(Die hier veröffentlichten Leserbiefe geben allein die Meinung des Autors wieder..)

Klima-Aktionstag am 19.04. in Berlin – Fridays for Future mit klarer Botschaft im Regierungsviertel

Berlin – Fridays for Future ruft für diesen Freitag, den 19. April 2024, zum Klima-Aktionstag auf. In Berlin macht die Klimabewegung mit einem großen Schriftzug ab 10:00 Uhr auf der Marschallbrücke auf die kommenden EU-Wahlen aufmerksam. In großen Buchstaben wird dort der 60 Quadratmeter große Schriftzug “Our World is on fire – use your voice” entstehen. Mit der Botschaft im Regierungsviertel appelliert Fridays for Future, die aktuellen Krisen ernst zu nehmen: Die Demokratie in Europa sei ebenso in Gefahr wie das Klima.


Unterstützt werden die Aktivist*innen dabei von renommierten Wissenschaftler*innen aus den Bereichen Klima- und Demokratieforschung, die parallel zur Malaktion auf der Brücke die multiplen Krisen in Europa einordnen. Ab 11:30 Uhr sprechen der Demokratieforscher Matthias Quent, die Ökonomin Claudia Kemfert, der Energiewende-Experte Pao-Yu Oei und ein Klimawissenschaftler (tba). Moderiert wird die Pressekonferenz von Luisa Neubauer.


“Die Krisen unserer Zeit überschlagen sich – während in Europa rechtsextreme Parteien auf dem Vormarsch sind, erhitzt sich das Klima immer weiter. Doch anstatt diese Krisen anzugehen, werden wichtige Entscheidungen gestoppt, verschleppt oder gar nicht erst angegangen. Die Lösung müssen wir also selbst in die Hand nehmen. Bei der kommenden EU-Wahl sind wir alle gefragt. Wir dürfen Europa nicht den Rechten überlassen, sondern müssen gemeinsam zeigen: Die Zeit für Veränderung ist jetzt!”, erklärt Liv Manthey von Fridays for Future Berlin dazu.


Darya Sotoodeh von Fridays for Future Berlin ergänzt: “Auch hier in Europa spüren wir zunehmend die Auswirkungen der Klimakrise: Dürre, Überschwemmungen, Waldbrände – all das ist mild, im Vergleich zu dem, was uns bevorstehen wird, wenn wir jetzt nicht handeln. Und in anderen Teilen der Welt ist das Ausmaß der Klimakrise schon heute deutlich erlebbarer und  katastrophaler. Es braucht jetzt effektive und gerechte Klimapolitik!”


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Link zum Livestream von der Aktion: https://fffutu.re/livestream-1904


FFF

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Kinder schützen! Kidical Mass Aktionsbündnis fordert Schulstraßen in ganz Deutschland

Das Kidical Mass Aktionsbündnis ruft vom 20. April bis zum 5. Mai unter dem Motto „Straßen sind für alle da!“ zu bundesweiten Aktionswochen auf. In mehreren hundert Städten und Gemeinden werden Fahrraddemos, Schulstraßen oder Fahrradbusse organisiert. Im Rahmen der Kidical Mass Aktionswochen im letzten Jahr konnten über 230.000 Teilnehmende bei rund 900 Aktionen mobilisiert werden. Das von Köln aus agierende Bündnis besteht aus über 700 Organisationen, Vereinen und Initiativen.

Berlin, 19.04.2024. Wenn Kinder den Schulweg eigenständig zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen, hat das viele Vorteile: Bewegung an der frischen Luft, mehr Selbstständigkeit und für die Umwelt ist es ohnehin besser als das Elterntaxi. Das Problem: Vielerorts ist es gefährlich. Gerade direkt vor der Schule kommt es regelmäßig zu brenzligen Situationen. Dabei gibt es eine simple Maßnahme, die den Schulweg für alle Kinder schnell sicherer machen würde: die Einrichtung von Schulstraßen.

Kerstin Haarmann, VCD-Bundesvorsitzende: „Rasende Autos und schlechte Fahrradinfrastruktur sind der Grund, weshalb Eltern ihre Kinder lieber im Auto durch die Gegend chauffieren, statt mit ihnen aufs Rad zu steigen - und das heißt, es läuft etwas gehörig schief in der Verkehrspolitik. Mit den Kidical Mass Aktionswochen bringen wir Kinder in Bewegung und rufen die Politik dazu auf, sichere Rahmenbedingungen zu schaffen, wozu ganz weit vorne Schulstraßen gehören.“

Begleitend zu den Aktionswochen hat das Bündnis eine Petition ins Leben gerufen, mit der die Menschen von ihrer Kommune Schulstraßen einfordern können. Nordrhein-Westfalen hat als Vorreiter bereits gezeigt, wie es geht: Ein im Januar 2024 veröffentlichter Erlass liefert die Blaupause für die Einrichtung von temporären Schulstraßen, die zur Bring- und Abholzeit für den Kfz-Durchgangsverkehr gesperrt sind. Wo immer möglich, fordert das Aktionsbündnis permanente Schulstraßen, die komplett autofrei sind. Ergänzend zum NRW-Erlass zeigt ein Rechtsgutachten vielfältige Möglichkeiten zur Einrichtung von temporären und permanenten Schulstraßen auf. Das Aktionsbündnis wird außerdem in Kürze einen entsprechenden Leitfaden für Kommunen veröffentlichen.

Luise (10), die sich an ihrer Grundschule in Köln bereits erfolgreich für ein Pilotprojekt eingesetzt hat, sagt: „Ich wünsche mir in ganz Deutschland Schulstraßen, so wie an meiner Schule.“ Und wird in ihrem Wunsch von Simone Kraus, Co-Initiatorin Kidical Mass Aktionsbündnis bekräftigt: „Kinder haben das Recht darauf, sich selbstständig und sicher zu bewegen. Schulstraßen tragen nachweislich zur Verbesserung der Verkehrssicherheit von Kindern bei. Mit den Aktionswochen wollen wir das Thema stärker in das öffentliche Bewusstsein rücken. Mit Gutachten und Leitfaden sollen die Kommunen zum Handeln gebracht werden.“

Die Einrichtung von temporären und permanenten Schulstraßen ist zwar bereits jetzt möglich, wie NRW-Erlass und Rechtsgutachten eindeutig zeigen. Eine Aufnahme ins Straßenverkehrsrecht (StVO) würde es den Kommunen aber leichter machen, Schulstraßen einzurichten und damit letzte Unsicherheiten beseitigen.

Schulstraßen sind zwar ein sehr guter Anfang, lösen allerdings natürlich nicht alle Probleme unseres Verkehrssystems. Im nächsten Schritt fordert das Aktionsbündnis die Anbindung von Schulen und weiteren Bildungseinrichtungen an die Radverkehrsnetze als Schulradwegenetz und die Förderung von Fahrradabstellanlagen. Beides sieht der Nationale Radverkehrsplan 3.0 vor für eine fahrradfreundliche Gestaltung aller Bildungseinrichtungen. Gefahrenstellen auf Schulwegen sind im Rahmen von Schulwege-Checks zu identifizieren und zu beseitigen. Ein umfassendes schulisches Mobilitätsmanagement sollte in allen Kommunen verpflichtend eingeführt und umgesetzt werden.

Alle Aktionsorte auf einen Blick: kinderaufsrad.org
PM/KidicalMass

 

 

 

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Prozess gegen Radio Dreyeckland-Redakteur: Pressefreiheit ernsthaft in Gefahr

Bild: Radio Dreyecksland: Wohl ältester deutscher Piratensender,legendär war der Kampf um das AKW Whyl in Südbaden

Radio Dreyecksland: Wohl ältester deutscher Piratensender, legendär war der Kampf um das AKW Whyl in Südbaden

 

 

 

 

 

 

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union Baden-Württemberg (dju) in ver.di unterstützt die heutige Solidaritätskundgebung zum Prozessauftakt am Landgericht Karlsruhe.

Martin Gross, ver.di Landesbezirksleiter: „Ein harmloser Artikel über ein eingestelltes Ermittlungsverfahren führt zu einer aus unserer Sicht völlig unverhältnismäßigen Reaktion der zuständigen Staatsanwaltschaft. Dies ist nicht nur ein Angriff auf die Arbeit eines lokalen Radiosenders und einen seiner Redakteure. Dies ist ein massiver Eingriff in die Pressefreiheit. Sollte dieses Vorgehen für zulässig erklärt werden, können Journalistinnen und Journalisten nicht mehr ohne Angst vor Repressalien kritisch berichten. Und genau so schlimm für unsere Demokratie: Der für die effektive Ausübung der vierten Gewalt zwingend notwendige Informantenschutz wird gleich mit geopfert. Denn niemand kann sich mehr sicher sein, Medien vertrauliche Informationen zukommen zu lassen."

ver.di hatte die Durchsuchung der Redaktionsräume von Radio Dreyeckland und der Wohnungen zweier Journalisten bereits Anfang 2023 scharf verurteilt.

PM/ver.di

Mehr dazu: https://rdl.de/

 

 

 

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Kinder können das: Elterntaxi muss nicht sein...

 

 

 

Start der Anmeldephase zu den Aktionstagen „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten"

 


Berlin, 17. April 2024. Ab sofort ist die Anmeldung zu den Aktionstagen „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten" unter www.zu-fuss-zur-schule.de möglich. Auch in diesem Jahr richten das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW), der ökologische Verkehrsclub VCD und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) die Aktionstage wieder gemeinsam aus und rufen Schulen und Kindertageseinrichtungen in ganz Deutschland zur Teilnahme auf. Sie stehen dieses Jahr unter dem Motto „Kinder können das - Elterntaxi muss nicht sein!" Vom 16. bis 27. September 2024 sollen möglichst viele Kinder eigenständig zu Fuß, mit dem Rad oder dem Roller zur Schule oder in die Kindertagesstätte kommen.

 

In den letzten Jahren hatten zehntausende Kinder in ganz Deutschland mitgemacht und die Aktionstage zu einem großen Erfolg werden lassen. Wer in diesem Jahr teilnehmen will, sollte sich auf der Webseite www.zu-fuss-zur-schule.de eintragen, um Informationen, Projektideen und Materialien zum Bewerben der Aktionstage im September zu erhalten. Zusätzlicher Anreiz: Unter allen bis 31. August eingereichten und bis 27. September umgesetzten Projektvorschlägen vergeben DKHW, VCD und VBE im Rahmen eines Ideenwettbewerbs tolle, bewegungsfördernde Sachpreise für die kreativsten Ideen. Außerdem werden weitere Preise für besonders gelungene Mitmachaktionen ausgelobt.

 

Gute Beispiele für Aktionen gibt es aus den vergangenen Jahren zur Genüge. Bei vielen steht das spielerische Lernen im Mittelpunkt: Das Sammeln von „Laufpunkten" für jede zu Fuß zurückgelegte Strecke, auf den Boden gemalte Spiele oder selbstgemachte Aufkleber zur Kennzeichnung des Schul- und Kitawegs motivieren die Kinder, zu Fuß zu gehen. Oder die Schulen und Kitas organisieren sogenannte Lauf- oder Fahrradbusse - hierbei werden verschiedene „Haltestellen" vereinbart, an denen sich die Kinder aus der Nachbarschaft treffen und gemeinsam zur Schule oder in die Kita gehen bzw. radeln können. Unter www.zu-fuss-zur-schule.de/mitmachen/aktionsideen finden Schulen und Eltern weitere Ideen wie etwa „Symbolische ‚Knöllchen‘ für Elterntaxis" oder eine „Schulweg-Wette".

 

Die Mitmachaktionen haben konkrete Veränderungen im Blick: Ob durch eine Teilnahme an Fahrraddemos für eine kindgerechte Straßenverkehrsreform, eine Demo für die Einrichtung einer Schulstraße, eine Aufmerksamkeit erregende Plakataktion im Umfeld der Schule oder eine Podiumsrunde mit den Verantwortlichen aus der Kommune - an vielen Stellen kann aufgezeigt werden, was für einen sicheren und eigenständigen Schulweg benötigt wird.

 

Damit möglichst viele Kinder ihren Weg zur Schule oder zum Kindergarten zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad zurücklegen, fordern die Kooperationspartner eine Reihe von Maßnahmen in einem gemeinsamen Forderungspapier: Der Weg muss für alle Kinder so sicher werden, dass Eltern sie sorgenfrei in ihrer eigenständigen Mobilität unterstützen können. Dazu gehört vor allem die Begrenzung des Straßenverkehrs rund um Schulen und Kindergärten. Auf allen Straßen, die laut Schulwegplänen von Kindern genutzt werden, muss Tempo 30 gelten - nicht nur im unmittelbaren Schulumfeld. Die Einhaltung ist regelmäßig und unangekündigt zu überprüfen. Zudem sollte die Straßenverkehrsordnung (StVO) so geändert werden, dass die Einrichtung von Schulstraßen erleichtert wird, um damit auch die Kommunen von diesem Konzept zu überzeugen, die trotz des kürzlich veröffentlichten Rechtsgutachtens zum Thema Schulstraßen Bedenken haben.

 

Zudem sollte das Halten und Parken vor Schulen generell verboten und konsequenter geahndet werden. Dafür sind sogenannte Elternhaltestellen als alternative Parkmöglichkeiten einzurichten - nahe genug, dass die Wege für Kinder und Begleitpersonen zumutbar bleiben, aber weit genug weg, um die Verkehrssituation im unmittelbaren Schulumfeld sicher zu gestalten. Wichtig ist außerdem, dass auf allen als Schulweg genutzten Straßen die Infrastruktur sicher gestaltet wird - beispielsweise durch angemessene Querungsmöglichkeiten oder breite, vom Autoverkehr getrennte Radwege. Wichtig ist dabei auch, dass die Kinder und Jugendlichen in die Planungsprozesse einbezogen werden. Eine forsa-Umfrage im Auftrag der drei Kooperationspartner hatte gezeigt, dass die Mehrheit der Befragten glauben, dass die Schulumgebung so sicherer gestaltet werden könnte.

 

Im Rahmen der Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten" vom 16. bis 27. September 2024 können Kinder mit ihren Lehrkräften und Erzieherinnen und Erziehern oder ihren Eltern eigene Projekte rund um das Thema zu Fuß zur Schule und zur Kita entwickeln. Die Aktionstage richten sich gezielt an Grundschulen und Kindertageseinrichtungen, aber auch Kommunen oder (Sport-)Vereine können die Initiative ergreifen. Viele Materialien wie kostenlose Aktionsposter, Infoflyer und Projektideen gibt es unter: www.zu-fuss-zur-schule.de.
PM/VCD

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Tempolimit statt Fahrverbote : VCD fordert Klima-Offensive im Verkehr

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Der Expertenrat für Klimafragen hat heute seinen jährlichen Prüfbericht zu den Emissionsdaten 2023 veröffentlicht. Ergebnis:

Der Verkehrssektor hat genau wie in den Vorjahren die Vorgaben des Klimaschutzgesetzes gerissen. Nun ist Verkehrsminister Volker Wissing gefordert, innerhalb von drei Monaten ein Sofortprogramm vorzulegen. Der verkehrspolitische Sprecher des ökologischen Verkehrsclubs VCD, Michael Müller-Görnert, kommentiert.

Berlin, 15. April 2024. „Es ist wie befürchtet: Was Minister Wissing bisher unternommen hat, um den Verkehr auf Klimakurs zu bringen, erweist sich als weitgehend wirkungslos. Dass er nun mit Fahrverboten droht, um die Vorgaben einzuhalten, hat nichts mit einem Kurswechsel zu tun - es ist eine Finte, um politischen Druck für die Abschaffung der Sektorziele aufzubauen und weiterzumachen wie gehabt.

Was wir statt solcher Aktionen aus dem Verkehrsministerium brauchen, ist ein klarer Kurs Richtung nachhaltige Mobilität. Und welche Schritte dafür nötig sind, liegt längst auf dem Tisch:

Einführung eines Tempolimit von 120 auf Autobahnen. Allein das würde laut Umweltbundesamt knapp sieben Millionen Tonnen CO2 im Jahr einsparen, und es gibt dafür eine Mehrheit in der Bevölkerung. Außerdem brauchen wir Tempo 80 auf Landstraßen, das bringt eine weitere Million; innerorts sollte Tempo 30 zur Regelgeschwindigkeit werden.
Vorrang für den Angebots- und Infrastrukturausbau bei Bus, Bahn und Rad. Geld für die Straße sollte dem Erhalt der Fahrbahnen und der Sanierung von Brücken dienen - keinen Neu- und Ausbaubauprojekten, die den Autoverkehr noch verstärken.
Klimaschädliche Steuerprivilegien gehören schrittweise abgebaut, denn sie zementieren eine fossile Autowelt, die ihre Zukunft hinter sich hat. Dienstwagen- und Dieselsteuerprivileg sind nicht mehr zeitgemäß. Mit dem Geld sollte der Bund besser nachhaltige Mobilität für alle fördern, statt Gutverdienenden ihre SUVs zu subventionieren.
Die Zukunft des Autos ist vollelektrisch. Statt ständig das Verbrenner-Aus infrage zu stellen und am Luftschloss E-Fuels zu bauen, muss das Verkehrsministerium die Nachfrage für Stromer in Gang bringen und der Industrie Planungssicherheit geben für ihre Investitionen in die E-Mobilität. Ein Bonus-Malus-System bei der Kfz-Steuer ist überfällig.

Ob mit oder ohne Sofortprogramm: Minister Wissing muss die Emissionen drücken. Nichtstun lässt Spielräume schrumpfen und macht Klimaschutz immer teurer. Zusätzlich zu den sozialen und ökologischen Kosten drohen Strafen in Milliardenhöhe, wenn Deutschland die EU-Vorgaben dauernd ignoriert.

Nicht zuletzt urteilen immer mehr Gerichte, dass unterlassener Klimaschutz Menschen- und Grundrechte verletzt. Kürzlich verurteilte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte die Schweiz, nicht genug für den Klimaschutz getan und damit Menschrechte verletzt zu haben.

Wie wäre es, wenn Volker Wissing Deutschland so ein Debakel erspart und nächstes Jahr eine Verkehrsbilanz vorlegt, die endlich auf Klimakurs ist?

PM/VCD

 

 

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Alles im Fluss...

 

 

Der BUND hat federführend eine Ausstellung in der Stadtbibliothek organisiert zum Thema Wasser.

