Aktuelle Informationen

 

Kommentar

Realsatire: Remigration mal an der- Schweiz greift durch..

 

Der bekannte Rechtsextremist Martin Sellner, früher Kopf der Identitären Bewegung in Österreich ist bei einem Versuch gescheitert, mit einem Schlauchboot illegal in die Schweiz einzureisen. Sellner wollte nach Medienberichten diverser Schweizer Zeitungen offenbar an einem Treffen einer rechtsexremer Schweizer jugendorganisation teilnehmen, das aber vverboten wurde. Danach wurde er aus dem Kanton Thurgau remigriert. Sellner nahm Ende 2023 an einem Treffen diverser rechtsextremer/nationalpoulistischer Gruppen wie der AfD in Berlin teil, dabei soll auch über Remigration von vier Millionen meist zugewanderten Menschen aus der Bundesrepublik gesprochen worden sein ,was bundesweit Entsetzen und Empörung  auslöste, nun wurde auch er abgeschoben, auch mal ein Grund darüber nachzudenken, ihm in Deutschland endlich zur unerwünschten Person zu erklären?

Zusatz: Inzwischen wurde u.a. auf X  bekannt, dass die Landeshauptstadt Potsdam  gegen Sellner ein Einreiseverbot verhängt hat, mit einer Dauer von drei jahren,  dieser will nun offenbar dagegen den Rechtsweg einschreiten, aber aktuell nicht nach Deutschland einreisen..

.............................................................................................................................

Junges Trio führt DIE LINKE in den Gemeinderat

Bild: Kandidten der Linken für die Kommunalwahlen 2024 (Foto: Die Linke)

Kandidten der Linken für die Kommunalwahlen 2024 (Foto: Die Linke)

 

Am Samstag 02.03.2024 verabschiedeten die Mitglieder der Partei DIE LINKE auf ihrer Mitgliederversammlung das Wahlprogramm zur Kommunalwahl und nominierte ihre
Spitzenkandidat:innen.

Die Liste führt Marvin Weiß an, auf Platz zwei folgen ihm Meltem Celik und Cora Kranz.

Die Pforzheimer Linke setzt im Programm klare Akzente für eine gerechtere Gesellschaft:
Bezahlbarer Wohnraum, ein solidarisches Miteinander ohne Rassismus und eine sozial- ökologische Transformation stehen im Mittelpunkt.

Die Partei DIE LINKE bekennt sich zu einer nachhaltigen sozialen Politik, die auf den Grundwerten sozialer Gerechtigkeit, Solidarität und ökologischer Verantwortung beruht. In Anbetracht der angespannten Wohnungsmarktsituation setzt DIE LINKE auf konkrete Maßnahmen zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für alle Bürgerinnen und Bürger.

"Jeder Mensch hat das Recht auf eine würdige Unterkunft. Die Linke wird sich vehement für sozialen und bezahlbaren Wohnungsbau einsetzen, um die steigenden Mieten zu bremsen und Wohnraum für alle zugänglich zu machen", betont Marvin Weiß, Spitzenkandidat der Partei DIE LINKE für die Kommunalwahlen.

Die Linke bekennt sich außerdem entschieden zu einer offenen und vielfältigen Gesellschaft, die frei von Diskriminierung und Rassismus ist. "Wir treten für ein solidarisches Miteinander ein, das auf Respekt und Toleranz basiert. Rassismus hat keinen Platz in Pforzheim, und DIE LINKE wird weiterhin gegen jede Form von Ausgrenzung und Diskriminierung kämpfen", erklärt Meltem Celik (Listenplatz 2).

Im Sinne einer sozial-ökologischen Transformation setzt sich DIE LINKE für nachhaltige Lösungen ein, die soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz miteinander verbinden. "Unsere Vision ist eine Gesellschaft, in der ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit Hand in Hand gehen. DIE LINKE wird innovative Ansätze fördern, umweltfreundliche Technologien unterstützen und gleichzeitig Arbeitsplätze schaffen, die den Menschen und unserem Planeten zugutekommen", so Cora Kranz (Listenplatz 3).

DIE LINKE ruft dazu auf, gemeinsam an einer solidarischen und zukunftsorientierten Gesellschaft zu arbeiten. Die Partei steht für eine Politik, die das Wohl der Menschen in den Mittelpunkt stellt und gleichzeitig die Herausforderungen unserer Zeit mit Weitblick und Verantwortungsbewusstsein angeht.
PM

 

 

.............................................................................................................................

Gemeinsamer Streik  mit historischer Allianz für soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz

Bild: Kliamstreik auch in Pforzheim

Kliamstreik auch in Pforzheim

 

In 117 Städten fanden heute gemeinsame ÖPNV- und Klimastreiks von Fridays for Future und der Gewerkschaft ver.di statt. Tausende Beschäftigte aus 15 Bundesländern haben erstmals Seite an Seite mit Fridays for Future an einem Klimaprotest teilgenommen, um gemeinsam für gute Arbeitsbedingungen und eine nachhaltige Verkehrswende zu kämpfen. Fridays for Future wertet den gemeinsamen Aktionstag mit ver.di als großen Erfolg.

Mit den heutigen Protesten appellieren Aktivist*innen und Beschäftigte an die politischen Verantwortlichen und warnen vor den Gefahren der aktuellen Sparpolitik.

"Das Spardiktat der Ampelregierung gefährdet unsere Zukunft! Heute haben wir deutlich gemacht, dass wir nicht länger akzeptieren können, wie Politik auf Kosten von Klima, Beschäftigten und Fahrgästen gemacht wird. Die Ampel muss jetzt in den ÖPNV und die öffentliche Daseinsvorsorge investieren, und wir sind bereit, dafür zu kämpfen - das haben wir heute in einer historischen Allianz gezeigt!", erklärt Darya Sotoodeh von Fridays for Future. Und weiter: "Als Klimabewegung gehen wir gestärkt und mit vielen neuen Verbündeten aus diesem Streiktag heraus. Mit unserem Bündnis haben wir gezeigt, dass es möglich ist, vermeintlich Trennendes zu überwinden und stattdessen für unsere gemeinsamen Interessen auf die Straße zu gehen. Während die Ampel sich in Streitereien verliert, zeigen wir, dass es anders geht und kämpfen weiter für Klimaschutz, der das Leben von uns allen besser macht!"

PM

 

 

.....................................................................................

Klimastreik in Pforzheim am 1. März 2024 fand wenig Zuspruch...

 

Alle fürs Klima, ver.di mit an Bord..


Nur etwas über  rund 50 Menschen trafen sich auf dem Pforzheimer Marktplatz um zusammen für eine bessere Klimapolitik zu streiken .darunter auch Menschen aus Bretten von der Ini „Omas und Opas for Future".

Wie uns Volker von dieser Ini sagte, gibt es in Bretten nichts vergleichbares, deshalb sei man mit dem Bus nach Pforzheim gefahren, um die Demonstranten hier zu unterstützen. Die hatten es auch bitter nötig, den ndie geplante Demo zusammen mit ver.di fiel recht „schmal" aus.. Florian begrüsste gegen 13.30 Uhr die Teilnehmer und kritisierte zugleich sowohl Bund wie auch Kommunen für zu wenig Anstrengungen in der Klimapolitik, so u.a. fehlende Radwege. Während es in Karlsruhe rund 1000 Demonstranten waren, fiel das Ergebnis in der eher autoorintierten Stadt Pforzheim eher bescheiden aus, geplant war ja auch eine Zusammenarbeit mit ver.id, da waren leider keine Fahnen zu sehen.Peter Heissenberger von Critical Mass kritisierte in seinem Referat auch BM Volker Wissing, „von der Partei, deren Namen ich nicht nennen möchte", die sich zu wenig für Umweltpolitik offenbar einsetzt..Auch er übte Kritik an den fehlenden Radwegen, deren mangelnder Zustand für Radfahrer gefährlich ist - Forderung: Null-Zero-Politik.
Markus Schütz, katholischer Pastoralreferent, erklärte seine persönlcihe  Unterstützung für die Bewahrung der Schöpfung, er hatte Gutscheine für ein neues Carsharingprojekt dabei ( (80 Euro), für Interessierte BürgerInnen. Eine Rednerin des OAT erklärte die Solidarität mit den streikenden Busfahreren, die oft kaum eine Pause machen können, plädierte für Herabsetzung der Wochenarbeitszeit, bessere Arbeitsbedinungen und Bezahlung. Nach einer kurzen Lautprobe mit Parolen wie Hopp, hopp, Kohleabbau stopp", ging es zu einem Fußmarsch noch durch die wenig belebte Innenstadt, verbunden mit einer Gedenkminute für einen vor kurzem von einem Autofahrer getöteten Radaktivisten.

Oben: Omas und Opas for Future..

Markus Schütz, Pastoralreferent am Mikro..

 

OAT in Aktion..

Florian von Critical Mass bei seiner Rede..

 

 

Auch ARD + ZDf bekommen ihr Fett ab..

 

 

---------------------------------------------------------------------------------------------

Demo gegen Rechtsextremismus in Pforzheim am 25.02. 24

Bild: Alle zusammen gege den Faschismus...

Alle zusammen gege den Faschismus...


Die Initiative gegen Rechts Pforzheim (IgR ) demonstrierte unter anderem gegen die jährliche Fackelmahnwache des „Freundeskreis Ein Herz für Deutschland Pforzheim e.V." (FHD) und gegen andere Rechtsextreme.

Rund 700 Teilnehmer hatten sich am Platz der Stele an der Bahnhofstrasse versammelt, darunter auch die beliebten "Omas gegen Rechts."  Reden gegen die Akteure der Fackelmahnwache des FHD wurden gehalten, darunter auch von Franz Herkens vom DGB und Christian Schmidt von der IgR Pforzheim. Sie geiselten die Umtriebe der Rechtsextremen in Pforzheim. In einem Fußmarsch mit Parolen wie "alle zusammen gegen den Faschismus" ging es dann durch die City, erster Halt war das Hilda-Gymnasium, wo Gerhard Brändle über das Schicksal u.a. von Edith Rosenblüth referierte, die mal Schülerin hier am Gymnasium war, später dann von den Nazis nach Gurs verschleppt wurde. Dort gelang

 

es ihr zu fliehen, Edith schloß sich der Resistance an, nach einer wahren Odyssee überlebte sie mehrere KZ Es folgte später noch das Finale auf dem Marktplatz um 16:30 Uhr, wo auch OB Peter Boch anwesend war.

Foto von Edith Rosenblüth , ehemals Schülerin am Hildagymnasium

............................................................................................................................

#StandwithUkraine: Kundgebung zum 2. Jahrestag des russischen Einmarsches in die Ukraine in Karlsruhe

Bild:

 

#StandwithUkraine: Kundgebung am 24. Februar auf dem Karlsruher Marktplatz
Der 24. Februar ist ein trauriges, schwieriges und schreckliches Datum für die Ukraine und die Ukrainer auf der ganzen Welt. Am 24. Februar 2022, begann Russland eine groß angelegte Invasion der Ukraine. Zwei Jahre später ruft der Deutsch-Ukrainischer Verein zu einer Kundgebung auf dem Marktplatz auf.
Nach zwei furchtbaren Kriegsjahren fand Kundgebung "StandWithUkraine" am Marktplatz Karlsruhe statt, an der über 500 Menschen teilnahmen.

An diesem Tag finden in Deutschland und vielen anderen Ländern Demonstrationen zur Unterstützung der Ukraine statt. Auch die Stadt Karlsruhe beteiligt sich wie bereits im vergangenen Jahr daran.

Der Deutsch-Ukrainischer Verein e.V. "Ukrainer in Karlsruhe hatte dazu eingeladen, es wurden Reden gehalten zu den Folhgen für die Ukraine, inzwischen sind mehr als 31.000 Soldaten im Kampf für die Ukraine gefallen. Auch OB Frank Mentrup sprach ein Grußwort, verwies auf die aktive Städtepartnerschaft mit einer ukrainischen Stadt, auf Solidarität in Form von der Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen in Karlsruhe und sonstige auch materielle´Unterstützung. Zwei ukrainische Frauen sangen Lieder für die Unterstützung der Ukraine, was von den Annwesenden mit Widerhall bestätigt wurde.

Dies sollte laut des Deutsch-Ukrainischen Vereins keine Festveranstaltung werden. "Wir versammeln uns, um die Bürger und Einwohner der Stadt erneut daran zu erinnern: Der Krieg in der Ukraine dauert an, und es ist nicht nur unser Krieg. Indem die Ukrainer die Armee des Aggressors zurückhalten, verteidigen sie Europa", heißt es in der Pressemitteilung des ukrainischen Vereins.

Singen gegen Putis Krieg..

 

 

 

Der Karlsruher Marktplatz war gut gefüllt..

 

OB Frank Mentrup hielt eine engagierte Rede

 

 

 

 

 

 

 

OB Frank Mentrup hielt eine engagierte Rede

-------------------------------------------------------------------------

Sie sind wieder da..

Radikale Abtreibungsgegner stehen wieder vor pro familia Geschäftsstelle in Pforzheim

 

Im Januar hatte das Bundeskabinett beschlossen, die sogenannte Gehsteigbelästigung unter Strafe zu stellen, mt einem Bussgeld von bis zu 5.000 Euro. Radikale Abtreibunsgegner hatten bundesweit vor allem vor Geschäftsstellen der Beratungsstellen von pro familia eine dauermahnwache durchgeführt, damit soll in Zukunft Schluß sein. In Pforzheim allerdings stehen die Aktivisten von "40 Day for Life" nun vor Ostern 2024  nichtsdesto- trotz wieder schräg gegenüber von Pro Familia, auch samstags und sonntags, das Gesetz hat wohl noch keine Gültigkeit erlangt?

 

Wohl zum letzte Mal: Mit einem riesigen Plakat stehen die

Abtreibungsgegner wieder Anfang 2024 gegenüber von pro familia..

 

........................................................................

Nachruf Andreas Mandalka (Natenom)

Bild: Blumen und Kerzen an der L 574 bei Schellbronn mahnen die Vorbeifahrenden (Foto: rion)

Blumen und Kerzen an der L 574 bei Schellbronn mahnen die Vorbeifahrenden (

Foto: ron)

(Inzwischen wurde bekannt, dass die Gednkstätte offenbar von "Autovandalen

wohl im Schutz der Dunkelheit feige zerstört wurde, es gibt Leute, die

schrecken offenbar vor nichts zurück..)

 


Am 30. Januar wurde der Pforzheimer Fahrrad-Aktivist Andreas Mandalka im Straßenverkehr durch einen Autofahrer getötet.

In den Sozialen Medien war er unter dem Namen Natenom als engagierter Kämpfer für die Rechte von Radfahrenden unterwegs.
Die Fahrradwelt steht still!

Andreas Mandalka - vielen Radfahrenden besser bekannt als „Natenom" - wurde bei einem Verkehrsunfall von einem Autofahrer getötet. Der Unfall ereignete sich am Dienstagabend, 30. Januar, auf der L 574 südlich von Pforzheim von Neuhausen Richtung Schellbronn.

Andreas setzte sich seit vielen Jahren für sicheres Radfahren ein. Er filmte die unzähligen viel zu engen Überholmanöver durch Autofahrende und ging damit regelmäßig zur Polizei. In seinem Blog berichtet er von seinen Erlebnissen und brenzligen Situationen auf dem Rad und machte so die Missstände deutlich. Er nahm uns alle mit auf seine Fahrten, die uns oft an eigene Erlebnisse erinnerten und die uns jedes Mal schockierten. Durch seinen Einsatz für die Belange von Radfahrenden wurde Andreas bundesweit bekannt.

Die Straße, auf der Andreas getötet wurde, war seine Hausstrecke - ausgerechnet die Strecke, auf der er seit vielen Jahren für einen sicheren Radweg kämpfte. Und mangels Wegealternativen wenigstens einen sicheren Raum mit ausreichend Überholabstand und Tempolimits zum Radfahren auf der Landstraße einforderte. Andreas forderte von den Akteuren der Verkehrspolitik, dass alle Radfahrenden sicher an ihr Ziel kommen können und war dabei permanenten Gefahren ausgesetzt.

Seit Jahren sterben in Baden-Württemberg in jedem Jahr deutlich mehr als 50 Radfahrende. Nur selten haben sie für uns ein Gesicht und einen Namen wie bei Andreas. Umso mehr sind wir verpflichtet, uns vor allem dort, wo Radwege fehlen, vehement für deren Bau und bis dahin durch lokale Verbesserungen und vor allem ein anderes Verkehrsklima für ein sicheres Miteinander auf der Fahrbahn einzusetzen. Daher werden wir Andreas‘ Andenken ehren und uns trotz aller Trauer weiter einsetzen:

für die Durchsetzung geltenden Rechts, damit das sichere Überholen von Radfahrenden konsequent durch die Polizei kontrolliert und Verstöße geahndet werden;

für eine Verbesserung des Rechtsrahmens;

für den Ausbau und Lückenschlüsse im Radnetz;

für Geschwindigkeitsreduktion auf Landes- und Bundesstraßen, wo es keinen sicheren, nutzbaren Radweg gibt;

für die vollständige Analyse von Unfallursachen;

für die konsequente und systematische Beseitigung von Gefahrenstellen;

für mehr Sichtbarkeit von Radfahrenden im Straßenverkehr, z. B. durch Piktogrammketten.

Wir trauern um Andreas. Er stand als engagierter Mitstreiter an unserer Seite. Er wird nicht nur wegen seiner Tatkraft für die Belange aller Radfahrenden fehlen, sondern auch als Mensch innerhalb und außerhalb unseres Verbandes. Lieber Andreas, nun stehen wir an deiner Seite. Damit du in Frieden ruhen kannst, gehen wir den Weg zur Vision Zero weiter.

Seinen Angehörigen gilt unser tiefstes Mitgefühl.

Der Landesvorstand und die Geschäftsstelle des ADFC Landesverband Baden-Württemberg

 

Red. Zusatz:

 

Rund 500 Radfahrer nahmen am Sonntag, den 11.02. 24 an einer Gedenkkundgebung mit Fahhraddemo zum Unfallort bei Schellbronn teil, ein Filmteam des SWR war anwesend und filmte die Veranstaltung. Es ist immer eine Tragödie, wenn ein Mensch bei Verkehrsunfällen ums Leben kommt, hier traf es aber leider einen arrivirten Kritiker bestehender Verhältnisse, der oft provokant auf die für Radfahrer schlechte Infrastruktur hinwies. In anderen fahrradfreundlichen Ländern wie hz.B. den Niederlanden gibt es eit langem fast überall gut ausgebaute Radwege, so gut wie jeder Niederländer fährt Rad, das macht auch den Unterschied aus. Denn schon beim Überholen hupen z.B.  LKW-Fahrer zuvor, als Warnung an den Radler, die Radwege sind bestens ausgebaut, keine Schlaglochteststrecken wie hier, siehe nur mal den "Schüttelweg" an der Kallhardtstrasse in Pforzheim. Vielleicht ist sein tragischer Tod auch eim Signal an die Verantwortlichen auf kommunaler Ebene, beim Land und Bund endlich mehr Geld auch in den Ausbau von Radwegen zu investieren, auch vor dem Hintergrund der Klimakrise.

ron

Der Radweg verläuft längs der L 574 durch den Wald..

 

Letzter Gruss an der Unfallstelle bei Schellbronn..

Ein sogenanntes "Ghostbike" erinnert an Andreas Mandalka

(Foto. ron)

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Makaberer Totenkult: HauHu-Umzug in Neuhausen lässt manchen Zuschauer  "gruseln"

Während nahe Neuhausen an den getöteten Radfahrer Andreas Mandalka gedacht wurde,

rollte der traditionelle Fasnetsumzug durch den Ort, begleitet von vielen , teilweise" feuchtfröhlichen" Narren, die wohl schon ordentlich "vorgeglüht" hatten, was man auch an den  Hinterlassenschaften längs der Strasse sehen konnte..

 

 

.............................................................................................................

Demokratie und Vielfalt..

 

 

 

7000 Menschen demonstrieren in Ludwigsburg gegen rechts

.....

Bericht + Kommentar
Bei bestem sonnigen Wetter haben sich am Sonntagnachmittag, den 28.01. 2024 nahezu 7000 Menschen   an einer Kundgebung für Demokratie auf dem Ludwigsburger Rathausplatz beteiligt. Die aktuellen Proteste gegen rechtsextremistische Akteure u.a. aus der AfD , der Werteunion und der Identitären Bewegung unter Martin Sellner (Austria) umfasst fast alle Schichten der Gesellschaft. Auf vielen selbst fabrizierten Schildern wurde das geheimbündlerischen Treffen 2023 nahe dem Wannsee in Berlin heftig kritisiert. (Ufbasse). Die AfD agiert aktuell eher überrascht wegen des heftigen bundesweiten Protestes, wirkt eher polemisch, verschnupft oder gar panisch, die Nichtwahl eines Landrates aktuell im Osten zeigt aber auf, dass der Widerstand der Strasse erfolgreich ist.
Beteiligt an der Kundgebung waren u.a. die Synagogenplatz-Ini, SPD, CDU, B90/Die Grünen , FDP, Linke, Dehoga , DGB, Kirchen, Mut gegen Rechts : Alle RedneInnen attackierten heftig vor allem die AfD und warnten davor, diese zu wählen. Der Ludwigsburger Oberbürgermeister Matthias Knecht, der auch zu den Rednern gehörte, erklärte auf dem Podium: "Die große Mehrheit der Menschen steht ein für Demokratie und ein friedliches Miteinander aller Menschen in Deutschland!" Silke Gericke, MdL der Grünen, sagte : es ist ein Appell an die demokratische Mitte, sich gesellschaftlich klar zu positionieren und sich für Demokratie, die Vielfalt in unserer Gesellschaft und die Einhaltung der Menschenrechte einzusetzen".
Die Demonstration verlief friedlich und ohne Zwischenfälle.

Der Höhenflug der AfD schein erstmal gestoppt, die WählerInnen haben es dieses Jahr in der Hand die AfD als parlamentarischen Arm der völkisch orientierten Neorechten in die Schranken zu weisen.

Musik kam , virtuos auf der E-Gitarre gespielt,  von Matteo..

Weitere Fotos:

 

"AfD ins Klo"..

Witzig:" Katzen gegen Glatzen"...

Rockt gegen Rechts - Matteo...

Gemeinsam gegen Rechts..

................................................................

Kundgebung "Demokratie verteidigen" zeigt Geschlossenheit..

Bild: Stephanie Aeffner (B90/Die Grünen)   (Foto: ron)

Stephanie Aeffner (B90/Die Grünen) (Foto: ron)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Initiative gegen Rechts Pforzheim ist, gemeinsam mit den Mitveranstaltern Bündnis Pforzheim nazifrei!, #zusammenhalten und Jugendgemeinderat, überwältigt von der großen Beteiligung an der Kungebung "Demokratie verteidigen!" am Nachmittag des 20. Januar 2024 auf dem Pforzheimer Leopoldplatz mit rund 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Christian Schmidt, Sprecher der Initiative gegen Rechts: "Dass es voll wird, haben wir uns schon gedacht, dass es dann doch so viele Menschen für unsere Demokratie auf die Straße gebracht hat, macht uns ein bisschen sprachlos. Von der Kundgebung heute ging ein klares Zeichen aus: Die Demokratie in unserem Land wird von einem Großteil der Menschen unterstützt und verteidigt!"

In den Redebeiträgen der Rednerinnen und Redner aus den demokratischen Parteien, Kirchen, Gewerkschaften, Jugendgemeinderat und Jugendmigrationsdienst wurde deutlich, dass es viele Möglichkeiten gibt die AfD zu stoppen - in der großen Politik und im alltäglichen Leben, in der Familie, im Betrieb und unter Freunden.

Christian Schmidt, Sprecher der Initiative gegen Rechts: "Was jetzt gilt, ist entschlossenes Handeln. Verbotsverfahren und Grundrechtsentzug von AfD und deren Mitgliedern müssen schnellstens geprüft werden. Außerdem muss das Demokratiefördergesetz schnellstens beschlossen und umgesetzt werden. Das regionale Demokratiezentrum in Pforzheim muss schnellsten mehr Mittel bekommen und die Zivilgesellschaft sich entschieden gegen Rechts stellen. Wir wünschen uns außerdem ein stärkeres Engagement der Rathausspitze und von OB Boch, die an der heutigen Veranstaltung aus Zeitgründen nicht teilnehmen konnte."

PM/Red. Zusatz + Kommentar:


Pforzheim steht auf!. Über dreitausend Menschen zeigten am Samstag, den 20. Janaur, das Pforzheim nicht braun ist. Mit vielen selbst entworfenen Schildern mit Texten wie „Nazis raus, Kein Bier für Nazis, Braun ist kacke," wurde gegen die AfD und ihre Epigonen demonstriert. Bei einem Geheimtreffen von AfD und Rechtsextremen wie Martin Soellner (Austria) Ende 2023 in Potsdam wurde offenbar diskutiert wie man Deutschland ausländerfrei machen kann . Seitdem tobt ein Sturm der Entrüstung durch Deutschland, der nun am Wochende seinen Höhepunkt erreichte mit bundesweit fast 1. Million Teilnehmern, darunter 3.000 in Pforzheim und über 25.000 im nahen Karlsruhe.
Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmaier lobte im TV die Kundgebungen und ihre Teilnehmer für ihren Einsatz für die Demokratie.

 

Viele Redner wie z.B. Katja Mast (SPD) auf dem Podium am Leopoldplatz äusserten heftige Kritik an der AfD, deren Spitzenpersonal die ganze Aufregung offenbar nicht so richtig verstehen will oder kann..
Die Redner, darunter auch Christiane Quincke und Tobias Gfell (Ev. Kirche/Katholische Seelsorge) meinten unisono, dass man als "Christ eigentlich nicht die AfD wählen könne.".Die Demonstranten, viele mit selbst gemalten Schildern, auf dem überfüllten Leopoldplatz quittierten die Reden mit "Nazis raus", "Nazis auf den Mond, weil da keiner wohnt "(aber nicht auf den Mars, den Mars bringt bekanntlich verbrauchte Energie sofort zurück..)
Auf dem Podium sprachen u.a. auch Stephanie Aeffner für B/90 Die Grünen, die an die Wannseekonferenz der Nazis zur Endlösung der Judenfrage erinnerte, die auch in Potsdam stattfand. Auch Stadträtin Monika Descharmes (FDP) kritsierte die AfD , die ihre braune Soße überall ausgiessen würde, sie wurde mit „Pfui" emofangen, was sie mit „das darf man in iner Demokratie sagen" konterte.. Weiterer Redner war Kira Hülsmann vom Jugendgemeinderat, „wenn diese Pläne Realität würden ,wäre auch ich nicht mehr hier. „Fatih Aygün vom DGB, der sagte, „der Islam gehöre längst zu Deutschland", mit Taoufek Morad war auch ein Migrant anwesend, der 2016 nach Deutschland kam, nun als Sozialarbeiter sei, eine echte Erfolgsgeschichte halt..Auch Oana Krichbaum wandte sich in ihrer Rede gegen die AfD, auch sie sei ja als Rumänin von den Geheimplänen der Rechtsextremen zur Rückführung betroffen.
Immer wieder halten laute Rufe wie „Nazis raus" oder alle zusammen gegen den Faschismus" über den überfüllten Leopoldplatz. Kritisiert wurde von Rednern auch die Abwesenheit von FPD-Politiker wie Dr. Hans-Ulrich Rülke, Dr. Gunter Krichbaum oder vor allem das Stadtoberhaupt Peter Boch, der wohl die Dynamik des bundesweiten Widerstandes aktuell unterschätzt hat? Auch Helmut Kuntschner (Linke) übte heftige Kritik an der AfD.
Musik kam von Bley, der mit Tücken der Technik allerdings zu kämpfen hatte, mit einem schnell noch komponierten Song.
Resümme einer wirklich für Pforzheimer Verhältnisse herausragende und friedlich verlaufenden Kundgebung ist auch, dass am Jahrestag der Zerstörung Pforzheims am 23. Februar auch wieder viele Menschen zu den Kundgebungen der IgR in die Innenstadt kommen mögen!

 

22.01.2024

 

weitere Fotos:

 

Christian Schmidt (IgR) auf dem Podium als Moderator und

Sprecher der IgR

 

Redner des Jugendgemeinderates, v.l.  Kira Hülsmann, Leon Mayer

 

 

Auch die Omas gegen Rechts ware nwieder dabei..

Dr. Oana Krichbaum (CDU)  auf dem Podium..

 

 

Hemut Kuntscher (Die LInke) aktiv gegen Rechts

 

Katja Mast (SPD)  warnte vor der AfD

"Alle zusammen gegen den Faschismus"

.........................................................................................................................

Bundesweiter Aktionstag: Bauernproteste erreichen Region

Bericht und Kommentar


Schon morgens war u.a. in der Pforzheimer  Nordstadt lautes Gehupe zu hören, Traktoren, LKW u.a. Kfz  fuhren Richtung Meßplatz um ihren Unmut über die vom Ampel-Kabinett beschlossenen, teilweise wieder zurückgenommenen Subventionskürzungen zu demonstrieren.  Auf dem Meßplatz standen dann später rund 500 Fahrzeige, mit teilweise  sarkastischen Sprüchen wie „Bauern Tod bringt Menschen Not“, oder wir „lösen das – auch Klimakleber“, oder „der Hof brennt die Politik pennt“, „mach die Augen auf- sonst gehen wir alle drauf“.
Auch ein ein Plakat dass sich gegen BUM Özdemir und Habeck wendet, erregte Aufmerksamkeit, Text und Inhalt erinnerte an die Demos der Wutbürger wie Pegida + Co vor einigen Jahren: „Liegt der Özdemir mit Habeck auf der Lauer, schiesst (!) der kluge (?) Bauer. Damals waren ja auch bei den Coronaprotesten Konterfeis mit Fotos von bekannten Politikern wie Merkel, Lauterbach usw. aufgetaucht, hängend an einem Galgen, was sich nun wohl wiederholt?
Zu sehen waren aber auch Fahrzeuge mit dem Eisernen Kreuz, beliebtes Symbol in der  ganz rechten Szene an einem LKW..
Auch der Veranstalter des damals völlig aus dem Ruder gelaufenen Autocorso der Querdenkerszene , Paul S. war anwesend, sein Bruder sagte uns kurz, „ ja er ist wieder dabei „ (Obwohl er mal damals in einem Telefoninterview das Gegenteil gesagt hatte..)
Viele Traktoren liessen während der Demo wiederum den Motor laufen, was sicher nicht dem Klimaschutz dienlich ist, ein De ja Vu, das hatte es ja beim Autocorso  der Querdenkerszene auch gegeben..
Kommentar : „Hält gut warm“..  Es ist verständlich, dass die nun von Kürzungen betroffenen Bauern  für ihre Sache demonstrieren, wenn aber Traktoren dann aber offenbar unerlaubt auf der Autobahn fahren, ist das bedenklich, auch wenn Einfahrten zu Krankenhäusern blockiert würden. Eine Kundgebung fand offenbar nicht statt, auch weitere Infos waren nicht erhältlich. Es war auch nicht ersichtlich, ob z.B. Biobauern auf der Bauerndemo anwesend waren, die ja oft eher grün orientert sind. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Unbekannt, weil an einem Traktor ein Plakat angebracht war, auf dem offenbar die Erschiessung  der Grünen-Politiker Özdemir und Habeck gefordert wurde?

Die Einkommenslage der Landwirte wurde ja bedingt wohl u.a. auch durch die Coronakrise als "gut" bezeichnet, trotzdem sind ja Lebensmittel in Europa nirgendwo so billig wie bei uns, Kritiker fragen sich auch, warum dann nicht auch  vor den Konzernzentralen der Lebensmittelkonzerne demonstriert wird?

Im TV hatte ja CDU-Politiker Friedrich Merz seine Abneigung gegen die Grünen  auf einer Bauerndemo in Meschede zum Besten gegeben.

Friedrich Merz ,diesmal nicht im feinen Zwirn, gibt den "besorgten Landmann"..

(TV Screenshot)

 

Rechtsextreme nutzen Bauernproteste  geschickt für ihre Zwecke

In Dresden hatte ein Ex-NPD-Mann  eine Demo in die Dresdner Innenstadt angemeldet , unterstützt durch  u.a.  Mitglieder der Freien Sachsen (vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft)

Tausende Demonstranten ,  darunter viele Handwerker, Spediteure und  wohl auch AfD-Anhänger  kamen nach Dresden, angeblich unwissend, dass ein Rechtsextremer dahintersteckte. Anwesend war auch der Ex-AfD-ler Andreas Kalbitz sowie weitere Nazikader.

 

 

Historische Vorgängerin:

Seit einiger Zeit ist bei solchen Protesten eine besondere Fahne zu sehen: ein weißer Pflug mit rotem Schwert auf schwarzem Grund – die Fahne der Landvolkbewegung.
„Das ist die Fahne der autonomen Landvolkbewegung, die sich Ende der 1920er-Jahren gründete, aufgrund einer tiefgreifende Agrarkrise, von der vor allem schleswig-holsteinische Bauern betroffen waren.“
„Antisemitisch, antiparlamentarisch, völkisch“
Zunächst haben sie sich abseits von landwirtschaftlichen Organisationen und Parteien organisiert, sind für ihre Forderungen auf die Straßen gegangen. „Es gab Zwangsversteigerungen von Höfen und Tieren“„ wütende  Landwirte  haben schließlich zu Steuerboykott aufgerufen, zu militanten Aktionen, und auch Bomben geworfen.“
Bei einer Demonstration in Neumünster sei die Fahne das erste Mal aufgetaucht.
„Diese Bewegung kam aus der ganz rechten Ecke“:  „Sie war antisemitisch, antiparlamentarisch, völkisch.“ Zunächst aber seien sie keine Nationalsozialisten gewesen. Die NSDAP lehnte diese Bewegung laut Stoehr erst einmal ab. „Weil sie ihnen zu anarchistisch war. Im Laufe der Zeit hat die NSDAP ihre Taktik geändert und ist auf die Forderungen der Landvolkbewegung eingegangen.“
Die Krise der Landwirtschaft führte damals  zur Radikalisierung der Landwirte.

Ein Ortsschild steht verkehrt herum: Neue Variante auch in unserer Region, dekoriert mit Mistgabel und Gummistiefeln, ist es aber auch in Rheinland-Pfalz zu sehen, als Protest der Landwirte gegen die  geplanten Kürzungen/Streichungen der Agrarsubventionen..

Schon im 16. Jhdt. gab es eine grossen militanten Aufstand gegen die Lehnsherrschaft durch den Bundschuh , gegen Fronarbeit  und Unterdrückung des Bauernstandes, der damals nach ersten Erfolgen blutig niedergeschlagen wurde, mehr dazu unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Bundschuh-Bewegung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unten: Fotos vom Bauernprotest auf dem Pforzheimer Meßplatz

 

----------------------------------------------------------------------------------------

Ein Besuch im Wasssermuseum bei Bad Liebenzell...

 

Foto oben : An einer Experimentierstation wird künstlich ein Wasserstrudel erzeugt..

Eine rührige Initiative aus Pforzheim und Umgebung hat vor einigen Jahren die historische Maisenbacher Sägmühle oberhalb von Bad Liebenzell gekauft, um dort ein Wassermuseum zu errichten.

Das frühere beliebte Ausflugslokal wurde nun nach und nach durch den Verein Wassermuseum saniert , beherbergt in sieben Räumen nun verschiedene Ausstellungsstücke zum wichtigen Thema Wasser. Das Museum möchte neben der Vermittlung von Wissen auch das Begreifen von Phänomen ermöglichen. Im Museum sind verschiedene selbstgebaute Experimentierstationen aufgebaut, mit denen anschaulich sich die Wirkung z. B. der Kymetik darstellen lässt. Kymetik ist die Wissenschaft der fließ- und Bewegungsformen von Klängen und Wellen., die im Museum anschaulich dargestellt werden.
Eine Besuchergruppe u.a. von der Initiative gegen das Gewerbegebiet Reisersweg bei Niefern-Öschelbronn kam Ende 2023 ins Wassermuseum im idyllischen Lengenbachtal , darunter Mitglieder des BUND, FFF,   Initiative gegen das Gewerbegebiet Reiserweg  und von WiP Pforzheim. Der "Hausherr" Christof Grosse, selbst Mitglied im Verein Wassermuseum, erläuterte anhand der aufgebauten Modelle die Wirkung des Wassers., z.B. Strudel oder künstlich erzeugte Schlieren in einem Wassermodell. Anschließend gab es eine Begehung der Räume, so auch im 1. OG. Der Besuch endete mit einer Diskussion über Themen wie Wasserver(sch)wendung, so in der Industrie , aber auch im Haushalt kann jeder von uns etwas tun, so durch Verwendung von Wasserspargeräten z.B. im Duschkopf oder auch einfach Wasser sparen im Haushalt bei der Toilettenspülung (neuer Spülkasten mit Spartasten). Auch das geplante Gewerbegebiet Reisersweg an der Autobahn bei Niefern-Öschelbronn kam zur Sprache, ein Problem, da dort auch in der Nähe die Trinkwasserbrunnen der Stadt Pforzheim liegen. Die Stadt Pforzheim bezieht ja auch einen grossen Teil ihres Wassers von den Bodenseewasserversorgung, wenn die Zuflüsse, zB. aus Gletschergebieten weiter versiegen, haben wir spätestens in 30 Jahren u.U. ein grosses Problem..
Die Initiative plant eine Veranstaltung/Ausstellung nächstes Jahr in der Stadtbibliothek Pforzheim vom 23.04. - 11.05. 2024:  „Alles im Fluss - Wasser in der Krise“ von der Heinrich-Böll- Stiftung. Das Wassermuseum ist im Winter (November - April) immer Sa, So + Feiertags von 15 - 19 Uhr geöffnet, im Sommer (Mai - Oktober) von 11 - 16 Uhr. Anmeldung unter Tel. 07052-9347664 empfohlen.
Website: wassermuseum-liebenzell.de

 

 

Christof Grosse erläutert eine Experimentierstation..

Oben: Eine Klangschale wird mittels Vibration

der Hände aktiviert..

 

Die historische Maisenbacher Sägmühle- nun ein

Wasermuseum.. (Alle Fotos: ron)

 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------

Rund 30 Teilnehmer  an Gedenkfeier des VVN 2023 auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof

Eröffnung erfolgte  durch Rüdiger Jungkind vom VVN, Jungkind hielt ein längeres Referat mit Texten der ehemaligen Wirtschaftsministerin  Christina Luft,  Luft war während der friedlichen Revolution stellvertretende Vorsitzende des Ministerrates und Wirtschaftsministerin der DDR in der Modrow-Regierung und von 1994 bis 2002 durch Direktmandat in Berlin Mitglied des Deutschen Bundestages für die PDS. (Wikipedia).
Einleitung:

Die erste Minute gehört den Widerstandskämpfern:
Diejenigen, die nicht geschwiegen haben.
Denen, die gegen das Unrecht gekämpft haben.
Euch wollen wir heute danken.

Die nächste Minute gehört den Opfern.
Denjenigen, die die schuldlos in den Kzn, Gefängnissen, im Krieg umgekommen sind.
Denen, die ihre Familien und Freunde in diesem Krieg verloren.
An Euch wollen wir heute denken.

Die letzte Minute gehört der Jugend:
Wir, die diesen Krieg nicht miterlebt haben.
Wir, die wir weder Opfer noch Täter geworden sind.
An uns hängt die Hoffnung – Nie wieder soll es soweit kommen!
Wir sind die Zukunft – nie wieder Krieg!

Schülerinnen und Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasium Stuttgart, 1999/2000

Vorab weise ich auf die Wirtschaftskrise 1930-1933 hin, die mit der Machtbertragung an die Hitlerfaschisten endete.

Vortrag von Christa Luft, Berlin, Leibniz-Sozietät am 29.6.2023 (eigene Zusammenfassung)

1. Vorbemerkung

Bundeskanzler Scholz hielt am 27. Februar 2022 im Bundestag seine "Zeitenwende-Rede".  Er kündigte an, ein Sondervermögen von 100 Milliarden EUR ins Grundgesetzt einzustellen. Dieses "Sondervermögen" stellt Vorbelastung für künftige Generationen dar und kann nur mit einer 2/3-Mehrheit aller Abgeordneten im Bundstag wieder aufgehoben werden. Es handelt sich um eine Schuldenverschleierung nie gekannten Ausmaßes, dass an die Bewilligung der Kriegskredite 1914 erinnert.

Angekündigt wurde auch, dass künftig zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in die Verteidigung investiert wird, eine US-Forderung, die nun im Fünfjahresdurchschnitt erfüllt werden soll.

Die Hauptkritik liegt auf dem Fokus Militär, die überfällige ökologische Reformpolitik fehlt als Thema, obwohl die sich abzeichnende Umweltkatastrophe eine Veränderung der Lebensweise anmahnt. Der Umweltetat soll laut Haushaltsentwurf 2024 sogar gekürzt werden.

Für Bereiche wie das Gesundheitswesen, Wohnungsmangel, Renten u.a. fehlen jegliche Konzepte. Lindner folgt mit der Forderung nach angebotsorientierten Konzepten, die letztendlich auf eine Steigerung der Unternehmensgewinne hinausläuft.

Die "Zeitenwende-Rhetorik" ist nicht neu:
1973 Ölkrise
1982 geistig - moralische Wende
2001 Anschlag auf des World Trade Center
2003 Sozialstaatsabbau

Neu ist jetzt eine nie dagewesene Hochrüstung und die Kappung internationaler Beziehungen.
2. Symptome des Epochenumbruchs

- In den Zeiten friedliche Koexistenz gab es kein kriegerisches Gegeneinander waffenstrotzender Systeme und keine Waffenlieferungen in Kriegsgebiete.
- Wie Ende 19. Jahrhunderts geht es um die Neuaufteilung der Welt, eine Aufteilung der Einflusssphären: Es werden weltweit 2,24 Billionen für die Rüstung ausgegeben (SIPRI).
- Statt Kooperation und Wandel durch Annäherung dominiert das Ringen um westliche Vorherrschaft unter Führung der USA.
- Die Kraftzentren der Welt verschieben sich: In Asien haben viele Länder ein relativ robustes Wachstum, die USA und Europa sind in einer Rezession. Besonders für Deutschland gilt: Es gibt hohe Energiepreise und eine ungünstige Altersstruktur.
- Eine eskalierende Inflation gab es in Deutschland nur 1923. Nun hat das Sanktionsregime gegen Russland als Energielieferant ein soziales und ökologisches Inflationsproblem ausgelöst.
- Anstatt des freien Welthandels wird der internationale Warenhandel jetzt von Sanktionen und Embargos gegen Länder mit ähnlicher Wirtschaftskraft, aber anderer gesellschaftspolitischer Ausrichtung geprägt.
- Es bilden sich neue Allianzen wie BRICS; Schwellenländerbündnisse mit bis zu vierzig Ländern zeichnen sich ab. Folge könnte die Schaffung einer goldgedeckten Währung mit betont nichtwestlichem Charakter sein. Der Lebensstandard einer solchen Allianz läge weit unter dem des Westens, aber deren territoriale Ausdehnung wäre beachtlich.
- Das Verhältnis zu China ist von nervöser Veränderung geprägt. Europa blickt auf Russland, die USA auf China. Auch hier geht es um Großmachtrivalität.
- Der Internationale Währungsfonds droht zu zerbrechen. Er ist keine Hilfe für ärmere Länder, ebenso wie die Weltbank steht dieser in der Kritik des globalen Südens: beide Institutionen fluten die Ukraine mit Geldern, hochverschuldete Staaten des Südens müssen mit weniger auskommen.
- Es gibt eine menschenverachtende Gleichgültigkeit der kapitalistischen Hauptländer über die Folgen der Sanktionspolitik in Afrika und Nahost. Dort fehlt es an Getreide, Düngemittel und Sonnenblumenöl. Die Folgen sind Migrantenströme und Hungertote.

Die geoökonomischen Folgen dieser Politik sind verheerend für alle Seiten. Die ökologische Selbst­vernichtung der Menschen wird denkbar. Die bisherigen Handelsverflechtungen werden durch eine atemberaubende Militarisierung ersetzt. Hier ziehen Europa, USA und Asien vor. Deutschland hat 2014 34,75 Milliarden EUR für die Rüstung ausgegeben, 2022 sollen es 55,64 Milliarden sein. Pistorius ("Wir müssen kriegstüchtig werden!") will 10 Milliarden Inflationsausgleich. Das Ziel ist laut Scholz: Die Bundeswehr muss die größte europäische NATO-Armee werden.

Der Siegeszug der Globalisierung als Projekt des Westens ist zu Ende. Es herrscht Konkurrenz um strategischen Einfluss. Russland soll "ruiniert" werden, die VR China ist der systemische Rivale, die bisher gewünschte Verflechtung gilt plötzlich als Schwachpunkt.
Die "freiheitsgeprägte Ordnung" wird durch den Wettbewerb der politischen Systeme ersetzt. Beim Kampf in der Ukraine geht es um etwas "Größeres" als das Land. Schon der US-Berater Brzezinsky hatte 1997 den Geist aus der Flasche gelassen: die Ukraine sei ein neuer geopolitischer Dreh - und Angelpunkt. Ohne sie wäre Russland kein eurasisches Reich mehr.
"Zeitenwende" ist inhaltsleerer Begriff. Er macht uns vor: Zur derzeitigen Politik gibt es keine Alternative. Es wird nichts hinterfragt, schon gar nicht die Vorgeschichte des Ukrainekriegs. Es geht hier nicht um dessen Rechtfertigung, aber: Staaten haben eigene Sicherheitsinteressen. Es muss nach der Vermeidbarkeit des Krieges gefragt werden.


3. Vorgeschichte des Ukrainekriegs

Christa Luft zitiert kritische Stimmen:

Günter Verheugen (FDP, 1982 Übertritt in die SPD), langjähriger EU-Kommissar: Mit dem Angebot an die Ukraine, NATO-Mitglied zu werden, wurde vorsätzlich eine rote Linie überschritten, ohne mit Russland zu reden.
Henry Kissinger, ehemaliger US-Außenminister, gibt dem Westen eine Mitschuld am Krieg. Auch er kritisiert das Angebot an die Ukraine, NATO-Mitglied zu werden.
Klaus von Dohnany (SPD) kritisiert die darüber hinaus die Ablehnung von Putins Verhandlungsangebot durch Biden im Dezember 2021: Das wäre ein unverzeihlicher Fehler gewesen.
Kalkül der USA: Sie sehen die dauerhafte Schwächung Russlands als Chance. Sie maßen sich das Recht an, über die Inbetriebnahme von Nord-Stream-II zu entscheiden. Blinken begrüßte die Spren­gung als "großartige Chance": "Wir sind jetzt der führende Anbieter von Flüssiggas in Europa."

Die Bundesregierung übt sich im Vassallentum, anders als Frankreich. Schon lange gibt es in der US-Administration das Ziel, die Leisuntsfähigkeit der deutschen Wirtschaft durch Beendung der günstigen Energieversorgung zu schwächen.

Auch wenn der Ukraine das Recht auf einen Verteidigungskrieg zusteht: Vertreter eines Kompromiss- oder Verhandlungsfrieden werden kritisiert, sie würden mit der extremen Rechten zusammengehen. Dieses Argument ist hilflos und dumm: es geht um das Vermeiden von Blutvergießen.

Der Krieg ist zu einem Stellvertreterkrieg USA-Russland geworden und hat den Charakter eines Abnutzungskriegs.

Epochale Veränderungen brauchen ein paar Jahre. Wendepunkte sind nie isoliert, Ordnung war immer bereits vorher erodiert. Die Konsequenzen sind zunächst noch nicht überschaubar

Fakten kommen ans Licht: in der Ukraine wurden seit Jahren Nachschubwege und Miunitionslager errichtet. Die Sprengung von Nord-Stream II wurde seit Herbst 2021 geplant. Die Sanktionen gegen Russland waren ebenfalls seit 2021 in Arbeit.

Zudem ist der Ukraine-Krieg nicht der erste Krieg in Europa, sondern der in Jugoslawien. (persönliche Anmerkung von mir: Zypern 1974)

4. Tektonische Veränderungen der Weltwirtschaft

4.1 Sanktionen und Embargos als zentrale Bausteine des Westens, Wirkung

Die Sanktionen stellen eine kollektive Bestrafung des russischen Volkes dar, denn die Einnahmen aus dessen Export dienen auch zivilen Zwecken. Bisher gibt es 10 Sanktionspakete, die Bereiche wie Energie, Transport, Handel und Finanzen betreffen, ein elftes Paket ist in Vorbereitung.

Der Grundgedanke zu Sanktionen stammt von Woodrow Wilson, 28. US-Präsident, 1910: „Eine Nation, die umfassend boykottiert wird, hat keine andere Wahl, als aufzugeben. Dank dieser wirtschaftlichen, friedlichen, aber gleichwohl tödlichen Medizin ist der Einsatz von bewaffneten Streitkräften nicht mehr nötig.“ Der Glaube an die Allmacht von Wirtschaftssanktionen besteht bis heute.

Ein Rückzug Russlands bewirken sie erkennbar nicht, hinzu kommt die Passivität vieler Staaten. Sie beteiligen sich nicht an den Sanktionen. Der jetzt global erhöhte Gaspreis bremst die Wirkung zusätzlich aus. Die Wirksamkeit beschränkt sich somit auf die Hochtechnologie des Westens, die aber nicht nur den militärischen, sondern viel stärker den zivilen Bereich betrifft.

Die Finanzsanktionen hingegen haben einschneidende Wirkung. Devisenreserven von 225 Mrd. $ der russischen Zentralbank sowie 24 Mrd. $ privater Devisen sind eingefroren. Die in manchen Kreisen angedachte Beschlagnahme für den Wiederaufbau der Ukraine sind nicht nur juristisch problematisch, eine Enteignung hat russischer Devisen hätte auch Rückwirkungen in das Vertauen in den US-$ als globale Leitwährung.

Die USA versuchen mit mäßigem Erfolg, anderer Länder wie China, Brasilien, Indien und Südafrika umzustimmen. Indessen gibt es Absetzungsbewegungen von Indien und Südafrika in andere Währungen. Sie kehren sich vom SWIFT-System des Westens ab. Damit ist die Dominanz des Greenback gefährdet, eine grenzenlose Verschuldung der USA wäre bei einem Verlust dieser Dominanz nicht mehr möglich.

Diese Folgen werden nicht kurzfristig eintreten, aber: Die Ratingagentur Fitch hat Bonität der USA bereits herabgesetzt. Es ist eine schrittweise Mehrdimensionalität des Weltwährungssystems zu er­warten, mit dem EUR als zweit- und dem Yuan (China) als drittwichtigste Währung. In der Vergan­genheit ist der Dollaranteil an den weltweiten Währungsreserven auf derzeit 58% gefallen, 1979 be­trug er noch 85%. Der EUR nimmt weltweit einen Anteil von 20,5% ein, der Yuan ist derzeit Nr. 5 mit 2,7%.

4.2 "Wertegeleitete" Allianzen

Dieser Begriff verleugnet die Realität: tatsächlich ging und geht es immer um handfeste ökonomi­sche und militärische Interessen, die auf Versorgungssicherheit der eigenen Wirtschaft abzielen. Of­fenkundig sind die Grenzen der angeblichen "Werte": Sind autokratische Regierungen im arabi­schen Raum weniger problematisch als die Russlands? Der Begriff ist auch ein Vehikel zur ver­schärften Abgrenzung gegen China. Dessen Leistung, 800 Millionen Menschen aus der Armut zu ho­len, wird nicht anerkannt. Kein Thema ist auch die Umweltbelastung durch amerikanisches Frackinggas.

5. Folgen der Zeitenwende für deutsche Wirtschaft und Gesellschaft

5.1 Neuausrichtung der Wirtschafts- und Energiepolitik

Die Stärke der deutschen Wirtschaft lag an der günstigen Versorgung mit Energie: Russland hat bis 2022 55% des Gasbedarfs abgedeckt, Mitte 2023 noch 12%. Das Ziel ist 0%. Die Alternative: Flüs­siggas aus den USA. Sie erfordert zunächst den Aufbau einer teuren Anlandungsinfrastruktur. Zu­dem wird eine neue Abhängigkeit, die von den USA, die Folge sein.
Die Folge dieses "Offenbarungseides" (Michael Lüders) ist: Die Führungsspitzen der Industrie fürchten eine Deindustriealisierung des Landes. Nach derzeitiger IWF-Prognose ist die BRD das einzige G7-Land mit einem konjunkturellen Abstieg bis zum Jahresende. Das verarbeitende Gewerbe macht ca. ein Fünftel der Wertschöpfung aus, was in der EU überdurchschnittlich ist. Der Mix aus dem Fachkräftemangel, hoher Energiepreise und Bürokratielasten führen zur Drohung des BDI, weitere Produktion ins Ausland zu verlagern. Die chemische Industrie mit BASF ist der Vorreiter dieser Entwicklung.


Bei den Schlüsseltechnologien ist die BRD abhängig von Seltenen Erden mit China und Taiwan als Lieferanten. Was bisher Öl und Gas bedeuteten, wird künftig Lithium bedeuten. Die Folgen der Umsteuerung der Wirtschaft auf Rüstungsproduktion wird sich fatal auswirken: Schon jetzt sind die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Deutschland unterdurchschnittlich. Der Abwärtstrend wird sich fortsetzen. Schon 2022 flossen 132 Milliarden mehr an Direktinvestitionen aus Deutschland ab als aus dem Ausland investiert wurden.

5.2 Fortschreitende Militarisierung

"Der beste Kaufmann ist der Krieg, er macht aus Eisen Gold." (Friedrich Schiller, 1805). Rheinmetall ist in die erste Riege des DAX aufgestiegen. Das Unternehmen hat eine Panzerfabrik in der Ukraine mit Staatsgarantie der Bundesrepublik gegründet.

5.3 Inflation frisst Einkommen und Vermögen von Menschen mit kleinen Renten und geringen Löhnen

Geldentwertung war jahrzehntelang keine Alltagssorge der Menschen. Das hat sich mit dem Importstopp aus Russland geändert: Preise reagieren nicht nur auf Kosten, sondern auch auf Knappheiten. Diese ist importproduziert. Die Inflation wird aber auch durch Monopolstrukturen verstärkt. Davon sind Lebensmittel vorrangig betroffen. Vorsichtig geschätzt, wird dauerhaft eine Inflation von 3% erwartet.

5.4 Finanzielle Belastung durch den Ukraine - Krieg bleibt hoch
Die finanzielle Unterstützung der Ukraine ist durch die EU verabredet. Die Schuldenquote der Ukraine stieg auf im Jahr 2022 auf 82% bzw. aktuell auf 100% der Wirtschaftsleistung. Der IWF hat seine Regeln zur Kreditvergabe geändert, um die Ukraine unterstützen zu können. Die derzeitigen Leistungen der BRD an die Ukraine betragen jährlich ca. 7,4 Milliarden EUR.

5.5 Die Staatsverschuldung steigt, wird teurer sowie in Geheimhaushalten versteckt

Um die Schuldenbremse einzuhalten, torpediert der Finanzminister die Kindergrundsicherung durch deren Halbierung auf 3,5 Milliarden EUR. Die Einhaltung der Schuldenbremse bedroht Wohlstand, Staatsfunktion (z.B. die Digitalisierung), den internen Zusammenhalt und die internationale Gerechtigkeit. Die falsche Argumentation der Neoliberalen führt zum Verzicht auf Investitionen in Bildung und Infrastruktur. In diese Bereiche sollen künftige Generationen investieren. Zur Investitionsfinanzierung gibt es Alternativen: die Vermögensteuer oder den Lastenausgleich nach Artikel 106 GG.

5.6 Fazit nach Christa Luft:
Die "Ampel" betreibt die Selbstzerstörung der Wirtschaft. Im Gegensatz dazu muss die Sanktions- und Embargopolitik evaluiert werden. Vor allem verkürzt die derzeitige Politik die Schlächterei in der Ukraine nicht.

(Abschließend geht Christa Luft auf die ...)

6. Herausforderungen für die ökonomische Wissenschaft (... ein).

Hier dominieren heute
- neoklassische Theorien
- Mikro- statt Makroökonomie, geprägt von mathematischen Modellen und betriebswirtschaftlichen Techniken. Soziale, ökologische, ethische und sicherheitspolitische Aspekte werden verdrängt.
Hingegen gibt es nur eine bescheidene Forschung zu Krisenphänomenen und -wirkungen.

Die Sanktionsschocks sind ohne historisches Vorbild. Erkennbar ist aber:
- Alte Theorien sind obsolet, insbesondere der Glaube an die sich selbst stabilisierenden Marktkräfte.
- Die bisherige Lehre einer unpolitischen Wissenschaft müsste durch eine solide Auseinandersetzung mit der marxistischen politischen Ökonomie ersetzt werden.

Kriegs- und Krisensituation gibt der Kapitalismuskritik Impulse, es folgen zwei Marx-Thesen: "Der Kapitalismus untergräbt die Springquellen des Reichtums der Erde und den Arbeiter". Marx hat den Ressourcenverzehr des Kapitalismus richtig erkannt.
"Der letzte Grund aller wirklichen Krisen ist immer die Armut und Konsumtionsbeschränkung der Massen gegenüber dem Trieb der kapitalisitischen Produktion, als ob nur die absolute Konsumtionsfähigkeit der Gesellschaft ihre Grenze bilde."

Die Überakkumulation bedingt die Krise. Das weltweite Finanzkapital wird auf ca. 160.000 Milliarden US-$ geschätzt. Lukrative Anlagen sind Aufrüstung und Kriegsführung.
Pandemie und Krieg haben deutlich gemacht: Ein grundlegendes Angebot an Gütern und Dienstleistungen muss außerhalb der Marktgesetze sichergestellt werden. Der vorsorgende Staat muss gestärkt werden, vorausschauende Planung ist unumgänglich, wenn ein leistungsfähiger Staat
geschaffen werden soll. Die Ideen von Liberalisierung und Globalisierung haben ihre Attraktivität verloren.

Daraus lassen sich folgende Herausforderungen für die ökonomische Wissenschaft ableiten:
- objektive Evaluierung der gesamtwirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Auswirkungen der Sanktionspolitik im eigenen Land,
- Studien zum Zusammenhang von Krieg, Klima und Umwelt,
- Versorgung der Wirtschaft mit seltenen Erden, Schutz der grenzüberschreitenden Infrastruktur,
- Befassung mit Umweltlasten, Umweltschulden müssen jahrzehntelang abbezahlt werden,
- Finanzwirtschaftliche Forschung intensivieren, deren Bedeutung wächst geostrategisch,
- Lokale und regionale Wirtschaftsformen und deren sozialer und ökologischer Kontext müssen anerkannt werden. Sie dienen der Bedürfnisbefriedigung, nicht der Profiterzielung.
- Aufbau einer digitalen Infrastruktur unabhängig von amerikanischer oder chinesischer Kontrolle,
- Rückgewinnung öffentlichen Eigentums für die Produktion wichtiger Güter, z.B. von Impfstoffen.

Wir müssen die Eigentums- und Systemfrage stellen, alle Gesellschaftswissenschaften sind dazu gefragt!

(Zusammenfassung von Rüdiger Jungkind, VVN-BdA-Kreisvereinigung PF/Enzkreis, 26.11.2023)

Weitere Beiträge kame nvom  vom OAT, die auch die Zunahmne  faschistischer Aktivitäten in Pforzheim kritisierten, auch die   Linke kritisierte u.a. die hohen Rüstungsaufwendungen nun mit dem 100 Mrd. Euro Paket, Geld für Schulen, Soziales, Kitas usw. würde fehlen ,  ein Redner von Peace for Sunday4Peace aus Keltern kritisierte auch die weltweite Aufrüstung, Kriege in Ukraine und Israel, unter denen die Zivilbevökerung leidet , forderte konkrete Schritte zur friedlichen Konfliktlösung , Musikbeiträge kamen von der Guppe Roter Weltfrieden (Imagine von John Lennon, Hiroshima, zum Schluß folgte noch die Internatioanle)..

Wiederum lag ein Kranz von der Stadt Pforzheim am Mahnmal für die Opfer des Faschismus , Teilnehmer legten rote Nelken am Mahnmal nieder, die Veranstaltung fand vor der Gedenkwand an die Ermordeten der T4 Aktion in der NS-Zeit (Euthanasie)

Rüdiger Jungkind, VVN, bei seinem Referat

 

Stilles Gedenken am Mahnmal

Die Gruppe Roter Weltfrieden umrahmte die VVN-Verenstaltung musikalisch..

 

....................................................................................................................................
Schneeräumen und Streuen von Gehwegflächen durch Anlieger

Anlieger sind zum Winterdienst verpflichtet

Nachdem in den kommenden Monaten stets mit Schneefall und Glatteis zu rechnen ist, wird auf die Verpflichtung der Anlieger (zum Beispiel Eigentümer, Mieter und Pächter) von bebauten und unbebauten Grundstücken hingewiesen, die an den Grundstücken entlang führenden Gehflächen von Schnee und Eis zu räumen und sie bei winterlicher Straßenglätte zu streuen.

Zur allgemeinen Räum- und Streupflicht wird darauf hingewiesen, dass nach der Streupflichtsatzung der Stadt Pforzheim Gehflächen auf eine solche Breite von Schnee- oder winterlicher Straßenglätte zu befreien sind, dass die Sicherheit und Flüssigkeit des öffentlichen Fußgängerverkehrs gewährleistet ist. Hierzu darf der Schnee aber nicht auf die Fahrbahn geschoben werden. Wird der Schnee auf die Fahrbahn geworfen, droht dem Verursacher ein Bußgeldverfahren.

Als Gehflächen im Sinne der Streupflichtsatzung gelten folgende öffentliche Verkehrsflächen:
1.    Gehweg entlang von Fahrbahnen.
2.     Die seitlichen Flächen am Rande der Fahrbahn in einer Breite von
       1,2 Meter falls Gehwege auf keiner Straßenseite vorhanden sind.
3.     Die seitlichen Flächen am Rande von Fußgängerbereichen entlang der bebauten Front in einer an          gemessenen Breite, wobei die Streupflichtsatzung grundsätzlich von 4 Meter ausgeht.
4.    Sonderwege für Fußgänger oder gemeinsame Sonderwege für Fußgänger und Radfahrer.

An Treppenanlagen und Staffelwegen genügt es, wenn auf jeder Seite eine für den Fußgängerverkehr ausreichende Gehfläche in einer Breite von 1,2 Meter vom Schnee geräumt und gestreut wird.

Die Gehflächen müssen werktags bis 6.30 Uhr, an Sonn- und Feiertagen bis 8.00 Uhr geräumt und gestreut werden.

Fällt nach diesem Zeitpunkt Schnee oder tritt Schnee- oder winterliche Straßenglätte auf, so ist unverzüglich, bei Bedarf auch wiederholt zu räumen und zu streuen. Die Räum- und Streupflicht endet um 20.00 Uhr.

Falls nach Lage und Bedeutung der Straße oder auch eines einzelnen Grundstückes der allgemeine Verkehr früher einsetzt oder später endet, sind Schnee und Glätte auch außerhalb der oben genannten Zeiten zu beseitigen.

Bei Schnee- und winterlicher Straßenglätte sind die Flächen mit Sand, Splitt oder ähnlichen umweltverträglichen Stoffen zu streuen. Das Bestreuen mit Salz ist wegen der damit verbundenen Umweltgefahren grundsätzlich zu unterlassen. Ausnahmen hiervon sind auf Gefällstrecken und an Treppenanlagen nur dann zugelassen, wenn dort ohne diese Mittel die Glatteisgefahr nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand beseitigt werden kann. Auch in diesen Fällen ist die Verwendung von Streusalz auf das unumgänglich notwendige Maß zu beschränken.

Stehen auf oder an einem Gehweg Bäume oder Sträucher, die durch salzhaltiges Schmelzwasser gefährdet werden können, ist das Bestreuen mit Salz oder salzhaltigen Stoffen verboten.

Die Stadt Pforzheim weist darauf hin, dass bei der Durchführung des Winterdienstes vordringlich die Buslinien geräumt und gestreut werden. Es wird empfohlen, bei winterlicher Straßenglätte und Schneefall die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen und das Privatfahrzeug in der Garage stehen zu lassen.

Wegen der Haftung, der Vermeidung von Unfällen, aber auch zur Vermeidung von Bußgeldern, empfiehlt das Amt für öffentliche Ordnung die genaue Beachtung der Bestimmungen der Streupflichtsatzung der Stadt Pforzheim.

Zusätzliche Auskünfte über das Schneeräumen und Streuen erteilt das Amt für öffentliche Ordnung, Verkehrsabteilung, Östliche Karl-Friedrich Str. 2, Durchwahlnummer 07231/39-2510.

Die Satzung der Stadt Pforzheim über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehflächen kann auch auf der Internetseite der Stadt Pforzheim (www.pforzheim.de) über die Linkfolge - Bürger - Rathaus - Stadtrecht - 1 Öffentliche Sicherheit und Ordnung - Satzung der Stadt Pforzheim über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehflächen - abgerufen werden. Zum Auffinden der Satzung kann auch im Suchfeld oben rechts eingegeben werden: Reinigung, Schneeräumen und Bestreuen der Gehflächen

stpf

 

 

 

 

 

 

 

 

...........................................................................................................................................................................................................................................


Gedenken an die Zerstörung der jüdischen Synagogen am 9. November 1938
85. Jahrestags der Reichspogromnacht:
gemeinsames Gedenken

Die Stadt Pforzheim hat heute gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Pforzheim dem 85.
Jahrestag der Reichspogromnacht gedacht. Ein trauriges Datum, das in die Geschichte eingegangen ist und
an dem in Pforzheim und in ganz Deutschland jüdische Synagogen brannten, geschändet und zerstört
wurden.
Die Gedenkveranstaltung begann um 11.30 Uhr im ATRIUM des VolksbankHauses. Nach der musikalischen
Eröffnung der Veranstaltung durch Fenella Bockmaier mit dem Titel „Prélude pour la main gauche“ von
Alexander Skrjabin am Klavier, begrüßte Oberbürgermeister Peter Boch die Anwesenden. Dabei hob er die
Bedeutung des gemeinsamen Gedenkens und Erinnerns gerade in heutiger Zeit hervor. „Wir verstehen,
dass wir die Erinnerung an alle Opfer und Verbrechen der Nationalsozialisten wachhalten müssen, damit
nie wieder geschieht, was nie wieder geschehen darf. Dies ist unsere historische Verantwortung und unsere
Aufgabe heute und in Zukunft.“ Ebenso sprach er über die aktuelle Situation in Israel. „Doch wir können
heute nicht an die Ereignisse der Reichspogromnacht erinnern, ohne dabei an die schrecklichen Bilder zu
denken, die uns vor fast genau einem Monat aus Israel erreicht haben. […] Wir verurteilen diesen Angriff
entschieden. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Opfern und ihren Familien.“
Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Peter Boch sprach der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde,
Rami Suliman, zu den Anwesenden. Im Anschluss präsentierten die Schülerinnen des Hilda-Gymnasiums,
Nina Breunig und Hannah Vitos, das Projekt Geschichte AKTIV und zeigten einen Kurzfilm, der im Rahmen
des Projekts entstanden ist. Eine Projektgruppe des Hilda-Gymnasiums – bestehend aus 11 Schülerinnen
und Schülern unter der Anleitung ihres Lehrers Martin Rühl – recherchiert die Lebensgeschichten
ehemaliger Pforzheimerinnen und Pforzheimer, die vom NS-Regime verfolgt wurden. Auf einer digitalen
Karte unter www.spurensuche-pforzheim.de sind die biografischen Informationen mit historischem
Bildmaterial einsehbar. Zudem beleuchten acht Kurzfilme, die in Zusammenarbeit mit einem
professionellen Dokumentarfilmer erstellt wurden, die historischen Hintergründe Pforzheims im
Nationalsozialismus. Die Website wird ab dem 10. November 2023 verfügbar sein und bietet die
Möglichkeit für einen digitalen Stadtrundgang oder kann im Geschichtsunterricht eingesetzt werden, um
sich mit der regionalen Geschichte auseinanderzusetzen.
Nach der Vorstellung des Projektes folgte ein Vortrag von Historiker und Autor Jeff Klotz, in dem er näher
auf das Thema Gedenkkultur einging und einen historischen Blick auf die jüdische Gemeinde warf. Im
Anschluss daran folgte das Gebet des Rabbiners Moshe Yudelevitz sowie die gemeinsame
Kranzniederlegung von Stadt und Jüdischer Gemeinde direkt am Mahnmal auf dem „Platz der Synagoge“ an
der Zerrennerstraße/Goethestraße.
Die Gedenkveranstaltung wird jedes Jahr von der Stadt Pforzheim gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde,
der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Gemeinden (ACG) und Vertretungen Pforzheimer Schulen vorbereitet
und in Zusammenarbeit und mit Unterstützung der Volksbank pur durchgeführt.
Stpf

...............................................................................................................
Red. Zusatz:

 Rund 150 Menschen hatten sich eingefunden, um gemeinsam an der traditionellen Gedenkveranstaltung im Voba-Haus teilzunehmen, darunter auch Dekanin Christiane Quinkce, Heike Springhart (Ev. Landeskirche), diverse Stadträte wie Marianne Engeser und Christof Weisenbacher von WiP.
OB Peter Boch  forderte in seiner Rede zur Solidarität mit der jüdischen Gemeinde auf, erinnerte an die Schrecken die schrecklichen Ereignisse in der Reichspogromnacht 1938, wo auch in Pforzheim  Geschäfte von jüdischen Bürgern  und auch die Synagoge zerstört wurde. Beeindruckend war auch die Rede von Rami Suliman von der  jüdischen Gemeinde, dem sehr emotional angetan, angesichts der Vorfälle in Israel aktuell mehrfach die Stimme versagte, der aber auch von Solidarität in Pforzheim z.B. vom Rat der Religionen sprach, dem auch Moslems angehören. Angehörige einer Freikirche hatten vor kurzem eine Menschenkette um die Synagoge gebildet.  Rami Suliman sagte aber auch, dass es jüdische Bürger gibt, die z.B. auch ihre Halskette mit dem Davidstern nicht mehr offen tragen würden, auch ihre Kinder nicht mehr in den abendlichen Religionsunterricht schicken würden .Auch er würde nun „nach rechts und links“ schauen, auf der Strasse, obwohl wir hier ja zum Glück nicht die schlimmen Verhältnisse wie z.B. in Frankfurt oder  Hamburg hätten.  Und erzählte von Verwandten in Israel , die dem Terror der  Hamas  knapp entronnen waren und nun nicht mehr im Gazastreifen leben können.  Auch der Historiker Jeff Klotz umriß  plastisch den Tag der Reichspogromnacht als Zäsur,  es war der Auftakt zur Zerstörung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung auch in Pforzheim . Auch in Pforzheim  wurden damals  jüdische Bürger an diesem Tag schikaniert, Menschen  in KZ verschleppt und brutal verprügelt , Geschäfte zerstört, vor den Augen wohl eher empathieloser  Mitbürger.. Zum Schluß sprach noch Rabbi  Moshe Yudelevitz von der jüdischen Gemeinde  ein Gebet auf hebräisch.
Musikalische Umrahmung  (Klavier und voc) kam von Fenella Bockmaier.

Foto oben vor dem Gedenkstein - oben:

Rami Suliman, OB Peter Boch

 

OB Peter Boch bei seiner Gedenkrede im Voba-Haus

 

Schüler des Hilda-Gymansiums stellen ihr geschichtliches Projekt zur

Reichspogromnacht 1938  vor..

Historiker Jeff Klotz am Mikrofon

Teilnehmer am Gedenkstein für die 1938 hier zerstörte Synagoge

Die jüdische Gemeinde musste damals die Ruine auf eigene Kosten abtragen,

das Grundstück wurde dann einen Privatmann verkauft..

 

 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Gedenkfeier anläßlich 83. Jahrestag der Deportation badischer Juden nach Gurs

Bild: Foto v.l. OB Peter Boch, Rami Suliman vor dem Denkmal am Poller  (Foto:ron)

Foto v.l. OB Peter Boch, Rami Suliman vor dem Denkmal am Poller

(Fotos alle: ron)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die traditionelle Gedenkfeier im Gedenken an die Verschleppung von rund 6.500 auch Pforzheimer Juden und Jüdinnen am 22. + 23. 10. 1040 nach Gurs wurde überschattet vom Angriff der terroristischen Hamas auf Israel.

Das KZ Gurs am Rand der Pyrenäen war eher „untypisch" meinte OB Peter Boch bei seiner Gedenkrede „ man konnte dort auch singen und malen; trotzdem wurden viele in die Vernichtungslager im Osten weitertransportiert, zur endgültigen Vernichtung. Viele Häftlinge starben in Gurs aber auch an Hunger, Unterernährung, schlechter medizinischer Versorgung und Kälte. In Pforzheim waren es damals zumeist ältere Mitbürger, aber auch Kinder, die mit ihren Koffern zum Hauptgüterbahnhof gebracht wurden, das fiel auf, wurde auch in den Zeitungen bebildert. (Einen Koffer aus Beton hatte die Kunstklasse selbst erstellt und ma Poller aufgestellt) Rund 50 Menschen hatten sich am ehemaligen Hauptgüterbahnhof am Poller (Denkmal) versammelt, um an der Gedenkfeier teilzunehmen. Darunter auch viele Schüler/Innen des Kepler-Gymnasium, die Kunstklasae hatte unter Anleitung ihrerr Lehrerein Sandra Jost eine digitale Plakatcollage erstellt, die dort aufgebaut war. Sandra Jost erläuterte die Arbeiten der Schule, auch die Rektorin Heike Reifurth sprach Worte der Solidarität. Rami Suliman, der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde hatte bei seinem Redebeitrag sichtlich mit den Tränen zu kämpfen, wegen der neuen Shoah im aktuellen brutalen Nahostkonflikts. Aktuell gingen jüdische Gläubige nicht zur Synagoge, wohl auch aus Angst, siehe die Ausschreitungen radikaler Palistinänser in Deutschland. OB Peter Boch hatte zuvor in seinem Grußwort die Solidarität der Stadt versichert,, man werde alles für die Sicherheit der hier lebenden jüdischen Mitbürger tun. Auf dem Parkplatz gegenüber beim EKZ waren diverse Wagen der Polizei zu sehen. Ein gemischter Chor begleitete die Gedenkfeier wie bisher auch musikalisch.ein Rabbi der Synagoge sprach das traditionelle Totengebet.
Es bleibt zu hoffen ,dass die angesprochene Solidarität auch Wirklichkeit bleibt, keine "Schaufensterreden", auch vor dem Hintergrund unsere Geschichte , denn niemand weiß, wie der Nahostkonflikt sich noch entwickelt

Blumenschmuck der Stadt Pforzheim

 

 

Plakate in Erinnerung an die Deportation nach Gurs

Der gemischte Chor singt  an der Gedenkstätte

 

..........................................................................

Stadt Pforzheim startet nach Hamas-Angriffen Online-Petition

Bild:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bürgerinnen und Bürger können auf Homepage der Stadt Solidarität mit Israel bekunden

Nach dem Angriff der Hamas auf Israel mit tausenden Toten und Verletzten hat die Stadt Pforzheim auf ihrer Homepage unter www.pforzheim.de/solidaritaet-mit-israel eine Petition veröffentlicht, mit der die Bürgerinnen und Bürger ihre Solidarität mit Israel bekunden können. Zu den ersten Unterzeichnern der Petition gehörten Oberbürgermeister Peter Boch, Bürgermeisterin Sibylle Schüssler sowie die Bürgermeister Frank Fillbrunn und Dirk Büscher.

„Verstörende und abscheuliche Bilder"

In einer begleitenden Stellungnahme betonen der Oberbürgermeister sowie die drei Fachdezernentinnen und -dezernenten ihre tiefe Anteilnahme und ihr Mitgefühl gegenüber dem israelischen Volk. „Es sind verstörende und abscheuliche Bilder, die uns seit Samstag aus Israel erreichen", heißt es in der gemeinsamen Erklärung. Mit bestialischer Grausamkeit habe die Hamas seitdem tausende unschuldige Menschen getötet, verletzt und verschleppt. „Wir verurteilen diesen Terror aufs Schärfste und erklären uns uneingeschränkt solidarisch mit Israel", so Boch, Schüssler, Fillbrunn und Büscher. Man fordere zudem ein sofortiges Ende des verbrecherischen Angriffs auf das israelische Volk und den demokratischen Staat Israel.


„Unser tiefempfundenes Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Familien. Unsere Gedanken sind bei allen Menschen, die in diesen schrecklichen Stunden um ihre eigene Sicherheit und die ihrer Liebsten bangen, ob in Israel oder hier in Pforzheim, insbesondere in unserer jüdischen Gemeinde", heißt es von den vier Stadtoberhäuptern weiter. Man lade daher alle Pforzheimerinnen und Pforzheimer ein, sich der Solidaritätserklärung auf der städtischen Homepage anzuschließen. Als ein weiteres sichtbares Zeichen der Solidarität wird am Rathaus auch die israelische Flagge Israels gehisst.
PM/stpf

 

Foto oben: Neues Rathaus mit Israelflagge (wegen Flaute schlecht zu sehen)

Zusatz:

Die Stadt Karlsruhe hat nach Presseberichten "nur" einen Trauerflor beim Rathaus  aufgehängt, angeblich, weil in Heilbronn die Flagge nachts gestohlen wurde, nimmt man hier in der Fächerstadt etwa Rücksicht auf lokale Hamasanhänger?

Keine Heldentat oder "Selbstmord aus Angst vor dem Tod?"

 

 

 

P.S: Nach lauten öffentlichen Protesten hat nun auch Karlsruhe Flagge gezeigt, die israelische Flagge gehisst (warum nicht gleich so?)

....................................................................................................

Sie sind wieder da..

Radikale Abtreibungsgegner demonstrieren wieder an der Parkstrasse

 

Seit Mittwoch, 27. September, sind  wieder  Abtreibungsgegner von „40 Days for Life“  wieder gegenüber der Pforzheimer Beratungsstelle von Pro familia in der Parkstraße zu sehen .  Die Gruppe sei mit zehn Personen bis einschließlich 5. November, täglich von 9 bis 11 Uhr, gegenüber Pro Familia angemeldet

Mahnwachen der Bewegung vor Stellen zur Schwangerschaftskonfliktberatung werden von Personal und Ratsuchenden häufig als belästigend und psychisch belastend empfunden, sodass der Bewegung Gehsteigbelästigung vorgeworfen wird. In der Vergangenheit soll es bei Mahnwachen zu Diffamierungen gekommen sein, sodass das Verwaltungsgericht Karlsruhe 2021 eine Mahnwache direkt vor einer Beratungsstelle von pro familia untersagte.

Der Bewegung (gegründet in Texas/USA) wird vorgeworfen, ihre Mahnwachen bewusst vor Beratungsstellen durchzuführen, um diese zu stören und zu bedrängen und auf Gehsteigbelästigung zu setzen. Ginge es um die öffentliche Meinungsbildung, könnten die Proteste an öffentlichkeitswirksameren Plätzen, etwa vor Landtagen oder in Fußgängerzonen, stattfinden.
 

Es gab auch schon mal laute Zustimmung durch vorbeifahrende PKW, auf einem sei ein AfD-Aufkleber angebracht gewesen.
Quelle: Wikipedia

Foto: 10 kleine Demonstranten, das grosse Plakat am  Verkehrsschild behindert Passanten am Vorbeigehen

-------------------------------------------------------------------------------

Bildungswende jetzt –über 200 Teilnehmer an bundesweiten Protesttag in Karlsruhe

 

Bundesweit gingen mehrere tausend Menschen auf die Strasse um gegen die Bildungsmisere zu demonstrieren. An den Schulen fehlen rund 160.000 Lehrkräfte , bundesweit 300.000 Erzieher , 50.000 Schüler verlassen jedes Jahr ohne Abschluß die Schule. Auch in Karlsruher versammelten sich am Samstag, den 23.09. 23 rund 200 Menschen auf dem Kirchplatz St. Stephan auch auf Initiative der GEW und Teachers for Future. Redner wie Ricarda Kaiser (GEW)und Barbara Becker ((Personalrätin) prangerten die teilweise miserable Situation an den Schulen an, wie Lehrermangel, Ausstattung, zu wenig Schulsozialarbeiter, aber auch das stressige G8 in Baden-Württemberg war im Fokus der Redner. Die Schülervertretein Lisa-Marie Ikeji bemängelte auch das Schüleressen an Ganztagesschulen, forderte zu dem, dass es kostenlos abgegeben werden sollte. Gefordert wurde auch ein Sondervermögen für Bildung und Forschung in ausreichender Höhe. Bemängelt wurde auch, dass Referendare sich zu zweit ein Tablet teilen müssten. Die Anwesenden, darunter auch zwei ehemalige Elternvertreter aus Pforzheim,  klatschten dazu heftig Beifall.

Foto oben: Teilnehmer am bundessweiten Protesttag in

Karlsruhe

.....................................................................................................

 

 

Neue Stolpersteine verlegt : Erinnerung an Pforzheimer NS-Opfer

Bild: Vor dem Haus Schwarzwaldstr. 32 (Am Mikrofon Hans Mann, links daneben mit Rose Alon Liel)  Foto: ron

Vor dem Haus Schwarzwaldstr. 32 (Am Mikrofon Hans Mann,

links daneben mit Rose Alon Liel) Foto: ron

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stolpersteine in der Nordstadt und der Südweststadt verlegt.


Im Auftrag der Löblichen Singer wurden am 29. September 2023 neue Stolpersteine in der Nordstadt und der Südweststadt verlegt.
Vor dem Haus Heinrich-Wieland-Allee 7 waren es zwei Stolpersteine in Gedenken an Jakob und Regina Bensinger, die dort einmal gewohnt haben und vor den Nazis nach Bolivien fliehen mussten.
Pate dieser Gedenkstein war der Rotaryclub, für den Gerhard Baral an der Verlegung der Steine anwesend war, für die LöblichenSinger war Hans Mann da und hielt eine kurze Rede. Ein grosses Menschenaufgebot stand beim zweiten Termin vor dem historischen Haus an der Schwarzwaldstrasse 32. Dort wohnten einst Selina und Hermann Marx mit ihrer Tochter Trude. , für die ebenfalls Stolpersteine verlegt wurden. Das Ehepar Marx flüchtete nach Palästina, die Tochter Trude wurde nach Auschwitz deportiert, überlebte aber glücklicherweise. Ihr Sohn Alon Liel war mit Familienangehörigen bei der Gedenksteinverlegung dabei, die u.a. aus Tel Aviv angereist waren, er war als Botschafter u.a. in Südafrika für den Staat Israel im diplomatischen Dienst. Schüler des Hilda-Gymnasium hatten bei ihrem Projekt Spurensuche die Biografie der Familie Marx recherchiert und trugen Sie vor den zahlreichen Zuhörern vor., die angereisten Gäste waren auch emotional überwältigt von der Gedenksteinverlegung und bedankten sich auch für die Einladung, ihre Vorfahren hätten gern in Pforzheim gelebt, bis die Nazis sie vertrieben hatten. Der Künstler und Initiator Gunter Demnig war diesesdmal nicht dabei, die Steinverlegung wurde durch Mitarbeiter der Stadt Pforzheim durchgeführt. Seit 1995 wurden in über 1.200 Kommunen rund 100.000 dieser Stolpersteine verlegt, auch als Mahnung für die nachfolgenden Generationen, Willkür und Unrecht nicht hinzunehmen.

 

 

 

 

 

 

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Straßenverkehr wirksam begrenzen, Schulwegsicherheit schaffen!“ – Verbände starten bundesweite Aktionstage

 

Morgen starten in Schulen und Kindertagesstätten die bundesweiten Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“. Unter dem Motto „Straßenverkehr wirksam begrenzen, Schulwegsicherheit schaffen!“ legen dabei zehntausende Kinder ihren Weg zur Schule oder zum Kindergarten zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad zurück. Aufgerufen zu den Aktionstagen vom 18. bis 29. September 2023 haben das Deutsche Kinderhilfswerk, der ökologische Verkehrsclub VCD und der Verband Bildung und Erziehung (VBE).

Berlin, 17. September 2023. Ziel der Aktionstage ist es, die eigenständige Mobilität von Kindern zu fördern. Dafür braucht es eine Reihe von Maßnahmen, um den Weg für Kinder so sicher zu gestalten, dass Eltern sie sorgenfrei darin unterstützen können: Zuvorderst die Begrenzung des Straßenverkehrs rund um Schulen und Kindergärten. Auf allen Straßen, die laut Schulwegplänen von Kindern genutzt werden, muss Tempo 30 gelten. Zudem sollte das Halten und Parken vor Schulen verboten werden. Für Eltern, die keine andere Möglichkeit haben, als ihre Kinder mit dem Auto zu bringen, sind sogenannte Elternhaltestellen einzurichten – nahe genug, dass die Wege für Kinder und Begleitpersonen zumutbar bleiben. Wichtig ist außerdem, dass auf allen als Schulweg genutzten Straßen die sichere Gestaltung der Infrastruktur gewährleistet wird – beispielsweise durch sichere Übergänge und breite, vom Autoverkehr getrennte Radwege. Die Kinder und Jugendlichen sollten in die Planungsprozesse einbezogen werden. Dass es hierfür eine breite Akzeptanz der Bevölkerung geben würde, haben die drei Organisationen jüngst mit einer repräsentativen forsa-Umfrage zeigen können.

Die drei Partnerorganisationen Deutsches Kinderhilfswerk, VCD und VBE setzen sich seit vielen Jahren dafür ein, Kindern durch einen sicheren Schulweg eigenständige Mobilität zu ermöglichen. Das gemeinsame Forderungspapier dazu wird stetig aktualisiert, zuletzt im Sommer 2023.

 Aus den vergangenen Jahren gibt es viele gute Beispiele für Aktionen: So sind Stempelaktionen beliebt, um herauszufinden, wie Kinder die Schule oder Kita erreichen, und sie dazu anzuspornen, die Wege möglichst eigenständig zurückzulegen. Ist eine Schule nah an einer Kita gelegen, können Laufpatenschaften zwischen Schülerinnen und Schülern und älteren Kita-Kindern organisiert werden. Dabei kann der Schulweg auch gemeinsam kreativ gestaltet werden, zum Beispiel mit Hüpfspielen. Oder Schulen und Kitas organisieren während der Aktionstage sogenannte Laufbusse. Hierbei werden an unterschiedlichen Stellen Sammelpunkte vereinbart, an denen sich die Kinder aus der Nachbarschaft verabreden und gemeinsam zur Schule gehen. Elternhaltestellen oder Schulstraßen wiederum sind Maßnahmen, bei denen die Schule auch von der Kommune Unterstützung erfahren kann. Unter www.zu-fuss-zur-schule.de/mitmachen/aktionsideen finden Schulen und Eltern weitere Ideen wie etwa „Symbolische ‚Knöllchen‘ für Elterntaxis“ oder eine „Schulweg-Wette“.

Katharina Günther-Wünsch, Schirmherrin der Aktionstage, sagt: „Als Präsidentin der Kultusministerkonferenz habe ich sehr gerne und mit voller Überzeugung die Schirmherrschaft über die diesjährigen Aktionstage ‚Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten‘ übernommen. Die sogenannten ‚Elterntaxis‘ bieten nur scheinbar ein Plus an Sicherheit, denn durch Rückstau, Gedränge im Halteverbot und den schnellen Ausstieg entstehen oft gefährliche Situationen. Sehr viel entspannter ist es, wenn der Weg zum Kindergarten oder zur Schule mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt wird. Und: Verkehrskompetenz lernt man nicht vom Rücksitz des elterlichen Autos.

Für den Umstieg von der Straße auf den Fußweg sprechen also viele gute Argumente: Die Verkehrssituation auf den Anfahrtswegen und vor allem vor unseren Schulen beruhigt sich. Ich denke hier auch an die vielerorts belastete Anwohnerschaft. Die Verkehrspädagogik votiert klar für mehr Eigenständigkeit und Bewegung unserer Kinder auf ihrem Schulweg. Und in Zeiten der Energiewende können die Familien einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung und zur Vermeidung von Treibhausgasen leisten.

Ermutigend finde ich, dass sich viele Verkehrsplaner und Verantwortliche in den Ländern und Kommunen Gedanken machen, um Schulwege sicherer zu gestalten und damit die Sorgen vieler Eltern zu nehmen. Ich begrüße all jene Initiativen, in denen sich Eltern, Schulleitungen und Kommunen gemeinsam für Mobilitätskonzepte zusammenfinden. Das bedeutet zugleich, dass die Verkehrserziehung an unseren Schulen mit dieser Entwicklung ‚Schritt halten‘ muss. Den Aktionstagen ‚Zu Fuß zur Schule und im Kindergarten‘ wünsche ich in diesem Sinne viel Erfolg und eine rege Beteiligung. Den Schulleitungen und allen Lehrkräften danke ich ganz herzlich für ihr Engagement für mehr Verkehrssicherheit.“

Im Rahmen der Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ vom 18. bis 29. September 2023 können Kinder mit ihren Lehrkräften, Erzieherinnen und Erziehern oder ihren Eltern eigene Projekte rund um das Thema „Zu Fuß zur Schule und zur Kita“ entwickeln. Die Aktionstage richten sich gezielt an Grundschulen und Kindertageseinrichtungen. Viele Materialien wie kostenlose Aktionsposter, Infoflyer und Projektideen gibt es unter: www.zu-fuss-zur-schule.de.

PM

 

-------------------------------------------------------------------------------

Rund 180 Menschen bei Klimademo in Pforzheim

Nachdem es zunächst nichtso aussah, waren es schließlich doch rund 180 Teilnehmer die sich auf dem Pforzheimer Marktplatz versammelt hatten.

Hinter uns liegt nun aktuell der wohl heisseste Sommer aller Zeiten.
 

Leider wieder weniger als im Frühjar 2023, die sich nun Mitte September 2023 auf dem Pforzheimer Marktplatz zur Klimademo von Fridays for Future zusammen gefunden hatten.

Nach einer Gesangseinlage der Rapperin Sharon gab es diverse Redebeiträge . Mehrere Redner, darunter FH-Professor Dr. jur. Tobias Brönneke forderten mehr Engagement für den Klimaschutz ("Charmeoffensive"), kritisierte auch die "lahme Klimapolitik der F.D.P.  (Volker Wissing ist der "schlechteste Verkehrsminister, den wir je hatten"), forderte den Eintritt bei den Jusos und bei den Grünen; lobte auch anwesende Anhänger der interventionistischen Linke für den Einsatz im Umweltschutz.  Die BUND-Rednerin Susanne Duffing forderte auf, sich im Trinkwasserschutz zu engagieren, bei der Iniative gegen das Gewerbegebiet Reisersweg.
Auch eine Initiative aus dem Gesundheitsbereich aus Karlsruhe namens Health For Future - Gesundheit braucht Klimaschutz (https://healthforfuture.de) war erstmalig dabei, wollen sich weiter engagieren. Nach Aussagen der Rednerin verbraucht ein Krankenhausbett soviel Energie wie vier Einfamilienhäuser. Später gab es noch ein Fußdemo durch die City, mit einer Liegedemo auf dem Leopoldplatz. Dabei waren auch die Omas gegen Rechts, die Grünen mit MdB Stephanie Aeffner, Stadträtin Kathrin Wulff sowie Stadtrat Christof Weisenbacher von WiP. Aus dem Rathaus war sonst niemand zu sehen, nur das bekannte Glockenspiel nervte mal wieder etwas dazwischen, der Klassiker halt..
Lokale Kritikpunkte sind weiterhin starker Autoverkehr, wenig Radwege, zuwenig Grünflächen, kaum richtige Verbesserungen im umweltschutz. Die Anwesenden wurden auch befragt, ob und wo sie die Werbung für die Klimademo gesehen oder gelesen hatten, was mit Handzeichen bestätigt wurde, eine grosse Resonanz brachte die Werbung offenbar nicht, wie man an der eher geringen Teilnehmerzahl sah?

Tanzen für das Klima..

 

Prof. Dr . Tobias Brenneke auf dem Podium

Auch dem Eisbär wirds zu warm...

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Die Boxwelt trauert um Rene Weller

 

Im Alter von 69 Jahren starb nach längere Krankheit der Sunnyboy des deutschen Boxsports im August 2023  in seiner Heimatstadt Pforzheim , Rene Weller litt seit Jahren an Demenz. Der früherer Europameister im Federgewicht und Weltmeister im Superfedergewicht hatte viele Höhen und Tiefen, muste wegen eines  Drogendeals mehrere Jahren ins Gefängnis, ein früherer Wärter sagte mal über ihn: "Rene war ein vorbildlicher Gefangener, er trainierte sogar in seiner Zelle mit Schlägen gegen die Matratze.." Entdeckt hatte das Boxtalent einst der bekannte Boxtrainer des Boxclub Blau-Weiss Pforzheim e.V.  Heinz Weishaar, später wechselte Weller ins Profilager, machte auch Furore als TV-Star u,  Schauspieler, Box-Trainer;  der Abstieg kam dann nach einem Drogendeal mit längerem Gefängnisaufenthalt.  Weller war zweimal verheiratet und hat zwei Kinder aus einer früheren Ehe.

 

 

So liebten ihn seine Fans: Rene Weller mit Katze

Foto: Screenshot TV

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Karlsruher Klimaaktivisten besetzen vier von Fällung bedrohte Platanen

Bild: Baumbesetzer fordern den Stopp der geplanten Fällung der grossen Platanen in der Fussgängerzone.. (Foto: ron)

Baumbesetzer fordern den Stopp der geplanten Fällung der grossen Platanen in der Fussgängerzone.. (Foto: ron)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Karlsruher Platanen bleiben!
Bäume statt Beton! Gesunde Platanen für ein gesundes Stadtklima!

 

Karlsruher Klimaaktivisten besetzen vier von Fällung bedrohte Platanen (48) in der Kaiserstrasse

Seit der Nacht auf den vergangenen Donnerstag (17.8.2023) halten wir vier der fällungsbedrohten gesunden Platanen in der Karlsruher Kaiserstraße besetzt. Nachdem wir die Aktion immer wieder verlängerten, pausieren wir am heutigen Samstag (19.8.) die Besetzung.

Die Besetzer fordern: Stadt soll Baumfällpläne noch einmal überdenken!

Die Protestierenden wollen erreichen, dass die Stadt ihre Pläne noch einmal grundsätzlich überdenkt, die Platanen nicht fällt und eine Mischung aus alten Platanen und neuen Zürgelbäumen pflanzt,  wurde uns in einem Vorortgespräch mit Aktivisten erläutert.

Ergo: Eine Aktion von Klimaschützern, die sich auch mal wohltuend abhebt von für manchen Zeitgenossen unverständlichen Aktionen der "Generation Klebstoff.."

 

Fotos oben vom Protestcampp in der Kaiserstrasse..(ron)

 

 

P.S.: Nun hat die Stadt Karlsruhe trotz der Proteste Ende Oktober 2023 die ersten Platanen in einer kurzfristigen Hauruckaktion fällen lassen, die Platanenschützer sind empört, Anwohner auch..

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Umstrittener Auftritt einer schwierigen Diva - Ex-NDW Ikone Nena beim Hirsauer Klostersommer 2023

Nach Jahren der Corona-Abstinenz, wo Nena (99 Luftballons u.a. Hits)  auch mal einen sehr umstrittenen Auftritt bei einer Querdenkerfete am Katzenbachsee (Kreis Heilbronn) hatte, bei der u.a. der nun nach Tansania geflüchtete Bodo Schiffmann u.a. Querdenker sowie QAnon-Anhänger anwesend waren, trat sie nun im idyllischen Kloster Hirsau auf, wohl eine Art Katharsis? Vorangegangen  war aber auch kritische Leserbrief in einer Pforzheimer Lokalzeitung, den dann ein hier ansässiger eher unbekannter "Licharbeiter ihres Nena-Fanclubs konterte..Um Nena ins "rechte" Licht zu setzen?  Der kritische  Leserbriefschreiber  bekam auch bei einem Anruf beim Veranstalter in Calw  eine Abfuhr - er wäre nicht zu Wort gekommen, der Veranstalter hätte ihn mit einem Wortschwall abgefertigt. Auch die Berichterstattung über das Konzert hernach sei eher oberflächlich gewesen..
Und der Veranstalter sagte bei dem Telefonat, "er sei  froh darüber, dass das Kloster ausverkauft sei...2

Nun ja, Pecunia non olet (Geld stinkt nicht)


Grossen Ärger bekam auch ihr Musikerkollege Xavier Naidoo, der sich in der Querdenkerszene offenbar "wohlfühlte", später aber tränenreich von diesem Gedankengut  zurücktrat , war ja alles nicht so schlimm? Im Gegensatz zu abgesagten Auftritten während der Coronazeit u.a. in Wetzlar und bei Altötting gab es hierin Hirsau  keine Probleme, die als eher schwierige Diva bezeichnete Musikerin mit offenbar  esoterischem Background konnte nach der für alle belastenden Coronazeit wieder befreit aufspielen, mit ihrer Tour "Wir gehören zusammen: "Friede,Freude, Eierkuchen" -  als neue Umarmungsstrategie?" Und auch Kollegen aus der Musikbranche ließen kein gutes Haar an Nena, der auch ein Hang zur Esoterik nachgesagt wird,  u.a. wegen ihres Verhaltens während der Coronapandemie, wo sie offenbar Abstandsregeln und auch das tragen von Mundschutz kritisiert haben soll..Letztendlich haben alle, die sich an die Regeln hielten, zum Abflauen der gefährlichen Pandemie beigetragen und sorgten dafür, dass auch Musikerinen wie Nena wieder problemlos  auftreten können..

Man hätte gern mal von ihr eine eindeutige Absage an die Querdenkerideologie wie bei Naidoo erwartet, dem ja offenbar die CD-Verkäufe und Absagen dann zum Nachdenken gebracht haben..Auch die SPD-Politikerin Katja Mast hatte diese Entwicklung mal als "brandgefährlich" gebrandmarkt..
In Calw-Hirsau gab es diese Probleme nicht, auch keinen Kommentar auf unsere Anfrage beim Veranstalter , "ob hier auch Querdenkerzum Konzert  kämen?" .


Schade eigentlich, denn nun fällt ein Schatten auch über die bisherige erfolgreiche Konzertreihe, in der ja auch u.a. Rockstar Udo  Lindenberg auftrat, dem zumindestens durch die  Boulevardpresse ein "inniges Verhältnis" zur NDW-Ikone nachgesagt wird..

Mehr dazu unter:

https://www.rnd.de/panorama/xavier-naidoo-kehrtwende-aus-finanziellen-gruenden-B45UD5HYPFHCVDKOJGFYIKZFVY.html
https://www.gala.de/stars/interview/bosse--heftige-kritik-an-popsaengerin-nena-22498728.html
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.villingen-schwenningen-nena-rockt-vor-halbleeren-reihen-page1.9b6a6efc-a538-4780-8ca1-635e56709ba8.html
https://www.musikexpress.de/verschwoerungsglaeubige-stars-was-die-coronakrise-im-musikbusiness-ans-licht-bringt-1993223/

 

 

 

Das idyllische Kloster Hirsau , hier der Eingang

Konzertbühne im Klosterhof vor dem Auftritt von Nena

Der idyllische Katzenbachsee im Kraichgau war auch mal Treffpunkt eher "dunkler Gestalten.."

 

 

P.S: Inzwichen wurde Friedemann M. , ein bekannter Querdenker aus dem Großraum Stuttgart, wegen der Veranstaltung am Katzenbachsee zu einer Geldstrafe verurteilt, derartige Veranstaltungen waren in der Coronazeit verboten..

---------------------------------------------------------------------------------

Alfred-Hausser-Preis des VVN  verliehen



Alfred Hausser (27.08.1912 — 12.08.2003) war ein Stuttgarter Widerstandskämpfer gegen das Nazi-Regime. Um sein Vermächtnis weiterzutragen, verlieh  die VVN-BdA-Landesvereinigung Baden-Württemberg  in einer öffentlichen Feierveranstaltung  im Kulturhaus Osterfeld den Alfred-Hausser-Preis dieses Jahr, dotiert mit je 500 Euro,  an zwei Schulprojekte aus Freiburg (Walter-Eucken-Gymnasium, Freiburg) und Obrigheim  am Neckar (Realschule) sowie zwei Lebenswerke: aus Pforzheim an Brigitte und Gerhard Brändle) und Volker Mall aus Herrenberg.   Die Schüler des Walter-Eucken Gymnasiums hatten sich mit der Deportation badischer Juden nach Gurs beschäftigt und hierzu umfangreich recherchiert.  Die Leuchtbilddarstellung zeigte eine kritische Reportage in Form eines Mickey-Comics, der sich mit der grausamen Vernichtungsaktion der Nazis beschäftigt.  Die Schüler der Realschule in Obrigheim hatten sich u.a. mit dem KZ Neckarelz auf der anderen Seite von Obrigheim beschäftigt, wo .u.a.  Sinti und Roma einsassen, die auch im III. Reich verfolgt wurden, nachdem Krieg lange um eine Entschädigung kämpfen mussten (2. Verfolgung). Ein Häftling dort war Andreas Vincenz Rose, ein Verwandter von Romani Rose,  des Vorsitzenden des Zentralrats der Sinti und Roma in Deutschland. 13 Mitglieder der Familie Rose, darunter Romani Roses Großeltern, wurden im sogenannten “Zigeunerlager Auschwitz” oder im KZ Ravensbrück ermordet. Romani Rose setzt sich für Gleichberechtigung der deutschen nationalen Minderheit der Sinti und Roma ein, für den Schutz aller Roma vor Rassismus und Diskriminierung sowie für die Aufklärung des Ausmaßes und des historischen Stellenwerts des Porajmos, des Völkermords an den europäischen Roma.
Interessant war zu erfahren, dass die Ausstellung darüber in der  Realschule Obrigheim  trotz Einladung an den Gemeinderat von diesem negiert  und nicht besucht wurde  Eine weitere Ehrung erfuhr das nicht nur lokal bekannte Ehepaar Brigitte und Gerhard Brändle aus Pforzheim, die mit ihrer akribischen Recherchearbeit viele Anstösse zur Aufhellung der NS-Zeit geliefert hatten; zuletzt die Initiative zur Schaffung einer Stele zur Bücherverbrennung 1933. Weiterhin wurde Volker Mall aus Herrenberg ausgezeichnet, für seine Mitwirkung an der Errichtung der KZ-Gedenkstätte Hailfingen/Tailfingen  für die dort  (https://kz-gedenkstaette-hailfingen-tailfingen.de/) 601  inhaftierten jüdischen Menschen. Aufgrund der katastrophalen Arbeits- und Lebensbedingungen starben dort nachweislich mindestens 189 Menschen. Anfangs wurden die Toten ins Krematorium nach Reutlingen und Esslingen gebracht, später in einem Massengrab auf dem Gelände verscharrt. Aus dem Vortrag war zu erfahren ,dass die Nazis die dort umgebrachten namenlosen Menschen zur anonymen Einäscherung nach Tübingen ins Krematorium geliefert hatten. Der mutige Krematoriumsmitarbeiter verweigerte aber  deshalb diesen Akt; nach dem Ende der NS-Zeit  konnten dann  Listen mit  den  Namen  der Toten an einen SPD-Politiker übergeben werden, Stichwort: ”jeder Mensch hat  einen Namen!
 Für die mit dem Alfred-Hausser-Preis Geehrten gab es immer wieder lauten Beifall.
 

 

 

Foto oben: Unter den Geehrten war auch as engagierte Ehepaar Brigitte und Gerhard Brändle

Foto oben: Realschule Obrigheim

 

Foto oben : Walter-Eucken-Gymnasium Freiburg

Foto oben: Verein KZ Gedenkstätte Hailfingen-Tailfingen

 

 

 

 

 

 

----------------------------------------------------------------------------------------------------

Immer mehr Kommunen erlassen Katzenverordnung wegen  frei laufender Katzen.

 

Auch in öffentlichen Parks fallen frei laufende Katzen z.B. auf Spielplätzen auf...


Frei laufende Katzen sollen u.a in Mannheim durch Chip oder Tätowierung gekennzeichnet werden, sonst kann die Katze zwangskastriert werden. Eine neue Katzenschutzverordnung tritt in Mannheim aktuell  in Kraft
In Mannheim müssen Katzen, die frei herumlaufen, ab sofort eindeutig gekennzeichnet sein. Andernfalls kann die Stadt Zwangsmaßnahmen ergreifen. Dazu gehört auch die Kastration.

In Mannheim gilt seit Juli 2023  die Katzenschutzverordnung. Sie regelt, dass sogenannte Freigänger-Katzen ab sofort einen Chip unter der Haut oder eine Tätowierung im Ohr haben müssen, anhand derer sie eindeutig identifiziert werden können. Mannheim gilt als erste Großstadt im Südwesten mit einer solchen Regelung.

Die Kennzeichnung ist per Chip oder Ohrtätowierung möglich und kann vom Tierarzt vorgenommen werden. Außerdem müssen die Daten zur Halterin bzw. zum Halter in einem Haustier-Register eingetragen sein. Das ist kostenfrei möglich.

Sollte die Stadt eine nicht registrierte Katze auffinden und die Halterin oder den Halter innerhalb von 48 Stunden nicht ermitteln können, dann kann die Stadt die Katze selbst kennzeichnen, registrieren und kastrieren lassen. Die Kosten trägt dann der Halter, sofern er ausfindig gemacht wird. Eine Kastrationspflicht für streunende Katzen, wie sie von Kritikern der Verordnung gefordert wird, gibt es nicht.
Die neue Verordnung soll Vermehrung der Katzen in Mannheim eindämmenert werden. Auch die Städte Lahr, Schramberg oder Karlsruhe planen eine ähnliche Verordnung.

Grundlage der Verordnung ist die Novelle des Tierschutzgesetzes in Baden-Württemberg von 2013. Sie soll helfen, die Zahl der Katzen und deren Leid zu verringern. Doch mit der Umsetzung in den Kommunen hapert es. Die Möglichkeit, durch eine Verordnung einzugreifen, wird bislang in rund 30 kleineren Kommunen angewendet. Mannheim betrachtet sich als Vorreiter bei den Großstädten.
Die Stadt Pforzheim teilte auf unsere Anfrage mit, dass hier aktuell  "nichts dazu geplant sei.."
Anwohner hatten z.B. in der Nordstadt bemängelt, dass frei laufende Katzen u.a. in privaten Anwesen eindringen würden und dort z.B. Jagd auf Vögel machen würden bzw. auch auf Balkonen im EG schon in Wohnräume liefen.
Quelle u.a. : SWR/ER

    
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/katzenschutzverordnung-100.html

 

 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

50 Jahre Neues Rathaus

Bericht und Kommentar

Mit einem grossen Fest feierte Pforzheim sein neues Rathaus, das im Jahr 1973 fertig gestellt wurde.Das Neue Rathaus Pforzheim steht seit 2005 unter Denkmalschutz, enthält auch ein Werk des Künstlers HAP Grieshaber.  Der graue Betonbunker war von Anfang an nicht ganz unumstritten, das ganze sah aus,  als hätte man ein grosses massives Betonfertigteil auf eine Platz gesetzt, relativ seelenlos. Doch inzwischen haben sich die Pforzheimer an ihr Rathaus in der  damals nicht unüblichem Strukturbetonbausweise gewöhnt..Vor Jahren musste nachgerüstet werden wegen Brandschutz wurden die Etagen abgesichert. Es gingen auch Erzählungen herum, dass man an der Ostseite des Rathauses im Winter eine mobile  Elektroheizung bräuchte ,so kalt wäre es in den Zimmern?  Auch der beliebte Ratskeller ist verschwunden, nun gibt es im oberen Bereich dafür eine Pizzeria, wohl eine Morgengabe an den Zeitgeist?

Auf dem Marktplatz waren am 7. Juli diverse Infostände von 50 Vereinen aufgebaut, so u.a. vom Schwarzwaldverein, dem Kommunalen Kino, SJR, Kinderschutzbund, Spotlight,  Marionettentheater,  dem ADFC mit einem Fahrradparcour;    oder Wildparkförderverein. Vom ADFC war zu erfahren, dass die Radler in der Autostadt  Pforzheim es deshalb so schwer hätten , weil im Rathaus ständig Planungen zum doch sehr lückenhaften Radwegenetz wieder verworfen würden , dann wieder  neu geplant, getreu dem Motto : "Wenn Du nicht mehr weiter weiß(t), gründe einen Arbeitskreis.. "  Ein Besichtigung des Rathauses war bis 18 Uhr möglich, ein früherer Mitarbeter sagte uns, " da hätte er keine Lust bei dem Wetter dort  hinzugehen.."

Auf der Hauptbühne gab es u.a. eine Gesangsdarbietung eines gemischten Chores

Foto oben: Stand von Spotlight, früher AIDS-Hilfe e.V.

 

Gemischter Chor auf der Hauptbühne...

 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

Bericht vom Nordstadt Kulturfest 2023 in Pforzheim

Bild: Auch die Kiddies der Nordstadtschule hatten Spass beim Auftritt auf der Bühne..

Auch die Kiddies der Nordstadtschule hatten Spass beim Auftritt auf der Bühne..

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 1. Juli 2023 fand wiederum das traditionelle Nordstadt Kulturfest 2023 bei gutem Wetter auf dem Pfälzer Platz statt

Bericht + Kommentar

Die Begrüßung +  Eröffnung erfolgte durch OB Peter Boch
Ein buntes Bühnenprogramm mit Musikgruppen wie der Koki Projektband , die fetzige Musik spielte: (The Lion Sleeps tonight, Halleluja von Leonard Cohen , Rio Reiser mit Junimond u.a. Hits) Aktionen & Stände erfreuten die rund 500 BürgerInnen und Kinder, die sich auf dem für den Autoverkehr für einen Tag gesperrten Pfälzer Platz eingefunden hatten.

Die Moderation auf der Bühne erfolgte durch Leon Meyer / JGR

Mit dabei waren u.a. auch.

Santiago Bürgi + Frau / Tenor CCP
Flamencoschule Monakam | 3 Vorführungen
Kampfschule Tai PF | 3 Vorführungen
Ukrainische Frauen mit Folklore und Gesang
Nordstadtschule mit Kinderprogramm , laut beklatschte Showauftritte Rap + Hip Hop
Siranush Minasyan / ukrainische Sängerin
Urban Tanzschule PF | Kids 7-12 J. und
das Show Team connect 18J+
BV-Mitglied mit Gesangseinlage Medley bunte Schlager (Koki Projektband)
Ukrainischer Kinderchor
BV-Mitglied mit Medley Frank Sinatra


Dabei waren auch die Deutsch-Italienische Gesellschaft mit landestypischen Leckereien wie z.B. Pizza , Deutsch Chinesische Gesellschaft mit Kalligraphie, Feuerwehr mit Löschsimulator und Hüpfburg, CDU mit Europaquiz, Restaurant Tango mit Bratwurst im Brötchen und argentinischem Bier, Tape Art Mitmachaktion von DUMBO AND GERALD, DRK mit Rettungswagen und den erste Hilfe Bären, Schnittpunkt mit Kinderfrisuren, Critical Mass, Tagespflege Miteinander mit Waffeln, Ukrainische Frauen mit Kaffee, Kuchen + Leckereien, Polizei mit Einsatzfahrzeug & Motorrad, BV Nordstadt mit Kinderschminken, Tombola, Mal Ecke und Sektbar mit Spendenaktion für ein Projekt in der Nordstadt, Thermomix Eis und Früchtebecher aus frischen Früchten, das Spielmobil, Gewerbekultur alter Schlachthof mit Infostand, Familienzentrum Nord und Stadtmission mit Infostand und Aktionen, die Thomas- / Markuskirche (Friedensgemeinde) mit Infostand, Popcorn und Slush Ice, evtl. gibt es noch einen Infostand der Stadt Pforzheim zum Sanierungsgebie, wo man sich auch beim Ausfüllen eines Fragebogens engagieren kann - für einen Schenkeschrank. Es geht vorallem um mehr GebäudeGrün auch in der Nordstadt, Stichwort Fassadenbegrünung aber allgemein mehr Grünflächen. Die nun beworbenen Parklets sind nur ein kleiner Anfang, es müssen dringend mehr Grünflächen geschaffen werden, auch Spielplätze für kleine und grosse Kinder und natzürlcich Radwege, ein echtes Manko in der Nordstadt..
Wichtig ist auch endlich die Wiedereinführung einer wirksamen Baumschutzverordnung, die das Fällen grosser Bäume verhindert, hier hat die Stadt bislang eine unrühmliche Rolle eingenommen, die BürgerInnen müssen hier mehr Druck machen, so z.B. bei der nächste Kommunalwahl Kandidaten wählen , die sich für eine Einführung stark machen!

................................................................................................

 

"Wo man Bücher verbrennt man auch Menschen"   (Heinrich Heine)

Bei einem interessanten geschichtlichen  Vortrag zur Bücherverbrennung durch die Nazis 1933 vor ca. 40 Besuchern durch das engagierte Ehepaares Brigitte und Gerhard Brä#ndle im Kommunalen Kino wurde auch  die Situation in Pforzheim  damals beleuchtet. Ähnlich wie in den Universitätsstädten holten überzeugte Mitglieder der NSDAP-Organisationen HJ (Hitlerjugend), BDM (Bund Deutscher Mädel) sowie vom Jungvolk indizierte  Bücher  aus der Volksbücherei ab, um sie auf einem Scheiterhaufen auf dem Marktplatz zu verbrenne. Darunter  Bücher u.a. von Erich Kästner (Emil und die Detektive), Erich  Marie Remarque (Im Westen nichts Neues), ; Jack London,  (Lockruf des Goldes), Heinrich Mann , (Der Untertan), Upton Sinclair (Utopia), Frank Wedekind, Arnold Zweig, insgeamt mehr als tausend Bücher unter Bezeichnung „Schmutz+Schund“  wurden dem lodernden  Feuer übergeben., vor   taiusenden von  Schaulustigen.  Auch Bücher aus Gewerkschaftsbüchereien wurden  beschlagnahmt und verbrannt. Zum Schluß sang die Menge „nun  danket alle Gott“ und  danach ein dreifaches „Sieg Heil“..
Zuvor hatte die NSDAP nach der Machtergreifung die Presse, Meinungs und Vereinsfreiheit aufgehoben, um auch Aktionen wie diese zu ermöglichen.  Weiter wurden im Vortrag Fotis von Vernichtungsansatlten der Nazis gezeigt, os von der Tötungsanstalt Hadamar, Buchenwald  oder Grafeneck , wo u.a.  auch behinderte Menschen aus Pforzheim umgebracht wurden.  Da öffentliche  Hinweise darauf bis heute in der Innenstadt fehlen, wurde anegregt, in einer Art Petition an OB Peter Boch eine Stelle ähnlich  wie in der Bahnhofstrase zu schaffen., Zuhörer konnten sich dazu in einer  Liste eintragen als Unterstützer dieses Antrags.  Auch dias leidige Thema Emil-Strauss-Strasse wurde erneut erwähnt, bekanntlich lehnt die Stadt ja einen Antag zur Umbenennung  der kleinen Strasse permanent  ab. Emil Strauß war ein bekannter, NS-naher Schriftsteller („Der nackte Mann)“, vermutlich hat man hier wenige „Persönlichkeiten“ wie ihn und will deshalb   nicht auf ihn verzichten?  Ob die Brandmauer gegen Rechts diesesmal halten wird, fragte eine Zuhörerin angesichts der erschreckend steigenden Wahlergebnise rechtsetremer Parteien vor allem im Osten?

 

Foto oben: Gerhard und Brigitte Brändle

 

Foto oben: Emil-Strauss, umstrittener NS-naher

Autor wird immer noch auf einem Strassenschild "geeehrt"..

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Riesengraffiti an Hauswand in Brötzingen entstanden

 

Der australische Street- Art-Künstler Guido  van Helten hat  im Auftrag der Stadt ein flächemäßig grosses Graffiti an einer Hauswand an der Kelterstrasse/Ecke Dietlingerstrasse  im Stadtteil  Brötzingen erstellt. Die Stadt Pforzheim hat sich in der Vergangenheit oft schwer getan, mit dieser Art von Strassenkunst. Zu oft wurden wilde Schmierereien  mit kunstvollen Graffiti verwechselt bzw. gleichgestellt, die Entfernung war dann oft problematisch und aufwendig. Es fehle oft Flächen für ambitionierte Graffitikünstler, hier sollte die Stadt nachhelfen..

Ein guter Anfang, weitere können folgen, damit Pforzheim auch von Street Art kulturell profitiert.

 

 

Foto oben: Das Riesengraffiti im Stadtteil Brötzingen mittels

eines Hubsteigers erstellt..

(Foto:ron)

 

 

 

 

.................................................................................

Wetterchaos in Pforzheim: Starkregen setzt Strassen unter Wasser..

 

Ein heftiges Gewitter mit Starkregen hat am Abend des 22. Mai 2023 in Pforzheim ganze Strassenzüge unter Wasser gesetzt, auch viele Keller liefen voll. In der Maximilianstrasse trauten sich Autofahrer nicht aus dem Auto auszusteigen , da die Fahrbahn voll gelaufen war, siehe Foto unten.

Foto oben: Land unter in der Maxi..

(Foto: privat)

 

Auch in Keller in der Nordadt drang das

Wasser ein..

 

.........................................................................

Heute? Morgen? Jetzt!

Bild: Auftritt der Chorakademie in der grossen Halle im Alten Schlachthof (Foto: ron)

Auftritt der Chorakademie in der grossen Halle im Alten Schlachthof (Foto: ron)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zukunftswerkstatt am 13. Mai 2023 im Alten Schlachthof

Bericht

Motto: Zukunft anpacken - Heute? ? Jetzt! Wir wollen nicht lange fackeln und endlich einfach anpacken. Dafür verwandelte sich der  Alte Schlachthof Pforzheim für einen Tag in eine Zukunftswerkstatt.

Es gab ein Mittags-Buffet & Kaffee von Gentlemans Blend ,einen Markt der Möglichkeiten / Qi Gong Workshop im freien/ Abendflohmarkt mit Pflanzenmarkt, Kleidertausch, Fahrradbörse, etc.
Essen & Drinks von der Bar, ab 17:00 dann DJs / Partys
Ab 20:00 folgte eine Tanzperformance

Solarreflektor im Alten Schlachthof

 

 

Sonntag, 14.05. 23

Bei deutlich besserem Wetter fand der 22. Tag der Musik fand diesesmal im Alten Schlachthof statt.


Der Tag der Musik präsentierte sich zum ersten Mal im Alten Schlachthof. die zahlreichen Besucher konnten die musikalische Vielfalt von Ensembles aus Pforzheim und Umgebung erleben.
Es gab viel beklatschte Auftritte u.a. von der Chor-Akademie unter Salome Tendies mit u.a. Songs aus Aristocat, Sister Act, Dschungelbuch oder Das Leben des Brian (Always look on the bright side of the life)..

 

Weiter traten ein Blockflötenorchester der Klasse Adelheid Bartel (Empore) auf, Lu Thome war auch mit von der Partie last not Least die Penthouse Jazzband, nach dem Tod von Bibi Kreutz fungiert nun Peter Maisenbacher als Bandleader mit ebenfalls beklatschten Auftritten. Für die Kinder gab es u.a. einen Mittrommel-Workshop von Ulli Baral, diverse Verpflegungsstände boten leibliche Genüsse, Getränke und Kaffeespezialitäten an

Sänger der Chorakademie beim Auftritt in der grossen Halle

 

Auftritt von Lu Thome

 

Viel Spass beim Trommelworkshop mit Ulli Baral

 

Auf der Empore spielte das Blockflötenorchester

Im Durchgang spielte furios die Penthouse Jazzband ....

 

 

 

..................................................................................................
Versandhändler Klingel aus Pforzheim beantragt Insolvenz in Eigenverantwortung

 

Foto oben: Graue Wolken hängen über der Firmenzentrale in der

Pforzheimer Nordstadt.. (Foto: ron)


Die Pforzheimer Klingel-Gruppe, einer der größten Versandhändler in Deutschland, steckt in Schwierigkeiten. Unter anderem die Hauptgesellschaft der Gruppe hat ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt.
Die K-Mail Order GmbH&CO. KG, die Hauptgesellschaft der Klingel-Gruppe mit Sitz in Pforzheim, werde ihren Transformationskurs im Rahmen eines Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung fortsetzen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Auch zwei Hamburger Tochtergesellschaften haben demnach entsprechende Insolvenzanträge gestellt. In den drei Unternehmen arbeiten den Angaben zufolge rund 1.800 Beschäftigte. Weitere Gesellschaften der Firmengruppe, die vor allem auf Mode spezialisiert ist, seien von den Maßnahmen nicht betroffen, heißt es.

Ein Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung ist ein Instrument, mit dem Unternehmen unter Aufsicht eines Sachwalters und beraten durch Sanierungsexperten selbst ihre Sanierung in die Hand nehmen. Die Unternehmensführung gibt dabei nicht die Kontrolle an einen Insolvenzverwalter ab.
Klingel: Schwierige Bedingungen für Versandbranche
Als Ursache für die Probleme nennt die Klingel-Gruppe schwierige Marktbedingungen, etwa durch die deutliche Konsumzurückhaltung seit Beginn des Krieges in der Ukraine, gestiegene Kosten sowie die hohe Inflation. Unter anderem hätten sich die Katalogproduktion und der Versand signifikant verteuert. Auch die Logistikpreise seien gestiegen. Man habe sich entschieden, den Antrag auf Eigenverwaltung zu einem frühen Zeitpunkt zu stellen, damit die Sanierungschancen bestmöglich genutzt werden könnten, so das Unternehmen. In den kommenden Monaten sollen Prozesse vereinfacht und die Gruppe "zukunftsfähig" aufgestellt werden.


Quelle: u.a. SWR

----

Red. Zusatz + Kommentar:

Die Klingelgruppe hatte in der Vergangenheit rund 15 Versandhäuser aufgekauft, in Pforzheim das Versandhaus Braun+Goll und Wenz,  zuletzt den Werbeartikel Versender Schneider GmbH aus Wedel  bei Hamburg, der dort aufgelöst wurde, der Warenbestand sei ins ehemalige Versandhaus Wenz im Brötzinger Tal mit  vielen LKW verbracht worden.
.Schon früher sei man bei Klingel „scharf auf Kundenadressen“ gewesen  wie im Fall  der Übernahme der ehemaligen Vamos Schuhfabrik aus Pirmasens.  Schneider ist eine von mehreren Händler-Marken der ehemaligen Creatrade-Gruppe, deren wesentliche Vermögenswerte der Klingel-Konzern im Sommer 2017 übernommen hatte.Im Jahr 2017 wurde noch  ein neues Logistikzentrum im Altgefäll eingeweiht, Kosten rund 55 Mio Euro..
Das Vermögen der Klingel-Eigentümer soll sich lt. Wikipedia auf rund  700 Mio. Euro belaufen, die beide auch eine schweizerische Staatsbürgerschaft besitzen sollen.
In der Gemeinde Horn, einer Art Steueroase in der Schweiz, befindet sich  auch der Sitz einer  schweizerischen Gesellschaft mit Einfluß auf die Firmenpolitik:
Auszug aus dem Handelsregister
TG Mutationen Robert Klingel Verwaltungs GmbH, in Horn, CH-440.4.007.437-3, Gesellschaft mit beschränkter Haftung (SHAB Nr. 151 vom 07. 08. 2009, S. 17, Publ. 5185356). Statutenänderung: 2. 12. 2009. Firma neu: K - Mail Order Verwaltungs GmbH. Zweck neu: Der Zweck der Gesellschaft ist das Halten von Beteiligungen sowie die Führung eines Versandhandelsgeschäftes mit Artikeln aller Art. Diese Führung beschränkt sich auf die Festlegung der strategischen Ziele und Überwachung der Einhaltung dieser Ziele. Die Gesellschaft kann sich an anderen Unternehmungen des In- und Auslandes, vor allen Dingen an der Firma K - Mail Order GmbH & Co. KG in Pforzheim, in jeder Form, insbesondere auch als persönlich haftende Gesellschafterin, beteiligen und Zweigniederlassungen im In- und Ausland errichten.
Interessant ist auch ein weiterer Auszug mit Abänderung vom Dezember 2022:
Mutation K - Mail Order Verwaltungs GmbH, Horn K - Mail Order Verwaltungs GmbH, in Horn, CHE-103.953.055, Gesellschaft mit beschränkter Haftung (SHAB Nr. 239 vom 08.12.2022, Publ. 1005623681). Ausgeschiedene Personen und erloschene Unterschriften: Kohm, Andreas, deutscher Staatsangehöriger, in Horn, Geschäftsführer, mit Einzelunterschrift. Handelsregisteramt des Kantons Thurgau Tagebuch Nr. 5885 vom 07.12.2022 HR02-1005626240
     Personen/Zeichnungsberechtigte: Mutation K - Mail Order Verwaltungs GmbH, Horn K - Mail Order Verwaltungs GmbH, in Horn, CHE-103.953.055, Gesellschaft mit beschränkter Haftung (SHAB Nr. 229 vom 24.11.2022, Publ. 1005612188). Ausgeschiedene Personen und erloschene Unterschriften: Kohm, Joachim, deutscher Staatsangehöriger, in Horn, Geschäftsführer, mit Einzelunterschrift. Handelsregisteramt des Kantons Thurgau Tagebuch Nr. 5812 vom 05.12.2022 HR02-1005623681


(Eintragungen ohne Gewähr auf Richtigkeit oder Vollständigkeit)

Kritik nun auch im Internet durch ehemalige Beschäftigte:
„War mal gut, 100jährige Tradition, wurde aber durch die aktuelle Geschäftsführung innerhalb von 3 Jahren komplett an die Wand gefahren, bis hin zur Existensgefährdung“.. (verkürzt)
Auch ein Insider spricht hier nun von einer „Insolvenz mit Ansage, der Konzern habe sich mit vielen Zukäufen verzettelt und übernommen“..Auch das Internet sei lange „verschlafen“ worden, es gab wohl auch Probleme mit der EDV-Umstellung, zudem habe weiterhin auf den gedruckten Katalog gesetzt, im Gegensatz zu Versandriesen wie z.B. Amazon, die ja keine eigenen Kataloge unterhalten..
Es bleibt für die Goldstadt zu hoffen, dass nach der Pleite von Galerie Kaufhof nun nicht nur ein weiteres Fiasko droht, es stehen ja immerhin rund 1.800 Arbeitsplätze auf dem Spiel..

Quelle: www.kununu.de

 

Red. Zusatz: Durchaus einiges Aufsehen erregten zwei Stellenanzeigen des Mitbewerbers Versandhaus  BADER  in beiden lokalen Tageszeitungen am 20.05. 23 , in der PZ nur mit dem Passus "Jobwechsel - kommen Sie zu BADER!

Geradezu satirisch aber in der kleineren PK, die zum BNN-Verlag gehört, mit dem Zusatz: "Wenns klingelt, BADER bringt`s!" (Dieser Passus fehlte in der PZ - weil zu ironisch?)

 

 

 

 

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ungebrochen solidarisch: Maikundgebung des DGB Pforzheim-Enzkreis 2023


Bei durchaus angenehmen Temperaturen fand das diesjährige Maifest des DGB Pforzheim-Enzkreis auf dem Marktplatz vor rund  250  BesucherInnen  in Pforzheim statt.

 Das Eingangsreferat  hielt  Franz Herkens, der amtierende DGB-Vorsitzende  Pforzheim- Enzkreis. Er begrüsste die Anwesenden, darunter auch MdB Katja Mast und  seinen Sohn, Felix , MdL,  und verwies auf die aktuellen Probleme hinsichtlich Rassismus, Nationalismus , forderte eine „klare Kante gegen Nazis und Rassisten. Weiteres Thema war die Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nazis vor 90 Jahren, dazu findet aktuelle eine Ausstellung statt.  Weiter gin ges mit einem Grußwort von Peter Boch, OB von Pforzheim, das auch leider von Glockenschlag am Rathaus akustisch unterbrochen wurde..Boch verwies auf die gute Zusammenarbeit im Rathaus, begrüsste auch die aktuellen Tariferhöhungen,  wobei er  bekannt gab, dass die Stadt ihren MitarbeiterInnen (wichtige Resssource für die Stadt) nun das neue 49 Euroticket kostenlos zur Verfügung stellen würde. Auch das Thema Galerie Kaufhof beschäftigt den OB, der ankündigte , dass hierzu eine Takforce im Rathaus eingerichtet würde, auch könne die Stadt Mitarbeiter von Kaufhof bei sich aufnehmen.  Das Hauptreferat hielt Andreas Harnack, Regionalleiter der IG Bau  Bade-Württemberg, der u.a. auch den Krieg in der Ukraine ansprach, im Jemen und Sudan. Kritisiert wurden die Unsummen an Rüstungsausgaben, das Geld würde anderswo fehlen.. Auch er forderte klare Kante gegen Nationalismus, Rassismus sowie gezielte Desinformation wie Verschwörungsinformationen und ein friedliches Miteinander. Wichtig sei auch die Tariftreue in den Betrieben, Menschen würden dann  bessere Arbeitsbedingungen als andere ohne haben.  Als weiterer Redner trat Thomas Schark von Ver.di ans Rednerpult,  der es als "Skandal" bezeichnte wie im Fall der Kaufhofpleite, das mal wieder die Beschäftigten die Zeche für das Unvermögen , fehlende Investitionen bzw. auch Gier des Kaufhofchefs Rene Benko bezahlen müssten. In einem engagierten, laut beklatschten  Referat trat zuletzt noch Tanu Wallace vom Linken Zetrum Nordstadt ans Pult und prangerte die hohen Gewinne der Energiekonzerne an, geiselte Unwillen der Arbeitgeber bei Tariferhöhungen an und forderte gar u.U. eine Änderung des bestehenden Systems.
Musik kam von Pat + Friends (Hiroshima) und  wie letztes Jahr vom Roten Weltfrieden, verschiedene Infostände und eine Hüpfburg für die Kleinen fanden das Interesse der Besucher.

Fotos von der Maikundgebung:

 

Franz Herkens, DGB Pforzheim-Enzkreis

OB Peter Boch, Pforzheim

 

 

Andreas Harnack, IG Bau Baden-Württemberg

 

Thomas Schark, Ver.di Baden-Württemberg

 

 

Tanu Wallace, Linkes Zentrum Pforzheim-Nordstadt

 

 

 

................................................................................................................

Nachruf auf einen "unangepassten": Bibi Kreutz ist am 11. April 2023  gestorben

 

Im Alter von im Alter von 86 Jahren verstarb im April 2023 Bibi Kreutz, ein "Hans Dampf in allen Gassen", vielseitig interessiert und engagiert, u.a. im Boxring Blau-Weiss Pforzheim e.V.,in der  Penthouse Jazzband (Bibi war Ehrenbürger von New Orleans), Pfeifenraucherclub, Porscheclub, um nur einige zu nennen. Bibi war in den fünfziger Jahren Mitbegründer des Pforzheimer Jazzkellers, später folgten der Prisma e.V., Sektion Musik im Pforzheimer Kulturrat, Marktplatzfest, DFG-VK, u.v.a.. So waren bei der Gedenkfeier auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof viele seiner ehemaligen Weggefährten anzutreffen wie u.a. Hese Schröter (Prisma e.V.), oder ehemalige Vorstandsmitglieder des Boxring Blau-Weiß e.V., wobei in einer eher ungewöhnlichen Gedenkandacht so manches "Schmankerl" aus einem Leben preisgegeben wurde, auch vom unangepassten Schüler auf dem Reuchlingymnasium. Bibi  wurde 1995 von der Stadt New Orleans mit der Ehrenbürgerwürde geehrt, nach einem Solidaritätskonzert seiner Band zum Wiederaufbau der Stadt nach einem heftigen Unwetter. (Seine Band spielte auch bei der Andacht und später am Grab).  Bibi studierte Juristerei in Heidelberg, fand dann aber früh den Weg zur erfolgreichen Gründung einer Gebäudereinigung, die bis heute besteht und von seinem Sohn  geleitet wird. Auch schwere Schicksalsschläge wie der Verlust seiner geliebten Frau und auch Tochter konnten das Urgestein nicht umwerfen, nun starb er im Alter von 86 Jahen, da floß am Grab so manche Träne auch bei seinen  anwesenden Mitarbeiter, Bibi war auch ein durchaus sozialer und geachteter  Unternehmer. Seine grosse Liebe aber fand auch der Boxsport, wo er auch als Präsident des Boxring Blau-weiss Pforzheim e.V.  das bekannte und beliebte Messeboxen auf der Pforzheimer Kirmes organisierte.. Und im höheren Alter dann auch der Hallenfussball  (siehe unten) als Training in der Osterfeldhalle, wo er seine Fussballkünste zum besten gab, mit manchen "lauten Tönen.."

Pforzheim verliert mit Bibi eine ambivalente Persönlichkeit - auch im Stadtbild, man sagte auch ", er wäre bekannter gewesen als der OB"..

 

"Wo ist denn schon wieder der

Ball geblieben?"

(Foto: ron)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

.....................................................................................................

Energieerzeugen mit Balkon-Photovoltaik-Anlagen


Die Stromkosten steigen immer weiter an und viele Bürger/innen sind auf der Suche
nach Möglichkeiten selbst Strom zu erzeugen. Eine Option stellen dabei Balkon-
Photovoltaik-Anlagen   dar.   Sie   erzeugen   aus   Sonnenlicht   Strom,   der   direkt   im
eigenen Haushalt verwendet werden kann.
Balkon-Photovoltaik-Anlagen   bieten   sowohl   für   Eigentümer   als   auch   für   Mieter   die
Möglichkeit einen Teil ihres Stromverbrauches durch eine nachhaltige Erzeugung auf dem
eigenen Balkon oder der Terrasse abzudecken. Welche Vorteile durch den Betrieb einer
Anlage entstehen und worauf dabei zu achten ist, erklärt Dimitri Vedel vom Photovoltaik-
Netzwerk in seinem Vortrag. Dabei stellt er die wichtigsten Begriffe rund um das Thema
Stromerzeugung und Photovoltaik-Module vor und für welche Anwendungsgebiete diese
Technologie am besten geeignet ist. Des Weiteren klärt er Sie über den rechtlichen
Rahmen bei der Nutzung von Balkon-Photovoltaik und Ihren Pflichten gegenüber dem
Netzbetreiber auf. Anhand von Beispielen werden Sie außerdem über die Wirtschaftlichkeit
der Investition in die nachhaltige Energieerzeugungsanlage informiert.
Neben Dimitri Vedel informiert außerdem die Klimaschutz- und Energieagentur Enzkreis
Pforzheim keep gGmbH über ihre Beratungsangebote.
Die Veranstaltung findet am Dienstag, den 25.04.2023 um 19:00 Uhr in der vhs Mühlacker
statt.  Sie können sich bei der vhs Mühlacker telefonisch 07041-876300 oder per Mail
vhs@stadt-muehlacker.de unter der Kursnummer: O1100.14. anmelden,  so Pieper weiter.

 

PM/keep

 

.........................................................................

Neue Stolpersteine in Pforzheim mit Unterstützung der Löblichen Singer e.V. verlegt

Neuer Beitrag zur Erinnerungskultur an die ermordeten und verfolgten jüdischen Mitbürger

Bild: Der Künstler Gunter Demnig verlegt einen weiteren Stolperstein in Pforzheim  (Foto: ron)

Der Künstler Gunter Demnig verlegt einen weiteren

Stolperstein in  Pforzheim

(Foto: ron)

 

 

Rund ein gutes Dutzend BürgerInnen waren anwesend, als der Kölner Künstler Gunter Demnig 25 Stolpresteine im Auftrag der Pforzheimer Initiative Stolpersteine in Pforzheim verlegte.Wie er uns sagte, werden es im April 2023 an die 100.000 Stolpersteine sein, die er seit vielen Jahren in ganz Deutschland verlegt hat.

Hans Mann von der Initiative Stolpersteine las zu jeder Verlegung einen kurzen Text vor, der sich mit den Lebensumständen der mit dem Stolperstein geehrten Menschen beschäftigte.
Unter anderem wurden am 16. März 2023 in der Friedenstrasse 110, einem bekannten Villenviertel für den ehemaligen Präsidenten der IHK Pforzheim Julis Moser und seine Frau zwei Stolpersteine verlegt´. Julius Moser war zwar Ende des 19. Jhdts. Zum evangelischen Glauben übergewechselt, trotzdem deportierten ihn die Nazis in KZ Theresienstadt, und zur Aufgabe seine Firma gezwungen, er musste Zwangsarbeit in der Papierfabrik Dillweissenstein leisten. Nachdem Krieg wurde er IHK-Präsident und war Stadtrat in Pforzheim. In der Nähe vor dem Gebäude Friednestr. 83 ein weiterer Stolperstein für Rosa Weil, die 1892 in den USA ihren Ehemann Alfred gehiratet hatte; sie wurde nach Theresienstadt deportiert und dort ermordet. In der Lameystr. 36 (Staffel) wurde ein Stolperstein für Friedericke Loeb verlegt, sie konnten über Rotterdam in die USA flüchten, änderte dort ihren deutschen Vornamen dann in Suzanne. Ihre Eltern wurden nach Gurs in den Pyrenäen deportiert, sie konnte aber gegen ein „Lösegeld" von 1.200 US-Dollar deren Freilassung aus dem KZ erreichen. Weitere Stolpersteine wurden u.a. in der Nähe in der Bichlerstr. 1 vor dem Haus von Emil Moser verlegt, einem bekannten Textilunternehmer, der sich nach Angaben der jetzigen Bewohner auch in dem historischen Fachwerkhaus versteckt hielt. Er wurde auch in ein Lager deportiert - überlebte aber glücklicherweise den von Hitler entfachten Verbichtungskrieg. Auch vor dem lokal Kupferhammer, damals Zwangsarbeiterunterkunft, wurden zwei neue Stolpersteine für Simon und Alexandra Filenko (Ukraine) gesetzt, für ihre hier geborenen Kinder sind bereits drei Stolpersteine vorhanden gewesen.
Ob sie alle beim Angriff am 23.02.45 ums Leben kamen, ist nicht mehr zu klären.


Wer sich für die Aktion interessiert bzw. diese unterstützen will, hier die Kontaktdaten:
Initiative Stolperstein
Hans Mann
, Löbliche Singergesellschaft von 1501, Holzgartenstr. 3, 75175 Pforzheim
E-Mail: info@loebliche-singer-pforzheim.de

 

Weitere Fotos von der Stolpersteinverlegung:

 

 

 

Foto oben: Fünf Stolpersteine  für Familie Vilenko vor dem Lokal

Kupferhammer erinnern nun an eine grausame Zeit..

 

Stolpersteien für Emil und Helene Julia Moser

 

 

 

 

............................................................................................................

Rege Beteiligung beim Klimastreik von Fridays for Future in Pforzheim am 3.03. 23

 

Rund 150 Klimaaktivisten, darunter auch ältere Menschen, Omas gegen Rechts , Bi Ochsenwäldle und linke Gruppen, hatten sich am 3.3. 23 auf dem Marktplatz versammelt um gegen die drohende Klimakatastrophe zu demonstrieren.  Mit von der Partie waren auch einige Stadträte wie Ann-Kathrin Wulff (SPD) oder Christof Weisenbacher (WiP), auch Dekanin Christiane Quincke war anwesend. Die Redner wiesen auf die Probleme beim Klimaschutz hin und forderten mehr Anstrengungen auch von der Politik. So auch Peter Heissenberger, von Critical Mass (CM) , der mehr Radwege forderte und auch die anwesenden aufforderte, sich an den monatlichen Raddemos von CM in der City  (immer am letzten Freitag ) zu beteiligen. Er kritisierte massiv u.a. das Falschparken im Kurvenbereich, wo auch behinderte Menschen mit Rollstühlen/Rollatoren oft Probleme haben, die Straße sicher zu überqueren.  Er äußerte auch Unverständnis an der Kritik z.B. der FDP an den mobilen Blitzern in Pforzheim ,die ja verhindern sollen , dass gerast wird (da hat Pforzheim wohl ein Problem..). Jan Rössle vom AK Klassenkampf der interventionistischen Linke forderte die EInhaltung des 1,5 Grad Zieles zur Klimarettung.   Mit Slogans wie “hopp, hopp, hopp, Kohle stopp” usw. ging es zunächst Richtung Deimlingstrasse, von dort vorbei am Waisenhausplatz zum Leopoldplatz, wo ein Sit in stattfand, zum Schluß zurück zum Marktplatz. Ein nerviges Manko waren dort die Bauarbeiten mit einem recht lautstarken Bagger, der die Reden übertönte, da hätte man im Rathaus wohl besser planen müssen..

 

 

Peter Heissenberger , Critical Mass

Alle fürs Klima..

Ein neuer Freund: Auch Eisbären brauchen Freunde..

......................................................................................................

Demokratie in Gefahr – Reichsbürger machen mobil
Bericht und Kommentar

Der Rechtsextremismusexperte , Journalist und Buchautor Andreas Speit war zu Gast im Kulturhaus Osterfeld in Pforzheim und sprach auf Einladung der Heinrich-Böll-Stiftung  vor rund 50 Interessierten Bürgern zum Thema „Reichsbürger – die unterschätzte Gefahr.“  Als 2016 bei einer versuchten Waffenbeschlagnahmung in Georgsgmünd in Bayern durch die Polizei die Sache aus dem Ruder lief, ein Reichsbürger einen Polizisten erschoß und vier Beamte verletzt wurden, wurde das bislang eher verdeckte Problem schlagartig ins Tageslicht gerückt. Inzwischen spricht man bundesweit von rund 19.000 Reichsbürgern, „das sei nur die „Hellzahl“ meinte Andreas Speit. in Baden-Württemberg sollen es an die 4.000 sein. Reichsbürger , Selbstverwalter und Souvränisten lehnen die Bundesrepublik als „illegal“ ab, glauben an das Fortbestehen eine imaginären  „Reiches“, fertigen sich auch eigene  Ausweise (Führerscheine, Pässe, Kennzeichen usw.) . Angriffe gebe es vor allem auf Gerichtsvollzieher, Behördenmitarbeiter und Polizeibeamte, wobei auch Schußwaffen eingesetzt werden. Andreas Speit hob dann auch auf die spektakuläre Festnahme von Prinz Heinrich Reuß im Dezember 2022 ab, wobei auch ehemalige Angehörige des KSK in Calw verhaftet wurden, das ja schon öfters nicht nur positiv im Rampenlicht der Öffentlichkeit  stand. Ein ehemaliger hochrangiger Offizier steht im Verdacht, mit ehemaligen Waffen der NVA gehandelt zu haben, wurde deshalb auch entlassen.  Auch in der  näheren Umgebung in Pforzheim wie in Ersinger der Tenor Rene Rene R. , auch Mitglied in der „Patriotischen Union“ (vorgesehen als Kultusminister eines „neuen Reiches“)  und  in Pfinztal (Marco v.H.)   schlugen die Ermittler zu, wobei  der Ersinger Tenor auch als Sänger bei der Pforzheimer Querdenkerdemos aufgetreten sein soll.  Für ihn gebe es Mahnwachen, aktuell ziehen die Querdenker hier von Dorf zu Dorf, (Querdenker waren neulich in Neulingen unterwegs , wo die Veranstaltung sogar im Internetauftritt der Gemeinde zu lesen,, aber keine Aktion der Gemeinde war, d.Red. )  Die Reichsbürger, darunter eine AfD-Bundestagsabgeordnete und Richterin Brigitte  W. sollen einen Umsturz  in Deutschland geplant haben. Die AfD-Abgeordnete hätte im Ernstfall die Reichsbürger mit ihrem Hausausweis in den Bundestag einlassen können..  Die Erstürmung des Capitol in den USA durch wohl Trump-nahe Anhänger  (Q-Anon-Bewegung) und auch des Deutschen Bundestages zeigen die Gefährlichkeit der Szene.  Michael Ballweg, ein Mitorganisator der Querdenkerszene in Baden-Württemberg,  sitzt aktuell in der JVA Stammheim ein, ihm würde u.a. Geldwäsche und Betrug vorgeworfen, was bestritten wird. Der bekannte Reichsbürger und selbst gekrönte „König von Deutschland, Peter Fitzek  soll sich auch schon mal mit Michael Ballweg getroffen.  Verknüpfungen gäbe es nicht nur mit Querdenkern, sondern auch mit Rechtsextremen. Deshalb habe es auch eine Radikalisierung in der Querdenkerszene gegeben, meinte Andreas Speit.  Männer ab 40 Jahren seien besonders anfällig für solche Ideen in der Reichsbürgerbewegung.
Anschliessend gab es noch Möglichkeit, Fragen an den Referenten zu stellen, auch ein Büchertisch gab die Möglichkeit,  Bücher des Autoren zu erwerben.


Kommentar:

Reichsbürger bei Querdenkerdemos in Pforzheim, Festnahmen in  der Faschingshochburg Ersingen und Pfinztal, unsere Gegend ist keine „Oase der Ruhe,“  sondern wohl auch ein heimliches Domizil  für u.U.  gefährliche Reichsbürger, (auch wenn sie nach außen eher harmlos wirken können. )  Respektlosigkeit gegen Feuerwehrbeamte, Polizeibeamten u.a. Staatsbedienstete sind keine Kleinigkeit, müssen geahndet werden, sonst besteht Gefahr, dass ein Mob sich das selbst deklarierte Recht in die eigene Hand nehmen kann , was für eine Demokratie (siehe die Gefahren aus der Weimarer Republik mit dem  Aufstieg der NSDAP.)
gefährlich werden könnte..

 

 

Referent Andreas Speit (2. v.l.) bei seinem Vortrag im Kulturhaus Osterfeld

 

 

....................................................................................................

Beginn der alemannischen Fasnet - Brauchtumspflege..

Narrenbaumstellen in Gernsbach 2023 wieder gut besucht

Das traditionelle Narrenbaumstellen in Gernsbach im Murgtal hatte wegen Corona zwei Jahre nicht stattfinden können.  Auch deshalb herrschte  am Samstag den 11.02. 23 grosse Freude, als  um 13:11 Uhr mit dem Aufstellen des Narrenbaums auf dem Marktplatz begonnen wurde, wobei man am Anfang etwas Mühe hatte, aber mit gemeinsamer Muskelkraft wurde die Arbeit dann vollendet unter Applaus der zahlreichen versammelten  Narren. Auf dem Podium mit Moderation  standen als Zuschauer u.a. der Gernsbacher Bürgermeister Julian Christ, der zuvor auch die Besucher begrüsst hatte.   Pünktlich um 14:11 startete auf dem Färbertorplatz der Umzug mit mehr als 70 Narrengruppen und Holzmaskenträgern, wobei es auch manchen Schabernack durch die Hexen mit weiblichen Besuchern gab. Der Umzug endete nach über zwei Stunden an der Gernsbacher  Stadthalle.

Besucherkritik: "Es war einfach wieder schee.."

Viele Narren warteten  auf dem Gernsbacher Marktplatz, im Hintergrund

das Podium.

Geschafft: Der Narrenbaum steht endlich vor dem Podium..

 

Originelle Masken auf dem Gernsbacher Marktplatz

zu sehen..

 

Zugkraft statt Motorkraft: Handkarren wurden gezogen..

 

Auch die Tanzgarden erfreuten manchen Zuschauer..

 

Fasnet-Ulk: Luftwaffe im Murgtal?

Bei schönem Wetter aber es war (noch) kalt ziehen

"alte Germanen" mit bloßem Oberkörper durch Gernsbach

 

 

Dazu passt (siehe unten)  eine bekannte Figur aus der frühen Eiszeit..

Neue Eiszeit droht?

(Alle Fotos: ron)

 

 

 

 

 

 

 

.................................................................................................................

 

Recht auf Wohnung. Gegen Sammellager!

Die Seebrücke Pforzheim sowie die Evangelische und Katholische Kirche Pforzheim forderten bei einem Pressegespräch am Freitag, Wohnungen und langfristige Unterbringung für geflüchtete Menschen anstatt Sammellager zu schaffen. Nach der Veröffentlichung der Pläne der Pforzheimer Stadtverwaltung zum Bau einer Erstaufnahmeeinrichtung für geflüchtete Menschen in Pforzheim, sprechen sich die Gruppen für die Aufnahme von Geflüchteten in dezentraler Unterbringung aus. Wie in den vergangenen Jahren bieten die Kirchen auch jetzt ihre Unterstützung dazu an.

Die Gruppen kritisieren, dass das in Baden-Württemberg bestehende System der LEAs und EAs gefängnisähnliche Lager erzeugt und diese Art der Unterbringung, durch die große Anzahl von Menschen auf engem Raum, zwangsläufig zu Problemen führt. Menschenunwürdige Bedingungen in anderen Lagern, z.B. in Freiburg, kommen immer wieder an die Öffentlichkeit, finden in der Pforzheimer Debatte bisher aber fast gar keine Beachtung.

Christian Schmidt, Sprecher der Seebrücke Pforzheim: “Pforzheim hat gerade in den Jahren nach 2015 bewiesen, wie gut die dezentrale Unterbringung von geflüchteten Menschen funktioniert. In diese vorhandenen Konzepte muss weiter investiert werden! Wir betonen außerdem, dass nicht die Menschen oder deren Herkunft in den Unterkünften die Probleme verursachen, sondern die Bedingungen die Menschen in diesen gefängnisähnlichen Lagern vorfinden!”

Aus anderen Unterkünften wird u.a. berichtet, dass es keine geschützten Räume für besonders schutzbedürftige Personengruppen gibt, viele Menschen auf engem Raum mit zu wenig Privatsphäre untergebracht sind, unklare oder sogar gesetzeswidrige Vorgaben angewendet werden und private Sicherheitsdienste Grundrechtseinschränkungen vornehmen dürfen.

Insbesondere die vom Verwaltungsgericht als unrechtmäßig eingestufte Hausordnung der LEAs und EAs in Baden-Württemberg zeigt, wie problematisch dieses Unterbringungskonzept ist. Das VGH Mannheim urteilte: "Die Unverletzlichkeit der Wohnung gilt auch in Erstaufnahmeeinrichtungen und Geflüchtete haben dort ein Recht auf Privatsphäre." Link SZ (AZ 12 S 4089/20)

Christiane Quincke, Vertreterin der evangelischen Kirche Pforzheim: “In den letzten Jahren hat sich in Deutschland und Europa gezeigt, dass Massenlager nicht funktionieren und menschenunwürdig sind. Integration gelingt dann am Besten, wenn Menschen selbst Verantwortung für ihren Alltag übernehmen können, dezentral untergebracht sind und gut durch Berater und Ehrenamtliche begleitet werden.”

Severin Moosmann, Vertreter der katholischen Kirche Pforzheim: “Gemeinsam mit der Seebrücke und der ev. Kirche Pforzheim fordern wir Wohnungen statt Sammellager sowie die langfristige Unterbringung von geflüchteten Menschen. Das erfordert Investitionen in den sozialen Wohnungsbau in Pforzheim.”

Die Gruppen appellieren auch an die Verantwortung, die wir für geflüchtete Menschen tragen: Wir, die Menschen in den westlichen Industriestaaten, haben eine Welt geschaffen, in der Menschen ihre Heimat verlassen müssen. Für diese Situation und damit auch die fliehenden Menschen sind wir verantwortlich und können sie nicht einfach in Industriegebiete abschieben und so tun, als ob uns das Ganze dann nichts mehr angeht.

 


Seebrücke Pforzheim,

Christian Schmidt | Tel.: 0157 3513 2910

Evangelische Kirche Pforzheim

Christiane Quincke

Katholische Kirche Pforzheim

Severin Moosmann

 

 

 

 

 

 

................................................................................................

Tarifrunde Deutsche Post AG:
Warnstreiks werden intensiviert – Protestkundgebungen in mehreren Städten

 

 

Guter Dinge zeigen sich die Streikenden vor der Einfahrt zum

Postzentrum im Buchbusch (Foto: ron)

 


In der Tarifauseinandersetzung bei der Deutschen Post AG ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) am Montag und Dienstag die Beschäftigten bundesweit zu Warnstreiks auf. Die Arbeitsniederlegungen erstrecken sich auf ausgewählte Betriebe aller Arbeitsbereiche bei der Deutschen Post AG – Brief- und Paketzentren sowie die Zustellung. Begleitet werden die Warnstreiks von Protestkundgebungen in insgesamt zehn Städten.

„Das ist erneut ein glasklares Signal an die Arbeitgeber: Die Beschäftigten sind bereit, für ihre Forderung zu kämpfen und erwarten jetzt eine Verhandlungsrunde, die mit einer kräftigen Gehaltserhöhung endet“, betonte die Verhandlungsführerin und stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis am Sonntag. Es sei nicht nachvollziehbar, weshalb ein derartig erfolgreiches Unternehmen nicht bereit sei, die Reallohnverluste der Beschäftigten infolge der Inflation auszugleichen. „Unsere Mitglieder gehen auf die Straße, weil sie sich schlichtweg keinen Kaufkraftverlust leisten können“, stellte Kocsis klar. Bei der DP AG sind fast 90 Prozent der Tarifbeschäftigten in den Entgeltgruppen 1 bis 3 eingruppiert. Das Monatsgrundentgelt in diesen Entgeltgruppen beträgt zwischen 2.108 und 3.090 Euro brutto. Diese Tarifbeschäftigten sind im besonderen Maße von der hohen Inflation betroffen, da sie einen großen Teil ihres Nettoeinkommens für Nahrungsmittel und Energie aufbringen müssen. Die letzte Tariferhöhung im Januar 2022 betrug bei der DP AG zwei Prozent.

ver.di fordert für die Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post AG eine Entgelterhöhung von 15 Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sollen für jedes Ausbildungsjahr um 200 Euro pro Monat angehoben werden. Begleitet werden die Arbeitsniederlegungen am Montag (6. Februar 2023) von Streikkundgebungen in Berlin, Rostock und München sowie am Dienstag in Dortmund, Hamburg, Saarbrücken, Polch (Koblenz), Nürnberg, Frankfurt/Main und Stuttgart.

Die Tarifverhandlungen werden am 8./9. Februar 2023 in Düsseldorf fortgesetzt.

PM/Verdi

Red. Zusatz: Auch vor dem Postzentrum in Pforzheim (Bucbusch) hatten sich am 7.02. 23 früh rund 20 Postler versammeklt, um gemeinsam für ihre Forderungen zu streiken.
"Die Stimmung sei gut"  sagte ein Streikender, aber die Gegenseite noch nicht für ein Einlenken bereit.."

 

 

 

...................................................................................................

Antifaschistischer Stadtrundgang am 29.01. 2023

 
90 Jahre Machtübergabe an die Nazis
 
Rund 50 Menschen hatten sich am Eingang zur FHG Pforzheim am 29.01.23 versammelt zu einem antifaschistischen Stadtrundgang mit Gerhard und Brigitte Brändle sowie Jürgen Schroth, Ex-DGB-
Vorsitzender Pforzheim-Enzkreis. An der Kunst und Werkschule, der Vorläuferin der FHG, war einst die spätere Künstlerin und Widerstandkämpferin Oda Schottmüller gewesen. Oda war in Berlin dann in der “Roten Kapelle” aktiv, die auffllog, Oda und weitere Widerständler wurden dann gefasst und hingerichtet, ihre Körper der Anatomie überlassen, es gibt keine Gräber, jedoch eine Oda Schottmüller-Strasse. Eine Gedenktafel oder auch ein Stolperstein wäre das mindeste hier an dieser Stelle, meinte auch Referent Gerhard Brändle.
Erwähnt wurde auch der Chemienobelpreisträger Prof. Heinrich-Wieland aus Pforzheim , der Verfolgten Schutz bot und auch Angehörigen von Widerstandsgruppen wie der "Weissen Rose" Unterstützung zukommen ließ.
Weitere Stationen waren die Sophienstrasse, wo früher Edith Rosenblüth lebte, die ins KZ Gurs deportiert, aber mit Hilfe des Widerstands fliehen konnte. Bei der Druckerei Layer an der Holzgartenstrasse wude ein weitere Halt gemacht, auch in der Kreuzstrasse in einer ehemaligen Tankstelle. Auf der Insel
zwischen Nagold und Enz wurden weitere Schicksale aus dieser dunklen Zeit erzählt, auch in Sichtweite des ehemaligen DGB-Hauses, das nächster Halt war auch vom Bettengeschäftbesitzer August Weik, der ins KZ Dachau verschleppt wurde. Kurz nach der Machtübernahme hatten die Nazis die Gewerkschaftshäuser gestürmt und geplündert, Inventar wie die Arbeiterbibliothek auf dem Marktplatz verbrannt, im Rahmen der reichsweiten Bücherverbrennung, wie Jürgen Schroth erläuterte. Letzte
Haltestelle war dann bei der heutigen Alfons-Kern-Schule im Hinterhof an einem bekannten Imbiss, wo auf diverse Gaststätten hingewiesen wurde, die neue Besitzer und Namen bekamen, vorher ein SPD-Lokal, später dann das “braune Eck” unter NSDAP-Regie. Es wurde auch auf das Schicksal der Zwangsarbeiter hier hingewiesen, darunter auch eine verschleppte Ukrainerin, denkwürdig auch angesichts des traurigen Jubiläums am 24.02. von einem Jahr Putin-Krieg gegen die Ukraine...
(Lauter Beifall war der Lohn für die engagierten  Referenten)
 
 

Polizeifoto von Oda Schottmüller, eine mutige Widerstandskämpferin und

Künstlerin (Foto: ron)

 

Eingang zum alten DGB-Haus an der Emma-Jaeger-Strasse

( 2. v.l. Ex-Stadtrat Jürgen Schroth )

 

Ex-Stadverordneter August Weik, von den Nazis verfolgter Geschäftsinhaber

 

 

Foto v.l.: Jürgen Schroth + Gerhard Brändle vor dem alten

DGB-Haus an der Friedenslinde..

Brigitte und Gerhard Brändle auf derInsel  (v.l.)

.............................................................................................................

Ermordung von Reseau Alliance-Kämpfern vor 78 Jahren

Bild: v.l.: Angekika Drescher, Jürgen Schroth, Ex.Stadtrat Frank Hirschfeld  am Gedenkstein

v.l.: Angekika Drescher, Jürgen Schroth, Ex-Stadtrat Frank Hirschfeld am Gedenkstein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stilles Gedenken am Wildpark in Pforzheim

Bericht und Kommentar

Vor 78 Jahren wurden nahe dem heutigen Wildpark 25 Widerstandskämpfer der Reseau Alliance ermordet und dort eilig in einem nahegelegenen Bombentrichter verscharrt. Vorausgegangen waren brutale Folter und Verschleppung aus dem Gefängnis an der Rohrstrasse in der Pforzheimer Oststadt. Daran erinnert seit 2008 ein Gedenkstein, (Inschrift: „Für ein Europa ohne Barbarei") den eine Initiative unter Federführung u.a. von Pfarrer Hans Ade (Würm) und Ex-Stadtrat Jürgen Schroth (SPD) hatte aufstellen lassen. Auf dem Stein sind die Namen der Ermordeten Widerstandskämpfer mit Fotos dargestellt, „das war nicht ganz einfach", sagte Jürgen Schroth, der bei der Gedenkfeier anwesend war, die leider nur eine Handvoll Menschen anzog. Hier sollte man in Zukunft vielleicht mehr Werbung für die Veranstaltung auch unter Studenten der FH machen , politische Bildung kann ja auch BWL-Studenten nicht schaden.. Angelika Drescher vom Kulturamt der Stadt Pforzheim erläuterte weiter, dass es 2019 bereits ein grössere Feier an diesem geschichtsträchtigen Ort gab, mit einer Veranstaltung im Audimax der FH nebenan.
Im Spätjahr 1944, die Allierten waren zuvor in der Normandie gelandet, das Attentat von Graf Stauffenberg gescheitert, wollte man offenbar lästige Mitwisser beseitigen. In der sogenannten „Schwarzwälder Blutwoche" wurden gefangengenommene Widerstandskämpfer der Reseau Alliance in verschiedenen Städten darunter neben Gaggenau und Kehl auch in Pforzheim ermordet. Die Schwarzwälder Blutwoche war ein Massaker an Angehörigen der französischen Widerstandsgruppe Réseau Alliance durch die Gestapo, das vom 23. bis zum 30. November 1944 erfolgte. (Quelle: Wikipedia) Dem Massaker fielen 70 Personen zum Opfer. Angeordnet hatte das der damalige Gestapochef von Strassburg, SS-Hauptsturmführer Julius Gehrum, mit Unterstützung von SS-Standartenführer Dr. jur. Erich Isselhorst , SS-Sturmbannführer Helmut Schlierbach (kam relativ glimpflich mit einer mehrjährigen Gefängnisstrafe davon, „konnte sich angeblich an nichts erinnern," später nach seiner Haftentlassung war Dr. jur. Helmut Schlierbach als Syndikus für den hessischen Sparkassenverband tätig.). Ab Mai 1942 war Jurist Helmut Schlierbach Außenkommandoführer der Einsatzgruppe C, der mobilen Mordeinheiten von Sicherheitsdienst und Sicherheitspolizei. Die Einsatzgruppe C ermordete nach dem deutschen Angriff auf die UdSSR knapp 100.000 Menschen in der Ukraine; die Opfer waren politischen Gegner, kommunistische Funktionäre sowie alle als „rassisch minderwertig" angesehenen Menschen („Juden und Zigeuner"). Reinhard Brunner und SS-Hauptsturmführer und Lagerkommandant Karl Buck, die später alle nach einem Prozeß in Frankreich hingerichtet worden sind. Gehrum, Stasik und Brunner wurden zum Tode verurteilt. Auch z.T. wegen der Beteiligung an einem Massenmord an allierten Fallschirmjägern.
Julius Gehrum stammte aus dem Dörfchen Tiefenbronn, einige Kilometer von dem Ort der Ermordung entfernt, dort zeigte man sich nach dem Krieg offenbar , wie bekannt wurde, „wenig erfreut" - über Nachforschungen zu dem nun bekannten ehemaligen Einwohner, der im Prozeß als „großer Terrorist bezeichnet wurde."
Nachdem Krieg wurden die Opfer auf Befehl der französischen Streitkräfte ausgegraben und auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof beigesetzt; später in ihre Heimat überführt . Die ganze Tragik der Ermordung wurde in einer Dokumentation veröffentlicht, die auch unter Mitwirkung von Historiker Gerhard Brändle vor einigen Jahren erschien. In der ersten Auflage waren die Namen der Täter nicht erwähnt worden, was aber in der 2. Auflage dann korrigiert wurde, was während der Gedenkfeier erwähnt wurde.

Mehr dazu auch unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzw%C3%A4lder_Blutwoche

Weitere Fotos:

 

Angelika Drescher am Gedenkstein für die ermordeten Widerstandskämpfer

 

Auch ein Filmteam von Baden-TV interessierte sich für die Gedenkfeier ...

.....................................................................................................................................

VVN gedenkt der Opfer des Faschismus

Rund 25 Menschen hatten sich auf Einladung der VVN auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof am 20. November 2022 (Totensonntag) eingefunden, um gemeinsam am Mahnmal für die Opfer des Faschismus der Toten der Kriege und Opfer des Faschismus zu gedenken. Aufgrund der schlechten Witterung wurde für die musikalische Begleitung ein rotes Pavillonzelt aufgebaut, das auch manchem Teilnehmer Schutz bot. 
Verschiedene Redner u.a. Jürgen Kreutzmann  vom Veranstalter VVN oder Peter Pfeiffelmann (DGB Pforzheim-Enzkreis) geisselten bei ihren Reden auch die aktuellen Kriege , aber auch Umtriebe wie der Querdenker in Pforzheim, wo auch Rechtsextreme wie die Pforzheim Revolte  bei den Demos mitmarschieren. Dazu Peter Pfeiffelmann wie folgt :


 Liebe Friedensfreunde und Antifaschisten!


Mein Name ist Peter Pfeiffelmann, ich bin 
stellv. DGB-Kreisverbandsvorsitzender für 
Pforzheim und dem Enzkreis und Grüße euch. 
Auch im Namen meiner KollegInnen, welche 
ich hier vertrete. Auch ein Dank an die 
Veranstalter für diese Einladung.
Faschismus und Krieg bedeuten Leid und Tod.
Das Naziregime hat beides über die Menschen
in Europa und der Welt gebracht. Im Namen 
einer Ideologie, die allem widerspricht, wofür 
wir als GewerkschafterInnen stehen.
Auch nach dem Ende des Faschismus, in 
Deutschland, sind die Kriege auf der Welt nicht
zu Ende gegangen. Eine Aufzählung der 
Kriege würde hier meine Redezeit sprengen. 
Aber die Gründe für Kriege sind fast immer die 
Gleichen. Nationalismus, Geldgier, 
Klimawandel und fanatische 
Religionsauslegung. In Deutschland nehmen 
wir Kriege nur bewusst wahr, wenn wir ihre 
Auswirkungen spüren. Meist durch Flucht der 
betroffenen Bevölkerung nach Deutschland. 
Erst dann wachen wir auf. Aber wir müssen als
Europa präventiv handeln und nicht nur an 
unsere eigenen materiellen Vorteile denken. 
Sonst entstehen immer wieder Kriege. Krieg 
bedeutet, dass Menschen Menschen 
umbringen, für die vorher genannten niederen 
Beweggründe. Wenn man Menschen fragt, 
was ihnen am wichtigsten ist, steht Frieden 
ganz weit oben auf der Liste. Warum, weil der 
Mensch von Grund auf ein friedliches und 
gemeinschaftliches Wesen ist.
Heute am Totensonntag gedenken wir hier, am
Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus
an die Toten der Kriege. Unter diesen auch 
viele GewerkschafterInnen waren.
Ich möchte meine Rede schließen, mit den 
Worten: Nie wieder Krieg, nie wieder 
Faschismus und möchte ergänzen mit: Keine 
Kriege wegen Geld, Macht und Religion und an
die Mächtigen der Welt: Stoppt den 
Klimawandel, er verursacht nur Leid und 
Kriege.

---

Auch der  Schwur von Buchenwald wurde erwähnt:  Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht!
Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel 
Das offene anti-faschistische Treffen (OAT) war auch vertreten, hier wurde auch auf die faschistische Tradition der Stadt Pforzheim abgehoben. Hier bekam bekanntlich 1933 die NSDAP sehr hohe Wahlergebnisse (56,7 %), nach dem Krieg auch die NPD, die Republikaner (REP)  und zuletzt die AfD, die ebenfalls sechs Sitze im Gemeinderat erringen konnte. Christof Grosse (Pax Christi) und auch Katharina Leicht von der Deutsch-Russischen Gesellschaft plädierten für Kriegsdienstverweigerung, aktuell auch  in der Ukraine und Russland. 
Die Musikgruppe  mit dem bestechenden  Namen „Roter Weltfrieden“  (Keyboard, Gitarre und Querflöte), spielten Lieder von John Lennon (Imagine), den Song HIROSHIMA und ein altes Ostermarschlied (Unser Marsch ist eine gute Sache) von Hannes Stütz, wo auch mitgesungen werden durfte. Ein kleiner Wermutstropfen war diesesmal das Fehlen einer Kranzbeilage durch die Stadt Pforzheim am Mahnmal, es wurde spekuliert, ob es mit der aktuellen Streit um die Nichtaufnahme der IgR (Initiative gegen Rechts) in das städtische Programm zu 23. Februar zusammenhängen könnte, dem Tag der Zerstörung Pforzheims? Spätere Nachforschungen bei der Stadt Pforzheim ergaben, dass wohl aufgrund "eines privaten Versehens der Kranz nicht geliefert worden sei..." 

Am Großkreuz für die Opfer des Luftngriffs vom 23.02. 1945  war

jedoch ein Kranz niedergelegt

 

Am Mahnmal für die Opfer des Faschismus dagegen nicht..

Peter Pfeiffelmann (DGB) bei seiner Rede..

 

Jürgen Kreutzmann und der "Rote Weltfrieden" (im Hintergrund) 

Christof Grosse (Pax Christi) legt eine rote Nelke am Mahnmal nieder..

 

 

 

 

.........................................................................................................................

Neustart im Alten Schlachthof – Gewerbekultur eG präsentiert Architektenriege

Bei einem Pressegespräch im Zukunftsprojekt Alter Schlachthof in der Pforzheimer Nord-Oststadt wurden von der Gewerbekultur eG , hier durch die  Aufsichtsratsvorsitzende  Ute Hötzer, die zukünftigen Architekten und Bauplaner vom Büro Löffler+Schmeling aus Karlsruhe  vorgestellt. An dem Gespräch nahmen u.a.  Stephan Mertens, Jenne van Houten, Andreas Löffler, Matthias Schmeling und Alina Kogel teil. 
Die erfahrenen Architekten haben bereits viel Erfahrung mit derartigen alternativen Großprojekten gesammelt, erwähnt wurde u.a. die Mika , ein alternatives  Wohnprojekt in Karlsruhe auf dem Gelände der ehemaligen US-Kaserne oder auch ein Projekt in der Vaubankaserne in Freiburg, die weitgehend autofrei ist. Prof. Andreas Löffler kennt Pforzheim auch von früher und freut sich, hier arbeiten zu dürfen, auch weil er mal die Erfahrung gemacht hätte, „dass man hier früher mit angezogener Handbremse gewirkt hätte..“ Obwohl Pforzheim ja durchaus beachtliche architektonische Kleinode vorzuweisen hat, wie z. das Reuchlinhaus, Turm der Stadtkirche u.a. Gebäude. Nun wird ein Erbbauvertrag mit der Stadt unterschrieben, das ganze wird auch vom Architektenbüro ökonomisch begleitet, dafür bekommt die Gewerbekultur eG rund 1,47 Millionen Euro vom Land Baden-Württemberg als Zuschuß . Geplant ist auf dem grossen Gelände an der Kleiststrasse  u.a. eine Wohnbebauung , „auch auf dem Dach“..
Professor Andreas Löffler nennt deshalb auch den Alten Schlachthof ein reizvolles und wichtiges Projekt, sicher auch für die Nord-Oststadt.

v.l. Stadtrat Christof Weisenbacher, Aufsichtsratsvorsitzende Ute Hötzer sowie Stephan Mertens, Jenna van Houten, Prof. Andreas Löffler, Stefanie Wetzke (Gewerbekultur) , Matthias Schmeling und Alina Koger vom Büro Schmeling+Partner.

 

 

............................................................................................................

Fridays for Future und End Fossil informiert zur COP und aktuellen Besetzungen...


Die aktuellen Gespräche auf und um die COP 27 zeigen zum wiederholten Male, dass die Klimakrise nicht mal ansatzweise ernst genommen wird. Um der Dringlichkeit der Krise mehr Raum zu geben, werden durch das Bündnis “End Fossil: Occupy!” seit kurzem weltweit Schulen und Universitäten besetzt. Auch in Deutschland gibt es zahlreiche Besetzungen, unter anderem in Göttingen, Nürnberg und Duisburg. Fridays for Future solidarisiert sich mit dem Bündnis und seinen Aktionen, welche in Anbetracht der Krise vollkommen berechtigt und notwendig sind. Die Legitimität dieser Aktionen sollte nicht als Ablenkung vom kollektiven Versagen der Politik hinterfragt werden. Deutschland gab nun im Rahmen der 27. Weltklimakonferenz in Scharm El-Scheich bekannt, aus dem Energy Charta Vertrag auszusteigen und geht somit einer jahrelang eingeforderten Maßnahme der Klimabewegung nach. Insgesamt verfehlt die Weltklimakonferenz  ihr Ziel jedoch weit.


"Die Konferenz in Scharm El-Scheich ist eine Farce. Über 600 Wirtschaftslobbyisten nehmen erheblichen Einfluss gegen Klimagerechtigkeitsmaßnahmen, während politische Aktivist*innen massiven Repressionen ausgesetzt sind. Protestaktionen auf dem Konferenzgelände werden weiterhin enorm eingeschränkt. Während der Weltklimakonferenz zeigt sich nochmal mehr: ohne den Druck der Zivilgesellschaft passiert nichts" erklärt Darya Sotoodeh von Fridays for Future Deutschland.


Die Forderungen des Bündnisses “End Fossil: Occupy!” sind ebenfalls keineswegs mit dem Ausstieg aus dem Energy Charta Vertrag erfüllt.


Dazu sagt Loras Hopp von End Fossil: “ Wir fordern die Einführung einer Übergewinnsteuer, eine soziale, nicht-profitorientierte Energieversorgung sowie eine konsequente Verkehrswende, mit dem finalen Ziel des ausgebauten und kostenlosen ÖPNV. Inmitten der Krise heißt es, sich solidarisch zu organisieren: gegen die Ungerechtigkeit der Klimakrise, für die Schuldenannullierung der Länder des globalen Südens und das Ende neokolonialer Strukturen.”

 
Die weltweiten Proteste von End Fossil u.a. in Barcelona, Lissabon und Pennsylvania werden weitergehen und neue Besetzungen, auch in Deutschland, werden folgen.

Die Klimagerechtigkeitsbewegung wird weiterkämpfen!
PM/FFF

 

..................................................................................................................

Reichspogromnacht-Gedenken 2022 im Vobahaus gut besucht..

Wohl auch wegen des nassen Wetters fand das Gedenken an die Reichspogromnacht vor 84 Jahren   im Vobahaus als Gastgeber statt. Vor und 100 auch jungen Gästen erläuterte OB Peter Boch die dramatischen katastrophalen  Vorgänge , die sich 1938 auch in Pforzheim zugetragen hatten. Damals wurde auch die jüdische Synagoge  in Pforzheim  von SA-Leuten zerstört, im Reich wurden viele Synagogen geschändet oder zerstört, hunderte von jüdischen Mitbürgern ermordet, 30.000 Juden in KZ verschleppt. Angefangen hatte das ganze aber bereits früher, schon nach dem I. Weltkrieg gab es antisemitische Anfeindungen, die nach der Machtergreifung der NSDAP („Kauf nicht bei Juden“ ) u.a.sich verschlimmerten, schliesslich zur Schoah führten.

Red. Zusatz: Wesentlich beteiligt an der Ausarbeitung der Ermächtigungs-Verordnung war Hans Globke, Ministerialrat im Reichsinnenministerium unter Hitler  und dort auch  mit „Judenangelegenheiten“ befasst. Globke wurde später der engste Mitarbeiter von Konrad Adenauer . half mit, belastete Nazis in gut dotierte Stellungen zu bringen..

Juden wurden systematisch entrechtet, durften nicht mehr in Kinos oder ins Theater, mussten einen Judenstern tragen, ihren Namenszusatz als zweiten Namen in Sara oder Israel ändern, wurden gezwungen, ihren Besitz weit unter Wert abtreten oder ohne eine Entschädigung . Stolz war man damals auf den Erbauer der Autobahnen und lokalen Nazi Fritz Todt.. Laura Perls, die Erfinderin der Gestalttherapie aus Pforzheim  hingegen musste ins Ausland, erst nach Holland, später nach Amerika fliehen. Erst spät nach dem Zusammenbruch der 3. Reiches kam sie nach Pforzheim zurück, wo sie auch verstarb. Schüler des Reuchlingymnasiums hatten dazu eine Beamerpräsentation erarbeitet, die auch anhand von Fotos das Schicksal von Laura Perls  und ihres Ehegatten Fritz darstellte, deren Familie im KZ Ausschwitz ermordete wurde. In den USA wurde Laura Perls berühmt, vor allem wegen der Gestalttherapie, die in der Psychotherapie bahnbrechend eingesetzt wird. OB Boch sagte, es habe auch Menschen mit Zivilcourage in dieser dunklen zeit gegeben, leider wohl zu wenige, heute muss man auch entschieden gegen Fremdenhaß und Antisemitismus vorgehen. 
Deutschlands bekannte jüdische Bürgerin, Charlotte Knobloch, ehemals Vorsitzende des Zentralrates der Juden  in Deutschland hat vor kurzem ihren 90. Geburtstag gefeiert, die bekannte Mahnerin aus vielen Vorträgen, Margot Friedländer ihren 101. Geburtstag! Wichtig sei  weiter wachsam zu sein, um zu verhindern ,dass sich
etwas derartiges wiederholt. Der neue Rabbiner Moshe Yudelevitz sprach abschließend noch ein jüdisches  Totengebet. 