Der BUND Nordschwarzwald in Kooperation mit dem Wassermuseum Maisenbacher Sägmühle e.V., der Heinrich-Böll-Stiftung und der Stadtbibliothek Pforzheim laden ein zur Ausstellung "Alles im Fluss!? - Wasser in der Krise" in der Stadtbibliothek vom 23.04. bis 11.05.

Die Ausstellung besteht aus 12 Schautafeln der Heinrich-Böll-Stiftung, welche die Zusammenhänge von Klima- und Wasserkrise sowie des Wirtschaftens und der Verfügbarkeit bzw. der Verschmutzung unseres Wassers allgemein erläutert.
Zusätzlich stellt der BUND Informationen zur Wasserversorgung zur Verfügung, die uns in Pforzheim und der Region ganz konkret betreffen. Die eher allgemeinen Informationen können damit heruntergebrochen werden auf die Situation vor Ort.
Ergänzend stellt das Wassermuseum Maisenbacher Sägmühle mehrere Objekte aus, welche die Eigenschaften des Wassers sinnlich und konkret erleb- und begreifbar machen.

Der Ablauf bei der Vernissage am 23.04. ist wie folgt:


17:00 – 17:30 Uhr Vernissage zur Ausstellung "Alles im Fluss - Wasser in der Krise" mit einem Grußwort von Sibylle Schüssler, einem sinnlichen Einstieg und einem Rundgang durch die Ausstellung
17:30 – 18:30 Uhr Vortrag durch das Amt für Umweltschutz und BUND-Wasserexperte Kai Baudis. Diskussion im Anschluss.
Ausklang mit Umtrunk und der Möglichkeit sich die Ausstellung genau anzuschauen.

Für weitere Veranstaltungen korrespondierend zur Ausstellung besuchen Sie unsere Website https://bund-nordschwarzwald.de

 

 

 

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Abstimmung Gesetzesgrundlage für Bezahlkarte

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Zur morgigen Abstimmung über die Gesetzesgrundlage einer Bezahlkarte für Geflüchtete erklärt Stephanie Aeffner, Berichterstatterin für Sozialpolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:

Wir haben jetzt gesetzlich klar verankert, dass das Existenzminimum und die Teilhabe von Menschen garantiert sein müssen. Nicht alles lässt sich mit Karte bezahlen. Es ist gut, dass wir im Asylbewerberleistungsgesetz klarstellen, dass Leistungen auch als Bargeld verfügbar sein müssen, wenn die Bedarfe nicht über die Bezahlkarte gedeckt werden können. Bargeld ist zum Beispiel für den Einkauf von Kleidung auf dem Flohmarkt oder als Taschengeld für den Schulausflug notwendig.

Für den Abschluss von z. B. Stromverträgen sind Abbuchungen von einem Konto unerlässlich. Auch das muss möglich sein, damit Geflüchtete ihre Bedarfe tatsächlich decken können. Diese Aspekte waren im Entwurf des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales nicht enthalten. Damit schaffen wir Klarheit für die Kommunen, aber auch für mögliche Gerichtsverfahren, wenn ein AfD-Landrat wie im Bundestag angekündigt Geflüchtete mit "Brot, Wasser und Seife" drangsalieren will.

Die genaue Ausgestaltung und Entscheidung über die Einführung einer Bezahlkarte obliegt den Ländern und Kommunen. Belit Onay, grüner Oberbürgermeister von Hannover, war Vorreiter. Dort kann der gesamte Betrag abgehoben werden. So werden Teilhabe und Integration in Arbeit und Gesellschaft besonders gut ermöglicht. Gleichzeitig wird die Kommune wirklich von Bürokratie entlastet. Dass Geflüchtete Wege in Arbeit finden, um finanziell auf eigenen Beinen zu stehen, nützt nicht nur ihnen, es hilft unserer gesamten Volkswirtschaft.


HINTERGRUND:
Die Änderungen der Koalitionsfraktionen am Asylbewerberleistungsgesetz hinsichtlich der Bezahlkarte werden im Rahmen des "Gesetzes zur Anpassung von Datenübermittlungsvorschriften
im Ausländer- und Sozialrecht (DÜV-AnpassG)" am Freitag, den 12. April 2024 im Bundestag abgestimmt. Die Debatte beginnt um 9 Uhr. Die Änderungen sind der Beschlussempfehlung und dem Bericht des Innenausschusses zu entnehmen (BT-Drucksache 20/11006, Art. 15, S. 79 ff. https://dserver.bundestag.de/btd/20/110/2011006.pdf).

 


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Büro Stephanie Aeffner, MdB
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

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Für eine menschenwürdige Asylpolitik in Europa! Kritik an GEAS

Pforzheim, 10. April 2024 - Die Linke Pforzheim tritt entschieden gegen den Abbau von Menschenrechten im Flüchtlingsschutz ein, wie er von den europäischen Gesetzgebern am 10.04.2024 beschlossen wurde.

Die aktuellen Entwicklungen, die zu einem System von Haftlagern für fliehende Menschen führen und sogar Kinder und ihre Familien betreffen, sind inakzeptabel.


Marvin Weiß, Spitzenkandidat für die Kommunalwahl der Linken Pforzheim, erklärt: "Die Einigung auf Kosten der Menschenrechte von Geflüchteten ist ein trauriger Höhepunkt des Rechtsrucks in Europa. Es ist schockierend zu sehen, dass selbst die Grünen mit rechten Forderungen konform gehen. Menschen fliehen vor Krieg, Leid und Elend! Wir müssen dem entgegentreten, Fluchtursachen bekämpfen und eine humane Asylpolitik fordern."


Meltem Çelik, Kandidatin auf Listenplatz 2 der Linken Pforzheim, betont: "Es ist unerlässlich, dass wir uns gegen die Ausweitung des Konzepts der 'sicheren Drittstaaten' wehren, da dies zu neuen menschenrechtswidrigen Deals mit autokratischen Regimen führen könnte. Wir dürfen nicht zulassen, dass fliehende Menschen ohne Prüfung ihrer tatsächlichen Fluchtgründe in unsichere Länder abgeschoben werden."


Cora Kranz, Kandidatin auf Platz 3 der Pforzheimer Linken und selbst in der Migrationsberatung in Pforzheim tätig, fügt hinzu: "Die neue europäische Asylgesetzgebung verschärft die Missstände, anstatt sie zu lösen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit in der EU untergraben werden. Die Linke steht für eine Politik, die auf Solidarität und Menschlichkeit basiert."


Die Linke Pforzheim fordert eine sofortige Umkehr in der europäischen Asylpolitik und setzt sich für eine humane und gerechte Behandlung von Geflüchteten ein. Wir stehen solidarisch an der Seite derjenigen, die Schutz suchen, und werden uns weiterhin für eine Politik einsetzen, die auf Menschlichkeit und Respekt vor den Menschenrechten basiert.

PM/Die Linke Pforzheim/Enzkreis

 

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Funktionärskonferenz der IG Metall Pforzheim am Mittwoch, 10.04.2024 in der Kirnbachhalle Niefern

 

Wieder aktiv für die IG Metall Pforzheim/Enzkreis - Martin Kunzmann

am Mikrofon..

 

Unter dem Motto 40 Jahre Arbeitskampf um die 35-Stunden-Woche, 20 Jahre Pforzheimer Abkommen und 10 Jahre Liane Papaioannou lud die IG Metall Pforzheim zur Fachkonferenz ein.

Nach den eröffnungsworten des kommissarischen 1. Bevollmächtigten Martin Kunzmann hielt die neue Bezirksleiterin Barbara Resch unter der Überschrift „Tarifpolitik zwischen Tradition und Innovation, von der 35-Stunden-Woche und dem Pforzheimer Abkommen zur Gestaltung der Transformation“ einen Rückblick über die Tariferfolge der vergangenen Jahre und gab einen Ausblick über die bevorstehenden Herausforderungen, dabei dürfen die Themen Digitalisierung und die damit verbundenen Qualifizierungen nicht fehlen.

Schwerpunkt war der 1984 durchgeführte Arbeitskampf um die 35-Stunden Woche – bei vollem Lohnausgleich. „Das Ziel war es, die Arbeitsplätze zu sichern und neue Stellen für die 2,5 Millionen Erwerbslosen zu schaffen“, so Resch. Weiter berichtete Resch darüber, dass die sogenannte „kalte Aussperrung“ damals juristisch noch umstritten war und gut eine halbe Million Menschen beinahe ohne Geld dastanden. „Erst nach dem die Gerichte den „Franke-Erlass“ für rechtswidrig erklärte, zahlte das Arbeitsamt Kurzarbeitergeld“, so Resch weiter.

„Der Einstieg ist geschafft, bis 1995 sinkt die Arbeitszeit schrittweise auf die 35 Stunden“ erläutert die Bezirksleiterin.

„Für bundesweite Beachtung sorgte das im Rahmen der Tarifrunde 2004 ausgehandelte sogenannte «Pforzheimer Abkommen»,“ führte Resch ihren Bericht weiter aus. „Das Pforzheimer Abkommen eröffnete Unternehmen in besonderen Fällen die Möglichkeit, unter bestimmten, genau definierten Umständen, befristet von den Regelungen des Flächentarifvertrags mittels eines betrieblichen Ergänzungstarifvertrags abzuweichen.“ Dabei betont sie deutlich „Die Voraussetzung dafür ist, dass die Unternehmen Betriebsräte und Gewerkschaft umfassend über die wirtschaftliche Situation und ggf. geplante Restrukturierungsmaßnahmen zu informieren sind.“

In der Tarifrunde 2021 wurden weitere Handlungsmöglichkeiten im «Kornwestheimer Abkommen» aufgesetzt und im Tarifvertrag Beschäftigungssicherung als Möglichkeit für Zukunftstarifverträge mit aufgenommen.

 

„Nur gemeinsam können wir eine gerechte, sichere und zukunftsfähige Arbeitswelt schaffen“ betont Resch im Hinblick auf die bevorstehende Tarifrunde. Klar ist für Resch, dass die Interessen und Bedürfnisse der Beschäftigten im Mittelpunkt stehen müssen. Die Tarifkommissionen werden im Juni die Forderung beschließen und dabei sollen unter anderem die Themen wie Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütung sowie die Frage nach der Selbstbestimmung der Arbeitszeit eine Rolle spielen. „Ich weiß, dass die bevorstehenden Verhandlungen hart werden können. Aber ich weiß auch, dass wir als IG Metall Baden-Württemberg stark sind“, so Resch.

Abschließend richtete Barbara noch ein paar dankende Worte an Liane Papaioannou, die ehemalige 1. Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim.

 

Die Laudatio für Liane Papaioannou wurde vom 2. Bevollmächtigten Martin Kolb gehalten.

Martin begann mit einem kurzen Rückblick auf Lianes beruflichen Werdegang und ließ uns anschließend über Ihre Zeit in Pforzheim teilhaben. Nachdem sie 2017 die Nachfolge Martin Kunzmanns als 1. Bevollmächtigte antritt, setzte Liane ihre eigenen Fußstapfen. Kolb betonte, dass Liane durch das Amt der 1. Bevollmächtigten in Pforzheim ein Stück Geschichte geschrieben hat, denn Liane war die erste Frau an der Spitze der IG Metall Pforzheim. Weiter schilderte Kolb beispielhaft Situationen und Herausforderungen, mit welcher Papaioannou sich in dieser Zeit auseinandersetzen musste. Auch auf die sehr fordernden Zeiten der Pandemie ging er ein und betonte dabei „Du hast die Geschäftsstelle durch diese Krise so geführt, dass alles, was möglich war, auch gemacht wurde“, so Kolb „Wir waren froh, dich in diesen rauen Zeiten an unserer Seite zu haben. Immer zur Stelle mit einer klaren Positionierung für die Themen, die dir wichtig sind. Gleichberechtigung der Frauen, für Frieden, gegen Rechtsextremismus und Rassismus, für die Tarifbindung, für mehr Mitbestimmung und die konsequente Vertretung der Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Bereich der IG Metall“.

Kolb beendete die Laudatio mit den Worten „Lange Rede kurzer Sinn, von uns allen und mir persönlich ein herzliches Danke Liane!“

 

Eine kurze Videobotschaft sendete Katja Mast, SPD Bundestagsabgeordnete, in der Sie sich persönlich von Liane verabschiedete. Ihr Dank galt vor allem der Förderung von Frauen und dem großen Engagement Lianes, im Kampf gegen Rechtsextremismus. Ebenfalls betonte Katja den unermüdlichen Einsatz von Liane im Transformationsnetzwerk Nord Schwarzwald, in dem sie aktiv den Strukturwandel kontinuierlich vorantrieb.

 

Nachdem Martin Kunzmann und Martin Kolb gemeinsam Liane Papaioannou ein kleines Abschiedspräsent überreicht haben, wand sich Liane mit einigen persönlichen Abschiedsworten an die Anwesenden. „In Pforzheim gibt es viele tolle Menschen, mit denen ich gerne zusammengearbeitet habe. Die Vielfalt der Branchen ist im Enzkreis besonders, vor allem das KFZ Handwerk und die Edelmetallindustrie“, so Papaioannou. Wichtig war Papaioannou immer, dass Demokratie gelebt wird, denn diese endet nicht am Werkstor. „Mitbestimmung muss in den Betrieben gelebt werden, neue Betriebsratsgremien müssen gegründet werden und unsere Tarifverträge kontinuierlich weiter ausgebaut“.  Liane blickt auf Herausfordernde Zeiten zurück, in denen auch sie sich mit der Situation rund um Covid19 auseinandersetzen musste. „Viel Wert haben wir darauf gelegt, dass die Geschäftsstelle trotz Einschränkungen Service- und Anlaufpunkt für unsere Mitglieder blieb. Wir haben im Handumdrehen neue Formate der Zusammenarbeit gelernt, um den Kontakt in die Betriebe halten zu können. Auch wenn einiges auf der Strecke blieb, kann man in der Tat die stabile Mitgliederentwicklung in der Zeit als großen Erfolg werten.“ so Papaioannou. Sie bedankte sich bei allen für die gute und konstruktive Zusammenarbeit und ist zuversichtlich, dass man sich auch weiterhin zu verschiedenen Anlässen und Veranstaltungen wieder trifft.

 

Zu guter letzte kamen alle Beschäftigten gemeinsam mit dem Ortsvorstand der Geschäftsstelle auf die Bühne um das Lied „Bella Ciao“ zu singen.

Für eine musikalische Umrahmung des gesamten Abends sorgte „Chessy´s Musicclub“.

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Mutmaßliche verdeckte russische Zahlungen an AfD-Politiker: Zügige Aufklärung notwendig!

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Deutschland ist gegen die illegitime Einflussnahme durch autokratische Regime mittels strategischer Korruption nicht ausreichend gewappnet

Berlin, 04.04.2024 - Medienberichten zufolge sollen über das prorussische Internetportal „Voice of Europe" verdeckte Zahlungen an Europawahl-Kandidaten der AfD geflossen sein. Genannt werden in diesem Kontext Maximilian Krah sowie Petr Bystron, die auf den ersten beiden Plätzen der Kandidatenliste der AfD zur Europawahl stehen.

Dazu Margarete Bause, stellvertretende Vorsitzende von Transparency Deutschland:

„Sollten sich die Vorwürfe gegen die AfD-Politiker erhärten, wäre das ein klassischer Fall von strategischer Korruption. Diese illegitime Einflussnahme gefährdet unsere Demokratie. Wir fordern eine umfassende und zügige Aufklärung durch die deutschen Behörden. Die Vorwürfe führen einmal mehr vor Augen, dass das Erstarken antidemokratischer Kräfte in Europa auch durch den Einsatz strategischer Korruption durch autokratische Staaten wie Russland befeuert wird.

Im Kampf gegen strategische Korruption sehen wir auch dringenden strukturellen Handlungsbedarf. Zu diesem Zweck fordern wir die Einsetzung einer Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags, die den illegitimen Einfluss von autokratischen Staaten aufarbeitet. Wir müssen die Schlupflöcher identifizieren, die von autokratischen Staaten ausgenutzt werden, und zügig Gegenmaßnahmen ergreifen. Denn die aktuellen Vorwürfe reihen sich in eine lange Liste strategischer Korruption ein, von der Aserbaidschan-Affäre bis zu Katargate."


Hintergrund
Laut Medienberichten hat die tschechische Regierung eine groß angelegte Einflussoperation Russlands aufgedeckt und die Plattform „Voice of Europe" und seine Betreiber - den prorussischen ukrainischen Oligarch Viktor Medwedtschuk sowie den Medienmanager Artjom Martschewskyj - auf die nationale Sanktionsliste gesetzt. Das Ziel der Einflussoperation sei gewesen, die europäische Unterstützung für die Ukraine zu untergraben und die Politik europäischer Staaten zugunsten des Kremls zu beeinflussen. Dafür sollen Politiker aus insgesamt sechs europäischen Ländern von einem russischen Netzwerk mehrere Hunderttausend Euro erhalten haben.

 

Strategische Korruption

Unter Strategischer Korruption versteht Transparency Deutschland den Einsatz korrumpierender Mittel durch einen Staat, um direkt oder indirekt die politische Willensbildung in einem anderen Staat zum eigenen Vorteil zu beeinflussen.

Diese Form der Korruption ist auf strategische, langfristige Einflussnahme ausgelegt und kann auch als Bestandteil des nichtmilitärischen Arsenals moderner Kriege („hybride Kriegsführung") betrachtet werden. Dabei stehen nicht Partikularinteressen und das Streben nach privaten, oft wirtschaftlichen Vorteilen, sondern geopolitische Interessen im Mittelpunkt.

Strategische Korruption hat zudem eine destabilisierende Wirkung, die von autokratischen Regimen meist auch angestrebt wird. Sie untergräbt das Vertrauen des Volkes in die Demokratie und den Rechtsstaat und unterminiert die Souveränität demokratischer Staaten. Deshalb stellt sie eine Gefahr für die nationale Sicherheit unserer Demokratien dar. Deutschland ist, neben den USA und den Europäischen Institutionen, eines der Hauptadressaten dieser Form der Korruption, da es das wirtschaftliche Kraftzentrum Europas ist und einen erheblichen Einfluss innerhalb der Europäischen Union ausübt.

Transparency Deutschland hat zu diesem Thema ein Positionspapier mit insgesamt zehn Handlungsempfehlungen an die Politik erarbeitet.
PM

 

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Bewegung #Zusammenhalten setzt leuchtendes Zeichen gegen AfD in Pforzheim

Illumination auf der Stadtkirche (Foto: privat)

Banner hängen ander Vicencabrücke in

Pforzheim (Foto: priva)

 

Stiller Protest gegen die AfD...(Foto: ron)

 

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Bürgerbewegung #zusammenhalten Pforzheim stellt sich gegen AfD Veranstaltung im CCP

 

 

Die Bürgerbewegung #zusammenhalten Pforzheim setzt sich für eine inklusive und tolerante Gesellschaft ein und damit gegen jede Form von Diskriminierung und Ausgrenzung.

Daher positionieren wir uns klar gegen populistische Kräfte, die den Rechtsextremismus bedienen.

 

#zusammenhalten Pforzheim wird deshalb ein deutliches Zeichen setzen, wenn die AfD am Dienstag, 2. April 2024 im Congress-Centrum-Pforzheim zu einem sogenannten "Bürgerdialog" zusammenkommt.

Christian Schmidt, Co-Sprecher von #zusammenhalten:"Das CCP ist unsere "gute Stube" in Pforzheim und in dieser wollen wir keinen Rechtsextremismus haben. Die Verantwortlichen in Stadtverwaltung, CCP und WSP dürfen den Antidemokraten der AfD keinen Raum mehr in unserer Stadt geben oder müssen es ihnen zumindest so schwer wie möglich machen."

#zusammenhalten Pforzheim wird am Abend des 2. April mit Plakaten und einem Banner auf der Gernikabrücke und einer Projektion am Stadtkirchenturm sichtbar machen, wofür die Pforzheimer Gesellschaft steht. Des Weiteren ruft die Bürgerbewegung zur Teilnahme an der Kundgebung der Initiative gegen Rechts Pforzheim um 18 Uhr auf dem Lindenplatz an der Stadtkirche auf.

In Ihrer Ankündigung verspricht die AfD für Dienstag einen Dialog zu den Themen "Wirtschaft, Sicherheit, Bildung, Grundrechte". Was sich in Wahrheit hinter diesen Themen verbirgt, sind die Schlechterstellung von Menschen mit wenig Geld, gesellschaftliche Spaltung, Rassismus und Ausgrenzung, faschistische Ideologie und Beschneidung von Grundrechten. Die AfD hat keine Antworten auf die echten Krisen unserer Zeit und möchte unser Land um Jahre zurückwerfen.

Was gegen die Ideologie der AfD und die Krisen unserer Zeit hilft, ist genau das Gegenteil vom Wahlprogramm der AfD. Benötigt wird gesellschaftlicher Zusammenhalt und eine offene und diverse Gesellschaft. Um das zu fördern bietet #zusammenhalten Pforzheim den Dialog in Denk- und Begegnungsräumen an. Demokratie braucht keine Alternative, sondern Aktive: durch Wahlbeteiligung, Meinungsäußerung und Dialog.

Die Bürgerbewegung #zusammenhalten Pforzheim engagiert sich konstruktiv für den Zusammenhalt und benötigt dafür weiterhin Unterstützung, um z.B. Veranstaltungen und "Denkräume" durchzuführen und um die Vernetzung weiter voranzutreiben. Wer bei der Bewegung mitarbeiten möchte, kann sich gerne unter zusammenhalten.pf@gmail.com melden oder die Bewegung mit einer Spende unterstützen:

Evangelische Kirche Pforzheim

Konto bei der Sparkasse Pforzheim Calw

IBAN: DE 53 6665 0085 0000 8010 46

BIC: PZHSDE66

Verwendungszweck: #zusammenhalten Pforzheim - Hhst. 3400.00.2210.000100

 

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Private Entsorgung des Wertstoffmülls in Karlsruhe erfordert kreativen Bürgerprotest.

Bild: Immer Ärger mit der Wertstofftonne? (Foto: privat)

Immer Ärger mit der Wertstofftonne? (Foto: privat)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leistungen der Firma Knettenbrech + Gurdulic inakzeptabel

Nachdem ich am 14. März selbst Opfer der (Nicht) Entsorgung des Wertstoffmülls durch die Firma Knettenbrech + Gurdulic wurde ist ein zunächst stiller Protest meinerseits angezeigt.

Obgleich ich den verantwortlichen Mitarbeiter der Firma Knettenbrech + Gurdulic einige Meter weiter darauf angesprochen habe, dass die Mülltonne am Hammweg 4 noch nicht geleert sei und er mit zusicherte, sie würden nochmals vorbeifahren und den Müll mitnehmen passierte nichts.

Damit die Damen und Herren der Müllentsorgung unsere Wertstofftonne künftig finden habe ich mir erlaubt ihnen den Weg über die Hofeinfahrt aufzuzeichnen. Mal sehen, ob das hilft und die Tonne am 28. März dann geleert auf ihrem Platz zu finden ist.

Da ich meine Müllgebühren bislang immer ordnungsgemäß entrichtet habe besteht auch ein Anspruch auf eine ordnungsgemäße Abholung.

Wenn die Firma Knettenbrech + Gurdulic nicht Willens oder in der Lage ist entsprechend der Vertragsvereinbarungen abzufahren, sollte die Stadt Karlsruhe und ihr Gemeinderat lieber darüber nachdenken der Firma wegen Nichterfüllung der Verträge fristlos zu kündigen, anstatt ihr noch mehr Geld für nicht akzeptabel Vertragsbedingungen in den Rachen zu werfen. Auch bei den neuen Vorschlägen (27 Meter und eine Stufe) blieben über 6000 Haushalte auf der Strecke, die nicht von einer Vollservice-Lösung „profitieren" könnten da in diesen Haushalten mehr Treppenstufen zu überwinden wären.

Auf Kommentare von Leuten die auf dem Land leben und ihre Mülltonnen auch noch selbst auf die Straße stellen müssen kann ich wahrlich verzichten, denn ich habe wirklich besseres zu tun als die jeweiligen Mülltonnen am Vorabend der Abholung auf den Gehweg zu stellen. Abgesehen vom Stadtbild das dadurch abgegeben würde, sollen sich Bürger ohnehin mit allem am besten orientieren und nicht aus Neid und Missgunst andere auf ihre eigene Stufe herunterziehen wollen.

Dass die Bürgerversorgung durch eine Privatisierung noch nie besser wurde, sollte den Gemeinderatsmitgliedern eigentlich klar sein. Deshalb: Korrigieren sie ihren Fehler und holen die Entsorgung des Wertstoffmülls wieder in die kommunale Entsorgung zurück.

 

Arno Rastetter

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Noch mehr Bürokratie braucht diese Stadt wirklich nicht!....

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Marvin Weiß, Kandidat der Linken für die Kommunalwahl in Pforzheim, kritisiert scharf die Anträge zur Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete und wirft CDU, FDP, unabhängigen Bürgern und AfD billige Scheinlösungen vor.


Pforzheim, 19. März 2024 - Marvin Weiß, Kandidat der Linken für die Kommunalwahl in Pforzheim, nimmt eine klare Position gegen die aktuellen Überlegungen zur Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete in der Stadt ein. Weiß prangert an, dass diese Maßnahme nichts weiter als ein durchschaubarer Versuch ist, Bürgerinnen und Bürger gegen Geflüchtete auszuspielen und damit von den eigentlichen sozialen Herausforderungen abzulenken. Er wirft CDU, FDP, unabhängigen Bürgern und AfD vor, mit solch perfiden Methoden die Gesellschaft zu spalten und von ihrer eigenen Verantwortung abzulenken.

 

Weiß äußerte sich entschieden: "Das Beharren darauf, dass Sozialleistungen ein sogenannter 'Pull-Faktor' seien, ist nicht nur überholt, sondern schlichtweg abzulehnen. Die rechte Politik versucht erneut, die wahren Ursachen der Migration zu verschleiern und die Opfer zu kriminalisieren. Menschen flüchten vor Krieg, Verfolgung und Terror - das ist die Realität."

Mit Nachdruck fügte Weiß hinzu: "Bezahlkarten stellen nichts weiter als ein Instrument der Kontrolle und Unterdrückung dar. Sie entziehen den Betroffenen ihre Würde und Selbstbestimmung und sind das Armutszeugnis einer Politik, die auf Ausgrenzung und Diskriminierung setzt. Zudem verursachen sie einen unverhältnismäßigen bürokratischen Aufwand und hohe finanzielle Kosten, die besser in wirksame Integrationsmaßnahmen, wie Sprachkursen, Beratungen und interkulturelle Begegnungsstätten investiert werden sollten. Wir müssen endlich dafür sorgen, dass Qualifikationen anerkannt und Arbeitsverbote aufgebhoben werden. Noch mehr Bürokratie braucht diese Stadt wirklich nicht!"

Als konkrete Alternative forderte Weiß endlich die Erklärung von Pforzheim als „sicheren Hafen" und eine Politik der Solidarität und Integration. "Es ist an der Zeit, dass wir uns als Gemeinschaft zusammenschließen und eine menschenwürdige Politik verfolgen, die auf Respekt, Zusammenhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen für alle basiert. Wir brauchen dringend eine Politik, die sich für die Beendigung von Kriegen einsetzt und die Humanität in den Mittelpunkt stellt", betont Weiß abschließend.


PM/Die Linke KV Pforzheim/Enzkrreis

 

 

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Bürgergeld-Pläne der CDU zeugen von sozialpolitischer Inkompetenz

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Zu den Bürgergeld-Plänen der CDU erklärt Stephanie Aeffner, Berichterstatterin für Sozialpolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:

"Seit zwei Jahren beschädigt die CDU die Akzeptanz des Sozialstaats mit ihrem Populismus. Nun kommt sie mit Forderungen um die Ecke, die entweder überholt, verfassungswidrig oder kontraproduktiv sind. Das ist das absolute Gegenteil von christlicher Politik und zeugt von sozialpolitischer Inkompetenz. - Drei Beispiele:
Dank der Bürgergeldreform der Ampel bleibt heute von jedem verdienten Euro mehr im Portemonnaie - besonders bei jungen Menschen. Zusätzlich haben wir den Mindestlohn erhöht und arbeiten an besserer Tarifbindung und niedrigeren Transferentzugsraten. Die Union sah in ihrer Regierungszeit hier kaum Handlungsbedarf. Mit ihren Forderungen hechelt sie dem Arbeitsprogramm der Ampel schlicht hinterher.
Ganzheitliche und aufsuchende Betreuung sorgen seit der Reform dafür, dass Menschen nicht sanktioniert werden, wenn unerkannte psychische Belastungen und Erkrankungen vorliegen. Die von der CDU geforderten Sanktionsverschärfungen würden viele Betroffene in die blanke Existenznot stürzen und sind darüber hinaus verfassungswidrig.
Die einjährige Karenzzeit, die wir für das Schonvermögen und die Wohnung eingeführt haben, ist eine echte sozialpolitische Errungenschaft, die die CDU bis heute nicht verstanden hat. Sie schützt zum Beispiel die selbstständige Hebamme, die nach einem Unfall ein halbes Jahr nicht arbeiten kann und während dieser Zeit ihr Krankengeld mit Bürgergeld aufstocken muss."
PM/Stephanie Aeffner, mdB

 

19.03.2024

 

 

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Teslaerweiterung: Carola Rackete unterstützt Waldbesetzer...

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Carola Rackete, Spitzenkandidatin der Partei Die Linke zur Europawahl, stellt sich hinter die Waldbesetzer gegen den Tesla-Ausbau:

„Eine Räumung der Waldbesetzung in Grünheide wäre fatal. Eine gewaltvolle Räumung von Klimaaktivisten und Anwohnern durch die Polizei wie zuletzt in Lützerath oder im Dannenröder Forst muss unbedingt verhindert werden. Die Genehmigungen für das Protestcamp im Wald und die Mahnwache sollten bis Mai verlängert werden.

Eine große Mehrheit der Anwohner lehnt den umweltschädlichen Ausbau der Gigafactory ab, wie eine Bürgerbefragung gezeigt hat. Die Anwohner unterstützen die friedliche Waldbesetzung, immer wieder erhalten Waldbesetzer Besuch von Nachbarn, die Kuchen und Baumaterial bringen. Der nun von Tesla geänderte Bauantrag wird von der Bürgerinitiative abgelehnt, da der Wald zu einem Flickenteppich würde. Außerdem sorgt man sich zu Recht um das Trinkwasserschutzgebiet. Tesla kann auch mit der jetzigen Genehmigung die Bahnstrecke ausbauen.

Wenn wir angesichts des Rechtsrucks das Vertrauen in die Demokratie stärken wollen, muss der Strukturwandel demokratischer gestaltet werden."

PM/Die Linke

 

 

 

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Puppenspiel „Wie sieht’s denn hier aus?!“

 

in der Stadtbibliothek


(stp). Am Samstag, 16. März, nimmt die Puppenspielerin Heidrun Warmuth von 15 bis 16 Uhr ihre
Zuschauerinnen und Zuschauer mit in eine Fantasiewelt und erzählt zu einzelnen Gegenständen kleine
Geschichten. Dabei geht es um Zugehörigkeit, Abschied, Freundschaft, die Freude am Chaos und die Lust
am Ordnen.
So ein wildes Durcheinander im Kinderzimmer … was macht die einsame Socke da und woher kommt dieser
Stein? Und wieso kommt es eigentlich immer wieder zu diesem Chaos? Was wäre denn, wenn die Sachen
selbst entscheiden könnten, wo sie sein möchten und der Stein würde sich einen Platz am Fenster
auswählen?
Heidrun Warmuth ist ausgebildete Puppenspielerin, Autorin und Regisseurin und war u.a. am Berliner
Ensemble, am Thalia Theater Hamburg und der Landesbühne Esslingen tätig. Sie lebt mit ihrer Familie in
Esslingen am Neckar. Die Veranstaltung findet im zeit::RAUM im EG der Stadtbibliothek statt und kostet
drei Euro Eintritt. Eingeladen sind Kinder ab vier Jahren mit Begleitung. Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich.
PM

 

 

 

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Vereint gegen Rassismus: Gemeinsam für Vielfalt und Respekt

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Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus erklärt Stephanie Aeffner, Bundestagsabgeordnete für Pforzheim und Enzkreis:

 

„Es ist sehr ermutigend, wie viele Menschen in den letzten Wochen bundesweit für Demokratie, für eine vielfältige Gesellschaft und gegen Rechtsextremismus und Rassismus auf die Straße gegangen sind. Auch in Pforzheim und im Enzkreis haben viele Bürgerinnen und Bürger ein klares Zeichen gesetzt: Gemeinsam sind wir stärker. Unsere Demokratie lebt von den Menschen, die für sie aufstehen. Gemeinsam geht es darum, im Alltag und überall dafür einzustehen, dass menschenverachtendes Gedankengut in unserer Gesellschaft keinen Platz hat. Denn wir verzeichnen aktuell so viele rassistische Gewalttaten wie noch nie. Für vielen Menschen in unserem Land ist Rassismus keine abstrakte Gefahr, sondern eine schmerzhafte Realität."

 

Die rassistische NSU-Mordserie und die rechtsterroristischen Anschläge von Halle, München und Hanau machen deutlich, wie wichtig eine gründliche Auseinandersetzung mit dem Thema ist. Gewalttaten sind jedoch nur ein Teil des Phänomens Rassismus. Rassistische Denkweisen finden sich überall in unserer Gesellschaft - im Alltag, in staatlichen Institutionen und unseren Parlamenten. Das kann die Nachbarin betreffen, die wegen rassistischen Annahmen keinen Termin in einer Arztpraxis erhält. Das können auch Kommentare und abwertende Gesten im Bus, in der Schule oder bei der Arbeit sein.

 

Aeffner betont: „Es muss klar sein, dass Rassismus in Deutschland keinen Platz hat. Rassismus nur zu verurteilen, reicht nicht aus. Hier braucht es konkrete Maßnahmen zum Schutz von Betroffenen und für die Verbesserung von Teilhabe und Partizipation. Denn es ist noch ein weiter Weg bis hin zu einer antirassistischen, chancengerechten Gesellschaft. Ich bin sehr froh und dankbar, dass bei uns in der Region u.a. der Jugendmigrationsdienst (JMD) des Internationalen Bundes Pforzheim und Enzkreis (IB) mit dem bundesgeförderten Programm „Respekt Coaches, das Bündnis der „Initiative gegen Rechts Pforzheim" und das „Bündnis Pforzheim nazifrei" einen besonderen Beitrag für Demokratie, Vielfalt und gegen Rassismus leisten! Wir wollen zivilgesellschaftliches Engagement für unser demokratisches Miteinander stärken und Diskriminierung, Rassismus und Menschenfeindlichkeit entschlossen entgegentreten. Dafür brauchen wir dringend eine Stärkung von Demokratieförderung sowie von antirassistischer und politischer Bildung."

 

ZUM HINTERGRUND:

 

Was sind die Internationalen Wochen gegen Rassismus?

Während der Aktionswochen vom 11. März - 24. März finden überall in Deutschland und weltweit, zahlreiche Kampagnen, Veranstaltungen und Workshops statt. Es geht darum eine größere Aufmerksamkeit auf Rassismus als gesellschaftliches Problem zu lenken, sodass Menschen sensibilisiert und gegen Rassismus mobilisiert werden.

Bundesweiter Veranstaltungskalender Internationale Wochen gegen Rassismus: https://stiftung-gegen-rassismus.de/veranstaltungskalender

 

Weiterführende Informationen und Links:

Nationaler Rassismus- und Diskriminierungsmonitor (erstmalig besonderer Fokus auf Rassismus im Gesundheitswesen): https://www.rassismusmonitor.de/

PM

 

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Kritik an OB Bochs Äußerung : roten Teppich für Investoren auslegen....

Bild: Leerstand in der City nach der Kaufhofpleite (Foto:ron)

Trister Leerstand in der City nach der Kaufhofpleite (Foto:ron)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Linke Pforzheim positioniert sich klar gegen eine Investor-fokussierte Politik im Zusammenhang mit dem leerstehenden Galeria Kaufhof-Gebäude.

Die Partei betont die Wichtigkeit einer sozialen Stadt, kommunaler Beteiligung, Schaffung von Arbeitsplätzen, ökologischer Verantwortung und Förderung von Kulturstätten, um eine lebendige Innenstadt für alle Pforzheimerinnen und Pforzheimer zu gewährleisten.