 

 

OB Peter Boch warnte vor neuem Antisemitismus

 

Oben: Schüler des Reuchlingymnasiums bei ihrem Vortrag (Der ehemalige

Schulleiter, Kai Adam, sagte uns später, dass ein Stolperstein

für Laura Perls durch das Gymnasium gespendet wurde..)

 

 

Foto oben: Stilles Gedenken an der Erinnerungsstele für die

ehemalige Synagoge an der Zerrennerstrasse

 

 

.......................................................................................

Geschichte zum Anfassen: 50 Jahre Radikalenerlass- kein Grund zur Freude? 

Bild: v.l.: Gerlinde Fronemann, Rüdiger Jungkind  (Foto:ron)

v.l.: Gerlinde Fronemann, Rüdiger Jungkind (Foto:ron)

 

Vortrag im Linken Zentrum in der Pforzheimer Nordstadt 

 

 

 


Im Jahr 1969 versprach Bundeskanzler Willy Brandt: „Mehr Demokratie wagen!"
-
 

 

 

Am 28.01.1972 verabschiedeten die Ministerpräsidenten der Bundesländer unter Vorsitz von
Willy Brandt als „Extremistenbeschluss" den sogenannten „Radikalenerlass".

Die Folge: 3,5 Millionen BewerberInnen für den öffentlichen Dienst wurden überprüft. Der
Verfassungsschutz durfte entscheiden, wer als „Radikaler" zu gelten hatte. Wer nicht die
Gewähr dafür bot, „jederzeit für die freiheitlich-demokratische Grundordnung einzutreten",
wurde aus dem öffentlichen Dienst entfernt oder gar nicht erst eingestellt.

Die Berufsverbote betrafen KommunistInnen, AntifaschistInnen, Linke im Allgemeinen, aber
auch FriedensfreundInnen. Mitglieder oder Sympathisanten rechter Parteien wurden hingegen
im öffentlichen Dienst geduldet und fast nie abgelehnt. Der Fall des Ex-Lehreres Günter Deckert (Weinheim) ist hier ein Ausnahmefall.

Die Internationale Arbeitsorganisation ILO stellte 1987 fest, das die Praxis des
„Radikalenerlasses" im Widerspruch zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatz und den
Kernnormen des internationalen Arbeitsrechtes steht. Auch der Europäische Gerichtshof für
Menschenrechte verurteilte 1995 die bundesdeutsche Vorgehensweise. Viele davon Betroffene wurden nicht in den öffentlichen Dienst übernommen, hatten mit Schikanen und Diskriminierungen zu kämpfen, mussten lange prozessieren, um mit viel Glück eingestellt zu werden. Besonders rigide zeigten sich hierbei in der Berufsverbotepraxis die Länder Bayern und Baden-Württemberg. , wo ja auch mal ein NS-Marine-Richter Ministerpräsident war, der im Nazi-Deutschlands kurz vor Kriegsende ein umstrittenes Todesurteil vollstrecken ließ. Der Dramatiker Rolf Hochhuth prägte damals den Begriff des »furchtbaren Juristen«. Wobei auffällig war, dass viele hochbelastete Nazis in der Adenauerzeit wieder meist ohne Probleme in den öffentlichen Dienst eingestellt wurden.

 

Die auch davon betroffene Lehrerin Gerlinde Fronemann informierte am Freitag, den 04. November 2022
um 19 Uhr im „Linken Zentrum" in der Pforzheimer Nordstadt .über die Praxis der „Berufsverbote" vor rund 25 meist jüngeren Besuchern. Am Schicksal von mehreren von Berufsverbot betroffenen Menschen wurde das Berufsverbot und seine Folgen dargelegt. Auch am Beispiel von Michael Csaszkóczy , ein deutscher Lehrer und Antifa-Aktivist, der z.B. aktiv in der Roten Hilfe war. . Bekannt wurde er durch die letztlich erfolglosen Versuche von Baden-Württemberg und Hessen, ihm wegen Zweifel an seiner Verfassungstreue die Anstellung als Lehrer zu verweigern.
Auch Fritz Güde war so ein Fall. Fritz Güde wurde am 22. August 1935 in Wolfach/Baden geboren, wo sein Vater - der spätere Generalbundesanwalt und danach noch CDU-Bundestagsabgeordnete Max Güde - Amtsrichter und später 2. Generalbundesanwalt war. Nach einem Studium der Germanistik, Romanistik und der Geschichtswissenschaften wurde Fritz Lehrer. Das Stuttgarter Kultusministerium suspendierte ihn nicht nur vom Schuldienst an öffentlichen Schulen, sondern verstand es auch, eine Anstellung an Privatschulen in Baden-Württemberg zu hintertreiben. Vorgeworfen wurden Fritz die Mitgliedschaft im KBW, die Mitarbeit im Komitee gegen die Berufsverbote und die politische Entrechtung im öffentlichen Dienst sowie der Verkauf der KBW-Publikation Kommunistische Volkszeitung. Sein Fall sorgte bundesweit für Aufsehen. 1977 beurteilte das Verwaltungsgericht Karlsruhe das Berufsverbot als rechtens und verfügte die Entlassung aus dem Beamtenverhältnis, obwohl Fritz Güde schon nach wenigen Monaten wieder aus dem KBW ausgetreten war. Der Verwaltungsgerichtshof Mannheim hob jedoch dieses Urteil ein Jahr später auf und erkannte lediglich auf eine Gehaltskürzung für seine Zeit der KBW-Mitgliedschaft. /Baden tätig., er konnte dann seine Laufbahn als Lehrer an verschiedenen Schulen, u.a. in Freudenstadt, fortsetzen. Fritz war bis zuletzt auch journalistisch aktiv, u.a. für die inzwischen eingestellte Stattzeitung für Südbaden.  Heftig kritisiert wurde im Vortrag von Gerlinde Fronemann auch die Rolle des Verfassungsschutzes, auch vor dem Hintergrund der NSU-Affäre, die 10 Menschen das Leben kostete. Rechtsextreme wurden oft im öffentlichen Dienst belassen, Linke dagegen bespitzelt, diskriminiert oder aus dem Dienst entferrnt, Viele beziehen heute Armutsrenten, sind nicht rehabilitiert, es gibt keine Entschuldigung bzw. einen finanziellen Ausgleich für die vielen Jahre, in denen sie nicht adäquat aufgrund ihrere Ausbildung arbeiten konnten. MP Winfried Kretschmann, (Grüne) , selbst mal vom Berufsverbot bedroht, ließ 2016 einen runden Tisch zu diesem heiklen Thema platzen, auf Rückfragen nach den Grünen, gibt es offenbar keine Antwort..
Ein weiterer Fall ist der des ehemaligen WiP-Stadtrat und Buchautor Wolfgang Schulz, der seine Jugend auch in einem inzwischen in die Schlagzeilen gekommenen evangelischen Heim in Stuttgart-Korntal verbringen musste, wo Kinder und Jugendliche misshandelt und missbraucht wurden. Später wurde er  aus politischen Gründen entlassen , konnter aber ein Studium als Berufsschullehrer erfolgreich absolvieren. 

Die Berufsverbote stehen im Widerspruch zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz, eienr Wiedereinführung muss verhindert werden, auch, weil gerade im Osten der Bundesrepublik dazu sich mehrere Länder offenbar neu verständigen wollen.
Jedem Versuch, die Praxis der Berufsverbote wieder aufleben zu lassen, muss
entgegengetreten werden.
Zum Schluß wurden an die Anwesenden noch Mikroausgaben des Grundgesetzes verteilt, in Karlsruhe von Gerlinde Fronemann noch extra für den Vortrag besorgt, „denn nur wer seine Rechte kennt, kann sie auch anwenden.." Für den engagierten Vortrag gab es lang anhaltenden Anpplaus.

Zum Thema gibt es eine Berufsverbote-Wanderausstellung „Vergessene Geschichte", es wäre doch denkbar, diese Ausstellung auch mal nach Pforzheim zu holen?

Quellen zum Nachlesen zum Thema Berufsverbote u.a. https://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/312/lipps-liste-4249.html
https://druckschrift-ka.de/radikalenerlass-zerstoerte-viele-berufslaufbahnen/
http://www.aufklaerung-korntal.de/auftraggebergruppe/
http://berufsverbote.de/tl_files/RT-BW/Fall_Fronemann.pdf

 

..........................................................................................................

82. Jahrestag der Deportation Pforzheimer Juden nach Gurs

Anläßlich einer Gedenkfeier am Poller am Hauptgüterbahnhof Pforzheim, einem schicksalsträchtigen Ort, von dem ab 1940 die Züge mit den 195 deportierten jüdischen Bürgen nach Gurs abfuhren, sprach OB Peter Boch davon wie monströs die Nazis diesen Genozid durchsetzten.

Rund 6500 jüdische Menschen aus Baden wurden damals deportiert, viele überlebten den Aufenthalt in dem KZ in den Pyrenäen nicht.OB Boch erzählte auch die Leidensgeschichte vom Fotografen Max Rödelsheimer, der sich hoch dekoriert mit seinen Orden im Ersten Weltkrieg ins Schaufenster seines Geschäftes am Schlossberg setzte, was ihm leider auch nicht beim Naziboykott ("Kauf nicht bei Juden") half .(Eine Gedenktafel fehlt bis heute!) . Und: Antisemitismus sei ein Angriff auf uns alle...

OB Boch schlug einen Bogen von Antisemitismus der Nazis damals zu Krieg und Vertreibung heute in der Ukraine, wo nun auch Milionen Menschen auf der Flucht sind. Weiter sprach auch der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Pforzheim, Rami Suliman. , auch er kristisierte den wachsenden Antisemitismus in der Gesellschaft. Er sagte zu den Anwesenden, dass er hier "fast immer die gleichen Gesichter sehen würde, die breite Bevölkerung fehlt;" er sehe gern mal mehr Menschen („1000") aus Pforzheim hier während der Gedenkfeier. Gesanglich wurde die Gedenkfeier durch den Chor an der Synagoge begleitet.
(Die Gedenkfeier zur Reichspogromnacht findet dieses Jahr am 9.11., 11:30 Uhr, am Platz der Synagoge an der Zerrennerstrasse wieder statt.)

OB Peter Boch bei seiner Ansprache am Hauptgüterbahnhof ( Foto: ron)

 

......................................................................................

Sondersitzung zum Bäderdilemma in Pforzheim bringt neue Erkenntnis: Mehrheit für Kombibad auf dem Wartberg.

 

Bericht und Kommentar

 

Geht es nach der Mehrheit der Redebeiträge während einer Sondersitzung des Pforzheimer Gemeinderates auf Antrag der Grünene Liste im CCP am 19.10.22 so ist der geplante Neubau des Hallenbades an der Zehnhthofstrasse nun Vergangenheit.
Die Vor-und Nachteile eines Kombibades am Standort Wartbergbad wurden vom Referenten des damit beauftragten Ingenieurbüro Kannewischer in einem mehrstündigen Projektion den Anwesenden Fraktionen und Zuhörern vor Augen geführt, dass sich trotz des Gemeinderatsbeschlusses von 2020 ein Neubau an alter Stelle finanziell nicht trägt, aufgrund gestiegener Kosten. Und ein Kombibad auf dem Wartberg bevorzugt wird, wofür sich u.a. auch Vertreter von CDU, Grüner Liste und WiP/Die Linke sowie der Sportkreis , "Bäderlobbyisten" und die DLRG sich aussprachen. Dagegen votierten u.a. Hans-Ulrich Rülke (FDP) und Michael Schwarz (Freie Wähler). Nun liegt es am Gemeinderat, hier demnächst in einer Sitzung „Nägel mit Köpfen zu machen, " die Zeit drängt, denn sonst wird ein Badneubau irgendwann mal "unfinanzierbar?"

 

 

Foto oben:

Nachdenklich: OB Peter Boch (CDU), OB von Pforzheim

Pro Kombibad auf dem Wartberg sprach sich  auch Stadtrat

Christof Weisenbacher  (WiP) aus..

 

Viele  Initativen waren  im CCP vertreten ...

Alle Fotos: ron

 

...............................................................................

Weltgrößte Kürbisausstellung vom 26.08. bis 04.12.2022 in Ludwigsburg
 
Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch im Blühenden Barock über die aktuelle Situation und über etwaige Änderungen und Einschränkungen... Wir freuen uns auf Sie!
 
Das Blühende Barock verwandelt sich in einen Dschungel? Was unglaublich klingt, wird 2022 tatsächlich wahr! Bei der Kürbisausstellung kommen der vergnügte Schwarzbär Balu und das Menschenjunge Mogli aus dem Dschungelbuch zu Besuch, ebenso ein buntes Chamäleon und eine riesige Blattschneider-Ameise aus dem Regenwald. Für Dschungel-Ambiente  sorgen außerdem ein bunter Papagei, ein Orang-Utan und eine südamerikanische Ureinwohnerin.
Die imposanten Gäste werden von über 100.000 Kürbissen zum Leben erweckt.

Feines aus Kürbis für alle Genießer
Beim Bummel durch den tropischen Regenwald gibt es mehr als 600 Sorten der beliebten Herbstfrüchte wie bunte Zierkürbisse oder leuchtende Schnitzkürbisse zu entdecken. Wer Appetit bekommt, hat große Auswahl an Spezialitäten: Kürbissuppe, Kürbis-Reispfanne, Kürbis-Maultaschen, Kürbis-Käsespätzle, Spaghetti Kürbinese, Kürbis-Waffeln, schmackhafte Pommes-Kürbisse und als Erfrischung Kürbis-Secco oder -Schorle. Frisch gebackenes Kürbisbrot sowie Marmeladen, Pesto, Kernöl, Gewürze, Schweizer Kürbisspezialitäten, Saatgut und
herbstliche Deko-Ideen runden das Angebot ab.
 
Spannende Sportevents und Veranstaltungen
Das beliebte Unterhaltungsprogramm startet mit der lustigen Welt der Kürbisgnome von 01. – 04.09. Nach zwei Jahren Pause stürzen sich die wagemutigen Kanuten in ausgehöhlten Riesenkürbissen am 17./18.09. wieder in die Fluten des Südgarten-Sees. Deutschlands größte Kürbissuppe wird am 24./25.09. für einen guten Zweck zubereitet. Spannend werden
die deutschen Meisterschaften im Kürbiswiegen am 02.10. und die Europameisterschaft am 09.10. Wird das Weltrekordgewicht von 1226 kg übertroffen? Beim Riesenkürbis-Schnitzfestival am 16.10. greifen internationale Stars zum Messer. Kürbisschnitzen für alle heißt es am 22./23.10. und am Halloween-Wochenende von 29. – 31.10. Ab 29.10. wird die Ausstellung bis in die Abendstunden verlängert und unterhält mit beleuchteten Kürbiskunstwerken von schaurig bis lustig. Beim Schlachtfest der riesigen Siegerkürbisse am 27.11. kann man Samen kaufen und selbst Züchter werden.
Weitere Infos unter: bluebla.de
 
 
Fotos von der Kürbisausstellung 2022:
 
Riesenkürbisse regen Bewunderung bei den Besuchern an
 
Phantasievoll: Monkey aus Kürbissen
Mammut hinter dem Barockschloß..
Schloß Neusschwanstein als Sandskulptur
Regenwald als Thema aus Kürbissen gestaltet
 
Genial: Mogli und Balou - die Helden aus dem "Dschungelbuch"..

.............................................................................................................................................

Lautstarke Coronademo am Tag der Deutschen Einheit in Pforzheim

Kommentar

Während anders wo der Tag der Deutschen Einheit fröhlich oder besinnlich begangen wurde, zogen   rund 300 Teilnehmer einer  Coronaleugnerdemo durch die Strassen in der Ciy. Auf mitgebrachten Plakaten wurde die Politik der Bundesregierung heftig kritisiert, viele Trommler hauten auf die Pauke, teilweise herrschte  ein ohrenbetäubender Lärm. Am Rande wurden Hochglanzflyer für einen Youtubekanal (AufTV) aus Österreich verteilt, den z.B. das ZDF als Medium bezeichnet, in dem "Verschwörungsmythen am laufen Band" verkündet werden, hier bringen sich u.a. der gebürtige Pforzheimer Jürgen Elsässer ein (Compact-Magazin), der in der rechtspopulistischen Ecke agiert..Auf dem Flyer ist ein Mann in Bussinesklamotten zu sehen, vor dem Hintergrund von Bürogebäuden, mit dem kryptischen Satz" "Du wirst nichts besitzen" (Was zu beweisen wäre..) Enteignung und totale Kontrolle  wären das Ziel der Globalisten, George Orwell lässt grüssen.

Mit dieser Form der geschickten Angstmache (Aufnmacher: "The Great Reset") wollen die Agitatoren hier offenbar massiv Stimmung gegen die Coronapolitik bzw. auch Krisenpolitik vor dem Hintergrund des von Putin angezettelten Ukrainekrieges machen..Angeblich würden tausende von Zensoren und künstliche Intelligenz eingesetzt und ähnlicher Unsinn, hier bekommt mal wieder Bill Gates sein Fett ab (Apple u.a. hat man wohl vergessen?)

Auch die Klimakrise wird geleugnet bzw. verniedlicht mit einer "Klima-Panik" , wo die Agitaroren hier Ausbeutung und Enteignungen vermuten, eher ins Reich des Verschwörungsanhänger und Mythen zu verweisen..Nicht zu letzt war mal bereits früher ein gesponserter Bus mit Austriakennzeichen zu sehen , hier sprach auch mal Dr. Bodo Schiffman, (neuer Wohnsitz Tansania nach seiner Flucht), einer der Hauptakteure der Coronademos  in Pforzheim auf dem Marktplatz, wo auch fleissig Geld gesammelt worden sei - in Körben, wie Augenzeugen berichteten. 

 

 

 

 

 

 

 

...................................................................................................

Kundgebung vor dem Abschiebgefängnis in Pforzheim

Hier geblieben!

Bild: Demonstranten vor dem Abschiebeknast in der Pforzheimer Oststadt (Foto: ron)

Demonstranten vor dem Abschiebeknast in der Pforzheimer Oststadt (Foto: ron)

Aufruf der grünen Jugend gegen die Abschiebepraxis im Ländle

Am Sonntag gehen wir gegen Abschiebungen auf die Straße! ??
Allein letztes Jahr wurden mehr als 1300 Menschen aus Baden-Württemberg abgeschoben. Wir haben die Nase voll.
Einer der Orte, an dem diese unwürdige Asylpolitik besonders zur Geltung kommt, ist die Abschiebehafteinrichtung Pforzheim. Dort werden Menschen "verwahrt", bis sie abgeschoben werden. Gefangene berichten über gewaltsame Übergriffe und Beleidigungen durch das Vollzugspersonal und den Entzug von dringend benötigten Medikamenten. Auch die Pforzheimer Kirchengemeinden erhoben im August schwere Vorwürfe gegen das Abschiebegefängnis.

Wir fordern die sofortige Umsetzung aller im Koalitionsvertrag vereinbarten Punkte für eine menschlichere Asylpolitik! Deshalb gehen wir gemeinsam mit vielen weiteren Initiativen und Organisationen diesen Sonntag um 14:00 in Pforzheim auf die Straße!
Kommt dazu, um lautstark klarzustellen: Flucht ist kein Verbrechen

Grüne Jugend BaWü

---

Rund 80 Menschen versammelten sich am Sonntag, den 2. Oktober 2022 bei Regen vor der Abschiebehaftanstalt in Pforzheim.Auf dem Grünen-Landesparteitag in Donaueschingen hatte die Grüne Jugend ordentlich für Zoff gesorgt - , bezeichnete die Asylpolitik der Landesregierung mit Blick auf die Abschiebepraxis als „katastrophal." MP Winfried Kretschmann (Grüne) war nicht erfreut, sprach von einem „Frontalangriff" und nannte die Kritik „abwegig". Die Kundgebung verlief friedlich.

 

.....................................................................................................

Summer in the City im Quartier Bleichstraße - Kunstinstallation

Auch in diesem Jahr hat sich der Künstler Harald Kröner wieder etwas für das Quartier in der
Bleichstraße einfallen lassen.

Was im letzten Jahr die Plakataktion „PFenedig" am „KanaLE GRANDE" war,

ist in diesem Jahr die Installation „sEinSinsel" auf dem „grünen Juwel", einer neugestalteten Grünfläche.
„Wir freuen uns sehr, dass Harald Kröner auch 2022 unser Format „Summer in the City" mit einer so tollen
Idee belebt. Die Installation, die er hier geschaffen hat, lädt direkt zum Wohlfühlen ein", freut sich
Bürgermeisterin Sibylle Schüssler. Mit dem Kunstprojekt „sEinSinsel" vereint der Künstler Harald Kröner
Genuss mit Sommer und spiegelt das Konzept des gesamten „Summer in the City" Projekts wider.
Sein, Eis und die Insel - diese Komponenten bilden die Grundlage für das Kunstprojekt. Passend zum
Sommer gibt es eine kleine „Rückzugsinsel" in Form einer Aussichtsplattform, auf der Bürgerinnen und
Bürger am Wochenende ein Eis genießen können. „Die Spielidee, das Ganze mit einem regelmäßigen
Eisverkauf meines Lieblingseismannes C.R.E.A.M aus Huchenfeld zu verbinden, entpuppte sich als
wundersame Fügung, denn wie es der Zufall will, liegt die Produktionsstätte Raffael Assfalgs tatsächlich
genau gegenüber der Insel in der Oberen Rodstraße", erklärt Harald Kröner die Genusskomponente seiner
Kunstinstallation. Für das gemütliche Ambiente sorgen eine sanfte abendliche Beleuchtung, eine
Hängematte und verschiedene Sitzgelegenheiten.
Freitag, 5. August 2022
Direkt gegenüber wurde an der Produktionsstätte der Eismanufaktur eine rote Leuchtschrift in Form des
Wortes „sein" angebracht. Sehen, schauen verweilen - einfach mal sein: So lautete der Grundgedanke von
Harald Kröner, als er sich mit diesem Projekt beschäftigte. Diese Grundgedanken finden sich auch im
Namen des Kunstprojektes wieder: „sEInSinsel" - Sein, Eis und Insel.

 

.......................................................................................................................

UPSIDEDOWN in Pforzheim..


Im Rahmen des SOMMERSPROSSEN  Straßentheater Festival 2022 fand eine Freluftaufführung des Theater Titanick  auf dem Pforzheimer Marktplatz am 30.07. statt. 
Das Theater Titanick ist eine Freilicht-Theatergruppe mit Sitz in Münster und Leipzig.
Im Herbst 1989 entwickelten Künstler aus Münster – Clair Howells, Jürgen Assmann und Uwe Köhler – die Idee, eine neue Form des Theaters im Öffentlichen Raum zu etablieren mit dem Ziel, Geschichten in großen Bildern kulturübergreifend verständlich zu erzählen. Im Rahmen eines Kulturaustauschs wurde der Kontakt zu Künstlern in Leipzig hergestellt und es wurde beschlossen, das erste gemeinsame Projekt zu realisieren – Titanic. Die Gruppe wurde 1990 als Kooperationsprojekt von Künstlern aus Münster und Leipzig als Ost-West-Kooperation gegründet und wird seitdem von vieren der Gründungsmitglieder geleitet.

Die Aufführung fand vor rund 500 Besuchern statt, nicht alle verstanden das Projekt und gingen kopfschpüttelnd davon, das ganze soll ja auch zum Nachdenken anregen..

Unsere Welt steht gegenwärtig Kopf:  Mit UPSIDE DOWN greift Theater Titanick einen Zeitgeist auf, ein Gefühl der Schieflage. The world upside down. Die 360 Grad-Performance verknüpft Physical Theatre, Vertikaltanz, Kinetic Art und Videokunst. Eine sieben Meter hohe, in alle Richtungen bewegliche Metallkugel wird zur Weltbühne. Die drei Performer*innen sind Teil einer fiktiven Welt, die durch Eigensinn und Machtgehabe ins Wanken gerät – und letztendlich kippt. Die Akteure waren angeseilt, hatten jedoch Mühe, bei Drehbewegungen der Kugel sich zu halten, was  Spannung erzeugte.. 

Im Angesicht von Umwelt und Ukrainekrise mit ernsten Versorgungsproblemen ist das Projekt aktueller denn je.. 

 

Quelle u.a.: Wikipedia

 

Oben: Die stilisierte Erdkugel in der Dämmerung

und bei Anbruch der Nacht (unten)     Fotos : R. Neff

 

 

....................................................................................................................

Eine Erfolgsgeschichte wird fortgesetzt..

25. Jahre Mobil ohne Auto trotz drückender Hitze

 


Bericht und Kommentar:

 

Viele Menschen zog es wegen des schönen Wetters ins Freibad oder auch auf die Pforzheimer Meß: doch nicht wenige fuhren auch umweltfreundlich mit Rad, Skatern , Bus, zu Fuß oder anders ins idyllische Würmtal, um dort einen Tag ohne den störenden Autoverkehr zu verbringen.
Vor 25 Jahren hatten acht engagierte Menschen aus dem Umweltbereich in Pforzheim diese bundesweite Aktion eines autofreien Sonntags lokal aus der Taufe gehoben, darunter die heutige Bürgermeisterin Sybille Schüssler , diverse grüne Stadträtinenn oder die ehemalige Pforzheimer Bundestagsabgeordnete Ute Vogt (SPD). Später organisierte der Mitgründer des Arbeitskreises Akut, Klaus Wolf, rund 15 Jahre lang das Event, er wurde unterstützt von einem Kreis von Mitstreitern aus dem Umweltbereich. Später übernahm aus Zeitgründen die WSP Pforzheim die ganze Sache, nun stand nach zweijähriger Corona-Zwangspause das beliebte Event auf der Kippe, der frühere Organisator Klaus Wolf erfuhr dies und rette kurzfristig Mobil ohne Auto in einem bemerkenswerten Kraftakt. Auch im Zeiten des Klimawandels und des Krieges in der Ukraine mit Auswirkungen auch auf die kritische Energiesituation bei uns ist MoA eine wichtige Denkstütze und Mahnung für die alltägliche Politik. Gefordert wurde an diversen Infoständen u.a. auch der Ausbau des lokalen Radwegenetzes, das ja seit Jahrzehnten vor sich hin dümpelt , sieht man mal von einigen Verbesserungen in der Östlichen ab, gibt es kein integratives Radwegenetz in Pforzheim (wer mal in Ettlingen, Karlsruhe, oder im Urlaub mit dem Rad in den Niederlanden war, kann das bestätigen). Also Umkehr für dern Klimaschutz (immer noch fehlende Baumschutzsatzung!) und mehr Radverkehr in der City: Auch dafür steht Mobil ohne Auto in einer Stadt, die auch in der Nachkriegszeit zu stark auf das Auto gesetzt hat, was den Verantwortlichen jetzt auf die Füße fällt, von denen man hier aber leider fast niemand sah..
Am 2. Juli veranstalte Kidical Mass eine Familien-Radtour in Pforzheim (Tagespresse beachten), darauf wurde auch auf der Würmtalstrecke geworben.

Die lokale Eventszene wäre deutlich ärmer, würde es  nicht auch ein alternatives Angebot wie Mobil ohne Auto geben, das sollte auch noch besser gewürdigt und unterstützt werden..

 

Eingan zum Würmtal: Keine Durchfahrt möglich - für den Autoverkehr..

Werbung auch für den ÖPNV..

Lastenrad als Alternative zum Auto..

Chillen am WiP-Stand , einem Mitinitator von Moa 2022

 

Auch Skateboard fahren will gelernt sein..

 


 

 

.............................................................................................................................................

Lautstarke Demo gegen AfD-Veranstaltung mit Parteiprominenz im CCP Pforzheim am 14. Juni 2022

Bild: Demozug durch die Stadt ...

Demozug durch die Stadt ...


Kommentar und Bericht

Tino Chrupalla, Markus Frohnmaier und Diana Zimmer waren am 14.Juni 2022 im CCP Pforzheim bei einer Politveranstaltung der AfD Pforzheim-Enzkreis anwesend. Womit nicht alle PforzheimerInnen einverstanden waren, rund 50 Gegendemonstranten machten vor dem CCP lautstark ihrem Unmut darüber Luft. An Zugang zum CCP waren aber vorne wenig Besucher zu sehen, sieht man mal von Figuren aus dem rechtsextremen Milieu in Pforzheim ab, wie z.B. Alex Z. oder Detlef Z. , die auch Dauergäste bei diversen rechten Pflichtterminen lokal seien wie der Fackelmahnwache des FH am 23.02. Redner des OAT wiesen u.a. auf die ausländerfeindliche /asylfeindliche Politik der AfD hin, auch die Pforzheimer Bundestagskandiatin und Stadträtin der AfD, Diana Zimmer, eine Tochter russlanddeutscher Aussioedler, wurde heftig dabei auch für ihre ablehnende Flüchtlingspolitik kritisiert.. Diana Zimmer ist seit Mai 2019 Pforzheimer Stadträtin seit Anfang 2022 , nach dem Tod von Dr. Bernd Grimmer, ist sie Fraktionsvorsitzende der AfD-Gemeinderatsfraktion Pforzheim Die AfD sei auch wirtschaftsliberal eingestellt, wolle Arbeitnehmerrechte abbauen, so z.B. den Kündigungsschutz einschränken ,sei auch gegen den Mindestlohn.. Auch Markus Frohnmaier MdB, ein geb. Rumäne, bekam sein „Fett" ab: Er sei dem rechtsextremen Milieu zuzurechnen, Aushängeschild des nationalkonservativen Flügels in der Jungen Alternative,, Vertreter der "Neuen Rechten" mit Kontakten ins rechtsextreme Milieu. Er sei auch schon in Russland gewesen, gegenüber Putin eher sehr positiv eingestellt, man könne ihn auch „Putins Mann in Deutschland ansehen.. (Was dieser vehement bestreitet..) Es gibt Hinweise darauf, dass erin ehemaliger Mitarbeiter von Frohnmaier, Manuel O. offenbar in einen Brandanschlag in der Ukraine 2018 verwickelt gewesen sein soll.. Er beschimpfte in einem Facebookeintrag die Ukraine als „gescheiterten Staat mit einer verrotteten Wirtschaft und einer dysfunktionellen und korrupten Regierung". (https://taz.de/Rechtsextreme-pro-russische-Netzwerke/!5571037/)

Auch Tino Chrupalla , Malermeister und MdB, wurde kritisiert: Die AfD spricht von noch höheren Mauern und Zäunen und noch größeren Lagern, von einer noch tödlicheren Festung Europa und einem nationalistischen, völkischen Deutschland. Sie will eine brutale Wirtschafts- und Sozialpolitik, die ausschließlich den Reichen und deren Interessen dient. Die AfD leugnete in großen Teilen genauso die Gefährlichkeit von COVID-19 wie den menschengemachten Klimawandel. Sie sei auch gegen den weiteren Zuzug von Migranten, vor allem Moslems , hier werde u.a. die Verschleierung der Frauen völlig abgelehnt. (Der Verfassungsschutz darf inzwischen auch die AfD als Verdachtsfall beobachten)
Unterbrochen wurden die Reden immer wieder von Parolen wie „hoch die internationale Solidarität" und Alerta , alerta-Rufen..
Leider waren wenig Vertreter z.B. aus der Zivilgesellschaft wie der IgR anwesend, was sich auch auf die Anzahl der Demonstranten auswirkte, abgesehen von einem fehlenden Redebeitrag..

Mehr dazu auch unter: https://www.welt.de/politik/deutschland/video233879980/Bundestagskandidatin-Darum-ist-die-AfD-Jungpolitikerin-gegen-Gefluechtete.html
https://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/203/pflichttermin-fuer-braune-fackeltraeger-2734.html

Mehr Fotos:

 

Demonstranten vor der Absperrung der Polizei..

Foto oben: AfD-Stadträtin Diana Zimmer ( 3. v.r.) mit Getreuen 

auf dem Weg ins Congreßcentrum..

 

 

 

 

 

............................................................................................................

Russlandfreundliche Stimmung auf Querdenkerdemo in Pforzheim am 9. Mai 2022 - keine Kritik am Einmarsch in die Ukraine...

Bild: Eine Rednerin beglückwünschte auch Putin zum Sieg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Rund 100 Teilnehmer (statt wie früher 5.500) waren es nur noch am 9. Mai 2022 in der Pforzheimer City, die sich zu einer Querdenker/Impfgegnerdemo beim Pforzheimer Seckel versammelt. hatten.

Darunter auch zahlreiche Protagonisten aus der rechtsextremen Szene, Anhänger von FHD und AfD (gerade aus dem Landtag in Kiel abgewählt). Mit dutzenden von Trommeln wurde Stimmung gemacht gegen eine angebliche Impfpflicht für alle..Eine ältere Rednerin (Foto oben) wünschte auch dem russischen Präsidenten Putin unter Beifall der Anwesenden „alles Gute zum 77. Siegestag über das NS-Regime, wohl ein Brückenschlag zu hier lebenden Russlanddeutschen, die tw. auch anwesend waren. , „ (während in der Ukraine weiter die illegale russische Invasion weiter ging). Präsident Selenskyi hatte heute auch verkündet, dass die Ukraine in Zukunft zwei Tage des Sieges feiern wird, einen über Nazideutschland, wo die Ukraine über 8.000.000 Menschen verloren hat, den zweiten über Putins Russland. Ein schwäbisch-schwurbelnder Trommler mit einer reichsbürgerähnlichen Inschrift eines „Königreichs Württemberg" auf seiner Trommel bezeichnete einen Reporter mit einem „Monkeyähnlichen" Ausdruck, sagte aber gleich in Blick auf die nahestehende Polizei": Du hast ja keinen Zeugen dafür"? Nun, der Mensch stammt ja tatsächlich nach Charles Darwin und der Evolutionstheorie vom Affen ab, diese gesicherte Auffasssung  wird nur u.a. von rechten Sektiereren  auch in den USA geleugnet..

Anschliessend zog der kleine Umzug noch durch die City, begleitet von der Polizei.

Kommentar

Kein grosser Umzug mehr wie Anfang des Jahres , auch blieb die Demo eher unbemerkt von der Bevölkerung, das Thema scheint nur noch bestimmte Figuren aus der Querdenker-Hardcoreszene anzuziehen, die längst jegliche Bodenhaftung verloren haben..


Der Pforzheimer Termin steht auch auf der Homepage der Neonazikleinstpartei:

 

https://der-dritte-weg.info/2022/03/alle-corona-termine/

 

weitere Fotos:

 

Querdenker hauen auf die Pauke am 9. Mai 2022

 

Nur noch wenige Querdenker am Seggl-Denkmal

versammelt..

 

Impfgegner im Gespräch..

unten: Viele Trommler begleiteten mit lautem Tam-Tam den kleinen Umzug..

(Darunter auch Personen mit Zugang zu den sog. "Freien Pfälzern," die auch vom Verfassungsschutz beobachtet werden, vs. Freie Sachsen) 

 

 

 

........................................................................

Erster Mai des DGB Pforzheim/Enzkreis 2022 in Pforzheim gut besucht..


 


Jendrik Scholz (DGB) am Mikrofon (Foto. ron)

Maifest des DGB Pforzheim-Enzkreis 2022 auf dem Marktplatz Pforzheim unter dem Motto GemAinsam Zukunft gestalten / den Tag der Arbeit feiern !
 


Die Begrüssung bei stabilem Wetter vor rund 250 Besuchern erfolgte durch Franz Herkens, DGB-Vorsitzender Pforzheim-Enzkreis , der in seiner Rede u.a. das Thema Gerechtigkeit und den sozialen Frieden hervorstrich.
Ein Grußwort kam neben dem Arbeitnehmerseelsorger Thomas Dinger, der auf „Wertschätzung statt Wertschöpfung setzt," auch von Peter Boch, Oberbürgermeister Stadt Pforzheim, der einen Ausgleich zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeberseite forderte. Er sprach auch einen Dank für seine Mitarbeiter bei der Stadtverwaltung aus. Und weiter :" Personalausgaben sind wichtige Investitionen - in gute Mitarbeiter "..Auch sprach Boch davon, dass der Krieg in der Ukraine nun auch unsere Region in Form von Flüchtlingen erreicht habe. Auf unsere Rückfrage später auf den Zwischenfall im Stadtteil Haidach angesprochen , wo Ende April 2022  rund 200 Putinversteher und Querdenker durch den Stadtteil gezogen waren, sagte Boch: " Das macht uns schon Sorgen, wir haben auch die Polizei  dazu angesprochen, es ist aber nicht ganz klar,  wer die Teilnehmer waren.." 
Ein weiterer Redebeitrag kam von Susanne Nittel, DGB-Regiosekretärin, die den nun stark angestiegenen Rüstungsaufwand kritisierte, auch wenn dieser vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges gesehen werden muss.

Das Hauptreferat kam von Dr. Jendrik Scholz, Sozial- und Arbeitsmarkt Experte des DGB Baden.-Württemberg, der u.a. privat eine Rentenerhöhung von 48 auf 50 % forderte , ohne eine Aktienfinanzierung . Auch müsste verstärkt in den Wohnungsbau investiert werden, statt aktuell 50.000 sollten 100.000 Wohnungen. Und mahnte  mehr Tariftreue an, auch bei der Vergabe öffentlicher Aufträge. Auch nahm er angesichts des Ukrainekrieges Bundeskanzler Olaf Scholz in Schutz gegen wilde Angriffe von „Scharfmachern. „

Anwesend waren wieder viele ArbeitnehmervertreterInnen, einige aktive und ehemalige Stadträte, auch der ehemalige DGB-Landesvorsitzende Martin Kunzmann, der nun seinen wohlverdienten Ruhestand genießen darf und auch der  ehemalige DGB Vorsitzende Jürgen Schroth. 

Es gab später noch eine Talkrunde zu den Betriebsratswahlen..

Kultureller Beitrag kam von der Band Mr. King & Friedens (Imagine) , Gewinnspielen, es gab Infostände u.a. der Aleviten, Gewerbekultur, ACE ,Koki, Linke, es gab Essen & Getränke und für die Kleinen eine Kinder-Riesen-Giraffen-Hüpfburg

 

Einige Fotos zum 1. Maifest: 

 

 

 

Foto oben: Besucher des 1. Maifestes 2022 auf dem Marktplatz

 

 

Foto oben: DGB-Regiosekretärin Susanne NIttel am Mikrofon

OB Peter  Boch bei seiner Anprache..

Franz Herkens (DGB Pforzheim-Enzkreis) bei seiner Rede..

 

Mitarbeiter der Automobilfirma Weber demonstrieren für einen Tarifvertrag, den es auch 

in anderen Unternehmen hier nicht überall gibt..

 

 

..................................................................................

Wartbergfreibad öffnet im Mai 2022:

 

Die Öffnung des Wartbergbades steht kurz bevor. Der Vorstand des WFP e.V. geht davon aus, dass das 
Freibad am 14.05. wie geplant öffnet. 
„Wir freuen uns, dass das Bad wieder mit normalen Öffnungszeiten und der Möglichkeit Jahres- und 
Familienkarten zu kaufen seine Tore öffnet. Nach den 2,5 Jahren Pandemie ist es eine Wohltat, dass 
diese Oase der Entspannung und Erholung für Familien, Alleinstehende, Kinder, Jugendliche und 
Senioren*innen in den Sommermonaten wieder verfügbar ist. Gleichzeitig fordert der Vorstand Verwaltung
und Gemeinderat auf, spätestens bei den nächsten Haushaltsberatungen sich ernsthaft zu überlegen, wie
das Wartbergbad vor dem weiteren Zerfall gerettet werden soll“, so der WFP-Vorstand.
Der Wartbergbad Förderverein hat sich für die aktuelle Saison folgende Aktionen überlegt, die der Verein 
mit Kooperationspartnern anbieten wird:
Der beliebte Klassiker seit Jahren: Frau Irina Wottschel wird Aquajogging und Wassergymnastik 
im Wartbergbad anbieten im Zeitraum von Mitte Mai bis Ende Juli. Die Termine sind wie immer 
Wassergymnastik: Di 10-10.30 und Do 11-11.30, Aquajogging: Di 11-11.45 und Do. 10-10.45.
In Zusammenarbeit mit dem Sportkreis wird der Verein wieder die heiß begehrten Schwimmkurse 
für Kinder in den 6 Wochen Sommerferien anbieten. In Kooperation mit dem Sportkreis oder der 
Schwimmakademie plant der Verein Kurse für Nichtschwimmer*innen ab 16 Jahren und Kurse für 
Fortgeschrittene Schwimmer*innen. Details zu den Schwimmkursen wird der Verein noch 
veröffentlichen.
- Der 02.07. wird ein Tag für Familien im Wartbergbad! An dem Tag wird der 
Familienfreundlichkeitspreis in Form eines Pokals an die Initiative Kidical Mass überreicht werden.
Dabei wird eine Kidical Mass am Wartbergbad – das ebenfalls mit diesem Preis ausgezeichnet 
wurde – enden. Teilnehmende Familien und Kinder werden freien Eintritt in das Bad haben und es
wird Aktionen des SJR im Wartbergbad geben. OB Boch hat seine Teilnahme angekündigt.
- Am 23.07. wird ein Schauspringen vom 10-Meter-Turm mit Weltklasse Profi-
Wasserspringer*innen stattfinden. Der WFP e.V. hat Kontakt aufgenommen zur Pforzheimer 
Wasserspringer-Legende Wolf-Dieter Schmidt, ehemaliger Wasserspringer beim BSC e.V., 
ehemaliger Trainer der ukrainischen Wasserspringer-Nationalmannschaft, Landesspringwart 
Baden-Württemberg, Trainer vieler hochklassiger Wasserspringer*innen und bestens in der Szene
vernetzt.
 

PM/Wartbergbad Förderverein Pforzheim WFP e.V.

 

 

 

.......................................................................................................................

Rund 100 TeilnehmerInnen beim Ostermarsch in Heidelberg

Foto oben: Görkay Akulut (Die Linke)

Lag es am schönen Wetter oder am Krieg in der Ukraine, am diesjährigen Ostermarsch in Heidelberg waren nicht soviele Menschen  zusehen wie erwartet. Eimgeladen hatte dazu u.a. das Friedensbündnis Heidelberg, zunächst war eine Kundgebung in der City, anschliessend ging es dann zur Neckarwiese, wo diverse RednerInnen auftraten.  Musik (Gesang) kam von Gaby Kentrup „ mit „Sag mir wo die Blumen sind“ und dem imposanten Lied „Ich steh auf der Mine“ von Hannes Wader.. Und weiter ging es dann später mit Barbaras  Lied „In Göttingen“.. Als Sprecherin der Linke sprach die Kurdin Görkay Akulut; sie kritisierte u.a. die Kriege in Syrien, Kurdistan, wo die Türkei mit Natowaffen eingriff und aktuell den Krieg in der Ukraine , auch dieser völkerrechtswidrige Krieg muss sofort beendet werden!  Auch das Milliardenpaket für die Bundeswehr wurde von ihr kritisiert, das Geld sollte besser in Schulen, Bildung und  für Soziales investiert werden.  Mia Lindemann von der Seebrücke Heidelberg sagte, dass eine „solidarische Migrationspolitik möglich sei: es folgte der Song „Imagine“ von John Lennon , auch passend wegen der aktuellen Lage. Der Sprecher von Fridays for Future stellte den Zusammenhang von Krieg und Klimakatastrophe in den Vordergrund.. Auch Aktivisten aus und für die Ukraine waren mit einem grossen Transparent längs des Neckar aufgestellt, Alexandra  (Juristin) aus Kiew, seit über 8 Jahren in Deutschland lebend,  kritisierte ebenfalls uns gegenüber den Krieg in ihrem Heimatland, aber auch Menschen, die hier eigentlich in Frieden und Freiheit leben, trotzdem die Ziele von Putin unterstützen mit dem Begriff :“PutinPo“,  kann man kryptisch mit „Enddarmbewohner bezeichnen.. Es sei aber trotzdem wichtig ,dass man hier frei seine Meinung äussern dürfe, in Russland wird man dafür ja sofort eingesperrt und hart bestraft..(wenn man z.B. den Krieg nicht als „ Spezialoperation“ bezeichnet..).

Die Veranstaltung verlief unter den wachsamen Augen der Polizei ohne weitere Zwischenfälle.

Unten : Fotos von der Kundgebung..

 

 

.......................................................................................................................................

Mahnwache gegen den Ukrainekrieg am 1. April 2022

 

Initiator Christof  Grosse (Pax Christi)

 

 

 

Leider nur rund 10 Teilnehmer waren bei schlechtem Wetter gekommen, um auf  der Pax Christi Gruppe Pforzheim gegen den Krieg in der Ukraine zu demonstrieren.

Auf den Stufen vor dem Stadttheater Pforzheim, dass die Veranstaltung künstlerisch und technisch unterstützte, begrüsste Christof Grosse (Pax Christi) die kleine Gruppe, es gab auch einen kurzen Redebeitrag einer Schauspielerin gegen den Krieg. Der Initiator Christof Grosse las dann noch aus einer Rede des katholischen Pfarrers und Betriebsseelsorgers Paul Schobel, der früher schon beim Sozialforum Pforzheim zu Gast war.  Es ist geplant, die Mahnwache wenn möglich jeden Freitag um 17 Uhr an diesem Platz stattfinden zu lassne.

Paul Schobel , geb. 1939 in Rottweil ist ein deutscher römisch-katholischer Priester, Autor und Mitbegründer der Katholischen Betriebsseelsorge in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Er kritisierte vor kurzem heftig den Krieg in der Ukraine, bezeichnete dabei die Verantwortlichen u.a. auch als „verbrecherische Knallköpfe.“.

 

Aus der Rede:

 

STOPPT DEN KRIEG IN DER UKRAINE“
Wir seien heute früh, so tönte es am 24. Februar auf allen Kanälen, in einer „anderen Welt aufgewacht“. Ich rieb mir verwundert die Augen. Eine andere Welt?
Es war und ist die Welt, die ich kenne. Eine Welt voller Gewalt,
in der in Deutschland zum Beispiel an jedem dritten Tag eine Frau ermordet wird,
in der man Kinder schändet und missbraucht (auch in meinem Verein),
in der man tagtäglich Schüler mobbt und Arbeitende demütigt und drangsaliert,
in der die Netze überquellen von blindwütigem Hass, und man sich Tod und
Verderben wünscht.
Es war und ist die Welt, die ich kenne. Eine Welt, in der sich die Völker bis an die Zähne bewaffnet gegenüberstehen, sich nun auch cybermäßig attackieren,
in der man immer noch wirtschaftet nach dem „Gesetz des Stärkeren“, „Fressen
oder Gefressen werden“, in einer Welt, in der Vermessenheit und maßlose Gier das Geschehen bestimmen.

Nichts ist am 24. Februar anders geworden. Außer, dass sich der Unfriede in der Welt in kranken Hirnen und verbrecherischen Köpfen zu einem so explosiven Gemisch verdichtet hat, dass es nun krachend detoniert.
Strahlend und gut gelaunt ist der Krieg nun auch aus der europäischen Rumpelkammer zurückgekehrt. Dort glaubten wir ihn schon auf Dauer museal entsorgt, aber er war nur zwischengeparkt und zeigt uns nun seine hässliche Fratze. Wie üblich auf Lügen aufgebaut, walzt er nun die Ukraine nieder und entfaltet ein Potential, das die ganze Menschheit auslöschen könnte.
Mein Abscheu, mein Zorn, meine Empörung gilt denen, die diese Todesmaschinerie in Gang gesetzt haben. Ebenso aber auch all denen, die jahrzehntelang hochgerüstet und Misstrauen gesät, statt Vertrauen geschaffen haben. Unser Protest richtet sich gegen alle Kriegstreiber in der Welt.
Ihr alle seid heute hier, da bin ich mir sicher, um den leidgeprüften Menschen in der
Ukraine zu versichern: Wir nehmen Anteil, wir weinen mit denen, die schon Angehörige verloren habe, auch mit den Müttern und Frauen russischer Soldaten. Sie alle starben einen sinnlosen Tod. Wir leiden mit Frauen und Kindern, die im kalten Winter fliehen müssen, mit den Alten und Kranken, deren Leben nun in Angst und Schrecken versinkt. Und wir tun, was nun an Hilfe geboten ist. Schön sind die Zeichen der Solidarität.

In uns alten Menschen steigen in diesen Tagen böse Erinnerungen wie Sumpfblasen nach oben. Das Heulen der Sirenen geht mir heute noch durch Mark und Bein, die Nächte im Luftschutzeller, die Wölkchen der Flak-Geschosse am blauen Himmel, der Absturz eines getroffenen US-Bombers auf unserer Gemarkung, der Pfarrer, der wie ein Todesengel durchs Dorf ging, um die Angehörigen der Gefallenen zu trösten.
Einfach unbegreiflich, dass 80 Jahre später – sterbliche Menschen, denen der Tod sicher ist, sich auch noch künstlich den Tod bereiten. Dabei lassen uns Klima-Wandel und Pandemien ohnehin kaum noch Zeit und Lebensqualität. Da fällt uns nichts Besseres ein, als auch noch Massenmord organisieren? Denn nichts anderes ist der Krieg, und so muss er benannt werden!
Stoppt den Krieg in der Ukraine, stoppt die Wahnsinnigen, die ihn verbrochen haben. Aber wie? Die Welt glaubt, Kanonen seien nur mit Kanonen zum Schweigen zu bringen, Gewalt nur mit Gegengewalt zu besiegen, der Teufel nur mit Beelzebub, dem Oberteufel, dem Höllen-CEO auszutreiben. Jesus warnt zu Recht: Die teuflischen Brüder werden sich verbünden, dann haben wir den totalen Krieg, die Hölle auf Erden.
Laufen wir nicht Gefahr, dass sich das Leiden in der Ukraine verlängert und der Tod sich vervielfacht, wenn wir Waffen liefern? Nun lassen wir uns auch noch von Putin das Gesetz des Handelns diktieren, lassen uns ein in die vernichtende Logik von Krieg und Gewalt.
Müssten wir nicht bedenken: Je stärker die Drohkulisse, desto wahrscheinlicher wird, dass einer der Wahnsinnigen durchknallt, Atomkraftwerke beschießt oder gleich den „Roten Knopf“ drückt und die Menschheit in seinen eigenen Tod mit hineinreißt. „Erweiterter Suizid“ sozusagen. Ich fürchte: Das Schicksal der Menschheit hängt gegenwärtig am sei denen Faden einer Befehlsverweigerung. Und ich bete zu Gott, dass im Ernstfall verantwortliche Militärs verhindern, was Idioten befehlen.
Entwaffnend ist nicht die Gegengewalt, sondern nur die Gewaltlosigkeit. Man mag uns Friedensbewegte als Naivlinge bezeichnen, aber ich frage mich: Hat je ein Krieg die Weltgeschichte zum Besseren gewendet? Naiv ist, wer immer noch glaubt, Kriege seien zu gewinnen – jeder Krieg ist schon mit dem ersten Schuss verloren. Abertausende bezahlen ihn völlig sinnlos mit ihrem Leben. Herzzerreißend das Weinen der Kinder in der Ukraine, die Klage und das Trauma der Überlebenden. Wie oft habe ich schon als junger Seelsorger an den Sterbebetten von Weltkriegs-Soldaten erleben müssen, wie eruptiv aus ihnen herausbrach, was sie jahrelang verschwiegen hatten. Dass sie im Tode noch los werden mussten, was sie auf den Schlachtfeldern angerichtet und was sie dort erlitten haben. „Wir sind zu Tieren geworden, zu Mördern, wir haben aufgehört, Menschen zu
sein“, schreibt der Rekrut Erich Maria Remarque über seine Erfahrungen an der Westfront des 1. Weltkriegs. Jeder Krieg ist ein Verrat an der Menschwerdung, ein Rückfall ins Un-Menschliche. Als Christ füge ich dem hinzu: Damit schlagen wir Gott ins Gesicht, der uns nach seinem Bild und Gleichnis geschaffen hat.
Waffen bringen nur Tod und Verderben. Statt nun Milliarden in des Wortes wahrstem Sinn zu verpulvern und Rüstungshaushalte aufzublähen, hätte man in Friedensforschung und gewaltfreie Strategien investieren müssen. Aber die Friedensforscher wurden als Spinner abgetan und ihre Konzepte belächelt. Mahatma Ghandi – ein Fakir aus Indien, Jesus von Nazareth, ein frommer Folklorist, der die Friedensstifter selig preist, die braucht man doch nicht ernst zu nehmen! Nun fehlt es an wirksamen Methoden gewaltfreier Verteidigung, wie man Aggressoren und Besatzungsmächte narrt und gegen die Wand laufen lässt, wie man ihnen gewaltfrei widersteht, bis sie letztlich aufgeben und verhandeln müssen.
Verhandeln muss man bekanntlich auch nach jedem Krieg, aber dann über
Massengräbern und rauchenden Trümmern. Statt Militärblöcke aufzubauen, hätten wir mit einem Bruchteil der Kosten ganze Kontingente von FriedensarbeiterInnen ausbilden können, als „stehendes Heer“ sozusagen, unbewaffnete „Blauhelme“ der besonderen Art, die man unter dem Kommando der UN in die Kriegszonen entsenden könnte.
Nun können wir nur noch eines tun: Aufstehen gegen den Krieg. Aufstehen für den
Frieden, für das Leben. Ein weltweiter Aufstand für eine Welt ohne Krieg.
Ich schließe mit einer Ermutigung des ermordeten Pastors Martin Luther King: „Finsternis kann keine Finsternis vertreiben“, predigt er. „Das gelingt nur dem Licht. Hass kann den Hass nicht austreiben. Das gelingt nur der Liebe. Hass vervielfältigt den Hass, Gewalt mehrt Gewalt, Härte vergrößert Härte in einer ständigen Spirale der Vernichtung. Die Kettenreaktion des Bösen muss unterbrochen werden. Sonst stürzen wir in den Abgrund der Vernichtung.“
Gerne würde ich morgen früh aufwachen in einer wirklich anderen Welt. In einer Welt, in der man Waffen verschrottet und sich die Hände reicht zum Frieden.

 

 

Weitere Fotos:

 

Ein Beitrag auch vom Stadttheater gegen den Krieg

.......................................................................................................................................................

Krieg und Leid in Ukraine sofort beenden!
Solidarität üben!

 

Noch   vor   wenigen   Monaten   gedachten   Mitglieder   der   VdK-Anfänge   in   den   ersten Nachkriegsjahren. Viele Orts- und Kreisverbände hatten ihr 75. Jubiläum. Da wurde in Festschriften und Reden an das große Leid der Kriegs- und Nachkriegszeit erinnert: Tod,   körperliche   und   seelische   Schäden,   Hunger,   Kälte,   Gefangenschaft, Vergewaltigung, Vertreibung, Flucht, Verlust von Hab und Gut, jahrelange Sorge um vermisste Angehörige – kaum jemand blieb verschont. Für Kinder, die um 1940 geboren wurden,   gehörte   das   Spielen   in   ausgebombten   Häusern   und   auf   zerstörten   Plätzen lange   zur   Kindheit   wie   heutzutage   Hightec-Spielzeug   in   vielen   Kinderzimmern.
Wenngleich Corona und Klimawandel für manche Ängste sorgen – ein verlustreicher
Krieg in Europa schien Anfang 2022 noch unvorstellbar. Doch seit dem 24. Februar ist
alles   anders.   Der   Angriffskrieg   der   russischen   Führung   auf   das   unabhängige
Nachbarland überzieht die Bevölkerung der Ukraine mit unermesslichem Leid. Zugleich
werden   russische   Menschen   zum   Töten   und   Zerstören   missbraucht   und   selbst   ins Verderben   geschickt.   Es   droht   ein   langfristiger,   sich   möglicherweise   ausdehnender Krieg   mit  hohen   Verlusten   auf  allen   Seiten.  Das  sinnlose  Blutvergießen   muss sofort aufhören! Der Sozialverband VdK ist solidarisch mit den angegriffenen Menschen.

 

PM/VdK

 

 

 

 

..................................................................................................................

Neuwahlen beim Kreisvorstand der Linken Pforzheim-Enzkreis


 

Am 13.03.2022 führte der Kreisverband DIE LINKE Pforzheim/Enz im Rahmen eines Kreisparteitages die Wahlen zu einem neuen Vorstand durch.
In den geschäftsführenden
Vorstand wurden gewählt:

Die 29 jährige Einzelhandelskauffrau Meltem Celik, der 19 Jahre alte Schüler Marvin Weiß und der 22 Jahre alte Student Jan Rössle. Ebenso wurden in den
erweiternden Vorstand gewählt:
Niklas Beith
Peter Pfeiffelmann
Steffen Reguse
Mario Tursi.
Neben den Vorstandswahlen wurden ebenso die Ämter des Mitgliedsbeauftragten, der Delegierten für den Landesausschuss und derjenigen für den kommenden
Landesparteitag am 02.04.2022 gewählt. Mit dem größtenteils
neu besetzten Vorstand erhält die Partei nicht nur frischen Wind in Bezug auf die personellen Besetzungen, sondern auch bezüglich neuer Anstrengungen, Konzeptionen und Vorhaben für soziale, ökologische und antifaschistische Politik in Pforzheim und dem Enzkreis. Der Kreisverband möchte allen Bürger:innen Pforzheims eine Anlaufstelle für ihre kommunalpolitischen Anliegen und Sorgen bieten. Wir sind davon überzeugt, dass ein sozialeres und nachhaltigeres Pforzheim machbar ist!

PM

 

 

.....................................................................................................................................

 

Geringe Beteiligung bei Klimademo von Fridays for Future in Pforzheim am 25. März 2022

 


Protest gegen Putin und weiteren Verbrauch fossiler Energie..

Nur rund 100 Demonstranten sind am 25.03.22 in Pforzheim auf Einladung von Fridays for Future zusammen gekommen.


Die Kundgebung stand unter dem Motto "Klimagerechtigkeit heißt Antikapitalismus!"
"Es kann keine Gerechtigkeit geben, solange Menschen auf der Welt immer noch ausgebeutet, unterdrückt und als Wirtschaftsmittel missbraucht werden. Es kann keine Gerechtigkeit geben, solange jährlich Milliarden an Euro in fossile Energien gesteckt werden, während Menschen in anderen Ländern jetzt schon unter den Auswirkungen des Klimawandels leiden müssen"
Auch das geplante Gewerbegebiet Ochsenwäldle bei Wurmberg wurde vom BUND kritisiert sowie die Stadtverwaltung, die sich für Themen wie Radwege, Klimaschutz, Flüchtlinge wenig interessiert?
Jonathan Trapp von der IG Metall Jugend sagte auf der Kundgebung „Die Klimakrise bringt ein Stück weit zusammen, was zusammen gehört", erklärte der Gewerkschafter den Zusammenhang der Gewerkschaft mit den Protesten.

„Krieg schadet vor allem denen, die betroffen sind. Mit der Klimakrise ist es das gleiche", sagte Trapp in Bezug auf den Krieg in der Ukraine. Und: „Weshalb sind wir noch so stark abhängig von fossiler Energie?"

Weitere Redner wie z.B. vom ADFC  machten auf die schlimmen Folgen des Klimawandels aufmerksam. Die Umweltorganisation Greenpeace krintisierte den Krieg in der Ukraine und die daraus resultierenden Folgen für Mesch und Umwelt.


Fridays for Future Mitveranstalter Achim kritisierte in seiner Ansprache den Umgang Deutschlands mit dem Krieg in der Ukraine. „Bei diesem Angriffskrieg sterben täglich hunderte von Menschen, trotzdem kauft Deutschland weiterhin Erdöl aus Russland."
Er forderte daher stellvertretend für die Fridays for Future Bewegung ein Ende der fossilen Energie, „denn die Zeit zu handeln ist jetzt". Zum Schluß gab es noch einen Demozug durch die Innenstadt wobei Slogans wie „Hopp, hopp, Kohle stopp" u.ä. gerufen wurde. Auf den Appell "wer will sich für das Klima einschränken möge die Hand heben, " gab es viel Zustimmung,  auch vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges, wo auch ein Gas- und Ölembargo gegen Russland immer wahrscheinlicher werden könnte..Ein Tempolimit auf Autobahnen und Schnellstrassen auf 100 km/h könnte den Triebstoffverbrauch zusätzlich um 2,5 % verringern. 

Christian Schmidt von der Seebrücke Pforzheim wies in seiner Rede auf die Parallelen des Ukrainekriegs und der Klimakrise hin: „Menschen werden fliehen", gab er die Folgen des Klimawandels in vielen Ländern zu bedenken. Kritik gab es auch an der Asylpolitik, wobei jetzt die Ukraineflüchtlinge einen besseren Stand haben als z.B. syrische Flüchtlinge. Auch das Rathaus bekam "sein Fett ab", weil man dort sich nicht genügend um bessere Radwege, Flüchtlingshilfe und die Klimapolitik kümmern würde..
Meltem vom Antikapitalistischen Arbeitskreis wies auf die Ausbeutung von Mensch und Natur durch den überbordenden  Kapitalismus hin.

FCK Putins war..

 

Demozug für mehr Klimagerechtigkeit  am Waisenhausplatz 

 

.............................................................................................................................................

Tausende von Friedensaktivisten fordern in Stuttgart den Stopp des Krieges in der Ukraine..


 


Viele Friedensaktivisten demonstrierten mit Familie vor der Oper in Stuttgart gegen den Krieg in der Ukraine (Foto:ron)

 

Bei schönstem Vorfrühlingswetter sollen sich am Sonntag in Stuttgart im oberen Schloßgarten rund 35.000 Menschen gegen den Krieg in der Ukraine versammelt haben.

 

Es waren Schilder , Plakate und Banner mit Aufschriften wie "Stop Putin, stop war" und "Russland raus aus der Ukraine" , Ukraineflaggen und Friedenssymbolen wie der Taube zu sehen. Die Oper von Ba-Wü war mit einer großen Ukraine-Flagge geschmückt, gegen den Überfall des Putinregimes auf die Ukraine. "Es kamen offenbar viel mehr Menschen als erwartet.." Sprecher wie vom Mitveranstalter BUND und Fridays for Future (FFF) forderten eine Abkehr von den fossilen Rohstoffen , auch in Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg, "Russland den Gashahn abdrehen" wurde auf Schildern gefordert.
Eien Exilrussin Katja Ekaterina Zakharova erhielt viel Beifall für ihren Beitrag, wo sie Putins Krieg heftig kritisierte, vom gefährlichen Protest in Russland sprach, woman für eine harmlose Kritik am Putinregime bereits im Gefängnis landen kann..
Ein Friedensaktivist sprach indirekt von einer Mitverantwortung der Nato wegen der Osterweiterung, es wurde auch wiederum kurz vor den Ostermärschen von Rednern die Abschaffung der Atomwaffen weltweit gefordert, Putin hatte ja bereits damit gedroht.. Auch eher weiter linksstehende Gruppen versuchten, diverse Agitationschriften "unters Volk zu bringen," nicht alle waren im direkten  Einklang mit der richtigen Forderung nach sofortigem Stopp der Kriegshandlungen zu sehen?

Nach einer Schweigeminute wurde noch das Lied Imagine von John Lennon gespielt und auch furios gesungen..

Am Ostersamstag, den 16 .April findet um 12 Uhr vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof eine weitere Friedensdemo statt, mehr dazu auch unter www.friedensnetz.de

 

 

..................................................................................................................

Kundgebung in Pforzheim für den Frieden in der Ukraine


 


Ein Herz für die Ukraine (Foto:ron)

Rund 600 Menschen hatten sich vor dem Stadttheater in Pforzheim bei bestem Wetter versammelt, um ihren Protest gegen den Krieg in der Ukraine zu demonstrieren.


Viele hatten sich aus Solidarität mit der leidgeprüften Ukraine mit gelbblauen Schildern und Ansteckern geschmückt.
Oberbürgermeister Peter Boch hat bereits in seiner Rede auf seine Ansprache am 23.02. 22 daraufhin gewiesen, "dass man dankbar und demütig sei, 77 Jahre keinen Krieg in Europa zu haben . Boch erzählte von seiner ukrainischen Großmutter,einer Krankenschwester, die zur Zwangsarbeit verschleppt wurde.. „ Einen Tag darauf später begann der russische Präsident Wladimir Putin dann den Angriffskrieg auf die Ukraine. Nun wolle man die Geflüchteten im Land und in der Stadt bestmöglich unterstützen. u.a. werde ab heute die Jahnhalle als Unterkunft Flüchtlingen aufnehmen können::"
Weiter sprachen u.a. Liane Bley vom IB sowie Elena Link von der Diakonie Pforzheim , es wurde aus einem beeindruckenden Kriegstagebuch vorgelesen von einer Familie , die sich im Keller versteckt halten muss, Menschen , die in Russland protestieren , weil diese u.a. eine Tüte mit einem Friedenssymbol tragen, werden schwer bestraft. Auch Künstler vom Stadttheater Pforzheim mit einer Pantomine , russsichstämmige Menschen mit einer Protestnote sowie die Badische Philharmonie beteiligten sich.

 

 

OB Peter Boch bei seiner Ansprache...

 

Künstler des Stadttheaters beteiligten sich bei  der Großkundgebung

gegen Putins Angriffskrieg

Solidarität mit der Ukraine

Demonstranten zeigen Flagge..

 

 

 

 

 

 

..................................................................................................................................

Mahnwache am 25.02.22 in Pforzheim zum Ukrainekonflikt

 

 

Mit einer Mahnwache und einer Schweigeminute , organisiert von Friedensgruppen, Kirchen und Gewerkschaften,  haben am Freitagabend (neben der defekten Uhr)   rund 500  Pforzheimer , teils mit Kerzen und Friedensfahnen,  auf dem Leopoldplatz ihre Trauer und den Protest über den Krieg in der Ukraine bekundet. Darunter auch Menschen mit der ukrainischen Nationalflagge:  Putin wird wohl versuchen, sich den Staat einzuverleiben, auch zu assimilieren?  Anwesend waren neben dem alten OB Gert Hager auch OB Peter Boch, Stadträte wie Christof Weisenbacher oder Ann Kathrin-Wulff, Katja Mast (SPD)  oder auch MdB Gunter Krichbaum (CDU).

Der russische Überfall auf die Ukraine wurde unisono als Bruch des Völkerrechts bezeichnet.  Zuvor hatten sich Politiker und  Kirchenvertreter fassungslos, schockiert und ohnmächtig gezeigt. Stadtkirchenpfarrer  Hans Gölz-Eisinger sprach von Putins „furchtbarer Rhetorik“ und einen „üblem Spiel mit der Macht“.

Später wurde  von ihm der ermordete NS-Gegner und Theologe Dietrich  Bonhoeffer zitiert , „von wunderbaren Mächte umgeben,“ als Gedicht und Gebet.

Marina van Ameln und der stv. katholische Dekan Georg Lichtenberger sprachen ein Friedensgebet. Franz Herkens (DGB) forderte Putin auf: „Stoppen Sie diesen Krieg.“ Herkens versuchte sich auch in einem Erklärungsmuster von Putins Plan, wohl  auch bedrängt von der Nato-Osterweiterung, was aber nicht ihm das Recht gibt, hier Krieg zuführen. Der ehemalige Saxfonist der aufgelösten regional bekannten Gruppe Route 66,  Hans Draskowitsch spielte meherere Songs,  auch das Stadttheater beteiligten sich mit  u.a. mit einer Pantomine an der Mahnwache für Frieden in der Ukraine.

Oben: Pantomime gegen Krieg

 

v.l. Stadtrat Christof Weisenbacher, N.N. OB Peter Boch,

Gunter Krichbaum, MdB

 

Protest gegen Putins Krieg..

 

Hans Draskowitsch spielt auch gegen die Kälte..

 

Pforzheimer Wasserturm auf dem Wartberg -

beleuchtet in den ukrainischen Nationalfarben..

 

.............................................................................................................................

Aktionen gegen FHD-Fackelmahnwache am 23.02. 22 in Pforzheim

Gleich  zwei Demos gab es gegen die alljährliche Nazikundgebung auf dem Wartberg. Die IgR traf sich mit rund 300 Anhängern gegen 17.00 Uhr am Platz der Synagoge, wo das Ehepaar Brigitte und Gerhard Brändle u.a. Fotos und Lebensläufe von lokalen NS-Opfern hochhielt, kritisiert wurde von Brigitte Brändle auch die Teilnahme von Rechstextremen an den sog. Coronaspaziergängen: "Mit Nazis geht man nicht spazieren"..

Weiter sprach noch Ann-Kathrin Wulff, die u.a. kritisiere, dass eine FDP-Stadträtin im Gemeinderat die Veranstaltungen zum 23. Februar sinngemäß als "Aktionismus mit Eventcharakter " offenbar abgekanzelt hätte, unisono soll sich auch die rechtsextreme AfD verhalten.. 
An die 600 Antifaschisten trafen sich später noch gegen 18:00 Uhr am Hauptbahnhof, wo ein Redner das von den Allierten im Luftkrieg gegen Nazi-Deutschland praktizierte sog. "Moralbombing" kritisierte, erfunden haben es allerdings die Nazis mit Angriffen u.a. auf Coventry und Warschau..Der Demozug zog später unter lauten "Alerta, alerta-Rufen"  Richtung Wartberg, unterwegs wurde eifrig Pyrotechnik gezündet. Oben gab es dann hernach leider einige Rangeleien auch mit der Polizei..

"Rechte Hetze und Gewalt stoppen"

 

 

 

Aktivisten auf dem Platz der ehemaligen Synagoge

Feuerwerk in der Nordstadt..

 


                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 
                                                                                                                                                                                                                      

 

........................................................................................................................

 Programm zum 23 . Februar 2022:

 


17.01. - 27.03.2022 / Stadtlabor (Rathauspavillon), nur von außen zu besichtigen 
Gedenkprojekt: Jugendliche gestalten Bildtafeln zum 23. Februar 
Mehr als 300 Jugendliche beteiligten sich und zeigen ihreBotschaften.Weitere Informationen zum Projekt und zum Besuch derAusstellung bei 
Susanne Reinmüller,susanne.reinmueller@pforzheim.de, Tel. 07231 39-2079.Veranstalter: Kulturamt, Abt. Kulturelle Bildung
20.01. -14.03.2022 
Bildtafeln in der Innenstadt 
Die von Jugendlichen gestalteten Bildtafeln sind in der Innenstadt zu sehen. 
31.01.2022 01.02.2022 
Poetry-Peace-Slam 
Schlerinnen und Schüler aus zwei Klassen des Kepler-Gymnasiums erarbeiten Poetry Slam-Texte, die sich durch die Erinnerung an den 23. 
Februar mit Gedanken zu Krieg und Frieden befassen und die im Anschluss der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Ermöglicht wird 
der Workshop unter Leitung von Spoken Word Artist Micha Kunze und Diakon Oliver Wrslin durch die Evangelische Kirche Pforzheim. 
Abrufbar unter: www.pforzheim.de/23februar 
Veranstalter: Kepler-Gymnasium / Friedensgemeinde 
ab 10.02.2022 
Digitalprojekt ¯Digitaler Koffer zum 
23. Februar® 
Diese Handreichung für Schulen unterstützt die  Durchführung des Bildtafelprojekts. Mehr Informationen: Kulturamt, Abt. Kulturelle 
Bildung,Susanne Reinmüller oder Melike Helimergin,Tel. 07231 39-1435
ab 10.02.2022 
Digitale Ausstellung der 20 Bildtafeln 2022 
Die von Jugendlichen gestalteten Bildtafeln in der Innenstadt sind abrufbar unter: www.pforzheim.de/23februar 
Veranstalter: Kulturamt, Abt. Kulturelle Bildung 
10.02.2022 / 15 Uhr 
Nicht-öffentliche Nagelkreuzbergabe an Oberbrgermeister Peter Boch 
Roland Ganninger überreicht als Vertreter des Nagelkreuzzentrums Pforzheim das Wandernagelkreuz an Oberbrgermeister Peter Boch. Bis 
zum 23.02. kann es im Neuen Rathaus besichtigt werden. 
Veranstalter: Nagelkreuzzentrum Pforzheim in Kooperation mit Stadt Pforzheim, Dezernat I 
17.02.2022 / 13.45 Uhr / Kommunales Kino 
Film: Reifezeugnis für den Krieg 
Zeitdokument über Pforzheim in den 30er Jahren 
Weitere Termine: 
Fr 18.02.2022 um 17 Uhr Sa 19.02.2022 um 12.30 Uhr Veranstalter: Kommunales Kino 
17.02.2022 / 10 Uhr / Kommunales Kino Schulkino - nur mit Anmeldung 
Film: Code Yellowfin 
Der Film trägt als Titel das Angriffskrzel der Royal Air Force am 23.2.1945. 
Weitere Termine: 
Sa 19.02.2022 um 14 Uhr So 20.02.2022 um 14.15 Uhr Mi 23.02.2022 um 18 Uhr Veranstalter: Kommunales Kino 
17.02.2022 / 11 Uhr / Kommunales Kino 
Film: Die Bombennacht 
Zeitzeugen erinnern sich an den 23. Februar 1945. 
Weitere Termine: 
Mi 23.02.2022 um 19 Uhr Veranstalter: Kommunales Kino 
20.02.2022 / 11 Uhr / Stadtmuseum Pforzheim 
Fhrung durch die Dauerausstellung zum Thema ¯Zerstörung"
mit Kunsthistorikerin Christina Klittich Veranstalter: Kulturamt Pforzheim 
21.02. - 25.02.2022 / 12 - 14 Uhr / Stadtteilzentrum KF 102 
Trümmercafe
Zum Mitnehmen: Gerichte, wie es sie zu Kriegszeiten gab. Veranstalter: SJR Betriebs gGmbH / Jugendarbeit Stadtteile 
22.02.2022 / 16 Uhr  / Kommunales Kino 
Film: Trmmerleben 
Pforzheim vom Kriegsende bis in die 50er Jahre 
Weiterer Termin: 
Do 24.02.2022 um 15 Uhr Veranstalter: Kommunales Kino 
22.02.2022 / 18 - 18.45 Uhr / Kulturhaus Osterfeld 
Werkschau ¯Dark History - and our Generation® 
Im Fokus stehen Geschichten junger Menschen im 
2. Weltkrieg: Widerstandsgruppen (die Weße Rose & Edelweißpiraten, Opfer (aus dem Leben jüdischer Kinder) und Täter (Hitlerjugend). 
Diese Geschichten werden mit den teilnehmenden Jugendlichen reflektiert. Die Auffhrungen finden voraussichtlich im Juli statt. 
Veranstalter: Jugendtheatergruppen (Eigenart, paradiXon, Theater-AG der Ludwig-Uhland Realschule Birkenfeld sowie dem Kurs ¯Theater und Literatur® der Akademie für Kommunikation) 
in Koop. mit Kulturhaus Osterfeld 
Alle Brgerinnen und Brger sind dazueingeladen, mit ihrer Unterschrift die Erklärung zum 23. 
Februar 2022 zu unterstützen.Dies ist online möglich unter:www.pforzheim.de/23februar


23. Februar 
Ganztägig / Haus der Jugend 
Friedensbotschaften zum Mitnehmen 
Veranstalter: SJR Betriebs gGmbH / Haus der Jugend 
9.30 - 12.55 Uhr / Kepler-Gymnasium 
Pforzheim kannst Du vom Atlas streichen.
(A. Döblin) 
Nicht-öffentliche Klassenzimmerlesung zum 
23. Februar 1945 Vorgeschichte - Augenzeugenberichte - Nachwirkungen mit Fritz Schönthaler und Reinhard Kölmel. 
Veranstalter: Kepler-Gymnasium 
10 Uhr 
Gedenken und Durchsage an den Schulen 
15 Uhr 
Gedenken auf dem Hauptfriedhof 
Die Gedenkveranstaltung wird als Live-Stream bertragen.Eine Teilnahme vor Ort ist wegen der aktuellen Pandemielage nicht 
möglich.Abrufbar unter: www.pforzheim.de/23februar
Veranstalter: Stadt Pforzheim, Dezernat I 
16 Uhr / Kommunales Kino 
Film: Wohlstandsjahre 
Pforzheim in den Nachkriegsjahren ab 1955 
Weiterer Termin: 
Do 24.02.2022 um 17 Uhr Veranstalter: Kommunales Kino 
17.30 - 21 Uhr / Haus der Jugend 
Friedensprojektion 
Gemalte Werke von Kindern und Jugendlichen zum Thema Frieden Veranstalter: Stadtjugendring Haus der Jugend 
18 Uhr / Liebfrauenkirche Dillweiáenstein 
ökumenisches Friedensgebet 
Veranstalter: Kath. Kirchengemeinde Pforzheim 
18 Uhr / St. Elisabeth, Buckenberg 
ökumenisches Friedensgebet 
Veranstalter: Kath. Kirchengemeinde Pforzheim 
18.30 Uhr / Schloákirche St. Michael 
Abendandacht mit Pfarrerin Reisner-Baral und der Jugendkantorei 
Leitung: KMD Heike Hastedt Veranstalter: Friedensgemeinde 
19.20 Uhr 
Ansprache und Interreligiöser Segen 
Ansprache des Oberbrgermeisters Peter Boch mit anschlieáendem virtuellem Interreligi”sem Segen mit Vertreterinnen und Vertretern der 
Glaubensgemeinschaften und einem Geflchteten aus Syrien. Mitwirkende: Christiane Quincke, Rabbiner Yudelevitz, Aftab Aslam, Hans 
Martin Renno, Margarete Hosbach, Julia Kurt, Nura Kocamahhul, Eylem Gencoglu und Taoufek Morad. Musikalisch begleitet mit einem 
Songbeitrag von Ben Salomo, Preisträger des Internationalen Pforzheimer Friedenspreises 2021 Abrufbar unter www.pforzheim.de/23februar 
19.50 - 20.10 Uhr 
Glockengeläut der Pforzheimer Kirchen zum Gedenken an den Angriff am 
23. Februar 1945 / Projektion der Friedenstaube an der Rathausfassade 
Lichter in der Stadt - Alle Bürgerinnen und Brger sind dazu eingeladen, Kerzen an den Fenstern, vor der Tür oder im Garten 
aufzustellen! 
 ! Kein Lichtermeer auf dem Marktplatz 
20.10 Uhr / Theater Pforzheim / Großer Saal 
Zwei Opern im Kontext des Zweiten Weltkriegs 
Zum Gedenktag am 23. Februar findet nach dem Glockengeläut um 20.10 Uhr im Theater Pforzheim eine Vorstellung der Operneinakter "Der 
Kaiser von Atlantis" und "Das Wundertheater"  statt. 
In Der Kaiser von Atlanti verhängt der tyrannische Kaiser Overall einen sinnlosen Krieg aller gegen alle. Viktor Ullmann und Peter Kien 
schrieben das Werk im Ghetto Theresienstadt und wurden im Oktober 1944 im KZ Auschwitz ermordet. 
Hans Werner Henze kommentierte 1948 mit "Das Wundertheater"  kritisch-satirisch die Nachkriegsgesellschaft und den weiterhin  vorherrschenden Antisemitismus. 
Mit auf der Bühne stehen neben dem Ensemble die Pforzheimer Kultur Schaffer. Mit einer Einführung um 19.40 Uhr 
Zugang zur Gedenkveranstaltung erfolgt mit einem regulären Ticket zur Musiktheatervorstellung. Veranstalter: Theater Pforzheim in Koop. mit 
Kultur Schaffer 
24.02.2022 / 7.45 - 12.55 Uhr / Theodor-Heuss-Gymnasium 
"Pforzheim kannst Du vom Atlas streichen."
(A. Döblin) 
Nicht-öffentliche Klassenzimmerlesung zum 
23. Februar 1945 Vorgeschichte - Augenzeugenberichte - Nachwirkungen mit Fritz Schönthaler und Reinhard Kölmel 
25.02.2022 / 15.45 Uhr / Kommunales Kino 
Film: In einer so alten Stadt . 
Pforzheims verborgene Geschichte - mit bislang unbekanntem historischem Bildmaterial. 
Weiterer Termin: 
Sa 26.02.2022 um 13.45 Uhr Veranstalter: Kommunales Kino 
05.03.2022 / 13.30 Uhr / Treffpunkt: Zerrennerstraße 29 
Stolpersteinverlegung 
Weitere Stationen werden eine Woche vorher über die Presse bekanntgeben. Veranstalter: Initiative Stolpersteine Pforzheim, Hans Mann 

 

......................................................................................................

Kundgebung #Zusammenhalten mit rund 500 Teilnehmern in Pforzheim am 31.01. 22

 


Unterstützer und Redner bei der Kundgebung Zusammenhalten am 31.01. 22 (Foto:ron)

Über 5.000 Impfgegegner ziehen wiederum durch die Stadt, Verkehr steht minutenlang still
 

Der Sprecher und Mit-Initiator der Kundgebung, Gerhard Baral, sagte auf der grossen Bühne vor dem CCP: „Wir verstehen uns nicht als Gegenveranstaltung, sondern wir haben einen anderen Umgang, mit dieser Pandemie, mit dieser Krise."
Das nun auch in Pforzheim am Montag , ähnlich wie neulich im Enzkreis, Päpper in Judenstern-Optik aufgetaucht seien, mit der Aufschrift „ungeimpft" in Pforzheim auftauchten, wurde von Gerhard Baral heftig kritisiert . Den Gegendemonstranten hielt er vor, das sei „ eben kein Protest gegen Corona-Maßnahmen mehr. Davon müsst Ihr Euch distanzieren!" Eine lautstarke  Trommlergruppe der Impfgegner (sollen aus dem Gutachtal stammen, d. Red.) sei auch letzte Woche am Platz der Synagoge vorbeigezogen, „das erinnert an dunkle Zeiten"..
Danach sprach Michael Blume, Antisemitismusbeauftragter der Landes Baden-Württemberg. Zunächst wurde eine Gedenkminute für die bei einer Verkehrskontrolle ermordeten Polizisten eingelegt. Er betonte Pforzheims Vielfalt, „es sei eine schöne Stadt..", auch mit einer schlimmen Vergangenheit. Blume erzählt dabei von einem neuem Antisemitismus. Als ein lautstarker Störer etwas von „Kommunismus,den er selbst erlebt hätte" schwurbelte, entgegnete Blume, „er sei froh, in einem System zu leben, in dem Andersdenkende nicht niedergebrüllt würden, dafür gab es Applaus . Er kritisierte auch, dass sich Autofahrer in Stuttgart  den sog. Judenstern anhefteten, weil "diese(l)  nicht Auto fahren durften "..(Dieselfahrverbot in Stuttgart). 

Mehr dazu auch unter: https://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/566/unterwanderte-proteste-7991.html?pk_campaign=KONTEXT-per-EMail&pk_kwd=Ausgabe-566

Der einigen Anwesenden aus diversen Auftritten u.a. im Kommunalwahlkampf bekannt wirkende Störer wurde nach weiteren Störungen von Ordnern aus der Menge gebracht. (Auch ein weiterer lokal und auch gerichtsbekannter Mann, der derartige Veranstaltungen für sein privaten Sache nutzt, wurde zuvor von der Polizei angesprochen und an die Seite verwiesen). Michael Blume betonte: „Kritik darf, Kritik muss geäußert werden. Aber das alles kann man tun, ohne andere der Verschwörung zu bezichtigen oder andere herabzuwürdigen."..Vor der Bühne standen als Unterstützer u.a. Diakonin Christiane Quincke, MdB Gunter Krichbaum, (CD) Katja Mast, (SPD) Stephanie Aeffner (B90_Grüne) und Mdl Felix Herkens, (B90_Grüne) , Mdl Hans-Ulrich-Rülke fehlte entschuldigt, er soll offenbar „Auseinandersetzungen zwischen den beiden Gruppen befürchtet haben?" Kritisiert wurde später auch, dass weder OB Peter Boch noch jemand sonst von der Rathausspitze hier anwesend war.. 
Nach den beiden Reden von Blume und Baral wurde eine Menschenkette entlang am Waisenhausplatz vom CCP  zur Roßbrücke und zurück gebildet., alles unter Coronabedingungen, Maskenpflicht und mit Abstand. Dort zog wenig später der Protestzug der Impfgegner direkt gegenüber vorbei , mit Sprüchen wie „Freiheit", „Widerstand", „Lügenpresse" und „Wir sind das Volk" ,oder „uns kriegt ihr nicht" , alles blieb friedlich.

Bedenklich und aktuell im Gespräch sind Teilnehmer aus der sog. "Identitären Bewegung",  (IB), die sich z.B. am 18.12. 21  offenbar lokal unter die Demonstranten mischten, als rechtsextreme staatsfeindliche Gruppierung auch vom Verfassungsschutz beobachtet werden..
Die Stadt Karlsruhe übrigens versucht aktuell die sogenannten Spaziergänge gerichtlich verbieten zu lassen, auch wurde Schilder an Strassen aufgestellt mit der Aufschrift: „Impfen statt schimpfen!"
ron

Unterstützer und Redner bei der Kundgebung (am Mikrofon Gerhard Baral)

 

Michael Blume, Antisemitismusbeauftragter des

Landes Baden-Württemberg am Mikrofon fand deutliche

Worte..

Menschenkette längs des CCP..

 

"Uns kriegt ihr nicht" ,  tausende Impfgegner, darunter wohl auch Identitäre,

ziehen längs am Waisenhausplatz..

........................................................................................................

Impfgegner mit lautem Getöse, aber mit Maulkorb am 24. Januar 2022 in Pforzheim unterwegs..

 

Rund 3800 Impfgegner haben wiederum am Montagabend , den 24.01. 22 in Pforzheim , diesmal auf dem Marktplatz, fast alle (zunächst)  mit Masken,  demonstriert, für "Frieden und Freiheit" stand auf den Bannern zu lesen.
----
Der Spruch wurde allerdings konterkariert durch einen wütenden Mann, der rief, er würde "gern mal den Kretschmann abwatschen.."
Der Redner rief dazu auf, die Masken, die auch verteilt wurden (!) zu tragen, dann wurden auch bündelweise fertig gedrucke Plakate verteilt, also gut organisiert und finanziert.. Eine lautstarke Trommlergruppe aus  Wolfach im Schwarzwald  sorgte für eine Art Guggemusik-Stimmung, vermutlich stammen die meisten Aktivisten von weit her, verabreden sich u.a. über Telegram. Das bekannte Banner mit der Aufschrift "Rote Linie" voran, ging es durch die Fussgängerzone zur Zehnthofstrasse, dann am Waisenhausplatz entlang durch die City. Es war viel Bereitschaftspolizei zusehen , die aber nicht eingreifen musste, anders als in anderen Städten gibt es in Pforzheim wie z.B. Mannheim leider auch  keinen sichtbaren zivilen Widerstand gegen die Impfgegnerdemos, man setzt hier wohl auf eine Verlautbarung namens 'zusammenhalten..
Wohl vermutlich auch, weil der 23. Februar wieder ansteht, wo man die eigenen Leute ja wieder mobilisieren muss, gegen die Fackelmahnwache zu demonstrieren? Also gleich zwei Demoschwerpunkte anstehen, der eine (Impfgegner) scheint sich nun zur Dauerdemo ähnlich wie die Pegidademos früher in Karlsruhe u.a. zu stabiliseren, eventuell sogar das gleiche Klientel anspricht , also radikalisierte Wutbürger etc..

 

Fotos oben: von der Fussgängerzone über die Deimlingstrasse zum

Waisenhausplatz und weiter zog der Demozug..

 

Auch der Stadtrat der Liste Hück,  "Bürgerbewegung für Fortschritt und Wandel" sowie  Ex-Liste-Eltern (LED) Stadtrat Andreas Kubisch soll als Ordner für die Impfgegner  gesehen worden sein, für Insider kein Wunder, er war ja auch mal bei der "Querlenker-Kundgebung "  auf dem Meßplatz mit PKW sichtbar..

Foto: ron

----------------------------------------------------------------------------------------------------
 
 
Sturmböen richten auch in Pforzheim Schäden an
 
Der Winter ist wieder eingezogen in unserer Region,in den Hochlagen wie auf dem Kaltenbronn gab es ersten Neuschnee Ende November 2021,  doch Sturmböen richten auch Schäden an, wie hier zu sehen fiel dadurch vermutlich in der Nordstadt ein Baustellenschild (siehe unten) auf einen am Strassenrand geparkten PKW, die gerufene  Polizei war danach im Einsatz, um das Problem zu klären..
 
 
 
 
 
 
 
 
 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------

Grüne offenbar gescheitert: Doch kein Tempolimit mit der FDP machbar..

Ampelkoalition wird wohl kein Tempolimit einführen?

Auch MP Kretschmann hält das geforrderte und eigentlich sinnvolle Tempolimit für nicht machbar /notwendig , will alles "seinen Enkeln überlassen."..

 

Kommentar:

Tempolimits gibt es fast in ganz Europa, Deutschland ist und bleibt ein Raserland, da helfen auch partiell aufgestellte Blitzer (siehe unten)  nicht viel..

In den direkten Anrainerstaaten Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg, Österreich und der Schweiz

gelten überwiegend Regelungen wie 50 km/h innerorts, bis 80/100 auf der Landstrasse und 120/130 km/h auf Schnellstrassen/Autobahnen..(In Parin inzwischen flächendeckend 30 km/h.)

Hier gibt es auch für die Klimabewegung noch viel zu tun...

Oben: Mobiler Blitzer an der Hirsauerstrasse in Pforzheim, die genauen

Standorte wurden vorher in der lokalen Presse bekannt gegeben, da fällt der

eigentlich doch gewünschte Überraschungseffekt wohl einfach weg?

 

 


 

 

 

 

 

...............................................................................................................

Ohne Maske und Abstand aber lautem Getöse – Demo der Coronagegner in Pforzheim massiv angestiegen
The same procedure as every Monday..

Foto oben : "Rote Linie" -  als Warnung an die Politik?

Rund 1800  Gegner der Coronamassnahmen zogen wohl am Abend des 10. Januar 2022  mit lautem Getöse, Pfiffen und Trommeln durch die Pforzheimer City, eine Stimmung fast wie bei den Stuttgart 21 Demos vor 10 Jahren..Auch das Stadttheater protestierte mit Plakaten gegen diese Dauerdemos, denn auch Kultur will geschützt sein (Besucher des Theaters waren in der Vergangenheit "angepflaumt" worden ,weil sie Maske trugen).

Foto oben: Impfen schützt auch die Kultur - auch als Empfehlung

an kulturelle Banausen gedacht?

 


In der Mehrheit waren es Menschen zwischen 20 bis 50 Jahren, auch mit Kindern, die allermeisten ohne Maske und vogeschriebenem Abstand, vorne weg die Polizei, die wohl auch angesichts  der grossen Anzahl von Demonstranten  von Ordnungsmassnahmen (resignativ?) absah, es war auch nichts dazu zu hören..In den Seitenstrassen standen schwer gerüstete Polizeibeamte als Zusatzverstärkung, die aber nicht eingreifen mussten..Der fliessende Verkehr stand still, ein Streifenwagen stand  am Waisenhausplatz quer auf der Fahrbahn. Befragte Passanten äusserten teilweise Verständnis aber auch Unmut, weil sie an der Ampel warten mussten..Ein Ordner wurde gefragt, warum nicht der mangelnde  Abstand kontrolliert wird, wäre doch eigentlich seine Pflicht – bauernschlaue Antwort: „Wir sind alle ein grosse Familie“.. Und man sich nun auch  fragen muß, warum die Veranstalter trotz der offenbar nicht eingehalteter Auflagen  einfach so weiter machen können?

(Amtlicherseits wurde später kritisiert, dass immer mehr Rechtsextreme die Demos für ihre wohl eher "dunklen Zwecke"  missbrauchen könnten)

 

Es geht auch anders - nach Mannheim macht auch in Konstanz die Zviligesellschaft mobil gegen Coronaleugner, Impfskeptiker, Rechtsextreme und getarnte Reichsbürger:

https://www.seemoz.de/lokal_regional/konstanz-bleibt-stabil/

 

Foto oben: Demozug am Waisenhausplatz, im Hintergrund die Stadtkirche..

Schilderlauf immer montags als fester Termin?

 

Hoch das Schild..

 

............................................................................................

Ohne Maske und Abstand: Impfgegner demonstrieren wieder in Pforzheim


Susanne H. warnt vor Impfungen auch für Kinder

 

 

Rund 200 Impfgegner und Coronagegner hatten sich vor dem Stadttheater Pforzheim am Montagabend versammeln, um gemeinsam gegen eine befürchtete Impfpflicht zu demonstrieren.
(bei einer Folgedemo am 27.12.21 sollen es über 1000 gewesen sein, eigentlich ein Verstoss gegen die neue Landesverrodnung?

 

Nur die allerwenigsten trugen einen Mund-Nasenschutz, auch der Abstand wurde weitgehend nicht eingehalten, und das, obwohl aktuell sich die neue Omikronvariante des Coronavirus explosionsartig ausbreitet. Vorhandene ordner griffen nich tein, warum auch, waren offenbar selbst Teil der gläubigen Versammlung.. Die Rednerin , Susanne H., wies zwar die Teilnehmer auf die Abstandshaltung hin, auf unsere Frage, „ ob es in den Auflagen der Stadt nicht auch eine Maskenpflicht für alle hier gäbe," gab sie keine direkte Antwort..Ihr geht es vor allem um den Widerstand gegen die Impfpflicht, den die Werbetexterin eines grossen Versandhauses zu ihrer persönlichen Angelegenheit erhoben hat. Es seien bei den Impfungen bereits viele Kinder gestorben, unserer Rückfrage nach Belegen bzw. Quellen wich sie aus..

Auch der nun tragische Tod des AfD-Politikers Dr. Bernd Grimmer („Name kenne ich nur flüchtig") war für sie „bedauerlich, so wie jeder Tote".. Mit dabei waren auch viele Personen aus dem Coronaleugnerumfeld, Eltern ohne Mundschutz mit Kindern , mitgebrachte, vorgedruckte Schilder wurden an Interessierte Teilnehmer verteilt. Anschliessend ging es in einem Umzug durch die Pforzheimer Innenstadt, wobei Parolen gegen die aktuelle Coronapolitik gerufen wurden. Die Polizei beobachtete das ganze ohne einzugreifen.

Kommentar und Zusatz:

 

Auch am Montagabend, den 27.12.21 sollen es diesesmal über 1000 Teilnehmer beim Stadttheater gewesen sein, wiederum nach Ausgenzeugenbericht die meisten ohne Maske und Abstand. Auch seien Theaterbesucher "angepöbekt worden sein, nur weil sie  Maske trugen.." Bei einer Rückfrage im Rathaus wurde sinngemäß behauptet, " dass es keinerlei Einschränkungen bei angemeldeten Demos geben würde?"  Eine Rückfrage bei der Coronafachstelle  in Stuttgart ergab allerdings, dass die seit 27.12. gültige neue Coronaverordnung die Teilnehmerzahl im Freien auf 500 beschränkt, in Mannheim gab es deswegen Platzverweise und Anzeigen auch gegen Ordner u.a. wegen Verstoss gegen das Versammlungsgesetz. Die Frage bleibt, warum hier in Pforzheim anders agiert wird, es könnte der fatale  Eindruck  entsstehen, dass man hier einen "Schmusekurs" mit den Veranstaltern fährt , auch, weil zuwenig Sicherheitspersonal anwesend war?  Wiederum zusehen sind lokal auch Eltern mit Kindern ohne Mund+Nasenschutz, Kinder werden immer mehr instrumentalisiert und genötigt teilzunehmen, siehe Schweinfurt, wo eine Mutter nun im Schnellverfahren zu 6 Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt wurde, die offenbar  versuchte, mit ihrem Kinderwagen eine Polizeikette zu durchbrechen. (Der Fall lwurde dem Jugendamt gemeldet)  In Schwaben nahmen Eltern an einem sogenannten "Spaziergang " teil, ließen die Kleinkinder bei drei Grad Außentemperatur  im unbeheizten Auto zurück, die Polizei musste eingreifen, der Fall wurde auch dem Jugendamt gemeldet.

 

 

 

Foto oben: Kleinkind mit seinen Eltern vor

dem Stadttheater Pforzheim

 

 

Telegram - der Nachrichtendienst auch der Querdenker

und Impfgegner mit Sitz in Dubai..

Unzureichender Abstand + weitgehend maskenfrei

durfte in Pforzheim demonstriert werden ..

 

 

 

 

 

........................................................................................................

Stilles Gedenken an Reseau Alliance 2021


Stilles Gedenken an die hier ermordeten Mitglieder der Reseau Alliance (Foto: stpf)

In den letzten Novembertagen des Jahres 1944 wurden über 60 in der Region inhaftierte Mitglieder der französischen Widerstandsgruppe Réseau Alliance in Rastatt, Bühl, Freiburg, Offenburg, Kehl und anderen Städten von Gestapo und SS ermordet. Ohne Gerichtsverfahren wurden auch in Pforzheim am 30. November 1944 acht Frauen und 17 Männer aus ihren Zellen im Pforzheimer Gefängnis geholt und im Hagenschieß hingerichtet. Ihre Leichen wurden in einen Bombentrichter geworfen und verscharrt.
Ein Gedenkstein am Rande des Hagenschießwaldes mit Namen und Fotografien der getöteten Mitglieder der Widerstandsgruppe erinnert noch heute an dieses Verbrechen. Als Zeichen des stillen Gedenkens, und pandemiebedingt ohne Öffentlichkeit, hat die Stadt Pforzheim, vertreten durch Kulturamtsleiterin Angelika
Drescher und Stadtarchivleiterin Klara Deecke, heute mit einem Kranz an die Morde vor 77 Jahren erinnert, um den Ermordeten ein ehrendes Gedächtnis zu bewahren.

stpf

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

"Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!"

VVN-Veranstaltung am Totensonntag 2021 in Pforzheim  gut besucht

 

Rund 50 AntifaschistenInnen hatten sich am Totensonntag 2021 am Mahnmal für die Opfer des Faschismus auf dem Hauptfriedhof versammelt, darunter auch Vertreter der Deutsch-Russischen Gesellschaft,  um der Toten des NS-Regimes zu gedenken. OB Peter Boch hatte sich u.a. entschuldigt, dito. MdL Stefanie Seemann + Stefanie Aeffner MdB  (Grüne),  u.a. öffentliche Funktionsträger. Begrüßung erfolgte duch Rüdiger Jungkind (VVN), der die Notwendigkeit der Kundgebung unterstrich. Und später auch das zunehemende Alter des VVN ansprach, man suche "dringend auch  jüngere Mitglieder.."

Ein interessanter Vortrag durch Brigitte und Gerhard Brändle erfolgte im Anschluß über jüdischen Widerstand im 3. Reich, darunter auch  Personen aus Pforzheim, die z.B. in das NS-KZ Camp Gurs nach Frankreich deportiert worden waren. Weiter erwähnt wurde auch Laura Perls, Erfinderin  der Gestalttherapie, die ins Ausland fliehen musste sowie Edith Rosenblüth, jüdische Widerstandskämpferin aus Pforzheim, die sich der französichen Resistance anschloß und den Krieg überlebte. Weiterer Redner war Franz Herkens (DGB) ,der auch  den Überfall der Nazi-Wehrmacht auf de Sowjetunion geiselte, der 20 Millionen Sowjetbürgern das Leben kostete.  Christof Grosse, Pax Christi, sprach in diesem Zusammenhang von einem Russland-Bashing, da der Westen hier mit verschiedenen Mitteln versuche, auf Russland einzuwirken, zB. Die Nato-Osterweiterung, Krimkonflikt, Behinderung des Pipelinebau Nordstream 2, oder der Konflikt aktuell wegen der Flüchtlinge in Belarus, die nicht in EU-Staat Polen aufgenommen werden. Eine junge Rednerin der Linksjugend Solid sprach von einem immanenten  Kampf gegen den Faschismus, was auch ein Redner der OAT aufnahm, der auch auf die hohen Wahlergebnisse faschistoider Parteien in der Goldstadt Pforzheim seit 1933 hinwies, damals NSDAP mit 56,7 %, nach dem Krieg Republikaner und AfD mit sehr hohen Stimmenzuwächsen.  Auch die rassistisch motivierten Anschläge von Hanau und Erfurt sowie Ermordung an walter Lübcke wurden erwähnt und die Mordserie des NSU. Kritisch angemerkt wurde , dass es offenbar dem  rechtsextremen Verein Freundeskreis Ein Herz für Deutschland (FHD)  am Volkstrauertag 2021  gelungen sei, sich in die auch von der Stadt getragene Totenehrung  auf dem Friedhof einzuschleichen und sogar einen Kranz niederzulegen; niemand  der Anwesenden habe dagegen protestiert. Unter anderem hatte die Stadt Pforzheim, das Bundesministerium für Verteidigung sowie der Verein  der Kriegsgräberfürsorge Kränze niedergelegt, in "trauter Eintracht" offenbar  mit dem Kranz des rechtsextremen Freundeskreis für Deutschland..

Christof Grosse (Pax Christi) bei seiner Rede..

Foto oben: Franz Herkens (DGB)

 

Foto oben: Gerhard und Brigitte Brändle..

 

 

..............................................................

 

 

Foto unten : Kranz des FHD am Ehrenmal- ein Skandal...

Laut Angaben der Stadt Pforzheim soll hier "nur eine weisse Rose (!) , Symbol einer Widerstandsgruppe in der NS-Zeit, niedergelegt worden sein?

 

.......................................................................................................................

Impfgegner demonstrieren am 13.11. 2021 auf dem Pforzheimer Waisenhausplatz


 


Matthias K. (im Hintergrund mit Megafon) versucht seine Argumente unters Volk zu bringen (Foto: ron)

Weil der Pforzheimer Marktplatz aktuell wegen der Eislauffläche gesperrt ist, durfte die Impfgegner trotz sehr hoher Coronazahlen auf dem Waisenhausplatz ihre Kundgebung abhalten.


Angemeldet hatte die Demo Matthias K., ein gelernter Altenpfleger und Mitglied der Partei „Die Violetten". Dem Aufruf waren bei regnerischem Wetter rund 50 Menschen gefolgt, alle ohne Abstandshaltung und Mund-Nasenschutz, die meisten davon wohl aus dem Coronalleugnerumfeld.
Auf mitgebrachten Plakaten wurde gegen die Impfpflicht demonstriert, die man wohl wegen der stark steigenden Coronafallzahlen bald erwartet? Der Redner , bewaffnet mit einem Megafon, war deshalb nicht sehr deutlich zu verstehen, bezog sich auch auf den italienischen Marxisten, Gründer der Kommunistischen Partei Italiens und Journalisten Antonio Gramsci, der vor dem Faschismus gewarnt hatte, den der Redner versuchte , auf die heutige pandemische Lage und die Zwangsmassnahmen zu übertragen, ob das Publikum hier überhaupt schon mal etwas von Gramsci gehört oder gelesen hat, das also bewerten kann, bleibt indes eher diffus oder darf bezweifelt werden. Auch die Zwangslage in den Kliniken wo kaum noch Intensivbetten frei sind, schob er der Politik in die Schuhe: „Man habe viele Kliniken privatisiert, Stellen wären abgebaut worden, Betten auch.." Auch die Maskenpflicht lehnt der Redner völlig ab, ähnlich wie die Coronaleugner, wie auch aus früheren Verlautbarungen hervorgeht: „Die Maske ist weitaus mehr als nur ein Stück Stoff. Aus psychologischer Sicht betrachtet wird durch die Maske eine permanente Gefahr suggeriert. Egal, wo wir uns befinden - wir werden durch die Maske unweigerlich an das Virus erinnert. Die Menschen haben Angst voreinander und gehen auf Distanz. Durch die Maske wird die Bedrohung, welche zum gewünschten Social Distancing führt, aufrecht erhalten. Das Gebot der Nächstenliebe lautet aber „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst!" und nicht „Fürchte Deinen Nächsten wie Dich selbst!" Jesus hatte keine Berührungsängste mit Kranken. Aus spiritueller Sicht bedeutet die Maskenpflicht, dass Menschen nicht nur in ihrer Selbstbestimmung und Eigenverantwortung eingeschränkt werden, sondern auch die Kommunikation und somit das Miteinander unter den Menschen erschwert wird, da die Mimik, welche ein wesentlicher Bestandteil der Kommunikation ist, durch die Maske unsichtbar wird. Kann ein Mensch sein Gesicht nicht mehr zeigen, findet eine Entpersonalisierung statt. Tragen alle Maske, ist es eine Art der Uniformierung. Der Antisemitismusforscher Clemens Heni geht dabei soweit und spricht von der Maske von einer Selbstfaschisierung. Wir brauchen eine Gesellschaft ohne Zwang und Angst, die wie unsere Vorfahren wieder zu einem natürlichen Umgang mit Krankheit und Tod zurückfindet." Und weiter: Durch die Angst und Panik, welche von Politik und Medien verbreitet wurde und wird, offenbart sich mittlerweile eine Tendenz zum Denunziantentum und eine „Blockwartmentalität" innerhalb eines Teils der Bevölkerung, welche die Spaltung in der Gesellschaft, die schon vor Corona bestand, verstärkte. Menschen, welche aus gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen können, erfahren zum Teil in der Öffentlichkeit Repressalien. Diese Repressalien mussten auch Schulkinder, die keine Maske tragen können oder wollen, erfahren. Die langfristigen gesundheitlichen und psychosozialen Folgen der Maskenpflicht, besonders für Kinder, sind noch nicht ersichtlich. Fest steht dagegen jetzt schon, dass es für Kinder (die definitiv nicht zur Risikogruppe zählen), nicht gesundheitsfördernd sein kann im Schulunterricht eine Maske zu tragen. Kinder sollen frei atmen dürfen. Die Widersprüche bei der Maskenpflicht werden insbesondere bei den Schulen sichtbar, da für jedes Bundesland andere Regelungen gelten. Die Schulen sollten ein Ort sein, in dem Kinder sich frei entfalten können und anstatt zu Gehorsam gegenüber Autoritäten zu selbstbewussten Persönlichkeiten, die zu kritischem Denken fähig sind, erzogen werden. Als Argument für die Maskenpflicht für Kinder wird häufig angeführt, dass Kinder ihre Großeltern anstecken könnten. Die Entscheidung, ob Großeltern auf Distanz zu ihren Enkelkindern gehen, sollte jedoch den Großeltern überlassen bleiben. Zur Demokratie gehört die Selbstbestimmung. Und ohne Selbstbestimmung verkommt Demokratie zu einer Farce.
Kommentar:
Ob der Redner damit eine Gesellschaft meint, in der der Impetus des „Survival of the Fittest regiert" (Der Stärkste überlebt) bleibt sein Geheimnis, das Geschwurbel erinnert trotz der lauten Warnung vor einem angeblichem neuen Faschismus doch eher an einen neues Sozialdarwinismus, der aber, war doch eher ein Grundpfeiler des Nationalsozialismus?

Unten: Diverse Fotos von der Kundgebung, ganz unten Satire von Peter Grohmann

 

..............................................................................

Überraschung bei der Gedenkfeier zur Reichspogromnacht: Pforzheim bekommt eine neue Synagoge


 


Rami Suliman, Jüdische Gemeinde Pforzheim (Foto: ron)

Mit einer Überraschung wartete die diesjährige Gedenkfeier zur Reichspogromnacht im Voba-Haus auf: Rami Suliman von der Jüdischen Gemeinde in Pforzheim erläuterte Pläne zum Bau eines neuen Gotteshauses an der Emilienstrasse (ehemals LZB) . Zuvor gab es eine Gedenkfeier im Foyer der Volksbank, vor zahlreichen Gästen aus Politik, Öffentlichkeit und auch Schülern, wobei auch der Pforzheimer OB Peter Boch an die Schrecken der Reichspogromnacht 1938 in Pforzheim erinnerte, wo gedungene NS-Schergen das Gotteshaus versuchten, mit Molotow-Cocktails zu zerstören., was nicht gelang. Erst ein kleiner Sprengsatz verwüstete den Innenraum so stark, dass die Synagoge auf Kosten der jüdischen Gemeinde später abgerissen werden musste. OB Boch warnte auch vor neuem Antisemitismus, so auch von den sogenannten "ungeimpften" Querdenkern, die auf ihren Demos als gezielte Tabubrüche den gelben Judenstern tragen, mit denen die Nazis die Juden deklassierten, was eigentlich eine Relativierung des Holocausts (Shoah) darstellt. (Eine Schülerin aus Pforzheim wurde bundesweit 2020 schlagartig bekannt, (vermutlich ist das irre geleitete Mädchen aus einem Querdenkerhaushalt stammend), als dieses sich mit dem jüdischen , im KZ Bergen-Belsen ermordeten Mädchen Anne Frank verglich) . Zum neuen Gotteshaus erläuterte der bekannte Architekt Peter W. Schmidt die Pläne, ging auch auf den ehemaligen maurischen Stil des zerstörten Synagoge ein, was natürlich jetzt nicht mehr so verwirklicht werden kann.
Auch OB Peter Boch zeiget sich beeindruckt von deen Plänen und versprach Unterstützung durch die Stadt.
Eine Schulklasse des Reuchlin-Gymnasiusm (10b)  hatte zur Geschichte der Synagoge recherchiert und trug die Ergebnisse auf dem Podium vor, unterlegt wurde die Veranstaltung mit Klezmer-Musik von Angelika Vogel auf dem Akkordeon.

 

Foto unten: OB Peter Boch bei  seiner Rede..

So sah der Innenraum der von den Nazis 1938 zerstörten

Synagoge 1938 aus..

Plan zum Neubau der Synagoge (Architekt P.W. Schmidt)

 

 

 

 

........................................................................

Starker Wind beschädigt auch Baugerüste in Pforzheim

 

Der nun abgeflaute Sturm "Ignatz" und "Hendrik" haben im Oktober 2021 auch in der Goldstadt Schäden u.a. an Baugerüsten an der Heinrich-Wieland-Schule verursacht, der Schulbetrieb musste aktuell eingestellt werden. Zum Glück nicht überall, wie an z.B. einem Baugerüst an der Fassade eines Hauses an der Redtenbacherstrasse. das Gerüst steht hier schon mehrere Jahre ohen dass irgendetwas passiert.. Auf Nachfrage erhielten wir nun im Oktober 2021  die Antwort, das Gerüst soll die Passanten vor Schäden von oben schützen".. Hintergrund soll offenbar eine Uneinigkeit der Hausbesitzer über die Sanierung sein), Frage ist nur, ob hier nicht die Stadt mal langsam Druck machen sollte , da das Gerüst ja auch auf einem öffentlichen Gehweg steht? Für den aufmerksamen Betrachter ein De ja Vu Erlebnis, bei einer Reise nach Prag vor langer Zeit , als der "eiserne Vorhang" noch stand, gab es solche Gerüste auch dort an historischen Gebäuden. Der Prager Fremdenführer sagte damals  lapidar, " wir haben halt kein Geld, um alle wichtigen Gebäude zu sanieren, Frage: gibt es hier nun auch ein "Prager Gerüst"?

Das Baugerüst an der Redtenbacherstrasse soll Passanten

schützen, wie lange noch?

 

 

 

....................................................................................

Rund 350 Klimaschützer demonstrieren am 24.09. 21 in der Pforzheimer

Innenstadt..


Der Demonstrationszug der Klimaschützer in der Pforzheimer Innenstadt

 

Im Rahmen einer bundesweiten Aktion von Fridays for Future trafen sich am Freitag, den 24.09. 21 in Pforzheim zahlreiche Menschen , jung und alt, (Großeltern fürs Klima) auf dem Pforzheimer Marktplatz.

 

Hauptanliegen war der Protest gegen die herrschende Klimapolitik kurz vor der Bundestagswahl nochmal mächtig „Dampf zu machen." es ging den Rednern nicht nur um die bundesweite Klimapolitik wie der Ausstieg aus den Kohlekraftwerken sondern auch lokal Brennpunkte wie der Radverkehr wurden u.a. von Peter Heissenberger von der Radler-Ini Critical Mass („es gibt im Rathaus zuviele Autoplaner, jedoch keine Radplaner") , vom Fahrradclub ADFC, dessen Redner, der gefährliche Kreuzungen in der Stadt monierte, überflüssige Gewerbegebiete wie das geplante Gewerbebegebiet im Ochsenwäldle nahe Wurmberg wurden von der Rednerin Simone Reusch (BUND Heckengäu) kritisiert. Weitere Redner waren eine Vertreterin der evangelischen Kirche, die sich für die Bewahrung der Schöpfung aussprach und Rüdiger Jungkind (DGB) der einen grossen Bogen spann vom Widerstand in der Nachkriegszeit zur aktuellen Demo. Bei einem anschliessenden Zug durch die City wurden Parolen wie "Hopp, hopp, hopp- Kohlekraftwerke stop" und „wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut" gerufen , gefolgt von einem Sit-In auf dem Leopoldplatz.

Unten: Die Vertreterin der ev. Kirche bei ihrer Rede..

 

 

.......................................................................................................

Antikriegstag 2021 des DGB in Pforzheim gut besucht

 

Seit 1957 wird am 1. September an die Schrecken des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert.

An jedem 1. September machen auch der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften seitdem deutlich: Die deutschen Gewerkschaften stehen für Frieden, Demokratie und Freiheit. Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

Rund 50 Kriegsgegner trafen sich am Mahnmal der Opfer das Faschismus auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof.
Franz Herkens, stv. DGB-Vorsitzender eröffnete die Veranstaltung und kritisierte u.a. die hohen Lasten für die Rüstung mit weltweit etwa 1.644 Milliarden Euro , Deutschland belegt weltweit Platz 7. Auch der gerade unrühmlich beendete Afghanistankrieg wurde erwähnt, mit hohen Kosten auch für die Bundesrepublik, vielen Toten und einem eher erschreckendem Ausgang, wobei die Ortskräfte, die für uns gearbeitet haben, nicht alle ausreisen konnten und jetzt gefährdet sind. Hier muss eine Lösung u.a. auch mit unseren Verbündeten gefunden werden , auch für die nun einsetzende Fluchtbewegung aus dem nun von den Taliban kontrolliertem Land. Das Geld für die Rüstung könnte man u.. sinnvoller u.a. zur Bewältigung der Corona-Krise einsetzen, Herkens sprach sich auch gegen den Waffenhandel aus. Zwei Redner der Gewerkschaftsjugend u.a. Jan Rössle. sprachen zum Schluß, dass man Frieden wollen muss, nicht nur in Parteiprogrammen finden darf. Musik kam von dem bekannten Liederbarden Dieter Huthmacher, bekannt auch durch sein eher kritisch-satirisches Pforzheim-Lied, der von einer in der Nazizeit enteigneten Metzgerei sang, die später eine Bäckerei wurde, sowie von Mutter Erde, wobei bei man nach deren Untergang ja auf der Rückseite des Mondes weiter machen könnte..

Foto oben: Liedermacher Dieter Huthmacher am Mikrofon

Foto: v.l. Dieter Huthmacher, Jan Rösle, Franz Herkens nach der

Kranzniederlegung am Mahnmal der Opfer des Faschismus

 

 

 

 

 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Bürgerprotest in Pforzheim gegen Wahlkampf-Auftritt von Alice Weidel, AfD vor dem Pforzheimer  CCP

Rund 120  Teilnehmer protestierten auf Einladung der Initiative gegen Rechts  am Sonntag, den 29.08. 21 bei regnerischem Wetter vor dem CCP Pforzheim gegen die Wahlkampfveranstaltung der AfD, hier vor allem Alice Weidel, MdB, die ja nicht ganz unumstritten ist,  u.a. auch wegen der Spendenaffäre. Verschiedenen Redner darunter auch die Bundestagskandidatin der Linken, Meltim Celik kritisierten heftig die rechtspopulistische AfD. Meltim Celik zitierte hier ein Gedicht von Pastor Martin Niemann , das sich auf den Aufstieg der Nazis bezog und mit als sie mich holten endete, war niemand da, zu protestieren.  Protest muss deshalb  frühzeitig gegen rechtsextreme Entwicklungen ansetzen...Die Menge skandierte dabei antifaschistische Parolen Richtung Rednertribüne der AfD, wobei ein AfD-Redner den legitimen Protest geiselte und die Demonstranten als "Störer" beschimpfte..

Weitere Rednerin war Silvia Marte von der Bürgerbewegung WiP , Wir in Pforzheim:
Ich spreche hier heute als Vertreterin der Wählergemeinschaft WiP und ich möchte konkret auf einen Punkt bei der AfD eingehen: nämlich auf ihr Verhältnis zu den Themen Islam, Islamismus und Flüchtlinge.Der AfD-Bundestagsabgeordnete Markus Frohnmaier, der hier heute vor dem Kongresszentrum spricht, forderte im Jahr 2016 ein generelles Einreiseverbot für Menschen muslimischen Glaubens in die EU, da er diese pauschal als Sicherheitsrisiko ausmacht.Die ebenfalls heute anwesende AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel forderte vor wenigen Tagen anlässlich der Eroberung Afghanistans durch die radikal-islamischen Talibanund der daraus resultierenden Flüchtlingssituation, eine Aussetzung des Asylrechts in Deutschland. Wörtlich forderte sie (Zitat) „ein Asylmoratorium, das Raum für einen Übergang zum Null-Asyl-Modell nach dänischem Vorbild schafft“.Und ihr Kollege, der zweite Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland, erklärte letzten Mittwoch in seiner Bundestagsrede, „unsere Werte“ – gemeint sind freiheitlich-demokratische Werte wie Freiheitsrechte und der Schutz vor Diskriminierung – unsere Werte seien „nicht universell“. „Statt im Orient die Frauenrechte gegen die Taliban zu verteidigen“, solle die deutsche Armee „lieber die deutschen Grenzen vor Gefahren schützen“ – womit Gauland im Einklang mit seiner Partei die akut gefährdeten Menschen meint, die vor dem Terror der Taliban flüchten. Solche Forderungen bezeugen die völlige Empathielosigkeit der AfD-Vertreter gegenüber Opfern des islamistischen Terrors, sobald diese nicht aus westlichen Ländern stammen. Dennoch gibt die AfD dabei immer wieder vor, in der Tradition der Aufklärung zu stehen und für deren Werte einzutreten. Die Aufklärung aber zielte immer schon auf Emanzipation – d.h. auf die Freiheit und Gleichheit des Individuums, auf Bildung, und auf universelle Menschenrechte – ab.Universell heißt: Jeder Menschen, unabhängig von Geschlecht, Herkunft und sonstigen angeborenen Eigenschaften, hat das Recht auf ein würdiges Leben.Für den Prozess der Aufklärung war auch und insbesondere Religionskritik wesentlich. Das betraft insbesondere den Herrschaftsanspruch religiöser Institutionen zu hinterfragen und zurückzudrängen. Der Aufklärung haben wir es zu verdanken, dass wir heute in einem säkularen Staat leben, in dem Religion Privatsache ist; und dass wir heute in einer Demokratie mit Gewaltenteilung leben. Religionskritik, insbesondere dort wo religiöse Autoritäten politische Herrschaft beanspruchen, ist also von großer Bedeutung und ohne Frage legitim.
Das, was aber die AfD-Vertreter von sich geben, ist keine Kritik am politischen Islam. Der Islamismus muss durchaus kritisiert werden und stellt in vielfacher Hinsicht eine Bedrohungfür die Freiheit des Individuums dar. Insbesondere Frauen, Homosexuelle, Juden und Ex-Muslime sind in der islamischen Welt häufig unterdrückt und bedroht.Aber Kritik an Religionen, kulturellen Praktiken oder Ideologien – jedenfalls Kritik, die den Namen verdient – zielt auf ein besseres Leben für alle davon betroffenen Menschen und ist solidarisch mit ihnen. In Bezug auf den politischen Islam oder Islamismus würde das insbesondere bedeuten, solidarisch zu sein mit liberalen und Ex-Muslimen; es würde bedeuten für die Frauen und Mädchen einzustehen, die im Namen des Islam gegen ihren Willen unter den Schleier, bis hin zur Burka, gezwungen werden; Kritik am Islamismus würde bedeuten, für die Frauen und Homosexuellen einzustehen, diein der islamischen Welt durch das staatliche Regime ausgepeitscht oder gar hingerichtet werden.Ganz aktuell würde es heißen, Solidarität zu zeigen mit den Millionen von Menschen in Afghanistan, die in den letzten Jahren 20 Jahren für Freiheit, Gleichheit und Demokratie eingetreten sind und – vom Westen plötzlich im Stich gelassen – nun schutzlos den Taliban ausgeliefert sind, denen also ganz konkret Mord und Folter drohen.Es muss klar gesagt werden: Sich gegen deutsch-nationalistische Rechtspopulisten zu stellen, während man zugleich den politischen Islam ignoriert oder ihn als legitimen Bestandteil einer bunten, kulturellen Vielfalt betrachtet, ist inkonsequent und gefährlich.Moscheen, Imame und Islamverbände, die gegen Ungläubige, Homosexuelle, Juden, Frauenund die Aufklärung hetzen, verdienen keine Toleranz geschweige denn Unterstützung. Sie dürfen nicht aus falsch verstandenem Antirassismus ignoriert und von Kritik verschont bleiben. Linke Politik muss sich also selbstkritisch die Frage stellen, ob sie islamistischen Strukturendieselbe Aufmerksamkeit schenkt, wie deutschen Rechtspopulisten und Faschisten. Denn Teile der migrantischen Bevölkerung in Deutschland leiden nicht nur unter rechter Hetze,
sondern ganz dezidiert auch unter traditionalistischen Vorstellungen ihrer Herkunfts-Communitys. Der sogenannte Ehrenmord an der aus Afghanistan geflüchteten, zweifachen Mutter Maryam H. durch ihre beiden jüngeren Brüder, vor wenigen Wochen in Berlin, ist nur eines von vielen traurigen Beispielen, die auch hier in Deutschland längst Realität sind. Wir dürfen die Leidtragenden islamischer Unterdrückung also nicht im Stich lassen. Aber Islam- und Islamismuskritik richtet sich niemals gegen liberale Muslime und stellt Flüchtlinge auch nicht unter Generalverdacht.Wir dürfen den Kampf gegen den Islamismus nicht denen überlassen, denen er in Wirklichkeit nur als Maskerade ihrer Fremdenfeindlichkeit und ihres Rassismus dient. Propaganda gegen Migranten, wie sie die AfD regelmäßig verbreitet, hat mit emanzipatorischer Religions-, in diesem Fall Islamkritik, nichts zu tun! Es gilt all denjenigen entgegenzutreten, die den Islamismus als Vorwand nehmen, um Europa zu einer Festung gegen Flüchtlinge zu machen!Wir fordern alle politischen Gruppen, Parteien und deren Mitglieder auf, sich eindeutig und unmissverständlich von jeglichen Aktivitäten sowohl islamistischer als auch rechtspopulistischer und neonazistischer Gruppen zu distanzieren und sich ihnen – wie heute hier – entgegenzustellen! Gegen jeden Faschismus/Kein Fußbreit den Faschisten – ob deutsch-national oder islamisch! Für eine aufklärerische Religions- und Gesellschaftskritik! Solidarität mit den Betroffenen von religiöser Verfolgung und Rassismus!
 

Bundestagskandidatein Meltim Celik (Linke)  mit Megafon

(die Mikrofon-Anlage hatte zuvor den "Geist aufgegeben")

 

v.l.: Silvia Marte (WiP, Christof Grosse, Sprecher der IgR )

 

Gegegnprotest kam u.a. von SPD, Jusos, Linke u.a. Gruppen

AfD-Anhänger vor der Tribüne beim CCP

 

......................................................................................................

Kinderheimverschickung - Offener Brief an lokale Politiker/Kandidaten für den Bundestag bislang leider ohne

Antworten der Politiker fast aller Parteien!

Kinderheimverschickung war in der Vergangeheit ein brisantes Thema, viele in Zwangskuren verschickte Kinder leiden/litten lebenslang unter den Folgen der Trennung vom Eltenhaus und Zwangsernährung/Misshandlungen durch Mitarbeiter der Kinderheime, die Kuren wuden oft vom Jugendamt und Krankenkassen vor dem Schulantritt verpflichtend durchgeführt, z.B. hier im ehemaligen städtischen Haus auf dem Schauinsland bei Freiburg.  In Pforzheim wurden lokal u.a. Rainer Semet (FDP) Katja Mast (SPD), Meltem Celik , Stephanie Aeffner und Gunter Krichbaum (CDU) von Aktivisten/Betroffenen von derartigen Zwangskuren angeschrieben, nur Herr Krichbaum (CDU)  antwortete bislang.

 

Mehr dazu: https://verschickungsheime.de/

 

 

.......................................................................................................

Videovortrag bei der jüdischen Gemeinde Pforzheim

Mahnwache für Afghanistan auf dem Pforzheimer Marktplatz am Samstag, den 21.08. 21

Rund  200 Menschen bei Mahnwache für Afghanistan in Pforzheim

Für das Bündnis Pforzheim Nazifrei, dass die Mahnwache organisiert hatte,   sprach Gerhard Baral, er war selbst bereits mehrfach privat in Afghanistan gewesen, erzählte auch vom Leid, das den Afghanen angetan wurde in den vergangenen Jahren. Den mutigen Frauen und Männern drohe nun dort Folter und Tod, nach dem überhasteten Abzug der Amerikaner und ihrer Verbündeten. Und zitierte den auch aus der heute Show  bekannten Kabarettisten Abdelkarim mit seinem Afghanistan-Plan: " Der Westen ist mit top bewaffneten Truppen einmarschiert, hatte gegen die Taliban gekämpft und verlässt nun wieder das Land, weil es nicht klappt: ". Baral sprach sich für die Aufnahme weiterer Geflüchteter  aus, "wir haben die Verantwortung und dürfen uns nicht herauswinden" . Nach einer Schweigeminute für die Opfer des Afghanistankrieges  hielt die 14-jährige Haniyeh , die 2015 aus Afghanistan nach Pforzheim kam, eine kurze, eindringliche Rede, "dort würden Mädchen und Frauen   zwangsverheiratet, Babies getötet.." Dekanin  Christiane Quincke sprach für den Rat der Religionen, auch sie  sprach sich für die Stadtgemeinschaft aus, weitere Geflüchtete bei uns aufzunehmen, "kein Leben ist wichtiger als ein anderes." Abschiebungen zu stoppen. Ein kleines afghanisches Mädchen schwang dabei unentwegt die afghanische Nationalflagge. Auf dem Marktplat zwaren 99 weisse Stühle aufgebaut, diese sollen die Aufnahmebereitschaft für die Flüchtlinge durch die Stadtgemeinschaft darstellen.

v.l.: Gerhard Baral, Christiane Quincke (Foto: ron)

 

 

 

 

Eingehüllt in die Nationalflagge.. (Foto: ron)

99 weisse Plastikstühle demonstrieren die Aufnahembereitschaft

der Stadtgemeinschaft für die bedrohten Flüchtlnge (Foto: ron)

 

 

......................................................................................

Ronen Steinke "Terror gegen Juden"


Eine Veranstaltung im Rahmen des Festjahres 2021: »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland«. Mit freundlicher Unterstützung der IRG Baden.


Der Staat hat zugelassen, dass es so weit kommt - durch eine Polizei, die diese Gefahr nicht effektiv abwehrt, sondern verwaltet; durch eine Justiz, die immer wieder beschönigt. Der jüdische Autor und Journalist Ronen Steinke, selbst Jurist, ist durch Deutschland gereist und erzählt von jüdischem Leben im Belagerungszustand. Er trifft RabbinerInnen und Polizisten, konfrontiert Staatsschützer, Geheimdienstler und Minister mit dem Staatsversagen. Viel muss sich ändern in Deutschland. Was zu tun wäre, erklärt dieses Buch.

Der jüdische Buchautor Ronen Steinke ,  war zu Gast bei einer Videokonferenz der jüdischen Gemeinde Pforzheim. Ronen Steinke ist Redakteur und Autor der Süddeutschen Zeitung. Seine juristische Doktorarbeit über Kriegsverbrechertribunale von 1945 bis heute wurde von der FAZ als »Meisterstück« gelobt. Im Piper Verlag erschien seine Biografie über Fritz Bauer, den mutigen Ermittler und Ankläger der Frankfurter Ausschwitz-Prozesse, die mit »Der Staat gegen Fritz Bauer« 2015 preisgekrönt verfilmt und in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Im Berlin Verlag erschien 2017 das hochgelobte Buch »Der Muslim und die Jüdin. Die Geschichte einer Rettung in Berlin«.
Hintergund des Vortrags war auch sein Buch „Terror gegen Juden“ das er vorstellte. In Deutschland hat man sich an Zustände gewöhnt, an die man sich niemals gewöhnen darf: Jüdische Schulen müssen von Bewaffneten bewacht werden, jüdischer Gottesdienst findet unter Polizeischutz statt, Bedrohungen sind alltäglich.
Ronen Steinke kritisierte das Staatsversagen u.a. bei den NSU-Morden, das Oktoberfest-Attentat (13 Tote) durch einen der rechtsextremen  Wehrsportgruppe Hoffmann nahestehenden Attentäter aus Donaueschingen, ein Mordanschlag auf ein jüdisches Rabbinerehepaar in Erlangen, der Attentäter konnte in den Libanon entkommen, von dort verlor sich seine Spur. Auch die furchtbaren Brandanschläge in Solingen, Mölln usw. wurden erwähnt . Der bei uns vorherrschende Antisemitismus kommt  hauptsächlich von Linksradikalen , Tupamaros, Islamisten, Neonazis..In Berlin gab es in der 70er-Jahren mal einen Brandanschlag auf eine jüdische Einrichtung, der Täter, soll später sogar prominenter Abgeordneter der GAL dort geworden sein, niemand hätte sich hier von ihm distanziert?
Beispiel für radikalen Antisemitismus  war zuletzt Anschlag auf die Synagoge von Halle, (Thüringen) , wobei eine alte Holztür dem Schußwaffengebrauch eines Neonazis zum Glück standhielt, der  zwei unbeteiligte Menschen tötete. (Polizeischutz war zuvor für die Synagoge abgelehnt worden) Juden können in Deutschland nicht mehr mit ihrer Kipa (Kopfbedeckung) unbeschadet auf die Strasse gehen, auch z.B. eine Kette mit einem Davidstern am Hals kann gefährlich sein. Probleme wie der Gazakrieg gelangen nach Deutschland und führen hier zu Unruhen auf den Strassen, wobei hier auch islamische Verbände eine eher zweifelhafte Rolle spielen, wo man sich nach außen moderat gäbe, Imame würden aber oft ganz anders predigen.  Staat und Polizei müssen mehr machen wie bisher, damit Juden wieder friedlich leben können. Es gab auch Fragen aus dem Zuschauerkreis , was kann man  z.B. vor Ort machen, wo Vertreter der Neonazipartei Die Rechte  im Wahlkampf vor der jüdischen Synagoge  mit Parolen („Die Juden sind unser Unglück“) und Plakaten mit der mehrfach vorbestraften Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck  gepöbelt bzw. polemisiert hatten?
 

------------------------------------------------------------------------------

Tour de Schlachthof am Tag der Architektur

 


v.l.: Hanz Göz. Architekt, Christof Weisenbacher, Gewerbekultur e.G. (Foto: ron)

 

Eigentlich sollte der alte Schlachthof an der Kleiststrasse in der Nordoststadt 2015 abgebrochen werden, nachdem das Veterinäramt damals in neue Räume nach Brötzingen umzog, der Schlachtbetrieb war schon 2003 eingestellt worden, was aber an den hohen Kosten zum Glück scheiterte.

 

Die Gewerbekultur eG Pforzheim zog inzwischen in die alten Räume als Zwischennutzerin ein, erläuterte WiP-Stadtrat und Gewerbekultur-Vorsitzender Christof Weisenbacher der am 26. Juni zusammen mit Hanz Göz (Vorsitzender Architektenkammer Pforzheim) eine Gruppe interessierter BürgerInnen durch die Hallen/Räume des ehemaligen Schlachthofes führte. Hintergrund war der Tag der Architektur, wie Hanz Göz den Teilnehmern erklärte, die Gruppe besuchte dann verschiedene Stationen, wie eine Gipskeramikwerkstatt, Modedesign und sogar ein Webstuhl durfte besichtigt werden.
nun im ehemaligen Alten Schlachthof in PF-Nordstadt. Früher hatte die Gewerbekultur versucht die Papierfabrik 2011 zu ersteigern, sei allerdings überboten worden, seitdem dümpelt das riesige Anwesen im Vorort Dillweissenstein vor sich hin.
Mit Unterstützung auch des Landes und der Stadt versuche man neues Leben in alte Hallen zu bringen, habe zuletzt auch eine grössere Summe vom Land in Aussicht gestellt bekommen, für die Sanierung des Geländes, das ja auch für die Nordstadt ein wichtiges Vorhaben sei.
Hanz Göz erläutert den Tag der Architektur diese bundesweite Aktion, es folgte eine Führung durch die Räume, später in einer grosser Halle eine Präsentation zur Neuen Leipzig Charta, Urbane Stadt, Verbesserung der Lebensbedingungen der Bürger, Ökologie, Begrünung, Fahrradwege, wirtschaftliche Entwicklung, mehr Wohnungsbau, gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung
Die Masterstudentin Architektur Laura Berndt aus Hamburg, die in Karlsruhe studiert, stellte anschliessend ihre umfangreiche Masterarbeit mit Plänen zum Schlachthof vor..
Kommentar:
Es wird Zeit das sich was dreht in dem für Pforzheim wichtigen Zukunftsprojekt.
Zuletzt hatte es Irritationen gegeben, das ausgerechnet der CDU-Stadtrat Andreas Sarow mit doch etwas irritierenden (?) Äusserungen über das für Pforzheim wichtige Zukunftsprojekt Alter Schlachthof in der Öffentlichkeit für Kopfschütteln führte, er war ja selbst mit Projekten wie einer nicht ganz unumstrittenen Grafikwand im Enzauenpark, der schwarzen Villa und einem quietschgelben Vogelkäfig im Rodgebiet aufgefallen, die nicht immer für Begeisterung z.B. beim Denkmalschutz sorgten..
So konnten Anwesende vor der Begehung registrieren, dass Sarow nun selbst an einer Begehung am 26.06.21 teilnahm und sich ein eigenes positives Bild vom Zustand der Gebäude und des Projekte machen konnte?

Sarow hatte ja zuvor auch von "ominösen Investoren" gesprochen, die er wohl für das Projekt alter Schlachthof  gefunden haben will..

(Eine Anrage bei der Stadtpressestelle, ob Herr Sarow hier evtl.  im Auftrag der Stadt handelt, wurde verneint)

weitere Fotos:

Oben : In der Schmuckwerkstatt, links Christof Weisenbacher

 

Foto oben : Produktion in der Keramikwerkstatt

 

Foto oben: Ein funktionierender Webstuhl ließ manchen staunen..

 

Oben: Poster zur Neuen Leipzig Charta

"Wir bauen  eine neue Stadt"..

Foto oben : Architekt Hanz Göz erläutert die Ziele der Neuen Leipzig Charta den BesucherInnen

Foto oben: Laura Berndt stellt ihr Projekt "Alter Schlachthof" in der Masterarbeit vor..

 

"Urban Gardening" auf dem Gelände des Alten Schlachthofes..

 

(Alle Fotos: ron)

 

 

----------------------------------------------------------

Schulterschluß mit AfD?

Blamage für die Klimapolitik in Pforzheim : Baumschutzsatzung im Stadtrat abgelehnt..

 

"Mein Freund der Baum ist tot, er starb ohne Not?"

(vorne liegend eine Skulptur des Künstlers Giorgio de  Montelupo , "seller vom

Wolfsberg" am Seehaus-See..)

 

Kommentar:

"Von der Enz bis an den Nil, Bäume fäll ich mit dem Sti(e)l"

Pforzheim kriegt es einfach nicht hin (oder will es nicht..) In Pforzheim dürfen Bürger weiterhin Bäume ohne Genehmigung durch die Verwaltung fällen..
Bei einer Gemeinderatssitzung wurde die für die Stadtökologie wichtige Einführung einer Baumschutzsatzung abgelehnt mit einer Mehrheit von CDU, AFD, FW/UB, FDP, Bürgerbewegung, Bürgerliste, u..a von der Grünen/GL auf Antrag bereits gefordert. Baumschutzsatzungen gibt es u.a.bundesweit  in Karlsruhe und Stuttgart, keine dagegen in ULM oder in Bad Münder. "Krokodilstränen" wurden wohl deshalb "geweint"  bei der Fällung einer Uralt-Linde am Seehaus, war eine vorige Sanierung nicht möglich? Auch 2019 wurde bereist ein grosser Spitzahorn in einem Hinterhof in der Nordstadt an der Scharnhorststrasse gefällt, der wichtig war für das Mikroklima im Hinterhof, "es wird ein neuer Baum gepflanzt ", wurde  uns von der für die Fällung beauftragten Architektin aus einer Enzkreisgemeinde tel. mitgeteilt. Das nun aufwendig sanierte leerstehende Mehrfamilien-Haus gehört der Pforzheimer Bau und Grund GmbH, an der die Stadt mit rund 38,5 % beteiligt ist.

Aufsichtsräte sind u.a.:
Wolfgang Daum (80)
BM Sybille Schüssler
Ex-Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Pforzheim Calw i. R.,
Peter Boch Oberbürgermeister, stellv. Vorsitzender

------------------------------------------------------------------------------

Gedenkfeier zum 80. Jahrestages des Überfalls der Nazi-Wehrmacht auf die Sowjetunion


Christof Grosse (FI Pforzheim) bei seiner Rede auf den Brötzinger Friedhof (Foto.ron)

Vor 80 Jahren, am 22. Juni 1941, ereignete sich der Überfall der Nazi-Wehrmacht auf die Sowjetunion, es begann ein beispielloser Vernichtungskrieg, dabei wurden 27 Millionen Menschen gewaltsam getötet. Aus diesem Grund hielt die Friedensinitiative Pforzheim unterstützt auch durch Pax Christi und der DFG-VK eine Gedenkfeier auf dem Brötzinger Friedhof ab. Nahe der Kapelle liegen die sterblichen Überreste ehemaliger Zwangsarbeiter aus der Ukraine und der UdSSR. In Pforzheim wurden auch Zwangsarbeiter eingesetzt, die aus dem Elsass verschleppt wurden, z.B. aus La Bresse. Der ehemalige DGB-Vorsitzende Jürgen Schroth erzählte vom Schicksal der hier beerdigten Zwangsarbeitern, darunter auch viele Kinder, die an Keuchhusten, Herzversagen, Masern oder Unterernährung gestorben waren. Die aus ihren Heimatländern verschleppten Zwangsarbeiter  mussten unter unmenschlichen Bedingungen in der Pforzheimer Traditionsindustrie Schwerstarbeit mit nur geringem Lohn leisten, später verweigerten bis auf Fa. Witzenmann viele dieser Betriebe (z.B. Fa. Lutz Weiss/Turnplatz) ihren Beitrag (Entschädigung) zur Stiftungsinitiative der Deutschen Wirtschaft, auch die Stadt Pforzheim war in der "Barackengemeinschaft" involviert und verweigerte ebenfalls ihren Beitrag zur Wiedergutmachungsinitiative.  Eher Rechtsgerichtete Pforzheimer Industrielle  waren im III . Reich aufgrund der Absatz-Krise in der Schmuckindustrie nach Berlin gefahren, hatten dort um Aufträge nachgesucht, Stichwort Konversion zur Rüstungsindustrie. Die FI hatte das mal auf einer später dann trotz Protesten entfernten kritischen  Gedenktafel auf dem Wallberg angeprangert, Pforzheim sei auch durch Rüstungsproduktion (u.a. Teile für V 2 Waffen)   zum Target (Ziel)  für den allierten Bombernangriff am 23.2. 1945 geworden..)  Teilweise waren die Zwangsarbeiter im Gebäudes des Kupferhammer untergebracht, vor der heutigen Gaststätte wurden mehrere Stolpersteine gesetzt.

(Am 27. Juli 1942 gründeten örtliche Unternehmer die »Pforzheimer Barackengemeinschaft«. Der Verein sollte den Bau der Unterkünfte organisieren. Im benachbarten Brotzingen entstand das  " Russenlager", Ende 1942 waren dort 206 Frauen und 46 Männer interniert. Im Mai 1944 arbeiten in 101 Betrieben 18.622 Arbeitskräfte, die 66-Stunden-Woche ist zur Norm erklärt.)

Christof Grosse (Fi Pforzheim) erzählte von der Schwierigkeit, hier einen würdigen Rahmen zuschaffen, die Versöhnung mit dem Osten war lange Tabuthema , im Gegensatz mit z.B. Frankreich; unterstützt durch den Bürgerverein Brötzingen wurden rund 20 Jahren hier Kreuze aus Metall aufgestellt, für die Opfer des NS-Regimes. Christof Grosse warnte vor neuen Spannungen, die sich durch die Nato-Osterweiterung ergeben würden, kritisierte aber auch Russland wegen der Okkupation von Teilen der Ukraine. Anschließend legten die Teilnehmer Blumen auf den Gräbern der Zwangsarbeiter nieder.

Auch Katja Mast, MdB, stellt sich bei einer anderen Veranstaltung mit der Deutsch-Russichen Gesellschaft am sog. "Russenlager " an die Seite des DGB Pforzheim, der DFG-VK und Pax Christi, die hier auf dem Brötzinger Friedhof an Krieg, Völkermord, Rassenwahn und Zwangsarbeit erinnern.

 

 

weitere Fotos:

Gedenktafel - die an das schwere Schicksal der Zwangsarbeiter erinnert..

Foto oben: Ex-DGB-Chef Jürgen Schroth bei  seiner Rede..

 

Teilnehmer an der Gedenkfeier..  (Fotos: ron)

 

Stolpersteine vor dem Lokal Kupferhammer erinnern an

die hierher verschleppten Zwangsarbeiter..

 

 

 

 

---------------------------------------------------------------------

Aktionstag Mietenstopp am 19. Juni 2021 in Pforzheim


 


Aktion gegen hohe Mieten vor dem Pforzheimer Rathaus (Foto: igm)

Damit die soziale Kluft in Pforzheim nicht weiter zunimmt!
 

15% aller Haushalte zahlen mehr als 50% von ihrem Einkommen für Miete. Und fast 31% zahlen mehr als 40% von ihrem Einkommen. Was bleibt da fürs Leben!

Mit einem Aktionstag unter dem Motto "Mietenstopp" haben der DGB, die IG Metall, ver.di-Jugend, WiP, Paritätischer Wohlfahrtsverband u.a. haben am Samstagvormittag auf dem Marktplatz vor dem Pforzheimer Rathaus Gewerkschafter auf die Problematik hoher Mieten aufmerksam gemacht.

Das Bündnis Mietenstopp ist ein bundesweites Bündnis und besteht aus vielen zivilgesellschaftlichen Vereinigungen, insbesondere Gewerkschaften und Mietervereine sind dabei engagiert, der Paritätische und lokale Bündnisse.
Auch in Pforzheim beteiligt sich der Pariätitsche Kreisverband am lokalen Bündnis.

Das Bündnis fordert:

1. Mieten einfrieren - Bundesweit für 6 Jahre
Die Mieten sollen auf dem jetzigen Stand flächendeckend und bundesweit für sechs Jahre eingefroren werden. Auch bei Wiedervermietungen braucht es strikte Oberwerte. Die Überforderung mit bislang überhöhten Mieten muss ein Ende haben. Im Klartext: Keine Mieterhöhungen mehr! Das gilt auch für Staffel- und Indexmieten.

2. Fairmieter*innen unterstützen - Ausnahmen mit Oberwerten
Damit faire Vermieter*innen, wie etwa viele Genossenschaften und private Vermieter*innen, nicht in Bedrängnis kommen, soll ihnen eine maximale Mietsteigerung von 2 Prozent jährlich erlaubt sein. Dies, insoweit die bislang gezahlte Miete bestimmte Oberwerte nicht übersteigt.

3. Bauen, bauen, bauen - Bezahlbare Mietwohnungen statt Luxus
Neubau ist ausgenommen, damit weiter dringend benötigter Wohnraum geschaffen wird. Klar sein muss aber auch: Niemand braucht weitere Luxuswohnungen. Neubau hilft nur, wenn bezahlbare Mietwohnungen entstehen!

 

Weiterführende Informationen:
https://mietenstopp.de/gemeinsam-fuer-faire-mieten-unterstuetzer/

 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Reichskriegsflagge  bald verboten?

 

Die Reichskriegsflagge, Symbol u.a. der kaiserlichen Marine im I . Weltkrieg, wird wohl bald nicht mehr öffentlich gezeigt werden dürfen, so der Beschluß der Innenministerkonferenz am 12.06. 21 in Rust. Traurige Berühmtheit hatte das auch in Neonazikreisen beliebte Ersatzsymbol beim Sturm 2020  auf den deutschen Bundestag, wo zahlreiche Querdenker, Reichsbürger und Neonazis mit der nun indizierten Flagge unterwegs waren.

Mehr dazu  auf: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/innenminister-erlass-gegen-reichskriegsflaggen-100.html

 

Foto oben: Reichskriegsflagge an einem

Haus in der Pforzheimer Nordstadt

(Foto: ron)

 

 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------

Poesie und Kultur nach langer Wartezeit: Konstantin Wecker begeistert in Remchingen

 

Der bekannte Politbarde und Musiker Konstantin Wecker gab am 11. Juni anläßlich einer Open-Air-Veranstaltungsreihe in der Kulturhalle Remchingen eine Buchlesung mit anschließender Autogrammstunde.

Foto oben: Konstantin Wecker bei seiner Lesung auf der  Aussenbühne in Remchingen

 

 Konstantin Wecker wurde am 1.06. 1947  in München geboren, Vater zweier Söhne,  ist Musiker, Komponist auch von Filmmusiken z.B. zum Film der Widerstandsgruppe die Weiße Rose, der lustig-skurille Alpen-Film "Wer früher stirbt ist länger tot" oder der kongenialen Unterhaltungsserie "Kir Royal"  über die Münchner Schickeria, , Schauspieler und Autor vieler Bücher. Er unterstützte u.a.  die Initiativen gegen  Rechts, möchte gern die "alten Grünen zurück" war auch mal für den Protest gegen den FHD am 23.2. in Pforzheim angefragt, aus terminlichen Gründen ging das jedoch leider nicht. Rund 200 interessierte meist ältere Wecker-Fans , darunter auch der ehemalige Osterfeldchef Gerhard Baral nebst Gattin, lauschten gebannt den Worten des Altmeisters der politischen Poesie. Wecker sagte eingangs, dass er sich nach fast siebenmonatiger Pandemie freue, mal wieder Live auftreten zu können.. Und erzählte von seiner glücklichen Jugend, in einem antifaschistischen und pazifistischen Elternhaus, bezeichnete mit Thomas Mann  vor der Angst vor dem Abfall vom Humanen ..Wecker war ein Freigeist, wollte unbedingt freier Künstler werden, zur Finanzierung klaute er mit einem Gesinnungsgenossen  mit 19 die Tageskasse der Pferderennbahn München-Riem, wonach er im Knast in Stadelheim landete. Dort hörte er über das Knasttelefon (Abflußrohr) sogar Operetten.. . Eine prägende Erfahrung, auch vor dem Hintergrund seiner späteren Drogensucht , u.a. im Roman „Uferlos" zu lesen....Wecker spricht weiter vom „Aufrechten Gang“, den man üben sollte, sich nichts gefallen zu lassen,  zitiert den Pazifisten Erich Fried (Krieg dem Krieg) und dem Glück es doch als Künstler geschafft zu haben. Sein Traum von Utopia manifestiert er auch im gleichnamigen Buch, das am Büchertisch auslag, auch die Kultur sei systemrelevant! Wecker spricht von den eigenen Drogenproblemen vor langer Zeit, die er überwunden hat, von der Homophobie als die Seuche AIDS auftauchte, singt „stirb nicht weg...“ Er bezeichnet sich selbst als Anarchisten, obwohl die Anarchie immer verteufelt wurde, sei „mit Bakunin“ herumgelaufen oder dem Schicksal von  Erich Mühsam in den Münchner Räterepublik verbunden..Henry Miller habe gesagt, „ein wahrer Künstler sei auch Anarchist“. Er selbst habe die Gefahren des Faschismus selbst an sich bemerkt, als er als Schauspieler mal die Rolle einer SS-Offizieres spielen musste, in der Rolle dann plötzlich harte Strukturen entwickelte.. Und zitierte zum Schluß noch Theodor von Adorno mit: „ES gibt nicht richtiges im falschen" : Dem ist nichts hinzuzufügen. Es folge lang anhaltender Applaus. In der Autogrammstunde sagte er dann noch : „Es ist schön mal wieder vor Publikum zu spielen, nur Live-Stream ist halt auf Dauer nichts..“

 

weitere Fotos:

Autogrammstunden: von der Freude des Autors im direkten

Kontakt mit seinem Publikum zu sein..

 

 

-----------------------------------------------------------------------------------------

Auf in die nächste Stadtradeln-Runde!

 


Zum vierten Mal treten Enzkreis und Stadt Pforzheim bei bundesweiter Aktion in die Pedale - Auch viele Gemeinden dabei - Jetzt anmelden!

 

PFORZHEIM/ENZKREIS. Seit 2008 gibt es die bundesweite Kampagne STADTRADELN des Klima-Bündnisses, bei der für mehr Klimaschutz und Radverkehr in die Pedale getreten wird.Die Stadt Pforzheim und das Landratsamt Enzkreis sind vom 16. Juli bis 5. August wieder mit dabei. Auch zehn der 28 Enzkreis-Kommunen rufen in diesem Jahr ihre Einwohner zum Umstieg auf das Rad auf: Wieder mit dabei sind Birkenfeld,Königsbach-Stein, Maulbronn, Mühlacker und Niefern-Öschelbronn. Erstmalig nehmen dieses Jahr Heimsheim, Keltern, Kieselbronn, Neulingen und Sternenfels teil.
„Home-Office und Home-Schooling haben den Aktionsradius vieler Menschen in den letzten Monaten stark verkleinert, gemeinsame Aktivitäten durften nicht stattfinden und die Bewegung an frischer Luft blieb vielfach auf der Strecke.
STADTRADELN bietet die Möglichkeit, im Team - ob mit Muskelkraft oder mit elektrischer Unterstützung - zu radeln und gemeinsam einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten", wirbt Landrat Bastian Rosenau für die Aktion. Die Kampagne STADTRADELN hat sich inzwischen im Enzkreis und der Stadt Pforzheim etabliert. Bereits drei Malkonnte das Ergebnis im Vergleich zu den Vorjahren gesteigertwerden. Seit 2018 wurden somit im Enzkreis insgesamt 57 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart, in der Stadt Pforzheim 23 Tonnen - das entspricht dem CO2-Speichervermögen von 8.000 Bäumen.
„Ziel des STADTRADELNs ist es, während des dreiwöchigenZeitraums immer mal wieder und immer öfter das Auto stehenzu lassen und aufs Fahrrad umzusatteln. Denn etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entsteht im Verkehr. Davon geht sogar ein Viertel auf den Innerortsverkehr zurück", erläutert Lisa Andes, Klimaschutzmanagerin im Enzkreis, die Hintergründe. Würden und 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren,ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden. „Mit dem Rad lässt sich ein Ziel oft schneller erreichen als mitdem Auto, außerdem entfällt die oft zeitraubende Parkplatzsuche. Sind weniger Autos unterwegs, wird auch die Luftqualität besser, Lärm vermieden und es entsteht mehr Platzauf den Straßen", ergänzt Andrea Wexel, Radverkehrsmanagerin im Enzkreis. Bereits jetzt habe das Rad pandemiebedingt an Bedeutung gewonnen. Die Aktion biete eine gute Möglichkeit, sich gegenseitig zu motivieren und im Wettbewerb gemeinsam für mehr Klimaschutz anzutreten. „Letztes Jahr konnten wir die Ergebnisse im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppeln. Dieses Jahr heißt es, an diese Erfolge anzuknüpfen und erneut fleißig in die Pedale zu treten", wirbt Umweltbürgermeisterin Sibylle Schüssler. „Ich hoffe auf eine rege Teilnahme aller Bürger*innen, Parlamentarier*innen und Interessierten beim STADTRADELN, um dadurch aktiv ein Zeichen für mehr Klimaschutz und mehr Radverkehrsförderungzu setzen."Beim STADTRADELN können alle mitmachen, die in Pforzheimund im Enzkreis leben oder arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen. Eine Anmeldung ist bereits jetzt unter www.stadtradeln.de/pforzheim oder unterwww.stadtradeln.de/enzkreis möglich. Über die Stadtradeln-Seite des Enzkreises sind auch die Internetseiten der teilnehmenden Kommunen im Kreis zu erreichen. Um am Wettbewerb teilzunehmen, kann jeder ein eigenes STADTRADELN-Team gründen oder einem bestehenden Team beitreten. Über die STADTRADELN-App oder die Seite der Kommune erfassen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann selbstständig die im Aktionszeitraum geradelten Kilometer. Fragen zum STADTRADELN beantworten Lisa Andes und Andrea Wexel vom Landratsamt Enzkreis (zu erreichen unter der Mailadresse enzkreis@stadtradeln.de) sowie Tobias Welz und Monika Dauer von der Stadt Pforzheim (pforzheim@stadtradeln.de). Ab dem 16. Juli heißt es auch in Pforzheim und im Enzkreis wieder für den Klimaschutzin die Pedale treten.

PM

 

 

 

 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Kundgebung gegen Abschiebegefängnis in Pforzheim ohne öffentliche lokale Beteiligung

 

 

 Rund 40 Teilnehmer zählte eine Kundgebung in der Überzahl auswärtiger Demonstranten am Abend des 7. Juni 2021 vor dem Pforzheimer Abschiebegefängnis in der Rohrstrasse.

 

 

Kritiker sagten in der Vergangenheit dazu folgendes:
"Skandal": Abschiebe-Anstalt Pforzheim härter als der Knast
Seelsorger und Flüchtlingshelfer kritisieren Missstände in der Abschiebehaftanstalt in Pforzheim. Dort seien die Bedingungen härter als in der Strafhaft. Dabei seien die Inhaftierten keine Straftäter. Heftige Kritik an den Zuständen in der Abschiebehaftanstalt Pforzheim haben früher bereits Flüchtlingshelfer und Seelsorger geübt.
Verschiedene Redner kritisierten die gängige Abschiebepraxis in der BRD, aktuell sollen hier u.a. Tamilen nach Sri Lanka abgeschoben werden, die dort wohl mit Sanktionen zu rechnen hätten. Auch Flüchtlinge aus Afghanistan werden wieder in ihre Heimat zurückgeschickt, obwohl nun auch dem Abzug der US-Truppen/Bundeswehr auch sie mit Angriffen z.B. der Taliban zu rechnen hätten. Eine Delegation von verschiedenen Flüchtlingshelfern war 2021 in Sri Lanka, einem ehemaligen Bürgerkriegsland,in dem fast 30 Jahre Bürgerkrieg herrschte und Tausende von Menschen ums Leben kamen. Allein 2009 seien bei einem Massaker (Genozid) an den Tamilen über 70.000 Menschen ermordet worden. Die Tamilen werden von der buddhistisch orientierten Regierung verfolgt, es gibt auch unerklärte Todesfälle wie z.B. den einer Frau mit Kontakten zu den Tamil Tigers , („Tamilen sollen ausgelöscht werden") die von der EU und BRD als terroristische Organisation bezeichnet wird, die Frau wurde erhängt an einem Baum aufgefunden wurde, es wurde „Suizid" behauptet..(
Auch die muslimische Minderheit werde zunehmend diskriminiert, nun gibt es auch erste Koalitionen zwischen Tamilen und Muslimen). Vergleiche mit dem System in Myanmar sind unvermeidlich?
Kritisiert wurde von verschiedenen Rednern auch die Flüchtlingspolitik der EU, hier auch Frontex, keine Mensch dürfe mehr ertrinken im Mittelmeer, man solle sichere Häfen schaffen, hier wollen 250 deutsche Städte (außer u.a. Pforzheim) mitmachen, damit Lager wie z.B. in Griechenland endlich aufgelöst werden können..Jörg Rupp, ehemaliger Grüne Landesvorstand aus Ettlingen, nun bei den Linken aktiv , kritisierte heftig seine ehemalige Partei wegen ihrer restriktiven Flüchtlingspolitik im „Ländle", nannte speziell MP Winfried Kretschmann in der herrschenden CDU/Grünen-Koalition. Aufgerufen wurde auch zu einer Kundgebung (Menschenrechte sind unverhandelbar) anlässlich der Innenministerkonferenz am 18. juni 2021 in Rust ( #Unverhandelbar)
---
Bei einem Pressefrühstück in einem Vorortcamp im Oststadtpark , einem Novum in Pforzheim , mit Infozelten und Schlafzelten, sogar Toiletten, wurden uns weitere Hintergründe des seit langem schwelenden Konflikts aufgezeigt, der 1948 begann, mit der Unabhängigkeit von Sri Lanka (Ceylon). Die herrschende singalesische Regierung baut ihre Macht immer weiter aus, Land von Tamilen wird beschlagnahmt, da im Bürgerkrieg, der bis 2009 dauerte, viele Papiere über Grundbesitz der Tamilen verloren gingen. Auch beim Abspielen der Nationalhymne werde nur die singalesische Fassung gespielt, ob wohl auch die Tamilen schon über 2000 Jahre dort auf der Insel leben. Geplant sei nun auch in Zusammenarbeit für bedrohte Völker mehr Druck auf Politiker/Parteien bei uns auszuüben, damit auch z.B. die Entwicklungshilfe an demokratische Verpflichtungen geknüpft werde. Länder wie China würden immer mehr sich in Sri Lanka engagieren, vor allem wirtschaftlich. Auch die Bundesrepublik habe sich hier offenbar engagiert, auch mit Ausbildungsprogrammen für die Sicherheitskräfte. 2019 gab es Bombenattentate u.a. auf Hotels und kath. Kirchen, die man versucht habe, den Tamilen zuzuordnen, was nicht der Fall sei. Wer sich vor Ort informieren will, kann noch bis einschließlich Mittwoch, den 9.06.21 im Oststadtpark in Pforzheim an der Lindenstrasse (B 10) tagsüber vorbeischauen und mit den dort anwesenden Aktivisten/innen über die Lage in Sri Lanka sprechen.
Am 18.06.21 findet in Rust/Südbaden die Innenministerkonferenz statt, verschiedene Flüchtlingsorganisationen wollen dort gegen 11.30 Uhr (Bahnhof Ringsheim) demonstrieren unter dem Motto: Menschenrechte sind #Unverhandelbar.

Forderungen der Flüchtlingsorganisationen sind: Evakuierung alles Lager an den EU-Aussengrenzen

Ausbau der staatlichen  Seenotrettung, Auflösung von Frontex , sichere Fluchtwege, Abschiebungen stoppen, Abschaffung des Dublinsystems gleiche Rechte für alle Menschen weltweit!

Festung Europa: Das Pforzheimer Abschiebegefängnis (ehemals JVA) an der Erbprinzenstrasse...

Demonstranten gegenüber der Abschiebehaftanstalt (es gab verzweifelte

Zurufe aus dem Inneren des Gebäudes)

Foto oben: Der Linkenpolitiker Jörg Rupp kritisiert Bündnis 90/Die Grünen,  seine ehemalige

Partei..

 

Oben: "Picknick" im Grünen die Inforgruppe im Oststadtpark

------

Neueste Entwicklung vom 8.06. 21 - Abschiebehäftling schneidet sich offenbar aus Verzweiflung die Pulsadern auf!

 

Eine tragische Entwicklung nahm der Vormittag des 8. Juni 2021:  Heute wurden trotz weiterer  Proteste vor dem Abschiebegefängnis (Foto unten) in Pforzheim  9 Tamilen abgeschoben, ein Abschiebehäftling soll sich die Pulsadern aufgeschnitten haben!  Zuvor hatte es den versuch der Demonstranten gegeben, durch eine Blockade die Abschiebung erstmal zu verhindern, was durch die Polizei verhindert wurde , eine  weitere Blockade werde es nicht geben, wurde von Seiten der Polizei in Richtung der Demonstranten mitgeteilt. nach Angaben der Demonstranten sollen bis zu 20 Abschiebehäftlinge hier einsitzen und gleichfalls noch abgeschoben werden ,auch Pakistani sollen darunter seien. Mit Sprechchören wie "leistet Widerstand gegen die Abschiebungen" wollten die demonstranten ihren Protest lautstark nach Innen tragen, die Polizei war auch mit Hunden anwesend. Die Abschiebehäftlinge werden heute nach Frankfurt zum Airport gebracht, auch dort sollen Protestaktionen stattfinden. Man werden hier noch bis heute Nachmittag vor dem Gefängnis demonstrieren, sagte eine Sprecherin des Aktionsbündnisses. (Wer Zeit und Lust hat, kann dort vorbeikommen und sich beteiligen)

Demonstranten vor dem Abschiebegefängnis in Aktion

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Happy Birthday -  Bob Dylan wird 80!

Bob Dylan, eigentlich Robert Allen Zimmerman (geboren am 24. Mai 1941 in Duluth, Minnesota), ist ein US-amerikanischer Singer-Songwriter und Lyriker. Er gilt als einer der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts. Am heutigen Montag feiert Dylan seinen 80. Geburtstag.  2017 erhielt er „für seine poetischen Neuschöpfungen in der großen amerikanischen Songtradition“  als erster Musiker den Nobelpreis für Literatur.

Dylan ist Sänger und spielt Gitarre, Mundharmonika, Orgel sowie Klavier,  er prägte auch Generationen von Musikern.. Berühmt sind u.a. seine Klassiker Blowin in the Wind, Like a Rolling Stone, Knockin on Heavens Door , Hurricane und Mr. Tambourine Man, der später von den Byrds erfolgreich intoniert wurde. Dylan gilt als zweiterfolgreichster Musiker des Planeten.. . Wir verneigen uns vor einem Giganten der Musikszene.

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Happy Birthday: Udo wird 75 ..

("macht sein Ding..")

 

 

Lebensmotto: "Mach  Dein Ding"...

 

Ein Phänomen wird 75, heute vor 75 jahren ist der Rockstar Udo Lindenberg in Gronau/Westfalen geboren, von dort nahm das Phänomen Udo seinen Werdegang..

Mit seinem Panikorchester rockte er so durch die Bunte Republik, fuhr mit dem Sonderzug gar nach Ostberlin,

überstand unbeschadet so manchen Absturz, ("Hinterm Horizint gehts weiter") läuft immer noch  wie eine junge Gazelle im Wohn-Hotel Atlantik die Treppen rauf und runter..

Bin froh, ihn immer mal wieder bei diversen Konzerten  gesehen und gehört zu haben , so in der Fabrik in Hamburg, Schorndorf oder der neuen Messe Karlsruhe , Udo engagierte sich  auch gegen Rechts, für Minderheiten,  seit Freitag ist seine neue "Scheibe " Udopedia"  auf dem Markt - wir freuen uns auf die nächsten "75 Jahre"  mit ihm..


 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Solidarität ist Zukunft - Maikundgebung des DGB Pforzheim/Enkreis 2021  auf dem Pforzheimer Marktplatz

Rund 100 Teilnehmer versammelten sich erstmals wieder auf dem Pforzheimer Marktplatz unter Corona-Auflagen, um gemeinsam den Kampftag der Arbeitnehmer zu begehen. (2020 war ja auch diese traditionelle Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie ganz ausgefallen.)

Die Eröffnungsansprache hielt der ehrenamtliche DGB-Vorsitzende Pforzheim/Enzkreis Franz Herkens, der unter den Teilnehmern u.a. auch neben Katja Mast (MdB, SPD) die MdL Stefanie Seemann (Bündnis90/Die Grünen) sowie seinen Sohn Felix begrüsste, der ja dem AfD-Platzhirsch Bernd Grimmer das Direkt-Mandat entriss. OB Peter Boch ließ sich wegen der aktuell mal wieder hohen Coronafallzahlen in Pforzheim entschuldigen. Franz Herkens sagte zu den Teilnehmern: „Wichtiger ist Solidarität in der Corona-Krise. Nicht das Ich, sondern das Wir kann die Zukunft gestalten. Diese Krise kann nur gemeinsam bewältigt werden.“

Kritik gab es u.a. am laufenden Tarifkampf in der Edelmetallindustrie und im Kfz-Handwerk, wo offenbar sogar Samstagarbeit wieder droht, Streiks demnächst wohl nicht ausgeschlossen?

Weiterer Redner war der Landesvorsitzende der Gewerkschaft NGG Elwis  Capece, ein Hauptakteur im Kampf um bessere Arbeitsbedingungen im Schlachthof Birkenfeld, dem laut Capece fünfgrössten Schlachthof in Deutschland nach Tönnies und Co. Inzwischen seien dort Zeitarbeitsverträge so gut wie nicht mehr vorhanden, auch die Wohnverhältnisse hätten sich für die externen Mitarbeiter verbessert. Kritisiert wurde aber, dass Fa.  Müller hier die Kosten für die Unterbringung in der Quarantänezeit nicht voll übernehmen werden wird, da bleibt wohl ein hoher Betrag am Steuerzahler hängen? Der Betriebsrat bei Müller sei „eher ruhig,“ geblieben , denn sein „Verdienst sei wohl höher als der anderer Beschäftigter..

Auch die besonderen  Umstände bei einem Tierfutterhersteller in Bretten (siehe unten) waren kritisches Thema, hier würden die Leiharbeiter offenbar alle drei Monate an einen anderen Arbeitsplatz versetzt...

 

 

Weiter ging es mit dem ehrenamtlichen Vorsitzenden von Ver.di und Personalratsvorsitzenden des Landratsamtes Enzkreis, Holger Egger, der die Hauptrede hielt. Er schlug eine Bogen von der Pandemie zu den Querdenkern, die ja sonst immer am  Samstag den Marktplatz für sich beanspruchen, er sagte dazu:

„Wir lassen uns unseren Feiertag nicht nehmen, nicht von Feinden der Demokratie und nicht von selbst ernannten Querdenkern. Im Unterschied zu denen achten wir auf den Gesundheitsschutz für uns und unsere Mitmenschen. Das ist gelebte Solidarität!“

Egger kritisierte auch die Ungleichheit in der Pandemie, wenn Gutverdiener im sicheren Homeoffice sitzen würden, die unteren Einkommensschichten durch Kurzarbeit am Rande des Existenzminimums leben müssten. Auch verteidigte er die Finanzierung der Coronalasten durch Aufnahme neuer Schulden durch den Staat, er forderte die Wegnahme der Schuldenbremse, der Staat ist weiterhin in der Lage seinen Verpflichtungen nachzukommen.

Und Deutschland ist ein vermögendes Land, siehe nur die vielen Superreichen hier mit Milliardenvermögen, Solidarität ist hier wichtig, durch eine entsprechende Besteuerung. Im öffentlichen Dienst ist in den letzten Jahren viel Personal eingespart worden , das zeige sich jetzt auch negativ in der Pandemie. Auch die Tatsache, dass in Pforzheim rund 6500 Wohungen fehlen würden, wurde angesprochen, eine Sozialquote ist deshalb wichtig. Die Gewerkschaften schauen zurück auf 150 Jahre Geschichte, wichtig ist auch eine Stärkung durch Mitgliedschaft, auch Soloselbständige sind jetzt in der Gewerkschaft, um ihre Interessen zu wahren.

 

Musik kam auf der Gitarre und vocal von Milan Kopriva, u.a. mit dem ehemaligen italienischen Partisanenlied Bella Ciao, eine der Hymnen der antifaschistischen, anarchistischen, kommunistischen und sozialdemokratischen Bewegungen und abschließend noch die „Internationale,“ wobei doch einige Teilnehmer mitwippten oder gar summten..

 

 

 

 

 

 

unten: Elwis Capece, Gewerkschaft NGG

 

Foto oben: Holger Egger, Ver.di-LV Baden-württemberg

Foto oben: Franz Herkens, VS DGB-Pforzheim-Enzkreis

Foto oben: Liane Papaioannou, erste Bevollmächtige IG-Metall Pforzheim-Enzkreis

MdB Katja Mast, SPD, auf gelbem Zettel..

Protest für Tarifvertrag.....

 

 

 

 

 

 

 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Querdenker demonstrieren wieder in Pforzheim, aber "bitte mit Maske.."

 


Rund 50 Teilnehmer zählte eine Kundgebung der Querdenker in der City in Pforzheim am Samstag, den 17.04. 21, fast alle trugen allerdings Masken und hielten relativ den geforderten Abstand ein, für manchen hier sicher eine eher "bittere Pille"? Ein Redner polemisierte wiederum gegen die Maskenpflicht, die ja auch auf dem Marktplatz gilt, erzählte von seiner Lebensgefährtin die angeblich ein Attest zur Befreiung von der Maskenpflicht vorwies aber am Eingang abgewiesen wurde..

Ansonsten war es ruhig , sieht man mal von rhytmischen Trommelübungen ab..

 

Foto oben: Foto von der Kundgebung im November 2020 mit dem nicht ganz

unumstrittenen Arzt Dr. Bodo Schiffmann...

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Maskenpflicht u.a. Themen  - wie Frankreich sich in der Coronakrise schützt:

 

 

https://meinfrankreich.com/corona-in-frankreich-die-maskenpflicht/

Kommentar: Ein Herz für Querdenker?

Neu: Auch Landesverfassungsschutz beobachtet nun auch Teile der Querdenkerbewegung in Deutschland als Verdachtsfall, CDU-BM Dirk Büscher sieht trotz weiter steigender Coronazahlen in Pforzheim in einer PM  sinngemäß "keine Gefahr durch Demos von  Andersdenker", Zitat: "15.000 Demonstrierende zum Teil ohne Abstand und Maske (zu Ostern in Stuttgart)  sind rechtlich komplett anders zu bewerten als die bisherigen Demonstrationen bei uns. (Neusprach) Nicht ganz richtig , siehe nur unten die Fotos diverser Demos in Pforzheim ohne Ab(n)stand und ohne Maske,  ein  "Ein Herz für Querdenker?"

Wenig Abstand und Masken zu sehen  (Schiffmanndemo 2020)

Dicht an dicht gedrängt stehen die meist maskenfreien Querdenker

auf dem Marktplatz in Pforzheim..

----

 

Die hier vor allem samstags aktive Gruppierung soll auch  in Karlsruhe u.a. vor dem BVG demonstrieren..

Neu: Reporter ohne Grenzen kritisieren im neuen Jahresbericht 2020 Angriffe gegen Pressevertreter durch Querdenker (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/jahresbilanz/2020/2 )

 

-------------------------------------------------------------------------------------------------

Wenig Disziplin:

Immer mehr Menschen morgens ohne Maske in Pforzheim trotz immer noch hoher Fallzahlen unterwegs..

Bei einem Gang durch die Innenstadt von der Schloßkirche zur Stadtkirche   am 12.05.21 kurz nach 8.00 Uhr  waren gut ein halbes Dutzend Menschen unterwegs, allerdings  ohne den vorgeschriebenen Mund-Nasenschutz bzw. der Mundschutz hing wie eine "Rotzbremse" unterhalb der Nase..

In einem Laden nahe der City am Schaufenster ein Schild "nur eine Person," drängelten sich gut drei Kunden, die Verkäuferin sagte dazu auf eine Kundenkritik : "Das sind Stammkunden"..

 

 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Reinigungskräfte entfernen Schmierereioen auf dem Parkplatz am Hauptgüterbahnhof

 

Mehrfach hatten wir bereits berichtet, dass Unbekannte nahe einem Supermarkt und der Einfahrt zu einem privaten Parkplatz am Fachmarktzentrum Nordstadt illegal mit roter Farbe Parolen gesprüht hatten, die Nähe zur Querdenkerbewegung aufweisen wie "Freies Atmen"  u.ä. Unsinn..

Am 30. April rückte dann eine Reinigungstruppe  an, (Foto unten) die mit Hochdruckstrahlgeräten diese unerwünschten Prolen entfernen mussten..

 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Schonung für Querdenker?

https://www.kontextwochenzeitung.de/kolumne/525/dixi-klos-und-pfefferspray-7449.html?pk_campaign=KONTEXT-per-EMail&pk_kwd=Ausgabe-525

 

Stuttgart: OB Frank Nopper (CDU) verstösst gegen Coronaregeln..

 

Wie diverse Medien, hier auch der SWR berichtet, soll der OB von Stuttgart Frank nopper gegen geltende Auflagen der corona-Landesverordnung verstossen haben, er hat inzwischen deshalb einen Bussgeldbeschei seiner eigenen Behörde erhatlten..

Nopper hatte im Januar während des strengen Lockdowns einen Karnevalsorden entgegen genommen. Bei privaten Treffen durfte man nur mit einer weiteren Person aus einem anderen Haushalt zusammenkommen. Trotzdem hat der damals frisch gewählte OB Frank Nopper den Orden der Karnevalsgesellschaft Zigeunerinsel vor deren Vereinsheim im Beisein mehrerer Personen in Empfang genommen. Für das Ordnungsamt der Stadt Stuttgart ein Verstoß gegen die Corona-Regeln. Der Präsident der Gesellschaft und Nopper hätten beide einen Bußgeldbescheid bekommen, berichtet die Stuttgarter Zeitung. Nopper habe bereits bezahlt und erklärt, er sei davon ausgegangen, dass die Verleihung regelkonform sei. Bereits im Juni 2020 musste Nopper wegen nicht corona-gerechter Teilnahme an einer privaten Veranstaltung auf dem Ausflugsdampfer "Neckarkäpt'n" ein Bußgeld von 100 Euro bezahlen.

Quelle: SWR
 

"Ein Herz für Querdenker?"

In die Kritik war OB Nopper auch wegen der entgleisten Querdenkerdemo an Ostern 2021 geraten, es gab Vorwürfe, dass die Demonstranten hier offenbar mit "Samthandschuhen" angefasst worden waren?

Foto unten : Querdenker ohne Masken und Abstand marschieren durch Stuttgart..(Foto: ron)

 

 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Maskenpflicht nach Landesverordnung in Fußgängerbereichen gilt nach wie vor....

Auch wenn zum 31. Januar 2021 die uneingeschränkte Maskenpflicht in bestimmten Teilen der Pforzheimer Fußgängerzone ausläuft, müssen in allen Fußgängerzonen (z.B. auch in Brötzingen) nach wie vor grundsätzlich Masken getragen werden. Es sind jetzt lediglich Ausnahmen, wie beispielsweise für den Verzehr von Lebensmitteln, möglich.

stpf

-------------------------------------------------------------------------------------------------------

"Nicht-Querdenker wollen durch Pforzheim fahren.."

Kommentar:

 

Eigentlich Irre: Ein Pforzheimer Maler will am 31.01. 21 nach Presseberichten  nachmittags eine Autocorso

durch die Pforzheimer City zum Buckenberg veranstalten, angeblich sei er "kein Querdenker,"  sondern ein

"Klardenker", (dieses Ausdurck haben wir auch in der Januarausgabe in einem Artikel über die Querdenkerdemo Anfang Dezember in Pforzheim  übrigens bereits verwendet). Nun freuten sich ja Umwelt- und Naturschützer über die Verbesserung der Luftqualität bedingt natürlich durch die Coronakrise auch in den Innenstädten, da muss man wohl mal was dagegen machen?

Vorbild für diese recht autofreundliche Aktion ist wohl eine ähnliche Demo der Querdenkerszene vor kurzem in Stuttgart, es liegt eigentlich auf der Hand, dass hier jemand offenbar im Windschatten dieser Szene fahren will?

Und es dürfte eigentlich auch u.U. auch sog. Querdenker ermuntert werden, hier mal mitzufahren, ohne natürlich ihren Herkunft und eigentliche Motivation offenzulegen...

(Inzwischen werden die Querdenker wegen ihrer Nähe zur Reichsbürgerszene und Rechtsextremisten vom Landesverfassungsschutz beobachtet..)

Mehr zu Autocorsos: https://kenfm.de/pressemitteilung-querdenken-711-aufruf-zum-autokorso-in-stuttgart-am-27-01-2021/

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Immer mehr Autocorsos:

Bei zahlreiche Autocorsos haben landesweit sog. Querdenker für ihre oft abstrusen Ziele demonstriert, die Stadt Mannheim hat nun eine nicht angemeldete Demo verboten, der Autocorso  mit rund  600 Autos und 1200 Personen wurde von der Polizei aufgelöst..

 

Mehr dazu: https://kommunalinfo-mannheim.de/2021/02/07/polizei-loest-autokorso-der-querdenker-szene-auf/

---------

Querdenker in Pforzheim wieder aktiv..

 

Trotz der immer noch hohen Coronazahlen wollen sich am 9.01.2021 gegen 16: 30 Uhr sogenannte Querdenker in der Pforzheimer Fussgängerzone treffen, (LKW mit Bühne) mit rund 120 Teilnehmern sei zu rechnen, teilt das Rathaus auf unsere Anfrage mit, ob Masken bzw. Abstandspflicht eingehalten wird, muss ggf. die Polizei prüfen, anfangs des Jahres wurde eine ähnliche Demo in Stuttgart von der Polizei u.a. wegen Verstoß gegen die Coronaregeln wieder beendet..

 

Auch interessant: https://www.vapers.guru/2020/11/10/warum-es-keinen-sinn-macht-mit-corona-kritikern-zu-diskutieren-ernsthaft/

Querdenker in Allianz mit Rechtsextremen: https://www.bnr.de/artikel/aktuelle-meldungen/rechtsextreme-gr-nden-gruppe-freie-sachsen

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

"Infektiöse Allianz im Schnee"...

Querdenker und Neonazis wandern durch den Schwarzwald:

mehr dazu unter: https://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/512/an-oder-mit-herpes-7265.html?pk_campaign=KONTEXT-per-EMail&pk_kwd=Ausgabe-512

 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Warnung vor  Pandemieleugnern auch  in Mannheim

https://kommunalinfo-mannheim.de/2020/12/05/mannheim-gegen-rechts-warnt-vor-pandemie-leugnerinnen/

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Polizei durchsuchte Wohnungen von Mitgliedern der rechtsextremen Spiitterpartei die Rechte

 

Vor rund zwei Jahren war ein Wahlkampfbus der Partei die Rechte durch Pforzheim gefahren, die Insassen sollen vor der Pforzheimer Synagoge offenbar  antisemtische Sprüche abgelassen haben, was bestritten wurde, nun wurden nach Anzeigen  diverse Wohnungen auch im Enzkreis, Rastatt  und Karlsruhe durchsucht, wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung...

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Weniger Resonanz bei  Demo von Corona-Kritikern Anfang des Jahres in Pforzheim

 

Gerade mal 50 Teilnehmer ,   fast alle mit Mund-Nasenschutz  werden es gewesen sein, die am Samstag, den 9, 01. 2021 sich  nahe fast unbemerkt in der sonst menschenleeeren Fussgängerzone, nahe dem Eingang zum Alten Rathaus versammelt hatten, um den Redebeiträgen diverser Coronakritiker zu lauschen, trotz wiederum hoher Coronazahlen.. Die Versammlung war auf 16.30 Uhr datiert, da ein Redner wegen Erkrankung (!) ausgefallen war, begann man früher, was sich auch auf den Bericht niederschlägt.  Ein musikalisch eher „ bescheidener“  Gesangsbeitrag einer Sängerin war zu hören, danach ein Beitrag eines Mannes, der sich als Kaufmann vorstellte („ich habe gelernt mit Zahlen zu rechnen“)  und versuchte , die geplanten Schutzimpfungen gegen das tödliche Virus  wohl aufgrund statistischer eigener Berechnungen abzuqualifizieren? Die Menge focht das nicht an, dafür gab es natürlich Beifall. Ein Teilnehmer versuchte noch durch Zuruf  herauszufinden, „wer Presse ist und wer nicht,“ die ihm  genannte Zeitung kannte er nicht, „gibt’s nicht,“  nun ja die "Erde ist halt eine Scheibe..."

Nicht nur das offerierte eigentlich  doch grössere Bildungslücken?.

Ansonsten verlief die Demo bei winterlichen Temperaturen eher friedlich, auch die Polizei war da und passte genau auf, was sich da so abspielt..

 

Teilnehmer an der Querdenkerdemo am 9.02. 21 in Pforzheim

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 

Ausgangsbeschränkungen gelten auch an Silvester

 

Auch am Silvesterabend gelten die Coronabeschränkungen, d.h. ohne triftigen Grund darf die Wohnung zwischen 20 Uhr und 5 Uhr am darauffolgenden Tag nicht ohne triftigen Grund verlassen werden..

Viele Maskenverweigerer frühmorgens  auch in der Fussgängerzone trotz Schilderhinweisen unterwegs, mehrere  Kunden ohne Masken in der Nordstadt in Geschäften gesichtet, auch in grossem Center wird  teilweise kein Abstand eingehalten, auch im Kassenbereich..

(Auch der Besuch von nach 20 Uhr geöffneten Geschäften/Läden kann problematisch werden, da hier ein Bussgeld fällig werden könnte, wegen der Ausgangsbeschränkung nach 20 Uhr, was manchen Zeitgenossen aber offenbar nicht stört..)

Kehrtwende: Verfassung

Am Silvesterabend war am Wartberg trotz Böllerverbot minutenlang heftiges Silvesterfeuerwerk zu hören..

Verfassungachutz von Baden-Württemberg beobachtet ab sofort die Querdenkerbewegung, rechtsextremer Teilnehmer an Querdenkerdemo lief in Einkaufscenter "verkehrt herum aus dem Gebäude,"  keine Security am Eingang tätig..

Am Dienstag, dem 5.01. 2021 soll es dort zu einer Kundgebung von voll maskierten Querdenkern im "Guy Fawkes Stil" gekommen sien, näheres ist noch nicht bekannt..

Trotz hoher Fallzahlen und neuer Verordnung: Querdenkerdemo in Pforzheim am 12.12. erst kurz vor Beendigung wegen Maskenverweigerung aufgelöst (gibt es hier Sonderrechte?) , angeblich sollen Atteste vorgelegt  worden sein,  zur "Befreiung"  von der Maskenpflicht, hoffentlch nicht von "Fernärzten"?

Soziologe vermutet Zusammenhang zwischen hohen Covid19-Fallzahlen und hohen AfD-Wahlergebnissen bei Wahlen:

https://twitter.com/Matthias_Quent/status/1335600838149074951

 

------------------------------------------------------------------------------------------------

Chaos durch Falschparker  im Nordschwarzwald

 

Aufgrund der Schneefälle über die Festtage waren viele Menschen in die Berge gefahren, um dort zu rodeln, das führte zu teilweise chaotischen Verkehrsverhältnissen nicht nur an der B 500 bei Baden-Baden Richtung Freudenstadt, sondern auch bei uns, so in Dobel, wo der Ort völlig zugeparkt wurde, später wurde die Zufahrt durch Polizei und Feuerwehr für Ortsfremde gesperrt. Offenbar spielte hier die aktuelle Coronalage keine grosse Rolle, die Sehnsucht nach Schnee war grösser als der Verstand?

In Langenbrand bei Schömberg gab es auf einem privaten, inzwischen gesperretn  Skihang einen schmlimmen Unfall als zwei Jugendliche offenbar mittels eines Schwimmreifens rodeln wollten, sich dabei offenbar schwer verletzten und mit dem Helikopter  in eine Klinik verbracht werden mussten.dastellt sich auch die Frage nach der Verantwortlichkeit für diesen Vorfall?

Inzwischen wurde bekannt, dass die Verletzungen doch glücklicherweise nicht so gravierend ware, ein Mann war mit seinen Kindern auf einem aufblasbaren grossen LKW-Reifen den gesperrten Hang hinuntergerast und wohl das Skilift-Häuschen gestossen..

 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Falsches Signal - Frechheit siegt: Querdenker dürfen in Pforzheim weiterhin   ohne Maske und Abstand demonstrieren

Uneinsichtige Querdenker demonstrieren  in Pforzheim weiter ohne Auflagen einzuhalten : Stadt sieht offenbar weiterhin keinen Handlungsbedarf?

 

Bericht und Kommentar

 

Bei mehreren auch spontanen Kundgebungen sind in letzter Zeit in Pforzheim Angehörige der Querdenkerszene in der City zusammengekommen, auf ohne Abstand und Mund-Nasenschutz. Auf Anfrage teilt die Stadt folgendes mit: "Die vor Ort verfügte Auflage des Mindestabstands wurde überwiegend eingehalten. Angehörige eines Haushalts bspw. sind vom Abstandsgebot ausgenommen, so dass innerhalb einer Versammlung der Mindestabstand durchaus auch unterschritten werden kann."

Frage nun:  Wurde das im Einzelnen mit Ausweisvorlage kontrolliert bzw. woher hat die Stadt die Erkenntnis, dass es sich so auch verhält?

 

Angesichts der hohen , ständig steigenden Inzidenzzahlen nun aktuelle über 140 Inzidenz-Fälle sollte die Stadt doch ein gesteigertes Interesse daran haben, dass sich alle an die Coronauflagen halten, in der Fussgängerzone gibt es doch eine Maskenpflicht oder sind Querdenker davon "sakrosankt" ausgenommen? Das wäre dann  eindeutig ein falsches Signal und eigentlich ein Zurückweichen der Stadt, warum auch immer. Das Desaster in Stuttgart zu Ostern sollte zu denken geben, vielleicht wacht man hier erst auf, wenn es demnächst wieder u.a. nächtliche Ausgangsbeschränkungen gibt? Während die Infektionszahlen auch in Pforzheim weiter drastisch steigen, die Intensivbetten wieder absehbar knapp werden können, wir alle aufgefordert sind, unsere Kontakte einzuschränken - warum lassen die Ordnungsbehörden eine solche Verhöhnung der Coronamaßnahmen zu?

 

Wieso also findet eine Anwendung der Corona-Schutzverordnung auf den "Querdenken"-Versammlungen im Angesicht von Dauerverstößen gegen diese derzeit nicht statt? Die gröbste Antwort ist, weil der Rechtsstaat seine Schutzverordnungen auf zu schwache Füße gestellt hat, indem er lang versäumte, das Infektionsschutzgesetz auf Bundesebene nachzuschärfen. Alle Schutzverordnungen, standen vermutlich bisher auf derart "wackligen"  juristischen Grundlagen, dass es ein leichtes war, sie zu umgehen? Und die Querdenker offenbar eine Art "Katz und Maus-Spiel" auch mit der Polizei spielen, die irgendwie überfordert scheint?

 

Der auch hier agierende Gruppe nennt sich PFORZHEIM FÜR AUFKLÄRUNG - GRUNDRECHTE SCHÜTZEN!

Am Donnerstag, den 15.04.21 von 17.30 - 18.30 Uhr wollen diese Teilnehmer vor dem Bundesverfassungsgericht  Karlsruhe demonstrieren , Motto: "Wir gemeinsam für unser Recht!" Angemeldet seien  50 Personen. Auch am kommenden Samstag wollen wieder nach Angaben der Stadt 60  Querdenker in der Pforzheimer  City vermutlich wieder ohne Auflagen einzuhalten demonstrieren? Als Auflagen wurde vom Gesundheitsamt  Maske und Abstandspflicht angeordnet, es wird sich zeigen, ob die Querdenker sich daran halten..

Fotos:

 

Fotoserie: Querdenker ohne Maske/ ausreichenden Abstand auf dem Pforzheimer Marktplatz im April 2021 unterwegs..

Oben: 2020 vor dem Neuen Rathaus mit tw. mehr Abstand...

 

 

Foto oben:

"Knapper Abstand"   - Im November 2020 vor dem technischen Rathaus in Pforzheim..

 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Gegen Erhöhung des Rüstungsetas und weitere Aufrüstung: Ostermarsch 2021 in Stuttgart

 

Rund 250 Teilnehmer am Ostermarsch 2021 Baden-Württemberg versammelten sich am Ostersamstag 2021 unter Coronauflagen auf dem Karlsplatz  in Stuttgart  unter dem Motto: "Abrüsten! Für den Frieden, für das Klima, für die Menschen!"
Ein Grusswort kam vom Sängerbarden Konstantin Wecker: "Lassen wir uns nicht entmutigen.."
 Redner*innen waren u.a. : Martin Gross (Landesbezirksleiter ver.di Ba-Wü), Tobias Pflüger (MdB Linke, Mitbegründer der Informationsstelle Militarisierung), Wiltrud Rösch-Metzler (Vors. Pax Christi Rottenburg-Stuttgart , die auch die Drohnenangriffe der USA von der Militärbasis Ramstein aus kritisierte. Und auch an den sogenannten Querdenkern kein gutes Haar ließ, die vorher durch die Strassen in Stuttgart zogen, die meisten ohne Abstand und Maske..:
"Parallel zu uns findet eine Demo statt von Menschen, die mit Maßnahmen gegen Corona nicht einverstanden sind. Wer in Kurzarbeit ist, wessen Selbständigkeit gefährdet ist, wer Angst vor der Zukunft hat, wer um die Grundrechte fürchtet oder um die Gesundheit der Kinder, um nur einige der Motive zu nennen, hat ein Recht zu protestieren. Wer sich dabei aber von Rechten anleiten lässt, von Menschen, Ideen und Organisationen die die gleiche Menschenwürde aller ablehnen, muss umkehren. Wer die Ängste der Menschen in Wut auf andere Menschen und Gruppen umleitet, versündigt sich an unserer Gesellschaft, schafft Spaltung statt Versöhnung. Entschieden treten wir Rechten entgegen."
Alle Redner sprachen sich für mehr Abrüstung und Abschaffung der Atomwaffen sowie Ächtung der Kriege aus. Tobias Pflüger, MdB die Linke, kritisierte auch die Waffenschmiede Heckler & Koch in Oberndorf am Neckar, "wenn man dort einen Spaziergang aus macht, endet man sicher an einer Rüstungsfirma.."
Musik kam u.a. vom Theodorakis Ensemble..

(Mancher Teilnehmer allerdings kam mit einer Botschaft wie von einem "anderen Stern..")

 

Foto oben: Tobias Pflüger, MdB bei seiner Rede..

 

 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Chaostage in Stuttgart am Ostersamstag: Tausende Querdenker missachten einfach  Coronauflagen...

Kommentar:

Es sollen rund 15.000 Querdenker gewesen sein, die am Ostersamstag 2021 mit lautem Getöse in einem langen Zug durch die ruhige City von Stuttgart gezogen sind, darunter wohl auch Reichsbürger, sogenannte Selbstverwalter und auch Rechtsextreme, viele ohne Mundschutz, vorgeschriebener Abstand wurde nicht eingehalten, eine eher aggressive Grundstimmung herrschte eher wie bei einer Pegidademo, die eher unauffälligen vorgeschriebene Ordner griffen nicht ein. Passanten wurden am Überqueren der Strassen gehindert, wer Maske trug, pöbelhaft angemacht, „Maske ist eine Lüge“, warum blieb man bei Nachfragen schuldig..Da muss man sich schon wundern dass trotz doch erfolgter Aufklärung (Kant,Voltaire etc.) soviel Unvernunft und auch Dummheit auf einem Haufen unterwegs war, erlaubt auch durch die Stadt Stuttgart, deren politische Führung danach mächtig unter Druck war und nun schnell nachsetzt,“ man werde in Zukunft Anmeldungen des selben Anmelders (andere schon?) nicht mehr zulassen. “ Auch Journalisten und ein ARD-Kamerateam sollen angegriffen worden sein, ein 36-jähriger Mann, der einen Journalisten geschlagen haben soll, wurde kurzeitig festgesetzt. Kritik gab es auch gegen die Polizei, die wenig getan habe, um die Ordnung wieder herzustellen, eventuell auch eine Art „Beißhemmung“ vermutet wird, wegen des „schmutzigen Donnerstags vor 10 Jahren bei den Stuttgart 21 Demos? Härte zeigte man dagegen gegen einige Gegendemonstranten, die die Coronauflagen verteidigten, verkehrte Welt.. Die Landes-SPD hat nun eine politische Fragestunde im Landtag beantragt, um die unerfreulichen Vorfälle aufzuklären. Stuttgarts OB Frank Nopper will nun Bussgelder verhängen, sofern man die Verantwortlichen noch belangen kann..Und es stellt sich die Frage ob das für die Querdenker geglückte Event sich nicht zu einem Superspreader auswirken kann wie vor kurzem  mal in Leipzig..?

Maskengegner behaupten ja weiterhin, dass es im "Freien kein Ansteckungsrisiko mit Coronaviren gäbe," das wird u.a. auch durch die Coronainfektion von Ex-US Präsident Donald Trump widerlegt, der sich und 12 andere Personen im Rosengarten des Weissen Hauses mal infiziert hatte,

---

Die Stadt Stuttgart hat nun ebenso wie Heilbronn und Rastatt geplante Kundgebungen der Querdenkerbewegung mit Hinweis auf das recht auf körperliche Unversehrtheit verboten, "da damit zu rechnen sei, dass von den Teilnehmern keine Schutzmasken getragen werden.." Allerdings hat das zuständige Verwaltungsgericht die Demos unter Auflagen erlaubt, die Demo in Rastatt wurde verboten..Es wird sich zeigen, ob diese Demos zu einem Anstieg der Coronazahlen bundesweit führen werden, die Teilnehmer kommen und kamen ja von weither..

Und Kritiker fordern deshalb, zu überlegen, ob man das Demonstrationsrecht nicht in diesem Punkt ändern sollte, wenn Gefahr für die Allgemeinheit droht, durch lebensgefährliche Infektionen?

Die aktuellen Inzidenzzahlen in Stuttgart (vor der Querdenkerdemo): 7-Tage-Inzidenz, also Neuinfektionen innerhalb der letzten 7 Tage pro 100.000 Einwohner: 112,6

Auch Katja Mast, MdB zeigte sich vor kurzem entsetzt über eine Coronaleugnerdemo in Pforzheim, „hier werde die Presse beschimpft und die Sprache (Lingua Tertii imperii) des NS-Regimes verwendet ."

Weitere Infos auch unter: https://www.kontextwochenzeitung.de/debatte/523/des-wahnsinns-fette-beute-7425.html

oder auch: https://www.der-postillon.com/2021/04/querdenker-stuttgart.html

Unten: Fotos von der Demo ..

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

Querdenker plakatieren illegal in Pforzheim

Auch in Pforzheim sind Anhänger der Querdenkerbewgung aktiv (siehe Fotos unten),

 hier wurde auch das Pflaster an einem Supermarkt am Hauptgüterbahnhof beschmiert,

ein Schild mit der Aufschrift "Freies Atmen" mit Mundschutz am Haidachkreisel aufgestellt..

 

 

 

Foto oben: Seit Tagen steht ein Schild am Haidachkreisel mit der Aufschrft "Freies Atmen",

mancher Autofahrer schaut irritiert dorthin, zum Glück gab es noch keinen Auffahrunfall deshalb..

 

"Fuck off Maske" als Protest gegen die Maskenpflicht auch in Supermärkten?

---------------------------------------------------------------------------------------------------

Auch an der Strasse nach Ispringen wurden vor kurzem Plakate vermutlich von Querdenkern aufgehängt, u.a.

wiederum mit der Aufschrift Freies Atmen, auch ein Hinweis auf eine Pseudomedizinische Homepage erhärtet den Verdacht, hier behauptet der Mediziner Professor Sucharit Bhakdi (Mainz) ,  das neue Coronavirus "sei keine Bedrohung." Seine Thesen sind unwissenschaftlich, er sei auch kein Virologe, seine Zahlen zu niedrig , er leugnet offensichtlich die Gefahren des Coronavirus sagen seriöse Wissenschaftler, 2020 wurde ihm deshalb auch das "Goldene Brett vor dem Kopf verliehen"..

 

 

Fotos: ron

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Demo zum Atomkraftwerk Neckarwestheim

10 Jahre Super-GAU in Fukushima

Energiewende-Demo in Neckarwestheim

AKWs abschalten sofort - weitere Energiewende jetzt!

Am 11. März 2021 ist der 10. Jahrestag des dreifachen Super-GAUs in Fukushima. Bis heute sind die strahlenden Reaktoren eine Gefahr für Umwelt und Gesundheit, täglich tritt weitere Radioaktivität aus. Trotzdem sollen dort olympische Wettkämpfe stattfinden. Die japanische Regierung will eine unverantwortliche Verklappung von über 1 Million Tonnen an radioaktiv-kontaminiertem Kühlwasser in den Pazifik durchführen.

Klimaschutz nur durch Energiewende möglich!

Atom- wie Kohlekraftwerke, sind gesundheits- und klimaschädlich. Die bisherige dezentrale Energiewende bei der Stromerzeugung wird seit 2017 mit neuen Vorschriften abgewürgt. Ausschreibungszwang und jährlich gedeckelte Zubau-Korridore verhindern die weitere Energiewende.

Rund 500 Menschen versammelten sich kurz vor dem Jahrestag des Atomunglücks von Fukushima unter Corona-Bedingungen  auf dem Parkplatz beim AKW Neckarwestheim. Redner der rund 30  Anti-Atomkraft-Initiativen wie Herbert kritisierten den Weiterbetrieb der noch sechs aktiven Atomkraftwerke in Deutschland, darunter auch Neckarwestheim. Er kritisierte auch die Tatsache, dass von den 10 Braunkohlekraftwerken sich sechs in der Bundesrepublik befinden. Atom- wie Kohlekraftwerke, sind gesundheits- und klimaschädlich. Die bisherige dezentrale Energiewende bei der Stromerzeugung wird seit 2017 mit neuen Vorschriften abgewürgt. Ausschreibungszwang und jährlich gedeckelte Zubau-Korridore verhindern die weitere Energiewende. Rund 80.000 Arbeitsplätze seien in den letzten Jahren in der Solarbranche verloren gegangen, auch die Förderung der Windenergie lässt im Ländle zu wünschen übrig.. Wichtig wäre vor allem eine bessere Förderung von Solar- und Windenergie..

Ein weiterer  Redner der regionalen Bürgerinitiative kritisierte das unsichere AKW Neckarwestheim , dass nur rund 40 km Luftlinie von Pforzheim entfernt liegt, wegen lange bekannter Probleme mit gefährlichen Rissen bei den Dampferzeugern. Auch die Grünen in der Landesregierung würden hier nichts tun, um eine eventuelle  Katastrophe abzuwenden, auf öffentliche  Kritik hin wurde lediglich das Benutzerhandbuch des AKW geändert..

Er forderte auch die baldige Abschaltung des AKW Neckarwestheim, bevor noch ein schwerer Unfall passiert.. Der zuständige Umweltminister Franz Untersteller würde ja nach den Landtagswahlen abgehen: „nach mir die Sinnflut?“

An verschiedenen Infoständen konnte man/frau sich über den aktuellen Stand in der Atomdebatte informieren.

Kurz nach Fukushima wurde hier eine Menschenkette von Stuttgart nach Neckarwestheim gebildet, an der damals auch PforzheimInnen teilnahmen, die Teilnahme 2021 ließ sehr zu wünschen übrig..

Musik kam von der Gruppe Pretty Incident..

Mehr Infos: https://www.endlich-abschalten.de/home/

 

Unten: Fotos von der Kundgebung (Fotos: R. Neff)

Pretty Incident musizierte auf der Bühne beim AKW Neckarwestheim

 

Foto unten: Herbert kritisierte auch die mangelnde Förderung der

Solar- und Windenergie..

Foto unten : Neckarwestheim sofort abschalten..

Atomenergie endlich beerdigen..

Oben: AKW Neckarwestheim - da kommt wohl nicht nur "Reinluft aus

den Schloten?"

AKW-Gegner versammeln sich beim AKW Neckarwestheim...

 

-------------------------------------------------------------------------------------------------

NPD + Partei die Rechte  dürfen am Wallberg demonstrieren..


Gerhard Brändle klärte über die Hintergründe des Pforzheimer Bombenangriffs auf..
Bericht und  Kommentar

Nur rund ein Dutzend Rechtsextreme konnte die NPD aufbieten, bei ihrem Ersatztermin für den ausgefallenen 23.02.21 auf dem Wartberg , der ja wegen Coronaauflagen verboten wurde. Es ist davon auszugehen , das auch NPD-Mitglieder alljährlich zusammen mit dem FHD auf dem Wartberg stehen, nun ihre eigene Kundgebung am Fusse des Wall(halla)bergs, dem Trümmerberg von Pforzheim , mit recht mäßigem Erfolg. Zunächst wollte die NPD oben auf dem Wallberg stehen, was ja wegen Bauarbeiten glücklicherweise nicht geht, nun eben unten..
Rund 150 Gegendemonstranten waren der kurzfristigen Einladung der Initiative gegen Rechts gefolgt, gekommen waren viele aus dem bürgerlichen Lager u.a. wie Landtagskandidatin Ann-Kathrin Wulff oder MdB Katja Mast , beide SPD , die Omas gegen Rechts , Linke, Antifa-Anhänger oder Stadtrat Christof Weisenbacher (WiP). Als erster Redner sprach der Lokalhistoriker Gerhard Brändle, der erzählte, welche Städte im von den Nazis entfachten 2. Weltkrieg zuerst brannten, darunter auch Gernika, Rotterdam, Warschau, zuletzt auch Pforzheim. (Hitler hatte ja selbst öffentlich angekündigt " wir werden ihre Städte ausradieren", eine sich selbst erfüllende Prophezeihung.) Das Leiden der hierher verschleppten Zwangsarbeiter wurde von Gerhard Brändle erwähnt, die hier in der Nähe in einem Barackenlager u.a. am Tannhofer Weg  untergebracht waren, einige Kinder davon sind auf dem Brötzinger Friedhof begraben, weil ihnen die ärztliche Behandlung verweigert wurde. Viele Zwangsarbeiter haben damals  aber nicht resigniert und passiven Widerstand geleistet, so u.a. durch Sabotage in der Rüstungsindustrie.. Auch das Schicksal des in Pforzheim bekannten Arztes am KHS Siloah, Dr. Rudolf Kuppenheim, wurde erwähnt, der sich zusammen mit seiner Frau aus Angst vor der Deportierung nach Gurs sich das Leben nahm. Dr. Kuppenheim hatte als Gynäkologe rund 19.000 Kinder ins Leben geholfen , als er starb half ihm niemand..
Auch  der Sprecher der IgrR  kritisierte heftig den Miniaufmarsch der NPD, wo offenbar auch der Bundesvorsitzende der Partei Die Rechte Sven Skoda als Redner anwesend war, sozusagen als Doppelpack, "intelligente" Arbeitsteilung: die NPD meldet an , die Rechte spricht.. Der IgR-Sprecher übte  auch Kritik am OB, "den er hier auf der Kundgebung am Wallberg nicht gesehen hat.." (vollständige Rede siehe unten).

Neben dem Bundesvorsitzenden der Partei die Rechte, Sven Skoda,  der sich in gewohnter Geschichtsklitterung betätigte,  trat  auch Edda Schmidt auf, geb. Biber, eine der ältesten NPD-AktivistInnen im Land aus Bisingen, Tochter eines SS-Mannes.  (Wegen des Verkaufs von NS-Literatur wurde Schmidt durch das Stuttgarter Landgericht am 6. Februar 1997 eine Strafe von 1 Jahr und 8 Monaten auf Bewährung und 3.000 Euro Geldstrafe wegen Aufstachelung zum Rassenhaß und Volksverhetzung sowie Verbreitung jugendgefährdender Schriften verurteilt). Quelle: Wikipedia

Zuvor hatten noch Stadträte von Wip/Linke versucht, den CDU-OB umzustimmen, die Demo zu verbieten, ohne Erfolg., "wer nicht kämpft hat schon verloren, heisst ja ein altes Sprichwort.."

 

Nachfolgend die beiden Reden der Gegendemo im O-Ton..

 

Gerhard Brändle:


Kundgebung 27.2.2021 Pforzheim Wallberg

Ich begrüße alle Teilnehmenden, die von Antifa-Gruppen, von der Deutschen Friedensgesellschaft, von den Gewerkschaften, den Grünen, der Initiative gegen rechts, der  jüdischen Gemeinde, den Linken, den Omas gegen rechts, von „Pforzheim nazifrei“, der SPD, von „Wir in Pforzheim“, und alle Anderen.  VON NICHTS KOMMT NICHTS 1933 im Februar brannte der Reichstag, das Parlament, der Ort der Volksvertretung,1933 im Juni brannten in Pforzheim Bücher jüdischer, linker und pazifistischer SchriftstellerInnen, 1937 im April brannte die Stadt Gernika in Spanien, bombardiert durch die „Legion Condor“, beteiligt waren auch Nazi-Söldner aus Pforzheim,1938 im November brannten die Synagogen, auch in Pforzheim,1939 im September brannte Warschau in Polen,1940 im Mai brannte Rotterdam in den Niederlanden,1940 im November brannte Coventry in Großbritannien,1941im April brannte Belgrad in Serbien,1942 ab Juli brannten die Öfen in Auschwitz,1944 im Juni brannte in Oradour in Frankreich die Kirche, in die die Nazis über 400 Kinder und Frauen eingesperrt hatten, 1945 am 23. Februar brannte Pforzheim.

Dort drüben stehen sie, die alten und neuen Brandstifter, „geschützt“ durch Artikel 5 des  Grundgesetzes, aber:     

Faschismus ist keine Meinung, Faschismus ist ein Verbrechen ! Deswegen alle zusammen: Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda !

---

Die Rede des IgR-Sprechers im O-Ton:

"Am letzten Freitag gedachten wir Ferhat, Gökhan, Hamza, Said Nessar, Mercedes, Sedat, Kaloyan, Fatih und Vili, die in Hanau von einem Faschisten getötet wurden. Am Montag gedachten wir Sophie und Hans Scholl, Widerstandskämpfer*innen die von den Nazis geköpft wurden. Am Dienstag gedachten wir den über 17.000 Toten des Bombenangriffs auf Pforzheim am 23. Februar. In diesem Jahr  wurden wegen der Pandemie alle Versammlungen verboten. Laut Allgemeinverfügung des Gesundheitsamtes stellten jedoch nicht die Faschisten, sondern die Gegendemonstranten das Problem dar.
Und heute stehen wir hier auf dem Wallberg. Uns gegenüber eine offen faschistische Partei, die auf den Trümmern und auf den Toten dieser Stadt ihr faschistischen Gedanken verbreiten wollen. Dieser Ort ist in Pforzheim bisher für Demonstrationen eine Tabuzone gewesen. Gedacht als Gedenkort, Ort der Mahnung aber auch der Versöhnung mit den damaligen Feinden.
Da stehen sie also. Nicht wissend, dass sie die Opfer mit ihrer Aktion verhöhnen. Sind es doch ihre Ideologie und das Naziregime gewesen die den Krieg und die Verfolgung und Ermordung vieler Menschen zu verantworten haben. Was sie scheinbar auch nicht wissen ist, dass sie mit ihrer Menschenverachtung eine starke Gegenbewegung in der Stadt erzeugen. Mit jeder ihrer Aktionen werden unsere Netzwerke stärker, mit jeder Aktion schließen sich uns mehr Menschen an und werden aktiv. Und unsere Stadt ist so bunt und vielfältig, dass wir ihre "braune Kacke" damit zehnmal überpinseln können.
Am Ende noch ein paar Worte zur Stadt. Oberbürgermeister Boch hat sich einmal mehr viel Mühe gegeben zu erklären, warum dieser Aufmarsch nicht verboten werden kann. Mit Verlaub Herr Boch, wir glauben Ihnen nicht. Es muss eine Möglichkeit geben, bzw. alles versucht werden, um Organisationen das Handwerk zu legen, die den Umsturz mit demokratischen Mitteln versuchen.
Die NPD steht in Baden-Württemberg nicht zur Wahl. Und im Kampf gegen Faschisten bedarf es nun einmal auch ein bisschen Mut. Und warum Herr Boch stehen sie heute nicht mit den Menschen dieser Stadt hier oben und zeigen Gesicht gegen Faschismus?"

Foto oben:  Gerhard Brändle -  Urgestein auch der Friedensbewegung

in Pforzheim

 

"Alerta, alerta - anifaschista.."

 

Auch die Omas gegen Rechts waren wieder aktiv gegen Rechts..

Die Rechten wurden hermetisch abgeschirmt..

 

"Coole Wampe since the roaring Twenties.."

unten: Die Slogans sind Programm..

"Alternative für Dumme?"

 

Die Stelen auf dem Wallberg erinnern an den Bomben-

angriff vom 23.02.45. Die Inschrift war einst heftig umstritten,

da der vorige Hinweis einer inzwischen entfernten Gedenktafel auch auf

die Mitschuld der lokalen Rüstungsindustrie hinwies. Sponsoren dieser

neuen Tafel waren u.a. auch der jetzige AfD-Stadtrat Dr. Bernd Grimmer sowie

der ehemalige  Stadtrat der Republikaner Werner Hafner...

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Protest gegen NPD-Kundgebung in Pforzheim  am 27.  Februar  2021  

 

Wir protestieren auf Schärfste gegen die für den 27.2. am Pforzheimer Wallberg geplante Kundgebung der NPD.

Auf dem Wallberg befinden sich Trümmer der am 23.2.1945 bombardierten Stadt. Er ist Mahnmal für das grausame Ende eines verheerenden Kriegs, in den nationalsozialistische, menschenverachtende Ideologie geführt hat. Der Wallberg steht aber auch für die Versöhnung zwischen ehemaligen Feinden.

Am vergangenen Dienstag (23.2.) hat die Bevölkerung der Stadt Pforzheim der Opfer der Bombardierung, des Nationalsozialismus und des 2.Weltkriegs gedacht. Indem nun ausgerechnet eine Partei, die in der Tradition des Nationalsozialismus steht, auf dem Wallberg demonstrieren will, verhöhnt sie die Opfer. Ihr revisionistisches Geschichtsverständnis sät Hass und verhindert jegliche Versöhnung, ihr nationalistischer Antisemitismus und Rassismus ist menschenverachtend und gefährdet unsere Gesellschaft.

Es ist für uns inakzeptabel, dass Nazis das Grundgesetz, das sie verachten, schamlos missbrauchen und die Opfer der Bombardierung instrumentalisieren.

Wir, die Religions- und Glaubensgemeinschaften unserer Stadt und das Bündnis Pforzheim Nazifrei, stehen für Vielfalt und Verständigung, für eine Gesellschaft, in der jede*r, unabhängig von Aussehen, Glauben und sexueller Orientierung, angstfrei und selbstbestimmt leben kann.
Quelle: Rat der Religionen
https://rdr-pf.de/2021/protest-gegen-npd-kundgebung/

 

 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

NPD Versammlung am Wallberg am 27.02. 21 verbieten - Antrag WiP/Linke:

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Boch,

 

wir fordern Sie auf die von der NPD angekündigte Demonstration Morgen zu verbieten!

Sie schreiben selbst, es ist unerträglich ist, dass eine verfassungsfeindliche Partei den 23.02. missbraucht und eine solche Demonstration durchführen kann. 

 

Wir sind der Meinung, Deutschland ist ein wehrhafter Rechtsstaat und Sie als Oberbürgermeister sollten es darauf ankommen lassen, ob ein*e Richter*in eine Demonstration der NPD in diesem Kontext erlaubt oder nicht bzw. das Demonstrationsverbot wieder aufhebt. Wir verstehen in diesem Zusammenhang auch nicht, warum dies als Verletzung des Neutralitätsgebot gewertet werden wird.

Sie selbst haben nicht die Funktion des Wahlleiters inne.

Wir bitten Sie, uns eine rechtliche Stellungnahme zum Neutralitätsgebot zuzusenden. Warum soll das Verbot einer Demonstration am 27.02. mit Bezug zum 23.02. die Neutralität verletzen und ein Demonstrationsverbot am 23.02. verletzt die Neutralität nicht. 

Abgesehen davon wäre das „Schlimmste“ was passieren könnte, dass das Verbot wieder aufgehoben werden würde durch das Gericht.

Eiin Nachtrag zum Thema Neutralitätsgebot. Ich habe jetzt eben noch einmal nachgeschaut beim Landeswahlleiter (https://im.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-im/intern/dateien/pdf/20210129_Wahlvorschl%C3%A4ge_f%C3%BCr_die_Landtagswahl_am_14._M%C3%A4rz_2021.pdf).

 

Die NPD steht in Baden-Württemberg bei der Landtagswahl gar nicht zur Wahl. Im Wahlkreis Pforzheim gibt es meines Wissens auch keinen Einzelbewerber der NPD.

Wie kann vor diesem Hintergrund das Neutralitätsgebot verletzt werden?

(Ende der sechziger Jahre gab es mal einen Landtagsabgeordneten der NPD (Willi S.)  aus Mühlacker- Enzberg, der auch mal bei einem Vertriebenentreffen in der Jahnhalle in Pforzheim offenbar aufgetreten ist, dabei haben mehrere Antifaschisten im Saal demonstriert..)

 

 

Viele Grüße,

Christof Weisenbacher und Claus Spohn

 

Für die Gruppierung WiP/DIE Linke

PM

--------------------------------------------------------------------

Red. Zusatz:

 

 

Die rechtsradikale NPD (Alexander Neidlein) hat eine Versammlung für den 27.02. 21 am Wallberg (Pforzheimer Mahnmal  des 23.02.45 auch als „Monte Scherbelino“ bekannt)  bei der Stadt bekannt gegeben, offenbar als „Ersatzveranstaltung“  für die am 23.02. 21 ausgefallene Fackelmahnwache auf dem Wartberg. Dagegen regt sich nun heftiger ziviler Protest durch alle demokratisch gesinnten Bevölkerungsschichten bis hin zur CDU.

Die Initiative gegen Rechts (IgR) ruft zu einer Gegenkundgebung auf, Treffpunkt ist gegen 15 Uhr unterhalb des Wallberg auf der Wanne (nahe KHS Siloah-Trudpert)

Mehr zum Hintergrund der Anmelder: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Neidlein

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Baumattacken im Eisinger Wald

Querdenker betätigen sich als Baumfrevler

Kommentar:

Offenbar tackern seit einiger Zeit Anhänger der Querdenker-Bewegung diverse Plakate mit mehr oder minderem intelligentem Inhalt an Bäume im Bereich des Gengenbachtales , was auch den zuständigen Revierförster, Herrn Schickle verärgert. Denn die Nadeln des Tackers sind an vielen Laubbäumen zu sehen, die aufgehängten Plakate (siehe unten) wurden inzwischen heruntergerissen und liegen als Papiermüll zerknüllt auf dem Waldboden; sicher nicht im Interesse des Umweltschutzes. Auf einem Papierfetzen wurde mal wieder ein unseliger und unzulässiger  Vergleich mit dem NS-Regime hergestellt," man hätte auch damals den Juden erzählt, es ging nur zum Duschen".. Eigenlich ein Fall von Volksverhetzung, ähnlich wie im Fall mit der 11-jährigen Nicole B. aus Pforzheim ,die sich bei einer Querdenkerdemo in Karlsruhe zu einem Vergelich mit Anne-Frank verstieg, die ja fast zwei Jahre in einem Haus in Amsterdam in der NS-Zeit sich versteckt halten musste, dann verraten wurde und zusammen mit ihrer Schwester Margot im KZ Bergen-Belsen 1945 kurz vor der Befreiung des Lagers durch die Briten  an Entkräftung starb. Offenbar reicht der Geschichtsunterricht an unseren Schulen nicht aus, hier wären auch mehr Schulfahrten mal in ein KZ angesagt, das nächste liegt ja als Denkmal vor der Haustür, z.B.  in Vaihingen, wo auch Kinder zur Zwangsarbeit herangezogen wurden und u.a.  durch Vernichtung durch Arbeit starben.

Unten: Baumaushang - gar nicht witzig..

Fast wie aus dem "Stürmer entlehnt," ein  übles Pamphlet,

aus  der Querdenkerszene.. das die Folgen der Pandemie

durch Corona verniedlicht..

(Foto: Ron)

 

 

 

 

 

-----------------------------------------------------------------------------------------------

FHD ade?

Kein Fackelmahnwache 2021 auf dem Wartberg

 

 

Nur ein Polizeiauto war am Morgen des 23.02. 2021 auf dem Wartbergplateau zusehen, normalerweise ist hier bereits alles mit Metallgitterzäunen abgesperrt, die umstrittene Kundgebung des FHD war bereits abgesagt worden, auch das Verwaltungsgericht Karlsruhe hatte uns am Vortag nochmals bestätigt, dass keine Beschwerde gegen die Allemeinverfügung der Stadt und des Enzkreis eingelegt worden wäre.. Nur einige Miettoiletten waren wohl vorsichtshalber aufgestellt worden, Arbeiter damit beschäftigt, bereits aufgestellte Metallgitterzäune abzubauen, insgesamt also "ein guter Tag für Pforzheim, " meinte auch die IgR.

Kränze liegen am  Großkreuz für die

Opfer des Luftangriffs am 23.02. 45

 

 

Einsame Miettoiletten auf dem Wartbergplateau..

Mehr Infomationen im Internet: https://www.pforzheim.de/stadt/stadtgeschichte/gedenken-friedenskultur/gedenktage/23-februar/programm-2021.html

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

20. Februar 2021: Online-Gesprächsrunde anlässlich des rassistischen Hanauer Attentats

 

Ein Jahr nach Hanau: Virtuelle Gesprächsrunde der LAKA

 

Am 19. Februar jährt sich das rassistische Attentat in Hanau.

 


Das haben wir zum Anlass genommen und für den 20. Februar 2021 eine digitale Veranstaltung geplant. Diese soll zum einen Raum für digitales Gedenken an die Opfer bieten, zum anderen bilanzieren, was seit her politisch und gesellschaftlich geschehen ist, welche Konsequenzen dem Attentat folgten und gleichzeitig Denkanstöße liefern, welche Strukturen und mögliche blinde Flecken noch aufgearbeitet werden müssen.

Das vorläufige Programm:

20. Februar 2021, 18 - 20 Uhr

Video-Rede-Beiträge von Betroffenen und Opferangehörigen (Initiative 19. Februar Hanau)

Videogrußwort der Integrationsbeauftragten des Bundes, Staatsministerin Anette Widmann-Mauz

Gesprächsrunde mit

Memet Kilic, Vorsitzender des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat und Vorstandsmitglied LAKA BW
Selma Yilmaz- Ilkhan, Vorsitzende des Ausländerbeirates Hanau
Dagmar Kaselitz MdL (Mecklenburg-Vorpommern)
Claudia Roth, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags
Prof. Dr. Naika Foroutan, Migrationsforscherin und Leiterin des DeZIM-Instituts

Frage- und Diskussionsrunde

 

PM

--

 

---------------------------------------------------------------------------------------------------

2021 keine Fackelmahnwache des rechtsextremen FHD wegen Corona ?  +++

Jahrestag der Zerstörung Pforzheims
Allgemeines Versammlungsverbot am 23. Februar 2021.

 "Wegen des aktuellen Infektionsgeschehens streben wir für den diesjährigen 23. Februar ein allgemeines Demonstrationsverbot an", erklärt Oberbürgermeister Peter Boch. Landesweit und auch in Pforzheim sei die Zahl der Neuinfektionen zwar zwischenzeitlich deutlich gesunken, "allerdings breiten sich auch in unserer Region die mutierten Varianten des Virus aus, die als sehr viel ansteckender gelten als die ursprüngliche Variante", so Peter Boch weiter. Dies bereite ihm allergrößte Sorge und berge ein erhebliches Risiko für ein erneutes Aufflammen der Infektionszahlen, "wenn wir jetzt nicht vorsichtig und wachsam bleiben." Der Rathauschef verteidigt diese geplante Maßnahme mit den Erfahrungen der letzten Jahre. Im Bereich des Wartbergs kommen regelmäßig mehrere hundert Menschen aus den verschiedensten Regionen Baden-Württembergs auf engstem Raum zusammen. "Selbst bei bestem Willen aller Veranstalter kann niemand sicherstellen, dass bei dem auch in diesem Jahr erwarteten Großgeschehen die erforderlichen Mindestabstände jederzeit eingehalten werden." Der Oberbürgermeister hat vergangene Woche sowohl den "Arbeitskreis 23. Februar", bestehend aus den gesellschaftlichen, religiösen, kulturellen und politischen Akteuren, als auch die Mitglieder des Gemeinderats über die aktuellen Planungen vorab informiert.

PM/stpf

 

Red. Zusatz

Nach Auskunft der Pressestelle vom Verwaltungsgericht Karlsruhe ist bislang (Stand 19.02. 21) keine Beschwerde gegen das von Stadt und Enzkreis verfügte Versammlungsverbot eingegangen, ob das so bleibt, ist noch unklar..

---------------------------------------------------------------------------------

 

Unten: Fotos von der Gegendemo zur Fackelmahnwache 2019, Start war  am Hauptbahnhof

Unten: Gegendemonstranten vor dem Wartbergplateau

 

 

 

 

 

----------------------------------------------------------------------------------------------------

„Pforzheim erwacht: „

Coronakritiker machen lautstarken Autocorso durch Pforzheim

Bericht und Kommentar

 

Ähnlich wie vor kurzen im Januar in Stuttgart beim Autocorso  der dortigen Querdenker  fand in Pforzheim ein Treffen motorisierter Coronakritiker, Querdenker , Menschen aus dem wohl  eher rechtsorientierten  Umfeld und anderer contra staatlicher Auflagen  motivierter Menschen statt. (Etwas anderes gaben auch die zahlreichen Plakate und Beschriftungen wie „Deutschland wacht auf „ oder „Schluß mit der Coronadiktatur.“ auf den Autos auch nicht her) Rund 1000 Fahrzeuge, (mehr als angemeldet) mit PF-Kennzeichen, auch mit Heidelberg, Leonberg, Ludwigsburg, Karlsruhe Rastatt, Stuttgart oder sogar aus dem Elsass standen auf dem dafür gesperrten Meßplatz, bzw. zur Abfahrt auf der Habermehlstarsse bereit,  viele mit Antisprüchen gegen die aktuellen Coronaregeln , auch wie „Gib Gates keine Chance“ , gegen Impfungen auch gegen die Merkelregierung, auch schon  bekannt von den  Pegidademos  und anderer, gefährlicher  Unsinn. Banner mit Aufschrift wie „Widerstand 2020“ sind  an den Autoscheiben zu sehen,  die Partei  "Widerstand 2020" haben eine ein Leipziger Rechtsanwalt und ein HNO-Arzt aus Sinsheim (Bodo Schiffmann) im Rhein-Neckar-Kreis,  gegründet, Schiffmann ist eine bekannte Hausnummer bei vielen Querdenkerdemos und war auch schon mehrfach hier unterwegs. Nach Einschätzung des Extremismusforschers Matthias Quent  vom Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZV) in Jena ist diese Kleinpartei offenbar ein Zusammenschluß von Frustrierten, Verschwörungstheoretikern, Impfgegnern,   Esoterikern, Antisemiten und Rechtsradikalen. Aus vielen teilweise auch  rostigen Auspufftöpfen  nicht mehr ganz so taufrischer Autos kommt sicher nicht nur  Frischluft, nun die Schadstoffwerte sind ja in der Coronazeit gesunken, da musste mal was dagegen passieren..Eher ein Event wie bei einem Autoposertreffen, da steht die Motorhaupe eines hochmotorisierten Erzeugnis aus Zuffenhausen offen, mal staunt gern in die Innereien, das Gas und die Hupe wird kräftig betätigt, volle Drehzahl halt. Fast wie früher am Hockenheimring, wo Möchtegernrennfahrer voll verspoilert zum Rennevent mit dem Manta eingefallen sind..  Aus einem Autoradio ist die italienische Partisanenhymne Bella Ciao zu hören, neu gemixt von Il  Professor..,, auch badische Flaggen waren neben der Deutschlandflagge  zu sehen, man gibt wohl gern bei solchen Gelegenheiten den „Widerständler 2021. „ Viele der Teilnehmer auf dem Meßplatz tragen keinen Mundschutz, nun die Werte in der ehemaligen Coronahauptstadt von Baden-Württemberg sind ja stark gesunken, aber noch über 100. Polizeibeamte sind zwar zu sehen, aber es wird offenbar niemand auf die geltende Maskenpflicht hingewiesen? Irgendwie  herrscht  eine Art Volksfeststimmung, gerade zu ein erkämpfter rechtsfreier Raum? Auch ein lokaler Maler ist mit seinem Firmenfahrzeug dabei, auch leider eine lokal bekannten  Fahrschule sowie Andreas Kubisch, Stadtrat der Liste Eltern..Viele Motoren laufen sich schon lange Zeit warm, bis es dann los geht, ein Auto nach dem anderen Rollt auf die Habermehlstrasse, durch die Innenstadt auch zum Buckenberg, wo diverse Autos dann auch laut  hupend durch den Stadtteil Haidach in eher flottem Tempo rollen. In der City herrscht dadurch ein Verkehrschaos, es kamen mehr Autos als angemeldet, der Corso wurde aber nicht unterbrochen.  Die neue Freiheit wird wohl  mit dem Gaspedal verwechselt, auch hat man denEindruck, dass die Organisatoren offenbar die Kontrolle über das Event verloren haben, auch eigentlich vorgeschriebene Ordner sah man nicht auf dem Meßplatz, es sind ja auch keine linken Demonstranten unterwegs..Später wurde bekannt , dass eine Polizeibeamtin von einem Teilnehmer offenbar mit dem Auto angefahren wund erheblich verletzt wurde)

Polemische Kritik am öffentlich-rechtlichen Fernsehen..

 

"Stinekfinger" statt Argumenten..

 

 

Kleingeistige Verschwörungstheorien auch gegen den Microsoftgründer  Bill Gates

Oben:

Direkte Drohungen gegen Politiker die Corona nicht kleinreden wollen..

Redner und Mitorganisator Bernhard Schäfer in Warteposition..

Auch Stadtrat Andreas Kubisch (Lister Eltern) war mit von der Partie..

Polizeiautos auf dem Meßplatz..

Lügen statt Argumenten auf der Heckscheibe..

"Deutschland steh auf,"  hatten wir das nicht schon mal in anderer Form?

 

Irre: Trotz Demofreiheit wird die Bundesrepublik mit einer Diktatur verglichen..

 

 

 

 

 

Last not least eine gut gemeinte Empfehlung der Messebeschicker..

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Streik am Helios-Klinikum bei eisigen Temperaturen

Bericht und Kommentar

Mit einem Infopavillon informiert die Gewerkschaft Verdi sowie Helios-Mitarbeiter aktuell am 26.01. und 27.01. 2021 vor dem Helios-Klinikum  Pforzheim über ihre Absicht, einen für die lokal  rund 1350   Beschäftigten positiven neuen  Haustarifvertrag durchzusetzen

Das Helios Klinikum  ist eine der grössten privat wirtschaftlich betriebenen Kliniken in Europa, Helios ist  zudem der größte private Krankenhauskonzern in Deutschland, mit ungefähr 73.000 Beschäftigten, der Konzern soll sich auch für  für offenbar  hohe Gewinne rühmen.. Früher wurde es lange als Städtisches Krankenhaus betrieben, dann im Zuge der begonnenen Privatisierungen an die Rhönkliniken verkauft, weiter dann an die Helios Kliniken veräußert.
Früher hatte es auch hier Widerstand gegen den Verkauf städtischer Betriebe gegeben, davon ist heute nicht mehr viel zu hören, ähnlich wie bei den Stadtbussen ... Nun will Verdi einen Haustarifvertrag durchsetzen, ruft dazu auch zum Streik auf. Mehr als ein Drittel von ihnen sind von den momentanen Tarifverhandlungen um den Konzerntarifvertrag betroffen.
Eine Beschäftigte kommt zum Infozelt, "ich will mich zum Streik melden", sagt sie, die Gewerkschafter freut es.. Offenbar gab es auch Kritik am Streik in Pandemiezeiten, Arbeitskämpfe  sind aber ja gesetzlich verbrieft.
Ansonsten ist nicht viel los, drinnen läuft nur ein Notfallbetrieb, auch am Mittwoch wird hier draussen die Verdi aktiv vertreten sein. Von Helios war in einer PM folgendes  zu hören: „Die Gespräche mit ver.di fanden gestern in konstruktiver Atmosphäre statt. Diskutiert wurde schwerpunktmäßig über die erforderlichen Veränderungen in der Eingruppierung der unterschiedlichen Berufsgruppen, zu denen Helios erneut ein verbessertes Angebot unterbreitet hat. Auch wenn in einigen Punkten eine Annäherung erzielt werden konnte, war uns eine Einigung noch nicht möglich. Uns ist es wichtig, in den Verhandlungen für die Beschäftigten ein gutes und zukunftsfähiges Ergebnis zu erarbeiten."   (verkürzt).

Nun dafür wird ja auch gerade  die Gewerkschaft Verdi sich einsetzen.

(siehe auch Solidaritätsadresse von WiP Wir in Pforzheim unter der Rubrik Leserbriefe)

 

Mit einem grossen Transparent, auf dem Fotos von Helios-Beschäftigten abgebildet sind,

informieren Streikposten vor dem Heliosklinikum Pforzheim über ihre

Absicht, einen neuen Haustarifvertrag durchzusetzen..

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Pforzheim lässt es 2020 auf 21 krachen trotz Böllerverbot

Kurz vor 0 Uhr ging ein Knattern, Pfeiffen und Knallen in der Silvesternacht in Pforzheim auch am Wartberg in der  Nordstadt los, Böller wurden gezündet, Raketen flogen in die Luft. Natürlich weitaus weniger als im Jahr 019/20, doch von einer totalen Einhaltung des Böllerverbotes konnte keine Rede sein.. woher dieses Feuerwerk kam, ist fraglich, eventuell Restbestände, manch einer munkelt illegaler Verkauf oder aus dem Ausland eingeführt?  Einen fast Wohnungsbrand gab es in der Nordstadt, als ein Mann einen Böller aus dem Fenster warf, was diesem wohl nicht gefiel, er flog kurzerhand zurück (return to sender) und landete in einer gut gefüllten Kiste mit anderen Feuerwerkskörpern die sich entzündetetn. Der überraschte Mann trugt die Kiste ins Bad um es zu löschen, verletzte sich dabei an den händen erheblich, die gerufenen Feuerwehr musste den Brand lösen.. Auch in anderen Stadtteilen wie Eutingen flogen zahlreiche Raketen nach Augenzeugenberichten in den Nachthimmel..

Über dem Rathaus kreiste eine Drohne, die ein virtuelles Feuerwerk an den Nachthimmel projezierte..

Eien positiven effekt hatte das Verbot: Gehwege und Strasssen waren weitgehend sauber geblieben, das spart der Stadt eine Menge geld, auch die Tierwelt blieb diesesmal verschint, Vögel sollen aufgrund der ruhigen Nacht  sogar frühzeitig mit dem Brüten begonnen haben?

--------------------------------------------------------------

Es gingen zahlreiche Anrufe von Bürgern über Notruf ein, wonach im öffentlichen Raum Feuerwerk abgebrannt und mit Schreckschusswaffen herumgeschossen worden sei. Allerdings verzeichnete die Polizei bereits eine halbe Stunde nach Mitternacht ein deutliches Abflauen der Aktivitäten. Größere Menschenansammlungen waren im Zuge der verstärkten Überwachungsmaßnahmen im öffentlichen Raum nicht festzustellen.

Vermutlich durch Feuerwerkskörper beziehungsweise unsachgemäßer Entsorgung solcher kam es vereinzelt zu kleineren Brandherden, die jedoch rasch und ohne größeren Schaden verursacht zu haben gelöscht werden konnten. Einzig beim Brand einer Mülltonne in der Albert-Einsteinstraße von Waghäusel wurde gegen 0.20 Uhr eine Hausfassade in Mitleidenschaft gezogen. Die örtliche Feuerwehr war im Einsatz. Es entstand ein Schaden von geschätzten 10.000 Euro. Zur Ursache liegen indessen noch keine genauen Erkenntnisse vor.

Neben 35 gemeldeten Ruhestörungen verlief die Nacht bei insgesamt rund 110 verhängten Platzverweisen ohne größere Ereignisse. 
Polizei/PM

 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

„Klardenken statt Querdenken“ :  Widerstand gegen samstägliche Dauercoronademos auf dem Rathaus wächst: Die Zivilgesellschaft meldet sich zurück:

 

Ohne grössere Zwischenfälle ging am 5.12. 20 die Kundgebung  des "Bündnis Pforzheim nazifrei zu Ende"

 

Bericht/Kommentar:

Ohne grössere Zwischenfälle ging am 5.12. 20 die Kundgebung  des "Bündnis Pforzheim nazifrei zu Ende"

 

Bericht/Kommentar:

Rund 250 Menschen haben sich am Samstag, den 5.12. 2020 unter  Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln, auf dem Pforzheimer Rathausplatz zu einer Kundgebung des Bündnis Pforzheim nazifrei versammelt, darunter zahlreiche  Gäste aus der Politik wie  MdL Dr. Hans-Ulrich-Rülke (FDP) , Dr. Gunter Krichbaum (CDU) oder Stefanie Seemann, Mdl (Bündnis90/Die Grünen), Moderation kam von Ex-Kulturhaus-Osterfeld-Chef Gerhard Baral und seiner Frau.

Von den Rednern wie Dr. Gunter Krichbaum (CDU) wurden allgemein die nun verschärften Coronaregeln verteidigt, die ja von den sogenannten Querdenkern heftig bekämpft werden, die später hier auftraten. Hier artikulierte sich erstmals in Pforzheim die schweigende Mehrheit, die mit den von den Querdenkern vorgetragenen Auffassungen überhaupt nicht einverstanden sind, in einem vorgelesenen,   sehr akzentiert kritischen Statement des abwesenden Unternehmers Mark S. Pace (Dentaurum) wurden die Gedankengänge hier auch als "kriminell" bezeichnet, es handle sich bei den Coronaleugnern um „egoistische Querulanten“, die Wirtschaft könne keinen weiteren Lockdown brauchen. " Und weiter über die Corona-Leugner: „Sie stellen sich oft als Opfer da, aber das sind sie nicht: Sie sind Täter!  Kritik kam auch vom Chef des DGB Baden-Württemberg, Martin Kunzmann, der auch die faktische Anwesenheit von Reichsbürgern, Rechtsextremen und Verschwörungstheoretikern auf den Demos der Querdenker heftig attackierte und zum Zusammenhalt und Widerstand aufforderte. Auch Stefanie Seeman, MDL der Bündnisgrünen, sagte, dass man ja früher auch bei den Grünen gegen diverse Dinge demonstriert habe (Frieden/Anti-Atomkraft etc.)  diese Demos gegen die Einhaltung der Coroanregeln aber abgelehnt würden. Auch Hans-Ulrich-Rülke, MdL (FDP) bezeichnete sich selbst als"Querdenker", jedoch nicht im Sinne wie es die Querdenker machen, die hier wohl das System bekämpfen wollten. Es gäbe auch keine Corona-Diktatur, auch die Vergleiche mit der von den Nazis ermordeten Widerstandskämpferin Sopie Scholl (Weisse Rose) oder gar Anne Frank bezeichnete er als „unerträglich. „ Auch MdB Katja Mast (SPD) richtete ein Grusswort für die Kundgebung aus. Auch Redner Prof. Dirk Wentzel, Wirtschaftsethiker (FH Pforzheim verteidigte die Coronauflagen.

Weiter sprach  Dr. Thushira Weerawarna, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Siloah Klinikum Pforzheim. Der Fachmann ist in Sorge,  dass es bald nötig werden könnte, zu entscheiden, welcher Patient die besten Chancen auf baldige Genesung habe, um diesen dann behandeln zu können. Er zeigte auch die Gefährlichkeit des Covid-19-Virus auf, die man nicht einfach „wegdiskutieren“ kann. Ein Sohn eines an Covid19 erkrankten Mannes hofft, dass er bald wieder mit seinem Vater auf den Fussplatz gehen können darf..

Die Pflegerin am KH Siloah/Trudpert, Daniela Eberle, erzählte, dass ein Kind seine Mutter im Pflegeberuf bat, nicht mehr in der Coronabehandlung zu arbeiten, aus Angst wohl um deren Gesundheit..

Dekanin Christiane Quincke (Ev. Kirche)  und der katholische Pfarrer  Georg Lichtenberger sprachen gemeinsam von der Notwendigkeit zum  Zusammenhalt aller Menschen in der Coronakrise.

Musik kam von Mathias Hautsch (Tears in Heaven von Eric Clapton für die Covid19-Opfer) virtuos  auf der Akustikgitarre gespielt..

 

Die Organisatoren der Veranstaltung, Heike Reisner-Baral und Gerhard Baral, machten klar, dass sich die Mehrheit der Bürger an die bestehenden Regeln halten. Mit der Kundgebung sollte dieser Mehrheit eine Stimme verliehen werden. Zudem sei sie als Gegenentwurf zur Demonstration der „Querdenker“ zu verstehen. Unter den Teilnehmern auf dem Rathausplatz war auch eine Flagge der Gruppe "Querdenken" zu sehen, die sich kurze Zeit später ebenfalls zu einer Demonstration traf. Eine Frau mit einem roten Herz wurde anfangs ermahnt, weil sie laut „ schützt die Kinder „ rief  (vor den Coronaleugnern?) , allerdings wohl ohne Mundschutz in der Menge..

In Mannheim wurden übrigens zwei Coronademos heute verboten , auch durch das Bundesverfassungsgericht noch betätigt, es besteht im Corona-Hotspot Pforzheim die  Gefahr, dass sich diese Querdenkerdemos etablieren, auch weil es (wie ein Teilnehmer uns sagte) von der Rathausspitze "zu wenig Widerstand kommen würde?" ( Gefahr der  Etablierung wie bei  den berühmt-berüchtigten  FHD-Dauerdemos zum 23.02.45)

Störend wirkte auch das Glockenbimmel vom Rathaus, das die engagierten Reden oft akustisch überlagerte..

Um 12.00 Uhr endete die Veranstaltung mit Glockenläuten für die an Covid 19 verstorbenen Menschen weltweit.

 

 

 

 

 

 

Foto oben: Moderator und Initiator Gerhard Baral mit seiner Frau auf der

Bühne nahe dem Rathaus, unten: MdB Dr. Gunter Krichbaum  (CDU)

 

 

Foto oben: Martin Kunzmann, Landes-             Foto oben: Dr. Thushira Weerawarna, Chefarzt der Klinik für innere Medizin                

vorsitzender IG Metall Baden-Württemberg     am Klinikum Siloah/Trudpert  Pforzheim.

 

Foto oben: Mathias Hautsch an der Akustikgitarre                                            Oben: Daniela Eberle, Pflegerin am KH Siloah/St. Trudpert

 

Eine Provokation für manchen Teilnehmer war die Anwesenheit von

Anhängern der Querdenkerbewegung, die mit Fahne sich hier auf dem

Marktplatz positionierten, im "schicken Gelb der Gelbwestenbewegung?"

 

(Alle Fotos © R. Neff)

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

In Pforzheim ermordete französische Widerstandskämpferinnen und -kämpfer

Stilles Gedenken an Réseau Alliance

In den letzten Novembertagen des Jahres 1944 wurden mehr als 60 in der Region inhaftierte Mitglie-der der französischen Widerstandsgruppe Réseau Alliance in Rastatt, Bühl, Freiburg, Offenburg, Kehl und anderen Städten von Gestapo und SS ermordet. Ohne Gerichtsverfahren wurden auch in Pforzheim am 30. November 1944 acht Frauen und 17 Männer von der Gestapo aus ihren Zellen im Pforzheimer Gefängnis geholt und im Hagenschieß hingerichtet. Ihre Leichen wurden in einen Bombentrichter geworfen und verscharrt. Ein Gedenkstein am Rande des Hagenschießwaldes (nahe der Buswendeschleife Haltestelle Hochschule) mit den Namen und Fotografien der getöteten Mitglieder der Widerstandsgruppe gemahnt heute an dieses Verbrechen. Als Zeichen des stillen Gedenkens und pandemiebedingt ohne Öffentlichkeit erinnert die Stadt Pforzheim, vertreten durch Klara Deecke und Sonja Hillerich vom Stadtarchiv, heute mit einem Kranz an die Morde vor 76 Jahren, um den Ermordeten ein ehrendes Gedächtnis zu bewahren

Foto unten : Archivleiterin Klara Deecke und stellv. Archivleiterin Sonja Hillerich (rechts) am Gedenkstein für die ermordeten französischen Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer von Réseau Alliance

(Foto: ©  Stadt Pforzheim, Marco Tänzer)

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Corona-Hotspot Pforzheim

Corona-Demos trotz hoher Inzidenzzahlen ohne Mundschutz  erlaubt

Kommentar:

Ende Oktober gingen die Coronawerte in Pforzheim durch die Decke, lagen sogar mal knapp unter 300..

Auch OB Peter Boch erwischte es, er musste sich auch in häusliche Quarantäne begeben. Nun herrschte plötzlich Hektik, Maskenpflicht wurde für die Fußgängerzone in der Innenstadt und in Brötzingen angeordnet, Polizei und Ordnungsamt kontrollieren sporadisch die Zonen..Die Gründe dafür sind vielfältig, eventuelle herrschte nach Monaten der Einschränkung eine gewisse Lässigkeit im Umgang mit dem gefährlichen Virus, auch könnten auch die samstäglichen Demos der Coronaleugner auf dem Marktplatz ihren Anteil daran haben?  Anders aber als im Frühjahr haben diesmal die Kitas und Schulen geöffnet, auch u.a. viele Einzelhandelsbetriebe. Coronafälle gab es u.a. auch in Pflegeheimen, Schulen, Kitas sowie bei freikirchlichen Einrichtungen.

Besonders beschämend war aber auch ein Auftritt einer 11-jährigen Pforzheimerin bei einer Querdenkerdemo in Karlsruhe im November. Die noch nicht strafmündige  Schülerin verglich sich dabei unangemessen mit Anne Frank die von den Nazis im KZ Bergen-Belsen ermordet wurde; ihr Tagebuch wurde später weltberühmt.. (In Hannover legte ein Ordner seine Armbinde übrigens wegen eines ähnlichen Vergleichs bei einer Corornademo ab, “ er sei für einen solchen Schwachsinn nicht zu haben..”) Kritiker werfen ihr Verharmlosung des Holocausts vor, der TV Moderator Oliver Pocher nannte sie die “Greta Thunberg der Querdenker”..

Renitente Querdenker wurden bei der Novellierun g des Infektionssschutzgesetzes   mit  AfD-Hilfe in den Bundestag eingeschleust.. Ein Highlite für die Coronaszene war hier der Auftritt des Sinsheimer Arztes Dr. Bodo Schifmann, Inhaber der “Schwindelambulanz”, der am 21.11. hier auftrat. Er kam mit einem schwarzen Tourbus (Sponsor?)  mit Austria-Kennzeichen (!) angereist, wurde frenetisch begrüsst von den rund 300 Teilnehmern fast wie ein Popstar, wo viele Teilnehmer wiederum  ohne Mundschutz,  auch ohne Mindestabstand auf dem Marktplatz auf ihn warteten. Bodo Schiffmann kristisierte wiederum die seiner Meinung nach überzogenen Coronaschutzmaßnahmen die Maskenpflicht, erzählte von einer MS-Kranken, die nun ins Heim muß, dank Jens Spahn, die Menge buhte. Auch sein Mitstreiter rief  in einem recht populistischen Beitrag dazu auf, u.a. “Spahn, Merkel und Co. von den Gehaltslisten zu streichen.” Die Polizei hielt sich anders wie in Leipzig, Landau oder “McPom”  dezent zurück, obwohl ein Redner das Vorgehen der Sicherheitskräfte  mit  Einsatz von  Wasserwerfern mit der Grenzsicherung der DDR verglich, der Spruch “hinkte wie ein Joseph G..?”

Wiederum waren übrigens auch Aktivisten rechtsextremer Gruppierungen die u.a. der identitären Bewegung/FHD nahestehen sollen, als "Zaungäste" zu sehen..

Es ist im übrigen dem gesetzestreuen maskentragenden Bürgern hier schwer zu vermitteln ,dass es eine radikale Gruppe gibt, die

das Virus hartnäckig leugnet, keine Maske trägt, obwohl eine amtliche Verfügung und Schilder darauf hinweisen, so bekommt Pforzheim die hohen Zahlen nicht runter, es stabilisert sich auf hohem Niveau. Dazu kommen noch tätliche Angriffe auf Kunden, diedie Einhaltung des Mund-Nasenschutzes fordern wie jüngst in einem Supermarkt in der Nordstadt, diese Coronademos nur befeuern hier ein aggressives Klientel, die Stadt muss aufpassen, dass sich hier nicht eine Art  "Nachtwächterstaat etabliert.."

Gerade wegen der bevorstehenden Weihnachtseinkäufe ist es auch ein Sicherheitsrisiko, wenn Kunden, die z.B. die Fussgängerzone queren, Gruppen von Maskenverweigerern passieren müssen , die oft nicht mal von hier stammen und denen wohl unsere kritische SItuation "am A. vorbei geht...:"

Foto oben: Auf der Empore (oben rechts) stehen rechtsextreme Figuren,

die als Zaungäste die Demo beobachten....

 

Fotos von der Demo:

 

 

Foto oben :                                                                       Foto oben : Wenig Abstand, die Menge stand dicht gedrängt ...          

Bodo Schiffmann polemisierte heftig gegen

die Corona-Auflagen..

 

 

 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------

„Pforzheim verliert einen ausgesprochen engagierten und couragierten Bürger und Arzt, der sich um unsere Stadt sehr verdient gemacht hat“

 

Stadt Pforzheim trauert um Stadtrat Ralf Fuhrmann

 

 Die Stadt Pforzheim nimmt Abschied von Stadtrat Ralf Fuhrmann, der am 19. November im Alter von 57 Jahren verstorben ist.

Foto: (© Sebastian Seibel)

Ralf Fuhrmann (Foto: © Sebastian Seibel)

 

 

 

Ralf Fuhrmann, am 02. Februar 1963 in Karlsruhe geboren,praktizierte seit 1998 mit seiner Arztpraxis in Pforzheim und gehörte dem Gemeinderat seit 2004 an. Seit 30. Juli 2014 war er zudem Fraktionsvorsitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion. Der Sozialdemokrat hat die Entwicklung der Stadt als Stadtrat und Mitglied verschiedener Ausschüsse und weiterer Gremien in den letzten 16 Jahren maßgeblich mitgeprägt.So war er Mitglied im Bau- und Liegenschaftsausschuss, Hauptausschuss, Planungs- und Umweltausschuss, Umlegungsausschuss sowie Haushaltsstrukturausschuss. Außerdem brachte er sich im Gestaltungsbeirat, SWDKO Verwaltungsrat sowie Aufsichtsrat der Stadtbau GmbH ein. Besonders hervorzuheben ist sein vielseitiges Engagement und sein außerordentlicher Einsatz für die Stadt Pforzheim und ihre Bürgerschaft. Ralf Fuhrmann setzte sich stets für eine vielfältige Gesellschaft ein und engagierte sich gegen Rechtsextremismus. Zudemleistete er einen wichtigen Beitrag für die Aids-Hilfe Pforzheim e.V., in der er seit 1994 als Vorstand aktiv war.

 

"Der Tod von Stadtrat Ralf Fuhrmann hat mich schwer schockiert und betroffen gemacht. Pforzheim verliert einen ausgesprochen engagierten und couragierten Bürger und Arzt, der sich um unsere Stadt sehr verdient gemacht hat. Auch für den Gemeinderat ist dies ein herber Verlust, Ralf Fuhrmann hat dieses Gremium durch seine unaufgeregte und sachliche Art über viele Jahre stark bereichert. Unsere Gedanken gelten in dieser schweren Stunde seinem Ehepartner und seiner Familie", so der Oberbürgermeister Peter Boch über das plötzliche Ableben seines geschätzten Gemeinderatskollegen.

 

(stp/em).

----

Ralf Fuhrmann  war vielseitig engagiert , so auch in der Initiative gegen Rechts, hier darf nur an die Kundgebung  2018 vor dem CCP erinnert werden, auch unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.

Stadtanzeiger für Pforzheim

 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Querdenkerdemo in Pforzheim am 14.11. 20 wiederum ohne Mund-Nasenschutz

 

Bericht und Kommentar

 

Ein Häuflein  von rund 50 Coronarebellen, darunter auch viele älterere Männer, versammelte sich  in der Pforzheimer Fussgängerzone erstmalig beim Technischen Rathaus. Ein Einpeitscher, offenbar Lehrer von Beruf,  sprach in seiner eher kurzen Rede in einer  recht verschwurbelten Sprache von „seinem Rektor, mit dem er noch zu reden habe,“ auch das Wort Nötigung kam zur Sprache , wohl wegen des vorgeschriebenen Mund-Nasenschutzes auch an Schulen..

Kritisiert wurden von ihm  auch „linietreue Richter, „ die wohl nicht in seinem  Sinne Recht sprechen?  (Eigentlich widersinnig, denn schließlich haben diese Richter auch die Demos der Coronarebellen erlaubt..)

 

Während der Demonstration wurde  ebenfalls der Mindestabstand oft nicht eingehalten, viele  Teilnehmer trugen keinen Mund-Nasen-Schutz.  Danach setzte sich der Demozug in Bewegung Richtung Stadttheater, unter Rufen wie „Masken weg – haben keine Zweck“  u.a. Unsinn..Die Polizei verfolgte das Geschehen zuvor  ohne weiter einzugreifen.

 

Kommentar:

Pforzheim hat die höchsten Coronazahlen im Ländle, derartige Auftritte schaden nur der Gesundheit daler BürgerInnen, die alles tun, damit die Coronazahlen wieder sinken und kein weiterer Lockdown erfolgt, in den uns solch meist wirren Gedankengänge noch bringen können.

In Österreich wird nächste Woche ein weiterer Lockdown erfolgen, da herrschen hier noch wirklich  paradisische Zustände..

In Frankfurt entgleiste heute eine Coronademo, die Polizei setzte zuerst Wasserwerfer gegen die Gegendemonstranten ein , später dann  gegen die Coroanrebellen, die weitgehend ohne Mund-Nasenschutz und Mindestabstand agitierten..

 

Dazu passt noch ein Radiospott, leicht verändert:

 

„Du bist groß, das Virus ist klein, Schnabel auf, das Virus will rein..“

 

Foto oben: Die Coronarebellen vor dem Technischen Rathaus

(Foto: © R. Neff)

 

-----------------------------------------------------------------------------------

Unsäglicher Vergleich mit Anne-Frank bei Querdenkerdemo in Karlsruhe

 

"Hort von Holocaustleugnern?"

 

Querdenkerdemo in Karlsruhe  ,,  * 31.10.. 20  (Foto: © R. Neff)

 

 

Kommentar.

Bei einer Querdenkedemo am 14.11. 20 soll ein Mädchen (Michelle B. aus Pforzheim, 11) ihre häusliche Situation (weil siei heimlich Geburtstag feiern musste) mit der von Anne-Frank verglichen haben , die ja unter bedrückenden Verhältnissen in der Zeit der Okkupation der Niederlande in einem Hinterhaus mit ihrer Familie sich vor den Nazi-Schergen versteckt hielt. Und später im KZ Bergen-Belsen von den Nazis ermordet wurde.

Ein Aufreger und Rauschen anschliesend im Blätterwald, der TV-Moderator Oliver Pocher sagte nun singemäß , dass wäre wohl das dümmste was er seit langem gehört hätte und nannte das Mädchen " die Greta Thunberg der Querdenker.."

Dazu gab es danach heftige Kritik an den verwerflichen Aussagen, die Frage bleibt aber, warum ein derart junges Mädchen eine solche Aussage traf oder ob es ihr etwa soufliert wurde?
Es ist fraglich, ob jemand in diesem jungen Alter  die nötige Reife besitzt, einen derartigen absurden Vergleich herzustellen bzw. zu verstehen, Frage auch, ob sie überhaupt das Tagebuch der Anne-Frank vollständig gelesen bzw. auch verstanden hat?  Hier könnte auch eine polizeiliche Befragung notwendig werden, um das ganze aufzuklären, wer dafür noch Verantwortung trägt,  ist es mit den Eltern nach Karlsruhe gefahren , das Mädchen ist ja noch nicht strafmündig, auch schulische Massnahmen wären hilfreich.

(Inzwischen wurde bekannt, dass hier nun die Staatsanwaltschaft Karlsruhe gegen die Verantwortlichen ermittelt, "die Akten sind unterwegs",  wurde uns tel. mitgeteilt..) Es könnte auch der Vorwurf der Verharmlosung des Holocauts im Raum stehen., was sich aber auch gegen die Eltern bzw. Veranstalter der Demo stehen könnte..Nach Presseberichten soll auch das Pforzheimer Jugendamt inzwischen eingeschaltet worden sein, Pforzheim ist nun  "in aller Munde"..

Für die Weiterbildung gibt es übrigens  z.B. auch Bildungsmaterial vom Anne-Frank-Haus in Amsterdam: https://www.annefrank.org/de/

Das ganze erinnert an eine Plakataktion bei einer Hygienedemo im Mai 2020 in Darmstadt, wo es eine antisemitische  Verhöhnung von Anne-Frank gab, hier hielt ein Teilnehmer ein Schild mit Inschrift  "Anne Frank wäre heute bei uns " und  "nie wieder Diktatur" in die Luft.. Hier wird  auch in unsäglicher Art eine faschistische Diktatur mit der bundesrepublik Deutschland verglichen, dabei auch übersehen, dass andere europäische Länder viel schärfere Coronaregeln eingeführt haben , so gilt z.B. in Österreich ein umfassender Lockdown ab 17.11.20.

Offenbar auch  gezielte Tabubrüche von Leuten aus dem rechtsextremen, Reichsbürger  bzw. antisemitischen Milieu, die erschüttern  nicht nur Menschen die jüdischen Glaubens sind, auch andere, wie mich, ich denke dabei auch an meine holländischen Verwandten..

Der Zentralrat der Juden sagte dazu:

" Die Opfer der Schoa werden verhöhnt.
Das Vorgehen gegen Verschwörungsmythen muss nach Ansicht der Bildungsstätte Anne Frank Teil der Pandemiebekämpfung von Bund und Ländern werden.."

(Auch  Anthroposophen der Waldorfbewegung sind auf den Hygiendedemos aktiv..)

Der Esoteriker und Waldorfgründer Rudolf Steiner soll ja  übrigens auch eine medizinisch abwegige Meinung zum Thema Viren gehabt und verbreitet haben, mehr dazu auf :

https://anthroposophie.blog/2020/03/18/anthroposophischer-mediziner-ursache-fur-corona-ist-5g/

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

82. Jahrestags der Reichspogromnacht am 9.11. 2020

Gemeinsames Gedenken der Stadt Pforzheim und der Jüdischen Gemeinde Pforzheim

Am 9. November 2020 jährt sich die Reichspogromnacht in Deutschland zum 82. Mal. Ein trauriges Datum, das in der Goldstadt traditionell mit einer gemeinsamen Gedenkveranstaltung der Stadt Pforzheim und der Jüdischen Gemeinde Pforzheim begangen wird. Wegen der Corona-Pandemie und der steigenden Infektionszahlen findet die geplante Präsenzveranstaltung im Atrium des Volksbankhauses nichtstatt. Stattdessen findet das Gedenken in diesem Jahr digital in Form eines Videos statt, das am Montag, 9. November, 11:30 Uhr unter www.pforzheim.de/gedenkfeier verfügbar sein wird. Das Video setzt sich aus einer Ansprache von Erstem Bürgermeister Dirk Büscher sowie Videobeiträgen des Hilda-Gymnasiums und Reuchlin-Gymnasiums zusammen. Schülerinnen und Schüler des Hilda-Gymnasiums haben unter Anleitung ihres Lehrers Martin Rühl die Biografien ehemaliger jüdischer Schülerinnen und Schüler aus Pforzheim zusammengefasst und präsentieren diese. Anschließend lesen Julia Wienicke und Elias Minnerop vom Reuchlin-Gymnasium Briefe von Philipp-Pinchas Loebl und Ruth Ballin aus dem Jahr 1989 vor, die darin über ihre Erfahrungen in Pforzheim in der Zeit des Nationalsozialismus, ihre Emigration aus Deutschland sowie über ihr aktuelles Leben berichten.
Zusätzlich legen die Jüdische Gemeinde Pforzheim und die Stadt Pforzheim in stillem Gedenken beim Mahnmal auf dem „Platz der Synagoge“ an der Zerrennerstraße/Goethestraße Kränze nieder, um auch im öffentlichen Raum an die Reichspogromnacht und das 1938 verübte Leid zu erinnern.Die Gedenkveranstaltung wird von der Stadt Pforzheim gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde, der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Gemeinden (ACG) und Vertretungen Pforzheimer Schulen vorbereitet und in Zusammenarbeit und mit Unterstützung des Mall-Managements der Volksbank Pforzheim durchgeführt

 

PM/Stpf

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Erneut Demo gegen die Coronauflagen in Karlsruhe an Halloween 2020

Demonstranten auf dem Schloßplatz in Karlsruhe (Foto: © R. Neff)

 Trotz steigender Coronazahlen demonstrierten wiederum viele  Menschen gegen die notwendigen Auflagen der Regierung.

Die Veranstalter hatten angeblich mit nur 500 Menschen gerechnet, doch es sollen weit mehr gewesen sein, rund 900, die sich im abgesperrten Areal vor dem Karlsruher Schloß dicht an dicht drängelten.

 

Die Polizei musste deshalb auch mehrfach mahnen, den vom Verwaltungsgericht vorgeschriebenen Absatnd von 1, 50 Metern einzuhalte, doch die Menge dachte nicht daran, die Auflagen einzuhalten. Mehrfach wurde deshalb gedroht die Versammlung aufzulösen ,was aber nicht geschah, anders als vor kurzem in Berlin.Auf mitgebrachten Schildern und Plakaten wurde auch die Coronapolitik der Regierung bestritten, einen Mund-Nasenschutz lehnte ndie allermeisten ab, man sah kaum Maskenträger innerhalb des Areals.
Auf dem Podium sprachen diverse Redner, auch jüngeren Alters, die eher die Coroanpolitik als Problem sehen, nicht das Virus selbst, vorgaben, die Grundrechte zu schützen? Alexander Gauland (AfD) sieht offenbar einen neuen Krieg, da musa es halt auch Tote geben? Survival of the Fittest (Die Stärksten überleben im Sozialdarwinismus, das hatten wir doch schon mal?
Eine kleine aber sehr laute Minderheit von Nonkonformisten protestierte am Rande der Kundgebung eher unbemerkt, mit einer Musikanlage wurde der Bereich beschallt, auf Plakaten für die Einhaltung der Coronaregeln geworben. Man sah viele ältere gut angezogene Bürger, auch jüngere, die Intention war inhaltlich z.B. durch etwas unmelodisch vorgetragene Gesangsdarbietungen eher wenig anziehend.. Auch aus Pforzheim wollte die Samstagdemonstranten kommen, die wohl in der Menge kaum auffielen? Nun droht ein neuer Lockdown , es wird sich zeigen, ob die Regeln eingehalten werden, oder der Staat nun Flagge zeigen wird um nicht in den Verdacht zu geraten, ein "Nachtwächterstaat" zu sein, der sich von einer unvernünftigen Menge an der Nase herumführen lässt..

 

Gegendemonstranten: Pro Coronamassnahmen../  Daneben: Kunst gegen Coronaverschwörer...

Fotos: © R. Neff

---

Red. Zusatz: Die Coronazahlen steigen astronomisch in Pforzheim an, so soll es in einem Altersheim am Hauptbahnhof

einen Coronausbruch gegeben haben, wie auch die lokale Presse berichtet, bei Rückfragen bei der Pressestelle des Landratsamtes

war dazu nichts weiter zu erfahren..

 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Demo vor dem Hilda-Gymnasium Pforzheim gegen Mund+Nasenschutz an Schulen

 

Rund 35 Menschen, darunter auch Kinder, hatten sich am Abend des 28. Oktober vor dem Haupteingang des Hilda-Gymmasiums ohne Atemschutz und entsprechendem Abstand trotz der hohen Corona-Fallzahlen für Pforzheim versammelt, um gegen angebliche Gefahren für ihre Kinder durch das Tragen von Atemmasken zu demonstrieren.
Ein Redner erzählte , dass der Arbeitsschutz es nicht zuließe wenn die Lehrer und Schüler stundenlang die Masken aufhätten, er rief dazu auf, die Lehrer deshalb notfalls unter Einbeziehung ihres persönlichen Eigentums   zu verklagen.
Eine ältere grauhaarige Rednerin schlug in die gleiche Kerbe, sagte, "ich könnte Euch alle umarmen",  ein korpulenter Mann erzählte von der Behinderung, die er mit dem  Tragen der Maske bei der Arbeit erlebt hätte. Beim Anmachen einer blauen Masse hätte er aufgrund der Dämpfe Probleme bekommen, nun, die hätte er wohl nur beim Tragen mit einer teuren speziellen Atemschutzmaske mit Drägerfilter vermeiden können, blieb die Antwort schuldig, um  was es sich hier bei der ominösen Masse handelt bzw. welchen Beruf er ausübt?
Das anwesende Publikum war beim Vortrag dann eher auf seiner Seite, die gleichen Probleme müssen dann analog wohl auch die Schüler haben?
Die Demo zog dann weiter Richtung Hebelgymasium zum Benckiserpark, wo die Abschlußkundgebung stattfinden soll. Nahe dran stand ein Fahrzeug der Polizei, aus dem die Versammlung beobachtet wurde.

Foto oben: Die Teilnehmer der Demo vor dem Hilda-Gymasium

 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Coronazahlen in der Region  steigen stark an, auch OB Peter Boch in häuslicher Quarantäne..


Corona in Pforzheim: Verschärfte Maßnahmen treten ab 24. Oktober in Kraft


 Oberbürgermeister Peter Boch und Erster Bürgermeister Dirk Büscher stehen voll und ganz hinter den verschärften Maßnahmen, die heute für den Gesundheitsamtsbezirk Pforzheim-Enzkreis verkündet wurden. Die Allgemeinverfügung, die ab Samstag, 24. Oktober 2020 in Kraft tritt, kann auf der Homepage der Stadt Pforzheim unter www.pforzheim.de/corona heruntergeladen werden. Dort steht auch eine Kurzzusammenfassung der wichtigsten Neuregelungen zur Verfügung.

Maskenpflicht in Fußgängerbereichen
In Pforzheim muss ab Samstag, 24. Oktober, innerhalb von Fußgängerbereichen eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden, unabhängig davon, ob die Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern zu Dritten möglich ist. Die Regelung wird angewandt auf die Kerninnenstadt (siehe Kartenausschnitt) und die Fußgängerzone in Brötzingen (Kartenausschnitt 2). „Damit haben wir jetzt eine klare und unmissverständliche Regelung in der Hand“, betont Oberbürgermeister Peter Boch. Die bisherige Reglung des Landes werde durch eine „harte Maskenpflicht“ ersetzt. Natürlich werde die neue Regelung auch kontrolliert werden. „Dabei gehen wir mit Augenmaß vor, aber da, wo es notwendig ist, auch mit der notwendigen Härte.“ Bei groben Verstößen sei ein Bußgeld von bis zu 250 Euro möglich. Im Übrigen gelte hier die Devise: „Nicht alles, was vielleicht noch erlaubt ist, muss man auch machen.“ Wer sich also außerhalb des Bereichs mit Maskenpflicht bewege, der solle „bitte auch dann Maske tragen, wenn viele Menschen gleichzeitig unterwegs sind.“


Sperrstunde
Erster Bürgermeister Dirk Büscher bittet alle Gastronomiebetreiber um Verständnis, die jetzt durch die Sperrstunde von 23 Uhr bis 6 Uhr früh getroffen werden. „Wir wissen, dass das für unsere Gastronomie-Betreiber alles andere als eine leichte Situation ist“, so Büscher. Zumal schon die letzten sieben Monate schwierig gewesen seien. Aber es gehe darum, Infektionsrisiken zu minimieren. „Wir müssen jetzt handeln, damit noch härtere Maßnahmen zu einem späteren Zeitpunkt vermieden werden können.“ Auch Oberbürgermeister Peter Boch hatte in der Vergangenheit immer wieder hervorgehoben, dass ein allgemeiner Lockdown unter allen Umständen verhindert werden müsse. Mit Blick auf die Kommunikation mit den Betroffenen sagt der Erste Bürgermeister: „Uns war es allerdings wichtig, die einzelnen Gastronomen vorab telefonisch oder per E-Mail zu erreichen und zu informieren.“ Er sei sehr froh, dass dies insbesondere bei sperrzeitrelevanten Betrieben weitestgehend gelungen sei. Für die Mitarbeiter im Amt für öffentliche Ordnung sei das ein Kraftakt gewesen.

Treffen im privaten und öffentlichen Raum

Der Oberbürgermeister betont nochmals, dass alle Maßnahmen, die nun verschärft wurden, im Kern ein Ziel haben: „Kontakte reduzieren“. Je weniger Kontakte jemand habe, desto weniger Möglichkeiten gebe es für das Virus, sich im Infektionsfall zu verbreiten. Desto besser könne das Gesundheitsamt die Kontaktnachverfolgung noch leisten. Es sei eben ein Unterschied, ob ein Infizierter einen oder 30 Kontakte gehabt habe. „Jeder kann hier etwas tun“, so der OB. So hatte Kanzleramtsminister Helge Braun appelliert jede und  jeder einzelne solle versuchen, persönliche Kontakte um 50 Prozent reduzieren. „Auch wir als politisch Verantwortliche sollten hier mit positiven Beispiel vorangehen und auf so viele Kontakte wie möglich verzichten“, sagt Peter Boch. Er appelliere daher auch an die Bevölkerung, eigene Unternehmungen so weit wie möglich zurückzufahren. Auch hier gelte die Devise: „Nicht alles, was vielleicht noch erlaubt ist, muss man auch machen.“ Er werde hier mit seiner Familie mit gutem Beispiel vorangehen. Gleichzeitig betont der OB, dass eine familienfreundliche Regelung gewählt worden sei. So seien zwar private Treffen auf 5 Personen begrenzt worden. Mehr als 5 Personen seien aber als Ausnahme zugelassen, wenn sie aus nicht mehr als zwei Haushalten kommen. Des Weiteren sieht die Allgemeinverfügung eine Ausnahmeregelung für Personen vor, die in gerader Linie miteinander verwandt sind.



Dank
Der Oberbürgermeister und der Erste Bürgermeister sprechen auch der Bevölkerung ihren Dank aus. „Es ist beindruckend zu sehen, wie die überwiegende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger schon in der Vergangenheit die bestehenden Maßnahmen mitgetragen haben“. Beide seien sich sicher, dass auch das Verständnis für die jetzigen Verschärfungen groß sein werde. Dank gelte aber auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den verschiedensten Behörden, „die jetzt unter Hochdruck mitgearbeitet haben und die auch in den nächsten Tagen sehr mit der Umsetzung und Kontrolle der Regeln beschäftigt sein werden.“

Corona-Bürgertelefon

Oberbürgermeister Peter Boch ergänzt: „Wir gehen davon aus, dass es auch übers Wochenende einen großen Kommunikationsbedarf geben wird.“ Dem möchten wir unbedingt nachkommen.“ Deswegen werde am Samstag das Corona-Bürgertelefon zwischen 10 und 14 Uhr unter Telefon 07231 39-3339 zur Verfügung stehen.
stpf/pm

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

80. Gedenktag an die Deportation der badischen Juden nach Gurs ohne öffentliche Veranstaltung

Stilles Gedenken und digitales Erinnern

Aufgrund der steigenden Infektionszahlen und den damit verbundenen Einschränkungen wurde die Präsenzveranstaltung zum Gedenken an die vor 80 Jahren nach Gurs deportierten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in der Nordstadtschule abgesagt. Als Zeichen des stillen Gedenkens anlässlich des 80. Jahrestages wird die Stadt Pforzheim am Donnerstag, 22. Oktober mit einer Kranzniederlegung am Gedenksteiam ehemaligen Hauptgüterbahnhof an die Deportation erinnern, um den Ermordeten ein ehrendes Gedenken zu bewahren. Anstelle der ursprünglich geplanten Gedenkveranstaltung wird, in Abstimmung mit der jüdischen Gemeinde, das Gedenken in den virtuellen Raum verlegt. Unter www.pforzheim.de/gedenkfeier-gurs sind am Donnerstag, 22. Oktober, ab 18 Uhr, die per Video aufgezeichnete Rede von Oberbürgermeister Peter Boch sowie der Vortrag von Christina Klittich unter dem Titel „Bald sind wir wieder zusammen - Die Deportation der Pforzheimer Juden nach Gurs" verfügbar.

stpf

Prellbock am Hauptgüterbahnhof :

Synonym des Grauens zum Holocaustverbrechen

der Nazis  (Foto: © R. Neff)

 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Corona Schwellenwert steigt in Pforzheim über 50!

 

Der Corona-Schwellenwert steigt in Pforzheim aktuell auf über 50 Fälle, wir fragten deshalb bei der Stadt Pforzheim nach, was nun geplant ist...

Antwort zu Ihren Fragen:

1. In der Fußgängerzone in der Innenstadt und in der Fußgängerzone in Brötzingen gilt die Maskenpflicht. Gleichfalls auf den Wochenmärkten - hier handelt es sich um „öffentliche Einrichtungen".

2. Es werden aktuell Schilder aufgestellt, um die Bürgerinnen und Bürger darauf aufmerksam zu machen. Es kontrolliert der Gemeindevollzugsdienst zusammen mit der Citystreife.

3. Wie bislang auch: Bei Versammlungen in der Innenstadt gilt die Maskenpflicht. Ansonsten fahren Sie immer gut mit den AHA- Regeln.

PR/stpf

 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Bekannter Islamhetzer bekam in Pforzheim Gegenwind...

Gegen den Auftritt einer islamfeindlichen Gruppierung am Samstag, den 17.10.20  in der Pforzheimer City protestierte die Initiative gegen Rechts und die organisierte Linke,  die sogenannte Bürgerbewegung "Pax Europa“ hat am bereits am Freitag , dem 16.10. 20 in Bruchsal und am Samstag, den 17.10.20  in Pforzheim eine Langzeit-Kundgebung abgehalten..

Die Bewegung "Pax Europa" will angeblich  über den Islam aufklären, der angekündigte Redner Michael Stürzenberger ist jedoch ein wegen Volksverhetzung und anderer Delikte vorbestrafter Islamkritiker. Rund 30 Teilnehmer der Gegendemo , darunter auch Gemeinderäte von Grüne und WiP Wir in Pforzheim (Christof Weisenbacher) hatten sich in der Mittagszeit in der oberen Bahnhofstrasse eingefunden, wo auch Vertreter der IgR dann  Kritik an der bei der Schlössler-Galerie genehmigten Kundgebung des Islamkritikers äusserten, dabei waren auch wieder die Omas gegen Rechts. Später zogen dann Demonstranten zur Kundgebung des Islamkritikers und stellten sich mit Bannern vor den Info-Pavillion der "Pax Europa", die dort mit wenigen Teilnehmern umrahmt von viel Polizei versuchten, ihre Thesen unters Volk zu bringen. Auf aufgestellten Bannern wurde interessanterweise sogar eine Leitfigur der Linken, Sarah Wagenknecht zitiert.

Doch viele Bürger hatten andere Vorhaben, als sich informieren zu lassen, gingen eher achtlos vorbei, so dass die Kundgebung der Islamkritiker eher wirkungslos "verpuffte"? Nur bei ladenbesitzern der angrenzenden Schlösslegaleriegab es Kritik, auch an der langen

Verweildauer sowie der hinderlichen Platznutzung durch das Infozelt und die Absperung...

Kritik gab es hernach am Fehlen des "offiziellen" Pforzheims, darunter auch OB Peter Boch, während in  Bruchsal am Freitag die parteilose  OB mitdemonstrierte..

unten: Fotos von der Kundgebung in Pforzheim am 17.10.20 

Foto oben: Das Infozelt der PAX EUROPA an der Museumstrasse in Pforzheim

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

"Musik liegt in der Luft.."

Weltweit grösste Kürbisausstellung im Blühenden Barock in Ludwigsburg begeistert wieder zahlreiche Besucher

 

Vom 28.08. 2020 bis einschließlich 6.12. 2020 findet zum 21. Mal in Ludwigsburg inzwischen die welt weitgrösste Ausstellung von Kürbissen aller Art statt. Vor der imposanten Kulisse des Barock-Schlossesund der gärtnerisch meisterhaft gestalteten Gärten mit zahlreichen Blumen und Pflanzen können Liebhaber des orangefarbenen Kürbisses unzählige Arten der  inzwischen auch bei uns wohlschmeckenden Pflanze ansehen und bewundern. Auch gibt es Produkte wie Kürbuskernöl, Kürbismarmelade, Kürbispesto usw. käuflich zu erwerben. Im gastronomischen Bereich gibt es u.a. Kürbispommes oder Maultaschen , Kürbiswaffeln ,- Reispfanne, auch Kürbis-Secco ist u.a. an den Verkaufsständen erhältlich. Höhepunkte sind immer wieder die sehr fantasievoll gestalteten Kunstwerkerbissen,das Motto 2020 lautet daher "Musik," so sind u.a. Elvis Presley , der grosse Mund von den Rolling Stones oder Ludwig van Beethoven zu bewundern..

Weitere Infos unter: www.kürbisausstellung-ludwigsburg.de 

Fotos unten: Preisträger beim Kürbiswiegen..

Foto oben: Die weltberühmte Stoneszunge..                            Ludwig van Beethoven goes Kürbis..

"Musik liegt  in der Luft"..  (Alle Fotos © R. Neff)

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Verhandlung vor der auswärtigen Strafkammer LGKA in Pforzheim am 9.10.20

 

Vorwurf: Strassenrennen lt. § 315d STGB

 

Den Beschuldigten wurde vorgeworfen, Anfang 2019 auf der Karlsruher Strasse in Pforzheim an einem illegalen Autorennen teilgenommen zu haben,  dabei sollen Geschwindigkeiten von fast 100 km/erreicht worden sein. Einer der Beschuldigten, in  Kasachstan geboren, (32),  hat dabei auch eine rote Ampel elegant „umfahren“, wohl um einem „langsam“ fahrenden PKW auszuweichen?  Ein weiterer jüngerer Beschuldigter (22) , aktuell arbeitslos, lebt noch bei den Eltern, die ein Bauunternehmen betreiben, hat sich ihm nach Meinung der Anklage angeschlossen, beide sind mit ihren rund 580 PS starken AMG-Mercedes innerorts offenbar  auch aus Imponiergehabe  viel zu schnell über die Karlsruher Strasse gedonnert. Das fiel auch einer Polizeistreife auf, die dort gerade sich aufhielt und die Verfolgung auch mit Blaulicht und Sondersignal aufnahm. In der Verhandlung wurde auch von den Anwälten versucht, das Geschehen für die Beschuldigten sehr günstig darzustellen, die erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitungen in einem günstigen Licht erscheinen zu lassen. In der fast fünfstündigen Berufsverhandlung wurden auch Polizeibeamte als Zeugen gehört, die entweder direkt dabei waren bzw. mit Nachermittlungen beschäftigt waren und den Tatvorwurf bestätigten.

Der ältere Beschuldigte entschuldigte sich später für das Geschehen, sein Führerschein soll für 6 Monate eingezogen werden, der jüngere wurde musste ihn sofort abgeben, was er auch tat,  in einem Jahr beantragen , dazu waren auch für den Vollzug zwei Polizeibeamte im Saal anwesend. Er hatte seit dem Geschehen im Jahr 2019  bereits wieder drei Ordnungswidrigkeiten begangen, was sich auf das Urteil als „nicht günstig auswirkt.“ Zu uns beklagte er sich über eine für ihn „ungünstige lokale Presserberichterstattung, „ auch seien die Aussagen der Polizisten unrichtig. Als Geldstrafen wurden für den jüngeren , der ALG I bezieht, 1250 Euro festgesetzt, der ältere muss 5000 Euro zahlen, die Revision vor dem OLG Karlsruhe wurde zugelassen. Man muss im übrigen froh sein, dass dieses Autorennen ohne Personenschaden ausging,siehe nur u.a. Meldung vom letzten Wochenende..

Kommentar: Auch für Pforzheim war es an der Zeit, diesem aktuell neuem Phänomen in die rechtlichen Schranken zu weisen.

Augenzeugen konnten vor kurzem auch erleben, wie sich drei junge Poser mit lautstarken, "gespritzten"  PKW an der BAB-Ausfahrt Pforzheim-Süd trafen und Richtung City fuhren, dabei wurde ein in einer Spurverengung korrekt fahrender PKW elegant  rechts umfahren, dann ging es mit flottem Tempo Richtung Buckenberg-Haidach , die Motordrehzahl lautstark ausgereizt..

---

 

 

Red. Zusatz:

Bei einem illegalen Strassenrennen am vergangenen Wochende bei Hofheim/Taunus mit drei Sportwägen  kam ein unbeteiligter PKW Fahrer ums Leben, ein Fahrer wurdeverletzt, ein Dritter konnte flüchtenn und wird bundesweit gesucht, nach Radiomeldungen soll sein Sportwagen in Dubai zugelassen sein. Ein beteiligter mutmasslicher Täter soll ein bekannter Influenca-Poser sein..

Kommentar: Es wird Zeit, auch wegen der Klimakrise, das der Gesetzgeber diesem kriminellen Treiben ein Ende setzt, es ist unverständlich, dass derart hochgezüchtete PS-Boliden überhaupt eine Strassenzulassung erhalten? Vor kurzem war ein offenes Rennauto mit frannzösichem Kennzeichen sogar auf der B 500 am Mummelsee zu bestaunen..

Aber auch Fahrer "normaler" frisierter Sportwagen nerven Anwohner durch enstprechende Fahrweise und überlaute Auspuffanlagen, nächtens Anwohner um den Schlaf bringen, auch z.B.  in der Nordsatdt, im Stand ihre "Kisten" lange laufen lassen, das Bussgeld ist ja auch nicht besonders üppig.. Der Enzkreis z.B.ist ja nun der Initiative gegen Motorradlärm beigetreten, ähnliches vermisst man hier bei uns..Falsche Vorbilder scheinen zudem die meist jüngeren Fahrer zukitzeln, es ihnen gleich zu tun?

 

 

"The Fast and the Furios.."

Fotos oben: "Mach Platz da.."   Paul Walker still alive?

(Fotos:©  R. Neff)

 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

10 Jahre schwarzer Donnerstag in Stuttgart: (K)ein Grund zum Feiern..

 

Vor gut 10 Jahren wurde in Stuttgart der Schloßgarten von der Polizei geräumt, dabei gab es mehrer hundert, teils schwer Verletzte, eine Regierung wurde abgewählt, Zeit Bilanz zu  ziehen, eine umfangreiche Doku ist unter folgender URL zu finden:

https://www.kontextwochenzeitung.de   (aktuelle Ausgabe vom 30.09. 20)

 

Auch der Seckel wurde als Aktivist verkleidet..

(Foto: © R. Neff

------------------------------------------------------------------------------------------------

Unter dem Motto "Kein Grad weiter" hat Fridays for Future heute zum 5. globalen Klimastreik aufgerufen, um gemeinsam ein starkes Zeichen für Klimagerechtigkeit zu setzen.

 

Auch die Ortsgruppe in Pforzheim hat am internationalen Klimastreik teilgenommen!

 

In der Pforzheimer Fußgängerzone haben sich heute etwa 50 Aktivist*innen zu einem symbolischen Sit-In versammelt. Kurz nach 12:30 hat die Veranstaltung begonnen, wir haben uns vor dem Galeria Kaufhof, mitten in der Fußgängerzone, hingesetzt, um auf uns Aufmerksam zu machen.

Das ist uns auch gelungen! Wir saßen im Weg, wir waren präsent, wir haben Aufmerksamkeit bekommen. Leute sind stehen geblieben, haben die zahlreichen Banner oder Transparente gelesen, uns fotografiert.

Die Coronamaßnahmen wurden von allen Teilnehmenden vorbildlich eingehalten, es wurde Abstand gehalten und alle haben Masken getragen. Auf Reden oder Sprechchöre wurde wie angekündigt verzichtet, um Infektionen bestmöglich zu verhindern. Unser Ziel war es die ganze Zeit, allen Aktivist*innen ein sicheres Gefühl zu geben und zu zeigen, dass Klimastreik auch in Coronazeiten funktioniert!

Wir haben nach 10 Monaten Pause und trotz kurzfristiger Ankündigung 50 Aktivist*innen mobilisieren können und konnten somit einen guten Grundstein für die kommenden Aktionen unserer Ortsgruppe legen. Wir haben durch unser Sit-In auf uns Aufmerksam gemacht, waren präsent und haben das Startsignal gegeben für künftige Aktionen!

Und die werden kommen!

Am 13. November 2020 wird der nächste Klimastreik in Pforzheim stattfinden, unabhängig von einem globalen oder deutschlandweiten Streiktermin!

Ausdrücklich bedanken wollen wir uns beim Ordnungsamt und der Polizei für die gute Zusammenarbeit und bei allen Pressevertreter*innen, die über uns berichten haben und/oder vor Ort waren.

Robin Schaletzki

Delegierter und Pressebeauftragter, Fridays for Future Pforzheim

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Friday for Future macht  SitIn in der Pforzheimer Fussgängerzone

Rund 50 Klimaaktivisten von Friday for Future hatten sich am Freitag, den 25.09. 20 in der Pforzheimer Fussgängerzone bei der "Minimess" eingefunden, um für ihre Ziele zu streiken.
Vom Presssesprecher Robin war zu erfahren, dass man aufgrund der Coronapandemie nun über den Sommer keine Veranstaltungen hier durchgeführt hat, im Herbst ist nun eine grössere Sache noch geplant.
Für die heutige Aktion habe man allerdings fast keine Werbung gemacht, (sieht man mal von einigen Plakaten auf den Kultursäulen, usw. ab). Das Thema Klimakatastrophe sei aber immer noch wichtig, siehe nur der vergangene Dürresommer, abgelöst nun von grösseren Regenfällen.. Auf unsere Frage, warum man ein SitIn in der Fussgängerzone durchführt, wurde geantwortet, " man habe auch mal eine Strassenblockade in Pforzheim durchgeführt, darüber sei allerdings die Polizei "sauer" gewesen..
Nach kurzer Ansprache mit Hinweis auf die Coronaauflagen (Maske und Abstand) setzten sich die meist jüngeren Teilnehmer auf den Boden vor dem Kaufhof, darunter auch WiP-Stadtrat Christof Weisenbacher, aktiver Radfahrer.

 

Robert mit "Flüstertüte..                                      Greenpeace pro Klimaschutz..

Fotos: © R. Neff

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Pforzheimer Bündnis fordert vor dem Rathaus Aufnahme von Flüchtlingen aus Moria

Anhänger u.a. des rechtsextremen FHD versuchen Kundgebung zu stören..

 

Aktiv für Flüchtlinge - Stadtrat  Christof Weisenbacher (WiP)

 

Unter  Federführung der Flüchtlingsrettungsinitiative Seebrücke fand am Abend des 20.09. 20 auf dem Marktplatz vor dem Pforzheimer Rathaus eine Kundgebung zur weiteren Aufnahme von Flüchtlingen statt. Aufgerufen hatten dazu u.a. die Seebrücke, Linke, Grüne, SPD, WiP sowie die beiden christlichen Kirchen. Stadtrat Christof Weisenbacher (WIP) eröffnete die Rednerliste und verwies auf einen interfraktionellen Antrag an den Pforzheimer OB Peter  Boch, Flüchtlinge aus dem abgebrannten Lager in Griechenland aufzunehmen. Dazu hatten die Veranstalter achtzig weisse Plastikstühle auf den Marktplatz aufgestellt, für 80 Flüchtlinge, die Pforzheim aufnehmen soll. (OB Boch hatte die Aufnahme zuvor strikt abgelehnt). Weitere Vertreter wie z.B. Jonathan Trapp von der IG Metall, der sich als überzeugten Europäer bezeichneten, unterstützten auch die Forderung , Pforzheim als sicheren Hafen zu erklären; wie andere deutsche Städte es bereits getan haben..Der Vertreter der Linksjugend Solid erklärte, dass Pforzheim zwar rund 1 Million Euro für die eher zweifelhafte Initiative Smart City ausgeben will, hier aber für die notleidenden Flüchtlinge, die beim Brand alles verloren haben,  kein Geld bereitstellt. Auch Dekanin Christiane Quincke als Vertreterin der evangelischen Kirche forderte aus humanitären und christlichen Gründen die Aufnahme von Flüchtlingen, auch mit dem biblischen Gleichnis von Jesus nach Ägypten.. Und sagte noch zur Aufnahme der Flüchtlinge „es ist eine Schande -  wir haben Platz“!

 Pastoralreferent Markus Schütz von der katholischen Kirche, las aus einer päpstlichen Enzyklika  zum Weltflüchtlingstag am 27. 09. 20 vor, mit der die Kirche sich  auch für humane Behandlung von Flüchtlingen ausgesprochen  hat. Ein negativer Vorfall war der Auftritt einiger Rechtsextremer, u.a. vom FHD  (Freundeskreis Ein Herz für Deutschland“, die seit rund 25 Jahren  jedes Jahr am 23.02. 20 auf dem Wartberg ihre umstrittene und bekämpfte Fackelmahnwache durchführen dürfen:

Das Trio trug rote T-Shirts, hinten mit der sinngemäßen Forderung, Flüchtlinge nicht aufzunehmen, dort zu behandeln, wo sie  gerade sind“.. Der Anführer des FHD lief sogar hinter dem Mikrofon am Rathaus herum wie ein Tiger, drehte sich immer um, damit die Anwesenden die Aufschrift lesen konnten. Was dann Stadtrat Dr. Ralf Fuhrmann zuviel wurde, er setzte dann seine „imposante Körperfülle „ ein, um den eher gedrungenen FHD-Anführer  zu verdecken. Ein weiterer Mitstreiter kam dazu,  dann kamen immer mehr Teilnehmer auch mit Plakaten dazu und neutralisierten die zwei  Provokateure. Inzwischen kam auch die anwesende Polizei dazu, die beiden Störenfriede gingen nach einer Ansprache dann Richtung  oberer Marktplatz, wo sie bis zum Ende der Kundgebung verweilten. Wo dann noch zwei weitere Männer aus dem rechtsextremen Umfeld dazu stiessen, ein recht korpulenter Mann soll der identitären Bewegung angehören, die ja auch vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Offenbar war dieser recht korpulente  Rechtsextreme aus Pforzheim 2019 in Karlsruhe bei einer Seebrückendemo anwesend, wo ein Pforzheimer  einen Aktivisten der Seebrückendemo geschlagen haben soll..  Und sich mancher Teilnehmer der Kundgebung fragte, warum nicht gleich ein Platzverbot ausgesprochen wurde?

 

Foto oben: Dekanin Christiane Quincke, ev. Kirche          Pastorlareferent Markus Schütz, kath. Kirche

  

Jonathan Trapp, IG Metall Pforzheim-Enzkreis

 

Teilnehmer der Kudngebung verdecken den FHD-Anführer (rotes T-Shirt) - rechts im Bild..

 

 

----------------------------------------------------------------------------------------

Aktion wegen Flüchtlingskrise auf Lesbos im Lager Moria

 

Aktivisten der Flüchtlingshilfe Seebrücke demonstrierten am Mittwoch, den 9.09. 20 auf dem Pforzheimer Marktplatz

für die Aufnahme der Flüchtlinge aus dem griechischen Lager Moria auf Lesbos, das vor kurzem abgebrannt war.

 

Christof Grosse am Mikro

 

(Foto: CW)

 

 

 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

POL-KA: (KA) Karlsruhe - Falsche Stromableser stehlen hochwertigen Schmuck aus Wohnung
Karlsruhe (ots)

Am Dienstagvormittag verschaffte sich ein unbekannter Täter unter dem Vorwand, im Auftrag der Stadtwerke Stromzähler zu überprüfen, in einem Oberreuter Mehrfamilienhaus Zugang zur Wohnung einer Rentnerin und stahl dort Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro. Ein zweiter Tatverdächtiger hielt sich währenddessen ebenfalls in dem Haus auf, ohne die Wohnung der Seniorin jedoch zu betreten.

Um 10.30 Uhr erschlich sich der falsche Stromableser zunächst das Vertrauen der 81-jährigen Geschädigten und gelangte so in deren Wohnung. Durch geschickte Gesprächsführung gelang es dem Tatverdächtigen, die ältere Dame sowie eine ebenfalls anwesende Nachbarin so weit abzulenken, dass er aus einem Schlafzimmerschrank mehrere hochwertige Halsketten, Ringe, Broschen und Armbänder stehlen konnte. Noch bevor die Geschädigte den Diebstahl bemerkte, hatte der Unbekannte die Wohnung wieder verlassen. Neben dem falschen Stromableser fiel der Bestohlenen in dem betroffenen Mehrfamilienhaus in der Goerdelerstraße auch ein zweiter Mann auf, der ihre Wohnung jedoch nicht betreten hatte.

Die Geschädigte beschrieb den Täter in ihrer Wohnung als ungefähr 28-30 Jahre alt, 170-175 cm groß, schlank, bekleidet mit einem roten Poloshirt, dunkler Hose und einer schwarzen Basecap mit buntem Motiv. Der zweite Tatverdächtige sei 30-35 Jahre alt, mit rund 160 cm auffallend klein und von dicker Statur gewesen, war dunkel gekleidet und trug eine orangene Warnweste.

Es ist nicht auszuschließen, dass die unbekannten Trickdiebe auch andernorts versucht haben, sich Zugang in Wohnungen zu erschleichen. Zeugen oder Hinweisgeber werden gebeten, sich unter 0721 666-3411 mit dem Polizeirevier Karlsruhe-Südweststadt in Verbindung zu setzen.

 

Red. Zusatz: In der Nordstadt in Pforzheim waren Anfang der Woche Personen unterwegs, die an der Haustür klingelten und ua. sinngemäß vorgaben, "wir kommen von den Stadtwerken wegen Strom ", hier besser nicht aufmachen, es ist nicht auszuschliessen ,dass hier ebenfalls versucht wird, ins Haus zu gelangen; wichtig ist, dass auch die Haustür immer verschlossen sein sollte.

Auf jeden Fall ist ratsam, verdächtige Erscheinungen der nächen Polizeidienststelle zu melden.

 

ron

 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Offenes Antirassistisches Treffen Karlsruhe
Antirassistische Initiative Grenzenlos - Solidarity4all - Kontakt: antira(at)soli-karlsruhe.de

 

EILMELDUNG - Flüchtlingslager in Moria  auf Lesbos in Griechenland ist abgebrannt

Protest-Kundgebung in Karlsruhe für die sofortige Aufnahme der 13.000 Geflüchteten aus dem Lager
HEUTE Mittwoch 9.9.2020 um 18.00 Uhr Waldstraße Ecke Kaiserstraße
Wir fordern von Bundes- und Landesregierung und der Stadt Karlsuhe die sofoertige Aufnahme der Flüchtlinge aus dem Lager

  #LeaveNoOneBehind -  Rettet die Flüchtlinge aus den Lagern - wer schweigt macht sich mitschuldig -  Evakuierung der Lager jetzt!  Sofortige Aufnahme der Menschen - auch in Karlsruhe.

Achtet bitte darauf, dass Ihr immer jeweils mindestens 1,5 m Abstand haltet zu allen anderen. Vorsichtshalber sollen auch alle eine Gesichts-Schutzmaske tragen zum Schutz für sich und andere.

Mit solidarischen Grüßen   Wolfram Treiber

PM/WT

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Eilmeldung..


Das Geflüchtetenlager Moria auf der griechischen Insel Lesbos ist heute Nacht abgebrannt!
 

Die Seebrücke veranstaltet heute kurzfristig 09.09. um 18:00 Uhr eine Mahnwache auf dem Marktplatz. Aktive Menschen der Seebrücke Pforzheim sind heute dabei diese Mahnwache kurzfristig zu organisieren und laden alle Interessierten dazu ein. Sie als Vertreter der Medien sind natürlich eingeladen zu kommen und darüber zu berichten.
Es wird eine spontane, kurze Veranstaltung. Aber es ist wichtig, dass etwas stattfinden. Denn es geht um Menschenleben.
 
Die katastrophale Situation auf dem Lager in Moria (den anderen ägäischen Inseln) ist seit langem bekannt. Jetzt ist sie eskaliert. Deshalb ist die Forderung: Evakuierung der Lager - wir haben Platz!
 
PM/SB/PF

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum Antikriegstag: 1. September 2020

Nie wieder Krieg! In die Zukunft investieren statt aufrüsten!

Für uns Gewerkschaften ist der Antikriegstag 2020 ein besonderer Tag der Mahnung und des Erinnerns. Das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Befreiung Europas und der Welt vom Faschismus jähren sich zum 75. Mal. Mit seinem Überfall auf Polen riss Nazi-Deutschland 1939 die Welt in den Abgrund eines bestialischen Krieges, der unermessliches Leid über die Menschen brachte und 60 Millionen Tote forderte. 75 Jahre nach Kriegsende liegt es an uns, die Erinnerung an diese zahllosen Toten wachzuhalten und der Millionen von Holocaust-Opfern zu gedenken, die von den Nazis ermordet wurden. Und wir müssen die Erinnerung daran wachhalten, dass Deutschland angesichts der Menschheitsverbrechen der Nazis besondere Verantwortung für den Frieden trägt. Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! So lautet unumstößlich die Lehre, die wir Gewerkschaften aus der Geschichte gezogen haben - und für die wir uns heute wieder mit all unserer Kraft stark machen müssen.

Wir erleben derzeit den internationalen Abgesang auf eine Politik der Abrüstung, Entspannung und Zusammenarbeit und auf eine neue multilaterale Weltordnung, die wir nach dem Fall des Eisernen Vorhangs erhofft hatten. Stattdessen leben wir in einer Welt, die immer stärker aus den Fugen gerät. Nationalismus und Militarismus greifen wieder um sich und setzen eine neue Spirale der Aufrüstung in Gang. 75 Jahre nach dem Abwurf der Atombomben über Hiroshima und Nagasaki im August 1945 erreicht der nukleare Rüstungswettlauf ungeahnte Ausmaße. Alle neun Atommächte stecken Unsummen in die Modernisierung ihrer Nukleararsenale und Anfang des nächsten Jahres könnte mit dem russisch-amerikanischen "New Start"-Vertrag das letzte verbliebene Rüstungskontrollregime für Atomwaffen auslaufen. Auch deshalb ist es nicht hinnehmbar, dass die deutsche Bundesregierung sich weiterhin weigert, den UN-Vertrag über das Verbot von Atomwaffen zu unterzeichnen.

Welche Dimensionen das Wettrüsten inzwischen erreicht hat, zeigen die aktuellen Zahlen. Die globalen Rüstungsausgaben belaufen sich inzwischen auf 2 Billionen US-Dollar. Die deutsche Bundesregierung spielt dabei eine unrühmliche Vorreiterrolle. Deutschland ist nicht nur viertgrößter Rüstungsexporteur weltweit, sondern ist bei den Ländern mit den meisten Rüstungsausgaben auf den siebten Platz vorgerückt. Wenn die Bundesregierung die NATO-Zielvorgabe erfüllen würde, zwei Prozent des deutschen BIP für Verteidigung auszugeben, so könnte dies eine weitere Erhöhung des Wehretats um mehr als 20 Milliarden Euro bedeuten.

Die Corona-Krise führt drastisch vor Augen, wie verantwortungslos diese Geldverschwendung ist. Besonders deutlich zeigt sich dies im Globalen Süden. So sind etwa in vielen Ländern Lateinamerikas große Bevölkerungsteile schutzlos dem Virus ausgesetzt, weil es an einer flächendeckenden Gesundheitsversorgung fehlt und die dortige Zwei-Klassen-Medizin Angehörige der Ober- und Mittelschicht privilegiert. Gleichzeitig sind die Rüstungsausgaben in der Region in jüngster Zeit stark angestiegen - Geld, das für den dringend nötigen Ausbau der Gesundheits- und Sozialsysteme fehlt. Aber auch im Falle Deutschlands legt die Corona-Krise schonungslos offen, wie gravierend die Fehlverteilung öffentlicher Mittel ist. Im Bundeshaushalt 2020 waren ursprünglich 12 Prozent der Ausgaben für den Verteidigungsetat vorgesehen, während nur ein Drittel davon in das Gesundheitssystem fließen sollte.

Es ist höchste Zeit, das Ruder herumzureißen! Die Pandemie, der Klimawandel, die Digitalisierung - all diese gewaltigen Herausforderungen bedrohen den gesellschaftlichen Zusammenhalt und vergrößern die soziale Ungleichheit. Wir müssen gegensteuern! Dafür sind neben einem starken und solide finanzierten Sozialstaat immense öffentliche Investitionen nötig - in Gesundheit und Pflege, in unser Bildungssystem, in eine sozial-ökologische Gestaltung der Energie- und Verkehrswende, in die kommunale und digitale Infrastruktur und in den sozialen Wohnungsbau. Deshalb fordern wir die Bundesregierung auf, sich endgültig von der Zwei-Prozent-Vorgabe der NATO zu lösen und die für Rüstungsausgaben vorgesehenen Mittel in ein sozial gerechtes Deutschland und Europa mit nachhaltigen Zukunftsper-spektiven zu investieren.

Um dieser Forderung politischen Nachdruck zu verleihen, ruft der DGB als Partner der Friedensinitiative "Abrüsten statt Aufrüsten" öffentlich dazu auf, sich am diesjährigen Antikriegstag mit zahlreichen Aktionen zu beteiligen.
----------------------------------------------------------------------------------

Veranstaltung der DGB Pforzheim-Enzkreis zum Antikriegstag 2020



 

Musik Lu Thome an der Gitarre und Gesang

Franz Herkens eröffnete die gut besuchte Veranstaltung, darunter waren u.a. MdB Katja Mast, MdL Hans-Ulrich Rülke sowie diverse Aktive aus Politik und Gsellschaft.
Er kritisierte u.a. die Rüstungsausgaben, lehnte eine Erhöhung auf 2 % vom Bruttosozialprodukt ab, eine weiter atomare Aufrüstung wird abgelehnt. wir haben nun nach dem 2. Weltkrieg mit über 50 Millionen Toten und 6 Millionen ermordeter Juden 75 Jahre Frieden in Europa gehabt. Die Gewerkschaften setzen sich für Frieden, Freiheit und Demokratie ein, das Motto lautet weiterhin: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus! Nicht nur der Coronavirus wird als weltweite Gefahr gesehen, auch begleitet durch diverse Verschwörungstheoretiker (was ja gerade zuletzt mit dem Sturm u.a. der Reichsbürger auf unser Parlament deutlich zu sehen war)
Jan Rössle von der Linken kritisierte den Krieg im Jemen, unterstützt von Saudi-Arabien, USA und anderen Staaten, die aktuell grösste humanitäre Katastrophe auf der Welt: Jan Rössle, sprach für die Linksjugend ['solid] Pforzheim/Enzkreis bei der Veranstaltung des DGB, bzw. der IGM Pforzheim zum Antikriegstag über die katastrophale Situation im Jemen, verursacht auch durch die Politik der USA, Saudi-Arabien u.a. beteiligter Staaten.

Jonathan Trapp, Gewerkschaftssekretär, sagte, dass er froh sein kann ,das er als privligierter Weisser hier in unserer freiheitlichen und sozialen Demokratie und nicht in den USA leben muss...Weitere Redner kamen u.a. von den Grünen, SPD/Jusos und den Gewerkschaften, auch sie forderten ein Umdenken u.a. in der Rüstungspolitik.

v.l.: Franz Herkens, Jonathan Trapp (Foto: © R. Neff)

Unten: Die Teilnehmer vor dem Gedenkstein für die ermordeten Menschen

im Rahmen der T 4 Aktion (Euhthanasieverbrechen)
 

 

--------------------------------------------------------------------------------

Aktion von Tierschutzgruppen in Birkenfeld vor der Zentrale von Fleischmüller




 

Am frühen Morgen des 22. August 2020 um 3:00 Uhr  begann vor der Firmenzentrale von Fleischmüller in Birkenfeld eine Aktion von

Tierschützern gegen die massenhafte Tötung von Nutztieren. Initiert wurde die Aktion vor allem von der neuen Aktionsplattform  Birkenfeld Cow Save. Wie uns der Sprecher der Initiative, Bruce Jung, in einem Interview vor Ort mitteilte, will man auf die Problematik der Nutztierschlachtung in grossen Schlachthöfen aufmerksam machen. Das wäre nun schon die zweite Aktion der Ini gegen Fleischmüller, der ja auch in der Coronapandemie mit hohen Zahlen infizierter Mitarbeiter , meist mit Werkverträgen, eher negative Schlagzeilen machte. (2015 hatte es schon einmal eine Aktion von Tierschützern vor der Firmenzentrale gegeben) Rund dreissig Aktiv.l.vitenInnen hatten sich im Industriegebiet beim Schlachthof versammelt, bei strömenden Regen, aber angenehmen Temperaturen.

Viele hatten Schilder dabei auf denen gegen die massenhafte Tötung von Schlachttieren protestiert wurde, vor den Demonstranten lagen Blumen als stiller Protest. Man wollte hier auch den Viehtransporten ein stilles Geleit geben, auf dem Weg zur Schlachtung.

Beobachtet wurde die Aktion von Mitarbeitern eines Securityservice gegenüber, auch die Polizei war mit  mehreren Beamten im Einsatz vor Ort. Man wolle nun diese Aktion weiterführen, teilte uns Bruce Jung noch abschliessend mit..




 

Foto oben: Aktivisten demonstrieren gegenüber der Firmenzentrale von

Fleischmüller in Birkenfeld




 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Überzeugende Kundgebung gegen neuen weissen Rassismus in Karlsruhe

Fast 500  Menschen aus dem antifaschistischen Spektrum , darunter die Partei, Omas gegen Rechts sowie Grüne Jugend und Linke demonstrierten am Samstag, den 27. Juni 2020 weitgehend friedlich gegen eine Kundgebung eines auch lokal bekannten Rechtsextremen aus Pforzheim auf dem Stephanplatz in Karlsruhe.

Die vom NPD-Aktivisten Jonathan Stumpf angemeldete Kundgebung lief unter dem eher zynisch klingenden Namen „All Lives Matter“, rund 30 Aktivisten aus der ehemaligen Kargida-Pegida-Reichsbürgerszene  oder auch Personen aus dem Umfeld  des Freundeskreis Ein Herz für Deutschland  aus Pforzheim nahmen daran teil.

Mit der Kundgebung reagierten die Demonstranten um Stumpf auf die „Black Lives Matter“-Proteste infolge des Todes des  Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis. Auch in Karlsruhe hatten unter dem Motto „Black Lives Matter“ vor kurzem rund 4.500 Menschen,  gegen Rassismus und Diskriminierung demonstriert.

Der wegen der Jagd auf einen farbigen minderjährigen Jugendlichen vor Jahren in Pforzheim zu einer Bewährungsstrafe verurteilte  Stumpf bezeichnet das „Black-Lives-Matter-Narrativ“ als „verlogen“, auch die Idee, dass die USA ein Problem mit strukturellem Rassismus  haben, bezeichnete er als „abstrus“. Er ist Gründer der „White Ethno Science,“ die sich für eine rein  weisse Gesellschaft stark machen will.. Stumpf war mal 2019 Spitzenkandidat der NPD Mannheim für den Stadtrat gewesen, früher auch als Anführer des sogenannten Heidnischen Sturms in Pforzheim eine bekannte lokale Grösse im rechtsextrem orientierten Spektrum.

Unter dem  Pseudonym Johannes Scharf veröffentlicht  der gebürtige US-Bürger Stumpf , der auch Wehrdienst in der US-Army geleistet hat, Artikel in diversen  rechten Medien . Nach verschiedenen Redebeiträgen der Gegendemo,   wo u.a. aufgefordert wurde, etwas gegen den Alltagsrassismus zu unternehmen und wobei auch Ali,  (Foto unten) , ein farbiger Karlsruher Bürger, sich gegen Rassismus aussprach, ging man rechtzeitig zum Beginn der rechten Demo zu Parolen und Gesängen über um auch die Kundgebung der Rechten zu stören. Vor dem "eher kläglichen Häuflein," darunter auch Anhänger der Identitären Bewegung tigerte das glatzköpfige Stumpf mit einem Megafon hin und her, ohne die lautstarken Gegendemonstranten eines Blickes zu würdigen, es waren auch wohl einfach zu viele. Lautstark wurde auch das allseits beliebte Anti-Nazilied-Lied der „Ärzte“ mit dem Refrain „Arschloch“ gespielt  Bis auf ein kurzes Scharmützel zwischen einem Reichsbürger und Gegendemonstranten verlief die Demo relativ auch für die Polizei friedlich.

                                                                                     "Die Partei hat immer recht?"




 

Anna prangert Rassismus und Faschismus an..




 

Auch die grüne Jugend  demonstrierte gegen den Rassismus




 

Pforzheimer Nazikader auf dem Weg zur Demo..



 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Stuttgart im Ausnahmezustand

Randale am Nesebach - ein Kommentar:




 

In einer Gewaltnacht bislang  unbekannten Ausmasses wurde die Innenstadt von Stuttgart in der Nacht zum 21.06. 20 stark betroffen. An die 500  Randalierer hatten sich  nach Polizeiangaben nach einer Drogenkontrolle in einem Einzelfall mit dem Betroffenen solidarisiert und zogen plündernd und zerstörend durch die City . Dabei wurden offenbar an dei 40 Geschäfte beschädigt, teilweise geplündert , es gab auch 19 verletzte Polizeibeamte, was  zu verurteilen sit. . Die Polizei war mit rund 200 Kräften im Einsatz offenbar  zuwenig, um die Randale aufzulösen. Es gibt lieder immem mehr Angriffe auf Polizeibeamte und auch Rettungskräfte, das sind keine Lapalien sondern Straftaten..

Später gab es Vorwürfe und Hinweise auf die mutmasslichen Verursacher aus der Stuttgarter Event-und Partyszene,  Insider meinen nun aber , dass wäre zu kurz gegriffen, da hatte sich durch die Corona-Pandemie, den Logdown und auch Alkoholexzesse Dampf im Kessel gebildet, der durch einen eher nichtigen Anlaß sich Luft verschafft habe, die Sache sei explodiert.  Vielleicht sollte man nach gründlichem Nachdenken mal die Ursachen genau analysieren, viele sind auch perspektivlos wird nun gemutmassst, es sollte auch mehr  Geld für Jugendarbeit und Häuser zur Verfügung stehen. Stuttgart ist doch eine eher friedliche Stadt, auch Fussballevents gab es früher ohne irgendwelche Randale, die aktuelle Situation ist aber auch für jüngere Menschen mit  und ohne Migrationshintergrund eher unbefriedigend, was aber nicht  die Randale gutheissen darf..  Im Schloßgarten trat im vollen Biergarten am Sonntagmittag übrigens eine Alleinunterhalter mit alten Rock´n roll Hits auf, auf dem Rasen dahinter sassen die eher  unkonventionellen Jugendlichen ,die sich mit mitgebrachten Bierflaschen den Nachmittag friedlich  "verschönerten"..Auswärtige hatten einige Probleme die Grünfläche vom Bahnhof zu erreichen, die Großbaustelle von Stuttgart 21 verdeckt den schönen Rest-Park von vorn gesehen ziemlich drastisch..Nun werden Stimmen laut, die Täter hart zu bestrafen, das ist aber Sache der Justiz..




 

Fotos oben: Beschädigte Ladengeschäfte in der Königstrasse




 

Kein schöner Anblick auch für die Passanten




 




 

Friedliches Sit down im Schlossgarten..




 




 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Kundgebung der Linken gegen Fleischwerk Müller am 12. Juni 2020 in Pforzheim




 

Zu dem im Zuge der Corona-Krise ins Rampenlicht gerückten Fleischwerkskandal forderte DIE LINKE Pforzheim auf Ihrer Kundgebung am Freitag auf dem Leopoldplatz auch im Hinblick auf die Zustände bei Müller-Fleisch das sofortige Verbot von Werkverträgen und Subunternehmertum, menschenwürdige Unterkünfte für die Beschäftigten und einen brancheneinheitlichen Mindestlohn von 13 Euro für alle im Fleischwerk Beschäftigten.

Der Karlsruher Bundestagsabgeordnete der LINKEN Michel Brandt, der auch auf der Kundgebung sprach ergänzt: „Es kann nicht sein, dass in den Schlachthöfen ein gnadenloser Preiskampf auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass freiwillige Selbstverpflichtungen seitens der Unternehmen nichts bringen. Die staatlichen Kontrollbehörden müssen sofort konsequent handeln, denn der Arbeits- und Gesundheitsschutz für die Beschäftigten sowie das Tierwohl darf nicht alleine den Unternehmen überlassen werden!“

Peter Pfeiffelmann, Vorstandsmitglied der LINKEN Pforzheim/Enzkreis fügt hinzu: „Es ist untragbar, dass Kommunen wie Pforzheim anstelle des Unternehmens Müller-Fleisch für die Kosten der Quarantäneunterbringung aufkommen müssen.“

Red. Zusatz/Kommentar:

Auch Elwis Capece, Sekretär der Gewerkschaft NGG, selbst ein Kind von "Gastarbeitern," kritisierte hier die Zustände/Arbeitsbedingungen  in der Fleischwerkindustrie, hier auch speziell bei Fleisch Müller, wo die Leiharbeiter offenbar  bis zu 260 Stunden arbeiten müssten. Die NGG hatte in dieser Sache Strafanzeige gestellt, u.a. wegen Unterlaufung des Mindestlohnes. Der auch für Müller zuständige CDU-Minister Peter Hauk hatte bei einem wohl eher als PR-Termin zu sehenden Besuch bei Fleischmüller der Inhabern freundschaftlich „auf die Schulter“ geklopft, in Leserbriefen auch in der Lokalpresse wurde eine Allianz auch mit bekannten CDU-Politikern vermutet, letzterer steht in einem Link sogar auf der Facebookseite eines Geschäftsführers der in den Fall involvierten Zeitarbeitsfirmen..Dre Geselschaft wurde "latenter Rassismus" attestiert, auch gegenüber neuen Gastarbeitern..

Elwis Capece sieht hier auch Lobbyisten aktiv verwickelt, darunter auch die Fleischindustrie , die Bauernverbände, Sub-Sub-Unternehmer sowie auch offenbar die Abnehmer der Produkte, hier u.a. Discounter wie Aldi, Edeka, Lidl.. Angeblich fielen  Kosten i.H. von 15.000 Euro/Tag  für die Stadt Pforzheim an - bei der Unterbringung der infizierten Beschäftigten?




 




 

Am Mikrofon Elwis Capece - engagiert für die Rechte der

Beschäftigten in der Fleischwerkindustrie ...




 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Demonstration wegen Hungerstreik im Abschiebegefängnis in Pforzheim

Fotos oben: Demonstranten vor dem EIngang zum Abschiebegefängnis in Pforzheim




 

Vor dem fast leerstehenden Abschiebegefängnis in Pforzheim demonstrierten am 13. Juni 2020 rund 30 Angehörige verschiedener politischer und humanistischer und sozialer Gruppen. Hintergrund ist ein seit vier Tagen andauernder Hungerstreik der beiden eingesperrten Insassen, die abgeschoben werden sollen , einer davon lebte seit fast 30 Jahren in Deutschland.


Ein Redner von Forum , Christian Schmidt, Asyl kritisierte bei seiner Rede heftig die Umstände der Inhaftierung der beiden Männer, so wurden Ihnen offenbar die Handys abgenommen, um einen Kontakt mit der Außenwelt zu verhindern ,auch die ärztliche Betreuung sei nicht voll gewährleistet. Eine Petition in Stuttgart beim Landtag liege dort unbeantwortet seit gut einem Jahr, trotz der doch grün dominierten -Landesregierung in Stuttgart..Er forderte die sofortige Freilassung der Inhaftierten, das Gefängnis ist seit Anfang April „leer geräumt" worden ,wegen der Corona-Pandemie, da es keine Flüge gab, ins Ausland, wurden die Insassen freigelassen. Nun wurden zwei Männer aus Hessen hierher gebracht, sitzen hier isoliert fast ganz allein in dem grossen Gebäude..Auch ein Flüchtling Osa Rex, kam zu Wort, auch er kritisierte die Umstände der Inhaftierung, die doch den Steuerzahler „viel Geld" Kosten würde, forderte ebenfalls die Freilassung der Häftlingen. Auf der Erbprinzenstrasse wurde ein grosses Banner ausgelegt, einige Passanten liefen allerdings ohne Rücksicht dabei darüber, die Anwohner wurden informiert und aufgefordert, falls man „Schreie aus der Anstalt hören würde," das zu melden.. Die Kundgebung verlief ansonsten ohne Probleme.



 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Demo gegen Rassismus und Polizeigewalt auch in Karlsruhe

Teilnehmeranzahl übertrifft alle Erwartungen - auch Kritik an Sicherheitsabstand geäußert..




 

"Auch schwarze Leben zählen.."




 

Fotos von der Kundgebung in Karlsruhe..




 

In vielen deutschen Städten wurde wie auch im Ausland am 6. Juni 2020 gegen Polizeigewalt und Rassismus demonstriert. Rund 1500

Teilnehmer versammelten sich unter Coronauflagen auf dem Friedrichplatz in Karlsruhe, darunter auch aktuelle und ehemalige Bürger

der Goldstadt Pforzheim, auf dem Schloßplatz waren es sogar an die 3000 Demonstranten. Auf Plakaten wurden Parolen gegen Rassismus

und Black Live Matter verkündet.

Acht Minuten und 46 Sekunden dauerte der Todeskampf des Afroamerikaners George Floyd. So lange schwiegen die Demonstranten bei der
"Silent  Demo" in vielen deutschen Städten - wie auch in Karlsruhe . RednerInnen  kritisierten  Rassismus auch bei uns, riefen zu

Frieden und Zusammenhalt auf,  ein zugewanderter hier aufgewachsener Unternehmensberater kritisierte,  dass ein  Polizist George

Floyd getötet hat, andere Polizisten und auch Passanten hatten tatenlos dem Verbrechen an George Floyd , einem schwarzen

Familienvater, zugesehen. Auch Migranten sollten sich bei uns öffnen, sich in die  Gesellschaft besser integrieren.
Auf Auffforderung  knieten die Teilnehmer hin, viele ballten die Faust wie einst symbolisch in der Black Panther Bewegung in den

USA.
Rassistische Gewalt sei kein amerika-spezifisches Problem, sondern auch in Deutschland Realität. Aus diesem Grund wollten die

Veranstalter unter dem Motto "#wirsindKA - Nein zu Rassismus!" in Karlsruhe ein deutliches Zeichen setzen. Denn auch bei uns würden

farbige Menschen oft in der Öffentlichkeit diskrimiert, die Antidiskrimierungstelle des Bundes verzeichnet seit 2006 rund 28.000

Fälle dazu. "Rassismus ist auch in Deutschland aktiv", sagte die Veranstalterin der Kundgebung Nadia Aisamah.

Die anwesende Polizei hielt sich bei der friedlichen Kundgebung  zurück, es gab mehrere Aufforderungen der Veranstalter, doch  Abstand zu halten..
Als Kulturprogramm gab es furiose Trommlerdarbietungen und einen Rapsänger, mit der Option  zum
Mitklatschen .

Der öffentliche Protest wurde von "Netzwerk gegen Rassismus", "Simama - steh auf e.V", "Empowerment Ka" und "Afrika Union"

organisiert.




 

Weitere Fotos von der Kundgebung am 6. Juni 2020:




 




 




 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

LKA durchsucht Wohnungen in Baden-Württemberg und Hessen Reichsbürger: Razzien in Ortenau und Raum Freiburg




 

Polizeibeamte durchsuchen seit Mittwochfrüh Wohnungen von mutmaßlichen "Reichsbürgern" in mehreren Bundesländern.

Im Fokus sind auch Wohnungen in der Ortenau und im Raum Freiburg.

In Baden-Württemberg und Hessen werden 25 Häuser und Wohnungen durchsucht. Wie das Landeskriminalamt und die

Staatsanwaltschaften Stuttgart und Karlsruhe mitteilen, hat die Aktion gegen die Reichsbürgerszene am Mittwoch um

6 Uhr begonnen. Durchsuchungen finden im Zuständigkeitsbereich der Polizeipräsidien Freiburg, Karlsruhe, Konstanz,

Mannheim, Offenburg, Pforzheim, Reutlingen und Ulm statt. Auch ein Spezialeinsatzkommando sei im Einsatz.
Führungsmitglieder unter den Beschuldigten

31 Personen wird vorgeworfen, Reisepässe und Führerscheine gefälscht zu haben, außerdem Urkunden zur

Staatsangehörigkeit. Zudem sollen Faxnachrichten an Behörden verschickt worden sein, in denen der Staat verleugnet

wird. Ziel der Ermittler sind leitende Mitglieder der Organisationen "Republik Baden" und "Freier Volksstaat

Württemberg". Die Dachorganisation ist der "Staatenbund Deutsches Reich".

"Reichsbürger" lehnen den deutschen Staat in seiner bestehenden Form ab und erkennen Behörden und deren

Entscheidungen nicht an. Einige der bundesweit rund 19.000 "Reichsbürger" stuft der Verfassungsschutz als

rechtsextremistisch ein.
LKA durchsucht Wohnungen in Baden-Württemberg und Hessen Reichsbürger: Razzien in Ortenau und Raum Freiburg

Polizeibeamte durchsuchen seit Mittwochfrüh Wohnungen von mutmaßlichen "Reichsbürgern" in mehreren Bundesländern.

Im Fokus sind auch Wohnungen in der Ortenau und im Raum Freiburg.

In Baden-Württemberg und Hessen werden 25 Häuser und Wohnungen durchsucht. Wie das Landeskriminalamt und die

Staatsanwaltschaften Stuttgart und Karlsruhe mitteilen, hat die Aktion gegen die Reichsbürgerszene am Mittwoch um

6 Uhr begonnen. Durchsuchungen finden im Zuständigkeitsbereich der Polizeipräsidien Freiburg, Karlsruhe, Konstanz,

Mannheim, Offenburg, Pforzheim, Reutlingen und Ulm statt. Auch ein Spezialeinsatzkommando sei im Einsatz.
Führungsmitglieder unter den Beschuldigten

31 Personen wird vorgeworfen, Reisepässe und Führerscheine gefälscht zu haben, außerdem Urkunden zur

Staatsangehörigkeit. Zudem sollen Faxnachrichten an Behörden verschickt worden sein, in denen der Staat verleugnet

wird. Ziel der Ermittler sind leitende Mitglieder der Organisationen "Republik Baden" und "Freier Volksstaat

Württemberg". Die Dachorganisation ist der "Staatenbund Deutsches Reich".

"Reichsbürger" lehnen den deutschen Staat in seiner bestehenden Form ab und erkennen Behörden und deren

Entscheidungen nicht an. Einige der bundesweit rund 19.000 "Reichsbürger" stuft der Verfassungsschutz als

rechtsextremistisch ein.
Quelle u.a. SWR

------------------------------------------------------------------------------

Red. Zusatz:

Auch in einem historischen Lokal in einem idyllischen Pforzheimer Stadtteil sollen sich früher sogenannte

Germaniten,  die ähnlichen  Ideen  verbreiten,  an, in einem Stammtisch regelmässig vor Jahren
noch getroffen haben, (wir berichteten), der Treff wurde inzwischen offenbar aufgegeben..




 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

"Guerillamarketing-Aktion "  eines Gartenbaubetriebes vor Amazon NL in Pforzheim..

David gegen Goliath?!


Schwäbischer Garten- und Landschaftsbauer will Personal bei Amazon abwerben

In der heutigen Zeit ist es wichtig, auch mal Danke sagen zu können. Benedikt Schradi, Geschäftsführer der Rutesheimer „Schradi Garten- und Landschaftsbau GmbH“, macht das auf seine Art – aber nicht ohne Hintergedanken. Dazu verschenkte er jetzt Hunderte Pflanzen an Mitarbeiter des Amazon-Logistikzentrums in Pforzheim, als diese von der Frühschicht kommend nach Hause fahren wollten.

„Seit mehr als zwei Jahren versuchen wir, neue Mitarbeiter für unser Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen zu gewinnen – bislang ohne Erfolg“, so Benedikt Schradi. Der schwäbische Unternehmer hat schon alles probiert – von der klassischen Stellenanzeige in den Tageszeitungen der Region bis hin zu Werbung auf Facebook und Instagram. „Wir könnten, verstärkt durch die hohe Nachfrage aufgrund der aktuellen Corona-Situation, sofort zehn neue Mitarbeiter einstellen – Arbeit ist da!“

Schradi’s letzte Hoffnung ruht nun auf der Aktion vor Amazon. Immerhin arbeiten dort mehr als tausend Kollegen im Großlager. Mit seiner Pflanzenverteilung will er erstmal für den neuen Job im „Grünen“ werben: „Viele denken, es geht bei uns nur um das Einpflanzen von Blumen. Aber das ist weit gefehlt. Wir suchen Gärtner der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau. Neben dem Bau von Gärten gehören auch der Bau größerer Anlagen, die Errichtung eines Weinkellers oder der Einbau eines Edelstahl-Schwimmbeckens dazu. Vielleicht findet sich in Pforzheim jemand, der für mehr Lohn, bezahlte Fahrzeiten und Arbeiten inmitten Mutter Natur lieber zu uns kommt.“

Schradi ist nicht der einzige GALA-Bauer in Deutschland, der Probleme hat Mitarbeiter zu finden. „Aber wenn man nichts dagegen tut, wird sich an der Situation nichts ändern. Wir freuen uns auf jeden Interessenten, auch motivierte Quereinsteiger sind herzlich willkommen, diese bilden wir entsprechend weiter“, so Schradi abschließend.

Weitere Infos: www.schradi-gartenbau.de




 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Coronademo in Pforzheim wird immer bedrohlicher - fast schon Pegidastimmung"..




 

Neonazis auf Hygienedemo nehmen zu..

1. Foto unten: Redner der Hygiendemo vor dem Stadtlabor

2. Foto: Rechtsextreme im Hintergrund vor friedlichen Demonstranten




 

Ansicht der Demo am Anfang von oben..




 

Der Führer des rechtsextremen FHD Silvio C.  ohne seine "Gesellen..."

 

Kommentar:




 

Rund 250  Teilnehmer,  haben am Samstag, den 16. Mai inzwischen zum viertenmal  auf dem Pforzheimer Marktplatz u.a. gegen  Beschränkungen in der Corona-Krise demonstriert.

Nachdem sich auch Dr. Bernd Grimmer, Stadtrat der rechtspopulistischen AfD für die Demo eingesetzt hat,  trugen viele Teilnehmer  keine Masken, einen verpflichtenden Mund-Nasen-Schutz hatte das Ordnungsamt am Freitag aufgehoben. Mit selbstgemalten Schildern wurde u.a. gegen den  Impfzwang und die  sich gerade lockernden, notwendigen Freiheitseinschränkungen in der Coronakrise demonstriert.

Die Nieferner Mitinitiatorin der Kundgebung Susanne Heel kritisierte , die Infektionskrankheit Corona werde  nur auf Grund ihrer Ausbreitungsgeschwindigkeit beurteilt  , (angeblich) sei der Schaden grösser als der Nutzen.?  („Man habe im übrigen auch keine Probleme mit rechten oder linken Demonstranten.“).

Ute Bauer vom Naturheilverein Mühlacker gab Empfehlungen für eine gesunde Lebensweise, Bewegung und Gewürze (gegen Corona?)  kritisierte auch die Pharmaindustrie , so sei das Naturmittel Beinwell "verboten" worden ,damit habe man früher die "Knochen" reparieren können.. Obwohl es in der Volksmedizin für viele Jahrhunderte verwendet wurde, verboten Regierungsbehörden rund um den Globus die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln , die Beinwell enthalten und rieten ab 2001 von internen Anwendungen ab. Studien haben festgestellt, dass es Pyrrolizidinalkaloide enthält, die für die Leber toxisch sind. (Quelle: Wikipedia)   Mit der  Melodie von „Auf der schwäbschen Eisenbahn“ sang dann  Monika Schreyer „Unser tolles Grundgesetz, wie oft ist es jetzt verletzt worden"..

Ein weiterer Redner forderte die Presse auf,  „fair zu berichten", das beantwortete der nun eingesungene Marktplatz-Chor mit „Lügenpresse“, Lügenpresse“..

Auch die Bezeichnung der Teilnehmer  „Querulanten zu sein,“ quittierten einige Teilnehmer mit dem lautstarken Ruf „Lügenpresse“. Auch Katja Mast, Abgeordnete der SPD, bekam ihr „Fett ab“, sie habe der neuen Bewegung vorgeworfen die Gesellschaft zu spalten ,dieser Vorwurf wurde nun unter Buhrufen der Menge beantwortet.

.Ein Pressefotograf wurde von einem  großen und kräftigen, nicht mehr ganz jugendlichen Teilnehmer in hellbrauner Bekleidung,  ohne Grund angeraunt, „keine Einzelbilder zu machen“. Für den Fotografen ein Deja Vu –Erlebnis, denn bereits 2002 hatte der aggressive Rechtsextreme nach einer Verhandlung gegen den ehemaligen DGB-Chef von Pforzheim Jürgen Schroth vor dem Amtsgericht Pforzheim versucht, dem gleichen Fotografen seine Kamera zu entreißen , was durch das Eingreifen von Beamten der  Bereitschaftspolizei misslang. Auch ein bekannter evangelischer Pforzheimer Pfarrer und Prozessbeobachter soll  damals  ebenfalls mit den Worten „Pisser“ angepöbelt worden sein.. Damals schaltete sich auch der inzwischen verstorbene Fraktionschef der rechtsextremen Partei Die Republikaner (REP)  Leo Thenn  als „graue Eminenz“ in den Vorfall ein, die REP`s  hatten  damals ähnlich wie die AfD heute, 6 Sitze im Stadtrat . Der Mann war in Begleitung eines ebenfalls  der rechtsextremen Szene zugehörigen Mannes , der mal früher bei Kargida-Demos in Karlsruhe beteiligt war und auch sich u.a. in der identitären Bewegung  tummeln würde. Bei einer Demo des rechtsextremen Frauenbündnis Kandel  2018 trat  der ehemalige Krankenpfleger aus Pforzheim nach Darstellung des Kommunalinfo Mannheim (KIM) als „Polizeibeamter auf: O-Ton des KIM wie folgt:

„Ein vermeintlicher „Polizeibeamter“ verlangte von einem KIM-Reporter dessen Presseausweis sehen zu wollen. Als dieser den „Beamten“ nach dessen Dienstausweis fragte, musste dieser passen. Die hinzugerufenen Polizeibeamte nahmen sich der Sache an. Der polizeiliche Staatsschutz soll inzwischen  gegen diese Person ermitteln, die sich fälschlicherweise als Polizeibeamter ausgab und damit versuchte die Pressearbeit zu behindern. Weiterhin war er bereits 2016 in eine Schlägerei nach einer rassistischen Demonstration von „Pegida Karlsruhe“ verwickelt (die BNN berichtete) .Auch auf der Empore des Modehauses C&A hielt sich ein weiterer bekannter Rechtsextremer auf,  der Anführer des rechtsextremen Freundeskreises Ein Herz für Deutschland (FHD) auf, Initiator der alljährlichen Fackelmahnwache auf dem Wartberg,  der aufmerksam die Szene beobachtete, in Blickkontakt zu den beiden Rechtsextremen?

Inzwischen warnt auch der Verfassungsschutz  vor dem Versuch, dass Rechtsextreme die neue Bewegung übernehmen könnten ,  um sich an die Spitze setzen, es wird hier von „Entgrenzung“ gesprochen, also keinen Ausschluß nach politischer Zugehörigkeit.. So spricht auch ein Parteigänger der rechten Szene und Teilnehmer an der lokalen Hygienedemo in einem Pforzheimer Lokalblatt vom „Volkszorn“, der sich hier manifestiert...? Interessant ist auch, dass der  AfD-Pressesprecher  im Landtag und  zugleich ehemalige Pressesprecher der Pegida im Osten,  Thomas Hartung, sich in Leserbriefen im Pforzheimer Kurier äussert, wer gab hier zuvor die “Steilvorlage?“

Es scheint sich hier etwas zusammenzubrauen, was auch unserer Stadtoberen trotz weiterer Zugeständnisse an die Demoveranstalter, wie kein Maskenzwang, nicht unterschätzen sollten, vs. „Biedermann und die Brandstifter..“

(Die Anwesenheit von diversen auch  lokal agierenden Rechtsextremen wurde später vom Veranstalter Michael S.  in der Tagespresse bestritten, bei einem Telefonat sagte er uns mal, " die kenne ich nicht",  Frage nur: "wenn er Sie nicht kennt , warum bestreitet er dann deren Anwesenheit - ist ihm das etwa egal? "



 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Neue Chance für legales Graffiti in Pforzheim?




 

Bislang war öffentliches Graffiti in Pforzheim eher ein künstlerisches Stiefkind , eher verpönt oder bekämpft, nun soll es offenbar legale Möglichkeiten für kreative Sprayer geben, geht es nach dem Stadtrat Andreas Sarow, der selbst ja auch selbst mit nicht ganz unumstrittnene  Aktionen im Stadtbild (Schwarzes Haus, Vogelkäfig, usw.) "aufgefallen" ist. Bleibt zu hoffen, das diese Absicht auch sich im Stadtrat verwirklichen lässt..

In Karlsruhe z.B. gibt es eit langem öffentliche Flächen für Sprayer, so in der Albanlage nahe dem "Kühlen Krug,"  wo Unterführungen

als  freie Flächen zur Verfügung stehen ,wo kreative Tags  zu bewundern sind..

Näheres auch unter: https://bnn.de/magazin/top-ten/top-ten-die-zehn-schoensten-graffiti-waende-in-karlsruhe



 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Kundgebung zum 8. Mai 1945 in Pforzheim mit rund 50  Teilnehmern verlief ohne Probleme...




 

Rund 50 Menschen aus unterschiedlichen meist linken Gruppierungen haben sich am 8. Mai 2020, 75. Jahrestag des Kriegsendes vor dem Bezirksamtsturm, ehemalige Gestapo-Außenstelle,  in Pforzheim an der Gedächntnisstele getroffen, alle mit Mundschutz und aufgeklebten Abstand. . Rüdiger Jungkind von der IgR verlass eine Rede zum Kriegsende:

75 Jahre Kriegsende und Befreiung am 08.05.2020:

Am 08.05.2020 jährt sich der Tag des Endes des 2. Weltkriegs in Europa, gleichzeitig Tag der Befreiung von Nationalsozialismus und Faschismus, zum 75sten Mal. Wir möchten an diesem Tag die Ereignisse der letzten Kriegstage in Pforzheim, aber auch die Bedeutung dieses Datums für uns und unsere Stadt in der heutigen Zeit und für die Zukunft in den Blick nehmen. 75 Jahre danach ist die Welt nicht friedlich geworden, nein, wieder erstarkte rechtsextreme Strömungen haben am Beginn der 2020er Jahre in Deutschland, Europa und weltweit einen wachsenden rechten Terror hervorgebracht - in einem Ausmaß, das sich die Generation von 1945 nicht vorstellen konnte, nachdem sie die Bürde der Nazizeit, des Faschismus und des Militarismus durch die vereinten Anstrengungen von Alliierten und antifaschistischem Widerstand gerade erst losgeworden war. Militaristische Zumutungen wie das 2%-Aufrüstungsziel der Nato und das riskante US-Manöver "Defender 2020", vor dem uns die Corona-Krise offenbar gerade noch bewahrt hat, erfordern unsere Wachsamkeit. Aber auch die ständig weitergehende Abschottung und Militarisierung der EU mit einer intensivierten französisch-deutschen Kooperation in der Rüstungspolitik - u. a. das gemeinsame Projekt des Kampfflugzeug-Systems FCAS - mahnen uns, diese Entwicklungen aus der vom 8. Mai 1945 herrührenden Verpflichtung zum Frieden heraus zu benennen und dagegen aufzustehen. Insbesondere die Durchsetzung des Appells von UN-Generalsekretär Guterres zu einem sofortigen weltweiten Waffenstillstand ist schon jetzt die Forderung der Stunde. Der 8. Mai 1945 war ein Tag der Befreiung, im Schwur von Buchenwald verschworen sich damals Opfer und Gegner des Nazismus zum Aufbau einer Welt des Friedens und der Freiheit. 75 Jahre später, am 8. Mai 2020 befinden wir uns mit der Corona-Krise unerwartet in einer Situation, die der am 8. Mai 1945 insofern gleicht, dass es angesichts der weltweiten Verwerfungen kein Weiter So geben kann, sondern ein Neuaufbruch ansteht, so unklar umrissen er noch sein mag. Ahnungsvoll gewiss zeichnet sich ab: Die Zeit nach Corona muss ein Zeitalter der Solidarität sein. In diesem Zusammenhang müssen wir den 8. Mai in den Blick nehmen. Solidarität, Armutsbekämpfung, Empathie mit Geflüchteten, Vernetzung von Politik und Grassroot-Initiativen zum Frieden mit der Schöpfung, zu internationaler Gerechtigkeit, zu Abrüstung und gerechten Wirtschaftsstrukturen - all das muss von jetzt an mehr und mehr Hand in Hand gehen.Wir möchten uns an diesem Tag dem Appell der hochbetagten Auschwitzüberlebenden und uner-müdlichen Kämpferin gegen den Faschismus Esther Bejarano anschließen, den 8. Mai so wie bei vielen unserer Nachbarn auch im bundesdeutschen Kalender zu einem Feiertag zu machen.In welcher Form auch immer wir eine Aktion zum 8. Mai durchführen werden, unser Anliegen, breite Öffentlichkeit zu schaffen für die Bedeutung dieses Jahrestags ist wichtig




 

Weiter ging es mit Christof Grosse (Pax Christie/IgR)., hier seine kurze Rede:




 

Ich möchte Namen von Menschen verlesen, die vor und nach dem Krieg an der Stelle,wo jetzt die Stele steht,so zusagen täglich vorbeigekommen sind, und mit den Namen die Orte, wo sie jeweils den 8. Mai 1945 als Befreiung erlebt haben. Ich erinnere an Käthe Schulz, Tochter des jüdischen städtischen Pforzheimer Schreibers Hellmuth Wolff. Sie erlebt die Befreiung durch die Rote Armee, zwangsverpflichtet in einer AEG-Fabrik in Tschechien, macht sich danach auf die Suche nach ihrem 1940 nach Gurs deportierten Vater, und kehrt erst 1946 mit ihm zusammen ins zerstörte Pforzheim zurück. Fritz Erler, am Ende der Weimarer Republik Aktivist der Sozialistischen Arbeiterjugend in Berlin, späterer Pforzheimer Bürger, 1949-1967 SPD-Bundestagsabgeord-neter, 1963-1967 SPD-Fraktionsvorsitzender und Oppositionsführer im Bundestag, erlebt das Kriegsende im Versteck in Süddeutschland nach seiner Flucht von einem der Todesmärsche, der ihn noch zum KZ Dachau hätte bringen sollen. August Weik ("Betten-Weik"), Gewerkschafter und SPD-Stadtverordneter, erlebt den 8. Mai 1945 im Gefangenenlager in Proseznic, Tschechien, nach seiner Verschleppung ins KZ Dachau ("Aktion Gitter" im Zusammenhang mit dem 20. Juli 1944), und nachdem er noch mit 57 Jahren Ende 1944 zur Wehrmacht eingezogen worden war.Karl Schroth, vor dem Krieg SAP-, später SPD-Mitglied, Widerstandskämpfer, langjähriger Pforzheimer Stadtrat, 1941 zur Wehrmacht eingezogen, war 1944 in Italien in Kriegsgefangenschaft geraten und erlebt den Tag der Befreiung in einem französischen Arbeitslager in Algerien. Ignatz Bubis, in den 1950er Jahren Pforzheimer Bürger,1992-1999 Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland, erlebt die Befreiung in Lodz, Polen.Die Kaplane Kurt Habich und Emil Kiesel, Nazigegner an der St. Franziskuskirche, erleben den 8. Mai 1945 bei ihrer Rückkehr aus dem am 29.04.45 befreiten KZ Dachau, wo sie über Jahre im sog. Priesterblock gefangen gehalten worden waren. Die große Gruppe der 1944 nach Pforzheim verschleppten französischen Zwangsarbeiter aus La Bresse war von der in Pforzheim einmarschierenden französischen Armee schon Ende April befreit worden und begrüßt den 8. Mai 1945 als Voraussetzung für die Möglichkeit der Heimkehr in die Vogesen................




 




 

Ein Sprecher des Antifaschistischen Arbeissskreises Pforzheim wies auf die Bedeutung des 8. Mai auch für die auf der Stele abgebildeten Menschen hin als Verfolgte des NS-Systems . Er kritisierte, dass nach 1945 weiterhin nach NSDAP, Republikanern nun die rechtsgerichtete AfD eine Gefahr für die Demokratie darstellen würde. Auch der in Pforzheim mit seiner alljährlichen  Fackelmahnwache zum 23.2. wurde angesprochen und kritisiert. Es gebe nun auch durch die Hygienedemos auch bei uns auf dem Marktplatz einen Schulterschluß mit Reichsbürgern, Rechtsextremen, Anthroposophen , Verschwörungstheoretikern u.a. Aktivisten in einer Art „Querfront“ (von links bis rechts.)

Im 2. Weltkrieg seien bis zu 65.000.000 Menschen umgekommen ,davon 6 Millionen Juden und andere Gruppen sowie 27.000.000 Sowjetbürger.  Deshalb ist es wichtig weiter wachsam zu sein. Und es gibt „kein Vergeben –kein Vergessen!“

Anschliessend legten Teilnehmer der Kundgebung noch an der Gedächtnisstelle Blumen nieder.

v.l.: Rüdiger Jungkind und Christof Grosse (iGR), ganz aussen werden Blumen zur Erinnerung an NS-Verfolgte  niedergelegt




 



 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Teilnahme des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts am Gedenkzeremoniell zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges am 8. Mai 1945 in Deutschland und Europa und der Befreiung vom Nationalsozialismus




 

Mit einer Kranzniederlegung an der Zentralen Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft wird am 8. Mai 2020 der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Endes des Zweiten Weltkrieges in Deutschland und Europa vor 75 Jahren gedacht. Neben dem Bundespräsidenten, der Bundeskanzlerin und den Präsidenten von Bundestag und Bundesrat nimmt hieran auch der Präsident des Bundesverfassungsgerichts teil.

PM/BVG

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Maikundgebungen 2020  in Karlsruhe, auch Corona-Auflagen-Gegner aktiv..




 




 

Foto oben: Kämpferische Mairede von Elwis Capece, Gewerkschaft NGG

Kommentar: ​

Bei regnerischem Wetter und den nötigen Auflagen wie Sicherheitsabstand und Atemmasken demonstrierten rund 250 Menschen für soziale Rechte auf dem Friedrichplatz in Karlsruhe.

Diverse Redner u.a Michael Brandt. MdB Linke, kritisierten die Flüchtlingspolitik der Regierung, so für die Kinder in griechischen Lagern. Auch die notwendigen Einschränkungen durch die Coronakrise dürfen nicht zur dauerhaften Verschlechterung erkämpfter sozialer Errungenschaften führen. Ein Redner der Klimakonferenz Karlsruhe kritisierte, dass ein neues Braunkohlekraftwerk ans Netz geht, die Braunkohle aber in Russland oder Kolumbien unter schlechte Bedingungen abgebaut werde, hier würden u.a die Indios vertrieben, um die Kohle fördern zu können .Auch werde u.a der Lufthansa "viel Geld nachgeworfen, " um sie zu retten. Auch ein Redner der Seebrücke findet die Vorfälle z.B. in Flüchtlingerslagern in Griechenland unmenschlich, fordert zum Handeln auf, auch dass mehr Flüchtlinge aufgenommen werden. Vom KIT Karlsruhe sprachen ein Redner und eine Rednerin, es wurde bemängelt, dass man plötzlich nur noch Videokonferenzen durchführen könne, das Ergebnis wurde aber zunächst nicht von der Institutsleitung akzeptiert. Erst nach Nachhaken in Stuttgart wurde es zugelassen. Auch seien die überwiegende Mehrheit der Institutsbeschäftigten mit Zeitarbeitsverträgen beschäftigt.

Elwis Capece, Gewerkschaft NGG, kritisierte die Coronapandemie beim Fleischwerk Müller in Birkenfeld bei Pforzheim. Inzwischen sind dort rund 300 Arbeiter, hauptsächlich Rumänen , die über Zeitarbeitsverträge beschäftigt werden, mit Covid 19 infiziert, was er skandalös findet. Die meist rumänischen Arbeiter müssten unter schlechten Wohnbedingungen hausen, bei diversen privaten Vermietern . Schon im Jahr 2013 gab es einen Skandal in der selben Firma, als ungarische Leiharbeiter das wenige Geld für unzumutbare Behausungen ausgeben mussten, zum Schluß sogar um ihren Lohn geprellt wurden. Müller zahlte dann eine Art Abfindung, damit sie wieder nach Ungarn ausreisen konnten. Man müsse hier die Entwicklung genaue weiter beobachten und ggf. eingreifen, auch mit Forderungen an den Gesetzgeber, was diese Art von Leiharbeit betrifft.

Weiter ging es zum Marktplatz, wo die MLPD vor rund 25 gleichgesinnten demonstrierte, danach  zum Schlossplatz, wo vor rund 100 Teilnehmern eine Anti-Coronademo stattfand. Verteilt wurde ein Pamphlet (Auflage 100.000  Exemplare) einer neuen Partei/Bürgerbewegung (?) mit Namen "Demokratischer Widerstand," die auch in Pforzheim aktuell samstags auf dem Marktplatz zu finden ist. Ein Redner kritisierte die seiner Meinung nach harten Einschränkungen bei den Grundrechten, was auch auf Plakaten zu lesen war. Die Grundrechte würden nebeneinander bestehen , dabei ist eines der wichtigen Grudnrechte aber doch das Grudnrecht auf körperliche Unversehrtheit ,das sollte doch klar sein und muss auch von der Politik verteidigt werden.. Auch das Tragen von z.B.Atemmasken wurde kritisiert, man sah auch einige Teilnehmer, auch aus Pforzheim, einige  ohne Atemmasken, was aber eigentlich zu den Auflagen gehörte? Im Pamphlet wurde auch das Coronavirus in seinen Auswirkungen eher verniedlicht, ein schon ältere Veranstalter in Pforzheim hatte uns zuvor tel. „gesagt, dass er keine Angst davor habe", nun es gibt ja eine zynische , fast sozialldarwinistische Behauptung, "wer daran stirbt, hätte sowieseo nicht mehr lange zu leben gehabt"? . Die Einschränkungen seien hier als weit schlimmer anzusehen.."...

Dass aktuell bereits der Ausstieg aus dem Logout läuft, Erfolge in der Bekämpfung des Virus durch die eingeleitetem, wenn auch harten Massnahmen erreicht wurden, scheint einigen entgangen zu sein, offenbar wird die Coronakrise zur eigenen Profilierung benutzt?)

(Auch die Tatsache, dass die Demo mit Auflagen genehmigt wurde, zeigt eigentlich auf, dass die Grundrechte nicht etwa abgeschafft sind, wie wie hier oft manipulativ behauptet wird, sondern es gilt das Gegenteil..)

Der DGB hatte im übrigen auf öffentliche Veranstaltungen weitgehend verzichte, mit dem Motto „Solidarisch ist man weniger allein" wurde auch im Internet der internationale Kampftag der Arbeiterklasse begangen..

Weitere Fotos von den Demos:




 




 

------------------------------------------------------------------------------------

Fotos von der Anti-Corona-Demo auf dem Schloßplatz:




 




 

Nicht jeder trägt Mundschutz, Infizierung möglich?




 

P.S: Offenbar von Trump-Ausssagen  angeheizt haben Corona-Wutbürger Anfang Mai in Michigan (USA) mit halbautomatischen  Waffen das Parlament gestürmt, wo es um eine Verlängerung der Corona.Auflagen geht, fast schon ein Putsch, wie früher  in divesren latinamerikansichen Bananenstaaten üblich..Das Tragen von Waffen ist dort in der öffentlichkeit und sogar im Parlament übrigens erlaubt, die "Gründerväter lassen grüssen.."




 




 


 


 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Obskure Kundgebung wegen Coronaauflagen in Pforzheim - Initiatoren finden Einschnitte wegen Corona unangemessen

Kommentar:



 

Unter dem unverdächtigen Motto „Demokratischer Widerstand" fand am Samstag, 25. April, ab 15.30 Uhr auf dem Marktplatz vor dem Pforzheimer Rathaus eine Kundgebung mit rund 100 Teilnehmern aller Altersgruppen statt, die Anmeldung ging allerdings nur von 40 Teilnehmern aus. Es gab deshalb auch Aufrufe, den gesetzlichen Mindestabstand einzuhalten, was nicht immer gelang,  Es war eine etwas obskure Mischung aus Impfgegnern, Maskengegnern, Leuten aus der Reichsbürgerszene, Mitgliedern der Partei Die Linke, (!) Rechtsextremer Szene, (FHD), Anthroposophen und Familien mit Kindern die sich vor dem Rathaus versammelte.
Auf mitgebrachten Plakaten wurde gegen die Politik der freiheitlichen Einschränkungen wegen der Coronakrise demonstriert, angeblich der Marsch in eine vermeintliche Diktatur kolportiert? Die von der Politik angesichts der Corona-Pandemie angeordneten Einschränkungen der Regierung seien nicht nur „unangemessen", sondern „nicht verfassungskonform." Hier wurde auch auf Plakaten die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel kritisiert. Auch die Pandemie selbst wurde eher verniedlicht, was sich auch aus Schriften ergibt, wo die Todesursachen hauptsächlich aus Vorerkrankungen bestehen sollen..
Es wurden von einer Rednerin Artikel aus dem Grundgesetz vorgelesen, wie z.B. die Wohnung ist unverletzlich, warum das in Zeiten der Corona-Pandemie anders sein soll, ist dem Zuhörern allerdings unklar geblieben. Unterbrochen wurde die Paragrafenvorlesung immer wieder durch Rufe wie „Grundgesetz, Grundgesetz" durch rhytmisches Klatschen begleitet. Für Unmut sorgten Rufe "wir sind das Volk", wie bei den Demos zur Beendigung der DDR-Diktatur, was wohl nicht gut durchdacht war.? .zum Schluß intonierte ein Parteigänger der Linken noch auf der Gitarre das Lied " die Gedanken sind frei", wobei viele mitsangen, auch wenn man das Gefühl hatte, das einige  Lied zum ersten Mal hörten? . Gegen 16 Uhr wurde die Versammlung dann aufgelöst, ein lokal dafür bekannter Teilnehmer erhielt eingangs ein Platzverbot durch die Polizei.
Die durchaus umstritenen Aktionen sind momentan offenbar bundesweit im Aufbau, näheres auch z.B. unter http://artikel20.com/wp/

Es war schon etwas beklemmend, wenn man sah, das hier  Verschörungstheoretiker im Einklnag mit Linken demonstrierten und sangen, auch eine Wiederholung ist offenbar geplant, hier sollte man sich im Rathaus mal was überlegen, denn für den 2. Mai ist offenbar eine Wiederholung geplant.. Die Frage ist nur, ob sich dazu eine Opposition bildet?

Unten: Fotos von der Kundgebung




 




 

Eine für manchen Betrachter nicht angenehme Melange  aus Corona-Auflagen-Gegnern,

Verschwörungsideologen, Esoterikern, Rechtsextremen, AfD-Anhängern, Linken Abweichlern,

Anthroposophen und sonstigen "durchgeknallten Spinnern"  im "rosa Röckchen"  auf dem Pforzheimer Marktplatz -

teilweise ohne Mundschutz und ohne ausreichenden Abstand einzuhalten...




 




 




 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Verstärkte Kontrollen von Polizei und Ordnungsamt zu Ostern

Peter Boch appelliert an die Bürgerinnen und Bürger über die Osterfeiertage Regeln zu beachten .

Die Stadt Pforzheim und die Polizei bereiten sich auf vermehrte Kontrollen an den Osterfeiertagen vor: Verstärkt in den Blick genommen werden insbesondere die Bereiche, wo Menschen bei schönem Wetter üblicherweise zusammenkommen – die Innenstadt, Spielplätze oder ganz ge-nerell Freizeitflächen im Freien - oder auch der Wochenmarkt. Denn auch an den Osterfeiertagen gelten die Regeln und Verbote, auf die sich Bund und Länder verständigt haben. „Bitte halten Sie sich auch weiterhin sehr sorgfältig daran“, appelliert Oberbürgermeister Peter Boch. „So wie das der überwiegende Teil der Pforzheimerinnen und Pforzheimer in den vergangenen zwei Wochen schon sehr vorbildlich getan hat.“ Dennoch gebe es immer auch diejenigen, die sich nicht an Regeln halten. „Und durch ihr uneinsichtiges Verhalten leider andere in Gefahr bringen“, so Peter Boch weiter.Natürlich wisse er, wie schwer die Beschränkungen vielen Menschen gera-de an Ostern fallen werden. „Ostern ist das Fest, an dem wir die Auferstehung Jesu Christi feiern und gerne mit anderen Gläubigen, zum Beispiel in der Kirche, zusammenkommen.“ Dies sei in diesem Jahr in dieser Form – also in der Gemeinschaft von Gläubigen - leider nicht möglich. „Natürlich gibt es trotzdem Möglichkeiten, seinen Glauben zu leben und den Kern dessen, was Ostern ausmacht, zu achten“, so der Rathauschef weiter.Die Feiertage seien traditionell für viele Menschen auch eine Gelegenheit, bei schönen Wetter unterwegs zu sein oder Freunde und Familien zu besuchen. „Bleiben Sie so gut es geht zu Hause“, bittet der Oberbürgermeister.„Wenn Sie nach draußen gehen, halten Sie sich bitte an die Regeln. Das heißt: Abstand halten, mindestens 1,50 Meter, nur zu zweit oder mit Verwandten in gerader Linie (Eltern, Großeltern, Kinder) oder Angehörigen des eigenen Haushalts.“  Der Oberbürgermeister fährt fort: „Dieses Ostern wird natürlich ein anderes sein, als wir es gewohnt sind. Im besten Fall wird es ein Fest sein, an dem wir unter Beweis stellen, dass wir solidarisch miteinander sind und aufeinander Rücksicht nehmen.“ Aber natürlich könne jeder unter Einhal-tung der Regeln mit seinen Kindern auch Traditionen wie der Ostereiersu-che nachgehen. „Wenn das in diesem Jahr auch leider nicht bei den Großeltern sein sollte“, so Peter Boch. Als Aufmunterung für Kinder hat der Rathauschef daher – in Anlehnung an eine Idee aus Australien - eine Videobot-schaft für die ganz Kleinen aufgenommen, die ab heute Nachmittag unter www.pforzheim.de, dem städtischen Facebook-Kanal „Unser Pforzheim“ sowie auf dem Instagram-Kanal „stadt_pforzheim“ abrufbar ist. Bei Ver-wendung bitte den Quellennachweis „Stadt Pforzheim“ angeben.Für Bürgerinnen und Bürger die über die Osterfeiertage Fragen rund um das Thema Corona-Pandemie haben, bietet die Stadt Pforzheim die Möglichkeit sich unter 07231 39-3339 an die Hotline oder unter corona@pforz-heim.de an das Corona-Postfach zu wenden. Die Erreichbarkeit wird einge-schränkt von Freitag, 10. April bis einschließlich Montag, 13. April, täglich zwischen 14 und 16 Uhr möglich sein. Das Team ist bemüht Ihre Fragen auch über die Feiertage weitestgehend beantworten zu können.

stpf




 

 

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Eine Fahrradkurier-Zentrale in Pforzheim?

Manche Krisen bergen auch eine Chance und diese sehe ich in der momentanen Situation! Einige kennen mich bereits und wissen, dass mich das Fahrrad-Virus seit Jahrzehnten schwer infiziert hat und jetzt liegt es nicht nur an mir, diese positive „Erkrankung“ zu nutzen. Was mir und uns konkret vorschwebt ist ein Lieferdienst für private und gewerbliche Kunden. Alle konkreten Infos findet ihr hier (www.fahrradkurier-pf.de) und bitte euch auch in den Newsletter einzutragen um automatisch Updates zu erhalten. Jetzt kommen wir zum Teil, wo ihr euch sehr gerne einbringen könnt. Bevor wir loslegen, benötigen wir noch weitere Fahrer, die ehrenamtlich im Rahmen der Nachbarschaftshilfe/Nächstenliebe oder auch gegen Bezahlung für gewerbliche Aufträge radeln wollen. Ich kann zum Wochenende hin mindestens zwei, wahrscheinlich drei Lastenräder dauerhaft zur Verfügung stellen, sodass nicht zwingend mit dem eigenen Rad gefahren werden muss. Wir können aber noch so viele Fahrer und Fahrräder haben, aber wenn das ganze Unterfangen nicht koordiniert wird, endet das ziemlich sicher in einem Chaos. Es gibt zwar frei verfügbare Software, die man nutzen kann, aber trotzdem braucht es pro Schicht (4 Stunden) eine/n Disponenten/in, der/die das Zepter von Zuhause aus mit einem Telefon und Computer in die Hand nimmt. Dies kann ich neben meiner Firma (www.portus-cycles.de) beim besten Willen nicht alleine darstellen und suche deshalb auch hier Mitstreiter. Wer fühlt sich angesprochen? Wer mag Fahrradkurier sein? Wer kann gut organisieren und mag Disponent/in sein? Schreibt mir auf die folgende Emailadresse und ich versuche mich zeitnah zu melden. kontakt@fahrradkurier-pf.de Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit, vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung und alles Gute in diesen Tagen!