"Cora Kranz, Mitglied der Linken Pforzheim und Kandidatin zur Kommunalwahl, mahnt an: 'Es ist an der Zeit, die Innenstadt nicht nur als wirtschaftlichen Raum zu betrachten, sondern als das Herzstück unserer Gemeinschaft. Eine Politik des roten Teppichs für Investoren - so wie es Oberbürgermeister Boch vor hat - darf nicht die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger übergehen. Genau jene Investoren geleitete Politik hat die Galeria-Kette kaputt gemacht und den Staat Hunderte Millionen Euro Steuergeld gekostet. Diese Zocke darf in Pforzheim nicht wiederholt werden! '"

Die Linke Pforzheim setzt sich für eine kommunale Beteiligung ein und betont die Schaffung von Arbeitsplätzen, die nicht nur ökonomisch sinnvoll, sondern auch sozial verträglich sind. "Meltem Celik, Sprecher der Partei und Spitzenkandidatin zur Kommunalwahl, erklärt: 'Unsere Vision für eine lebendige Innenstadt beinhaltet Arbeitsplätze, die die Lebensqualität der Menschen verbessern und gleichzeitig ökologisch nachhaltig sind.'"

Die Partei unterstreicht die Notwendigkeit einer umweltfreundlichen Stadtentwicklung und betont die Förderung von Kulturstätten als integralen Bestandteil einer lebendigen Innenstadt. " Marvin Weiß, Spitzenkandidat zur Kommunalwahl der Linken Pforzheim hebt hervor: 'Kultur und Ökologie sind keine Luxusgüter, sondern entscheidende Elemente für das Wohlbefinden und die Identität einer Stadt.'"

Die Linke Pforzheim ruft dazu auf, die Bedürfnisse aller Bürgerinnen und Bürger ernst zu nehmen und eine Stadt zu gestalten, die nicht nur wirtschaftlichen Interessen dient. Marvin Weiß fasst zusammen: 'Die Innenstadt sollte ein Ort sein, der für alle lebenswert ist. Wir müssen lokale Beteiligung fördern, Arbeitsplätze schaffen, ökologisch handeln und Kulturstätten unterstützen, um eine Innenstadt zu schaffen, die allen Pforzheimerinnen und Pforzheimern gehört.'"

PM/Die Linke KV Pforzheim

 

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Abschied und Neuanfang: Nach insgesamt 10 Jahren verlässt Liane Papaioannou die IG Metall Pforzheim

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Nachdem Liane Papaioannou 2016 zur Kassiererin und 2017 zur 1. Bevollmächtigten gewählt wurde, tritt sie nun eine neue Herausforderung an.

Am Samstag, 09.03.2024 wurde sie bei der Delegiertenversammlung der IG Metall Stuttgart mit einem Wahlergebnis von 77,84% zur 2. Bevollmächtigten gewählt. Ihr Abschied markiert das Ende einer Ära, aber auch den Beginn eines neuen Kapitels für die Gewerkschaft in der Region.

Seit ihrem Amtsantritt hat Papaioannou unermüdlich für die Rechte und Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Pforzheim gekämpft. Ihr Engagement und ihre Beharrlichkeit haben dazu beigetragen, die Arbeitsbedingungen vieler Menschen zu verbessern und die Stimme der Beschäftigten zu stärken.

Während ihrer Amtszeit hat Papaioannou zahlreiche Herausforderungen gemeistert sowie entscheidende Tarifrunden, insbesondere in der Edelmetallindustrie, erfolgreich bewältigt. Durch ihr Engagement und ihr Verhandlungsgeschick konnte sie für die Beschäftigten bedeutende Verbesserungen durchsetzen.

Die Förderung von Gleichstellung und Diversität am Arbeitsplatz war und ist eine Herzensangelegenheit von Papaioannou und dies wird sie auch in Stuttgart weiter vorantreiben.

Ihr Abschied wird in Pforzheim mit Bedauern, aber auch mit Anerkennung und Dankbarkeit seitens der Mitglieder und Kollegen aufgenommen. Viele werden ihre Führung, ihre Entschlossenheit und ihre unermüdliche Arbeit vermissen. Unter der Leitung von Liane Papaioannou erlebte die IG Metall Pforzheim eine bemerkenswerte Ära des Wachstums und der Stärkung der Mitgliederbasis.

„Der Weggang von Liane Papaioannou schmerzt uns natürlich, weil wir eine tolle 1. Bevollmächtigte verlieren, die einiges in Pforzheim bewegt hat. Ich persönlich habe die gute und kollegiale Zusammenarbeit geschätzt, deshalb ist es schade, dass sie geht. Auf der anderen Seite freuen wir uns auch für Liane, dass es ihr ermöglicht wird sich in einer der größten Geschäftsstellen in der IG Metall einer neuen Herausforderung zu stellen. Dafür wünschen wir ihr alles erdenklich Gute." So Martin Kolb, ehrenamtlicher 2. Bevollmächtigter der IG Metall Pforzheim.

Kommissarisch wird die Leitung der Geschäftsstelle bis zur Neuwahl am 13. Juni von Martin Kunzmann übernommen. Mit Martin Kunzmann kommt ein bekanntes Gesicht zurück, er ist der Vorgänger von Papaioannou und kennt daher die Beschäftigten, die Betriebe sowie die Besonderheiten in der Region.

Die Geschäftsstelle dankt Liane Papaioannou für ihr Engagement, ihre Fachkompetenz und ihren unermüdlichen Einsatz für die Belange der Beschäftigten. Wir wünschen ihr für ihre Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

PM/igm

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DIE LINKE Pforzheim unterstützt die Streiks der GDL und fordert eine sozial-ökologische Wende

Bild: "Strassenbahn statt Panzer fahren?"  (Die Linke bei einer Demo in Karlsruhe)

"Strassenbahn statt Panzer fahren?" (Die Linke bei einer Demo in Karlsruhe)

In Solidarität mit den aktuellen Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) erklärt DIE LINKE Pforzheim ihre Unterstützung für die Forderungen der Beschäftigten im öffentlichen Verkehrssektor.

Die Partei hebt dabei die Dringlichkeit hervor, den ÖPNV attraktiver zu gestalten und eine sozial-ökologische Wende einzuleiten.


Die Streiks der GDL sind ein deutliches Zeichen für die anhaltenden Herausforderungen, mit denen die Beschäftigten im öffentlichen Verkehr konfrontiert sind. In diesem Zusammenhang betont Marvin Weiß Sprecher der Partei DIE LINKE Pforzheim: "Die Arbeitsbedingungen im ÖPNV müssen verbessert werden, um den Beschäftigten gerechte Löhne und angemessene Arbeitszeiten zu gewährleisten. Ein zufriedenes und gut bezahltes Personal ist entscheidend für einen zuverlässigen und sicheren öffentlichen Nahverkehr. Außerdem kann es doch nicht sein, dass die Deutsche Bahn so unpünktlich und unzuverlässig wie noch nie ist, und gleichzeitig die Vorstandsgehälter erhöht und extra Boni in Millionenhöhe für die DB-Führung ausbezahlt werden - Wo bleibt hier die Gerechtigkeit!"


DIE LINKE Pforzheim unterstreicht ebenfalls die Notwendigkeit, den ÖPNV für die Bevölkerung attraktiver zu gestalten. Weiß erklärt dazu: "Ein effizienter und kostengünstiger öffentlicher Verkehr ist entscheidend, um die Mobilität der Menschen zu verbessern und gleichzeitig den Verkehrssektor nachhaltiger zu gestalten. Mit dem damaligen 9€-Ticket haben wir gesehen, dass die Nachfrage nach einem funktionierendem und preiswerten Nahverkehr immens ist! Wir fordern verstärkte Investitionen in den Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes und langfristig einen kosten- und ticketfreien Nahverkehr."



Die Partei sieht im ÖPNV eine Schlüsselrolle für eine sozial-ökologische Wende. Weiß fügt hinzu: "Eine nachhaltige Verkehrspolitik ist nicht nur im Sinne der Umwelt, sondern auch für die soziale Gerechtigkeit von großer Bedeutung. Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, den ÖPNV auszubauen und gleichzeitig umweltfreundlichere Verkehrsalternativen wie den Radverkehr zu fördern."


DIE LINKE Pforzheim ruft dazu auf, die Forderungen der GDL zu unterstützen und gemeinsam für einen attraktiven, nachhaltigen und bezahlbaren öffentlichen Nahverkehr einzustehen.

PM/Die Linke

 

 

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#zusammenhalten Pforzheim strukturiert sich um und lädt zum Vernetzungstreffen ein

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Das Pforzheimer Bündnis #zusammenhalten in der Gesellschaft fusioniert mit dem Bündnis Pforzheim nazifrei und will als Bürgerbewegung #zusammenhalten Pforzheim zukünftig die Schnittstelle für verschiedenste Themen des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Pforzheim sein. 
Hierzu zählen aktuell z.B. das Engagement für Demokratie, gegen Rechtsextremismus, Förderung des Austauschs z.B. durch Denkräume und der Pforzheimer Friedenspreis.
Gerhard Baral, Co-Sprecher von #zusammenhalten Pforzheim: "In Zeiten multipler Krisen wollen wir einen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer Stadt leisten. Zukünftig wollen wir nicht mehr für jedes gesellschaftliche Thema ein neues Bündnis gründen, sondern als Bürgerbewegung Ressourcen und ein bestehendes Netzwerk zur Verfügung stellen."

Viele Menschen waren in den letzten Wochen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie auf der Straße, auch in Pforzheim. Bereits in der Vergangenheit gab es in Pforzheim immer wieder gut besuchte Veranstaltungen und Unterschriftenaktionen, die sich auf vielfältige Weise für gesellschaftlichen Zusammenhalt eingesetzt haben.

Anknüpfend daran lädt die Bürgerbewegung #zusammenhalten Pforzheim interessierte Pforzheimer Unternehmen, Vereine, Organisationen und Bürgerinnen und Bürger zu einem Vernetzungstreffen am 15. März 2024, 19 Uhr in den Rolf-Schweizer-Saal im Haus der Evangelischen Kirche, Melanchthonstraße 1, 75173 Pforzheim ein. Eine Anmeldung ist erforderlich und kann auf der Internetseite www.buendnis-pforzheim-nazifrei.de durchgeführt werden.

Neben der Vorstellung von #zusammenhalten Pforzheim soll es bei dem Treffen darum gehen, wie sich die Pforzheimer Zivilgesellschaft in diese Bürgerbewegung einbringen kann und welche Ideen und Wünsche es für die Bewegung gibt. Es wäre auch denkbar, dass sich Organisationen, z.B. Sportvereine zu eigenen Aktionen oder Gruppen zusammenschließen, die sich dann über #zusammenhalten pforzheim vernetzen und bewerben lassen.

Menschen und Organisationen können sich bei #zusammenhalten Pforzheim mit Ihren Kenntnissen und Fähigkeiten direkt ehrenamtlich engagieren. Hierbei geht es z.B. um die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen oder die Öffentlichkeitsarbeit. Unterstützung wird auch bei der Beantragung von Projektmitteln benötigt.

Christian Schmidt, Co-Sprecher von #zusammenhalten Pforzheim: "Eine weitere Frage bei dem Treffen wird die dauerhafte Finanzierung unserer Arbeit sein. Wie wir in der Vergangenheit mehrfach betont haben, fehlt es an Finanzierungsmöglichkeiten für Demokratiearbeit in Pforzheim und Deutschland. Wir freuen uns deshalb sehr über weitere Unterstützung, z.B. von Pforzheimer Unternehmen, von denen einige bereits ihre Unterstützung zugesagt haben."

Die Bürgerbewegung benötigt aktuell Mittel z.B. zum Aufbau und Betrieb einer Website und eines professionellen E-Mail-Newsletters, außerdem werden Mittel für weitere Veranstaltungen benötigt.

Sollte Menschen eine Teilnahme an dem Treffen oder ein weiteres Engagement nicht möglich sein, freut sich #zusammenhalten Pforzheim über eine Geldspende:
Evangelische Kirche Pforzheim
Konto bei der Sparkasse Pforzheim Calw
IBAN: DE 53 6665 0085 0000 8010 46

 

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79. Jahrestag des Luftangriffs am 23. Februar 1945

Bild: Lichtermeer auf dem Pforzheimer Marktplatz am 23.02. 2024 (Foto:stpf)

Lichtermeer auf dem Pforzheimer Marktplatz am 23.02. 2024 (Foto:stpf)

 

Kundgebung mit Lichtermeer auf dem Marktplatz

(stp/cs). Ein klares Zeichen und Statement für Frieden in der Welt und eine Verständigung der Völker haben rund 350 Besucherinnen und Besucher zum Abschluss des 79. Jahrestags der Bombardierung Pforzheims am 23. Februar 1945 gesetzt. Zur Zeit der damaligen Bombardierung zwischen 19.50 Uhr und 20.10 Uhr entzündeten die versammelten Menschen auf dem Pforzheimer Marktplatz hunderte Kerzen und verwandelten den Platz in ein großes und friedvolles Lichtermeer. Begleitet wurde das stille Gedenken an die Opfer des Bombardements vom Läuten aller Pforzheimer Kirchenglocken. Zeitgleich wurde die Friedenstaube auf die Fassade des Neuen

Rathauses und den Wartbergturm projiziert.

Nach der Verlesung der Erklärung zum 23. Februar bedankte sich der Pforzheimer Oberbürgermeister Peter Boch in seiner Rede zunächst bei den vielen anwesenden Bürgerinnen und Bürgern, die damit gemeinsam ein Zeichen gesetzt hätten: „Für Demokratie statt Unterdrückung, für Toleranz statt Hass, für Pluralität statt Diskriminierung, für Rechtsstaatlichkeit statt Willkür, für historische Verantwortung statt Geschichtsverfälschung. Mit Kerzen statt mit Fackeln." Jede und Jeder, so Boch, trage die Verantwortung dafür, dass auch 79 Jahre nach der Zerstörung Pforzheims und der Befreiung von der Terrorherrschaft der Nationalsozialisten, die Erinnerung an diese schreckliche Zeit wachgehalten werde. „Gleichzeitig tragen wir aber auch die Verantwortung dafür, dass wir das große Geschenk des Neuanfangs und des Wiederaufbaus in einer demokratischen, föderalen, sozialen und rechtsstaatlichen Republik für künftige Generationen bewahren."
Dieses Geschenk müsse gegen äußere, aber auch gegen innere Feinde verteidigt werden. Und das könne auf vielfältige Weise geschehen. Auch, indem man auf Kundgebungen für Demokratie einstehe. Doch so wichtig diese Veranstaltungen seien, „unsere Demokratie muss jeden Tag von uns verteidigt werden. Im Gespräch mit unseren Mitmenschen, durch soziales, politisches und zivilgesellschaftliches Engagement in Vereinen, Parteien und Projekten", rief OB Boch den vielen Bürgerinnen und Bürgern zu.

Natürlich verlange die Demokratie von jedem Einzelnen Kompromiss- und Dialogbereitschaft und funktioniere nur, wenn man die die eigenen Interessen auch manchmal zum Wohle der Allgemeinheit hintanstelle. Und nicht nur deshalb verlange die Demokratie von allen viel ab, so Boch. „Sie bedeutet nämlich auch, die Meinung des anderen gelten zu lassen und seine Rechte zu respektieren, auch wenn uns das manchmal schier unerträglich erscheint." Für Demokraten sei es daher geboten, auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung inhaltlich zu streiten, mit dem Ziel Kompromisse zu finden. Dennoch müssten die roten Linien, die das Grundgesetz vorgebe, klar benannt werden, wird der Oberbürgermeister deutlich. „Lassen Sie uns aber auch all jenen, die heute jenseits dieser Linien stehen, die Hand reichen, wenn sie bereit sind, auf den Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung zurückzukehren und sich nicht mehr von Fake News, Verschwörungserzählungen und leeren Versprechungen fehlleiten lassen wollen."

Vor allem aber, so Boch abschließend, sollten die Demokratinnen und Demokraten zusammenstehen. „Geeint in unserem stillen Gedenken an die Opfer des 23. Februars 1945 sowie aller Kriege und Konflikte, geeint in unserer Sehnsucht nach Frieden und unserer Bereitschaft unsere freiheitlich demokratische Grundordnung zu verteidigen." Nach der Ansprache von Oberbürgermeister Peter Boch folgte ein kurzer Poetry-Peace-Slam des Kepler-Gymnasiums und zum Abschluss der Interreligiöse Segen mit Vertreterinnen und Vertretern der Glaubensgemeinschaften.

PM/stpf

Foto oben: OB Peter Boch bei der Gedenkfeier am Großkreuz auf

dem Pforzheimer Hauptfriedhof am 23.02. 2024

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„Warum diese Verdrossenheit?
Ursachen und mögliche Wege aus dem Unmut“
 
am Mittwoch, den 28. Februar 2024 
um 17 Uhr
im Gemeindesaal der Markuskirche, 
Gerwigstr. 70, Pforzheim
 
Um die Veranstaltung besser planen zu können, bitten wir um Anmeldung bis zum
26.2.2024 unter mhaidle@outlook.de oder gerne auch über mich.
 
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Zu den Denkräumen:
Bei den Denkräumen Pforzheim geht es darum, die eigenen Gedanken zu entwickeln und
aktiv zuzuhören, und nicht, andere zu überzeugen. Die Denkräume unterstützen den
Austausch zu kontroversen Themen über Gruppengrenzen hinweg und fördern dadurch
einen gemeinschaftlichen Umgang miteinander. In moderierten Gesprächen schaffen wir
eine Umgebung für gemeinsames Nachdenken: über die eigenen und andere Positionen.
Die Teilnehmenden verpflichten sich, sich gegenseitig Aufmerksamkeit zu schenken.
Dabei erhalten alle die gleiche Zeit, um ihre Gedanken zu formulieren und ihre Ideen zu
teilen. Jeder kommt zu Wort, ohne unterbrochen zu werden.
Die Denkräume Pforzheim sind eine Initiative des Bündnisses #zusammenhalten
Pforzheim.