#staysafe Alex Clauss

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Pressetermin am Parkhotel wegen gefährlicher Querung für Fussgänger und Radler

Verschiedene Umweltverbände haben sich am Freitagabend, den 28.02. 2020 beim Übergang am Parkhotel getroffen.

Dort war vor kurzem ein Radfahrer beim Versuch, die Strasse zu überqueren, von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden.
Marthe Soncourt, Critical-Mass-Aktivistin forderte hier endlich Massnahmen zum Schutz von Radlern und auch Fussgängern. Wolfgang Hass vom ADFC sagte, dass hier täglich rund 18.000 Fahrzeuge diese gefährliche Stelle passieren, nach verkehrspolitischen Vorschriften müsste hier eine Lichtzeichenanlage oder mindestes ein Zebrastreifen
vorhanden sein. Für die Initiative WiP, Wir in Pforzheim sprach Kerstin Heissenberger und forderte ebenfalls "mehr Sicherheit für Fussgänger und Radfahrer"..
Für den ADFC sprach  Wolfgang Haas : Über 18.000 Autos jeden Tag, die  Querung sei  zu klein, verkehrspolitisch braucht man hier eine  Lichtzeichenanlage oder Zebrastreifen
Für Critical Mass sprach Marte Soncourt: Ein  Radfahrer wurde angefahren und schwer verletzt, deshalb Forderung schnelle Lösung für gefahrlosen Übergang fü Radfahrer und Fussgänger
für die SPD sprach Peter Heissenberger, "auch SPD will Radverkehrskonzept unterstützen"..Ein Vertreter des Gesamtschülerrates sprach sich für mehr Fairness im Verkehr aus. 
Baubürgermeisterin Sybille Schüssler war anwesend und hörte interessiert zu. . Auch die Polizei war mit einem Streifenwagen zur Absicherung vor Ort.
Anschliessend gab es wieder die monatliche Rad-Akation von Critical Mass durch die Stadt.


(Es bleibt zu hoffen,dass sich bald etwas ändert hier und anderswo, denn es gibt auch genügend andere gefährliche Übergänge in Pforzheim.)




 

Foto unten - v.l.: Wolfgang Haas (ADFC), Mitte: Peter Heissenberger (SPD), daneben

Marte Soncourt (Critical Mass)

Foto Mitte: Fast halbrecherische Fährigkeiten muss man hier haben..

Unten: Die versammelte Gruppe mit ihren Plakaten zu einer Änderung der

gefährlichen Situation für Fussgänger und Radler




 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Die Critical Mass veranstaltet am 28.02. um 17 Uhr eine Kundgebung zur Verbesserung der Querung für Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen an dieser Stelle.

Foto oben: Gefährlicher Übergang beim Parkhotel ncht nur für Radfahrer (hier fehlt wohl

eine Druckknopfampel..)




 

Liebe Mitstreiter*innen,

wir möchten Sie auf eine Kundgebung nächsten Freitag, den 28.02 um 17 Uhr an
der Überquerung der Deimlingstraße auf Höhe des Parkhotels einladen.

Hintergrund ist der Unfall von letztem Donnerstag, den 20.02 bei welchem ein Fahrrad-Fahrer bei der Überquerung der Daimlingstraße schwer verletzt worden ist.
Diese Kreuzung ist seit Jahren als gefährliche Stelle für Fußgänger*innen
und Fahrradfahrer*innen bekannt und wird sowohl an Arbeitstagen als auch an
Wochenenden stark frequentiert.
Wir fordern eine Umgestalltung der Überquerung, damit alle diese sicher nutzen können. Einen solchen Unfall darf nicht wieder passieren! Dies gilt auch für viele andere Überquerungen in Pforzheim. Diese Forderung wollen wir gerne mit Ihnen gemeinsam teilen.

Wir freuen uns darauf, wenn Sie diese Initiative unterstützen und anwesend sein können.

PM/CW

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

"The same procedure as every Year:"

Trotz  Verbot findet Fackelmahnwache wiederum statt

Wider erwarten harter Polizeieinsatz mit Gummiknüppel und Pfefferspray..

BERICHT UND KOMMENTAR

Video dazu auf: https://beobachternews.de/2020/02/25/mit-pfefferspray-gegen-nazigegnerinnen/

Oben: Kundgebung auf der Bühne am Neuen Rathaus




 

Es wäre auch zu schön gewe­sen, denn nachdem die Stadt Pforzheim unter OB Peter Boch die umstrittene Fackelmahnwa­che des rechtsextremen FHD u.a. wegen der Tragödie mit 10 Toten in Hanau zunächst verbo­ten hatte, lehnten sowohl das Verwaltungsgericht Karlsruhe und der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim den Verbotsan­trag der Stadt im Eilverfahren ab.

So blieb alles beim alten, die Gegendemo der IgR  startete wiederum am Platz der Syna­goge, wo u.a. Hans Mann (IgR) einen erschütternden Bericht eines Zeitzeugen verlas, der von Pforzheim nach Holland flüchten musste. Von dort kamen er und seine Mutter ins KZ Westerbork, später  ins KZ Bergen-Belsen (wo auch Anne Frank verstarb). Kurz nach der Befreiung starb auch seine Mutter aufgrund  der Leiden im KZ, er wanderte  in die USA aus, wo er seinen Namen verän­derte in Fred (Werner) Aschner. Im Zuge der Stolpersteinaktion kam Herr Aschner dann nach Zögern noch nach Pforzheim wieder zur Stolpersteinverlegung zurück. Vom Platz der Synagoge zog der  Demzug mit dem Funmog der IG-Metalljugend zum Leopoldplatz, weiter zum Marktplatz, wo auf der offiziellen Bühne ver­schiedene Redner, u.a von SPD, Linken, WiP, VOLT, sprachen und gegen Rassismus, und Faschis­mus sich aussprachen. Allgemein wurde die richterliche Entscheidung zum Verbotsantrag bedauert.

Anwesend war auch Politprominenz wie der ehemalige Bundestagsabgeordnete der Grünen, Mehmet Kilic („bin bereits im Wahlkampf“) und die grüne MdL Stefanie Seemann sowie zahlreiche Stadträte von SPD, Grünen, der Linken und WiP

Unter Rufen wie “Hoch die inter­nationale Solidarität” oder “Alerta, alerta, Für die Freiheit, für das Leben, Nazis von der Strasse fegen” sowie der beliebte Spruch  "es gibt kein Recht auf Nazipropaganda,"  zog der Demzug dann vom Marktplatz zum Hauptbahnhof, wo man sich  der  Demo der  An­tifa anschloss. Rund 1000 Men­schen müssen es gewesen sein, die dann bei  regnerischem Wet­ter zum Wartberg zogen. Wo es allerdings dann nicht ganz “störungsfrei” abging,  die Po­lizei hatte auch die Barrieren vor dem Wartbergplateau weiter vorverlegt, was wohl zu den dann erfolgten Reaktionen der Demonstrationsteilnehemr führte... Ein “Höhenfeuer­werk,” dass in der ganzen Stadt zu hören war, wurde abgebrannt, es wurde auch Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt, was von den Organisatoren später scharf kritoserte wurde.Ein Hubschrauber flog über dem Wartberg  und es gab wohl auch kleinere Rangeleien mit der Polizei. Von Seiten der Einsatzkräfte wurde dann massiv Pfefferspray eingesetzt, auch mit dem Gummiknüppel drauf gehauen, da dachte mancher schon anden schwarzen Donnerstag (S21) zurück? Die Einsatzleitung wahr  wohl überfordert, eine weibliche Stimme rief ständig " durchlassen", auf dem o.a. video von Beobachternews zu hören.. Auch auf dem Hauptfriedhof fand die alljährliche Trauerfeier unter OB Peter Boch statt, der auch für die Entscheidung, die Fackelmahnwache zu verbieten, viel Lob erhielt.(Ein richtiger Schritt, auch wenn der Verbotsantrag vor Gericht dann leider scheiterte)  Auf dem Marktplatz fand wiederum das Lichtermeer bei regnerischem Wetter statt, wo auch Ansprachen auf der Bühne u.a. von OB Peter Boch gehalten wurden.




 

"Matze" sang Lieder gegen den Faschismus        oben: Gemeinsam gegen Rassismus und Faschismus - der

(im Vordergrund (v.l.9  Stefanie Seemann und      Demozu der IgR zum Bahnhof..

Mehmet Kilic, Die Grünen




 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

75. Jahrestag der Bombardierung Pforzheims im Zweiten Weltkrieg:

Zentrale Gedenkfeier am Hauptfriedhof

Foto oben: OB Peter Boch bei seiner Ansprache auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof

Bei der zentralen Gedenkfeier anlässlich der Zerstörung Pforzheims am 23. Februar 1945 erinnerte Oberbürgermeister Peter Boch in seiner Rede vor rund 400 Teilnehmern an die mehr als 17.600 Menschen, die in Pforzheim und darüber hinaus zu Tode kamen.


Die Bombardierung Pforzheims, die in nur 20 Minuten das Leben von einem Viertel der Bevölkerung ausgelöscht hat, jährt sich heute zum 75. Mal. „Wir dürfen heute zugleich auf 75 Jahre Frieden in einem demokratischen Deutschland zurückblicken. 75 Jahre sind eine lange Zeit, die Deutschland,die Pforzheim genutzt hat, eine Geschichte von Wiederaufbau, Wohlstand und Sicherheit in einem versöhnten Europa zu schreiben", so der Rathauschef. Frieden und Demokratie seien keine selbstverständlichen Errungenschaften, weshalb es wichtig sei diese wertvollen Güter zu bewahren. Oberbürgermeister Boch rief dazu auf gemeinsam allen entgegen zu treten, die Frieden und Demokratie gefährden. Aus diesem Grund sei es wichtig sich gegen alle Versuche, den 23. Februar zu missbrauchen, zu verwahren. „Für die Stadt wurde die Bombennacht zur tiefen Zäsur, zum Bezugspunkt einer Auseinandersetzung um Selbstverständnis und Identität. - Und zu einer Verpflichtung zu Frieden und Menschlichkeit", so der Oberbürgermeister abschließend.Im Anschluss erfolgte die Kranzniederlegung. Oberbürgermeister Peter Boch legte im Namen der Bürgerschaft Pforzheims in würdigem Gedenken an alle Opfer des Krieges einen Kranz nieder. An dem Gedenken nahmen auch Delegationen aus Pforzheims Partnerstadt Gernika sowie den Stadt PforzheimDezernat IGeschäftsbereich Kommunikation und InternationalesPresse- und Öffentlichkeitsarbeit
Vogesengemeinden La Bresse, Cornimont und Ventron teil. So legten die Repräsentanten unserer baskischen Partnerstadt Gernika, die stellvertretenden Bürgermeister Herr Iñaki Gorroño und Herr Alberto Azueta als Zeichen der Versöhnung einen Kranz nieder. Stellvertretend für La Bresse, Cornimont und Ventron legten Bürgermeister Jean-Claude Dousteyssier, Bürgermeisterin Marie-Jo Clémentund Bürgermeisterin Maryvonne Crouvezier einen Kranz nieder mit dem sie auch der Toten aus den Vogesengemeinden gedachten. Auch legten die Feuerwehr Pforzheim,die Polizei, das Deutsche Rote-Kreuz sowie Vertreter der Jugendgemeinderäte aus La Bresse und Cornimont zusammen mit JEF - den Junge Europäern einen Kranz nieder. Dekanin Christiane Quincke sprach anschließend Worte des Gedenkens und Pfarrer Georg Lichtenberger lud zum gemeinsamen Gebet ein. Musikalisch umrahmt wurde die Gedenkfeier durch die Bläsergruppe des Musikzuges der Feuerwehr Pforzheim unter der Leitung von Lothar Wagner.
PM/stpf



 


 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

"The same procedure as every year"...



 
Fackelmahnwache darf doch stattfinden..

Der Verwaltungsgerichtshof Mannheim hat in letzter Instanz entschieden, den Widerspruch der Stadt Pforzheim gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Karlsruhe zur sogenannten „Fackel-Mahnwache" abzulehnen.

Das Verwaltungsgericht hatte am Nachmittag das Verbot der Stadt Pforzheim gegen die Versammlung des als in Teilen als rechtsextrem eingestuften Vereins „Ein Herz für Deutschland" aufgehoben. Somit kann die sogenannte „Fackel-Mahnwache" stattfinden. „Natürlich sind wir enttäuscht und bedauern diese Entscheidung, aber selbstverständlich ist in einem demokratischen Rechtsstaat ein richterliches Urteil in letzter Instanz zu akzeptieren", sagen Oberbürgermeister Peter Boch und Erster Bürgermeister Dirk Büscher in einer ersten Reaktion. Im Laufe des Samstags hat das Rathaus eine sehr positive Resonanz aus der Bevölkerung für die Entscheidung erhalten, die Fackelmahnwache zu verbieten.

Als Grundrechte stünden Meinungs- und Versammlungsfreiheit nicht ohne Grund unter dem besonderen Schutz des Grundgesetzes, sodass die Stadt ihr Verbot nicht leichtfertig ausgesprochen habe. Die Gerichte hätten in diesem Fall die juristische Begründung des Verbots geringer eingestuft als das verfassungsmäßig verbriefte Recht der Initiatoren. Trotzdem sei es vor dem aktuellen Hintergrund an der Zeit, möglicherweise das Versammlungsgesetz zu ändern, um Kommunen damit die Möglichkeit zu geben, solche Versammlungen leichter zu verbieten, sagte die Rathausspitze.

Es sei nun an den Pforzheimerinnen und Pforzheimern zu zeigen, dass sie in ihrer Ablehnung gegen Rechtsextremismus, Rassismus und jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zusammenstehen. Dafür sei morgen auf der Kundgebung „Lichtermeer" um 19.30 Uhr auf dem Marktplatz die Gelegenheit. „Lassen Sie uns gemeinsam ein Zeichen für Frieden und Verständigung setzen", so Oberbürgermeister Peter Boch weiter. Um 15 Uhr findet zudem die zentrale Gedenkveranstaltung auf dem Haupfriedhof statt.

Oberbürgermeister und Erster Bürgermeister wiederholen abschließend ihren Appell an alle Menschen, die am Sonntag in Pforzheim sein werden, sich der Würde und der Bedeutung dieses Tages entsprechend friedlich und besonnen zu verhalten.
PM




 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++Message+++++++++

Red. Zusatz: Interessant war nun zu erfahren, dass der Kläger (FHD) hier durch einen bekannten Szeneanwalt aus Düsseldorf  und früheres Mitglied der rechtsextremen Republikaner vertreten wurde, der in der Vergangenheit auch schon NPD-Grössen wie Udo Pastörs oder auchAfD-Politiker vor Gericht vertreten hat. Aktuell ist er der Strafverteidiger des Hauptangeklagten im Mordfall Walter Lübcke und tätig im NSU-Prozess..Also "ganz grosses Kino".. Im Karneval hatte er nun eher Pech, denn nach Bekanntwerden seiner  Aktivitäten kam er einem Rausschmiß aus einem Düsseldorfer Carnevalverein durch Austritt zuvor..

Weitere Infos dazu u.a. auf:  https://www.express.de/duesseldorf/neonazi-anwalt-im-duesseldorfer-karneval-cc-fordert-rauswurf--clemens-kam-dem-zuvor-33740442




 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Neue Lage nach Hanau: Stadt Pforzheim verbietet rechtsextreme Versammlung am Gedenktag des 23. Februars

(stp).Nachdem das Bundesinnenministerium die Polizeipräsenz in ganz Deutschland erhöht hat, sieht auch die Stadt Pforzheim für den Gedenktag am 23. Februar eine veränderte Lageund untersagt die sogenannte „Fackelmahnwache“ des Freundeskreises „Ein Herz für Deutschland“ am kommenden Sonntag. Explizit spricht der Bundesinnenminister in seiner Stellungnahme von einer sehr hohen„Gefährdungslage durch Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus in Deutschland“ und von möglichen„Nachahmungstätern“ sowie von „Wut und Emotionalisierung“, die einsetzen könnten. „Vor dem Hintergrund dieser Gefährdungseinschätzung halte ich es für unvertretbar, dass sich am Sonntag Rechtsextreme in unserer Stadt versammeln“, so Oberbürgermeister Peter Boch.

Das ist die Sicherheitseinschätzung, die für die juristische Begründung des Verbots ausschlaggebend ist. Für den Oberbürgermeister gibt es daneben aber auch politische Gründe für das Verbot, denn dieses hat nicht zuletzt Signalwirkung an die gesamte Stadtgesellschaft. „Der Bundestagspräsidenthat von ‚einem vergifteten gesellschaftlichen Klima‘ gesprochen, in dem solche Taten wie in Hanau wachsen. Dem kann ich nur vollzustimmen und sage: Jetzt ist es an der Zeit, diesem vergifteten Klima mit aller Macht entgegenzuwirken und zu handeln.“ Genau damit müsse man am Sonntag beginnen, in dem man die Rechtsextremisten gar nicht erst nach Pforzheim lasse. „Ich will diese Leute definitiv nicht hier haben. Und ich weiß, dass es die Mehrheit unserer Bürgerschaft genauso sieht“, so der Rathauschef. Die Zivilgesellschaft müsse sich jetzt Rechtsextemismus, Rassismus und jeder Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entgegenstellen und „damit auch denjenigen zeigen, die sich in der jetzigen Lage bedroht fühlen, dass wir für sie einstehen“.

Das Verbot gegen die rechtsextreme Versammlung auf dem Wartberg wird von der gesamten Rathausspitze mitgetragen.Erster Bürgermeister Dirk Büscher spricht davon, dass „sich die Situation im Vergleich zu den früheren Jahren verändert hat. „Hanau muss jetzt mitgedacht werden.“ Die Vorsitzenden der Fraktionen und Gruppierungen im Gemeinderatwurden ebenfalls durch den OB informiert, der dabei größtenteils Zustimmungfür den Kurs der Stadt erfahren hat. Zuvor hatte er am Freitagsgebet der Fatih-Moschee teilgenommen, um nach Tat von Hanau der muslimischen Gemeinschaft seine Solidarität zu bekunden.

Einmütig apellieren der Oberbürgermeister und der Erste Bürgermeister an alle Menschen, die am Sonntag in Pforzheim sein werden, sich der Würde und der Bedeutung dieses Tages entsprechend friedlich und besonnen zu verhalten.



 
Foto oben: Aktivisten der Antifa  und Initiative gegen Rechts marschieren
gemeinsam in einem  spontanen Flashmob durch Pforzheim..



 
 Erst mach den furchtbaren Bluttaten von Hanau durch eine rassistischen Täter kommt nun eine späte Einsicht, dass
rechtsextreme Vereinigungen hier eine Mitschuld tragen können. Bei einer spontenen Demo am Freitagabend in der Pforzheimer Fussgängerzone wurde von den Rednern auch die Mitschuld der AfD in Rede gestellt, dass ein Klima von Haß und Ausgrenzung gegen angebliche Ausländer und Migranten enstanden ist, die aber z.T. hier geboren sind. Es wird nun interessant  werden, ob der FHD un dseine Helfershelfer hier noch eine Eilentscheidung vor dem Verwaltungsgericht erzwingen klönnen?



 
Unten:



 
Bürgerprotest gegen den Massenmord an unschuldigen Menschen in Hanau


 
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Raser auf B 10 Ende 2019: Kein strafrechtliche Verfolgung ....



 
Die beiden Raser, die sich Ende 2019  ein Rennen mit bis zu 140 km/h  auf der B 10 bei Eutingen geliefert haben sollen, , müssen sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft dafür nicht vor Gericht verantworten. Viehlmehr ist das Verfahren nun vor kurzem an die Stadt Pforzheim, abgegeben worden. Wir haben bei der Stadtpressestelle dazu angefragt, hier die kurze Antwort:



 

Antwort: Die beiden Verfahren wurden von der Justiz an die Bußgeldbehörde abgegeben zur Ahnung der Geschwindigkeitsüberschreitungen.

Die Regelgeldbuße liegt bei den gemessenen, vorsätzlichen Überschreitungen (145 bzw. 151 km/h bei erlaubten 70 km/h) bei 880 bzw. 1.200 € und Fahrverboten von 2 bzw. 3 Monaten.

pm/stpf




 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

24. Narrenbaumaufstellen in Gernsbach am 15.02. 2020




 

Ein Muss für jeden Anhänger alemannisch-schwäbischem Fasnetsbrauchtum war auch 2020 wieder das schon traditionelle Narrenbaumaufstellen mit Umzug der Waldschädder  im idyllischen Gernsbach im Murgtal. Dort in der Altstadt ging es hoch her, vor allem als mehrere kräftige Männer den bunt geschmückten Narrenbaum mit Seilen hochzogen und dort verankerten. Vom Podium daneben gab es Kommentare wie der Oberburges kann nun andanken , die Narren übernehmen das Zepter.. Laute Stimmungsmusik sorgte für den musikalischen Background bis dann kurz von 14 Uhr sich der Umzug der Holzmaskenträger in Bewegung durch die Altstadt setzte. Rund 90 Träger von Holzmasken, Schellenträger, Guggemusiken und anderre Narretei, darunter auch eine Gruppe aus Pforzheim, leifen durch die engen Gassen , beklatscht von tausenden von Schaulustigen, auch kostümierten Narren.. Ein Spektakel, das in unserer Gegend seine gleichen sucht und sich sicher nicht vor grossen Brauchtums-Umzügen wie z.B. in Villingen verstecken muss..

Einige Fotos vom Umzug in Gernsbach:




 

Unten: Es ist geschafft - der Narrenbaum als Symbol der Fasnet ist

aufgestellt..




 

Foto unten :Hier wird der Hexenbesen heftig geschwungen..

Foto oben: Liecht bekleidete Germanen haben bei schönem  Wetter "leichtes Spiel.."




 

Schnalzler sorgen für den richtigen Ton...




 

Eine Hexe "verschreckt" die zahlreichen Zuschauer....

___________________________________________________________________________________________________

Tipp: Auch im Pforzheimer Ortsteil Dillweissenstein findet wieder ein Umzug entlang der Hirsauer Strasse  statt, diesesmal aber bereits am Samstag, den 22.02. 2020 - Start ist um 14.11.Uhr..




 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Kundgebung in Pforzheim  gegen neuen umstrittenen Ministerpräsidenten von Thüringen ...

Bericht und Kommentar




 

Foto oben: Am Mikrofon Chris (IgR), daneben Katja Mast (SPD)




 

Über 100 TeilnehmerInnen, darunter auch Stadträte von SPD, WiP, Grünen , Linken, Baubürgermeisterin Sybille Schüssler,  Omas gegen Rechts , auch der DGB-Landesvorsitzende Martin Kunzmann u.v.a. , hatten sich am Freitagabend, den 7. Februar 2020 auf dem  Pforzheimer Leopoldplatz zu einer kurzfristigen Kundgebung der Initiative gegen Rechts (IgR) gegen den Thüringer  Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich versammelt. Hintergrund war ja bekanntlich, dass die Thüringer AfD den liberalen Kandidaten für den Posten des Ministerpräsidenten mitgewählt hatte,  der eigenen Kandidat hingegen ging leer aus.Ein offenbar deutschnationales Bündnis aus AfD, FDP und CDU hatte ja Thomas Kemmerich mehr oder weniger (un)freiwilllig in den „Sattel geholfen..“ Danach gab es heftigen Zoff auch wegen der als naiv kommentierten Einstellung der FDP-Abgeordenten, aber auch der CDU, auch der Tatsache geschuldet, dass Kemmerich nach der Wahl einfach ohne Überlegung (?) das Amt angenommen hatte. Christian von der IgR sagte, dass die IgR überall gegen Hetze und Rassismus eintrete, die Wahl durch die AfD wurde scharf kritisiert. Ein weiterer Redner der Linken bezeichnete die Mitwahl als „Taschenspielertrick“, denn der eigentliche  Kandidat und amtierende Ministerpräsident Bodo Ramelow ging bekanntlich leer aus. Auch Katja Mast, Bundestagsabgeordnete der SPD kritisierte diesen Vorgang heftig, aber auch FDP-MdL und Stadtrat Hans-Ulrich Rülke bekam hier sein „Fett „ ab, denn er hatte wohl etwas zu „schwammig“ diesen Vorfall kommentiert. Ein Vertreter des Antifaschistischen Arbeitskreises (AfAK) Pforzheim ging auf die Geschichte der FDP nach 1945 ein, wo die FDP aus der ehemaligen DVP , den Naumann-Kreis den „höchsten Anteil an ehemaligen NS –Funktionären“ im Bundestag hatte“..Der Handschlag mit Björn Höcke wäre ein „Handschlag mit dem Faschismus..,Auch die CDU hätte Schuld auf sich geladen, weder einen Kandidaten der AfD noch der Linken, hier Ramelow , zu wählen.(Dann halt über den Umweg mit Thomas Kemmerich?) „Es sollte uns nicht wundern,“ so der Redner weiter, „wenn die CDU früher oder später mit den Faschisten liebäugeln würde..“ Er rief weiter dazu auf, sich am 23. Februar wieder gegen die Faschisten (des FHD) auf dem Wartberg zu stellen, der Rücktritt von Thomas Kemmerich wird nun als absolut notwendige Massnahme gesehen. Auch werde man am 18. März vor dem CCP gegen den "Klimaleugner" Dr. Lüdecke demonstrieren, der hier auf Einladung der AfD auftreten wird. (Dieser Termin ist nun aber bedingt durch die Coronakrise wohl lt. eines Posts auf der Facebookseite der AfD hinfällig)

Unsere Frage an Katja Mast, ob das ganz nun zu einer Krise in der Koalition führt, wurde verneint. Ihr parteininterner Widersacher Uwe Hück, auch in der neugegründeten „Deutschlandkoalition (CDU, FDP(FWV  u.a.)  im Pforzheimer Gemeinderat aktiv  will ja nun gegen die langjährige Amtsinhaberin Katja Mast antreten, er war allerdings bei der Demo  nicht zu sehen.. Die FDP hat hier vor Ort allerdings schon besser Zeiten gesehen: so sagte sinngemäß der ehemalige Stadtrat der FDP und bekannte Unternehmer Dr. Walter Witzenmann mal beim Einzug der rechtsextremen Republikaner  (REP) in den Pforzheimer Gemeinderat, „dass diese nicht willkommen seien, eine Zusammenarbeit mit den REPS lehne er an“.“ Wie sich die Zeiten doch ändern.?




 

Weitere Fotos:




 

Foto oben: Katha Mast am Mikrofon (von rechts)

 

 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------




 

Neues Naturdenkmal: Der Bibersee bei Eppingen...

Fotos oben: Der neue Stadtteil "Bibermühle" bei Eppingen-Adelshofen.. (Fotos: RN)




 

Biber werden heimisch in unserer Region ...




 

Zwischen der Stadt Eppingen und Elsenz (Kreis Heilbronn) haben Biber neben einer Landstraße mit Hilfe eines Damms einen kleinen See angelegt, inziwschen eine weit bekannte Attraktion.
Autos fahren langsam am See vorbei, die Insassen schauen Richtung See, 
doch auch die Besucher, die aussteigen und hinlaufen ( es gibt dort keinen Parkplatz)  bekommen die Biber an dem neu angelegten Gewässer eher selten zu Gesicht, denn Biber sind eher  nachtaktive Tiere. 
Das neue Biber-Biotop hat es mittlerweile sogar auf die  Google-Maps geschafft: zu sehen unter der Ortsmarkierung "Bibersee".

Der Bibersee hat sogar zu einem neuen "Stadtteil" geführt, wie auf einem dort am See aufgestellten Schuid (siehe oben) stolz verkündet wird..

Der Biber war lange fast ausgerottet, heute gibt es ihn wieder häufiger

Der Biber ist ein ganz besonderes Tier. Durch seinen Burgenbau inklusive dem Aufstauen von Bächen und kleinen Flüssen, den Kanalbau und das Abholzen von Bäumen verändert er Landschaften wie kein anderes Tier. Heute kommt der Biber wieder in vielen Teilen Deutschlands vor.

Einst war der Biber ein sehr weit verbreitetes Säugetier. In praktisch allen Flussregionen waren die Tiere häufig anzutreffen. Etwa zur Zeit des Zweiten Weltkriegs hatten die Biberpopulation ihren Tiefpunkt in Europa. Vor allem durch die direkte Jagd sind die Biber in Europa und Asien fast ausgerottet worden. Danach, vor allem in den letzten zwei Jahrzehnten, ist die Anzahl der Biber durch umfangreiche Schutzmaßnahmen wieder stark angewachsen. Heute kommt der Biber wieder in den Mehrzahl der europäischen Länder vor.

In Deutschland gibt es wieder an vielen Flüssen  und Bächen wieder Biber. Am meisten gibt es in Ostdeutschland, Niedersachsen , Süddeutschland und Bayern. Die Elbe ist wahrscheinlich die einzige Region in Deutschland, wo der Biber nie ausgestorben war. Europaweit dürfte die Zahl der Biber in den nächsten Jahren die Millionengrenze überschreiten. Die größten Populationen gibt es im Westen von Russland, im Baltikum und in Skandinavien. Der europäische Biber wurde gerade noch rechtzeitig vom Aussterben gerettet wurde. Der Biber steht nach wie vor unter strengstem Naturschutz.


Ein ausgewachsener Biber hat eine Länge inklusive Schwanz von über einem Meter. Sein Gewicht beträgt meist zwischen 20 und 30 Kilogramm. Der Biber ist somit das größte und schwerste Nagetier in Deutschland. Die Schwanzlänge beträgt etwa 30 cm. Typisch sind das dichte Biberfell und die langen Schneidezähne. Das Fell hat eine braune oder graue Farbe. Die Vorderfüße sind kleiner als die Hinterfüße und dienen, ähnlich wie die menschlichen Hände, als Greifwerkzeuge.


In freier Wildbahn erreichen Biber maximal 20 Lebensjahre, im Zoos werden sie bis zu 40 Jahre alt.

Der Lebensraum ist im Wasser in Ufernähe. Biber bauen sogenannte Biberburgen, in denen sie leben. Zum Schutz vor Feinden ist der Eingang immer unter Wasser, das Wohnzimmer der Biber jedoch innerhalb der Burg über Wasser. Biberburgen werden oft über viele Generationen bewohnt und ständig erweitert. Sehr große Biberburgen sind somit in der Regel einige Jahrzehnte alt. Um genug Baumaterial zu haben, fällt der Biber große Bäume. Sie legen sogar Kanäle an, um die Bäume auf dem Wasser zu transportieren. Ist der Wasserspiegel zu niedrig, staut der Biber Bäche und Flüsse an. Er baut dazu Dämme aus Holz, Pflanzen und Erde. Ist der Wasserspiegel zu hoch, bauen die Tiere die Dämme wieder ab. Ziel der Maßnahmen ist es vor allem den Eingang der Burg unter Wasser zu halten, den Wohnraum aber über Wasser. Oft gibt es in einem Umkreis von vielen Metern um Biberbauten keine Bäume mehr. Die Biber leben meistens in Kleinfamilien (Eltern und Kinder bis 2 Jahre).

Foto oben: Schwimmender Biber beim Ausbau (SB)

Fotos oben: Die Biber haben durch einen Staudamm einen kleinen See erzeugt, rechts frische Nagespuren an enem Baum im Wasser...




 

Biber sind reine Vegetarier. Ihr Lieblingsessen ist Baumrinde. Daneben stehen auch verschiedene Pflanzen auf dem Speiseplan.

Die natürlichen Feinde der Biber wie Bären, Wölfe und Luchse kommen in Deutschland kaum vor. Der Hauptfeind ist nach wie vor der Mensch. Seit Biber unter strengem Schutz stehen, breiten sich die Tiere mangels Feinde wieder schnell aus. Viele Biber sterben heute an Chemikalien im Wasser, im Straßenverkehr oder in Fischnetzen. Jungbiber werden von Raubfischen (z.B. Hechte) gefressen.

Quellen: u.a.bei  "Heimische Tiere"., PR/Staz




 




 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Die Pforzheimer Vesperkirche – Kirche für alle




 




 

Wie schon in den letzten Jahren. findet auch 2020 wieder in der ev. Stadtkirche die schon traditionelle Vesperkirche statt-

Entstanden ist die Idee in Stuttgart. Wenigstens ein paar Wochen im Jahr, zu der Zeit, wenn es am kältesten ist, sollen Menschen, die bedürftig sind, auf der Straße leben oder ganz einfach einsam sind, unter dem Dach einer Kirche Versorgung, Beratung, Hilfe und Gemeinschaft finden. Die Idee wurde Wirklichkeit und griff sehr bald um sich. Auch nach Pforzheim wurde sie gebracht durch einen engagierten Bericht von Landesbischof Ulrich Fischer, Karlsruhe, der bereits die Mannheimer Vesperkirche mit ins Leben gerufen hatte. Schließlich landete sie bei der „Arbeitsgemeinschaft Christlicher Gemeinden (ACG) Pforzheim“, deren Delegiertenversammlung die 1. Pforzheimer Vesperkirche 2000 beschloss.

Inzwischen findet die Pforzheimer Vesperkirche jedes Jahr von Mitte Januar bis Mitte Februar statt. Viele warten und freuen sich schon darauf, denn Vesperkirche ist ein Fest.




 

Foto oben: Container für die Vorbereitung der Vesperkirche und die  sanitäre

Einrichtung




 

Die Pforzheimer Vesperkirche ist ein ökumenisches Angebot, veranstaltet von der „Ökumenischen Vesperkirche Pforzheim e.V.“,
in der evangelische, katholische und freikirchliche Gemeinden, Caritas und Diakonie partnerschaftlich
zusammenarbeiten.
Die Vesperkirche steht offen für jedermann.
Wer sich für diese kirchlich-soziale Arbeit interessiert, ist jederzeit willkommen - auch als ehrenamtlich Mitwirkende.


21. Pforzheimer Vesperkirche in der Stadtkirche Pforzheim



 

Die Türen der Vesperkirche in der Stadtkirche Pforzheim sind geöffnet vom 19. Januar bis zum 16. Februar 2020
wochentags von 10:30 bis 15:15 Uhr sonntags von 11:15 bis 15:15 Uhr
für Bedürftige, für Menschen ohne Obdach,
für Menschen ohne Arbeit, für alte und junge Menschen mit wenig Geld, für benachteiligte Kinder und Familien,
für einsame, belastete und erschöpfte Menschen, für alle, die Hilfe, Wärme und Gemeinschaft suchen.
Ein warmes Mittagessen und ein Vesper zum Mitnehmen kostet 1 €.
Kaffee, Tee, Kuchen, alkoholfreie Getränke gibt es für alle kostenlos.
Zum Angebot der Vesperkirche gehören ferner auch Seelsorge, Sozialberatung, ärztliche Hilfe
und Kinderbetreuung.
Jeder Vesperkirchentag endet um 15:00 Uhr mit einer musikalisch umrahmten Andacht.

Bei einem Vororttermin erzählte uns Frau Prestinari, ehrenamtliche Mitarbeiterin, dass jeden tag rund 400 - 450
Mittagessen ausgegeben würden, die von Menschen aus allen Altersgruppen und sozialen Schichten angenommen würden.
Das Mittagessen kostet nur einen Euro, wer mehr zahlen kann und will, kann aber gern auch eine Spende abgeben.

(Und musste schmunzeln bei der Anekdote, dass ein gut situierter "Häuslebesitzer"  hier offenbar regelmässig isst,  jedoch nur den "offiziellen" Obulus entrichtet...)


Spenden sind auch per Überweisung möglich, nachfolgend die Bankverbindung:

Bankverbindung
Ökumenische Vesperkirche Pforzheim e.V.

Sparkasse Pforzheim Calw, BLZ.: 666 500 85, Kto.-Nr.: 7916000
  IBAN: DE42 6665 0085 0007 9160 00 
  BIC: PZHSDE66XXX

Volksbank Pforzheim eG, BLZ.: 666 900 00, Kto.-Nr.: 304
  IBAN: DE79 6669 0000 0000 0003 04
  BIC: VBPFDE66XXX

Verwendungszweck: Vesperkirche

Bitte Namen und Adresse auf dem Überweisungsträger angeben, nur so kann eine Spendenbescheinigung ausgestellt werden! Die Spende ist steuerlich abzugsfähig.

Zuwendungsbestätigungen werden für Spenden über 200,- € automatisch ausgestellt, sonst auf Anforderung.

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Wir haben es satt - Demo für eine andere Agrarpolitik in Tübingen

Wir haben es satt! ist eine Bewegung von Landwirten, Umwelt-, Natur- und Tierschutzverbänden gegen die Agrarindustrie, gegen Massentierhaltung und für eine Agrarwende. Die größte Demonstration findet seit 2011 jährlich im Januar anlässlich der Grünen Woche in Berlin statt. Eine regionale Demo dazu fand am Samstag, den 18. Januar 2020 vor wunderschöner Kulisse  in Tübingen statt, wo sich hunderte von TeilnehmerInnen am Marktplatz vor einem Traktor einfanden, von dem aus verschiedene Reden bei einer Kundgebung zu diesem aktuell wichtigen Thema gehalten wurden. Eine durchaus gelungene Rede dazu in folgendem vollen Wortlaut von Wolfram Frommlet, Dozent aus Ravensburg:

Liebe Freunde:

Ich spreche für eine Initiative aus Ravensburg, die ein agrarisches Gigaprojekt vor unserer Haustür bekämpft, den 1000-Kühe-Stall in Ostrach-Hahnennest im Landkreis Sigmaringen; skandalös – dass es durchgewunken wurde vom Gemeinderat und dem Landkreis. Der BUND führt eine Klage gegen das Projekt, das symptomatisch ist für agroindustrielle Verantwortungslosigkeit und gleichzeitig für dieWachstumshysterie und das Vernichtungspotential anderer Bereiche unseres neo-liberalen Kapitalismus, die man unter dem gemeinsamen ideologischen Dach verstehen muss: Die monströser werdende Agrartechnologie, Traktoren mit 500 PS, die jedes Bodenleben platt machen; die verbrecherischen Chemie- und Saatgutkonzerne, die Tausende indischer Bauern in den Suizide getrieben haben; die Rüstungsindustrie, die ganze Länder der Dritten Welt unbewohnbar macht für ihren Rohstoffbedarf, die Hirnlosigkeit, derer es bedarf,  allein im Jahr 2019  1,13 Millionen SUVS zu verkaufen, Trauben aus Indien, Bio-Äpfel aus New-Zealand einzufliegen, und gleichzeitig 678.000 Obdachlose  zu produzieren.
Zu diesem Gesellschaftssystem, das mit dem Marshallplan der Amerikaner 1945 begann, einer der brillantesten ÖkologenErnst Friedrich Schumacher, der vor den Nazis nach England floh, dessen Klassiker „small is beautiful - economy as people mattered“ - schon 1973 beschrieb, was Gigantomanie anrichtet:„Jeder intelligente Idiot kann Dinge größer machen, komplizierter und gewalttätiger. Es braucht aber eine Menge Begabung und Mut, in die gegenteilige Richtung sich zu bewegen.Die alles durchdringende Krankheit der modernen Welt ist das Ungleichgewicht zwischen Stadt und Land, in Macht, Kultur,  Hoffnungen. Die Stadt wurde zum universellen Magneten, während das Land sein unverkennbares Flair verloren hat. ....Diese Ungleichheit bedroht heute die ganze Welt. Das Gleichgewicht wiederherzustellen, ist vielleicht die größte Herausforderung des modernen Menschen.Und die Agrarwissenschaftlerin und Stimme für die rechtlosen Millionen Kleinbauern Indiens, Vandana Shiva:
Entwicklung ist zum neuen Heiligtum geworden, für dessen Bedürfnisse Menschen, Flüsse, Regenwälder geopfert werden, oder jene Anbaumethoden, die unsere Bauern Tausend Jahre lang ernährt haben. Was Entwicklung aufhält, muss weg. Für unsere konsumkranken Gesellschaften, denn die Ausbeutung der Kontinente des Südens wurde demokratisiert. 400 Jahre genossen Adel und Bourgeoisie im christlichen Europa, was die „Primitiven“ für sie in die Häfen schleppten, heute ist es der neo-koloniale Spaß der Mehrheits-bevölkerungen, sich billig an ihnen zu bedienen. 1000-Kühe-Projekte sind Teil des Fortschritts. 1.1000 Kühe benötigen fast 60 Millionen Liter Wasser im Jahr. Niemand will beantworten, woher diese Mengen kommen, zu welchem Massenpreis sie verkauft werden.Ostrach liegt im Wasserschutzgebiet  unmittelbar am hochsensiblen Ried bei Wilhelmsdorf. Die Leistungszeit bei diesen Hochleistungskühen liegt bei maximal sieben Jahren – in der Regel bei fünf. Für dieses Stress-Fleisch gibt es außer für Hundefutter keinen Bedarf-

41.000 Hochleistungskühe produzieren Tausend Kälber pro Jahr. Die männlichen werden sofort “entsorgt“, die weiblichen den Mutterkühen entzogen. Für diesen Stress werden sie mit Phsychopharmaka vollgepumpt. Auch wegen der äußerst schmerzhaften Enthornung.  Ein Großteil der Kühe bekommt antibiotikahaltige Substanzen  verabreicht, das dient dem sogenannten Trockenstellen. Voraussehbar ist, dass multiresistente Keime entstehen werden, die in die Gülle für das sog. Biogas wandern. 4.1.0000 Kühe produzieren ca 9 Millionen Liter Milch pro Jahr. Für diese Milch gibt es keinen Bedarf bei uns. Also müssen künstliche Märkte geschaffen werden. In Afrika, Asien, Osteuropa.In Ravensburg gibt es die ehemalige Genossenschaft OMIRA nicht mehr, sie gehört seit kurzem zum global zweitgrößten Milchkonzern, der französischen Lactalis. Sie wird diese Milch zu Dumping-Preisen abnehmen – und damit die regionalen Bio-Bauern ruinieren. .In 2018 kaufte die EU 400.000 Tonnen Überschüsse als Milchpulver. Millionen für Lagerung und Steuersubventionen für den Export.

In der BRD lagerten 2018 ca 60.000 Tonnen subventioniertes Milchpulver. Dazu ein  gigantischer Butterberg.6Milch und Butter einer solchen Gigaproduktion brauchen Exporte, die töten:  Überschussbutter wird nach Indien exportiert. Und   in ghee-butter verwandelt.  Zig Millionen Frauen mit ein, zwei Büffeln gehen zugrunde. Die indische Regierung – deren korrupten Politikern Millionen Kleinbauern egal sind - verhandelt mit der EU, auch mit den industriellen Milchproduzenten Neu Seeland und Australien ein  Freihandelsabkommen. Das nennt sich Regional Comprehensive Partnership. Purer Zynismus. Mit den Bauern der Dritten Welt gibt es keine Partnerschaft. Dieeuropäischen Milchkonzerne sind in den Startlöchern - ein Milliardendeal. KONSEQUENZEN:Millionen Kleinbauern in den Kontinenten des Südens  verrecken, wie die Arbeiterklasse mit den neo-kolonialen Handelsabkommen TISA und TTIP – sie ziehen in die Slums der mega-cities, das Land stirbt – die Jungen sehen keine Chance,  fliehen – sowas nennt man Wirtschaftsflüchtlinge! Fluchtursachen? Hunger? Warum? Ein Teilaspekt nur unserer tödlichen Agrarindustrie. Dazu Tomatenmark aus Italien, neuerdings China, Hähnchenabfall aus unseren Tierfabriken. Deren Fisch aber aus dem Lake Victoria kaufen wir beim günstig Discounter. Dafür gibt’s für die Fischer in Tansania deutsches Magermilchpulver als Ausgleich. Alles gesehen in den 25 Jahren, die ich für internationale Organisationen im Süden arbeitete, auf den Märkten, plus unsere abgetragenen Klamotten, Brillen und Schuhe, oder abgelaufene Medikamente. Die verzweifelten Tomatenbauern, die Hähnchenzüchter, die Frauen mit den Kleinmühlen aus Microkrediten für einheimisches Maniok, Cassava, Hirse, Tapioka. Kann alles weg, wie Vandana Shiva sagt. Denn 25% unseres Weizens geht, subventioniert, nach Afrika, damit die koloniale Kultur überlebt: französisches Baguette, britischer Toast. Das ist kein Neo-Kolonialismus. Das ist Hilfe. Weil die Afrikaner sich zu schnell vermehren, die Inder zu blöd sind für Butter und einheimischen Reis. Den gibt es gen-manipuliert von Monsanto oder Syngenta & Co. 
Die globalen, milliarden-starken Agrarkonzerne, denen Saatgut gehören, Discounter und Schiffe und die korrupten einheimischen Compradoren, die die Plünderung ihrer Länder mit unseren Waffen sichern und Bauernführer erschießen lassen, bezahlen die modernen Kriegsherren.  Es geht in Ostrach bei 1000 Kühen wie bei allem, was Multinationale mit Lobbyisten realisieren, primär um eins: um Scheisse. Für angeblich nachhaltiges Biogas,  das ein ökologischer Irrsinn, eine Lüge ist. Ich komme aus einer anderen Generation, ich bin ein typischer 68er. Ich demonstrierte gegen die Kriegsverbrechen der Amerikaner in Vietnam, Laos und Kambodscha. Deshalb ein Vorschlag aus unseren politischen Kämpfen. Schaffen wir Tribunale über die ganze Welt. Wie einst das Vietnam-Tribunal mit Bertrand Russell und Jean-Paul Sartre, James Baldwin, oder Simone de Beauvoir. Diese Agrarwirtschaft bedeutet Kriege weltweit gegen Mensch, Tier, Natur.Und deshalb sind sie die modernen Kriegsverbrechen. Bringen wir die Namen der Akteure an die Öffentlichkeit.

Unten: Fotos von Demo und Kundgebung in Tübingen

"Landwirtschaft ist mehr als Kraut und Rüben..."

Tübingen ist eine schöne Stadt..




 

Aufklärung tut not - der legendäre Club Voltaire

in der Altstadt von Tübingen




 



 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Bericht vom DGB-Neujahrsempfang 2020




 

Der DGB-Neujahrsempfang  im Reuchlinhaus am Stadtgarten in Pforzheim stand diese Jahr unter dem Motto „Tarif. Gerecht. Für alle“.




 

Die Begrüßung der vielen Gäste, darunter auch viele Vertreter aus Politik und Wirtschaft im fast voll besetzten großen Saal des Reuchlinhauses erfolgte durch den stv. DGB-Kreisverbands-Vorsitzenden Franz Herkens.

 Eine bessere Tarifbindung würde die öffentliche Hand, die Sozialkassen, die Kaufkraft – und das gebe den Menschen mehr Sicherheit, sagt Herkens. Und die sei dringend vonnöten, denn: „Über Pforzheim und dem Enzkreis haben sich ein paar dunkle Wolken zusammengebraut. Es ist zwar noch kein flächendeckendes Gewitter,  die Konjunktur habe sich eingetrübt.“

Immer mehr Betriebe würden aus der Sozialpartnerschaft aussteigen, arbeiten ohne Tarifvertrag weiter.  Arbeitszeitkonten, Urlaub und anderes würden heruntergefahren, und Entlassungen seien teilweise  in der Planung. Dadurch fehle dann Geld für Aufgaben der öffentlichen Hand, dass dringend gebraucht werde, u.a. für Kitas, Bäder sowie Schulsanierungen.

Franz Herkens kritisierte dazu: „Marode Straßen, bröckelnde Schulen, geschlossene Bäder und fehlende Kita-Plätze sind für ein reiches Land skandalös.“ Sicher auch eine Kritik an lokalen Gegebenheiten. Er forderte Kommunen  und die öffentliche Hand dazu auf, Aufträge nur noch an Firmen und Betriebe mit Tarifbindung zu vergeben. Das würde dann die Einnahmesituation auch der Kommunen deutlich verbessern. Er sprach auch den 23.2. 2020 an, wo wieder mit Aktionen des rechtsextremen FHD Pforzheim auf dem Wartberg zu rechnen sei, forderte zu Protestaktionen dagegen auf und das neue Bündnis Pforzheim nazifrei auch mit einer Unterschrift zu unterstützen. .   Er begrüßte  weiterhin die Digitalisierungsoffensive der Stadt, forderte aber ein Mitspracherecht der Arbeitnehmervertreter

Hauptrednerin des Abends war die zweite Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner (Frankfurt). Auch sie kritisierte wie ihr Vorredner u.a. den Ausstieg aus der Tarifbindung, wobei dann Defizite bei der Leiharbeit durch Umstrukturierungen bei großen Firmen entstehen würden. Sie sieht Probleme bei der Umstellung auf die Elektromobilität, Betriebe müssten bereits Kurzarbeit anmelden, es sollte ein „Transformations-Kurzarbeitergeld“ geben..

Wichtig sei die umfassende Qualifizierung von Mitarbeitern, um die Beschäftigung weiter zu sichern und die Rechten  keinen Auftrieb erhalten..

Anschließend  wurde der bisherige ehrenamtliche DGB-Kreisvorsitzende Wolf-Dietrich Glaser mit einem Präsent und einer Dankesrede geehrt. Die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits, wenn „weißer Rauch aufsteigt, ist ein neuer Kandidat gefunden..“  Musik kam von der Fritz-Erler-Jazzband mit Gesang, anschließend gab es noch im Foyer einen Imbiss mit Möglichkeit der Aussprache unter den Gästen.




 

Foto oben: Franz Herkens in Aktion..




 

Kämpferisch: Christiane Benner , stv. Vorsitzende des IG Metall Bundesvorstandes

Foto oben. Die Fritz-Erler-Jazzband sorgte für die musikalischen Umrahmung



 

 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Urteil im Pforzheimer Kinderpornofall :


Angeklagter muss 4 Jahre und zwei Monate ins Gefängnis


Wegen bandenmäßiger Verbreitung und Besitzes von kinder- und jugendpornografischen Material hat die Auswärtige Große Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe am Montag, den 16.12. 2019  einen 44-jährigen Betreiber einer Internet-Seite im Darknet zu einer Gefängnisstrafe von vier Jahren und zwei Monaten verurteilt.
Sein Verteidiger Cornelius Schaffrath hatte vier Jahre,  der 1. Staatsanwalt 
Christoph Wedekind (Mannheim) vier Jahre und vier Monate gefordert.

Aufgedeckt wurde der Vorfall durch die amerikanische Bundespolizei FBI , das FBI hatte danach das deutsche Bundeskriminalamt informiert . Rund  80 Dateien mit zumeist kinderpornografischem Material musste die die Kammer unter Vorsitz von Richter Andreas Heidrich ansehen; alles unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Der im März 2019 in Pforzheim festgenommene Administrator mit Namen "Lucky Eddy"  hatte am dritten Verhandlungstag die Taten gestanden. Bei der Durchsuchung der Wohnung im Frühjahr war eine laufende Festplatte vom Angeklagten zuvor so präpariert worden, dass sie bei der Durchsuchung ausser Betrieb gesetzt wurde. . Die verschlüsselten Dateien, die für einen internen Kreis von etwa 30 Personen zugänglich waren, konnten bislang nicht zu rekonstruiert werden.
Dem Angeklagten wurden vom Gericht pädophile Neigungen attestiert, was  nicht strafbar ist , nur die Umsetzung wie hier geschehen.  Ausserdem wurde ihm eine hohe kriminelle Energie bescheinigt, soauch für den Aufbau der Infrastruktur in der Wohnung. Die gesamte Infrastruktur, also der Computer, wird eingezogen. Finanzielle Neigungen waren hier wohl nicht ausschlaggebend, es soll ein bestimmtes Renommee des Angeklagten im Darknet im Vordergrund gestanden haben.
Anwesend waren wiederum ein  bekannter  Ex-Lehrer aus Pforzheim, diesmal mit Kipa statt rotem Zylinder, sowie der Betreiber einer pädophiliefreundlichen Homepage (Krumme 13) sowie auch Vertreter verschiedener Gruppen,  die sich gegen Missbrauch aussprechen, wiederum aber wieder in Diskurs miteinander standen..
Die Krumme 13, kurz K13,war ein 1993  gegründeter Verein für Pädophile. Der Verein trat für die Legalisierung der Herstellung, des Besitzes und der Verbreitung von Kinderpornografie und Sexualkontakten Erwachsener mit Kindern ein, der Verein ist inzwischen aufgelöst worden. Auf einer Internetseite (K13 Onlineredaktion) wird weiter über das Thema berichtet.


Zum Weiterlesen: https://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/333607

Fotos zum Gerichsurteil:




 

Foto oben: Der Angeklagte (Mitte, verdeckt) mit seinem Verteidiger




 

.

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Urteil im Kinderpornoringfall von Pforzheim fällt am 16.12. 2019




 

Nach rund drei Stunden Verhandlung am 9.12. 2019 (dritter Verhandlungstag) wird nun das Urteil wohl erst am 16. Dezember vor dem Amtsgericht Pforzheim verkündet werden. Anwesend waren diesesmal nicht nur der Angeklagte , sondern auch mehrere Personen aus dem Umfeld der Pädoszene, auch Gegner, bizarrerweise wurde dabei auch ein Buch über Pädophilie ausgetauscht..

Ein bekannter Mann wurde wegen des Tragens eines grossen roten Zylinders im Gerichtssaal  vom Richter namentlich gemahnt, diesen abzusetzen.

Dem Angeklagten war vorgeworfen worden,in einer 1-Zimmer-Wohnung an der Pflügerstrasse in Pforzheim eine international agierende  Internet-Plattform mit kinderpornografischem Inhalten im geschützten Darknet betrieben zu haben. Nach Hinweisen des FBI an das BKA  flog er auf, die Wohnung wurde durchsucht und es erfolgte die Festnahme im Frühjahr 2019. Ein Mitarbeiter seiner früheren Firma aus Stuttgart bezeichnete ihn  als verschlossenen Typus, der sich vor Jahren plötzlich zu verändern begann, sich von Rohkost ernährte, Haare und auch Bartwuchs seien stark gewachsen, er habe sich sozial abgekapselt. Dazu kamen viele Fehlzeiten, Reduzierung auch der Arbeitszeit, bis zur Freistellung dann 2019. Der geladene Gutachter aus Heidelberg trug vor ,dass er kein Gespräch mit dem Angeklagten führen konnte, sein Gutachten stützt sich nur auf die Aktenlage wie z.B. den Zustand der Wohnung bei der Durchsuchung und digitale Spuren im Internet. Hier ergebe sich bei der Bewertung dazu keine  Hinweise auf eine feste Beziehung zu einem Partner/in, Pädophilie ist Schicksal. Der Mann ist überdurchschnittlich intelligent, Hochschulreife, abgebrochenes Chemiestudium, Ausbildung zum chemisch-technischen Assistenten,  Von einem Kontrollverlust könne aber auch keine Rede sein, beim Angeklagte läge keine Schuldminderung durch eine psychische Krankheit vor.  Die Öffentlichkeit wurde danach auf Antrag der Verteidigung ausgeschlossen, die Verkündung des Urteils auf  Montag, den 16. Dezember festgesetzt.




 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ausgewählte Weihachtsmärkte und Events in der Region

Wieder in der Innenstadt von Pforzheim findet vom 25.11. - einschliesslich 22.12. 2019 der traditionelle Goldene Weihnachtsmarkt statt, mit vielen Ständen, Imbissbuden Schänken und Glühweinausschänken , gekrönt von der 20 Meter hohen Engelspyramide, (Foto siehe unten) daneben der Eislaufplatz und wichtig ist auch wieder das grosse Bierzelt "Goldis Stadl", mit bayerischem Flair, in dem ein umfangreiches Programm auch für "durstige Kehlen "stattfindet.. Im Blumenhof ist der Mittelaltermarkt ein Anziehungspunkt, da gibt es auch diverse mittelalterliche Speisen und Getränke und Waren im Angebot..

PFORZHEIM - Goldener Weihnachtsmarkt

Fotos unten:

Never ending Story: "Erinnert  eher an das Oktoberfest als an eine Weihnachtsmarktbude?"

Es geht noch "bigger" - das Riesenbierzelt am Rathaus..

Darauf ein altbekannter,  zottigen Trinkspruch: "Drumm trinket , bis die Nase

glüht so hell wie ein Grafunkel , damit ihr eine Leuchte habt , wird abends

früher dunkel.."




 



 

Engelspyramide in der City von Pforzheim

Treffpunkt der "Glühweinfans"...




 




 

..............................................................................................................................




 

Karlsruhe 

In Karlsruhe, wiederum auf dem Friedrichsplatz, findet der traditionelle Weihnachtsmarkt statt, den man auch bequem mit dem ÖPNV erreichen kann, die Benutzung ist an den Adventssamstagen im Stadtgebiet kostenlos, es gibt dort auch sehr wenige Parkplätze in der Umgebung. An vielen schön dekorierten Ständen kann man auch hochwertige Ware kaufen, mit kunsthandwerklichem Hintergrund. Im nahegelegenen Kinderland gibt es für die Kleinen und grossen viel zu sehen und zu bestaunen, so eine Ansammlung von Märchenbildern bekannter Kindermärchen, Clownsdarbietungen, Aufführungen für Kinder u.v.m, Essen und Trinken gibt es zu zu volkstümlichen Preisen. Gegen den Frost hat man ein Mittel gefunden, Holzhackschnitzel auf dem Boden wärmen und geben einen urigen Eindruck..




 




 




 

Tradtioneller Weihnachtsschmuck u.a.  in beheizten und begehbaren Buden..

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Birkenfeld/Enzkreis

Auch in Birkenfeld vor den Toren der Goldstadt findet am 7. + 8. Dezember der traditionelle Weihnachtsmarkt in der Ortsmitte

bei der ev. Kirche statt. Hier gibt es neben Essen und trinken auch diverse Angebote lokaler Vereine, einen kleinen Tierpark mit einem Esel und

Ziegen. Auf der Hauptbühne finden verschiedene Veranstaltungen statt, mit  weihnachtlichem Hintergrund, so sang ein Schulchor der

Gräfenhausener Grundschule und spielte Weihnachtslieder für die BesucherInnen am Sonntagnachmittag.




 




 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ludwigsburg - Barockweihnachtsmarkt

26.11. - 22.12. Dezember täglich 11.00 - 21.00 Uhr

Liegt zwar ein paar Kilometer weiter, lohnt sich aber auf jeden Fall wegend der  malerischen Kulisse am Marktplatz/Stadtmitte nahe dem Blühenden Barock und Residenzschloß..

Dort sind viele sehr schön dekorierte Buden und Stände aufgebaut, viele mit echtem Kunsthandwerk, das man anderswo

so nicht sieht, auch die Versorgung mit Naturalien ist  sehr breit gefächert, von veganen Speisen bis zur Ludwigsburger Grillwurst mit 0,5 Meter ist alles vertreten..Bei einem Rundgang am 14.12. 2019 konnte man auch König Friedrich I. von Württemberg mit Gefolge bei einer Königlichen Audienz  bewundern, die Darsteller gaben alle ihr bestes, bestaunt vom bürgerlichen "Fussvolk,"  das eifrig das Handy zückte, um Fotos zu machen..

Fotos:

Alerhand aus Kokosnuss gefertigte Waren..

König Friedrich I von Württemberg gibt sich die Ehre..




 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Lienzinger Gaden - ein ganz besonderer Weihnachtsmarkt ....




 

Seit zehn Jahren ist der Lienzinger Weihnachtsmarkt ein Geheimtipp für alle, die das besondere lieben und suchen..

Mitten im Zentrum des Fachwerkdörfchens in einer alten Kirchenburg versteckt, bieten sich dem Besucher allerlei

interessante, mittelalterliche Genüsse wie Dinnele und weitere kulenarische Erlebnisse, dazu Waren vom Seifensieder, Druckwerkstatt, Schmuck, Schokoladenmanufaktur, Kosmetik, Handarbeiten u.v.m. im Innenbereich der Kirchenburg..Auch der Nachtwächter lässt sich abends sehen mit Gefolge zieht er mit seiner Laterne durch die historischen Gemäuer , ein absolutes Muß für alle Genießer und Kenner!




 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Last not least noch der Christkindelsmarkt in Baden-Baden 




 

Vom 28. 11. 2019 bis  einschließlich 6.01. 2020 dauerte der traditionelle CHRISTKINDELSMARKT in Baden-Baden, wohl

einer der schönsten in der Region, nicht nur wegen der Lage am Kurhaus, sondern wegen der vielen kunsthandwerklichen und kulinarischen Anbieter, z.B. Gebäck aus dem Elsass oder Christbaumschmuck aus Thüringen, viele kulturelle Angebote wie die Kirchenfenstermalerei-Ausstellung rundeten das Programm ab. Am Montag, den 6.01. 2020, Heilige-Drei-Könige, sang ein Chor der Sternsinger von der katholischen Seelsorgeinheit Baden-Baden für die Besucher anlässlich einer Kollekte, die sozialen Zwecken im Libanon zugeführt wird.




 

Foto unten: Die Sternsinger auf dem Podium am Weihnachtsmarkt in Baden-Baden




 


 

Pforzheim-Nordstadt

Weihnachtsfeier auf dem Ebersteinplatz




 

Gleich drei Bürgervereine haben sich zusammengefunden auf dem Ebersteinplatz in der Nordstadt, zu einer Nikolaussfeier

am 7.12. 2019. Der Nikolaus (Michael Eisele, Engagierte Bürger Nordsatdt ) kam und verteilte Dambedeis an die Besucher, flankiert von zwei "himmlischen Engeln", trotz naßkaltem Wetter sind einige Bürger und Kinder gekommen, für die  weihnachtliche Musik sorgte Stadtrat Christof

Weisenbacher (WiP), es gab kostenlosen Punsch und Glühwein, wer wollte konnte einen Obulus spenden ins grosse Sparschwein im Pavillon.




 

Der Nikolaus und seine Engel..




 

Auch Gunter Krichbaum (CDU-MdB) gab sich die  Ehre..

Vorweihnachtliche Stimmung vor dem

grossen Tannenbaum der Bürgervereine..

 


 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Schuldig im Sinne der Anklage

Bericht von Gerichtsverhandlung  2.12. 19 zum Pforzheimer Kinderpornoringfall




 

Ein 44-jähriger Angeklagter, der im Frühjahr 2019 unter dem Vorwurf eine Kinderporno-Plattform im Darknet betreiben zu haben, hat nun weitgehend die

Vorwürfe eingeräumt. Im droht nun eine Freiheitsstrafe von 4 – 5 Jahren, ohne das Geständnis wäre die Strafe höher ausgefallen. Anwesend waren nur wenige Personen, darunter auch Pressevertreter.




 

Ermittler des BKA (Bundeskriminalamt) schilderten als Zeugen geladen, wie sie versucht haben,

die Daten nach der Hausdurchsuchung auf den diversen Computern in der o.a. Wohnung vor der Vernichtung zu retten, es waren auch  Abschalteinrichtungen installiert. Unter dem Tarnnamen "Lucky Eddy" war der Angeklagte im Internet unterwegs, er betrieb die Plattform „Hidden Door“, auf der hauptsächlich  Bilder von sexuell  missbrauchten Mädchen im Alter von 4 – 12 Jahren angeboten wurden. Die Strafe für solche Straftaten liegt bei bis zu fünf Jahren Gefängnis.

Der Beschuldigte hat früher bei einer Firma im Grossraum Stuttgart gearbeitet. Er sei unauffällig gewesen, vor fünf Jahren veränderte er sich, auch weil er nur noch Rohkost zu sich nahm. Seine Fehlzeiten nahmen drastisch zu, zum Schluß  bekam er die Freistellung (Kündigung) durch den Arbeitgeber. In der Wohnung in der Unteren Au in Pforzheim wurde eine Sammlung von Gold- und Silbermünzen in einem grösseren fünfstelligen Euro-Betrag bei der Durchsuchung gefunden.

Er habe am Wochenende immer bei seiner Mutter gegessen, die fassungslos über seine plötzliche Festnahme war, auch deren Wohnung  wurde dann nach Absprache  durchsucht. Der Angeklagte wohnte in der Unteren Au in Pforzheim in  bescheidenen Verhältnissen, 1-Zimmerwohnung, spartanisch eingerichtet, kein Bett, er schlief  auf einer Matratze auf dem Boden. Er verweigerte bislang gegenüber dem Gericht jegliche Auskunft, auch das Geständnis kam wohl erst auf Einwirken seines Anwaltes Cornelius Schaffrath zustande, der auf einen Richtervorschlag zur Abkürzung der ganzen Sache reagierte.

Einer BKA-Beamtin, als Zeugin geladen, gelang es, einige Dateien herunterzuladen, mit indiziertem Inhalt. Ein geladener Psychologe der Uni Heidelberg kann erst ein Gutachten erstellen, wenn ein weiterer Polizeibeamter eine Aussage zum Angeklagten vor Gericht gemacht hat.

Das Gericht machte dann den Vorschlag, das Verfahren abzukürzen, die Strafe auf unter fünf Jahren  zu verkürzen, wenn er  zustimmt, ein Geständnis ablegt. Was auch sein Verteidiger Cornelius Schaffrath  befürwortete, nach kurzer Beratungspause für seinen Mandanten auch darlegte.  Am 9.12. 19 sollte noch ein FBI-Beamter vor Gericht aussagen, das FBI übernimmt die Kosten dafür, es ist noch unklar, ob es nach dem Geständnis  nun überhaupt dazu kommt.




 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

75 Jahre Massaker im Hagenschieß - Gedenkfeier  mit französischer Delegation




 

Foto oben: Madame Mireille Hincker von                 Ehrenformation für die ermordeten Widerstandskämpfer   Souvenir Francais bei ihrer Rede

 



 

Gedenken an ermordete französische Widerstandskämpfer




 

Das Massaker an Angehörigen der französischen Widerstandsbewegung Réseau Alliance am 30.11. 1944 durch die Gestapo hat sich 2019 zum 75. Mal gejährt. Bei einer Gedenkfeier wurde am Samstag , den 30.11. 2019 der 25 ermordeten Widerstandskämpfer gedacht. Daran nahm neben Oberbürgermeister Peter Boch auch die Ehrenvorsitzende der Organisation déléguée générale honoraire du souvenir français, Mireille Hincker als Teil  einer französischen Delegation  teil. Umrahmt wurde das Gedenken von Musikern der Jugendmusikschule Pforzheim, die u.a. Lieder auf französisch sowie die Ode an die Freude (Europahymne)  von Ludwig van Beethoven vortrugen. Peter Boch begrüsste die Anwesenden, darunter auch Stadträte, er sprach in seiner Rede über das Massaker vor 75 Jahren  von einer feigen Tat und. von der Verpflichtung, sich weiter für Freiheit und Demokratie einzusetzen.

Auch Mireille Hincker sprach sich für das Gedenken an die französischen Widerstandskämpfer aus, insgesamt über 3000 Mitglieder; die ab 1942 wichtige Aufgaben für die Befreiung Frankreichs und Europas geleistet hatten: so Informations- und Waffenbeschaffung in Verbindung mit dem britischen Geheimdienst MI 6, dem wichtige Informationen über die deutschen Vorhaben wie z.B. der U-Bootflotte , V1 und V2- Raketenstellungen geliefert wurden. Auch zum deutschen militärischen Widerstand unter Graf Schenk von Stauffenberg unterhielt man Kontakte. Die Mitglieder der Reseau Alliance waren zumeist konservativ eingestellte französische Patrioten, die wussten , was für sie auf dem Spiel steht., sie wurde von den Nazis als gefährlichste Widerstandsbewgung eingestuft. Von Beruf waren sie u.a. Bäcker, Krankenschwester, Verkäufer, Polizist, Grafiker, Hausfrau und Lebensmittelhändler. Und es sei auch heute noch wichtig, dem Totalitarismus Widerstand zu leisten, auch vor dem Erstarken des Nationalismus wurde gewarnt.. 25 Rosen wurden dann von Sarah Schäfer (Jugendmusikschule) am Gedenkstein für die ermordeten Widerstandskämpfer beim Wildpark in Pforzheim abgelegt; eine für jeden einzelnen der 25 getöteten Frauen und Männer. Seit 2008 befindet sich dort an der Wendeschleife des Stadtbusverkehrs durch Initiative von Pfarrer (a.D.) Hans Ade, Jürgen Schroth und Rolf Constantin ein Gedenkstein für die Widerstandskämpfer, die in unmittelbarer Nähe dort durch Genickschuß ermordet wurden. Es wurde berichtet, dass im III. Reich rund 1000 Mitglieder der Reseau Alliance gefangen genommen wurden, sie galten als sogenannte „Nacht und Nebelgefangene," d.h. sie sollten den Krieg nicht überleben (Führerbefehl) . 400 von ihnen wurden ermordet, ein Teil erst kurz nach dem Fall von Straßburg durch die Alliierten in der sogenannten „Schwarzwälder Blutwoche." Die Namen der Mörder sind in einer kleine Broschüre (Fertigung durch Designer Frank Neubert) erwähnt, u.a. Reinhard Brunner, Buchner, Howald, Irion, Paul Stasik und Erwin Schoner. Den Befehl dazu kam auch von Sturmbannführer Dr. Helmut Schlierbach. Helmut Schlierbach überlebte den Krieg , wurde in Metz (Frankreich) zwar zum Tod verurteilt, von der BRD allerdings wurde auch er nicht ausgeliefert (Er konnte sich später "an nichts mehr erinnern"?) Er wurde später ein „hoch geehrter Sparkassenmitarbeiter," dem in seiner Todesanzeige u.a. „grosse menschliche Haltung" zugestanden wurde , allerdings erst lange nachdem Krieg..

Weitere Täter waren   Sturmbannführer Dr. Erich Isselhorst (hingerichtet), Julius Gehrum aus Tiefenbronn (Obersturmbannführer) , ebenfalls später hingerichtet wegen der Verstrickung in den Mord an britischen Fallschirmjägern, diese Morde hier an der Reseau Alliance blieben ungesühnt.

Aus Frankreich waren zwei Busse mit Angehörigen, Mitgliedern der französischen Streitkräfte und der Souvenir Francaise gekommen, die mit hoch erhobenen Flaggen neben dem Gedenkstein sich positionierten. Dort legte eine junge Frau dann 25 weisse Rosen nieder, eine für jeden ermordeten Widerstandskämpfer. Später gab es noch im Vorlesungssaal an der nahegelegenen Fachhochschule einen Vortrag über das furchtbare Geschehen, anhand der überarbeiteten Broschüre, die ausgelegt wurde, für die Teilnehmer an der Gedenkveranstaltung. Kulturamtsleiterin Angelika Drescher ehrte dann u.a. das Ehepaar Gerhard und Brigitte Brändle für ihre unermüdliche Recherchearbeit auch zu diesem wichtigen Thema, auch die Sängerin bekam ein Präsent für ihren musikalischen Vortrag.

Die angereisten französischen Gäste wurden dann noch von der Stadt Pforzheim zu einem Essen eingeladen

OB Peter Boch am Mikrofon                                                 Ehrenspalier für den OB von Pforzheim




 

v.l.: Gerhard Brändle mit Frau Brigitte, daneben Angelika Drescher

vom Kulturamt der Stadt Pforzheim




 

v.l. Dekanin Christiane Quincke, ev. Kirche,

daneben Heinrich Schütz , kath. Kirche

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Friday for Future mit breiter gesellschaftlicher Zustimmung

Friday for Future mit breiter gesellschaftlicher Zustimmung




 

Rund 180 Teilnehmer , darunter viele Schüler, aus allen gesellschaftlichen Gruppen hatten sich am Freitag, den 29.11. 2019 vor dem Stadttheater versammelt, um ihre Forderungen nach einem radikalen Wandel in der Klimapolitik zu demonstrieren. Passend dazu hatte das Europaparlament ja in dieser Woche den Klimanotstand ausgerufen, der Pforzheimer Gemeinderat  hatte das vor kurzem noch abgelehnt .

Neben bekannten Parolen zum Kohleausstieg wurde von einem jungen Redner auch die "Systemfrage" angekündigt, sollten die plakativ vorgetragenen Lösungsansätze der Politik nichts fruchten, also der herrschende  Kapitalismus angeprangert. Redner wie Roman Zitzelsberger (IG Metall) verkündeten ihre Solidarität mit den Veranstaltern, gleiches kam auch von Dekanin Christiane Quincke (Evangelische Kirche), die auch die Bewahrung der Schöpfung als wichtiges Ziel nannte. Auch Anhänger der als radikal bezeichneten Extinction Rebellion waren da, die in ihrem Namen einen "Aufstand gegen das Austerben" fordern, aber friedlich vorgehen wollen.

MdB Gunther Krichbaum hatte ihnen vor kurzem offenbar noch versucht, das Recht auf einen sozialen Ungehorsam abzusprechen, was heftig kritisiert wurde..Bei regnerischem Wetter war das Gedränge groß, unter dem schützenden Dach des Stadttheaters, dort schauten viele Kinder heraus, die eine Theateraufführung besuchten, was wohl da draussen vorgeht? Wichtig ist natürlich, dass sich die Sache nicht nur in Reden formatiert, sondern Lösungen angestrebt werden ,so eine funktionierende Kreislaufwirtschaft, passend dazu gab es warmen Punsch, in Mehrwegbechern ausgeschenkt..

----




 

Karlsruhe hat hierzu am 1. Adventssamstag bereits reagiert, dort kann man an allen Samstagen vor Weihnachten den ÖPNV in der Fächerstadt den ganzen Tag kostenlos nutzen,

Wip Wir in Pforzheim hatte dazu ja eine Aktion mit Buskarten durchgeführt, der Gemeinderat hat sich woh lauch aufgrund der klammen Kassenlage nicht dazu durchringen können, das zu unterstützen, wohl auch ein gewisses "Schutzverhalten gegenüber der Autolobby sichtbar?




 

Dekanin Christiane Quincke forderte u.a. den

Schutz der Schöpfung in ihrer nachfolgenden  Rede..:




 

Danke, Friday for future Pforzheim, Danke, dass ihr da seid - hier (im strömenden Regen)Aber ganz vor allem: Danke, dass ihr die Zukunft nicht aufgebt!Ich stehe hier als Kirchenfrau.Ich vertrete eine Institution, die viele für altbacken halten, für von gestern.Und ja, manchmal stimmt das auch. Aber Gott sei Dank nicht immer.Wenn es um Ökologie geht und um Klimaschutz, um Müllvermeidung und gerechten Handel, dann ist das bei uns schon lange Thema. Allerdings taten wir das nicht,weil wir womöglich klüger als andere gewesen wären. Nein, wir bekamen durch un-seren Kontakt zu Christen und Christinnen in aller Welt deutlicher und öfter zu hören: was wir hier tun, hat Folgen für die ganze Welt. Es ist nicht egal. We are one. We are one - und wir leben auf der einen gemeinsamen Welt. Schon Anfang der 80er Jahre redeten wir von Bewahrung der Schöpfung. Seit den 00er Jahren gibt es den sogenannten Grünen Gockel für unsere Gemeinden (das ist  ein Ökosiegel) und seit 2011 gibt es ein Klimaschutzkonzept. Ziel: bis nächstes Jahr sollen 40% CO2-Emissionen reduziert werden. Und dieses Ziel wird auch er-reicht.Aber - und das sage ich selbstkritisch: in vielen Gemeinden und Kirchen ist das dennoch mühsam. Viele wollen vom Klimawandel nichts hören. Autofahren ist immer noch selbstverständlich. Fliegen auch. Wir verschleudern zu viel Energie. Wir sind nicht konsequent. Und damit leben auch wir in unseren Kirchen hinterm Mond.Vor allem haben wir aufgehört, Druck auf die Politik auszuüben. Auch wir Kirchenleute haben uns tatsächlich in sowas wie einen Schlaf einlullen lassen. Wir haben uns daran gewöhnt, dass die Klimaziele nicht erreicht werden. Und vielleicht auch gedacht: So schlimm wird das schon nicht werden.Doch nun ihr. Ihr habt uns wachgerüttelt. 
Und dafür Danke!Danke, dass ihr die Zukunft nicht aufgebt!Danke, dass ihr euch nichts mehr vormachen lasst.Ihr fordert einen Neustart für das Klima. Richtig so.Danke, dass ihr laut seid.Danke, dass ihr uns alle daran erinnert, worauf es ankommt: dass alle gut leben können - alle! auch die Ärmsten der armen Länder, die als erstes unter der Klimaerwärmung lei-den.Und ihr erinnert uns daran, dass auch eure Kinder und Enkel noch gut leben wollen.Ihr setzt euch dafür ein, dass die Zukunft lebenswert bleibt. Dass man frei atmen kann, dass Kinder weiterhin draußen spielen können, dass wir sauberes Wasser für alle haben und gesunde Lebensmittel. Ihr kämpft dafür, dass es noch ein Zukunft für alle gibt und nicht nur für einige wenige Reiche.Danke, dass ihr dafür kämpft! Viele von uns Alten halten euch ja für verrückt:Man beschimpft euch als Schulschwänzer.Nicht wenige halten euch für Klimahysteriker,Manche sprechen sogar von Klimareligion oder Klimasekte.Von Alarmismus ist die Rede. Und von Ökodiktatur.Dass das Quatsch ist, brauche ich euch nicht zu erzählen.Aber den Kirchenleuten, die euch unterstützen, wird dasselbe vorgeworfen.Dabei wird vor allem vollkommen übersehen, dass ihr die Wissenschaft auf eurer Seite habt.Ob wir noch 5 Jahre haben oder 10 oder 20, bis wir die CO2 Emissionen auf Null gebracht haben sollten - darüber sind sich nicht alle Wissenschaftler einig.
3Aber selbst wenn wir noch 20 Jahren hätten, müssten wir jetzt endlich richtig loslegen.Und nicht noch Maßnahmen einführen, die die deutliche Reduzierung von CO2 noch bremsen, wie die Pendlerpauschale und der größere Abstand von Windkraftanlagen zu Wohnungen.Ob wir wirklich noch 20 Jahre haben, bezweifle ich, weil wir jetzt schon die einige Kipppunkte erreicht haben, die den Klimawandel umumkehrbar machen. Aber Tatsache ist: Wir können nicht mehr warten. Act now! Krempelt die Ärmel hoch, liebe Politiker und Politikerinnen, und trefft Entscheidungen, die wirklich was ändern - Entscheidungen, die vermutlich nicht populär sind, weil sie unseren Lebensstil in Frage stellen. Aber wir brauchen diese Entscheidungen. Und das hat mit Ökodiktatur nichts zu tun, sondern mit Vernunft. Das hat auch mit Hysterie und Religion nichts zu tun, sondern mit Verantwortung und Respekt.Klimahysteriker, Klimareligion, Ökodiktatur - Darüber könnte man lachen, wenn es nicht so traurig wäre und vor allem so fatale Folgen hätte.Wegschauen, ignorieren, wegdiskutieren - das alles geht nicht mehr.Denn wir müssen jetzt handeln. Jetzt und nicht erst in 10 Jahren.Und alle, die sich dafür einsetzen, brauchen unsere Unterstützung.Wir Christen und Christinnen haben den Auftrag von Gott, seine Schöpfung zu be-wahren, sie zu erhalten und zu schützen. Wir lieben das Leben, das Leben ist uns von Gott geschenkt und jedes Leben auf dieser Welt ist wertvoll. Diese wunderbare Welt ist es wert, dass wir uns für sie einsetzen, dass wir für sie kämpfen, für sie tanzen und singen, laufen und schreiben und - ja, dass wir laut sind für sie. Damit endlich was passiert.Danke, dass ihr laut seid!Und auch wir werden laut sein und dran bleiben, das verspreche ich euch.Das Klima braucht einen Neustart.Und darum stehe ich hier, mit euch. Ihr habt uns aufgeweckt. 
Danke, dass ihr uns nicht aufgebt.Danke, dass ihr die Zukunft nicht aufgebt.

 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

NSU-Monologe im Kultuhaus Osterfeld

Einige Jahre nachdem der „Nationalsozialistischen Untergrund" duch Selbstmord in einem Wohnmobil aufflog, erzählen die NSU-Monologe ivon den jahrelangen Kämpfen dreier Familien der Opfer des NSU - von Elif Kubasik, Adile Simsek und Ismail Yozgat: von ihrem Mut, in der 1. Reihe eines Trauermarschs zu stehen, von der Willensstärke, die Umbenennung einer Straße (Holländische Strasse)  einzufordern und vom Versuch, die eigene Erinnerung an den geliebten Menschen gegen die vermeintliche Wahrheit der Behörden zu verteidigen. Der Kampf der Hinterbliebenen um die Wahrheit. Rund 50 BesucherInnen folgten am 28.11.2019 im Kulturhaus Osterfeld Pforzheim  gebannt den Ausführungen der vier SchauspielerInnen begleitet vom Klang einer düsteren Bratsche

Unterstützt wurde das Projekt der IgR durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung, statt Eintritt wurden Spenden gesammelt. Emotional aufwühlend trugen die SchauspielerInnen in der Ich-Form die Empfindungen der Hinterbliebenen der Mordopfer vor, mit viel Empathie wurde u.a. zitiert:

„Ich hab den Polizisten gesagt Ermittelt gegen Nazis!“ – Sie meinten: „Die würden Spuren hinterlassen. Ein Türke hat ihn umgebracht“.

Auch fühlten sich die Hinterbliebenen von der Polizei zu Unrecht unter Druck gesetzt, bei zahllosen Vernehmungen, die wohl das Ziel hatten, eine Verbindung zu organisierter Kriminalität (OK) wie Geldwäsche oder Drogenhandel zu enthüllen ,was nicht der Fall war. Dadurch wurde die Ehre der Hinterblieben massiv geschädigt - „ niemand wollte mehr mit uns was zu  tun haben, nicht mal unsere Verwandten in der Türkei.. „ Die Ermittler wollten oder konnten offenbar einfach nicht begreifen, das die Ermittlungen auch in eine andere Richtung hier des rechtsextremen Terrors laufen könnte. Und die Opfer hier zu Tätern machen wollten? (Trotz z.B.  des Oktoberfest-Attentats von 1980 durch einen mutmasslichen rechtsextremen „Einzeltäter“ (?) , oder der militanten Wehrsportgruppe Hoffmann. Von den Toten der  Brandanschläge von Mölln oder Solingen ganz zu schweigen, es war mehr als ein Staatsversagen, ein Totalausfall der Ermittlungsbehören wäre wohl der bessere Ausdruck).

So auch sichtbar bei der Schilderung über einen eher dubiosen V-Mann (1,94 Meter gross), der in einem Internetcafe in Kassel anwesend war, während der Mord am Besitzer ablief, „nichts sehen konnte oder wollte, als er beim gehen seinen Obulus von 50 Cent einfach auf den Tresen legt, dahinter lag die Leiche des Internetcafebetreibers..Und immer noch die Vermutung steht, dass es unentdeckte Hintermänner gab, die zielgenau die Objekte für das NSU-Mörder-Trio ausspähten..

Beim Prozeß habe man gehofft, dass wenigstens die einzige Überlebende Beate Zschäpe noch auspackt, ihr Insiderwissen endlich offenbart, ohne grossen Erfolg.

Nach dem spektakulären Selbstmord der beiden NSU-Täter wurden die Hinterblieben von der Bundeskanzlerin nach Berlin eingeladen. Als kleine Wiedergutmachung, „ danach hielten die Leute wenigstens die Klappe.. “Was bleibt ist die Trauer um geliebte Menschen, ein Hinterbliebener feiert deshalb   seinen Geburtstag nicht mehr , an dem ein NSU-Mord  eines geliebten Verwandten stattfand.

Lang anhaltender Applaus gab es zum Schluß für die Schauspieler, die Spendeneinnahmen gehen an die Initiative Leuchtlinie, die damit auch Opfer rechtsextremer Gewalt unterstützt.

Auf dem Podium diskutierten nachher noch Chris von der IgR, Kerstin vom Verein Leuchtlinie und Hubertus Welt vom Netzwerk Wertevielfalt aus Bad Wildbad, das sich gegen Rechtsextremismus und für Migration engagiert. Und auch die Gefahr des aktuellen Rechtspopulismus benannten, „der Rechtsextremismus war nie ganz verschwunden, meinte auch der Sozialarbeiter Hubertus Welt.“ Es wurde zur Wachsamkeit und zivilen Gegenwehr aufgerufen, auch durch die veranstaltenden Initiativen, die sich über engagierte Mitstreiter freuen würden.




 

Das Ensemble beim Schlußapplaus




 

Unten:  Die vier Schauspieler beim Diskurs..


 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Nach mehrjähriger Sanierung und Erweiterung




 

 „Haus der Jugend“ feierlich eröffnet

Das Haus der Jugend in Pforzheim:

Einst ein Geschenk der Amerikaner - nun 2019 frisch saniert eröffnet..




 

Seit Jahren bietet das 1949 erbaute „Haus der Jugend“ ein breites Spektrum an Kinder- und Jugendprogrammen wie die Spielkiste oder das JugendCafé. Nach jahrelangem Ringen um eine Sanierung und Aufstockung des Gebäudes ist es nun soweit: Das „Haus der Jugend“ ist wieder am Start. Frisch renoviert und räumlich erweitert ist es bereit für weitere Jahre Kinder- und Jugendarbeit. Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch hat das Haus der Jugend nungemeinsam mit Baubürgermeisterin Sibylle Schüssler, Sozialbürgermeister Frank Fillbrunn, Pforzheims Bundestagsabgeordneten Katja Mast und Gunther Krichbaumsowie Vertretern des Stadtjugendrings Pforzheim feierlich eröffnet.

In seinem Grußwort betonte Boch die Einbettung der Jugendarbeit in den jeweiligen historischen Kontext: „Damals standen Aufklärung, Demokratisierung und Bekämpfung von Faschismus im Vordergrund der Arbeit im Haus der Jugend.“ Doch habe sich die Jugendarbeit hat sich im Laufe der Jahrzehnte beständig gewandelt und mit ihr auf die Anforderungen. Das Haus sei zu klein und seinen Anforderungen nicht mehr gerecht geworden.„Umgang mit Bausubstanz und Ausgestaltung der Aufstockung stellen ein gelungenen Beitrag zur Baukultur in unserer Stadt dar. Der Wertung des Gestaltungsbeirats, als überzeugendes Konzept und Aufwertung der Situation gilt es sich unbedingt anzuschließen“, ergänzte Schüssler. Beide brachten ihre Dankbarkeit gegenüber dem Bund und Pforzheims beiden Bundestagsabgeordneten zum Ausdruck – einzig die größte denkbare Übernahme der geplanten Investitionskosten habe die wichtige Sanierung überhaupt möglich gemacht. Krichbaum hielt ebenso ein Grußwort wie Fachbereichsleiter Bart Dewijze vom Stadtjugendring Pforzheim. Den Umbau erläuerte im Anschluss Matthias Siegert vom Architekturbüro Von M, Stuttgart. Umrahmt wurde die Eröffnungsfeier von Daniel Steinfels und David Wagner an Hang Drum und Gitarre sowie von der griechischen Jugend- und Kindertanzgruppe „Hellas tanzt“. Gezeigt wurde außerdem der vom Haus der Jugend produzierte Kurzfilm „Wer ist mehr Gangster?“.

Über Jahre war das Haus der Jugend eines der dringendsten Sanierungsprojekte der Stadt Pforzheim. Die Einrichtung spielt eine zentrale Rollefür die Ermöglichung zeitgemäße und zukunftsorientierte Jugendarbeit, die Integration und Inklusion in den Mittelpunkt stellt. Jedoch war die Substanz des ab 1949 schrittweise erweiterten Gebäudes marode, Sanierungen konnten aufgrund der angespannten Finanzlage nur notdürftig durchgeführt werden. Gerade angesichts des hohen Anteils Jugendlicher mit Migrationshintergrund in der Weststadt und fehlender Flächenvor dem Hintergrund sich stetig fortentwickelnder sozialpädagogischerKonzepte in der offenen Jugendarbeit war Handlungsbedarf gegeben.

Den Auftakt der Sanierung machten im Jahr 2015 mehrere Partizipationsworkshops und die Entwicklung eines Raumprgramms durch den Stadtjugendring. Ende 2015 bewarb sich die Stadt Pforzheim schließlich beim Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen“. Nach dem Baubeginn im Frühjahr 2017 konnte die Sanierung im November 2019 erfolgreich abgeschlossen werden. Das geplante Investitionsvolumen lag bei 3 Millionen Euro, davon übernimmt der Bund 2,7 Millionen Euro. Die entspricht einer Förderung von 90 Prozent der ursprünglichen Investitionssumme. Im Wesentlichen aufgrund der starken Baukonjunktur und der maroden Bausubstanz kam es während der Bauzeit zu einer Steigerung der Baukosten, sodass die Stadt derzeit von einer Gesamtsumme von rund 4,1 Millionen ausgeht.

Mit einer neuen Gesamtfläche von 1220 Quadratmetern präsentiert sich das sanierte und erweiterte Haus der Jugend 350 Quadratmeter größer als zuvor. Neben konzeptionellen und programmatischen Weichenstellungen konnten durch die Sanierung der alten Bausubstanz und die Aufstockung auch bauliche Innovationen umgesetzt werden. So wurde der Brandschutz entscheidend verbessert sowie Feuchtigkeitsprobleme und Schadstoffe wie künstliche Mineralfaser beseitigt. Dach, Fenster und Fassaden wurden energetisch saniert sowie der Schallschutz zwischen verschiedenen Räumlichkeiten verbessert. Bei der Auswahl technischer Konzeptionen, etwa bei der Anwendung der Nachtauskühlung anstelle einer mechanischen Be- und Entlüftung, wurde der Aspekt der Nachhaltigkeit betont. Bauphysikalisch wurde das Gebäude an die Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) angepasst. Beim Aufzug, der Behindertentoilette und der internen Erschließung wurde die Barrierefreiheit entscheidend erhöht, leichte Trennwände ermöglichen eine flexible Raumgestaltung.Beim Bau wurden möglichst Materialienverwendet, die den Bedürfnissen der Jugendarbeit gerecht werden.



 

 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Anklage wegen Kinderpornografieverdacht  gegen Mann aus Pforzheim




 

Foto oben: Der Beschuldigte (mit weisser Kladde vor dem Kopf ) neben seinem Pflichtverteidiger


Die Staatsanwaltschaft Mannheim hatte 2019 Anklage gegen einen Mann aus dem Pforzheim wegen bandenmäßiger Verbreitung kinderpornographischer Schriften erhoben.


Der Prozess begann am 18. November vor dem Amtsgericht Pforzheim. Der Verdächtige sitzt seit März in Untersuchungshaft in der JVA Stammheim.

Anwesend war auch ein Kamerateam des SWR und TV-Senders ARTE, die den Auftakt filmten, insgesamt vier Verhandlungstage (2.12., 9.12. und 16.12. 2019) sind angesetzt.

Dem Angeklagten wird vorgeworfen, über das Darknet, einem speziell geschützten Bereich des Internets, mit 32 weiteren Mitgliedern kinder- und jugendpornographische Bilder und Videos ausgetauscht zu haben. Das Forum sei geschlossen und hoch konspirativ gewesen. Laut Anklage betrieb der Mann das Forum seit 2015. Sein angereister Pflichtverteidiger musste wieder abreisen, ein Pforzheimer Strafverteidiger übernimmt nun den komplexen Fall. Anwesend war auch ein psychologischer Gutachter von der Uni Heidelberg - als Gutachter geladen.
Das Schöffengericht war mit einem Richter und zwei Schöffen besetzt, ein Ersatzschöffe musste kurzfristig wegen eines Krankheitsfalles einspringen.
Der Angeklagte verhüllte mit einer Kladde während der Filmaufnahmen seinen mit einem Vollbart halb bedeckten Kopf. Danach wurde er vom Richter ermuntert, seine Kladde wegzulegen, damit er ihn sehen könne..
Der 44-Jährige machte vor Gericht keine Angaben zu seiner Person. Laut umfangreicher Anklageschrift soll er nicht nur selbst in sechs Fällen kinderpornografisches Bild- und Videomaterial sowie kinderpornografische Schriften eingestellt haben, er wird weiterhin beschuldigt, in 80 Fällen als Administrator den Austausch entsprechender Dateien ermöglicht zu haben. Die Bild- und Videodateien zeigen zumeist weibliche Kinder im Alter von zwei bis zwölf Jahren bei sexuellen und teilweise auch sado-masochistischen Handlungen, in die auch erwachsene Männer, teilweise auch Frauen involviert sind. Unter verschiedenen Pseudonymen u.a. Papa Smurf (Schlumpf) , „Basset", „Antichrist" oder „Master X" soll er im Internet im Chat agiert haben, indem auch 32 andere durchweg pädophile Mitglieder waren, Verkehrssprache war englisch.

Jahrelang hatte die Abteilung Cybercrime der Staatsanwaltschaft Mannheim und das Bundeskriminalamt (BKA) gegen den Mann ermittelt. Auch durch eine internationale Zusammenarbeit sei es gelungen, den sich anonym im Internet bewegenden Angeklagten zu identifizieren. So fanden die Ermittler auch seinen Wohnsitz im Großraum Pforzheim heraus.
Auch ein FBI-Special Agent soll wohl noch vor Gericht aussagen, daher kam auch der Tipp, auch ein BKA-Beamter war im öffentlichen Teil am ersten Verhandlungstag geladen. Danach war der öffentliche Teil beendet. In der Wohnung des Beschuldigten waren mehrere Abschalteinrichtungen zur Löschung von Daten eingebaut.

Der Verdächtige sitzt seit März in Untersuchungshaft in der JVA Stammheim.




 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Die Legende lebt:  The Wild Bunch (Der wilde Haufen) in Remchingen




 

Mit weltweit mehr als 55 Millionen verkaufter Alben gelangen Sweet 34 Nummer-Eins-Kracher, davon allein 8  in Deutschland.  Schon vor einigen Jahren läutete Sweet mit ihrer „FINALE“  Tour die letzte größere Tour der Band ein. Nun  kamen The Sweet  nach  weltweiten Shows zum 50-jährigen Jubiläum im Herbst 2019 erneut nach Deutschland. (The Sweet traten schon vor Jahren mal in Pforzheim auf dem Marktplatz bei einem Gratiskonzert auf.

Nun folgte Jahre später ein umjubelter Rockabend am 14.11. 2019 in der Remchinger Kulturhalle. Von den Gründern der Glamrock-Gruppe spielt heute nur noch  Andy Scott (seit 1970) mit, Gesang, Bass.  Er feierte  vor kurzen übrigen seinen 70. Geburtstag, das Publikum sang ihm zu Ehren „Happy Birthday“, was er freudig zur Kenntnis nahm..Weitere Bandmitglieder sind  Paul Manzi (seit 2019), grandios am Schlagzeug war  Bruce Bisland (seit 1991),  Peter Lincoln (Gitarre, voc) und  Lee Small (Bass).

The Sweet ist eine britische Rockband, die mit Hits wie Ballroom Blitz, Teenage Rampage, Blockbuster, Hell Raiser,  Block Buster, Life is like Oxygen oder Fox on the Run die erfolgreichste Glam-Rock-Gruppe der 1970er Jahre war. In Remchingen spielten sie eine gelungene Mischung aus allen Hits, legten sich auch mit der Zugabe „Ballroom Blitz“ richtig ins Zeug..Ein gelungener Rockabend in der vollbesetzten Kulturhalle, auch eine Werbung für Kultur in der sogenannten „Provinz“..

P.S:: Insider wissen es noch , dass mal der „Ballroom Blitz“ in der Pforzheimer Rohrstrasse in den siebzigern einen Polizeieinsatz auslöste, weil  Sweetfans die Lautsprecher der Musikanlage am geöffneten Fenster zu laut aufdrehten -  gegenüber der JVA. Die begeisterten Insassen klopften wie besessen mit ihren Löffleln und Tassen gegen die Gitterstäbe, bis die Polizei das "Gratiskonzert " dann beendete..




 

Unten: Das begeisterte Publikum beim Auftritt der "Sweet" in Remchingen

Kommentar: Leider vermisst man solche Gigs in Pforzheim, in der Jahnhalle trat ja früher sogar mal Udo Lindenberg auf, Dr. Feelgood in der Nagoldhalle, andere Rockgrössen beim Open Air im Brötzingertal, da ist es trotz des CCP sehr ruhig geworden, die wird andersweitig bespielt,

wohl nichts dabei für richtige Rockfans? Die müssen dann halt ins weitere Umland ausweichen. Mit Veranstaltungen wie Steuerseminar, Tauschbörse, Polizeiball,  Immobilienmessen oder gar " Markenschuhverkauf"  (als wenn es keine Schuhläden hier gäbe) lockt man wohl keinen agilen Hund hinter dem Ofen hervor..




 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Erneut Demonstration von Kurden in der Pforzheimer Innenstadt


Rund 200 Kurden und Sympathisanten hatten sich am Samstag, den 9.11. 2019 zu einem Demozug durch die Pforzheimer City zusammengefunden. um gegen den umstrittenen Einmarsch türkischer Truppen nach Syrien zu protestieren.
Ziel war des mit zahlreichen Flaggen geschmückten Demozuges war der Pforzheimer Leopoldplatz, wo sich viele Demoteilnehmer auf den Boden setzten. Eine Redner kritisierte hart das Erdoganregime in der Türkei, das die Kurden aus ihrer angestammten Provinz in Syrien mit Duldung Russlands und des Syrischen Machthabers Assad vertrieben hatte.
Vergleiche mit dem Völkermord an den Armeniern 1915 wurden angestellt, auch damals habe niemand eingegriffen, um den Genozid zu verhindern. Auch heute sehe Europa und die westliche Welt tatenlos dem Unrecht am kurischen Volk zu , zu wichtig sei offenbar die Rolle der Türkei als Türsteher am Bosporus. Es wurde kolportiert, dass die Türkei nun offenbar gemeinsame Sache sogar mit IS-Anhängern machen würde. Es folgten Rufe aus der Menge wie "Erdogan - Terrorist" und "Erdogan - Diktatur"..
Flankiert wurde der Demozug, an dem auch Frauen und Kinder und einige Punks sich beteiligten von Polizisten in Kampfanzügen und vielen Polizeitransportern. Passanten sahen eher sprachlos zu, sagten mal," ach die Kurden schon wieder"..




 

Foto unten: Kurden demonstreiren gegen den Einmarsch des

Nato-Partners Türkei nach Syrien..


 

 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

LKW auf Irrweg im Haidach?




 




 

Ein grosser LKW hatte sich am 6.11. 2019 im Stadtteil Haidach wohl "leicht" verirrt, steckte im nassen Rasen fest..  Für den unbefangenen

Beobachter eine etwas bizarre Szene, denn ausserdem stand auch noch ein Transporter auf einem Gehweg nahe dem neuen Einkaufszentrum,

es war auch unklar ob der LKW den Transporter versuchte, auf dem Grün zu passieren, weil der Gehweg versperrt war? Oder gar das Navi eventuell den Gehweg als Strasse angezeigt hat? Auf jeden Fall herrschte bei den Beteiligten "höchster Alarm,"  denn eine einfache Befreiung schien zunächst aussichtslos, besser in Zukunft das "Licht "vorher  einschalten, im "Oberstübchen"..?




 

P.S:: Inzwischen ist der LKW weg, zurück bleiben "Kampfspuren im Rasen" als Flurschaden, oben an der Einfahrt prangen dagegen zwei Metallpfosten, die vorher gefehlt haben, wohl der Grund für die Irrfahrt?




 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Aktionstag im Söllingen gegen Sammelabschiebungen am Flughafen der Unerwünschten..
Rund 50 Aktivisten hatten sich am Samstag, den 26. Oktober in Söllingen auf dem Gelände des Baden-Airpark eingefunden, um gegen die ihrer Meinung nach menschenunwürdigen Sammelabschiebungen zu demonstrieren.

Bei verschiedenen Demopunkten sprachen u.a. Walter Schlecht (Freiburg), der auch die Abschiebungen in den Kososvo heftig kritiserte.
Schon vor über 20 Jahren habe ein Verwaltungsgericht geäussert, „ dass kriegerische Handlungen keinen Asylgrund darstellen würden," in Bezug auf den damaligen Jugoslawienkonflikt. Seit 2012 sind über 9000 Menschen vom Baden-Airpark abgeschoben worden, darunter auch 3000 Jugendliche. Kritisiert wurde dabei auch die schwarz-grüne Landesregierung, unter der es viele Abschiebungen gegeben habe. Ähnlich argumentierte auch Rechtsanwalt Wolfram Treiber (Karlsruhe), der aber eine differenzierte Betrachtungsweise an den Tag legte, hinsichtlich der oft vorgetragenen pauschalen
Ablehnung aller Abschiebungsgründe. Gefordert wurde in einem Aufruf u.a. eine Anerkennung der Fluchtgründe, humanitäres Bleiberecht, Sammelabschiebungen stoppen und Antiziganismus müsse gestoppt werden. Emotionale war auch die Rede eines Bruders der vor einiger Zeit in den Kosovo abgeschobenen Tahiri-Schwestern aus Tuttlingen, der vortrug, dass seine Schwestern nun dort wohnsitzlos und einkommenslos seien , praktisch in ständiger Angst auf der Strasse leben müssten. Beide seien fast 20 Jahre in Deutschland gewesen, eine Wohnung wäre vorhanden gewesen sowie ein Arbeitsplatz, trotzdem wurden die beiden einfach abgeschoben. Dieser Härtefall war zuvor auch von anderen Rednern heftig kritisiert worden. Sicher kein Ruhmesblatt für ein Ländle mit vorgetragen christlicher Tradition?
Mehr Infos. www.stop-deportation.de

Impressionen von der Demo im Baden-Airpark

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Gedenkfeier in Erinnerung an die  Deportation badischer Juden nach Gurs

Vor und 79 Jahren wurden rund 5400 badische Juden durch die Nazis ins KZ Gurs in den Pyrenäen verschleppt, darunter auch 195 Pforzheimer. Die Juden, die dort nicht ums Leben kamen wurden nach Ausschwitz transportiert, den Vorhof zur Hölle wie Sybille Schüssler bei ihrer Rede am Mahnmal am Hauptgüterbahnhof in der Nordstadt betonte. Rund 30 Menschen waren gekommen, um ihre Solidarität mit der jüdischen Gemeinde zu zeigen, darunter auch Stadträte wie Ralf Fuhrmann (SPD) und Bernd Zilly (UB), auch Mitglieder der Initiative gegen Rechts waren da, hängten nur ein Banner auf, auf Flaggen wurde verzichtet.

Die Pforzheimer Bürgermeisterin ermahnte  an die Verantwortung aller Menschen dafür, dass Antisemitismus, Hass und Hetze sich in der Gesellschaft nicht wieder ausbreiteten. Die damals deportierten Juden sind alle Pforzheimer gewesen, lebten und arbeiteten hier, beteiligten sich am kulturellen Leben der Stadt, haben Freunde und Familie hier. Pforzheim war ihre Heimat.“ Und weiter: Aber auch diejenigen, die für deren Verfolgung, Ausgrenzung und letztlich auch Ermordung verantwortlich waren, waren Pforzheimer. „Nur wenige, viel zu wenige sind dagegen aufgestanden oder haben Juden geholfen. Jeder Einzelne müsse sich Antisemitismus entgegenstellen. Jüdisches Leben sei heute wieder selbstverständlich in der Stadt. „jedes Infragestellen dieser Selbstverständlichkeit“, sagte die Bürgermeisterin: „jede Bedrohung jüdischen Lebens hier bei uns ist ein Angriff auf uns alle.“

Die Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz sowie das Saarland haben vor kurzen ihre Bereitschaft bekundet, für die Kosten der Erinnerungsstätte des KZ Gurs aufzukommen sagte Sybille Schüssler weiter.

Als weiterer Redner forderte Rami Suliman, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde in Pforzheim, angesichts des wieder erstarkenden Antisemitismus in Deutschland die „schweigende Mehrheit“ auf, „den Mund aufzumachen“. Er sei angesichts der Ereignisse von Halle „erschüttert“, dass so etwas in Deutschland wieder möglich ist. Seit 40 Jahren ist er hier in Pforzheim, früher gab es vor dem Krieg hier ein blühendes jüdisches Leben, nun sei es allerdings noch ein „kleines Pflänzchen“... Die jüdische Gemeinde gebe Religionsunterrricht, habe ein reiches kulturelles Leben , veranstalte regelmässig Gottesdienste.  Zum Schluß  sprach noch Rabbiner Michael Bar-Lev ein Totengebet für die Opfer der Shoah. Umrahmt wurde die Veranstaltung durch den Chor der jüdischen Gemeinde.

Foto oben: Bürgermeisterin Sybille Schüssler bei ihrer Rede                          Foto oben : Rami Suliman von der jüdischen Gemeinde

                                                                                                                          fordert mehr Zivilcourage gegen Antisemitismus..

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Nach rechtsextremem Anschlag in Halle am 9.10. 2019:

Mahnwache am Platz der Synagoge in Pforzheim

Rund fünfhundert Menschen, darunter viele Schüler,  hatten sich am 10. Oktober um die Mittagszeit am Platz der ehemaligen Synagoge in Pforzheim versammelt, um gegen Antisemitismus und Rassenhass zu demonstrieren. Am Vortag hatte ein mutmasslicher Rechtsextremer in Halle versucht, mit Sprengstoff und Schusswaffen in die dortige Synagoge einzudringen. Es hätte wohl ein Blutbad gegeben, wären die Türen nicht verriegelt gewesen . Er hatte bei seinem Amoklauf in Halle zwei Menschen getötet, war später aber von der Polizei gefasst worden. Und wird nun dem Generalbundesanwalt vorgeführt.

Schloßkirchenpfarrerin Heike Reisner-Baral äusserte bei ihrer Rede „Fassungslosigkeit und Entsetzen“ über die offensichtlich antisemitische Bluttat und  forderte Zivilcourage , gegen Stammtischparolen „über die Juden“, Anfeindungen, Bedrohungen, Beleidigungen und Verharmlosungen wie den berühmt-berüchtigten  „Vogelschiss in der deutschen Geschichte“ geäussert von  AfD-Bundessprecher Alexander Gauland, der damit wohl versuchte, die NS-Zeit zu verharmlosen? Und Reisner-Baral rief  noch zur Abwahl derer auf, die das Memorial in Berlin als „Denkmal der Schande“ (AfD-Rechtsaußen Björn Höcke) bezeichneten. Danach folgte eine zehnminutiges Schweigen  im Gedenken an das gestrige Attenta in Halle, viele Prominente waren zu sehen, u.a. Hans-Ulrich Rülke, Bürgermeister Fillbrunn, Stadtrat Uwe Hück u.a.

Die Pforzheimer Synagoge war gestern unter Polizeischutz gestellt worden, am Jom Kippur Fest, ein wichtiger jüdischer Feiertag. Vor einiger hatten Aktivisten der Partei die Rechte hier bei einer Vorbeifahrt während des Wahlkampfes mit Plakaten der vorbestraften aktuerll  einsitzenden Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck vor der Synagoge polemisiert, was auch von lokalen Antifaschisten kritisiert wurde, warum die denn da überhaupt vorbeifahren durften?

P.S: Auch ein lokal bekannter "Dauerdemonstrant"  war anwesend, schwenkte ein Kreuz, nicht immer zur  Zufriedenheit anwesender TeilnerhmerInnen...




 

Unten: Fotos von der Mahnwache am Platz der Synagoge in Pforzheim

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Abschiebehaft abschaffen! Isolation durchbrechen!

Kundgebung gegen Pforzheimer Abschiebegefängnis leider nur mässig besucht




 

Nur rund 50 Teilnehmer hatten sich am Samstag, den 5. Oktober bei regnerischem Wetter  vor dem Pforzheimer Abschiebegefängnis an der Rohrstrasse eingefunden. Von 11 – 18 Uhr wurden die Teilnehmer aber durch zahlreiche interessante Reden und auch Filme und auch ein warmes Essen direkt vor der Gefängnismauer gekocht entschädigt. Die Erbprinzenstrasse wurde teilweise wie auch die Rohstrasse dafür von der Polizei gesperrt. Einen erschütternden Vortrag gab es zum Thema Abschiebehaft von Frank Gockel über das Abschiebegefängns in Büren, in dem Gefangene sogar offenbar mit Psychopharmaka (im Essen versteckt) ruhig gestellt werden sollten. Auch mussten sie sich auf Befehl einer ehemaligen Anstaltsbeschäftigten nackt ausziehen, , das ganze wurde seit 25 Jahren systematisch auf nun 175 Plätze ausgebaut. Es gibt dort keine Freizeitmöglichkeiten, kein Radio, kein TV, kein Besuch, keine Post, nicht mal Bücher, auch die medizinische Versorgung wie auch das Anstaltsessen seien mangelhaft. Anwälte bekämen oft erst kurz vor der geplanten Abschiebung einen Termin für eine Verhandlung mitgeteilt, der dann nicht machbar sei. Auch in Pforzheim gab es in der Vergangenheit offenbar unliebsame Vorfälle wie Isolation, auch Betreuer wurden offenbar nicht zu den Insassen eingelassen.. Es gäbe auch in Büren eine Unterteilung in „liebe und in böse Gefangene,“ also solche, die sich wohl wehren würden..Und dann auch sistiert wurden  , bis zu zwei Tagen an ein Holzgestell gefesselt..Eigentlich auch ein Fall von Folter? Eine Petition verlangt aktuell die Abschiebehaft abzuschaffen – nach dem Motto :100 Jahre Abschiebehaft sind genug!




 

Brigitte Brändle unterstützt durch ihren Mann Gerhard berichtete dann ähnliche Vorfälle aus dem Pforzheimer Gefängnis, indem in der NS-Zeit auch gefangene Kämpfer der Resistance unterbebracht worden waren - wie Rosa Storck, die mit 24 anderen Gefangenen 1944 zuerst gefoltert , dann nahe dem heutigen Wildpark (Gedenkstein bei FH Pforzheim) bestialisch ermordet wurden, die Frauen sollen auch vorher vergewaltigt worden sein. (Kommando hatte SS-Mann  Julius Gehrum aus Tiefenbronn). Auch Zeugen Jehovas sassen hier damals ein, wegen ihrer Kriegsdienstverweigerung, auch Juden, die später nach Gurs/Pyrenäen deportiert wurden, nur ein Drittel von ihnen überlebte den Krieg. Auch sie kritisierte die gängige Abschiebepraxis, die Stadt Pforzheim jedoch wollte hier kein Abschiebegefängnis haben, früher war es mal eine Jugendhaftanstalt, wo junge Strafgefangene auch eine Berufsausbildung machen konnten. Leider fand diese doch wichtige Veranstaltung hier vor Ort wenig öffentliche Resonanz,, Aktive von Forum Asyl Pforzheim waren jedoch anwesend.




 

Foto oben: Asylaktivist Frank Gockel                                                     Forto oben: Gerhard Brändle mit Foto von Rosa Storck




 




 

Teilnehmer an der Kundgebung                       Brigitte Brändle im Pavillion 




 


 

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Friday for Future Demo am 27.09.19 bei strömenden Regen eher verhalten..




 

Weitaus weniger Teilnehmer wie am letzten Freitag hielten die Veranstalter nicht davo ab, weiter für die wichtigen avisierten

Klimaziele wie (lautstark gerufen) "hopp, hopp, hopp,  Kohle stopp"  oder stärkere Reduzierung der Treibhausgase einzutreten. Eine Gruppe von rund 50 Demonstranten hatten sich zuvor beim Marktplatz in Pforzheim bei regnerischem Wetter eingefunden, um für ihre Ziele zu streieten, darunter auch viele Erwachsene. (Auch D. v. S., ein "Kundschafter" der rechten Szene war mal wieder dabei!) Da es anfing, stärker zu regnen, verlagerte man die Kundgebung kurzerhand ins Foyer des  Neues Rathauses, wo man sich noch über verschiedene Probleme des Klimawandels unterhielt. Trotzdem geht es weiter, sagte uns Lorenz Hornung von der grünen Jugend Baden-Württemberg, der

kurz zuvor noch dem SWR ein Interview gegeben hatte..




 




 




 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Spiel und Parking Day in der Nordstadt contra Autowahn




 




 




 

Eine Interessengemeinschaft aus der Ebersteinstrasse unter Federführung von Stadtrat Christof Weisenbacher) zugleich passionierter Alltags-Radler und Michael Eberle (Engagierte Bürger Nordstadt) hatte sich zusammengefunden, um etwas gegen den starken Durchgangsverkehr un die Parksituation vor ihrer Haustür zu tun.

Rund 50 Gleichgesinnte, darunter auch eine Gruppe nonkonformistischer Jugendlicher besetzte kurzerhand einen Parkstreifen gegenüber einer Bäckerei  mit Tisch und Stühlen. Dort wurde dann musiziert, Ball gespielt, diskutiert, nicht immer zur Zufriedenheit der durchfahrenden Autofahrer, die oft etwas grimmig aus ihren SUVs glotzten. (Das ganze hatte durchaus einen etwas anarchischen Charakter). Und die Polizei kam dann auch mit einem kleinen Großaufgebot, um die für die Gold-und Autostadt Pforzheim eher ungewöhnliche Session zu beobachten. Die Forderungen zum Spiel und Parking Day waren:




 

Durchsetzung einer Spielstrasse, ein Parkkonzept für das Quartier, schnelle Realisierung des Fahrradweges entgegen der Einbahnstrasse und zumindestens teilweise Schliessung der Ebersteinstrasse einmal im Monat zur Spielstrasse. Bleibt zu hoffen, das sich dieses Vorhaben dort verwirklichen lässt und auch Schule macht für weitere Quartiere, um den Autoverkehr etwas zurückzudrängen, denn auch Fussgänger, Radler und Kinder haben Rechte!

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------




 

Überwältigende Teilnahme am Pforzheimer Klimastreik – ein „Hauch von 68“ wehte durch die Pforzheimer City..




 

Über 1000 Teilnehmer beteiligten sich am weltweiten Klimastreik in Pforzheim am 20. September 2019. Die Veranstalter waren von der Schülerdemo Fridays for Future und diverse engagierte Klimaaktivisten. Viele der Teilnehmer waren aber auch Erwachsene, darunter auch Initiativen wie Omas gegen Rechts, Greenpeace, Die Linken, SPD, Grüne Liste und Grüne, WiP , Gewerkschafter (die IG Metall hatte auch dazu aufgerufen) , auch ganze Belegschaften waren anwesend.

Die bislang als reine Schülerdemo organisierte Demo  tritt nun in eine neues Zeitalter, denn viele Erwachsene, Eltern und Großeltern unterstützen die Klimademos. Auch die Stadt und auch das Landratsamt hatten ihre Beschäftigte dazu aufgerufen , die Arbeit konnte bereits gegen 11.55 Uhr beendet werden.. Auf dem Marktplatz in Pforzheim wurden  auf der Kundgebung  Forderungen an die Politik gestellt wie raus aus der Braunkohle, Energiesparende Massnahmen fördern, Reduzierung der Co2-Emmissionen, usw. was auch mit lautstarken Slogans wie „es gibt kein Recht auf Braunkohlebaggerfahren“   von Redner und „Einpeitscher“ Lorenz Hornung und durch die Teilnehmer unterstützt wurde. Auch eine  sehr junge Waldorfschülerin bekam für ihren Beitrag  „ 39 Bäume fallen im Hambacher Forst“ lautstarken Beifall. Christian vom Forum Asyl verwies auf die evidenten Zusammenhänge von Klimakatastrophe, Dürre, Landflucht und Migration in die nördliche Erdhalbkugel.  Später ging es dann mit einem riesigen Demozug mit Slogans „wir Demonstranten grüssen die Passante (fast wie Anno1968) durch die City über den Leopoldplatz zum Kino Rex, wo die Abschlusskundgebung stattfand. Hier sprach dann auch der Personalratsvorsitzende des Landratsamtes, Holger Egger“, der sich lobend darüber ausließ, dass das Landratsamt den Beschäftigten früher frei gegeben hatte,. Das hätte es so früher nicht gegeben und man sei sogar beschimpft worden.. Einige Passanten äusserten sich teilweise kritisch auch über die „Schulschwänzer“, darunter ein ehemaliger Lehrer, der sagte, „das bringt doch alles  nichts, wir tragen doch nur mit 2 % zum weltweiten CO2-Ausstoß bei“ , wobei er wohl vergaß  (bei seiner Milchmannrechnung), dass die Demos weltweit stattfanden und in jedem Land nun Menschen sich für eine Reduzierung der Klimaschädlichen Emmissionen einsetzen werden.

Es gab dann noch von den Veranstaltern der Critical Mass (CM) Solidaritätserklärungen und Hinweise auf die monatlichen Fahrraddemos am letzten Freitag im Monat um 18 Uhr, Teffpunkt beim Stadttheater. (25. Oktober).

Marte Soncourt (CM) wies auch auf die Kidical Mass hin, eine Kinder-Fahrraddemo für mehr und sichere Radwege, die am 5. Oktober in Pforzheim stattfindet, Start ist um 14 Uhr am Benckiserpark.




 

Foto oben: Sitzstreik am Leopoldplatz                                                             Julana von der Waldorfschule:  "die Pforzheimer Greta?"




 

v.l.: Marte von Critical Mass wirbt für mehr      Oben: Lorenz macht "Putz"..

Radverkehr in der Stadt..




 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Die IG Metall Pforzheim unterstützt Demonstration für den Klimaschutz



 


Am 20. September 2019 Marktplatz Pforzheim Kundgebung ab 11.00 Uhr und ab 12.00 Uhr Demonstration mit Abschlusskundgebung vor dem Rex Kino




 

Das Thema geht uns alle an. Der Klimawandel wird einen Wandel der Produkte und der Produktion erzwingen. Wir wollen unsere Arbeitsplätze behalten, aber auf einem toten Planeten gibt es keine Arbeitsplätze. Wir wollen auch eine lebenswerte Umwelt für unsere Kinder und Enkel. Deshalb müssen wir uns einmischen: Schützt das Klima und die Arbeitsplätze! "Mit einem Paket aus einer ambitionierten Klimaschutzpolitik und einer aktiven Strukturpolitik bietet der Wandel große Chancen für neue und nachhaltige Beschäftigung und gute Arbeit", so Liane Papaioannou, die 1. Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim.




 

Es genügt nicht, die jungen Aktivistinnen und Aktivisten für ihr Engagement zu loben. Also runter vom Sofa und rein ins Vergnügen der Fridays for future Demo.

Wir weisen darauf hin, dass die IG Metall nicht zu einem Streik aufruft. Das ist nur im Rahmen von Tarifverhandlungen zulässig. Wer teilnehmen will, sollte das geltende Arbeitsrecht beachten und sich für diese Zeit frei nehmen.


Weitere Infos unter:

http://www.pforzheim.igm.de/




 




 




 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Luigi Colani mit 91 Jahren in Karlsruhe gestorben..

Ein Kommentar

Er behauptete einst, die "ultimative Teekanne" erfunden zu haben: Der "größte Angeber der Designgeschichte", wie ihn die Süddeutsche mal in einer Hommage würdigte und doch gleichzeitig einer der wichtigsten Gestalter der Gegenwart ist nun Vergangenheit.

In Asien, so zitiert die Süddeutsche, soll Colani einmal über Colani gesagt haben, werde Colani als "Gottheit" verehrt. 
Alles darunter, Designer, Gestalter, Planer und dergleichen, sei im Grunde ein Diminutiv und also eine unfassbare Frechheit, wie sie für "Deppen" typisch ist. Als Deppen begreife Colani manchmal seine Design-Kollegen (alle), manchmal Journalisten (nur ausgewählte), manchmal Länder (am liebsten Deutschland), schrieb die Süddeutsche am Samstag. Luigi, einst Lutz Colani, wurde geboren am 2. August 1928 in Berlin und sollte im Ranking der "zehn bedeutendsten und einflussreichsten Gestalter" kürzlich nur auf Platz 7 gesetzt werden. In Karlsruhe war er mehr als fünf Jahre im Stadtteil Neureut wohnhaft, und ist nun wieder mit unbekanntem Ziel entschwunden. Luigi Colani, der allseits streitbare Künstler, hatte einst auch mal vorgehabt, einen Teil der leerstehenden Buckenbergkaserne in Pforzheim mit Exponaten aus seinem Lebenswerk zu füllen. Nun wie man sieht wurde nichst daraus, Colani giftete angeblich „die OB (Augenstein) diese "Schlange," habe ihn damals im Wahlkampf nur „benutzt“...: Nun, die Kaserne ist mittlererweile abgerissen, die Pforzheimer Rathaus-Gestalter und auch manche FH-Professoren können vieleicht wieder ruhig schlafen, da ihnen niemand mehr in die Suppe spucken kann ?
Nun ist er im Alter von 91 Jahren nach schwerer Krankheit in Karlsruhe gestorben, an seinem Lebsnwerk scheiden sich zwar die Geister, aber Luigi war dennoch ein unterhaltsamer Provokateur und genialer Designer. Auch wenn manche seiner Entwürfesich nicht verwirklichen liessen, der "Herr der Rundungen", kann nun unseren Globus wohl von aussen betrechten..

Und er hat auch seine Fußspuren in Pforzheim hinterlassen, so plante er ja u.a. einst (ohne Erfolg) seine Designsammlung hier auszustellen, was scheiterte und ihn wütend machte.. Vor Jahren während einer Ausstellung in der Nancyhalle in Karlsruhe sprach er uns gegenüber von  "Kleingeist, Arroganz  und zugleich Mutlosigkeit," die in der Goldstadt herrschen würden..

Luigi über Pforzheim:  https://www.youtube.com/watch?v=Yn0RRGohrc0




 




 

Luigi Colani in seinem bekannten weissen Pullover..




 




 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Antikriegstag 2019 des DGB Pforzheim-Enzkreis




 

Am 1. September 1939, Vor 80 Jahren überfiel die deutsche Wehrmnacht Polen, nach einem fingierten angeblichen Überfall Polens auf den deutschen Sender Gleiwitz.

Aus diesem Anlaß fand auch wiederum der alljährliche, vom Deutschen Gewerkschaftsbund veranstaltete Antikriegstag auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof am Mahnmal für die Opfer des Hitlerfaschismus statt.

Viel Prominenz war  anwesend wie Martin Kunzmann , DGB LV, Stefanie Seemann, MdL ;Bündnis 90_Die Grünen oder Jürgen Schroth, ehemaliger DGB-Kreisvorsitzender Pforzheim sowie Hella Marquardt, Ex-CDU-Stadträtin und andere Funktionsträger.

Musik: Matthias Boie, u.a. spielte Gitarre und sang "Sag mir wo die Blumen sind" - auf deutsch (Pete Seeger), oder rappiger "weil ich es kann " von Simon & Jan..




 

Die Hauptrede hielt Wolf-Dietrich Glaser, ehrenamtlicher DGB-Kreisvorsitzender, der  zugleich den von den Nazis verursachten Krieg als ein Verbrechen an der Menschheit kritisierte, der von langer Hand geplant war. Die Dolchstoßlegende aus dem 1. Weltkrieg musste als Staatsdoktrin herhalten. Juden, Zigeuner, Sinti , Roma wurden benachteiligt, ausgeplündert , verfolgt und ermordet.

Glaser forderte weiterhin das Wettrüsten zu stoppen, sich für Frieden und Völkerverständigung einzusetzen. Auch die Verbrechend der SS in Italien im Sommer 1944 wurden kritisiert, wobei die SS damals auch in der Toskana in St . Anna di Stemezza  tausende von Frauen, Kinder und alten Leute bestialisch massakrierte. Nur ganz wenige Verantwortliche wie der Befehlshaber Albert Kesselring wurden an Italien ausgeliefert, kamen in Haft, wurde zum Tode verurteilt, durfte aber 1951 wieder in die BRD zurück. Und schuf die Mär vom tapferen und sauberen Soldaten, dem ein Inspekteur der Bundesluftwaffe 1960 die Grabrede hielt..Glaser ging auch auf das Urteil von Den Haag ein, dass Opfer von NS-Verbrechen nicht gegen souveräne Staaten klagen können, siehe gerade auch die Forderungen von Griechenland und Polen, die von Berlin abgelehnt werden. Es wäre höchste Zeit für eine, wenn auch symbolische Wiedergutmachung für das durch Nazi-Deutschland erlittene Unrecht. Die Erhöhung des Wehr-Etas auf nun 43,2 Mrd. Euro wurde auch kritisiert, das Geld könnte man vernünftiger für zivile Projekte einsetzen, so Schülerprojekte in Italien oder Reparationszahlungen an Hinterbliebene von NS-Verbrechen oder auch den Hunger in der Welt..Und lehnte zugleich die auch von den USA aktuell wieder geforderte Erhöhung des Wehr-Etas auf 2 % des Bundeshaushaltes ab. Und zum Schluß noch: „Wir stehen vor riesigen Herausforderungen, die Zukunft für uns unsere Kinder und Enkel lebenswert zu gestalten.“

Zum Schluß folgte noch die traditionelle Kranzniederlegung am Mahnmal für die Opfer des NS-Regimes.




 

Foto unten: Wolf-Dietrich Glaser (DGB)

                                                                          Foto oben: Matthias (Matze) Boie an der Gitarre..

 


 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Pforzheimer AfD-Kandidat wegen Körperverletzung verurteilt

Zu einer Geldstrafe von 4000 Euro wurde am 8.08. 2019  ein Pforzheimer Fachanwalt vom Amtsgericht  Karlsruhe verurteilt. Der Mann , aktives AfD-Mitglied, der mal auch den Braungurt im Ju Jitsu erworben hatte, hatte am 3.08. 2018 bei einer Seebrückendemo in Karlsruhe
einen Mann mit der Faust ins Gesicht geschlagen, der verurteilte gab hier "Notwehr" an. Zuvor hatte es u.a. bei einer Rede des Bundestagsabgeordneten der Linken, Michael Brandt, zu einer tumultartige Szene
gegeben, wobei es dann zu diesem Faustschlag gekommen sei. Der Geschlagene hatte als Aktiver bei der Demo geholfen und versucht, eine Streitigkeit zu schlichten.  Die Richterin bezeichnete diesen Faustschlag als nicht angemessen. Einer der Entlastungszeugen aus Pforzheim, aktiver Rugbyspieler, soll selbst mal 2016 wegen einer Tätlichkeit verurteilt worden sein. Ein Augenzeuge im Prozeß  kritisierte, dass hier keine politischen Hintergründe beleuchtet worden wären, so auch das Umfeld der involvierten Personen , dass sich im rechtsextremen Bereich  bewegen soll..


Quelle: IM/EB

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Abbruch der Gebäude Calwer Str. 119-125 Pforzheim

- Vorarbeiten für STADTBAU-Wohnungsneubau -




 

Die STADTBAU GmbH PFORZHEIM beabsichtigt einen Wohnungsneubau anstelle der vier in die Jahre gekommenen Gebäude Calwer Straße 119-125 Pforzheim (B 463). Dazu werden die bestehenden Gebäude zunächst abgebrochen.




 

Die Leitungsvorarbeiten durch die SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG sind mittlerweile abgeschlossen.

Der Abbruch der Gebäude durch die STADTBAU GmbH PFORZHEIM beginnt am 12. August und dauert voraussichtlich bis zum 1. November an.




 

Die Abbrucharbeiten durch die STADTBAU GmbH erfordern aus Sicherheitsgründen die Sperrung einer Fahrspur und des Gehwegs, die vorhandenen Längsparkplätze entfallen oder sind nur sehr eingeschränkt nutzbar. Bei der Abbruchmaßnahme wird der Verkehr mit einer Baustellensignalanlage geregelt, die bei Bedarf auch eine gesicherte Fußgängerquerung ermöglicht. Gerade in den morgendlichen und abendlichen Stoßzeiten wird es auf der stark frequentierten Calwer Straße zu verkehrlichen Beeinträchtigungen kommen.




 

Nach Abschluss dieser Vorabmaßnahmen steht insbesondere in der Vorweihnachtszeit bis zum Beginn der Neubauarbeiten die Calwer Straße wieder vollständig für den Verkehr zur Verfügung.


 

 

Stadtbau GmbH Pforzheim




 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

SOS - Rettet die Schiffbrüchigen.

Demo für die Seenotrettung im MIttelmeer auch in Pforzheim




 

Am Mikrofon: Dekanin Christiane Quincke / Rechts daneben der FHD-Führer Silvio C. mit Jubel-Shirt für Matteo Salvini

Wie in vielen anderen Städten wurde am 6.7. 2019 in Pforzheim für die Seenotrettung demonstriert. Nach der Verhaftung und nun erfolgten Freilassung der mutigen Kapitänin Carola Rackete ein weiteres Zeichen für den Protest in der Bevölkerung. Rund 150 Menschen waren zum Platz beim Stadttheater gekommen, darunter auch diverse Anhänger rechtsextremer Organisationen wie dem FHD, die sich unter die Demonstranten mischten und die Demo teilweise auch ungehindert fotografierten. Silvio C,  Anführer des FHD in Pforzheim, ein Deutschitaliener, lobpreiste  auf einem weissen T-Shirt den rabiaten italienischen Innenminister Salvini. Auf einem LKW beim Theater Pforzheim sprachen sich u.a. die evangelische Dekanin Chritiane Quincke für die humanitäre Hilfe für in Seenot geratene Flüchtlinge aus. Die Sprecherin von Seebrücke aus Karlsruhe (Anna) schlug einen weiten Bogen von der kapitalistischen Ausbeutung der 3. Welt, vor allem in Afrika zu den Problemen mit der Migration bei uns. Kritisiert wurde auch die Haltung der Stadtverwaltung von pforzheim, hier OB Peter Boch, der sich gegen die Beteiligung der Stadt am bundesweiten Projekt "Sicherer Hafen"  für Migranten ausgesprochen habe..

Am Mikrofon: Anna, Seebrücke Karlsruhe    Voll daneben: M., Ex-Kargida Karlsruhe aus Pforzheim mit Kamera

Viele Auswirkungen dieser Politik zeigen sich aktuell im Kimanotstand, wobei auch ganze Inseln bald unter Wasser verschwinden könnten und weiter Wanderbewegungen auslösen werden. Auch die hochgelobte Produktion von Elektroautos löst das Problem nicht auf, da z.B. der Bedarf an seltenen Erden zu Umweltzerstörung in diesen Ländern führt. Der Schweizer Nestlekonzern, ein Global Player, raubt den Ländern in Afrika das Trinkwasser und verkauft es auch bei uns in Plastikflaschen.Ähnlich äusserte sich nach einem Demozug durch die City mit Parolen wie StopDeportation! sprach bei einem weiteren Halt ein Vertreter von Fridays for Future, der auch auf die Gefahren der Klimazerstörung hinwies und vor unabsehbaren Folgen für die Menschheit warnte.




 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Deutscher Mühlentag 2019 in unserer Region

In Deutschland gibt es immer noch funktionsfähige Mühlen, die noch zur Erzeugung von Wasserkraft , Windkraft oder zum Sägen von Bäumen verwendet werden, viele sind aber nur noch historische Schaumühlen.

Zwei besonders interessante Objekte sind wie folgt beschrieben:

Die Maisenbacher Sägmühle oberhalb von Bad Liebenzell , gelegen an einem idyllischen Bach, ist seit einigen Jahren ein Wassermuseum . Eine Interessentengruppe hatte das ehemalige historische Gasthaus gekauft und zu einem Wassermuseum umgewandelt. Christof Grosse (Foto unten) vom Wassermuseum e.V. erklärte am Mühlentag den Besuchern der Mühle, die verschiedenen ausgestellten Wassermodelle, darunter auch eigengefertigte Klangschalen, die mystische Klänge bei Vibration mit den Händen von sich geben. 
Das denkmalgeschützte Gebäude und dazugehörige Grundstück sind der geeignete Rahmen wissenschaftliche, kulturelle, künstlerische, ästhetische, ökologische, wirtschaftliche und politische Gesichtspunkte des Themas Wasser zu behandeln. Die ehemalige Mühle ist seit fast 100 Jahren allerdings ohne Mühlrad, das in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts abgebaut wurde. Die kleine Gaststätte (Museumscafe) und das Museum sind an Sonn-und Feiertagen geöffnet, Info unter Tel. Tel: +49 176 78668518‬




 

Foto oben: Christof Grosse an einem         Foto oben: Klangschale von C. Grosse

Wassermodell




 


Die Kohlsägemühle im Zinsbachtal bei Altensteig


Seit rund 400 Jahren existiert die Kohlsägemühle im Zinsbachtal. Auch sie hatte am deutschen Mühlentag 2019 wieder geöffnet, wurde von vielen Besuchern besucht. Bei einer Rundführung durch das Mühlengelände, wurde den Besuchern die historischen und technischen Details der Holzsäge u.a. von Herrn Hanselmann einem Teilhaber an der Mühle, erläutert.

Urkundlich erwähnt wurde die Kohlsägemühle, die im Zinsbachtal steht und deren Namensgeber der Kohlbach ist, im Jahr 1614. Die Kohlsägemühle, deren Rad mit Wasser aus dem Kohlbächlein, dem Dürrbach und dem Zinsbach zum Laufen gebracht wird, war im Besitz mehrerer Waldbauern, fast wie eine Genossenschaft, die früher nach ihrem finanziellen Anteil einen Sägeanteil an der Sägemühle nach Tagen hatten, Heute gehört sie 43 Teilhabern aus Garrweiler, Spielberg und Überberg, Grömbach, Wörnersberg und Edelweiler.

Im Jahr1741 wurde die damals baufällige Kohlsägemühle von einer Plotzmühle auf eine Dreilauf- oder Eisenmühle umgebaut, diedann aber im Jahr 1748 abbrannte.

Erst 30 Jahre später durfte sie wieder aufgebaut werden, aufgrund lokaler politischer Diskrepanzen der damaligen Zeit. Im Jahr 1964 errichteten die Teilhaber neben der Kohlsägemühle eine separate Gastwirtschaft samt Wohnung für den Säger und seine Familie. Der musste in früheren Zeiten mit seiner siebenköpfigen Familie sehr beengt in der Sägmühle leben..Heute wird in der Mühe auch Strom erzeugt, insgesamt rund 15 kw/h., aufgrund der geringen Einspeisevergütung kein besonders lohnendes Geschäft.
Die Besucher durften später dabei zusehen, wie Stämme von Mitarbeitern der Sägemühle mit Werkzeug geschickt von Hand entrindet und danach zu Wasser gebracht werden. Durch einen Kettenzug wurde der Baumstamm aus dem Wasserbecken in die Mühle transportiert. (siehe Foto ) Auf einem Roll- oder Spannwagen wurde das Holz weiter zum Sägegatter befördert, dann zu Brettern zurechtgesägt. Vor einigen Jahren musste das historische Mühlrad erneuert werden, weitgehend in Eigenarbeit, da ein neues Mühlrad zu teuer gewesen wäre.

Foto oben: Gattersäge im Einsatz..           Foto oben: Der Baumstamm wird endrindet..




 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Mobil ohne Auto Sonntag im Würmtal wieder gut besucht

Bei schönstem Wetter fand auch dieses Jahr der vom Pforzheimer Stadtmarketing (WSP) veranstaltete autofreie Sonntag im

Würmtal statt. Was leider nicht ganz stimmt, denn ärgerlicherweise fuhren immer wieder auch einige auswärtige uneinsichtige  PKW-LenkerInnen in das eigentlich bis Mühlhausen gesperrte Würmtal ein, um zu einer Sportgaststätte zu gelangen, das muss unbedingt 2020 anders werden!

Ansonsten gabes auch für Kinder einige nette Attraktionen wie Spielstationen oder Ponyreiten auf der Würmwiese, für die Älteren auch

Informationen vom VCD bis Greenpeace sowie diverse Verpflegungsstände..

Bobbycar als Schlaglochhilfe..




 




 




 




 




 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

1. Open Air Forum in Pforzheim bei schönem Wetter..

Rund 50 Menschen hatten sich am ersten Juni vor dem CCP in Pforzheim bei schönem Wetter getroffen, um über bestimmte Inhalte wie Menschenwürde, Seebrücke, Abschiebung usw. zu diskutieren.



 

 Während drinnen Anzugträger der AfD versuchten, eine akute Krise im Landesverband zu regulieren, Rücktritte wurden angekündigt, es kam auch das Wort vom „Intrigantenstadl“ auf..
Das alles interessierte draussen erst mal die Anwesenden nicht sonderlich, Christian vom Forum Asyl übernahm die Morderation, es sprachen u.a. Vertreter der Seebrücke e.V. für die Notwendigkeit der Seerettung von Flüchtlingen und auch von Friday for Future, eine weltweite Schülerdemo, die sich für mehr Klimaschutz einsetzt, der ja bei der AfD kein gutes Ansehen geniesst... Anwesende durften sich am Mikrofon zu verschiedenen Themen äußern, so z.B. eine bessere Integration von Migranten, wo hier auch ein Festival der Kulturen für Pforzheim gefordert wurde, auch für die Verzahnung mit bestehenden Städtepartnerschaften, um alle Bürger besser mit einander bekannt zu machen, Vorurteile abzubauen.. Weitere Themen waren z.B. das Verhindern von Wegwerfmentalität bei Lebensmittel, Hamburg hat hier seit neustem das „Containern“ erlaubt, d.h., übriggeblieben Lebensmittel dürfen legal aus Containern bei Lebensmittelsupermärkten mitgenommen werden. Eine Teilnehmerin erzählte von ihrem Hamburgbesuch, wo ihr auffiel, dass Flaschenspenden an Papierkörben usw. abgegeben werden können (Pfand), für sozial Bedürftige zum Mitnehmen..Kritisiert wurden auch dass es zu wenig Kitaplätze auch für Migranten gibt, die kirchliche Ökumene wurde in ihrer Funktion von Christof Grosse erläutert (Pax Christi). Am Rande der Veranstaltung unterhielt ein Clownduo mit witzigen Aktionen in Overalls auf denen u.a. FCK AfD zu lesen war. Die anwesende Polizei hatte wenig zu tun, auch ein Kamerateam hatte wohl nichts zu filmen..Anschliessend durften alle ihre Ideen/Empfindungen auf Plakaten grafisch verwirklichen. Resümee: Das open Air Forum war eine gute neue Aktion, die wiederholt werden sollte, dann hoffentlich mit mehr Teilnehmern.




 

Foto unten: Teilnemer am Open Air Forum vor dem Stadttheater Pforzheim

Foto oben: Clownerie als Aktionsspott auch gegen die AfD

Foto unten: Christof Grosse (Pax Christi) am Mikro




 




 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Wahlkampfnachlese zur Kommunalwahl 2019 - Rechtsruck in Pforzheim..

Spannung lag im vollbesetzten und schlecht belüfteten Ratssaal im Pforzheimer Rathaus, bis am 27. Mai kurz vor 20.00 Uhr das vorläufige Endergebnis bekannt wurde.
Die grosse Volksparteien musste Federn lassen, die CDU kommt nun nur noch auf acht statt 12 Sitze. Aber auch kleinere Bürgerlisten wie WiP haben mit dem umtriebigen Stadtrat Christof Weisenbacher leider nur noch einen Vertreter im Rat der Stadt, gleiches gilt für die Linken. Die Liste Eltern konnte ihr altes Ergebnis mit einem Sitz verteidigen, neu dazu gekommen sind die Junge Liste mit zwei Stimmen sowie die wohl konservative Bürgerliste mit einem Sitz.
Die SPD (5) stellt mit Uwe Hück den “Stimmenkönig,” ohne ihn wäre das Ergebnis (-1) wohl noch niedriger ausgefallen?
Überraschung war auch das gute Abschneiden der FDP, (4) die mit einem enormen Plakataufwand geworben hatte. So hingen z.B. im Mäurach an der Kanzlerstrasse an manchen Laternen bis zu 5 Plakate einer Kandidatin übereinander..
Die Grünen und die Grüne Liste erhielten jeweils 3 Sitze, reicht also für eine Fraktion jeweils.
Bundesweit waren die Grünen ja bei der Europawahl zweitstärkste Fraktion geworden..
Auch die Unabhängigen Bürger konnten ihr Ergebnis (2) halten, die Freien Wähler kamen mit drei Sitzen in den Gemeinderat. Negativ scheint der weitere Stimmenzuwachs bei der AfD (6), das war früher auch mal das Ergebnis der Republikaner.
(Ergebnisse ohne Gewähr)
Kommentar:

Es wird sich nun zeigen, ob der doch ziemlich zersplitterte Gemeinderat
angesichts der Probleme in der Stadt noch konstruktiv arbeiten kann?

Erfreulich das Ergebnis für die Junge Liste, eventuell “frisches Blut” in den Ratssaal..

Unten: Die neue Sitzverteilung im Ratssaal




 




 

Unten: Die Empore war voll mit interessierten Bürgern




 

Bernd Grimmer- die graue "EminEnz"  bei der AfD soll angeblich auch Verbindungen

zum rechtsextremen FHD haben ?




 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Friday  for Future auch in Pforzheim wieder mit viel Zulauf...




 

Rund 250 SchülerInnen demonstrierten abermals nun am 24.05 2019  in der Innenstadt von Pforzheim für schnelle Massnahmen gegen den Klimawandel, für mehr Umweltschutz, rasche Aufgabe der Braunkohle und erneuerbare Energien. Mit Parolen wie "wir sind hier, wir sind laut, damit ihr uns nicht die Zukunft klaut"  oder "Revolution now", sorgten sie kurz vor 12 in der City für Aufsehen. "Besser als wenn sie iregdnwo nur herumhängen, so eine ältere  Frau zu uns, aber die sollten nicht soviel rauchen.." Auch einige Erwachsene von Bündnis 90/Die Grünen und Grüner Liste folgten dem Demonstratiosnzug, der sich kurz nach zwölf  durch die Innenstadt wälzte.

Es gibt viel zu tun, packen wir`s an..




 




 




 




 




 




 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Rechte polemisieren mit Lautsprecherwagen in Pforzheim




 

Mit einem mit Plakaten u.a. der rechtskräftig verurteilten einsitzenden Holocaustleugnerin Ursuila Haverbeck machte die rechtsextreme Splitterpartei Die Rechte am 18.05. 2019 in Pforzheim erneut von sich reden. Ein Haltepunkt war diesemal die Synagoge in Pforzheim, wo u.a. Whlkampfparolen zu hören waren. Mitglieder der IgR zeigte sich darüber schockiert, um die ecke hatte ja vor kurzem die Polizei die entfernung von Plakatend der Rechten mit eigentlich voksverhetzenden Parolen verhindert. Die Rechte waren vor jahren schon einmal in der Zerrennerstrasse zu hören, damals hatten sie gegenüber einem inzwischen geschlossenen Jugendzentrum agitiert, schelcht zu hören, denn die Juze-Betreiber machten Lärm auf allerlei Haushaltsgegenständen wie Töpfen usw.

Staatsanswaltschaft,Polizei und stadt hatten bislang die entfernung der scharf kritisierten Plakate abgelehnt.

Es geht auch anders::

Verwaltungsgericht Dresden  bestätigt Abhängen von Plakten der NPD

Die von der NPD in Zittau aufgehängten Wahlplakate mit der Aufschrift "Stoppt die Invasion: Migration tötet!" erfüllen den Straftatbestand der Volksverhetzung. Das entschied das Verwaltungsgericht Dresden. Danach stellen die Plakate eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit dar und durften von der Stadt entfernt werden. Das Gericht lehnte damit einen Eilantrag der NPD ab.

Die Richter teilten die Auffassung der Stadt Zittau, wonach mit dem Wahlplakat die Menschenwürde von Migranten angegriffen werde, wie das Gericht mitteilte. Es vermittle "dem unbefangenen Betrachter bereits allein durch seinen Wortlaut den Eindruck, dass sämtliche in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Ausländer potentielle Straftäter von Tötungsdelikten sind".

Richter: "Unverhohlene Aufforderung zur Gewalt"
Durch die im "kriegerischen Jargon" formulierte Aufforderung "Stoppt die Invasion" und "Widerstand – jetzt" würden "die Bürger unverhohlen dazu aufgefordert, sich nun selbst gegen die Migration und einreisende Ausländer zu wehren". Dadurch werde nicht nur das Gewaltmonopol des Staates in Frage gestellt. Vielmehr seien solche Äußerungen auch geeignet, das Vertrauen der Bevölkerung in den Rechtsstaat zu erschüttern und stärkten eine latent vorhandene Gewaltbereitschaft insbesondere rechtsradikal gesinnter Personen gegenüber Migranten.

Gegen den Beschluss ist laut Gericht Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht in Bautzen möglich.

Neben der Stadt Zittau ist auch die Stadt Görlitz gegen die Plakate der NPD vorgegangen und hat die Partei aufgefordert, diese zu entfernen. Eine endgültige Gerichtsentscheidung dazu steht noch aus.

Quelle: MDR




 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

"Hückshow im Wahlkampf:"..

Kommentar

SPD Wahlkampfveranstaltung mit Uwe Hück gerät zur Volksgaudi..


Direkt vor dem Pforzheimer Rathaus veranstaltete die Pforzheimer SPD eine Showveranstaltung mit dem Ex-Betriebsratsvorsitzenden Uwe und SPD-Spitzenklandidaten Uwe Hück ((56) .

Eingeleitet wurde die spektakuläre Wahlshow muss man schon sagen, vom stv. SPD-Vorsitzenden Dr. Christoph Mährlein, der ankündigte man wolle Politik für das Wohl der Stadt machen, wir haben „gute Leute auf der Liste“.. Auf ein Podium hatte man verzichtet, sportlich sprang dann der Thaiboxer und Ex-Porsche-Betriebsratsvorsitzende Uwe Hück auf den Poller. So etwas hat die Goldstadt seit dem legendären Auftritt von Remstalrebell Helmut Palmer im OB-Wahlkampf vor vielen Jahren gegen den damaligen SPD-OB Dr. Joachim Becker nicht mehr erlebt, der Marktplatz „erbebte regelrecht.“..(Nun , man muss ihn kenne, da sieht man das relaxter)   Trotz Mikrofon wurde Hück zunehmend lauter und auch seine Aussagen hatten teilweise kabarettreifes Niveau. So als er vorschlug, dass Pforzheim sauberer werden muss, was ja fast alle Listen für den Gemeinderat fordern, „ auch das Rathaus muss sauberer werden“ poltert er weiter, der OB sei ein „Traumtänzer,“ die Stadträte sollen mal die dreckige graue Fassade sauber machen“ (Nun ein farbiger Anstrich wäre auch nicht schlecht..). Er habe seinen Job bei Porsche auch aufgegeben, damit Pforzheim wieder Spitze wird, brauchen neue moderne Firmen hier, wenn Investoren kommen ,werden sie gleich davon gejagt, bei den Arbeitslosen sind wir  ja im Ländle auch Schlusslicht..Junge Menschen brauchen Perspektiven, meinte er unter Beifall der zahlreichen Zuhörer, darunter auch Mitglieder seiner Lernstiftung. Und fast sein Lieblingsspruch,“  das Triko schwitzt nicht von allein..“ Er kündigt einen erneuten Boxkampf zwischen ihm und Firat Arslan an, der im Oktober stattfinden soll, die Erlöse gingen an soziale Stiftungen in Pforzheim..Und kreischte weiter fast wie ein Marktschreier, der seine noch unwillige Kundschaft zum Kaufen animieren will - Pforzheim : Wir brauchen Werte, Respekt vor dem Alter, Anstand, Toleranz, Kompromisse sind wichtig, Auseinandersetzungen führten zu Stillstand und erwähnt indirekt einen Investor, der dann wohl bald nicht mehr will?  Wir haben hier über 130 Nationen in Pforzheim, auch die müssen das Grundgesetz beachten..Aber auch die AfD bekam wegen ihrer Flüchtlingspolitik einige Seitenhiebe ab,  sollte man nicht wählen, „das geht gaaaarnicht“ (im Stil eines bekannten Ringsprechers im Boxen). Da musste man schon Angst haben, der Tinnitus kommt zurück..?

Er forderte die begeisterte Menge, auf wählen zu gehen, beim letzten Mal waren es nur 39 % , (das geht gaarnicht..) Und sagte weiter „Pforzheim zuerst," da gibt er fast den "Goldstadt-Trump," der Menge gefällt es, trotz einiger abgeschossener Worthülsen, die meisten sind  von der SPD und auch ein eigentlich schon festgelegter, ehemaliger Einzelhändler will Hück seine Stimme nun geben.




 

Foto unten: Dr. Christoph Mährlein, (mit Mikro) Ann-Kathrin Wulff, Uwe Hück (v.l.)




 




 

Foto oben: Uwe Hück in seinem Element...



 



 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Aktion für mehr Zebrastreifen in Pforzheim




 

Eine Aktion für mehr Sicherheit im Verkehr führte die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim (WIP) am 18. Mai 2019 gegen 11.00 Uhr am Turnplatz und später am Waisenhausplatz durch.
 Dabei wurden mit Passanten die Notwendigkeit von mehr sicheren Übergängen mit Zebrastreifen besprochen, da hier in der City 2vieles im Argen liegt"..
Gerade auch der Übergang vom Theater zur Fussgängerzone ist für Fussgänger und Radfahrer gefährlich, seit Jahren gibt es hier den Wunsch an die Verwaltung, hier Abhilfe zu schaffen. Nun wurde durch dieses plakative Aktion deutlich, dass auch die Fussgänger hier mehrheitlich dafür sind. Die Bürgerbewegung WiP wird sich im neuen Gemeinderat dafür einsetzen, dass diese Übergänge u.a. endlich sicherer werden. Dabei waren auch die Stadträte Christoph Weisenbacher und Wolfgang Schulz sowie die Spitzenkandidatin Elke Hafner-Sabisch sowie weitere Kandidaten.




 

Foto vl.: Kerstin Heissenberger, Carolin Golderer und Marthe Soncourt

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------




 

Foto oben. Omas gegen Rechts: Engagiert gegen rechte Entwicklungen..


Gegen Intoleranz, Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit

Aktiv gegen Rechts, mit dem skurillen Namen Omas gegen Rechts, das ist ein Bündnis verschiedener Frauen aus Pforzheim und dem Enzkreis, die sich zum Ziel gesetzt haben, über rechte Entwicklungen zu informieren und zu protestieren.
Rund  ein dutzend Frauen hatte sich am Samstag , den 18, Mai, auf dem Leopoldplatz in Pforzheim versammelt, um während des aktuellen Wahlkampfs die Ziele der Anfang 2019 gegründeten Initiative zu erläutern. Dazu gehört u.a. der Einsatz für demokratische werte, für vielfalt aller Kulturen und Nationalitäten, Erhaltung der demokratischen Grundwerte und ein verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt.
Gerade bei letztem Punkt gab es gleich ein Scharmützel mit einem recht besserwisserischen älteren Herrn, der gleich gesicherte wissenschaftliche Fakten wie das Waldsterben, den Treibhauseffekt oder die Klimakatastrophe in Abrede stellen wollte. Nachdem er mit seinen abstruses Thesen nicht verfangen konnte, zog er schimpfendn Richtung Fussgängerzone ab, wo er mit seinen eher platten Thesen vielleicht auf  Resonanz stiess?
Wer mehr wissen will, hier die Mailadresse: mas-gegen-rechts@web.de
(P.S. Es sind natürlich auch Opas erwünscht, wenn sie die gleichen Ideale teilen..)




 

Weitere Infos unter: http://www.omasgegenrechts.de/location/ogr-pforzheim/




 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Rund 1000  TeilnehmerInnen bei Anti-Rechten-Demo in Pforzheim am 11. Mai 2019


Großaufgebot von Polizei schützt Neonazis der Partei Die Rechte  vor Gegendemonstranten die unter dem Titel „Festung Europa schützen „ beworben wurde..
Die von der neonazistischen Partei Die Rechte angemeldete Demonstration wurde trotz dreier Eilanträge u.a. von SPD, Linke und WiP  von der Stadt genehmigt (OB Boch sagte sinngemäß, „wir müssen neutral bleiben“..)  wenn auch auf einem stark gekürzten Weg in der östlichen Innenstadt.Flankiert wurde die Demonstration durch zwei Großveranstaltungen von Demonstrationsgegnern in der nordöstlichen und westlichen Innenstadt, auf dem Marktplatz fand zusätzlich das „Europäische Kinderfest“ statt, wo auch OB Peter Boch sprach.




 

Blick zum Bahnhofsvorplatz wo die Rechten sich formierten..

Auf dem abgesperrten Bahnhofsvorplatz viel Polizei, mitten drin ein Häuflein Rechter, weitaus weniger als 100 Mann, nichts war zu sehen, von dem im Internet großspurig angekündigtem „schwarzweißroten Flaggenmeer“.. Also recht blamabel für die Veranstalter, dafür von den Sicherheitsmaßnahmen her gesehen „großes Kino“..
Dagegen eine riesige, bunte Menschenmenge des Bündnis Pforzheim nazifrei, geschätzt rund mehr als 900 Demonstranten.
Vielfältige Teilnehmerzahl an der Gegendemo, darunter u.a. auch erstmals Mitglieder von CDU und Junge Union, jüdischer Gemeinde, Gewerkschafter, SPD, WiP, Linke, Autonome , Antifa..
Unterstützt wurde das Bündnis Pforzheim Nazifrei zuvor von rund 600 Menschen, darunter von Udo Lindenberg, Konstantin Wecker, Walter Sittler 
Marsch der lautstarken Gegendemo erfolgte durch die teilweise komplett gesperrte/gesicherte Stadt, Abschluß erfolgte später auf einer mobilen Bühne am Bahnhof
Auf dem Podium waren u.a.: Gerhard Brändle,  Moderator Gerhard Baral, Martin Kunzmann (DGB-Landesvorsitzender), der in seinem Beitrag auch die Entscheidung im Rathaus scharf kritisierte, die Demo der Rechten zu genehmigen. Und beklagte, dass sich Ewiggestrige wieder an die Öffentlichkeit wagen, rassistische Parteien in die Parlamente einziehen..
Davor viele Menschen , es waren auch israelische Flaggen zu sehen..
Weiterhin sprachen bei teilweise starkem Regen Hubertus Welt , Aktion Werte Vielfalt Nordschwarzwald, eine Rednerin vom  Kinderschutzbund, Christiane Quincke, Dekanin ev. Kirche, plädierte für Nächstenliebe („Haß ist stärker als Liebe, wir lieben auch die Rechten „ und die auch die diffamieren Plakate der Rechten kritisierte, die besser „entfernt werden sollten“..) Grandios auch Kabarettist  Peter Grohmann  aus Stuttgart, mit seinem Witz „10 Deutsche sind dümmer als 5 Deutsche“,  erzählte die Parabel von einer Familie Fleischmann, die ihre Metzgerei in der NS-Zeit verloren, dafür später nach dieser Enteignung die Bäckerei Laible entstand . Man müsse aufstehen, um die Würde des Menschen zu verteidigen..
Musik kam von Dieter Huthmacher (u.a. Lied „Stolpersteine“), Roland Bliesener, (Keyboard), Hans Draskowitsch (Saxofon)
Auf dem Antirapodium: Lea (Falken) sprach sich auch gegen die Demo der Rechten aus und gegen das völkische Weltbild (in Sichtweite der Rechten)
Glocken läuteten beim Aufmarsch der Rechten zum Bahnhof, eher ein Mißerfolg für die Rechten, im Bahnhofsgebäude sah man mehrere kaputte Scheiben, wobei nicht klar war, wodurch die Scheiben zu Bruch gingen. Am Ausgang zum Gleis 1 viel Polizei, mehrere Demonstanten versuchten nach aussen zu gelangen, dabei gab es kleinere „Kabbeleien“  mit den Sicherheitskräften, ansonsten verlief die Demo relativ friedlich.
Für die Autofahrer gab es längere Staus u.a. auf der Güterstrasse, Busbenutzer konnten ab Christophallee erst wieder am Turnplatz wieder aussteigen (Linie 2).  „ Ein Unding“ schimpfte eine ältere Frau, die mit Koffer zum Bahnhof wollte, man hätte halt auch am Landratsamt eine Ersatzhaltestelle einrichten sollen. Auch ein Notarztwagen hatte einige Mühe durch die verstopfte Güterstrasse Richtung West zu fahren.


 


 

Foto oben : Martin Kunzmann DGB-LV




 




 

Foto oben: Christiane Quncke, Dekanin ev. Kirche Pforzheim




 

Fotooben: Dieter Huthmacher, Liedermacher




 

Historiker Gerhard Brändle erzählte vom

Schicksal verfolgter Menschen in der NS-Zeit mit

aktuellen Parallelen zur Gegenwart




 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Aktion vor der ehemaligen Papierfabrik in Dillweissenstein




 

Mitglieder, Kandidaten und Stadträte der Bürgerbewegung Wir in Pforzheim (WiP) haben am 10. 05., 18 Uhr vor den

Toren der seit langem geschlossenen Papierfabrik im Pforzheimer Ortsteil Dillweissenstein demonstriert. Der Chef der Arcus-Klinik Pforzheim hatte 2011 das grosse Areal für und 900.000 Euro ersteigert, seitdem gammelt das Gebäude vor sich hin, jetz wollten die

WiP-MItstreiter gegen diesen unfreiwilligen Stillstand demonstrieren .Eine Initiative unter dem Namen Gewerbekultur eG. hatte 2011 versucht, ebenfalls das Gelände zu ersteigern, war aber unterlegen. Der Arcus-Chef hatte damals jede Zusammenarbeit mit der

Genossenschaft abgelehnt. Der letzte Mieter, Papier Pur, hatte angekündigt, nun auch seinen Laden dort zu schliessen, dann gehen die Lichter dort ganz aus, wird befürchtet.. Der Verdacht liegt nahe, dass auch hier ein denkmalgeschütztes Gebäude dem Verfall preisgegen werden soll, um dann alles irgendwann abreissen zu können. Und der Denkmalschutz scheint hier offenbar (siehe geplanter Abriss Technisches Rathaus)  "keine Rolle zu spielen?"




 




 

Foto unten: Vor der geschlossenenen Schranke wird gegen den Verfall

des Areals demonstriert..




 




 

Aktivisten demonstrieren gegen den Verfall der historischen Gebäude..

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Interaktive Stele zum Widerstand in Pforzheim und Umgebung offiziell eingeweiht

Rund 150 Teilnehmer waren am 8. Mai 2019, dem Jahrestag des Kriegsendes 1945,  bei strömenden Regen in die Bahnhofstrasse gekommen um bei der Steleneröffnung (vor der ehemaligen Gestapozentrale) zum Gedenken an die WiderstandskämpferInnen unserer Region teilzunehmen. Darunter auch die Initiatoren Gerhard und Brigitte Brändle, Andre Hilkowitz, Frank Neubert und Jürgen Schrioth, Hans Ade war krankheitsbedingt verhindert.  OB Peter Boch eröffnete die Gedenkveranstaltung und erinnerte an den Mut der Widerstandskämpfer , den Kampf für die Menschenwürde. Das Ehepaar Gerhard und Brigitte  Brändle aus Karlsruhe, erläuterte an Hand von Fotos auch den Leidensweg von diversen Widerstandskämpfern, kleine Leute, die den Mut hatten, auch anderen zu helfen, um Juden zu verstecken. Rund 700 Menschen wurden in akribischer Arbeit u.a.  in Archiven ermittelt, darunter auch viele Frauen, die auch  Widerstand leisteten und später in der offiziellen Geschichtsschreibung oft nicht erwähnt wurden.  So gibt es z.B.  in Ispringen eine Otto-Riehm-Strasse, seine Frau wurde aber nicht geehrt.
Es waren Gewerkschafter, Sozialdemokraten, Kommunisten, Demokraten, Zeugen Jehovas, die Widerstand leisteten, oft mit harten Entbehrungen , Zuchthaus oder KZ büssen mussten.
Auch französische Widerstandskämpfer wie Rosa Storck, Reseau Alliance wurden erwähnt,
die Ende 1944 vom SS-Kommando unter Führung von Julius Gehrum (Tiefenbronn) nahe dem heutigen Wildpark ermordet und dort verscharrt wurde. Andere konnten entkommen und wieder in ihre Heimat zurückkehren. Erwähnt wurden auch die Gewerkschafter Wilhelm Künzler und Hermann Rapp, letzterer wurde nach 1945 DGB-Kreisvorsitzender, Mitbegründer der AOK, SPD-Gemeinderat und AWO-Mitglied. Musik u.a. die Europahymne ("Freude schöner Götterfunken")  kam von der Jugendmusikschule, zum Schluß sangen alle noch das bekannte Lieder „Die Gedanken sind frei“ aus den Zeiten des Vormärz 1848/49.
Bereits 1979 gab es einen Gemeinderatsbeschluß, alle Widerstandskämpfer auch öffentlich zu ehren, es sollte fast 50 Jahren dauern bis nun in der Amtszeit von OB Peter Boch das Vorhaben endlich verwirklicht werden konnte.




 

Foto oben: OB Peter Boch                                                       Foto oben: Gerhard Brändle, Historiker




 




 

Foto oben, v.l.: OB Peter Boch, Gerhard Brändle, Brigitte Brändle




 

(Unten an der Stele ist ein QR-Code angebracht, der mit dem Smartphone abgescannt, den Zugang zu einem

Archiv mit den Daten der WiderstandskämpferInnen ermöglicht, die Datenbank wird weiter aktualisiert)




 


 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

#

Foto oben: Mitglieder des Bündnisses Pfprzheim nazifrei vor dem Cafe Roland an der Enz..




 




 

Breites Bündnis gegen Naziaufmarsch der Partei Die Rechte in Pforzheim




 

Unter dem Namen „Bündnis Pforzheim Nazifrei“ hat sich ein breites gesellschaftliches Spektrum zusammengefunden, dass gemeinsam gegen die Partei Die Rechte demonstriert. 

Die Rechten wollen am 11. Mai 2019 ganztägig in Pforzheim unter dem martialisch klingenden Namen „Frühjahrsoffensive“ u.a.  gegen „Überfremdung, Islamisierung,Arbeitslosigkeit  niedrige Geburtenraten und die Demokraten aller Länder“ demonstrieren. Dazu wird ein ganzer Stadtteil zwischen der Östlichen und dem Altstädter Kirchenweg gesperrt und zwar ganztags. Bei einem Pressegespräch im Cafe Roland gab es dazu verschiedenen Statements, so z.B. von Dekanin Christiane Quincke, die es als „Skandal“ bezeichnet, dass der Zugang zur Schlosskirche an diesem Tag nur schwer möglich ist, gleiches gilt für diverse Geschäfte im Quartier, das Kommunale Kino oder auch das Cafe Roland. Es wurde betont, dass Pforzheim eiue weltoffene Stadt sei, es sei  nun Zeit  „Farbe zu bekennen“...  Gerhard Baral, ehemaliger Leiter des Kulturhauses Osterfeld verwies auch auf die Stadt Plauen, wo die Rechten es auch geschafft hätten, ganztags ihre Demonstrationen durchzuführen. Trotz Auflagen wären die Teilnehmer dort mit Fahnen, gleichen T-Shirts durch die Stadt gelaufen. Kritik wurde auch am Rathaus laut, weil nicht versucht werde, auf dem Rechtsweg diese Demo abzulehnen, München hätte es in einer ähnlichen Sache ja geschafft. Offenbar darf sich die Stadt aber wegen der Europawahl 12 Wochen vorher nicht dazu äussern (Karrenzzeit)...Die Gegendemo der Initiative gegen Rechts beginnt gegen 13 Uhr am Hauptbahnhof, so Susanne Nittel vom DGB, man ziehe dann durch die Stadt zum Platz der Synagoge, ein Zwischenstopp werde am Leopoldplatz eingelegt, am Hauptbahnhof ist eine Bühne für ein buntes Rahmenprogramm aufgebaut, wo u.a. auch der Liedermacher Dieter Huthmacher auftreten soll. Sprechen wird u.a. der Landesvorsitzende des DGB, Martin Kunzmann und Vertreter des Bündnisses „Pforzheim Nazifrei“ .Eine weitere Demonstration unter dem Titel „100 Jahre Abschiebegefängnis sind genug“ vom Antirassistischen Netzwerk findet gleichzeitig statt und zieht zum Gefängnis in der Rohrstrasse.




 

Für die Kosten der Arbeit des Bündnisses gibt es ein Spendenkonto :




 

Kontoinhaber: Evangelische Kirche

IBAN DE 53 6665 0085 0000 8010 46




 

Wer das Bündnis auch namentlich unterstützen will, hier die Mailadresse:




 

Igrpf.info@gmail.com




 

Die Liste wird veröffentlicht auf:  www.igrpf.blogspot.com

Inzwischen haben auch namhafte Künstler den Aufruf unterstützt, u.a. Udo Lindenberg, Konstantin Wecken, Walter Sittler..




 

--------------------------------------------------

„Europa. Jetzt aber richtig! Auf die Straße für ein solidarisches & gerechtes Europa!“ Unter diesem Motto rief der DGB-Kreisverband Pforzheim/Enzkreis und seine Mitgliedsgewerkschaften zur Teilnahme an der 1.-Mai-Kundgebung in Pforzheim vor dem Stadttheater am 1. Mai 2019 auf..




 

Rund 300 Menschen werden es wohl gewesen sein beim traditionellen Maifest des DGB

beim Stadttheater , darunter auch prominente Bürger wie Katja Mast (SPD), MdB und Stefanie Seemann, (Grüne), MdL. Weiterhin sah man neben diversen Stadträtem auch den Ex-OB von Pforzheim Gert Hager , Hella Marquardt und als Vertreter der Stadt Bürgermeister Frank Fillbrunn (FDP). Wolf-Dieter Glaser, ehrenamtlicher DGB-Vorsitzender Pforzheim/Enzkreis begrüsste nach einer Musikeinlage die anwesenden Besucher , er appellierte in seiner Rede die Wähler „die richtigen Leute in die Gemeinde und Kreisräte sowie ins Europaparlament, eine Absage also für Rechtspopulisten aller Art..Themen waren weiterhin die Arbeitszeitgestaltung, Aufträge nur an tariftreue Betriebe zu vergeben, eine Kritik auch bei der Energie-Und Mobilitätswende ohne Arbeitsplatzverlust, etc. Auch der am Freitag, den 3. Mai in Pforzheim stattfindente Wahlkampfauftritt von Jörg Meuthen und Alice Weidel im CCP wurde heftig kritisiert, die Zivilgesellschaft wird ja an diesem Abend ebenfalls anwesend sein und gegen die Rechtspopulisten demonstrieren..Gleiches gilt für den 11. Mai an dem die rechtsextreme Mini-Partei Die Rechte wiederum hier ihren Aufmarsch abhält, gegen Migranten agitiert, dagegen wird auch der DGB mit seinen Bündnispartnern demonstrieren. Glaser forderte auch in diesem Zusammenhang eine offene und solidarische Gesellschaft. „In Pforzheim fehlen rund 6.500 Wohnungen..“Bürgermeister Fillbrunn (FDP) sprach ein Grußwort in Vertretung des Pforzheimer OB Peter Boch (CDU), Er sprach über Europa, was gut läuft und erinnerte daran ,dass wir seit langer Zeit in Frieden und Freiheit leben können. Pforzheim würde laut Spiegel-Online als „dynamische Stadt“ bezeichnet, was nicht jeder hier nachvollziehen konnte oder wollte. Als Vertreter der NGG sprach Ulrich Hildebrandt (Foto oben) die Hauptrede , die wohl älteste deutsche Einzelgewerkschaft. In einem durch Beifall unterbrochenen längeren Referat sprach er Punkte an wie die geplante Änderung des Arbeitszeitgesetzes auf 12 Stunden in Baden-Württemberg gefordert von den Arbeitgebern vor allem im Gastrobereich (manche kennen sogar Arbeitszeiten von bis zu 16 Stunden!). Er erinnerte daran dass fast auf den Tag genau Hitler Frankreich vor 74 Jahren überfallen habe, heute gebe es eine stabile Freundschaft. Die Arbeit von Frontex bezeichnet er als Armutszeugnis, man müsse die Flüchtlinge schützen , also Ursachen der Flucht bekämpfen, nicht die Grenzen. Weiter nannte er Beispiele, wie Betriebe wie Coca-Cola eine Tariferhöhung verhindern wollten ,erst ein Streik änderte das Vorhaben. Gleiches gilt für Unilever (Knorr), die Arbeitsplätze von hier wegverlagern wollen oder auch Nestle (Maggi), die nach Portugal verlagern wollen, aus Renditegründen.Nur noch 26 % der Betriebe im Ländle sind tarifgebunden! Es folgten soziale Forderungen wie Übernahme der Azubis nach der Ausbildung, der Mindestlohn sei zu wenig ( aktuell 9, 19 Euro) , der Lohn muss zum Leben reichen, gebührenfreie Kitas, wir haben den zweitgrössten Niedriglohnsektor in der EU, Lohnzuwäsche werden von Mieten aufgefressen, es gibt kein Grundrecht auf Profitmaximierung..Auch der Umweltschutz wird unterstützt, hier werde die Schülerdemos Friday for Future durch die Gewerkschaftsjugend unterstützt, aktuell habe der DGB in Baden-Württemberg rund 813.000 Mitglieder , eine echte Basis für Gestaltung.

Es gab Getränke, Grillspezialitäten, Kaffee und Kuchen, und an Ständen konnte man sich informieren über die Arbeit u.a. von Grünen, SPD, verdi, Die Linke ...




 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Friday for Future auch in Pforzheim




 

Bereits zum zweitenmal fand nun die inzwischen internationale Schülderdemo „Friday for Future“ auch in Pforzheim statt. Rund 300 SchülerInnen hatten sich bei regnerischem Wetter auf dem Pforzheimer Marktplatz versammelt und riefen Parolen wie „wir sind viel , wir sind laut, damit man uns nicht die Zukunft klaut, auch Appelle an den aktuellen Oberbürgermeister Peter Boch sich zu zeigen verhallten ungehört (Schon der letzte OB kam ja auch nicht raus, als die städtischen Busfahrer den Stadtbusverkehr hier zu Grabe trugen..)  Viele trugen auch Plakate mit sich , auf denen z.B. der klimaschädliche Braunkohleabbau kritisiert wurde, (Raus aus der Braunkohle) , mehr Radwege , ÖPNV, Umweltschutz, oder auch eine autofreie Innenstadt gefordert wurde. Alles Dinge, die sicher auch lokal  interessant sind, manchen Plakate erinnerten auch an das bekannte Motivplakat der Grünen 1983 „wir haben die Erde nur von unseren Kindern geborgt“..

Sozusagen die Kinder/Enkel der Grünen? Auch Eltern der Schüler hatten sich frei genommen, um dabei zu sein, eine Schülerin der Goldschmiedeschule sagte auch, „wenn wir es nicht machen, wer soll es dann machen?“ Also Schulstreik für eine gute Sache..Sicher eine gute Sache, auch wenn es manchen etablierten Politiker verschreckt oder ärgert, doch die „grössten Kritiker der Elche waren vielleicht früher selber welche?“ So darf man auf weitere Demos hoffen, auch um hier lokal mal etwas anzustossen: Zeit , "dass sich was dreht.."

Foto unten : Es gibt keinen Planeten B..




 




 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

"Dillwei Ho"  - Fasnetsumzug bei schlechtem Wetter


Das regnerische Wetter war offenbar der Grund, warum diesesmal wesentlich weniger Besucher zum traditionellen Fasnetsumzug nach Dillweissenstein gekommen waren. Auch waren relativ wenig der närrischen Jahreszeit entsprechend kostümiert, dafür gab es viele durchziehende Jugendgruppen z.B. im „Gruftilook,“ was teilweise auf Unverständnis der älteren Besucher führte: „Unmögliches Outfit,“ meinte eine ältere Dame nahe der „Stadt Pforzheim“ wo eine lautstarke mobile Disko Jugendliche zum Tanzen animiert: Nun , der Geschmack kann ja zum Glück nicht vorgeschrieben werden, neben den wenigen, doch mehr konsumorierientierten Festen in der Innenstadt gibt es für die Jugend einfach zu wenig Events ? 
Auch viele herumliegende Flaschen mit hochprozentigem Inhalt  lassen auf  Partyfeierlaune ala Ballermann schliessen. (Die Polizei sprach hinterher allerdings von wenig Zwischenfällen..) Der Umzug kam dann mit der  „grausamen Barbara“ , einer laustarken Kanone recht langsam in Gang, auch der Kanonier hatte bedingt durch den Regen, etwas Probeme mit dem Anzünden der Pulverladung, es "rummste" dann ordentlich, „Ohren zuhalten“ war angesagt, sonst drohte eventuell ein veritbaler Tinnitus..
Es waren wieder verschiedene Fasnetsgruppen zu Fuß und dem Umzugswagen unterwegs, manche  hatten auch Probleme, ihre „Gutsele usw.“ auch loszubekommen, andere verteilten die Süssigkeiten einzeln, „gut-schwäbisch“ an die Besucher..Interessantes Thema für fast alle Umzugswagen war die Bäderkrise mit Slogans wie „Trump baut eine Mauer zu Mexiko, wir wären schon froh, wenn wir Bäder hätten“. Neu dabei war auch eine Radlergruppe von Critical Mass ,angeführts von Stadtrat Christof Weisenbacher (WiP), die für mehr Radwege, besseres Klima und eine Abkehr von der autogerechten Stadt demonstrierten..

Foto oben: Die "grausame Barbara" rummst ganz ordentlich..

Unten: Impressionen vom Umzug...

Fotos unten: Raumfahrer werben  mit dem Slogan "Episode III - Badbau?"




 




 

Fot oben. "Wer hat Angst vor dem bösen Golf?"

Radfahrer fordern die Abkehr von der autogerechten Stadt




 

Fotos unten: Der Schneemann brennt nur sehr zögerlich..