 

 

 

 

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Wir in Pforzheim (WiP) stellt Liste für die Kommunalwahl 2024 erfolgreich auf

Die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim (WiP) hat am Donnerstag 08.02.2024 die Kandidaten:innenliste für die Kommunalwahl 2024 erfolgreich aufgestellt. Im Kreis der ca. 30 anwesenden WiP-Anhänger:innen und Gäste wurden unter den 40 Kandidaten:innen die folgenden drei Spitzenkandidaten:innen auf den Plätzen 1-3 mit großer Mehrheit in demokratischer und geheimer Wahl gewählt, welche die Bürgerbewegung als Team in den Wahlkampf führen wird:
1. Alexander Krenz, IT-Security Consultant 24
2. Elke Hafner-Sabisch, Dipl.-Sozialpädagogin (FH) im Ruhestand, 63
3. Christof Weisenbacher, Software-Berater, 45

Die drei Spitzenkandidaten:innen decken sowohl drei Generationen als auch unterschiedliche Erfahrungen in der Politik ab. Wir in Pforzheim freut sich, dass mit Alexander Krenz ein junger, kluger Kopf gewonnen werden konnte, der sich in der Pforzheimer Kommunalpolitik gut auskennt. Er ist seit mehreren Jahren im Beteiligungsbeirat der Stadt Pforzheim und hat Erfahrung in der Politik als Mitglied der Partei DIE PARTEI. Elke Hafner-Sabisch auf Platz zwei ist seit fünf Jahren Mitglied im Jugendhilfe-Ausschuss und seit über 10 Jahren bei WiP aktiv. Christof Weisenbacher auf Platz drei ist seit 15 Jahren im Stadtrat für WiP und seit über 20 Jahren politisch aktiv. 

„Unser Ziel sind drei Sitze im Pforzheimer Stadtrat, sodass wir als eigenständige WiP-Fraktion im Stadtrat vertreten sind. Als parteilose Liste sind wir überzeugt, dass wir mit unserem Programm und den 40 Kandidatinnen und Kandidaten ein gutes Angebot an die Bürgerinnen und Bürger machen. Wir stehen für eine Politik, die sich kompromisslos für den sozialen Zusammenhalt und die gesellschaftliche Teilhabe aller in unserer Stadt einsetzt. Denn Integration wird das Top-Thema der nächsten Jahre in Pforzheim sein. Das machen wir professionell, unaufgeregt und mit fairen Mitteln. Wir legen unsere Finger in die kommunalpolitischen Wunden. 
 Wir sprechen klare Worte gegen Rechtsextremisten und Rechtspopulisten sowie weiteren extremistischen politischen, religiösen oder ideologischen Bewegungen, die eine Spaltung der demokratischen Gesellschaft verfolgen, den sozialen Frieden gefährden und die Demokratie unseres Landes verunglimpfen. Wir werden als Team agieren und sind der Gegenentwurf zu den narzisstischen Selbstdarsteller:innen, die vermehrt den Weg in den Pforzheimer Stadtrat teilweise mit eigenen Listen suchen“, so die Spitzenkandidaten:innen.
Die gesamte Liste der 40 Kandidaten*innen (und 2 Ersatzkandidaten) besteht aus 15 Frauen und 27 Männer unterschiedlichen Alters, Herkunft und Religion. 

PM/WiP

Foto v.l.: Alexander Krrenz (Platz 1), 

Stadtrat Christof Weisenbacher (Platz 3),

Elke Hafner-Sabisch (Platz 2)
 

 

 

 

 

 

 

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Linkes Sofortprogramm gegen den Aufstieg der AfD: 4 Punkte gegen rechte Hetze und Gewalt

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Die Vorsitzenden der Partei Die Linke, Janine Wissler und Martin Schirdewan, machen in ihrem Sofortprogramm klar, wie die AfD jetzt gestoppt werden kann..

Der Aufstieg der AfD ist kein Zufall, sondern Folge der ungelösten Krisen in diesem Land. Ampel-Regierung und Konservative reden den Rechten nach dem Mund und treten nach unten, gegen Bürgergeldbeziehende und Geflüchtete. Mit Gesetzen für schnellere Abschiebungen löst die Regierung kein Problem, sondern zündet Nebelkerzen, um von der Unterfinanzierung der öffentlichen Hand abzulenken.

Die Ampel trägt erhebliche Mitschuld am Rechtsruck, da sie den Menschen mit ihren Kürzungen die Zukunft verbaut. Das Land ist mittlerweile kaputtgespart. Die Bahn fährt oft nicht, die Schwimmhallen sind geschlossen und die Schulklassen überfüllt. Der Mega-Reichtum der Wenigen spaltet die Gesellschaft. Wachsende Zukunftsängste und die Sorgen vor dem sozialen Abstieg schaffen einen Nährboden für das Erstarken der Rechten. Die Schuld dafür bei MigrantInnen zu suchen, ist falsch - und brandgefährlich.

Die aktuelle Kürzungspolitik ist ein Konjunkturprogramm für die Rechten, damit muss endlich Schluss sein. Die riesigen Demonstrationen gegen die AfD zeigen bundesweit, dass die Mehrheit keinen Rechtsruck will. Es ist höchste Zeit, dass diese Bundesregierung ihre Politik verändert und nicht weiter Versprechen bricht.

Die Linke fordert eine sozial gerechte Politik und klare Kante gegen die extreme Rechte - anstatt sich weiter von der AfD treiben zu lassen.

Unsere Gesellschaft braucht endlich Investitionen in die Zukunft, die wieder Hoffnung auf ein besseres Morgen machen. Wir benötigen einen »sozialen Antifaschismus«, der die Ursachen des Rechtsrucks angeht. Es darf jetzt kein „Weiter so" geben.

 

Die Linke fordert:

1. Ein Zukunftsprogramm für alle, statt Kürzungspolitik & Investitionsbremse! Für die Sanierung von Schienen, Brücken und öffentlichen Einrichtungen, sowie einen sozial gerechten Klimaschutz braucht es jetzt eine historische Investitionswende. Die Ampel darf nicht weiter mit Vollgas in die Sackgasse rasen. Bezahlbares Wohnen, ÖPNV, gute Pflege und Gesundheitsversorgung, Kita-Plätze, das versprochene Klimageld und bessere Bildungsangebote sind möglich und dringend nötig - aber dafür braucht es ein milliardenschweres Sonderprogramm. Für Militär und Rüstungskonzerne war das kein Problem.

2. Sanierung der öffentlichen Infrastruktur & ein Infrastruktur-Atlas! Die Infrastruktur unseres Landes ist eine Katastrophe. Viele Menschen, die auf den ÖPNV angewiesen sind, schauen nicht mehr, ob die Bahn mit Verspätung kommt, sondern ob sie überhaupt noch kommt. Wichtige Brücken sind marode, weil über Jahrzehnte die Sanierung ausgeblieben ist. Viele Schäden wurden nur kosmetisch behandelt, weil für mehr kein Geld übrig ist. Es braucht einen Infrastruktur-Atlas, der Verkehrswege und Transportmittel auf den Prüfstand stellt. Im derzeitigen Kürzungsplan streicht die Ampel sogar dem THW Gelder. Angesichts der Zunahme von Naturkatastrophen ist das totaler Wahnsinn und muss rückgängig gemacht werden.

3. Kommunen stärken, Demokratie fördern & Rechten die Räume nehmen! Den Kommunen kommt für den Zusammenhalt vor Ort und unsere Demokratie eine Schlüsselrolle zu. Doch sie sind chronisch unterfinanziert, oft überschuldet und häufig überlastet. Sie brauchen ausreichend Geld vom Bund, damit sie zentrale Säulen der öffentlichen Daseinsfürsorge tragen können. Zudem sollen Kommunen, die Geflüchtete aufnehmen, zusätzliche Investitionsgelder erhalten, damit der Alltag vor Ort für alle besser funktioniert. Zivilgesellschaftliche Demokratiebündnisse und lokale Initiative müssen mit einem echten Demokratiefördergesetz endlich stärker und langfristig finanziell unterstützt werden.

4. Umsteuern! Reiche und Konzerne müssen mit Vermögensabgabe und Milliardärssteuer endlich angemessen an den Kosten der Krisen beteiligt werden. Die teuersten Flüchtlinge sind die reichen Steuerflüchtlinge. Steuervergünstigungen für Aktiengeschäfte sind ein Geschenk an die Reichen. Schluss damit! Während Milliardäre ihren Luxus ausbauen, kämpfen Gering- und Normalverdiener mit explodierenden Preisen in allen Lebensbereichen. Existenzkämpfe zermürben, gefährden den sozialen Zusammenhalt und erschöpfen die Demokratie.

Damit alle Menschen in unserer Gesellschaft gut leben können, braucht es einen sozialen Politikwechsel. Nötig ist ein Mindestlohn von 15 Euro, das versprochene Klimageld und eine Deckelung der von Lebensmittel- und Energiepreisen und Mieten.

PM/Die Linke

 

 

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Kulturstaatsministerin Roth zum Internationalen Holocaust-Gedenktag am 27.01.

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„Wir brauchen eine lebendige Erinnerungskultur
mehr denn je"
Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am
27. Januar erklärt Kulturstaatsministerin Claudia Roth vorab:
„Der 27. Januar steht für das millionenfache Leid der Menschen, die dem systematischen Vernichtungswillen des nationalsozialistischen Deutschlands
zum Opfer fielen, aber auch für die Traumata der Überlebenden und ihrer Nachkommen. Heute - 79 Jahre nach der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz - befinden wir uns in einer Lage, in der die Erinnerung an das unvergleichliche Menschheitsverbrechen des
Holocaust und seiner schrittweisen Ermöglichung in den Jahren zuvor mehr denn je lebendig gehalten werden muss. Dies ist eine staatliche wie gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Diese Erinnerung lebendig zu halten, ist nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023 wichtiger denn je. Umso mehr angesichts der Kulturstaatsministerin sehr besorgniserregenden Zunahme antisemitischer Taten hierzulande. Das unterstreicht in bitterer Weise die Notwendigkeit, unsere Erinnerungskultur fortzuentwickeln und noch breiter aufzustellen. Es gilt, die ganze heutige Gesellschaft in ihrer Vielfalt und Breite wirkungsvoll zu erreichen und mit einzubeziehen. Immer weniger Zeitzeuginnen und Zeitzeugen können ihren so unschätzbaren Beitrag für die Erinnerungsarbeit leisten, dem muss ein Erinnern für die Zukunft Rechnung tragen. Außerdem brauchen wir eine Erinnerungskultur, die gerade in diesen Zeiten auch stärker europäisch ausgerichtet ist und den Rahmenbedingungen der zunehmend digitalisierten Gesellschaft entspricht.
Wir müssen Antisemitismus in allen Bereichen noch wirkungsvoller entgegentreten, hier ist auch die Kultur gefordert. Gerade jetzt sollten wir das zu unserem Glück wieder so reiche und vielfältige jüdische Leben in
unserem Land noch sichtbarer und hörbarer machen und auch die kulturelle Zusammenarbeit mit der Kunst- und Kulturszene in Israel verstärken.
Mit dem Artikel 1 setzt unser Grundgesetz, das in diesem Jahr 75 Jahre alt wird, einen klaren Kontrapunkt zum Terror des nationalsozialistischen Deutschlands: Die Würde des Menschen ist unantastbar! Diese eindeutige Verpflichtung auf den Schutz der Menschenwürde - und zwar der Würde
jedes Menschen unabhängig von seiner Religion, von seiner Herkunft, von seiner sexuellen Orientierung - bildet die Grundlage unseres demokratischen Gesellschaftsmodells.
Es ist deshalb ein sehr wichtiges und starkes Zeichen, dass in diesen Tagen so viele Menschen couragiert ihre Stimme erheben gegen Rechtsextremismus, Diskriminierung, Rassismus, Ausgrenzung, Verfolgung und Vertreibung. Die vielen Bürgerinnen und Bürger, die derzeit auf die Straßen gehen, machen sehr deutlich, dass sie Demokratiefeinden, Rechtsstaatsverächtern und Gegnern einer Gesellschaft der Vielfalt, die unser friedliches Zusammenleben in Freiheit bedrohen, entgegentreten und
unser Land nicht überlassen werden."
Terminhinweis:
Staatsministerin Roth nimmt am Freitag, den 26. Januar, um 14 Uhr an der öffentlichen Gedenkveranstaltung am Rathausplatz der Stadt Augsburg teil. Am 31. Januar wird Staatsministerin Roth mit Kranzniederlegungen am
Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Juden Europas, am Gedenk- und Informationsort für die Opfer der NS-„Euthanasie"-Morde, am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen sowie
am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma an die Opfer des Holocaust gedenken. Im Anschluss nimmt die Kulturstaatsministerin an der offiziellen Gedenkstunde des Deutschen Bundestages teil, die in diesem Jahr die generationenübergreifende
Aufarbeitung des Holocaust thematisiert.
PM

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"Zwei Wochen, die das Leben verändern"..

Kassel, Berlin (ots)
Der Volksbund lädt 2024 zu internationalen Workcamps und Jugendbegegnungen in ganz Europa ein
"Das hat mein Leben verändert", sagen viele Jugendliche, nachdem sie das erste Mal an einem Camp des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. teilgenommen haben - und sie melden sich wieder an.

Das Lernen an authentischen Orten der Geschichte, die Begegnung mit Jugendlichen aus vielen anderen Nationen, das Gefühl der Gemeinsamkeit und der Einsatz gegen das Vergessen: Dies alles macht die Workcamps des Volksbundes erfolgreich - seit mehr als 70 Jahren.

2024 finden 32 Projekte für Jugendliche zwischen zwölf und 26 Jahren in zwölf Ländern statt. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.

Toleranz und Mut sind lernbar
In den internationalen Jugendbegegnungen und Workcamps des Volksbundes setzen sich junge Menschen aus ganz Europa mit den Kriegen der Vergangenheit und ihren Wirkungen bis in die Gegenwart auseinander. Im Austausch mit Jugendlichen aus anderen Ländern entwickeln sie Verständnis und Toleranz für andere Perspektiven, bauen Vorurteile ab und trainieren - ganz nebenbei - ihre Fremdsprachenkenntnisse. Sie können Wege in eine friedliche Zukunft finden.

Deshalb lässt der Volksbund in seinen Anstrengungen zur "Erziehung zum Frieden" gerade jetzt nicht nach. "Jugendliche lernen sich kennen und schätzen, sie bauen Vorurteile ab und vor allem erkennen sie auf den Kriegsgräberstätten, was passiert, wenn aus Hass Gewalt und Krieg wird. Sie lernen in Workshops, wie sie zum Frieden beitragen können: mit Toleranz, mit Mut, mit Engagement. Gleichzeitig erweitern sie ihren Horizont", betont Pawel Prokop, der die internationalen Workcamps mit seinem Team organisiert. Die Betreuung übernehmen erfahrene Teamerinnen und Teamer.

Was hat Frieden mit Freiheit zu tun?
Neben internationalen Begegnungen in Deutschland führen die Camps 2024 von Riga über Belgien und Italien bis nach Großbritannien. Auch wichtige Gedenkorte spielen eine Rolle. Die internationale Jugendbegegnung "Liberté - Freedom - Freiheit" führt Anfang August in die Normandie. Dort jährt sich zum 80. Mal der "D-Day". Die Landung der West-Alliierten war ein wichtiger Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg und der Beginn der Befreiung Europas von nationalsozialistischer Besatzung. Die Jugendlichen besuchen Museen und Kriegsgräberstätten, sehen die Spuren, die der Krieg dort hinterlassen hat. Sie setzen sich aber auch mit der Frage auseinander, was Frieden mit Freiheit zu tun hat - und welche Vorstellungen sie davon haben.

Ein deutsch-polnisches Workcamp findet im Juli in Cassino in Italien statt. Dort tobte 1944 monatelang eine Vielvölkerschlacht, die über 75.000 Menschen das Leben kostete. In der polnischen Geschichte ist die Schlacht um Monte Cassino prominent, in Deutschland dagegen fast unbekannt. Warum das so ist, wird genauso ein Thema für die Jugendlichen aus Deutschland und Polen sein wie die Frage, was den Weg zu Versöhnung und Frieden ebnen kann.

Die Jugendbegegnungen und Workcamps werden vorrangig von ehrenamtlichen und Teamerinnen und Teamern organisiert, die der Volksbund sorgfältig auf ihre Aufgaben vorbereitet.

Mehr Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung sind hier zu finden: www.volksbund.de/workcamps. Die Ausschreibungen werden ständig aktualisiert.
Fragen: Pawel Prokop

workcamps@volksbund.de
030 2309 36-84


PM/Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

 

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Gutes Essen hat aktuell keine Zukunft...

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8.000 fordern ein sofortiges Ende des agrarpolitischen Stillstands

Ein breites Bündnis aus Landwirtschaft und Zivilgesellschaft geht für Höfe und Klima und gegen Gifte, Gentechnik und Patente auf die Straße

 

Berlin, 20. Januar 2024: 8.000 Menschen finden sich vor dem Willy-Brandt-Haus in Berlin ein und fordern lautstark die Abkehr von einer Agrarpolitik, die Bäuer*innen und Gesellschaft gleichermaßen im Stich lässt und den sozialen Frieden gefährdet. Klimaextreme und Kostensteigerungen bringen Landwirtschaft und Gesellschaft in Not. Kennzeichnung und Risikoprüfung bei der Gentechnik sollen abgeschafft werden, obwohl die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung dies ablehnt.

Die Protestierenden haben es satt. Sie fordern einen klaren Fahrplan für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und ein krisenfestes Ernährungssystem. Stadt und Land, Produzent*innen und Konsument*innen setzen sich gemeinsam und solidarisch für die ökologische und sozial-gerechte Agrarwende ein, für Klima-, Tier- und Artenschutz sowie weltweite Ernährungssicherheit.

„Die richtige Antwort auf Klimakrise, Artensterben und Hunger in der Welt ist eine bäuerliche und ökologischere Landwirtschaft" sagt Inka Lange, Sprecherin des „Wir haben es satt!"-Bündnisses, das bereits zum 14. Mal zum Protest aufgerufen hat. Neben Organisationen aus den Bereichen Umwelt- und Tierschutz, Ernährung, Menschenrechte und Entwicklungszusammenarbeit gehören auch 35.000 Bäuer*innen dem Bündnis an. Sie benötigen für die Transformation zur umwelt- und tiergerechten Landwirtschaft sichere politische Rahmenbedingungen. Doch auch das grün geführte Landwirtschaftsministerium hat notwendige Maßnahmen trotz vollmundiger Absichtsbekundungen und vorliegender Lösungsvorschläge weitere zwei Jahre verschleppt.

„Alle Fragen wurden längst ausreichend beantwortet - wir fordern Taten! Faire Erzeuger*innenpreise und die Unterstützung der Höfe beim Umbau der Tierhaltung, etwa durch eine Tierwohlabgabe, müssen jetzt kommen" so Lange. „Außerdem muss sich die Bundesregierung in Europa dafür einsetzen, dass Milliarden an Agrarsubventionen endlich den Umwelt-, Tier- und Klimaschutz in der EU honorieren, statt öffentliche Gelder blind pro Fläche Hektar auszuschütten und damit vor allem die Agrarindustrie zu füttern. Die Zukunft der Landwirtschaft muss sofort zur Chefsache in der Ampelkoalition werden."

Entsprechende Forderungen und die bäuerliche Protestnote übergaben Bäuer*innen, Menschenrechts- und Entwicklungsorganisationen am Vormittag Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir. Mit rund 50 Traktoren waren die Teilnehmer*innen der Kundgebung „Bäuerliche Rechte weltweit stärken" am frühen Morgen aus dem Berliner Umland zum Global Forum for Food and Agriculture gefahren. Dort sprachen sie mit dem Minister zeitgleich zu seiner Konferenz mit rund 70 internationalen Agrarminister*innen und wiesen ihn auf die Notwendigkeit eines solidarischen, raschen Handelns hin. Am Willy-Brandt-Haus vereinte sich die Traktordemo schließlich mit den „Wir haben es satt!"-Demonstrierenden, darunter ein Block mit Bäuer*innen, die ohne Traktoren aus ganz Deutschland angereist waren.

In Berlin adressieren sie neben der Ampelregierung auch das Europäische Parlament. Die im Februar drohende Abschaffung des strengen EU-Gentechnikrechts sorgt für Unmut auf den Höfen und bei den Verbraucher*innen. Milana Müller, Landwirtin aus dem Ost-Erzgebirge, und Benny Haerlin von Save our Seeds dazu: „Der Gipfel des umwelt- und agrarpolitischen roll back aus Brüssel: Die EU-Kommission will künftig Gentechnikpflanzen ohne Risikoprüfung und Kennzeichnung zulassen. Niemand weiß mehr, wo es drin ist, keiner kann es mehr vermeiden. Die Risiken steigen, keiner haftet. Aber Bayer und Syngenta können unser Saatgut patentieren. Das lassen wir uns nicht gefallen!"

Die Demonstrierenden erwarten von der Bundesregierung, sich dem Durchmarsch der Gentechnik- und Pestizidindustrie in den Weg zu stellen. Passend dazu skandiert der Demozug „Gentechnik - wir haben es satt!". Auf dem Weg von der SPD-Parteizentrale vorbei an Finanz- und Landwirtschaftsministerium zum Bundeskanzleramt, wo die Abschlusskundgebung stattfindet, hört man noch den Ruf: „Özdemir verbau's nicht! Agrarreformen! Trau dich!"

 

Statements von Redner*innen

Martin Schulz, Bundesvorsitzender Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e. V.
„Die Proteste der Landwirte in den letzten Wochen haben gezeigt, dass es Ihnen um mehr geht als nur um die Kürzung beim Agrardiesel, auch wenn die Kürzungen für alle Betriebe sofort einkommenswirksam sind. Gleichwohl geht es den vielen Bäuerinnen und Bauern auch darum, wieder eine wirtschaftliche Perspektive und Planungssicherheit zu bekommen. Die Ampelregierung muss den Unmut von Bäuerinnen und Bauern im ganzen Land endlich ernst nehmen und die Ergebnisse der Borchert-Kommission und der Zukunftskommission Landwirtschaft umsetzen. Ferner muss sie die Landwirtschaft in die Lage versetzen, endlich auf Augenhöhe mit der abnehmenden Hand Preise zu verhandeln, muss die Agrargelder endlich sozial gerecht verteilen und muss sich gegen die Deregulierung der neuen Gentechniken einsetzen."

Luisa Neubauer, Fridays for Future Deutschland
„Es gibt keine Transformation ohne Investition. Die Landwirtschaft in Deutschland steht vor ihrer umfassendsten Ökologisierung jemals. Dafür braucht es echte Unterstützung. Sonst können wir uns die Klimaziele an den Nagel hängen."

Martin Kaiser, Geschäftsführender Vorstand Greenpeace
„Weil die Bundesregierung auf drängende soziale Fragen keine ehrlichen Antworten hat, fühlen sich viele Menschen ungerecht behandelt. Die Koalition muss mit einer sozial gerechten Agrarpolitik endlich dafür sorgen, dass Bäuerinnen und Bauern angemessen honoriert werden, wenn sie Artenvielfalt und Klima schützen und das Tierwohl verbessern. Und sie muss sicherstellen, dass alle Menschen Zugang zu gesunden und ökologisch erzeugten Lebensmitteln haben."

Bezz Cruzada, Coordinator Asian People's Exchange for Food Sovereignty and Agroecology
„Saving, using, exchanging, improving our own seeds matter - for farmers, for humanity, and for the planet. Farmers who rely on commercial seeds also rely on commercial chemicals, and being tied to debt and usury for resource-poor farmers. Those who use GM seeds pay more, risk more and lose their lands and livelihoods in the process. Let us save our seeds and assert farmers' rights to seeds! No to corporate control in our food systems!"

Jörg-Andreas Krüger, Präsident NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
„Wir haben es satt, dass die Politik statt Lösungen nur mehr Probleme schafft! Die selbst ernannte Fortschrittskoalition ist bestenfalls eine Stillstandskoalition. Statt um Ver-besserungen für die Landwirtschaft, für Natur und Klima geht es nur um Streitereien. Die Ampel sollte Zukunft endlich ernst nehmen und wegweisenden Maßnahmen wie der Tierwohlabgabe grünes Licht geben!"

Mirjam Strotdrees, Junges Bioland eV
„Viele Bio-Junglandwirt*innen bangen um ihre Zukunft in der Landwirtschaft. Allein letztes Jahr mussten 4.400 Höfe in Deutschland aufgeben. Das muss gestoppt werden! Lebensmittel bekommen nicht den Preis, den sie verdienen. Neue Gentechnik schafft Intransparenz und eine Abhängigkeit von der chemischen Industrie. Patente auf Leben darf es nicht geben!"

Janina Hielscher und Theo Lentzen, Slow Food Youth
„Die weltweite Ernährungskrise verschärft sich durch multiple Krisen. Slow Food Youth fordert Ernährungsgerechtigkeit für alle, unabhängig von Klasse, kulturellem Hintergrund, Alter oder Geschlecht. Die ökologische und sozial gerechte Ernährungswende darf nicht aus wirtschaftlichen Gründen ausgebremst werden. Wir müssen komplexe Lebensrealitäten, wie die von alleinerziehenden Müttern, ernst nehmen, um die Ernährungswende fair und inklusiv zu gestalten."

Maria Michaelys und Moritz Tapp, BUNDjugend
„Statt anzuerkennen, dass in unserem Land einige Wenige riesige Profite auch mit unseren Lebensmitteln einfahren, deren Vermögen er als Bundesfinanzminister heranziehen könnte, um den Umbau der Landwirtschaft und die krisenfeste, klima- und sozialgerechte Transformation unseres Landes zu finanzieren, entscheidet Christian Lindner sich dafür, Arm gegen noch Ärmer auszuspielen."

Rüdiger Jürgensen, Geschäftsführer VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz in Deutschland
„Jahrzehnte verfehlter Agrarpolitik torpedieren eine nachhaltige Landwirtschaft. Hier reiht sich auch die aktuelle Regierung ein. Darunter leiden besonders die Tiere, die Umwelt und die Kleinbetriebe in der Landwirtschaft. Zwar wird das Tierschutzgesetz gerade überarbeitet, um die Tiere zukünftig besser zu schützen. Doch statt dabei Tempo zu machen und quälerische Praktiken wie Anbindehaltung oder Schwanzkupieren endlich zu beenden, erleben wir Blockierer in der Regierung, die eine Veröffentlichung des Gesetzentwurfs bis heute verhindern. An diese gerichtet fordern wir: Statt sich bei der politischen Verantwortung vom Acker zu machen, muss jetzt endlich gehandelt werden."

PM

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Weitere Informationen

Demonstration | www.wir-haben-es-satt.de

Fotos
Am Demo-Tag stellen wir sukzessive Fotos zur kostenfreien Verwendung zur Verfügung:

„Wir haben es satt!"-Demonstration 2024
https://flic.kr/s/aHBqjBaGaS

„Bäuerliche Rechte weltweit stärken" und Traktoren-Konvoi
https://flic.kr/s/aHBqjBb6HL

Video
„Wir haben es satt!"-Demonstration Livestream
https://www.youtube.com/live/naJo9O65jQw

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Gesetzentwurf nimmt Gehsteigbelästigungen ins Visier...

Bild: Radikale Abtreibungsgegner gegenüber von Pro familia in Pforzheim bald endlich Vergangenheit? (Foto. ron)

Radikale Abtreibungsgegner gegenüber von Pro familia in

Pforzheim  bald (endlich) Vergangenheit? (Foto. ron)

 

 

Zum heutigen Beschluss im Bundeskabinett zu einem Gesetz gegen sog. Gehsteigbelästigung erklärt die Bundestagsabgeordnete Stephanie Aeffner für Pforzheim und den Enzkreis:

"Ich bin sehr froh, dass wir nun einen Gesetzentwurf vorliegen haben, der eine Antwort auf die schwierige Situation in Pforzheim und anderen Städten gibt", so Aeffner. "Natürlich ist das Versammlungsrecht ein hohes Gut. Es darf aber nicht missbraucht werden, um andere in ihren Rechten einzuschränken. Ich danke ausdrücklich Pro Familia für den Kampf gegen diese Belästigungen und auch der Stadt Pforzheim sowie allen Engagierten vor Ort."

Der Beschluss des Bundeskabinetts zu sogenannten "Gehsteigbelästigungen" ist eine gute Nachricht. Diese Bundesregierung schützt das Selbstbestimmungsrecht von Frauen ebenso wie die Mitarbeitenden von Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen. Fundamentalistische Gegner*innen von Schwangerschaftsabbrüchen positionieren sich in diversen Städten und seit 2018 auch in Pforzheim vor Beratungsstellen, die die gesetzlich vorgeschriebene Schwangerschaftskonfliktberatung anbieten. Dieser massiven Verletzung der Selbstbestimmungs- und Persönlichkeitsrechte setzen wir ein Ende. Frauen müssen sich in der ohnehin extrem belastenden Situation einer ungewollten Schwangerschaft darauf verlassen können, dass sie sich ergebnisoffen in einem sicheren Umfeld beraten lassen können. Deshalb ist es gut, dass mit dem Gesetzentwurf von Familienministerin Paus das Schwangerschaftskonfliktberatungsgesetz ergänzt wird. Frauen sollen ungehindert eine Schwangerschaftskonfliktberatung in Anspruch nehmen können und ungehinderten Zugang zu Einrichtungen, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen, erhalten. Es wird eine Ordnungswidrigkeit mit einem Ordnungsgeld von bis zu 5.000 Euro eingeführt.
Die Länder sollen einen einheitlichen und rechtssicheren Rahmen erhalten, um je nach Situation angemessen auf Belästigungen reagieren zu können.

 

PM
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Wahlkreisbüro Stephanie Aeffner, MdB
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

 

 

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Aktuelle Meldung zur Parteienfinanzierung:

 

Bundesverfassungsgericht streicht NPD (neu: "die Heimat") staatliche Zuschüsse

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Die Partei Die Heimat (vormals NPD) ist für die Dauer von sechs Jahren von der staatlichen Parteienfinanzierung ausgeschlossen


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Mit heute verkündetem Urteil hat der Zweite Senat des Bundes-verfassungsgerichts entschieden, dass die Partei Die Heimat (HEIMAT, vormals: Nationaldemokratische Partei Deutschlands - NPD) für die Dauer von sechs Jahren von der staatlichen Finanzierung nach § 18 Parteiengesetz (PartG) ausgeschlossen ist.
Art. 21 Abs. 3 Satz 1 Grundgesetz (GG) sieht den Ausschluss ver-fassungsfeindlicher Parteien von der staatlichen Teilfinanzierung vor. Ausgeschlossen sind Parteien, die nach ihren Zielen oder dem Verhalten ihrer Anhänger darauf ausgerichtet sind, die freiheitliche demokratische Grundordnung zu beeinträchti-gen oder zu beseitigen oder den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu gefährden. Auf dieser Grundlage beantragten Bundestag, Bundesrat und Bundesregierung, die Partei Die Heimat von der staatlichen Parteienfinanzierung auszuschließen.
Die Voraussetzungen eines Finanzierungsausschlusses gemäß Art. 21 Abs. 3 Satz 1 GG liegen vor: Die Partei Die Heimat miss-achtet die freiheitliche demokratische Grundordnung und ist nach ihren Zielen und dem Verhalten ihrer Mitglieder und An-hänger auf deren Beseitigung ausgerichtet. Sie zielt auf eine Ersetzung der bestehenden Verfassungsordnung durch einen an der ethnischen „Volksgemeinschaft„ ausgerichteten autoritären Staat. Ihr politisches Konzept missachtet die Menschenwürde aller, die der ethnischen „Volksgemeinschaft„ nicht angehören, und ist zudem mit dem Demokratieprinzip unvereinbar. Dass die Partei Die Heimat auf die Beseitigung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung ausgerichtet ist, wird insbesondere durch ihre Organisationsstruktur, ihre regelmäßige Teilnahme an Wahlen und sonstigen Aktivitäten sowie durch ihre Vernetzung mit nationalen und internationalen Akteuren des Rechtsradikalismus belegt.
Die Entscheidung ist einstimmig ergangen.

2 BvB 1/19 Finanzierungsausschluss NPD/Die Heimat
PM/BVG 23.01. 2024

 

Kommentar: Längst überfällige wichtige Entscheidung..

 

 

 

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ver.di fordert Aussetzung des Registrierungsverfahrens für die Pflegekammer: massive Häufung von Fehlern!

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Aufgrund einer massiven Häufung von berichteten Fehlern bei der Registrierung zur Gründung einer Pflegekammer in Baden-Württemberg hat ver.di den verantwortlichen Sozialminister Manne Lucha heute angeschrieben und aufgefordert, die Registrierung unverzüglich auszusetzen.

Martin Gross: „Durch das gewählte Verfahren - kein Einwand gegen Registrierung heißt Zustimmung - wurde die wichtige demokratische Legitimation der geplanten Pflegekammer von vornherein ausgeschlossen. Jetzt stehen wir durch die massive Häufung an Fehlern im Registrierungsverfahren vor einem Scherbenhaufen. Sowohl individuell für Betroffene als auch kollektiv beim sogenannten Quorum darf es mit diesen Rückmeldungen zu keiner Kammergründung kommen. Minister Lucha muss den Gründungsausschuss stoppen und das Registrierungsverfahren unverzüglich aussetzen."

Minister Lucha hatte ein transparentes und für alle nachvollziehbares Verfahren zugesagt.

ver.di Baden-Württemberg liegt eine Vielzahl von Hinweisen aus der Mitgliedschaft vor, dass im Registrierungsverfahren Personen, die die Voraussetzungen nach § 2 Abs. 1 LPKGV erfüllen, bis zum 22.01.2024 vom Gründungsausschuss weder eine Information über ihre Pflichtmitgliedschaft und die beabsichtige Registrierung erhalten haben, noch eine Information über die Möglichkeit, eine Einwendung gegen die Registrierung zu erheben.
Eine Vielzahl von Personen konnte aufgrund technischer Probleme beim Online-Portal des Gründungsausschusses die Möglichkeit der Online-Einwendung nicht nutzen. Grund hierfür war in vielen Fällen ein durch den Gründungsausschuss fehlerhaft hinterlegtes Geburtsdatum.
Eine Vielzahl von Personen hat eine Information über die beabsichtigte Registrierung erhalten, obwohl die Voraussetzungen nach § 2 Abs. 1 LPKG nicht vorliegen. So wurden etwa Angehörige anderer Berufsgruppen oder Auszubildende angeschrieben und sind somit offenbar zur Registrierung vorgesehen.
Eine Vielzahl von Personen hat die Information über ihre Pflichtmitgliedschaft und die beabsichtigte Registrierung mehrfach erhalten und ist somit offenbar mehrfach zur Registrierung vorgesehen.

Jakob Becker, Landesfachbereichsleiter Gesundheit und Soziales: „Aufgrund der zahlreichen allein uns berichteten Mängel wird das Verfahren vollends zur Farce. Wer von demokratischer Legitimität spricht, muss zumindest dafür Sorge tragen, dass alle Betroffenen die Möglichkeit haben, sich wirksam zu beteiligen."

Im Gesetz zur Errichtung einer Pflegekammer ist festgelegt, dass der Gründungsausschuss alle Pflegefachpersonen, die von ihren Arbeitgebern verpflichtet gemeldet wurden, anschreibt. Wer gegen seine individuelle Registrierung keinen begründeten Einwand erhebt, wird faktisch als Zustimmung zur Kammer gezählt. Seit dem 8. Januar werden rund 114.000 von ihren jeweiligen Arbeitgebern beim Gründungsausschuss der Pflegekammer Baden-Württemberg registrierten Pflegefachpersonen von diesem angeschrieben. Sollten weniger als 40 Prozent der registrierten Beschäftigten bis zum 23. Februar einen Einwand gegen die Registrierung erheben, wird die Pflegekammer errichtet. Deshalb ist auch die korrekte Grundgesamtheit entscheidend für das Quorum. (Bekanntgabe am 25. März).

PM/ver.di

 

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Kundgebung gegen Rechts in Stuttgart

ver.di Baden-Württemberg unterstützt die Kundgebungen und Demonstrationen, die in diesen Tagen im ganzen Land stattfinden und hat ihre Mitglieder zur Teilnahme aufgerufen. Auf der Kundgebung des Stuttgarter Aktionsbündnisses gegen Rechts heute Mittag auf dem Stuttgarter Schlossplatz haben für ver.di Baden-Württemberg zwei Vertreterinnen gemeinsam gesprochen.

Maike Schollenberger, stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin: "Unsere Kolleginnen und Kollegen in Kitas, Krankenhäusern, Versorgungsbetrieben, der Abfallwirtschaft oder in den Verwaltungen zeigen jeden Tag aufs Neue: ein solidarisches, vielfältiges und kollegiales Miteinander hält unsere Gesellschaft zusammen. Wenn Menschen mit Migrationsgeschichte, unsere Nachbarn, Freundinnen und Freunde, zur Hauptzielscheibe rechter Hetze werden, muss die Antwort darauf aus der Mitte Gesellschaft, aus Kirchen, Sportvereinen, Verbänden, Religionsgemeinschaften und eben aus Gewerkschaften kommen. Deshalb stehen wir heute zusammen auf diesem Platz und sagen: Spaltung, Hetze und Deportationsfantasien - niemals, nicht mit uns."