(Er besteht u.a. aus 5.555 Wattebäschchen aus Baumwolle, die in reiner

Handarbeit auf das Kleid geklebt werden)




 




 




 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------




 




 

Beeindruckende Demos gegen die Fackelmahnwache des rechtsextremen FHD am 23.02. 2019




 

Rund 450 Demonstranten hatten sich am HBF in Pforzheim versammelt, es gab mehrere Reden 
von Magda von den Falken (im Anhang)  und Christof Grosse (IgR) die sich kritisch mit der Nazifackelmahnwache am Tag der Zerstörung von Pforzheim im zweiten Weltkrieg auseinandersetzte. Seit mehr als zwanzig Jahren gibt es bereits diese alljährliche Aktion des rechtsextremen FHD.  Dazwischen immer wieder “Alerta, Alterta” Rufe.. Auch dabei war eine Abordnung der Initiative “Omas gegen Rechts aus Kandel, dass ja aktuell durch seine rechten Aufmärsche bundesweit traurige Bekanntheit erlangte. Danach zog der eine Tross zum Wartberg,, wo die Demonstranten es schafften bis zur Absperrung kurz vor der Fackelmahnwache durchzukommen, dort gab es ein friedliches Happening, umrahmt von einem "Höhenfeuerwerk," was Aufsehen erregte. Unten in der Stadt, am Marktplatz versammelte sich ebenfalls eine grössere Gruppe von Menschen (nach einem Zug durch die City vom Hauptbahnhof), ausgerüstet mit Kerze, um dem Rednern auf dem Podium der Stadt zu lauschen. darunter war neben der DGB-Regiosekretärin Susanne Nittel, die auch vor den Naziumtrieben hier warnt. Und es wurde kritisiert, dass am 11. Mai 2019 die Kleinstpartei Die Rechte in Pforzheim eine ganztägige Aktion gegen eine angebliche  “Überfremdung” abhalten will.. Auf dem Podium sprach auch eine Migrantin, die mit einem überfüllten Schlauchboot nach Europa übersetzte und nun in Pforzheim Asyl bekam; sie bedankte sich auch für die freundliche Aufnahme hier. Eine WiP-Rednerin erzählte, vom Schicksal ihres Vaters , der mit 18 Jahren in den Krieg ziehen musste.  Untermalt wurde die Veranstaltung von einem Rumpfduo der Gruppe Subtext, zwei Mitglieder fehlten, wegen Krankheit bzw. Verhinderung. Später gab es noch eine grössere offizielle Veranstaltung der Stadt mit Lichtermeer vor und 400 Teilnehmern, bei der auch OB Peter Boch sprach: Es gilt künftig für uns Nachgeborene, die Erinnerung an Pforzheim am 23. Februar 1945 und an das damit verbundene Leid zu bewahren“, sagte Boch. Und es sei unsere Aufgabe,  diese Verantwortung für uns und unsere Zukunft wahrzunehmen. Der 23. Februar solle auch für die Nachgeborenen Teil der Erinnerung und des Lebens sein.
Im O-Ton der Text der antifaschistischen Rede am Hauptbahnhof zum 23.02. :
"Heute stehen wir, wie jedes Jahr hier um gegen die alljährlich stattfindende
Fackelmahnwache des offen nationalistischen Vereins "Freundeskreis Ein Herz für
Deutschland" und der von überall her dazu anreisenden Nazis auf dem Wartberg
zu demonstrieren.
Doch soll dieser Tag, dieser Protest heute nicht ausschließlich gegen die Nazis dort
oben auf dem Berg sein sondern er soll auch ein klares Zeichen gegen den
spürbarer Rechtsruck in unserer Gesellschaft sein.
Einen Rechtsruck den wir auch hier in Pforzheim zu spüren bekommen.
Der sich zum Beispiel bei den Bundestagswahlen 2017 deutlich gezeigt hat, als die
AFD in Pforzheim 19,4% der Stimmen bekommen hat.
Last uns darauf hinarbeiten, das dies bei den Europa- und Kommunalwahlen im
Mai nicht wieder der Fall sein wird. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen das
Parteien wie die AFD hier in Pforzheim und auch anders wo nicht noch mehr
politischen Einfluss bekommen.
Doch dies wird nicht einfacher sein.
Ich hoffe, uns ist allen bewusst: auch hier in Pforzheim wird antifaschistische Arbeit
nicht gerne gesehen wir und diese oft behindert. So wurden im Vorfeld Plakate mit
dem Aufruf heute hier mit zu demonstrieren sowie von den Konzert gegen Rechts
das letzte Woche stattgefunden hat von den Kultursäulen in der Stadt abgerissen.
Insgesamt müssen wir feststellen, dass die staatlichen Organe wie Polizei und
Verfassungsschutz bei der Aufklärung von rechten Straftaten zu zögerlich sind.
Doch dies sollte uns nicht abschrecken, antifaschistische Bündnisarbeit zu leisten.
Im Gegenteil: Wir müssen um so geschlossener und so breit wie möglich auftreten.
Ob zum Beispiel Kirche, Partei, Gewerkschaft, Jugendverband oder Antifa Gruppe.
Wenn es um das Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus sowie den
Einsatz für Menschenrechte geht müssen wir zusammen stehen. Heute stellen wir
uns gemeinsam dem Naziaufmarsch entgegen, um ihn zu behindern.
Doch dabei soll von uns keine Gewalt und keine Eskalation ausgehen.
Wir sind solidarisch mit allen, die unsere Ziele teilen. Für eine Offene und
Solidarische Gesellschaft."




 

Foto oben: Elke Hafner-Sabisch (WiP)

Foto oben: Christa Mann (IgR)

Foto oben: Eine dankbare Migrantin erzählte aus ihrem Schicksal von

ihrer Flucht auch mit Bezug zur Zerstörung Pforzheim im 2. Weltkrieg




 

Foto oben: Anti-FHD-Demonstranten vor der Absperrung auf dem

Pforzheimer Wartberg

(Foto: ron)




 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Legaler Baumfrevel in Pforzheim?


Bäume sind wichtig für das Stadtklima, als Schattenspender und für das Mikroklima, gerade in Zeiten der Klimakatastrophe.  Könnte man naiv denken. .Seit vielen Jahren hat Pforzheim keine Baumschutzsatzung mehr, Bäume dürfen ausserhalb der Vegetationsphase offenbar problemlos  gefällt werden. Anfang Januar wurde ein Ahorn in in der Scharnhorstrasse auf einem
Grundstück der stadtnahen Wohnungsbaugesellschaft   Pforzheimer Bau-und Grund. GmbH gefällt  Der Baum spendete Schatten in einem ansonsten trostlosen und wenig begrüntem Innenhof auch für die Anwohner der Blumenheckstrasse sowie der angrenzenden Lützowstrasseund Nistplatz vieler Singvögel und auch Elstern. Auch der ökologische Wohnwert der Mieter aussenherum ist nun deutlich gesunken. Die Wohnbaufirma beauftragt für solche Fälle eine externe Beratung, die Bäume vorschlägt für die Fällung. Dieser Baum, ein Ahorn, war ein “Problembaum” , musste deshalb entfernt werden, weil laut der damit beauftragten Architektin "Gefahr  für einen Spielplatz bestand  (den es schon lange gibt) und weil eine Sanierung des gesamten Wohnblocks nach Auszug der Mieter bevorsteht. " Und man wolle nach der Sanierung wieder einen Baum pflanzen..

Trotzdem ist es unverständlich, dass hier vor der Baumfällung eines so grossen Baumes keine Information an das Umweltamt erfolgte?
Kommentar dazu aus dem  Umweltamt:” Das wundert uns nicht, da gab es früher schon öfters  Vorfälle dieser Art..”

Foto oben: "Mein Freund der Baum ist tot.."


.




 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Bericht von der Nominierung der SPD zur Kommunalwahl 2019




 

Die Sensation ist perfekt:  Die Pforzheimer SPD stellt den Ex-Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück auf Platz 1 ihrer Kommunalwahlliste auf!




 

Vorausgegangen war ein wochenlanger HickHack um eine Kandidatur des prominenten Genossen mittels einer eigenen Liste zur Kommunalwahl in Pforzheim, was auch zu Betroffenheit und wohl auch Ärger bei den Genossen lokal führte. Auch der prominente SPD-Politiker Siegmar Gabriel schaltete sich ein, sowie übergeordnete Gremien, bei der Kandidatenkür am Samstag, den 9.02. 2019 war es dann ersichtlich, dass er auf Platz 1 kandideren wird.. Hück wurde auch gleich gewählt. Auf Anfrage sagte er uns, dass er ja tatsächlich vorhatte, mit einer eigenene Liste zu kandidieren, nun hat sich eine andere, bessere Lösung gefunden. Auch sei er seit einiger Zeit bereits in Pforzheim und gerade dabei, seinen Umzug zu organisieren, er wohnte bislang in einem Stadtteil von Mühlacker. Weiter sagte er uns, dass es nicht geht, dass wir einfach Bäder zumachen, da muss jetzt etwas passieren. Und verschwand danach aufs „stille Örtchen.“ Zuvor gab es noch eine Rede u.a. von Stadtrat und Facharzt Ralf Fuhrmann, seine Kritikpunkte am Rathaus war u.a. ein Stillstand in der Verwaltung, wir kriegen zur Zeit keinen Haushalt hin, der OB ist zudem auch noch aktuell in Urlaub..Ziel der SPD seien 10 Sitze im Stadtrat. Die SPD setzt sich nicht nur für eine Bäderlösung ein, auch kostenfreie Kitaplätze wurden angekündigt im vollbesetzten Saal des Familienzentrums in der Oststadt, wo sogar das Fernsehen mit einem Übertragungswagen da war..Auch ein Wohnbauprogramm wurde gefordert und mehr Stellen für die Verwaltung sind wichtig. Grüsse gingen vom Rednerpult auch nach Karlsruhe, an die erkrankte,  noch amtierende SPD-Stadträtin Ellen Eberle . Stadträtin Dorothea Luppold landete einen Lacherfolg, mit ihrer Ankündigung, dass sie nun Ellen Eberle als älteste Stadträtin ablösen werde..




 

Kommentar: Es hatte schon etwas von einer Provinzposse mit bundespolitischem Akzent, das der bekannte Genosse Uwe Hück mit einer eigenen Liste hier in den Wahlkampf eingreifen wollte, das hätte ja der SPD ganz sicher geschadet. Um so überraschender nun das Ergebnis, dass er mit seiner Aktion erreicht hat, auf Platz 1 zu landen und gewählt zu werden. Manch einer sagt eventuell, dass sei eine gelungene Guerillamarketing-Aktion. Andere zeigen vielleicht Unverständnis oder doch nun Zustimmung, es wird aber auf jeden Fall spannend werden, wie sich Uwe Hück, ein Mann des deutlichen Wortes, hier schlagen wird und wie sich das dann für die SPD auch zahlenmässig am Wahltag auswirken wird.




 




 




 




 




 




 




 




 

Volle Drehzahl:




 

Mit Uwe (ganz oben) an die Spitze - die SPD Kandidaten der vorderen Plätze

auf dem AWO-Spielplatz versammelt..


 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------




 

Kundgebung auf dem Pforzheimer Leopoldplatz zur Erinnerung an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht



 


IgR-Sprecher Christof Grosse betonte bei seiner Rede auch lokale Aspekte....
Rund 30 Teilnehmer fanden sich am Abend des 15. Januar 2019 auf dem Pforzheimer Leopoldplatz ein, um an einer Gedenkveranstaltung für Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht teilzunehmen.


Vor genau 100 Jahren waren die beiden Arbeiterführer von Mitgliedern eines "Freikorps-Garde-Kavallerie Schützendivision"  in Berlin ermordet worden, wie IgR-Sprecher Christof Grosse bei seiner interessanten Rede erläuerte.. Rosa Luxemburg war in Polen geboren worden, später Dozentin für Nationalökonomie und Mitglied der SPD. Karl Liebknecht studierte Jura, war später Anwalt in Berlin und ab 1912 Reichtagsabgeordneter der SPD. Wegen seiner Ablehnung der Kriegskredite wurde er aus der SPD ausgeschlossen und später inhaftiert, die Niederschlagung des Spartakusaufstandes machte auch ihn letzlich vogelfrei. Vor 100 Jahren war die Niederschlagung des sogenannten Spartakusaufstandens ein Auslöser gewesen, der sich auch an der Absetzung des Berliner Polizeipräsidenten Emil Eichhorn entzündete. Emil Eichhorn, gel. Elektromonteur und Journalist, war von 1903 - 1912 als Reichstagsabgeordneter für Baden auch für Pforzheim Abgeordneter gewesen, später wurde er sogar steckbrieflich gesucht.
Eine Verbindung zum Mord an den beiden Arbeiterführer führt auch nach Pforzheim.
Emil G. Bührle , geboren am 31. August 1890 in Pforzheim; gestorben 26. November 1956 in Zürich) war ein Schweizer Waffenfabrikant deutscher Herkunft, Kunstsammler und Mäzen. Sowie in frühen Jahren auch Mitglied einer Garde-Kavallerie Schützendivision. Er war langjähriger Geschäftsführer und Mehrheitsaktionär der Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon. Aus seiner Kunstsammlung ging die Stiftung Sammlung E. G. Bührle hervor. Ein Streitfall in der Schweiz um ein von Oerlikon gesponsertes Museum entbrannte, u.a. wegen des Besitzes von Gemälden aus unerklärter Herkunft wohl ehemaliger jüdischer Eigentümer. Aktivistin Magda von den Falken erinnerte in ihrer Rede an das Leben der beiden Symbolfiguren der linken Bewegung in Deutschland, man wolle in Zukunft den Jahrestag der Ermordung als Gedenktag begehen. Es wurden danach Lieder aus der Arbeiterbewegung gesungen, die an Solidarität und Kampf für Gerechtigkeit erinnern, wobei viele mitsangen. In einer Zeit , in der rechtes Gedankengut, Nationalismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeitwieder in der Mitte der Gesellschaft ankommen, soll die Erinnerung an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht künftig auch hier ein mahnendes Zeichen setzen.
Auch bekannte rechtsextreme Figuren waren wiederum nahe der Kundgebung (wohl als Beobachter) zu sehen, darunter Mitglieder des rechsesxtremen Freundeskreises Ein Herz für Deutschland (FHD) sowie auch von der Identitären Bewegung. Auch Polizeibeamte waren zur Sicherung der friedlich verlaufenden Kundgebung eingesetzt.




 

Fotos unten v.l.:

IgR-Sprecher Christof Grosse, Teilnehmer an der Kundgebung

ganz unten : Rechte "Zaunsprechte" auf dem Rückzug..




 




 




 




 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------




 

Foto oben:  Die Diskutanden auf dem Podium im Reuchlinhaus



 

DGB-Neujahrsempfang 2019 des DGB Pforzheim/Enzkreis im Reuchlinhaus




 

Die Diskutanden auf dem Podium im Reuchlinhaus

Die Forderung für ein gutes Leben und gute Arbeit stehen im Vordergrund

Hunderte Vertreter aus der Wirtschaft, Gesellschaft, Gewerkschaften, Verbänden und Politik waren der Einladung des DGB Kreisverbands Pforzheim/Enzkreis gefolgt und zum Neujahrsempfang im Reuchlinhaus Pforzheim gekommen.

Als prominenter Gast und Impulsgeber trat der Ökonom und "Wirtschaftsweise" Peter Bofinger auf. Er wandte sich gegen die "Bruddler-Mentalität" und machte deutlich, dass in den letzten Jahren eine ganze Reihe neuer Arbeitsplätze entstanden, die insbesondere nicht im Niedriglohnsektor angesiedelt sind.
Daran änderte auch die Einführung des Mindestlohns nichts, genau wie er und die Gewerkschaften es prognostiziert hatte. Auch der Trend des Zuwachses an Leiharbeit und geringfügiger Beschäftigung sei abgeflacht. Professor Bofinger (Uni Würzburg) warb für eine europäische Industriepolitik und gegen die noch weit verbreitete "Marktgläubigkeit". Weiter wandte er sich gegen den Sparkurs der Bundes- und Landesregierungen. Die Kommunen bräuchten deutlich mehr Geld um ihre Aufgaben für die Bevölkerung zu erledigen und die Infrastruktur verbessern zu können. "Hierzu könnte z.B. der Bund die Altschulden der Kommunen übernehmen und sie dadurch nachhaltig entlasten. Dies würde den Bund nur 1% Zinsen kosten.." sagte Bofinger.Erwandte sich auch gegen eine „Bruddler-Mentalität", denn es wären neue, ordentliche Arbeitsplätze entstanden. Auch durch das „Anbeten einer schwarzen Null" sei die Zukunft einer Stadt wie Pforzheim nicht gesichert. Im Bezug auf Europa sagte Bofinger, das deutsche Modell der Mitbestimmung sei das erfolgreichste Modell in Europa und ist Garant für die wirtschaftliche Stärke Deutschlands.
Mit Mut und Optimismus ins neue Jahr starten, ist die beste Zielsetzung, die man haben kann, für sich, für die Familie und für die Gesellschaft. Er warb auch für die Weiterexistenz eines sozilaen und demokratischen Europas und sieht den Brexit auch als Warnung an die verbliebenen Mitglieder , was auch zu einem neuen Schulterschluß führen kann. Kritik kam auch an der Expansionspolitik Chinas, die sich in Afrika stark engagieren, dort z.B. Gleisanlagen erstellen und anschliesssend „einen chinesischen Zug darauf stellen.."

Bei einer anschließenden Podiumsdiskussion unter Moderation von Julia Friedrich, DGB-Geschäftsführerein Baden-Württemberg, zum Zukunftsdialog - Pforzheim 2030 - Weichenstellung für ein gutes Leben und Arbeiten diskutierten u.a. Gisela Splett, (Bündnis 90/Die Grünen) Staatssekretärin des Finanzministerium Baden-Württemberg, Peter Boch, Oberbürgermeister der Stadt Pforzheim, Katja Mast, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Prof. Dr. Peter Bofinger Ökonom und Mitglied des Sachverständigenrat Wirtschaft, sowie Hanna Binder, stellvertretende Landesbezirksleiterin ver.de Baden-Württemberg . Hier wurden vorgegebene Themen wie „Land stimmt Altlastenfond zu und entlastet Pforzheim finanziell „ oder auch „ Bund übernimmt Kosten der Unterkunft bei Hartz IV-Empfängern ," was auch zu Kopfschütteln bei manchem Zuhörer führte, weil hier das alte, oft kritisierte Hartz IV Modell als im Jahr 2030 immer noch existent gesehen wird.

Musikalisch umrahmt wurde Veranstaltung vom Schülerchor der Klasse 11 des evangelischen Seminars Maulbronn die Lieder u.a. wie "Yesterday"
von den Beatles intonierten oder auch das gerade wieder auch als Remix zu hörende, ehemalige Partisanenlied "Bella Ciao.




 




 

--------------------------------------------------------------------------------

Besinnliche Weihnachtsfeier des VdK Pforzheim-Südstadt  2018 gut besucht..




 

Einen fast vollen Saal in der Gaststätte "Stadt Pforzheim" (Bären) in Pforzheim-Eutingen konnte der Sozialverband VdK Pforzheim-Südstadt verzeichnen.

Rund 80 Gäste waren gekommen um ein abwechslungsreiches Programm am Nikolaustag gemeinsam zu erleben. Der 1. Vorsitzende des Ortsvereins

Egon Bendel begrüsste die Anwesenden, darunter auch viele langjährige Mitglieder. Für die Musik zeichnete Herr Haller aus Engelsbrand an der Gitarre sich verantwortlich, mit dem die VdK-Familie viele alte Weihnachtslieder gemeinsam sang. Interessant war auch der Auftritt des Mundartdichters und Autors Wolfgang Müller zusammen mit seiner Frau (Pfinztal), der über den Gebrauch des Dialektes im allgemeinen und im besonderen aufklärte. Herr Müller war früher auch im SWR 4 morgens zu hören, mit dem Programm "SWR-Gutsele", er bemängelte, dass das Format offenbar zugunsten von Programmteilen wie der "Mäulesmühle" eingestellt wurde und damit die badische/alemannsche Sprachdarbietung auch ins Hintertreffen geriet. Die Hochsprache würde gefördert, der Dialekt sei offenbar also nicht mehr erwünscht? Herr Müller war übrigens auch vom Ministerpräsdenten Winfried Kretschmann am 7.12. 2018 nach Stuttgart eingeladen, vielleicht konnte der dem überzeugten schwäbisch sprechenden Ministerpräsidenten auch von den Vorzügen des Alemannischen überzeugen?

Danach gab es Ehrungen mit Urkunden und auch Geschenkörben für langjährige Mitgliedschaften, darunter auch ein Ehrung für eine 70-jährige Mitgliedschaft, was eher selten ist..

Nach weiteren Weihnachtsliedern gab es noch ein gemeinsames Abendessen, bevor man noch sich noch untereinander ungestört unterhalten konnte..

ron

 

 




 

Foto oben: v.l.: Egon Bendel, geehrte VdK-Mitglieder mit Urkunden




 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Gedenkstunde für die Opfer des Faschismus mit "schwacher" Resonanz..

Die alljährliche Gedenkveranstaltung des VVN-Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes am Totensonntag fand 2018 leider nur  mit wenigTeilnehmern statt. Der Referent des VVN, Lothar Letsche, begrüsste die Anwesenden und ging in seiner Ansprache auf dasSchicksal der dort begrabenen , in der NS-Zeit ermordeten Menschen ) ein. Im anschliessenden Grabfeld liegen die 230 Opfer des Euthanasiaprogramms (T4) undmindestens 43 Gegner und Verfolgte des Faschismus begraben. Herr Letsche erinnerte an die Notwendigkeit auch des Widerstands in einer, Zeit in der dieser furchtbare Zivilisationsbruch wieder schöngeredet und geleugnet wird." Die Stadt Pforzheim hatte wiederum wie schon 2017 für die Veranstaltung einen Kranz niedergelegt, im Auftrag von OB und Gemeinderat.




 

Foto oben: Mahnmal für die Opfer des

Faschismus auf dem Hauptfriedhof in

Pforzheim




 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

100 Jahre Frauenwahlrecht: Veranstaltung der IG Metall im Reuchlinhaus am 10.11. 2018

100 Jahre Frauenwahlrecht 1918 - 2018 ist ein Grund zum Feiern, dazu hatte die IG Metall ins Pforzheimer Reuchlinhaus eingeladen. Der Saal im Untergeschoß des Reuchlinhaus war voll besetzt - mit Frauen, Männer in der absoluten Minderzahl in der ersten Reihe..
Begrüßung der Gäste erfolgte durch die Bezirksfrauensekretärin Tatjana Funke, ein Grusswort sprach danach Roman Zitzelsberger, IG Metall Bezirksleiter Baden-Württemberg. Die Festansprache hielt danach Christiane Benner, 2. Vorsitzende der IG Metall. In ihrer doch sehr kämpferischen Rede forderte sie u.a eine gleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit für Frauen. Auch sollten mehr Frauen in Führungspositionen aufrücken und auch mehr Frauen in der Forschung, Entwicklung und andere Bereiche sich einbringen können. Es gäbe auch grosse Lücken beim Entgelt z.B. in nicht tarifgebundenen Betrieben, in tarifgebundenen bekämen sie rund 10 % mehr Entgelt, siehe nur die Schmuckindustrie. Auch das neue Pflegegesetz wird erwännt mit der Hoffnung, das auch hier mehr Gerechtigkeit u.a. für Frauen verwirklicht werden wird. Witzig wurde es dann mit einer satirischen Bemerkung über die in Mädchenkreisen beliebte Barbiepuppe, auch sie solle nun wohl durch den Herstellel Mattel eine „emanzipiertere Fassung bekommen?" (Lautes Gelächter im Saal). Inzwischen gibt es über 408.000 Frauen unter den Mitgliedern der IG Metall, verbunden mit der Hoffnung, dass es noch mehr werden..Auch Männer sollten sich auch im gemeinsamen Haushalt mehr einbringen, andere Aufgaben übernehmen. Das Frauenwahlrecht wurde hart erstritten und ist auch ein Ergebnis der Novemberrevolution 1918 nach dem verlorenen 1. Weltkrieg, diese Errungenschaften müssen verteidigt werden. Nach einem heftigen Applaus (standing Ovations) sang der ganze Saal noch das bekannte Arbeiterkampflied „Brot und Rosen", Textzeile . „Wenn wir zusammen gehen, kommt uns ein besserer Tag"..
Danach gab es noch einen Besuch im angrenzenden Schmuckmuseum vor dem gemeinsamen Imbiß.

Foto oben: Christiane Benner (IG Metall)                           rechts: Roman Zitzelsberger, Liane Papaioannou,  Wolf-Dietrich Glaser


 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht in Pforzheim am 9.11. 2018




 

Ein trauriges Kapitel jährte sich dieses Jahr - 80 Jahre Reichspogromnacht, auch verniedlichend mal als

Foto oben: Nach der sinnlosen Zerstörung -

das Denkmal ohne Kränze...

Die Kränze wurden offenbar in der Nacht zum 11.November von Unbekannten

zerstört, OB Peter Boch sprach jetzt u.a. von einem "barbarischen Akt"..




 

Fotos oben: Kränze am Denkmal für die von den Nazis 1938 zerstörte Synagoge am 9.11. 2018 




 

---

bezeichnet.. Dazu fand wiederum im Volksbankhaus an der Stelle der ehemaligen Synagoge in Pforzheim eine Gedenkstunde mit öffentlichen Würdenträgern statt. Der Pforzheimer OB Peter Boch begrüsste die Anwesenden und sprach in seiner Ansprache vom "Volkszorn", den die Nazis damals gern vorschoben, um die eigene Verwicklung in dieses Startschuß zum Holocaust zu vertuschen.

Nicht nur die Synagoge wurde zerstört, sondern u.a. auch der jüdische Friedhof in der Oststadt ("sensiblerweise" baute man hier später eine Strasse mitten durch den Friedhof.) 30 Männer seien ins KZ verschleppt wurden, jüdische Geschäfte wurden zerstört und geplündert. Später wurden über 6 Millionen Juden deportiert und ermordet, viele auch aus Pforzheim zunächst nach Gurs/Frankreich. Es wird Zeit, ein Zeichen zu setzen, gegen den Haß..

Rami Suliman von der jüdischen Gemeinde erinnerte in seinem Beitrag auch an die in Pforzheim damals lebenden Juden, hier an den bekannten Gynäkologen Dr. Rudolf Kuppenheim. Er war der Geburtshelfer von rund 19.000 Kindern in Pforzheim, Teilnehmer am ersten Weltkrieg mit hoher Auszeichnung. Auch er sollte nach Gurs deportiert werden, am Vorabend nahm er sich zusammen mit seiner Frau durch Gift das Leben. Er zitierte hierbei auch den ehemaligen OB. Dr. Willi Weigelt, der 1980 zum Holocaust sinngemäß gesagt hatte:" Niemand kann wissen, dass sich so etwas nicht wieder holt?" Inzwischen gibt es wieder eine aktive jüdische Gemeinde, die Veranstaltungen und Ausflüge durchführt, was früher wohl niemand gedacht hätte..(Also jüdisches Leben auch hier wieder ganz normal werden wird.)




 

Der jüdische Rabbiner Michael Bar Lev hielt ein Gebet für die Opfer auf hebräisch, dass anschliessend von Andrew Hilkowitz übersetzt wurde..

v.l.: Rabbiner Michael Bar Lev, Andrew Hilkowitz von der jüdischen Gemeinde




 

................................................................................................................................

Eröffnung der Ausstellungen „Kein Kinderspiel“ und „Besa“ im Hilda-Gymnasium


Mit den beiden Musikstücken „Da pacem Domine“ und „Shalom aleichem“  wurde am Vorabend zur Reichspogromnacht eine bemerkenswerte Ausstellung über Menschen eröffnet, die in der Zeit des Nationalsozialismus jüdischen Menschen das Leben gerettet haben. Die Ausstellung wurde im Rahmen der Herbstaktion vom Netzwerk Wertevielfalt organisiert.  Edith Drescher, die Schulleiterin des Hilda-Gymnasiums begrüsste die Anwesenden, darunter Hubertus Welt, Wertevielfalt im Nordschwarzwald, Angelika Drescher vom Kulturamt, Hans-Joachim Scholz, Rami Suliman und Andrew Hilkowitz von der jüdischen Gemeinde sowie zahlreiche weitere  Gäste. Die Schulleiterin erzählte kurz aus der Geschichte des Hilda-Gymnasiums, früher eine reine Mädchenschule,  hatte vor 1938 ganze 17 Schüler gehabt, ab 1938 gar keine jüdischen Schüler mehr (Schulverbot); diese mussten in die Hindenburgschule, heute Osterfeldschule. Die Ausstellung hier sei auch  ein deutliches Zeichen gegen das Vergessen.
Hubertus Welt vom Netzwerk Wertevielfalt Nordschwarzwald, sagte, die Ausstellung sei zuvor u.a. in einer Gewerbeschule in Freudenstadt gezeigt worden, heute laufen leider wieder Leute auf der Strasse herum, die skandieren,“ Wer Deutschland liebt, ist Antisemit“., also ist es wichtig hier aufzuklären, was Holocaust bedeutet. Die Ausstellung soll Betroffenheit erzeugen, für die Schrecken des Holocausts.
Pfarreri.R. Hans-Joachim Scholz weist darauf hin, die Ausstellung über Menschen, die als Gerechte der Völker in der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem geehrt wurden,  diese seien „Menschen gewesen und nicht etwa Übermenschen, „ wie es in der NS-Zeit der Fall war. Rund sechs Millionen sind in der NS-Zeit umgekommen, davon 1,5 Millionen Kinder..Auch unter furchtbaren Verhältnissen haben jüdische Kinder  sich eine andere Realität geschaffen. Antisemitismus und Rassismus solle man entgegentreten, wenn jemand hier über andere Menschen diskriminierende Aussagen mache, soll man aufstehen und dagegen sprechen. Wichtig seien die Achtung und der  Schutz der Menschenwürde. Es gibt inzwischen rund 26.000 Menschen, die Juden unter Einsatz ihres eigenen geholfen haben, davon 600  Deutsche. Er nannte u.a. auch den sudetendeutschen Industriellen Oskar Schindler (Film: „Schindlers Liste), der in seinen kriegswichtigen  Fabriken vielen Juden das Leben gerettet hatten und nach seinem Tod in Israel begraben  wurde.   Er erinnerte auch an den schwedischen Diplomaten Raoul Wallenberg, der in Ungarn tausende von Juden gerettet hatte, so durch Ausstellung von Pässen..Das „Wort Besa bedeutet in Albanien im übertragenen Sinne ein Versprechen halten, also damit einen weitgehenden Schutz von Gästen , die man aufgenommen hat. (Das Gegenteil wäre der Verrat). Dort wurden viele geflüchtete Juden in der NS-Zeit in albanischen, muslimischen Familien wie Familienmitglieder aufgenommen, versteckt und vor Zugriffen der Nazis geschützt,staatliche Stellen fälschten dazu Pässe,  fast alle Juden  überlebten die Nazizeit..
Angelika Drescher, Leiterin des Kulturames der Stadt Pforzheim sprach in einem Schlusswort auch davon, dass
die Ausstellung auch für Schüler geeignet ist, um über den Holocaust aufzuklären.
Mit einem „Schalom chaverim“ aus Israel  beendete der Schulchor des Hilda-Gymnasiums die Veranstaltung




 

Foto v.l.: Rami Suliman, Edith Drescher, Angelika Drescher, Andrew Hilkowitz

Hubertus Welt




 




 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Schon wieder (unfreiwillige) Negativwerbung gegen Migration  auf SWP-Kästen..




 

Immer wieder werden auch die Kästen der Stadtwerke mit negativen illegalen Plakten zugepflastert, hier in der Kallhardtstrasse zusehen.

die Täter bleiben zumeist unbekannt...




 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Attentat von Pittsburgh:

Pforzheimer Religionsgemeinschaften vereint bei Solidaritätsgottedienst in der Synagoge




 

Der brutale und menschenverachtende Angriff eines weissen Antisemiten hat letzte Woche elf Menschen das Leben gekostet, die sich einer Synagoge in Pittsburgh/USA versammelt hatten um zu beten.

Daran erinnerte ein gemeinsamer Gottesdienst in der Pforzheimer Synagoge am Freitagabend, also am Sabbat, der Juden. Rami Suliman sprach eingangs einige Worte an die Anwesenden, darunter war u.a. auch Dekanin Christiane Quincke von der evangelischen Kirche. Aufgrund der kurzfristigen Einladung war vermutlich niemand von der moslemischen Gemeinde gekommen wurde gemutmaßt? Noch fühlen sich die Juden sicher, meinte er, angesichts der Tragödie von Pittsburgh, aber Vorfälle wie der Angriff mutmasslicher Rechtsextremer auf ein jüdisches Lokal in Chemnitz geben Anlaß zur Sorge. Wenn bei uns so etwas passieren würde, kann viel passieren, das würde Wellen schlagen, deshalb war auch Polizei vor der Synagoge zu sehen..Er wies auch daraufhin, dass Moslems nach dem Anschlag in Pittsburgh viele tausend Dollar gesammelt hatten, um den Hinterbliebenen zu helfen, also ein Akt der Solidarität  -  mit Andergläubigen.  Er habe selbst zwei Neffen in Pittsburgh, zum Glück waren die zwei bei dem Anschlag nicht anwesend.

Auch Christiane Quincke die als Vertreterin der evangelischen Kirche und vom Rat der Reliogionen  zu den Anwesenden sprach, meinte, es sei ihr ein besonderes Anliegen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Auch sie wies auf den jüngste Attacke gegen Juden in Chemnitz hin, sie verlaß einen Aufruf vom Rat der Religionen (siehe auch Artikel in der Rubrik Leserbriefe). Wenn eine Gruppierung von uns angegriffen wird, fühlen wir uns für diese mitverantwortlich, so ihr Appell. In Gottesdiensten soll am kommenden Sonntag in den evangelischen Gemeinden  gebetet werden, für die Opfer von Pittsburgh. Wir müssen alles tun, damit sich Pittsburgh nicht wiederholt..

Rabbiner Michael Bar Lev von der jüdischen Gemeinde sagte in seiner Ansprache, das der Haß auf die Juden sehr alt sei, wie die Geschichte vom Bruderzwist zwischen Kain und Abel, es gab schon in frühbiblischer Zeit diesen Haß auf die Juden. (Damals gab es noch keinen Islam). Das biblische Land um Jerusalem war einst schon jüdisches Siedlungsgebiet. Wir sind alle Brüder!  Aber: Haß ist da! Die Juden in Pittsburgh sind ja immer noch da, trotz der Tragödie, es bleibt die Hoffnung, dass Friede sein wird, das liegt auch an den drei Hauptreligionen auf der Welt. Im Anschluß folgte noch ein Gebet für die getöteten Juden auf hebräisch.




 




 

Foto oben: Rami Suliman (jüdische Gemeinde, Dekanin Christiane Quincke (Ev. Kirche), Andrew Hilkowitz (jüd. Gemeinde)

am Eingang vor der Synagoge

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Gedenkfeier an die Deportation badischer Juden nach Gurs




 

Foto oben - v.l.: Andrew Hilkowitz, Rabbi Michael Bar Lev, Horst Selbiger (unten rechts)

Auch 2018 fand wieder am Denkmal an die verschleppten jüdischen Mitbürger von
Pforzheim am Hauptgüterbahnhof beim Prellbock * eine Gedenkfeier statt.

* (wurde auch als Wartesaal des Todes bezeichnet)


Neben einem Chor, der jüdische Lieder vortrug, sprach auch Rabbiner Michael Bar Lev ein kurzes Gebet auf Hebräisch für die ermordeten Juden, das von Andrew Hilkowitz übersetzt wurde. OB Peter Boch hatte zuvor die anwesenden Teilnehmer der Gedenkfeier begrüsst und erinnerte an das schlimme Schicksal der 195 Pforzheimer Juden, Männer, Frauen und Kinder, (neun davon aus dem Umland) die am 22.10. 1940 , am Abschluss des jüdischen Laubhüttenfests, genau zwei Stunden Zeit hatten ihre Koffer zu packen, danach ging es mit dem Zug nach Gurs in Frankreich am Rand der Pyrenäen. Und mahnte zur Toleranz gegenüber anderen Menschen. Der ehemalige Journalist Horst Selbiger, der geb. 1928 in Berlin, der auch aus einer jüdischen Familie stammt, erzählte aus der unseligen Zeit als rund 6.504  Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland nach Gurs deportiert wurde. (Näheres auf folgender URL: http://statistik-des-holocaust.de/FR401022-112.jpg). Amtliche Stellen bezeichneten die Aktion, die Hitler angeordnetet hatte, zynisch als "ordnungsgemäße Auswanderung.."
„ÖFFNEN; POLIZEI, " so schallte es vor der Haustür. Den Juden wurde befohlen, innerhalb von zwei Stunden ihre Koffer zu packen, max. 50 kg Gepäck und 100 Reichsmark durften mitgenommen werden. 4 Tage dauerte die Fahrt in die Pyrenäen, wo die Juden eine trostlose Barrackensiedlung erwartete, ohne Fenster, mussten alle auf dem nackten Erdboden schlafen. Täglich starben zwischen 15-20 Menschen an Hunger und Kälte. Das Lager Gurs erhielt auch den Beinamen als "Vorhof zur Hölle," die Überlebenden wurden später in die Vernichtungslager im Osten deportiert. Aber der Schrecken hatte bereits eine Vergangenheit, denn seit 1933 wurden die Juden im Reich durch rund 1.400 Verordnungen und Gesetze bereits gegängelt. Am schlimmsten war 1938 die Reichspogromnacht gewesen, wo auch in Pforzheim Menschen willkürlich verhaftet wurden, Geschäfte aririsiert und geplündert, die Synagoge geschändet wurde. Hervorgetan bei der Zerstörung der Synagoge nahe der heutigen Volksbankzentrale waren u.a. die Pforzheimer Nazis Wilhelm Ortner, Fritz Bogner und Fritz Stähle, letzterer sägte den Davidstern auf dem Dach der Synagoge ab, die anschliessend in Brand gesetzt wurde.
Horst Selbiger erinnerte auch an den Pforzheimer Arzt und Gynäkologen Rudolf Kuppenheim, einen mehrfach ausgezeichneten Teilnehmer am 1. Weltkrieg, der sich aus Angst vor den Nazis das Leben nahm...
Angesichts der starken Zunahme von rechtsradikalen Vorkommnissen in Deutschland rief Horst Selbiger dazu auf, sich dagegen zuwenden, denn "Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen." Und weiter: : „ Wer in der Demokratie schläft, muss sich nicht wundern, in der Diktatur wieder aufzuwachen". (Dem ist nichts hinzuzufügen).

Terminhinweis:


Im November 2018 jährt sich die so genannte „Reichspogromnacht 1938“, bei der in ganz Deutschland Jüdische Synagogen brannten, geschändet und zerstört wurden, zum 80. Mal.

In Abstimmung mit der Jüdischen Gemeinde Pforzheim findet zum Gedenken an diesen Jahrestag am Freitag, 9. November 2018, 11.30 Uhr im ATRIUM des Volksbankhauses eine Gedenkveranstaltung statt. In unmittelbarem Anschluss erfolgt beim Mahnmal auf dem „Platz der Synagoge“ an der Zerrennerstraße / Goethestraße die Niederlegung von Kränzen.

Worte des Gedenkens wird Herr Rami Suliman, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Pforzheim, sprechen. Die Gedenkveranstaltung wird vom gemischten Synagoge-Chor zusammen mit Schülerinnen und Schülern des Reuchlin-Gymnasiums musikalisch umrahmt.




 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

"Falschfahrer" muss umdrehen..




 

Leider allzuoft fahren in Dillweissenstein Fahrer von der Hirsauer Strasse verkehrt herum in die beiden Einbahnstrassen am Ortseingang

hinein, offenbar  um Zeit zu sparen oder  man geht evntuell mit der Regelung nicht konform ?

Doch im hier gezeigten Fall ging das nun schief, denn die Fahrerin des dunklen Autos geriet nach kurzer Strecke bereits an

eine aktuelle Baustelle, Weiterfahrt nicht möglich, also "etwas mühsames" Umdrehen war angesagt..(Übrigens stand beim Zeitpunkt

des Fotos bereits ein Auto verkehrt herum geparkt in der Seitenstrasse, links im Bild zu sehen)

(P.S. Inzwischen wurde das Einbahnstrassenschild überklebt, die Strasse also zur "Halbsackgasse" erklärt..)




 




 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Erfolgreiche Demonstration für Flüchtlingsrechte in Karlsruhe

Rund 2.000 Menschen haben am Samstag, den 13. Oktober 2018 in Karlsruhe gegen nationalistische und rassistische Hetze und für Flüchtlingsrechte friedlich demonstriert. Bundesweit sollen es über 250.000 gewesen sein, davon allein in Berlin an die 240.000.
Alle RednerInnen,wie Walter Schlecht (Freiburg); RAin Brigitte Kiechle (Karlsruhe), Christian Schmidt (Forum Asyl Pforzheim) forderten bei einer Kundgebung vor dem Karlsruher Hauptbahnhof „gleiche Rechte und ein gutes Leben für alle" und appellierten "Stoppt das Sterben im Mittelmeer!" .

Christian Schmidt (Pforzheim) erklärte zum Pforzheimer Abschiebegefängnis, dass hier mit „ harter Hand geführt würde „ Betreuer könnten nicht regulär als Helfer ins Gefängnis, das würde nur im Rahmen der privaten Besuche gehen.. Geflüchtete von United Refugees Rights Movement Karlsruhe und Refugees for Refugees Stuttgart wiesen auf eine ausbeuterische Politik hin, die ihnen und den Menschen aus ihren Herkunftsländern kaum eine andere Wahl lassen, als zu fliehen. Der Politik und den Behörden warf man vor, das Asyl und Migration in Europa " systematisch zu verhindern".
So sprach auch Sean McGinley vom Flüchtlingsrat Baden-Württemberg von einem "salonfähig gewordenen Rassismus", dem jedoch viele Solidaritätsbewegungen gegenüberstehen. Ein Problem sei Ausgrenzung und Hetze, dabei kritisierte er auch den bayerischen MP Markus Söder, der wohl am 14. Oktober bei der Wahl abgelöst werden sollte?
Ziel des Protests seien die Landesregierung und ihre Verwaltungen, hieß es bereits im Demonstrationsaufruf.
Das Regierungspräsidium Karlsruhe sei als zentrale Ausländer- und Abschiebebehörde von Baden-Württemberg "die unsichtbare Behörde hinter den sichtbaren Vollstreckern wie Ausländerbehörden und Polizei". Baden-Württemberg seit seit 1979 Vorreiter für die heutigen Ankerzentren gewesen, bei der Einschränkung des Aylrechtes, dabei wurde auch der ehemalige MP Lothar Späth kritisiert. Er soll sinngemäß gesagt haben, „dass man es den Asylbewerbern hier nicht so leicht machen wolle"...

Die Veranstalter setzen sich für die Schaffung sogenannter Solidarity Cities in Baden-Württemberg ein. In diesen Städten sollen alle Einwohner, unabhängig von der Herkunft, Aufenthalts- und sozialem Status, den gleichen Zugang zu öffentlichen Einrichtungen, wie Bildung, menschenwürdigem Wohnraum und medizinischer Versorgung haben. Nach der Kundgebung zog der Demozug durch die City zum Marktplatz, wo in der Nähe auch das Karlsruher Stadtfest stattfand.
Auf der Abschlußkundgebung beim Kronenplatz sprachen sich noch Tine Maier von der GEW Nordbaden, Michael Brandt (MdB der Linken),  Katja Wolf aus Freiburg sowie Wolfram Treiber(AntiRa Netzwerk) für eine andere Flüchtlingspolitik aus..

 


 

Foto oben: Lokomotive Stuttgart, auch bekannt von vielen Stuttgart21_Demos, sorgte für die musikalische Umrahmung...




 

Foto oben (links): Spottplakat der Partei "Die Partei"...




 




 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Neue Betrugsmasche?

Anwälte und Verbraucherschützer warnen vor der Datenschutzauskunft-Zentrale in Oranienburg

Kommentar

Pünktlich zum neuen Monat flatterte vielen Firmen und Gewerbetreibenden ein sehr amtlich erscheinendes

Fax einer Datenschutzauskunft-Zentrale aus Oranienburg ins Haus. darin wird dazu aufgefordert, ein kostenpflichtiges Abo in Sachen

neue Datenschutznovellierung i.H. von 498,00 Euro jährlich  abzuschliessen, für gleichmal drei Jahre.

Ein Aha-Effekt trat auf, denn vor Jahren ging eine Vorgängerfirma mit Namen Gewerbeauskunft-Zentrale ebenfalls auf Dummenfang..

Verbraucherschützer empfehlen, das Schreiben zu ignorieren, auf keinen Fall unterschrieben zurückzusenden. Mehr dazu auch unter

folgender Homepage:



https://www.rechtsanwalt-schwartmann.de/warnung-vor-datenschutzauskunft-zentrale




 

Unten: Muster eines Faxangebotes

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Auftakt zum Festi-Wall 2018 im Nordschwarzwald


Seit 2016 wird das Festi-Wall für ein friedliches Miteinander bereits veranstaltet.


Das Festi-Wall will nach Aussagen der Veranstalter „positive Kräfte stärken, Herzen öffnen (Mauern in Köpfen) überwinden, Diskussionen anstossen, Begegnungen ermöglichen und freiheitliche Werte erhalten. Integration voran bringen oder anderer Probleme vor Ort zu lösen wird angestrebt. Gewalt, Hass ist keine Lösung..Bei einem Pressegespräch im
Jugendhaus Bad Wildbad an dem Hubertus Welt (Wildbad) und Christian Schmidt (Forum Asyl) teilnahmen, wurde die Zielsetzung der Veranstaltungen erläutert. So soll Politik sichtbar werden, gerade auch auf dem Land, bedenklich sind u.a. auch die hohe Wahlerfolge der AfD, man fühlt sich auch angesichts der Vorkommnisse von Chemnitz an Zeiten erinnert, in denen Menschen aufgrund ihres Andersseins verfolgt wurden. Um Vorurteile abzubauen, werden in der Zeit vom 19.09. bis 30.11.218 viele verschiedene, bunte Veranstaltungen stattfinden, so z.B.am 16.11.der lange Tisch der Kulturen, also gemeinsam essen, feiern, reden usw. Auch die Reichsprogromnacht am 9.11. als Erinnerung an das düstere Kapitel in Deutschland, dem Auftakt zur Shoa, ist Bestandteil der Veranstaltungsreihe. Es wurde betont, dass die meisten Veranstaltungen kostenlos sind, nur z.B. die Filme im Kommunalen Kino sind gegen Eintritt zu besichtigen.Veranstaltet wird das Festi-Wall von 12 Initiativen aus acht Orten im Nordschwarzwald, die sich zum Netzwerk Wertevielfalt zusammengeschlossen haben. Darunter z.B. das Forum Asyl sowie die Initiative gegen Rechts aus Pforzheim, Pulse of Europe, Dornstetten, Jüdische Gemeinde, Pforzheim, IB Freudenstadt/Calw, Evang. und Kath. Kirche..Es findet zeitgleich in Bad Wildbad, Pforzheim, Freudenstadt, Dornstetten und Horb statt. Es ist auch möglich, eigene Vorstellungen noch nachzumelden,
Info auf www.netzwerk-win.blogsport.com. Man habe auch Migranten Mini-Jobs in der Organisation angeboten, dabei habe das Pforzheimer Sozialamt offenbar dem Flüchtling die Stütze bereits vor Abschluß des Arbeitsvertrages gekürzt, kritisierte Christian Schmidt  (Forum Asyl)..




 

v.l.: Hubertus Welt (Wildbad), Christian Schmidt (Forum Asyl)

mit dem Festi-Wall Veranstaltungsplakat 2018




 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Sozialverband  VdK eröffnet neue Geschäftsstelle in Pforzheim

Nach mehreren Umzügen in der Nachbarschaft hat der VdK nun sein neues Domizil in der Bissingerstr . 8 in eigenen Räumen und schöner Lage direkt an der Enz gefunden. Zur Eröffnung der neuen Geschäftstelle begrüsste Ingrid Benda, Kreisvorsitzende des VdK, zahlreiche Gäste aus der Politik wie der neue Sozialbürgermeister Frank Fillbrunn (FDP),  Freunde , Ehrenamtliche und weitere Mitstreiter. Darunter auch MdB Gunter Krichbaum (CDU), der in einer kurzen Rede dem VdK gratulierte, dabei auch politische Spitzen abließ, so eine Warnung, sich nicht spalten zu lassen und populistische Parteien nicht zu wählen. Der Bezirksvorsitzende des VdK Werner Raab, ehemaliger Bürgermeister von Ettlingen (CDU) wies auf die Erfolgsgeschichte des VdK hin, mit nun beeindruckenden 1,9 Millionen Mitgliedern, der grösste deutsche Sozialverband., davon rund 9.700 Mitglieder in Pforzheim. Der VdK sei ein „Kraftzentrum politischen Geschehens in Pforzheim“, so Raab weiter. Auch Bernhard Gschwender  traf als VdK-Referent hier die gleiche Linie und lobte das Ehrenamt der vielen ehrenamtlichen Helfer im VdK, ohne die man die wichtigen Arbeiten nicht erledigen könnte. Der VdK liefert ja durch seine Sozialreferenten z.B. bei Streitigkeiten im Rentenbereich gute Vorlagen für die Sozialgerichte, die Vorlagen würden oft von den Richtern für das Urteil verwendet.
Der VdK hat sich von einer Anlaufstelle nach dem Krieg für Kriegsopfer und Sozialrentner inzwischen erheblich verbreitert. Der VdK hilft Menschen mit Behinderungen, Rentnern, Armen und Senioren , denen er eine Stimme gibt, meinte auch abschließend Gunter Krichbaum, der zugab, auch seine Oma wäre im VdK Mitglied gewesen, was er als Kind bereits mit bekam.




 

Foto oben: Frank Fillbrunn (FDP), MdB Gunter Krichbaum (CDU), Werner Raab (VdK), Ingrid Benda (VdK-KV-Vorsitzende)

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Seebrückendemo in der Goldstadt : Pforzheim demonstriert für Wiederaufnahme der Seenotrettung im Mittelmeer




 

Foto oben: Spottplakat Seebrücke statt Seehofer




 

Foto oben v.l.: Peter Olumnese , Christian Schmidt (Forum Asyl)




 

Gerade noch kam der Kapitän der Lifeline, Claus-Peter Reisch, am Vortag der Demo in der SWR-Sendung Nachtcafe zu Wort, wo er seine wertvolle Arbeit verteidigte und die Weiterführung seiner wichtigen Arbeit zur Rettung von Schiffbrüchigen forderte.


Rund 250 Teilnehmer demonstrierten bei schönem Wetter am 15. September in Pforzheim für die Seenotrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer und die Aufnahme der Geretteten in Europa.
Pfarrerin Nicola Friedrich sprach sich dafür aus, die Retter nicht zu kriminalisieren und auf einen deutschen Kapitän, dem dies wegen der Rettung von 230 Flüchtlingen geschehen sei. „Sie ertrinken zu lassen, wäre offenbar nicht verboten gewesen", sagte Nicola Friedrich. Rund 15.000 Menschen sind bislang bei der gefährlichen Überquerung des Mittelmeeres ums Leben gekommen, Lybische Grenzschützer würden die Schlauchboote rammen und die Überlebenden wieder an Schleuser zurückverkaufen. Es geht soweit, dass der Kapitän Reisch der „Lifeline" (SWR berichtete) nun in Malta angeklagt wird, weil er und seine Crew 294 Menschen und Seenot gerettet hatten. Als weiterer Redner erzählte der Flüchtling Peter Olumese (Nigeria) von seiner lebensgefährlichen und langen Reise nach Europa. Teilnehmer der Demo u.a. Gewerkschafter, Vertreter der Kirchen, Kommunalpolitiker der SPD, von Bündnis90/Die Grünen, der Linken, WiP (Wir in Pforzheim) Forum Asyl (Flüchtlingsarbeit) und vom Internationalen Beirats begleiteten dem Demonstrationszu durch die Innenstadt. Gerufen wurden bekannte Parolen wie „Hoch die Internatonale Solidarität", oder Stacheldraht zu Altmetall etc.
Beim Abschluß vor dem Stadttheater nach dem Zug durch die Innenstadt forderte Christian vom Forum Asyl die Aufnahme geretteter Menschen in den EU-Staaten, wir sollten alle unterstützen, die Hilfe notwendig haben!

Die Demo verlief ohne bekannte Zwischenfälle, wurde aber von bekannten Figuren aus der rechten Szene u.a. Ex-Pegida KA beobachtet...




 




 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Schon wieder Nazipäpper in der Nordstadt aufgetaucht




 

Nachdem vor Monaten bereits grossflächige Plakate mit der Aufschrift "NS-AREA" auf Verteilerkästen der SWP verklebt wurden,

nun auch noch Päpper mit dem Slogan "Ausländer raus"..Bei der letzten wohl nächtlichen Klebeaktion wurden zig Plakate

im Wartbergbereich und nahe der Blücherstrasse illegal angebracht worden, manche hängen immer noch, obwohl wir mal bei den SWP

dazu angefragt hatten.Nun eine erneute Anfrage, wir halten die Leser dazu weiter informieren..

P.S. Bei einerm Telefonat mit Robin Saalmüller,  dem Leiter der Presseabteilung der Stadtwerke Pforzheim, wurde uns gesagt, "dass man

ständig mit Verschmutzungen aller Art zu kämpfen habe. Die rund 800 Verteilerkästen der Stadtwerke werden öfters mal Ziel von

Attacken auch schon Schülern, die Stadtwerke sind hier auf Hinweise angewiesen, um die Verunreinigungen und Beschädigungen

zu beheben. Bei größeren Aktionen wird auch Anzeige erstattet. Wer also eine Beschädigung gesehen hat und melden möchte,

kann das unter der Emailadresse serviceline@stadtwerke-pforzheim. de tun....

Oben: Päpper an der Blumenheckstrasse/Ecke Lützowstrasse (inzwischen abgerissen)

NS-AREA an der Redetnbacherstrasse




 

Oben: Wasserbrunnen am Grösseltalweg (Beginn des Schwarzwaldwestweges)




 




 




 




 




 




 




 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Satire: Extra 3 verulkt Hamburger Luftmeßstelle - Pforzheim knapp dahinter




 

Die Satiresendung Extra 3 gehört für manchen Zeitgenossen und aufmerksamen TV-Glotzer zu den beliebteren Sendungen.

In der Vergangenheit wurden z.B im "Irrsinn der Woche" . auch schon mal Bahnhöfe kritisiert, bei denen ein barrierefreies Betreten des

Gebäudes eher "kompliziert", weil zu hoch  war..

In einem Sendebeitrag am 30.08. 2018 wurde eine Hamburger Luftmeßstelle geziegt, die sich in einem Parkgelände befindet,

weit weg eigentlich von der Stelle, wo eigentlich  gemessen werden sollte, also an einer vielbefahrenen Strasse. Nun kann das natürlich

Zufall sein, aber auch durchaus so gewollt..

Kein Einzelfall: was Hamburg schafft, ist für Pforzheim ebenfalls kein Problem:

Innerhalb einer Grünfläche am ehemaligen Kleinbahnhof  (Foto unten) ist die Luftmeßstelle West untergebracht und misst dort offenbar

ausreichende Werte? Anders ist es nicht zu erklären, dass in der City eine Schadstoffanzeige am Technischen Rathaus

abgeschaltet wurde, (Foto unten rechts) , andere wiederum  sind nicht mehr sichtbar.  Die Meßergebnisse, z.B. Feinstaubwerte oder Stickoxide,

also im "grünen Bereich".. aber doch eigentlich kein Grund zu lachen..Denn Luftschadstoffe, z.B. auch aus älteren Dieselautos belasten

massiv die Luft. Die Luft-Meßstellen sondern deshalb flächendeckend an vielbefahrenen Strassen eingerichtet

werden, um Menschen zu schützen: so am Turnplatz oder in der Stadtmitte, z.B. Goethstrasse/Jahnstrasse, wo sich auch mehrere Schulen

befinden.

Die Sendung zum Nachgucken im Internet: https://daserste.ndr.de/extra3/Extra-3-vom-30082018,extra14988.html




 




 




 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Antikriegstag in Pforzheim 2018
Heftige Angriffe auf die AfD




 

Rund 30 Teilnehmer hatten sich am Mahnmal für die Opfer des Faschismus beim diesjährigen Antikriegstag des DGB eingefunden, um

den Opfern der Weltkriege und des Faschismus zu gedenken. Darunter auch die Bundestagsabgeordnete der SPD, Katja Mast sowie die

Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Stefanie Seemann sowie Stadträte von WiP, Linke und SPD. Milan Kopriva eröffnete

die Veranstaltung mit einer musikalischen neuen Darbietung zusammen mit dem Rapper Mickey aus Mühlacker-Enzberg alias Milenko

Stefanovicz, dessen Familie aus dem ehemaligen Jugoslawien stammt.. Mit aktuellem Bezug zu den chaotischen Verhältnissen in

Chemnitz , wo AfD, das rechtsgerichtete Bündnis Pro Chemnitz

und Pegida ein wohl unheilvolles Bündnis eingegangen sind, „ das Volk wird immer dümmer“, nur eine Textzeile aus dem Song auch mit

einer

Anspielung an das Jahr 1942, wo Nazis und kroatische Ustaschafaschisten in Kroatien grausame Verbrechen verübten.
Kritisiert wurde auch hier die alljährliche Fackelmahnwache des rechtsextremen Vereins Freundeskreis Ein Herz für Deutschland am

23.02., wobei hier versucht wird, einen Schuldigen für den zerstörerischen Bombenangriff auf Pforzheim zu finden. Auch das nächste

Lied von Altmeister Bob Dylan „Master of War“ wurde mit Beifall quittiert. Milan erinerte auch an den Einmarsch der Warschauer

Paktstaaten in sein Heimatland, die CSSR, vor fünfzig Jahren. Die militätische Intervention der sozialistischen Bruderstaaten machte

damals dem  Prager Frühling ein abruptes Ende..

Als Hauptredner trat Wolf-Dietrich Glaser , DGB-Kreisverbands-Vorsitzender , ans Mikrofon. Er verwies auf ein Jahrhundert der Kriege

die von deutschem Boden ausgingen,
bereits im ersten Weltkrieg und danach wurden mehr als 80.000.000 Menschen getötet bzw. von den Nazis im KZ ermordet.Seit 1957

gibt es den Antikriegstag des DGB in se8iner jetzigen Form, Kurt Tucholsky forderte mal eine Zeit des Friedens , damit sich der Pazifismus

in den Köpfen der Menschen verfängt. Kritisiert wurde auch wie nun bekannt geworden, dass eine Besuchergruppe der AfD im KZ

Sachsenhausen auffällig wurde, es soll auch der Holocaust geleugnet worden sein, nachher wurde behauptet, „man wisse nicht wer das

war“ ..(Eigentlich leicht zu widerlegen, denn müssen nicht Besuchergruppen mit Namensnennung beim Bundestag angemeldet werden?

Die Kriminalpolizei ermittelt, hier stellt sich nun die Frage, dass die AfD stärker vom Verfassungssschutz überwacht werden sollte..Glaser

verwies auch auf die Anfälligkeit Pforzheims für rechtsradikale Parteien, so hatten die „Ahnen der AfD“ ja mal  über 56 % der Stimmen

bei den Reichstagswahlen erreicht.Auch muss gegen „Seilschaften innerhalb von Polizei und Verfassungsschutz“ vorgegangen werden.
Kritisiert wurde auch die Rüstungspolitik, die BRD ist  neuntgrösster Rüstungsexporteur, rund 2,4 Billionen Euro  würden jährlich für

Rüstung ausgeben. Man muss Krieg und Faschismus bekämpfen, gegen Rassismus eintreten.

oben v.l.: Rapper MIckey, Milan Kopriva (Gitarre,)




 

----

unten: Wolf-Dietrich Glaser (DGB) und Liana Papaioannua (IG Metall) legten einen Kranz

zum Gedenken an die Opfer der Kriege und des Faschismus nieder




 




 




 




 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------




 




 

Post schliesst grosse Filiale in Brötzingen - Kommentar:

Wiederum verschwindet eine grosse Postfiliale in Pforzheim, mit Wirkung vom 31.07., 12 Uhr hat die grosse

Niederlassung im Ortsteil Brötzingen ihre Pforten geschlossen. In einem Rundbrief wurden Kunden der Postbank angeschrieben

auf die verbliebe Niederlassung in der Stadtmitte hingewiesen, was aber für die City noch mehr Verkehr bedeutet.

Die Gründe bleiben unbekannt, etwa Kundenrückgang oder Kostendruck, für die Kunden ist der neue Anlaufpunkt auch aus

verkehrstechnischem Grund eher sehr unbequem. Die angebotenenen Postagenturen können nicht alle Angebote ersetzen,

oder sind zeitlich nicht flexibel, so auch in Dillweissenstein, wo nur noch abends in einem Lebensmittelmarkt von 17- 18 Uhr

am Ludwigsplatz geöffnet ist. Ähnlich wie beim Abbau der Telefonzellen also ein Rückzug der Post aus der Fläche

kein Ruhmesblatt für den ehemaligen Staatsbetrieb?

ron

Foto oben: Abbau der Lichtreklamen am Postgebäude in Brötzingen

nach der Schliessung..




 




 




 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Heimat gestalten: Veranstaltung zum Weltflüchtlingstag in Pforzheim




 

Rund 200 Menschen hatten sich auf dem Waisenhausplatz in Pforzheim am Abend des 20. Juni 2018 bei sehr sonnigem Wetter

eingefunden,auf Einladung der evangelischen und katholischen Kirchen zum gemeinsamen Gottesdienst.


Hintergrund war der Weltflüchtlingstag, der in dieser religiösen Form hierin der Reuchlinstadt begangen wurde. Das umfangreiche

Programm nach einer Begrüssung durch Dekanin Christiane Quincke, umfasste Gebete, Lieder, Ballettaufführungen des Stadttheaters,

Lesungen und Predigten u.a. von Bischof Dr. Gebhard Fürst zum Heimatbegriff, der auch Heimat als Umgebung bezeichnete, in der man

Freunde hat (Reinhard May). Stadtrat Rolf Constantin (CDU) sprach als Stellvertreter des OB ein Grusswort, es gab Schmuckvorführungen

der Goldschmiedeschule, Kunst zum Thema  von Christof Grosse und Musik von Eyas Elias Samer Aljarsche und Franic-Domic.

In einem Block wurde mit Interviews der Begriff untersucht: „Was bedeutet Heimat für mich?" Leckere Häppchen gab es vom IB,

das Forum Asyl informierte an einem Infotisch über die Flüchtlingsthematik, wo man gegen eine kleine Spende auch Buttons wie

Bleibrecht für alle erwerdebn konnte. Christian Schmidt (Forum Asyl) meinte allerdings lakonisch, „dass die meisten Spenden von den

anwesenden Flüchtlingen gekommen wären.." Auch vor dem Hintergrund, dass sich ja in Pforzheim das Abschiebegefängnis befindet,

das nun noch ausgebaut werden soll eine notwendige und wichtige Veranstaltung, auch wenn man von Randgruppen nebenan während

des Gebetes Äusserungen wie „Bullshit" hörte, Jugendsprache eben.. Trommelmusik kam von Martin Ngnoumbamdjoum, der  furios auf

der Trommel wirkte..




 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Mobil ohne Auto 2018 in Pforzheim




 




 




 

Mobil ohne Auto Sonntag im Würmtal ein voller Erfolg




 

Wie im letzten Jahr wurde auch dieses Jahr 2018 die Wümtalstrecke für den motorisierten Verkehr gesperrt. Auf einer Strecke von rund

16 Kilometern bis zum Ort Mühlhausen konnten kleine und grosse Radler, Skater, Wanderer und andere Teilnehmer sich relativ ungehindert fortbewegen. Entlang der Strecke

gab es viele Möglichkeiten sich zu informieren, so an Ständen von Greenpeace, Grüner Liste, WiP (Wir in Pforzheim) oder auch Solawi,

die über biologische Landwirtschaft informierten. Zu Beginn gab es eine Raderkundungstour des VCD , Verkehrsclub für Deutschland,

mit dem Thema „Such den Radweg“, an der rund 20 Teilnehmer laut Uwe Scheuhing, dem Leiter der Exkursion, sich beteiligten.

. Eine wichtige Sache, denn Pforzheim ist leider immer noch eine Stadt, die kein geschlossenes Radwegenetz aufgrund auch der

hohen Autodichte hat. Auch wenn in den letzten Jahren an der Zerrennerstrasse und der Östlichen neue Radwege gebaut wurden

, ist z.B. die Ost-West-Achse sehr lückenhaft, Fahrradampeln etc. fehlen fast völig.  Zeit also, dass sich was dreht“, am WiP-Stand wurde

deshalb auch fleissig für die Critical Mass geworben, eine Demo für das Fahrrad als Verkehrsmittel, die jeden letzten Freitag im Monat nun

stattfindet, Treffpunkt ist immer um 19 Uhr am Stadttheater, Waisenhausplatz. (Pforzheim bekommt  bei den Radwegen

in Baden-Württemberg die Note von 4,3 , vergleichbare Städte liegen bei 4.0, das bedeutet den vorletzten Platz.)

Ärgerlich war leider wiederum die Tatsache, dass Autos aus der Wümtalgaststätte trotz dem Autofahrverbot in die gesperrte Strecke einfuhren, (siehe Foto rechts oben)  dabei Radler behinderten bzw. das auch zu gefährlichen Situationen führen kann. Ein Unding, dass 2019 unbedingt in die Planung mit einbezogen werden sollte..




 




 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Foto oben: Menschen feiern "König" Fussball auf der Strasse...

Fussball-WM 2018: Public Viewing auch in Pforzheim?




 

Das Fussballfieber grassiert bereits, viele Menschen fiebern dem ersten Anpfiff in dieser Woche entgegen..

Viele Kommunen haben in der Vergangenheit auch den Bürgern die Möglichkeit geboten, gemeinsam Fussball

auf digitalen Grossbildwänden kostenlos zuschauen. Inziwschen sind diese Möglichkeiten hier eher eingeschränkt, so

bietet u.a. die Stadt Sindelfingen noch diese Möglichkeit, trotz eines Verlustes beim letzten Event. Stuttgart hat sich

auch davon veranschiedet, Karlsruhe bietet ein Public Viewing im Wildparkstadion (Eintritt 7,30 Euro), Pforzheim

hat leider auch kein  Public Viewing, z.B. auf dem Marktplatz. Gebleiben sind dagegen die Möglichkeiten in vielen

Gaststätten oder Biergärten Fussball zu schauen was natürlich mit einem gewissen "Verzehrzwang"  verbunden ist und

eigentlich dem identitätsstiftenden  "freien" Public Viewing  entgegen steht..Trotzdem kann man sich z.B. ja auch mit

Nachbarn verbünden, gemeinsam Spiele anschauen oder  in eine Lokal gehen, man muss ja nicht übertreiben mit dem

für manchen Getränkeprouzenten nicht unerwünschten Absatz diverser auch alkoholischer Getränke..




 




 




 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------




 

Foto oben: Menschenkette in Bruchsal, daneben braune "Kacke", infiziert mit einem AfD-Aufkleber, unten Meinungsäusserungen

aufgebrachter  Bürger...

AfD-Politiker Höcke polarisiert am 2. Juni 2018 in Bruchsal



 

Bunte Menschenkette gegen Rechts durch die Bruchsaler Innenstadt gebildet

Umstrittener Auftritt des AfD-Politikers Björn Höcke

Foto oben: Trommeln gegen "Bernd.."


Ein Aktionsbündnis aus rund 30 Gruppierungen, Parteien wie der CDU und FDP, SPD, Grüne und den Linken hat am Samstagnachmittag

gegen eine AfD-Kundgebung in Bruchsal protestiert - vor allem auch gegen den Auftritt des bundesweit umstrittenen thüringischen

AfD-Fraktionsvorsitzenden Björn Höcke.
Rund 1000 Menschen haben sich am Protest gegen eine AfD-Kundgebung beteiligt, bildeten kurz vor 13 Uhr eine bunte Menschenkette

quer durch die Bruchsaler Innenstadt. Auch Teilnehmer aus dem Raum Pforzheim waren mit dabei.

Gegen 15 Uhr begann dann in der Bruchsaler Innenstadt die Kundgebung der AfD mit dem Motto "Deutschlands Zukunft sichern" begonnen.

Bei der Parteiveranstaltung trat auch der wegen rechter Äußerungen umstrittene thüringische AfD-Politiker Björn Höcke auf. Die

Gegendemonstranten kritisierten Björn Höckes Reden u.a. gegen die "Asylindustrie" im Vorfeld als Hetze. "Seine antifeministische und

menschenfeindliche Agenda zielt auf Ausgrenzung und Angstmache", hieß es in dem Aufruf. In seinem „Weltbild haben alle keinen Platz, die nicht der Vorstellung einer

homogenen Volksgemeisnchaft entsprechen. Und: Die „Würde des Menschen ist unantastbar, die Menschenrechte unteilbar!"
Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz und hatte den Versammlungsort der AfD bereits am Vormittag beim Friedrichsplatz

abgesperrt, Geschäfte hatten vorzeitig geschlossen. Die Demonstration der AfD war begleitet von lautstarken
Äusserungen der Gegendemonstanten, darunter eine furiose Musikgruppe. Auch Rufe wie „Bernd halts Maul" waren zu hören, sein

Nickname, der auch in der beliebten heute Show verulkt wurde.. Auch Bruchsal „höckefrei, hetzefrei und hitzefrei" und "es gibt kein Recht auf

Nazipropaganda "wurde von den Gegendemonstranten unter Benutzung diverser Trillerpfeifen usw. gerufen..Zuvor hatte es in der Nähe

eine Kundgebung der Gegendemonstranten gegeben, dabei wurden Höcke und die AfD von der Rednern u.a. VVN und Grünen scharf kritisiert, wegen ihrer ausländerfeindlichen Haltung.

Die Nähe der AfD zu rechtsextremen Gruppierungen war Thema. Unter den vielen gut bürgerlich gekleideten Personen waren nicht wenige mit

Deutschlandfahnen „bewaffnet" waren auch Personen aus dem rechten Umfeld, darunter auch Nazikader aus unserem Raum.

Ein Teilnehmer an der AfD-Kundgebung soll innerhalb der Polizeiabsperrung offenbar ungehindert  den sogenannten "Deutschen Gruß" gezeigt haben, nach Presserberichten hat auch

ein AfD-Mann mit Pfefferspray um sich gesprüht.. (Einen ähnlichen Vorfall gab es mal in Osnabrück, hier der Link:  https://www.noz.de/video/32216/teilnehmer-von-afd-kundgebung-zeigt-hitlergruss-in-osnabrueck )

Die Demonstration verlief  trotzdem weitgehend friedlich, da es auch von Seiten der

Gegendemonstranten wenig Provokationen gab..Nach Polizeiangaben  mussten sieben Platzverweise ausgesprochen werden.

Wegen Straftaten wie Körperverletzung, Beleidigung, Sachbeschädigung und Verstößen gegen das Vermummungsverbot wurden

insgesamt zehn Personen, darunter eine Person des rechten Spektrums, festgenommen. Nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen

kamen die Beschuldigten alle wieder auf freien Fuß, müssen sich aber auf entsprechende strafrechtliche Konsequenzen einstellen..

Ein AfD-Sympathisant soll mit einem Pfefferspray um sich gesprüht haben, dass er einem Gegendemonstranten entrissen hatte.

Es wird auch befürchtet, dass derartige Auftritte auch Wähler aus ganz rechten Positionen für die AfD werben sollen..




 

(Mehr dazu auch auf der Rubrik Leserbriefe, dort finden sich auch die Rede von Ruth Birkle, Grüne Bruchsal..)

----

AfD-Politiker und Hobbyhistoriker Gauland hat in einer unsäglichen Rede die NS-Zeit in Relation zu unserer 1000-jährigen Geschichte als

"Vogelschiß" bezeichnet, hier nun ein satirisches Gedicht aus der "taz" dazu:




 

Scheißt ihn voll, den alten Sack,

ja, scheißt auf seine Matte,

scheißt ihm auf den Autolack,

zerscheißt auch die Krawatte!

Scheißt auf alle, die er kennt,

und scheißt ihm in die Ohren,

Scheißt, bis er ums Leben flennt,

ja, scheißt aus allen Rohren!

Scheißt eiskalt auf diesen Mann,

so scheißt, bis er sich häutet!

Scheißt! Vielleicht versteht er dann,

was „Vogelschiss“ bedeutet.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------




 

Fahrraddemo Critical Mass in Pforzheim mit vielen Teilnehmern




 

Pforzheim ist ja leider nicht das Eldorado der Radler, das sind sicher andere Städte wie Ettlingen, Karlsruhe oder Münster besser aufgestellt.

Dem motorisierten Individualverkehr wird der meiste Verkehrsraum zugesprochen, Radler haben hier schlechtere Karten, auch wenn

es in den letzten Jahren sichtbare Anstrengungen gab, zumindestens in der City Fläche für Radwege zu schaffen, aber das ganze wirkt

doch eher wie ein "Tropfen auf den berühmten heissen Stein.".. Seit einigen Jahren gibt es auch in Pforzheim eine Radlerinitiative unter dem

bundesweiten Slogan Critical Mass. Eine Info dazu der lokalen CM:

"Wir demonstrieren für das Radfahren, die Rechte der Radfahrer_innen, radfreundlichere Straßen, soziales Miteinander und alles, was
die Teilnehmenden hineintragen.
So trafen sich am vergangenen Freitag, den 25. Mai rund 70 Gleichgesinnte um ihren Anspruch auf Teilnahme am öffentlichen Verkehr
zu demonstrieren. Treffpunkt war um 19 Uhr vor dem Stadttheater, nach kurzer Einweisung durch die begleitende Polizei ging es Richtung
Oststadt, auf einer Fahrspur. Dort beim Kaufland kam die Wende, dann ging es wieder auf der Lindenstrasse zurück, am Bahnhof vorbei
nach Brötzingen. Von dort wieder in die Innenstadt mit einer Runde durch die Dillsteinerstrasse, wo es auch Applaus der Gäste der
dortigen Lokale wie Daheim oder Cafe d Anverse gab. Nach einer erneuten Runde in der City ging es zum Endpunkt beim Emma, dem
Cafe Roland, wo es noch einen netten Ausklang und  Erfahrungsaustausch gab.Auch die Autofahrer, die warten mussten, denn die
Radler hatten Vorfahrt, durften auch bei Rot über die Ampel fahren. Von der Polizei gab es zum Schluß noch ein Lob für diszipliniertes
Verhalten und Beifall durch die Teilnehmer für die Beamten. Die Radlerdemo soll in Zukunft an jedem letzten Freitag im Monat stattfinden,
Treffpunkt wiederum 19 Uhr.



 



 


--------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Foto unten: Bürgerprotest auf der Empore...

Machtvolle Demonstration der BI Nord bei Gemeinderatssitzung in Pforzheim

Rote Karten gegen Klapfenhardt gab es im Foyer im Rathaus..

Stadträte reagieren verschnupft auf erneuten Bürgerprotest

Bericht und Kommentar..

Fast 200 Bürger hatten sich am 15. Mai im und vor dem Pforzheimer rathaus eingefunden um ihren Protest gegen das drohende Gewerbegebiet Klapfenhardt zu zeigen.
Vor dem Eingang zum Gemeinderat war ein rotweisses PVC-Band gespannt, um den Demonstranten den Zugang zu verwehren, auch Teilen der Presse, trotz vorgehaltenem Presseausweis, andere lokale „genehme" Hofberichter-Medien durften passieren und Fotos machen (In Mühlacker dagegen ist man über Fotos aus öffentlichen Sitzungen eher erfreut)
Die Zuhörer mussten über eine Seitentreppe auf die Empore, wer keinen Platz fand, konnte im Foyer Platz nehmen, dort war eine Lautsprecherübertragung installiert, früher gab es auch mal Bildübertragungen..
Die Diskussion war von hitziger Debatte begleitet, OB Peter Boch wurde mehrfach scharf kritisiert, auch wegen mangelnder Transparenz, die Räte sehen vor allem ein Einnahmeproblem der Goldstadt, dass man mit der Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe 
Lösen will. Bekanntlich hat ja die Ansiedlung eines grosses US-Versandhändlers auch mit der Anzahl der gewünschten Arbeitsplätze nicht den gewünschten Erfolg gebracht, abgesehen von den steuerlichen Einnahmen, der Konzern ist ja damit auch in Luxemburg ansässig...Ein
Bekanntes Versandhasu hat auch deshalb seine neue Logistikhalle im Kraichgau errichtet..

Im kurzem war die CDU Pro Klapfenhardt, da kein FFH, kein Naturschutzgebiet, die dort stehenden Bäume sind

mit 30 bis 170 Jahren „zu jung," Pforzheim sei ja eine „waldreiche Stadt," etc. Fraktionschef Goldmann forderte

wohl in Richtung Publikum ein „Mindestmaß an Anstand und Respekt," wohl wegen der Plakate?

(Offenbar stecken da manchem ergrauten Stadtrat noch die Erfahrungen mit der Pro Bäder Demo in den Knochen..)

Die SPD zeigt sich offen für eine ergebnisoffene Prüfung, die FDP will substantiierte Zahlen, die AfD sieht eine

„schwierige Topografie," Pforzheim vergrössert sich, Pforzheim braucht deshalb Gewerbegebiete
Auch die UB sehen eine Option für mehr Gewerbegebiete, man müsse aber auch die Bürgerinteressen wahrnehmen. 
Die Grüne Liste kritisiert heftig OB Peter Boch wegen angeblichem Kostenvorteil von 50 Millionen Euro

dem zuvor favorisierten Gewerbegebiet Ochsenwäldle, Vorwurf mangelnder Informationspolitik, CDU-Kreisräte

wurden zuerst informiert, gegen Klapfenhardt
Bündnis 90/Grüne (Felix Herkens) kritisieren auch den OB wegen seiner Infopolitik, auch der Waldverlust durch

wird kritisiert (Beifall), bei Waldbegehung mit einem Forstmann wurde geäussert, dass Klapfenhardt der wertvollerer

Wald sei.. 
Hans-Joachim Bruch, Ex-LBBH , ehrenamtlicher Verwaltungsrichter, nun zum Schluß seiner politischen

bei der CDU gelandet , redet von Bürgerverdrossenheit, will „Mässigung" von der BI NORD (mutiert offenbar

„grünen Paulus zum schwarzen Saulus.."?) (Bruch hatte vorher mündlich bestritten, dass überhaupt eine

stattfinden soll)
Claus Spohn (WiP-Linke) kritisierte auch OB Boch wegen Desinformation, die BI NORD habe 
erst die Transparenz nun erzwungen.

 Wolfgang Schulz (WiP) monierte, dass kein echter Kostenvergleich zwischen den beiden Varianten Ochsenwäldle

und Klapfenhardt möglich sei..

Die Abstimmung anschliessend ergab eine Mehrheit für die vorgeschlagene Prüfung , bei 5 Gegenstimmen..
Ergo: Demokratie ist ein schwieriges Minenfeld, wer da nicht eine Bärenhaut hat, sollte sich besser ein anderes

suchen, da immer mehr Bürger mitbestimmen wollen. Auch ein Plädoyer sicher für mehr Bürgerbescheide auf

lokaler Ebene, diese stärken eher den Rechtsstaat..

P.S.: Wer noch ein geeignetes Gewerbegebiet kennt, kann das an den Stadtanzeiger melden, stadtanzeiger@gmx.de..

PR

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Foto oben: NS_AREA Plakat an der Blumenheckstrasse..





 

NS AREA Plakate auch  in Pforzheimer Nordstadt aufgetaucht





 

Illegal verklebte rechtsextreme Plakate mit der Aufschrift NS-AREA in Pforzheim

Am 12. Mai tauchten sie plötzlich in der Pforzheimer Nordstadt (Scharnhorst/Gutenberg/Blumenheckstrasse) auf, gelbe Plakate mit der

Aufschrift "NS Area" auf Verteilerkästen der Stadtwerke Pforzheim. Früher gab es ähnliche Vorfälle bereits in Göppingen und in Eschborn,

wo die Plakate nach Pressemeldungen offenbar wochenlang hängen blieben, ohne öffentliche Reaktion.
Interessanterweise wiesen die Plakate eine Art V.i.S.d.P. auf, was es sonst wohl bei illegal verklebten Plakaten selten gibt, ein

Maximilian Reich in 75428 Illingen
ist da genannt. Der ist in der NS-Szene kei Unbekannter, betreibt auch einen Internetshop unter dem Namen Revoltopia und auch

sonst offenbar als NPD-Kader gut vernetzt.
Die Internetseite  www.beobachternews.de schrieben mal dazu : Diese Gruppierung stecke auch hinter der Organisation des mal im Raum

Pforzheim geplanten aber gescheiterten „Antikapitalistischen Zeltlagers".

Das so genannte „Antikapitalistisches Kollektiv" ruft auf verschiedenen Internetseiten zur Teilnahme an dem Zeltlager auf. Kopf

und Organisator des „Antikapitalistischen Kollektiv" ist nach Angaben der Antifaschistischen Aktion Karlsruhe der in Illingen bei

Pforzheim lebende Maximilian Reich.

Seit 2015 ist Reich Vorsitzender der NPD Nachwuchsorganisation „Junge Nationaldemokraten" in Baden-Württemberg . Vorher

war er führender Kopf des „Freien Netz Hessen". Er pflege beste Kontakte in die militanten Naziszene in ganz Deutschland.

So verwundere es nicht," dass auch Führungspersonen der vor kurzem unter anderem wegen Waffenbesitzes verbotenen ‚Weissen Wölfe

Terrorcrew‘ im Internet für das Camp mobilisieren". (Das mal geplante NS-Camp wurde damals übrigens ins Ausland verlegt)
Es dürfte interessant werden, wie die Stadtwerke nun auf diese Sachbeschädigung reagieren, auch die Verbindung zur NS-Zeit ist wohl

eher geschäftsabträglich..





 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Feel Erfolg Tour....

Grandioses Konzert mit Culacha Candela in der Kulturhalle Remchingen am 8. Mai 2018

Dem neuen Leiter der Kulturhalle Paul Taube ist mit der Verpflichtung von Culcha Candela ein Gig der besonderen Art gelungen.

Hunderte von Besuchern, darunter auch ganze Familien mit schulpflichtigen Kindern fanden sich am 8. Mai bei sommerlichen

Temperaturen in der Kulturhalle ein, um mit der international bekannten Band Culcha Candela zu feiern. Der Opener

heizte mit einigen Songs die Stimmung auf, bis dann kurz nach 20.00 Uhr dann der Top Act die Bühne unter frenetischem Beifall

der Besucher betrat. Und Culcha brannten gleich ein Feuerwerk an bekannten alten und neuen Songs ab, gefolgt von fast schon

akrobatischen Einlagen der Tänzerinnen. Das Publikum wurde permanent zum Mitmachen animiert („sieben Schritte links, sieben

Schritte rechts“..), der Boden der Kultuthalle bebte derartig im Rhythmus mit dem wummernden Bass dass man schon weiter weg an ein

Erdbeben im Enzkreis denken konnte.. Choreografie und Gesang waren eine einzigartige Einheit..  Culcha Candela aus Berlin wurde

2002 gegründet, Stilformen sind vor allem Reggae, Dancehall und Hip-Hop mit internationaler Besetzung, die sich multikulturell auch in

Form der Sänger und Tänzer darstellen. Die gesungenen Liedtexte, darunter Hits wie „Monsta,“ „Hamma“, “Schöne neue Welt“, „EYDJ,“

, “Scheiße, aber Happy“, u.a. reichen von ernstem, gesellschaftskritischem Inhalten bis hin zu stimmungshebenden Liedern (Partybus).

Culcha Candela wendet sich ja auch gegen rassistische Entwicklungen, wie sie auch in der AfD vorkommen..Die Band leistet auch eigene

Entwicklungshilfe für Afrika.

Über 3 Millionen verkauften Tonträger machen Culcha Candela  zu den erfolgreichsten Bands ihrer Genres in Deutschland.
Und so ist der Auftritt von Culcha Candela auch auch eine Art“ kultureller Entwicklungshilfe“ für Remchingen zu sehen, wo die AfD ja bei

der letzten Wahl zweitstärkste Partei wurde und auch mal ein Flüchtlingsheim in Singen Opfer einer wohl fremdenfeindlichen Brandstiftung wurde..

Und man darf hoffen, dass deratige Auftritte keine Eintagsfliege bleiben, die Goldstadt Pforzheim darf sich davon gern eine Scheibe abschneiden..





 





 





 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

25 Jahre Freie Ritterschaft Baden e.V. in Pforzheim





 





 





 

Mit einem grossen Turnierfest feierte die Freie Ritterschaft Baden am Sonntag, den 6. Mai 2018  auf

dem Gelände der TG 88 . Angeboten wurden neben historisch anmutendem Speis und Trank auch diverse Angebote zum Mitmachen

wie Bogenschießen und Wurfaxtwerfen. Der Höhepunkt in der mittelalterlichen Zeltstadt waren die Schaukämpfe zwischen den Rittern in

historischem Outfit. Ausgerüstet mit Helm, Kettenhemd und diversen Attributen aus der

Zeit vor den Feuerwaffen lieferten sich die Ritter heftige Schaukämpfe,(Foto oben) , bei denen auch Kopf und Faust eingesetzt wurden, um den

Gegner  ritterlich zu besiegen, denn dem Verlierer wurde auch mal das abgenommene Schwert gereicht.. Die Ausrüstung wiegt gut 40 Kg, ein

 Teilnehmer erzählte, dass er mal bei einem Turnier 10 Stunden in der Rüstung verweilen musste,.





 





 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Über 320 Teilnehmer an der Waldbegehung gegen das geplante Gewerbegebiet Klapfenhardt





 

Foto oben: Auch Biologe Rainer Ertl spricht sich für den

Erhalt des Naherholungsgebietes Klapfenhardt aus..

Daneben Stadtrat Franz Herkens

Foto unten: Das ökologisch wichtige Wasserloch..

Rechts daneben die riesige Unterführung..





 

Bei schönstem Sonnenschein versammelten sich rund 320 Menschen aus allen Altersschichten am 6. Mai 2018 nahe dem Tannhoferweg an der Autobahn,

um an einer Walddemo gegen den geplanten Kahlschlag im nahen Waldgebiet teilzunehmen. Franz Herkens, grüner Stadtrat, erläuterte den

Hintergrund der Pläne, hier ein grosses Gewerbegebiet zu bauen. Angesichts der ökologischen Probleme für ihn ein Unding, auch weil

ja immer in der Politik von Umweltschutz (FFH) die Rede ist.  Und kitisierte in diesem Zusammenhang  die ebenfalls grüne Baubürgermeisterin

Sybille Schüssler, "die sich besser um ihre Wähler kümmer sollte.." Stefanie Seemann , grüne Landtagsabgeordnete, erklärte den Nutzen des Waldgebietes für Mensch und

Tier, so auch als Lärmschutz und Naherholungsgebiet. In diesem Gebiet gibt es mehr Lebewesen als auf der ganzen Erde!

Manfred Pflüger von der Bi gegen die Nordtangente , die rund 700 Bürger vertritt, erläuterte , dass der Pforzheimer OB Peter Boch hier im

Hauruckverfahren wohl gegen Einwände auch der Bürger dieses Projekt durchziehen will, wogegen auch seine kampferprobte Bürgerinitiative sich ausspricht.

Rainer Ertel, Biologielehrer aus Remseck, sagte, "dass er froh wäre, wenn wir in Remseck noch so ein intaktes und grosses ökologisch

interessantes Waldgebiet hätte. "Auch soll es eine Aussage von der Stadt geben, dass es hier "nur Bäume von 30 - bis 170 Jahren (!) geben

soll"..

Danach gab es eine Waldbegehung, wobei Herr Ertel auch gleich noch Naturkundeunterricht erteilte, so sei

dort ein Waldlaubsänger zu hören, ein ganz seltener Waldbewohner.  Halt machte man auch an einem Wasserloch, wo die Tiere des Waldes

ihr Wasser beziehen. Herr Boch hätte behauptet, dass Wasserloch gäbe es für ihn gar nicht, weil es offenbar nicht in Stuttgart "amtlich"

eingetragen sei?

(Es kann nicht sein was nicht sein darf?) Danach gab es noch am Startpunkt eine Schlußversammlung auch zum Meinungsausausch zu

dem was man gerade an interessanten Fakten erfahren hätte.

Interessant war wiederum zu hören, dass 1999 hier eine merkwürdige überdimensionierte Autobahnunterführung gebaut wurde, für viel Geld.

Die Unterführung ist so groß, dass hier zwei grosse LKW locker aneinandervorbei fahren könnten. Hat man damals schon vorgehbat, hier ein

Gewerbegebiet zu bauen? Kritik kam auch an der Vorstellung, dass bei einer Schaffung des Gewerbegbietes in Zukunft dann der Verkehr

von der Wihö Richtung Bretten durch den Wald rollen könnte, falls hier eine Strasse nach Ispringen noch gebaut würde?

Am 15. Mai ist dann im Gemeinderat dazu die Abstimmung, man darf gespannt sein, ob das Ergebnis dann dem Resultat der jüngsten

Bäderdemo gleicht, wo der Gemeinderat sich dann doch plötzlich (angesicht der Wahlen 2019) „anders“ besonnen hätte.

.https://www.kontextwochenzeitung.de/politik/364/die-flaechenfresser-4986.html

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Solidarität, Vielfalt und Gerechtigkeit : Maikundgebung des DGB Pforzheim bei kühlen Temperaturen

Bei nicht ganz so idealen Temperaturen fand die traditionelle Maikundgebung des DGB in Pforzheim vor dem Stadttheater statt, da der

bisherige Platz beim Haus der Jugend wegen der Sanierung nicht zur Verfügung steht.

Wolf-Dietrich Glaser,DGB_Kreisvorsitzender, begrüsste die anwesenden Gäste, darunter auch den Pforzheimer Oberbürgermeister

Peter Boch, zahlreiche amtierende und ehemalige Stadträte sowie weitere Ehrengäste wie Katja Mast (SPD), die Pforzheimer

Bundestagsabgeordnete. Wolf-Dietrich Glaser begrüsste den gerade erkämpften Tarifabschluß im öffentlichen Dienst, den er als ersten

Schritt bezeichnete. Kritik gab es am Verhalten der Pforzheimer Firma G. Rau, die aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten ist „ die

Firma stiehlt sich aus ihrer Verantwortung!"
Was auch später Julia Friedrich,(DGB), Hauptrednerin auf der Kundgebung, mit den Worten als „Riesensauerei bezeichnte..

Und auch u.a. die Berliner Politik mit ihren Auswirkungen auch auf Pforzheim darstellte.
Sie kritisierte auch die Tarifflucht vieler Betriebe auch im Südwestenals „Schmutzkonkurrenz" gegenüber den
Tarifgebundene Betrieben, der Staat sollte Aufträge deshalb nur an tariftreue Betriebe vergeben.. Denn Mitarbeiter von nicht

tarifgebundenen Betrieben verdienen rund ein Viertel weniger. (Abgesehen von der mangelhaften Einhaltung z.B. von

Arbeitszeitbestmmungen, fehlenden Nacht-und Feiertagszuschlägen,auch bei uns , d. Red.) )
Auch OB Peter Boch (Foto unten)  freute sich in seiner Rede über den gerade erreichten Tarifabschluß , „auch wenn die Stadt ja nicht finanziell auf

Rosen gebettet ist", die Mehrkosten sind eine Investition in unsere Mitarbeiter. Wofür es bei den anwesenden Gewerkschaftern

Zustimmung gab..
Mehrere hundert Gäste waren zu der Veranstaltung gekommen, darunter waren die der Automobilclub ACE,die AOK, Arbeiterwohlfahrt,

die SPD, Linke und Grüne, sowie der kurdische Elternverein und die alevitische Gemeinde mit Ständen vertreten. Für die Musik sorgte

der Alleinunterhalter Volker Czesnat (JC's Music Club), der oft etwas mühsam versuchte , die anwenden Gäste zum Mitsingen zu

motivieren , so zu „Far, far away," von der britischen Glam-Rockgruppe  Slade..

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------©

Pro Bäderdemo ein Riesenerfolg für die Veranstalter

Rund 800 Menschen nahmen am 10. März an der Pro Bäderdemo in Pforzheim teil, am von der Schliessung bedrohten Emma-Jaeger-Bad mit historischem Hintergrund herrschte eine gute Stimmung. Hinter einem LKW mit der Aufschrift R.I.P Emma-Jager-Bad versammelten sich die Teilnehmer, ausgerüstet mit Trillerpfeifen, Plakaten, Tröten und teilweise sogar in Bade(ver)kleidung ging es auf Kommando dann über die Zerrennerstrasse, die Bahnhofstrasse den Schloßberg herunter vor das Rathaus. Wiederum auf dem LKW war dann eine Kundgebung,zunächst begrüsste der Mitveranstalter Andreas Kubisch ("bin etwas nervös") und Vorsitzender der Liste Eltern die Anwesenden auf dem

Pforzheimer Marktplatz. Kubisch betonte die wichtige soziale Funktion der Bäder für Pforzheim und forderte wie andere Redner auch, den Erhaltaller Wasserflächen. Dann spielte Lu Thome (Foto rechts unten links) auf, sang und spielte auf der Gitarre u.a. "Sag Nein", später noch eine Liebeserklärung an Pforzheim undnoch"heute hier, morgen dort", von F.J. Degenhardt. Der ehemalige FH-Professor (Foto rechts oben) und Stadtrat Dr. Dieter Pflaum erinnerte noch an die Neujahrsansprache des neuen OB Peter Boch für ein familienfreundliches Pforzheim. Ironisch sagte er, dass Herr Boch wohl noch nicht von seinem Heimatort Epfendorf (Lkr. Tuttlingen) nach Pforzheim umgezogen sei, weil seine Kinder dort erstmal schwimmen lernen sollen.. Was auch ein Vertreter des beteilgten Schwimvereins Huchenfeld später betonte, dass in der dortigen von der Schliessung auch bedrohten Schwimmhalle über 1600 Kinder bislang schwimmen gelernt hätten. Wichtig auch, wenn die Eltern mal in Urlaub mit den Kindern fahren, z.B. ans Meer. Auch Reinhard Klein vom Bürgerverein Büchenbronn und  Herr  Haegele  (FWV-Ortschaftsrat)  kritisierten die geplante Schliessung von Bädern , während in die
Innenstadterweiterung Ost Millionen fließen. Und erinnerte an die anstehenden Kommunalwahlen 2019, wo man ja sinngemäß "dieBäderschliesser abwählen könne.." WiP- Stadtrat Christoph Weisenbacher (Foto rechts unten)  und zugleich Vorsitzender des Wartberg Fördervereins verwies auf die sozial wichtige Sozial-Funktion der Bäder, für ärmere Bürger, Familien mit Kindern, Rentner und andere Sozial Benachteiligte, die sich keinen Urlaub leisten können.
Aus dem Hintergrund war über ein Megaphon ständig zu hören:" Schluß mit der Finanzmisere - rettet die Bäder"..

Von den wenigen Gemeinderäten waren u.a. Wolfgang Schulz (WiP) , MIchael Schwarz (FWV) und Christoph Weisenbacher (WiP) bei der Demo aktiv anwesend

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------.

 

 

Foto links oben: Demozug durch die Stadt , rechts: Wolf-Dietrich Glaser (DGB) auf dem Funmog

 

Nie wieder Krieg - nie wieder Faschismus: Aktionen zum 23. Februar 1945 in Pforzheim

 

Seit fast 20 Jahren gibt es am Jahrestag der Zerstörung von Pforzheim eine Fackelmahnwache rechtsextremer Kreise wie dem FHD auf dem Pforzheimer Wartberg. Fast ebenso lang auch die Gegenwehr der Zivilgesellschaft zuerst durch das damalige Bündnis gegen Rechts, dass sich nun vor Jahren in Initiative gegen Rechts (IgR) umbenannt hat. In diesem Jahr hat man sich darauf verständigt, anders wie 2017, die Hauptformen der Aktionen wie eine Menschenkette um den Marktplatz fern ab des Versammlungsortes der Rechtsextremen abzuhalten. Rund 200 Teilnehmer der IgR-Demo versammelten sich am Platz der Synagoge, wo auf der Bühne des Funmog der IG-Metall-Jugend auch Zeitzeugenberichte vorgelesen wurden. So auch von August Weik, der auch nach Dachau deportiert wurde. Anschliessend zog der Demozug durch die Innenstadt mit Slogans wie Haß und Ausgrenzung verhindern, animierte die Passanten zum Mitkommen,"kommen Sie mit - Erinnern ist nicht genug".. leider folgten nur wenige, die stehen blieben, dem ernstgemeinten Aufruf. Auf dem Marktplatz bildete sich dann eine Menschenkette rund um das Areal. Auf der städtischen Bühne vor dem Neuen Rathaus sprachen dann Vertreter verschiedener Organisatione, wie dem DGB. Martin Kunzmann, DGB-Landesvorsitzender bezeichnete in seiner Rede die AfD als "Wölfe im Schafspelz". Katrin Lechler (IgR) meinte , "die Fackeln brennen oben auf dem Wartberg, gezündelt wird aber mitten unter uns"..

Stefanie Seemann (Bündnis 90/Die Grüne) sprach von gruppenbezogenen Feindbildern. Und auch eine Kritik an der Stadt kam von Rolf Neff (WiP), " in Pforzheim gibt es zwar eine Emil-Strauss-Strasse (NS-naher Schriftsteller), aber keine Bertolt-Brecht-Strasse." Musik kam von Lu Thome, auch Bruder Martin war und gab sein bestes auf der Trommel. Autonome Kreise haben aber zu Gegenkundgebungen und Demos zum und auf dem Wartberg nahe dem Plateau aufgerufen, wo die Rechtsextremen alljährlich gespenstisch anmutend, ihre Fackeln anzünden. Rund 300 Teilnehmer wurden dabei gezählt, gefordert wurde ein Ende des Naziaufmarsches beim Zug auf den Wartberg. Die Nazikundgebung wurde anschliessend noch mit diversem Feuerwerk "gestört". Ein Polizeihubschrauber kreiste dabei stundenlang über dem Wartberg. Auf dem Marktplatz fand später auch eine Kundgebung der Initiative gegen Rechts statt, wo auch Vertreter der beteiligten Organisationen auf der Bühne sprechen durften. Wie im vergangenen Jahr gab es auch wieder zum Abschluss der Veranstaltung das "Lichtermeer" mit dem gemeinsamen Segen der verschiedenen Religionen auf dem Marktplatz. Auch der Pforzheimer OB kritisierte bei der öffentlichen Gedenkveranstaltung, dass Angst ghttps://rdl.de/beitrag/demonstration-gegen-hass-und-ausgrenzung-der-mitte-der-gesellschaft-mitten-pforzheimeschürt werde, gegen Andersgläubige und Andersdenkende.

Dazu noch ein Interview mit Christian Schmidt (IgR) und dem freien Radiosender Radio Dreyecksland (Freiburg):

https://rdl.de/beitrag/demonstration-gegen-hass-und-ausgrenzung-der-mitte-der-gesellschaft-mitten-pforzheim

 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Gedenken an Opfer der NS-Zeit: Pforzheim erhielt 21 neue Stolpersteine

 

21 weitere Stolpersteine wurden am heutigen Freitag in der Stadt verlegt. Das Kunstprojekt für Europa von Gunter Demnig hat in Pforzheim in einer Kooperation aus Löblicher Singergesellschaft von 1501 und der privaten Initiative Stolpersteine realisiert.

Es ist ein Projekt, das die Erinnerung an die Vertreibung und Vernichtung der Juden, der Sinti und Roma, der politisch Verfolgten, der Homosexuellen, der Zeugen Jehovas und der Euthanasieopfer während der Diktatur der Nationalsozialisten lebendig erhält.

Der Kölner Künstler Demnig erinnert an die Opfer der NS-Zeit, in dem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln mit ihrem Namen und ihren Lebensdaten aus Messing in den Gehweg einlässt. Mit den Stolpersteinen vor den Häusern hält er die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier lebten.

Insgesamt wird es nun 247 Stolpersteine in Pforzheim geben. Die Schirmherrschaft für die hiesige Aktion, die seit dem Jahr 2008 andauert und auch 2019 fortgesetzt werden soll, hat Oberbürgermeister Peter Boch übernommen.

Gerhard Brändle (Foto oben links) erläutert den Hintergrund des NS-widerstandskämpfers Karl Schroth, der 1939 vom Volksgerichtshof in Karlsruhe zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt, später dann zur Wehrmacht zwangsweise eingezogen wurde und das Kriegsende in Algerien im Kriegsgefangenenlager verbrachte. Dort erfuhr Schroth auch vom traurigen Ende der Bombardierung Pforzheims. Nachdem Krieg beteiligte er sich am Aufbau seiner Heimatstadt, veröffentlichte zwei Bücher und war bis ins hohe Alter aktiv gegen Rassismus, Ausländerfeindlichkeit und Hetze gegen Flüchtlinge laut Gerhard Brändle.

Weiter kristisierte Brändle auch die Tatsache, dass Karl Schroth nie irgendeine Ehrung durch seine Heimtstadt erfahren habe, auf eine Presseanfrage dazu wurde diese 1999 abschlägig beschieden. (Anwesende meinten dazu ironisch, „wer hier nur ein bisschen „rot“ ist, wurde offenbar nicht geeehrt..) Nun doch noch eine späte Ehrung, Brändle war fast gerührt, als er sagte, dass er viel von Schroth gelernt habe, auch aus seinen beiden Büchern.

An diesem Freitag wurden 21 Stolpersteine in Pforzheim für NS-Opfer verlegt, u.a. für die jüdische Familie Krieg, bei der die Enkelin Elly Krieg, sogar aus Australien angereist war. Früher hatte die Familie Krieg in der Bleichstrasse 60 gewohnt, bevor auch sie aus Nazi-Deutschland fliehen musste.  Insgesamt hat der beauftragte Künstler Guner Demnig (Foto oben knieend) schon 65.000 Steine verlegt, wie er uns später sagte. Nur in München hat es nicht geklappt, sagte er augenzwinkernd, dort hätte der Ältestenrat nicht zugestimmt, der von einflußreichen Villenbesitzern dominiert wird. (Eventuell hatte man wohl Angst vor Rückforderungen der arisierten Immobilien?) Auch in Villingen gab es eine Abfuhr, dort sitzt ein bekannter Rechtsextremer und Ex-Polizeibeamter  im Stadtrat..Anwesend waren bei der Verlegung u.a. Katja Mast,Familienangehörige von Karl Schroth aus Karlsruhe, Ellen Eberle, SPD-Stadträtin und Jürgen Schroth, Ex-SPD-Stadrat und ehemaliger DGB-Vorsitzender von Pforzheim-Enzkreis.

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Dillweiho bei schönem Wetter

 

Bei besten Bedingungen feierte Dillweissenstein am Fasnetsdienstag die Wiederbelebung des seit 2015 eingestellten

Fasnetsumzugs. Rund 15.000 Besucher sollen es gewesen sein, die längs der sonst stark befahrenen Hirsauer Strasse

(B 463) die Strassenränder bevölkerten um den Gruppen und Umzugswagen zuzujubeln. Auch politische Themen wie die

lokale Bädermisere wurden heftig kritisiert, vielel Kinder freuten sich über die "gutesle" und andere Süssigkeiten, die in die

Menge geworfenwurden.  Den Anfang machte wie immer die grausame Barbara, (Foto oben) die mit ihrem lauten Knall so manche

Ohrverstopfung "löste"..Auch prominente Bürger und Politiker wie Günter Krichbaum waren zu sehen, der  als "kleiner

Feigling"  verkleidet mitfeierte. ein Wermutstropfen war leider wieder die doch die  beachtliche Anzahl junger,z.T. stark betrunkener

Menschen, so auch viele Mädchen die mit Schnapsflaschen versehen, versuchten, der Kälte zu trotzen? Auch mehrere Platzverweise

wurden ausgesprochen , zudem mehrere Personen in Gewahrsam genommen , betrunkene Personen wurden im RTW (unten)

behandelt .

Einer fiel gar in die Nagold, konnte sich aber selbst ans Ufer  retten, zum Glück führt der Fluß derzeit kein Hochwasser. Als Fazit 

ist zu sehen, dass es in Pforzheim, nach Aufgabe von Marktplatzfest und Stadtfest ,  ja wenig Möglichkeiten bietet, ohne Konsumzwang

zu feiern, da ist der Umzug eine der wenigen Möglichkeiten dazu..

 

 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Kritik beim DGB-Neujahrsempfang 2018  im Reuchlinhaus

 

Kritische Worte beim DGB-Neujahrsempfang 2018 in Pforzheim

Martin Kunzmann, DGB-Landesvorsitzender von Baden-Württemberg
Der Saal im Reuchlinhaus in Pforzheim war gut gefüllt. 

Die Begrüßung erfolgte durch den ehranmatlichen DGB-Vorsitzenden Wolf-Dietrich Glaser, der sich freute, so viele Repräsentantinnen und Repräsentanten aus unterschiedlichen Parteien, Organisationen und vielen Bereichen unserer Gesellschaft begrüßen zu dürfen.
Er sagte u.a. weiter: 
Für uns Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter bedeutet das auch Anerkennung für unsere Arbeit und ist ein Beweis dafür, daß der DGB und seine Einzelgewerkschaften in unserer Gesellschaft akzeptiert und verankert sind und wir uns durch unsere Arbeit ein hohes Maß an Respekt und Anerkennung erworben haben.
Gewerkschaftsmitglieder, gewerkschaftlichen Vertrauensleute, Betriebs- und Personalräte und die bei den Gewerkschaften angestellten Kolleginnen und Kollegen, die mit ihrer Arbeit dafür gesorgt haben, die aus freien Stücken und aus Überzeugung im DGB und seinen acht Einzelgewerkschaften organisierten Menschen arbeiten in einem demokratischen Prozess an ihrem großen Ziel, dieses Land für alle Menschen, egal welcher Herkunft, welcher Religion oder Hautfarbe, sozialer, gerechter und lebenswerter zu machen.
Und zwar nicht nur für Gewerkschaftsmitglieder, sondern für alle Menschen, die hier leben und evtl. noch nicht Mitglied in einer DGB-Gewerkschaft sind. Was nicht ist, kann ja noch werden.
Um an diesem Ziel auch in Zukunft effizient zu arbeiten und ihm immer näher zu kommen, ist es hilfreich und wichtig, daß wir Freunde und Verbündete haben.
Besonders wichtig ist es uns, auch mit Menschen und Organisationen, die nicht immer unserer Meinung sind, zu diskutieren und um den richtigen Weg zu streiten. Weiterhin wurde der Oberbürgermeister der Stadt Pforzheim, Herrn Peter Boch und die Bürgermeisterin für Kultur, Stadtentwicklung,, die noch nicht da war. 
Ich freue mich, daß ich viele geschäftsführende Mitglieder von Parteien, sowie Stadt- und Gemeinderätinnen aus Pforzheim und dem Enzkreis von der SPD, den Grünen, der CDU, den Linken und der CDA begrüßen darf.
Aus dem Landtag in Stuttgart sind heute die Abgeordneten Dr. Erik Schweickert von der FDP und Frau Stefanie Seemann von den Grünen unter uns. Herr Dr. Schweickert, liebe Stefanie, herzlich willkommen. Auch verschiedene Vertreter aus Politik, Sozialverbänden und Wirtschaft wurden begrüsst. 
.Ich hoffe, ich habe niemand vergessen - falls doch, bitte ich um Gnade und Verzeihung.
Seid uns alle herzlich willkommen, schön daß Sie hier sind.
Hier auf der Bühne und draußen im Foyer haben wir eine Bilderausstellung organisiert und ich freue mich, daß ich auch den dazugehörigen Künstler begrüßen kann.
Er heißt Osumanu Batture und mehr will ich nicht zu ihm sagen, das übernehmen später meine Kollegin Susanne Nittel und mein Kollege Franz Herkens, ohne die diese Veranstaltung nicht in diesem Rahmen stattfinden würde.
Osumanu, schön, daß Du uns heute Deine Bilder zeigst, es ist uns eine Ehre. Osumanu , so eine Vorstellung später, lebt als unbegleiteter Flüchtling in Keltern und ist akut von Abschiebung bedroht, trotz einer Option, hier eine Ausbildung in dem Mangelberuf Altenpflege beginnen zukönnen.
Der DGB-Kreisverband Pforzheim/Enzkreis startet unter dem Motto 
"Mitbestimmen - Demokratie stärken"
ins Jahr 2018. 
Von März bis Mai finden in den Betrieben und Verwaltungen die Betriebs- und Personalratswahlen statt und es ist leider eine Tatsache, daß diese Wahlen auch im 21. Jahrhundert immer noch in viel zu vielen Betrieben behindert und die Initiatoren, die oft um ihren Job fürchten müssen, eingeschüchtert werden,
Kolleginnen und Kollegen.
Auch in Pforzheim und dem Enzkreis - das ist ein Skandal.
Wir fordern auch 2018 weiterhin einen Kurswechsel in der Rentenpolitik.
Wir sind auch weiterhin der Meinung: 
Die Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre und die Absenkung des Rentenniveaus ist ein fataler Irrtum.
Auch die kommunale Finanznot wird uns 2018 weiter beschäftigen.
Die Kommunen sind für fast zwei Drittel der öffentlichen Investitionen verantwortlich.
Wenn den Kommunen das Geld ausgeht, verschlechtern sich die Lebensbedingungen der Menschen unmittelbar.
Starke Kommunen sind dagegen das Fundament für ein funktionierendes Gemeinwesen und stärken die Demokratie. Laßt mich noch zwei Sätze zur aktuellen Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie sagen:
Es geht mir nicht um die Lohnforderung der IG Metall in Höhe von 6 %, obwohl ich auch das für gerechtfertigt halte, um die Beschäftigten gerecht an der guten wirtschaftlichen Entwicklung zu beteiligen.
Es geht mir um die soziale Komponente der Forderung, die es in sich hat, wegweisende Standards zu setzen, wie sie für eine moderne Gesellschaft längst überfällig sind.
Ich meine die Möglichkeit für die Beschäftigten ihre Arbeitszeit für eine bestimmte Zeit abzusenken, um bedürftige Angehörige zu pflegen, oder sich der Erziehung ihrer Kinder zu widmen.

 

-

Rede von Martin Kunzmann, DGB-Landesvorsitzender von Baden-Württemberg


Liebe KollegInnen,
sehr geehrte Damen und Herren,

wo ist nur die Zeit geblieben?
Schon wieder stehen wir am Anfang eines neuen Jahres.
Dafür wünsche ich Euch/Ihnen und Euren Familien alles nur erdenklich Gute.
Der Beginn eines neuen Jahres ist immer eine gute Gelegenheit, Begonnenes fortzusetzen und Neues anzugehen.
Das gilt nicht nur im privaten Bereich. Das gilt auch für die Politik.
2018 wird - darin sind wir uns sicher einig - viele Herausforderungen mit sich bringen.
Viele Themen, die schon 2017 diskutiert worden sind, haben nichts an Aktualität verloren.
Zunächst die gute Nachricht. 
Die wirtschaftliche Entwicklung ist positiv. Auch für 2018 wird für BaWü ein Wirtschaftswachstum von 2,25 Prozent vorhergesagt.
Das ist sehr erfreulich.
Es zeigt, dass die Beschäftigten in den Firmen, Verwaltungen, im öffentlichen Dienst und im Gesundheitswesen einen tollen Job machen.
Doch es gibt auch eine schlechte Nachricht:
Nicht alle Beschäftigten partizipieren an diesem Erfolg - obwohl sie daran beteiligt sind.
Die großen Gewinner sind - man möchte fast sagen, wie immer - die Manager mit ihren hohen Boni und den hervorragenden Altersversorgungen.
Im Gegensatz dazu hat sich an der Situation vieler Beschäftigter nichts verbessert. Sie hat sich eher verschlechtert.
Das gilt vor allem für die ArbeitnehmerInnen, die in dem wachsenden Niedriglohnsektor feststeck
Die atypischen Arbeitsverhältnisse und prekären Beschäftigungen sind in den vergangenen Jahren rasant angestiegen.
Hier nur einige Zahlen:
Teilzeit, Minijobs, Leiharbeit, Werkverträge und Soloselbstständigkeit sind heute für knapp
40 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an der Tagesordnung.
(Er kritisierte auch, dass es hier Unternehmen gibt, in denen keine Aufzeichnung der geleisteten Arbeitszeit stattfindet, er habe früher noch "stecken" also abstempeln  müssen.. 
Bundesweit sind es über sieben Millionen NiedriglohnempfängerInnen.
Etwa 1,8 Millionen Beschäftigte bekommen keinen Mindestlohn.
Viele Menschen brauchen zwei oder drei Jobs, um die Familie ernähren zu können. 
130.000 Menschen arbeiten in BW in Leiharbeit. Das sind fast 100.000 mehr als vor 13 Jahren. 
Ihre Entgelte sind gegenüber den Stammbelegschaften bis zu 50 Prozent niedriger.
Diese Zustände haben nichts mit einer modernen Gesellschaft zu tun.
Die Feierlaune der Aktionäre muss sich endlich auch im Geldbeutel der Beschäftigten niederschlagen.
Wir müssen weg von Minijobs, unfreiwilliger Teilzeit und unsicherer Soloselbstständigkeit, in der die Menschen morgen nicht wissen, ob sie noch beschäftigt sein werden.
Sonst wird die Schere zwischen arm und reich immer noch größer.
Schon heute sind die Einkommen so ungleich verteilt wie vor 100 Jahren.
40 Prozent des Gesamteinkommens in Deutschland entfallen, auf 10 Prozent der Bevölkerung.
Dagegen kommt die einkommensärmere Seite gerade einmal auf 17 Prozent des Gesamteinkommens.
Wer mehr soziale Gerechtigkeit in Deutschland will, muss diese Ungleichheit
stoppen.
Das geht mit ganz einfachen Mitteln:
Einführung der Vermögenssteuer, deutliche Anhebung des Grundfreibetrags,
Erhöhung des Spitzensteuersatzes, Umwandlung des Solidaritätszuschlags in einen Infrastrukturfonds, mit dem Investitionen nicht nur im Osten, sondern auch im Westen getätigt werden können. 
Dadurch würden in den kommenden Jahren jährlich rund 20 Milliarden zur Verfügung stehen.
Es gibt aber noch einen anderen gewichtigen Grund, warum wir für die Beibehaltung des Solis sind.
Er ist eine der gerechtesten Steuern, weil Geringverdiener nichts und die reichsten zehn Prozent der Deutschen den höchsten Anteil zahlen.
Würde man den Soli jetzt schon abschaffen, käme das ausschließlich denen zugute, die sowieso schon genug haben.
Und natürlich wird es höchste Zeit, dass Steuerschlupflöcher gestopft werden Stichwort: Panama-Paradise-Paper.
Cum-Ex-Geschäfte. Haben Banken, Aktienhändler und Anleger über Jahre hinweg Steuern erstatten lassen, die sie nie bezahlt haben. Hier wurden Gewinne auf Kosten der Steuerkassen gemacht.
Laut Panorama soll es um über 31 Mrd. gehen.
Es zeigt einmal mehr, die Asozialen kommen heute im feinen Zwirn daher.
Es geht doch nicht an, dass man die Vorzüge unseres Staates wie Krankenhäuser, Kitas, Schulen gern in Anspruch nimmt. 
Zugleich aber nicht bereit ist, seine Steuern in dem Staat zu zahlen, der diesen Service bereithält.
Das ist schlichtweg unsolidarisch.
Erschreckend ist für mich aber auch, wenn Wolfgang Schäuble, damals noch Finanzminister, in einem Interview sagt:
Mit den Steuerschlupflöchern sei es wie mit einer mehrköpfigen Hydra.
Wenn man einen Kopf abschlage, wüchsen mehrere nach.
Dies ist eine Bankrotterklärung des Staates.
Liebe KollegInnen, sehr geehrte Gäste,
eine weitere Schere auf dem Arbeitsmarkt entsteht durch die sinkende Tarifbindung.
In Betrieben ohne Tarifbindung liegen die Entgelte 20 Prozent unter dem Schnitt.
Damit muss Schluss sein. Schluss mit dem Lohndumping. Der Tarifvertrag muss das Maß sein.
Wir alle müssen dafür kämpfen, dass die Tarifbindung gestärkt wird.
Kanzlerin Merkel hat auf dem Gewerkschaftstag der IG BCE ein hohes Lied auf den Flächentarif gesungen.
Jetzt müssen endlich einmal Taten folgen. Sonntagsreden wurden schon genug gehalten.
Und an die Adresse der Kommunalpolitiker: Öffentliche Auftragsvergabe darf nur an tarifgebundene Unternehmen erfolgen.
Das muss auch im Interesse des Handwerks sein.
Es muss Schluss sein mit dem Privatisierungswahn. Die öffentliche Daseinsvorsorge muss in den Händen der staatlichen Institutionen bleiben.
Gerade die exzessive Privatisierung staatlicher Unternehmen ist eine der Ursachen für die Ungleichheit in unserer Gesellschaft. 
Durch den Rückgang staatlichen Vermögens verringern sich die Handlungsoptionen des Staates.
Er hat keinen Spielraum, der Ungleichheit entgegen zu wirken - reiches Land, armer Staat.
Privatisierung wird immer auf dem Rücken der Menschen - der Beschäftigten, der BürgerInnen ausgetragen.
Einige Beispiele!
Beispiel Klinikbereich:
Gesundheitsvorsorge funktioniert nicht auf der Basis der Gewinnmaximierung.
Eine gesetzliche Personalbemessungsvorgabe ist aus unserer Sicht unverzichtbar. 
Genau um solch verbindliche Vorgaben kämpft die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi in ihrer aktuellen Tarifrunde.
Und damit ganz klar ist, worum es geht - es geht um die Menschen, die in den Krankenhäusern und in der Pflege tätig sind.
Und es geht um die Patienten. Mein Enkel macht gerade sein FSJ in einem Altenpflegeheim.
Er macht mir deutlich, dass die Alten- und Pflegebedürftigen keine Nummer und/oder Kostenfaktor sein dürfen.
Die Menschen, die auf Pflege angewiesen sind, haben einen Anspruch auf Menschenrecht.
In der Tarifrunde geht auch darum, dass die Pflege- und Sozialberufe eine Aufwertung erfahren.
Eine Krankenschwester mit einem Monatslohn von etwa 2.500 Euro, liegt, wenn sie 2030 in Rente geht, mit ihrer Rente nur knapp über der Grundsicherung.
Beispiel Wohnungsbau:
Wohnraumknappheit und steigende Mieten haben bedenkliche Maße angenommen.
In den Großstädten geben viele Menschen über 50 Prozent ihres Einkommens für die Miete aus.
In den Ballungsräumen ist erschwinglicher Wohnraum für finanzschwache Personen und Familien kaum vorhanden.
Über 3.000 Menschen in Baden-Württemberg befinden sich derzeit in einer prekären Unterkunftssituation. Das hat gestern die Liga der freien Wohlfahrtspflege vermeldet.
Wohnen wird zu einem Luxusgut.
Das birgt einen immensen Sprengstoff in sich.
Hier bedarf es eines politischen Umdenkens: Wir müssen in den sozialen Wohnungsbau investieren. Es muss mehr bezahlbarer Wohnraum entstehen.
Nur so kann eine weitere Spaltung der Gesellschaft verhindert werden.
Beispiel Infrastrukturmaßnahmen:
Unsere Straßen und Brücken sind marode, der öffentliche Nahverkehr ist geschwächt, viele öffentliche Gebäude müssen dringend saniert werden.
Beispiel Ausbau Breitband:
Wir reden über autonomes Fahren.
Doch wie oft bricht die Mobilverbindung ab?
Liebe Kollegen/Innen, sehr geehrte Gäste,
wir müssen die gute wirtschaftliche Lage nutzen, um diese Defizite zu beheben.
Wir müssen sie nutzen, um in unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder zu investieren.
Dringende Zukunftsinvestitionen sind aber nicht nur im Wohnungsbau und der Infrastruktur notwendig.
Bei der Bildung sind sie seit langem überfällig und das auf jeder Ebene.
Es bedarf eines umfassenden Sanierungs- und Modernisierungsprogramms des Bundes für die Schulen. Damit die Länder entlastet werden.
Zugleich müssen die Länder verpflichtet werden, die freiwerdenden Mittel für eine qualitative Verbesserung der Schulen einzusetzen.
Hier muss einiges getan werden für:
Die vorschulische Bildung 
Den Ausbau der Kita-Plätze
Die Ganztagesschulen
Die Ausstattung der Berufsschulen.
Doch davon sind wir in Baden-Württemberg weit entfernt. 
Bei uns herrscht Lehrermangel und das wird unter der grün-schwarzen Landesregierung auch so bleiben.
Von den versprochenen 1350 neuen Stellen sind tatsächlich nur 103 neu. 
Die ausufernde Befristungspraxis bei Lehrkräften ändert sich nicht.
Damit sind Unterrichtsausfälle, Kürzungen beim Pflichtunterricht und die Streichung von Förderangeboten programmiert. 
Und das geht vor allem zu Lasten der SchülerInnen aus bildungsfernen Gesellschaftsschichten.
Um sicher zu stellen, dass kein junger Mensch auf der Strecke bleibt, brauchen wir mehr LehrerInnen und zusätzliches pädagogisches Personal.
Nach wie vor hängen die Bildungschancen in Deutschland vom Geldbeutel der Eltern ab.
Unser Schulsystem ist nur auf dem Papier durchlässig.
Wenn es nicht gelingt, bei der Bildung mehr Chancengleichheit zu schaffen, geht ein riesiges Potenzial verloren.
Zum Thema Bildung gehört für uns GewerkschafterInnen aber auch der Rechtsanspruch auf Weiterbildung und Qualifizierung.
Und natürlich brauchen wir eine bessere technische Ausstattung der Schulen, um den Nachwuchs auf die neue Arbeitswelt vorzubereiten.
Mit der Digitalisierung, der Elektromobilität und der Energiewende kommen massive Veränderungen auf uns zu.
Darauf müssen wir als GewerkschafterInnen ebenso rasch und entschlossen reagieren wie die Politik.
Wir als GewerkschafterInnen sind bereit den Wandel zu gestalten. Wie wir uns schon oft unserer Verantwortung bewusst gewesen sind.
Ich erinnere nur an die Schmuck- und Uhrenkrise Anfang der 70 und der 90er Jahre in Pforzheim.
Da waren es die GewerkschafterInnen der IG Metall, die auf Strukturänderungen drängten. 
Bei den UnternehmerInnen fanden sie kein Gehör.
Die Folgen dieser Ignoranz sind bekannt:
Zahlreiche Betriebe gingen Insolvenz, mussten schließen. Auf der Strecke blieben die Beschäftigten. Die Arbeitslosenzahlen stiegen auf zweistellige Prozentwerte.
Pforzheim hat immer noch unter diesen Auswirkungen zu leiden. Obwohl in den letzten 5 Jahren sich einiges bewegt hat.
So hat Pforzheim den höchsten Rückgang bei den Arbeitslosenzahlen.
Die Langzeitarbeitslosigkeit konnte um ein Drittel und die Jugendarbeitslosigkeit halbiert werden.
Und wenn der abgewählte OB Hager nicht 80% von dem verzockten Geld seiner Vorgängerin nicht zurückgeholt hätte, würde es um die Stadt schlecht gestellt sein.
Sehr geehrter Herr OB Boch, jetzt gilt es, die positiven Entwicklungen fortzusetzen.
Wenn es darum geht, Pforzheim für die Zukunft zu rüsten, haben Sie uns vom DGB und seinen Mitgliedsgewerkschaften als einen konstruktiven Begleiter an Ihrer Seite.
Wir nehmen die Herausforderung an, verlässliche Brücken für die Arbeitswelt von morgen zu bauen.
Dabei geht es um nichts weniger als um bewährte Schutzstandards für die Beschäftigten.
Sie dürfen auf keinen Fall in Frage gestellt werden. Sie müssen im Interesse von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern modernisiert werden.
Nur so können wir sicherstellen, dass wir auch in Zukunft gerecht und selbstbestimmt leben und unter fairen Bedingungen zu arbeiten.
Wir brauchen eine Politik, die den Mensch in den Mittelpunkt stellt.
Uns geht es um Gesundheitsschutz, Datenschutz und neue Beschäftigungsformen.
Ein Schlüsselfaktor bei der Gestaltung der „neuen Arbeitswelt" ist die Arbeitszeit.
Was passiert mit den Beschäftigten, wenn sie immer und überall erreichbar sein müssen? 
Wie sieht die Arbeitszeitgestaltung an Wochenenden, abends und nachts aus?
Es ist nicht familienfreundlich, wenn Mutti oder Vati in ihrer freien Zeit noch auf Kundenwünsche und Forderungen ihres Arbeitsgebers reagieren müssen.
Flexibilisierung der Arbeitszeit heißt die gern benutzte Formel. Doch bisher geht die geforderte Flexibilität nur auf Kosten der ArbeitnehmerInnen.
Flexibilität darf aber keine Einbahnstraße sein.
Flexible Arbeitszeitmodelle müssen an die Bedürfnisse und Lebenslagen der arbeitenden Menschen angepasst werden.
Nicht umsonst hat die IG Metall die Arbeitszeit zum zentralen Thema ihrer aktuellen Tarifrunde gemacht.
Der Rechtsanspruch auf befristete Teilzeit, das Rückkehrrecht in Vollzeitbeschäftigung, der Anspruch auf Aufstockung der Arbeitszeit sind berechtigte Anliegen der Beschäftigten, die dringend geregelt werden müssen.
Und wir müssen die Mitbestimmungsrechte der Betriebs- und Personalräte stärken.
Noch einen Satz zum Braunkohleausstieg.
Natürlich ist es aus ökologischen Gründen richtig, den Braunkohleausstieg zu forcieren.
Doch was passiert mit den 20.000 Kumpels? Solange das nicht geklärt ist, können wir einen Braunkohleausstieg nicht unterstützen.
Liebe KollegenInnen, sehr geehrte Damen und Herren,
Was gibt es zur aktuellen, politischen Situation anzumerken?
Die Sondierungsgespräche werden ja heute Abend abgeschlossen sein. Dann wissen wir konkret, wie es weitergeht.
Trotzdem lässt sich Grundsätzliches sagen:
Im Gegensatz zu unserem Landesvater Winfried Kretschmann bin ich nicht unglücklich, dass Jamaika gescheitert ist.
Die Belange der ArbeitnehmerInnen wären auf dem Weg nach Jamaika untergegangen.
Haben die Themen Rente, gesetzliche Krankenversicherung, Altersarmut eine Rolle gespielt? Nein!
Das einzige, was hörbar diskutiert worden ist, ist eine 40-prozentige Obergrenze für Sozialversicherungsbeiträge.
Das ist die klare Handschrift der Wirtschaftsflügel der CDU/CSU und FDP. 
Ebenso wie die Diskussion um das Arbeitszeitgesetz und die Dokumentationspflicht beim Mindestlohn. (Schwarzarbeitsverhinderungsgesetz)
Das sind genügend Gründe, warum wir vom DGB froh sind, dass Jamaika geplatzt ist.
Doch was kommt jetzt?
Aus meiner Sicht, bietet die derzeitige Situation eine große Chance für uns.
Warum? 
An der SPD führt im Moment kein Weg vorbei.
Das macht sie stark. Jetzt kann sie ihr sozialpolitisches Profil schärfen und damit auch unsere Themen platzieren.
Auch wenn zugegebener Maßen die SPD wieder in einer schwierigen Situation ist.
Es ist perfide, wie von allen Seiten an die Regierungspflicht der SPD appelliert wird.
Dabei liegt der Ball im Spielfeld von Angela Merkel.
Angela Merkel ist es, die mit ihrer letzten Regierung gescheitert ist.
Angela Merkel ist es, der es bis heute nicht gelungen ist, eine regierungsfähige Mehrheit zu schaffen.
Angela Merkel ist es, die mit ihrer Aussitzpolitik diesen Scherbenhaufen angerichtet hat.
Richtig wäre also, über Merkel zu diskutieren.
Stattdessen fokussiert sich alles auf die SPD.
Ihr wird schon jetzt der schwarze Peter zugeschoben, sollten die Sondierungsgespräche scheitern.
Bei den ganzen politischen Scharmützeln geht verloren, worum es wirklich geht.
Es geht um einen politischen Kurswechsel.
Es geht um eine neue Definition von sozialer Gerechtigkeit.
(Am Montag wurden in BW 30 Vesperkirchen eröffnet, steigende Zahl von älteren Menschen)
Es geht um eine gerechtere Gesellschaft, in der Gewinne nicht privatisiert und Verluste sozialisiert werden.
Ich denke nur an den betrügerischen Bankrott von Schlecker und die Insolvenzverschleppung des Küchenherstellers Alno.
Genau dafür - für mehr Gerechtigkeit - ist Martin Schulz im Bundestagswahlkampf angetreten. 
Und genau dafür sollte sich die SPD jetzt auch in den Sondierungsgesprächen einsetzen.
Dann kann sie Profil zeigen und Vertrauen zurückgewinnen.
Ich sage an die Adresse der SPD, lieber nicht regieren, als gegen die Menschen in diesem Land.
Und für die SPD muss das gleiche gelten, was Herr Lindner von der FDP für sich in Anspruch genommen hat:
Lieber nicht regieren, als falsch regieren. Aus Verantwortung für das Land.
Wir vom DGB werden die künftige Bundesregierung daran messen, ob sie die Themen der ArbeitnehmerInnen aufgreift.
Wir werden sie daran messen:
Ob sie die paritätische Finanzierung in der gesetzlichen Krankenversicherung wieder herstellt wird.
Ob sie die Zweiklassenmedizin durch die Einführung einer Bürgerversicherung abschafft.
Ob sie die Arbeit der Zukunft so gestaltet, dass sie allen ein gutes Leben ermöglicht - durch ordentliche Löhne, gesicherte Arbeitsbedingungen, gestärkte Mitbestimmungsrechte.
Ob sie dem weiterhin sinkenden Rentenniveau Einhalt gebietet, indem sie das Rentenniveau auf heute 48 Prozent einfriert und mittelfristig auf 50 Prozent erhöht.
Nur zur Erinnerung: 
2000 hat das Rentenniveau bei 53 Prozent gelegen.
Es war eine der größten sozialpolitischen Fehlleistungen, das sinkende Rentenniveau mit einer privaten Rentenversicherung ausgleichen zu wollen.
Die Menschen, die in eine private Rentenversicherung einzahlen können, wissen nicht, ob das, was am Ende rauskommt für ein gutes Rentnerleben reicht oder ob ihnen Altersarmut droht.
Diejenigen, die sich gar keine private Rentenversicherung leisten können, marschieren direkt in die Altersarmut. Dabei sprechen wir von den sieben Millionen Menschen, die derzeit im Niedriglohnsektor beschäftigt sind.
Und wir sprechen von Frauen. Während die Rente für Männer durchschnittlich bei knapp 1.200 Euro liegt, liegt der Durchschnitt bei den Frauen bei 670 Euro. Das ist unter der Grundsicherung.
Gewonnen hat die Versicherungswirtschaft.
Die Einnahmen in der gesetzlichen Sozialversicherung wurden dagegen geschwächt.
Wir müssen die Rente wieder auf ein tragfähiges Fundament stellen, und das ist das gesetzliche Rentensystem.
Die Rente hat zwei Weltkriege überstanden und die 
Deutsche Einheit. Sie war verlässlich. Es lohnt sich, sich für sie stark zu machen.
Die Rentenversicherung hält unsere Gesellschaft zusammen.
Deshalb sollten die PolitikerInnen endlich den Mut zu haben, unser Sozialsystem dahingehend zu reformieren, dass alle BürgerInnen in die gesetzliche Rentenversicherung einbezahlen. 
Das ist gelebte Solidarität.
Und zum Schluss noch eines.
Seit 1949 ist zum ersten Mal wieder eine rechtsnationale Partei in den Bundestag eingezogen.
Das dürfen wir nicht als Normalität ansehen.
Ich finde es überhaupt nicht normal, dass WählerInnen glauben, ihren Protest nur noch durch eine solche Wahl ausdrücken zu können.
Damit müssen wir alle uns auseinandersetzen - auch wir GewerkschafterInnen.
Denn auch in unseren Reihen gibt es AfD-WählerInnen.
Das bereitet uns Sorgen.
Vor allem aber müssen wir alle aufpassen, dass das derzeitige politische Vakuum die AfD nicht noch weiter stärkt. Sie ist und bleibt eine Schande.
Das hat sich gerade in den vergangenen Tagen wieder deutlich gezeigt - mit den unsäglichen Äußerungen von Frau Weigel, von Frau von Storch und von Herr Maier.
Diese Äußerungen dürfen nicht widerspruchslos von Demokraten hingenommen werden.
Sie spalten die Gesellschaft und schaden dem Ansehen Deutschlands in der Welt.
Wir müssen Flagge zeigen. Das gilt auch für den 23. Februar.
Ich kenne die Diskussionen in Pforzheim zur Genüge, wie man mit diesem Tag umgehen soll.
Ich sage, man muss das eine tun, und darf das andere nicht lassen.
Es steht für mich außer Frage, dass wir der Toten gedenken.
Für mich steht ebenfalls außer Frage, dass die Bombardierung Pforzheims durch die Alliierten nicht zu rechtfertigen war. Über 17.000 Menschen verloren ihr Leben.
Diese Toten mahnen uns.
Sie mahnen uns, dass sich in unserem Land, keine Hetze, kein Hass breitmachen darf. 
Sie mahnen uns aber auch, nicht die Augen vor der Wahrheit zu verschließen.
Die Wahrheit ist, dass das Schicksal des 23. Februars mit der Machtergreifung Hitlers am 30. Januar 1933 seinen Anfang genommen hat.
Insofern hat dieser Gedenktag immer auch eine politische Dimension.
Deshalb gedenke und demonstriere ich am 23. Februar. Der Satz von Dietrich Bonhoeffer bestärkt mich darin:
Die Ehrfurcht vor der Vergangenheit und die Verantwortung gegenüber der Zukunft, geben fürs Leben die richtige Haltung.
Wir als DemokratenInnen sind gefordert, wenn es darum geht, unsere freiheitliche Gesellschaftsordnung zu verteidigen.
In unserem Land können die Menschen sicher und friedlich leben, unabhängig von ihrer Hautfarbe, ihrer Religion und ihrer sexuellen Neigung.
Dass das so bleibt und rechtpopulistische Parolen, nicht noch größeren Raum bekommen, dafür müssen wir uns täglich einsetzen. Im Betrieb, in der Schule und in der Familie. 
Auf uns kommt es an, wohin sich unsere Gesellschaft entwickelt.


Brasilianische und kubanische Musik kam von Lu Thome (git) und Marianne (voc), zum Schluß wurde noch ein Lied aus der Zeit der

badischen Revolution 1848/49 gespielt und  vom Saal mitgesungen..

(Texte der Reden leicht gekürzt)

 

 

Foto unten: Martin Kunzmann, Landesvorsitzender des DGB Baden-Württemberg

 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Alle Jahre wieder : Müllchaos in der Nordstadt?

Wohl bedingt durch die Feiertage kommt es zu verspäteter Müllentsorgung in der östlichen Nordstadt, die Gehwege sind voll gestellt mit gelben Säcken, Altpapier, Mülltonnen und teilweise bereits mit  den entsorgten Weihnachtsbäumen, durch falsch geparkte Kfz an Kurven (Dauerbrenner)  weitere Behinderungen: Vielleicht mal ein Hinweis auch an Verantwortliche über das jährlich sich wiederholende Thema nachzudenken?

 

 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Vorstand 2017/18 des Mietervereins Pforzheim e.V. (von links: Hans Röttges, Renate Thon, Josef Kraft, Ute Hötzer, Timur Fuhrmann-Piontek, Ellen Eberle, DMB-Landesgeschäftsführer Udo Casper, Renate Schmidt, Peter Weidner)

Mieterverein Pforzheim geht gut aufgestellt in die Zukunft

 

Die Mitglieder des Mietervereins Pforzheim e. V. trafen sich am Freitag, den 17. November zur diesjährigen Mitgliederversammlung.

Wenn Mietervereins Geschäftsführer Hans Röttges Zahlen vorträgt, sind es üblicherweise Zahlen der Superlative. Satte 6.172 Mitglieder zählt der Mieterverein Pforzheim, offizielle Gliederung des Deutschen Mieterbundes (DMB), zum Stichtag 31. Dezember 2016. Damit ist der Mieterverein der mitgliederstärkste Verein in Pforzheim. Eine weitere beeindruckende Kennziffer ist die Mitgliederloyalität: 56 % aller Mitglieder sind bereits seit 8 oder mehr Jahren im Verein. Dieser stellt im Gegenzug auch ein attraktives Beratungsprogramm für seine Mitglieder bereit. Neben der Mieterzeitung und einer Vielzahl an Informationen rund um das aktuelle Mietrecht bietet der Mieterverein Pforzheim vor allem qualifizierte Beratung zur Wohnraummiete.

Landesgeschäftsführer Udo Casper führte in seinem Vortrag aus, dass bezahlbarer Wohnraum in Ballungsräumen inzwischen zu einer echten Mangelware geworden ist. Zusätzlicher Wohnraum muss dringend geschaffen, bestehender Wohnraum gepflegt und unterhalten werden. Dies ist in immer stärkerem Maße eine sozial-gesellschaftliche Verpflichtung.

“Bei Mieterhöhungen scheinen inzwischen alle Dämme zu brechen”, so Hans Röttges. “Eine Vielzahl von Mieterhöhungen sind schlicht unberechtigt und völlig überhöht. Auf Mieter wird entsprechend erheblicher Druck ausgeübt, die sich dann wiederum hilfesuchend an den Mieterverein wenden.”

Damit verbunden ist ein stark gewachsener Beratungsbedarf, den der Vorstand des Mietervereins mit einem Antrag verbunden hat, die Mitgliedsbeiträge für alle Mitglieder anzugleichen. Dies bedeutet, dass für Mitglieder mit einem bisherigen Jahresbeitrag in Höhe von 30 EUR, der Mitgliedsbeitrag ab 01.01.2018 auf 42 Euro pro Jahr angehoben wird, um so langfristig Raum für eine personelle Erweiterung zu geben. Diese moderate Erhöhung ist auch dahingehend bemerkenswert, da die letzte Beitragserhöhung für langjährige Mitglieder noch aus dem Jahre 1987 stammt. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 

Christof Grosse vor dem Mahnmal für die Opfer des Faschismus (Kranz von der Stadt Pforzheim)
Redebeitrag zur Gedenkstunde am 26.11.2017

 

Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus am Totensonntag auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof

Sehr geehrte, liebe Anwesende,

wie wichtig ein Gedenken, ein Versammeln an diesem Ort, dem Pforzheimer Mahnmal für die Opfer des Faschismus ist, ist mir bei der Vorbereitung dieses kleinen Redebeitrags aufgegangen:

wir haben es in diesem Jahr 2017 erlebt, wie in Deutschland ein Mahnmal öffentlich als Schande bezeichnet werden konnte, und dass die Verbrechen des deutschen Militarismus in zwei Weltkriegen offen für einen neuen Nationalstolz reklamiert werden.

Erinnerung an den Zivilisations- und Kulturbruch also eine "Schande"? Der deutsche Überfall auf Polen eine "Leistung"? Wir wissen, von wem diese Äußerungen stammen, es widerstrebt mir, die Namen der Urheber an diesem Ort zu nennen. Ich stelle nur fest, dass neue Brandstifter hier am Werk sind, denen es sich zu widersetzen gilt. Nicht zuletzt deshalb stehen wir heute 2017 hier.

Das Pforzheimer Mahnmal, das in der Form von am Boden liegenden Platten mit Namen darauf seit den 1960er Jahren existiert, erinnerte zu Anfang vor allem an die Schwächsten der Opfer des Nationalsozialismus: die vielen behinderten Menschen, die den sog. Euthanasie-Morden in den psychiatrischen Anstalten der Region, namentlich in Grafeneck, zum Opfer gefallen sind.

Andere Opfer sind auf den seit einigen Jahren hier angebrachten Tafeln genannt, sie sind zu Opfern geworden, weil sie Gegner des Nationalsozialismus waren. Ich greife stellvertretend heraus: Karl Bührer (SAP), Matthäus Eberle (KPD), Oskar Glocker.

Ein Name, Eugen Charrier, ist erst im letzten Jahr von einer Geschichts-AG des DGB, u. a. von Gerhard Brändle, als Teilnehmer des antifaschistischen Kampfes in Spanien identifiziert worden, in dem Sammelband "Adelante". Er wirkte als Sanitäter bei den republikanischen Truppen, musste nach Frankreich fliehen, geriet dort in die Hände der SS und wurde in KZ Sachsenhausen gesperrt, wo er am 23.02.1942, exakt drei Jahre vor der Zerstörung Pforzheims 1945, unter ungeklärten Umständen ums Leben kam.

Soviel nur zum Anlass der heutigen Gedenkstunde, vielen Dank.

 

Christof Grosse
IgR/Pforzheim

 

 

 

 

 

Fotoo ben: SWP-Zentale  im Brötzinger Tal

 

 

Kündigungswelle bei den SWP...

Gleich drei Manager verlassen demnächst die Führungsebene der Stadtwerke Pforzheim.

Es darf gerätselt werden, warum kurz vor Weihnachten so ein doch massiver Abgang bekannt wird, manche Stadträte erfuhren das aber erst durch die Presse.. Warum das so ist, darüber darf spekuliert werden, vor kurzem gab es auch eine Kündigung bei der thüga durch Dr. Gerhard Holtmeier, der auch für die thüga im Aufsichtsrat der SWP sitzt - wie aus einer Pressemitteilung der thüga zu erfahren war:

Dr. Gerhard Holtmeier, Mitglied des Vorstandes der Thüga Aktiengesellschaft, hat heute Dr. Wolfgang Kalsbach, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Thüga Aktiengesellschaft, darüber informiert, dass er sich beruflich neu orientieren will und daher über das Ende seiner Vertragslaufzeit (Ende 2018) der Thüga nicht zur Verfügung stehen wird.

Dazu der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Kalsbach: „Wir bedauern die Entscheidung von Dr. Holtmeier, haben diese aber zu respektieren und wünschen ihm für seine berufliche Zukunft alles Gute." Michael Riechel, Vorsitzender des Vorstandes der Thüga Aktiengesellschaft: „Meine Vorstandskollegen und ich haben in den zurückliegenden acht Jahren die Zusammenarbeit mit Dr. Holtmeier sehr geschätzt und gemeinsam hat die Thüga einen erfolgreichen Kurs genommen. Leider steht uns der Kollege für eine Zusammenarbeit über 2018 hinaus nicht mehr zur Verfügung. Wir wünschen Dr. Gerhard Holtmeier für seine Zukunft nur das Beste."

Auf eine Anfrage bei der Pressestelle der  thüga dazu , kam sinngenmäß die lakonische tel. Antwort: "schauen Sie doch bitte mal in der Lokalpresse nach, da steht

alles weitere drin.."Also "Erhebung zum Amtsblatt"?

Ein Stadtrat spekulierte uns gegenüber, " ob es vielleicht mit der Person des aktuellen Geschäftsführers bei den SWP zusammenhängt?"

 

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 

Schlechtes Wetter beim Martinimarkt - wenig Besucher - keine öffentlichen Toiletten


 

Wenig Besucher verzeichnete der Martinimarkt am 12. November 2017 in Brötzingen um die Mittagszeit. Böiger, eisiger  und starker Wind

der die wenigen Besucher vertrieb , vermieste den Schaustellern das Geschäft. "Der Umsatz war nicht gut , wenigstens der Sonntag

reisst uns immer wieder raus", so eine Budenbesitzerin frustriert..Und:  "Das schlechte Wetter ist oft nur eine Ausrede,"wenn es draussen

regnet  gehen die Pforzheimer drei Tage nicht aus dem Haus, das kennt man anderswo so nicht.."

Auch fehlte eine öffentliche Toilette, die im Alten Rathaus ist seit

Jahren geschlossen - ein echtes Manko für den Stadtteil. Pikanterweise steht auf dem Gelände beim "Kastanienhof" ein Toilettencontainer,

doch auch geschlossen. Nette Toilette - hier eher unbekannt. Als Notlösung und Geheimtipp erwiese sich für Insider die Toilette

m Heimatmuseum..

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Frau Müller geht weg..

 

Der " Flurfunk"  hatte es bereits verbreitet, nun hat Monika Müller, SPD-Bürgermeisterin in Pforzheim, bestätigt, dass sie plant , die

Goldstadt zu verlassen. Wie zuhören war, wird sie eine neue Stelle in Wolfsburg antreten, falls sie dort im Dezember auch gewählt wird?

Offenbar ist ihre Weiterbeschäftigung hier vor Ort nach den neuen Machtverschiebungen im Rathaus unsicher, sprich, die Wiederwahl

"sehr gefährdet.."

Wir wünschen Ihr dafür schon "Glück auf"!

 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 

 

Prozeßbeginn im Kitamord..

Nur rund 15 Minuten dauerte am 17. November 2017 mit Verlesen der Anklageschrift die erste Verhandlung im Kitamord von Pforzheim. Im Mai 2017 hatte ein gebürtiger Tadscheke seine von ihm getrennt lebende Ehefrau mit über 20 Messerstichen an ihrem Arbeitsplatz, in der Kita am Schloßberg in Pforzheim so schwer verletzt, dass sie daran kurz darauf starb. Der Mord hatte lokal grosses Entsetzen ausgelöst, der Täter konnte fliehen und wurde erst Tage später in der Nähe seines Wohnortes bei Dietenhausen gefasst. Mord aus Heimtücke wurde ihm von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, sein Anwalt gab zu Protokoll, dass sein Mandant keinerlei Aussagen machen will. Bei der
nächsten Sitzung am 4.12. , ab 10.15 werden dazu verschiedene Zeugen befragt, es gibt auch zwei Nebenkläger, die durch ein bekanntes Pforzheimer Anwaltsbüro vertreten werden

 

----------------------------

Prozeßbeginn gegen Ex-OB-Kandidaten auf 2018 vertagt

 

Der Prozeß gegen einen inzwischen im Enzkreis lebenden Mann, der auch schon als Veranstalter einer  "Russendemo" (im Fall

Lisa) im Jahr 2015 bekannt wurde, ist nach 2018 vertagt worden. Dem Mann wird u.a. der Besitz von kinderpornografischem Material

und Missbrauch von Kindern vorgeworfen,  er hatte auch mal versucht, auf dem Haidach eine Bürgerwehr zu gründen.

 


 

--------------------------------------------------------------

Gedenkfeier an Reichspogromnacht von 1938 in Pforzheim


Rund 150 Menschen versammelten sich am Platz der Synagoge am 10.11. 2017 um die MIttagszeit bei der Volksbankzentrale am Mahnmal für die im 3. Reich verschleppten und ermordeten jüdischen Mitbürger.

Bei der anschliessenden Gedenkfeier in der Volksbank sprachen u.a. der neue OB von Pforzheim Peter Boch (Foto unten)  und Dr. Christian Groh, ehemaliger Leiter des Stadrarchivs von Pforzheim. Der Historiker erzählte vom Schicksal der Familie Reutlinger, die ebenfalls aus Pforzheim in das Internierungslager Gurs am Rand der Pyrenäen verschleppt wurde, dem "Vorhof zur Hölle". Von dort gelang es der Familie auf abenteuerlichen Wegen nach Palästina zu gelangen, wobei der Großvater bereits in der Reichspogromnacht 1938 und ein Mitglied der Familie von den Nazis in Ausschwitz ermordet wurden. Es wurde auch bedauert, dass (mit dem Einzug der AfD,) wieder Rechtsextreme im Bundestag sitzen würden. Weiter ging es mit einem Gebet des Rabbiner Michael Bar Lev und einem Gebet des evangelischen Pfarrers (i.R.) Hans Ade (Würm) für die ermordeten Juden.

Musikalische Begleitung wiederum durch den Chor der "Brücke"




 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Prozeß im Dönerimbissfall - Urteil auf 27. 10. 2017 vertagt - Berufung bestätigt weitgehend Urteil aus erster Instanz




 

Nach drei Prozesstagen wurde am 20. Oktober immer noch kein Urteil im Fall des inzwischen geschlossenen Dönerimbiss an der

Hohenzollernstrasse in Pforzheim  gefällt.

Silvester 2015 gab es hier eine blutige Auseinandersetzung zweier Brüder mit dem Betreiber, in dessen Folge der türkische Inhaber

am Arm schwer verletzt wurde.

Nach eiiner Hauptverhandlung 2016 gab es ein Urteil , eine Bewöhrungsstrafe für den jüngeren der beiden Brüder, eine Gefängnissttrafe

von 2 Jahren und

acht  Monaten für den älteren, der dagegen Berufung einlegte. Am heutigen Verhandlungstag brach er sein Schweigen und entschuldigte

sich bei dem Opfer, die

Tat als solche gab es allerdings nicht zu. Das Opfer wurde damals wohl durch einen Messerangriff am Arm schwer verletzt und ist

seitdem arbeitslos, die Ehe

mit seiner Frau ist geschieden. Der Messerangriff wurde geleugnet, das Messer damals nie gefunden, der Gutachter hält aber die

Darstellung des mutmasslichen

Täters für wenig wahrscheinlich, dass das Opfer sich an der zu Bruch gegangenen Eingangstür verletzt haben könnte. Nun wird am 27.

Oktober erneut versucht,

hier "Licht ins Dunkel" zu bringen..Am 27. Oktober nun bestätigte das Schöffengericht am Amtsgericht Pforzheim vor leerer Kulisse

(Kurier und Staz) weitgehend das Urteil vom 25.2. 2016,

die Verteidigung hatte ziuvor versucht, die Messerattacke zu dementieren, was nicht gelang, die Beweise auch durch die Zeugenaussagen

waren einfach zu erdrückend. Der Täter muss für 2 Jahre, sechs Monate und zwei Wochen ins Gefängnis, wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoß gegen das BTM.

Revision wurde zugelassen und beträgt eine Woche.

Der Anwalt von Ibrahim K. war übrigens auch Vertreter der Nebenklage im NSU-Prozeß, er hatte im Gespräch mit uns einige Zweifel an der 

Darstellung der  Beschuldigten, " es wäre kein rechtsextremer Hintergrund gewesen.."

Mehr dazu auf:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/carsten-s-aeussert-sich-im-nsu-prozess-zum-verfassungsschutz-a-906515.html


Zusatz:  Nach neuen Informationen hat der Verurteilte inzwischen im November 2017 einen Revisionsantrag beim OLG Karlsruhe

gestellt, hier wird wohl ohne mündliche Verhandlung das Pforzheimer Urteil nur auf Formfehler überprüft..

 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Ausstellung W(a)hre Angst eröffnet

Foto oben: vl.  Dr, Ana Kugli, Januss Czech, Dekanin Christiane Quincke, Frank Augustin

und Stepanie Weber

 

 

In Anwesenheit vieler Besucher wurde am 5. Oktober im EMMA eine interessante Ausstellung zum Thema  W(a)hre  Angst eröffnet.
-

 Unter Moderation von Dr. Ana Kugli diskutierten u.a. Frank Augustin, Chefredakteur der Zeitung agora 42, Dekanin Christiane Quincke, Stephanie Weber, Kuratorin für Gegenwartskunst und der Initiator, der Künstler Januss Czech dieses oft konträre Thema.  Gerade vor dem Hintergrund der jüngsten Flüchtlingsströme erhielten rechtspopulistische Gruppierungen und Parteien wie die AfD grossen Zulauf durch verunsicherte Menschen was sich nun in Wahlerfolgen  niederschlägt. Dekanin Christane Quincke versuchte aus kirchlicher Sicht,  mit Hinweis auf die christliche Nächstenliebe, die Angst vieler Menschen vor dem anderen, neuen zu kontern. Themen waren u.a. Zukunftsangst, Besitzangst, Angst  vor fehlender Sicherheit,was sich auch die Populisten europaweit zu nutze machen.wird mit der Angst also ein „Geschäft“betrieben? Also Politik auch als Businessmodell, neue Parteien entstehen, wollen in  der Politik mitmischen.. Die Ausstellung findet im Turm der ehemaligen Alfons-Kern-Schule gegenüber dem EMMA an der Enz statt. Dort haben internationale KüntlerInnen ihre Beiträge zur Angst ausgestellt, u.a. auch Videoproduktionen in denen die Geschäfte einer
Oberndorfer Waffenfirma beleuchtet werden.Oder auch ein Beitrag des russischen TV über den Pforzheimer
Stadtteil Haidach, in dem viele Spätaussiedler aus der ehemaligen UdSSR leben ,die AfD überdurchschnittlich hohe Wahlerfolge erzielt. Auch über die „German Angst“ wurde kurz gesprochen, festgestellt, dass es auch in
anderen Ländern und Kulturen ähnliche Ängste gibt. Franz Kafka, Autor von Der Prozeß und Das Schloß wurde erwähnt, Bücher, in denen auch das Thema Angst eine grosse Rolle spielt..Resümee war, dass man aufklären sollte, um den Menschen ihre oft irrationalen Ängste zu nehmen . Dazu kann die Ausstellung ihren Beitrag leisten, auch wenn die Diskussion vielleicht manchem zu abstrakt oder theoretisch erschien, Zwischenrufe über die Videoinstallationen zuvor kamen, „kann kein kyrillisch lesen“..
Öffnungszeiten:  6.Oktober - 29. Oktober 2017 , Do - So:  11-19 Uhr,Eintritt freiI

 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------

"I don`t like Mondays" :

 Gedanken zu einem Massaker in den USA

Immer wieder erreichen uns Meldungen zu furchtbaren Massakern durch Schußwaffeninsatz in den USA, diesesmal  in Las Vegas dem berühmt-berüchtigten Spielerparadies , das bislang

59 Menschenleben und zig Verletzte forderte. Der Täter, ein pensionierter wohlhabender Buchhalter hatte grosse Mengen an Schußwaffen und Munition  gehortet, mit denen er bis zu seinem Tod aus dem Fenster eines Hotels auf die Besucher eines Countryfestivals feuerte. 

Nun beginnt die Suche nach den Ursachen, als ob die Ansammlung un der Besitz hochkalibriger automatischer Waffen nicht schon ein Grund ist, diese auch mal auszuprobieren? Nach dem zweiten Zusatzartikel der USA dürfen Bürger sich selbst verteidigen, dazu auch Schußwaffen besitzen, eine derartige Waffensammlung ist aber nicht nur unsinnig, sondern hochbrisant und gefährlich,  wie man sieht. Auch der starke Einfluß der übermächtigen Waffenlobby kann ein Grund dafür sein, warum der unnötig umfangreiche  Waffenbesitz weiterhin erlaubt ist. Der ganze Vorfall erinnert stark auch an den Song von Bob Geldorf von den Boon Town Rats über einen ähnlichen Vorfall mal in San Diego in Kalifornien, wo eine 16-jährige , auch an enem Montag, mit einem automatischen Gewehr aus ihrem Fenster auf das gegenüberliegende Schulgelände schoß und dabei den Schulleiter und den Hausmeister erschoß, achtweitere  Menschen verletzte..

Auf die spätere Frage nach dem warum, kam nur lakonisch ein :  "I`don`t like Mondays"..

Der O-Ton aus dem Song dazu:

 

And he can see no reasons
’Cause there are no reasons
What reason do you need to be shown?

Und er kann keine Gründe erkennen
Weil es keine Gründe gibt
Welchen Grund brauchst Du?

 

 

 

Podiumsdiskussion im Kulturhaus Osterfeld bringt neue Erkenntnisse


 


Osterfeldpodium, vl.l: Oskar Schneider, Gunter Krihbaum, Katja Mast, katrin Lechler, Janis Wiskandt, Peter Wenzel, Waldemar Birkle

Kurz vor den Bundestagswahlen fand noch im Kulturhaus Osterfeld eine Podiumsdiskussion mit den Kandidaten von AfD, Bündnis 90/Die Grünen, CDU, FDP, Linke, und SPD statt.


Im vollbesetzten grossen Saal wurde das Publikum zuerst von Oskar Schneider begrüsst, einer Marionette aus dem Figurentheater Mottenkäfig von Raphael Mürle, der auch Herrn Schneider spielte. Danach gab es eine Diskussion, wobei die Moderatoren, darunter ein lokaler Journalist, auch Fragen der Zuschauer vorlasen, diese mussten zuvor auf verteilte Blätter eingetragen werden. Eine direkte Diskussion mittels Saalmikrofon war nicht vorgesehen. Was eine direkte Befragung der Kandidaten durch die Zuschauer verunmöglichte. Nicht alle Kandidaten waren so gut vorbereitet, wie die amtierenden Platzhirsche von CDU, Dr. Gunter Krichbaum und Katja Mast (SPD), gestellte Fragen konnten manchmal nicht gleich oder vollständig beantwortet werden. MdB Krichbaum dozierte auch über die Vermögenssteuer, deren Hintergrund er u.a. verfassungswidrig hält (obwohl es die Steuer früher bereits gab..). Auch der Newcomer Waldemar Birkle ein Russlanddeutscher, hatte so sein liebe Not mit manchen Fragen, so zum Thema Mindestlohn, wo er zustimmte, obwohl er das in seinem zuvor im Internet veröffentlichten Wahlprogramm abgelehnt hatte? Er wetterte gegen den Begrif Genderismus und forderte die Wiedereinführung der Bundeswehr.. Auch mit dem Begriff Kultur kam er ins Schleudern und meinte, dass sich die Migranten an die deutsche Kultur anpassen müssten, was zu Gelächter im Publikum führte. Dort sass auch auf der Empore auch sein Mentor Dr. Bernd Grimmer, dem es wohl eher unwohl war, sassen doch direkt hinter ihm gute alte Bekannte aus "alternativen Zeiten.." Ausserdem wimmelte es im Raum von Personen aus dem rechten Lager, so war u.a der Führer des rechts- extremen FHD, Freundeskreis ein Herz für Deutschland zu sehen, auch Anhänger von Kargida Karlsruhe machten mal einen Ausflug in die Pforzheimer "Alternativkultur.."(Was ja auch manchem nicht schaden kann..) Die anderen Kandidaten Peter Wenzel (Linke), Katrin Lechler (Grüne), Janis Wiskandt (FDP) hatten durchaus andere Optionen zu bieten, so sprach sich Lechler für eine schnelle Integration der Migranten aus.. Bäckermeister Janis Wiskandt z.B. hatte Befürchtungen, dass eine neu eingeführte Vermögenssteuer ihm offenbar an "den betrieblichen Backofen wollte"? Was Oskar Schneider verulkte, sprach dann von "kleinen Brötchen, die er backen müsste.." Und forderte die Anwesenden auf, nun zur Wahl zu gehen..Einen Zwischenfall gab es noch, als ein Mann von der Polizei "unliebsam entfernt" werden musste, der trotz Hausverbot sich im Kulturhaus aufgehalten hatte.

Bunte Demo gegen Steinbach und Gauland vor dem Pforzheimer Congresszentrum

 


Plakate gegen rechtsextremes Gedankengut -
im Vordergrund auch der SPD-Stadtrat Ralf Fuhrman

Mehrere hundert Teilnehmer hatten sich am Abend des 6. September vor dem Congresszentrum Pforzheim (CCP) eingefunden, um gemeinsam
gegen eine Wahlkampfveranstaltung der AfD u.a.mit Alexander Gauland, Alice Weidel, Jörg Meuthen 
und der Ex-Vertriebenfunktionärin Erika Steinbach zu demonstrieren. Aufgerufen dazu hatt ein Bündnis aus DGB,
Initiative gegen Rechts (IgR), Linken, Grünen, SPD u.a. Hier waren auch Bundestagskandidaten wie z.B. Peter Wenzel (Die Linke) zu sehen. Aktueller Brennpunkt war auch die Personalie von Alexander Gauland der sich ja mit seiner polemischen Kritik an der Migrationsbeauftragten Aydan Özoğuz bundesweit für negative
Schlagzeilen gesorgt hat, die er in Anatolien entsorgt haben wollte. In Nürnberg z.B. hatte die Stadt einen bereits geschlossenen
Vertrag für die Meistersingerhalle aufgekündigt weil Gauland auftreten sollte,in Pforzheim sieht sich die
Stadtin einer "Neutralitätspflicht", lt. Verlautbarung des 1. BM Dirk Büscher (CDU), was immer das sein mag und
eher als ein Kotau vor der AfD zu sehen ist? Die Teilnehmer der Demo hatten sich mit Plakaten ausgerüstet, u.a.
"nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber" (Bertolt Brecht) oder "Maulkorb für Gauland"..
sDie AfD-Prominenz wurde offenbar durch die Hintertür in den grossen Saal eingelassen,
durch den Vordereingang kam nur die "B-Prominenz", so war kurz der Ex-Grüne Konvertit Dr. Bernd Grimmer zu sehen.
Auch lokale Neonazis, "Berserker" und andere Rechtsextreme (Reichsbürger) waren zu sehen, wurden problemlos eingelassen.
Nur ein Beispiel, das deutlich aufzeigt, dass die AfD keinerlei Berührungsängste mit dem rechtsextremen Lager hat und
Gefahr läuft, hier Durchlauferhitzer und Bündnispartner der wachsenden Neonaziszene zu werden. Die Gäste kamen oft schubweise und wurden vom johlenden Publikum mit Rufen "schämt Euch" angerufen, manche wie ein Ex-Polizist reagierten darauf recht "verschnupft" es wurde auch
der auch bei Autofahreren beliebte Mittelfinger gezeigt, es gab wechselseitig begangene Beleidigungen..
Ein Großaufgebot an Polizei bewachte die Demo, die mit einem Trassierband vom Eingang des CCP abgetrennt wurden.
Nach der Kundgebung gab es noch eine Fußdemo durch die nach 19.00 Uhr fast menschenleere Fußgängerzone zum
Hauptbahnof, wo die Demo aufgelöst wurd, es gab keine bemekenswerten Zwischenfälle. Nur ein Teilnehmer wurde von der Polizei
festgehalten, weil er einen Anti-AfD-PVC-Päpper an einen Mast geklebt hatte,die
restlichen Päpper wurden sichergestellt; was eine Frau empört, "die gerne noch einen gehabt hätte", also eher eine Lappalie..

inzwischen gibt es Neuigkeiten vorn der "Rangelei",nach Angaben der Geschädigten gibt es eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen

beteiligte Polizeibeamte, auch die Staatsanwaltschaft würde jetzt ermitteln. Die Gegenseite ,hier die AfD, würde fällschlich behaupten,

dass u.a.der SPD-Stadtrat und Facharztralf Fuhrmann versucht haben soll, in das CCP einzudringen.

Auch Zeugen würden das verneinen, siehe dazu auch das o.a. Foto, dass den Stadtrat (im blauen Hemd)vor einem

Transparent zeigt. 

---------------------------------------------------- 

 


v.l. Karem, Dekanin Christiane Quincke
 

Anlässlich einer Kundgebung von Pro Asyl und syrischen Migranten erklärte sich Dekanin Quincke für die Solidarität mit den Syrern nach dem

Fall von Aleppo- . Rund 100 Teilnehmer hatten sich
am Platz vor der BW-Bank am 21.12. nach einer Kundgebung am Theater für die Berliner Opfer eines LKW-Attentats eingefunden um gemeinsam zu trauern, vor allem auch an die Opfer der furchtbaren Kämpfe in der syrischen Stadt Aleppo wurde erinnert. Der syrische Schüler Karem forderte ein Ende der Kämpfe in Syrien, Abzu der Kombattnaten.. Dann folgte noch ein Aktionstheater mit Darstellung von Szenen aus dem syrischen Bürgerkrieg. Eine Syrerin sagte noch beschwörend "Euer Schweigen ist unser Tod.." Auf dem Boden wurden Kerzen aufgestellt, in den Gesichtern der Anwesenden stanbd Betroffenheit. Karem erzählte uns noch, dass bereits vor drei Monaten hier demonstriert wurde, da waren weniger Leute gekommen, wahrscheinlich ist das nun auf den brutalen Anschlag in Berlin zurückzuführen.. 

 

 

------------------------------------------------------------------------------------

VVN-Kundgebung am 20.11.2016 in Pforzheim

Bereits Tradition hat die VVN-Veranstaltung am Totensonntag auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof, auch wenn dieses Jahr wiederum wie 2015 kein

Kranz der Stadtverwaltung am Mahnmal für die Opfer des Faschismus niedergelegt war und auch niemand offizielles erschien. Janka kluge , Landessprecherin des Vereins der Vereins der Verfolgten des Naziregimes begrüsste rund ein dutzend Teilnehmer, die bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen den Weg auf den grössten Pforzheimer Friedhof auf der Schanz gefunden hatten. Etwas unter dem Ehrenmal für die Opfer des Fliegerangriffs vom 23. 02. 1945 steht das Mahnmal für die Opfer des Faschismus und eine Gedenktafel für die durch die bei der Euthanasieaktion (T4) der Nazis ermordeten Menschen. Janka Kluge verwiese auch gleich auf die umliegenden Gräber von Opfern des NS-Regimes und die rund 60 Millionen Toten, die der 2. Weltkrieg gefordert hat. Nach dem Krieg habe es aber wieder Neugründungen von faschistischen Parteien gegeben, so die SRP oder die NPD. Nach einem alliierten Kontrollratsbeschluß dürfte es eigentlich keine faschistoiden Parteien mehr geben in Deutschland, 2017 will das Bundesverfassungsgericht ja erneut über einen Verbotsantrag für die rechtsextreme NPD entscheiden. Inzwischen sind aber neue rechtsextreme Gruppierungen und rechtspopulistische Parteien entstanden, so die Republikaner, die Rechte, die AfD oder nun die sogenannte Identitäre Bewegung, eine faschistische Jugendorganisation, die ihren Uhrsprung in Frankreich hat. Diese wollte 2016 hier in unserer Region ein Zeltlager veranstalten, dass aber nach Frankreich verlegt wurde, weil hier die Sache vorher bekannt wurde..Die Identitäre Bewegung macht mit spontanen Aktionen pressewirksam auf sich aufmerksam, zu letzt auch bei uns in Pforzheim, wo das Rathaus mit Parolen "verschönert" wurde. Janka Kluge erzählte auch von dem umstrittenen AfD-Abgeordneten Wolfgang Gedeon, der ja antisemitische Gedanken von sich gegeben haben soll, so auch die antisemitischen "Protokolle der Weisen von Zion," die einer zaristrischen Propaganda entstammen und von Hitler und der NSDAP quasi nahtlos übernommen wurden. Gedeon sei dann auf Druck von Petry aus der Fraktion entlassen worden, würde aber offenbar noch dort gut angesehen und dürfte die Räume mitbenutzen. Die AfD hat ja auf ihrem aktuellen Wahlparteitag in Kehl die Presse ausgeschlossen, für Janka Kluge ein Zeichen, dass man wohl "bestimmte öffentlich eher  unerwünschte" Redebeiträge unter Ausschluß der Öffentlichkeit abhalten will. Ein Abgeordneter aus der Ortenau soll sogar gefordert haben, "alle Politiker der herrschenden Parteien aufzuhängen"? Eine weitere Gefahr geht von militanten rechtsextremen Gruppierungen wie der ANS aus, diese habe eine öffentliche Veranstaltung im Rathaus in Göppingen gestört und verhindert.

Rechte machen nun mobil für das Wahljahr 2017, auch die AfD will in den Bundestag, mit einem zweistelligen Ergebnis. Nächstes Jahr droht in Karlruhe wie zuvor in Hamburg ein "Tag der Deutschen Zukunft", mit wohl bis zu 3000 rechtsextremen Teilnehmern, dagegen muss protestiert werden. Ebenso die ständigen Aufmärsche von Kargida  und Karlsruhe wehrt sich, meist freitags, wobei Kargida/Pegida momentan ihre Aufmärsche eingestellt haben, waren zuletzt nur ein kleines Häuflein..

Janka Kluge beendete ihre faktenreiche, frei vorgetragene Rede mit dem Schwur von Buchenwald: "Erst wenn der Faschismus im Keim erstickt ist, sind wir frei.."


P.S: Insider beklagten danach hier die mangelnde Präsdenz der Politprominenz, so auch von OB Hager, der weder am  Totensonntag

teilnehmen würde ebenso bei der vom DGB veranstalteten Kundgebung am 1.9. dem traditionellen  Antikriegstag, gleiches würde für SPD-BM Monika Müller gelten, die hier

mit Abwesenheit "glänzen" würde..

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Dekanin Christiane Quincke aus Pforzheim erhält AMOS-Preis für Zivilcourage

 

Das Fraueninformationszentrum Stuttgart erhält den Sonderpreis

Die OFFENE KIRCHE, eine evangelische Vereinigung in der württembergischen Landeskirche,
verleiht alle 2 Jahre einen Preis für Zivilcourage an Menschen, die in besonders eindrücklicher,
prophetischer Weise die freimachende und Gerechtigkeit herbeisehnende Botschaft der Bibel
weitergeben. Der Preis ist mit 3.000.-- Euro dotiert. Schirmherr ist Prof. h.c. Dr. Erhard Eppler.
Für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus und rechte Umtriebe, die auch und gerade heute
wieder in Pforzheim und in anderen deutschen Städten zu beobachten sind, für ihr
widerständiges und furchtloses Handeln erhält Christiane Quincke diesen Preis.
Sie scheut sich nicht davor anstössig zu wirken und Widerspruch zu erzeugen, da sie sich als
Christin dazu verpflichtet sieht, gegen die Abwertung und Missachtung von Menschen, hörbar ihre
Stimme zu erheben. "Als Christin bin ich dazu verpflichtet", sagt Quincke, "es ist mein Glaube
und meine Grundüberzeugung als Christ, mich für die Schwachen einzusetzen und den Mund
für die Stummen aufzutun". Deswegen setzt sie sich auch für Flüchtlinge und Asylbewerber ein.
In der Tradition von Martin Luther King fordert sie, Träume von Frieden und Gerechtigkeit zu leben
und den Albträumen von Nazis und Terror gegen Menschen entgegenzusetzen.
Dies hat ihr zahlreiche Anfeindungen von verschiedenen Seiten eingebracht: man warf ihr vor
politisch zu agieren und ihr Kirchenamt zu missbrauchen. "Man macht sich keine Freunde, wenn
man die Dinge beim Namen nennt", sagt Quincke
Durch ihr Vorbild andere anzustiften, sich im prophetischen Geist für eine gerechte und Gott gemäße Welt einzusetzen und auch persönliche Nachteile für ihr Engagement in Kauf zu neh-men hat sie den AMOS-Preis erhalten, der am 12. März 2017 in einer feierlichen Veranstaltung in der Erlöserkirche in Stuttgart verliehen wird.
Den Sonderpreis erhalten Jessica Schukraft und Iyen Jobs vom Fraueninformationszentrum Stuttgart für ihren Einsatz gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution.
Schukraft ist Sozialarbeiterin und Diakonin, Jobs ist nigerianische Seelsorgerin.
Die Jury des AMOS-Preises befand diese Arbeit für innovativ und einmalig. Neben der psycho-sozialen Betreuung der betroffenen Frauen wird in Form einer interkulturellen Zusammenarbeit auch eine seelsorgerliche Begleitung angeboten. Durch die gemeinsame Begleitung beginnt bei den Betroffenen ein Prozess der Heilung, so dass sie wieder selbständiger und frei von Angst ihr Leben führen können.
Diese spezielle Form der Zusammenarbeit und Begleitung von westafrikanischen Frauen, hat die Jury des AMOS-Preises mit einem Sonderpreis ausgezeichnet, um diesen unschätzbaren wertvollen Dienst, der ohne viel Aufsehen geschieht, einer breiteren Öffentlichkeit sichtbar zu machen.


 

Foto unten:

Auf dem Podium - engagiert gegen die alljährliche rechtsextreme Fackelmahnwache auf dem Wartberg

 

Christiane Quincke zeigte sich in einer ersten Reaktion "überwaltigt "..:

"Ich bin noch ganz überwältigt, dass ich diesen ehrenvollen Preis verliehen bekomme!
Ich bin mir vor allem bewusst, dass ich für alle stehe, die sich mit mir für ein weltoffenes, fremdenfreundliches und Nächstenliebe lebendes Pforzheim einsetzen. Und das sind viele. Ohne die Unterstützung durch meine Kirche (sowohl in Pforzheim als auch in der Kirchenleitung) und viele andere Mitstreiter*innen wie euch hätte ich nicht so handeln können, wie ich gehandelt habe.
Ich freue mich und hoffe, dem Preis gerecht zu werden."

-------------------------------------------------------------------------------------------------

Reichskristallnacht 1938 – OB Gert Hager mahnt eindringlich Zivilcourage an

Die Stadt Pforzheim hat heute gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Pforzheim den 78. Jahrestag der Reichspogromnacht gedacht – jenem traurigen Tag, an dem in ganz Deutschland jüdische Synagogen brannten, geschändet und zerstört wurden. Beim Mahnmal auf dem “Platz der Synagoge” an der Zerrennerstraße / Goethestraße legten der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Rami Suliman sowie der KZ-Überlebende und Redner, Horst Selbiger, gemeinsam mit Oberbürgermeister Gert Hager und Landrat Karl Röckinger einen Kranz nieder.

Im Anschluss an die Kranzniederlegung wurde die Veranstaltung im ATRIUM der Volksbank Pforzheim fortgesetzt. Oberbürgermeister Gert Hager wandte sich in einem eindrücklichen Appell an die Anwesenden “sich stets der Geschichte zu erinnern und das eigene Tun zu überprüfen”. Er mahnte die Zuhörer und die anwesenden Schulklassen “zur Aufmerksamkeit gegenüber dem Nächsten und forderte zum respektvollen Miteinander auf”. Anschließend wurde es sehr still im ATRIUM: Zeitzeuge Horst Selbiger erinnerte mit tiefgehenden Worten an die Tage zwischen dem 8. und 12. November 1938. Er erinnerte an die rund 400 Toten der Reichspogromnacht, erinnerte an die rund 30.000 Deportationen von Juden alleine in diesem Zeitraum und sprach über das Leid und das Grauen in dieser Zeit. Rabbiner Michael Bar Lev sprach das Gebet. Umrahmt wurde die Veranstaltung durch den Gesang des Gemischten Synagoge-Chors.

***

Der “Platz der Synagoge” wurde 1987 vom damaligen Oberbürgermeister Joachim Becker feierlich eingeweiht. Benannt ist er nach der ehemaligen jüdischen Synagoge, die am 10. November 1938 von der SA geschändet und verwüstet wurde.

stpf


 

Red. Zusatz:




 

Zeitzeuge Horst Selbiger , Ehrenpräsident von Child Survivors Deutschland e.V. (Kinder des Holocaust) erzählte vom Tag der

sogenannten Reichskristallnacht, als der jüdischer Pforzheimer Zigarrenhändler  Salomon Rosenblüth in der Sophienstrasse Besuch von

der Gestapo bekam, die ihn und seine Frau dabei furchbar misshandelten. Insgesamt seien im Zuge der Reichspogromnacht über 30.000 

Menschen in die KZ eingeliefert worden, rund 400 davon sind schon bei der staatlich initiierten Aktion ermordet worden. Das war der Auftakt für den Holocaust, dem über 6 Millionen Menschen zum Opfer fielen,  darunter u.a. auch Roma, Sinti , Behinderte und Homosexuelle. Er rief die Jugend dazu auf, (viele Schüler anliegender Schulen waren

anwesend) gegen rechte Gewalt Widerstand zu leisten und Zivilcourage zu zeigen. Der 1928 in Berlin geborene Selbiger beendete

seine Rede mit den Worten: »Faschismus ist keine Meinung. Faschismus ist ein Verbrechen.«

Der relativ frühe Termin der Veranstaltung mittags ist lt. Pressestelle wegen der Teilnahme der Schüler gewählt worden, andere z.B.

Berufstätige, haben dagegen  eher ein Teilnahmeproblem?




 

---

Foto unten: Horst Selbiger (88) bei seiner bewegenden Rede..

---------------------------------------------------------------------------------------------------

Frauke Petry erneut in Pforzheim - Demonstranten protestieren vor dem CCP

 

Liebe statt Hass - Gegendemonstranten vor dem CCP in Pforzheim machen mobil

Hunderte von AfD-Anhängern und Interessierten standen am Abend des 4. November 2016 in langen Schlangen vor dem
kleinen Saal des CCP Pforzheim an, um eingelassen zu werden.