Sidar Carman, Bezirksgeschäftsführerin ver.di Stuttgart: "In den tariflichen und betrieblichen Kämpfen der letzten Monate haben wir hautnah miterlebt, wie kollektive Kampferfahrungen für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen zu einer wichtigen Brandmauer gegen Spaltung und rechte Hetze werden. Wenn immer mehr Menschen ihren Arbeitsplatz als unsicher und schlecht bezahlt wahrnehmen, wenn das Einkommen für Miete, Lebensmittel und andere Grundbedürfnisse nicht mehr ausreicht oder nach langer und harter Arbeit mit der Rente die Altersarmut droht, dann braucht es doch nicht weniger Solidarität sondern mehr. Damit es in den Betrieben und in der Gesellschaft gerechter zugeht."

PM/ver.di

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Zusammen gegen Rechts: 1,4 Million Menschen demonstrierten am Wochenende gegen die AFD und den Rechtsruck in der Gesellschaft

Gemeinsame Pressemitteilung von Fridays for Future und Campact

Unter dem Motto “#ZusammenGegenRechts” demonstrierten am Wochenende in ganz Deutschland laut aktuellen Zahlen über eine 1,4 Million Menschen. Allein am heutigen Sonntag fanden in rund 40 Städten Protestaktionen als ein klares Zeichen gegen die AfD und den Rechtsruck in der deutschen Gesellschaft statt.

Bereits am Freitag und Samstag waren fast eine halbe Million Menschen im Rahmen des bundesweiten Demonstrationswochenendes auf den Straßen. Damit ergibt sich die Gesamtzahl an Demonstrierenden von weit über einer Million Menschen an diesem Wochenende. Allein in Berlin kamen 350.000 Menschen zusammen. In diversen Städten, wie unter anderem München, mussten die Demonstrationen aufgrund von Überfüllung frühzeitig beendet werden.

Die Demonstrationen wurden von einer Vielzahl von lokalen Bündnissen in Eigenregie vor Ort auf die Beine gestellt. Auslöser der Protestbewegung sind die Enthüllungen über Pläne von Teilen der AfD, der Werteunion und der rechtsextremen Identitären zur Deportation von Millionen von Zuwanderern und Deutschen mit Migrationshintergrund.

Die Demonstrierenden forderten unter anderem, dass alle demokratischen Kräfte entschieden gegen Verfassungsfeinde vorgehen müssten. Sie ermahnten alle demokratischen Parteien, keine Mehrheiten und keine Regierung mit der AfD einzugehen, weder auf kommunaler, Landes-, Bundes- oder EU-Ebene.

PM

 

 

 

 

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Auch Pforzheimer Bad bekommt Förderung - Haushaltsausschuss bewilligt Gelder für kommunale Projekte

Zum Beschluss des Haushaltsausschusses erklärt Stephanie Aeffner, grüne Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Pforzheim und Enzkreis:

Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, die Förderung des Bundes zur Sanierung des Fritz-Erler-Bades in Pforzheim im Rahmen des Programms zur "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" sicherzustellen.
Alle bereits ausgewählten Projekte des Programms bekommen Fördergelder, auch wenn bislang noch kein formaler Bescheid vorlag, wie im Fall des Pforzheimer Bades. Dies gilt auch für das Programm "Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel".

Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes im November 2023 über den Nachtragshaushalt 2021 mussten die Programme, die beide aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) finanziert werden, vorläufig gestoppt werden.
Nun haben die Abgeordneten des Haushaltsausschusses dafür Mittel in Millionenhöhe zur Verfügung gestellt.

Auch für das Jahr 2023 liegen aus dem Wahlkreis Bewerbungen vor. Für diese Förderperiode ist es gelungen, ebenfalls Gelder im Haushalt einzustellen, wenn auch nicht in der ursprünglich geplanten Höhe. Über die Auswahl der Projekte soll Ende Februar entschieden werden.
Für eine weitere Förderrunde stehen im aktuellen Haushalt leider keine Mittel zur Verfügung.

Es ist aus meiner Sicht unverzichtbar, dass Kommunen mehr unterstützt werden. Wir Grüne im Bundestag hätten gerne andere Wege beschritten, um Investitionen in größerem Ausmaß zu ermöglichen. Wir betonen schon lange, dass nicht nur Kredite Schulden sind, die wir zukünftigen Generationen überlassen, sondern auch fehlende oder nicht funktionierende Infrastruktur vor Ort. Daher setzen wir uns für eine Reform der Schuldenbremse ein, die diese um eine Investitionsregel ergänzt.
Dafür gibt es aber bisher weder in der aktuellen Regierungskoalition noch insgesamt im Bundestag die erforderliche Zweidrittelmehrheit. Auch als Oppositionsfraktion kann es sich eine CDU/CSU nicht so einfach machen, die Investitionen in unsere Infrastruktur zu fordern und gleichzeitig keinen Vorschlag zur Finanzierung zu unterbreiten. Wir werden diese Debatte weiterführen.


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Wahlkreisbüro Stephanie Aeffner, MdB
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

PM

 

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Totalsanktionen im Bürgergeld: Befristung ist Erfolg, verfassungsrechtliche Bedenken bleiben

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Zur Einigung über die Streichung des kompletten Regelbedarfs im Bürgergeld für „Totalverweigerer" im Rahmen des Zweiten Haushaltsfinanzierungsgesetzes 2024 erklärt Stephanie Aeffner, Berichterstatterin für Sozialpolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:

 

„Wir müssen dringend aufhören, das Bild von einem Heer an Arbeitslosen zu zeichnen, das man mit Druck zur Arbeit zwingen muss! Unsere Demokratie und eine ihrer wesentlichen Errungenschaften - das Sozialstaatsprinzip - drohen sonst sehr bald, im Feuer von Fake-News und Hetze gegen bestimmte Gruppen zu Asche zu verbrennen. Für den Großteil der Erwerbslosen ist Arbeitslosigkeit eine vorübergehende Krise, aus der sie sich sehr schnell selbst wieder herausarbeiten. 80 Prozent der Menschen, die erwerbslos werden, finden innerhalb von zwei Jahren eine neue Stelle; nach drei Jahren sind es fast 90 Prozent. Das Bürgergeld ist eine finanzielle Absicherung für uns alle im Notfall.

 

Für Menschen, die von Bürgergeld leben, sind Leistungskürzungen immer ein äußerst harter Eingriff in ihre Existenzsicherung und ihre Menschenwürde. Die bloße Möglichkeit der Sanktion belastet und stigmatisiert auch die große Mehrheit derjenigen, die ihren Verpflichtungen jederzeit vollumfänglich nachkommen. Das sind über 95 Prozent.

 

Ich bin erleichtert, dass wir Grüne zwei Änderungen am Gesetzentwurf von Bundeminister Heil durchsetzen konnten: Auf Kabinettsebene konnten wir erreichen, dass der Regelsatz erst dann komplett gestrichen werden kann, wenn bereits zuvor eine Sanktion wegen einer Pflichtverletzung erfolgt ist. Der ursprüngliche Entwurf hatte vorgesehen, dass bereits bei der ersten Ablehnung eines Arbeitsangebotes eine Totalsanktion erfolgen kann. Im parlamentarischen Verfahren konnten wir gegenüber unseren Koalitionspartnern durchsetzen, dass die Regelung nur befristet für zwei Jahre gilt und evaluiert wird.

 

Dennoch bleibt diese Reglung für uns verfassungsrechtlich fragwürdig. Denn das Bundesverfassungsgericht hat 2019 in seinem Urteil zu Sanktionen klar formuliert, dass eine komplette Leistungseinstellung nur erfolgen darf, wenn die angebotene Arbeit existenzsichernd ist. Das berücksichtigt der Gesetzentwurf nicht. Auch deshalb stellt die Einigung für uns einen äußerst harten Kompromiss dar. Fachlich lehne ich die Regelung ab.

 

Von allen, die sich die letzten Monate an der Stimmungsmache gegen Arbeitslose beteiligt haben, erwarte ich, dass sie diesem Feuer endlich, wenn auch sehr spät, keine Nahrung mehr geben. Wir haben aktuell kein nachweisbares Problem mit massenhafter Arbeitsverweigerung oder Sozialleistungsbetrug, sondern mit verhetzendem und spalterischem Populismus. Mit der Ausgrenzung einer Gruppe fängt es an. Aber dabei bleibt es nicht. Wir alle müssen verhindern, dass wir eines Tages aufwachen und unsere Demokratie und der gesellschaftliche Frieden der Vergangenheit angehören."

 

HINTERGRUND

Voraussetzung für die volle Streichung des Regelbedarfs ist, dass innerhalb des letzten Jahres bereits eine Leistungsminderung aufgrund einer Pflichtverletzung erfolgt ist. Es besteht das Recht auf eine vorherige persönliche Anhörung. Des Weiteren muss zuvor ausgeschlossen werden, dass ein Härtefall vorliegt oder dass die betroffene Person einen wichtigen Grund für ihr Verhalten darlegen und nachweisen kann. Das verweigerte Arbeitsangebot muss zumutbar sein, konkret bestehen und jederzeit angenommen werden können. Es besteht die Möglichkeit der nachträglichen Mitwirkung. Die Kosten der Unterkunft und Heizung werden nicht gekürzt, um Wohnungslosigkein zu verhindern.

 

PM

 


 

 

 

Leserbriefe

 

Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrecht und Einigung zu Rückführungen

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Heute und morgen wird im Deutschen Bundestag über das Gesetz zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts und das Rückführungsverbesserungsgesetz abgestimmt. Dazu erklärt Stephanie Aeffner, Bundestagsabgeordnete für Pforzheim und den Enzkreis:

"Mit dem Staatsangehörigkeitsgesetz bringen wir Deutschland auf den Stand eines modernen Einwanderungslandes und ziehen im internationalen Vergleich endlich nach. Menschen, die sich in unsere Gesellschaft einbringen und hier dauerhaft leben, haben einen Anspruch darauf, mitzubestimmen und zu wählen. Dafür verkürzen wir die Frist zur Einbürgerung auf fünf Jahre, bei besonderen Integrationsleistungen sogar auf drei Jahre. Wir erkennen Mehrstaatigkeit an und wertschätzen damit Vielfalt als Lebensrealität vieler Menschen in einer zunehmend globalisierten und mobilen Welt. Deutschland wird dadurch auch attraktiver für dringend notwendige Arbeitskräfte aus dem Ausland.

Auch die Reform der gesetzlichen Regelungen zu Rückführungen wird abgeschlossen. Für uns Grüne liegt bei ausreisepflichtigen Menschen der Fokus vor allem auf der freiwilligen Ausreise. Wenn Rückführungen notwendig sind, müssen sie rechtsstaatlich durchgeführt werden. Mit der verpflichtenden Beiordnung eines fachkundigen Rechtsbeistands bei Abschiebehaft und Ausreisegewahrsam sichern wir die Rechtsstaatlichkeit der Verfahren und helfen den betroffenen Personen ganz konkret. Wir stellen klar, dass Seenotrettung nicht kriminell ist, sondern eine völkerrechtliche Pflicht.
Was den Betroffenen und den Kommunen tatsächlich hilft, ist, den Menschen Chancen zu bieten und echte Perspektiven für sie zu schaffen. Genau das gehen wir an: Wir reduzieren die unnötige Bürokratie, indem Aufenthaltstitel länger gelten. Wir sorgen dafür, dass Geflüchtete und Geduldete zukünftig schneller arbeiten dürfen. Und wir verbessern die Beschäftigungsduldung, das hilft sowohl unserer Wirtschaft als auch unseren Kommunen.

Teil des Gesetzespakets ist die Verlängerung des Bezugs von Asylbewerberleistungen von 18 auf 36 Monate. Wie das Rückführungsverbesserungsgesetz basiert auch diese Regelung auf einem einstimmigen Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz. Aus verfassungsrechtlicher Sicht ist diese Regelung fragwürdig. Vor allem die eingeschränkten Gesundheitsleistungen werden die Lebenssituation der Betroffenen verschlechtern und langfristig gesehen mehr Kosten verursachen als einsparen, wie Studien belegen. Auch die Teilhabechancen von Kindern werden durch den längeren Bezug verminderter Grundsicherungsleistungen stark eingeschränkt. Im Rahmen der Verhandlungen konnte erreicht werden, dass der verlängerte Grundleistungsbezug nicht rückwirkend gilt."


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Wahlkreisbüro Stephanie Aeffner, MdB
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

 

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Bundesregierung entgegnet Völkermordvorwurf Südafrikas in Den Haag als grundlos

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Am 7. Oktober 2023 haben Terroristen der Hamas unschuldige Menschen in Israel brutal überfallen, gequält, getötet und entführt.

Das Ziel der Hamas ist es, Israel auszulöschen. Israel verteidigt sich seitdem gegen den menschenverachtenden Angriff der Hamas.

Angesichts der deutschen Geschichte und des Menschheitsverbrechens der Shoa sieht sich die Bundesregierung der Konvention gegen Völkermord besonders verbunden. Diese Konvention ist ein zentrales Instrument des Völkerrechts, um das "nie wieder" umzusetzen. Einer politischen Instrumentalisierung treten wir entschieden entgegen.

Wir wissen, dass verschiedene Länder die Operation Israels im Gazastreifen unterschiedlich bewerten. Den nun vor dem Internationalen Gerichtshof gegen Israel erhobenen Vorwurf des Völkermords weist die Bundesregierung aber entschieden und ausdrücklich zurück. Dieser Vorwurf entbehrt jeder Grundlage.

Die Bundesregierung unterstützt den Internationalen Gerichtshof in seiner Arbeit, so wie sie es seit vielen Jahrzehnten tut. Die Bundesregierung intendiert, in der Hauptverhandlung als Drittpartei zu intervenieren.
BPA/PM

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Krieg zwischen Hamas und Israel 2023

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Der bewaffnete Konflikt zwischen der Hamas und Israel wurde angesichts der von der Hamas am 7. Oktober verübten Massaker zunächst vor allem emotional beurteilt.

Sehr schnell kam es zu unausgewogenen Parteinahmen für eine der beiden Konfliktparteien. Das Verlangen nach Vergeltung und Rache fand viel Verständnis. Die notwendig völkerrechtliche Sicht auf das Geschehen trat in den Hintergrund. Mit der folgenden völkerrechtlichen Bewertung möchte die Juristenorganisation IALANA Deutschland einen Beitrag zur Versachlichung der Auseinandersetzung leisten. Beide Konfliktparteien verstoßen in eklatanter Weise gegen das humanitäre Völkerrecht. Geboten sind daher nicht einseitige Parteinahmen und Waffenlieferungen, sondern eine sofortige Beendigung des bewaffneten Konflikts und die Freilassung aller Geiseln. Ein Einsatz für diese Ziele entspricht der völkerrechtlichen und verfassungsrechtlichen Verpflichtung der Bundesregierung und bietet den einzigen Schutz vor weiteren Opfern der israelischen und palästinensischen Zivilbevölkerung.

 

Hamas

Mit den zahlreichen grausamen Tötungen, Folterungen, Gefangennahmen und Geiselnahmen von Zivilpersonen bei dem Überraschungsangriff der Hamas auf israelische Zivilisten hat die Hamas gegen humanitäres Völkerrecht nach Art. 3 der Genfer Abkommen vom 12. August 1949[i] und Art. 4 des Zusatzprotokolls II vom 8. Juni 1977[ii] verstoßen.

Diese Bestimmungen sind Völkergewohnheitsrecht geworden und unabhängig von der Unterzeichnung der Abkommen für alle Staaten verbindlich. Sie gelten in internationalen und nicht internationalen bewaffneten Konflikten. Die Genfer Abkommen untersagen in Art. 3 die Tötung, Verletzung, Folterung und Geiselnahme von Personen, die nicht unmittelbar an den Feindseligkeiten teilnehmen. Art. 32 der Vierten Genfer Konvention verbietet Tötungen, Folterungen, Verstümmelungen sowie alle anderen Grausamkeiten, nach Art. 34 sind Geiselnahmen verboten. Art. 4 des Zusatzprotokolls II bestätigt und konkretisiert diese Bestimmungen.

Das geltende humanitäre Völkerecht hat seinen Ausdruck in den Strafbestimmungen des Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofs (ISTGH) vom 17. Juli 1998[iii] gefunden. Alle Täter und Verantwortlichen der Hamas sind wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit nach Art. 7 des Rom-Statuts vor Gericht zu stellen und zu bestrafen. Sie erfüllen auch die Tatbestände der Kriegsverbrechen nach Art. 8 Abs 2 a (i), (ii), (vii) und (viii). Palästina ist dem Rom-Statut 2015 beigetreten. Der ISTGH ist mithin zuständig für die von den Palästinensern begangenen Taten. Nach den bisherigen Erkenntnissen gehören die für das Massaker verantwortlichen Mitglieder der Hamas zu den Palästinensern. Es gibt keine Rechtfertigung für die Massaker an der israelischen Zivilbevölkerung. Ein Widerstandsrecht Palästinas gegen die von der UN wiederholt als völkerrechtswidrig gerügte Besetzung könnte nur unter Beachtung der Rechtsgrundsätze der Verhältnismäßigkeit und des humanitären Völkerrechts ausgeübt werden. Die grausamen Quälereien, Tötungen und Entführungen israelischer Zivilisten sind völlig unverhältnismäßig und verstoßen in schwerwiegender Weise gegen das humanitäre Völkerrecht.

 

Israel

Israel reagiert auf den Angriff der Hamas mit einem militärischen Gegenangriff. Einen Tag nach dem Angriff erklärte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu den Kriegszustand und kündete „Vergeltung" an; Israel werde die militärischen Strukturen der Hamas vollständig zerstören.

Der israelische Verteidigungsminister erklärte, der Gaza-Streifen werde komplett abgeriegelt. Ab 8. Oktober 2023 wurden keine Lebensmittel, keine Medikamente, kein Trinkwasser, kein Treibstoff und keine Elektrizität in den Gaza-Streifen geliefert. In der Folge musste das Elektrizitätswerk in Gaza abgeschaltet werden. Seit dem 15. Oktober war eine Trinkwasser-Leitung in den Süden des Gaza-Streifens täglich einige Stunden in Betrieb, so dass Wasser nur für eine kleine Anzahl der 2,2 Millionen zählenden Bewohner und auch nur begrenzt zur Verfügung stand.