----
Anders wie am 31. Oktober 2015 damals in der Schwarzwaldsängerhalle im Stadtteil Brötzingen mussten die Besucher Einlaßkontrollen wie Leibesvisitationen etc. über sich ergehen lassen. Was wohl darauf schliessen lässt, dass die Verantwortlichen inzwischen wohl sehr unsicher geworden sind, auch nach Äußerungen von Frauke Petry und Betarix von Storch über einen "Schießbefehl auf "Flüchtlinge"?
Viele Besucher waren gut bürgerlich gekleidet, darunter auch Stadträte wie Michael Schwarz, FDP/Freie Wähler.
Vor dem CCP standen dutzende von Polizeibeamten in Kampfuniform, das war 2015 auch völlig anders, was die Gegendemonstranten
der Initiative gegen Rechts (IgR) , darunter ein Stadtrat von WiP wie auch der Ex-Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Ivo Krieg, doch etwas "verwunderte"..
Die Veranstaltung war öffentlich kaum beworben worden, nur auf der Homepage der AfD zu lesen und einer Homepage mit
AfD-Logo mit Sitz in New Zealand (Neuseeland)..Selbst auf der Homepage des CCP tauchte dieser Termin nicht auf.. 
Etwas später kamen dann noch rund 20 weitere Demonstranten der Antifa mit
einem Transparent "Stuttgart bleibt bunt", passt halt auch hier..Sie skandierten Slogans wie "es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda" oder den auch beliebten
Alerta-Spruch.. Die Antifaschisten wurden gleich von einer Polizeikette vor dem Zugang zum CCP geblockt und verblieben dort ruhig bis zum Ende der
Demo. Auch IgR-Anhänger hatten sich mit Plakaten bewaffnet, gegen Haß und Fremdenfeindlichkeit und ganz ironisch mit der Aufschrift, "in diesem Jahrhundert lächelt der (braune Haufen).." Einen Zwischenfall gab es noch zum Schluß, als ein AfD-Sympathisant aus der Schlange zu den Gegendemonstranten zurücklief und diese
hinter den breiten Rücken der Polizisten als "hirnlose Idioten" beschimpfen durfte..Auch eine bekennende "Reichsbürgerin" war anwesend und versuchte einen IgR-Mann von ihren "wirren" Thesen zu überzeugen , was jedoch nicht ganz gelang..
In der Halle dann "Business as usual" in der AfD-Hochburg Pforzheim, Frauke Petry sprach sich gegen ein (angebliches) Zweiklassenrecht für Migranten aus, forderte das Ende des Euro und Rückgabe der Souveranität an die Nationalstaaten.. Es gab auch "Schimpfe" auf rotgrüne Presse, was man durchaus auch als Auszeichnung sehen kann, neoliberale Sprüche ala FDP und einen Auftritt des russischstämmigen Direktkandidaten Waldemar Birkle, der das deutsche Volk offenbar dem Untergang geweiht sieht? Und die Aufstellung von Waldemar Birkle auch ein wahltaktischer Schachzug sein kann, um mit den Stimmen der Russlanddeutschen vor Ort den
Kandidaten in den Bundestag zu hieven?
(Im CCP hatte übrigens auch mal Sahra Wagenknecht von den Linken referiert im Wahlkampf, allerdings ohne grösseres Polizeiaufgebot. )

Infolinks zum aktuellen Thema:

http://www.deutschlandfunk.de/deutschland-wer-von-russlanddeutschen-politisch-profitieren.724.de.html?dram:article_id=350215





 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Gedenkfeier erinnert an die Deportation der badischen Juden nach Gurs



 

Oberbürgermeister Gert Hager erinnerte gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Pforzheim am Sonntag, 23. Oktober 2016, um 15.00 Uhr in einer Gedenkfeier am ehemaligen Hauptgüterbahnhof an die badischen Juden, die vor 76 Jahren, am Tag des jüdischen „Laubhüttenfestes“ 5701, am 22. Oktober 1940, von den Nationalsozialisten in das französische Internierungslager Gurs, einem kleinen Dorf am Fuße der Pyrenäen, verschleppt wurden. Gestaltet wurde die Gedenkfeier vom Chor der Jüdischen Gemeinde und von Rabbiner Michael Jaakov Bar-Lev, der auch ein jüdisches Trauergebet sprach.
Rund 50 Menschen nahmen an der Gedenkfeier teil, darunter u.a. Stadträte, Hans-Ulrich Rülke , MdL, Gerhard Brändle mit Frau, Anwohner und Mitglieder der Initiative gegen Rechts.


186 Personen im Alter zwischen zweieinhalb und 86 Jahren wurden an diesem Tage hier in Pforzheim gezwungen, den Zug nach Gurs zu besteigen – ohne Achtung der Person und gegen ihren Willen. Neun weitere ehemalige Pforzheimer kommen aus umliegenden Städten zum Transport nach Gurs hinzu.
Beispielhaft für die Verschleppten wurde die Pforzheimerin Lore Eckstein erwähnt, ihre Spur verlor sich später ,das weitere Schicksal ist unbekannt .Auch für sie wurde am Zaun der Ruine der ehemaligen ZGvon Schülern eine weisse Rose angebracht, zusammen mit vielen anderen, die hier von den Nazis deportiert wurden.
Der OB erwähnte, dass es von seiten der Einheimischen damals wenig Solidarität mit den Juden gab, er ermahnte diese für ein friedliches Zusammenleben für die Gegenwart unserer Gemeinschaft.

Geschichtliches: Das Camp de Gurs
(Quelle: Stadt Karlsruhe)
Das in Südfrankreich in sumpfigen Gelände am Fuße der Pyrenäen gelegene Camp de Gurs war im Frühjahr 1939 zur Internierung der aus Spanien geflohenen Soldaten der Republikanischen Armee und der Freiwilligen der Internationalen Brigaden errichtet worden. Im Oktober 1940 befand es sich unter der Verwaltung der französischen Vichy-Regierung. Die von den nationalsozialistischen Machthabern in der Zeit vom 22. bis 24. Oktober 1940 aus Baden, der Pfalz und dem Saarland verschleppten über 6500 jüdischen Menschen wurden vom Vichy-Regime in das Lager Gurs verbracht

Sie fanden dort unmenschliche Verhältnisse vor. Das Lager war ringsum von Stacheldraht eingezäunt und streng bewacht. Es bestand aus 382 primitivsten, etwa 144 m² großen Baracken, in denen jeweils bis zu 60 Personen untergebracht waren. Das Essen war spärlich, es fehlte an sanitären Anlagen. Viele, vor allem ältere Menschen, starben an Entkräftung, Epidemien oder aus Mangel an Medikamenten, anderen gelang die Flucht. Etwa ein Drittel der nach Gurs verschlepp­ten Juden wurde zwischen 1942 und 1944 in die Vernichtungslager im Osten gebracht. Für sie wurde so Gurs zur "Vorhölle von Auschwitz".
Der Deportiertenfriedhof in Gurs

Auf dem Deportiertenfriedhof befinden sich 1073 Gräber, in denen Opfer des nationalsozialistischen Terrors und einige internierte Spanienkämpfer ruhen. In der Nachkriegszeit hatte der Verband der jüdischen Gemeinschaften des Basses-Pyrénées schon im Jahr 1945 auf dem Friedhof ein Denkmal zur Erinnerung an die Opfer errichtet. Der zunächst noch gepflegte Friedhof verwilderte aber im Laufe der Jahre zusehends. Im Jahr 1957 ergriff der Karlsruher Oberbürgermeister Günther Klotz nach der Veröffentlichung eines Zeitungsberichts über den Verfall des Friedhofs die Initiative zu dessen Instandsetzung und Pflege. Unterstützt wurde er vom Oberrat der Israelitischen Religionsgemein­schaft Baden. Die badischen Städte, Gemeinden und Kreise, aus denen jüdische Bürger nach Gurs deportiert und dort begraben wurden, brachten durch eine Umlage die Gesamtkosten für die Neuge­staltung auf. Der Friedhof, den die Gemeinde Gurs dem Oberrat für 99 Jahre verpachtet hatte, wurde am 26. März 1963 feierlich eingeweiht.

Die fünf badischen Städte Karlsruhe, Mannheim, Freiburg, Heidelberg und Pforzheim gaben die Zusage, die Kosten für die weitere Unterhaltung und Pflege des Friedhofs gemeinsam zu tragen. Die Stadt Karlsruhe behielt die Federführung. In den folgenden Jahren traten auch die Städte Konstanz (1994), Weinheim (1996), Emmendingen (2000), Lörrach und Offenburg (2002), Bruchsal (2008) sowie der Bezirksverband Pfalz (2006) dieser Arbeitsgemeinschaft bei. Die Stadt Baden-Baden leistete seit 2002 einen finanziellen Beitrag und trat 2011 dem Gremium bei. Seit 2015 beteiligen sich die Städte Bühl und Rastatt und ab 2016 auch die Stadt Kuppenheim.


-------------------------------------------------------------------------
 

 

Schmierereien am Rathaus

Identitäre Bewegung aus Karlsruhe "besucht" Pforzheim


 

Bei einem wohl nächtlichen Ausflug von Aktivisten der rechtsextremen Identitären

Bewegung nach Pforzheim vor kurzem wurde auch das Pforzheimer Rathaus nicht verschont, das

bestätigte uns auf Anfrage die Pressestelle der Stadt.  Man wollte damit offenbar ein Zeichen gegen die Islamierung

hier setzen, da es in Pforzheim viele Migranten gibt,  brüstet sich die Identitäre Bewegung auch auf Facebook.

Die Stadt, hier das Rechtsamt, will nun juristische Schritte gegen die "Schmierfinken" prüfen..

Zum Glück konnten die illegalen Schmierereien wieder einfach entfernt werden.

Päpper auf Laternenmast in Dillweissenstein..

 

----------------------------------------------------------------------------------------------

Hitzige Debatte bei Diskussion zum Rechtsextremismus im Alten Schlachthof Karlsruhe


 

Bei einer Diskussion von Baden-TV im Alten Schlachthof in Karlsruhe am 27.09. 2016 zum Thema Rechtsextremismus 

in der Region unter Federführung des Moderators Andreas Eisinger gab es wütende Zwischenrufe einer Besucherin gegen die

Beiträge des Diskutanten Thomas Rettig (Karlsruhe). Thomas Rettig war lt. einer Pressemitteilung ein Jahr lang der

Anmelder der extrem rechten Aufmärsche von KARGIDA (Karlsruher gegen die Islamisierung Deutschlands). Er hegt beste Kontakte zu

Neonazis der NPD, auch zum Islamhasser und Neonazi Michael Mannheimer,  war Kandidat der AfD bei den letzten Kommunalwahlen in

Karlsruhe und lt.

Facebook u.a. auch Anhänger einer evangelikalen Sekte aus dem Norden.

Weitere Teilnehmer waren die Extremisforscherin Ellen Esen, Sabine Zürn (Linke Karlsruhe) , Thomas Rütler von der Polizei Karlsruhe

sowie Katrin Lechler von der Initiative gegen Rechts Pforzheim (IgR). Thomas Rettig, der früher in Pforzheim wohnte, bekennender

AfD-Anhänger, agierte zeitweise als Anmelder diverser Demos wie " Karlsruhe wehrt sich, "  woran es heftige Kritik der anderen Teilnehmer gab.

Rettig konterte recht polemisch und stellte die Linke, aber auch Grüne und SPD in ein schlechtes Licht wegen deren Zustimmung zur

Flüchtlingspolitik, war manchmal " kaum vom Mikro zutrennen.."

Er unterstellte hier der Opposition sogar einen Hang zum Totalitarismus, was sogar dem Polizeibeamten zuviel wurde. Er sagte, "dass

solche Debatten doch wohl eher was für "diverse Hinterzimmer" wäre..Auch bestritt Herr Rettig, dasss bei den Karlsruher Demos von Kargida

usw. auch Rechtsextreme mitliefen. Er gab aber zu, dass es die nicht verbotene Reichskriegsflagge hier gäbe, auch würde die Flagge aus der Kaiserzeit gezeigt..

Katrin Lechler wies daraufhin, dass die Berserker aus Pforzheim den Ordnerdienst bei den Karlsruher Demos verrichten

würden. Auch Frau Zürn attackierte den oft nervös wirkenden und etwas masslos agierenden Redner Thomas Rettig.

Katrin Lechler (IgR) zeigte auf die seit Jahren unveränderte Situation in Pforzheim, wo der rechtsextreme FHD (Freundeskreis ein

Herz für Deutschland) flankiert vom "Heidischen Sturm"  sinngemäß eine Art Hausrecht auf dem Wartberg geschaffen hat.. Die Politikforscherin Ellen Esen

meinet, dass man die spezielle Situation in Karlsruhe nicht mit dem Enzkreis vergleichen kann. Dort gab es ja mehrer schwere

Zwischenfälle u.a die Brandstiftung in einem geplanten Flüchtlingsheim in Remchingen, das ausbrannte..

Auch Pforzheim hat seine hohe Zustimmung für die AfD bei den jüngsten Wahlen auch der hohen Zustimmung aus Kreisen

russlanddeutscher Zuwanderer, hier gilt es, diese verunsicherten Menschen zu informieren und wieder zurückzuholen, da sie

oft auch Demagogen auf den Leim gehen (Fakemeldung Vergewaltigung einer 13-jährigen u.a.) .

Resümee war für die wenigen Besucher auch, dass dieses wichtige Thema noch besser in die Öffentlichkeit  gelangen muss,

auch wäre es besser gewesen, für Besucherfragen ein Saalmikrofon aufzustellen,  damit unangenehme und störende Zwischenrufe

unterbleiben können. 

Näheres auf www.baden-tv.com   (Mediathek vom 1. Oktober 2016)

 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Karlsruhe Nazifrei - hier unterschreiben:

 

Link zu einer Initaitive auf Campact.de:

https://weact.campact.de/petitions/schluss-jetzt-karlsruhe-ohne-hass-und-hetze-kein-tddz-2017

 

-----------------------------------------------------------------------------------

Makaberer Knochenfund in Dillweissenstein

In einer Ladung Erdaushub, der auf der Pforzheimer Deponie landete, hat ein Raupenfahrer menschliche

Skelettteile, darunter auch Schädel, entdeckt. Der Ausbub stammt von einer Baustelle nahe dem

Kriegerdenkmal (Foto unten) in Dillweissenstein  an der Hirsauer Strasse , wo momentan ein Regenklärbecken gebaut wird.

Für den Anwohner Peter S. kein Einzelfall, "schon vor über 60 Jahren wurden hiermal menschliche Überreste

gefunden." Früher war hier mal ein inzwischen zugeschütteter Kanal eines inzwischen aufgelösten Sägewerks,

"dort habe er immer mit seinen Freunden gespielt.."

Woher die Skeletteile stammen, ist noch unklärt, die Überreste wurden von der Polizei sichergestellt

und nun von der Stadt im Krematorium verbrannt, was zu Kritik führte (u.a."pietätlos)..



 

 

----------------------------------------------------------------------------------------------

Furioses Klemzer-Konzert mit der Band Hamsa aus Ungarn in der PforzheimerSynagoge

Ein furioses Konzert mit der ungárischen Gruppe Hamsa erlebte die Synagoge in Pforzheim am 13. September 2016.
Die ungarische Band mit drei männlichen und zwei weiblichen Akteuren spielte auf Blasinstrumenten jiddisch-ungarische Musik mit einem Touch Jazz, Zigan, auch manchmal fast schon an Zirkusmusik erinnerte..Das Publikum war stellenweise "hin und weg", frenetisch geklatscht wurde auch zum Schluß bei dem populären Israel-Song "Schalom alechum" (Friede sei mit Euch). Ein Konzert , das seine Wiederholung sucht..
Das Ensemble „Hamsa“ (Foto unten) ist nach Angaben der Veranstalter Botschafter der ungarischen Klezmer-und Weltmusik,  wurde 2008 von Mitgliedern der mit Prima Primissima Preis ausgezeichneten Band Fourtissimo gegründet. In ihrer musikalischen Darbietung haben sowohl die verschiedenen Blechblasinstrumente (wie Trompete, Horn, Posaune) als auch der lyrische Gesang eine wichtige Rolle: Eine enge Verschmelzung von aus Osteuropa stammender traditioneller jüdischer Instrumentalmusik, der fernöstlichen und balkanischen und der progressiveren neuen Tendenzen der Weltmusik (Latein, Funk, Rock). So bekommen die alten traditionellen an Liturgien erinnernden Lieder ein einzigartiges „judeo-rock“-Arrangement.
Die talentierten Berufsmusiker vertraten 2014 das Ungarische Kulturinstitut in Stuttgart bei den Jüdischen Kulturwochen und kehren nach einem einzigartigen und erfolgreichen Konzert nach Pforzheim zurück. Das Konzert der Band Hamsa wurde von der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft Pforzheim-Enzkreis e.V. gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Pforzheim K.d.ö.R veranstaltet. Der dialogbeauftragte der Synagoge, Andrew Hilkowitz bedankte sich zum Schluß bei den Musikern und der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft, hier speziell Ex-Stadtrat Dr. Joachim Rösch für ihre Unterstützung für das Konzert.

Moderation hatte Brigitta Szabó

ron

 

----------------------------------------------------------------------

Neuer Schlüsselroman über Pforzheim erschienen..

 

Ein Pforzheimer Stadtrat hat nun ein einen Roman über die Goldstadt veröffentlicht, wobei

der Held des Romans durchaus  autobiographischen Züge trägt..

---------------------------------------------------------

    Frieden,
    äußeren Frieden,
    kann es nicht geben, wo der innere Frieden fehlt.

    Robert ist ein Kämpfer. Für einen, der 1944 in einer deutschen Kleinstadt geboren wurde, in Verwahrlosung aufwuchs und ein Heim für schwererziehbare Kinder hinter sich gebracht hat, gab es nur zwei Möglichkeiten: Aufgeben und untergehen, oder kämpfen, so lange es geht.

    Jahre später ging es nicht mehr um das nackte Überleben. Die Ziele änderten sich, doch der Kampfgeist blieb. Ob im Studium, das er mit Auszeichnung abschloss, oder im Einsatz für mehr soziale Gerechtigkeit, den er in politischen Projekten engagiert und bis zur Selbstaufgabe auslebte, Robert konnte nicht anders.

    Ziele, Termine, Unrast, ja Getriebensein füllten sein Leben bis zum Horizont. Frieden war für ihn ein leerer Begriff, allenfalls die Abwesenheit von Krieg.

          
Die Entdeckung des Friedens

ist ein vielschichtiges Werk.


 

Wolfgang Schulz erzählt seinen Roman aus der Gegenwart des ersten Jahrzehnts unseres Jahrtausends.

Überzeugt, zu einer wahren Beziehung unfähig zu sein, sucht sein Protagonist Robert zu Beginn des Buches ein neues sexuelles Abenteuer. Doch die erste Begegnung mit Julia verläuft ganz anders. Statt die "sexuelle Ausbeutung auf Gegenseitigkeit" starten zu können, trifft er auf einen erstaunlichen und faszinierenden Menschen mit einer sehr ähnlichen Lebensgeschichte. Robert erkennt bald, dass Julia weniger das Abenteuer sucht, sondern einen Halt, Heimat und Frieden finden will.

Robert schwankt. Er fürchtet, diese Frau zu verletzen, sie nur zu missbrauchen, ihr nicht das geben zu können, was sie seiner Einschätzung nach erwartet. Soll er flüchten, oder sich darauf einlassen?

Seine Neugierde siegt. Es beginnt eine Beziehung, die vom geistigen Austausch ebenso lebt, wie von der körperlichen Liebe.

Schulz schafft es, die Liebesgeschichte voller Emotionalität und aus nächster Nähe zu erzählen, obwohl er sie zugleich als Projektionsfläche für zeitgeschichtliche Ereignisse der letzten 50 Jahre verwendet und darin seine eigenen Missbrauchserlebnisse im Kinderheim ebenso verarbeitet, wie seine Teilhabe an der Gründung von attac-Deutschland und der WASG. Er gibt Einblick in die innerparteilichen Abläufe bei der "Übernahme" der WASG durch die PDS und er schildert, was ihn angetrieben hat, für den Pforzheimer Stadtrat zu kandidieren.

Als Julia schwer erkrankt, erkennt der immer noch kämpferische Robert, dass er vieles loslassen muss, um Hilfe und Versorgung zu organisieren und ihr in schweren Stunden beizustehen. Indem er seiner großen Liebe so immer mehr Raum in seinem Leben einräumt, findet er in der Tragik des fortschreitenden körperlichen Verfalls der Geliebten den Zugang zu seinem tiefen Selbst und entdeckt jenen Frieden, den er vorher nie kennenlernte.

Mehr dazu unter:

http://www.egon-w-kreutzer.de/Newsletter%20extra/Die%20Entdeckung.html







 

----------------------------------------------------------------------------

Bericht vom Antikriegstag 2016 in Pforzheim

Rund 30 TeilnehmerInnen, darunter auch Stadträte von Linke und SPD,  hatten sich beim traditionellen Antikriegstag des DGB auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof eingefunden. Die Rede hielt Wolf-Dietrich Glaser, Vorsitzender des DGB Kreisverbandes.

Er erinnerte zunächst an die vielen Toten der Kriege, darunter auch viele Zivilisten. Vor genau hundert Jahren fand eine mörderische Schlacht an der Somme und Verdun statt, die rund zwei Millionen Soldaten das Leben kostete. Darunter waren auch viele Soldaten aus den Kolonien der Gegner. Auch die Bundeswehr wurde kritisiert für ihren Slogan „Kein Job wie jeder andere, „ der allerdings das Leben kosten kann. Und weiter die Rüstungsproduzenten, Militärs und Behörden, die ein „kriminelles Netzwerk bilden," hier wurde stellvertretend Heckler & Koch genannt.

Weiter ging es mit Milan Kopriva, Sohn tschechischer Eltern, die nachdem Prager Frühling 1968 ihr Land verliessen, Milan sang ein Lied über die unzähligen russische Soldaten, die ihr Leben für die Befreiung vom Faschismus opferten. Etwas Probleme gab es mit dem Wind, der die Noten wegtrug, hier machte sich Wolf-Dietrich Glaser dann als „Notenständer" nützlich..Später wurde auch Bundespräsident Gauck kritisiert, der just am Tag des Einmarschs der Naziwehrmacht in die UdSSR bei einem Staatsbesuch in Rumänien einen Kranz am Ehrenmal des gefallenen Soldaten niederlegte. 
(Gauck soll auch der Gemeinschaft der Hinterbliebenen der Shoah ein Grusswort kommentarlos verweigert haben, nun wo Licht ist auch Schatten..) Anschliessend wurde ein Kranz des DGB am Mahnmal für die Opfer des Faschismus niedergelegt.
Milan beendete die Veranstaltung mit der deutschen Version des Antikriegsliedes UNIVERSAL SOLDIER von Donovan, deutsch von Bettina Wegner.







 

Foto unten v.l.: Wolf-Dietrich Glaser, Milan Kopriva

--------------------------------------

Brand in Kleingartenanlage am Rotteckweg im August 2016

Im August brandte es in einer Kleingartenanlage in der Südstadt, offenbar hatte ein Rentnerehepaar unvorsichtig Gartenabfälle verbrannt,

 dabei brannte  nicht nur das eigene sondern auch dern zwei andere Gartenhäuser mit ab - wir fragten deshalb bei der Pressestelle  der Stadt Pforzheim mal nach, warum das hier erlaubt ist?

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

aus aktuellem Anlaß bitten wir um Beantwortung folgender Fragen:

- Gibt es bereits Zahlen zum entstandenen Schaden, auch zum notwendigen Feuerwehreinsatz?

Brandeinsätze werden grundsätzlich nicht in Rechnung gestellt. Es sei denn, der Brand wurde grob fahrlässig verursacht. Der Feuerwehr liegt aber noch kein abschließender Polizeibericht vor. Unabhängig davon kann Ihnen dazu nur die Polizei Auskunft geben.

In einer Verordnung der Landesregierung über die Beseitigung pflanzlicher Abfälle außerhalb von Abfallbeseitigungsanlagen“ heißt es, dass solche  Abfälle außerhalb von bebauten Flächen  (also Flächen, für die kein Bebauungsplan vorliegt) auf dem Grundstück, „auf dem sie anfallen, verbrannt werden dürfen, soweit sie aus landbautechnischen Gründen oder wegen ihrer Beschaffenheit nicht in den Boden eingearbeitet werden können.“ Anschließend werden weitere Bedingungen genannt, die erfüllt sein müssen , u.a. einzuhaltende Abstände: „200 m von Autobahnen, 100 m von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen, 50 m von Gebäuden und Baumbeständen.“

Kommentar:

Nicht nur bei der Baumschutzverordnung, die nun von der Grünen Liste antragsgemäß modernisiert werden soll, hinkt hier das Umweltrecht hinterher. Andere Städte wie Heidelberg oder Stuttgart haben ihren Gartenvereinen längtst zeitgemäße Satzungen verordnet, dort ist das umweltbelastende Verbrennen nicht erlaubt, Zeit , dass sich das hier ändert, die

Fraktion Wir in Pforzheim will das nun in einem Antrag an den Gemeinderat einbringen..

Foto unten: Im Hintergrund die abgebrannten Gartenhütten..

Dazu erreichte uns noch eine Zuschrift  eines Kleingärtners:

Das Verbrennen von Laub und Geäst ist bei uns streng verboten. Teilweise haben unsere Gartenfreunde Gasflaschen in ihren Lauben. Bei einem Laubenbrand wird die Feuerwehr gerufen,  Löschversuche der Gartenpächter sind lebensgefährlich!

Freundliche Grüße aus Kamp-Lintfort (linker Niederrhein) nach Pforzheim
sendet Ihnen
 
Eberhard Fuchs

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

PETA zeigt Ulmer Fleischzentrum wegen CO2-Betäubung an

Gegen mehr als ein Dutzend Schlachthöfe in Deutschland , darunter einen Schlachthof in Ulm, hat die Tierschutzorganisation Peta Strafanzeige wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz gestellt, einige Anzeigen wurden lt. TV-Berichten bereits eingestellt. Der Schlachthof gehört zur Müller-Gruppe in Birkenfeld bei Pforzheim, letztes Jahr fand dort bereits eine spektakuläre Tierschutzdemo (Menschen für Tierechte) statt. (Foto siehe unten)


 

Die CO2-Betäubung von Schweinen verstoße gegen das Tierschutzgesetz, sagt PETA. Der Ulmer Schlachthof liefert Gegenargumente. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Weitere Infos auch unter:

www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu

 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Versuchter Raubüberfall auf Pressefotografen in Pforzheim...

Pforzheim (ots) - Ein 65jähriger Fotograf eines Pforzheimer Presseorganes befand sich am Samstagmittag gg. 15.30 Uhr in beruflicher Tätigkeitsausübung im Stadtgarten Pforzheim beim Springbrunnen. Dabei näherte sich ihm von hinten ein Fahrradfahrer, der versuchte, dem Fotograf seine über die linke Schulter getragenen Fototasche zu entreißen. Dem Geschädigten gelang es, die Tasche festzuhalten. Der Räuber entfernte sich daraufhin mit dem Rad in Richtung Stadtkirche. Der Geschädigte wurde bei dem versuchten Überfall nicht verletzt. Täterbeschreibung: 19-26 Jahre alter Mann, schlanke-sportliche Figur, ca. 180 cm groß, mittelblonde kurze Haare. Er trug eine Sonnenbrille, ein dunkles Shirt und khakifarbene Shorts. Zu dem Fahrrad kann lediglich gesagt werden, dass es sich um ein dunkles Mountainbike handelte. Zeugen des Vorfalles werden gebeten, sich mit der Polizei unter Tel. 0721 - 9395555 in Verbindung zu setzen

pm/pol/ka

 


 

---------------------------------------------------------------------------

Immer noch Fidel:

Der "Comandante" wird 90!

Heute am 13. August feiert ganz Kuba den 90. Geburtstag seines ehemaligen Revolutionsführers und Diktators Fidel Castro.

1926 gilt als das offizielle Geburtsjahr Castros. Am 13. August kommt Fidel Castro Ruz in dem Ort Birán im Osten Kubas als unehelicher Sohn des spanischstämmigen Großgrundbesitzers Ángel Castro Argiz und dessen Hausangestellter zur Welt. Später studiert er Jura und eröffnet eine eigene Anwaltskanzlei. Zusammen mit dem später ermordeten Kultrevolutionär Che Guevera erobert Fidel Castro nach dem Sturz des Batistaregimes die Karibikinsel Kuba und wird Staatschef. Rund 600 Attentate und zehn US-Präsienten  soll Fidel überlebt haben und seine eigene Physis, denn seit 2006 ist er quasi im "Krankenstand". Der Inselstaat leidet unter schweren wirtschaftlichen Problemen, die Öffnung der Insel auch in Richtung Demokratie geht nur sehr zögerlich vor sich, Reformen sind bislang eher stecken geblieben..Fidel rechnet bereits mit seinem eigenen Ableben, "jeder muss mal gehen," soll er gesagt haben, wie es dann weiter geht, steht noch in den Sternen, Gratulanten heute waren trotzdem bemüht, dem dienstältesten Revolutionär der Welt ihre Wertschätzung mitzuteilenm ,darunter auch Wladimir Putin, der russische Präsident. Bei einem Besuch in der Pforzheimer Kultkneipe "Havana" heute war davon eher wenig zu bemerken, "Businsess as usual", Franz ,der Wirt und Inhaber, ein echtes Original, war gerade einkaufen, draussen vor dem Eingang, sassen bei sommerlichen Temperaturen eine Handvoll Gäste:"  es ist Ferienzeit, meinte der Kellner zu uns..

Na denn, "No Pasaran..." (Fotos unten v.l.;  Havanaeingang - Thekendeko mit Che Gueveraposter

---------------------------------------------------------------------------------------------------

Glosse

Bildstö(h)rung in Calw?


Die Stadt Calw lädt die Presse ein, auch uns, zum Event des Jahres, der Verleihung der Hermann-Hesse-Medaille an den Rockstar Udo Lindenberg. Früher mal in bestimmten Kreisen als "Bürgerschreck" betrachtet, vielleicht  ähnlich wie sein grosses Vorbild, haucht Udo nun dem betulichen Calw mit seiner schönen Fachwerkarchitektur einmal im Jahr etwas Geist ein..Denn Hermann-Hesse war noch vor nicht allzu langer Zeit in Calw hier noch  verpönt, nicht nur wegen seines Schlüsselromanes "Unterm Rad". Wo er unter dem Pseudonym Hans Giebenrath seine Leiden über das calwinistische-pietistische Calw aufschrieb und weltweit berühmt wurde. Doch Herman ist schon lange tot und nun rühmt man sich hier im "Tal der Homophoben," das bis nach Nagold reichen soll, seines Dichtergenies..Nun bringt der Name Hesse auch Prominenz aus Kultur und Showgeschäft und damit Geld nach Calw, was man nicht ungern sieht, in der historischen Innenstadt, wo  am Anfang ein riesiges, nicht ganz unumstrittenes Einkaufszentrum  steht..In der ehrwürdigen Klosterruine von Sankt Peter und Paul in Hirsau bei Calw lässt man es im Calwer Klostersommer seit 2008„richtig krachen,“ mancher zugezogene  Anwohner denkt schon wieder ans Auswandern ..Veranstalter des Klostersommers ist die Calwer Konzertagentur Concetera, in der auch ein amtierender  (EX-FDP) Stadtrat Mitinhaber ist.. .. Und einer beiden Inhaber der Konzertagentur erstellt auch das  Calwer Amtsblatt (Calw Journal) .  Am Eingang im Kloster stellt ein Autohaus und Sponsor seine Fahrzeugflotte vor. Manche Konzerte gehen bis 1 Uhr nachts und wenn man z.B. Busfahrer ist, um drei Uhr raus muss, ist das doch etwas wenig Schlaf..sagte uns ein Anwohner etwas aufgebracht. Im Jahr 2011 war der Calwer Klostersommer in Hirsau Gegenstand einer wissenschaftlichen Untersuchung im Rahmen einer Bachelor-Arbeit. Die Autorin konnte nachweisen, dass der Calwer Klostersommer (CKS) das Image der Stadt Calw fördert und den Tourismus belebt. (Quelle:wikipedia)

Die Konzerte umfassen bekannte  Rock-Gruppen aus den siebzigern,
achtzigern wie BAP, Yethro Tull , die Spassrocker von der EAV, oder das Panik-Orchester, Sänger wie Konstantin Wecker, Kultsänger wie Wolfgang Ambros, der auch schon bei uns im kleinen Örtchen Ellmendingen vor Jahren auftrat oder Kabarettisten wie Kaya Yanar. Die meist älteren Besucher kommen hauptsächlich aus Baden-Württemberg.Nicht dagegen  sieht man die Punkgruppe „Toten Hosen“ aus Düsseldorf oder die Punkrockband „Die Ärzte“ aus Berlin , auch z.B. Elektropop von Glasperlenspiel aus Stockach fehlt, der Name der Gruppe ist übrigens  von einem Hessestück entlehnt..(Trifft wohl nicht ganz den Geschmack der Veranstalter?)

An der Nikolauskapelle in Calw schaut Hesse als Plastik Richtung Innenstadt, dort sah er früher in seiner Jugend gern ins Wasser. Eine aus Calw weggezogene Frau erzählt uns, "ihr Opa hätte den Hesse gut gekannt, die Calwer hätten den lange noch als Taugenix bezeichnet.." Und weiter: „Aber auch heute wären einige noch nicht mit ihm versöhnt..“

v.l.: Hessedenkmal auf der Nikolausbrücke in Calw, Einblick in die Bühne im Kloster Hirsau, Autoausstellung im Klosterhof







 

Vor  vielen Jahren hatten wir mal Interviews gemacht für einen Film zu Hesses 125.Geburtstag, , auch im

Haus Schaber am historischen Marktplatz, wo Hesse mal wohnte. Das war noch vor den Rockkonzerten, da wussten viele Befragte nicht einmal wenigstens einen Titel seiner Bücher..

Doch zurück zum Thema, denn die Stadt Calw hatte vor, im Rahmen des alljährlichen Rockkonzertes den berühmten Rockbarden Udo Lindenberg mit der Herman-Hesse-Medaille auszuzeichnen, lud dazu auch die Presse ein. Im Einladungsschreiben verwies man auf die stadtnahe Konzertagentur, deren Inhaber im Stadtrat sitzt, früher für die FDP, weil das wohlpolitisch nicht mehr so gut läuft, nun für "Gemeinsam für Calw," zusammen mit zwei ehemaligen Grünen. Denn im Rat der
Hessestadt gibt es weder eine Linken- noch eine Grünenfraktion..

Nun bewarb sich auch unsere Redaktion auf die Einladung für das  Hermann-Hessefestival, doch auf das Mail gab es zunächst keine Redaktion. Erst nach einem Rückruf beim Geschäftsfüher der stadtnahen Konzertagentur, Herrn S.  hörten wir von "Komplikationen", die aber nicht näher beziffert wurden. Auch eine weitere Anfrage dazu blieb unbeantwortet, etwas ungewöhnlich für einen gelernten Journalisten, der ja mal lt. Internetauftritt  "Leitungserfahrung"  mit 20 Angestellten einer Kreiszeitung dort hatte...Erst nach dem Konzert plötzlich kam doch sehr schmallippig von dem erfahrenen Zeitungsmann, ein kurzes "Sorry", weitere Infos jedoch, warum plötzlich offenbar, nur uns, der Zugang zum Fest verwehrt wurde, blieben aus. Vielleicht wollte man aber einfach kein anderes kritisches Medium vor Ort haben?

P.S. 
Hesse ist nicht der einzige, der über diese "schwarze" Gegend mal kritisches bemerkte, auch der Dichter Dr.phil. Wilhelm Hauff (Das Wirtshaus im Spessart, Lichtenstein, Jud Süß, Der Mann im Mond ,  Kalif Storch..) schrieb darüber seine Gedanken auf, in der Novelle "Das kalte Herz"  über die rauhen Flösser, aus dem nahen Schwarzwald. Calw war ja mal früher eines der Flösserzentren im Südwesten, die bekannte Flößerei auf der Nagold, die auch ins literarische Werk von Hermann Hessein dem Essay “Floßfahrt, einging. Und die Flösser sollen ja auch mal das Holz der Auftraggeber, gerne mal woanders hin teurer z.B.nach Holland verkauft haben, einen Sinn fürs clever merkantilistische liegt wohl hier im Blut?

Dabei war Hesse kein Gegner der Stadt Calw, wie Aufzeichnungen zeigen, denn er
blieb doch, trotz Menschheitslust, Italienwanderung und Indienfahrt, ein Württemberger aus Calw: "Zwischen Bremen und Neapel, zwischen Wien und Singapore habe ich manche schöne Stadt gesehen, Städte am Meer und Städte hoch auf Bergen, und aus manchem Brunnen habe ich als Pilger einen Trunk getan, aus dem mir später das Gift des Heimwehs wurde. Die schönste Stadt von allen aber, die ich kenne, ist Calw an der Nagold."

D.Emian



 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Nächtliche Aufregung in Dllweissenstein durch Feuerwehreinsatz







 

Einen unruhigen Freitagmorgen erlebten viele Anwohner der Hirsauer Strasse am 22. Juli 2016:

Kurz nach Mitternacht gab es Alarm durch einen Brand in einem Wohnhaus (Foto siehe unten) , wobei im EG offenbar einige Kinderwagen und anderes Gut  "Feuer fingen," warum ist noch unklar. Kurz danach kam bereits die Feuerwehr mit einigen Fahrzeugen un dem Feuerwehrbus, Anwohner mussten kurzfristig evakuiert werden. Schon vor dem Eintreffen der Rettungskräfte

und Polizei hatten Hausbewohner /Anwohner  mit Feuerlöschern versucht den Schwelbrand zu bekämpfen, der Rauch musste mit einem grossen Ventilator aus dem

Gebäude entfernt werden, was mit entsprechender Geräuschentwicklung verbunden war.  Inzwischen gabe es einen wagen Verdacht wegen mutmasslicher Brandstiftung, Bewohner des Nachbarhauses hatten sich in der Vergangenheti auch mal über glimmende Zigarettenkippen geärgert, die vom Nachbargrundstück über die Mauer geworfen worden sollen sein..

Zum Glück gab es keinen Personenschaden anders wie 2015 als ganz in der Nähe ein kleineres Wohnhaus  ausbrannte, dabei kamen vier Menschen ums Leben. In dem Haus waren damals 17 Menschen polizeilich gemeldet, was einen Anwohner zu der Bemerkung veranlasste, " das Haus war doch überbelegt, der Besitzer steht hier eigenlich mit einem Bein im Knast..?"

Eine Anfrage dazu bei der Stadt ergab damals keine weiteren Konsequenzen für den Besitzer, das Gebäude und das hintere Grundstück an der Nagold wuchert seit dem zu und macht einen verwahrlosten Eindruck. Nur kurz war mal ein LKW mit italienischer Nummer zu sehen, Schilder "Betreten verboten" wurden angebracht , danach war keine weiteren Aufräumarbeiten festzustellen, ein Gerüst steht immer noch verwaist auf dem Gehweg an der Hirsauer Strasse..

Einen ähnlichen Fall gab es vor einigen Tagen am 18. Juli 2016  in Karlsruhe-Durlach wo laut Polizeimeldung ein brennender Kinderwagen in einem Hausflur an der Durlacher Allee für Aufregung sorgte, der von Unbekannten angezündet worden war.  Hausbewohner löschten den Kleinbrand mit einem Handfeuerlöscher, eine Person musste vorsorglich ins Krankenhaus gebrahct werden, die Feuerwehr entrauchte den Hausflur und entfernte den Kinderwagen.

 

Foto unten: Das Haus, in dem

es 2015 brannte..


 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++







 

Feier zur Gründung: 125 Jahre IG Metall 







 

Bei strahlendem Sonnenschein feierte die IG Metall Pforzheim-Enzkreis die Gründung mit einem Familienfest beim Sportplatz des Fussballclubs in Ispringen.

Rund 250 Menschen , darunter auch viele Kinder, waren anwesend, im grossen Festzelt sprach später als Hauptredner der 1. IG Metall Bevollmächtigte Martin Kunzmann zu den Gästen. Martin Kunzmann erinnerte an die Gründung  am 5. Juni 1891 mit dem DMV, dem Deutschen Metallarbeiterverband. Die Gewerkschaften  konnten viele Verbesserungen wie den arbeitsfreien Samstag, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, die Arbeitsllosenversicherung oder den Einstieg in die 35 Stunden Woche erreichen.

Bundeskanzler Helmut Kohl nannte diese damals übrigens "dumm und töricht"..

Zur Geschichte der Gewerkschaften gehören aber auch Niederlagen wie die Mahctergreifung Hitlers am 30. Januar 1933. Hass wurde geschürt, Gewerkschaften hörten auf zu existieren, ihre Vertreter waren auf der Flucht oder in Haft. Andersdenkende wurden inhaftiert oder mussten mit dem Leben bezahlen.

60 Millionen Menschen verloren weltweit ihr Leben. Man war sich einig, wenn wir befreit werden brauchen wir die Einheitsgewerkschaft. Heute, zu Beginn der vierten industriellen Revolution, geht es darum aus dem enormen technischen Fortschritt auch einen sozialen Fortschritt zu machen.

Seit der Gründung ist die IG Metall eine Bewegung, die sich an politischen Grundwerten orientiert: Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität, Respekt und Anerkennung.

Wir müssen dafü sorgen dass prekäre Beschäftigung wie Leiharbeit, Werkverträge, Befristungen und der Niedriglohnsektor geregelt werden. Wir dürfen weiterhin nicht zulassen, dass zwischen Junge und Alte, Frauen und Männer, Deutsche und Migranten sowie Flüchtlinge ein Keil getrieben wird (Beifall).

Für eine Gesellschaft, in der Solidarität und Mneschlichkeit weiterhin Werte sind, die unser Zusammenleben prägen. Und wir werden auch immer gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus eintreten, gerade heute. Diesen Optimismus kann auch unsere stolze Geschichte geben.

Martin Kunzmann (Foto unten links) erzählte noch von einem bedeutenden Ispringer Unternehmen, dass bis heute keinen Betriebsrat hat!

Bei einem kühlen Getränk. Bratwurst , Frühlingsrollen oder Steakweck wurde bei musikalischer Unterhaltung noch lange gefeiert.







 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Satirisches...

"Ein Storch regt auf.."

Die AfD fällt mit einer wenig pietätlosen Äusserung über das Ausscheiden der Nationalmannschaft auf, mal wieder mit nationaldumpfen Unsinn auf, während sich in Baden-Württemberg gerade die Landtagsfraktion halbierte, in einen gemässigten und eine "Stahlhelmflügel "unter dem Pforzheimer Dr. Bernd Grimmer.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist mehr als besorgt über  den gezeigten Fanatismus der AfD, den er so früher nicht mal bei den Republikanern im Landtag erlebt habe..

"Warum ist die deutsche Nationalmannschaft am Donnerstag im EM-Halbfinale ausgeschieden? Die AfD-Politikerin Beatrix von Storch hat dafür ihre ganz eigene Erklärung: „Vielleicht sollte nächstes mal dann wieder die deutsche NATIONALMANNSCHAFT spielen?“, twitterte (s.o.)  die Politikerin am späten Donnerstagabend nach dem Ausscheiden der deutschen Mannschaft gegen Frankreich. Daraufhin folgte ein Shitstorm, inzwischen ist der Tweet gelöscht, Storch rudert zurück und versucht sich in Schadensbegrenzung. Gleiches versuchte auch der AfD-Politiker Gauland, der vor kurzem den Fussballspieler Jerome Boateng verunglimpfte, "den er nicht als Nachbarn haben wollte."

Ein privater Radiosender verulkte das AfD-Kürzel schon mit "Alternative für Dumme.."?

Und mancher überlegt sich schon, wie die Zusammensetzung einer AfD-tauglichen "weissen" Nazionalmannschaft aussehen könnte?

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Herzschlagfinale:

Grüne Stadträtin Sibylle Schüssler mit einer Stimme Mehrheit zur Bau-Bürgermeisterin gewählt


Die Anspannung war ihr noch im Gesicht anzusehen denn mit nur einer Stimme Mehrheit wurde am Dienstagabend Sibylle Schüssler erst im zweiten Wahlgang zur neuen Bürgermeisterin gewählt. Hauptkonkurrentin Polizeibeamtin und Dipl. Architektin Beatrice Suppes  konnte im zweiten Wahlgang ihre Stimmenanzahl aus der ersten Stimmabgabe (9 Stimmen) mehr als verdoppeln. Im ersten Wahlgang kam Sibylle Schüssler auf nun 19 von 40 gültigen Stimmen, bei einer Enthaltung und einer ungültigen Stimme.
Der Sparkassen-Gebäudemanager Eckhard Klaube hatte es mit seinen 8 Stimmen in den zweiten Wahlgang geschafft, die weiteren Kandidaten blieben chancenlos. Einzig der Kandidat Dirk Wolfgang Jordan aus Oberrot kam etwas überraschend auf 4 Stimmen. Der diplomierte Wirtschaftsingenieur, Wirtschaftswissenschaftler und Architekt hatte bereits einige Erfahrungen mit derartigen Kandidaturen, so in Mannheim, Reutlingen (Landratswahlen)  oder Fellbach. Er hatte zuvor in einem Kurzinterview mitdem Stadtanzeiger auch die
hier "wenig attraktive Innenstadt"bemängelt, „hier ist wenig junges Leben", in Dresden z.B. wo er an der TH studiert hatte, „ist immer was los"-
Letztendlich hatte wohl der Appell von Sybille Schüssler den Ausschlag gegeben, dass sie sich "voll für ihre Heimatstadt einsetzen wolle", mit ihrer langjährigen vielfältigen Erfahrung. Beatrice Suppes , die als Polizeibeamtin hier Dienst tut, hatte auch auf die Verbindung von Stadtarchitektur und Kriminalprävention hingewiesen

 

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Lange Wartezeiten bei den Bussen ..

 

Die momenatane Situation für die Buskunden in Pforzheim ist mehr als unbefriedigend, Wartezeiten von bis zu 45 Minuten sollen schon vorgekommen sein, auch der Ersatzbusverkehr läuft hier nicht rund..Buskunden sind deswegen  frustriert, steigen wenn möglich aufs Auto um: "zu was habe ich denn eine Jahreskarte" meckerte eine Frau am 4. Juli an einer Haltestelle der Linie 3, weil kurz nach neun nach Wartezeit Richtung Dillweissenstein  immern noch kein Bus in Sicht war.. Ein Mann fuhr dann einfach mit einer Landlinie Richtung Huchenfeld, von dort gings dann wie zu Rassler-Zeiten "auf Schusters Rappen" quer durch den Wald runter zum Ludwigsplatz..

Es sind nun neue Umstrukturierungen in Planung, ärgerlich ist aber auch, dass die neue Hotline nicht erreichbar ist, " da hat mir

jemand gesagt, die Busfahrer sind alle krank, als ich nach dem grund für die Verspätung gefragt habe"..(Buskundin).

Hoffentlich wird das nicht nach der Übernahme durch die RVS ein weiteres Desaster?

Foto unten:  "haltet den Bus"...

 

Mobil ohne Auto Sonntag 2016 im Wümtal

Nach Wochen mit fast katastrophalen Witterungsverhältnissen hatten die Veranstalter mit dem Mobil ohne Auto-Sonntag 2016 nun Glück. Schon mittags war reger Radverkehr auf der bis Mühlhausen gesperrten Strecke festzustellen. Einzig ein schwerer Radunfall am Eingang war ein Wermutstropfen in der Tageschronik, eine Radfahrerin war gestürzt und musste mit dem Rettungswagen abtransportiert werden. Längs der Strecke waren diverse Stände wiederum aufgebaut, wo man sich z.B. beim Umweltamt Informationen über Energieeinsparung holen konnte. Auch die pfiffigen "Fahrradschrauber" von der Portus Fahrradfürsorge waren wieder mit dabei, diverse Verpflegungsstände bis Mühlhausen boten den Besuchern auch  "leibliche Genüsse an"..

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Rund 150 Teilnehmer haben sich am 18. Juni 2016 auf dem Pforzheimer Turnplatz an einer Kundgebung gegen die pauschalen Kürzungen für das Stadttheater Pforzheim  eingefunden. 

Bekanntlich muss die Stadt nach einer Auflage durch das Regierungspräsidium Karlsruhe rund 30 Millionen Euro jährlich einsparen, es folgten nun

vielfältige Kürzungsvorschläge auch im Sozia- und Kulturetat. Das Theater soll davon 600.000 Euro einsparen, ein harter Einschnitt, der nach Aussagen der Theatersprecher zu entsprechenden Verwerfungen bs hin zur Schliessung führen könnte, was auch die Fraktion Wip/LE/Linke forderte Und was bei den Theateleuten auf Unverständnis stösst. . Dagegen machten die Theaterleute und ihre Symathisanten mobil, mit musikalischen Darbietungen aus Nabucco, Kinderchor auch die Blues Brothers warben nicht für ein Waisenhaus, sondern für das Kulturgut Theater.

Viele Theaterschaffende haben Angst vor Kündigungen, wie z.B. Bryan, der uns sagte, "in meinem Alter bekomme ich doch kaum mehr eine Stelle"..

Sprecher der Schauspieler betonten, auch das Theater würde sich an den Sparmassnahmen beteiligen, es wird jedoch befürchtet, dass es weitergehende Forderungen geben könnte, die das Theater existentiell ins Herz treffen könnten..

Theater ist auch ein wichtiger Standortfaktor, der oft übersehen wird. Kultur ist kein Luxus, den wir uns entweder leisten oder nach Belieben auch streichen können, sondern der geistige Boden, der unsere Überlebensfähigkeit sichert " (Richard v. Weizsäcker).

Ein Dreispartenttheater ist zu jeder Zeit eine Investition in Gegenwat und Zukunft, eine investion in Lebensqualität, Wettbewerbsfähigkeit, Bildung und gesellschaftliche Integrität. Mit Unterschriftlisten versuchte man Marktbesucher als unterstützer zu finden, unterbrochen wiederum von Aufrufen, den Zugang zu den Ständen frei zu halten, "sonst würde der Marktleiter die Polizei rufen"..

Am kommenden Dienstag , 21.06. 2016, wird es bei der Gemeinderatssitzung auch um das Theater gehen, bliebt zu hoffen, dass die Verantwortlichen, die sich hier haben nicht blicken lassen, sich ihrer Verantwortung bewusst sind und Kürzungen maßvoll ausfallen, nicht das "Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird.."

P.S.

Etwas wunderlich schon, war die Aufforderung an die Teilnehmer, vor den Ständen rund einen Meter frei zu lassen "sonst würde der Markltleiter die Polizei holen(!)."  Vor allem weil einige der Teilnehmer zugleich auch Kunden der Marktstände waren und sich fragen, wer denn auf  diese intelligente Idee kam, denn wie soll man denn dann noch gleichzeitig einkaufen, wenn man soweit entfernt ist?

 

Fotos unten v.l.: Konzert für das Theater , unten die Blues Brothers..

 

 

 

 

Ende eines kommunalen Busunternehmens..

Trauermarsch der Busfahrer zum Pforzheimer Rathaus..

 

Seit Freitagmorgen streiken am 3. Juni 2016 wiederum die Beschäftigten der  SVP Stadbus Pforzheim GmbH aus Protest um den Verlust der Arbeitsplätze in diesem Jahr. Rund 150 TeilnehmerInnen hatten sich am ZOB Süd versammelt, wo auch ein Stadtbus blockiert stand. Mit Pfiffen und einer RAP-animierten Musik ("wollte nach Pforzheim , da machen sie eine gute Kommunalpolitik, alles nur ein Trick?")  ging es Richtung Fussgängerzone, vorbei an vielen teilweise irritierten Passanten die aus sicherer Entfernung das Geschehen beobachteten. Rufe erfolgten wie "7, 8,9, zehn, Hager Du musst gehen", oder "OB Hager , welcher Hohn, gibst uns jetzt nur wenig Lohn", es ist alles bald vorbei , den Männern nur einen Appel, den Frauen nur ein Ei " usw. Vor dem Rathaus dann eine kurze Demo, mit einer Erklärung über den Stand der Dinge (die 240 Beschäftigten hatten vor kurzem alle  ihre Kündigungen bekommen), als Zeichen des Protests wurde ein schwarzer Sarg (Foto oben)  in SVP-Verkleidung an die Eingangstür des Rathauses gelehnt: " Es wurden Parolen gerufen wie "Rathaus stürmen" ... Ein Verdi-Vertreter sprach, auf die Mitgliedschaft des OB  angesprochen,  von Überlegungen ihn eventuell auszuschliessen? An die Passanten wurden selbst gefertigte Todesanzeigen verteilt, eine Buskundin wollte sich damit nicht solidarisieren, " wer denkt an uns"?

Danach ging es mit einem Fußmarsch durch die City zum Arbeitsgericht um Klage gegen die nach Meinung von Verdi fehlerhaften Kündigungen einzureichen, manche hattendabei Tränen in den Augen, über 105 Jahre kommunaler Busverkehr sind damit zu Ende. Von den Verantwortlichen im Rathaus ließ sich auf diesem schweren Gang niemand sehen, auch der OB kam nicht mal zu einem "Kondolenzgespräch" nach unten., was einige als "würdelos" empfanden.

 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Wohl ein Fake: Pforzheim "fünftgrünste Stadt" Deutschlands?

 

Die Hamburger Morgenpost hat Satellitenbilder bundesdeutscher Städte auf ihre Vegetationsflächen hin analysiert, Pforzheim

landete dabei auf Platz fünf mit 83,5% Grünflächen. Das klingt erstmal wunderbar, aber bei genauem hinsehen ist in Pforzheim in der Innenstadt (Talkessellage) doch relativ  "wenig Grün" z.B. in Form von Parks und Bäumen  zu finden:

Der Stadtpark ist eher ein "Stadtpärkle", Strassen mit Allenamen haben z.T.  fast keine Bäume,  es gibt auch stadtteilbezogen fast keine grösseren Parks, öffentliches Grün, z.B. auch in Form von Bäumen in der City  ist eher "Mangelware."

Die grossen Grünflächen liegen am Rand des Talkessels, so der Hagenschiesswald ,  der Eingang zum Schwarzwald  am Grösseltalweg am Sonnenberg, der Hauptfriedhof auf der Schanz, auch etwas Grün entlang der Flüsse. Grünflächen z.B. im Nobelviertel Rodgebiet sind meist in Privathand und öffentlich nicht zugänglich oder werden zur Zeit nahe der Waldorfschule zugebaut. Vom All aus sieht die Stadt natürlich "grün" aus, bei näherem Hinsehen ist der Anteil des  Grüns in der Innenstadt doch gemessen an der Gesamtfläche eher gering.. 
So kommt es auch, dass z.B. Heilbronn trotz der grossen Landesgartenschau nur auf Platz 41 landet, die badische Residenzstadt Karlsruhe gar auf Platz 56, trotz dergrossen  Schloßparkfläche/Hardtwald, der ja bis an die Stadt heranreicht.

Öffentliches Grün ist wichtig auch um die Feinstaubbelastung im Talkessel zu filtern, auch als Erholungsraum, nahe der Siedlung, ohne weite Anfahrtswege..

Also ist hier noch einiges zu tun, so durch eine Wiederaufforstung der Innenstadt und eine neue Landesgartenschau, die dem Rechnung trägt..

Foto unten: Ansicht von Pforzheim vom Wartberg aus begünstigt die "grüne Sichtweise..."

 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 


 

Foto oben v.l.: Franz Herkens (DGB), OB Gert Hager (skeptisch), rechts aussen: Monika Müller, Sozialbürgermeisterin der Stadt Pforzheim


 


 


 

Erster Mai 2016 des DGB in Pforzheim im Haus der Jugend

Auch dieses Jahr musste die traditionelle Veranstaltung des DGB in Pforzheim ins angrenzende Haus der Jugend verlegt werden. Nur die Verpflegungsstände blieben im Aussenbereich.
Im vollbesetzten grossen Saal heizte die bekannte Trommlergruppe AZIZA den Besuchern ein, so dass die Stimmung stieg..

Wolf-Dietrich Glaser, ehrenamtlicher Vorsitzender des DGB Pforzheim-Enzkreis eröffnete die Kundgebung am Mikrofon, das 2016 unter dem Motto „Zeit für mehr
Solidarität" stand..Er begrüsste die Anwesenden u.a. OB Gert Hager, Verdi-Mitglied, Monika Müller später noch die SPD-MdB Katja Mast, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion. Wolf-Dietrich Glaser sagte u.a. an die Adresse von OB Gert Hager gerichtet, „ich möchte nicht in deiner Haut stecken", wohl wegen den gerade schwellenden Busstreiks, von den zahlreichen Busfahrern kamen gellende Pfiffe. (Am 1. Mai war wieder zum ganztägigen Busstreik wegen der Privatisierung aufgerufen worden). Rund 240 Busfahrer werden ja zum Jahresende ihren Job verlieren, was zu heftigem Unmut innerhalb der Belegschaft führte.
Auch OB Gert Hager trat noch für ein Begrüssungswort ans Podium, wiederum unterbrochen von gellenden Pfiffen auf Trillerpfeifen, dass manchen Besuchern fast ein „veritabler Tinnitus" drohte..
Die Stadt muss ja nach einer Auflage des Regierungspräsidiums rund 20 Millionen Euro einsparen, 10 Millionen über Mehrerträge, das muss aber sozialverträglich funktionieren, meinen nicht nur die Gewerkschaften. 
Gerade der Sozialhaushalt ist ja wichtig für eine Stadt mit rund 7,7 % an Arbeitslosen, davon auch
Viele Langzeitarbeitslose - rote Laterne in Baden-Württemberg. ..
Ans Podium trat dann für die Belegschaft der SVP noch Susanne Wenz, Bezirksgeschäftsführerein von Verdi, die ebenfalls harte Kritik an OB Gert Hager äusserte, wiederum begleitet von zustimmenden Trillerpfeifen..
Fehler die gemacht worden sind bei der Abwicklung der Privatisierung, sollten jetzt ausgebügelt werden, vor zwei Jahren hätte man mit den Fahrern noch einen Tarifvertrag bis 2026 vereinbart, nun ist der Makulatur..
Im Haus waren wieder diverse Infostände von Alevitischer Kulturverein, AOK, ACE, GEW, Die Falken, Grüner Liste, IG Bau , Kurden, Die Linke, SPD, usw. aufgebaut, wo die Besucher sich über deren Arbeit informieren konnten.

 

 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 

Das Podium beim AfD-Seminar

 

Argumente gegen die AfD - 

Ein Kurzbericht

Unter diesem Titel fand in der Alten Fabrik ein Abendseminar der Jugendorganisation der Falken statt.
Der grosse Wahlerfolg der AfD auch bei uns in Pforzheim war Grund für dieseVeranstaltung, auch vor
dem Bundesparteitag der AfD in Stuttgart am Samsatg, den 30.April 2016., wogegen protestiert wird.

Ein Thesenpapier über die umstrittene Flüchtlingspolitik der AfD war unter die zahlreichen Teilnehmer verteilt worden. Im einzelnen waren es die Punkte Auffangzentren einrichten, Fehlanreize umfassend abbauen, Qualifizierte Einwanderung-nach unseren Regeln, „Wir können ja nicht alle aufnehmen" sowie Herrschaft als „Dienst am Volk."
Allgemein wurde in intensiven Analysen festgestellt, dass hier oftmals Mißverständnisse und
bewussste Fehlinterpretationen vorherrschen. Es wird hier unterstellt, dass die Zuwanderer nur unsere Sozialsysteme ausnutzen wollen, so die hervorragende Krankenversorgung, Freizügigkeit des Aufenthalts und Bargeldleistungen an Asylbewerber. Was oft nicht der Fall ist,, siehe nur die Domizilpflicht, auch wird unterstellt, dass hier nur leistungsschwache oder ungebildetete Menschen zu uns kommen, und nicht hinterfragt, was die wirklichen Flucht-Gründe sind. Hier wurden auch von Teilnehmern z.B. die Kriege in Syrien, Irak und Afghanistan als Fluchtgrund genannt oder auch z.B. in Afrika, die Angst vor dem Hunger oder zunehmende Klimakatastrophen. Auch unsere Freiheitsrechte wirken anziehend für Menschen die in ihren Ländern verfolgt werden oder diese bürgerlichen Freiheiten nicht kennen.
Auch westlich orientierte Staaten wie Saudi-Arabien haben hier ja gewaltige Defizite, so weniger Rechte für Frauen oder martialische Strafen schon bei geringen Vergehen.. Letztlich gilt das Grundgesetz für alle die zu uns kommen,auch wenn immer mehr Menschen wieder abgeschoben werden sollen, weil ihre Herkunftsländer wie Marokko oder Libyen als sichere Herkunftsländer eingestuft werden. Die EU reagiert nun durch die Gründung von sog. Hot-Spots: bereits ausserhalb von Europa sollen die ausreisewilligen Flüchtlinge in Auffanglagern festgehalten werden...
Mit Sprüchen „wie der Islam gehört nicht zu Deutschland „ will die AfD Stimmung machen gegen die vor allem
moslemische Flüchtlinge, auch die Abschaffung von Burka/Tschador oder Minaretten..Auch Leistungskürzungen oder Lebensmittelgutscheine sollen wohl die Zuwanderung verhindern. Was aber Menschen, die vorher nichts oder wenig hatten, eher nicht abschrecken wird. Auch wurde festgehalten dass nach 1945 ja mit den sog. Gastarbeiterverträgen auch damals schon ungebildete Menschen zu uns kamen, die unter Anleitung dann am Arbeitsplatz integriert worden und heute nicht mehr wegzudenken sind. Die Angst vor
den Fremden oder „Parallelgesellschaften" gibt der AfD gerade Aufwind, es ist auch eine geselllschaftliche Frage, diese Menschen bei uns dauerhaft einzugliedern.

Kommentar:


Ein wichtiges Grundlagenseminar, dass einiges an Hintergründen aufdeckt..
Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht, man spricht gar von 40-60 Millionen,
die Fluchtursachen , die auch in unserer kapitalistischen Wirtschaftsweise liegen, müssen hier bekämpft werden, sonst wird das ein globales Problem .dass nicht mehr so einfach beherrschbar sein wird.

Zum nachdenken: Früher Danzig heute Aleppo...

--------------------------------------------------------------------------------------------

Nationalismus ist keine Alternative - was will die AfD?


 

Zu dieser Vortragsreihe über die Politik der AfD hatte die Alte Fabrik in Pforzheim eine kompetente

Referentin gewonnen: Janka Kluge, (Foto oben) Vorstandsvorsitzende der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes  kurz VVN  erläuterte kurz und prägnant die Zielsetzung  der Alternative für Deutschland (AfD).

Interessant war zu erfahren, dass die Europaabgeordnete der  AfD  Beatrix von Storch, geb. von Oldenburg, etwa eine Rückführung  gmeinschaftlicher ehemaliger Schlösser und Liegenschaften im  Osten wieder in Adelshand fordert. Auch der  unselige Schießbefehl sogar gegen Frauen und Kinder an den Landesgrenzen kam zu Sprache, den zuerst ja die Bundesvorsitzende Frauke  Petry forderte..

Weitere Bündnispartner von Storch waren die rechte Gazette Junge Freiheit, die Zivile Koalition oder die Demo für Alle..Die AfD vertritt eine neoliberale Position, radikaler noch als die FDP, es soll sogar

Forderungen geben, die Arbeitslosenversicherung abzuschaffen, gleiches gilt auch für  die Krankenversicherung, was aber auch innerhalb der AfD  umstritten sei..

Angriffe gegenüber den hier lebenden Moslems (Der Islam gehört nicht zu Deutschland) gibt es zur  Zeit mit einem Tudor +  Burkaverbot,  Minarette sollen verschwinden, und anderer Unsinn, was ja durch die Religionsfreiheit im Grundgesetz garantiert wird.

Der typische AfD-Wähler sei  männlich 30-60 Jahre alt, gehört eher dem gehobenen Mittelstand an, so gut wie keine Arbeitslosen dabei,  aber auch diese genannte Gruppe habe Angst vor dem Abrutschen ins soziale Nichts, deshalb auch Angst vor Migranten usw. als Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt. Alle diese Thesen sind aus einem Papier der Otto-Brenner-Stiftung entnommen.

Beim kommenden Bundesparteitag der AfD  in Stuttgart  soll erstmals ein Parteipogramm gezimmert werden, darüber wird es sicher harte Auseinandersetzungen geben, zwischen eher Völkisch-Nationalliberalen oder gemäßigten Gruppierungen in der AfD.

Gegen den Bundesparteitag am Samstag, den 30. April  in Stuttgart finden vor Ort viele Veranstaltungen statt, näheres dazu auf  www.nationalismusistkeinealternative.net.

Dazu findet wiederum in der Alten Fabrik, Kronprinzenstr. 46, 75177 Pforzheim, am 28. April, eine Veranstaltung statt, Beginn ist um  18.30 Uhr, für Getränke ist gesorgt.


 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


 


 


 

Brandanschlag von Remchingen - Prozeßauftakt mit Überraschung..

Foto oben : Der Angeklagte mit seinem Verteidiger


 

Mit einer Überraschung begann am 15. April 2016 vor dem Amtssgericht Pforzheim  das Verfahren gegen einen

mutmasslichen 42-jährigen Brandstifter  , dem zwei Brandanschläge zur Last gelegt werden. Staatsanwalt Dr. Ebinger las die Anklageschrift vor, indem er dem Angeklagten eine Brandstiftung nach § 306 STGB auf einen Verkaufsanhänger in Freistett mit 50.000 Euro Schaden sowie das geplante Flüchtlingsheim in Remchingen mit rund 70.000 Euro, das nicht mehr aufgebaut wird. Der Richter vertagte die Verhandlung, an der wiederum viele Zuhörer teilnehmen wollten, auf den 20. April 2016, 9.00, nachdem auf Bitten der Verteidigung ein Gespräch dazu noch vorher stattfinden soll. Wiederum gab es starke Personenkontrollen , auch TV-Sender waren da  und filmten im Gerichtssaal, das Medieninteresse war groß.

Zweiter Verhandlungstag:

Prozeßbeginn gegen Brandstifter von Remchingen
("Biedermann und die Brandstifter")?

-----

Vor dem Amtsgericht Pforzheim begann am 20. April, einem denkwürdig historischen Datum die Hauptverhandlung gegen eine 42-jährigen geschiedenen Mann, der im Verdacht steht, ein leerstehendes Haus in
Remchingen angezündet zu haben. Ausserdem wurde dem aus der U-Haft vorgeführten Mann mit kroatischen Wurzeln vorgeworfen, in
Freistett bei Offenburg einen Backwarencontainer einer Remchinger Firma ebenfalls angezündet zu haben, Sachschadenrund 120.000 Euro. Gleich bei Prozeßbeginn gab es einen Paukenschlag, denn der Vorsitzende Richter , Herr Heidrich, gab bekannt, dass der Beschuldigte die beiden Taten zugegeben hatte. Unter strengen Auflagen könnte der Mann als Freigänger wieder aus der U-Haft entlassen werden, seine Eltern hatten ihm einen neuen Arbeitsplatz besorgt. Er habe auch Angst dass Sorgerecht für seinen Sohn zu verlieren, der momentan bei seinen Eltern lebt. Der Staatsanwalt  Dr. Ebinger versuchte
Licht ins Dunkle zu bringen, die Motivlage zu ergründen. Was nicht ganz einfach war, denn der Mann verwickelte sich
in Widersprüche, alles klang etwas seltsam vorgestanzt? Auch sein Anwalt Uwe Kirsch gab ihm mal „Formulierungshilfe.." Hintergrund war für die Tat in Freistett offenbar, dass der Mann für den Inhaber des Containerverleihs
in Kroatien Bauplätze gesucht hatte, dafür wollte dieser ihm rund 1500 Euro Belohnung zahlen, was er später aber nicht tat. Daraufhin habe er aus Rache den Container in Brand gesetzt. Auch im Fall des im Besitz der Gemeinde Remchingen befindlichen Hauses, in dem mal ein Motorradclub war ("ich habe
Beziehungen zu den Hells Angels") gab er zu , die Brandstiftung dann zu. Einen fremdenfeindlichen Hintergrund wies er zurück , „er habe auch ausländische Freunde." Im Lauf der Verhandlung hatte auch ein Kripomann minutiös den Ablauf der Brandstiftung dargelegt, es hatte insgesamt zwei Versuche gegeben, bevor es beim dritten "geklappt " hatte..

Das Motiv für den Brandanschlag gab der ehemalige
Remchinger Bürger, mit dort "herrschender Angst vor den Asylbewerbern" an, dem er wohl abhelfen wollte.. Ein Anwohner gegenüber war der Inhaber der
Containerfirma, die von ihm geschädigt wurde. Bilder einer Überwachungskamera wurden vorgeführt, die zeigten wie der Angeklagte mit mehreren Männern, darunter auch sein Freund , der an diesem Tag geheiratet hatte, Richtung des später in der Nacht darauf abgebrannten Hauses sich bewegten.. Dumm gelaufen, denn die Kripo überwachte den Mann nun, im Haus waren Blutspuren gefunden worden, man brauchte nur eine DNA-Spur. Diese bekam man dann im Rahmen einer Observation mit Telefonüberwachung, als der Mann in Pforzheim, in der Bleichstrasse einen Zigarettenstummel wegwarf, danach gab es eine weitgehende Übereinstimmung mit Blutspuren von der Brandstelle..

Es blieb noch im Dunklen , ob er Alleintäter war , oder ob auch ein anderer Hintergrund wie etwa Versicherungsbetrug mit im Spiel war. Das wurde vom Verteidiger Herrn Dr. Riegert in Abrede gestellt, denn die Besitzerfirma des Verkaufcontainers "hätte bei dem Brand in Freistett Verlust gemacht.."Es habe auch von anliegenden Firmen Versuche gegeben, das leerstehendeHaus käuflich von der Gemeinde Remchingen zu erwerben, da man einen Wertverlust der Anwesen befürchtete. Nachdem die Gemeinde sich geweigert hatte, hat es in der darauffolgenden Nacht gebrannt.. Als Verhandlungstage sind mehrere Tage angesetzt, die Sicherheitsmassnahmen waren wieder hoch, es wurden alle Besucher körperlich durchsucht, teilweise auch auf „spitze Gegenstände im Geldbeutel" ..

Im Internet auf der Online-Plattform www.indymedia.org wurde auch
berichtet, ein "Sportstudiobesitzer aus Remchingen wolle eine Bürgerwehr aufbauen". Der Angeklagte soll sich offenbar auch in diesem Studio öfters aufgehalten haben..


--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


 

Urteil im Prozeß gegen den Brandstifter


 

Mit einer Freiheitsstrafe von drei Jahren ahndete die auswärtige Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe am 11. Mai 2016 die Brandstiftungen von Remchingen und von Freistett. Eine eindeutige fremdenfeindliche Tat im Fall Remchingen war dem Angeklagten nicht nachzuweisen, es ist aber auch unklar, ob eine solche nicht doch vorlag?

Die Anstiftung zur Brandstiftung durch einen anliegenden Unternehmer konnte auch nicht bewiesen werden. Der Angeklagte bleibt vorerst auf feiem Fuß, zurück bleiben noch 130.000 Euro Schulden für den Brandstifter.

Mitte Oktober teilte uns die Staatsanwaltschaft auf Anfrage mit, dass der BGH die Revision des Angeklagten widerrufen hat, das Urteil ist damit rechtskräftig;  wann er nun die Haftstrafe antrten muss, ist noch nicht bekannt.

Zusatz: Inzwischen ist das Urteil rechtskräftig, der BGH hat 2016 die Revision verworfen..

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------


 

Ein Facebook-Eintrag und seine Folgen:  AFD-Sprecher vom Amtsgericht Pforzheim zu hoher Geldstrafe verurteilt


 

Einer der drei Sprecher des Kreisvorstands Pforzheim-Enzkreis, Alfred Bamberger, muss insgesamt 4.550 Euro zahlen, weil er Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte mit zivilem Ungehorsam in Verbindung brachte. In einem später wieder gelöschten Facebook-Beitrag hatte der AfD-Funktionär geschrieben: »Ist es nicht so, dass den Anwohnern oder Bewohnern einer Kommune alternativlos eine Einrichtung vor die Nase gesetzt wird, die sie einfach nicht haben wollen und deshalb in Form von zivilem Ungehorsam die geplanten Flüchtlingsunterkünfte einfach abfackeln?«“

Bamberger wird wohl in Berufung gehen.


 

(Auch angesichts der Brandstiftung u.a. von Remchingen eine "brandgefährliche Meinung..)

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


 


 


 

Presserat rügt PZ-Kommentar  "Unehrliche Asylpolitik" 

Ein Kommentar zum Kommentar

Ein PZ-Leser hatte wegen eines diskriminierenden Kommentars in der PZ vom 29.08. 2015 den Deutschen

Presserat angerufen. In seiner Sitzung vom 8. März 2015 wurde dann der auch im Internet veröffentlichte

Kommentar "Unehrliche Asylpolitik"  des ehemaligen Chefredakteurs behandelt , es erging einstimmig eine Mißbilligung wegen Verstoss gegen

Ziffer 2 + 12 des Pressecodex. In dem nun kritisierten Artikel war fälschlicherweise behauptet worden, dass sinngemäß die

Mehrzahl von Straftaten auf das Konto von Asylbewerbern und Migranten gingen, was auch das Innenministerium in Stuttgart  bestritt.

Ausgelöst durch diesen Kommentar gab es 2015 einen regelrechten "Hype" von Leserbriefen auch von Menschen aus der

ganz rechten Ecke, eine Leserbriefschreiberin + Realschullehrerin aus dem Enzkreis , aktiv in  "der 1. Bürgerstiftung von Pforzheim" ,  verstieg sich sogar zu der Meinung, " man müsse diesen Leuten den Asylantrag zerreissen".

Und die  nun wiederum in der PZ in einem erneuten Leserbrief gegen die Pforzheimer Dekanin Christiane Quincke agitiert, mit einer Rücktrittsforderung, "soll den Hut nehmen"

("Wer frei von Schuld, der werfe den ersten Stein..)

Was wohl auch die fatale Wirkung solcher fälschlicher Beiträge  zeigt, auf Menschen mit einer gewissen "Erwartungshaltung" 

an ihre Tageszeitung?

Für den Presserat auch deshalb ein Grund zur Mißbilligung, der zweitschärfsten Form der Presserüge, weil hier

durch den Meinungsbeitrag des geschäftsführenden Verleges und früheren Chefredakteurs eine nicht belegte Tatsachenbehauptung

abgedruckt wurde. Auch fehlten lt. Presserat  "belegbare Zahlen und Statistiken, deshalb die Mißbilligung nach Ziffer 12 und 2 des Pressecodex."

Und der ehemalige Chefredakteur "versteht offenbar die Welt nicht mehr," weil der Beschwerdeführer nicht seine Ansicht teilt - über angeblich kriminelle Asylanten, was wohl sein lokales "Weltbild erschüttert?"   (Mir sind hier halt mir ..)

Auch in früheren Jahren kam es immer mal wieder zu einer Rüge durch den Presserat, ein ähnlicher Fall liegt über zwanzig Jahre (1993)  zurück., der damals eine öffentliche Rüge auslöste, Verstoß ggene Ziffer 2 , (Archiv Presserat von  1993) . Pikanterweise war der Kommentator und jetzige  Verleger  selbst mal kurzzeitig Mitglied im Presserat gewesen, sollte es also "besser" wissen?

Aus Gründen der Fairness wird der PZ auch empfohlen, diese Mißbilligung abzudrucken, das   wird wohl (wiederum)  nicht geschehen?

Info:

www.presserat.de

**************************************************************************************************************************

Foto oben: Nur die Streikanzeige läuft auf den Displays der SVP..

Busstreik am Mittwoch, den 9. März 2016 in Pforzheim

 

Aus Protest gegen die Übernahme der Stadtbusse Pforzheim durch die Bahntochter RVS  findet am 9. März, ab 4.00 Uhr früh ein

ganztägiger Busstreik in Pforzheim statt..Sehr geehrte Fahrgäste, die Gewerkschaft ver.di hat heute morgen um 4:00 Uhr zum Warnstreik aufgerufen, der voraussichtlich 24 Stunden, bis Donnerstag um 4:00 Uhr morgens, andauern wird. Somit werden heute ganztägig keine Busse des Stadtverkehrs in Peplatzt forzheim unterwegs sein. Die Regionalbuslinien des Verkehrsverbundes Pforzheim-Enzkreis und der Schienenverkehr sind von diesem Streik nicht betroffen.

Nachdem nun auch noch ein angesetztes Gespräch im Rathaus Anfang April geplatzt ist, weil nur eine Verhandlungspartner der Stadt  "aus der zweiten Reihe" anwesend war, ist die Gewerlschaft erzürnt,  drohen nun weitere, wohl noch heftigere Streiks, die wohl dann auch "hausgemacht" sind...

Offenbar wollen die Verantwortlichen im Rathaus die Sache "aussitzen" bis Dezember?

 

Unten :

Die Stadtbusse der SVP (ganz links im Bild)   wurden nun schon mal  auf dem Betriebshof der RVS an der Blücherstrasse (gut getarnt) versteckt und werden wohl demnächst als  "Streikbrecher "  eingesetzt?

 

 

 

 

10 Punkte warum man die AFD nicht wählen sollte..

 

https://blog.campact.de/2016/03/steuern-bildung-hartz-iv-was-die-afd-wirklich-will/?utm_campaign=%2Fcampact%2F&utm_term=link1&utm_content=random-a&utm_source=%2Fcampact%2Floeschen%2F&utm_medium=Email

 

www,campact.de

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Aktuelles Thema SVP:

Alles vergebens - Stadt legt keinen Widerspruch gegen Beschluß des Regierungspräsidiums Karlsruhe ein

 

Nach einer knapp zweistündigen Sondersitzung beschloß am Aschermittwoch der Pforzheimer Gemeinderat mit 21 Ja gegen 10 Neinstimmen, für die Pforzheimer Stadtbusse ab 1.1. 2017 keinen Widerspruch gegen den Beschluß des REP einzulegen, den Stadtbusverkehr Pforzheim an die RVS zu übergeben. Dafür gestimmt hatten CDU, SPD , FDP, LBBH (Stadtrat Hajo Bruch) und AFD. 

Vorausgegangen waren Kommentare der Stadt OB Gert Hager, (Herr Enderes) warum man die Busse nun verkaufen muss, (EU-Recht/ Urtei ldes Bundesverwaltungsgerichts) , es gab dann noch einzelne Wortbeiträge von Stadträten wie Stadtrat Florentin Goldmann (CDU) Pro oder Wolfgang Schulz (WIP) , er war  gegen die nun vorgenommene Veräusserung der Stadtbusse . Die AfD , Stadtrat und Landtagskandidat Dr. Bernd Grimmer sah die Zerschlagung der Stadtbusse "ausserhalb der Goldstadt " vorgenommen. Wolfgang Schulz (WiP) attackierte scharf die neoliberale Grundstimmung im Pforzheimer Gemeinderat, "nun sei der letzte Betrieb privatisiert."

OB Gert Hager kommentierte diese Äußerung trocken sinngemäß  mit "da gibt es allerdings  noch mehr Betriebe bei der Stadt"..Und erläuterte vorher , dass RVS  gegenüber dem RP eine Erklärung abgegeben hatte, die überzeugend war, so seien u.a. die Treibstoffkosten niedriger ,wohl auch die tariflichen Bedingungen , so dass ein (fiktiver) Gewinn errechnet worden sei..

Zuvor hatte der OB bekanntgegeben, dass der neue Eigentümer  RVS als Bieter  erst in letztem Moment seinen Antrag auf  Übernahme der SVP als eigenwirtschaftlichen Betrieb abgegeben habe. Wolfgang Schulz (WIP) meinte dazu, " es sei schon merkwürdig, dass die auch im Gemeinderat seitzenden Vertreter  der Berliner Fraktionen wie CDU und SPD nichts davon gewußt haben sollen?

Ab Dezember 2016 wird der bisherige Geschäftsbetrieb aufhören, wie es dann weitergeht ist unklar, denkbar wäre auch eine Insolvenz?

Im Gemeinderat  sassen unter den Zuhörern auch viele Busfahrer, die später enttäuscht waren, "schreibe gleich mal meine Bewerbung" lautete ein ironischer Kommentar..

Kritiker befürchten nun Abwanderung von Busfahrern bzw. fahrplanmässige bzw. tarifliche Verschlechterungen, die RVS würde auch Aufträge an Subunternehmen vergeben. 

Der Betriebsrat will nun in den nächsten Tagen über entsprechende Protestaktionen entscheiden, Verdi will das ganze massiv  unterstützen

Betriebsrat Guido Koch wetterte vor dem Rathaus  noch heftig gegen diesen Schritt vor seinen enttäuschten  Kollegen.

Man habe auch eine Anwaltskanzlei befragt, die meinte, die Chancen für eine Klage gegen diesen Beschluß des RP lägen bei 50%!

Und sagte, dass der Busunternehmer Hermann Schuhmacher "Tränen in den Augen"gehabt habe, nachdem negativen Gemeineratsbeschluß.

105 Jahre Stadtbusgeschichte sind nun damit zu Ende, wenn die SVP nun an den Monopolisten DB gehen..(Wolfgang Schulz).

( Es wurde auch erwähnt, dass ja auch der OB  Mitglied bei Verdi sei?)

Kritik gab es , dass nur 32 Stadträte anweend waren, u.a. fehlten der Landtagsabgeordnete Hans-Ulrich Rülke (FDP) und Andreas Herkommer (CDU).

 

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Wahlkampfprospekte verschandeln die Umwelt

 

Ärgerlich ist  es auch im Wahlkampf, wenn Plakate irgendwo demoliert herumliegen..

Aber auch gedruckte Wahlpropaganda, die wohl aus Bequemlichkeit nicht ganz verteilt wurde, liegt

einem manchmal im "Magen".  Und bleibt die Frage, wer diesen Papierabfall denn entsorgt?

 

 

Fotos unten:  Nasse Papierbündel  mit  CDU-Wahlwerbung an einem Glascontainer nahe dem Davosweg  

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 Hartes Urteil im Pforzheimer  Dönerimbissprozeß  

Gefängnisstrafen  für Angeklagte


 

Das Amtsgericht Pforzheim verurteilte am 1. März 2016 zwei Brüder aus Pforzheim zu  teilweise empfindlichen Gefängnisstrafen.  Hintergrund war ein Streit in einem inzwischen geschlossenen Dönerimbiss (Foto oben)  in der Nordstadt am Neujahrsmorgen 2015. Dabei wurde der türkische Imbissbetreiber durch einen Messerangriff schwer verletzt  und musste fünf Tage in ein Pforzheimer Krankenhaus.  Dem Urteil war eine zweitägige Beweisaufnahme vorausgegangen, wo rund ein halbes Dutzend  Zeugen aussagten, darunter auch  Polizeibeamte.

Zum Hintergrund:

 Die beiden   korpulenten, verheirateten Angeklagten, von Beruf Landschaftsgartenhelfer,  waren am 1.  Januar 2015 angetrunken vor dem Döner erschienen, in dem eine private Silvesterfete stattfand, es wurde Einlaß gefordert, um einen Döner zu essen. Was verweigert wurde, danach gab es Rabbatz, u.a. wurde mit einem Messerknauf  von einem der Täter die Scheibe an der Eingangstür eingeschlagen.  Es  gab u.a. Beleidigungen gegen die Partygäste wie „ Scheiß Türken“ oder „Hurensöhne.“  Einer der Täter fuchtelte dabei mit einer Waffe herum, die sich als nicht gemeldete Schreckschusswaffe herausstellte, das Tatmesser blieb  dagegen verschwunden.  Auch ein genauer Tatortbericht wurde nicht erstellt, was bemängelt wurde. Der Inhaber wurde dabei  durch einen Messerstich  durch den Täter T. „zweifelsfrei schwer verletzt,“  ein Arzt  stellte eine  über 7 cm lange Sichverletzung im Oberarm fest.  Beide Angeklagten machten  zuvor  schwammige  Angaben über den genauen Ablauf, auch die Verteidigung  schloss eine Verletzung durch die gesplitterte Scheibe nicht aus. Was  von der Gutachterin widerlegt wurde, auch der behandelnde Arzt hatte keine Glassplitter in der heftig blutenden Wunde festgestellt.  Das Opfer verlor dabei rund 500 ml Blut und  ging zu Boden. Die beiden Angelagten gaben an,  zuvor ordentlich gezecht zu  haben, es wurden bei  der Alkoholkontrolle  gegen 2.45 Uhr morgens  aber nur Werte von 0,73 Promille festgestellt. Trotz dem Bemühungen, den Promillewert als strafmildernd einzusetzen, gab es am Ende der  Verhandlung eine Freiheitsstrafe von 2  Jahren  , acht Monaten und eine Woche für den Hauptangeklagten, mehrfach einschlägig vorbestrafte Bruder  T.  und  von einem  Jahr und sechs Monaten für den jüngeren Bruder D., diese Strafe  wurde auf Bewährung von drei Jahren  wegen einer günstigen Sozialprognose,  auch wegen seiner Kinder, ausgesetzt,; der Angeklagte nahm das Urteil dann sofort an. Eine Geldstrafe von 1000 Euro muss an den Bewährungshilfeverein gezahlt werden.  In der Urteilsbegründung wurde auch die Frage  eines rechtsextremen Hintergrundes gestellt, der hier aber nicht eindeutig gefunden wurde, da die Brüder aufgrund ihrer Trunkenheit hier agiert hatten. Die Folgen der Tat wegen „einer Nichtigkeit“ , so der Richter sind für das Opfer schwerwiegend, die geplante Existenz ist vernichtet,  er  wirkt  traumatisiert und hat noch Schmerzen im Arm, der Laden geschlossen, die Beziehung des  Opfers mit seiner Frau beeendet, er war auch nicht beim Urteil anwesend.

Erst beim Schlußwort gab es von den Angeklagten “leise Worte“ des Bedauerns. wurde auf Anfrage bei der Staatsa201

Mitte Oktober wurde auf Anfrage bei der zuständigen Staatrsanwaltschaft mitgeteilt, dass das Urteil (Bewährung) gegen David Z. (Namen geändert) rechtskräftig sei, bei Thomas Z. sei eine Berufung in Karlsruhe eingelegt worden.

Inzwischen wurde das Urteil gegen den Hauptangeklagten T.  rechtskräftig, er muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft Pforzheim

nun mit einem baldigen Haftantritt rechnen. (Info im September 2018)

Kommentar:

Ob die beiden Täter nur aufgrund von Alkohol  zu dieser Tat gelangten oder doch auch , eventuell unterschwellig  weitergehende ausländerfeindliche Gründe vorlagen, bleibt weiterhin unklar; bei der Verhandlung soll  zumindestens ein  Anhänger rechtsextremer Strömungen anwesend gewesen sein?

Auch die  bislang noch nicht bekannten Personenkontrollen bei der ersten Verhandlung  waren auch  für die Presse verwunderlich und ärgerlich, hier waren offenbar  einige Besucher aus der Antifaszene anwesend.  Nach der ersten Schleuse an der Pforte mussten alle metallischen Gegenstände abgegeben werden. Danach erfolgte noch eine gründliche Leibesvisitation, auch vor dem Gerichtssaal nochmals eine Erfassung aller Personen,  Journalisten mussten die Privatanschrit zusätzlich mitteilen , die notiert wurde, Handy , Perso bzw. Presseausweis wurde einbehalten. „Sowas gab es nicht einmal beim Rockerprozeß,“  meinte ein Betroffene

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Friedensmarsch auf den Wartberg bei böigem Wetter...

 

 

Rund 100 TeilnehmerInnen marschierten am 20. Februar 2016 vom Marktplatz zum Wartberg in Pforzheim. Auf dem Plateau beim Wartbergfreibad fand dann eine Kundgebung gegen die alljährliche Fackelmahnwache des rechtsextremen Freudneskreis Ein Herz für Deutschland statt. An den Bäumen hingen bunte Bänder und Plakate gegen die braune Einfalt , die wieder am 23.02. wie alljährlich hier ihre Version der Bombardierung der Goldstadt in den letzten Kriegstagen 1945 demonstriert. Unter den Teilnehmern waren u.a auch Christiane Quincke (Diakonie), Katrin Lechler, Landtagskandidatin von Bündnis 90/Die Grünen, BM Monika Müller,  Gerhard Baral, Schmuckjubiläumskoordinator und auch einige Stadträte.. Da OB Gert Hager durch Erkrankung verhindert war, sagte als Vertretung Monika Müller einige Worte zu den Anwesenden, die durch den stark böigen Wind "gebeutelt" waren.  Frau Müller rief dazu auf, auch Flüchlinge als Nachbarn zu begreifen, rechtes Gedankengut sei abzulehnen. In die gleiche Kerbe hieb auch Katrin Lechler, die ebenfalls Stellung gegen die Nazis bezog. Als musikalisches Highlite war wiederum Milan Kopriva (Gesang) und Martin Flasch an der Akustikgitarre zu hören. Milan (Foto oben, links)  verlas noch eine Solidaritätserklärung des bekannten Liederbarden Konstantin Wecker, der angefragt war, aber aus terminlichen Gründen absagen musste. (Nun vielleicht klappt es dann 2017?) Konstantin rief in seiner Grußbotschaft u.a.  dazu auf " den Nazis keinen Fußbreit  Boden zu überlassen.." Es folgten mehrereccLieder die sich u.a. mit den sog. Dönerbudenmorden befassten und das bekannte Anti-Nazi-Lied von den "Ärzten",Schrei nach Liebe mit dem provokativen Refrain "Arschloch", was zu schmunzeln und Begeisterung im Publikum führte..

Am kommenden Dienstag, 23.2. 16,  geht es dann gegen 18 Uhr auf dem Marktplatz weiter, wo die IgR auch Bestandteil des öffentlichen Programms ist. 

 

-------

Grußbotschaft von Konstantin Wecker:  

 

Liebe Freunde, liebe Teilnehmer am Friedensmarsch auf den Wartberg!

 

„Wer aufrecht geht, ist in jedem System nur historisch hoch angesehen.“ 1983 hatte ich der Widerstandsbewegung „Die Weiße Rose“ ein Lied gewidmet. Ich konnte es über die Jahre vor vielen Menschen singen und halte es nach wie vor für eines meiner wichtigsten. Weniger im Bewusstsein ist der Zusatz in meiner Widmung: „…und all denen, die sich auch heute noch dem Faschismus entgegenstellen, ist dieses Lied zugeeignet.“ Ich bin mit Herz und Verstand bei Euch.

Kein Fußbreit mehr den Rassisten und Faschisten, kein Zugeständnis, kein Entgegenkommen aus taktischen Gründen.

Wer sich gegen Nazis klar in Stellung bringt, kann in Auseinandersetzungen verlieren; wer ihnen gegenüber jedoch von vornherein Boden preisgibt, indem er z.B. immer härtere Maßnahmen gegen Flüchtlinge fordert, anstatt diesen ohnehin geschundenen Menschen großherzig zu helfen, der hat schon verloren.

Mir graut vor einem Deutschland, in dem sich Terrorfurcht, Flüchtlingszustrom und die zunehmende Enttabuisierung rechter Diskurse zu einem explosiven Gemisch hochschaukeln. Vor einem Land, in dem man Krieg führt gegen den Hass, um dann verwundert mit anzusehen, wie sich aus Krieg neuer Hass gebiert. In dem man ein mörderisches Weltwirtschaftssystem unterstützt, das das Leben für die Menschen im Süden unerträglich macht, um dann entrüstet festzustellen, dass diese Menschen irgendwann aus purer Verzweiflung zu uns kommen.

Man kann Angst bekommen, ja, aber darf sich von dieser Angst auch nicht lähmen lassen, darf nicht nachlassen, den Nazis und Rassisten immer wieder ein klares „Nein“ entgegenzuschreien.

In diesem Sinne:

Wenn sie jetzt ganz unverhohlen

wieder Nazi-Lieder johlen,

über Juden Witze machen,

über Menschenrechte lachen,

wenn sie dann in lauten Tönen

saufend ihrer Dummheit frönen,

denn am Deutschen hinterm Tresen

muß nun mal die Welt genesen,

dann steh auf und misch dich ein:

Sage nein!

Ob als Penner oder Sänger,

Bänker oder Müßiggänger,

ob als Priester oder Lehrer,

Hausfrau oder Straßenkehrer,

ob du sechs bist oder hundert,

sei nicht nur erschreckt, verwundert,

tobe, zürne, bring dich ein:

Sage nein!

 

Konstantin Wecker

Originaltext  der Grußbotschaft von Konstantin Wecker:

 

----------------------------------------------------------------------------------------------------

Kundgebung gegen die Fackelmahnwache auf dem Pforzheimer Marktplatz am  23.02. 2016

Am 23.2. 2016, Tag der Zerstörung Pforzheims im 2. Wweltkrieg, gab es am "gut gefüllten" Marktplatz in Pforzheim eine grosse Kundgebung, wobei OB Gert Hager zu Frieden und Versöhnung mahnte und die Rechtsextremen kritisierte, ("wir brauchen euch  hier nicht") die diesen Gedenktag für ihre Zwecke missbrauchen; im Hintergrund wurde eine grosse Taube auf das Rathaus projeziert..
Der DGB und die IgR hatten im unteren Bereich des Marktplatzes eine kleine Kundgebung, wobei es Interviews
mit Flüchtlingen gab. So u.a. mit Adele Abdullah, einer gebürtigen Pakistani und Lehramtskandidatin, die ihre Heimat bei uns gefundet hat.

Nach Madeleine Glaser (DGB-Jugend), die auch die Neonazis auf dem Wartberg heftig kritisierte gab es eine Rede von Roman Zitzelsberger (DGB Regiovertreter). Er geiselte u.a die rechtspolulistische AfD, die "man nicht wählen könne,". Auch der AfD-Politiker Gauland wurde kritisiert, weil er gesagt haben soll " die Flüchtlingskrise ist ein politisches Geschenk für uns.." Musik kam von Lu Thome und dem "Trio de Janeiro.." mit Songs von Konstantin Wecker und Jethro Tull. Auch auf dem Wartberg demonstrierten Neonazigegner , es bleib aber im Gegensatz zu früheren Jahren "relativ ruhig." Die Polizei war wieder mit einem Großaufgebot an Polizeibeamten anwesend, über 1000 Beamte sollen es gewesen sein..

 

 

 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 

Rund 300 Menschen kamen am 15. Februar 2016 auf Einladung der Linken in den vollbesetzten kleinen Saal der Pforzheimer Stadthalle., die meisten um wohl Sarah Wagenknecht zu hören..

 -----

 Zunächst gab es noch Musik von JoJonathan.. Alles wartete auf Sarah Wagenknecht.. Die kam dann auch mit etwas Verspätung direkt aus Freiburg nach Pforzheim und legte gleich los..:Baden-Württemberg ist zu schön , um ein Land der sozialen Kälte zu sein..(Beifall). Die Koalition sei Schuld an der herrschenden Ungleichheit, forderte auch mehr Solidarität auch mit den Flüchtlingen. Finanzminister Wolfgang Schäuble bekam sein Fett ab, er habe 12 Milliarden Euro gebunkert, von denen nun noch 6 Mrd .übrig seien, die für Flüchtlnge, sozialen Wohnungsbau usw. nicht reichen würden. Schäuble wurde als" schwarze Null" verspottet.., in Krisenzeiten mus man auch Verschuldung in Kauf nehmen ..Weitere Aussagen waren: die Politik braucht Druck von links! Die Politik der AFD sei perfide, die Halbwertszeit der SPD kurz, der gekürzte Mindestlohn für Flüchtlinge wurde abgelehnt, der Lohn ist mit 8, 50 Euro niedriger wie in den westlichen EU-Staaten, davon kann eine Verkäuferin keine Wohnung bezahlen, sagte die studierte und promovierte Volkswirtin. Und bezeichente "Leiharbeit als Sklaverei"..Auch die Bevorzugung der Reichen war ein wichtiges Thema, so bei der abgeschafften Vermögenssteuer: 62 Reiche (OXFAM-Studio) haben mehr Vermögen als die untere Hälfte der Menschheit! (.Viele Superreiche entziehen sich der inländischen Besteuerung. auch bei uns..Weiter wurde auch der Krieg in Syrien mit Hilfe der Bundeswehr kritisiert, es wurde ein Stopp der Waffenlieferungen an Saudi-Arabien und die Türkei gefordert, „der türkische Ministerpräsident wurde wegen seiner Kurdenpolitik als „Terror-Erdogan" bezeichnet.. Der Weltfrieden ist gefährdet! Mit einem Präsent und lautem Beifall wurde Sarah Wagenknecht dann in die Heimat nach Saarbrücken verabschiedet..

Danach stellten sich noch die beiden Kandidaten der Linke für Pforzheim und den Enzkreis Günter Busch und Adrian Didio kurz vor, die sich ebenfalls für eine sozialere Politik aussprachen.Musik kam von der Band JoJonathan.
Weiter sprach dann noch Bernd Riexinger, Spitzenkandidat der Linke in Baden-Württemberg bei der Landtagswahl am 13. März 2016. Er kritisierte auch die amtierende rotgrüne Landesregierung, so auch beim sozialen Wohnungsbau, Stuttgart 21 (geplant für 3, 5 Mrd. Euro, wird wohl mal an die 20 Mrd. Euro kosten.?.), das nun in ihrer Ägide weitergebaut wurde.
Riexinger plädierte auch für die Einführung der verbindlichen Gesamtschule, ein kostenloses Mittagessen für alle Schulkinder, auch die Kinder der Mittelschicht, „stressfrei für Mama und Papa.." Die CDU ist „sauer auf die Grünen weil sie keinen Kretschmann haben, „ sagte Riexinger unter Gelächter der Anwesenden. Und imitierte den amtierenden Ministerpräsidenten stimmlich -fast schon kabarettistisch- mit einer Parodie auf die" langsame Digitalisierung im Ländle.."
Auch er sagte, dass die herschende Politik Druck durch eine Linke im Landtag brauche, man denke ja schon an eine Ampelkoalition zwischen FDP, CDU und SPD..Weiter ging es mit dem wichtigen Thema sozialer Wohnungsbau, es würden fast nur noch Luxuswohnungen gebaut, grosse Wohnungsbestände würden an Heuschrecken verscherbelt, in einem Beispiel rund 30.000 Wohnungen, dann nochmals an eine weitere Heuschrecke mit einem satten Gewinn von 300.000 Millionen Euro verkauft wurden. Wohnen ist ein Grundrecht und darf nicht zum Spekulationsobjekt werden..

Milan Kopriva von den Linken Pforzheim-Enzkreis bedankte sich auch bei ihm mit einem Präsent und wünschte eine gute Heimfahrt.

 

Foto unten: Kämpferisch - Sarah Wagenknecht " das schöne Gesicht des Sozialismus" in Pforzheim..

In der FAZ war mal zu lesen: " ist Sarah Wagenknecht noch links?

Sie ist gegen den Euro, will straffällige Flüchtlinge abschieben "...

 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Schneemann ade - Fasnetskehraus in Dillweissenstein

 

Nachdem der traditionelle Umzug acuh 2016 abgesagt war, fanden sich trotz regnerischem Wetter  rund 150 Menschen auf dem Ludwigsplatz in Dillschte ein, um den Fasnetskehraus mit der Verbrennung des Schneemanns zu feiern. Unter Beifall zündete Jörg Müller vom Veranstalteromitee den Schneemann an, der dann sofort

in kürzester Zeit zur Freude auch der vielen Kinder abbrannte, gut bewacht von der Fuerwehr...Jörg Müller appellierte in einem Kurzinterview , "dass sich mehr Menschen für den Umzug auch als Aktive einsetzen sollen, aus dem Rathaus bekäme man für einen Neuauflage des beleibten Umzugs positive Signale.."

Begleitet wurde das Spektakel durch Hexenmusik und einem DJ, auch gastronomische Angebote und zu trinken waren vorhanden..

Vor dem Fasnetsevent auf dem Ludwigspaltz gab es eine kleine Pro-Umzugsdemo entlang der Hirsauer Strasse zum Ludwigsplatz.

 

Langer Kamof um Eigenständigkeit der Stadtbusse zu Ende..

Bahn übernimmt Pforzheimer Busverkehr

 

 

Der städtische Busverkehr in Pforzheim wird 2017 von der Bahntochter RVS übernommen. Das bedeutet das Ende des städtischen Eigenbetriebs.

Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat den Antrag von RVS heute genehmigt. Damit ist eingetreten, was in Pforzheim eigentlich keiner gewollt hatte, die Stadt nicht und die städtischen Busfahrer schon gar nicht. Nach dem Ausstieg des Unternehmens Veolia aus dem verlustreichen Busgeschäft wollte die Stadt eigentlich wieder einen privaten Partner an Bord holen. Aber auf eine europaweite Ausschreibung meldete sich innerhalb der vorgegebenen Frist nur ein Interessent, die Bahntochter RVS. Und die möchte, womit keiner gerechnet hatte, den Pforzheimer Linienverkehr eigenwirtschaftlich betreiben, das heißt alleine und ohne städtische Zuschüsse.

Davon snd rund 250 Mitarbeiter betroffen

Da alle Voraussetzungen erfüllt waren, musste das Regierungspräsidium den Antrag genehmigen. Dies bedeutet das Ende des Stadtverkehrs Pforzheim, dessen 250 Mitarbeiter sich neue Jobs suchen müssen. Ein Großteil wird wahrscheinlich beim neuen Betreiber unterkommen. Die RVS Südwest hat rund 431 Mitarbeiter und 33 Millionen Fahrgäste pro Jahr. Ob die Stadtbusse in Zukunft auch in "rot" fahren, Linien verdünnt , zusammengelegt oder ganz gestrichen werden, steht noch "in den Sternen."

Der Betriebsrat der SVP hat den zuständigen Bürgermeister Roger Heidt inzwischen zum Rücktritt aufgefordert, was wohl nicht ernsthaft dessen Karriere beschädigen wird, denn Heidt wurde ja bereits zum neuen Chef der Stadtwerke Pforzheim gewählt.. Für die bisherigen Anstrengunge nauch von Busse in Bürgerhand (BIB - siehe Foto oben beim Kampagnenstart) ist das nun auch das Ende eines langen Kampfes, der mit einem gescheiterten Bürgerbegehren vor Jahren auch deutlich machte, was den Pforzheimern ihr eigener ÖPNV wert ist...

 

Quelle u.a.: swr

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

"Tischlein deck dich - Knüppel aus dem Sack?"                                         -Gerichtsglosse-

Amtsgericht  stellt  vor Weihnachten Verfahren wegen Körperverlerzung gegen Geldstrafe ein..

 

Ein  Hausbesitzer und Ruhestandsbeamter aus Pforzheim  hatte einem Bekannten, der aus einem städtischen Gebäude ausziehen musste, eine

kleine Wohnung vermietet. Und noch gut zwei Monaten quasi den Umzug für seinen Bekannten organisiert und

durchgeführt. Der neue, kräftige Nachbar, der auf der selben Etage wie sein Vermiete rwohnte, kam auch öfters mal zum Essen

vorbei, auch die Waschmaschine durfte er nutzen, Umgekehrt durfte der Vermieterdas Auto des Mieters nutzen  ,allerdings für

0,30 Euro pro km.. Zudem hatte der Mieter die zum Haus gehörende grosse  Garage mit Sperrmüll usw. zugestellt und

auch ein Gartenhaus kostenlos genutzt, also eine echte "Win Win" Situation für den Mieter..

Zum Streit kam es dann nach kanpp einem Jahr Mietdauer, weil der Vermieter auf eine Bezahlung der Garage drängte oder auf Räumung drängte.

Der bislang "verwöhnte" Mieter wies das empört ab und versucht, in ein einer Ergänzung zum Mietvertrag das Gartenhaus sowie die

Garage kostenlos mit aufzunehmen.. Was der Vermieter brüsk ablehnte. Danach eskalierte die Situation, weil der bis dahin gutwillige Vermieter

feststellte  , dass der Mieter für einen Monat nur einen 1 Euro bezahlt hatte, dann nichts mehr. Ermahnte und kündigte dann das

Mietverhältnis. Als der Vermieter eines Tages mit seinem Nachbarn über die fehlenden Mieten sprechen wollte, rastete der

Miete raus und schob den Vermieter zurück in dessen Wohnung bis zur Badezimmertür, wo er dann dem Vermieter offenbar einen

Schlag gegen das Jochbein versetzt haben sollte, was dieser vehement bestritt.  Und soll ihm zuvor einen "Baseballschläger" gezeigt haben.

Auch soll er ihm nachts vor dessen Haus aufgelauert und in "Angst und Schrecken vesetzt. haben.."

Darum ging es in der Verhandlung, wobei ein Zeuge  und Hausbewohner aussagte, dass der korpulente Mieter  aus der Wohnung mit erhobenem Arm kam, er habe ihmdann gesagt," er solle den Arm erstmal runternehmen "..

Der Vermieter erstattete dann Strafanzeige und ließ sich im Krankenhaus untersuchen, wo eine

Verletzung attestiert wurde. Die Verteidigerin und auch der Angeklagte versuchten noch, das ganze ins lächerliche zu ziehen, sinngemäßss gesagt,

er habe doch da "eine Fettwulst a.ä.?"

Was das Gericht nicht beeindruckte und den Ausführungen des Angeklagten und der Zeugen Glauben schenkte..

Die Staatsanwaltschaft hatte ein besonderes öffentliches Interesse gegen den wohl  rauflustigen Mann festgestellt und einen Strafbefehl

von 900 Euro verhängt. Der inzwischen ausgezogene EDV-Berater, der halbtags 1.060 Euro verdient, bat nach kurzer Pause  um

die Möglichkeit, den Betrag abarbeiten zu dürfen.  Das Gericht verhängte dann 80 Tagessätze, die er in gemeinnütziger Arbeit

ableisten muss.Und sich Gedanken machen muss, wie er die über 2.000 Euro an fälliger Miete + Nebenkosten bezahlen ?

Die Kosten trägt die Staatskasse, er muss seinen Anwalt selbst übernehmen.

 

-----

Vandalismus im Enzauenpark?

 

Offenbar wurde im Enzauenpark unterhalb der Kanzlerstrasse ein Stromverteiler der SWP von Unbekannten einfach umgeworfen, nicht ganz ungefährlich, denn

die Kabel liegen offen im Kasten , ein Kinderspielplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe..   Also  dringender Handlungsbedarf geboten..

 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 Delegiertenversammlung der IG Metall Pforzheim am 3.12 2015 :

Information und Diskussion über das brennende Theam Asyl.


Das Grußwort sprach Christiane Quincke, Dekanin ev. Kirche Pforzheim.Frau Quincke verteidigte das Recht auf Asyl, (auch hinsichtlich des aktuellen Streites um das Kirchenasyl für einen auch vom IS bedrohten Jesiden in einer Büchenbronner Kirche.)

Der Flüchtling war zunächst in Bulgarien erkennungsdienstlich erfasst worden und sollte deshalb von seiner Familie getrennt abgeschoben werden.

 

Deshalb war ihm durch die ev. Kirche Asyl gewährt worden, was die Politiker Gunter Krichbaum (CDU) und Hans-Ulrich Rülke ärgerte und sogar der Rücktritt von Frau Quincke gefordert wurde. Bei uns halten sich zur Zeit ca. 1000 Flüchtlinge auf, um die sich auch die Diakonie sowie viele ehrenamtliche Helfer kümmern.es kämen nicht nur junge Leute, sondern viele Familien, die vor dem Terror in ihren Ländern fliehen.Flüchtlingshilfe sei Christenpflicht. Frau Quincke forderte deshalb eine neue Willkommenskultur.

Als weiterer sachkundiger Redner trat Stefan Maier, Redakteur Ausland/Europa SWR und ARD(u.a. Weltspiegel) an das Mikrofon. Herr Maier schilderte die explosive Lage im Nahen Osten , die seit dem ersten Irak -Krieg dort entstanden ist. Die Anzahl der Flüchtlinge, die in der Türkei, dem Libanon und anderen Ländern sich aufhalten , sei viel höher als bei uns. Auf seinen vielen Reisen als Reporter hat er viele Schicksale gesehen und auch die Brutalität, mit der z.B. der Diaktator Assad sein Volk abschlachtet; ein Regimegegner sei z.B. in Säure aufgelöst worden.. Der Sturz von Diktator Gaddafi in Lybien im arabischen Frühling sei wichtig gewesen. Er habe selbst in Lybien „Keller voller Leichen gesehen," die Opfer des Gaddafi-Regimes geworden sind.

Auch Staaten wie z.B. Katar würden den IS unterstützen. Weltweit gäbe es viele ähnliche Konflikte wie z.B. vor 20 Jahren die Massaker in Ruanda, oder im Kongo, Eritrea, Süd-Sudan, Nord-Irak..

Millionen von Menschen sind auf der Flucht, auch Klimaflüchtlinge kommen verstärkt zu uns nach Europa. Über 50 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht vor Hunger, Terror und Klimaveränderungen.

Auch Martin Kunzmann, 1. IG-Metall-Bevollmächtigter kritisierte nach einem Redebeitrag aus dem Publikum die Rüstungsindustrie. So sind seit 1950 über 2 Milionen Menschen durch Waffen von Heckler&Koch getötete worden,..(was seit langem auch vom Rüstungskritiker Jürgen Grässlin angeprangert wurde.)
Auch die ehemalige Firma Thales, ehemals SEL, in der Oststadt, sei in die Rüstungsproduktion eingebunden gewesen. Man hätte gerne hier eine Rüstungskonversion gesehen, dazu habe die IG Metall jedoch nicht die Macht gehabt..Man sollte besher die Waffelieferungen stoppen, statt neue Konflikte nur  militärisch lösen zu wollen..

In der Diskussion anschliessend wurde im Publikum auch die aktuelle politische Lage vor der Bundestagsabstimmung zum geplanten Bundeswehreinsatz nun in Syrien beleuchtet. Ob ein neuer Waffengang die Probleme dort löst, sei fraglich, insgesamt sollen erstmal 1200 Soldaten daran teilnehmen. Die Gefahr besteht, dass wir danach verstärkt Ziel von Anschlägen werden könnten. Es sei besser, dem IS den Geldhahn abzudrehen und das ganze über ein robustes UN-Mandat zuregeln.

---

Dazu ein interessanter Artikel zum Thema Gaddafi:

Dr. Alfred Mechtersheimer,dem ehemaligen grünen Bundestagsabgeordneten von Pforzheim, der mal 1987 beim heutigen AFD-Stadtrat und Politiker Dr. Bernd Grimmer polizeilich gemeldet war, soll sogar als Lobbyist einer Stiftung In Vaduz/Liechtenstein, für Gaddafi " im stillen" gewirkt haben?

http://www.tagesspiegel.de/politik/erinnerungen-an-das-jahr-1982-wie-gruene-einst-gaddafi-besuchten/4036596.html
Mechtersheimer zu Gaddafi

 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------

VVN-Veranstaltung am Totensonntag in Pforzheim

Bereits  traditionell ist die Erinnerung  an die  Opfer des Nationalsozialismus am Totensonntag am Mahnmal auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof.
Eingeladen dazu hatte wiederum die Vereinigung der Verfolgten des Nationalsozialismus kurz VVN genannt. Dazu sprach Janka Kluge vom VVN Baden-Württemberg zu den leider diesesmal nur wenigen Teilnehmern.
Frau Kluge erläuterte die negative Entwicklung des NS-Regimes in der Goldstadt vor Ausbruch des 2. Weltkrieges die mit der Bombardierung Gernikas einen traurigen Anfang nahm. Auch die Verfolgung von Kommunisten in den dreissiger Jahren hier und die frühe Deportation von Pforzheimer  Juden nach Gurs in Frankreich waren solche dunkle Flecken . In dem Lager  Gurs herrschten unbeschreibliche hygienische Zustände ,  alles war dreckig, dunkel und  hoffnungslos. Von den Pforzheimer Juden, die anschliessend von Gurs in das Konzentrationslager Ausschwitz  deportiert wurden überlebte nur ein einziger. In Gurs war auch die jüdische Philiosophin Hannah Arendt kurzzeitig interniert. Nachdem Kriegsbeginn wurde auch in Pforzheim die Industrie auf Krieg  umgestellt, die Feinmechanik  produzierte  Bombenteile für die Rüstung. Nach der Bombardierung von Pforzheim am 23.2. 1945 war der Krieg hier jedoch noch nicht zu Ende.  Die Nazis hatten vor dem Einmarsch der Franzosen alle Brücken bis auf die Würmbrücke sprengen lassen. Trotz der grossen Zerstörung der Stadt wurde Pforzheim vom Gauleiter Robert Wagner zum “festen Platz” erklärt, also zur Festung ausgerufen. Die französische Armee forderte die Wehrmachsteile auf, die sinnlose Verteidigung der Stadt aufzugeben, ohne Erfolg. Nach tagelangen schweren Kämpfen mit entsprechenden weiteren Zerstörungen setzten sich der Stadtkommendant Hans Knab und sein Stab mit einem grossen Vorrat an beschlagnahmten Lebensmitteln Richtung Bayern ab und überliessen die Stadt ihrem Schicksal. Erst am 18. April 1945 wurde die Stadt dann von den  Franzosen endlich befreit.

Es ist also nich wahr, so Janka Kluge, dass nur die Bombenangriffe allein Schuld an der Zerstörung der Stadt  hatten, es war auch die Wehrmacht maßgeblich beteiligt.
Für den VVN gilt seither die Losung “Nie wieder Krieg- nie wieder Faschismus!.
Zu den mörderischen Anschlägen in Paris  letzte Woche sagte Janka Kluge, dass es sich dabei um Aktionen von kriminellen Terroristen gehandelthätte. Auch die Federation International Resistance (F.I.R.), Vereinigung der Widerstandskämpfer  des letzten Krieges, der auch die  VVN angehört,  hatte  sich zuvor ähnlich geäußert. Wenn wiederum nun Politiker von Krieg reden würden , sei das mehr als bedenklich.
Es folgte eine Schweigeminute für die Opfer des Faschismus und der
Anschläge von Paris.
Christoph Grosse von der Initiative gegen Rechts (IGR) sagte abschliessend, das die IgR  sich an den Feierlichkeiten zum 250-jährigen Jubilaum der
Schmuckindustrie mit einer eigenen Ausstellung beteiligen wird. Im Jahr
1942 hatten sich Pforzheimer Industrielle mit dem beauftragten Wirtschaftsreferenten Friedrich Landfried (siehe unten)  aus Berlin getroffen. Hintergrund des
Gespraches  sei die Umstellung der Traditionsindustrie auf Kriegsproduktion gewesen, was in der Ausstellung dargestellt werden soll, 

Anders wie 2014 hatte die Stadt diesesmal keinen Kranz am Mahnmal für den Faschismus niedergelegt, was bei den Teilnehmern auf Kritik stiess, wir fragten deshalb bei der Pressestelle der Stadt nach und erfuhren seltsames:

"Aufgrund des stürmischen Wetters wurde der Kranz "ausserhalb (!) der Sichtweite des Mahnmals niedergelegt.." 

Eine Antwort, die bereits die Intelliquenz des Rechercheurs beleidigen könnte, wäre das ganze  nicht als Realsatire zu verstehen?

Denn ein Kranz war weit und breit nicht zu sehen, auch vom Sturm war nichts zu bemerken, es hatte nur leicht geschneit.,

der Sturm  kam erst eine Woche später. Und es bleibt zu hoffen, dass auch diese Veranstaltung 2016 tradtionell am Totensonntag,  wieder von der Stadt gewürdigt  und nicht etwa vergessen wird..

Denn auch Tage später war ringsherum kein Kranz festzustellen, bei einem Vororttermin : "Such den Kranz.."

 

-----

 

Weitere Infos unter:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/77797

 

Foto unten:

Jank Kluge vom VVN Baden-Würtemberg vor dem Mahnmal an die Opfer des Faschismus auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof

Foto oben:  Gerhard Brändle vor dem ehemaligen Kino am Leopoldplatz

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Antifaschistischer Stadtrundgang in Pforzheim

Rund 35 Teilnehmer hatten sich am Sonntagnachmittag, 15.November 2015 am Platz der Synagoge eingefunden, um sich mit dem ehemaligen Lehrer und bekannten Historiker Gerhard Brändle über die unselige Vergangenheit in Pforzheim während der Zeit des NS-Faschismus an diversen Stationen zu informieren. Unterstützt wurde er dabeidurch Christoph Grosse, der grossformatige Fotos

aus dieser Zeit hochhielt..

An der ehemaligen Synagoge beim Volksbankhaus stand bis 1938 die jüdische Synagoge. Diese wurdein der

sog. Reichsprogromnacht von Nazis geschändet und zerstört. Max Reinheimer, Mitglied der jüdischen Gemeinde und hoch dekorierter Teilnehmer im 1.Weltkrieg, versuchte damals gegen die Zerstörungzu

Protestieren, er wurde von den Nazis so geschlagen, dass er erblindete und danach in den anliegenden

Kanal geworfen. Max Reinheimer überlebte schwer verletzt und wanderte später nach Südamerika aus. Weiter ging es gegenüber bei der heutigen VHS, wo sich früher die Degussa Scheideanstalt befand , die Fa. Dewesch war mit der Degussa im Firmenverbund und stellte das berüchtigte Zyklon B her, dass in den KZ`s zur Vergasung von Menschen verwendet wurde.

Weiter zum Melanchthonhaus, dort befand sich früher eine kleine Brücke über die Enz, Brändle erläuterte

hier den Aufstieg Deutschen Christen, einer Ns-nahen Religionsgemeinschaft.

Am Leopoldplatz befanden sich früher die LiLi-Lichtspiele, in dem die Nazis einen berüchtigten Pro Euthanasiefilm zeigten, gegen den in der Aufführung der katholische Pfarrer Kurt Habich lautstark protestierte und er deshalb ins KZ Dachau kam. Auch die Gründung der sog. Pforzheimer Barackengemeinschaft für die Zwangsarbeiter auch durch die lokale IHK wurde erklärt, wo es in Brötzingen das sogenante Russsenlager gab , beim heutigen Klärwerk das Italienerlager.

 

Auf dem Marktplatz dann ein Hinweis auf die dort durchgeführte Bücherverbrennung am 17. Juni1933 , wobei NS-Gegner auch eine Ausgabe des bei den Nazis bevorzugte Neue Testament „heimlich“ dazu fügten, die mit verbrannte, was dann zur Ärger bei den Nazis führte.

Am alten Schloßberg dann vor einem ehemaligen Sportgeschäft erläuterte Gerhard Brändle hier die damalige Arisierung des Fotogeschäftes Max Rödelheimer , der ebenfalls im1. Weltkrieg für Volk und Vaterland gekämpft hatte.

Vor seinem Geschäft hatten sich damals SA- Männer aufgebaut, mit der Parole „Kauft nicht bei Juden“

Max Rödelheimer setzte sich deswegen aus Protest in das Schaufenster seines Ladens, hinten eine kleine Postkarte mit dem Text :

Wir sind alle Kinder eines Gottes, „ was zu Protesten gegen die SA-Aktion in der Bevölkerung führte..

Der Abschluß des historisch interessanten Stadtrundganges fand dann an der Schloßkirche statt, wo

auch noch Fragen gestellt werden konnten.

 

-----

 

In vielen Städten finden derartige stadtgeschichtlichen Rundgänge regelmässig statt, das wäre auch für Pforzheim eine wichtige Einrichtung, auch um Neuzugezogene mit der unseligen Geschichte Pforzheim bekannt zu machen und sicher auch für den Tourismus nícht uninteressant

-----------------------------------------------------------------------------------------------

Gedenkfeier zur 77. Jahrestages der Reichspogromnacht

Auch in Pforzheim wurde 1938 die jüdische Synagoge geschändet und zerstört, aus diesem Grund fand wieder am Platz der Synagoge vor dem Volksbankhaus eine Gedenkfeier statt.
 

Rund 50 Teilnehmer sahen zu, wie OB Gert Hager und der letzte Überlebende des Holocaust , der gebürtige Litauer Efraim Jessner, einen Kranz am Mahnmal für die Synagoge nieder. Danach fand im Volksbankhaus eine Gedenkfeier statt, wobei OB Gert Hager an die Vernichtung der Juden in Deutschland und Europa erinnerte. Der Oberbürgermeister von Pforzheim warnte auch vor Aggressionen gegen Menschen,die bei uns Schutz und Asyl suchen, "das werden wir nicht hinnehmen."

Einen Vergleich zwischen brennenden Flüchtlingsunterkünften und den Synagogen wollte anschliessend der ehemalige Landesrabbiner Joel Berger nicht hinnehmen, " der Vergleich hinkt" , so Berger zu den ungefähr hundertfünfzig Anwesenden, darunter Schulklassen vom Theodor-Heuss-Gymnasium.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 sind in Deutschland rund 250 Synagogen zerstört worden, jüdische Bürger wurden aus ihren Geschäften vertrieben, gleich danach hingen schon Schilder der neuen Besitzer davor.
Viele Menschen verletzt oder getötet und später deportiert.

Später habe es sich niemand vorstellen können, dass wieder jüdisches Leben geben könne - in Deutschland. Die jüdische  Rechtsprechung kenne aber keine Kollektivschuld, wir werden abwer die Geschichte wach halten.

Efraim Jessner hat den Holocaust im KZ überlebt und später auch den Todesmarsch von Dachau, er ist Ehrenvorsitzender der jüdischen Gemeinde von Pforzheim.

Foto unten:v.l.. Joel Berger, Efraim Jessner, OB Gert Hager

AFD-Veranstaltung in Pforzheim mit rechtsextremer Prominenz

 

Die AFD-Kundgebung in der Schwarzwaldsängerhalle in Pforzheim mit  Frauke Petry am 31.10. 15 ("Halloween")  besuchten auch einige illustere Personen aus

der lokalen rechtsextremen Szene. Beobachtet auch von der Polizei und schwarz gekleideten Securityleuten kamen viele bürgerlich gekleidete Menschen.

Die Opposition dazu war nur ein sehr  kleinen Häuflein , darunter auch Kinder und Pfadfinder, die den Besuchern jeodh mutig  ihre selbstgemalten Banner trotziig entgegenhielten,

für eine bunte Gesellschaft und gegen Rassismus warben (Der Rest der Zivilgesellschaft kniff offenbar..) . Mit in die Halle gingen offenbar auch Mitglieder des rechtsextremen FHD, der jeder Jahr die umstrittene Fackelmahnwache am 23.2., dem Tag der Zerstörung Pforzheims abhält. Nach unbestätigten Informationen soll ein Redner angeblich ironisch (?)  " auch einen lokal bekannten, italienisch-stämmigen "Rassisten"  begrüsst haben.. Auch ein AFD-Mann diskutierte mit den Demonstranten, " wir sind nicht fremdenfeindlich" sagte der Mann..

Nun was im Einzelfall zu beweisen wäre, ein inzwischen von der AFD-Homepage verschwundener Beitrag (Asylbewerber sind Abschaum) spricht doch eher dagegen?  

Pforzheim ist für derartige Gruppen ein dankbares Pflaster, siehe nur die guten Ergebnisse der Republikaner , die mal mit sechs Leuten im Gemeinderat sassen..

Harsche Kritik zum Besuch von Frauke Petry kam von der lokalen SPD:

Mit scharfer Kritik an der Politik der AfD haben Katja Mast, Frederic Striegler und Nils Nonnenmacher auf den Besuch der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry am Samstag in Pforzheim reagiert. „Die AfD schadet uns allen. Sie steht für eine Politik, die Menschen ausgrenzt. Sie unterstützt mit PEGIDA Bewegungen in diesem Land, die unsere Demokratie verachten und Frauke Petry ist an vorderster Stelle mit dabei“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete für die Menschen aus Pforzheim und dem Enzkreis und die beiden SPD-Kreisvorsitzenden.

„Bei uns in Pforzheim und dem Enzkreis hat Fremdenhass keinen Platz. Ganz im Gegenteil: Tagtäglich setzen sich Menschen im Haupt- und Ehrenamt für Flüchtlinge ein und helfen mit, dass wir diese große Herausforderungen schaffen und das Jahrzehnt der Integration gestalten“, so die drei SPD-Politiker.

„Frauke Petry will eine andere Gesellschaft – genau die wollen wir nicht. Die AfD-Bundesvorsitzende trägt mit zu einer Verrohung der Sprache in der Flüchtlingsdebatte bei, die uns alle umtreiben muss. Wir sind der festen Überzeugung, dass Menschen, die eine Sprache des Hasses und das Schüren von Ängsten pflegen, sich über Gewalt gegen Menschen und Unterkünfte nicht wundern müssen“, so Mast, Striegler und Nonnenmacher. Die SPD setze sich seit 152 Jahren für die Demokratie in diesem Land ein. „Wir werden auch jetzt nicht nachlassen unsere Werte und unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung zu verteidigen.“

 
---

 

Fotos von der Demo:

 

Text: Gegen braune Einfalt- für bunte Vielfalt..

 

 

 

Pfadfinder gegen Rassismus..

 

"Sind Migranten Abschaum?"

Foto oben: Plakat - Ausdruck von der lokalen AFD-Homepage, indem Flüchtlinge offenbar folgenlos als "Abschaum" bezeichnet wurden.. (

Dagegen wurde jüngst bei der Landesmitgliederversammlung in Pforzheim im CCP, EX-Stadhalle.demonstriert.

(Das Posting wurde inzwischen gelöscht)

 

 

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Nach Brandkatastrophe - Dillweissenstein trauert um die Opfer

 

Mit einer Gedenkfeier vor dem abgebrannten Wohnhaus an der Hirsauer Strasse

gedachte am 22. Okober 2015 der Bürgerverein Dillweissenstein und zahlreiche Bürger  der vier Opfer.

Pfarrer Leonhard sprach von einer Tragödie mitten unter uns, es wurden vier

Männer in der Blüte ihres Lebens genommen..

Auch der Bürgerverein gedachte der Opfer, es wurden Blumengebinde und Kerzen angezündet und vor das Haus gelegt. Frau Dietlinde  Heß vom Bürgerverein umarmte die Hinterbliebenen und sprach Trost aus. Nach einem Gebet durch Pfarrer Theodor Leonhard wurde noch das Vater unser gesprochen. Im zweistöckigen kleinen Haus haben  laut Briefkastenbeschriftung (siehe unten, Namen wurden inziwschen entfernt..) offenbar über 20 Menschen gewohnt, wie es um den Brandschutz stand, müssen die Ermitlungen zeigen..

Häuser wie hier oder auch in der Nordstadt nahe einem beliebten Erlebnislokal sind

deshalb sehr bedenklich, die Behörden haben eine Pflicht, das auch zu kontrollieren, um

Schaden von den Bewohnern abzuwenden..

 

Foto oben:  Dutzende von Namensschildern zieren den Briefkasten nahe dem Pfälzer Platz..

Foto ganz unten: BV Dillwweissenstein (v.l.) Roland Wentsch, N.N., Dietlinde Heß

---

Spenden Konto der Deutsch-Rumänischen Gesellschaft für die Brandopfer.

 

DRG , Stichwort "Brandopfer", Sparkasse Pforzheim, BLZ 666 500 85

IBAN DE 19 6665 00880007518811

 

 

 

 

Ehemaliger US-Drohnenpilot sowie ein französischer Molekularbiologe in Karlsruhe mit dem Whistleblower-Preis 2015v ausgezeichnet


Der ehemalige US-Drohnenpilot Brandon Bryant und der Molekularbiologe Gilles-Eric Séralini von der Universität Caen (Frankreich) wurden am Freitagabend im Karlsruher Rathaus zu mit dem Whistleblower-Preis 2015 der IALANA und VDW geehrt. Der Ehrenpreis ging an den von Nationalsozialisten verfolgten deutsch-französischen Physiker Léon Gruenbaum.
Verschiedene Lautadoren, darunter auch Christine von Weizsäcker lobten den Mut und die Entschlossenheit der Geehrten , als Whistleblower gesellschaftliche Misstände und Gesetzesverstöße in Firmen und Behörden aufzudecken.
Darunter waren eingangs der Karlsruher OB Frank Mentrup, der auch auf die Rolle der Stadt als Residenz des Rechts hinwies, Karlsruhe hat vor, einen Menschenrechtsplatz einzurichten (nahe der Zentralen sammelstelle für Flüchtlinge -ZAST- beim Meßplatz gibt es auch ein Menschenrechtszenrum)

Der ehemalige US-Airforce-Soldat Brandon Bryant war in den Jahren 2006 bis 2011 als Drohnenpilot im Einsatz. Von den USA aus steuerte er Einsätze von Kampfdrohnen und war daran beteiligt, Menschen gezielt zu töten. Im Juli 2011 schied er asu Gewissensgründen aus den US-Streitkräften aus und deckte 2012 auf, wie der globale Drohnenkrieg geführt wird. Auch die zentrale Funktion der Relaisstation Stuttgart und des "Air and Space OPs Center (AOC)" in der US-Air-Base Ramstein (Rheinland-Pfalz) enthüllt .
In seiner Dankesrede erzählte der ehemalige Drohnenpilot von einem Vorfall, der seinen Ausstieg aus der Army anstieß: Er habe auf seinem Monitor eine Gruppe von Menschen gesehen, die als Target (Ziel) dienten, plötzlich sei eine weitere Gestalt ins Bild gelaufen. Er habe noch einen Kollegen gefragt was das sei, der habe gesagt, wohl ein Hund, kurz danach sei die von der Drohne abgeschossene HELLFIRE-Rakete
auf das Ziel eingeschlagen..

Biologe deckt Tumorbildung von Herbiziden auf

Der Franzise Gilles-Eric Séralini hatte als Wissenschaftler an der Universität Caen als erster die Giftigkeit und die tumorauslösende Wirkung des weltweit am häufigsten verwendeten Herbizids "Roundup", im Tierversuch festgestellt. Nach Veröffentlichung seines Forschungsberichts im Jahre 2012 in der Zeitschrift "Food and Chemical Toxicology" (FCT) wurde er in einer Kampagne aus der Chemieindustrie sowie von dem von der Industrie z. T. finanzierten "British Science Media Centre" heftig angegriffen. Das führte dazu, dass die Veröffentlichung zurückgezogen wurde. Séralini gelang es, seine Studie 2014 über Zulassungsschwächen der Herbizide in einer anderen Zeitschrift zu veröffentlichen und somit für die wissenschaftliche Analyse und Nutzung zu erhalten. 
Er wurde in einer Reihe von deutschen Zeitungen wie FAZ, Süddeutsche oder der Zeit für seine wissenschaftlichen Thesen kritsiert und auch mit Prozessen überzogen und hatte mit Zeiten gesellschafllicher Ächtung und Isolierung zu kämpfen.


Der Posthum Preisträger Léon Gruenbaum, war in den 1970er Jahren als Physiker am früheren Kernforschungszentrum Karlsruhe (KfK) beschäftigt. Er deckte zusammen mit dem Ehepaar Serge und Beate Klarsfeld die NS-Vergangenheit des damaligen Geschäftsführers des KfK Karlsruhe, Dr. Rudolf Greifeld, auf. Dr. Greifeld war im Krieg als hoher Beamter der NS-Zwangsverwaltung in Paris eingesetzt. Nach dem Krieg machte er im Kernforschungszentrum eine steile Karriere. Philipp Sonntag hielt als Laudator auf Léon Gruenbaum eine bewegende Rede. Er schilderte auch wie Léon Gruenbaum bereits als Kind als Jude unter den Nazis zu leisten hatte und auch nachdem Krieg am Kernforschungszentrum von Dr. Greifeld schikaniert fühlte. Dr. Greifeld war maßgeblich am deutschen Atomprogramm beteiligt, das auch
den Aufbau der argentinischen Atomwirtschaft beteiligt war. Unter Franz-Josef Strauß war auch der deutsche Griff nach der Atombombe im Gespräch? Dr. Greifeld ist heute noch Ehrensenator am Kit, dagegen regt sich nun Widerstand.
Dazu wurde eine Videobotschaft des Nazi-Jägers Serge Klarsfeld zugeschaltet. Der Jurist Klarsfeld hatte zusammen mit seiner Frau Beate mit geholfen, nachdem Krieg zahlreiche Nazis zu enttarnen. Das Ehepaar wurde dafür mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Die Preisverleihung nahmen zum Schluß der Veranstaltung im vollbesetzten Bürgersaal des Karlsruher Rathauses Ulrich Bartusch für VDW und Otto Jäckel für die iALAN vor.

Es folgte ein kleiner Empfang. 

Musikalisch begleitet wurde der Abend furios durch Malika Reyad (Mezzosopran) sowie You-Kyong am Klavier u.a. mit den Stücken "Sure on this shining Night " von Samuel Barber und "Auf Flügeln des Gesanges" von Felix Mendelssohn Bartholdy.
ron

 

 

 

 

 

Das Podium, rechts OB Gert Hager (Foto.Nefff)

Bürgerinfoveranstaltung zum Thema Asyl lockt viele Interessierte an



Rund 250 Menschen kamen am Montagabend, den 28.09. 15 in die ehrwürdige Pforzheimer Jahnhalle
da das CCP andersweitig belegt war, die durch einen Wachdienst und Polizeibeamte geschütz wurde. Oberbürgermeister Gert Hager begrüsste die Anwesenden, darunter auch einige Stadträte.Auf dem Podium sassen BM Monika Müller, Sabine Jost von der Diakonie Pforzheim, Hans-Gölz Eisingen (stv. Dekan) , Moderation und Oliver Hiller , Polizei Pforzhem um den Bürgern Rede und Antwort zu stehen . Aktuell ging es um die dramatische Entwicklung in der Flüchtlingskrise, wobei nach Deutschland geschätzt über 800.000 Flüchtlinge bis Jahresende erwartet werden. Auch die nun geplante Rückführung von Asylbewerbern wurde genannt, da ja beim jüngsten Flüchtlingsgipfel mehrere Balkanstaaten als sichere Staaten eingestuft worden sind. Auch gibt es mehr Geld für die Länder. BM Müller erläuterte danach die Auswirkungen auf die Goldstadt, in der ja bereits jeder zweite einen Migrantionshintergund hat. Bislang kam rund 600 Personen nach Pforzheim, dazu kommen nun noch einmal rund 630 Menschen, also ca. 200 Personen pro Monat. Pforzheim wird deshalb nun auch gezwungen sein, das Prinzip der dezentralen Unterbingung zu ändern, hin zu grösseren Gemeinschaftsunterkünften. Geplant sind u.a. auch die Nutzung einer leerstehenden Fabrik in der Oststadt und auch das ehemalige KHS Trudpert steht zur Debatte. Rund 9 Notfallunterkünfte sind geplant, wobei man Zeltstädte wie in anderen Kommunen vermeiden will. Auch die Beschlagnahme von leerstehenden Immobilien wie in Stuttgart steht nicht zur Debatte. BM Monika Müller sprach hierbei vom "Pforzheimer Weg"..Der bislang eher schwache soziale Wohnungsbau müsste verstärkt werden.

(Vor Jahren hat man ja ohne Not die alte Buckenbergkaserne(Foto unten)  abgerissen, die nun für diesen Zweck ideal wäre..)

 

Moderator Hans Gölz-Eisinger , stv. Dekan, führte als Moderator die Diskussion.

Sabine Jost von der Diakonie erläuterte , dass man nun dringend geeignetes Personal suchen muss,

noch bekäme man auf dem Arbeitsmarkt dafür qualifizierte Mitarbeiter. Wer übrigens ehrenamtlich mitarbeiten möchte, kann sich dort melden, die Spendenbereitschaft sei groß..
Zur Frage der Sicherheit saß Oliver Hiller auf dem Podium. Herr Hiller widerlegte auch gleich geschürte Befürchtungen, dass mit dem Eintreffen von immer mehr Asylbewerbern die Kriminalität stark steigen würde, wie es auch in Zeitungskommentaren behauptet wurde. Im Internet speziell Facebook oder Twitter gäbe es immer mehr negative Kommentare, die aber alle
wenig Substanz hätten oder auch immer wieder als neue Meldung publiziert würden. Auch bei Ladendiebstählen gäbe es nur wenig Straftaten von Migranten, es gebe aber auch eine gewisse Dunkelziffer, die Ladendetektive müssen besser aufpassen. Das gleich gilt für den Polizeibeamten auch für die Sicherheit an den geplanten Unterkünften , hier habe die Polizei aus den vielen Brandanschlägen auch in unserer Gegend gelernt und würde diese Standorte verstärkt überwachen, auch die Anwohner sind aufgerufen, hier aufzupassen (Prinzip wachsamer Nachbar).. Danach gab es die Möglichkeit, selbst Fragen zu stellen. Eine Anwohnerin aus der Oststadt hat Befürchtungen, dass durch die Asylbewerber die "Sicherheit dort gefährdet wäre.
Ein weiterer Mann, Her P. argumentierte recht polemisch mit Argumenten wie, wenn Asylbewerber kommen würden dort alteingesessene wegziehen, Mietverträge würden gekündigt, er hätte Angst um die Sicherheit seiner Kinder usw. Dazu sagte eine Teilnehmerin, dass man keine Angst vor dem Fremden haben sollte und das auch den Menschen, die zu uns kommen wollen, zeigen muss.
Auch Anhänger der rechten Szene waren anwesend, gingen ans Mikrofon und schürten Ängste wie Asylbewerber würden untertauchen, wenn sie nicht anerkannt würden usw. Was von Herrn Hiller entkräftet wurde, die allermeisten würden am Abschiebetag sozusagen mit "gepackten Koffern bereit stehen"..Es wurde auch behauptet, dass Pforzheim das "Sorgenkind des Polizeipräsidenten" wäre, was ebenfalls von Herrn Hiller infrage gestellt wurde.
Herr C. bot Arbeitsmöglichkeiten bzw, auch Praktika in seinem Betrieb an.
Ein türkischstämmiger, aktiver Bürger sprach davon, dass man nun eine Willkommensveranstaltung vorbereite, da ja auch viele Menschen aus ihrem kulturellen Umfeld kommen würden, die man einbinden will. Geplant sind noch weiter Veranstaltungen, siehe dazu auch www.pforzheim.de

Wer Flüchtlinge unterstützen will kann sich unter folgenden Telefonnummern melden:
Caritas Pforzheim , Tel. 07231- 12 81 20
Diakonie Pforzheim, Tel. 07231-37 87 25
Forum Asyl Tel. 07231-6 24 40
WillkommensbŸndnis Tel. 07231-378723

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 

 

 

 

 

 

Volksverhetzung bei der AFD Pforzheim-Enzkreis?

Wegen eines Eintrags auf  Facebook hat der ehemalige, stv. Landtagskandidat der Linken Pforzheim-Enzkreis Uwe Riehl  Anzeige gegen den AFD-Sprecher Alfred Bamberger erstattet: Bamberger soll in dem kritisierten Eintrag

 Brandstiftungen in Flüchtlingsheimen mit "zivilem Ungehorsam" verglichen haben?"

Kein Einzelfall:  Die Staatsanwaltschaft Rostock hat nach einem Bericht des "Handelsblattes" Ermittlungen gegen den AfD-Landeschef Holger Arppe eingeleitet. Der Vorwurf: Volksverhetzung. Arppe soll im Internet zur Gewalt gegen Araber und Muslime aufgerufen haben.

 

 

Beschwerde beim Presserat gegen den "Südkurier"

Die rassistischen und fremdenfeindlichen Kommentare, die der Konstanzer "Südkurier" in der Vergangenheit veröffentlicht hat, haben ein Nachspiel. Der Journalist Holger Reile, der das Online-Magazin "seemoz" herausgibt, hat Beschwerde beim Deutschen Presserat eingereicht. Über Monate hinweg habe die Zeitung auf ihren Online-Seiten Kommentare der "übelsten Art" zugelassen, schreibt Reile. Darunter einen, der im Anschluss an eine CSD-Veranstaltung gefordert hatte: "Schwule gehören vergast". Er wurde erst später gelöscht. Nach den Berichten in der "seemoz" und den Beschwerden vieler LeserInnen habe, so Reile, die Lokalzeitung die schlimmsten Äußerungen "anonymer Hassprediger" entfernt. Der "Südkurier" hat eine Netiquette, die besagt, dass Verstöße gegen deren Regeln eine Löschung von Kommentaren nach sich zieht.


Sammelabschiebung: Busfahrer im Thor Steinar T-Shirt

Der Baden-Airport war wieder gut abgeschirmter Ort für eine Sammelabschiebung. Am Montag, den 24. August, wurden 75 Personen "rückgeführt", wie es im Sprachgebrauch des Karlsruher Regierungspräsidiums heißt. Es handelte sich dabei mehrheitlich um Roma, darunter fast die Hälfte Kinder und Jugendliche, die nach Belgrad (37) und Skopje (38) verfrachtet wurden. Bis auf sechs Personen waren alle in Baden-Württemberg ansässig. Besonders empört zeigt sich das Freiburger Forum "Aktiv gegen Ausgrenzung" über den Fahrer des Busses, der die Flüchtlinge zum Flughafen brachte. Er trug ein Thor Steinar T-Shirt, eine Marke, die ein Erkennungszeichen rechtsextremer Kreise ist. Auf Kontext-Nachfrage betonte ein Sprecher des Regierungspräsidiums, dass dies "nicht tolerierbar" sei. Das Busunternehmen Eberhardt habe zugesagt, seine Fahrer ab sofort per Dienstanweisung zu neutraler Kleidung zu verpflichten. Der Fahrer ist laut Auskunft der Pforzheimer Firma inzwischen fristlos gekündigt.

Quelle: www.kontextwochenzeitung.de

 

Antikriegstag 2015 bei regnerischem Wetter
 
 
Rund vierzig Menschen hatten sich am 1. September 2015 auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof eingefunden, um gemeinsam der Toten der Weltkriege zu gedenken.
Gegen neue Kriegsbestrebungen  wurde kritisch Stellung bezogen. 
 
Auch der aktuelle aufkeimende Rassismus mit der Flüchtlingsproblematik und brennenden geplanten
Unterkünften wurde kritisiert ; Wolf-Dieter Glaser , stv. DGB-Vorsitzender monierte auch, dass Polizisten am 23. Februar alljährlich die Neonazis des FHD beschützen müssen:
Er kündigte an, dass sich der DGB von der öffentlichen Kundgebung zurückziehen wird.  
Auch der amtierende Bundespäsidenten Joachim Gauck wurde kritisiert, weil er Pazifisten  wegen "angeblicher Bequemlichkeit" verunglimpfen würde.
 
Milan Kopriva (Foto unten)  sang Lieder vom sinnlosen Sterben im 1. Weltkrieg, u.a. Songs wie das "Weiche Wasser bricht den Stein " (bots), Bella Ciao, Lieder über ein Schicksal im jugoslawischen Bürgerkrieg.
Dabei u.a. :  Henry Wiedemann DGB Vorsitzender
Wolf-Dieter Glaser, stv. DGB-Vorsitzender
Ellen Eberle, SPD-Stadträtin
Hella Marquardt
Dr. Ralf  Fuhrmann SPD-Stadtrat
Martin Kunzmann  1.  IG-Metall Bevollmächtigter
Peter Pfeiffelmann  Stadtrat Linke
u.a.

 

 

 

 

Asylschwemme bringt grosse Probleme in der Unterbringung -doch keine Asylbewerber in ehemalige Trudpert?

 

Der momentan starke Anstieg der Asyzahlen bringt auch die Stadt Pforzheim an die Grenzen der

Belastbarkeit. Rund 800.000 Menschen werden nach Schätzungen bis Ende 2015 in Deutschland

Asyl beantragen . Die Kommunen geraten dadurch an die Grenzen der Belastbarkeit, Turnhallen müssen

belegt werden, neue Container müssen angemietet werden, Zeltstädte entstehen,ein bislang hier unbekanntes

Phänomen. Die Stadt Pforzheim versucht händeringend Unterkünfte zu finden,teils hausgemachte Probleme denn in der Vergangenheit hat man z.B.die Buckenbergkaserne ohne Not komplett abgerissen, ohne

Rücksicht auf den Denkmalschutz?  Auch neue Möglichkeiten werden nicht genutzt, auch interimsweise,wie

das bald leerstehende Trudpert-Krankenhaus (siehe Fotos) oder auch leerstehende Häuser in der Oststadt

(Adresse bekannt.) Doch der für das Trudpert zuständige katholische Orden in Südbaden lehnt jetzt

offenbar die vorübergende Notbelegung der leerstehenden Immoblie ab, "weil die Stadt das Gebäude ja

nicht gekauft hat...Ob dann bei Zuspitzung der Situation in Pforzheim das geeigneteGebaude doch noch z.B.

kurzfristig amtlich belegt wird, ist offen..(Eigentum verpflichtet doch lt. GG)

Dafür soll der Meßplatz belegt werden, ein Unding vor allem für die Asylsuchenden notleidenden Menschen..

Jetzt wird sich auch zeigen, ob es hier "christliche Aspekte" gibt..

Die zunehehmenden kiminellen Brandanschläge wie nun wieder in Baden-Württemberg in Weissach im Tal

zeigen eine neue Dimension auf, offenbar ist es auch für Familien mit Kindern "schick"  .geworden, weitgehend problemlos gegen Asylbewerber gewaltsam vorzugehen? Die Demokratie muss dagegen entschlossen vorgehen,

um nicht in den Verdacht zu geraten, ein "Nachtwächterstaat" zu sein und Vorkommnisse dieser Art gesellschaftlich zu brandmarken..

Auch Pforzheim war davon schon mal betroffen:

 

1991 wurden in den Räumen der Osterfeldschule (heute auch Kulturhaus Osterfeld) Asylbewerber und Kriegsflüchtlinge aus Rumänien und Jugoslawien untergebracht. Im Oktober 1991 wurde ein Brandanschlag mit einem Molotow-Cocktail verübt. Die von Bürgern daraufhin organisierte Kundgebung stand am folgenden Tage unter dem Motto Miteinander gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit statt..

2015 keine öffentliche Kundgebung?

ron

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Neuer Grösseltalweg regt Spaziergänger auf..

 

Nicht nur die vielen Baustellen in Pforzheim , dei merkwürdigerweise immer in der Urlaubszeit auftauchen,

sind vielen Bürgern ein Dorn im Auge. Auch der bei Spaziergängern und Hundebesitzern beliebte Grösseltalweg

ist nun nach seiner Sanierung ein echtes Ärgernis. Denn der bisherige schadhafte Teerbelag wurde nun durch

feinen Schotter ersetzt, wobei man die Hundepfoten nun deutlich im Belag erkennen kann. Auch Jogger haben damit

so ihre liebe Not:

"Hätte man nicht nach der Entfernung einfach den Waldboden wieder zu seinem Recht kommen lassen?"

Das wäre mitten im Wald ja sicher nicht schlecht gewesen, anderswo ist man da schon weiter und entsiegelt ehemals geteerte Flächen wieder..

 

Foto oben: Der im Juli 2015 neu geschotterte Waldweg Richtung Grösseltal..

######################################################

Sommerchaos 2015:

Zuviele Baustellen gleichzeitig in der Innenstadt..

 

 

Nicht nur die wiederholte Sperrung des Aufstiegs nach Büchenbronn ist zur Zeit ein Hindernis

im Sommerbetrieb. Auch andere Baustellen wie an der Zufahrtzum K.F.-Kreisel am Meßplatz,

auch die Nebenstrasse beim Benckiserpark ist voll gesperrt, auch für auswärtige Autofahrer

oft nicht zu durchschauen und führt zu einigem Verkehrschaos und  "Herumirren" auf der Suche

nach dem richtigen Weg..Der umgelenkte Verkeht rollt nund jeden tag durch das Rodgebiet,

Hundebesitzer und Spaziergänger sind nicht erfreut, wenn z.B. Autos offenbar "flott"  auch durch gesperrte

Wege wie die verlängerte Baldung-Grien-Strasse fahren..

Und es bleibt die Frage , warum man alles auf einmal machen muss

und Baustellen nicht über das Jahr entzerrt bearbeitet?

 

 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Neues vom Müllchaos

 

Foto oben: wilde Müllabagerung an der Simmlerstrasse..

(*13.08.2015)

 

Publityträchtig zieht zur Zeit eine prominente städtische "Putztruppe" mit dem OB  durch Pforzheim und entsorgt offenbar viele Kubikmeter Müll,wir

berichteten bereits früher darüber. Über die Hintergründe der Verursachung darf spekuliert werden, so die

evtl. zu hohen Müllgebühren, fehlende Identifikation mit der Stadt, Geldmangel, mangelnde Information (Abfallzeitung mehrsprachig fehlt)  oder einfach Unwillen, den Müll normal zu entsorgen? So bleibt diese Müllsammelaktion eher isoliert, ist ja auch nichtunbedingt  Aufgabe von Einzelpersonen,die dafür zuständigen

auch privaten Dienste kommen hierwohl nicht mehr hinterher, wichtig wäre auch eine öffentliche Debatte, wie man das unliebsame

Problem in den Griff bekommt..

 

..

 

 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Manfrid Dreher gestorben

 

Im Alter non 92 Jahren ist im Juli der bekannte, umstrittene Engelsbrander Unternehmer und Bundesverdienstkreuzträger

Dr. Manfrid Dreher gestorben. Dreher wurde auch mal von der IHK Nordschwarzwald mit der Ehrenmedaille ausgezeichnet..

 

Manfrid Dreher wurde 1991 schlagartig bundesweit negativ bekannt, als er den Holocaustleugner Dr. David Irving und DVU-Festredner, Ernst Zündel (Calmbach) und den „Gaskammerexperten“ und Neonazi Fred Leuchter nach Pforzheim einlud und dazu den kleinen Saal der Stadthalle resevieren ließ. Als die Stadt erfuhr,

welcher illustre Gast hier auftreten sollte, kündigte die Verwaltung kurzfristig den Mietvertrag. Dreher und seine Gäste, darunter angeblich auch Mitglieder des honorigen Lions-Clubs wichen dann in den Saal einer Büchenbronner Gaststätte aus, wo David Irving seine abwegigen Thesen über den Holocaust zum Besten geben durfte, bewacht von der Polizei und einem Häuflein Demonstranten vor der Tür.

Danach gab es deswegen für den früheren CDU-Kreisrat Dreher heftige Kritik, auch parteiintern vom damaligen MdL Hugo Leicht und Pforzheims 1. Bürgermeister Siegbert Frank. Daraufhin sagte Dreher später „ er habe nicht gewusst, dass Irving seine Holocaustlüge vortragen würde,“ weohl webig glaubwürdig, denn weshalb wurde er dann überhaupt eingeladen?

Auf Veranlassung des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber wurde dem Unternehmer dann nachträglich das verliehene Bundesverdienstkreuz wieder entzogen; Dreher weigerte sich aber, die Aberkennung anzuerkennen., und klagte dagegen. Das Verfahren vor dem Verwaltungsgericht Köln war nicht terminiert und ist nun nach dem Ableben wohl überflüssig geworden?

 

Foto unten: In Engelsbrand unumstritten..?

(Foto:  Eingang des Engelsbrander Rathauses)

Foto oben die  "Mutter Courage der Stuttgarter Lesben und Schwulen"      Laura Halding-Hoppenheits   (Chefin des Kings Club), Bundesverdienstkreuzträgerin

CSD-Parade in Stutgart 2015 

Rund 4500 Schwule, Lesben und Transsexuelle gingen am Samstag, den 25. Juli 2015 unter dem Motto „Akzeptanz! Was sonst?" für eine vollständige rechtliche Gleichstellung mit Heterosexuellen auf die Straße.



Über 200.000 Menschen haben am Samstag auf der Politparade des Christopher Street Days (CSD) in Stuttgart für die Gleichberechtigung der Schwulen, Lesben und Transsexuellen demonstriert. Unter dem Motto „Akzeptanz? Was sonst!" forderten sie vor allem die Öffnung der Ehe und ein volles Adoptionsrecht für Schwulen und Lesben. Rund 4500 Menschen zogen nach Angaben des Veranstalters als Fußgruppen und auf Fahrzeugen durch die Stuttgarter Innenstadt. Zu sehen waren u.a. der stv. Ministerpräsident Nils Schmid (SPD) , Fritz Kuhn (OB Stuttgart), Katja Mast (MdB SPD Pforzheim) und Milan Kopriva (Linke Pforzheim).
Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland geht davon aus, dass ca. zehn Prozent der Bevölkerung schwul oder lesbisch sind. Das wären in Baden-Württemberg mehr als eine Million Menschen.Was auch auf Plakaten dargestellt wurde, „wir sind überall, in der Kirche,am Arbeitsplatz , im Sportverein, auf der Strasse."
In der bundesweiten Debatte um die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Partnerschaften hatte der SPD-Landesvorsitzende Nils Schmid die Union vor der Veranstaltung erneut attackiert. „Es ist eine Schande, dass die CDU einer ganzen Bevölkerungsgruppe weiterhin ihre vollen bürgerlichen Rechte verweigert, nur weil sie sich weigert, im 21. Jahrhundert anzukommen", sagte Schmid, der mit seiner Frau Tülay bei der Parade mitlief. Auch Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) war als Schirmherr der Veranstaltung dabei. Auch die FDP demonstrierte mit, obwohl ja hier z.B MdL Hans-Ulrich Rülke sich in der Vergangenheit schon negativ über den „Genderismus" geäussert haben soll..

Was auch das Thema auf vielen Umzugswagen war, auf denen die Aufklärung über
Andere sexuelle Verhaltensarten gefordert wurde, was ja bibelkonservative Kreise auch in der CDU und neuerdings AFD ablehnen.

 

 

Sommerfest im Arbeitslosentreff

Seit 2006 gibt es nun schon den Arbeitslosentreff im Gebäude der Diakonie an der Pestalozzistrasse. Das musste
gebührend gefeiert werden! Rund fünfzig Menschen hatten sich im grünen Innenhof bei sommerlichen Temperaturen
eingefunden, darunter auch viele Kinder. Es gab reichhaltiig zu essen und auch fleischlos zu essen, alkoholfreie Getränke dazu. Diakonin Christiane
Quincke eröffnete das Fest, später gab es musikalische Darbietungen von Milan Kopriva und Martin Flasch an der Gitarre,Lieder von Bob Dylan, John Denver (West Virginia) und last not least "Imagine" von John Lennon; Milan sagte dazu , dass "Träume für uns Menschen
immer wichtig sind.."

Der frühere Arbeitslosentreff an der Bürgerstrasse hatte ja schliessen müssen, obwohl Pforzheim ja Spitzenreiter bei den Diakonie diese wichtige Aufgabe, bietet
den Betroffenen nicht nur Hilfe in verschiedener Art an , sondern auch ein kostenloses Mittagessen jeden Werktag, nur gekocht werden muss selbst.. Anregende Gespräche wurden geführt, als weiterer Höhepunkt fand zum Schluß noch ein gemeinsames Tanzen
statt, bei dem die Anwesenden einen Kreistanz aufführten.

 

 

 
---------------------------------------------------------------------------------
 
 
Spektakuläre Einbruchsserie in Juweliergeschäften in der Pforzheimer City
 
 

Sommerfest im Arbeitslosentreff

Seit 2006 gibt es nun schon den Arbeitslosentreff im Gebäude der Diakonie an der Pestalozzistrasse. Das musste
gebührend gefeiert werden! Rund fünfzig Menschen hatten sich im grünen Innenhof bei sommerlichen Temperaturen
eingefunden, darunter auch viele Kinder. Es gab reichhaltiig zu essen und auch fleischlos zu essen, alkoholfreie Getränke dazu. Diakonin Christiane
Quincke eröffnete das Fest, später gab es musikalische Darbietungen von Milan Kopriva und Martin Flasch an der Gitarre,
Lieder von Bob Dylan, John Denver (West Virginia) und last not least "Imagine" von John Lennon; Milan sagte dazu , dass "Träume für uns Menschen
immer wichtig sind.." Der frühere Arbeitslosentreff an der Bürgerstrasse hatte ja schliessen müssen, obwohl Pforzheim ja Spitzenreiter bei den
Arbeitslosenzahlen in Baden-Württemberg ist .. Nun übernimmt laut Claus Spohn die Diakonie diese wichtige Aufgabe, bietet
den Betroffenen nicht nur Hilfe in verschiedener Art an , sondern auch ein kostenloses Mittagessen jeden Werktag, nur
gekocht werden muss selbst.. Anregende Gespräche wurden geführt, als weiterer Höhepunkt fand zum Schluß noch ein gemeinsames Tanzen
statt, bei dem die Anwesenden einen Kreistanz aufführten.

Einbruch trotz sichtbarer Alarmanlage..
 
In der Nacht vom 29. auf  den 30. Juni sind mehrere Juweliergeschäfte in Pforzheim
Opfer eines Einbrechers geworden. Dabei wurde unterhalb vom Kaufhof versucht. mit Gewaltanwendung
die Scheibe des Geschäftes einzuschlagen, was aber misslang. Dabei wurde der Täter durch
eine verdeckt abgebrachte Videokamera gefilmt. Auch um die Ecke am Waisenhausplatz
wurden Scheiben eines dortigen Geschäftes eingeschlagen. Der mutmassliche Täter soll nach Inisderangaben
aus Ungarn stammen und in einem Hotel  in der City logiert haben. Trotz der belastenden
Filmaufnahmen hätte der mutmassliche Täter offenbar geleugnet.
 
 
Hoher Sachschaden an den Fensterscheiben..
Auch dieses Juweliergeschäft wurde Opfer des mutmasslichen
Serientäters, dabei wurde er allerdings gefilmt, was uns der
sichtlich verärgerte Inhaber mitteilte..
 
 
 
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 
Demo von Tierschützern vor Schlachthof in Birkenfeld..
 
 
Schlachthöfe schliessen!  Tiere sind Lebewesen keine Lebensmittel
 
 

Tierschützer des Landesverbandes Menschen für Tierrechte demonstrierten heute am 25. Juni 2015 in Birkenfeld bei Pforzheim vor dem Schlachthof der Müller Fleisch-Gruppe, die mehrere Schlachthöfe bundesweit betreibt. Mit Tierfellen maskiert wollten die Tierrechtler lt. der Sprecherin Dr. Tanja Breinig über Mißstände in Schlathöfen aufklären. Der Verein kritisiert massive Missstände und Gesetzesverstöße beim Schlachten, so soll bei jedem dritten Rind der Bolzenschußapparat auf der Wirbelsäule angesetzt worden sein. Dadurch würden die Tiere dann bei vollem Bewußtsein geschlachtet werden. Und man fordert ein Umdenken beim Fleischkonsum, hin zu einer rein veganen Ernährung.  Auf unsere Frage an Frau Dr. Breining, "ob das nicht ein hehres Ziel wäre", kam die Antwort, "dass eine vegane Ernährung nicht nur aus ethischen Gründen dem Tierschutz hilft, sondern auch den Menschen , da zuviel Fleischverzehr ungesund wäre."Viele Erkrankungen wie Herz- und Kreislauf, Übergewicht, Bluthochdruck usw. und diverse Krebsarten würden mit unserem Fleisch- und auch Milchkonsum zusammen.".Frage: "Ein hohes Ziel, reicht es nicht erstmal aus, wenn man weniger Fleisch konsumiert wie es auch die Grünen mit einem umstrittenen veganen Tag forderten?"
Frau Dr. Breining nickte dazu zustimmend,  "man müsse für das grosses Ziel auch kleine Schritte anstreben" So sei es auch besser, wenn die Tiere human gehalten würden, z.B. auf Biobauernhöfen .Man hätte übrigens auch schon mal mit der Tierschutzorganisation Peta zusammengearbeitet, die letztes Jahr hier gegen einen kleinen Wanderzirkus undvor kurzem gegen den Cirkus Krone demonstriert hatten. Hinter dem Schlachthof herrschte in einer Seitenstrasse dagegen hektisches Treiben, LKW wurden umgesetzt bzw.beladen, Autos mit ungarischen Kennzeichen stehen geparkt am Strassenrand. Vor Jahren gab es schon mal eine viel beachtete Demo von ungarischen Leiharbeitern, die von einem Subunternehmer um ihren Lohn geprellt worden waren. Auch die Ordnungshüter waren anwesend und beobachteten aufmerksam die Szene. Von Seiten der Müller-Gruppe erklärte uns Frank Kimmer, "dass die Vorwürfe haltlos wären. Bei Müller würden schon seit langem keine Bolzenschußapparate mehr eingesetzt, " wie in einem Flugblatt über NRW behauptet wurde. Ausserdem würde man qualitativ gutes Fleisch produzieren. Wir haben ja
in Deutschland die niedrigsten Lebensmittelpreise in Europa. Wir fragten nach, "ob sich bei einem geänderten Konsumverhalten (weniger Fleisch)  eventuell Probleme für den Schlachtbetrieb ergäben", antworte er, " dann wird das Fleich halt teurer."  In der Presse gab es schon mal in der Vergangenheit  einen Bericht über angebliche Färbung von Fleischprodukten. Herr Kimmer meine dazu", dass so etwas  nicht gemacht würde, allenfalls für sogenanntes K3-Fleisch (nicht für den menschlichen Verzehr geeignet)  wäre das denkbar gewesen und bat abschliessend noch "um einen "wohlwollenden Bericht.."

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Bericht vom Mobil ohne Auto Sonntag 2015...

Rund 2000 Teilnehmer nutzten wiederum den autofreien Sonntag, um auf der 16 Km langen Strecke vom Kupferhammer in Pforzheim nach Mühlhausenzu radeln, skaten, laufen, oder zu wandern  .

BM Uhlig  (links im Bild) mit Maskottchen "Goldi" bei der Eröffnung von MoA 2015

 

Im Angebot waren u.a. eine Radtour vom VCD, eine Wabnderung vom DAV und ein ökomunenischer Gottesdienst in Mühlhausen, dem Endpunkt der Strecke.

Gegen 12 Uhr eröffnete Baubürgermeister Alexander Uhlig (umweltfreundlich mit dem Rad angereist,)  beim Flußkraftwerk Würmtal (KWT) die für den Autoverkehr tagsüber gesperrten Strecke, BM Uhlig weis auch darufhin, dass die umweltfreundliche Veranstaltung  auf der Kippe stehen könnte, da die stadteigene WSP  als Organisator eventuell  Streichungen bei 13 Veranstaltungen durchführen muss.

Es ist also wichtig, dass die Bürger diese nichtkommerzielle Veranstaltung auch unterstützt - durch Teilnahme  daran.

Längs der Würmtalstreckewaren diverseAktionspunkte aufgebaut, so Ponyreiten, Kinderschutzbund, Hüpfburg, Fahrradwerkstatt, WiP mit einem Verkehrsquiz (wieviel Geld gibt Pforzheim für MoA aus? Antwort 30000 Euro). Weitere Fragen waren der lfd. Etat für Radwege (1,4 Mio. Euro), Pforzheim liegt damit im Städteranking des ADFC auf Platz 35, Heilbronn z.B. auf Platz 17...

Aber  auch Verpflegungsstände und sogar ein Pfälzer Crepes-Mobil waren vorhanden..

Ärgerlich war die Tatsache, dass auf der autofreien Strecke sich trotzdem

zumeist uneinsichtige, ältere Autofahrer recht rustikal mit ihrem Kfz Zugang verschafften, die Teilnehmer behinderten oder sogar über auf dem Boden liegenden Plakate fuhren, um zur naheliegenden Würmtalgaststätte des Sportclubs zu gelangen.

(Hier muss in Zukunft rigoros am Kreisel abgewiesen werden, auch der Pächter der Gaststätte muss dazu entsprechend ermahnt werden., das seinen Gästen auch vorher klar zu machen. )

 

Der ehemalige Koordinator Klaus Wolf erwähnte noch , dass man früher  mit Kostenvon rund 1000 Euro ausgekommen sei, Geld für grosse und teure Anzeigen wiejetzt in der Lokalpresse zu sehen waren, habe man nicht gehabt ..

 

Hier würde aufgrund auch der finanzielle angespannten Lage der Stadt ein

öffentlicher Aufruf des OB doch ausreichen?

BM Uhlig sagte uns dazu, " wir haben doch die Anzeigenin der Zeitung  geschaltet , das

reicht doch aus".. 

++++++++++++++++++++++++++++++++

Peta attackiert Circus Krone

Nachdem letztes  Jahr der kleine Wanderzirkus Luna von Aktivisten der Tierschutzorganisation

Peta attackiert wurd, war es nun im Mai 2015 der grosse bekannte Circus Krone.  Der Circus war darüber

nicht erfreut, da er schon früher öfters ins Fadenkreuz der für Krone militanten Peta-Anhänger

geraten war und ihnen u.a auch "kriminelle Handlungen" vorwarf.

Auf den Zirkus-Plakaten der Litfaßsäulen  war z.B. an der Anshelmstrasse in der Nordstadt auch ein Streifen mit dem Wort "Abgesagt  " illegal aufgeklebt, wohl um damit den Besuchern den Zirkusbesuch zu verunmöglichen..?

Foto oben:

ABGESAGT -  wegen Tierquälerei / wer klebte hier gegen den

Zirkusauftritt?

 

------------------------------------------------------------------

Ab Freitag, 8. Mai: Kindertagesstätten in Pforzheim werden bestreikt

Von Freitag, 8. Mai, bis Mittwoch, 13. Mai, werden die Kindertagesstätten in Pforzheim bestreikt. Alle betroffenen Eltern wurden wieder von den Leitungen der Kindertageseinrichtungen im Vorfeld über geplante Schließungen oder Einschränkungen im Betrieb informiert. In sehr vielen KiTas können wieder Notgruppen eingerichtet werden.

Am Freitag, 8. Mai:

Geöffnet bleiben die KiTas Blücherstraße, An der Enz, Brötzingen, Neuhaidach. Die KiTa Maihälden bleibt mit eingeschränktem Betrieb geöffnet. Geschlossen sein werden die KiTas Haus am Markt, Bäznerstraße, Belfortstraße, Klinikum sowie Holzgartenstraße. Notdienste werden eingerichtet in den KiTas Adolf-Haap-Haus, Büchenbronn, Eutingen, Habsburgerstraße, Haidach, Momo, Weststadt. Für Kinder der KiTa Nordstadt wird in der KiTa Habsburgerstraße ein Notdienst eingerichtet, für Kinder der KiTa Oststadtpark in der Integrativen Kindertagesstätte Momo.

Montag, 11. Mai bis Mittwoch, 13. Mai:

Geöffnet bleibt die KiTa Neuhaidach, die KiTa Maihälden mit eingeschränktem Betrieb. Geschlossen sein werden die KiTas Bäznerstraße, Belfortstraße, Klinikum, Blücherstraße (nur am Montag). Notdienste werden eingerichtet in den KiTas Adolf-Haap-Haus, Büchenbronn, Eutingen, Habsburgerstraße, Haidach, Holzgartenstraße, Momo, Weststadt, Blücherstraße (nur Dienstag und Mittwoch), An der Enz, Brötzingen. Für Kinder der KiTa Nordstadt wird in der KiTa Habsburgerstraße ein Notdienst eingerichtet, für Kinder der KiTa Oststadtpark in der Integrativen Kindertagesstätte Momo, für Kinder der KiTa Haus am Markt in der KiTa Brötzingen.

pm/pf

 

 

Lautstark mit Trillerpfeifen machten die Kita-Mitarbeiter am 8. Mai 2015 in der

Pforzheimer Innenstadt auf ihre Probleme aufmerksam und fordern u.a eine

bessere Bezahlung..

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Kikerikii

 

  Guerilla-Marketingaktion in Pforzheim verärgert  die Stadtverwaltung

 

Rechtzeitig zur Zeit der Maischerze hat eine Stuttgarter Marketingagentur mit einer

sogenannten  Guerilla-Marketingaktion für Aufsehen gesorgt. 

(Aufsehen erregen für Firmen mit kleinem Werbeetat)

 

 

"Kein legales Kikeriki.."

..dahinter eine ungenehmigte Müllablagerung   (inzwischen entfernt)

 

 

Der Zebrastreifen an der äusseren Bleichstrasse wurde tagsüber von vier Typen mit

Warnwesten ungestört erweitert, durch Aufbringen von Schablonen und Verwendung

von Kreidespray  wurden auf dem Gehweg weitere Streifen angebracht ..

Was den Grafffitikünstlern hier als gelungener Witz vorkommt, kam bei der Stadt

nicht gut an, sie verlangte die Entfernung bis Ende der letzten Maiwoche.

(Illegaler Eingriff in den Strassenverkehr..?)

Was dann auch geschah, allerdings erledigte das der heftige Dauerregen, der die

Kreidereste abwusch, der Appelle der Stadt hatte wohl wenig Wirkung?

(Anders bei anderen kritisierten  Graffitiaktionen)

Vielleicht liegt es auch daran dass das Kikerii mit der Firma Hahnautomobile

zusammenhängt, die in Pforzheim das Autohaus Rösch aufgekauft hat?

Bei der Firma Hahn, einem grossen Autohändler gibt man sich offenbar "ahnungslos",

"die Agentur hätte das ganze ohne ihr Wissen durchgeführt" , meinte die zuständige

Pressesprecherin Nicole Hahn. Auch die Frage ob die Agentur dafür Geld im Rahmen

eines Werbebudgets erhalten hat, wurde nicht beantwortet, " da müssen Sie die Agentur anrufen.."

Also alles wird bestritten..

Frage dazu :  "nun ja die erde ist bekanntlich auch eine scheibe?"

Und die Stuttgarter Agentur wirbt  auf ihrer Homepage mit der Aktion, wohl

stolz, dass sie hier die Verwaltung an der  "Nase herumgeführt hat"?

Die Stadt teilt auf unsere Anfrage dazu noch mit, "dass an ein Bussgeld von bis zu

1200 Euro gedacht wird, wegen ungenehmigter Benutzung öffentlicher Flächen.."

Stephan Weik, Agenturchef versteht den ganzen Trouble um diese satirische Aktion nicht ganz",

wir habe durchaus auch positive Reaktionen auf diese Aktion erfahren. Die verwendete

Kreide sei zudem restlos abbaubar gewesen, man habe dann Ende der Woche den Rest

entfernt, den der Regen nicht abgewaschen hätte". Und die Stadt Pforzheim habe doch auch

mal eine Spaßaktion vertragen können, nicht zuletzt , weil ja hier viele kreative Leute

auch nach dem Studium gleich wieder verschwinden..", meinte der ehemalige Marketingdirektor

des VFB Stuttgart.. Und sieht dem angekündigten Bussgeld eher gelassen entgegen;" wir

haben hier fünf Autos da sind wir das gewohnt.."

 

Nettes Filmchen dazu unter:

http://weik-agentur.de/#!/zebrastreifen

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Regnerischer Auftakt beim 1. Maifest des DGB in Pforzheim

Rund 250 Menschen hatten sich am 1. Mai im Haus der Jugend eingefunden, um den traditionellen Kampftag der Arbeiterbewegung zu begehen. 

Aufgrund des regnerischen Wetters fand die Veranstaltung im grossen Saal des städtischen Jugendzentrums statt. Henry Wiedemann, Kreisvorsitzender des DGB Pforzheim-Enzkreis begrüsste die zahlreichen Gäste, darunter auch Stadträte von SPD, Wir in Pforzheim, Linke und Grüner Liste. Er wies auf die letzten Erfolge wie dem Mindestlohn hin, der kampagnenmässig auch von den Gewerkschaften gefordert worden war, auch als wichtiges Beispiel für das aktuelle DGB-Motto „Zukunft der Arbeit“.  Kritik daran wegen des angeblich verhältnismässig grossem Aufwandes entgegnete er mit dem Vorzeigen eines DIN A 4-Blattes, das für die Aufzeichnung der erbrachen Arbeitsstunden ausreichen würde. Er bedankte sich dabei auch bei der lokalen Bundestagsabgeordneten Katja Mast, die auch im Saal anwesend war, für ihren Einsatz für den Mindestlohn.

 

Als nächster Redner stand OB Gert Hager (Foto oben) am Podium, der auf die wichtige Funktion der Gewerkschaften hinwies. Hager zeigte sich auch betroffen vom Scheitern der derzeit aktuellen Haushaltsberatungen im Gemeinderat aufgrund der von CDU, AFD und FDP/FW  durchgesetzten Kürzung der Gewerbesteuer auf 410 Punkte. (Dadurch fehlen der Stadt 2 Millionen Euro im Etat). Diese Kürzung würden sich auch die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit auswirken. Und er lobte Katja Mast (MdB) für ihren Einsatz für den Mindestlohn.

Als Hauptredner trat danach mit Uwe Hück  ein echtes Schwergewicht vor das Publikum. Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende der Porsche AG umriss in seinem von lautem Beifall unterbrochenem Vortrag auch die historische Erfahrung der Gewerkschaften mit dem Nationalsozialismus im letzten Jahrhundert.

 

Oben: Uwe Hück am Mikrofon

Viele Gewerkschafter landeten damals im Gefängnis oder KZ , was nicht vergessen werden sollte. Hück warnte auch vor zunehmender  Desorientierung  jugendlicher  , die sich von der Demokratie abwenden und zum IS überlaufen. „lauft nicht  diesen Rattenfängern hinterher“, rief er donnernd  unter lautem Beifall. Er appellierte an  ein neues WIR-Gefühl, auch an die Arbeitgeber nicht alles unter den  Begriff Profit zu stellen und für ein neues WIR-Gefühl zu sorgen.

 

Er sei gefragt worden, „warum er am 1. Mai nach Pforzheim geht und nicht nach Berlin“, darauf  antworte er ironisch:

Ich gehe dahin wo die Sonne nicht scheint, damit es wieder aufwärts geht und Pforzheim wieder top wird in Baden-Württemberg.“  Auf unsere Frage, ob er sich auch vorstellen könnte, dass Porsche hier eine

Niederlassung einrichtet wie nahe Bietigheim, antwortete er sinngemäß später, „da müsse man darüber nachdenken..“

 

Das Thema Ausbildung liegt im persönlich am Herzen, er ist selbst im Kinderheim Sperlingshof aufgewachsen.  Die Porsche AG habe 150 zusätzliche Ausbildungsplätze geschaffen, er rief die Unternehmen dazu auf, das auch zu tun. „Wir brauchen  wieder mehr Unternehmer mit Herz“  rief Hück unter Beifall im Saal.  Der erste Bevollmächtigte der IG Metall, Martin Kunzmann, sprach zum Schluß noch zu den erfolgreichen Tarifverhandlungen, auch für die Traditionsindustrie.

 

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch die Aziza-Trommler und die Ruck-Zuck-Band der Lebenshilfe, die zum Schluß  schmissige Weisen spielten. Verschiedene Gruppen hatten ihre Infostände wegen des schlechten Wetters im inneren des Haus der Jugend aufgebaut, darunter die Erwerbslosen , die

2015 planen, eine Ausstellung über psychische Folgen der Arbeitslosigkeit nach Pforzheim zu holen.

Oder die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, die am  9. Mai  , Start 13.00 beim Hauptbahnhof  in Stuttgart, eine Kundgebung planen, Marsch zum Mahnmal für die Opfer des Faschismus am Staufenbergplatz  , zum Tag der Befreiung vom Faschismus.

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Baubürgermeister Alexander Uhlig wirft das Handtuch

 

Was Insider seit langem vermuteten, wird nun offenbar Wirklichkeit:

Alexander Uhlig (CDU) wird 2016 nicht mehr als Bürgermeister kandidieren.

Seine Erklärung dazu im Wortlaut wie folgt:

Ich kann Ihnen versichern, dass mir dieser Entschluss alles andere als leicht gefallen ist. Mir bereitet die Arbeit nach wie vor, trotz mancher Widrigkeiten, Freude. Ich denke, dass es uns allen, sowohl der Verwaltung als auch dem Gemeinderat, gelungen ist, in den vergangenen Jahren Einiges zugunsten unserer Stadt zu bewegen.

Meine Entscheidung habe ich dem Bürgermeisteramt mitgeteilt.

Ich werde heute die Presse von meinem Entschluss unterrichten.

Bitte verzeihen Sie die Art und Weise meiner Mitteilung. In unserer medialen Gesellschaft, in der Nachrichten in Sekundenbruchteilen übermittelt sind, bleibt mir allerdings keine andere Wahl.

Bis zum Juli 2016 ist es noch einige Zeit. Ich kann Ihnen versichern, dass ich mich wie bisher mit ganzer Kraft und Freude für die Belange unserer Stadt einsetzen werde.

 

der nun 2015 endlich fertig wird (wir berichteten)..

 

 

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Fukushima mahnt

 

Vier Jahre nach dem Supergau in Fukushima demonstrierten wieder tausende von Menschen vor dem Atomkraftwerk in Neckarwestheim, darunter auch ein paar AKW-Gegner aus der Region Pforzheim.

Auf dem grossen Parkplatz waren diverse Infostände aufgebaut, u.a vom BUND ,der Energiewende Heilbronn oder auch EWS Schönau (Energieunternehmen im Besitz der Bürger) aus dem Schwarzwald.

 

Was ist los im Atomland? Proteste und Prozesse, Abrisse und Abschalten - Kritik an den AKW-Abriss-Planungen sowie an der Atompolitik der Regierungen. Kritik übten  Redner  auch an den Vorbereitungen für den Rückbau des stillgelegten Block I in Neckarwestheim. Daran werde die Öffentlichkeit kaum beteiligt, die Informationen seien "mangelhaft. "

Franz Wagner  (Foto unten)  aus Heilbronn ist seit Gründung 2009 im Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn aktiv, gründete 2010 die Bürger-Energiegenossenschaft EnerGeno Heilbronn-Franken mit und war dort 3 Jahre lang stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Von 2000 bis 2012 Vorstandsarbeit in einem gemeinnützigen Verein. Seit 2010 Engagement im Aktionsbündnis Heilbronner gegen Stuttgart 21 - für eine Bahnwende in der Region und im Land. Redebeiträge auf Antiatom-Demonstrationen seit 2008.

 

Dr. Angelika Claußen (Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW)) informierte über die Strahlensituation in Fukushima sowie aktuell sichtbare und zukünftig erwartbare gesundheitliche Folgen.

Über 16.000 Krebserkrankungen wurden festgestellt, davon können die Hälfte tödlich enden. Immunschwächen bei Kindern nehmen zu.

Dr. med. Angelika Claußen ist niedergelassene Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Seit 1986 ist sie Mitglied in der Ärztevereinigung und war Vorsitzende der deutschen IPPNW-Sektion. Schwerpunkte ihres breiten politischen Engagements sind Irak, Uranwaffen, Atomausstieg und Menschenrechte/Flüchtlinge. Sie unterhält internationale Kontakte, u.a. zur türkischen Menschenrechtsstiftung und ist dort auch als Prozessbeobachterin tätig. Nach dem Super-Gau von Fukushima hat sie mehrfach Delegations-Reisen nach Japan unternommen: Sie kennt die (gesundheits-)politische Situation vor Ort und hält Kontakt zur japanischen Anti-Atom-Bewegung.dieregierung in Japan hält Atomkraftwerke wieder als sicher, es werden keine Untersuchungendurchgeführt, wer nicht sucht, findet auch nicht...

Frau Masami Kato (Tokyo Young Women's Christian Association (YWCA) berichtete über die Not und die Bedürfnisse der Menschen in den verstrahlten Gebieten von Fukushima.

Beim alternativen Büchsenwerfen konnten auch ehemalige AKW-Protagonisten wie Mappus

nochmals "abgeworfen" werden..

 

Frau Masami Kato (Foto unten rechts im Bild ) leitet für den christlichen Frauenverband Japan das Hilfsprogamm com7300. Dieses auf 20 Jahre bzw. 7300 Tage angelegte Projekt soll den durch das Erdbeben und den Super-Gau betroffenen Frauen und Kindern helfen und diese unterstützend begleiten. Neben der Planung von zeitlich befristeten Aufenthalten in nicht radioaktiv kontaminierten Gebieten steht auch die konkrete Hilfe der Frauen vor Ort im Mittelpunkt ihrer Arbeit. Die Geschädigten müssen weiter in ihrer verstrahlten Umgebung leben, es gibt keine Ausweichmöglichkeiten..

Überall liegen Sacke mit kontaminiertem Material herum, die Strahlenbelastung ist weiterhin hoch..

 

Die japanische Regierung hält nun wieder die Atomkraft für eine Alternative zur Energiegewinnung, Frau Kato plädiert für Stillegen. Für die verstrahlten Opfer waren keine Jodtabletten vorhanden, auch wurden mit

dem Aufräumen beschäftigte Arbeiter von Subunternehmen nicht ärztlich untersucht..

Es wurdenvon der YWACA drei Hilfsprogramme organisiert, u.a. ein Erholungsprogramm für Kinder, ein Secondhandprogramm für Familien und einTreffpunkt für Frauen, wo sie ihre Ängste und Sorgen austauschen können.

Aus japanischer Sicht forderte Frau Kato: Alle Atomkraftwerke sofort abschalten!

Kai Baudis (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)) sprach zum Thema Energiewende - forcieren statt ausbremsen.

Kai Baudis ist Student an der Hochschule Rottenburg und ist seit 2003 beim BUND aktiv.

Von 2004 bis 2010 war er als Landesjugendsprecher der BUNDjugend Baden-Württemberg unter anderem für die Energie- und Atompolitik? zuständig. Er ist Mitbegründer des "Don't melt our future"-Jugendklimabündnisses und trat auf mehreren Atomdemos als Redner auf. Seit 2010 ist er Stellvertretender Vorsitzender des BUND Baden-Württemberg.

Bei der Kundgebung spielte das kleine elektronische weltorchester Lieder wie „wer nicht kampft hat schon verloren..“

Atomkraft = " todsicher"

 

++++++++++++++++++++++++++++++++

Jugend- und Sozialamt benötigt Möbel und Haushaltsgeräte für Gemeinschaftsunterkünfte

Das Jugend- und Sozialamt benötigt für Gemeinschaftsunterkünfte verschiedene Möbel und Haushaltsgeräte. Waschmaschinen, Elektroherde, Kühlschränke, Kleiderschränke, Tische, Matratzen und Küchenschränke – sofern sie in einem brauchbaren Zustand sind – könnten abgegeben werden. Ansprechpartner für diese Aktion ist Jörg Hess unter der Rufnummer 0151 268 23918. Bei dieser Gelegenheit kann geklärt werden, ob die Gegenstände gebracht oder geholt werden können.

st/pf

 

 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Dillweiho - Dillweissenstein feierte das Ende der Fasnet auf dem Ludwigsplatz

 

Die Stimmung war gelöst, rund 250 Menschen hatten sich trotz der Absage des traditionellen

Fasnetsumzugs auf dem Ludwigsplatz im Pforzheimer Stadtteil Dillweissenstein am

Faschingsdienstag 2015 eingefunden, um gemeinsam zufeiern.  Neben Politikern wie

MdL Hans-Ulrich Rülke waren nur wenige seiner Kollegen  zu sehen, auch nicht der OB,

wozu der ehemalige Leiter des Pforzheimer  Ordnungs-Amtes Wolf-Dietmar Kühn bemerkte;"

wenn keine Wahlen sind sieht  man auch  keine Politiker..."

Nun, das hängt wohl auch mit der Absage des Umzugs zusammen,

da wohl mit dem "Standumzug"  allein auch "kein Staat zumachen ist..?"

Neben einer kleinen Polonaise gab es verschiedene Musikbeiträge und einer Fasnetsdisco,

alle, auch die Kinder warteten gespannt auf den Hauptact des Abends, die Verbrennung des

Schneemannes. Der wurde dann gegen 18.30 Uhr auch angezündet und brannte unter Rufen wie

"Winter ade" dann  vollständig ab.. Vielleicht gibt es nächstes Jahr ja wieder einen

neuen Fasnetsumzug, mit einem neuen Konzept, evtl. mal ganz "bleifrei" wie in Landau?

 

Fotos:

 

 

Oben: Hans-Ulrich Rülke mischt sich unter die Narren..

 

"Winter ade, der Schneemann brennt so scheee"

 

 

 

 

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Traditioneller Narrenumzug in Gernsbach

 

Die historische schöne Altstadt von Gernsbach im Murgtal war Schauplatz eines

grossen Narrentreffens zum Höhepunkt der schwäbisch-alemannischen Fasnet.

Über 60 verschiedenen Gruppen, darunter auch die Bü-Hoi-Cravallos (Foto unten)

aus der Goldstadt oder die "Werwölfe" ausdem Gäu zogen durch die engene Gassen von Gernsbach.

Allerlei Schabernack wurde mit den Besuchern getrieben, "Abreibung2 mit Konfetti,

u.a.mit dem Teppichklopfer ließ auch unseren Redakteur die handfeste

Verbundenheit der Narren mit  diversen Haushaltsgegenständen spüren..

(trotzdes trotzigen Aufrufs "Hästräger  gegen Gewalt..)

 

 

Auf dem Gernsbacher Marktplatz wurde zuerst mit einiger Mühe der Narrenbaum

aufgestellt, wobei ein Akteur sogar am Baum nach oben kletterte, um ein

Werbeschild der Narrenzunft Waldschädder Gernsbach anzubringen.

Anschliessend zogen alle durch die Stadt hoch zur Stadthalle auf dem Berg.

 

"Hexen unter sich..."

 

Endlich steht der Narrenbaum, mit Muskelkraft hochgezogen..

 

Nikolausi ist vorbei, nun kommt endlich Osterhasi..

 

 

..................................................................................................................

Rathaussturm in Pforzheim,  OB Gert Hager lässt Narren ins Rathaus..

 

Die Narren sind los, nun auch in Pforzheim.. Am Samstag, den 7. Februar ließ

OB Gert Hager frierend (?) im knappen Fussballtrikot die zahlreich erschienen, "echten"

Narren und Anhänger diverser Fasnetsvereine ins Rathaus - ohne Widerstand.

P.S: Irgendwelche Akten aus vergangenen Zeiten wurden nicht aus den Fenstern

geworfen..

 

Foto oben.: Anpfiff für OB Gert Hager im gelben Trikot

 


-----------------------------------------------------------------------------------------------------------

Je suis Charlie


 

Online-Kondolenzbuch: Reporter ohne Grenzen ruft zu Solidarität mit Charlie Hebdo auf



(Direkt zum Online-Kondolenzbuch: www.reporter-ohne-grenzen.de/mitmachen/wir-sind-charlie/)

09.01.2014 – Seit dem brutalen Anschlag auf das französische Satiremagazin Charlie Hebdo verleihen auch in Deutschland viele Menschen auf unterschiedliche Weise ihrer Trauer und Solidarität Ausdruck. Reporter ohne Grenzen (ROG) hat nun ein Online-Kondolenzbuch gestartet, mit dem Sie Ihre Gedanken und Botschaften an die Hinterbliebenen des Attentats übermitteln können. Die gesammelten Einträge wird Reporter ohne Grenzen als gedrucktes Kondolenzbuch an die französische Botschaft in Berlin übergeben, damit sie auf diesem Wege die Familien der Getöteten erreichen.

Das Online-Kondolenzbuch finden Sie unter www.reporter-ohne-grenzen.de/mitmachen/wir-sind-charlie/

PM: www.reporter-grenzen.de

----------------------------------------------------------------------------------------

"Umzug fällt aus:Kein Dillwei-Ho 2015..."

Nun brennt der Schneemann...

Nun ist es  raus - der  Faschingsumzug 2015 in Dillweissenstein fällt diesesmal aus.

Als Hintergrund  werden zu wenige Anmeldungen von Gruppen genannt, offenbar weil es (wiederum) zu Pöbeleien und Gewalt von Besuchern gegen Teilnehmer gekommen sein soll? eine Teilnehmerin der "Lumpe Diare" wurde mal so sehr verletzt, dasssie insKrankenhaus musste.. Auch ein Dillweissensteiner Bürger hat sich beklagt, "er sei schon bei Vorfeldaktionen auf dem Ludwigsplatz von einem Holligan angegriffen worden, 2013 wiederum von Jugendlichen belästigt worden, da habe er sich nur noch mit Androhung von Pfefferspray wehren können, die Gegenseite würde das nun offenbar einfach "umdrehen", es würde nun unverständlicherweise gegen ihn als Opfer ermittelt..

Was nichts neues ist, das gab es schon vor gut zehn Jahren, als Flaschen und Dosen gegen die Wagen geworfen wurden, die zuvor heruntergerreicht worden waren..

Auch waren Wagen unterwegs, die auch an Minderjährige "harten Stoff" abgaben, Probleme also  hausgemacht? Aber wohl nicht der alleinige Grund, offenbar war da

war offenbar "zuwenig Interesse da , so weiterzumachen?"

Spötter sollen deshalb den Umzug auch mal als den "Pforzheimer Plebs und Pöbel-Umzug bezeichnet

haben.."



 

"Wild-West-Saloon rollt via Ludwigsplatz..."

Interessant dabei war nach unseren Informationen auch, dass bei der Bekanntgabe

der Absage der wichtigsten Umzugsteilnehmer der Umzugstermin bereits auf der

Homepage der PFG nicht mehr aufgeführt war, nur bei der KGHO stand er auf

der Terminliste..Landauf, landab wurde der stornierte Termin in diversen Foren aber weiter kommuniziert, was nicht gerade

auf eine effektive Pressearbeit schliessen lässt..?

Nach neuesten Meldungen soll am Faschingsdienstagnachmittag ,17.02., ab 17.11 Uhr,

ein"närrisches Treiben" auf dem Ludwigsplatz stattfinden, mit Speisen und Getränken,  denkbar wäre doch auch mal ein "Handkarrenumzug durch Dillschte" ..?

Aktuelle Entwicklung: 

 

<<<<los gehts lt. Frau Joos (Fasnetsverein)  am Faschingsdienstag am Ludwigsplatz  um ca. 17.11. Uhr, ab ca. 18.30 Uhr soll der Schneemann verbrannt werden...(Wichtiger Punkt: sonst dauert der Winter in "Dillschte" ja ewig..)

 

..Vielleicht geht es ja 2016 weiter, da sind aber neue, frische Ideen gefragt, manches kam ja doch sehr bieder und hausbacken daher, auch die optische Gestaltung der Umzugswagen, die "innere Sicherheit" für Teilnehmer und Besucher und Themen aus der Kommunalpolitik, die ja sicher viel Material für närrische Kritik bietet...

 

  Umzugswagen 2014

 

 

Weiterer Link zu Problemen beim Umzug dazu:

http://blog.netplanet.org/

 

 

 


++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Demo gegen Nazis am 13.12. 2014:


 

„Faschistische Umtriebe in Pforzheim bekämpfen"

Rund 200 meist schwarz gekleidete Demonstranten hatten sich am heutigen Samstag am Eingang zum Pforzheimer Hauptbahnhof versammelt, um gegen rechtsextreme Umtriebe in Pforzheim zu demonstrieren. In einem kurzen Redebeitrag wurde auf die Gefahr von Rechts hingewiesen, so Angriffe auf das linke Zentrum in der Nordstadt oder auch Angriff auf  Menschen durch Neonazis, die mit abgeschlagenen Bierflaschen dabei hantierten..

Zu sehen waren u.a. auch Wolfgang Raff vom Amt für öffentliche Ordnung sowie Bürgermeister Roger Heidt (CDU), die sich ein Bild machen konnten, vom ordnungsgemässen Ablauf der Demonstration. Die Redner kritisierten dabei auch die ihrer Meinung nach halbherzige Einstellung gegen Rechts in der Goldstadt, auch OB Gert Hager wurde namentlich genannt. Und auch die in Pforzhem (nach der Ära der Republikaner) erstaunlich starke Fraktion der AFD wurde als „Biedermännern von Rechts" ausgemacht..

Später ging es dann in einem Demozug durch die Stadt, runter in die Stadt über den Schlossberg, wo erstaunte Posaunenbläser sich gerade auf ihren Auftritt vorbereiteten. Dort wurde an einer Gaststätte halt gemacht, in der angeblich Neonazis verkehren...Gäste wurden aufgefordert, bei Nazisprüchen und Fremdenfeindlichkeit  Zivilcourage zu zeigen..



 

Deutschlandfahne eines Hochhausgewohners sagt einiges aus..

Durch die Östliche zog der Zug am Haus eines der in Köln bei der HogeSa aufgefallenen Berserker vorbei, zum Gefängnis, wo manch einer im „Cafe Viereck" mit der Blechtasse „rasselte.".. Plötzlich wurde dort an der Eisenbahnbrücke Feuerwerkskörper gezündet, Raketen stiegen auf, ein Transparent wurde blitzschnell aufgehängt, der Spuk dauerte nur wenige Sekunden..



 

Aktion an der Bahnbrücke


über den Kreisel zog der Zug unter Rufen wie „Flüchtlinge bleiben, Nazis vertreiben" und „Alerta, Alerta Antifaschista , „für die Freiheit für das Leben," weiter durch die Hohenzollernstrasse. An der Kreuzung des ehemaligen Lokals Pflaumenbaum, bog alles nach rechts ab , ganz in der Nähe wohnt ein lokal bekannter Neonazi; wohl nicht ganz zufällig wurde wohl diese Route gewählt.. Auch wenn einige Passanten „stänkerten, manacher Autofahrer gleichwohl, weil er warten musste: Am Ende der Kundgebung dann am Pfälzer Platz sprachen auch Polizeibeamte von einer „erstaunlich friedlichen Veranstaltung „...



 

Demozug am Bahnhof

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

70. Jahrestag  Ermordung der Widerstandskämpfer der Reseau Alliance am 30.11. 2014





 

Auf den  Tag genau vor 70 Jahren mussten 25  Anhänger der Reseau Alliance, einer

französischen Widerstandsgrupe in der NS-Zeit  in Pforzheim ihr Leben lassen. Unter dem Vorwand, sie würden freigelassen, wurden die 18 Männer und sieben Frauen aus dem Pforzheimer Gefängnis zu einem Bombentrichter nahe dem heutigen Wildpark gebracht und

dort durch Genickschuß ermordet. Zuvor waren sie bereits brutal gefoltert und gequält worden.

An dieses traurige Datum erinnerte heute eine Kundgebung  am Denkmal  für die ermordeten

Reseau-Mitglieder, an der leider nicht die französische  Delegation unter Leitung von Mireille

Hincker (Souvenir Francaise) wegen Krankheit teilnehmen konnte. Vor sechs Jahren im Jahr 2008 war dieses Denkmal mit den Fotos der Ermordeten  feierlich der Öffentlichkeit übergeben worden, mit  Beteiligung u.a. von Souvenir Francaise .





 

Der Pforzheimer Oberbürgermeister Gert Hager begrüsste am 30.11. 2014 gegen 11 Uhr die rund dreissig Teilnehmer, OB Hager würdigte den Mut der Widerstandskämpfer die ihr Leben und auch ihre persönliche Zukunft für ihr Land  geopfert hatten. Nach dem Krieg wurden die inzwischen exhumierten NS-Opfer der Öffentlichkeit vorgestellt, die daran vorbeiziehen musste. Ein Angestellter der Stadtverwaltung hatte damals den Franzosen (wohl recht würdelos) zunächst  für die  anschliessende Überführung nach Frankreich  eine Rechung (in Höhe von 5400 DM) präsentiert, die aber nach  Veröffentlichung durch die Zeitung Le Figaro

Wieder storniert wurde. OB Hager lobte noch die Aussöhnung sowie die deutsch-französische Freundschaft , hier lokal Pforzheim mit  St.Maur (Paris)..Und plädierte für eine weitere Aufarbeitung der NS-Zeit.

Foto oben: OB Gert Hager ehrt die Ermordeten Widerstandskämpfer 



 

Der ehemalige Lehrer Gerhard Brändle, der viele Initiativen in der Aufklärung von NS-Verbechen angestossen hatte, sagte, dass es Zeit wäre auch die anderen Pforzheimer Widerstandskämpfer hier mit einem eigenen Denkmal zu ehren, nannte Namen wie Karl Schroth oder Rudolf Pöhler, sowie Adolf Baier und Edgar Ginsberger, die beide auch gegen Franco im Spanischen Bürgerkrieg gekämpft hatten.

Foto oben: Gerhard Brändle erinnert auch an die ermordeten deutschen Widerstandskämpfer..

Da Madame Mireille Hincker verhindert war, las die stv. Kulturamtsleiterin Angelika Müller-Tischer eine Grußbotschaft von ihr vor. Dabei auch zitierend aus einem berührenden Brief einer damals getöteten Widerstandskämpferin kurz vor ihrer Ermordung u.a.durch den

SS-Mann Julius Gehrum (Tiefenbronn).. Teilnehmer legten anschliessend 25 weisse Nelken als Gedenken an die Ermordeten nieder.





 

Kritik an der etwas lieblosen Gestaltung der Gedenkstätte wurde von OB Gert Hager uns gegenüber so beantwortet: „Man habe eine freie Gestaltung gewollt, ohne eine Einzäunung wie Ketten usw. „

(Wenigstens hätte man die zahlreichen Blätter vorher durch die Stadtgärtnerei entfernen lassen können..)





 

In Kehl an der Europabrücke  gibt es am Rhein zwei  weitere Gedenkstätten, eine auf deutscher Seite, eine auf französischer Seite, mit der Inschrift: „Gestorben für uns, für ein Europa ohne Barbarei."





 

Weitere Infos dazu unter:

http://www.pfenz.de/wiki/Erschießung_französischer_Widerstandskämpfer





 

http://www.pfenz.de/wiki/Kategorie:NS-Gegner

--------------------------------------------------------------------------------------------

Freispruch für Antifaschisten






 

Ein Pforzheimer Antifaschist wurde heute am 25. 11. 2014 im vollbesetzten Saal 312  im Amtsgericht Pforzheim in zweiter Verhandlung  vom Vorwurf des Aufrufs zur einer Straftat nach § 111 STGB freigesprochen. Dem ledigen Studenten Kai H. war vorgeworfen worden, die Fackelmahnwache des FHD 2013 auch gewaltsam verhindern zu wollen. Dazu wurde von Richterin Gauß der umfangreiche Aufruf verlesen, der Angeklagte machte dazu keine Einlassungen. Auch ein beteiligter Zeuge und Polizeibeamter, der bei der ersten Verhandlung wegen Urlaubs fernblieb, konnte zum Sachverhalt „wenig erhellendes“ beitragen, auch nicht ob der Angeklagte diesen Aufruf allein oder mit seiner Gruppe (alerta)  zu vertreten hatte. Die Verteidigerin Brigitte Kiechle machte in ihrem engagierten Plädoyer klar, dass die Zeugenaussage des Beamten „dünn“ war und auch die weiter vorgelegten Papiere der Anklage nicht für eine Verurteilung reichen würden.Die Tat sei ihrem Mandanten nicht zweifelsfrei nachzuweisen.  Ausserdem bezeichnete sie die 2013 erfolgte pol. Beschlagnahme des Anti-FHD-Aufrufs mit Ankündigung  von etwaigen gewaltfreien Massnahmen als rechtswidrig, auch Bundespräsident Joachim Gauck hatte mal davon gesprochen, „Nazis sich in den Weg zu stellen.:“  Auch das Grundgesetz wurde dazu mit Artikel 8 ff. zitiert. Und gesellschaftlich würden sich immer mehr Menschen, Gruppen und auch Kirchen gegen Neonazis wehren, z.T auch mit Mitteln des  gewaltfreien Widerstandes. Nach rund 90 minütiger Verhandlung sprach Richterin Gauss dann das salomonische Urteil „Freispruch“..

Der Angeklagte zeigte sich danach „erleichtert“, die weitere antifaschistische Arbeit werde für ihn nun weitergehen..

Vor dem Amtsgericht Pforzheim fand zuvor eine kurze Kundgebung der VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes) statt, wobei auch darauf hingewiesen wurde, dass es 2013/2014 bereits rund 20 Naziattacken in Pforzheim gegeben habe. So sei ein Mann von

mehreren Nazis in der Nordstadt verfolgt worden, auch habe es einen Brandanschlag auf das ehemalige Juze „Alte Fabrik“ gegeben.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

VVN-Veranstaltung am Totensonntag 2014

 

Schon alljährliche Tradition geworden , ist die VVN-Veranstaltung am Totensonntag.

Rund 20 Menschen ,darunter auch Kinder, hatten sich am Mahnmal für die Opfer des Faschismus

auf dem Pforzheimer hauptfriedhof eingefunden, um der Toten des NS-Regimes zu gedenken.

Rüdiger Jungkind (VVN) erinnerte an die Opfer von Faschismus und Krieg auch durch den leider immer noch aktuellen Schwur von Buchenwald:

"Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht.
Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen
Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel. Das sind wir unseren gemordeten Kameraden,
ihren Angehörigen schuldig."
(Aus dem Schwur von Buchenwald - 19. April 1945)

VVN und Stadt Pforzheim hatten Kränze niedergelegt. Es folgte e eine kurze Gedenkrede, in der

Rüdiger Jungkind auf die Vernichtungslager wie Ausschwitz sowie auch auf aktuelle Entwicklungen in Pforzheim einging, von faschistischen Umtrieben .wie  Mahnwache des FHD und den Prozeß gegen einen Antifaschisten am kommenden Dienstag, 

den 25. 11.14 um 9 Uhr vor dem Amtsgericht Pforzheim. Faschistische Gruppierungen sind nicht

nur in Deutschland aktiv, sondern europaweit anzutreffen, so auch in Griechenland unter dem

dortigen Namen "Goldene Morgenröte", die im Parlament sitzen und sogar darin Waffen tregen dürfen!

Milan Kopriva und Martin Flasch trugen  antifaschistische Lieder vor (Das Lied der Mooorsoldaten, 

Donna. Donna..)






 

Foto: Oben ergriffen - die Teilnehmer der Kundgebung

 

Foto oben : Milan (links) und Martin (re.)  tragen antifaschistische Lieder vor..

r+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

OB-Frau im NSU-Untersuchungsausschuß in

Pforzheim sprach bei der VHS 






 

"Der Rechtsstaat hat hier versagt, " lautete bitterer Kommentar der Bundestagsabgeordneten Petra Pau (Linke) im Vortragssaal der VHS am 21. November vor rund fünfzig Besuchern, darunter auch Polizeibeamten.
Zuvor war bereits zwei Rechtsextremen der Zugang zum Gebäude verweigert worden. Jahrelang konnte das NSU-Trio sein mörderisches Unwesen in Deutschland treiben, bis sich die mutmasslichen Haupttäter offenbar selbst erschossen. Die Ermittlungsbehörden waren auf der falschen Spur, so einer Täterin, auf die das Profil deutete, letztlich aber durch verunreinigte Wattestäbchen sich als Phantom herausstellte. Viele Spuren wurdem verfolgt, nichts brachte den Erfolg, auch nach Baden-Württemberg zeigten Spuren, das Mordtrio war hier und lobte die verbündeten "Spätzle, die viele Waffen besitzen".. Verfassungsschutz und gekaufte V-Leute hatten offenbar von all dem nichts gewusst? Kritik kam nicht nur am Versagen der Ermittlungsbehörden, die Organisierte Kriminalität im Umfeld der Opfer witterten, auch Profiler gab es, die aber nicht so richtig errmitteln durften..Pau will deshalb am liebsten den Verfassungsschutz ganz abschaffen, der hier auf der ganzen Linie versagt hat? Aus den Fehlern sei aber wenig gelernt worden, die Überraschung durch die gewaltbereiten Hooligans in Köln zeigt das ganze Dilemma auf. Petra Pau kritisierte aber auch die bürgerlichen Medien, die selbst unzureichend recherchieren würden, die amtlichen Darstellungen einfach ungeprüft übernehmen.Weiterhin müssten Migranten Angst vor Übergriffen haben , die Nazis nutzen die neue Flüchtlingswelle , auch um Stimmung vor Flüchtlingsheimen zu machen..Pau forderte den Landtag auf, endlich einen Untersuchungsausschuß in Baden-Württemberg einzuberufen, um diese Vorfälle umdie NSU hier aufzuklären. Bereits 2006 habe es in Bayern einen Verdacht auf einen rassistischen Hintergrund gegeben, das "schauen nach rechts sei aber während der Fussball-WM in Deutschland nicht opportun gewesen.". Im Umfeld der ebenfalls ermordeten Polizeibeamtin Michele Kiesewetter gab es Polizeibeamte mit Kontakten zum rassistischen Ku-Klux-Clan, die heute noch im Dienst sind (Frau Pau sprach hierbei auch von "strukturellem Rassismus")

. Auch die alljährliche Fackelmahnwache des rechtsextremen FHD in der Goldstadt wurde kritisiert, " ich "würde gern mal ihrem Oberbürgermeister dazu einen Brief schreiben, meinte Pau zu der auch lokal vorhandenen irrigen Überzeugung "links gleich rechts " zu setzen Fragen aus dem. Publikum gab es anschliessend, was denn ein Unrechtsstaat ist? Auch ob es Parallelen zum Oktoberfest Attentat gibt, wobei 1980 in München 13 Menschen, darunter der Attentäter Gundolf Köhler (Donaueschingen) getötet wurden. Köhler soll ja Kontakte zur Wehrsportgruppe Hoffmann gehabt haben, die in Bayern ungehindert ihr Unwesen trieb . Offenbar wegen der anstehenden Bundestagswahl habe der damalige Ministerpräsident und Spitzenkanidat der CDU/CSU ,Franz-Josef Strauss eine Alleintäterthese durch Gundolf Köhler unterstützt. Was aber in einem aktuellen Buch dazu und einem TV-Bericht in Abrede gestellt wurde,. Pau sagte dazu, dass dieses Thema auch im NSU-Ausschuß angeprochen wurde, der Neonazi Hoffmann sei heute in Thürigen wohnhaft..






 

v.l.: Petra Pau, MdB, Milan Kopriva (Die Linke)

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

76 Jahre Reichspogromnacht - Gedenkfeier an der ehemaligen Synaoge in Pforzheim

Rund 200 Menschen sich am Montag, den 10. November an der traditionellen

Gedenkfeier am Platz der Synagoge in Pforzheim. OB Gert Hager begrüsste anschliessend

die Gäste im nahegelegenen Voba-Haus, darunter viele Schüler benachbarter Schulen,

die mit ihren Lehrern im Rahmen des Geschichtsunterrichtes teilnahmen.

Foto: OB Gert Hager (re.) vor dem Gedenkstein am Platz der ehemaligen Synagoge

mit Vertreter der jüdischen Gemeinde







 

Vor 76 Jahren war auch die Pforzheimer Synagoge von den Nazis hier gesprengt worden,

die Thorarollen wurden in den Mühlkanal geworfen. Worte des Gedenkens sprach danach

Prof. Dr. Johannes Heil, Prof. Dr. Johannes Heil ist sowohl Rektor der Hochschule für

Jüdische Studien Heidelberg, als auch

Ignatz-Bubis-Stiftungsprofessor für Religion, Geschichte und Kultur des europäischen

Judentums. Er sagte, dass es nach 1945 nur in Worms einen Neubau einer Synagoge

gegeben hätte. Bereits Mitte 1938 seien in Dortmund und auch Nürnberg Synagoge
von den Nazis abgerissen worden, an eine Reichspogromnacht am 9.11. 1938 dachte

damals noch niemand.. Beide Redner schlugen einen Bogen von damals zur heutigen

Flüchtlingsproblematik, OB Hager forderte die Bevölkerung dazu auf, die Flüchtlinge

 hier aufzunehmen. Gesang kam durch den gemischten Synagoge-Chor.








 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Antikriegstag 2014  in Pforzheim

Rund 40 Menschen , darunter Stadträtin Ellen Eberle und der Ex-DGB-Vorsitzende Jürgen Schroth, hatten sich am diesjährigen, traditionellen Antikregstag des DGB auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof versammelt, um den Opfer der Kriege und des Faschismus versammelt. Milan Kopriiva (Gitarre) erinnerte an die Opfer der Weltkriege, auch musikalisch mit dem Antikriegslied von Hannes Wader "Es ist ander Zeit"..

Wolf-Dietrich Glaser, Betriebsrat bei Fa.Behr und stv. DGB-Kreisvorsitzender, erinnerte an das traurige Jubiläum 2014 "100 Jahre erster Weltkrieg und 75 Jahre Angriff auf Polen" - Beginn des 2. Weltkrieg.

Foto oben: Wolf-Dietrich Glaser (DGB)



 

Auch aktuelle Konflikte wie in Gaza, Syrien, Irak, Afghanistan sind ungelöste Konflikte auch aus der Bush- Ara... Der Feldzug der ISIS-Terroristen stellt eine neue Bedrohung auch unserer zivilen Kultur dar.

Glaser kritisierte weiterhin die Weitergabe der Meldedaten junger Männer an die Bundeswehr für Werbezwecke.

Auch der schwelende Konflikt in der Ukraine, der bislang über 1000 Menschenleben gefordert hat, stellt eine Bedrohung für Europa dar, die Ursachen liegen auch in der EU-Ost Erweiterung.

"Schwerter zu Pflugscharen" war ein Motto der DDR-Friedensbewegung. Und dazu gab es einen weiteren Liedbeitrag durch Milan Kopriva. Der gebürtige Tscheche erinnerte an den Einmarsch der Warschauer Pakttruppen 1968 in seine Heimat, die CSSR, der auch von Pankow und Polen gefordert wurde. (Und damit den "Prager Frühling" brutal beendete) .

Foto oben: Engagierte Liedbeiträge durch MilanKopriva

Dieser Vorgang zeige auch deutlich, dass es mit den Friedensbekundungen des DDR-Regimes nicht weit her war..

Milan Kopriva ,gerade auch genesen von einer Blinddarm-Operation, zeigte sich bei einem Gespräch betroffen über den Terror der ISIS im Irak, auch die unterschiedlichen Auffassungen über eine Beendigung des Kofliktes, da die ISIS keine Anstalten macht, den mörderischen Angriffszug zu beenden, als Ziel wohl nur ein neues, noch feudalistischeres Systeme in dieser Region entstehen wird.. Auch innerhalb der Linke gibt es hier unterschiedliche Meinungen zu den geplanten deutschen Waffenlieferungen an die Kurden: "was passiert hinterher mit den Waffen"?

Weitre Infos dazu:

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-osten/stellvertreterarmeen-im-nordirak-kurde-gegen-kurde-13111641.html








 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Alter Gemeinderat wird verabschiedet - neuer Gemeinderat wird verpflichtet - 11er Ausschüsse werden gebildet

Alter Gemeinderat wird verabschiedet - neuer Gemeinderat wird verpflichtet - 11er Ausschüsse werden gebildet










 

v.l.. OB Gert Hager, Helmut Metzger,Dr. Joachim Rösch








 

Zur letzten Sitzung des Gemeinderats der Amtsperiode 2009 bis 2014 haben sich am Mittwochabend 40 Stadträtinnen und Stadträte und das Bürgermeisteramt zusammengefunden.








 

Für Monika Descharmes, Dr. Joachim Rösch, Helmut Metzger, Klaus Gutscher, Helge Hutmacher, Thomas Dörflinger, Bernhard Schuler, Fritz Sinzenich, Prof. Dr. Bernd Noll, Philipp Paschen und Dr. Kai Reichard war es die zunächst letzte Sitzung als Stadtrat. Oberbürgermeister Gert Hager würdigte die Schwerpunkte der Arbeit des "alten" Gemeinderats und hob zahlreiche herausragend Punkte kommunalen Geschehens der vergangenen fünf Jahre hervor. Die Stadträte Klaus Gutscher, Helmut Metzger und Dr. Joachim Rösch erhielten die Bürgermedaille der Stadt Pforzheim - alle waren jeweils länger als 20 Jahre dem Gemeinderat angehörig. Die anderen ausscheidenden Stadträte bekamen die Ehrenplakette der Stadt.

In einer ersten Sitzung des neugewählten Gemeinderats sprachen Stadträtin Dorothea Patberg und Stadtrat Janis Wiskandt die Verpflichtungsformel stellvertretend für die neuen Gemeinderäte. Im Anschluss daran verständigte sich der Gemeinderat bei der Bildung der Ausschüsse auf einen sogenannten "11er Ausschuss". In diesem Ausschuss stellt die CDU drei, die SPD zwei, die FDP/Freie Wähler einen, die Grüne Liste einen, die AfD einen, die Unabhängigen Bürger/Liste Bürgerbeteiligungshaushalt einen, WiP/Elterninitiative einen und die LINKE gleichfalls einen Stadtrat.

stpf/ab

 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


 

Massenauflauf bei Harald Glööckler Shop-Eröffnung in Ellmendingen

MEHRERE hundert Schaulustige lockte  am 30.7. die  Eröffnung eines Outletcenters mit Glööckler-

erzeugnissen nach Ellmendingen. Mit einiger Verzögerung kam er dann  an, doch nur wenige konnten

(leider) einen Blick auf den Modestar erhaschen, der aus der Nähe von Mühlacker stammt, die Reaktionen der

teilweise "aufgebrezelten" BesucherInnen waren deshalb eher "gemischt-"...

TV-Star Harald Glööckler hat sich als cleverer Selfmademan sein eigenes Modelabel geschaffen, dass er geschickt auch im TV vermarktet , eine EIGENMARKE "Pompöös"  kreiert, die z.B. der hier "notleidenden" Schmuckindustrie fehlt...

Wer genügend Geduld hatte,konnte dann nach längerem Warten einen Blick auf den Verkaufsraum in dem  äusserlich schlichten zweistöckigen Gebäude werfen. Er selbst ist in der Nähe von Mühlacker aufgewachsen

und hat eine Lehre bei einem bekannten Kaufhaus in Mühlacker gemacht .








 








 

Foto oben: Glöcklerfans vor dem Outletcenter am Ortsausgang von Ellmendingen


 

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Anhänger blockiert B 463 ..


 

 

Direkt vor dem Ortseingang von Dillweissenstein blockierte ein

einsamer Anhänger einer Getränkefirma die Fahrbahn - ohne

entsprechende Absicherung. Obwohl ganz in der Nähe sich ein

öffentlicher Parkplatz befindet, ein Ärgernis für alle Autofahrer, LKW- und Busfahrer.








 

Schrottauto ärgert Weiherberganwohner








 

Ein abgemeldetes Schrottauto steht seit längerer Zeit an der Edisonstrasse

herum und ärgert nicht nur die Anwohner..








 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Werbung für CSD-Day

Ein Pforzheimer CSD-Day-Teilnehmer demonstrierte bereits "kokett" im Tütü  einen Tag zuvor

für den CSD-Day am 26.07 in Stuttgart, Nils Schmid, stv. MP, hatte dazu Schirmherrrschaft übernommen,

die Stadt hisste Regenbogenfahnen , eine Zeitenwende in Baden-Württemberg.

"Somewhere unter the Rainbow"..

In Pforzheim dagegen bürgerliche "Ruhe".. (es kann nicht sein was nicht sein darf..?)


 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Nahost-Demos in der Region verlaufen friedlich..








 

In der Pforzheimer Innenstadt versammelten sich am Sonntagabend zunächst rund 500 weitestgehend türkische Mitbürger, um für den Frieden in Palästina zu demonstrieren. Die Auftaktkundgebung mit mehreren Redebeiträgen begann um 18 Uhr auf dem Pforzheimer Marktplatz. Anschließend starteten die Teilnehmer ihren Demonstrationszug über die Deimlingstraße hinab zur Zerrennerstraße, die Leopoldstraße hinauf zur Lindenstraße weiter über den Bahnhofsvorplatz und den Schlossberg hinunter zurück zum Marktplatz. Die Teilnehmerzahl wuchs hierbei zeitweise auf bis zu 1000 Teilnehmer an, die während ihres Marschs durch die Innenstadt türkische und palästinensische Fahnen schwangen und Pro-Palästina-Parolen skandierten. Der Verkehr musste Zeitweise in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden, wobei es aber zu keinen größeren Beeinträchtigen kam. Die Versammlung verlief insgesamt friedlich und endete pünktlich um 20 Uhr nach der Abschlusskundgebung auf dem Pforzheimer Marktplatz.

pol/pm








 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Sanierung Springbrunnen im Stadtgarten

Der in der Gründungsphase des Stadtgartens gebaute Brunnen aus dem Jahre 1888 wurde zuletzt 1955 im Zusammenhang mit der Beseitigung der Kriegsschäden grundlegend erneuert und verändert.

Damals wurde das ursprünglich "kleeblattförmige" Brunnenbecken vergrößert und auf seine heutige Form gebracht. Die wesentlichen Elemente, wie die zentrale Fontäne, stammen ebenfalls aus dieser Zeit. Bis auf wenige Reparaturen blieben der Zustand der Gesamtanlage und die technische Ausstattung bis heute unverändert.

Aufgrund eines massiven Defekts an der Wassereinspeisung ist die Anlage seit dem Jahr 2012 außer Betrieb. Die Schadensbehebung geht an die Grundsubstanz der Brunnenanlage.

Somit machen es der Zahn der Zeit, die deutlich gestiegenen Sicherheitsanforderungen und der technische Fortschritt der letzten Jahrzehnte erforderlich, die Brunnenanlage grundlegend wasser- und bautechnisch zu sanieren, um den heutigen Anforderungen hinsichtlich Sicherheit und Langlebigkeit der Anlage sowie dem sparsamen Umgang mit natürlichen und finanziellen Ressourcen, gerecht zu werden.

Im Einzelnen werden die bestehende Brunneneinfassung und der umlaufende Plattenbelag vollständig aufgenommen und wieder in bestehender Form aufgebaut. Die wartungsarme Wasser- und Elektrotechnik der Brunnenanlage mit sämtlichen Leitungsführungen und erforderlichem Technikschacht wird neu erstellt. Das bestehende Fontänenbild bleibt dabei im Wesentlichen unverändert.

Der Brunnen selbst erhält ein neues, wasserundurchlässiges Stahlbetonbecken, das auf der bestehenden Betonplatte aufbaut und die neuen technischen Einbauten unauffällig integriert. Der Wasserspiegel des Brunnens wird auf das sicherheitsrelevante Minimum reduziert und die bisher in der Mitte des Brunnenbeckens gelegene offene Tiefwasserzone entfällt.

Foto oben: der Springbrunnen vor der Sanierung

Nach Vollendung der eigentlichen Brunnensanierung wird das Gesamtbild der Brunnenanlage durch neue Sitzgelegenheiten und Pflanzflächen in unmittelbare Umgebung des Brunnens abgerundet.

Die Arbeiten wurden öffentlich ausgeschrieben und beauftragt. Sie umfassen sowohl die wasser- und elektrotechnische Erneuerung der Anlage als auch die bautechnische Sanierung des Brunnenbeckens. Der Baubeginn ist nach erfolgten Vorbereitungen (z.B. Materialbestellung) auf die vierte Juliwoche (KW 30) mit Beginn am 21.7.2014 terminiert. Als Bauzeit werden witterungsabhängig rund drei Monate veranschlagt.

Bei einem kurzen Pressegespräch am 21.07. 14 mit Baubürgermeister Alexander Uhlig wurde auch die Notwendigkeit des Vorhabens deutlich, was rund 270.000 Euro Kosten verursacht. Seit nunmehr drei Jahren steht das Wahrzeichen des Stadtparks, die Fontaine im Springbrunnen,beliebt bei Alt und jung, nun schon still.

Die Sanierungsarbeiten werden leider erst im Oktober d.J. abgeschlossen sein, doch imJahr 2015 wird dann eine modernisierter Brunen wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.

Foto oben: BM Alexander Uhlig stellt das Konzept der Sanierung der Presse vor..








 

Alexander Uhlig erwähnte dabei noch, dass die markante Bismackstatue früher nahe der Lindenstrasse stand und von den Nazis dann in den Stadtgarten"verbannt" wurde..








 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++




 


 

Foto oben<:

Die Falken machten 2013 während der Bundestagswahl Lärm gegen Rechtsextreme vor ihrem

ehemaligen Domizil am geplanten, neuen "Boulevard Baden?"

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

OB geht nach Vollcrash zu Fuss..








 

Foto oben: OB Gert Hager mit Diensttasche auf dem Weg zum Rathaus..








 

Seinen Dienstwagen hat Pforzheims OB Gert Hager letzte Woche in Birkenfeld geschrottet,

in einer bekannten Vorfahrtsstrasse missachtete Hager die Vorfahrt eines anderen PKW-Fahrers,

der Schaden soll sich auf rund 5000 Euro belaufen. Des Dienstwagens (vorerst) beraubt geht OB Hager nun

zu Fuss zum Dienst (siehe oben). Vorbildlich eigentlich auch für andere Bürgermeister, es gibt ja auch

noch den Stadtbus, den kann man ja auch mal als (zuständiger) Bürgermeister nutzen..

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Deutschland im Halbfinale...

 

Am Sonntagabend werden wir erfahren, wer den WM-Titel holt, Deutschland oder Argentinien.

Überall rüsten sich Fans und Gastronomen zut Titelfeier, mit sogenannten Public Viewings. Am

Brandenburger Tor in Berlin findet die grösste Fanmeile statt, aber auch kleinere Städte wie Mühlacker

machen odrt auf dem Kelterplatz ein freies Public Viewing. Pforzheim hingegen geht einen anderen Weg,

kein freies TV-Gucken vor dem Rathaus, dafür eine kostenpflichtige   Feier im stadteigenen,

bürgerfinanzierten Enzauenpark.. Ein Privatgastronom betreibt dort eine Sommergastronomie, der Eintritt kostet schlappe 5 Euro pro Nase, bei ca 6000 Fans wären das 30.000 Euro Einnahmen, ob die Stadt davon auch einenTeil

erhält ist fraglich. Was Spaziergängern eher "aufstiess" war die Tatsache dass eine angeheuerte

Siocherheitstruppe dort an einer Bierbank das  Geld wie Wegezoll im Mittelalter "eintreibt,"

der Damm für alle Passanten gesperrt wird, offenbar ein "eigenes Reich mit eigenen Gesetzes" dort

entstanden ist?

"Du kummst hier (ohne  net rein.."








 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Fahnen überall: Pforzheim im Fussballrausch...

 

Überall hängen nun wieder Flaggen der an der WM beteiligten Nationen, an Autos, Masten oder

auch  Häusern. Leider nutzen auch offenbar rechte und rechtsextreme Kreise das globale Fussballfest für eigene, manchmal eher "dumpfe Zwecke.."

Foto oben: Die Deutschlandflagge  gepaart mit der Reichskriegsflagge (dahinter versteckt)

in der Güterstrasse..

Oben : Die Antifa ist nahe dran "auf der Hut..."

Nochmals - ganz demonstrativ - in der Salierstrasse zu sehen

 

So taucht z. Zt.vor allem in der Nordstadt die in diesen Kreisen beliebte Reichskriegsflagge auf, in der NS-Dikatatur zuletzt auch ein offizielles Symbol des NS-Staates.

 

In Baden-Württemberg ist die umstrittene Flagge nicht verboten, in anderen Bundesländern wie in Brandenburg kann  sie aber von der Polizei  als öffentliche Störung empfunden, entfernt werden.

In Deutschland ist die Verbreitung und Darstellung der Kriegsflagge des Dritten Reiches (in der seit 1935 verwendeten Version mit Hakenkreuz) strafbar gemäß § 86 und § 86a StGB. Zur Verwendung der Versionen ohne Hakenkreuz gibt der deutsche Verfassungsschutz an:

„Die Führung der „Reichskriegsflagge“ erfüllt weder einen Tatbestand des Strafgesetzbuches noch des Ordnungswidrigkeitengesetzes. Dennoch kann die „Reichskriegsflagge“ nach allgemeinem Polizei- und Ordnungsrecht dann sichergestellt werden, wenn dies in konkreten Einzelfällen die erforderliche, geeignete und verhältnismäßige Maßnahme ist, um konkrete Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abzuwehren. Das ist z. B. dann der Fall, wenn die Flagge Kristallisationspunkt einer konkret drohenden Gefahr ist und diese sich dadurch beheben lässt.“

 

 

 

WM 2014 - 1: 0 Sieg gegen Frankreich 








 

Nachdem Sieg der Nationalelf über die französische Nationalmannschaft gab es für viele

Fussballfans kein Halten mehr, viele wollten in die City , um dort das erreichte Viertelfinale

weiterzufeiern.

Der Individuallverkehr hatte ebenso wie der Busverkehr keine Chande, letzterer wurde weitgehend

eingestellt. Angesichts der Massen an laut singenden Fans kapitulierte die Polizei, die mit einigen

Fahrzeugen und Einsatzkräften vergeblich versuchte, den Verkehr zu regeln.

Auch der Leopoldplatz war weitgehend "buslos...








 

Schwerpunkte ware die Zerrennerstrasse, der Leopoldplatz und die Auffahrt zur Berliner Strasse, wegen der fehlenden Ortsumgehung eine "harte Nuß" für den Durchgangsverkehr..Wie es nach dem Halbfinale weitergeht, steht in den Sternen, viele Fans feierten laut hupend und singend bis in die frühen Morgenstunden weiter, Frühschichtler

hatten da einige Probleme mit dem Schlaf..








 

Ausnahmezustand in der City, hier an der Leopoldstrasse..


 


 

Oben: Sit in auf dem Leopoldplatz..

P.S. Andere Städte veranstalten ein eigenes, freies Public Viewing in der City, Pforzheim nicht,

eigentlich ein Manko...

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 


 

Viele Besucher beim Mobil ohne Auto Sonntag 








 

Bei schönem Wetter fand am Sonntag, den 15.06.14 wiederum der beliebte Mobil

ohne Auto Sonntag unter Stadtorganinsation  im Pforzheimer Würmtal statt. Die Strecke führte dieses

Jahr bis nach Mühlhausen.  also rund 16 Km autofreie Fahrbahn, was viele Radler, Skater, Wanderer

und sonstige benzinfreie  Fahrzeuge nutzten.








 

Foto oben: Infostand  WiP  Wir in Pforzheim (Im Bild mit T-Shirt:  Klaus Wolf, verdienter Ex-MoA-Organisator),

wo auch das neue Radwegekonzept der Stadt Pforzheim den Radlern vorgestellt wurde...

 

An der Route waren wieder Informationsstände aufgebaut, von der Portus Fahrradfürsorge, über WiP

Wir in Pforzheim, Stadtumweltamt, Stadtjugendamt u.v.a.

Foto oben: Portus Fahrradfürsorge sorgte für den richtigen Service am Bike--

 

 

Leider fehlten dieses Jahr u.a. die  Verpflegungsstelle der Grünen am Sägewerk Bürkle, auch frühere

Teilnehmer wie Jusos oder Stadtmobil sind nicht mehr präsent.

Matthew von WiP beim "Nickerchen".. (mit dem aktuellen Stadtanzeiger



 

Auch wurden nicht alle Medien in den Presseverteiler miteinbezogen, trotz Rückfragen

auch nicht zum Pressegespräch eingeladen, ein Manko einer ansonsten  für die Stadtökolgie wichtigen

Veranstaltung..

Foto oben:

Stadt-Maskottchen "Goldi" schüttelt viele Hände..



 

Auch die Tatsache, dass wiederum zu viele Autos ins Würmtal eingelassen wurden,

die z.T. nur zu einer am Anfang gelegene Gastsätte fahren, wollten ärgerte die MoA-Teilnehmer, hier

muss in Zukunft besser aufgepasst werden, auch mit einer besseren Abschrankung und Vorinformation.



 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++








 

Critical Mass in Pforzheim am 13.06.14

Nach längerer Pause gab es wieder eine Neuauflage der Fahrradprotestfahrt Critical Mass durch die

Pforzheimer City um auf den desolaten Zustand des lokalen Radwegenetzes aufmerksam zu machen.

Nach der STVZO dürfen die Teilnehmer ab der Anzahl von 16 Personen auch vorhandene zweite Fahrbahnen

nutzen, wovon auch Gebrauch gemacht wurde. Organisator Alexander Clauss (Foto  unten) von der Portus








 

Foto oben: Organisator Alexander Clauss



 

Fahrradfürsorge wies die rund 30 TeilnehmerInnen auf  die Einhaltung der STVZO hin, so auch, bei Unterbrechung

der Demo durch eine rote Ampel nicht einfach weiter zufahren.. (Was die PKW jeden Tag hier machen)

 

Foto oben: Die Teilnehmer der Fahrraddemo vor dem Stadttheater..

 

 

DIe Route ging vom Standort Waisenhausplatz via Klinikum, zum Nordstadtkreisel, weiter zum Kreisel an der

Kelterstrasse Richtung Kupferhammerkreisel und zuletzt zur neuen Fahrradwerkstatt von Portus Cycles

in der Habermehlstrasse 1. Dort im Innenhof fand eine Abschlußparty statt, mit internationalem

Beteiligung (NL;France), es durfte gefachsimpelt werden, Köstlichkeiten vom Grill und kalte Getränke aus

dem Pool geniessen.

Drinnen in der Werkstatt schweisste Alexander Clauss   an einem Fahrradrahmen, durfte

die neue Werkstatt (unter Mister Bike) besichtigt werden. Ein gelungener Abschluß und eine

Aufforderung auch an die Stadt, den Worten nun Taten folgen zu lassn, mehr Radwege zu bauen und

instandzuhalten..








 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Pforzheimer City  ohne Brunnen?








 

Seit Jahren bereits ist das optische Wahrzeichen der Pforzheimer Grünanlagen, der Springbrunnen im

Stadtpark, ausser Betrieb. Offenbar fehlte auch hier das Geld um den bei den Anliegern, vor allem Kindern beliebten Brunnen wieder zu reparieren. Auf Anfrage teilte uns die Stadtverwaltung mit, dass die Sanierungsarbeiten im Juni beginnen und im August beendet sein sollen. Ein schmales Zeitfenster also, um den Brunnen noch im Sommer fertigzustellen. Bleibt die Hoffnung, dass die Sanierung rasch erledigt wird und

nicht noch gehemmt wird?

P.S. bei einer Vorortbesichtigung mitte Juli 2014 war von "Sanierungsmassnahmen " nichts zu sehen,

alless nur ein "Bluff" im Vorwahlkampf?








 

Foto oben: Der Springbrunnen- Wahrzeichen des Stadtparks.

Nun kam doch noch dazu eine Pressemitteilung der Stadt:

"Aufgrund eines massiven Defekts an der Wassereinspeisung ist die Brunnenanlage seit dem Jahr 2012 außer Betrieb. Die deutlich gestiegenen Sicherheitsanforderungen und der technische Fortschritt der letzten Jahrzehnte machen es erforderlich, die Brunnenanlage grundlegend wasser- und bautechnisch zu sanieren, um den heutigen Anforderungen hinsichtlich Sicherheit und Langlebigkeit der Anlage sowie dem sparsamen Umgang mit natürlichen und finanziellen Ressourcen, gerecht zu werden. "  Der Baubeginn ist auf die vierte Juliwoche mit Beginn am 21. Juli 2014 terminiert. Als Bauzeit werden witterungsabhängig rund 3 Monate veranschlagt."








 

Andere Brunnen sind ebenfalls ausser Betrieb, wie der Ackermann-Brunnen im Schloßpark, kein schönes Entree für den Besucher, dito. die Wasserspiele am Rathaus, die man nun wenigstens noch bepflanzt hat..

Foto oben: "Manneken Piss"  ist trocken gelegt..








 

Ausgetrocknet: Der Brunnen am  Ausgang von der Unterführung am Schloßpark..

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Cafe Roland wieder eröffnet!








 

Pforzheim bietet wenig Platz für studentisches Leben. Nach dem Aus des  "Wolf"  (ehemals Plus) gab es eine Lücke zu füllen, deshalb gründeten vor rund zwei Jahren einige Studenten der FH Pforzheim ein öffentliches  Cafe im alten Turm der Alfons-Kern-Schule in Pforzheim und hatten dazu den  Verein  Cafe Roland  gegründet. Nach Angaben der Betreiber soll sowohl für Studenten der  FH  und  der Fakultät für  Gestaltung als auch für Schüler und Bürger Pforzheim, aber auch  externen Besuchern offen stehen.

Foto obe: Ingur beim Duty an der Bar..

Nach kurzer Pause wurde nun mit der Stadt zunächst ein befristeter Mietvertrag von zwei Monaten vereinbart, zudem wurden mit Unterstützung der Stadt die Toiletten erneuert. Das Cafe Roland soll ein Ort der Gemütlichkeit werden, an den man gerne hingeht, um einen leckeren Cafe zu trinken und entspannt zu arbeiten.Von verschiedenen Veranstaltungskonzepten bis hin zu Zeichenkursen soll ein Raum  geboten werden , der Nährboden für Kreativität bietet.,  schilderte uns Student Ingur Boettger bei einem Gespräch  im Cafe Roland die Aktivitäten des noch jungen  Vereins..

 

 

Foto obe: Auch in der Hängematte lässt es sich gut chilllen..








 

Bei einer Eröffnungsparty am 5.06. war die  Location gut gefüllt, vor dem  Haus wurde auch gegrillt. Das Cafe nahe dem neuen Kreativzentrum und in Laufnähe der Hochschule für Gestaltung schliesst damit eine schmerzliche Lücke und es bleibt zu hoffen, dass das Konzept  auch mit einer Verlängerung des Mietvertrages  honoriert wird.  Aufgrund der fehlenden Heizung ist übrigens derzeit ein Winterbetrieb noch nicht möglich.


 

Geöffnet ist das  Cafe Roland ab dem  16.06., Montag bis Freitag von 8:30 - 10.30 Uhr.

(Frühstück).

 Jeweils Donnerstags ab 17.00 ist Cafe-Betrieb sowie Sonntags ab 14 Uhr  (ausserhalb der Semesterferien).

 

Am Donnerstag, deb 26.06. , 17 Uhr, wird eine Vernissage eröffnet.

Adresse: Cafe Roland e.V., Theaterstr. 21, 75175 Pforzheim.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

CSD-Day 2014:  Karlsruhe unterm Regenbogen...

Unter dem Motto “Wir gehören dazu. Du auch.” zog am 31. Mai wieder eine bunte, lautstarke

Demoparade durch die Karlsruher Innenstadt  und warb für die Akzeptanz und Toleranz von Lesben,

Schwulen, Bi-, Trans- und Intersexuellen.

 

Schirmherrin der Veranstaltung  war diese Jahr  die Boxweltmeisterin Regina Halmich. Neu war  das Familienfest auf dem Stephanplatz, bei dem buntes Bühnenprogramm und Kinderunterhaltung etwa

durch eine große Hüpfburg geboten wurde.

 

Außerdem informierten  gut 20 Gruppen und Initiativen über ihre Arbeit. Jedes Jahr im Sommer

nehmen Menschen weltweit die Erinnerung an die “Stonewall Riots” in der New Yorker Christopher

Streetruppe. Unter den TeilnehmerInnen auf den Umzugswagen und auf der Strasse waren  u.a.

Aktivisten z.B. der AIDS-Hilfe Karlsruhe und Heidelberg, von Schwulen- und Lesbeninitiativen, den

Piraten, partiell der FDP, den Jusos, Linken, Grünen u.a. Parteien und Organisationen.

 

(Ob Schwule oder Lesben aus Pforzheim teilnahmen ist nicht bekannt, da auch keine "offiziellen"

Institutionen sichtbar waren.. Früher gab es mal (in den "guten Zeiten") im Kulturzentraum

"Goldener Anker"  die "Ponderosa" - eine Schwulengruppe, die sich regelmässig traf und auch an der

kritischen   Monatszeitung "DER UNKER " beteiligten.Später gab es u.a. noch das Lokal "Atlas",

dass aber schliessen musste, offenbar auf öffentlichen Druck?

Insider führen dass fast völlig Verschwinden auf einen konservativen Trend (Anpassung) in der Stadt

zurück, " dazu auch Angst vor einem Outing".

Beispiel:

Ein betroffener kath. Lehrer, Theologe, der im Schuldienst steht, könne nicht mit seinem Partner

zusammen  leben, da er sonst mit Sanktionen zu rechnen habe..Auch habe das Internet dazu geführt,

dass Treffen "unkonventionell" vereinbart werden könnten..

Auf dem Stephanplatz wurde an diversen Infotischen über die Problemfelder  „Ausgrenzung, Mobbing

am Arbeitsplatz, an Schulen und   Universitäten“  informiert.








 

Foto oben: Täuschend echtes Double - "Conchita Wurst..

 

Gefordert wurde u.a. eine bessere Aufklärungsarbeit ,Öffentlichkeitskampagnen auch an Schulen  zur Akzeptanz von LSBTTiQ-Lebensformen auf allen  Ebenen, z.B.auch bei den Rechtspflegebehörden, der

Polizei, der Justiz , um dort vorherrschendes ungenügendes Wissen zu beheben. Auch die Kirchen sind aufgerufen, in ihren Bereichen für mehr Akzeptanz zu sorgen. Gerade in Klein- oder Mittelstädten ist

es auch Kirchenmitarbeitern oftmals unmöglich , ihre sexuelle Orientierung offen zu zeigen,

Diskriminierungen  sind dadurch möglich.. Auch die Erfassung und Bekämpfung vorurteilsmotivierter

Straftaten wird gefordert, z.B.KPMD-PMK. (Kriminalpolizeilicher Meldedienst  politisch motivierte Kriminalität).

Politischer Kommentar:

Die Piratenpartei Baden-Württemberg nimmt den Internationalen Tag gegen Homophobie am 17. Mai

zum Anlass, zur Beteiligung an den diesjährigen Christopher Street Day (CSD) Veranstaltungen

aufzurufen. Die Teilnahme an den CSDs ist nicht nur etwas für Betroffene, sondern alle sind dazu

aufgerufen, für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung ihre Stimme zu erheben.

»Gerade in Zeiten, in denen Fraktionsvorsitzende aus dem Landtag homophobe Demonstrationen

mit Grußworten unterstützen, ist Engagement umso wichtiger«, kritisiert Martin Eitzenberger

, Landesvorsitzender der Partei die beiden Fraktionschefs Peter Hauk (CDU) und Hans-Ulrich Rülke

(FDP). »Wenn bürgerliche Parteien Seite an Seite mit Rechtspopulisten der AfD und Neonazis gegen Gleichberechtigung marschieren, zeigt das, dass wir leider noch einen langen Weg vor uns haben.«

Die Piratenpartei wird sich unter anderem an den CSDs in Karlsruhe, Mannheim, Stuttgart und Ulm

beteiligen und gemeinsam mit vielen anderen Gruppierungen auch dieses Jahr wieder für Toleranz

auf die Straße gehen.

Weitere Infos : www.netzwerk-lsbtiq.net

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++








 

Bierbörse statt Stadtfest?

 

Früher gab e sin Pforzheim u.a.das legendäre Marktplatzfest, das Stadtfest, ein alternatives 1. Maifest auf dem Hoheneck-Sportplatz oder auch das Pennclubfestival auf der Rabeneck, auch das nun gescheiterte Standup-Festival,  alles passe.


 

Als "Ersatz" gibt es nichts, sieht man mal von der kommerziell organisierten Kneipennacht oder

nun  der "Bierbörse" zum ´zweiten Mal.

Weibliche Passanten beklagten, dass nächtens "ganze Gruppen" am Rathaus urinierten, reichen da die

Tolilettennicht aus? Oder es auch zu Handgreiflichkeiten offenbar stark angetrunkener Personen kam,

was sich nicht auf das Niveau der City niederschlägt..Auch beklagte sich eine ältere Frau, die von

einem Rowdy dort bis zum Leopoldplatz verfolgt und umgestossen wurde...

"Saufgelage dieser Art"  sollen doch angeblich nun reglementiert werden?

(In Mainz wurde die Bierbörse nach Lärmbeschwerden inzwischen verlegt..)


 

 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Volles Tollhaus: 

Gregor Gysi in Karlsruhe

 

Dr. Gregor Gysi, Fraktionsvorsitzender der Linken im Bundestag, sprach
anlässlich einer Wahlkampfveranstaltung der Linken im Karlsruher
Kulturzentrum Tollhaus.
Zuvor waren die Kandidaten der Linken auf der Bühne angetreten, auch aus
dem Kreis Karlsruhe. Hier wurden z.B. aus Bretten kritische Töne über einen
dortigen Tierfutterhersteller zu hören, der rund 900 Leiharbeiter
beschäftigt, bei einer Beschäftigtenanzahl von ca. 1600 Arbeitnehmern.
Auch die gestiegenen Kosten für die U-Strab in Karlsruhe wurden vom
Karlsruher Spitzenkandidaten Niko Fostiropouluos heftig kristisiert.
Erdaushub von der S-21 Baustelle in Stutgart würde hier bei Wöschbach
verfüllt sowie auch in einem Steinbruch bei Mühlacker. Weiterhin war
Krinio Pappa, ein Gast aus Griechenland zu Gast, Mitglied von Syriza
(Vereinte Soziale Front) . Pappa kritisierte, dass das Sparprogramm der EU
vor allem die Schwachen trifft, die Jugendarbeitslsoigkeit liegte bei rund
50 %. Viele Griechen könnten auch die gestiegenen Enegiekosten nicht mehr bezahlen, es kommt zu Stromsperrungen, auch müssen Kinder hungern.
Als Gefahr wurde auch das Potential rechtsextremer Kräfte in Griechenland
wird zur Gefahr für die Demokratie. Die Linke fordert deshalb auch bei uns
ein Verbot von Stromsperrungen.


Nach weiteren Redebeiträgen kommt dann Grgor Gysi die Treppen herunter,
stolpert kurz, kann sich aber wieder fangen, ein echter Profi halt...
Morgens noch in Lübeck, dann in Sindelfingen, aben in Karlsruhe, ein
echter "Hans Dampf in Gassen"..

Schon mit lautem Applaus bei seinem Auftritt vorab belohnt, hält Gysi
rund 90 Minuten das vorwegen linke Publikum mit teilweise amüsanten und
kurzweiligen rhetorisch brillanten Redebeiträgen bei Laune, die mit vielen
Lachern aus dem Publikum belohnt wurde. Hier bekommen auch CDU-Politiker "ihr Fett ab," so die etwas langsame Bundeskanzlerin Angela Merkel, die bei Obama offenbar "wenig zu meldet ha"t und beim Thema NSA völlig versagt.
In der Kritikzone liegen u.a. Themen Leiharbeit ("eine neue Form der
Sklaverei"), wobei Gysi gleichen Lohn für gleiche Arbeit fordert.
Oder beim Mindestlohn, wo sogar Arbeitgeber in Ba-Wü bei einer Umfrage 8,88 Euro zahlen würden, statt wie von den Gewerkschaften gefordert. Auch die zunehmenden, unsozialen Werkverträge werden kritsiert. "Wir sind eigentlich die Partei der Mitte" ruft Gysi unter tosenden Applaus in den fast völlig besetzten grossen Saal des Tollhaus.
Ein weiteres, wichtiges Anliegen ist für Gysi die Bildung für Kinder.
Schon ab dem Kindergarten muss Bildung für die Kinder kostenlos zugänglich sein, sowie das Schulessen, sagte Gysi in seiner Ansprache an die Gäste. .
Auch die "heimliche Osterweiterung" der Eu und Nato wird heftig kritisiert,
" in der Ukraine bestimmen inzwischen faschistische Kräfte in der Politik
mit, die sogar ein stilisiertes Hakenkreuz als Emblem führen. Und forderte
auch die EU auf, hier für eine friedliche Lösung zusorgen, die auch russische Interessen berücksichtigt. Weiteres Thema war die Einführung von gentechnisch verändertem Material in der Landwirtschaft, "gerade wurde eine Substanz verboten, nun kommt wieder eine Neue, die rund 350 mal giftiger ist." Und auch ein geplantesFreihandles-und Invetsitionsabkommen (TTIP) der EU  mit  den USA wurde kritisiert, weil es gewohnte Standards in der EU und Deutschland abbauen würde. Und vor allem CDU und FDP dafür sind.

Konflikte dürften nicht mehr durch Kriege gelöst werde, Deutschland wäre Exportdritter bei den Waffenausfuhren, bei den Kleinwaffen (Gewehre, Pistolen, Maschinenpistolen) sogar negativer Vizeweltmeister.
Auch die Gesundheitspolitik und der Pflegenotstand waren wichtig e Themen. Hier landete er einen Volltreffer, bei einem Witz über die
Krankenhausunterbringung, wobei er bemerkte, "dass er sich in einem
Zweibettzimmer im Krankenhaus auf keinen Fall den CDU-Politiker Dr. Volker
Kauder als Bettnachbar wünschen würde:" Da würde ich auf keinen Fall
gesund werden.."
Tosender Apllaus zum Abschluß beendete die Wahlkampfveranstaltung.
Abgerundet wurde der Abend mit „Global Jazz" von Flying Leaf.

 

Gregor Gysi am Rednerpult..

_______________________________________________________________________________________

 

 

WiP-Kandidatenvorstellung im Kulturhaus Osterfeld

Bei einer leider nur mässig besuchten Wahlkampfvorstellung der Wählerbewegung Wir In Pforzheim (WiP) wurde mit interessierten Gästen lokale Probleme angesprochen.

 

Anwesend waren diverse Kandidaten, u.a. Sarah Kieß, Christoph Weisenbacher, Britta Schulze oder Wolfgang Schulz. So auch das leidige Thema Müll, wobei Anwesende aufzunehmende Vermüllung in vielen Stadtteilen, z.B. Nordstadt (Bahngelände beim ZG-Gebäude) hinwiesen.

Der Abbau der städtischen Müllentsorgung und Vergabe an Private Unternehmen sei auch dafür mitverantwortlich. Als Abhilfe sollten mehr Informationen (auch mehrsprachig) an die BürgerInnen gegeben werden, auch in Form einer Abfallzeitung. Wichtig sei dazu auch eine bessere Integration der Migranten. Bemängelt wurde weiterhin der unzureichende lokale Wohnungsbestand vor allem von kleinen Wohnungen für sozial schwache Bürger. Jeder Arbeitslose, der länger als ein Jahr arbeitslos und Hartz-IV Empfänger wird, muss dann fürchten, aus einer zu grossen Wohnung (mehr als 45 qm) auszuziehen , kritisierte WiP-Stadtrat Wolfgang Schulz. Es müssen deshalb jedes Jahr mindestens 100 neue Sozial-Wohnungen gebaut werden. Auch die Privatisierung fast schon aller Bereiche der Daseinsvorsorge wurde bemängelt. Und es sei lt. Wolfgang Schulz zu befürchten, dass ab 2021 nach einer neuen EU-Novelle es ausreichen würde, dass bereits ab 1 % Fremdkapital das öffentliche Unternehmen weltweit zum Verkauf ausgeschrieben werden kann.

WiP will deshalb den Kampf gegen weitere Privatisierung forcieren und die Rekommunallisierung ehemals städtischer Unternehmen betreiben. Ein Mitarbeiter einer weiteren Pforzheimer Zeitung habe übrigens gegenüber WiP geklagt, dass sie nicht die gleichen (offenbar auch tw. nicht öffentlichen?) Informationen erhielten, wie das lokal weit aus grössere Blatt. Obwohl doch diese Sitzungen "geheim"sind - gibt es hier etwas "Sonderrechte?"

 

Wilde Müllablagerungen im Stadtgebiet können übrigens auch mittels eines Onlineformulares direkt gemeldet werden:

https://pdf.form-solutions.net/servlet/de.formsolutions.FillServlet?sid=mRPJK94mGP2R6V3CZvrGHnAMjhP3fkvJ&f=q.pdf

Wilder Müll im Maihälden beim Hofklammweg, offenbar

ist einigen Zeitgenossen die  Abholung zu teuer?

( Red. Zusatz: Nach unserer Meldung an die Stadt  wurde der Sperrmüll nun endlich abgeholt..)

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Stadtverwaltung verschickt falsche Wahlzettel - Kommunalwahlen 2014 gefährdet  ?

 

Es gibt Dinge, die glaubt man nicht und sind dennoch wahr.

Da lagert eine Kommune fast ein Jahrzehnt lang uralte Wahlzettel der Kommunalwahl von 2004  und verschickt diese auch noch vor der übernächsten Kommunalwahl.. Genau das ist in Pforzheim passiert und nun versucht man schnell, eine Schadenbegrenzung durchzuführen. Warum die ungültigen Wahlzettel fast zehn Jahre im Rathaus lagerten ist unbekannt, evtl. wollte man daraus mal aus Spasamkeit "kleine Notizzettel schnibbeln?"

Die Sparsamkeit könnte nun teure Folgen haben, wenn die Wahlen angefochten würden oder auch alles wiederholt werden müsste? Ähnliche Vorfälle gab es bereits in Koblenz, Bochum oder Oberhausen. Blamabel auf jeden Fall auch für den leitenden Bürgermeister Roger Heidt, der hier ja Führungsverantwortung trägt, es gab ja üb rigens schon einmal einen ähnlichen Fall, wo der Beruf eines Kandidaten nicht stimmte und die Unterlagen berichtigt werden musste. Und dieser Fall schreit gerade zu nach einer gründlichen Aufklärung, damit nicht Bürger dadurch von der Wahl abgehalten werden...

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Neuester Fall:

Ziemlich dreist: Flyer und Plakate der CDU  mit Pforzheimer  Stadtwappen rechtswidrig?

 

Die CDU Pforzheim verwendet im Kommunal-Wahlkampf 2014  das städtische Wappen (farbig) in ihren Publikationen und verletzt damit offenbar die parteipolitische Neutralität der Stadt Pforzheim. Die Stadt wurde dazu in Kenntnis gesetzt, auf die Antwort darf man gespannt sein, auch, ob das ganze ein Anfechtungsgrund für das Wahlergebnis sein kann?

P.S. Eine Anfrage beí der Stadt mit der Bitte um Klärung des Sachverhalts blieb bislang unbeantwortet...

 

 

Letzte Entwicklung:

In Emmendingen bei Freiburg musste die CDU nun die Wahlplakate überkleben, da das amtliche Wappen verwendet wurde. Siehe dazu auch:

http://www.badische-zeitung.de/emmendingen/emmendinger-cdu-muss-stadtwappen-auf-wahlwerbung-ueberkleben--85124460.html

 

In Pforzheim dagegen braucht offenbar  die CDU Pforzheim diese Forderung wie in Emmendingen nicht fürchten, da das Logo nach Auskunft der Stadt (angeblich)  nicht dem quadratischen Entwurf von Prof. Kurt Weidemann entspricht. Was wohl nur eine reine  Schutzbehauptung ist, denn es gibt dazu auch farbige Entwürfe, die ja mal OB Hager selbst öffentlich vorstellte. Der über solche Finessen weniger informierte Bürger wird das nicht unterscheiden können oder gar wollen, ein Wahlvorteil für die CDU darf dabei weiter  impliziert werden...

 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

Auch in Karlsruhe gibt es ähnliche Vorfälle, so will die CDU in Stupferich pro abgebene Stimme für die CDU mit 20 Cent für ein "soziales Projekt" vergüten (Stimmenkauf?)  oder auch die SPD mit ihren Plakaten nicht den eigentlichen Wahlzweck erfüllen..Auch dort gibt es Hinweise, dass Bürger evtl. beim Regierungspräsium deshalb Einspruch gegen das Wahlergebnis einlegen könnten.http://www.ka-news.de/region/karlsruhe/kommunalwahl-karlsruhe./Wirbel-um-Karlsruher-Wahlplakate-Buerger-will-Wahl-anfechten;art6066,1398281

 

 

 

 

 

 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

WiP-Veranstaltung im Kulturhaus Osterfeld:

Sozialer Wohnungsbau durch Bürgerfonds?

 

Für Alleinstehende, Senioren und kinderreiche Familien, die wenig Einkommen oder Hartz-IV-Einkommen haben, ist es in unserer Stadt sehr schwierig bezahlbaren Wohnraum zu finden. Vor Jahren wurde die Gemeinnützigkeit der Wohnungsbaugesellschaften aufgehoben. WiP forderte dazu die Stadt in einem jüngsten Antrag auf, jedes jahr mindestens 100 neue Wohnungen zu bauen, da ohne diese Aktivitäten, in wenigen Jahren der Neubau auf 0 Wohnungen heruntergefahren würde.

Sozialer Wohnungsbau ist deshalb notwendig, um dieses Problem zu lösen.

Darin sind sich die meisten Verantwortlichen unserer Stadt einig - nur sehen sie angesichts der finanziellen Lage keinen Weg der Finanzierung eines Wohnungsbauprogramms, das den Namen auch verdient.

Sind Bürgerfonds eine Lösung?

Johannes Laub, Gründer und Geschäftsführer der LeihDeinerStadtGeld GmbH beantwortete diese Frage aus seiner Sicht.

Sein Unternehmen unterstützt Kommunen und kommunale Unternehmen bei der Einwerbung von Bürgerkapital in technischer, rechtlicher und organisatorischer Hinsicht.

Johannes Laub erläuterte anschaulich, dass sich Bürger verpflichten könnten, der Stadt für die Finanzierung wichtiger Projekte ,  Geld in Form eines Bürger-Kredits zu leihen, das auch verzinst wird. Bürger können aber auch ihrer Stadt einen zinslosen Kredit vergeben. Die Stadt kann diese Gelder im Prinzip auch für andere Zwecke verwenden.

Die Stadt kann auch bei angespannter Kassenlage diese Gelder annehmen, da hier auch die kommunale Aufsicht zustimmen kann. So wurden z.B. Fachwerkprogramme oder die Finanzierung des Digitalfunks der Feuerwehr einer deutschen Stadt durch LeihDeinerStadtGeld GmbH als Vermittler ermöglicht , im Beirat sitzt u.a. der ehemalige deutsche Finanzminister Hans Eichel. Wobei der Vermittler hier der Stadt entsprechend unter die Arme greift, so mít Werbemassnahmen, Flyern, Gelderabrechnung usw.

Da die Kommune als Geldnehmerin selbst ja keine Bankgeschäfte durchführen darf, wird hier die neu gegründete Fidor-Bank aus München vorgeschaltet. Die Bank wickelt zusammen mit der LeihDeinerStadtgeldGmbH die finanziellen Transaktionen ab, hier kamen innerhalb weniger Tage sogar mal rund 4 Millionen Euro für ein Projekt zusammen. In der anschliessenden Diskussion wurde deutlich, dass auch dieser neue Weg auch eingebundenen, lokalen Genossenschaften Chancen bietet, so hätte man vor Jahren z.B. auch die leerstehende Papierfabrik Dillweissenstein für ein neues Wohn,- Kultur-und Arbeitsprojekt erwerben können, wenn es solch eine entsprechende Hilfestellung gegeben hätte.

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Der Nationalpark Schwarzwald feierte große Eröffnungsfeier am 03. und 04. Mai

Der Nationalpark Schwarzwald wurde am 3. und 4. Mai 2014 offiziell mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann eröffnet.

 

 


Eine Spur wilder“ soll alles werden: MP Winfried Kretschmann verglich den neuen Nationalpark mit dem Serengeti-Nationalpark in Tansania und dem Yellowstone-Nationalpark in den USA. Für Baden-württemberg ist das ein historischer Tag", sagte Winfried Kretschmann am 3.5. vor rund 800 Gästen im grossen Festzelt. Es gabe aber auch Störungen durch Nationalparkgegner. die mit Lach-und Pfeifkonzerten vergeblich versuchten, die Veranstaltung zu stören.  Am ersten Maiwochenende findet am Ruhestein ein großes Familienfest mit abwechslungsreichem Kinderprogramm, geführten Touren und einem Nationalpark-Erlebnispfad statt. Auf der informativen Nationalparkmesse, beim Naturparkmarkt des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord und natürlich dank der durchgehend bespielten Veranstaltungsbühne finden Besucher des Nationalparks an diesem Wochenende viel Unterhaltung.

 

..

 

 

Christoph Sonntag rundete mit seinem Auftritt am Samstagabend das Programm ab.

Am Sonntag, bei schoenstem Ausflugswetter waren wiederum tausende Menschen unterwegs, um sich an dutzenden von Infoständen und im Naturparkhaus über die Ziele des Jahrtausendprojektes zu informieren. "Auch die Gegner werden irgendwann einsehen, dass der Nationalpark ein wichtiges Projekt im Bereich Natur-und Umweltschutz ist", sagte ein Mitarbeiter an einem Infostand .

 

Der "Naturpark-Kauz" macht Werbung für den neuen Nationalpark..

 

 

Fotos. R. Neff

 

Info: www.schwarzwald-nationalpark.de/

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

Red. Zusatz:

 

Die Goldstadt Pforzheim nennt sich ja u.a. "Pforte zum Schwarzwald, der Zugang aber zum Westweg ist für Wanderer nicht immer gleich leicht erkennbar. So berichteten Bewohner von Dillweissenstein , aber auch vom Stadtteil Sonnenhof, "dass immer wieder nach dem Weg gefragt würde."..

Als Verbesserung würde sich an der Unterführung unter der Landstrasse nach Schömberg anbieten, neben den relativ kleinen Westwegsymbolen einen Slogan wie "Willkommen zum Westweg" anzubringen.

 

"Willkommen zum Westweg und Nationalpark Schwarzwald..."

 

 

Auch kurz danach, an der Infotafel wäre eine Erweiterung mit dem Hinweis auf den neuen Nationalpark hilfreich. Oder besser gleich einen Infokiosk, ähnlich wie im Wildpark, wo auch zumindestens an Feiertagen dann Infomaterial usw. angeboten wird, was auch dem Fremdenverkehr zugute kommt..

 

 

 

Foto oben: Infotafel am Zugang zum Westweg in Pforzheim

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

GUTEARBEIT. SOZIALES EUROPA

So lautete der diesjährige Slogan des des DGB zum 1. Mai Mai

 Der DGB hatte zur traditionellen Maifeier in den Benckiserpark in Pforzheim eingeladen, diesmal fand die Veranstaltung aufgrund des regnerischen Wetters weitgehend im angrenzenden Haus der Jugend (HdJ) statt. Nur die Bewirtungsstände waren im Freien aufgebaut sowie mehrere Zelte für die BesucherInnen. Für die Anwesenden erfreulich war diesesmal vereinbart, dass die Referenten nur ein "fünf-Minuten_Statement" abhalten durfetn unter dem Namen "Auf den Punkt gebracht" ....

Die Begrüssung im voll besetzten grossen Saal des HdJ übernahm der stv. .DGB-Kreisvorsitzende Wolf-Dietrich Glaser, , der sich für eine uneingeschrankte Rente ab 63 nach 45 Versicherungsjahren einsetzte ; gefolgt von einem Grußwort durch den amtierenden Oberbürgemeister von Pforzheim, Gert Hager. .

 

Foto oben: Wolf-Dietrich Glaser, stv. DGB-Kreisvorsitzender

 

"Zum Thema Mitbestimmung und christliche Werte sprach dann die ev. Pfarrerin Ruth Nakatenus zu den anstehenden Betriebsratswahlen 2014. und ging dabei auf gemeinsame Werte ein, die für Gewerkschaften wie Kirche wichtig sind "Die Würde jedes einzelnen Menschen ist unantastbar; jedes Wirtschaften soll durch eine gerechte Teilhabe allen und nicht der Gewinnoptimierung eines Einzelnen dienen; nur Gerechtigkeit fördert ein friedliches Zusammenleben der Menschen".

Foto oben: Die ev. Pfarrerin Ruth Nakatenus am Rednerpult..

 

Zum Thema "Die Rechten im liberalen Gewand" sprach danach der DGB-Kreisvorsitzende Henry Wiedemann und befasste sich anlässlich der anstehenden Kommunal- und Europawahlen mit der neu gegründeten Partei Alternative für Deutschland (AFD) . Diese Partei würde ihr rechtspopulistisches Gedankengut so formulieren, dass es eine bürgerlich konservative Schicht anspreche, ohne dabei offen Hass und Rassismus zu verbreiten oder gar demokratiefeindlich zu wirken. Die AFD sei beispielhaft für etliche populistische Parteien in Europa, getarnt als "neue Liberale im rechten Gewand", als "Wölfe im Schafspelz".

(Nicht umsonst sei deshalb auch Hans-Olaf Henkel als ehemaliger Wirtschafstführer in der Partei aktiv.)

 

Als weiterer Redner sprach dann Matthias Oliger (IG Metall), Jugend- und Auszubildendenvertreter der Firma Witzenmann. Er forderte ein Bildungsfreistellungsgesetz in Baden-Württemberg: "Fünf Tage Bildungszeit für jeden, vom Arbeitgeber bezahlt, sei das Ziel. Bildung ist mehr als reine berufliche Weiterbildung.; und nicht nur für den Einzelnen wichtig, sie entscheide auch über das Zusammenleben in einer Gesellschaft."

 

Kabarett im Saal: Da lacht sogar Katja Mast, MdB der SPD

 

Als Kulturprogramm sorgte wie 2013 wiederum der Kabarettist Thomas Schreckenberger für manchen Lacher, die "Aziza"- Trommler und türkischer Folklore .

 

Eine türkische Musikgruppe die offenbar nicht angekündigt wurde, zog dann unverrichteter Dinge "leicht gekränkt" ohne Auftritt wieder ab. Im Inneren des Haus der Jugend konnten sich die BesucherInnen an Infoständen u.a. von ACE, AOK, Linke, Grüne, WiP, Die Falken (Mehr Freiraum in Pforzheim), über deren Arbeit informieren.

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Wahlplakate: Vandalismus nimmt zu

Jetzt lachen uns sie wieder von den aufgehängten Wahlplakaten an - die lokalen Kandidaten zur Kommunalwahl 2014. Doch so manche "Pappnase" scheint nicht unbedingt den Gefallen der nächtens herumschleichenden Gestalten ( Pforzheim mit Gestalten und ohne..) zu finden. Denn immer mehr Plakate landen in der "Pampa" oder liegen einfach auf der Strasse oder dem Gehweg, wie unten zu sehen, beim Hauptfriedhof.

Und seltsamerweise hängen inzwischen auch Plakate der CDU, obwohl die Christdemokraten doch angeblich vorgaben, aus "Umweltgründen erst Anfang Mai zu plakatieren?

 

Oben: SPD am Boden--- WiP im Grünen

 

 

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

Burning Bushes - illegales Verbrennen nimmt zu..

Jetzt im Frühjahr brennen wieder überall „wilde“  Feuer in Gärten  und auf Wiesen.  Das Verbrennen unterliegt aber gesetzlichen Bestimmungen und ist nur unter bestimmten strengen Bedingungen erlaubt. So dürfen pflanzliche Abfälle durch geruchsarmes Verrotten, Unterpflügen und Kompostieren beseitigt werden. Wenn diese aus bestimmten Bedingungen nicht wie zuvor genannt behandelt werden können, dürfen diese Abfälle trocken und mit geringer Rauchentwicklung verbrannt werden, doch nur mit einem Abstand von 200 m von Autobahnen, 100 m von Bundes-, Landes- und Kreisstrassen,  50 m von Gebäuden und Baumbeständen. Grössere Mengen müssen  zuvor bei der Ortspolizeibehörde angezeigt werden, flächendeckendes Verbrennen ist deshalb nur so erlaubt. In Kleingartenanlagen dürfen keinerlei Abfälle verbrannt werden.

 

Soweit die geltende Verordnung der Landesregierung nach § 4 Abs.  4 Abfallbeseitigungsgesetz.

Doch die Wirklichkeit  sieht leider anders aus, teilweise wird  „gekokelt was das Zeug hält“, die Umgebung eingenebelt, trotz bekannter Bussgeldverordnung.

 Früher gab es den Flurschütz der hier auch ein Auge auf diese Dinge warf. Und mancher verbrennt das für ihn unnütze Zeug auch zu nachtschlafener Zeit oder gar bei Regenwetter, was dann auch manchen Autofahrer nervt , der in diese stickige Nebelwand einfährt, wie mal vor Jahren auf der Dietlinger Strasse zu sehen war..

Nähere Informationen bei Ihrem zuständigen Gemeinde- Umweltamt oder dem Landratsamt.

Oben: Ein übereifriger Kleingärtner beim nicht ganz so geruchsamen Verbrennen ungeliebter Gartenabfälle

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Unglaublich: Minderjähriger Schüler schlägt Erwachsenen

Nahe der Deutschen Bank wurde letzte Woche ein Pforzheimer Bürger von einem etwa 13-jährigen Bengel ohne Vorwarnung plötzlich geschlagen; der ältere Mann erlitt dabei leichte Prellungen. Ein Passant stand dem Angegriffenen bei und rief mit seinem Handy die Polizei herbei, der Schüler konnte unerkannt abhauen, andere Schüler wollten den Namen nicht sagen und auch "keinerlei Aussagen machen..(schöne Früchtchen). Ob es Schüler eines nahegelegenen Gymansiums waren ist ungeklärt, auch dort ab es mal einen ähnlichen ungeklärten  Zwischenfall..

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

 

 

Für ein humanitäres Bleiberecht...


Pressemitteilung des Freiburger Forums aktiv gegen Ausgrenzung
Demonstration „Für
ein humanitäres Bleiberecht" - Freiburg, 15. März
2014




Unter dem Motto: „Für ein humanitäres Bleiberecht! Stoppt die
Abschiebungen ! " findet in Freiburg am 15. März um 14 Uhr eine
Demonstration statt.

Im April 2013 haben in Freiburg mehr als 600 Menschen gegen die
drohenden Abschiebungen von etwa 170 Personen, die mehrheitlich aus dem
Balkan kommen, demonstriert. Diess hat deutlich gemacht, dass die lokale
Bevölkerung nicht tatenlos zusehen wird, wie Menschen aus ihrer
Nachbarschaft aus ihrem Leben gerissen werden, um sie ins Elend zu
schicken.

Leider hat sich an der prekären Lage Flüchtlinge in Freiburg und auch in
anderen baden-württembergischen Städten nichts gebessert: Für etwa 500
Roma in Freiburg ist die „Abschiebung" nur vorübergehend „ausgesetzt",
d.h. sie leben im prekären Zustand der „Duldung". Von Mitte Dezember bis
Ende Februar bestand ein sogenannter Winterabschiebestopp, zumindest für
die meisten Familien mit Kindern. Zurzeit verdichten sich die Hinweise,
dass es ab März 2014 zu verstärkten Ausreiseaufforderungen und
Abschiebungen kommen wird. Auch in anderen Städten wie Konstanz und
Karlsruhe wird diese Angst geteilt, weshalb auch von hier Menschen an
der Demonstration teilnehmen werden.

„Niemand flieht ohne Grund!", erklärte ein Flüchtling aus Serbien bei
einer Veranstaltung des Forums aktiv gegen Ausgrenzung im Freiburger
Theater. Zu den berechtigten Fluchtgründen müssen endlich auch die
Bedrohungen fundamentaler wirtschaftlicher, sozialer und kultureller
Lebensbedingungen zählen, die wesentlich für ein Leben in menschlicher
Würde sind.

Derzeit geht die Entwicklung allerdings in eine völlig andere Richtung:
Nach einem bereits vorliegenden Gesetzesentwurf sollen Serbien,
Mazedonien und Bosnien-Herzegowina
als sichere Herkunftsstaaten definiert werden. Das Recht auf Asyl für
Menschen aus diesen Ländern würde de facto komplett abgeschafft.
Abschiebungen könnten noch schneller durchgesetzt werden. Schon jetzt
werden solche Asylanträge vom Bundesamt für Migration im
Schnellverfahren bearbeitet und meist abgelehnt, obwohl einzelne
Ausnahmen in Deutschland sowie die deutlich höheren Anerkennungsquoten
in anderen EU-Ländern zeigen, dass Menschen aus Serbien, Mazedonien und
Bosnien-Herzegowina durchaus asylberechtigt sein können.

Die baden-württembergische Landesregierung hatte in ihrem
Koalitionsvertrag zum Thema Flüchtlingspolitik angekündigt: „Humanität
hat Vorrang". Auch die Stadt Freiburg positionierte sich in der
Vergangenheit mehrfach gegen Abschiebung. Trotzdem sind diese und eine
menschenunwürdige Lagerunterbringung von Flüchtlingen in
Baden-Württemberg weiterhin an der Tagesordnung. „Wir fordern diese
Humanität nun konkret ein", erklärt das Freiburger Forum aktiv gegen
Ausgrenzung in seinem Aufruf zur Demonstration, und verlangt ein
humanitäres Bleiberecht auch für wirtschaftlich, sozial und kulturell
diskriminierte Personengruppen.

Wer sich gegen die Abschiebungen und Vertreibungen einsetzt, muss sich
auch für die sozialen und politischen Rechte einsetzen. Roma sind die am
stärksten diskriminierte Minderheit Europas. Schon aus einer
historischen Verantwortung heraus muss sich etwas ändern.

Für ein humanitäres Bleiberecht. Niemand flieht ohne Grund!
Abschiebungen stoppen.


Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung
freiburger.forum@aktionbleiberecht.de
www.aktionbleiberecht.de/freiburger-forum

Walter Schlecht

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Fukushima ausser Kontrolle – Demo in Neckarwestheim

 

Am Sonntag, den 9. März wurde vor dem Atomkraftwerk Neckarwestheim für eine schnelle Abschaltung aller Atomanlagen demonstriert. Rund 3.300 Menschen waren es nach Angaben der Veranstalter, die sich vom Bahnhof Kirchheim am Neckar zum AKW Neckarwestheim aufmachten. Darunter auch ein paar lokale , in "Ehren ergraute" (Respekt for IVO)  Widerständler aus Pforzheim..

 

 

Bei strahlendem wetter ging es am Rand der Weinberge zum auf der anderen Seite gelegenen AKW, mit bunten Antiatomfahnen und allerlei Musikdarbietungen wie z.B. die furiose Trommelgruppe "Lokomotive Stuttgart", die mit ihren hartem Rhythmus bereits seit den S21-Demos bekannt sind.

Zunächst spielte DUNDUMUSIK auf der Bühne am AKW - die Musiker
Matthias Schneider-Hollek – Flöte, Elektronik-Komposition
Nachtigall vom Nesenbach (W. Kallert) – Gitarre, Bass, Gesang
Stefan Charisius – Kora, Basskalimba, Gesang
u.a.

Weiter sprach dann auf der Bühne Franz Wagner als Vertreter lokaler Antiatomgruppen, die Abschaltung des AKW Neckarwestheim und Obrigheim forderten, die ja nur rund 50 km Luftlinie von der Goldstadt Pforzheim entfernt liegen (Philippsburg dito.) Also im Ernstfall eine reale Gefahr darstellen.. (auch wenn man jetzt die "Schutzzonen für die Evakuierung im Fall eines Zwischenfalls auf gerademal 5 km vergrössern will) . Herr Wagner kritisierte auch die neue Landesregierung in Ba-Wü, wo man offenbar jetzt einfach weitermachen will. So ist ein neues Atommüllzwischenlager direkt beim AKW Neckarwestheim geplant, wo Teile des AKW-Rückbaues gelagert werden sollen...Und auch von einem V-Mann der Polizei erzählte,ein Simon B., der u.a die Heidelberger Szene illegal bespritzel hatte (wohl kein Einzelfall..?).Wonach es heftige "Buhrufe" gab.. Mehr dazu unter http://www.fr-online.de/politik/v-mann-des-lka-der-simon-von-der-polizei,1472596,5034678.html

 

Als nächter Redner sprach Prof. Dr. Detlef Schauwecker, Japanologe und Antiamtomaktivist, der in Japan lehrte und lebt, von den Problemen, die das havarierte AKW in Japan verursacht hat.  Als Höhepunkt dann der Redbeitrag einer japanischen Antiatomaktivistin Oshidori Mako,die in ihrer Heimat bereits wegen ihrer Fachkenntnis und Fragetechnik vom Atomriesen Tepco gefürchtet wird.

 

Foto oben: Japanese Hero, Oshido Mako am Mikro...

Auf den Balkonen des AKW sah man allerlei Mitarbeiter stehen, die mit Ferngläsern das Geschehen beobachteten..

Zum Schluß sprach noch Heinrich Blasenbrei-Wurtz,, Ing. aus Bietigheim, zum Thema regernative Energieförderung.

Am Rande der Kundgebung konnte man sich über regenerative Energie informieren, wie z.B. EWS Schönau oder auch für einen Untersuchungsausschuß zur restlosen Aufklärung der NSU-Morde unterschreiben. Auf der Bühne wurde zuvor sogar von einem Heidelberger V-Mann erzählt, der sich in die Anti-Atom-Bewegung eingeschlichen haben soll und enttarnt wurde..

Nach knapp zwei Stunden ging es dann per Pedes wieder zurück zum Ausgangsort zurück, dem Bahnhof Kirchheim.

 

Fukushima – ein Atomdorf:

 

 Am 11.März 2011 gab es vor der Ostküste Japans ein Erdbeben der Stärke 9,0.

- Bereits durch das Erdbeben wurden Atomreaktoren schwer beschädigt und es gab Probleme mit der Stromversorgung, dem Kühlkreislauf und diverse Funktionsstörungen

- Das gewaltige Seebeben löste den Tsunami aus, in Folge des Erdbebens und des Tsunami starben über 18.000 Menschen, wurden 375.000 Gebäude zerstört oder stürzten ein

- 170.000 Menschen wurden wegen der hohen radioaktiven Strahlung evakuiert und verloren Hab und Gut.

 

Reaktor 1: Die genaue Zerstörung infolge des Erdbebens wird immer noch geheim gehalten. Stromausfall und fehlende Kühlung führen bereits am 11.3.2011 zur Kernschmelze im Reaktor. Am 12.03. zerstörte eine Wasserstoffexplosion das Reaktorgebäude. Große Mengen an Radioaktivität wurden unkontrolliert freigesetzt.

Reaktor 2: Hier kommt es am 14.03. zur Kernschmelze, zur Wasserstoffexplosion am 15.03.. Risse im Sicherheitsbehälter entstehen, permanent entweicht Radioaktivität.

Reaktor 3: Ebenfalls durch Stromausfall - auch der Notkühlsysteme – und der dadurch fehlenden Kühlung kommt es am 13.03. zur Kernschmelze. Am 14.03. ereignet sich eine  Wasserstoffexplosion, die das Reaktorgebäude zerstört, wodurch ebenfalls eine unkontrollierte Freisetzung von Radioaktivität stattfindet.

Block 4: Große Probleme entstehen mit der Kühlung von über 1400 hochradioaktiven Brennelementen im Kühlbecken in 30 m Höhe sowie auf der Ebene des Reaktordruckbehälters.

 

Infos auch unter: http://neckarwestheim.antiatom.net

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Die Frage der Zeit:

 

"Wo ist stefan Mappus?"

Da unser lokaler  Ex-MP fast völlig aus dem Stadtbild verschwurnden zu sein scheint, hier die Antwort - ein sehr ironischer Textbeitrag aus der Wochenzeitung Kontext (am Wochenden auch taz-Beilage.http://www.kontextwochenzeitung.de/macht-markt/142/das-phantom-von-pforzheim-1935.html.)

 

aktualisierung. augenzeugen wollen den Ex-ministerpräsidenten ende 2014 mit einem bekannten in einer pforzheimer gaststätte am würmtaleingang gesehen haben,  mappus habe sich einen teller pommes mit ketchup bestellt...

 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Dillweiho: Über 10.000 Zuschauer beim Faschingsumzug in Dillweissenstein

Wieder Zwischenfälle festgestellt    /Kommentar

 

Bei angenehmen Temperaturen fand der schon traditionelle Umzug verschiedener Pforzheimer Fasnetsvereine in Dillweissenstein statt. Dabei waren rund 52 Gruppen, Wagen und Fußgruppen. Am Strsssenrad waren diverse Verpflegungsstände aufgebaut, wobei auch Alkohol ausgeschenkt wurde. Manchmal zuviel des „Guten“ - was man mancher „Pappnase“ ansah, die „kaum noch sitzen konnten.“ Auch dieses Jahr waren diverse Umzugswagen, z.B. der KGHO und PFG unterwegs, die sich mit aktuellen Themen beschäftigten, so z.B. der MSC Bänkle, der den ADAC „aufs Korn“ nahm. Etwas harmloser gab sich da das private Altersheim Schauinsland mit seinen „Grünen Witwen“, die auch in Tiefenbronn beim Umzug dabei waren und sich als „gelbe Engel“ am Strassenrand ausgaben..Auch die Polizerform wurde karikiert, mit einem Wagen, der den angeblich mangelhaften lokalen Polizeiruf 110 kritisierte“: Kein Anruf unter dieser Nummer. ..“ Auch die SPD fuhr mit, am Steuer Stadträtin Ellen Eberle, wobei man die Rettung des Wartbergbades ganz auf sich bezog (Wohl eine Art von  "unerlaubtem Vorwahlkampf?")

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    "Flyer statt Gutsele..."

"Schleichwerbung aus langsam fahrendem PKW...?"

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Und kleine Wahlflyer (Junge Politik für Pforzheim -Julika Bauer,Platz 5) vom Wagen warf.. Auch FDP-MdL Hans-Ulrich Rülke protestierte ironisch gegen die aktuelle Polizeireform als „Provisorischer Polizeipräsident (ein Jugendtraum?). Was dem Beobachter auffiel ,war wiederum , dass Zugteilnehmer von wohl betrunkenen, aggresiven Zuschauern angegriffen wurden, trotz anwesendem Sicherheitspersonal. Auch die Tatsache , dass es im Gegensatz zu anderen Umzügen kaum Sicherung der Umzugswagen gab, Zuschauer, vor allem Kinder rannten ständig auf die Strasse, im Umzug mit, bevor der Zug vorbei war , Und leider auch wieder Kinder und Jugendliche zu sehen waren ,die mitgebrachten Alkohol konsumierten, Jugendschutz wie in Ka-Durlach im Einsatz hier Fehlanzeige? (nach Pressemeldungen soll in rund 70 Fällen Alkohol beschlagnahmt worden sein,es gababer auch ungeahndete Fälle)  Am Ludwigsplatz zum Schluß dann Highlife, mit Promis auf dem Podium wie OB Gert Hager nebst Gattin, div. Stadträte, am Rande war auch die EX-OB Christel Augenstein zu sehen, die aber relativ „schnell“ sich verabschiedete: Winter(?) ade wurde noch gesungen“. Die Wagendekoration könnte übrigens besser sein, auch fehlen einfach mehr aktuelle Mottowagen: so z.B .wunderte man sich, warum dass lokale Thema „Asylbewerberheim (Ex-Kettenfabrik)“ fehlte.. . Da ist noch Luft drin für Änderungen, wie z.B .das Vorbild Landau zeigt, alkoholfreier Umzug..Auch wenn es bereits besser geworden ist, sovor einigen Jahren ,als massenhaft Hexen und Wagen von aggressiven Zuschauern angegriffen worden sind und Jugendliche betrunken in Hausgängen herumlagen..

Dazu ausdem Polizeibericht:

Pforzheim (ots) - Am Rande des Faschingsumzuges in Dillweißenstein kam es zu Streitigkeiten zwischen einer 5-köpfigen Personengruppe mit Migrationshintergrund und zwei Jugendlichen, die schließlich in Bedrohungen mit Messern ausuferten. Bevor die Situation endgültig eskalierte, konnten Passanten durch beherztes verbales Einschreiten schlichtend einwirken. Die Messerträger flüchteten schließlich. Zu diesem Sachverhalt sucht der Polizeiposten Pforzheim-Dillweißenstein unter der Telefonnummer 07231/972776 nun Zeugen. Wer kann Angaben zu den Jugendlichen arabischer oder türkischer Abstammung machen, die ca. 170 cm groß und ca. 15 Jahre alt waren? Ein Jugendlicher trug eine rote Adidas-Jacke sowie eine schwarze Stoffjogginghose, der Andere eine schwarze Jogginghose mit Seitenstreifen sowie einen grauen Pulli mit dunkelblauem Schriftzug.

Ansonsten verlief der Faschingsumzug vor ca. 13 000 Zuschauern aus polizeilicher Sicht problemlos. Insgesamt mussten Polizeibeamte des Hauses des Jugendrechts jedoch 70 mal Alkohol bei Jugendlichen beschlagnahmen.

Nun dann bis zum nächsten „Dillweiho“ 2015..

 

 

 

"Grüne Witwen" am Strassenrand? (Wohl auch eine Art von "geschickter Schleichwerbung..?")

 

 

Gelbe Zitrone für den ADAC fordert der MSC Bänkle

SPD bereits  im Vorwahlkampf - ole...?

 

 

 

Kein Anschluß unter dieser Nummer..

 

Maggiwürze auf dem Podium...

 

 

 

FDP- MdLHans-Ulrich Rülke mit Nachwuchs

 

 

 

 

 

Auch Osterfeld-Kulturhaus Chef Gerhard Baral (hinten) freute sich über den Umzug...

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Fasnets-Endspurt 2014 in der Region Pforzheim

 

Mit Umzügen endet die Fasnetssaison in den nächstem Tagen, so z.B. noch in Ettlingen am Rosenmontag um 14.01, oder am Dienstag , den 4.03. 14 in PF-Dillweissenstein um 14.11. Uhr.

Bereits am Sonntag lockte gutes Wetter tausende von Besuchern zum schon traditionellen Umzug nach Tiefenbronn, wo u.a. viele Hexengruppen mitwirkten und die Besucher mit allerlei Schabernack wie Schnürsenkel entfernen in "Bedrängnis" brachten. Viele Besucher, das  sah man am pol. Kennzeichen  ,  kamen auch aus Pforzheim, zwei Besucherinnen: wir  wollten "mal was anderes sehen, das Niveau in Dillweissenstein sei in den letzten Jahren immer mehr gesunken " (Betrunkene, Anmache, keine gute Stimmung..)

Einige Fotos aus Tiefenbronn  dazu:

 

 

 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

WiP Wir in Pforzheim geht mit 6-er Spitze in den Kommunalwahlkampf

Rund zwei Stunden brauchten die wahlberechtigten Mitglieder der Bürgerbewegung WiP am Montagabend im Kulturhaus Osterfeld für ihre Kandiatenaufstellung.

Foto v.l.:  Christof  Weisenbacher,Kerstin Müller, Britta Schulze, Sarah Kieß, Wolfgang Schulz

 

 

Als Versammlungsleiter fungierte Christoph Grosse, der mit der nötigen Souveranität und Ruhe die Wahlen leitete. Gewählt wurde auf den ersten sechs Plätzen wie folgt:
Platz 1 - Stadtrat Christof Weisenbacher, Platz 2 Sonja Widmaier, Platz 3 Sarah Kieß,auf Platz 4 folgte Stadtrat Wolfgang Schulz, Platz 5 Britta Schulze und Platz 6 dann Kerstin Müller. Die Plätze 7 bis 43 (mit Ersatzkandidaten) wurden in Blockwahl gewählt, die gewählten nahmen die Wahl an.

Die Themenschwerpunkte für den Wahlkampf
sind eine Soziale Stadt, Mehr Mitbestimmung für die BürgerInnen, mehr Sauberkeit auf Strassen und öffentlichen Plätzen, Schaffung ausreichender Arbeitsplätze, Verbesserung der Stadtökologie, Ablehnung unsinniger Projekte wie z.zt. der geplante "Abriss Pforzheim-Ost, " eine stärkere Förderung auch der Alternativkultur /Projekte,u.a. Themenschwerpunkte . Anwesend war auch die ehemalige "Stimmenkönigung" und Stadträtin der CDU, Hella Marquardt. Hella wünschte der neuen WIP-Liste viel Glück für den Wahlkampf und die Hoffnung, "dass diese wichtige Bürgerinitiative Fraktionsstatus erhält,um besser mitbestimmen zu können."

-------------------------------------------------------------------------------------------------

Demo gegen  rechtsextremen FHD entgleist...

Rund 600 Menschen hatten sich am Sonntag, den 23.02. 14 auf dem Pforzheimer Marktplatz eingefunden, um gegen die Fackelmahnwache auf dem Wartberg zu demonstrieren. Als Redner auf dem Unimog (Funmog) der IG Metall Jugend sprachen u.a. Wolf-Dieter Glaser (DGB Region Pforzheim) und SPD-Stadtrat Ralf Fuhrmann. Es wurden Schilder von  durch Nazis im III. Reich ermordeter Menschen aus Pforzheim hochgehalten und auch für die Mordopfer des NSU. Für den DGB ist die Abwehr rechtsextremer Bestrebungen auch aus der geschichtlichen Vergangenheit gesehen, eine wichtige Aufgabe. Der stv. DGB-Regio-Vorsitzende erinnerte dabei auch an Wilhelm Leuschner, der noch 1945 im KZ umkam. Es wurde noch appelliert sich an die Auflagen der Stadt für die Demo zu halten, dann ging der Zug los Richtung Güterbahnhof.

 

Foto oben:

Werner Weickum, 44 Jahre, Elektriker, wurde 1996 bei Eppingen von einer Neonazibande ausgeraubt und zu Tode geprügelt.Dafür gabe es zweimal lebenslang und hohe Gefängnisstrafen für die beteiligten Straftäter.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Dort wurde dann eine weitere Rednerliste eröffnet mit Thomas Moser, Journalist und Berichterstatter im NSU.Prozeß. Die von ihm aufgedeckten Vorgänge und auch Thesen über die Nazi-Mordserie machten eigentlich klar, dass es sich dabei eigentlich um das komplette Versagen des Staatsapperates handeln muß. Moser zog einen weiten Bogen vom thüringischen Verfassungsschutz , der darin involviert gewesen sein soll,  hin zum KuKlux Clan in Baden-Württemberg (ein V-Mann der Polizei war darin aktiv) bis zur Ermordung der Polizeibeamtin Michele Kiesewetter auf der Heilbronner Tehresienwiese, die Täter wurden einfach mit der NSU als identisch erklärt.

 

 

Nach Ermittlungen des LKA sollen es aber 4-6 Täter gewesen sein.. Auch die Bundesanwaltschaft bekam ihr Fett ab, hier witterte Moser "Strafvereitelung im Amt." Die NSU besteht für ihn weiter, auch wenn zwei ihrer Mitglieder tot sind.

 

 

Foto oben: Thomas Moser, NSU-Experte

 

Er sah auch Verbindungen der NSU in die Region um Pforzheim. Auch die neue rotgrüne Landesregierung wurde kritisiert, die würden gerade zu panisch auf Anfragen zum Thema NSU reagieren." Die Rede von Thomas Moser wurde massiv gestört durch das Rotorgeräusch eines direkt über dem Funmog fliegenden Polizeihubschraubers, die Zuhörer riefen laut "aufhören" in Richtung Himmel. Erst ein dazu informierter Polizeibeamter nahm die Beschwerden ernst und rief dann wohl im Cockpit an, "das dauerte noch eine Minute sagte er unter Pfiffen" .erst nach mehr als fünf Minuten konnte Moser dann seine Rede fortsetzen,von Beifall begleitet.

 

 

 

Als weitere Rednerin sprach Christiane Quincke, die neue Dekanin der evangelischen Kirche Pforzheim und sagte, dass die ev. Kirche rechtsextreme Bestrebungen entschieden ablehnt, also auch die Fackelmahnwache des FHD. Sie rief zur Solidarität mit Migranten und Schwachen auf, im Sinne von Martin Luther King.. Auch die Morde des NSU wurden kritisiert. Und der FHD bekam sein Fett ab, der sich gemäßigt gibt, aber gefährlicher wirkt, als mancher Springerstiefel: Die Nazis haben wohl "Kreide gefressen" ,(Wolfim Schafspelz)..Zuvor war noch bekannt geworden, dass in der Nacht zuvor ein Brandanschlag verübt wurde, auf die Alte Fabrik,wobei ein Transparenti n Flammen aufging. Jahre zuvor gab es bereits einen Brandanschlaug auf einen Friseurladen im Nebengebäude ,wobei hoher Sachschaden entstand , im Haus sollen auch Menschen mit ausländischer Herkunft wohnen.

Zuvor hatte sich der Demozug gespalten ein Teil der Antifaschisten zog zum Wartberg. Dort gab es dann heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei, wobei Pfefferspray eingesetzt wurde, rund 50 Demoteilnehmer sollen verletzt worden sein. Der Discounter LIDL hatte wiederum seinen Parkplatz für die FHD-Teilnehmer gesperrt (O-Ton: " wir unterstützen kein rechtsextremes Gedankenangut) ,dadurch mussten die Nazisweite Weg unternehmen, der FHD-Führer Silvio C. wurde wg. Verspätung dann sogar (komfortabel) von der Polizei zum Demoplatz geleitet...

 

 

Neueste Entwicklung: 

Kai und Rüdiger , Sprecher der IGR, hatten einen Strafbefehl des Amtsgerichtes Pforzheim wegen Aufruf zu einer Straftat in Zusammenhang mit einem öffentlichen Aufruf zum 23.2. erhalten, der gegen Rüdiger wurde inzwischen eingestellt, Kai soll aber 80 Tagessätze mit rund  1000 Euro blechen. Dagegen wird wohl sicher Einspruch eingelegt werde. Pikanterweise soll dem ehemaligen Leiter der Staatsanwaltschaft Pforzheim, OSTA Dr. Holger Reichert, der Text bekannt gewesen sein, die Ermittlungen begannen aber erst, als Silvio C.,  der Führer des rechtsextremen FHD offenbar Anzeige erstattete..(Der FHD betreibt im übrigen eine Homepage, die kein rechtlich einwandfrei vorgeschriebenes Impressum aufweist. Es gibt weder einen Hauptverantwortlichen noch ist eine Adresse vorhanden..

 

weiteer infos zum pforzheimer kessel 2013.http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/Demonstranten-klagen-ueber-Einkesselungstaktik-der-Polizei;art1158742,1885910

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Blut muss fliessen - Undercover unter Nazis

 

Auf Einladung der "Initiative gegen Rechts" wurde der Film "Blut muss fliessen" als Highlight im Kommunalen Kino (KoKi) Pforzheim gezeigt. Der Film zeigt die akribischen und mutigen Recherchen des Journalisten Thomas Kuban in der europäischen Neonaziszene. ": Thomas Kuban, der zu seinem eigenen Schutz nur unter diesem Pseudonym auftritt, hatte sich seit Mitte der 1990er-Jahre auf Undercover-Recherchen spezialisiert. Nähere Angaben zu seiner Person sind nicht bekannt. Bei öffentlichen Auftritten bedient Kuban sich aus Sicherheitsgründen stets einer Verkleidung mit "senfgelber Jacke, blonder Perücke, Bart und Sonnenbrille", um unerkannt zu bleiben.

 

Seit Anfang der 2000er-Jahre arbeitet Kuban bei seinen Recherchen mit einer verdeckten Filmkamera in Form einer digitalen Miniaturkamera, die er als "Knopflochkamera" unter seiner Kleidung versteckte. Seine Filmbeiträge erschienen in verschiedenen Fernsehmagazinen in Deutschland, Belgien, Österreich und der Schweiz, darunter Spiegel TV und Stern TV. Außerdem schrieb er Reportagen für die Süddeutsche Zeitung, das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel "und andere Medien.

 

 

Kuban recherchierte seit Mitte der 90 er-Jahre bis 2011 in der rechtsradikalen Musikszene und besuchte dazu zahlreiche Rechtsrock-Konzerte in Deutschland und im europäischen Ausland. So auch in der Partnerstadt von Pforzheim, in Hoyerswerda. .. Dabei filmte er heimlich "Nazi-Rockkonzerte", die in einem konspirativen abgeschotteten Milieu von Neonazis veranstaltet wurden. Viele solcher Konzerte wurden durch das verbotene Netzwerk Blood and Honour, Division 28, aber auch der NPD und deren Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten organisiert. In der Regel kam es bei den Konzerten zu Straftaten, meist in Form von Volksverhetzung. So zeigt der Film auch Konzerte in der Schweiz, wobei dort Strafverfahren gegen Beteiligte wegen Volksverhetzung immer noch nicht abgeschlossen sind.

Die Liedtexte der Neonazibands wie z.B. Störkraft sind meist gegen Juden, Türken, Homosexuelle und Muslime gerichtet, aber auch andere Gruppen wie z.B. Pfarrer und Linke werden darin übel diskriminiert. Im Film wurde auch deutlich, dass die NS-Zeit noch nicht vorbei ist, wenn z.B. in Ungarn ungestraft nachfahren der faschistischen Pfeilkreuzler ungestört öffentlich auftreten können. Gleiches gilt auch für Italien, wo sich ein neofaschistischer römischer Bürgermeister öffentlich mit Gleichgesinnenten zeigt, Liga Nord und Co. werben offen mit Rassismus als Lösungsansätze für vorhandene Probleme wie z.B. Einwanderung (Lampedusa).

Es wurde auch kritisiert, dass bei uns die meist geheimen Konzerte durchaus bekannt sind, nicht immer von der Staatsgewalt verhindert werden, Veranstaltungen oft als "Kulturbeitrag" verniedlicht werden..Und auch Internetshops wurden gezeigt, wo man sich als Sympathisant mit den entsprechenden Accecoires und NS-Devotionalien eindecken kann. Linke Hacker hatten die Homepage der NS-Shops angegriffen und aufgezeigt, dass hier "richtig Geld gemacht wird.."

,Hier ist noch viel Aufklärungsarbeit zuleisten

Interessant und eigentlich entlarvend waren sein Versuche, bei der Bundespressekonferenz ein Interview mit

Dr. Wolfgang Schäuble zu erhalten, was nicht genehmigt wurde. Oder auch in Bayern mit Innenminister Dr. Günther Beckstein, der die Gefahr wohl eher bei den Islamisten oder den Linken sieht?

Als nächstes Projekt ist ein Film über die NSU-Mordserie und das Versagen des Staates in Vorbereitung, wenn die Finanzierung gesichert ist, sagte der anwesende Filmemacher Peter Ohlendorf, der aus Solidarität mit Thomas Kuban in der gleichen gelben Jacke wie der Journalist auftrat. Denn öffentliche Mittel für diese Filme fliessen nur sehr spärlich oder gar nicht, was an die Anfänge der Arbeit des bekannten Enthüllungsjournalisten Günter Wallraff ("Der Aufmacher") erinnert. Es sei wichtig, dass sich gesellschaftlicher Widerstand endlich formiert, auch, dass es Unterstützung für Jugendzentren gibt, hier wurde die vom Abriß bedrohte Alte Fabrik in Pforzheim genannt. . In der anschliessenden Diskussion wurde auch auf die lokale Situation mit der Fackelmahnwache der Neofaschisten in Pforzheim am 23.2. hingewiesen,: " 20 Polizisten pro Nazi, " meinte ein Diskutant ironisch. Auch die volksverhetzenden Texte hatten ihre Wirkung gezeigt, die Zuschauer waren geschockt von der Infamie der Liedtexte. Das "Koki" war nicht voll besetzt, man hätte sich noch mehr Publikum gewünscht, auch mehr Stadträte aus dem Gemeinderat. Thomas Kuban wurde inzwischen auch mit der Georg-Elser-Medaille der Stadt München ausgezeichnet. Der Schreiner Georg Elser , aus Württemberg stammend, hatte versucht, den Diktator Adolf Hitler in München mit einer selbstgebauten Bombe zu töten , was misslang. Bei einem Fluchtversuch in die Schweiz wurde er gefasst und später als persönlicher Gefangener des "Führers " vor Kriegsende ermordet. Es stände der Reuchlinstadt Pforzheim gut an, eine Strasse nach Elser zu benennen, gleiches gilt auch für die Mitglieder der studentischen Widerstandsgruppe "Weissen Rose", die Geschwister Scholl"..

Weitere Infos zum Film : www.filmfaktum.de

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Geplantes Asylbewerberheim schlägt hohe Wogen -

Nicht nur Beifall bei der Bürgerinformation in Dillweissenstein...

Die Stadt Pforzheim plant im Gebäude einer ehemaligen Schmuckwarenfabrik im Ortsteil Dillweissenstein eine Asylbewerberunterkunft für rund Menschen einzurichten.

Foto oben:  Das geplante Asylbewerberheim an der Nagold...

 

Dazu fand am Donnerstag, den 13.02. 14 eine Bürgerinformationsveranstaltung in der Nagoldhalle statt. Die Halle war fast bis auf den letzten Platz gefüllt, trotz strömenden Regens . OB Gert Hager eröffnete die Veranstaltung und wies auf das Schicksal der oft traumatisierenden Menschen hin, die z.T aus Syrien, Pakistan oder dem Kosovo zu uns kommen werden.Undfürdie wir Unterbringungsmöglichkeiten schaffen müssen. Auf dem Podium sassen u.a. Sozialbürgermeisterin Monika Müller, Claus Spohn (Diakonie), Hardy Wagner vom (SJR) , Pfarrer Hans Göz-Eisinger (ev. Kirche) sowie Oliver Hiller (Polizei). Die Diskutanten auf dem Podium wiesen auch nochmal auf das Schicksal der Flüchtlinge hin, die ja keine sogenannten "Armutsflüchtlinge" seien. Und es kämen hauptsächlich ja Familien. Von Seiten des Bürgervereins Dillweissenstein wurde vor der Veranstaltung ein Flugblatt verteilt, das von der Vorsitzenden Dietlinde Hess verlesen wurde. in dem u.a. auf die erfolgreiche Integration im Stadtteil in den letzten Jahren hingeweisen wird. Gleichwohl wurden Bedenken geäussert, hier in Dillweissenstein an der Hirsauer Strasse eine "überproportonal grosse Anzahl von Asylbewerbern unterzubringen. Und eine gerechte Verteilung über die Stadt gefordert wurde. Auch sollte die Verwaltung die "Ängste der Bevölkerung ernst nehmen". Dillweissenstein weise eine hohe Anzahl an Problemen auf, nicht nur der starke Durchgangsverkehr, auch das "Rotlichtmilieu" (mehrere Etablissements) sowie die fehlende Bereitschaft der Hausbesitzer zur Modernisierung ihrer Gebäude wurde kritisiert. Auch gebe es Problemgruppen, "dunkle Gestalten" würden nächtens durch Dillweissenstein huschen.. "

Der Stadtteil solle endlich aufgewertet und zum Sanierungsgebiet erklärt werden. " Aus dem Publikum gab es im Folge des Abends einige teilweise heftige Wortbeiträge ("Lugebeutel..") und auch Gelächter bei Beiträgen aus dem Podium, auch die Kostenfrage musste durch Frau BM Müller geklärt werden, "die Stadt erhalte um die 12.000 Euro für jeden Asylbewerber. "Auch werde dort eine Kita u.a. soziale Leistungen abgeboten. Es wurde auch die Frage anderer alternativer Standorte angesprochen, offenbar hat sich nur das nun vom IB genutzte Gebäude mangels Alternativen als ideal erwiesen. Ein Umbau sei vom Investor bereits zugesichert worden, "der wolle aber mindestens fünf Jahre an die Stadt vermieten. " Die Diskussion war trotzdem relativ friedlich. Wir fragten dazu Frau Monika Müller, "ob die Versorgung der Asylbewerber durch den Edeka gewährleistet sei? " Die Antwort "Ja, durch weisse Marken" , war eher wenig von lokaler Sachkenntnis geprägt, denn die Preislage hier am Ludwigsplatz ist ja doch höher als bei den bekannten Discountern z.B. im Brötzinger Tal. Was einen Zwischenruf aus dem Publikum auslöste " da kann die Stadt einen Shuttlebus einsetzen, um die Asylbewerber zum Rewe zu fahren".. Auch der Vertreter der Polizei tat sich schwer - mit der Antwort auf unsere journalistische Frage, "ob die Sicherheit der Asylbewerber gesichert ist? Antwort mit einem doch polemischen Unterton: " schüren Sie doch keine Ängste hier." Nun, die Asylbeweber sind ja noch nicht da, wer ist denn da mit "verängstigt" gemeint? Hintergrund unserer Frage war der bisher nicht aufgeklärte brutale Angriff , durch offenbar betrunkene auswärtige Hooligans bei einem Apres-Ski der Fasnetsvereinigung "Belrem Gilde" auf dem Ludwigsplatz im Januar auf einen als schwul bekannten Dillweissensteiner Bürger im Januar 2014. Auch die Angriffe auf türkische Geschäftsleute (Döner Kebap-Überfall in der Nordstadt) oder einen farbigen Jungen ( ein Jahr Gefängnis für den Führer des Heidnischen Sturms) der früher nahe Dillweissenstein im Rodgebiet wohnte, geben unserer Frage nach Sicherheit für die Neubürger doch durchaus Sinn .? Auch die Standortfrage weit weg von der Innenstadt ist nicht als unbedingt ideal zu sehen, was ist mit dem lokalem Einkaufen, falls der Edeka hier schliessen sollte, wenn der Neubau des Betreibers im Rodgebiet "steht"?. Solche Gedanken sollte man sich auch mal machen, also von Seiten der Asylbewerber her denken, die ja auch ein Recht auf eine vernünftige Unterbringung und Versorgung haben.. Zumal beim Thema Sicherheit ja auch schon Gedankenspiele existieren sollen, die lokale Polizeidienststelle aus Dillweissenstein in das nun fast leestehende ehemalige Polizeipräsidium am Bahnhof zu verlegen?

Die Vertreter anderer Vereine wie die SPVGG Dillweissenstein, Helmut Schmitt, sehen den neuen Mitbürgern eher positiv entgegen, ebenfalls die Vertreter der kirchlichen und sozialen Träger.

OB Gert Hagerkam bei einem kurzen Interview zu dem Ergebnis, " es war eine insgesamt faire und konstruktive Veranstaltung.."

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Aktion vor Pforzheimer Rathaus: Bundeswehr Nein Danke!

 

Eine Gruppe von Kriegsdienstgegnern demonstrierte  am Samstag, den 1. Februar 2014 auf dem Pforzheimer Marktplatz gegen die Bundeswehrwerbung im Pforzheimer Rathaus. Im Rahmen einer Ausbildungsmesse durften sich nicht nur zivile Anbieter wie Schulen oder Arbeitgeber präsentieren sondern auch der Zoll, die Polizei und die Bundeswehr. Gegen die Indokrination junger Menschen hatten die Bundeswehr-Gegner einen Infotisch aufgebaut, misstrauisch beäugt  dort von Polizei, Neonazis  und Staatsschutzbeamten. Die Bundeswehr würde zunehmend an immer mehr Auslandseinsätzen sich beteiligen, so die Aktivisten in einer Verlautbarung, trotz Artikel 87 GG, würde sie immer mehr zu fremden Einsätzen missbraucht. Auch im Inneren würden Aufgaben übernommen, so zur Sicherung von Castortransporten in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei. Auslandseinsätze seien ein eklatanter Widerspruch zum Grundgesetz wurde erklärt. Und forderten eine Erziehung zu demokratischem Verhalten: "Bundeswehr abschaffen „  wurde laut stark gefordert..

 

 

Info dazu  unter: www.bundeswehrabschaffen.de

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Widerstand im NS-Staat

Foto:  Gerhard Brändle

 

Einen Abend der besonderen Art durften die Zuhörer am 
27.01.14, dem Tag der Befreiung des KZ Ausschwitz durch die 
rote Armee erleben. Im Pavillon des Pforzheimer Rathauses 
referierte der Historiker und frischgebackene Träger der 
Hans-Böckler-Medialle des DGB vor ca. 60 Personen über den 
lokalen Widerstand im III. Reich. Zunächst gab es noch einige 
Probleme, da nicht genügend Stühle für alle Zuhörer zur 
Verfügung standen, auch ein wackliger Klapptisch brach als 
Stuhlersatz zusammen, als Stadtrat Rolf Constantin sich darauf 
lehnte. Gottlob ist dabei nichts schlimmes passiert..  
Eröffnet wurde die Veranstaltung zum 23.2. , dem Tag der 
Zerstörung Pforzheims durch allierte Bomber durch OB Gert 
Hager, der auch den Grund des Angriffs in der auf Rüstung 
umgestellten Traditionsindustries ah, anders als seine 
Vorgänger.. ††Gerhard Brändle als Hauptredner spann (mit Hilfe eines 
Beamers) einen weiten Bogen von kirchlichem Widerstand durch 
die Zeugen Jehovas als Kriegsdienstgegner und den Adventisten. 
Auch die Anhänger der bekennenden Kirche später waren im 
Visier von Gestapo und  SS. weiter ging es mit politischen 
Gruppen wie der SAP (Sozialistische Arbeiterpartei), die 
ebenfalls verhaftet und ins Gefängnis/ KZ gesteckt wurden. So
So gab es auch Widerstand durch enstprechende illegale 
Publikationen wie dem Vorwärts oder dem Roten Sender aus 
Mühlacker. Namen wie Rudolf Pöhler oder Emil Bührer sind heute 
noch auf Pforzheimer Strassenschildern zusehen (leider immer 
noch die NS-Schriftsteller Emil Strauß und Auguste Supper) . 
Es gab auch Menschen ,hier die Juden versteckten, wie überall 
waren es zu wenige.. Auch in der katholischen Kirche gab es in 
der Basis engagierte Christen , die sich mutig gegen den 
NS-Staat stellten sowie in der evangelischen Kirche. Wobei 
diese Pfarrer dann oft keine oder unzureichende Unterstützung 
von "oben" erfuhren, wurden sie enttarnt und verhaftet. †‹J «Reseau Alliance†‹J 
Auch die französische Widerstandsgruppe "Reseau Alliance" 
wurde vorgestellt, die nahe der Fachhochschule für Wirtschaft  
brutal gefoltert  (Denkmal) und dort im Wald ermordet (unter 
Führung des 1946 hingerichteten Tiefenbronner SS-Mannes Julius 
Gehrum)   und verscharrt wurden.  Es gab auch Pforzheimer, die 
bereits  vor dem 2. Weltkrieg im Spanischen Bürgerkrieg  auf 
Seiten der Demokratischen internationalen Allianz gegen Franco 
und die Legion Condor kämpften . (Auch Pforzheimer waren ja in 
der faschistischen Legion Condort damals im Einsatz).  Auch 
gab es Menschen hier, die an ihrem Arbeitsplatz in der 
Rüstungsfertigung , Teile z.B. von Zündern (Fa. Durowe, 
Technisches Museum) manipulierten und damit  Sabotage 
begingen, die den Verursacher ins KZ oder schlimmeres nach  
der Aufdeckung  mitsich brachten. * Auch eine Studentin der 
Kunst- und Werkschule (heute FHG Pforzhem)  wurde wegen 
Wehrkraftzersetzung verhaftet und interniert. Im Rahmen einer 
Stolpersteinaktion wollte man hier näheres von der Leitung der 
bekannten Design-Hochschule erfahren, die  aber offenbar  seit 
rund neun Monaten nicht auf das Schreiben dazu reagiert.. 
(Form follows  function?)  Auf unsere persönliche Vorsprache  
in der  FHG   wurde uns mitgeteilt, "dass von dem Schreiben 
(angeblich) nichts bekannt sei, die Pressedame sei  zudem auch 
erst seit einigen Wochen im Amt.."

††( Allerdings wurde später bekannt, dass offenbar doch eine

Rückmeldung der FH erfolgt ist, aber die Sache "sei noch in Bearbeitung"..)

White Flag:†‹
 Zum Schluß des Krieges wurde teilweise z.B. in 
Königsbach-Stein von Dorfbewohnern die weisse Flagge gehisst, 
wobei die einrückenden , französischen Truppen dort den Ort 
fast unzerstört besetzten , es gab auch fast keine 
Vergewaltigungen. Anders wie in Pforzheim oder gar  
Niefern-Öschelbronn, wo fanatisch gekämpft und der Ort damit 
zerstört wurde. 
Rüstungsproduktion†

†Auch in Pforzheim und Umgebung gibt es heute wieder 
Rüstungsfirmen, die Waffenteile oder ähnliches Material 
herstelln, z.B. Thales oder Euro Avionics.††‹

red. Zusatz: †‹*  eine NS-Gegnerin war auch die Dillweissensteinerin Ursel  Siegmayer, die als junges Mädchen kriegsverpflichte wurde und  
in der Firma Wolf in defr Hohenzollernstrasse  die Fertigung 
sabotierte. Ursel stammte aus einer deutsch-jüdischen Familie, 
ihr Vater hatte als Künstler (Gipskeramiker) bei den Nazis 
später Berufsverbot).

††Seine akribischen Forschungsarbeiten hat Gerhard Brändle u.a. auch im†Badischen Landesarchiv in Karlsruhe durchgeführt, wobei er auch das Gefängnisbuch von Pforzheim dazu überprüfte. Hier 
gibt es noch viel zu tun um auch die Jugend über diese Zeit 
aufzuklären. Dazu gibt es  auch †den Lernort Kislau, Demokratie lernen aus der Geschichte.

†www.lernort-zivilcourage.de

††Ein Abend der viele Anwesende nachdenklich nach Hause gingen 
ließ.. †Und  eigentlich klar macht, dass man immer gegen 
Ungerechtigkeit Widerstand leisten sollte, wenn es auch nur 
ein Leserbrief an die lokale Zeitung ist, wenn man selbst 
nicht auf die Strasse gehen will?†
†ron†† ††

Neujahrsempfang des DGB in Niefern – Gerhard Brändle mit der Hans-Böckler-Medaille geehrt

 

.

 

 Am Donnerstag, 23. Januar 2014 veranstaltete der DGB-Kreisverband in der Kirnbachhalle in Niefern-Öschelbronn seinen traditionellen Neujahrsempfang. Anwesend waren Vertreter aller für den DGB wichtigen gesellschaftlichen Organisatoren, Gruppierungen und Parteien. Die Ansprache hielt der neu gewählte Bezirksvorsitzende der IG Metall Baden-Württemberg, Roman Zitzelsberger. Er ging in seinem ausführlichen Redebeitrag auf die Felder Arbeitswelt, soziale Spaltung der Gesellschaft und die Herausforderung Europa ein.

Auch die Firmenpolitik, z.B. von amazon wurde,wurde  kritisiert.

 

Kritisiert wurde u.a. weiterhin die Unterfinanzierung der öffentlichen Hand (Strassen, Schiene und Wasserwege). Roman Zitzelsberger lobte dabei auch die neue grosse Koalition in Berlin , die z.B.die abschlagsfreie Mütterrente mit 63 Jahren auf den Weg gebracht habe. Weitere Themen waren die Bekämpfung der Altersmut, Verbesserung bei Werkverträgen und Leiharbeit. Die ja nicht gerade die "Herzensangelegenheit" der CDU/CSU waren...

Aber auch Lücken im Koalitionsvertrag wurden kritisiert, bei der Langzeitarbeitslosigkeit, keine Heranziehung grosser Vermögen zur Finanzierung gesellschaftlicher Aufgaben, keine Aussagen über die Entwicklung des Rentenniveaus. Aber die neuen Reformen stossen auch auf massive Kritik, so beim Präsident des BDA Ulrich Grilo ,dito. bei der Deutschen Bank (zuviele Wohltaten) oder dem Freibuger Ökonomen Lars Feld (falsche Richtung), auch Herr Wolf (Südwestmetall) gehe in die gleiche Richtung vor.

Foto oben: Schilder mahnen für den Frieden

Er sprach auch die Wahlergebnissein schlechtsituierten Stadtteilen an. Die solidarische Leistugsrente ab 2017 sei für ihn eine "Mogelpackung ",Verbesserungen bei der Mütterrente müssten aus Steuermitteln finanziert werden. Zum Schluß zitierte er noch den US-Ökonomen Paul Krugmann;" Eine Gesellschaft ohne (mitgliederstarke) Gewerkschaften sieht anders aus."

Im Anschluß  daran forderte noch DGB-Vorstandsmitglied Wolf-Dietrich Glaser, die Anwesenden auf, sich an der Demonstration gegen die Neonazis auf dem Pforzheim Wartberg am 23.2. 2014 zu beteiligen.

Danach wurde von Wolf-Dietrich Glaser der ehemalige Pforzheimer Lehrer Gerhard Brändle ,Buchautor, Pazifist, Initiator und Autor vieler Schriften zur Aufarbeitung der NS-Zeit mit der höchsten Auszeichnung des DGB, der Hans-Böckler-Medaille geehrt. Gerhard Brändle nahm die hohe Auszeichnung bewegt entgegen und stellte noch die im Saal der Kirnbachhalle aufgebaute, von ihm erarbeitete Ausstellung zur Zerschlagung der freien Gewerkschaften vor, die 2014 sich zum 80. Mal  jährt. Mitglieder des DGB hielten dabei auch Schilder mit Vornamen der am 23.2. beim Angriff in Pforzheim um gekommenen Menschen in die Höhe, auch eine Auswirkung des von den Nazis vom Zaun gebrochenen 2.Weltkrieges.

Kultureller Höhepunkt war der Auftritt von Henning Dörpholz, der am Klavier "schräg gesungene Texte vortrug, so auch über aktive Bundespolitiker (was nicht unbedingt den Geschmack aller Zuhörrer traf..)

Foto oben: Henning Dörpholz trug "schwarze Sonetten" vor..

 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

LIDL macht zu - kein Supermarkt mehr in der AU..

 

Fast 25 Jahre war der LIDL-Supermarkt in der Unteren Au , einem dicht besiedelten Wohngebiet die Einkaufsquelle für jung und alt. Auch die Studenten der nahegelegenen FHG kaufen dort gern ein, nun wurde der Markt

ohne Ersatz geschlossen. Ein Manke ganz sicher für Menschen ohne eigenes Auto, der nächste LIDl liegt in der

Nordstadt, zu Fuß oder mit Bus schlecht erreichbar. Wir fragten deshalb die LIDl-Pressestelle , warum der

gut laufende Markt nun plötzlich geschlossen wurde?

 

Foto oben: Laden zu vermieten (an die Konkurrenz?)

 

Antwort LIDL-Pressestelle wegen wegen Filialschliessung in der AU...


"Die Kundenzufriedenheit(?) prägt unser Handeln." Gemäß diesem Leitsatz in den Unternehmensgrundsätzen ist Lidl dauerhaft bestrebt, sein gesamtes Filialportfolio qualitativ und quantitativ weiterzuentwickeln, um den Kunden eine moderne Einkaufsstätte mit optimalen Einkaufsbedingungen zu präsentieren. Das Lidl-Sortiment hat sich insbesondere in den „Frischebereichen“ – dazu zählen Frischfleisch und Frischgeflügel, Backwaren und Kühlprodukte – deutlich weiter entwickelt. Den hohen Anforderungen in diesem anspruchsvollen Sortimentsbereich möchte Lidl mit einer modernen und zeitgemäßen Infrastruktur begegnen.

Grundsätzlich ist zu beobachten, dass der Anspruch unserer Kunden an die Sortimentsvielfalt, die Warenpräsentation und somit die Verkaufsfläche in den vergangenen Jahren gestiegen ist. Als filialisierendes Unternehmen, das mit System arbeitet, ist es unser Bestreben, allen unseren Kunden unser erfolgreiches Konzept in gleichbleibend hoher Qualität anzubieten.

Die Filiale in Pforzheim, Holzgartenstraße, bot nicht mehr die Voraussetzungen, um unseren Kunden unser gesamtes Sortiment anzubieten und einen bequemen Einkauf zu ermöglichen, wie er es bei Lidl erwarten darf. Daher haben wir die Filiale zum 31.12.2013 geschlossen. Alle betroffenen 19 Mitarbeiter verstärken jetzt das Team in den umliegenden Filialen.

 

$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$


 

Direktwahl im Bürgerzentrum bis Freitag 18 Uhr geöffnet!


 

 

 

Die Initiative Pro Bürgerentscheid weist darauf hin, dass die Bürgerinnen und Bürger am Freitag 29.11. von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr direkt im Bürgerzentrum im Alten Rathaus ihre Stimme für den Bürgerentscheid abgeben können.

 

Dies ist die letzte Möglichkeit direkt im Rathaus zu wählen, wenn man am Sonntag 01.12. verhindert ist.

Auch der Antrag auf Briefwahl muss in jedem Fall bis spätestens 29.11.2013, 18:00 Uhr beim Amt für öffentliche Ordnung, Wahlamt, eingegangen sein. Die Briefwahlunterlagen müssen spätestens 01.12. um 18 Uhr beim Amt für öffentliche Ordnung, Bürgercentrum, Altes Rathaus, Östliche 2, 75175 Pforzheim eingegangen sein

 Rabbi Michael Bar Lev und Oberbürgermeister Gert Hager legen Kränze nieder
Gedenkfeier aus Anlass des 75. Jahrestags der Reichspogromnacht 1938


 

Die Stadt Pforzheim hat heute gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Pforzheim den 75. Jahrestag der Reichspogromnacht gedacht - jenem traurigen Tag, an dem in ganz Deutschland jüdische Synagogen brannten, geschändet und zerstört wurden. Beim Mahnmal auf dem „Platz der Synagoge" an der Zerrennerstraße / Goethestraße legten Rabbiner Michael Bar Lev von der Jüdischen Gemeinde und Oberbürgermeister Gert Hager zunächst die Kränze nieder. Anschließend wurde die Veranstaltung im ATRIUM der Volksbank Pforzheim fortgesetzt. Nachdem Oberbürgermeister Gert Hager die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung begrüßt hatte, sprach Dr. Aude Ascher-Einstein Worte des Gedenkens und Rabbiner Michael Bar Lev das Gebet. Umrahmt wurde die Veranstaltung durch den Gesang des Gemischten Synagoge-Chors.

Dr. Ascher-Einstein wurde 1930 in Pforzheim geboren. Ihr Vater war Gymnasial-Professor am Hilda-Gymnasium Pforzheim und wurde in der NS-Zeit als Mensch jüdischen Glaubens aus dem Dienst entfernt.

 

***

 

Der „Platz der Synagoge" wurde 1987 vom damaligen Oberbürgermeister Joachim Becker feierlich eingeweiht. Benannt ist er nach der ehemaligen jüdischen Synagoge, die am 10. November 1938 von der SA geschändet und verwüstet wurde.

 

stpf/pm/13/11/13

 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Wieder ein  Lehrer in Pforzheim wegen Missbrauchsverdacht  suspendiert

 

Nach Zeitungsberichten soll ein Pädagoge einer Pforzheimer Grund-und Hauptschule bereits im September vom Dienst wegen des Verdachts auf sexuellem  Missbrauch suspendiert worden sein, auch eine Hausdurchsuchung sei erfolgt.

Vor Jahren war bereits der ehemalige Rektor an der Konrad-Adenauer-Realschule in einem ähnlichen Fall vom Dienst suspendiert und zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Im Verfahren vor dem Amtsgericht Pforzheim war auch bekannt geworden , dass es hier Verbindungen zu einem Sexualstraftäter aus Bad Schönborn gegeben haben soll, der dafür eine mehrjährige Gefängnisstrafe erhielt.  In einem nun aktuell bekannt gewordenen Fall soll ein Bewährungsbrecher aus Bad Schönborn wiederum nach seiner Haftentlassung Kinder missbraucht haben und nun erneut ins Gefägnis eingeliefert woren sein.

 

Kommentar:

In der Grauzone im Internet gibt es einen illegalen Markt, auch von Anbietern von Kinderpornos, mit grosser Nachfrage. Das herunterladen  dieser Dateien ist nicht nur strafbar, auch deshalb muss sich der Downloader im klaren sein, dass er dadurch sein Verhalten  ja erst den Nährboden für den Missbrauch von Kindern schafft.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Die Schweizer haben bei einer Volksabstimmung die Initiative zur Unverjährbarkeit von sexuellen Straftaten an Kindern angenommen. Das Ergebnis fiel mit rund 52 Prozent knapp aus. Die Initiative wurde gegen den Willen von Bundesrat (Regierung) und Parlament angenommen.

 

 

Infos dazu auch unter www.netzwerkb.org

 

 

 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

"Mahnung bald am Grabstein?"

 

Recht makaber ist das Verhalten der Stadtwerke (SWP)  Pforzheim nicht nur am Halloweentag:

Seit Monaten mahnen die teilprivatisierten Stadtwerke einen bereits vor längerer Zeit verstorbenen Kunden wegen einer "Schlußforderung" aus Strombelieferung. (Eine Presseanfrage steht noch aus) Hintergrund ist wohl , dass die SWP  Ende 2012 plötzlich dén monatlichen Abschlagsbetrag  auf nur 6 Euro/Monat senkten und auch per Lastschrift einzogen , was dem hochbetagten Kunden auch nicht mehr auffiel und dann 2013 verstarb. Obwohl den SWP der Todesfall mitgeteilt wurde, werden dem verstorbenen Kunden weiterhin Mahnungen zugesandt, bald auch am Grabstein?

Red. Zusatz:

Nach Gesprächen mit dem Beschwerdemanagement der SWP wurden den Hinterbliebenen "nur die Mahnkosten erlassen, mehr sei hier leider nicht machbar.."

Trauermarsch der SVP-Beschäftigten...

Am Mittwoch 18.09. findet ein Trauermarsch in schwarz (ohne Fahnen und Trillerpfeifen) der SVP-Belegschaft statt. Um 16:00 Uhr startet die Demo am Betriebshof und führt über die Fussgängerzone  Brötzingen zum Marktplatz am Pforzheimer Rathaus.

 

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

"Laute Gaudi " bei der Demo gegen die rechtsextreme Pro Deutschland-Partei ..

 

Nach der NPD fand sich nun am Freitag, den 6.09.13 eine weitere, rechtsextreme Splitterpartei auf Wahlkampftournee in Pforzheim ein. Vor der Mittagpause fuhr gegenüber dem selbstverwalteten Jugendzentrum der "Falken" ein weisser Van mit Kölner Kennzeichen vor.

 

 Vier Personen, darunter eine Frau stiegen aus und begannen mit dem Aufbau einer Lautsprecheranlage. Es wurden auch Zeitungen an Passanten verteilt. Gegenüber hatten sich rund fünfzig meist jugendlicher Sympathisanten des Juze "Alte Fabrik" versammelt, die lautstark ihren Protest gegen den "unerwünschten "Besuch von sich gaben, mit Trillerpfeifen, Töpfen und aus Lautsprechern. Nach Auskunft der Polizeileitung waren rund 100 Beamte im Einsatz , um Ausschreitungen zu verhindern. Aber anders wir in Stuttgart blieb es in Pforzheim friedlich. Die Rechten versuchten dann nacheinander vergeblich mit Redbeiträgen gegen den Protestlärm der "anderen Seite" anzugehen, ohne Erfolg blieb  auch das "Lob", dass da ja Jugendliche seien, die nicht nur am PC sitzen, sondern ja aktive Freizeitgestaltung machen würden.. Am Van der Pro Deutschland-Aktivisten waren auch Parteigänger der Pforzheimer Neonaziszene zu sehen, was leider in der Berichterstattung der "PZ" etwas unterging, auch ein Foto wurde den Lesern "unterschlagen." (Obwohl da ja sogar ausser einem Fotografen und dem Filmteam der PZ-Experte für rechte Umtriebe anwesend war). Ein nach eigener Aussage zu Unrecht vom Schuldienst suspendierter Lehrer wurde ebenfalls von den Rechten angesprochen und mit einem Flugblatt bedrängt, was er aber nicht annahm. Nach rund einer Stunde packten die Rechten ihren Krempel wieder ein und fuhren davon, mit vielen netten Gesten noch für die Rückfahrt noch eingedeckt. Die Veranstalter betrachten die Demo als Erfolg für sich, O-Ton: "den Rechten ist es nicht gelungen, hier ihre deutschnationalen Phrasen abzuladen".

 

 

Oben: Fahnenschwinger von Pro Deutschland...

 

Die Gegendemonstranten auf der anderen Seite der Zerrennerstrasse

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Pforzheirm "punktet" mit kostenlosem W-Lan in der City -  andere Schwachstellen (weniger Geld für Jugendterffs) werden nicht behoben?

 

Ab sofort kann man in der  Pforzheimer City mit seinem Handy, Tablet oder Laptop kostenlos ins Internet, wenn man sich dazu angemeldet hat.

Kritiker fragen sich aber dazu, ob damit die Aufenthaltsdauer- und Qualität von Besuchern tatsächlich angehoben wird? Denn z.B. studentisches Leben zum Beispiel findet in der City kaum statt, auch fehlen  in der Stadt auch lapidare Dinge wie die z.B. in Bietigheim angebotenen "Nette Toilette", wo man signalisiert, dass in diesem Lokal oder Geschäft man sein "Geschäft" verrichten kann. Und also auch nicht kommerzilelle Gäste willkommen sind, während sich in Pforzheim die Wirte z.B .etwas "kurzsichtig"  dagegen sperren. Auch die Tatsache , dass man z.B. bei schlechtem Wetter früher  die unterirdischen Gänge der weit verzweigten Tiefgarage unter Rathaus und Stadttheater als Fussweg nutzen konnte, was nun "unerwünscht" ist, spricht nicht gerade für ein kundenfreundliches Citymarketing? Auch gibt es vereinzelt Kritik an der Dauerstrahlung, die ein lokales W-Lan-Netz verursachen soll.

Die ehemalige öffentliche Tiefgarage nun mit einem Aufenthaltsverbot, wie früher, wo man noch eine

"Bahnsteigkarte" auf den Bahnhöfen lösen musste - ein sozialer Rückschritt..

Foto: RN

 

Foto oben: v.l.  Sybille Schüssler, Stadträtin Grüne Liste, Stadtrat Christoph Weisenbacher (WiP)    , Frau Lachenauer-Engisch (Stadt Pforzheim, Wahlamt)                           Busse zurück in Bürgerhand übergibt am 4.09.13  rund 12.000 Unterschriften für Bürgerbegehren...

Viele Bürger stimmen für Busse zurück in Bürgerhand!

Allen Unkenrufen zum Trotz erzielte die Initiative Pro Bürgerentscheid ein grandioses Ergebnis mit ihrer Unterschriftenaktion zur Rückführung der Stadtbusse in kommunalen Besitz: Bei der Unterschriftenübergabe am 4.09.13 im Lichthof des Pforzheimer Alten Rathauses konnte Stadtrat Christoph Weisenbacher rund 12.000 Unterschriften an Frau Lachenauer-Engisch vom Wahlamt der Stadt Pforzheim übergeben. Der eigentlich zuständige Bürgermeister Roger Heidt (CDU) war nicht anwesend, "man wollte aus der Übergabe keinen PR-Termin machen", war aus dem Rathaus zu hören. Nun ja, das kann die Initiative verschmerzen, denn di etablierten Parteien wie CDU, FDP und leider auch die offenbar unter Fraktionszwang stehende SPD waren nicht gerade sehr begeistert vom ausserparlamentarischen Versuch, eine legitimen Bürgerbeteiligung zu erzwingen. Und als Termin will Herr Heidt offenbar gleich im November  einen Wahlgang durchführen lassen, nicht ohne Hintergedanken? Denn die rotgrüne Landesregierung hat sich ja eine bessere Bürgerbeteiligung auf die Fahnen geschrieben. Dabei könnte auch das bisherige Quorum von 25 % fallen, d.h. wenn die Wahl nach der Verbesserung der Zulassungsbeschränkungen für Bürgerentscheide stattfinden könnte, wäre ein Erfolg für die Busse zurück in Bürgerhand-Akteure in greifbarer Nähe.. Also wird hier nun spekuliert, dass deshalb das "Kind noch schnell unter schlechteren Bedingungen geschaukelt werden soll", was die Initiative gern vermeiden möchte. Denn die Sektkorken werden jetzt im Rathaus nicht gerade "knallen" , eher "Katerlaune", denn sonst hätte sich ja doch jemand aus der Führungsriege des Rathauses blicken lassen..Die Grünen im Gemeinderat wollen nun erst   Mal einen interfraktionellen Antrag zum Thema Busse und Bürgerentscheid im Gemeinderat einbringen, es wird sich zeigen, ob es dafür eine Mehrheit gibt..

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Kritische Worte beim Antikriegstag 2013 in Pforzheim

 

Rund 20 Teilnehmer hatten sich am 1.09. 13 auf dem Pforzheimer  Hauptfriedhof beim Denkmal für die Opfer des Faschismus eingefunden um gemeinsam

der Opfer der Gewaltherschaft zu gedenken. Wolf-Dietrich Glaser (DGB)  dankte in seiner Rede zunächst den Initiatoren und Sponsoren des Denkamls für die opfer der Euthanasiemorde, Familie Hans Ade und Gerhard Brändle, die den Großteil der Arbeit auf sich genommen hatten. Glaser prangerte weiter in seiner Rede die Vorbereitung für immer weitere Kriege an, wie nun in Syrien zu befürchten sei. Auch die Tatsache, dass Deutschland und speziell hier in Baden-Württemberg viele Rüstungsbetriebe sitzen, namentlich u.a. Thales Defence und  der  Sturmgewehrhersteller Heckler + Koch, Oberndorf/Neckar. Letzere Firma produziert ein bekanntes Gewehr mit dem üner 2.000.000 Menschen weltweit bereits umgebracht worden sind, "Deustchland ist der weltweit drittgrösste Waffenhersteller" bemängelte Glaser weiter.  Die Musik kam wieder von Milan Kopriva, Bundestagskandidat der Linken , diesmal unterstützt von Martin Flasch, der auf der Gitarre begleitet. Anwesend waren auch Stadträte von WiP (Christof Weisenbacher) , Ellen Eberle (SPD), Claus Spohn (Linke) , Ex-Stadtrat Jürgen Schroth (SPD) sowie Mehmet Kilic (Grüne), MdB.

 

 

v.l.: Milan Kopriva (voc), Martin Flasch (Gitarre)

Foto. Neff

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 

 

###################################################################################################################

 

NPD plant Kundgebung in Pforzheim

 

Nach neuesten Erkenntnissen plante die rechtsextreme NPD am Donnerstag, den 28.08.13 gegen 12 Uhr auf dem Pforzheimer Marktplatz  eine Wahlkampfkundgebung durchführen. Was aber wohl nicht gelingen wird, da ja gerade dort  das beliebte Oechslefest stattfindet, auch die Stadt lehnt das offenbar ab. Der NPD wurde wohl der Waisenhausplatz als Alternative angeboten, was aber abgelehnt worden sein soll. Von Seiten der Polizei war zu hören, "man sei aber auf alles vorbereitet, da auch mit Gegendemonstranten zu rechnen ist."

In den sechziger Jahren war die NPD auch im baden-württembergischen Landtag vertreten, ähnlich wie später die Republikaner.

Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg 1968 erreichte die NPD mit 9,8 % und 12 Mandaten das höchste Ergebnis einer rechtsextremen Partei in einem deutschen Landesparlament seit dem Krieg und bundesweites Aufsehen.

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Die Unterschriftensammlung der Initiative Pro Bürgerentscheid ist nach einer Woche sehr gut angelaufen.

"Viele Menschen sind informiert oder sehr interessiert und wollen einen Bürgerentscheid in der Frage der zukünftigen Organisation des Busbetriebes. In der ersten Woche haben ca. 2500 Pforzheimer Bürgerinnen und Bürger das Bürgerbegehren unterschrieben.", so Wolfgang Schulz als Vertreter der Initiative.

Trotzdem sind noch viele Tausend Unterschriften notwendig. Die Initiative Pro Bürgerentscheid ruft die Menschen auf an den Infostand zu kommen, zu unterschreiben oder Unterschriftenlisten mitzunehmen, um selbst zu sammeln.

Auch nicht unterschriftberechtigte Einwohner aus dem Umland können beim Sammelstand am Leopoldsplatz ihre Unterstützung für das Bürgerbegehren durch eine Unterschrift kundtun. Auf gelb markierten Listen können sie sich für die Durchführung eines Bürgerentscheides einsetzen. Diese "Solidaritäts-Unterschriften" werden dann zusätzlich mit den benötigten 11.000 Unterschriften eingereicht.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Pressemitteilung

23.07.2013 / Ergebnis 12-Stunden-Schwimmen im Wartbergbad

(stp/). Am Samstag, 20 Juli, fand das zweite Pforzheimer 12-Stunden-Schwimmen im Wartbergbad statt. Insgesamt nahmen 168 Personen an der Veranstaltung teil, die zusammen 449,4 Kilometer geschwommen sind. Dies entspricht in etwa der Strecke von Pforzheim nach Paris. Für jede geschwommene Bahn spenden die Stadtwerke Pforzheim fünf Cent an den Stadtjugendring, der somit 449,40 Euro erhält.

Nachfolgend die Ergebnisse der Gewinner:

Einzelwertung Herren:

1. Platz Jürgen Stumpf 32.900 m

2. Platz Joachim Schwab 31.800 m

3. Platz Lutz Augenstein 11.100 m

Einzelwertung Frauen:

1. Platz Petra Gerhäuser 23.000 m

2. Platz Barbara Rösler 13.000 m

3. Platz Nina Krust 12.100 m

Teamwertung:

1. Platz Polizei Pforzheim 23.900 m

2. Platz BSC Pforzheim II 18.000 m

3. Platz BSC Pforzheim I 17.300 m

Familienwertung:

1. Platz Plapperschlangen 40.200 m

2. Platz Seepferdchen 35.800 m

3. Platz Wir in Pforzheim 8.700 m

 

Zum Feiern und Entspannen lud ab 13 Uhr die Poolparty für den guten Zweck "We love Wartberg" ein. Mit dabei war Patrick Miller aus der Schweiz! Er kam mit seiner ganzen Crew zum Performen, Feiern und zur Autogrammstunde. Bilder, Videos und Impressionen unter https://www.facebook.com/WeLoveWartberg?fref=ts .

Insgesamt besuchten am Samstag 4.914 Besucher das Wartbergbad. Seit im Jahr 2006 das neue Kassensystem eingeführt wurde, gab es so viele Besucher erst 2-mal und noch nie an einem Samstag (immer sonntags). Sehr erfreulich ist auch, dass alles sehr friedlich ablief.

Insgesamt wurden die Pforzheimer Freibäder am Wochenende (Samstag und Sonntag) von 12.397 Badegästen besucht.

Busse in Bürgerhand - eine interessante Diskussion zur Zukunft der Verkehrsbetriebe

Eingeladen hatte ein Bündnis aus WiP, wir in Pforzheim, Grüne Liste und Linke. Hauptthema des Abends war die Option einer Rekommunalsierung der teilprivatisierten Pforzheimer Verkehrsbetriebe. Von Seiter der Stadt war leider niemand gekommen, auch keine Stadträte der Befürworterkoalition, nur der Pforzheimer Kurier hatte sich aus Termingründen entschuldigt.

Auf dem Podium sassen der Verkehrsexperte Dr. Volker Roessler, Wolfgang Schulz (WiP) sowie Wolfgang Höpfner, Betriebsrat der SSB Stuttgart, einem kommunalen Verkehrsbetrieb der Stadt Stuttgart. Wolfgang Schulz begrüsste die Anwesenden und bedauerte, dass niemand von den beiden lokalen Tageszeitungen erschienen war, zu dieser wichtigcn Veranstaltung. Weiter ging es dann mit Dr. Roessler, der sich ausführlich zum 2006 mit der Veolia hier geschlossenen Verkehrsvertrag äusserte. So z.B. dass damals die Stadtbusse rund 5 Millionen Euro an Schulden hatten ,die dann plötzlich in der Eröffnungsbilanz der dann teilprivatisierten Stadtbusse (Veolia) offenbar nicht mehr auftauchten..Er bemängelte u.a. , dass Veolia hier offenbar einen Vorzeigebetrieb gesucht hätten, um den Einstieg in das Thema Verkehr zu bewerkstelligen. Seitdem wäre hier eine Verschlechterung eingetreten, sowohl für die Beschäftigten und auch für die Kunden. So durch Linienumstellungen (Linie 3) was auch von einem Wartbergbewohner bemängelt wurde, dass die Linie 3 nicht mehr zum Wartberg fährt. Oder auch durch mangelnde Wartungsintervalle bei den Bussen, auch neu beschaffte Busse sind offenbar nicht optimal geeignet (häufiger Ausfall). 58 gemischtwirtschaftliche Unternehmen machen übrigens rund 16 Mrd. Euro umsatz, der grösste Teil sind aber weiterhin kommunale Verkehrsbetriebe, was der Normalfall ist. 530 meist kleinere Verkehrsbetrieb würden rund 10 % der Fahrgäste befördern ,der Rest fährt mit kommunalen Verkehrsträgern. Nach einer Zeit der Privatisierungseuphorie wäre es EU-weit seit 2009 auch wieder möglich, im Rahmen einer Direktvergabe den Auftrag lokal auch an einen kommunalen Verkehrsträger zu vergeben .In Pforzheim plant nun die Verwaltung, eine sogenannte Put-Option zu begünsgtigen, d.h. den Rest der kommunalen Anteile am Stadtbus an die Veolia abzutreten. Die wiederum wolle die Verkehrssparte am liebsten wieder loswerden, wegen andauernder Verluste, für die die Muttergesellschaft aufkommen müsse. Also ein rechter Wirrwarr.. Veolia habe hier in fünf Jahren rund 2,5 Millionen Euro neue Schulden aufgehäuft, die den Betrieb belasten.Wolfgang Höpfner (SSB Stuttgart) meinte, dass auch ein kommunaler Vollbetrieb wie die SSB durchaus wirtschaftlich arbeiten könnte. So sei es gelungen ,die Schuldenlast hier in Stuttgart zu halbieren ,auf 7 Millionen Euro zu reduzieren. Er sprach weiterhin von kommunalen Standards die eingehalten werden müssten, so eine hohe Liniendichte, genug Haltestellen, jeder auch abgelegene Stadtteil wie z.B. Frauenkopf muss mindestens halbstündlich erreichbar sein. Die Universitätsstadt Tübingen habe sich übrigens wieder rekommunalisiert, mit Erfolg. Er bezeichnete Veolia hier als "Spieler" , die neue Arbeitsfelder für die Ausdehnung gesucht hätten. Er wisse auch ,dass in Pforzheim die Busfahrer oft überlastet seien, was zu Aggressivität führen kann. Auch die Wartung wäre zurückgefahren worden, Busse würden aus technischen Gründen ausfallen, auch die Sauberkeit wurde angesprochen, in Stuttgart würde jede Strassenbahn alle 18 Tage komplett gereinigt, auch nachts wäre eine Reinigung im Bedarfsfall möglich. In der ansschliessenden Diskusion (Leitung durch Grüne Liste Stadträtin Sybille Schüssler) sagte u.a .Dr. Roesseler zur aktuellen Situation der SVP Pforzheim lapidarisch, "die sind nichts mehr wert", ein Verkaufspreis von einem Euro aufwärts wäre denkbar. Es gäbe hier im Vertrag auch eine "dunkle Seite, sprach auch von angeblichen "Täuschungen" ,auch würde hier "gelogen, was das Zeug hält.." Claus Spohn, Stadtrat der Linke im Pforzheimer Gemeinderat, meinte, dass hier "nur Ideologie verkauft." Unter der EX-OB Augenstein hätte man sich mit der Privatisierung schmücken wollen, es laufe eine "breite Propaganda" auch in der Presse für die nun am 23.7.13 anstehende Sitzung im Gemeinderat für die Vollprivatisierung. Man wolle hier offenbar "mit den Lösungen von gestern oder vorgestern die Zukunft bewerkstelligen.."

ron

 

 

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

Mobil ohne Auto Sonntag 2013...

 

Bei schönstem Wetter fand am 16. Juni die beliebte Umweltveranstaltung Mobil ohne Auto wieder im Würmtal statt. .

 

"Freie Fahrt für Radler , Inliner, Läufer und Skater.."


Auf der nun längeren Strecke (17 km) war ab Kupferhammer“ auch ein ausgedehntes Radfahren, Skaten, Inlinerfahren und laufen bis zum Endpunkt in Mühlhausen möglich. Verschiedene Verpflegungsstationen und Unterhaltungsprogramme sowie ein ökumenischer Gottesdienst am Sonntagmorgen in Mühlhausen rundeten das Programm ab. Dabei war diesmal auch auch wieder die PORTUS Fahrradfürsorge, die sich ja in der Radwegearmen Stadt Pforzheim für ein besseres Radwegenetz einsetzen. Damit ist auch diese Veranstaltung geeignet, den berechtigten Interessen von Radfahrern, Fussgängern, älteren Menschen und Kindern mehr Geltung zu verschaffen. Weiterhin gab es viele Stände , z.B. von ADFC über Greenpeace , Grüne Liste, Naturfreunde, Pfadfinder mit ihrer 72 Stunden Aktion für die Flutopfer, bis zu WiP ; Wir in Pforzheim, die fleissig wiederum Unterschriften zur kommunalen Rettung der Verkehrsbetriebe sammelten. Viele Sportangebote auch für kleine Teilnehmer wie Hüpfburgen ,Basketball oder Rollhockey rundeten das Programm ab. Eröffnet wurde die bundesweite Veranstaltung von Pforzheimes Oberbürgermeister Gert Hager im Beisein der Stadträte Micheal Schwarz (FW), Jens Kück (SPD) weiterhin HaJo Bruch (LBBH) , Renate Thon, Sybille Schüssler; Axel Baumbusch (Grüne Liste), Christof Weisenbacher und Wolfgang Schulz (WIP). Es bleibt zu hoffen ,dass 2014 eventuell bis Weil der Stadt verlängert werden kann , was diesmal wegen angeblich hoher Kostem für eine notwendige Verkehrs-Umleitung (25.000 Euro) nicht zustande kam... (Wenn man sieht, wieviel Geld in den Strassenbau gesteckt wird, so ist jeder Euro für diese wichtige Umweltaktion sein Geld wert..Auch die Flutkatastrophe vor allem im Osten ist ein Menetekel.)

 

 

Pressemitteilung

Zeitraum: 18. Februar bis 22. Februar – Bürgerinnen und Bürger sollen eingebunden werden, wenn es darum geht, Ziele für die Zukunft zu formulieren

15.02.2013 / Zukunft des ÖPNV: ca. 500 Fahrgäste werden in Bussen und an Haltestellen befragt

(stp/pm). Von Montag, 18. Februar bis Freitag, 22. Februar, wird die Stadt Pforzheim ca. 500 Fahrgäste in Bussen und an Haltestellen zu ausgewählten Themen rund um das Thema „Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)“ befragen. Die Ergebnisse der Umfrage sollen unter anderem Aufschluss darüber liefern, wie sich die Fahrgäste den „ÖPNV von morgen“ vorstellen. Außerdem sollen sie in die anstehenden Entscheidungsprozesse zur Zukunft des ÖPNV nach dem Auslaufen des aktuellen Verkehrsvertrages einfließen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können zeitgleich an der Umfrage auch über das Internet unter www.pforzheim.de teilnehmen. „Wir bitten alle Fahrgäste, die in der nächsten Woche in Bussen und an Haltestellen von unseren Interviewern angesprochen werden, sich einen Moment Zeit für die leitfadengestützte Umfrage zu nehmen“, so Bernd Mellenthin, der Leiter des Eigenbetriebs Pforzheimer Verkehrsbetriebe.

„Es ist der Stadt Pforzheim sehr wichtig, die Bürgerinnen und Bürger in das Verfahren mit einzubeziehen“, fährt Mellenthin fort. Dies geschieht beim Thema ÖPNV durch die angesprochne Befragung, die von einem Pforzheimer Institut durchgeführt wird und dem Onlineportal. Die Ergebnisse werden am Dienstag, 16. April bei der Bürgerversammlung im Pforzheimer CongressCentrum öffentlich vorgestellt. Dort soll es neben der Zukunft des ÖPNV auch um das Thema Innenstadt Ost gehen. Bei letzterem sollen die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, Ziele für die Zukunft zu formulieren: In diesem Fall allerdings nicht im Zuge einer Umfrage, sondern während einer zweitägigen Zukunftswerkstatt, die voraussichtlich Anfang Mai stattfinden wird.

Seit kurzem abgeschlossen ist eine anonyme Umfrage unter den Gemeinderäten zur Zukunft des ÖPNV, die wesentlich umfassender angelegt ist als dies eine Befragung vor Ort in den Bussen sein kann.

 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

DillweiHo - Faschingsumzug in Dillweissenstein lockt wieder tausende von Besuchern an - wieder Störungenzu verzeichnen

 

Bei frostigen Temperaturen standen wieder viele Narren aus Pforzheim und  Umgebung längs der Hirsauer Strasse im Pforzheimer Ortsteil Dillweissenstein. Zahlreiche Musikgruppen und Fußgruppen unterhielten die Besucher  , die teils kostümiert, teils in Alltagskleidung am Strassenrand mitfeierten. Auch fuhren wieder dekorierte Umzugswagen mit, z.T. auch mit politischen  Anspielungen wie dfrischung nötig"ie ungelöste Westtangentenfrage der Ortsumgehung von Dillweissenstein als "schwarzes Loch" karikiert..

Manch Umzugswagen allerdings ist in die Jahre gekommen  hätte auch mal wieder eine "Farbaufrischung" bitter nötig.. Trotzdem waren alle wieder gut gelaunt, die Kinder grapschten gierig nach den Gutseln, Kaugummis, Popcornpackungen und was sonst noch von den Umzugswägen ins Publikum flog, auch so manche Ladung Konfetti..

Am Ludwigsplatz wurde dann noch weiter gefeiert , der Aschermittwoch steht ja kurz bevor..

Später wurde noch bekannt,dass es wieder Angriffe u.a. auf Hexen gegeben hat, eine Frau musste danach von Rot-Kreuz-Helfern behandelt werden. Auch ei nMann wurde währen und nach dem Umzug offenbar beleidigt und angepöbelt.Schon vor Jahren wurden Wageninsassen von Passanten mit Flaschen u.a. Gegenständen beworfen.  Probleme bereiteten auch wieder der Alkoholkonsum bei Minderjährigen. Schon vor dem Umzug  wurde z.B.nahe dem Ludwigsplatz eine Gruppe Jugendlicher angetroffen, die mitgebrachte Flaschen mit offenbar hochprozentigem Inhalt unbehelligt konsumieren konnten?

Es gibt hier wohl zu wenig Kontrollen? Und sollten Glasflaschen usw. hier nicht verboten werden?

Es geht auch anders:

Beim Umzug in Durlach setzte die Stadt Karlsruhe insgesamt fünf Jugendschutzteams ein, die mit rund  550 Jugendlichen sprachen; im letzten Jahr kollabierten dort mehrere Heranwachsende aufgrund zu hohen Alkoholkonsum, diesesmal war es ein 15-jähriges Mädchen mit einem Blutalkoholgehalt von 3,15 Promille..

(in Landau/Pfalz wurde der Faschings-Umzug auch alkoholfrei durchgeführt)

 

Schwarzes Loch erwünscht - Tunnellösung für Dillschte (auch für Radler!)

Polizeireform  verulkt - keine Polizei mehr im Städtchen?

 

150 Jahre und" kein bisschen leise...?"

 

 

 

ein interessanter Link zum Thema Gewalt gegen Narren..

http://www.narren-gegen-gewalt.de/

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Steht  Stuttgart 21 vor dem Aus?

 

Die Bundesregierung sieht Medienberichten zufolge  "derzeit keine ausreichende Grundlage" für die Fortsetzung des Bahnhofsprojekts "Stuttgart 21". Die Argumente für eine weitere Finanzierung seien zu schwach, zitierte die "Stuttgarter Zeitung" (Dienstagausgabe) aus einem internen Papier des Bundesverkehrsministeriums.

 

Der Bund wolle daher im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn auf Alternativen dringen.

Das Bahnprojekt, das statt 4,5 nun bis zu 6,8 Milliarden Euro kosten soll, würde frühestens 2024 fertig, falls sich die Genehmigungsverfahren weiterhin so in die Länge ziehen. Für die Bahn bliebe das Projekt nur dann wirtschaftlich, wenn der Eigenanteil des Staatskonzerns an den Mehrkosten weniger als 1,8 Milliarden Euro betrage.

Massive Kritik an Bahn-Vorstand

Das vertrauliche 15-seitige Dokument aus dem Haus von Minister Peter Ramsauer (CSU) wurde der Zeitung zufolge zum Treffen der Aufsichtsräte der Deutschen Bahn am Dienstag erarbeitet. Der Bahn-Vorstand wird darin von den Experten des Ministeriums massiv kritisiert.

Dem Bahn-Vorstand wird laut Bericht vorgeworfen, den Aufsichtsrat zu spät, unzureichend und sogar falsch informiert zu haben. So sei es unrichtig, dass die Gesamtfinanzierung von "Stuttgart 21" noch gesichert sei. Deshalb könne der Bund auch keine weiteren Zahlungen für das Projekt mehr freigeben. Die von der Deutschen Bahn ermittelten Mehrkosten seien "nur teilweise belastbar und keineswegs abschließend".

Auch Bahnprojektkritiker hatten im Vorfeld auf die ungeklärte Kostenentwicklung mehrfach hingewiesen, es wurden auch Vergleiche zum desolaten ´Flughafenprojekt in Berlin gezogen.

Die Bahn will war zu hören, "den Artikel nicht kommentieren"..

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Stadt stellt Programm zum 23. Februar vor..

 

68 Jahre liegt der verheerende Luftangriff vom 23. Februar 1945 nun zurück. In Kooperation mit Vertretern aus den Bereichen Kirche, Kultur und Gesellschaft hat die Stadt Pforzheim ein Programm zusammengestellt, das u.a. jüngere Generationen in das Gedenken mit einbezieht. In diesem Zusammenhang findet bereits zum dritten Mal die Mosaikaktion auf dem Pforzheimer Marktplatz statt. Aber auch Traditionen sollen weiter gepflegt werden. Wie in jedem Jahr veranstaltet die Stadt die „offizielle Gedenkfeier“ auf dem Hauptfriedhof beim Ehrenkreuz der Großgrab-Stätte (Samstag, 23. Februar, 16 Uhr). Die Kundgebung „Fackeln Aus!“ um 19.15 Uhr auf dem Marktplatz setzt bereits zum zweiten Mal Zeichen gegen den Aufmarsch Rechtsextremer am 23. Februar. Daneben wird es ein Begleitprogramm mit zahlreichen Lesungen, Führungen, Filmen und Musikaufführungen geben. Zudem werden ab dem 11. Februar neue Bildtafeln zum kriegszerstörten Pforzheim im Stadtgebiet zu sehen sein.

68 Jahre liegt der verheerende Luftangriff vom 23. Februar 1945 nun zurück. In Kooperation mit Vertretern aus den Bereichen Kirche, Kultur und Gesellschaft hat die Stadt Pforzheim ein Programm zusammengestellt, das u.a. jüngere Generationen in das Gedenken mit einbezieht. In diesem Zusammenhang findet bereits zum dritten Mal die Mosaikaktion auf dem Pforzheimer Marktplatz statt. Aber auch Traditionen sollen weiter gepflegt werden. Wie in jedem Jahr veranstaltet die Stadt die „offizielle Gedenkfeier“ auf dem Hauptfriedhof beim Ehrenkreuz der Großgrab-Stätte (Samstag, 23. Februar, 16 Uhr). Die Kundgebung „Fackeln Aus!“ um 19.15 Uhr auf dem Marktplatz setzt bereits zum zweiten Mal Zeichen gegen den Aufmarsch Rechtsextremer am 23. Februar. Daneben wird es ein Begleitprogramm mit zahlreichen Lesungen, Führungen, Filmen und Musikaufführungen geben. Zudem werden ab dem 11. Februar neue Bildtafeln zum kriegszerstörten Pforzheim im Stadtgebiet zu sehen sein.

 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Verhandlung gegen Rocker vor dem Pforzheimer Amtsgericht vertagt

 

Zehn Männer aus Pforzheim und Landau sind wegen gefährlicher Körperverletzung, Landfriedensbruchs und Bildung einer bewaffnete  Gruppen angeklagt,die Verhandlung wurde jedoch gleich am ersten Verhandlungstag vertagt, weil die Angeklagten sich weigerten, nähere Angaben zum Tatgeschehen zu machen. Zuvor waren alle Besucher des betreffenden Bereichs  überprüft worden , umfangreiche Polizeikräfte standen rund um das Gebäude verteilt. Die Beschuldigten waren verdächtigt worden ,an einer fast schon kriegerischen Auseinandersetzung mit einer anderen Rockergruppe auf dem Parkplatz der Firma Netto in der Pforzheimer Nordstadt beteiligt gewesen zu sein.

Der Prozeß  soll nun am Mittwoch ,den 9.1. 2013 der Prozeß fortgesetzt werden.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

Guter Besuch beim diesjährigen Antikriegstag in Pforzheim

(02.09.2012 - 19:13)




Wolf-Dietrich Glaser, stv. DGB-Vorsitzender Pforzheim-Enzkreis

 

  Rund 25 Menschen haben sich beim diesjährigen Anitikriegstag auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof versammelt,darunter Ex-SPD-Stadtrat Jürgen Schroth, SPD-Stadträtin Ellen Eberle sowie WiP-Stadtrat Christof Weisenbacher,  um der Toten  der Kriege zu gedenken.


 

Hauptredner Wolf-Dietrich Glaser (stv. DGB-Vorsitzender Pforzheim-Enzkreis) machte in seiner engagierten Rede deutlich ,dass Krieg kein Mittel zur Konfliktlösung sein darf. Auch geiselte er  die Zusammenarbeit von Schule und Bundeswehr in Form der Jugendoffiziere, die 2009 noch von der schwarz-gelben Landesregierung beschlossen wurde. Und forderte Rot-Grün auf, diese Kooperation zu kündigen. Auch die deutschen Waffenexporte wurden kritisiert, Deutschland ist welt weit die Nummer 3 im tödlichen Geschäft. Weltweit beträgt der Rüstungsetat rund 1,5 Billionen Dollar! Er forderte weiterhin eine Fortentwicklung der Zivilgesellschaft hin zu einer neuen Form von ziviler Streitkultur, auch in der Schulpädogik, zu mehr Zivilcourage. Milan Kopriva spielte Antikriegslieder auf der Gitarre ,darunter auch „Wish you were here" von Pink Floyd, „vom Goldenen Käfig, in dem wir sitzen...

Mit einer Kranzniederlegung am Mahnmal für die Opfer des Faschismus  durch Wolf-Dietrich Glaser und Rüdiger Jungkind (DGB) endete die Gedenkveranstaltung.

Foto oben (Neff): Milan Kopriva spielte nachdenkliches  auf der Gitarre..

 

*****************************************************************

 

 

 

Gegen das Vergessen

Birkenfelder Schüler reisen zum Schauplatz der Größten Schlacht des 1.Weltkrieges

Mit einem Projekt haben sich Schüler aus Birkenfeld gegen das Vergessen der „Urkatastrophe des zwanzigsten Jahrhunderts“ gewehrt.

Sie sind zu Schauplätzen der berüchtigten Verdun-Schlacht gereist.

Der 1. Weltkrieg gerät so langsam ins Vergessen, denn er ist jetzt bald 100 Jahre her und fast kein Zeitzeuge dieses Ereignisses lebt mehr und kann davon aus eigenem Erleben berichten, anders als vom 2. Weltkrieg.

Dieses Ereignis dem Vergessen zu entreißen, hat sich der Pforzheimer Geschichtslehrer und Historiker Markus Speer zu Eigen gemacht. Zusammen mit neunten Klassen aus der Realschule Birkenfeld, macht er sich seit fünf Jahren regelmäßig auf den Weg nach Verdun. Unterstützt wird er dabei von der Schulleitung und zahlreichen Kollegen aus der Schule.

Zusammen mit Pierre Lenhard, einem führenden Mitglied der Deutsch-Französischen Forschungsgesellschaft Verdun (DFFV) erläutert er den Schülern und Kollegen, jährlich, die Vorkommnisse um die „Ausblutungsschlacht“ des Jahres 1916.

Im Vorfeld werden die Schüler durch ihn über geschichtliche Fakten des 1.Weltkrieges informiert. Viel Bild- und Filmmaterial von damals und heute zeigen das Leben und Leiden der Soldaten, zahlreicher Nationen. Auch kommt das Buch „in Stahlgewittern“ von Ernst Jünger zur Vorstellung, das den „Grabenkrieg“ glorifiziert.

Im Anschluss daran machen sich regelmäßig Klassen von der LUS auf den Weg nach Verdun, dieses Jahr begleitet von den Kollegen Zettelmeier, Langenbein, Probst und Tanzer. 

 

 

Die Route führte dieses Mal vom Fort Douaumont zum Beinhaus und anschließend zu dem Dorf Fleury, das schon im Film „Im Westen nichts Neues“ traurige Berühmtheit erlangt hat.

 

 

 

Diese ganze Bildungsreise endete in Aragonner Wald, im Höhlensystem von Vauquois. Die Bergkuppe von Vauqouis zierte bis 1914 ein malerisches Bauerndorf. Dann kämpften Deutsche und Franzosen vier Jahre lang erbittert um den Besitz des strategisch wichtigen Aussichtspunktes. Von dort aus hätte man nämlich die Bahnstrecke Verdun-Paris blockieren können. Nachdem das Dorf gesprengt wurde, begann der „Minenkrieg“. Er dauerte fast drei Jahre.

Mit mehr als 600 Sprengungen versuchten sich beide Seiten vom Berg herunter zu sprengen.

Als dies nicht gelang, richtete sich jede Seite unter Tage ein.

Es wurden Stollen bis zu einer Tiefe von 65 Meter angelegt. Auf deutscher Seite entstand im Berg eine Sprudelfabrik, ein Lazarett und eine unterirdische Kaserne.

Gegen Kriegsende wollten die Deutschen den Hügel mit mehr als 10 000 Tonnen Sprengstoff sprengen, ein rasches Vorstoßen der Amerikaner, bei denen damals die Herren Truman und Patton mit von der Partie waren, bereitete diesem Vorhaben ein rasches Ende.

Erst seit 12 Jahren gräbt die Gruppe um Pierre Lenhard in diesem Gebiet und stößt immer wieder auf erschreckendes. So wurden auf deutscher Seite  im letzten Jahr die Überreste von 25 Soldaten gefunden, von denen drei anhand ihrer Erkennungsmarken identifiziert wurden. Die restlichen Überreste kamen ins Beinhaus, zu den anderen 130 000 nicht zu identifizierenden Soldaten.

 

All dies verfehlte den Eindruck auf den überwiegenden Teil der Schülerschaft nicht und lässt hoffen, dass die Parole

„Nie wieder Krieg“ nicht nur ein Lippenbekenntnis in Europa bleibt.

 

 

 

 

 

 

Vertragsfallen im Internet

„Buttonlösung“ soll vor Abzocke schützen

 

Stuttgart, 27.07.2012Ab dem 01.08.2012 gilt die sogenannte Buttonlösung. Vor Abschluss eines Vertrages im Internet müssen Verbraucher dann eindeutig über den Preis und weitere wesentliche Vertragsbestandteile informiert werden. Mit dieser Regelung soll den Internet-Abofallen endlich ein Riegel vorgeschoben werden.

Egal ob Routenplaner, Mitfahrgelegenheiten, Softwaredownload oder Outlet-Adressen – angeblich kostenlose Angebote im Internet entpuppen sich im Nachhinein regelmäßig als Abofalle. Verbraucher werden mit einer vermeintlich kostenlosen Dienstleistung geködert, die tatsächlich anfallenden Kosten werden auf den Seiten versteckt oder überhaupt nicht angezeigt. Dem Besuch einer solchen Seite folgen dann Rechnungen, Mahnungen oder sogar einschüchternde Forderungsschreiben von Inkassobüros.

Mit dieser Abzocke soll nun Schluss sein: Mit der zum 1. August in Kraft tretenden Neuregelung werden Anbieter verpflichtet, Verbraucher vor Vertragsabschluss eindeutig auf die damit verbundenen Kosten hinzuweisen. So muss die Schaltfläche, mit der ein kostenpflichtiger Bestellvorgang ausgelöst wird, künftig mit „zahlungspflichtig bestellen“ oder einer entsprechend eindeutigen Formulierung beschriftet sein. Ein über die tatsächlich entstehenden Kosten hinwegtäuschendes „Weiter“ oder „Anmelden“ reicht dann nicht mehr aus. Außerdem müssen alle relevanten Vertragsinformationen, wie beispielsweise Preis und Laufzeit, in unmittelbarer Nähe zum Button aufgeführt werden. „Werden diese Regelungen nicht eingehalten, kommt auch kein Vertrag zustande. Das ist eine echte Verbesserung und wird den Abzockern hoffentlich das Handwerk legen.“, so Dunja Richter, Juristin der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. „Diese Regelung ist nicht zuletzt auch ein Erfolg der Arbeit der Verbraucherzentralen, die seit Jahren auf das Problem hingewiesen und sich für die Buttonlösung eingesetzt haben.“, so Richter weiter. „Wir werden die Entwicklung genau beobachten und wenn notwendig gegen Verstöße vorgehen“.

 

 

 

 

"Auf den Spuren von Hermann Hesse" - Reihe Gerbersauer Lesesommer

 

Die Stationen am 15.7. 12 beim Stadtrundgang in Calw  waren dabei u.a.:

Das Haus Schaper - Geburtshaus Hermann Hesse, das Hessemuseum, die Calwer Lateinschule, der Hesseplatz sowie das Hessedenkmal.

Anschaulich wurde an den Stationen das Leben des berühmten Nobelpreisträgers in seiner Geburtsstadt Calw (als "Gerbersau" literarisch verewigt) aufgezeigt: Hermann Hesse stammte aus einer christlichen Missionarsfamilie , seine Eltern waren im Auftrag der Basler Mission in Indien tätig, wo Hesses Mutter Marie Gundert (1842–1902) auch geboren wurde. Sein Vater Johannes Hesse (1847–1916), Enkel eines von Lübeck nach Estland ausgewanderten Kaufmanns, stammte aus Weißenstein im damaligen russischen Zarenreich; damit war auch Hermann von Geburt an russischer Staatsangehöriger. In Calw war Johannes Hesse seit 1873 Mitarbeiter des „Calwer Verlagsvereins“. Dessen Vorstand war sein Schwiegervater Hermann Gundert (1814–1892), dem er in den Jahren 1893 bis 1905 als Vorstand und Verlagsleiter nachfolgte. 1818 gab es übrigens die letzte Hinrichtung in Calw : auf dem Marktplatz (vor Kindern!) wurde eine Vagabundin mit dem Schwert hingerichtet. Hermann Hesse hatte fünf Geschwister, von denen zwei sehr früh verstarben. Hesse war ein sehr fantasievolles Kind und hatte ein ausdrucksstarkes Temperament. 1881 zog die Familie für fünf Jahre nach Basel, wo Hesse Schüler in der Internatsschule der Mission war. Der Vater Johannes erwarb 1882 das Basler Bürgerrecht, wodurch die gesamte Familie zu Schweizer Staatsbürgern wurde. Im Juli 1886 zog die Familie jedoch wieder nach Calw zurück, wo Hesse zunächst in die zweite Klasse der Calwer Lateinschule eintrat. Er wechselte 1890 auf die Lateinschule in Göppingen zur Vorbereitung auf das württembergische Landexamen, das Württembergern eine kostenlose Ausbildung zum Landesbeamten oder Pfarrer erlaubte. Deshalb erwarb der Vater im November 1890 für ihn als einziges Mitglied der Familie die württembergische Staatsangehörigkeit, wodurch er das Schweizer Bürgerrecht verlor. Nachdem er 1891 in Stuttgart das Landexamen bestanden hatte, besuchte er das evangelisch-theologische Seminar in Maulbronn. In Maulbronn zeigte sich im März 1892 der „rebellische“ Charakter des Schülers; er floh aus dem Seminar und wurde erst einen Tag später auf freiem Feld aufgegriffen. Nun begann eine Odyssee durch verschiedene Anstalten und Schulen. Im Alter von nun 15 Jahren befand sich Hermann Hesse in einer depressiven Phase und äußerte Suizidgedanken. Im Mai 1892 versuchte der Jugendliche einen Selbstmord mit einem Revolver in der von dem Theologen und Seelsorger Christoph Friedrich Blumhardt geleiteten Anstalt Bad Boll. (Er bat seinen Vater brieflich um sieben Mark für die Heimfahrt "oder einen Revolver"). Zurückgekehrt machte Hermann dann eine Ausbildung als Mechaniker in der bekannten Turmuhrenfabrik der Familie Perrot, die heute noch in aller Welt Turmuhren baut , so z.B. auch im arabischen Raum. Er wollte aber "nichts anderes werden als Dichter" , seine Werke wie Siddharta, Glasperlenspiel, Unterm Rad, Narziß, der Steppenwolf  und Goldmund erlangten Weltgeltung. Calw lag Hesse als Geburtsstadt besonders am Herzen, Probleme gab es aber mit der Schule (Roman: Unterm Rad) und den eher pietistisch orientierten Calwern: Hesse war in Calw lange Zeit umstritten, galt als Aussenseiter, lag z.B. "an der Nagold herum" oder stand auf der Brücke über der Nagold., woauch  heute sein Denkmal steht.

(Calw soll übrigens später Teile des von Hesse gestifteten Preisgeldes des Nobelpreises angeblich "zweckentfremdet " verwendet haben..)

Erst in letzter Zeit durch Stiftung des Hermann-Hesse-Preises u.a. mit Hesse-Fan Udo Lindenberg, der Etablierung des Hermann-Hesse-Museums und diverser kultureller Aktionen hat sich sein Ansehen in der Öffentlichkeit spürbar verbessert. Auch zugezone Bürger hätten es hier schwer," heimisch zu werden und gelten selbst in der dritten Generation als "reingeschmeckte"... Die Rundgänge werden regelmässig wiederholt, Info dazu unter 07051-167399 (Stadtinformatio Calw), www.calw.de Zugleich fand bei strömenden Regen die Einweihung des literarischen Radweg Nagold - Calw - Pforzheim statt, u.a. mit Dr. Christoph Timm, dem Pforzheimer Denkmalpfleger)

 

 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Razzia bei Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus

Am Morgen des 11. Juli 2012 fand eine groß angelegte Durchsuchungsaktion  im Zuge der ENBW-Affäre statt.

Dabei wurde auch in Pforzheim das Haus des Ex-Ministerpräsidenten Stefan Mappus im  Villenviertel "Rodgebiet"  durchsucht.


Hintergrund war ein Ermittlungsverfahren gegen den Ex-Ministerpräsidenten Stefan Mappus und seinem Intimus, dem Deutschland-Chef der Investment-Bank, Morgan Stanley, Dirk Notheis statt. Dabei wurde offenbar umfangreiches Material sicher gestellt. Angeblich soll dem Land beim Kauf der Aktien ein Schaden von 840.000.000 Euro entstanden sein. Am Vorabend gab es dazu einen investigativen Filmbericht von Frontal 21 im ZDF, bei dem die Hintergründe des umsttrittenen, vom Landesrechnungshof gerügten Aktiendeals beleuchtet wurden. Anlaß waren dazu u.a. wohl auch diverse Anzeigen wegen Untreue und Beihilfe zur Untreue, auch aus Pforzheim, u.a. gegen Ex-MP Mappus. Ob es Zusammnehänge und evtl. Weiterungen mit der Zinswettenaffäre im Pforzheimer Rathaus gibt, ist noch ungeklärt. Mappus bestreitet offenbar über seine Anwaltskanzlei die gemachten Vorwürfe. Insider bezeichnen schon die Karriere von Mappus "als endgültig beendet", Parteifreunde rücken bereits von ihm ab. Investmentbanker Dirk Notheis, Stefan Mappus, aber auch Ex-Landesumweltministerin Tanja Gönner sowie Peter Hauk waren früher offenbar im Landesvorstand der jungen Union bereits "gut befreundet", planten die Übernahme der Macht in Baden-Württemberg?  Nun steht aber die CDU hier im "Ländle" wohl vor einem riesigen Scherbenhaufen....

weitere Presseartikel dazu auch auf: http://www.taz.de/Die-Kriege-des-Stefan-Mappus/!97138

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Meldegesetz

Musterbrief gegen Datenweitergabe

Stuttgart, 10.07.2012 – Die von der Bundesregierung geplante und vom Parlament verabschiedete Änderung des Meldegesetzes würde bei Inkrafttreten das Recht der Bürger an ihren eigenen Daten weiter aufweichen, der Staat würde zum Adresshändler. Doch bereits jetzt können Meldeämter Daten von Bürgern weitergeben, solange dem nicht widersprochen wird.

Nach der bisherigen Regelung des Meldegesetzes können von den Meldeämtern Daten gemeldeter Bürger, wie beispielsweise Anschrift oder Alter, an Adresshändler weitergegeben werden. Wer bei der An- oder Ummeldung der Datenweitergabe nicht widersprochen hat, kann dies auch noch im Nachhinein: Zum Widerspruch können Verbraucher den Musterbrief der Verbraucherzentrale verwenden.

„Der Staat ist kein Adresshändler. Ganz im Gegenteil: Er soll die Bürgerinnen und Bürger vor Missbrauch ihrer Daten schützen!“ kritisiert Dr. Eckhard Benner, verbraucherpolitischer Sprecher der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg die geplante Neuregelung. Der ursprüngliche Gesetzesentwurf machte die Datenweitergabe noch von der Einwilligung der Verbraucher abhängig. „Warum das Ganze auf den letzten Metern ins Gegenteil verkehrt wurde, ist nicht nachvollziehbar“, so Benner weiter.

www.vz-bw.de/meldegesetz

Auftritt der freien Ritterschaft Baden e. V. an der Ludwig Uhland Schule Birkenfeld

 

 

Vergangenen Samstag trat die Freie Ritterschaft Baden e.V. in Birkenfeld auf, um die Schüler der 6. Klassen über das Mittelalter zu informieren.Organisiert wurde die Veranstaltung vom Historiker und Geschichtslehrer Markus Speer, sowie von Klaus Burkhardt, dem Großmeister des Vereins.

Die Schüler hatten sich viele Fragen ausgedacht und so kam es zu einem regen Austausch.

Die Fragen bezogen sich vor allem auf das Kriegshandwerk der Ritter. Ob denn die Mitglieder des Vereins gerne in der Zeit gelebt hätten wollen, hatte sich ein Schüler zurechtgelegt. Die Antwort war eindeutig, ja, aber nur als Zeitreisender.

Die Begründungen folgten auf dem Fuße, „immer der Nase nach hieß es damals“. Das kam daher, dass man die Städte schon von weitem riechen konnte.

Die Abfälle und die Ausscheidungen wurden aus dem Fenster geworfen, unter den Fenstern tummelten sich Ratten und Schweine, gewaschen wurde sich einmal in der Woche oder gar einmal im Monat. „Alles stank erbärmlich“. Es war ein großer Rückschritt nach der Römerzeit. „Man trug Kopfbedeckungen, damit die Läuse nicht überspringen konnten“.

Auch war es mit der medizinischen Versorgung nicht weit her. Es gab lediglich Bader, diese rissen die Zähne heraus. Wer aber in der Schlacht verwundet wurde, der bekam meist den „Gnadenstoß“, gestorben wäre er „unter Qualen“ sowieso.

Das ändert aber nichts an dem Eindruck, den die Ritter machten, wenn sich ein berittene Horde von 100 Gepanzerten dem „Haufen“ näherte.

Jeder auf einem Pferd, das sowie kostete, wie heute ein Maybach. „Der Boden muss unter ihnen gebebt haben. Die Pferde waren übrigens zum Kämpfen ausgebildet. Sie bissen sich durch und traten um sich“. Es gab nur zwei Pferdezüchtereien, diese waren in England. Die Pferde durften keine Angst vor der Abwehr haben und vor Feuer, sowie einem Pfeilregen.

Die Elite unter den Rittern waren die Templer und Johanniter. Diese kämpften für den Glauben, sogar unter der Einwirkung von Drogen und anderen Rauschmitteln.

Im Anschluss wurde mit den Schülern ein mittelalterlicher Tanz ausprobiert und die Schüler konnten das zwanzig Kilogramm schwere Kettenhemd anziehen, wenn sie konnten!

 

Die Ritterschaft repräsentiert übrigens die Zeit zwischen 1180 und 1300.

 

 

Dem Besuch ging im Übrigen ein Römerprojekt voraus. Dieses spannte den Bogen vom regionalgeschichtlichen Portus zur Saalburg und von der Burg Liebeneck zu diesem Besuch.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

Anhörung zum Supermarkt im Rodgebiet..

Rund 250 BürgerInnen verfolgten am 21. Mai 2012 eine stellenweise hitzige Diskussionsveranstaltung der Stadt Pforzheim zum geplanten Supermarkt an der Postwiesenstrasse. Herr Wolf von der Stadt stellte das Projekt so vor, dass im Zweifelsfall beim Nichtbau des Supermarktes durch einen mehrstöckigen Wohnblock von bis zu 72 Wohnungen geändert werden könnte, wozu es Kritik gab. Auch der Architekt, Peter W. Schmidt verteidigte sein Projekt als ästhetische Bereicherung der Gegend, bekam aber auch "Gegenwind" durch die Architekten Dieter Müller und Frank Schwieger. Es gab gute Argumente von Befürwortern (wichtige Einkaufsmöglichkeit für ältere Mitbürger ohne Auto, und mit Rollator) oder auch von Gegnern; letztere befürchten eine drastische Zunahme von Lärm, Schmutz, Verfall der Immobilienwerte ihrer Häuser und Wohnungen. Auch viele Stadträte verfolgten die Diskussion, wobei auch z.B. Vertreter von Bürgervereinen wie Dietlinde Hess (BV Dillweissenstein) sich kritisch zum Projekt äusserten," dann ist der Ludwigsplatz bald tot..." Auch der Rückgang der Einkaufsmöglichkeiten im Stadtteil Weiherberg kam zur Sprache, wo in den letzten Jahrzehnten fast alle Läden verschwunden seien. Auch die gescheiterte Papierfabrik wurde als Beispiel dargestellt, wo ja ein durchaus denkbares Einkausfszentrum negiert wurde. Auf der Empore hatte sich eine grössere Gruppe von CDU-Stadträten versammelt um sich die Diskussion anzuhören. Auch von der nahen Waldorfschule wurde Kritik laut, wegen der befürchteten Beeinflussung der Schüler... An den involvierten Aufsichtsräten der Pforzheimer Bau + Grund, OB Gert Hager und BM Roger Heidt, wurde Kritik laut, es wird Befangenheit befürchtet, "sie sollten am besten ihr Mandat niederlegen.

Resümee war zum Schluß von Moderator BM Roger Heidt , dass die Stadt nun die Ergebnisse der Anhörung verarbeiten muss und weitere Schlüsse auch im Sinne des Masterplanes daraus ableiten muss.

 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

 

 

 

Neue Broschüre über Jüdisches Leben in Pforzheim erschienen...

 

Broschüre zeigt eine Auswahl der wichtigsten Ausstellungsstücke der Schau Jüdisches Leben in Pforzheim, die im Sommer 2011 in der Pforzheim Galerie zu sehen war
 
(stp/pm). Einen Blick bis zurück ins Mittelalter warf die Ausstellung Jüdisches Leben in Pforzheim, die im Sommer 2011 in der Pforzheim Galerie zu sehen war. Nun liegt die gleichnamige Broschüre vor, die eine Auswahl der wichtigsten Ausstellungsstücke zeigt. Zusammengestellt wurde die Dokumentation von Kulturamtsleiterin Dr. Isabel Greschat und Archivhistoriker Dr. Christian Groh auf Basis der Exponatenliste von Historiker Uri Kaufmann, der die Schau im Sommer kuratiert hatte und zuvor bereits für die Ausstellung Juden in Baden in Karlsruhe verantwortlich war. Neben dieser Broschüre gibt das Kulturamt ein Arbeitsheft für Schulen zum gleichen Thema heraus, das im Unterricht v.a. der gymnasialen Oberstufe verwendet werden kann. Die Materialien dafür stellte wiederum zum großen Teil Uri Kaufmann zur Verfügung. Zusätzlich zu einer allgemeinen Karte mit Orten der Erinnerung in Pforzheim (beispielsweise der Neuen Synagoge, dem Denkmal am Hauptgüterbahnhof oder dem Museum Johannes Reuchlin), finden sich in dem Arbeitsheft zahlreiche Hintergrundinformationen und historische Quellentexte, die mit Arbeitsaufträgen versehen sind. So wird ein Auszug aus Johannes Reuchlins berühmten Augenspiegel mit der Frage versehen, welchen Ratschlag Reuchlin erteilt, um die Juden friedlich zum christlichen Glauben zu bekehren.
 
Die Broschüre kostet vier Euro, der Ergänzungsteil mit Unterrichtsmaterialien kostet drei Euro, zusammen sechs Euro. Die Hefte sind im Handel zu erwerben, sowie ab dem 10. März: in der Pforzheim Galerie, im Stadtmuseum, an der Tourist Info und im Kulturamt.
***
 

 

 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

WiP diskutiert Amazon-Ansiedlung..

 

Ähnlich wie z.B. in Bad Hersfeld regt sich auch in Pforzheim Widerstand gegen die Ansiedlung des Versandgroßhändlers amazon. Dazu hatte die Stadtratsgruppe WiP -Wir in Pforzheim- zu einem Diskussionsabend ins Kulturhaus Osterfeld eingeladen. Stadtrat Wolfgang Schulz begrüsste die anwesenden Besucher und stellte zunächst ein paar Fakten vor: 
So soll im Gewerbegebiet Buchbusch eine Fläche von ca. 58 ha durch einen Neubau bebaut werden, die Fläche wurde zu einem qm-Preis von 68 Euro durch die Stadt Pforzheim an amazon verkauft, alles "1 A Ackerland". An die 1000 Arbeitsplätze sollen geschaffen werden. wobei es hier eher in der Mehrzahl um einfachere Arbeitsplätze gehen soll und auch saisonale Teilzeitarbeitsplätze z.B. vor Weihnachten. Es wurde dazu ein kritischer Film der ARD von REPORT Mainz gezeigt, indem auch ehemalige Beschäftigte über dubiose Kettenarbeitsverträge berichteten. Die Beschäftigten würden intern anderswo genau kontrolliert, so durch Handscanner, die jede Nichtaktivität sofort melden würden , was als "menschenunwürdig" bezeichnet wurde. So habe auch ein katholischer Bischoff aus Augsburg diese Rundum Überwachung gegeiselt. Amazon würde sich im übrigen auch nicht an den städtischen Bebauungsplan halten, der z.B. eine Dachbegründung der Gebäude vorsah. Auch müssten hohe Investitionen durch die Stadt vorgenommen werden, so für einen Abflußstollen, wobei das Abwasser elf Meter hoch Richtung Eutingen gepumpt werden muss, finanziell offenbar eher ein "Nullsummenspiel". Ein Diskutant in der Runde, der amazon hier vehement verteidigte, wurde als Führungskraft einer Zeitarbeitsfirma "geoutet", der sich aber auf das freie Spiel "von Angebot und Nachfrage" berief. Eine Abstimmung vor und nach der Diskussion gab eher eine ablehnende Meinung gegen Amazom wieder, wobei auch WiP-Mitstreiter einer Ansiedlung zustimmten. da man hier für den lokalen Arbeitsmarkt eine Chance für Einfacharbeitsplätze sieht. Und Pforzheim durch seine hohe Arbeitslosigkeit solche Arbeitsplätze dringend benötigen würde. Auch wurde eingebracht, dass im neu geschaffenen Gewerbegebiet viele Betriebe aus der Innenstadt umgezogen sind. Was fehlen würde, wären grössere Betriebe wie Weltmarktführer, z.B. Daimler, Porsche, SAP oder Bosch. Letzter Betrieb wäre ja lt . einem lokalen Buch in den fünziger Jahren angeblich durch die Schmuckindustrielobby verhindert worden ,die Angst gehabt hätten, "dass Bosch ihnen ihre Arbeiter wegnehmen würde.." Pforzheim hätte hier in der Vergangenheit strukturell "einiges falsch" gemacht. Das Thema soll bei Gelegenheit fortgesetzt werden.

 Wolfgang Schulz, WiP-Stadtrat

   +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Geschichtswerkstatt eröffnet

Am 25. Februar wurde an der Stadtkirche die neu gegründete Geschichtswerkstatt mit einer Diskussionsversammlung eröffnet. Christoph Grosse von der Initiative gegen Rechts erläuterte den

Anwesenden die Ziele, vor allem Aufklärung über Gründe rechtsextremer Umtriebe in Pforzheim .

Er kritisierte in seinem Referat u.a. die Gleichsetzung von Links- und Rechtsextremismus, auch die Geschichtsumdeutung z.B. über den allierten Angriff vom 23.2.45, den der SWR in einer Sendung als “militärisch sinnloss” bezeichete. Ähnlich wie der rechtsextreme FHD in einem Flugblatt. Auch sei die Tafel am Wallberg entfernt worden, die auf die Zusammenhänge zwischen der auf Rüstungsproduktion umgestellten Schmuckindustríe im III. Reich hinwies.

Es ging dann auch um den Historikerstreit, “illegalen” Auftritt des englischen Holocaustleugners David Irving in Pforzheim, Euthanasie, Judendeportation nach Gurs u.v.m. Auch interessante Diskussionen fanden statt, so auch mit einem “bekennenden” “Antilinken” und CDU-Mitglied aus einer Enzkreisgemeinde. Auch die gute historisch aufklärererische Arbeit von Stadthistoriker Gerhard Brändle (Fi) wurde gelobt, auch wenn und weil er  früher oft Schmähungen ausgesetzt war. Weitere geschichtliche Arbeiten wurden u.a. auch durch Olaf Schulze und Christian Groh (Stadtarchiv) geleistet, wichtige Quellenarbeit u.a auch durch das Alternativmedium "Pforzheimer Rundschau". Die für Pforzheim wichtige Veranstaltung soll am 26.4.2012 mit einem selbstgedrehten Film im Kommunalen Kino (oder Konsumat) fortgesetzt werden.

 

 

 ############################################################

 

 

 

 

 

Rede zur Kundgebung am 23.Februar 2012

Oberbürgermeister Gert Hager

 

 

 Foto: OB Gert Hager

 

Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt !

 

Warum stehen wir hier ??? Heute sind wir zusammengekommen, um ein klares Zeichen zu setzen gegen diejenigen, die oben am Wartberg stehen. Die dort stehen – mit Fackeln, welche die Gerichte gegen unseren Willen erlaubt haben, um angeblich der Toten des Luftangriffs auf Pforzheim zu gedenken.

Tun Sie das wirklich ? Nein, sie trauern nicht wirklich wie es viele in Pforzheim heute tun.

Viele von denen kommen von irgendwoher angereist – und was tun sie ? Sie missbrauchen das Gedenken an die Toten des 23.Februar 1945 – Einheimische, Zwangsarbeiter, Soldaten, Gefangene – sie missbrauchen sie für ihre kruden ideologischen Phantasien. Das wollen wir nicht und schon gar nicht in unserer Stadt Pforzheim. Diese Stadt hat mit ihrer fast vollständigen Zerstörung einen sehr hohen Preis bezahlt für den Krieg und den unmenschlichen Vernichtungswahn eines nationalsozialistischen Deutschlands. Eine menschenverachtende Maschinerie hat das sogenannte „Dritte Reich“ in Gang gesetzt und in einer perversen Tötungslogik am Laufen gehalten. Und weil das so war und heute unumstößlich feststeht darf es nicht sein, dass von Rechtsextremisten und Neonazis grausame deutsche Geschichte umgeschrieben wird. Das kann nicht sein, das darf nicht sein – nicht in Pforzheim, nicht in unserer Stadt. Und wenn dann Neonazis – wie jüngst in Dresden am dortigen Gedenktag der Zerstörung – von einem „Bomben-Holocaust“ phantasieren, dann kommt dies einer Schändung aller Opfer des Nationalsozialismus gleich: der Millionen von Mitbürger jüdischen Glaubens, der ermordeten Homosexuellen, der Menschen mit Behinderungen, der Sinti und Roma, der Zwangsarbeiter, der gefallenen Soldaten und Zivilisten auf allen Seiten.

Sie alle wollten nur eines: leben und zwar in Frieden. Leben mit ihren Familien und Freunden. Das nationalsozialistische Deutschland hat ihnen dazu jede Chance genommen. Jede !!

 

Deshalb bin ich froh und dankbar, dass Sie alle heute abend hierher gekommen sind. Hierher auf den Marktplatz, das Herz unserer Stadt. Und dies ungeachtet aller Querelen, welche es im Vorfeld dieses 23.Februar gab. Ich bin tief beeindruckend von der breiten gesellschaftlichen Unterstützung, die unser Kampf gegen die Mahnwache  in den letzten Wochen erfahren hat. Gemeinderatsfraktionen, Kirchen, Israelitische Kultusgemeinde, das Bürgermeisteramt, vor allem aber Sie, Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt, zeigen, dass diese Stadt den unbedingten Willen hat, diesem Treiben ein Ende zu setzen. Denn eines ist klar: mit dieser Zusammenkunft sagen wir denen, die dort oben stehen: „Euch wollen wir nicht haben, nicht hier, und schon gar nicht an unserem Gedenktag der Zerstörung unserer Stadt.“           Und unser Bündnis wird weiter wachsen. Heute: das ist erst der Anfang. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir schon im kommenden Jahr die Basis unseres Bündnisses noch breiter und tiefer in unserer Stadtgesellschaft verankert haben. Unsere Stimme wird lauter werden.

 

Hört zu, ihr Bürger: wir wollen eine weltoffene Stadt sein. Eine weltoffene Stadt, in der jeder der hier bei und mit uns lebt, wichtig ist. Eine Stadt, in der nicht gefragt wird, wo kommst Du her oder gar warum hast Du eine andere Hautfarbe. Das darf es in unserem Pforzheim nicht geben – heute nicht und in Zukunft nicht. Wir müssen dahin kommen, dass sich jede und jeder hier fragt, was kann ich für unsere Stadt tun. Das und nichts anderes muss zählen jetzt und in Zukunft !

Hört zu, ihr Bürger: mit der heutigen Kundgebung wird es nicht getan sein. Wir müssen weiter daran arbeiten, gemeinsam und zusammen zu stehen gegen diese Rechtsextremisten und Neonazis – denn nur diese Sprache verstehen sie !

Wir müssen zusammen diese Aussage treffen; ich glaube der Weg dorthin ist nicht mehr weit.

Wenn wir alle guten Willens sind wird uns das schon im nächsten Jahr gelingen !

Viele Städte haben dieses Problem: das Problem des Missbrauchs ihrer stillen Trauer, des Missbrauchs ihres Gedenkens an die Opfer des Krieges durch ideologisch verblendete Rechtsextremisten und Neonazis. Bisher kämpft jede Stadt für sich gegen diesen braun gefärbten Gedankensumpf. Keine Stadt weis so richtig, was woanders passiert. Deshalb habe ich bei einer Podiumsdiskussion vor wenigen Tagen in der Dresdner Frauenkirche einen Vorschlag gemacht: diese Städte sollen sich im Kampf gegen Geschichtsverfälschung und pervertierten Missbrauch durch Rechtsextreme und Neonazis zusammenschließen und gemeinsam gegen diese vorgehen. Denn so kann und darf es nicht weitergehen – nicht in Dresden, nicht in Dortmund, nicht in Pforzheim ! Lasst uns dies von Pforzheim aus beginnen !

Hört zu, ihr Bürger: Mut, Toleranz und Respekt vor dem anderen. Wenn wir alle dies in unserem Pforzheim unter Beweis stellen – jeder für sich und jeden Tag – dann bekommen wir eine zukunftsfähige Stadt, wo solcher Missbrauch keine Chance hat, wo die Bürgerschaft immun ist gegen solch krankhafte Wahnvorstellungen !

Und es ist eben nicht so, dass sich jetzt alle wieder ein Jahr zurücklehnen können - nein wir müssen weiter arbeiten, auf dass wir dieses braune Gedankengut dauerhaft aus unserer Stadt hinaustreiben. Und bedenken Sie eines: es reicht nicht zu sagen, „die da oben sollen sich darum kümmern“ oder „da sollen doch die anderen mal damit anfangen“. Nein, jeder ist gefragt, jeder kann und muss dazu etwas beitragen: am Arbeitsplatz, im Sportverein, am Stammtisch ! Mut, Toleranz und Respekt vor dem anderen – das heißt für andere eintreten, sich schützend vor jemanden hinstellen, der angegriffen wird; ganz gleich ob dieser Angriff durch Worte oder gar mit Fäusten erfolgt. Hinsehen, nicht wegsehen – das folgt daraus, Bürgerinnen und Bürger.

Handeln wir alle danach – jetzt, heute und morgen !

 

So wie es Martin Luther King in seiner berühmten Rede im August 1963 ausgedrückt hat, so müssen wir auch handeln: sein Traum war es, dass eines Tages in den USA die Zeit kommen möge, wo es egal ist ob ein Kind eine schwarze oder eine weiße Hautfarbe hat. Sein Traum war es, dass alle Menschen Arbeit bekommen sollten und vor allem dass eines für alle Menschen gegeben ist: ihre Würde ! Nun, heute rund 50 Jahre später, haben wir den ersten schwarzen US-Präsidenten im Weißen Haus. Und dennoch ist in den USA wie auch bei uns noch viel zu tun, um den Traum einer gleichberechtigten Gesellschaft zu verwirklichen.

Aber wir können beginnen – hier bei uns, hier und jetzt. Es darf bei uns keine Rolle spielen, wo jemand her kommt; jeder und jede sollte nach seinem Potential Bildung erfahren und eine Ausbildung bekommen. Das, was uns die Rechtsextremisten und Neonazis – auch dort oben - als Botschaft mitgeben wollen, ist das krasse Gegenteil. Mit plumpen Parolen hetzen Neonazis in Deutschland gegen Mitbürger ausländischer Herkunft. Stellen wir uns schützend vor Sie und erteilen solch dumpfem Blödsinn eine klare Absage. Wir wollen das nicht haben in unserer Stadt und wir dürfen das auch in ganz Deutschland nicht haben.

Bei der Kundgebung gegen die Neonazis vor wenigen Tagen in Dresden hat mich eines völlig entsetzt: die NPD bezieht demnach – da leider inzwischen in einigen Landtagen vertreten – rund ein Viertel ihrer Einnahmen aus Steuergeldern. Das ist doch ein Skandal, das kann doch nicht wahr sein !!

Hier muss auf Bundesebene dringend etwas geschehen.

 

Lassen wir es uns nicht gefallen, dass diese Rechtsextremisten und Neonazis unseren Gedenktag so missbrauchen. Wenn wir schon zähneknirschend akzeptieren müssen, dass sie dort oben stehen dürfen, so lasst Ihnen eine klare Botschaft zukommen: „ So geht es nicht ! Achtet die Toten unserer Stadt – wir wollen euch nicht mit euren dumpfsinnigen Parolen in unserem Pforzheim. Wir wollen den braunen Sumpf nicht haben !“

Hört zu, ihr Bürger: zeigen wir denen, dass wir eine moderne Stadt sind; zeigen wir ihnen, dass wir hier gleichberechtigt miteinander leben wollen und gemeinsam unsere Stadt für die Zukunft bauen.

Beginnen wir damit jetzt an dieser Stelle, hier und jetzt.

Sagen wir denen klipp und klar: mit euch nicht, heute nicht und in den nächsten Jahren erst recht nicht !

Wenn wir hart daran arbeiten, liebe Bürgerinnen und Bürger – dann werden wir auch Erfolg haben.

Tun wir es !!!

 

 

 ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Tolle Stimmung beim Fasnetsumzug in "Dillschte" : Schneemann leider vorzeitig abgebrannt..
 
Der alljährliche Fasnetsumzug im Pforzheimer Ortsteil Dillweissenstein fand bei strahlendem Sonnenschein wieder mit tausenden von Besuchern statt, Rund 45 Gruppen und Wägen u.a. von der Belremgilde, Lebenshilfe, SPD Pforzheim, Goldfunken, FG Silesia, KGHO,PFG, Turnerbund , SpVGG Dillweissenstein u.v.m., belebten ab 14.11 Uhr, die Hirsauer Strasse via Ludwigsplatz. Dort sollte eigentlich zum Abschluß traditionell der Schneemann als Zeichen für das Ende des Winters verbrannt werden. Doch es kam anders, direkt vor unserem Fotografen geriet der Schneemann vorzeitig in Brand und verglühte völlig. Zum Glück ist dabei nichts weiter passiert, der ausgelassenen Stimmung auf der Durchgangsstrasse und am Ludwigsplatz tat das keinen Abbruch. Und so wird man dann 2013 wieder rufen " Dillweiho!!!"
 
 
 
 
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

 

Pforzheim nazifrei! Den rechten Terror bekämpfen!

 

 
Unter diesem Slogan wird am 23.2. 2012 , ab 17.30 Uhr, eine Demo und Kundgebung in der Nordstadt stattfinden. Treffpunkt ist der Pfälzer Platz nahe dem Busbahnhof Nord. Es werden ua. der Ex-Stadtrat Jügen Schroth (SPD) sowie Katrin Lechler.
 
Anlaß dazu ist der Jahrestag der Zerstörung Pforzheims durch allierte Bomber am 23.2. 1945, der alljährlich, seit rund fünfzehn Jahren eine Neonazimahnwache mit sich bringt. Und auch die Terrorwelle der sogennnaten "Zwickauer Zelle", die zehn Menschen ermordet haben soll. Alle bisherigen Widerstände und Demos gegen die Nazimahnwache dagegen verliefen relaiv ergebnislos, die Stadt genehmigte jedes Jahr aufs neue die umstrittene Fackelmahnwache auf dem Wartberg. Bei einem Pressegespräch betonte Rüdiger Jungkind von der Initiative gegen Rechts, "dieses Jahr ist alles anders". Denn gleich zwei grosse Initiativen wenden sich nun gegen die Neonazis vom FHD, Freundeskreis "Ein Herz für Deutschland " (FHD). Hintergrund ist , dass die Stadt zu einer Kundgebung aufgerufen hat, unter dem Namen "Fackeln aus", wobei sich in grossen Zeitungsanzeigen viele BürgerInnen eintragen konnten. Ein Satz in dem amtlichen Aufruf, der Links und Rechts gleich setzte, sorgte für Verstimmung bei der Ini gegen Rechts. "Eine Provokation", meinte WiP-Stadtrat Wolfgang Schulz und forderte von der Stadtverwaltung diesen diskriminierenden Satz zu entfernen, was zunächst abgelehnt wurde. Die Ini gegen Rechts fühlt sich deshalb ausgegrenzt. Ein Gespräch mit dem OB dazu ist aber geplant, da zwei Mitarbeiterorganisatoren, die evangelische Kirche sowie die Jüdische Gemeinde sich dem "offiziellen Bündnis" angeschlossen haben. Diesesmal wird dazu am 25.2., 15 Uhr, eine Geschichtswerkstatt eröffnet, im evangelischen Gemeindehaus an der Stadtkirche. Wolfgang Schulz fordert nun auf, endlich "Farbe zu bekennen" und gegen die Mahnwache zu demonstrieren. Auch Christa Mann (Evangelische Kirche) hofft nun für die Zukunft auf "einen Konsenz" zwischen den doch gleichen Initiativen!" Der Aufruf der Ini gegen Rechts wird u.a. unterstützt u.a. von alerta, DFG-VK,DGB; Grünen, Jusos Linken, Pax Christi, der SPD sowie der WiP Wir in Pforzheim.

 

 

Oben: Die Ini gegen Rechts zeigt Flagge...

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

Petition gegen Stuttgart 21..

 

Bei der Volksabstimmung über das S21-Kündigungsgesetz der Landesregierung
votierte die Mehrheit im Land gegen eine Kündigung der Landesbeteiligung.
Politik und Medien forderten uns daraufhin auf, unseren Protest
einzustellen. Dies lehnen wir entschieden ab, weil sich die Volksabstimmung
bei genauer Untersuchung der Ausgangs- und Rahmenbedingungen als eine
inszenierte, scheindemokratische Farce entpuppt.
 
Im Rahmen unserer ausführlichen Begründung (s. Link unten) analysieren wir
die Volksabstimmung aus drei Perspektiven.
 
Begründung: Unsere Erkenntnisse, das Fazit und die daraus resultierenden
Forderungen fassen wir hier zusammen:
 
http://openpetition.de/petition/online/stuttgarter-erklaerung-zur-fortfuehrung-des-widerstandes-gegen-stuttgart-21
 
Bitte alle unterschreiben!
Ulrike Braun (Bürger gegen S21) aus Stuttgart
 
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 

 

 

 

7.12. 2011: Bibi Kreutz wird 75 Jahre...

 Der bekannte Pforzheimer Unternehmer Siegfried "Bibi" Kreutz, Präsident des Boxring Blau-Weiß Pforzheim eV, dessen Präsident er seit mehr als 15 Jahren ist, wird heute 75 Jahre alt.
Der vielseitige auch politisch ambitionierte Jubilar (mit der für ihn typischen Vollglatze)  ist ein echtes Original und eine schillernde Persönlichkeit. Denn ähnlich wie
der Boxweltmeister Muhamad Ali alias Cassius Clay ist er Pazifist, aber auch ein bekennender alt-achtundsechtziger, der auch schon mal mit Lederkappe ins linke Pforzheimer Lokal "Havana" ging..Politisch eher "gelb", aber wohl mehr im Sinne der Radikaldemokraten, als eines Möllemann oder Westerwelle..

Auch diverse private wie sportliche Schicksalsschläge hat er als fairer Sportsmann gut verdaut, zuletzt eine Trainerkrise im Boxring, wobei es einen Aderlaß guter Sportler gab, Pforzheim hat seit dem einen Boxverein mehr..
Erfolge wie unter Rene Weller, Alexander Künzler oder Markus Bott hat der Boxclub derzeit nicht aufzuwiesen, aber die Nachwuchsarbeit läuft und vielleicht gibt es ja mal wieder einen prominenten Nachfolger im Ring?
Auch der Stadtanzeiger gratuliert und spekuliert, wie die nächsten Jahre aussehen: denn auf das "Altenteil" wird sich der agile Mittsiebziger wohl so schnell nicht zurückziehen... 
 

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

Der "schwarzgelbe Filz" hat gesiegt - Stuttgart 21 wird doch gebaut..

Am Abend des 27. November hatte sich eine kleine Gruppe von S21-Gegnern im Kulturhaus Osterfeld eingefunden, um gemeinsam den Wahlabend zu verbringen. Trotz zunächst guter Stimmung war auch bei den Wahltipps klar, dass nicht alle an einen glatten Erfolg bei der Volksabstimmung glaubten. Als dann die ersten Wahlergebnisse über den Bildschirm wanderten, kippte die Stimmung dann vollends. Vor allem das hohe Pro-Wahlergebnis von fast 60 % in Pforzheim lag dann vielen Anwesenden "im Magen.. Und wurde auch gleich ironisch kommentiert mit " die Pforzheimer sind halt noch nicht reif für diese Art von Abstimmung. Doch anderswo im "Schwäbischen Bund" war es nicht viel anders, im ländlichen Raum wie Oberschwaben sogar höher als hier. Nur die Uni-Städte, aber auch viele badische Großstädte an der Rheintalschiene hatten mehrheitlich mit "Ja" gestimmt. Wohl, weil dort die Angst umgeht, dass durch Stuttgart 21 die dringend erwünschte Finanzierung der Rheintalschiene nicht mehr möglich ist. "Und Baden dadurch mal wieder gegen die Schwaben ins Hintertreffen gerät?" Doch man nahm das ganze dann doch gefasst auf:" da wird auch nur mit Wasser gekockt, jetzt muss die Bahn beweisen, dass sie den Kostenrahmen einhalten kann. " Befürchtet wird aber auch, dass der Nahverkehr darunter leiden könnte, viele Nein-Sager sehen das ganze wohl auch durch die "Autofahrerbrille?"
 

"war alles umsonst?"

------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 

 

Leistungsverweigerung durch Sozialgericht  gerügt:

 

 

 

Sieg über Arbeitsagentur..

 

 Als Sieg über die Arbeitsagentur Pforzheim bezeichnete eine ehemalige Erzieherin ihren Prozess Anfang November 2011 vor dem Sozialgericht in Karlsruhe. Hintergrund war die Nichtgewährung von Leistungen nach dem Hartz IV-Gesetz. Die Ex-Erzieherin hatte eine kleine Erbschaft gemacht, die von der Agentur in Anrechnung gestellt wurde, Leistungen wurden daraufhin eingestellt. "Von was soll ich nun meine Miete usw. bezahlen", fragte sich die empörte äteren Frau. Die kleine Erbschaft wäre in die vertraglich vereinbarte Renovierung einer Wohnung geflossen sowie die Beerdigung ihrer verstorbenen Mutter.Und sah hier das Grundgesetz als verletzt an. Das Sozialgericht gab der Frau nun RECHT, sie kann also wieder mit Leistungen und einer Nachzahlung rechnen.

(Eine Presseanfrage dazu wurde nicht mehr beantwortet..)

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Ex-Rektor zu sechs Monaten Gefängnis auf Bewährung  verurteilt!

 

Eine Gefängnisstrafe von sechs Monaten auf Bewährung sowie eine Geldstrafe in Höhe von 2000 Euro verhängte das Amtsgericht Pforzheim am 8. November gegen den ehemaligen Rektor der Konrad-Adenauer-Realschule (Az.: 93 Js 8294/09.). Die Geldstrafe soll dem Deutschen Kinderschutzbund, Ortsgruppe Pforzheim zukommen.  Dem Ex-Rektor war die Vorhaltung von Kinderpornodateien auf seinem PC vorgeworfen worden. Der Angeklagte war zum Termin überrraschend nicht erschienen, sein Anwalt nannte eine akute Erkrankung als Grund. Sein Mandant sei aufgrund der bisherigen Presseberichterstattung psychisch nicht in der Lage der Verhandlung beizuwohnen. Der Staatsanwalt verhängte daraufhin eine Gefängnisstrafe von sechs Monaten , ausgesetzt auf  drei Jahre als Sitzungsstrafbefehl.

Der Verteidiger sagte weiterhin, „dass sein Mandant die Vorwürfe bestreiten würde. Die indizierten Kinderpornodateien seinen bei der Sichtung der Festplatte bereits gelöscht gewesen. Es sei auch unklar, wie die Dateien auf die Festplatte gelangt seien. Er könne nun auch dazu kein Plädoyer halten , da keine Beweisaufnahme erfolgt wäre.“ Der Rektor ist seit über einem Jahr vom Dienst suspendiert, ob er wieder in den Schuldienst zurückkehren wird, ist fraglich?

 

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Jahresempfang 2011 des DGB im Bürgerhaus Haidach

"Damit das Mögliche entstehe, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden." (Hermann Hesse, 1877-1962) ----- Unter diesem Motto hat der DGB Nordbaden in Pforzheim alle Betriebs- und Personalräte, Vertrauensleute und gewerkschaftlich engagierte Kolleginnen und Kollegen zu seinem „Tag der Gewerkschaften" am Donnerstag, 13. Oktober ins Bürgerhaus Haidach eingeladen. Genau an diesem Tag vor 62 Jahren war der DGB gegründet worden, auch in Erinnerung an die Versäumnissse vor 1933 , die damals auch zur Splittung der Opposition und zum späteren Aufstieg der Nazis führten. Susanne Nittel, DGB-Regiosekretärin , Geschäfsstelle Pforzheim, begrüsste die Anwesenden, darunter auch Stadträte von SPD; WiP, CDU usw. Entschuldigt hatten sich die fünf Bundestagsabegordneten der Region, die Landtagsabgeordneten Viktoria Schmid und Marianne Engeser (CDU) kamen verspätet dazu. Danach spielte Freddy Kriegler , DGB-Sekretär und gel. Theologe, "leicht erkältet und heiser", verschiedene Lieder auf der Gitarre. Hauptredner war danach Lars Treusch, stv. DGB-Regiovorsitzender, der in seiner Rede einen weiten Bogen spann - von der EU-Krise bis zur Ungleichbehandlung, z.B. von Leiharbeitnehmern, die geändert werden muß. In der Region Pforzheim sind übrigens rund 31.000 Arbeitnehmer Mitglied im DGB. Mit der Internationalen, Hymne der Arbeiterbewegung, schloß der offizielle Teil, wobei leider nur wenige wirklich mitsangen, der Liedtext ist wohl langsam in Vergessenheit geraten?

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

 

 

Matinee : Rechtspopulismus in Europa 

Marta Holomkova aus der Tsc

hechischen Republik/Prag (Stipendiatin des Internationalen Parlamentsstipendium d. Deutschen Bundestages) und Annette Groth, MdB, Fraktion DIE LINKE sprachen anlässlich einer Matinee am 10.7. 2011 zum Thema: Rechtspopulismus in Europa Europas. Rechtspopulisten feiern einen Erfolg nach dem anderen. Eine Forsa-Umfrage des "Freitag" zeigt: Ihre Parolen finden auch in Deutschland erschreckend viel Beifall. Marta Holomkova schilderte anschaulich, wie sich nach der friedlichen Revolution 1989 auch in der CSSR die politische Landschaft veränderte. In der tschechsichen Republik bildeten sich Neonazigruppen, die vor allem die Roma-Minderheit attackierten. Diese Gruppe war während des Sozialismus vor allem in Bergwerken tätig gewesen und nun arbeitlos geworden. Horden von Rechtsextremen zogen durch Romasiedlungen und warfen Brandsätze auf die Häuser der Bewohner. Dabei wurde ein zweijähriges Mädchen fast getötet. Ähnlich wie bei uns z.B. Solingen , Hoyerswerda oder Rostock-Lichtenhagen. Hintergrund  der Zunahme des Rechtsextremismus ist ein historisches Trauma  von 1920 , starke Vernetzung der Rechten u.a. mit der deutschen NPD sowie eine starke antiislamistische Rhetorik. Die Gewaltwelle in den neunziger Jahren wurde auch mit dem Erfolg der Arbeiterpartei entfacht, die die Rechten als militante Schutztruppe einsetzte. Und einen neue Antizigannismus vor allem gegen die Romas entfachten. Wobei hier die Polizei  und Justiz eher milde mit den Rechten umging. Erst mit der Wahl des parteilosen Jan Fischer  zum Ministerpräsidenten änderte sich die Taktik, die Rechten wurden nun hart bekämpft und auch stimmenmässig stark dezimiert. Weitere Punkte im Vortrag und Diskussion war die Situation in Griechenland, wo die Löhne und Renten stark gekürzt werden sollen, um die Schulden abzubauen. Was zu heftigen Protesten in der Bevölkerung führt, ein erneuter Rechtsruck ist nicht auszuschliessen. Aber auch in Dänemark gibt es rechte Tendenzen , in Finnland mit der Gruppe "Freie Finnen" und in den Niederlanden unter Geert Wilders. Alles Punkte, die sorgenvoll beobachtet werden müssen. Auch die Finanziers der Rechten bleiben im Dunkeln. Auch in Deutschland sind soziale Unruhen denkbar, wenn die Löhne und Renten nicht mehr zum Leben reichen. Deshalb fordern die Linken auch einen bundeseinheitlichen Mindestlohn, damit Menschen die arbeiten, nicht noch staatliche Hilfe beantragen müssen. Als Resümee wurde auch gefordert, Vorurteile gehen andere Menschen, vor allem Ausländer abzubauen und Rassismus zu verhindern.
 

v.l.: Marta Holomkova, Annette Groth, MdB der Linken

------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Grosser Andrang bei Ausstellung über jüdisches Leben in Pforzheim am 3.7. 2011

In der Pforzheimer Galerie wurde am 3. Juli eine interessante Ausstellung über die Wurzeln jüdischen Lebens in Pforzheim eröffnet. OB Gert Hager konnte dazu viele Repräsentanten des öffentlichen Lebens sowie BürgerInnen und Bürger der Stadt Pforzheim begrüssen. Anwesend war auch Hausherr Dr. Joachim Rösch. Als Hauptredner trat der Historiker Professor Uri Kaufmann aus der Schweiz auf, der in seinem auch amüsanten Vortrag vieles auch bislang nicht so bekanntes aus der jüdischen Vergangenheit der Goldstadt zu berichten wusste. So gab es vor 1700 bereits zwei jüdische Gemeinden, wobei es damals auch schon Pogrome gegen Juden gab, die als Brunnenvergifter verdächtigt wurden, wegen der furchtbaren Pest. Der bekannte Reformator Johannes Reuchlin trat damals bemerkenswert zu seiner Zeit für die Rechte der Juden als gleichberechtigte Bürger ein. Zwischen 1700 und 1940 etablierte sich dann die dritte und bislang stabilste jüdische Gemeinde, die 1938 dann nach der Reichsprogromnacht zunächst aus der Öffentlichkeit verschwand.Das jüdische Gemeindearchiv wurde damals von der Gestapo gestohlen und ist insgesamt verschollen. Exponate für die Ausstellung wurden z.T auch aus dem Ausland ausgeliehen. Professor Kaufmann erzählte auch, dass rund 10 % von Firmen der Schmuckindustrie Pforzheims von jüdischen Unternehmern betrieben wurden. Auch der nach 1933 stark antisemitische agierende "Pforzheimer Anzeiger" unter Dr. Paul Bode hetzte massiv gegen Juden (Anmerkung: der Bruder des Redaktionsleiters , ein Dr. Fritz Bode, wurde als NS-Gegner aus der Zeitung gedrängt). Auch interessant zu erfahren war, dass der bekannte jüdsiche Rennfahre Alfred Rosenberg der damals finanziell knappen Automobilforma Porsche mit Geld "half", allerdings offenbar ohne spätere "Gegenleistung"...  Nach 1945 war es für Professor Kaufmann auch nicht nachvollziehbar, dass z.B. in die NS-Zeit verstrickte Kirchenleute wieder nach einer kurzen "Qurantäne" wieder in Amt und Würden kommen konnten..) Ein Geigenvortrag beendete dann die rund einstündige Eröffnungsveranstaltung.

Kommentar:

Eine lokal wichtige  Ausstellung, der man viele auch jüngere Besucher wünscht...

 

Nahm kein Blatt vor den Mund - Professor Uri Kaufmann in der Pforzheimer Gallerie

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Motorrisimo - 125 Jahre Auto - The Sweet in Pforzheim

Pforzheim feierte den 125. Jahrestag der Autofahrt von Bertha Benz, einer gebürtigen Pforzheimerin. Bertha Benz war damals mit dem von ihrem Mann konstruierten Motorwagen in rund 12 Stunden von Mannheim nach Pforzheim zur Oma gefahren. Da es noch keine Tankstellen gab, musste der "Sprit" unterwegs in Apotheken gekauft werden. Die ganze Innenstadt war drei Tage lang zu einer riesigen Werbefläche für das Automobil umgestalt worden. So gab es u.a . ein Oldtimertreffen oder auch Stände, an denen andere Fortbewegungsmittel wie das amerikanische SEG-Bike getestet werden konnten. Da das Auto ja nicht nur grossen Wohlstand mit sich bringt, auch die Nebenwirkungen z.B. auf das Klima müssen dargestellt werden.. Auf verschiedenen Bühnen fanden Musikveranstaltungen statt, so auch am Samstagabend auf dem Marktplatz bei dem Konzert mit der legendären Glamour-Rockband The Sweet. Tausende von Menschen belebten den Marktplatz bei freiem Eintritt und gutem Wetter. Die Glamourrocker spielten dann u.a. ihre Hits "Ballroom Blitz", "Fox on the Run", "Life i like Oxygen" , "Coco" oder "Teenage Rampage". Zunächst etwas  zäher Start, löste sich dann die ewas verspannte Atmosphäre und die Fans gingen richtig mit, auch bei den Zugaben. Moderator Peter Freudenthaler (Fools Garden) hatte etwas Mühe, weitere Zugaben - wohl wegen der amtlichen Sperrzeit abzuwehren, nun, in manchem Stadtteil geht es nächtens unruhiger zu, als hier in der City...Kritik kam wegen der totalen Sperrung der City vor allem von Stadtbuskunden, da Busse unpünktlich oder überhaupt nicht fuhren, Beschwerden wurden lautstark bereits angekündigt. Auch die Information dazu an Haltestellen bzw. Aushänge in Bussen oder Handzettel wurde bemängelt, nächstes Mal besser machen (Pforzheim besitzt ja leider auch kein eigenes, kostenloses Amtsblatt, das alle Haushalte bekommen..) Trotzdem ein riesigen Gig in der ansonsten damit nicht so verwöhnten Kulturszene..

 

Foto oben : Legendär - The Sweet..

++++++++++++++++++++++++++++++++++++

"Durchgeknallt?"

 

Mit Erschrecken und  Empörung musste eine Hausbewohner auf dem Weiherberg feststellen, dass seine Wohnung mit gelben Farbspritzern verunstaltet war. Offenbar hatte ein Mann aus einem gegenüberliegenden, denkmalgeschützten Haus mit einer sog. Softairpistole Schießübungen auf sein Fenster  durchgeführt. Und habe ihn dabei offenbar auch noch beleidigt. Es enstand Sachschaden an Wänden und Bildern. Die Polizei wurde eingeschaltet. Das historische Haus war öfters in der Kritik, u.a. wegen starker Lärmbelästigung, oft soll nachts noch um 0 Uhr eine Waschmaschine im Schleudergang gelaufen sein, berichteten lärmgeplagte Anwohner. Oder auch Partylärm, der bis in die frühen Morgenstunden andauerte.

------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Mobil ohne Auto im Nagoldtal trotzt dem Regen..

Mehrere tausend Besucher waren trotz ungünstiger Witterungsbedingungen zum neuen Anlauf für Mobil ohne Auto (Moa) ins Nagoldtal gekommen. Der Wettergott meinte es nicht gut und so wechselten sich Regenschauer mit Sonnenschein ab. Bedingt dadurchsah man zunächst relativ wenig Besucher auf der 12 km langen Strecke bis nach Unterreichenbach. Viele Gruppen und Initiativen hatten sich diesesmal z.B. in Dillweissenstein beteiligt, so u.a .der Bürgerverein, WiP (Wir in Pforzheim), VPE , die Gewerbekultur in der Papierfabrik, Belremgilde oder der ADFC. Letzterer verteilte Fragebögen zur Situation des Radwege in Pforzheim. Aber auch Künstler wie Gabriele Münster boten am Sonntag ganztägig einen Einblick in ihr Atelier an der Hirsauer Strasse nahe dem Leopoldplatz. Wo auch musikalische Darbietungen stattfanden, so spielte u.a. Lu Thome auf der Gitarre, auch ein Flötist aus der Schweiz trat auf.. Auch ein Rundgang mit der Historikerin Christina Klittich fand interessierte TeilnehmerInnen, die historische Fassaden an der Hirsauer Strasse bewunderten. Auch verpflegungsmässig war für alle Mägen und Geldbeutel so einiges geboten, so z.B. auch ein Cafe-Express mit Ulrike Brock (Max). Schwierig war es dagegen etwas für die Sperrleute am Eingang zum Nagoldtal beim Kupferhammer. Hier hatte man oft Probleme, etwas "erzürnten" Autofahrern zu erklären, warum es heute mal nicht mit dem heiligen Blechle durch Dillweissenstein geht, Ausreden inbegriffen. Doch es ging zumeist alles "glatt" ab und gegen 20 Uhr rollte der Verkehr wieder, nachdem das Abbaukommando um den rührigen Organisator Klaus Wolf die letzten Hindernisse beseitigt hatte. Kommentar: Zur Wiederholung unbedingt zu empfehlen, in einer sonst an alternativen Verkehrsmodellen eher schwach interessierten bzw. anders orientierten Stadt.

 

Foto oben: Oliver Linder (VPE), Klaus Wolf (MoA), Lothar Faas (Pro Bahn), Tobias Demmel (SVP)

MOA - im Endspurt...

Bei einer Pressekonferenz am Pforzheimer Hauptbahnhof stellte der Organisator von Mobil ohne Auto , Klaus Wolf, das Konzept für den kommenden Sonntag vor. Das Nagoldtal wird ab Kupferhammer für den Durchgangsverkehr gesperrt, Umleitung ist ausgeschildert. Der Busverkehr , Linie 3, endet am Parkplatz beim Tennisplatz, dort wird allerdings ein Buspendelverkehr bis zum ehemaligen Weissensteiner Bahnhof eingerichtet, der mit einer gültigen Fahrkarte benutzt werden darf. Als familienfreundliche Komponente dürfen 200 Kinder und Jugendliche (bi1 15 Jahre) gratis ins Nagoldfreibad, darüber wird versucht, den Besuch durch Kuchenspenden zu finanzieren. Wer also Kuchen übrig hat, kann diesen beim Kriegerdenkmal abgeben oder auch gegenüber dem Nagoldbad bei Stadtrat Hans-Joachim Bruch. Busanfahrt ist übrigens auch mit der Linie 4 und 41 bis Haltestelle Kupferhammer möglich. Die Veranstalter erhoffen sich einen regen Besuch und dass viele wenigstens mal einen Tag ihr "geliebtes Blechle" stehen lassen..Die 12 km lange Strecke lädt dann zum radeln, Skaten, Wandern oder  Rollschuhlaufen ein.

 

 

Umfangreiches Programm am Mobil ohne Auto Sonntag!

 

Im historischen Innenhof der Jugendherberge Rabeneck wurde von den Organisatoren des diesjährigen Mobil ohne Auto (MoA)  Sonntag am 19. Juni 2011 (10-18 Uhr) vorgestellt. Mit von der Partie waren u.a. der Organisator Klaus Wolf, Dietlinde Hess vom Bürgerverein Dillweissenstein, Axel Baumbusch von der Stadtteiljugendarbeit sowie Sandra Jung von der Jugendherberge Burg Rabeneck. Es gibt diesesmal viele verschiedene Aktionen, wie z.B. einen ökumenischen Gottesdienst, MoA-Frühstück bei Bäckerei Wiskandt, eine historische Führung durch Frau Klittich, oder auch durch die vor der Versteigerung stehende Papierfabrik Dillweissenstein um 15.30 Uhr. Zahlreiche Verpflegungsstände und Spielstrecken für Kinder runden das Programm ab. Alle beteiligten Gruppen und Initiativen wünschen sich einen regen Besuch und appellieren auch, wenigstens einmal im Jahr einen Sonntag lang auf das Auto etc. zu verzichten und sich "alternativ" fortzubewegen. Was auch Organisator Klaus Wolf anschliessend bei einem Radiointerview nochmals bestätigte; "damit unsere Erde noch lange weiter lebt!"

 

Oben: Die engagierten MoA-MistreiterInnen (in der Mitte Klaus Wolf)

 

 

Diebstähle im EKZ Mühlacker aufgeklärt..

 Wegen gemeinschaftlich begangenem, schweren Diebstahl standen drei junge Männer im Mai 2011 vor dem Amtsgericht Pforzheim . Ihnen wurde vorgeworfen, diverse Waren, hauptsächlich Getränke und Spirituosen  in sechsstelliger (ca. 300.00 Euro)  Höhe aus einem Einkaufszentrum in Mühlacker entwendet zu haben. Wo auch die Täter gearbeitet hatten, bis sie nach dem Auffliegen  der Tat fristlos entlassen wurden. Dem EKZ war nach eigenen Angaben ein grösserer Schwund an Waren nicht unverborgen geblieben, die Auswertung von Videoaufnahmen am Wareneingang zeigte  auf, dass hier Ware wohl  in grosem Umfang verschoben und von den Tätern an externe Abnehmer verkauft wurde wurde. Die Polizei wurde eingeschaltet und in der Nacht vom 7. auf den 8. Oktober 2009 schlug man zu und verhaftete das Trio. Die gestohlenen Waren sollen lt. der EKZ-Mitarbeiterin und Zeugin einen Marktwert von ca. 300.000 Euro gehabt haben. Was natürlich sich in der Kasse des EKZ spürbar bemerkbar machte. Die Waren wurden nachts mit einem Miet-LKW direkt am Rolltor des EKZ verladen, ein Mitarbeiter hatte Zugang zum Schlüssel des Rolltores und missbrauchte damit auch seine Vertrauenstellung. Es gab eine längere Diskussion vor Gericht auch wegen der Häufigkeit der Diebstähle, da offenbar nicht alle Diebstähle vollendet waren bzw. entdeckt wurden, es gibt wohl noch eine Dunkelziffer ? Amtsgerichtsdirektor Dr. Karl Michael Walz geriet während der mehstündigen Verhandlung in einen Disput mit dem Verteidiger eines Angeklagten, weil dieser die Staatsanwältin nicht ausreden ließ. Ein Angeklagter, als Helfer nur eingestuft , machte reinen Tisch und entschuldigte sich auch bei dem anwesenden geschädigten EKZ-Betreiber. Ein Hauptangeklagter, gebürtig in Beirut/Libanon, der  nun einen Getränkeheimdienst betreibt, hatte insgesamt sechs Eintragungen in seiner Akte. Aber auch die anderen Täter waren z.T. "nicht ganz unbelastet, " so dasses zum Schluß dann folgendes Urteil gab: die beiden Hauptangeklagte erhielten, jeweils zwei  Jahre auf Bewährung, der mitangeklagte Helfer erhielt sechs Monate auf Bewährung, mit entsprechenden Bewährungsauflagen. (Berufung kann aber noch binnen sieben Tagen eingelegt werden.)

Von Geschädigtenseite war zu hören, "dass man versuche, zivilrechtlich den Schaden zu regulieren," (was aber eher schwierig werden wird.) Da der Gesamtschaden und die Zuordnung zu den Tätern hier wohl Probleme bereiten könnte? Weiterhin wäre es aber auch sicher interessant gewesen, mehr über die Abnehmer der "heissen Ware " (aus dem Gastro- und Tankstellenbereich) zu erfahren, die Bestellungen zum Billigtarif abgaben und eigentlich wissen mussten, um was für Ware es sich handelt?

Merkwürdig war aber auch die völlige Abwesenheit der Tagespresse, obwohl eine Zeitung im November 2009 sogar darüber berichtet hatte...

 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 

 

1. Mai des DGB  in Pforzheim....

Es waren zwar nicht alle Bänke im Park beim Haus der Jugend vollständig besetzt, die Veranstalter konnten aber zufrieden sein mit dem Besucherandrang. Und für den DGB ging als erstes die DGB-Regiosekretärin Susanne Nittel ans Rednerpult, sie kritisierte in ihrem Eingangsreferat u.a. auch die Drohung einer Aktiv-Bank, die angeblich vorhabe, "bei einer Erhöhung der Gewerbesteuer die Goldstadt zu verlassen". Und auch die hohe Millionärsdichte in Pforzheim, die sich aber wenig in einer sozialeren Stadt niederschlage. Weiter ging es mit dem amtierenden Oberbürgermeister Gert Hager, der sich als ver.di-Mitglied outete und den Metall-Vorsitzenden Dr. Martin Kannegiesser aufs Korn nahm. Dieser habe den Arbeiter-Kampftag als antiquiert und damit überholt bezeichnet. Denn den Arbeitnehmern fehle es doch eigentlich an nichts , sie bekämen doch sogar Urlaub von ihrem Arbeitgeber! Zum Schluß sprach noch in einer längeren Rede der Betriebsratsvorsitzende der Stadtwerke Pforzheim, Henry Wiedemann. Er geiselte u.a. die Niedriglöhne, vor allem in der Zeitarbeitsbranche, forderte einen Mindestlohn für alle Beschäftigte, faire Löhne "von denen man auch  leben kann" und  kritisierte die prekären Beschäftigungsverhältnisse wie die 400 Euro-Jobs, wo fast keine Abgaben durch den Arbeitgeber bezahlt würden und sprach auch etwas sorgenvoll die nun kommende neue Zuwanderung aus den EU-Ländern an, da man hier offenbar auch Lohndumping befürchte? Umrahmt war das ganze von zahlreichen Ständen befreundeter Organisationen wie u.a. Linke, SPD, ACE, AOK, Grüne, WiP, sowie deren Mandatsvertreter. Es wurde auch bedauert, dass von Seiten der neuen Landtagsabgeordneten niemand erschienen wäre, was wohl bezeichnend ist?

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

Oskar in Pforzheim ...

 

Vor und 150 Teilnehmern sprach das Flaggschiff der Linken im Bundestag heute auf dem Pforzheimer Marktplatz. Zunächst eröffnete der Landtagskandidat für Pforzehim Claus Spiohn die Veransaltung. Danach kam gleich „Oskar“. Und ließ in einer kämpferischen Rede kein gutes Haar an den anderen Parteien, die allen ihr „Fett weg bekamen.“ Sei es wegen umstrittener Parteienfinanzierung durch die Großkonzerne für FPD und CDU, SPD oder auch die Grünen. Letztere hatten ja nicht nur zusammen mit der SPD den „sozialen Sündenfall“ , die Hartz IV-Gesetze beschlossen, sie lassen sich offenbar auch noch von Firmen wie Allianz, BMW, Daimler oder auch Siemens sponsern. Siemens sie ja auch noch ein bedeutender Hersteller von Atomtechnologie, gegen die die Grünen ja angeblich sind...Dagegen hat Lafontaine ein Rezept, nämlich die Linke wählen ,die sich ja nicht von der Industrie usw. kaufen lässt...Ironisch wurde der Redner dann mit einem Vergleich mit der Formel 1. Denn wenn z.B. Guido Westerwelle mit Werbeemblemen wie Mövenpick usw. auf dem Anzug im Bundestag auftreten würde, oder auch Grüne mit ihren Sponsorenaufnähern sich zeigen sollten, dann wären die Linken die einzigen mit einem „korrekten“ Anzug, sprich  frei von Werbung..Auch Skandale wie Niedrigrenten sprach Lafontaien an, so dass durch eine ungerechte Rentenformel manche Arbeitnehmer  nach 45 Jahren Arbeit gerade mal  400 Euro Rente bekommen würden..Gegen den Abbau des Sozialstaates hilft nur die Wahl der Linke - auch in den Landtag. Viel Beifall von den Anhängern gab es zum Schluß, danach sprach noch kurz Annette Groth, MdB für Pforzheim zu den Zuhörern und forderte auch zur Wahl der Linke für den Landtag  am Sonntag auf.

Vorn: Oskar, hinten : Stadtrat Claus Spohn und Annette Groth, MdB der Linken

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 

 

"Die Taschenspieler - Filz und Kumpanei in Baden-Württemberg...

 

 

Der bekannte Buchautor Meinrad Heck, geb. aus Mosbach, war Gast der Linken in Pforzheim. Anlässlich einer frühsonntaglichen Wahlmatinee stellte Heck sein Buch „Die Taschenspieler" – Filz und Kumpanei im Musterländle“ vor. Wobei es nicht nur um den sattsam bekannten Flowtex-Skandal ging, wo ein FDP-Minister seinen Hut nehmen musste. Eröffnet wurde die Buchlesung im Büro der Linken durch die Hausherrin, die Bundestagsabgeordnete Annette Groth, die eine Einführung zum Thema hielt. Und auch die momentane atomare Katastrophe in Japan zum Anlaß nahm, den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie zu fordern. Womit es auch gleich das Stichwort für Meinrad Heck gab, der in seinem gut recherchierten Buch u.a. die katastrophale Entsorgungslage der AKW anprangerte. So wurden in den sechziger Jahren radioaktive Abfälle u.a auch aus dem Kernforschungszentrum Karlsruhe offenbar mit dem Schiff Rhenania 15 über den Rhein ans Meer zur späteren „Entsorgung“ 400 km vor die portugiesische  Küste  befördert, dort endgültig „versenkt“. Wo die Abfälle heute noch auf dem Meeresgrund vor sich hin rosten...Später kam man dann auf die Versuchsanlage „Asse“, wo man Fässer mit radioaktiven Abfällen „probeweise“ endlagerte. Verschiedene Akw, auch in Baden-Württemberg, gaben bei der Betriebsgenehmigung für ihre Anlage dann einfach „Asse“ als Endlager an, „genehmigt...Dort lagern inzwischen unter katastrophalen Bedingungen u.a. 28 kg Plutonium, 5 kg davon würden für die Auslöschung der Menschhheit reichen... Auch die ständigen Castor-Transporte durch Deutschland wurden aus dem Publikum beklagt, Heck wusste dabei auch keine sichere Lösung z.Zt., sonst müsste man das Zeug ja direkt am AKW lagern, siehe hierzu auch die gefährliche aktuelle Situation in Fukushima. In einer regen Diskussion wurde noch erwähnt, dass der CDU-Politiker Bareiss aus Sigmaringen im Schwarzwald bei einer Diskussion über die Risiken der Atomenergie gesagt haben soll, „ das Restrisiko sei ethisch vertretebar..“ Heck erzählte noch aus seiner Zeit als Journalist in Mosbach, als er vom PR-Mann des (stillgelegten) AKW Obrigheim einen Hausausweis erhielt, der ihm „freien Zutritt zur Anlage“ eröffnen sollte. Auch seien im Papierkorb der Zeitungsredaktion mal „vorgefertigte“ Artikel des AKW aufgetaucht, die wohl so veröffentlicht werden sollten...Auch eine mögliche Beeinflussung der Politik z.B. duch das frühere Badenwerk (jetzt ENBW) kam durch einen Zuhörer zur Sprache. Aufgrund der Sicherheitslage in Japan forderte Annette Gorth auch die Vergesellschaftung der AKW, sowie den schnellst möglichen Ausstieg. Dafür sollten andere alternative Energien gefördert werden..Groth war selbst früher bereits aktiv gegen die Kernwaffenversuche z.B. in Polynesien, (wo ja Einwohner ihre Heimat verloren, da ganze Inseln evakuiert wurden.) Sicherheit ginge ihr vor Profitmaximierung, so Groth weiter zum Publikum, dass sich aktiv an der Diskussion beteiligte, die Betroffenheit auch durch die aktuelle Situation in Japan war greifbar.

 

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

 

 

Anti-Atom-Mahnwache in Pforzheim

 

 "Wird es reichen? " So ging zuvor der sorgenvolle Blick ins Runde auf dem neu sanierten Pforzheimer Marktplatz. Doch dann fanden sich zum Schluß rund 340 Menschen ein, um gemeinsam eine halbe Stunde zu schweigen, um die Erdbebenopfer in Japan und Sorge um die drohende Kernschmelze in gleich drei Atomreaktoren. Auch hier standen einträchtig der Alt-Atom-Aktivist neben dem Lehrer, OB Gert Hager nahe dem Dottore der Medizin. Auch die Landtagskandidaten wie u.a. Sybille Schüssler (Grüne), Martin Kunzmann (SPD)  und Claus Spohn (Linke) waren anwesend. Auch einige CDU-Politiker waren am Rand zu sehen..Nächsten Montag , am 21. März, 18 Uhr, soll es weitergehen, mit der Atom-Mahnwache. Es wäre dann auch schön, wenn dann auch einige Redebeiträge kämen, Schweigen ist nun Silber, reden jedoch Gold...

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

 

LIVE-Bericht - keine Konserve...

12. März 2011:

Menschenkette gegen Atomkraft  ein voller Erfolg!

 

 Rund 60.000 Anti-Atom-Aktivisten haben gestern am 12. März 2011 eine furiose Menschenkette zwischen dem Atomkraftwerk Neckarwestheim und der Staatskanzlei in Stuttgart gebildet. Neckarwestheim befindet sich ca 50 km Luftlinie von Pforzheim entfernt und liegt auch am Rand eines Erdbebenberichs.  Sammelpunkt u.a. für die (wenigen) Teilnehmer aus Pforzheim war  das malerische Besigheim an der Enz. Dort stand bereits kurz vor 13.45 Uhr die Kette, was mit frenetischem Jubel und  La Ola-Wellen gefeiert wurde. Aufgrund wohl auch der schrecklichen Tragödie in Japan mit drohender Kernschmelze waren viele an diesem schönen frühlingshaften Tag der Aufforderung für die Menschenkette gefolgt. Der Punk stand  friedlich neben dem Ex-FHW-Professor... Jung und alt skandierte Appelle wie "Abschalten" an die Verantwortlichen auch in Stuttgart, die sich ja zuletzt als standhafte Verteidiger dieser lebensgefährlichen Uralt-Technik zeigten. Rufe wie "Mappus und Rülke sofort abschalten" hallten durch das Enztal. Mister Burns (Die Simpsons: AKW-Chef) und sein Freund tanzten als überlebensgrosse Puppen auf der Strasse, ein Hubschrauber filmte die Szene. Auch ein Stehgeiger in hellbrauner Anti-AKW-Kämpfer-Latzhose, die wohl schon Brokdorf miterleben durfte, spielte selbst "gebastelte" Widerstandslieder auf der Geige. So von einem "Dr. Dummkopf" als Atommanager (?) der nichts auf die Reihe bringt, Ähnlichkeiten mit aktuellen Fällen sind nicht beabsichtigt, wohl aber unvermeidlich? Nach der Kette, an der auch Menschen aus anderenBudnesländern teilnahmen, ging es für viele noch zur Abschlußkundgebung mit dem Bus nach Stuttgart, zur Abschlußkundgebung. Wobei aber bei Stuttgart der Verkehr zusammenbrach..Wichtig war diese Aktion auch, weil sich in wenigen Wochen der 25. Jahrestag  der Atomkatastrophe von Tschernobyl  jährt, als über 17.000 Menschen in Folge starben, viele Menschen lebensgefährlich verstrahlt wurden, das Gebiet um das AKW über 24.000 Jahre für den Zutritt  gesperrt werden muss, halb Europa kontaminiert wurde. In Pforzheim wurde damals auch das Milchpulver knapp, das an Familien mit Säuglingen hier und im Enzkreis per 7,5 to. LKW  verteilt wurde..

Negativ war aber das mindere Interesse aus Pforzheim , trotz einer Delegation aus dem Enzkreis/Calw: schon in der Fahrbörse war unser Bereich ein "weisser Fleck", gibt es hier keine aktiven Gruppen mehr?

 

ron

ATOMKRAFT - NEIN DANKE!!

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

 

 Hochstimmung beim 55. Umzug in Dillschde...

 

Seit mehr als 50 Jahren ist am Fasnetsdienschdich in Dillschde die Hölle los. Der Vorort steht wiederum ganz im Zeichen des nun 55. Fasnetsumzugs. Zehntausende von Besuchern aus nah und fern säumten auch in diesem Jahr am Straßenrand entlang der zwei Kilometer langen Wegstrecke an der Hirsauer Straße stehen und sich einige Stunden unterhalten durch die "Grausame Barbara", die verschiedenen Hexengruppen und andere Fußgruppen, durch Musikgruppen und die Motivwagen, wie  der Schneemann - insgesamt mehr als 50 Gruppen.  Natürlich erfreuten sich hauptsächlich die Kinder an den zahlreichen Süßigkeiten, aber auch für die Erwachsenen gibt's immer wieder etwas zum Naschen oder auch Flüssiges. Was nicht mehr überall ausgeschenkt werden darf, so gibt es z.B. in Landau keine "Schnäppsle" mehr vom Umzugswagen oder auch ein Konfettiverbot. Im Selbstversuch a la Günter Wallraff hatte sich unser Redakteur als MP Mappus verkleidet unter das närrische Volk gemischt, mit teilweise katastrophalen Folgen . So goss man ihm Wasser über den Hut oder bewarf ihn mit kiloweise Konfetti und Bonbons u.a.  mit Sprüchen wie "Mappu hau ab"oder "zieh Leine".....Völlig erledigt hing der "Fake-Mann" nach ca. zwei Stunden dann an einer Bushaltestelle ab, wollte nur noch nach Hause. "Da empfindet man fast schon Mitleid mit dem echten MP Mappus"...

 

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

Countdown 5. März: Aktionstag gegen Stuttgart 21 auch in Pforzheim

 

Bei schönem Vorfrühlingswetter fand am Samstag, den 5. März der landesweite Aktionstag gegen das umstrittene milliardenteure Bahnprojekt Stuttgart 21 (S 21) statt, Aktivisten vor allem von der Pforzheimer Bürgerinitiative "Wir in Pforzheim" nahmen die Gelegenheit wahr, die Bevölkerung über die Risiken des  Mammutprojektes aufzuklären. Was aber auch nicht auf ungeteilte Zustimmung traf, so gab es auch handfeste Beleidigungen gegen die Aktivisten, da ein S21 ein mit "Adi-Schnurri" bemaltes CDU-Plakat zum Anlaß nahm, hier eine Verbindung herzustellen .  Auch die Polizei interessierte sich für den angemeldeten Infostand, da vom Rathaus angeordnet wurde, "hier ein Auge drauf zu werfen" und es nun Probleme gab, da die Genehmigung nicht rechtzeitig bei ihnen vorlag. "Ein Schelm, der da Arges denkt..."

 

Auch ein Lied gegen S21 wurde gemeinsam gesungen, der Text stammte von Dieter Hemminger. Merkwürdigerweise wurde in der Lokalzeitung (online) darüber nur ein allgemeiner Bericht von der Agentur dpa veröffentlicht, obwohl das Verlagshaus nur wenige Schritte entfernt liegt...Die Verantwortlichen am Stand sprachen von einem vollen Erfolg , es wurden auch viele Unterschriften  gegen S 21 gesammelt.

 

 

 

 

 

P.S: Am kommenden Mittwoch, den 23.2., wird es an der Kaulbachstrasse (Buckenberg) eine bunte Menschenlichterkette der Linksjugend SOLID geben, hierzu wird ausdrücklich eingeladen!

Oben: Der Demozug durch die Pforzheimer City...(Foto: Neff)

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Sven Giegold zu Gast in der Goldstadt..

Der bekannte Mitbegründer von attac Deutschland , Abgeordnete der Grünen im Europaparlament  sowie  Co-Sprecher des Forum Zukunft, Sven Giegold,  war Gast der Gewerbekultur Pforzheim. Sven Giegold erzählte von den Anfängen und Schwierigkeiten des von ihm mit initiierten alternativen Umwelt-Projektes seiner Heimatstadt Verden/Aller, wo sich zunächst CDU und FDP dagegen sträubten. Erst nach längerer Zeit waren auch diese Steine aus dem Weg geräumt und ein Projekt konnte geschaffen werden, dass heute rund 40 Menschen eine Perspektive und Arbeitsplätze bietet. Auch die Gewerbekultur plant ja die Schaffung neuer Arbeitsplätze in der ehemaligen Papierfabrik, die seit gut zehn Jahren vor sich hin „gammelt.“

Sven Giegold sprach vom "Charme" der alten Fabrik, in der man sicher etwas bewegen könnte. Ute Hötzer vom Vorstand erzählte auch von der derzeitigen  Situation, eine der Gläubigerbanken hat inzwischen die Zwangsversteigerung für die Immobilie beantragt, von den früheren hohen Forderung für die Fabrik sei man aber inzwischen „herunter gekommen.“ Zur Diskussion kam auch die politische Lage in Baden-Württemberg, wo auch durch die derzeitige CDU-FDP Koalition hier in diesem Bereich offenbar „wenig bewegt wird.“ Giegold, der sich - auf Rückfrage – auch auf Wahlkampfreise durchs „Ländle“ befindet, sprach vom Subsidiaritätsprinzip, dass die Grünen hier vorbringen. Also Hilfe zur Selbsthilfe , damit neue Arbeitsplätze geschaffen werden können, wobei in der Goldstadt nicht nur hohe Armut, sondern auch hohe Arbeitslosigkeit herrscht. Er wolle sich auch für solche Projekte in Brüssel einsetzen, Pforzheim wird ja schon durch entsprechende EFRE-Projekte der EU unterstützt.  Auch das Social Business im Rahmen des Grünen „New Deal“ kam zur Sprache, also die Förderung zukunftsorientierter Projekte und Firmen auch durch die EU. Hier gibt es auch im „Ländle“ offenbar noch grosse Vorbehalte bzw. Rückstand, der forderte deshalb auch einen entsprechenden Politikwechsel in Deutschland. Firmen sollen im übrigen dort besteuert werden wo sie agieren, also z.B. bei uns nach ihrer lokalen Wertschöpfung. Es kann nicht sein, dass Gewinne hier steuerfrei abgeschöpft werden und in Steueroasen verschwinden, während hier quasi  kostenlos die Infrastruktur wie Strassen , Schulen usw. vom Staat zur Verfügung gestellt werden. Bei einem Bioessen konnte sich Sven Giegold abschliessend im Goldenen Anker (QPrints-Projekt) noch von der besonderen Qualität dieses Qualifizierungsprojektes überzeugen, wo Arbeitslose eine Umschulung im Gastrobereich erhalten.

 

Foto oben: (v.r.) Sven Giegold, MdEP  , Ute Hötzer, Vorstand Gewerbekultur und Q-Prints-Geschäftsführerin sowie Eberhard Kaiser

(Foto: Neff)

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Badenradio interviewt  Autor von "Aus dunklen Zeiten"...

 

Der Autor des bekannten Historienbuches über die NS-Verstrickung von Pforzheim , Markus Speer, wurde vom Badenradio beim Rundgang über den Pforzheimer Hauptfriedhof interview. Er hatte dabei wieder interessantes für die Teilnehmer zu berichten. So über das Schicksal jüdischer Mitbürger, die bereits 1940 von hier mit der Reichsbahn nach Frankreich in das KZ Gurs in den Pyrenäen deportiert wurde, viele davon mussten unter elenden Bedingungen dort vegetieren und starben auch an Hunger, Krankheiten und Erschöpfung. Von Teilnehmern wurde auch beim Interview bemängelt, dass die Stadt Pforzheim sich immer noch schwer tut mit ihrer braunen Vergangenheit. So zuletzt durch den im Gemeinderat gescheiterten Antrag, die Emil-Strauss umzubennen.  Quasi alle bürgerlichen Parteien  wie SPD; FDP; CDU  hatten den Grüne-Liste Antrag abgelehnt. Emil Strauss war ein ähnlich wie Auguste-Supper  ein NS-naher Schriftsteller (NSDAP-Eintritt: 1929) , glühender Antisemit und Ehrenbürger der Stadt Pforzheim , sein Ehrengrab befindet sich noch auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof.

Teilnehmer lobten dann anschliessend das Engagement von Lehrer Markus Speer, hier "Licht ins dunkle Pforzheim" zu bringen. Und es bleibe zu hoffen , daß auch die Stadt Pforzheim diese Rundgänge in ihren Veranstaltungskalender aufnehme. Die aufgezeichnete Sendung ist am 23. Februar im Badenradio 4 zu hören.

 

 

Foto oben: v.l.: Peter Lauber, Badenradio, Historiker Markus Speer (Foto: Neff)

Foto links: Markus Speer hat interessantes zu berichten

 

 

 

Wahlkampfauftakt der Linken Pforzheim

Mit einem Referat von Marta Aparicio, Mitglied im Landesvorstand der Linken Baden-Württemberg, begann nun die "heisse " Phase des Landtagswahlkampfes in der "Börth-Gaststätte" im Ortsteil Arlinger.. Frau Aparicio forderte  in ihrem sehr engagierten Vortrag,  "eine bessere Bildung auch für Migrantenkinder, soziale Verbesserungen für Hartz IV-Bezieher, eine andere Frauenpolitik, wobei prekäre Beschäftigungen abgebaut werden  sollen. Rund 90 % der 6,5 Millionen Mini-Jobber sind Frauen! Ein weiterer wichtiger Punkt ist eine gute Bildung für alle (Seitenhieb: "Herr Mappus will wohl nicht, dass Arbeiterkinder neben seinen Kindern sitzen.."), die Abschaffung der Hauptschulen und Einführung von Gesamtschulen sowie die Wiedereinfrührung der nach 1977 abgeschafften verfassten Studenschaften, damit Studierende auch über Inhalte mitbestimmen können. Auch die Abschaffung der Studiengebühren gehört dazu, Stichwort Chancengleichheit. Auch Migrantenkinder sollen auf die Gymnasien, sind sie dort noch eher "Exoten"..Die Linke lehnen als einzige Partei Stuttgart 21 ab, auch die Position der Grünen sei hier eher "wacklig". Das viele Geld sollte man besser in die Bildung stecken! Auch die Rentner sollen von ihren Renten leben können, weitere Belastungen wie z.B. Zuzahlungen werden abgelehnt. Parteimitglied Claus Hübner wetterte gegen die momentane Inflation von rund 5 %, die alles teurer mache und die sozial Schwachen stärker treffen würde. Als politisches Ziel werden  in Baden-Würrtemberg 5-6  % angepeilt , auch in Pforzheim rechnet man mit über 5 % der Stimmen. Schluforderung: "Baden-Württemberg wird seit fast 58 Jahren von der CDU regiert, MP Mappus muss abgewählt werden, die Zeit ist reif dafür!"

 



 

 

 

 

 

WiP sammelt rund 500 Euro für das Wartbergbad!

 

Auf dem traditionellen "Gruschtelmarkt" am 9./10. Juli beteiligte sich zum ersten Mal auch die Bürgerinitiative WiP, "Wir in Pforzheim" mit einem Verkaufsstand. Mitglieder, Freunde und Sympathisanten hatten diverse Sachen zur Verfügung gestellt, die an beiden Tagen an die zahlreichen Interessenten verkauft wurden, für einen guten Zweck  . Denn es wurden lt. Stadtrat Christoph Weisenbacher rund 500 Euro gesammelt - für den Wartbergbad-Förderverein, die nun demnächst an den Verein übergeben werden. Eine positive Aktion, die Nachahmer finden sollte, um nachhaltig das grösste Pforzheimer Freibad für die Öffentlichkeit zu halten.

ron

E-Mail: wartbergbad@gmx.de

 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 

Verkehrschaos nach WM-Klassiker gegen England..

 

Stellenweise ging in der Pforzheimer Innenstadt nichts mehr, nach dem gewonnenen

Fußballklassiker gegen England am 27. Juni 2010: Hunderte von Dauer hupenden PKW verwandelten die City in ein schwarzrotgoldenes Fahnenmeer . Die Fahrzeuge standen Stoßstange an Stoßstange und es wurde einem als Betrachter schon fast schwindlig, wie leichtsinnig manche aus dem Schiebedach hingen bzw. aufrecht im Cabrio standen... Und in den Biergärten hingen zahlreiche "Bierleichen" herum, denn die Hitze tat dazu ihr übriges, um den Fussballabend dann feucht-fröhlich abzuschliessen. Am kommenden Wochende droht dann womöglich ein noch grösseres Chaos, wenn es in die nächste Runde geht?

 


(Es geht auch mit dem Rad gut voran ...)

 

---------------------------------------------------------------------------------------------------

"Aus dunklen  Zeiten..."


Pforzheim war nicht die Provinz, die es gerne gewesen wäre. 

Schon früh zeigten sich die Vorboten der braunen Zeit in der Stadt. Hetze in Wort und Schrift, Schlägereien, Aufmärsche, alles wie in München oder Berlin. Soziales Elend allerdings, wie kaum irgendwo im Deutschen Reich in diesem Maße, gehäuft. 

Von Hitler als erstem außerbayerischen Gründungsort der NSDAP gewählt, schon früh mit dem antisemitischen Ungeist infiziert. 
Die Stadt hat ihr Gesicht nach 1945 total verändert, die Plätze und Orte des Ungeistes sind noch immer vorhanden. 

Markus Speer untersucht in seinem Werk Ursachen und Auslöser, die Pforzheim zu einem idealen Nährboden für die braune Idee machten. 

Er beschreibt die wirtschaftliche und politische Lage der Stadt nach dem Ersten Weltkrieg, die einen wesentlichen Ausgangspunkt für die verheerenden Auswirkungen des Dritten Reiches darstellen. 

Der Autor liefert Einblicke, wie der Krieg die Stadt Pforzheim in Ihren Grundfesten erschüttert hat und welche Narben noch heute im Stadtbild zu sehen sind..

in Birkenfeld bei Pforzheim tätig. Schon

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 

Überfall auf Dönerimbiss in der Nordstadt

  links:  Angehörige der rechten Szene beim alljährlichen Gedenktag auf dem

Wartberg am 23. Februar...

 

Immer noch fassungslos war der Inhaber des Dönerimbiss  auf dem Parkplatz beim REWE in der Nordstadt. Am 21. Mai  war er von ca. 50 Neonazis überfallen worden, die versuchten, in seinen Imbiss einzudringen. (was von der Polizei offenbar  bestritten wurde).Bewaffnet waren sie u.a. mit Eisenstangen, angeblich seien sie aus Richtung des „Pflaumenbaum“ gekommen. Dort finden regelmässig Musikabende mit Musik der  „Böhsen Onkelz“ statt. Gleiches ist für den 19. Juni in  der Schwarzwaldsängerhalle geplant, wo bei einem "Onkelz-Tribute-Konzert " mit u.a. den „falschen Propheten“ und "Heiligen Dämonen"  wohl auch die rechte Szene einlaufen  wird? Herr Aktas, der Imbissinhaber, sagte „er habe Angst gehabt, die zünden mir meinen Imbiss an“. Wer die Angreifer waren, die sofort wieder blitzschnell verschwanden, weiss er nicht. Es ist aber nicht auszuschliessen , dass es sich um Mitglieder des berühmt-berüchtigten „Heidnischen Sturm“ handeln könnte. Deren Anführer war vor kurzem erst in einer Berufungsverhandlung u.a. zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt worden.. Weil er 2008 einen  jugendlichen Deutschafrikaner durch die Nordstadt gehetzt hatte.

Lt. Aussage des Imbissbesitzers "gaffte" eine Menschenmenge zu, statt einzugreifen, die Täter konnten unerkannt entkommen;wozu auch das Anfahren mit Blaulicht und Martinshorn beigetragen haben soll... Auch habe die Polizei angeblich  die Anwesenden nicht zu Zeugenaussagen vernommen. Inzwischen soll es wohl auch auf Druck der freien Presse zu Festnahmen gekommen sein, der Fall wurde offenbar auch in türkischen Medien publiziert. Es wurden auch Behauptungen wie Vertuschung" laut, da die ganze Sache wochenlang "liegen blieb" und erst jetzt herauskam...

Am 12. Juni, 14 Uhr,  findet dazu eine Veranstaltung in den Räumen der Aleviten in der Sägewerkstr. 1-5 in Pforzheim -Eutingen statt, an der neben Herr Aktas  auch der Pforzheimer Polizeichef  Burkhard Metzger und der Grünenpolitiker Mehmet Kilic teilnehmen wollen.

Nun soll ein "runder Tisch"  helfen, die Porbleme vor allem in der Nordstadt zu lindern, die eine hohe Jugendkriminalität aufweisen soll. Entgegen anderslautender  Meldungen in der Lokalpresse bleibt

Herr Aktas bei seiner o.a. Darstellung.

Wie nun  bekannt wurde, soll von Seiten der Polizei versucht worden, Änderungen dazu auf der Homepage

des Grünen Politikers Memet Kilic zu erreichen, was dieser ablehnte.

Kommentar:

Hier trifft auch die Kritik von Gruppen wie WiP bei Kürzungen im Sozialhaushalt /Schliessung von Jugendeinrichtungen wohl ins Schwarze , denn jeder Euro , der hier "gespart" wird, muss später dann evtl. durch "Nachsorge"  vermehrt aufgewendet werden.

 

 

 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ermittlungen gegen Erzbischof Dr. Robert Zollitsch (Freiburg)

 

Auch gegen den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, den Freiburger Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, sollen nun Ermittlungen laufen. Vorgeworfen wird dem Ezbischof offenbar "Beihilfe zum Missbrauch". Er soll früher

einen unter Missbrauchsverdacht stehenden Kirchenmann nur versetzt , nicht jedoch rechtliche Massnahmen

eingeleitet zu haben. Was dieser nun bestreitet. Auch wir hatten vor kurzem uns an den Missbrauchsbeauftragten

in Freiburg gewandt, ohne Antwort zu erhalten; gleiches gilt auch für einen Pforzheimer Dekan. Heisst hier die Devise weiter : "Augen zu und durch?"

Die Initiative "Wir sind Kirche" fordert seit langem bereits entsprechende Konsequenzen , wie z.B. auch die

Abschaffung des Zölibats, was ja wohl auch negativ zur Situation junger Pfarrer beiträgt?

 

 

ja nicht auszuschliessen, dass hier politischer Einfluss genommen wird, da MDL Hans-Ulrich Rülke

(FDP) "ja Lehrer an der Schule ist?" Auch gegen die beabsichtigte Schliessung des Wartbergbades wurden

Unterschriften gesammelt, Passanten bemängelten jedoch, dass ja auch andere Projekte von Kürzungen

betroffen sind und forderten eine Erweiterung des Kataloges.

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Piraten - alles klar zum Ändern?

 

Auch in Pforzheim machen jetzt die "Piraten" von sich reden;

so mit einem Informationsstand am 24.4. in der Pforzheimer City.

Eigentlich war geplant, Unterschriften für die kommende Landtagswahl zusammeln, doch die Formular waren offenbar nicht rechtzeitig "fertig". So informierten die relativ jungen Leute die eher zögerlichen Passanten, die nur selten stehen blieben. Allgemeine politische Unlust?
Was wollen die Piraten?

 

 

"Die Piratenpartei setzt sich für einen stärkeren Schutz und eine stärkere Beachtung der Grundrechte ein und will die Bürgerrechte gegenüber dem sie bedrohenden Staat bzw. dessen Einrichtungen verteidigen. Wir stehen hinter dem Grundgesetz in der grundsätzlichen Form, wie es 1949 ausgearbeitet wurde. Insbesondere lehnen wir Änderungen an den Grundrechten (Art.1 bis 19, GG) kategorisch ab, da die Vergangenheit gezeigt hat, dass diese immer nur zu einem Abbau von Bürgerrechten führen." (kurzer Auszug aus dem Programm).
Nach Aussagen der hier aktiven Piraten will man die 5 %-Hürde nehmen und den Landtag in Stuttgart "entern"...
Die Affäre ihres prominenten Mitgliedes Jörg Tauss (Bretten), zuvor SPD-Abgeordneter im Bundestag, belastet offenbar die Diskussion nicht mehr gravierend. (Tauss stand gerade vor Gericht, wg.
einer angeblichen Straftat  in Zusammenhang mit dem Besitz von kinderpornografischem Material.)
Treffpunkt der Pforzheimer Piraten ist das Lokal "Lehners" am Schloßberg, wo man sich freitags regelmässig trifft.

 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

FDP-Politiker aus Ba-Wü  unter schlimmen Verdacht - lt. Magazin "Focus"  angeblich auch auf Steuer-CD...

 

Der Vorsitzende der baden-württembergischen FDP-Landtagsfraktion, Hans-Ulrich Rülke, hat wegen Anschuldigungen zu Steuerbetrug Strafantrag wegen übler Nachrede und Verleumdung erstattet. „Offensichtlich sind Kriminelle am Werk, die mich als politischen Gegner betrachten“, sagte Rülke am Mittwoch auf eine ddp-Anfrage. Das Nachrichtenmagazin "Focus" habe ihm am Dienstag mitgeteilt, dass auf einer der Redaktion vorliegenden Daten-CD sein Name genannt sei.
Demnach führe Rülke bei der Schweizer Bank Julius Bär in Zürich ein Konto in Höhe von 600 000 Schweizer Franken. Rülke betonte: „Das entspricht nicht den Tatsachen. Es ist offensichtlich, dass mich jemand verleumden will.“ Er gehe davon aus, dass sich nun die Staatsanwaltschaft mit dem Journalisten des Magazins in Verbindung setze und weitere Informationen verlange. Der Redakteur berufe sich auf „Informantenschutz“.
Rülke betonte, seiner Ansicht nach greife der Informantenschutz in dem Fall aber nicht, da es sich um „offensichtlich gefälschte Dokumente“ handele. Der Strafantrag laufe gegen unbekannt. Rülke sagte zugleich: „Es gibt weitere Fälle.“ So habe auch der FDP-Abgeordnete Dietmar Bachmann einen Strafantrag gestellt.Weitere angebliche Nennungen auf der Steuer-CD  lt. SWR-Informationen:

Walter Döring und (pikanterweise) Justizminister Dr. Ulrich Goll.

Oppositionspolitiker fordern nun eine lückenlose Aufklärung und endlich den Kauf der Steuer-CD.

Kommentar: Sollte es sich bewahrheiten, dass die Verhinderer des Steuer-CD-Kaufes auf der CD auftauchen , ist wohl mindestens ein sofortiger Rücktritt vom öffentlichen Ämtern angemessen, um Schaden vom Rechtsstaat abzuwenden

Nach neuesten Verlautbarungen soll der Abgeordnete Hans-Ulrich Rüle beim Bankhaus Julius Bär "unbekannt sein."

Weitere  Erklärungen diverser Bankintitute folgten.

 

$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$

WiP feiert neues Büro im Rathaus...

Knapp ein halbes Jahr nach dem Einzug in den Gemeinderat feierte die neue Gemeinderatsinitiative  Wir in Pforzheim, kurz WiP, mit einem kleinen  Fest im Rathaus ihr neues Büro. Zusammen mit der Partei Die Linke ist WiP nun mit einem Gemeinschaftsbüro im Rathaus 1. Stock vertreten, WiP-Sprechzeiten sind immer montags (ausser feiertags) von 17-19 Uhr, die Linken sind mittwochs "dran." Bei Sekt, Selters, frischgepressten Säften gab es kurzweiligen politischen "Smalltalk. Anwesend waren u.a. Horst Zilly (UB), Renate Thon (Grüne Liste) und die Ex-CDU-Stadträtin Hella Marquardt . Kritisiert wurden auch von WiP-Stadtrat Wolfgang Schulz die bislang vorgenommenen Privatisierungen, die eigentlich selbst für ihre Befürworter kontraproduktiv sind. So z.B. beim Thema Busprivatisierung, wo z.B. die neuen Industriegebiete Buchbusch/Hohenäcker morgens nicht mit einem Frühbus angefahren werden, aus "Budgetgründen". Betriebe, die dann Wechselschicht planen würden, hätten wohl Probleme, ihr Personal rechtzeitig und überhaupt dorthin zu bekommen...

 

----------------------------------------------------------------------------------------------------

"Pforzheim braucht Mut"

OB Gert Hager stellt Doppel(spar)haushalt vor

 

Vor überfüllten Rängen (auch auf der Empore) hielt Pforzheims OB Gert Hager seine mit Spannung erwartete  Haushaltsrede am 23. März 2010  im Gemeinderat. Hager verwies auf die Haushaltsentwürfe der Städte  Karlsruhe (mehrere Entwürfe) und Mannheim (Streit im Rat um die Kürzungsliste), der nun in Pforzheim präsentierte Haushalt umfasst Kürzungen von rund 150 Millionen  Euro, hätte man so weiter gemacht wie bisher, wäre es wohl in kurzer Zeit zum Stillstand hier gekommen. Was bedeutet hätte, „nur noch ein Freibad, eine kleine Bücherei, kein Theater“ usw. „Es braucht Mut“, so Hager zu den Anwesenden, solch einen Haushalt zu verabschieden.“ Man sollte nichts verschleiern und nichts schönreden..Pforzheim sei mehrfach hart getroffen, so durch den drastischen Rückgang an Gewerbesteuern, das Zinsderivatefiasko von bis zu 77 Millionen Euro, den verringerten Zuflüssen aus dem kommunalen Finanzausgleich sowie steigenden Soziallasten durch hohe Arbeitslosigkeit. Früher hatte man jahrzehntelang hier wenig gemacht.  Es sind nun u.a. verstärkte Anstrengungen im Bereich Bildung notwendig, um z.B. die Transferleistungen zu senken. Zur Streichung anstehende Projekte können aber auch durch bürgerschaftliches Engagement gerettet werden, so das Wartbergbad, „dazu haben schon vor der Demo letzten Samstag Gespräche statt gefunden.“ Und fast schon beschwörend zum Publikum gewandt: „Pforzheim, braucht Mut, hat Mut!

OB Gert Hager - der Haushalt wird mager...

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 Das Gesamtvolumen von Verwaltungs- und Vermögenshaushalt im Jahr 2010 beträgt 497 Millionen Euro, im Jahr 2011 beträgt das Volumen 515,6 Millionen Euro. Nach den Vorschlägen der Verwaltung soll die Gewerbesteuer von derzeit 380 auf 420 Prozentpunkte im Jahr 2012 steigen. Trotz aller Einsparbemühungen steigt die Verschuldung der Stadt Pforzheim von derzeit 80 Millionen Euro auf rund 277 Millionen Euro im Jahr 2013.

stpf

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------



Raserei ist das Thema

22.03.2010 / Stadt will Verkehrssicherheit mit stärkerer Überwachung verbessern
(stp/ab). Die Raserei ist nach wie vor eine der Top-Unfallursachen. Statistiken belegen den Zusammenhang, dass mit zunehmender Geschwindigkeit die Schwere des Unfalls zunimmt. Wird bei Unfällen mit Leichtverletzten in 15,7 Prozent der Fälle zu hohe Geschwindigkeit angegeben, sind es bei den Schwerverletzten bereits 32,3 Prozent und bei Unfällen mit Todesfolge werden gar 66,7 Prozent genannt. In Zusammenarbeit mit der Polizei hat die Stadtverwaltung Pforzheim nunmehr ein Strategiepapier erarbeitet, das die Steigerung der Verkehrssicherheit durch eine Intensivierung der Überwachung des fließenden Verkehrs vorsieht: "Die normalen Verkehrsteilnehmer müssen vor dem Geschwindigkeits-Wahnsinn einiger weniger geschützt werden. Dazu werden wir verschiedene Maßnahmen ergreifen", erklärt Erster Bürgermeister Roger Heidt. Dazu zählen beispielsweise der Kauf von zwei weiteren Geschwindigkeitsüberwachungskameras, der Einsatz eines weiteren Messfahrzeuges und die Umrüstung der Überwachungsanlagen auf digitale Fototechnik. Kosten für die Stadt: rund 340.000 Euro.
In einem Brief an Ersten Bürgermeister Roger Heidt stellt sich Polizeidirektor Burkhard Metzger uneingeschränkt hinter die Planungen der Stadt Pforzheim: "bei der Umsetzung Ihrer Konzeption zur Verkehrsüberwachung wünschen wir Ihnen viel Erfolg. Wir sind davon überzeugt, dass wir dadurch unserem gemeinsamen Ziel, die Verkehrsunfallzahlen in Pforzheim weiter zu reduzieren, ein Stück näher kommen".
* * *
Pforzheim liegt bei den Baden-Württembergischen Stadtkreisen an oberster und somit schlechtester Stelle der Unfallstatistik. Dies lässt sich vor allem auf eine erhebliche Anzahl von Unfällen innerorts zurückführen. Unmittelbarer Ausfluss dieser Unfalldichte sind die hohen Regionalklassen, "die die Bewohner Pforzheims bei den KFZ-Versicherungen zu tragen haben", so Roger Heidt. Nicht angepasste und überhöhte Geschwindigkeit ist dabei nach wie vor die Hauptursache bei tödlichen Unfällen und Unfällen mit Personenschäden. Eine Verbesserung der Verkehrsdisziplin - da sind sich Fachleute einig - ist erfahrungsgemäß nur durch eine konsequente Verkehrsüberwachung erreichbar, "weshalb wir der Überwachung der Geschwindigkeiten im Straßenverkehr besondere Aufmerksamkeit schenken", so Wolfgang Raff, stellvertretender Amtsleiter des Amtes für öffentliche Ordnung. Schon bisher seien stationäre Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen an Standorten errichtet worden, an denen es aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit gehäuft zu Verkehrsunfällen kam. "Wir sprechen von Unfallschwerpunkten, die wir mit diesen Maßnahmen entschärfen wollen. Wir können hier den Nachweis führen, dass das gelingt, beispielsweise auf der Karlsruher Straße", so Erster Bürgermeister Roger Heidt.
Neukonzeption mit verstärkter Überwachung
Das erklärte Ziel der Stadt müsse es sein, die hohen Verkehrsunfallzahlen durch eine Verbesserung der Verkehrsdisziplin und der Verkehrssicherheit abzumildern. Drei Säulen verfolgt das Rathaus bei dieser Zielsetzung:
* Umstellung auf digitale Fototechnik,
* Einsatz von zwei weiteren Kameras bei den bestehenden vier stationären Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen auf der Wilferdinger Höhe und
* Ausweitung der mobilen Geschwindigkeitsüberwachung um ein drittes Messfahrzeug.
Nach der Installation der stationären Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen an der Karlsruher Straße und dem rotierenden Einsatz zweier Kameras ging die Zahl der Verkehrsunfälle bereits deutlich zurück. Allerdings ist die Einmündung zur Kurzen Steig weiterhin als Unfallschwerpunkt auffällig. Über die Polizei wurde bekannt, dass bei regelmäßigen Nutzern der Karlsruher Straße der jeweilige Standort der Kamera bekannt ist und das Fahrverhalten entsprechend daran ausgerichtet wird. Mit dem Einsatz "von zwei weiteren Digitalkameras an den bekannten Standorten erhoffen wir uns eine Steigerung der Verkehrsmoral auf der Gesamtstrecke", so Wolfgang Raff. Mit der Einbindung eines privaten Dritten soll unter der Federführung der Stadt ein weiteres Messfahrzeug zur Geschwindigkeitsüberwachung in Pforzheim eingesetzt werden. Damit wird die Möglichkeit geboten, flexibel und am aktuellen Bedarf orientiert an "den verschiedensten Örtlichkeiten Verkehrskontrollen durchzuführen, somit die Verkehrsmoral und die Verkehrssicherheit zu heben", ist sich der Erste Bürgermeister sicher. Auf aktuelle Beschwerden der Bevölkerung kann damit unmittelbar reagiert und somit das subjektive Sicherheitsgefühl erhöht werden.
Andere Städte kontrollieren mehr
Vergleiche mit anderen Städten zeigen, dass Pforzheim bei den stationären Geschwindigkeitsmessanlagen bezogen auf 100.000 Einwohner eher im hinteren Feld liegt. Hier führt Ludwigsburg deutlich mit 9,2 Anlagen pro 100.000 Einwohner, gefolgt von Reutlingen (4,5 Anlagen), Freiburg (3,6 Anlagen) und Stuttgart (2,9 Anlagen). Pforzheim hat 1,7 Anlagen pro 100.000 Einwohner eingesetzt.

Pressemitteilung der Stadt Pforzheim




Das Geld liegt auf der Strasse":

Um das Loch im leeren Stadtsäckel etwas aufzufüllen und damit

gleichzeitig die Verkehrssichheit zu verbessern, wären mehr Blitzer notwendig. Vor allem auf der

Zerrennerstrasse mit Seitenstrassen - ab der Post in Richtung Deimlingstrasse, wo dieses Foto entstand.

Ein PKW fährt trotz Rotlicht in die Kreuzung ein, zum Glück ist nichts passiert..

§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§

 

 

Demo gegen die drohende Schliessung des Wartbergbades

Die Stimmung am 20. März auf dem Rathausplatz war heiter und ausgelassen, trotz des schwebenden Damoklesschwert der drohenden Schliessung des beliebten Wartbergbades. Rund fünfhundert Menschen waren gekommen ihren Unmut gegen die beabsichtigte Schliessung darzustellen.   Offenbar wurde jahrzehntelang nicht genug investiert, nun steht das Höhenbad auf der Streichliste im Gemeinderat. Ein Kinderchor sang und ein bekanntes Lied wurde kurzerhand umgetextet zum Wartbergbadsong; " Sommer, Sonne, Wartberg rein, hier ziehen wir uns die Melonen rein, Willkommen, willkommen Sonnenschein"..Marc Budwitz kritisierte als Mitinitiator heftig nicht nur das Rathaus, sondern auch eine bekannte Schweizer Versicherung, die es ablehnte, die Demo zu versichern; " das Risiko wäre nicht einzuschätzen".. Das gab Budwitz auch als Spitze in Richtung Rathaus ab, für die Gemeinderäte ist in Zukunft bei Wahlen etc. gleiches zu erwarten!  Und sagte ironisch Richtung Dillweissenstein (Nagoldbad), „ da sollten sich die Dillsteiner nicht zu früh freuen, wenn das  Wartbergbad zu macht, brauchen die dort dann einen ganzen Eimer Vaseline..“

 

Auch Stadtrat Wolfgang Schulz von der Freien Bürgerinitiative  WiP (Wir in Pforzehim) solidarisierte sich mit der Demonstration und kündigte auch Unterstützung im Stadtrat an; die Schliessung des Bades trifft die Schwachen und Ärmsten der Stadt die z.B . auch nicht in Urlaub fahren können und die deshalb auf das Bad dringend angewiesen sind. Organisator  Marc Budwitz fasste das alles zusammen in der Forderung" das die Bürger ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen müssten." Anwesende forderten wütend und lautstark eine „Halbierung der Stadtratsapanagen“, das bringt ca. 144.000 Euro/Jahr , eine Pfändung der Ruhebezüge der EX-Ob wurde angeregt und sogar „eine Zwangshypothek auf deren Haus..“

 Und angesichts anderer Geldausgaben wie z.B . dem Brandschutz für das Rathaus ( 13 Millionen Euro) sind die Einsparung von gerademal 220.000 Euro/Jahr doch eher ein "Tropfen auf den heissen Stein?"

(Richtige Antwort sind 445.000 Euro: Angeblich habe sich BM Roger Heidt in der Tabelle "verguckt"..)

 

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

OLG Karlsruhe bestätigt Urteil des Amtsgericht Pforzheim ( 3 C 156/08)

Keine Schadenminderungspflicht des Kunden bei verspäteter Zahlung der Abschlußrechnung  nach Anbieterwechsel

 

 

Wer nach dem Wechsel seines  Energieversorgers die Zahlung der  Abschlußrechung „vergisst“ und erst nach Mahnung durch den Anwalt bezahlt, für den wird’s künftig wohl teuer. Ein ehemaliger Kunde von Greenpeace energy eg hatte gegen einen Mahnbescheid einer Hamburger Anwaltskanzlei Widerspruch eingelegt, da er die Schadenminderungspflicht nach § 254 BGB verletzt sah. Hintergrund war eine  Mahnung durch die Kanzlei  über einen offenen Restbetrag aus einem Stromlieferungsvertrag, den der Kunden zwar sofort zahlte, nicht jedach die Anwaltskosten. Der Kunde  sah hier eine Mitwirkungspflicht des ehemaligen Vertragspartners verletzt, der ihm zuvor nicht wie „ eigentlich üblich gemahnt hätte.“ Das Amtsgericht Pforzheim verdonnerte den Ex-Kunden zur Zahlung des Betrags von 39,00 Euro zzgl. weiterer Kosten . Dagegen legte der Beklagte Widerspruch beim Landgericht ein und verlor wiederum.  Das Oberlandesgericht Karlsruhe sah es nun ebenso wie das Amtsgericht Pforzheim und bestätigte nun voll umfänglich das Urteil vom 9.6. 2008 (12 W 85/09).

Kommentar: Kein Ruhmesblatt für die Justiz und sicher auch nicht für eine verbraucherfreundliche

Rechtsprechung, eher eine "kapitalfreundliche Sicht der Dinge"  (analog ebay-Urteil..)

$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$

 

 

Demo gegen Rechts ein "Bombenerfolg!"

 

Über 500 Menschen folgten am Samstag, den 20.2. 10 de mAufruf der Initiative gegen Rechts zu einer Protestkundgebung gegen die Nazimahnwache am 23.2.

Vom DGB über die evangelische Kirche, Alerta, Grüne, WiP, Afrika-Präsenz; Linke  bis zum Stadtjugendring haben sich diesemal viele lokale Gruppen zusammengeschlossen.

Fern blieben CDU und FDP, die wohl ihre Probleme mit dem Thema eines angeblichen Linksextremismus haben.. Was auch Redner der beeindruckenden Demo verarbeiteten, der auch u.a. viele Promis wie Katja Mast, MdB (SPD), Mehmet Kilic (Grüne), Gert  Hager (OB) , Claus Spohn (Linke ) Wolfgang Schulz (WiP) , Martin Spreng,(DGB) um nur einige zu nennen, beiwohnten. Nach einem Auftakt nach Maß auf dem Waisenhausplatz ging es zum Platz der ehemaligen Synagoge an der Zerrennerstrasse, wo es die erste von insgesamt vier Kundgebungen gab. Die Liedmacherin Jane Zahn sang Lieder auf jiddisch, bevor es zur Schlössle-Galerie weiterging. Dort sprachen dann Katja Mast, Mehmet Kilic, der auch aus Migrnatensicht seine Empörung über die rechten Gewalttäter aussprach, die in Rostock - Lichtenhagen, Mölln, Hoyerswerda usw. auch Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe/Herkunft umbrachten. Ernst Grube, ein Überlebender aus dem KZ Theresienstadt erzählte  vom traurigen Schicksal seiner Familie, bei dem sogar ein Kleinkind aus Stuttgart von den Nazis ermordet wurde.Claus Spohn, Stadtrat der LINKEN kritiserte die "verlogenen Gleichsetzung" von Links und Rechts, u.a mit " wer hat denn im 3. Reich die Juden zum Güterbahnhof geführt und verschleppt, die Gewerkschaftshäuser besetzt, Sozialdemokraten und andere Oppositionelle eingesperrt, die Linken oder die Rechten?"

Unter Rufen wie "Hoch die Anti-Nationale Solidarität" , oder "Deutsche Richter schützen die Faschisten" und "Nazis raus aus unserer Stadt , wir haben die endgültig  Nazimahnwache satt" ging es über den Bahnhof zum unteren Marktplatz, wo noch Verterter von alerta und der IG Metall-Jugend zum Abschluß sprachen. Es wurde heirbei auch ein Verbot der NPD gefordert, wobei ein Teilnehemr trocken sagte: " also, ich würde einfach die V-Leute abziehen und der Laden bricht finanziell zusammen.." Rüdiger Jungkind von der Initiative gegen Rechts löste dann die Demo auf, die ohne Störungen ablief, (auch der "Staatsschutz" hatte "nichts zu tun"...) rundum ein guter Tag für Pforzheim!

 ........................................................................................................................................

 Rede von Rüdiger Jungkind von der "Initiative gegen Rechts":

 

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde.

 

 

Ich heiße Sie und Euch alle herzlich willkommen zu unserer heutigen Demonstration. Flagge zeigen gegen Rechts.

 

An erster Stelle begrüße ich Herrn Oberbürgermeister Gert Hager. Ich freue mich, dass die Bundestagabgeordneten Katja Mast und Mehmet Kilic nachher zu uns zu sprechen werden. Ganz besonders freue ich mich, dass der Zeitzeuge Ernst Grube von der VVN-BdA Bayern zu uns sprechen wird. Zeitzeuge ist dabei für mich nicht nur, wer die Bombardierung Pforzheims erlebt hat. Denn der zweite Weltkrieg – manche mögen es nicht glauben – hat nicht in Pforzheim und schon gar nicht am 23.02.45 begonnen.

 

Ferner begrüße ich die unter uns Herrn Dekan Stössel und die anwesenden Stadträtinnen und Stadträte.

 

Unsere Kundgebung erregt Aufsehen. Kein Wunder, das es Reaktionen gibt. So war beispielsweise über mich zu lesen, ich sei nicht gerade ein Musterdemokrat. Nun gut, Hauptsache der der Autor ist ein solcher. Der Freundeskreis ein Herz für Deutschland bezeichnet mich als linksextremistisch. Das habe ich nun wirklich nicht verdient, dann im Straßenverkehr bewege ich mich fast immer äußerst rechts. Als autonom bin ich noch nicht eingestuft worden. Dabei kann ich Euch versichern – mein Kopf hat völlig autonom entschieden, dass ich heute hier stehe.

 

Und ein Bürgermeister aus der Residenz des Rechts hat es schon vor zehn Jahren gewusst: ich bin ein spätpubertierender, poststalinistischer Altachtundsechziger. Schließlich – keiner hat’s bisher gemerkt –ich bin Antiderivatist.

 

Sehr geehrte Damen und Herren, Ihnen ist es sicher mit Lobeshymnen ähnlich gegangen.

 

Musterdemokrat? Musterdemokrat!

 

 

Ich zitiere Herrn Altbundeskanzler Dr. Helmut Kohl: „Die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter“. Ich heiße Euch alle in der Karawane willkommen.

 

Am Anfang steht eine herzliche Bitte meinerseits. In der Karawane gibt es unterschiedliche Standpunkte. Respektiert das bitte. Wir haben in unseren Reihen weder Heuchler noch Extremisten, sondern nur aufrechte Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Hier steht das anständige Deutschland, keiner hat es verdient, in der geistigen Auseinandersetzung mit den Neonazis auf dem Wartberg alleine gelassen zu werden. Ich bitte daher alle Rednerinnen und Redner, keine Ausfälle gegen andere Demonstrationsteilnehmer zu reiten. An Euch als Zuhörerinnen und Zuhörer appelliere ich: wenn Euch eine Äußerung nicht so zusagt, schweigt einfach. Missfallsäußerungen wünscht sich von den Veranstaltern niemand.

 

Ich verlasse kurz meine Rolle und rede als Gewerkschafter des öffentlichen Dienstes. Wer hier nicht freiwillig steht, sind die Kolleginnen und Kollegen der Polizei. Der DGB hat im Mai 1955 gefordert: „Samstags gehört Papi mir“. Für Sie, meine Damen und Herren der Polizei hat dieses Ziel nichts an Aktualität eingebüßt. Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie heute Abend feststellen können: Am 20. Februar hat eine schöne und friedvolle Kundgebung stattgefunden. Tragen Sie bitte dazu genauso Ihren Teil bei wie wir es tun wollen.

 

Drei Sätze auch zur Stadtverwaltung: diese ist ein Spiegelbild der Gesellschaft – alles andere wäre ein Wunder. Ich, um Herrn Gemeinderat Fuhrmann zu zitieren, glaube an die Kraft der Veränderung. Stärken wir diejenigen, die in der Stadtverwaltung unserem Anliegen positiv gegenüber stehen. Davon gibt es heute sehr viele.

 

An Euch, liebe Freundinnen und Freunde habe ich eine Bitte: Lasst Euch nicht provozieren, von niemanden und unter keinen Umständen. Frei nach dem Motto von Dr. Helmut Kohl: „Die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter“.

 

Und – denken wir daran: Neonazis bellen nicht, sie beißen: Ich zitiere aus einer rechten Homepage im Vorfeld der Demonstration in Dresden:

 

„- Den Gegner stören

Aber, wie heißt es doch so schön: Keine Demo ohne Vorarbeit! Unser Ziel sollte neben einem erfolgreichen Trauermarsch auch das Augenmerk auf die Gegner sein! Sie legt ihre Strukturen offen, sie gibt mehr preis, als sie gerne möchte. Mit einem Blick auf die aktuelle Busliste erfährt man mehr als man denkt“

Es folgt eine lange Auflistung der bundesweiten Busrouten mit Personenverantwortlichen, Mailadresse und Telefonnummern .

Weiter heißt es dann:

 

„Jedem Anti-Antifa-Aktivisten wird es bei dem Anblick warm um’s Herz. Hier ist aber jeder Aktivist gefordert, den Gegnern unseres Trauermarsches eine schöne Abfahrt zu bescheren; Schon ein Stein in der Frontscheibe kann das Ende der Fahrt bedeuten! Tipp: Ruft größere Busunternehmen der Region, wo die Busse abfahren, (natürlich im Namen der Polizei), an und erkundigt euch nach der Abfahrt der Busse, Kennzeichen und deren Route. Macht diese Daten intern öffentlich!“

 

Liebe Freundinnen und Freunde!

 

Solche Sätze als „extremistisch“ einzustufen, ist nicht mehr angebracht. Nein, meine lieben Freundinnen und Freunde: Faschismus ist keine Meinung. Nein, Faschismus ist ein Verbrechen. Diese Aussage wünsche ich mir als Kernaussage in der Resolution des Gemeinderats für 2011.

 

 ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

LINKE eröffnen neues Büro in Pforzheim!

 

Mit dem heutigen Tag ist Pforzheim um eine politische Einrichtung bereichert, denn die Partei DIE LINKE hat ihr neues Büro am Sedanplatz eröffnet. Anwesend war neben zahlreichen Sympathisanten , Freunden und Gewerkschaftern  auch die linke Politprominenz, so Ulrich Maurer, der später kam, Stadtrat Claus Spohn, es kam aber auch der Landesgeschäftsführer Bernd Riexinger aus Stuttgart vorbei. Riexinger legte  sogleich mit einer fast kabarettreifen Rede vor, passend zum Aschermittwoch, so über Aussenminister Guido Westerwelle, den neuen "Schrecken der sozialen Unterschichten", den er mit dem Rapper Bushido assozierte - als BUGUIDO. Und trug Kritikpunke von EX-CDU Generalsekretär Heiner Geissler vor, der Westerwelle mit einem "Esel " veglichen hätte. Aber auch der ehemalige MP von Ba-Wü, Günter Oettinger bekam für seine "guten" Englischkenntnisse (kein) Lob, dessen Rede war ja hunderttausendfach bei YouTube heruntergeladen worden, wohl nicht um eigene Unzulänglichkeiten des Anglismus zu verbesssern? Bedenklich sei das nette Salär von fast 20.000 Euro im Monat, das Oettinger in Brüssel nun beziehen würde (Branchenspott: "hast Du einen Opa, schick ihn nach Europa..) Annette Groth als Hausherrin schliesslich stellte das neue Büro dann vor auch als neuen Treffpunkt für linke Politik, darin sollen auch kurdische Gruppen einen Treffpunkt ab sofort haben. Sie zog auch gegen den neuen MP Stefan Mappus vom Leder, der "konservativ und katholisch" sei, ein "gefährlicher Mann", spekulierte Frau Groth abschliessend. Und sagte auf unsere Frage zum Thema  Zusammenarbeit z.B: mit den anderen Pforzheimer Bundestagsabgeordneten:  "man grüsse sich freundlich, dass sei ja auch schon etwas.. Zusammenarbeit könne es sicher bei Verkehrsfragen geben ,wie dem Ausbau der A8 oder auch beim Thema wie der Westtangente. Aber auch bei zwanglosen Gesprächen wurde es dann begrüsst, dass z.B. LINKE und WiP jetzt im Pforzheimer Rathaus ein gemeinsames Büro haben, "das ist ausbaufähig", meinte ein Gast, vor allem weil es ja früher gewisse Dissonanzen gegeben habe. Und nun auch aufgrund eines gleichzeitig  traurigen Anlasses einige Teilnehmer früher gehen musste, zur Beisetzung der Lebensgefährtin von Stadtrat Wolfgang Schulz.

 

 

Bürgerversammlung am 10.02. 2010 im CCP  zur drohenden Stadtpleite...

 

Pforzheim ist de facto pleite, das ist das Resümee der Bürgerversammlung im mit über 600 Personen vollbesetzten Mittleren Saal des CCP, viele mussten sogar stehen. Der Leiter des städtischen Personal- und Organisationsamts Bernhard Enderes stellte  geplante Massnahmen zur Haushaltskonsolidierung  vor. Dazu zählten u.a. eine Erhöhung der Grundsteuer , die Hundesteuer um 20 % und ab 2012  auch der Gewerbesteuer auf zunächst einmal 420 Punkte. Auch werden wohl höhere Kindergartengebühren kommen, die Eintrittspreise in Schwimmbäder, Museen und ins Theater erhöht werden. Bernhard Enderes sah im „worse case“  (schlimmsten Fall)  auch eine Schließung städtischer Einrichtungen als Möglichkeit zur radikalen Einsparung.  Der Personaletat soll um 3,5 Millionen Euro sinken. Der vorgelegte  Haushalt muss mindestens 100 Millionen Euro an Kürzungen umfassen, damit er vom Regierungspräsidium genehmigt werden kann. Weitere Kürzungen werden  bis zu 140 Millionen Euro insgesamt bis 2014 umfassen. Die Gewerbesteuereinnnahmen könnten nach Schätzungen um 50 Millionen Euro zurückgehen. Ob das Wartbergfreibad oder Stadttheater (wie in Wuppertal 2011) geschlossen werden müssen, ist noch unklar, möglich ist heutzutage leider wohl alles?

 

In der Streichliste Investitionen findet sich das EFRE-Sanierungsgebiet (Ex-Kollmar & Jourdan-GebŠude)  an der Bleichstraße,  Sportplätze, Toilettensanierungen in der  Nordstadtschule und Zuschüsse zu Altersheimen. Was auch von Vertretern  der Bürgervereine massiv kritisiert wurde, „das sind alles Versäumnisse aus ganz alter Zeit.“ Und was die Gewerbesteuer betrifft, sind z.B.durch Ausweisung von Gewerbegebieten wie Buchbusch, Hohenäcker keine wesentlich neuen "Hidden Champions" angesiedelt worden, eher bestehende Betriebe lokal umgesiedelt bzw. Handelsbetriebe mit niedrigerer Wertschöpfung worden. 

 

Kommentar: das Thema ist hausgemacht, denn nicht nur die illegale Zinsderivategeschichte belastet die Stadt mit bis zu 75 Millionen Euro, hier will man sich nun wohl "freikaufen", in Abstimmung mit dem Regierungspräsdium.Die betreffenden Banken haben der Stadt illegale Anlagemethoden angeboten und vermittelt und werden dafür offenbar jetzt noch belohnt? Dabei ist es doch so, dass nichtige Rechtsgeschäfte keine Rechtskraft erlangen, also nicht erfült werden müssen? Man sollte evtl. das Kind nicht gleich mit dem Bade ausschütten, um sich nun mit einem kurzfristigen  Rundumschlag aus dem Augensteindebakel zu befreien. Und beser auf rechtlichen Rat aus Tübingen warten. Insider spekulieren ja, ob nicht im Falle eines Wahlsieges von OB Augenstein (die auch da war)  geräuschlose Finanz-Hilfe aus Stuttgart gekommen wäre, vom Augenstein-Vertrauten und neuem MP Stefan Mappus?

 

$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$

 

Stefan Mappus am Ziel...


"Der Mann ohne Eigenschaften" (die taz, Berlin) steht vor dem Ziel: Vom willfähigen Ziehsohn des konservativen Landesvaters Erich Teufel über die Zwischenstation des Fraktionsvorsitzenden der CDU im Stuttgarter Landtag war es ein weiter Weg, doch sein Ziel hat der "Wadenbeisser" (taz) nun erreicht. Im Landtag hat die schwarz-gelbe Mehrheit Mappus nun zum Nachfolger von Günther Oettinger gewählt , der als EU-Kommissar nach Brüssel wechselt. Aufgrund der Mehrheitsverhältnisse galt die Wahl bereits vorher schon sicher, auch wenn die einst mal recht demokratisch-liberale FDP hier eventuell "Kreide" fressen, ihr liberales Profil wohl nun an die Grünen abtreten muss? Zuvor fiel Mappus durch recht "braune Sprüche" auf. Er ist Enkel eines Enzberger Schusters, Alfred Mappus, der befreundet war mit  Adolf Schickle, auch als "Mussolini von Enzberg " bekannt. Unter dessen Schreckensregime waren u.a. 13 Dorfbewohner im 3. Reich sterilisiert worden. So bezeichnete Mappus  mal die rechtsextreme Front National als "ganz normale französische Partei", forderte bei der SPD-Landesvorsitzenden Ute Vogt gar die "finale Lösung"  und  sagte offenbar bei einem etwas „unbotmässigen“ Parteifreund mal, "ab sofort wird zurückgeschossen." Und sorgte dafür, dass eine  Ausstellung über Verbrechen der Wehrmacht im Kulturhaus Osterfeld in die Pforzheimer Stadtkirche verlegt werden musste. Er gilt auch als Gegner der eingetragenen Lebenspartnerschaften sowie der CSD-Parade in Stuttgart. Auch soll Mappus angeblich die Hand im Spiel gehabt haben, als Günther Oettinger bei der Trauerfeier den verstorbenen Ex-Ministerpräsidenen von Baden-Württemberg als "Widerstandskämpfer"  bezeichnete und damit einen Sturm der Entrüstung auslöste. Filbinger hatte dem Führer  über dessen Tod hinaus die Treue gehalten und ließ noch am Tag nach der Kapitulation am 8. Mai 1945  einen Soldaten der Marine hinrichten . Also hat er doch den Allierten bis zum Schluß Widerstand geleistet? Nun, dann gibt das ganze ja noch „einen Sinn..“ Nun darf man gespannt sein, ob durch die wahl von Mappus auch der von der SPD  befürchtete Rechtsruck im Ländle eintritt ? Besser, weil demokratischer,  wären wohl sofortige Neuwahlen gewese: 2011 wird ja dann ganz neu gewählt, mal sehen, ob dann die „Karten neu gemischt werden“, wie es bereits die Grünen andenken...

 

---------------------------------------------------------------------------------------------------

Urteil: Hartz-IV-Regelsätze sind verfassungswidrig

 

Die zu niedrigen Hartz-IV-Regelsätze müssen neu berechnet werden: für Kinder ebenso wie für Erwachsene. Das entschied am 9.2. 2010 das Bundesverfassungsgericht (BVG)  in Karlsruhe.

Am Dienstagmorgen befasste sich das Bundesverfassungsgericht mit den Hartz-IV-Sätzen bei Kindern. Und entschied: "Die bisherige Regelung  ist verfassungswidrig, die Berechnung sei nicht transparent genug." Der Gesetzgeber wurde verpflichtet,  bis zum 31. Dezember 2010 eine Neuregelung schaffen. So lange bleibt die bisherige Regelung gültig. Bislang erhielten Erwachsene 359 Euro monatlich, Kinder von Hartz-IV-Beziehern je nach Alter zwischen 60 und 80 Prozent davon. "Zuwenig zum Leben und zuviel zum Sterben..".Vor den Toren des BVG hatten sich zahlreiche Gruppen , TV-Leute und Demonstranten aus dem ganzen Bundesgebiet  versammelt, die in der klirrenden Kälte stundenlang aushielten, bis gegen 11.00 Uhr der genaue Wortlaut des Urteils verteilt wurde, Jubel brannte auf, "nun wird alles besser", so eine Kundgebungsteilnehmerin. Auch aus Pforzheim waren Teilnehmer gekommen, die aber auch etwas enttäuscht waren, "dass so wenig  Teilnehmer gekommen waren (ca. 75). Anschliessend ging es mit einem Demonstrationszug in die Karlsruher City , wo nach kurzer Rast es dann zur Pressekonferenz in ein Karlsruher Szenecafe ging. Dort  gab es dann diverse Statements von Vertretern/innen befreundeter Initativen, so Sieglinde Scheel (Deutschen Frauenrat), dem DGB (Annelie Buntenbach), Dorothea Waldschmitt (ATTAC) , Professor Peter Grottian (FU Berlin) vom Aktionsbündnis Sozialprotest, und  Professor Stefan Selke (FH Furtwangen). Alle Redner begrüssten das neue Urteil, dass Verbesserungen auch für Kinder von Hartz IV-Beziehern  erkennen lässt, aber auch Signalwirkung für alle Leistungsempfänger mitbringt. Wie eine Ver.di - Funktionärin sagte, nun auch eine "schallende Ohrfeige" für die frühere Rot-Grüne Bundesregierung darstellt. Der Deutsche Frauenbund begrüsst in einer PM das Urteil auch weil es nun möglich sein kann, dass auch der Partner , der bisher keine Leistungen von der Agentur bezog, nun durch aktive Massnahmen gefördert werden kann. Damit es z.B. auch nicht mehr möglich wird, dass z.B. arbeitslose Frauen in Pforzheim im Rahmen eines eher zweifelhaften Praktikums an ein  Altersheim "kostengünstig"  vermittelt werden können. Professor Stefan Selke stellte fest, dass die bisherige Alimentierung z.B. über die "Tafeln" kein Ersatz sind, für eine sozialstaatlich garantierte Existenzsicherung. Professor Peter Grottian (FU Berlin) forderte für die Sozialprotest-Initiativen eine Erhöhung des Eckregelsatzes mindestens 500 Euro, auch für Kinder, Mindestlöhne von 10 Euro nach mitteleuropäischen Vorbildern und eine radikale Arbeitszeitverkürzung sowie ein soziales Konjunkturprogramm , das angesichts der 500 Milliardeneuro-Spritze für notleidende Banker und Betuchte sich nicht verbergen muss.

Dir Richter des BG haben nun eine sozialpolitische Lawine losgetreten, die auch die neue Ministerin von der Leyen rasch erfassen wird. Was anwesende begrüssten, auch weil hier Richter in Karlsruhe  mal "was gscheites  beschlossen hätten..."

 

 

 


Kleine Ursache - grosse Wirkung:

Schwelbrand schnell gelöscht..

Offenbar durch Renovierungsarbeiten verursacht, kam es am Dienstag, den 26. Januar in der Schulze-Delitzsch-Strasse zu einem Schwelbrand. Nachbarn hatten zunächst Brandgeruch festgestellt, konnten aber den Brandort nicht lokalisieren. Ein schulpflichtiger Junge schlug vor, " die Feuerwehr zu rufen".. Nach Eintreffen der Floriansjünger wurde das denkmalgeschützte Haus auch mit einer Wärmebildkameranachdem Brandort durchsucht, auch eine Wohnung musste zwangsweise geöffnet worden, alles ohne Erfolg. Da kam  eine Mitbewohnerin auf Geräusche, die sie aus dem nachbarhaus gehört hatte. Dort wurden tagsüber offenbar Parkett unsachgemäß abgeschliffen. Beim Durchsuchen des Gebäudes wurde der Brandort dann gefunden und der Schwelbrand dann unter Atemschutz bekämpft, Brandschutt abgetragen. Der Brand erregte grosses Aufsehen, seltsamerweise nicht bei allen Betroffenen in den betroffenen Häusern, die weiter "seelenruhig Fernsehen sahen", was Passanten doch sehr wunderte..

 

 

 

 

 

 

----------------------------------------------------------------------------------------------------

 

DGB: Martin Spreng verabschiedet - Stefan Rebmann tritt neues Amt an..

Rund hundertfünfzig geladene Gäste kamen am Freitag, den 22. Januar ins Bürgerzentrum Haidach zum schon traditionellen Neujahrsempfang des DGB. Bereits am Eingang begrüsste der hochgewachsene neue DGB-Regiovorsitzende Stefan Rebmann (Mannheim) seine Gäste. Aus ehemals 11 kleineren DGB-Regionen sind nun vier grosse entstanden.In seiner Antrittsrede geiselte er u.a. soziale Verwerfungen in der Krise wie die Bankenkrise  und den Arbeitsplatzabbau,  und rief zur Beteiligung an Betriebsratswahlen auf.Auch die Wahl des neuen SPD-OB Gert Hager  wurde "freudig" begrüsst, da nun im Rathaus auch "ein anderer Geist herrscht." Er kenne Hager bereits aus seiner Freiburger Zeit als damaliger neuer DGB-Vorsitzender, Gert Hager, Abteilunsgleiter beim Freiburger Arbeitsamt,  habe ihm damals seine Wohnung überlassen.  Als kultureller Einschub kam dann die Liedermacherin Traudel Kern zu Wort, die für ihre kritisch pointierten Lieder - über die ermordeten Gewerkschafter "Sacco + Vancetti" (USA), "Blowin in the Wind" (Bob Dylan) , "If  I had a hammer" oder "Lied für meine  radikalen Freunde (Walter Mossmann; ANti-AKW-Wyhl-Streiter) Lieder viel Beifall bekam. Zum Schluß durfte auch der Saal mitsingen, bei "Brot und Rosen" oder dem Solidaritätslied." Anschliessend hielt Martin Spreng seine Abschiedsrede. Martin Spreng wurde 1948 in Neuenbürg geboren,erlernte nachdem Realabschluß den Beruf des Dekorateurs bei Merkur (heute Kaufhof) und arbeitete dann u.a. in Berlin (Ka De We) und in Backnang, wo er bereits gewerkschaftlich aktiv war. Später bewarb er sich beim DGB und war seit 1991 nach diversen Stationen zuletzt hier DGB-Regiovorsitzender aktiv. Er kritisierte auch das Unwort des Jahres "betriebsratsverseucht",auch die Bankenkrise und Finanzkrise in Pforzheim (Derivatenskandal unter EX-OB Augenstein) kamen zu Wort. Er musste in seiner Amtszeit auch erleben, wie zuletzt in gut 50 Betrieben Leute entlassen wurden (2.700 Beschäftigte) und Sanierungen/Insolvenzen zunahmen.

Martin Spreng ist in zahlreichen Initiativen aktiv, so auch beim Bündnis gegen Rechts in Calw, Pforzheim und Karlsruhe. Er kritisierte auch die alljährliche Nazimahnwache auf dem Wartberg und rief zur Teilnahme an der Gegendemo am 20.2.2010 in Pforzheim auf (Treffpunkt 14.00 am Waisenhausplatz).  Für seine Arbeit wurde er anschliessend vom DGB-Bezirksvorsitzende Rainer Bliesener belobigt, der dem "Flösserfan" Spreng noch dazu einen Gutschein für ein Buch überreichte.  Einen Blumenstrauss bekam dann noch die Liedermacherin Traudel Kern überreicht. Ein warm-kaltes Büffet schloss sich an, wobei neue Kontakte geknüpft und alte vertieft werden konnten.

 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------

E I L M E L D U N G

Thomas Satinsky, 50, Chefredakteur des "Südkurier" in Konstanz, steigt zum 1. Februar 2010 zum geschäftsführenden Verleger der "Pforzheimer Zeitung" von Verleger Albert Esslinger-Kiefer (J. Esslinger GmbH) auf. Satinsky kennt die "Pforzheimer Zeitung" bereits: Er war dort von 1998 bis 2005 Chefredakteur.
Die Redaktion der "Pforzheimer Zeitung" leiten künftig Holger Knöferl, bislang stellvertretender Chefredakteur, und Magnus Schlecht (Chef vom Dienst). Chefredakteur Jürgen Metkemeyer, der 2005 auf Satinsky folgte,
Jürgen Metkemeyer musste im Oktober 2009 den Chefsessel bei der Pforzheimer Zeitung räumen. Zuvor war Thomas Satinsky  seit 1998 Chefredakteur der „Pforzheimer Zeitung“ und davor für die „Heilbronner Stimme“ und für „Sonntag aktuell“ (Stuttgart) tätig. Nun wird Satinsky nach neuesten Meldungen neuer Verleger der Pforzheimer Zeitung, die in den letzten Jahren bereits mehrere Chefredakteure  "erlebt" hatte.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Salznotstand in Pforzheim

 

Nicht nur an "Kohle" (wg. fehlender Derivateeinnahmen) mangelt es zur Zeit der Stadt, aufgrund der nasskalten Witterung geht auch langsam das Streusalz zu Ende. Andere Städte wie die sehr bergige Landeshauptstadt Stuttgart haben bereits ein striktes Salzstreuverbot verhängt, das funktioniert auch und schont die Umwelt. Pforzheim hängt mal wieder hinter her." wenns die Satdt macht, mache mr is no au.. ist wohl das Motto? "Denn das aggressive Streusalz greift nicht nur unsere Schuhe an, sondern auch Beton, Metall, Wurzeln von Bäumen und Sträuchern,Pfoten von Tieren wie Hunden und Katzen uvm. Pforzheim ist leider auch hier kein Vorbild in der Umweltpolitik sondern wie bei der fehlenden Baumschutzverrordnung ein umweltpolitisches "Fossil." Es wäre also an der Zeit wenn der Gemeinderat sich auch damit endlich befassen würde, statt immer neues Salz fast schon "junkiemässig" zu verbrauchen - auf abstumpfende Mittel wie Steingranulat hinweisen , Auftausalze zu verbieten und selbst nicht anzuwenden.

 

rn

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

WiP Holzaktion im Unteren Enztal..

Durch eine grosszügige Holzspende (3 STER ) der Familie Flitsch braucht 2009 niemand über Weihnachten an der Heizung sparen oder gar frieren. In einer "Hauruckaktion" wurde am 22.12.09 nachmittags der ersehnte Hänger mit dem Holz (Buche/Eiche) von fleissigen Helfern abgeladen , darunter auch Aktivisten von WiP (Wir in Pforzheim), dabei auch der rührige Stadtrat Wolfgang Schulz. Eine Bewohnerin war angesichts des Heizmaterials emotional sehr gerührt, sie ist gesundheitlich durch Asthma und eine überstandene Lungenentzündung angeschlagen, da kommt das Brennmaterial gerade zum richtigen Zeitpunkt!

 

 

ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender geschasst, Peter Frey wird Nachfolger..

Wir fragten dazu bei allen fünf Abgeordneten des Wahlkreises Pforzheim-Enzkreis an, hier die erste Antwort von Annette Groth (Die Linken):

..........................................................................................

ja, ich werde mich an die Initiative für eine Klage anschließen.

Mit freundlichen Grüßen


Ministerpräsident Kurt Beck wird die Änderungsvorschläge zum ZDF-Staatsvertrag nun in die

 

 

 

1. Antwort von Annette Groth (Linke):
Erste Aufgabe der Rundfunkfreiheit ist es, der Demokratie zu dienen. Die
staatliche Einflussnahme in den Gremien des ZDF widerspricht den
verfassungsrechtlichen Anforderungen der Staatsferne des Rundfunks. Die
medienpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Die Linke, Kathrin
Senger-Schäfer, hatte letzte Woche bereits kritisiert, dass die
Ministerpräsidenten von CDU/CSU und SPD das ZDF "als ihren Hinterhof"
betrachten - als "Sender, der ihren Interessen zu dienen hat".
Die politische Exekutive aus Ministerpräsidenten und ihren Emissären hat
in den Aufsichtsgremien nichts zu suchen. Insgesamt brauchen wir
parteiferne Rundfunkgremien. DIE LINKE hat daher einen
"Parteienrückzugsvertrag" vorgeschlagen. Dietmar Bartsch,
Bundesgeschäftsführer und für DIE LINKE Mitglied im ZDF-Fernsehrat, hat
diese Forderung unterstützt und erklärt, er sei sofort bereit, seinen
Platz im Fernsehrat aufzugeben, wenn alle Parteienvertreter das tun.
Darüber hinaus hat sich die Fraktion DIE LINKE diese Woche entschieden,
sich einem Normenkontrollverfahren anzuschließen. Mit den Stimmen von
GRÜNEN (68) und LINKEN (76) wären 144 Unterstützerinnen und Unterstützer
für eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht gegeben Für das
notwendige Quorum von einem Viertel der Mitglieder des Deutschen
Bundestages fehlen somit noch 12 Stimmen.
Mit freundlichen Grüßen
Annette Groth
----------------------------------------------------------------------------------------------
 Und die zweite Antwort von Memet Kilic -Grüne:
 
 
"Ja, ich werde mich an die Initiative für eine Klage anschließen."
Mit freundlichen Grüßen
Memet Kilic, MdB
--
Abgeordnetenbüro von Memet Kilic
Mitglied des Deutschen Bundestages
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel: 030/ 227 73277
Fax: 030/ 227 76277
E-Mail: memet.kilic@bundestag.de
Homepage:
http://www.memet-kilic-gruene.de
----------------------------------------------------------------------------------------------
 Dritte Antwort von Katja Mast... (die Antragsmehrheit steht damit wohl?)
 
Sehr geehrter Herr Neff,



vielen Dank für Ihre Mail vom 4. Dezember.



Sie steht im Zusammenhang mit der Entscheidung des ZDF-Verwaltungsrates vom 27. November 2009, den Vertrag des ZDF-Chefredakteurs Nikolaus Brender entgegen eines Vorschlages des ZDF-Intendanten nicht zu verlängern.

Ich teile Ihre Auffassung, dass es sich hierbei um einen gravierenden Vorgang handelt, der einen schweren Schaden für den unabhängigen Journalismus und die Rundfunkfreiheit bedeutet. Nach weitgehend übereinstimmender Einschätzung in den Medien hat die unionsorientierte Seite des Verwaltungsrates, organisiert vom Ministerpräsidenten Roland Koch, die erforderliche qualifizierte Mehrheit aus rein parteipolitischen Gründen verweigert.



Die SPD hatte den Vorschlag für die erneute Berufung von Nikolaus Brender unabhängig von dessen politischer Zuordnung unterstützt und eindringlich an die Mitglieder des ZDF-Verwaltungsrat appelliert, sich nicht für eine Verletzung der im Grundgesetz garantierten Rundfunkfreiheit zur Verfügung zu stellen. Diesem Apell sind die unionsorientierten Mitglieder des Verwaltungsrates mehrheitlich leider nicht gefolgt.



Der Vorsitzende des ZDF-Verwaltungsrates, Ministerpräsident Kurt Beck, hat deutlich gemacht, dass in der Sitzung kein stichhaltiges Argument vorgetragen worden sei, das dem qualifizierten Vorschlag des Intendanten entgegengestanden hätte. Die SPD-Bundestagsfraktion hat diese Entscheidung des ZDF-Verwaltungsrates in aller Deutlichkeit kritisiert und darauf hingewiesen, dass damit in der Angelegenheit Brender ein parteipolitisch motiviertes Agieren der Unionsvertreter zum Ausdruck gekommen ist, das die Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und die Garantie der Staatsferne grundsätzlich infrage stellt. Dieses Vorgehen der Union beschädigt nicht nur das ZDF, sondern bringt den öffentlich-rechtlichen Rundfunk insgesamt in eine schwierige Lage.



Die SPD in Bund und in den Ländern hat von Anfang an deutlich gemacht, dass der Vorgang Konsequenzen haben muss und wir hierüber sorgfältig beraten werden, auch mit den Betroffenen aus den Ländern und dem ZDF. Dabei kommen aus Sicht der SPD sowohl rechtliche Schritte als auch Änderungen im ZDF-Staatsvertrag in Betracht.

Mit ihrer Initiative vom 04. Dezember 2009 haben Kurt Beck und vier weitere SPD-Länderchefs konkrete Änderungsvorschläge zum ZDF-Staatsvertrag vorgelegt. Diese Vorschläge werden von der SPD unterstützt und in den Medien sowie seitens zahlreicher Staats- und Verfassungsrechtler begrüßt.



Nach weitgehend übereinstimmender Meinung von Medienvertretern und Journalistenverbänden sowie unter Staatsrechtlern leidet der der-zeitige ZDF-Staatsvertrag unter schwerwiegenden Mängeln, die das sachlich nicht begründete Vorgehen der Union in Sachen Brender erst möglich gemacht haben. Ziel muss es sein, durch Änderungen an der Zusammensetzung des Fernsehrates sowie des Verwaltungsrates die Staatsferne des ZDF zu gewährleisten und zugleich sicher zu stellen, dass ein Personalvorschlag des Intendanten nicht aus sachfremden Erwägungen heraus abgelehnt werden kann. Beide Gesichtspunkte werden durch die von Kurt Beck vorgeschlagenen Änderungen auf-gegriffen.



Vom Verfahren her ist es nicht zuletzt auch mit Blick auf das ZDF und die dort tätigen Journalistinnen und Journalisten richtig, zunächst den Weg einer Änderung des Staatsvertrages zu gehen, bevor über einen möglichen Gang nach Karlsruhe entschieden wird. Wenn alle Länder mitziehen, kann eine Vertragsänderung deutlich schneller zum Ziel und zu Rechtssicherheit führen, als ein Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht, das dann auch erst noch umgesetzt werden muss.



Ministerpräsident Kurt Beck wird die Änderungsvorschläge zum ZDF-Staatsvertrag nun in die Rundfunkkommission der Länder einbringen und auf die Tagesordnung der Sitzung am 15. Februar 2010 setzen. Dieser Vorstoß ist die beste und schnellste politische Initiative zur gebotenen Veränderung des Staatsvertrags. Der Vertrag kann bei konstruktiven Verhandlungen auf diesem Weg bereits im nächsten Jahr geändert werden.



Um den politischen Veränderungswillen der SPD zu unterstreichen und für den Fall, dass die politische Initiative von Ministerpräsident Kurt Beck auf der Sitzung der Rundfunkkommission der Länder im Februar von der CDU zurückgewiesen wird, werden Vorarbeiten für ein Normenkontrollverfahren bereits jetzt eingeleitet. Sollte sich die Union also einer substanziellen Änderung des ZDF-Staatsvertrages verschließen, wird die SPD-Bundestagsfraktion die Initiative ergreifen, um den ZDF-Staatsvertrag im Wege der abstrakten Normenkontrolle auf seine Vereinbarkeit mit Art 5 Abs. 1 Satz 2 GG vom Bundesverfassungsgericht überprüfen zu lassen.



Ziel aller Beteiligten muss es sein, zukünftig in vergleichbaren Fällen eine sachlich nicht begründete Entscheidung gegenüber einem inhaltlich nicht zu beanstandenden Personalvorschlag des ZDF-Intendanten auszuschließen und die Unabhängigkeit des ZDF auf eine rechtlich solide Grundlage zu stellen.



Mit freundlichen Grüßen

Katja Mast MdB

---------------------------------------------------------------------------------------------
 
4. Antwort von Prof.Dr. Erik Schweikert (FDP):
Sehr geehrter Herr Neff,
der Fall Brender zeigt die Probleme des politischen Zugriffs und der mangelnden Kontrolle der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Schon auf dem Hanauer Parteitag im Frühjahr 2009 forderte die hessische FDP die strikte Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und in den Gremien ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den verschiedenen Vertretern aus gesellschaftlichen, politischen und religiösen Gruppen. Auch die FDP-Bundestagsfraktion hat sich schon immer dafür ausgesprochen, die Aufsicht über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk neu zu organisieren. Wir brauchen eine professionelle, unabhängige und externe Aufsicht. Die gesamte Regulierung des Medien- und Kommunikationssektors muss auf den Prüfstand gestellt werden.
Mit Blick auf die öffentlich-rechtlichen Aufsichtsstrukturen kann ich Ihnen mitteilen, dass das Thema bei uns auf der Agenda bleibt. Wir halten die Mitgliedschaft in Rundfunk- und Verwaltungsräten bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sowie in Medienräten bei den Landesmedienanstalten und die Verquickung mit öffentlichen Ämtern und politischen Beamtenfunktionen für problematisch. Hier haben wir aber einen langen Weg vor uns, über den wir uns verständigen müssen. Es handelt sich zudem um ein äußerst komplexes Thema, bei dem insbesondere die Bundesländer gefragt sind. In den Gremien der FDP werden wir uns mit diesem Problem intensiv befassen. Wir wollen die Thematik gründlich bearbeiten und werden zeitnah zu guten Entscheidungen kommen. Rundfunkfreiheit und Staatsferne sollen keine leeren Worte sein. Es geht darum, diese wirklich umzusetzen.
Wir sind der Auffassung, dass die Verantwortung von der Politik nicht erneut nach Karlsruhe getragen werden sollte. Deswegen wird sich die FDP nicht an einer Normenkontrollklage beim Bundesverfassungsgericht beteiligen. Vielmehr ist der Gesetzgeber gefordert, selber initiativ zu werden, um die Aufsicht über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk staats- und politikferner zu gestalten.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Erik Schweickert MdB
---
Prof. Dr. Erik Schweickert MdB
Verbraucherschutzpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion
Tel.: 030-227-71944
Fax: 030-227-76944
Antwort von Prof . Er. Erik Schweikert (FDP):
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Last not least ging am 24.12.09 noch die Antwort von CdU-MdB Gunter Krichbaum ein, hier sein Kommentar:
Vielen Dank für Ihr Mail vom 3. Dezember.  In der Entshcheidung  des ZDF-verwaltungsrates vom 27. November 2009 zur Vertragsverlängerung des ehemaligen Chefredakteurs halte ich eine Normenkontrollklage beim Bundesverfassungsgericht nicht für notwendig.
 
Diese Einschätzung möchte  ich Ihnen nachfolgend erläutern. Jenseits aller medialen Aufregungen geht es darum, dass der Verwaltungsrat des ZDF nach zehn Jahren der vom Intendanten vorgeschlagenen erneuten Vertragsverlängerung des Chefredakteuers  nicht zugestimmt hat. Dazu wäre eine Drei-Fünftel Mehrheit dieses Gremiums notwendig gewesen.
Zu den Aufgaben des ZDF-Verwaltngsrates gehört es unter anderem, den Chefredakteur im Einvernehmen mit dem Intendanten zu berufen. Rechtsgrundlage für die Zusammenarbeit des Verwaltungsrates sind Staatsverträge der Länder bzw. Errichtungsgesetze der Landesrundfunkanstalten. Hier sind auch die Aufgaben des Verwaltungsrates festgelegt.Dazu gehört es , die Entwicklung eines Senders nach den zentralen Kriterien Qualität, Quote und Kosten zu bewerten. Für die Erfüllung dieser Kriterien ist der Chefredakteur wesentlich mit verantwortlich . Vor 10 Jahren hat der Verwaltungsrat zugestimmt, Herrn Brender als Chefredakteur des ZDF einzustellen. Ebenso hat das Gremium vor fünf Jahren einer Vertragsverlängerung zugestimmt. Zwischenzeitlich plädierten einige Mitglieder des Verwaltungsrates dafür, mit einem jüngeren, neuen Chefredakteur die aktuellen Herausforderungen des Senders anzugehen. Das halte ich für gerechtfertigt. Der Verwaltungsrat ist kein „Abnickgremium“, sondern ein Aufsichtsgremium. Daher war seiner Entscheidung vom 27. November 2009, die zu einer Absetzung Brenders führt, in meinen Augen ebenso verfassungskonform wie die Einsetzung Brenders vor 10 Jahren und seine Vertragsverlängerung vor fünf Jahren. Einen Eingriff in die Presse-und Rundfunkfreiheit kann ich hier nicht erkennen.
 
Dazu sei anzumerken, dass sich CDU und CSU seit jeher nachhaltig für eine starkes, unabhängiges öffentlich-rechtliches Rundfunk- und Fernsehsystem einsetzen. Dies schliesst aber eine effektive Kontrolle im Sinne der Gebührenzahler mit ein. Den öffentlich-rechtlichen Anstalten stehen durch die Rundfunkgebühren über 7 Milliarden Euro zur Verfügung. Daher ist die Politik geradezu verpflichtet, durch Teilnahme an den Sendergremien über die angemessene Verwendung zu wachen. Damit greift sie nicht in die Programmautonomie ein oder verhindert die notwendige Staatsferne des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Fernsehens. Vielmehr übernimmt die Politik damit die Verantwortung im Interesse der Gebührenzahler, die monatlich 17,98 Euro Gebühren für ein unabhängiges Fernsehen bezahlen müssen. Es sollte nicht so ein, dass die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten als sogenannte „vierte Gewalt“ diese Gebühren ohne demokratische Kontrolle verwenden.
Die Vertreter der Politik und damit auch der Exekutive haben aktiv mitgeholfen, dass das öffentlich-rechtliche System zukunftssicher ist. Hätten wir in der Vergangenheit keine Vertreter der Politik durch ihre Gremienzugehörigkeit einen so intensiven Einblick in das öffentlich-rechtliche System erlangt, wäre diese Säule des dualen Mediensystems nicht so vielfältig präsent – auch wenn sich diese Vielfalt noch ausbauen lässt. Zudem waren es insbesonders die Verterter der Politik, die in der Vergangenheit in den Aufsichtsgremien eine von den Sendern gewünschte Gebührenerhöhung verhinderten. Wir von der CDU werden den öffentlich-rechtlichen Rundfunk auch in Zukunft aufmerksam und kritisch begleiten sowei auch über die verfassungsmäßig garantierte Staatsferen des Rundfunks wachen.
 
MFG
Gunther Krichbaum, MdB
Nachsatz: Offenbar ist o.a. Text nicht der Feder von Herrn Krichbaum entflossen, sondern offenbar ein strategisches
Parteipapier, wie auch die Antworten der CDU-Abgeordneten Dr. Andreas Schockenhoff (Ravensburg) , Thomas Kosau (Oldenburg-Ammerland) oder Peter Aumer (CSU, Regesburg) aufzeigen... (siehe Antworten auf www.campact.de
 

 

 

 

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

IG Metall fordert auf: Besser jetzt als nie

Betriebsratswahl jetzt

Unter diesem Motto startet die IG Metall im Enzkreis jetzt bereits die Kampagne zur Betriebsratswahl 2010.

Insbesondere in Betrieben in denen es derzeit noch keinen Betriebsrat gibt ist ein längerer Vorlauf nötig, erklärt  Arno Rastetter von der IG Metall Pforzheim Aus Erfahrung.  

„Deshalb starten wir bereits jetzt, damit bei die Wahl 2010 in mehr Betrieben in Gang kommt. Laut dem Sprecher der IG Metall gibt es im Enzkreis noch einige Betriebe mit mehreren hundert Beschäftigten, in denen es derzeit keinen Betriebsrat gibt.“

In kleineren Betrieben gibt es traditionell seltener Betriebsrate. Dennoch wird es für die Beschäftigten angesichts der Krise immer wichtiger einen Betriebsrat zu wählen.

Er kann Beschäftigung sicheren durch eigene Vorschläge die er mit dem Arbeitgeber beraten und handeln kann. In Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten kann er einen Interessenausgleich und Sozialplan, welcher Beschäftigungssicherung oder Abfindungen bei Arbeitsplatzverlust regelt vereinbaren.

Schicht- und Dienstplan, Teilzeit, Gleitzeit, Arbeitszeitkonto, Pausen, Überstunden. Bei all dem bestimmt der Betriebsrat mit.

Der Betriebsrat sorgt für eine gerechte Eingruppierung und transparente Prämien und Boni.

Qualifizierung für alle – auch für Teilzeitkräfte, Angelernte, Ältere und Eltern kleiner Kinder. Der Betriebsrat achtet darauf.

Eine Kündigung – ohne Anhörung des Betriebsrats unwirksam! Aber nur wenn es im Betrieb einen Betriebsrat gibt, so der Sprecher der IG Metall.

Der Betriebsrat sorgt dafür, dass der Job nicht krank macht.

Der Betriebsrat löst Konflikte und wird dafür von den Beschäftigten gewählt. Arbeitsplätze zu erhalten und fit für die Zukunft zu machen, sind seine wichtigsten Anliegen. Eine engagierte Interessenvertretung sichert Jobs und sorgt für höhere Einkommen, das stellen Betriebsräte im Enzkreis Tag für Tag unter Beweis.  

Gemeinsame Lösungen sind wirtschaftlicher als einsame Entscheidungen. Und motivierte Beschäftigte sind ein Pfund, mit dem der Betrieb in der Krise wuchern kann.

Deshalb wird die IG Metall Pforzheim bereits in den nächsten Tagen und Wochen mit Anzeigen, Flugblattaktionen auf die im nächsten Frühjahr bevorstehende Wahl aufmerksam machen.
Wer Fragen hat kann sich unter der Tel. 07231/15700 direkt an die IG Metall Pforzheim wenden.

Weitere Infos unter:

http://www.igmetall.de/cps/rde/xchg/internet/style.xsl/view_2401.htm
http://www.pforzheim.igm.de/

-----------------------------------------------------------------------------------------------

 

 

Sondersitzung zum Derivateskandal: "Alle sind erschüttert..

In einer Sondersitzung zum Derivateskandal unterrichtete OB Gert Hager den Gemeinderat und die anwesende Bevölkerung über den Derivateskandal. "Er sei erschüttert" sagte Hager , angesichts des Ausmasses des Finanzdesasters. Unter den Augen von Kameras u.a. des SWR wurde dann von Bernhard Enderes vom Personal- und Organsiationsamt der Prüfungsbericht der Gemeindeprüfungsamtes mittels eines Beamers der Öffentlichkeit erläutert. Insgesamt 17 (23) Derivateverträge hätte die Stadt abgeschlossen, wohl ohne direkte Kenntnis von Gemeinderat und heutigen Dezernenten . Davon sind nur vier Verträge offenbar rechtlich einwandfrei gewesen, die restlichen neun hätten nicht abgeschlossen werden dürfen. Bereits 2006 gab es einen ernsthaften "Knick" in der ganzen Entwicklung, wobei dann nochmals umgeschuldet wurde, durch weitere dubiose Finanzgeschäfte. Rein rechtlich hätte die Ex-OB nur bis 250.000 Euro unterschreiben dürfen, die Kämmerin noch weniger. Beide hatten jedoch Verträge mit Commerzbank ,Deutscher Bank , BW-Bank und J.P. Morgan gezeichnet, die Stadtkämmerin bekam offenbar einen "Blankoscheck" - für diese Finanztransaktionen ausgestellt. Die Parteien und Gruppierungen im Rat der Stadt zeigten sich unisono ebenfalls erschüttert,  so (sinngemäß)   Grüne Liste Stadtätin Sybille Schüssler, (bin bestürzt)  oder Bernd Zilly (UB), (unfassbar, nicht zu glauben), lediglich Florentin Goldmann (CDU) zeigte etwas Verständnis für OB Augenstein, "die wohl keine eigene Bereicherung begangen habe." Christoph Weisenbacher  von WiP (Wir in Pforzheim),   der sagte, " was denn gewesen wäre, wenn Frau Augenstein wiedergewählt worden wäre im Juni d.J., ob dann diese Vertuschung weitergegangen wäre? (Bekanntlich hatte ja die CDU unter Stefan Mappes eine besondere Art von Wahlkampfhilfe geleistet und auf einen eigenen OB-Kandidaten verzichtet...) Nun muss abgewartet werden, was bei den staatsanwaltlichen Ermittlungen sich ergibt, das Rathaus und die Privatwohnungen von Kämmerin und Ex-OB Augenstein waren ebenfalls durchsucht worden. das Publikum auf der Empore war zum Schluß immer ungehaltener und wütend, Kommentare reichten von "Sauerei" bis "mafiöse Verstrickungen?."

Und " keine gute Reklame für die Stadt" oder "das ist die zweite Zerstörung seit 1945" sagte uns ein Altstadtrat völlig erschüttert...
Kommentar: alle Karten müssen nun  auf den Tisch, auch die Forderung nach einem unabhängigen internen Untersuchungsausschuß unter Beteiligung externer Eperten muss jetzt endlich kommen...

 

 

 

 

VVN-Gedenkfeier am Totensonntag

Gerade mal fünfzehn Besucher kamen zur traditionellen Gedenkfeier für die Opfer von Faschismus und Krieg unterhalb des Grosskreuzes auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof. Darunter auch drei amtierende bzw. ehemalige Stadträte. Die Eröffnungsrede hielt Rüdiger Jungkind von der VVN, Pforzheim-Enzkreis. Er verwies auf die Notwendigkeit dem Rechtsextremismus Widerstand zu leisten.Auch der antisemitische Angriff von Ende 2008 in Niefern-Öschelbronn sowie die alljährliche Mahnwache am 23. Februar auf dem Wartberg wurden kritisiert. Weiter ging es mit der VVN-Landesvorsitzenden Janka Kluge, die von der Zerstörung Gernikas als erster Stadt in Europa vor dem zweiten Weltkrieg durch die Nazis erzählte. Nach diesem Fanal kam es dann auch spät am 23.2.45 zur Bombardierung von Pforzheim. Zuvor war in Württemberg bereits in der ehemaligen "Krüppelanstalt Grafeneck" der Grundstein zur Vernichtung von unerwünschten Menschen durch die Nazis gelegt wurden. Das dortige Wachpersonal sei dann nach der Ermordung von 10.000 Behinderter Menschen in die KZ nach Osten versetzt worden. In ihrem Vortrag kam sie aber auch auf den Widerstand gegen die Nazis zu sprechen. 1938 hatte ein einfacher Schreiner aus Hedienheim versucht , Hitler mit einer selbstgebastelten Bombe im Bürgerbräukeller in München zu töten. Was mislang und Elser wurde beim Versuch in die schweiz zu flüchten verhaftet.Bis Kriegsende war er persönlicher Häftling des Füherer und wurde kurz vor Kriegsende im KZ Sachsenhausen ermordet. Die Stadt Konstanz hat Georg Elser vor kurzem mit einer Büste geehrt. Danach folgte noch eine Kranzniederlegung am Ehrenmal. Eine überlebende Zeitzeugin erzählte danach noch von einer Warnung die ihre Mutter von einem Offizier kurz vor dem Angriff auf Pforzheim gehört hatte. Sie hätten damals in Dobel eine Einquartierung gehabt und seien von ihm gewarnt worden, "nach Pforzheim zurückzukehren, es würde demnächst ein Angriff der Allierten erfolgen". Durch eine Ausquartierung hätte man tausende Leben retten können, so die Zeugin weiter, aber dies sei wohl politisch nicht gewollt gewesen.."


 

 

Stadtkämmerin Susanne Weishaar muss gehen...

Grund: Mangelnde Vertrauensbasis

 

Wie die Stadt auf ihrer Homepage mitteilt, wird Stadtkämmerin Susanne Weishaar die Stadtverwaltung Pforzheim auf eigenen Wunsch verlassen. Sie sieht nach eigenem Bekunden „die Vertrauensbasis zwischen ihr und Teilen des Gemeinderates und Teilen der Verwaltung nicht mehr in ausreichendem Maße gegeben“. Für ihre tägliche Arbeit sei die vertrauensvolle Zusammenarbeit aber ein ganz wesentlicher Faktor. Ausschlaggebend war die Diskussion über die CMS Spread-Ladder-Swaps der „Deutschen Bank“, mit deren Hilfe  die Zinslast der Stadt optimiert werden sollte.

Oberbürgermeister Gert Hager dankte der Stadtkämmerin „für ihre über viele Jahre gezeigte gute Arbeit“.  Sie habe sich in einer schwierigen Zeit für die Stadt Pforzheim zu den Themen Umstrukturierungen und Privatisierungen bleibende Verdienste erworben. Durch die von ihr maßgeblich mit unterstützten Projekte der Privatisierung des Städtischen Klinikums und der Teilprivatisierung der Verkehrsbetriebe sei es der Stadt gelungen, jährliche Betriebskosten-Defizite abzubauen.

Ergänzender Kommentar:

Es gab auch Rathausmitarbeiter, die offenbar nicht "unfroh" über den Abgang der Ex-Kämmerin

waren, sie wurde als "cholerisch" bezeichnet. In einem Fall soll sie mal aus Wut über einen

"unbotmässigen" Mitarbeiter einen ganzen Aktenstapel auf den Boden geworfen haben..

-----------------------------------------------------------------------------------------------

Gedenkfeier an der Pforzheimer Synagoge

 

Es regnete  in Strömen trotzdem kamen mehr als hundert Menschen zum Platz der Synagoge in Pforzheim, um an der nun schon traditionellen Gedenkfeier anlässlich der Reichspogromnacht teilzunehmen. Ein Redner verwies auf die lange Zeit, die jüdische Bürger in Pforzheim bereits ansässig waren. Früh schon gab es im Mittelalter bereits  Pogrome gegen Juden in Pforzheim, so im 13. Jhdt., als jüdische Bürger für die Pest verantwortlich gemacht wurden und ermordet worden sind. Aber auch die Neuzeit war nicht einfach für das Zusammenleben, da es immer wieder Konflikte gab. Erst Anfang des 18.Jhdts. wurde eine erste Synagoge errichtet, später dann die 1938 von den Nazis dann zerstörte Synagoge an der Zerrennerstr. 26. Vor dem III. Reich gab es bereits Hakenkreuzschmierereien auf dem Hauptfriedhof an jüdischen Gräbern. Mit Aufkommen des Nationalsozialismus wurde das Leben dann immer schwieriger, so gab es Anfeindungen gegen jüdische Bürger, auch Zwangsenteignungen, die zum Schluß in der Zwangsdeportation vor allem nach Gurs in den Pyrenäen endete. Über 200  jüdische Mitbürger wurden dabei ermordet, bei einem Prozess im jahr 1947 wurden elf Pforzheimer wegen der Synagogenzerstörung dann zu Haftstrafen bis zu 2,5 Jahren verurteilt, schwierig war dabei, dass sich fast niemand der Staatsanwaltschaft als Augenzeuge zur Verfügung stellen wollte.  Der Neuanfang nach 1945 war schwierig, die übriggebliebenen Juden schlossen sich deshalb der jüdischen Gemeinde in Karlsruhe an. Erst in den letzten Jahren gab es einen Zuwachs an Mitgliedern vor allem durch den Zuzug russischer Juden. Der Redner bedauerte weiterhin den antisemitischen Vorfall an Weihnachten 2008 in Niefern-Öschelbronn, wobei Schüler des Keplergymnasiums beteiligt waren, (die nun am 5.11.09 vom Pforzheimer Amtsgericht freigesprochen (!)  wurden). Der Antisemetismus ist also weiterhin in dieser Stadt aktuell. Es folgten Liedbeiträge eines Chors und Sängers und zum Schluß die Kranzehrung am Mahnmal durch OB Gert Hager.

 

 

 ---------------------------------------------------------------------------------------------------

5.10.09: Freispruch "in dubios pro reo" für Keplerschüler – kein Rechtsmittelverzicht 

Pinkelatattacken ohne Folgen:

Freispruch aus Mangel an Beweisen - wegen unterschiedlicher Aussagen der elf Zeugen

Wie wir bereits berichteten, hatten mehrere Schüler des Kepler-Gymnasium Pforzheim Weihnachten 2008 vor dem Haus eines jüdischen Mitschülers in Niefern-Öschelbronn bei Pforzheim randaliert. Dabei waren offenbar antisimetische Hetztiraden gerufen worden , auch sei gegen das Haus uriniert und Feuerwerkskörper abgebrannt worden. Da die Schüler damals noch minderjährig waren berief sich der zuständige Richter Dr. Udo Pawlischta auf das Gerichtsverfassungsgesetz und ließ weder die Öffentlichkeit noch die Presse zur Verhandlung zu. Auch im Aushang am schwarzen Brett waren keinerlei Namen genannt, weder von den Verteidigern noch den Beschuldigten . Auch ein von uns vor Ort befragter Verteidiger wollte keinerlei Auskunft über den Fall geben. Wir mussten also gezwungenermassen über den zuständigen Leiter des Amtsgerichts Pforzheim, Dr. Karl-Michael Walz nachfragen, der die gleiche Auffassung wie Dr. Pawlischta vertrat, die Verfahren mit Jugendlichen sind nichtöffentlich, das gilt auch für die Presse“. Unsere Frage, „ob es hier nicht  einen Ermessungsspielraum des Richters gäbe“ wurde (nervös) verneint. Und weiter :“ Wenn wir aber noch  weitere Fragen hätten, dürften wir gern anrufen...“  Dazu ein Kommentar der Initiative Tageszeitung (www.initiative-tageszeitung.de). Wegen des Ausschlusses der Öffentlichkeit: Gerichtsverfahren sind grundsätzlich öffentlich, jedoch muss die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden     * von Strafverfahren gegen Jugendliche nach § 48 JGG,    * von Disziplinarverfahren nach der Bundesdisziplinarordnung,    * von Verfahren vor dem Richterdienstgericht und dem Anwaltsgericht nach der Bundesrechtsanwaltsordnung. Auch von prinzipiell öffentlichen Gerichtsverhandlungen kann die Öffentlichkeit, damit auch die Presse ausgeschlossen werden, so wenn Umstände aus dem persönlichen Lebensbereich von Prozessbeteiligten oder Zeugen zur Sprache kommen werden, deren öffentliche Erörterung schutzwürdige private Interessen verletzen würden oder wenn private Geheimnisse erörtert werden sollen, deren Offenbarung strafbar ist. Bei der Entscheidung über den Ausschluss muss das Gericht eine Güterabwägung anhand der Umstände des Einzelfalles vornehmen. Insbesondere muss es die Bestimmung des § 174 Abs. 2 GVG beachten, wonach auch bei Ausschluss der Öffentlichkeit einzelnen Personen - auch Vertretern der Medien - die Teilnahme erlaubt werden kann. 

Kommentar:

 

WiP-Mitstreiter bezeichneten das  ganze als "gute Aktion, man hoffe nun, mit der Aktion die Deutsche Bank eventuell zum

 



Datenschutzerklärung
Kostenlose Webseite von Beepworld
 
Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der
Autor dieser Homepage, kontaktierbar über dieses Formular!