Obwohl Israel vor seinem Angriff die Bevölkerung Nord-Gazas aufgefordert hat, das Gebiet zu verlassen und sich in den südlichen Teil Gazas zurückzuziehen, hat der umfassende Angriff Israels bisher weit über 20.000 palästinensische Bewohner getötet und zahlreiche Menschen verwundet. Trotz der Aufforderung an die Bewohner des Gaza-Streifens sich in den Süden zu begeben, hat das israelische Militär auch diesen Landesteil angegriffen und bombardiert. Die Wohnbesiedlung und die Infrastruktur des nördlichen Gaza-Streifens sind weitgehend zerstört worden. Auch aus dem südlichen Gaza-Streifen werden zahllose Zerstörungen gemeldet.

Israel ist keinesfalls verpflichtet, den Angriff der Hamas auf israelischen Siedlungen und Menschen, die wahllose Tötung von über 1.200 Zivilisten und die Geiselnahme von 240 Bewohnern widerstandslos hinzunehmen. Zwar sieht Art. 51 UN-Charta ein Selbstverteidigungsrecht nur für Mitglieder der UN vor, also für die Notwehr von Staaten gegenüber Staaten, weil bei der Gründung der UN im Jahre 1945 ein nichtstaatlicher Angreifer kaum vorstellbar war. Der UN-Sicherheitsrat hat jedoch nach den nichtstaatlichen Terrorangriffen auf die USA am 11. September 2001 mit den Resolutionen 1368 und 1373 das Selbstverteidigungsrecht nach Art. 51 UN-Charta anerkannt. Angesichts der weitreichenden Anerkennung durch die internationale Gemeinschaft ist davon auszugehen, dass heute das Selbstverteidigungsrecht nicht auf bewaffnete Angriffe durch Staaten beschränkt ist, sondern auch auf bewaffnete Angriffe durch nichtstaatliche Akteure Anwendung findet.[iv] Demnach kann auch Israel nicht das Recht verwehrt werden, sich gegen die terroristischen Angriffe der Hamas militärisch zur Wehr zu setzen, die - soweit bekannt - von Palästinensern und aus dem palästinensischen Gebiet heraus begangen wurden.

Entscheidend ist, dass Notwehr immer verhältnismäßig sein muss und die Bedingungen des humanitären Völkerrechts erfüllen muss. Der Internationale Gerichtshof (IGH) hat in seinem Gutachten vom 8. Juli 1996 in Anwendung von Art. 35 und 48 des Zusatzprotokolls I[v] hervorgehoben, dass „die in einem bewaffneten Konflikt beteiligten Parteien kein unbeschränktes Recht in der Wahl der Methoden und Mittel der Kriegsführung" haben. Weiter: „Eine Gewaltanwendung, die nach dem Notwehrrecht verhältnismäßig ist, (muss) um rechtmäßig zu sein auch die Forderungen des für bewaffnete Konflikte verbindlichen Rechts erfüllen, was insbesondere die Grundsätze und Regeln des humanitären Völkerrechts umfasst."[vi] Dabei ist für Israel von Bedeutung, dass die humanitären Regeln der Zusatzprotokolle auch völkergewohnheitsrechtlich gelten,[vii] und damit unabhängig sind von dem Umstand, dass Israel die Zusatzprotokolle I und II nicht ratifiziert hat.

Art. 48 des Zusatzprotokolls I verlangt von den Konfliktparteien die Schonung und den Schutz der Zivilbevölkerung und ziviler Objekte, insbesondere die Unterscheidung zwischen der Zivilbevölkerung und Kombattanten sowie zwischen zivilen Objekten und militärischen Zielen. Verboten sind u.a. unterschiedslose Angriffe, Angriffe auf Krankenhäuser und Kollektivbestrafungen wie das Aushungern der Zivilbevölkerung oder die Blockade von zentralen Versorgungsgütern. Eine Vertreibung der Zivilbevölkerung ist auch in Form einer Evakuierung völkerrechtlich unzulässig. Die Aufforderung zur Evakuierung der Zivilbevölkerung führt nicht zum Verlust des Schutzstatus, wenn Bewohner ihr Wohngebiet dennoch nicht verlassen.

„Das vorsätzliche Aushungern von Zivilpersonen als Methode der Kriegsführung durch das Vorenthalten der für die lebensnotwendigen Gegenstände, einschließlich der vorsätzlichen Behinderung von Hilfslieferungen" ist ein Kriegsverbrechen nach Art. 8 Abs. 2b xxv des Römischen Status des Internationalen Strafgerichtshofs.[viii] Auch vorsätzliche Angriffe auf Krankenhäuser sind Kriegsverbrechen nach Art. 8 Abs. 2b xxiv und Abs. 2e ii. Vorsätzliche Angriffe auf Wohnstätten und Gebäude, die nicht militärische Ziele sind, gelten gem. Art 8 Abs. 2b v als strafbare Kriegsverbrechen. Israel hat sich entschlossen bei der Bekämpfung der - inmitten der Zivilbevölkerung und teils in Tunneln unter ihr lebenden und agierenden - Hamas durch Zerstörung der Wohngebiete und der lebenswichtigen Infrastruktur des Gaza-Streifens unter Inkaufnahme zahlloser ziviler Opfer militärisch vorzugehen, um eigene Verluste zu minimieren. Das ist eine unverhältnismäßige Verteidigung und nicht durch Art. 51 UN-Charta gedeckt. Der Internationale Strafgerichtshof ist für die von israelischen Soldaten und Soldatinnen auf palästinensischen Gebiet begangenen Taten zuständig.

Die Republik Südafrika hat am 29.12.2023 vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) gem. Art. 36, 40 des IGH-Statuts Klage gegen den Staat Israel erhoben.[ix] Südafrika wirft darin Israel vor, durch seine Handlungen gegen das palästinensische Volk im Anschluss an die schwerwiegenden Angriffe in Israel am 7.10.2023 gegen das Völkerrecht zu verstoßen, insbesondere gegen die Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes, die am 12.1.1951 in Kraft getreten ist.[x] Südafrika beantragt beim IGH gegen Israel einstweilige Maßnahmen anzuordnen, um die Völkerrechtsverstöße zu beenden und nicht wieder gutzumachende Verluste zu verhindern. Darüber wird der IGH in Kürze entscheiden.

 

Deutschland

Deutschland ist Vertragsstaat der Genfer Abkommen und der Zusatzprotokolle. Demgemäß und aufgrund der völkergewohnheitsrechtlichen Geltung ist die Bundesregierung gem. Art. 1 der Genfer Abkommen i.V. mit Art. 25 GG verpflichtet, die Einhaltung der Abkommen durchzusetzen, d.h. auch auf Israel einzuwirken, die humanitären Regeln und Beschränkungen seines Notwehrechtes einzuhalten, auf unzulässige Methoden der Kriegsführung zu verzichten und die humanitären Lebensbedingungen der Bevölkerung Gazas wie Trinkwasser, Lebensmittel und Treibstoff für lebenswichtige Einrichtungen sicherzustellen.

Die Bundesregierung trifft insoweit auch die Pflicht, auf Staaten wie Katar und Ägypten einzuwirken, die Kontakt und Einfluss auf die Hamas haben, damit das Wohlergehen der Geiseln gewährleistet wird, diese freigelassen werden und der wahllose Raketenbeschuss auf Israel eingestellt wird.

Statt dieser dringend notwendigen und gebotenen diplomatischen Bemühungen hat die Bundesregierung die Rüstungsexporte nach Israel verzehnfacht.[xi] Damit verstößt die Bundesregierung gegen ihre völkerrechtlichen Verpflichtungen sowie den Waffenhandelsvertrag (ATT).

Als Vertragsstaat der Völkermordkonvention darf Deutschland weder gegen die Konvention verstoßen noch andere Staaten dazu ermutigen. Die Unterstützung und die Förderung solcher Verstöße sind verboten. Warnungen der Vereinten Nationen vor einem drohenden Völkermord darf die Bundesregierung nicht missachten. Der UN-Generalsekretär Antonio Guterres bezeichnete Gaza nach der israelischen Intervention als einen „Friedhof für Kinder." Wörtlich: So „sind wir Zeugen" ..."eindeutiger Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht...in Gaza."[xii] Die UN drängt die internationale Gemeinschaft einen Genozid an den Palästinensern zu verhindern und diplomatische Lösungen in diesem Konflikt zu suchen.

Es besteht Veranlassung darauf hinzuweisen, dass das außenpolitische Handeln der Bundesregierung durch die uneingeschränkte Achtung der Menschenrechte bestimmt sein muss, die universell gelten und nicht nur selektiv angewendet werden dürfen. Das folgt zwingend aus der Bindung der Bundesregierung an Recht und Gesetz gemäß Art 20 Abs. 3 GG.

Der Vorstand der IALANA fordert die Bundesregierung auf, ihren völkerrechtlichen Verpflichtungen nachzukommen und zum Schutz der Zivilbevölkerung tätig zu werden. Sie hat alles in ihrer Macht Stehende zu unternehmen und auf die Konfliktbeteiligten einzuwirken, damit die Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht unterbleiben. Dazu gehört, bei Abstimmungen in der UN-Generalversammlung gegen die Verletzung des humanitären Völkerrechts und für einen Waffenstillstand in Gaza zu stimmen.[xiii]

[i] BGBl. 1954 II S. 838; internationale Quelle UNTS vol. 75, p. 31

[ii] BGBl. 1990 II S. 1637; internationale Quelle UNTS vol. 1125, p. 609

[iii] UN A/CONF.183/9

[iv] Heintschel von Heinegg in Knut Ipsen, Völkerrecht, 6.Aufl., § 52 Rdnr. 24 m.w.N.

[v] BGBl. 1990 II, S. 1551; international Quelle UNTS vol. 1125, p. 3

[vi] I.C.J. Reports 1996 (I) p.257 para 42

[vii] I.C.J. Reports 2004, p. 136, para 157

[viii] UNTS 2187, S.31

[ix] https://www.icj-cij.org/sites/default/files/case-related/192/192-20231228-app-01-00-en.pdf

[x] BGBl. 1954 II S. 730, internationale Quelle UNTS vol. 78, p.277; für die Bundesrepublik Deutschland in Kraft getreten am 22.2.1955; heute 150 Vertragsparteien

[xi] https://www.tagesschau.de/inland/israel-deutschland-ruestungsexporte-100.htm

[xii] UNSG, Secretary-General's remarks to the Security Council - on the Middle East [as delivered] (24 Oct 2023).

[xiii] Mit der Resolution vom 12.12.2023 hat die UN-Vollversammlung mit einer Zweidrittelmehrheit einen Waffenstillstand zur Verbesserung der humanitären Situation im Gazastreifen und die sofortige Freilassung der Geiseln verlangt. Deutschland enthielt sich der Abstimmung, weil das kriegsauslösende Massaker der Hamas in der Resolution nicht erwähnt wird.

 

PM/IALANA

 

 

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VCD fordert den sozial gerechten vollständigen Abbau der Dieselprivilegien und kritisiert die Doppelstandards im Umgang mit den Bauernprotesten

Bild: Bauernproteste: Der Hof brennt? (Foto:ron)

Bauernproteste: Der Hof brennt? (Foto:ron)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu Beginn der vom Deutschen Bauernverband angekündigten Aktionswoche wurden landesweit Autobahnauffahrten blockiert. Obwohl die Bundesregierung bereits von ihren Plänen abgewichen war, den Subventionsabbau gestuft vornehmen und den Landwirt*innen für ihre Traktoren weiterhin die Kfz-Steuer erlassen will, halten die Proteste unvermindert an.


Der ökologische Verkehrsclub VCD fordert den grundsätzlichen Abbau klima- und umweltschädlicher Subventionen und kritisiert den Umgang mit unangemeldeten Blockaden scharf. Dazu Matthias Kurzeck, VCD-Bundesvorsitzender:

 

Berlin, 09. Januar 2024. „Die Bundesregierung hat den Abbau klima- und umweltschädlicher Subventionen im Koalitionsvertrag vereinbart und zuletzt in ihrem Klimaschutzprogramm im Herbst 2023 bestätigt. Es ist folgerichtig, endlich damit zu beginnen. Die Frage ist aber, ob es gerecht ist, einseitig bei der Landwirtschaft zu beginnen. Deren Dieselsubventionen sind in der Summe vergleichsweise niedrig, der Haushalt wird nach dem vorauseilenden Zurückweichen der Bundesregierung kaum entlastet.

Der VCD fordert ein Gesamtkonzept zum Abbau der klimaschädlichen Subventionen, wie im Koalitionsvertrag vereinbart. Dazu gehört, das Dieselsteuerprivileg als Ganzes abzuschaffen: Ein für die Betroffenen planbarer stufenweiser Abbau der Dieselsubventionen in der Landwirtschaft und des Dieselprivilegs für alle über einen Zeitraum von 5 Jahren wäre die klügere Entscheidung. Laut dem Umweltbundesamt entgehen dem Bundeshaushalt rund acht Milliarden Euro jährlich durch das Dieselprivileg, durch die Vergünstigung von Agrardiesel deutlich weniger.

Auch wenn der Protest der Landwirt*innen aus ihrer Sicht verständlich ist, so muss doch immer die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben. Autobahn- und Straßenblockaden standen zuletzt vor allem mit der Letzten Generation in Verbindung. Klimaaktivist*innen waren dafür oft mit Repressionen wie Präventivhaft bedroht. Können nun Traktoren ungestraft Städte lahmlegen? Auch wenn die meisten Proteste angemeldet waren, blockierten manche Protestierende Autobahnauffahrten auch ohne vorherige Absprache."

 

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Pforzheimer Bündnisse sehen Auftritt von Querdenker-Kabarettist im CCP kritisch

 

Die Pforzheimer Bündnisse “#zusammenhalten in der Gesellschaft Pforzheim” und “Bündnis Pforzheim nazifrei!” sowie die Evangelische Kirche Pforzheim fordern die Stadt und das CongressCentrum auf, einen Mietvertrag für eine Veranstaltung mit dem “Querdenker-Kabarettisten” Uli Masuth aufzulösen. Organisiert wird die Veranstaltung von Stadtrat Andreas Kubisch (Bürgerbewegung), der sich selbst der Querdenker-Szene zugehörig bezeichnet. Gestellt wurde dabei die Buchungsanfrage zunächst ohne Angabe darüber, wer in der Veranstaltung auftrete.

Uli Masuth ist aktiv in der thüringischen Querdenker-Szene vernetzt und nutzt sein aktuelles Programm “Lügen und andere Wahrheiten” dazu, unter anderem gegen die Regierung, Kirchen und Medien auszuteilen. Auf der Videoplattform YouTube stellt er erkennbar nach Querdenker-Schema gezielt offene Fragen, beispielsweise den nach Corona-Maßnahmen der Regierung und der Rolle des Westens beim Ukraine-Krieg. Zudem kandidierte Masuth im Jahr 2021 für die Kleinpartei “Die Basis”; Parteifunktionäre dieser Partei fielen in der Vergangenheit mehrfach durch antisemitische Äußerungen und Relativierung des Holocaust auf.

Während unter anderem das Kulturamt der Stadt Ettlingen nach Medienanfrage einen Gastspielvertrag mit Uli Masuth in Absprache mit dem dortigen Oberbürgermeister Johannes Arnold kurzfristig gekündigt hatte, antwortete die Pressestelle der Stadt Pforzheim auf eine Medienanfrage an Oberbürgermeister Peter Boch, dass das CCP entschieden habe, nicht vom Vermietungsvertrag mit dem Veranstalter zurückzutreten. Bei einer Abwägung darüber, so die Stadt Pforzheim, ob “gegebenenfalls fragwürdige Aussagen” noch als künstlerische Freiheit zu bewerten seien, sei das CCP zum Entschluss gekommen, dass dies der Fall sei. Zudem sei die Buchungsanfrage “zunächst mittelbar” über den Veranstalter erfolgt und es sei erst seit einigen Tagen ersichtlich gewesen, um welches konkrete “kabarettistische Programm” es sich handle.

Christian Schmidt, Sprecher von #zusammenhalten Pforzheim sagt: “Querdenker tragen mit Ihren Demonstrationen in Pforzheim seit Jahren zur gesellschaftlichen Spaltung bei und hatten bereits Rechtsradikale und Terrorverdächtige in Ihren Reihen. Die Stadtverwaltung muss den Auftritt von Herrn Masuth absagen und die antidemokratische “Corona-Szene” endlich in Ihre Schranken weisen.”


Das Bündnis #zusammenhalten in der Gesellschaft, geht auf eine private Initiative zurück, an der sich unter der gleichlautenden Erklärung schon über 1.700 Menschen aus Pforzheim beteiligt haben. Dieses Bündnis aus Einzelpersonen hat sich 2020 gegründet und möchte unter anderem mit Gesprächsformaten den Dialog und somit den Zusammenhalt in der Gesellschaft in unserer Stadt fördern.

PM/Zusammenhalten

 

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Red. Zusatz :

Stadtrat Andreas Kubisch war auch  im Jahr 2021 aktiv beteiligt an einem  Autokorso mit rund 1.000 Fahrzeugen gegen den  Lockdown während der Coronapandemie in Pforzheim, der vöiig aus dem Ruder lief.. Andreas Kubisch (Bürgerliste Uwe Hück)  saß auch mal früher für  für die Liste Eltern Deutschlands (LED) im Pforzheimer Gemeinderat ..

Als früheres Vorbild gab er auch mal Helmut Schmidt an, nun, der würde sich wohl heute im Grab umdrehen..

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SPD-Chef Müller kritisiert auch Äußerung von Stadtrat Andreas Kubisch zu angeblichem Kritikverbot in Deutschland.


„Ich erwarte von Herrn OB Boch, seine Entscheidung zum Auftritt des Querdenkers Uli Masuth noch mal zu überdenken, sagt Martin Müller, Vorsitzender der SPD Pforzheim. Müller reagiert damit, nach Kritik von Pforzheimer Bündnissen, ebenfalls auf den geplanten Auftritt des umstrittenen „Querdenker-Kabarettisten“ Uli Masuth im Februar im CongressCentrum, während eine Veranstaltung im Ettlinger Schloss von Seiten der Stadtverwaltung untersagt wurde.

Ein paar Blicke in das Programm des Künstlers reichten, so Müller, „um die perfide Art und Weise zu erkennen wie Herr Masuth ’seine Wahrheit‘ versucht an das Publikum zu bringen.“ Dabei bediene sich Masuth „auch gerne mal der Täter-Opfer-Umkehr“. In Richtung von Oberbürgermeister Peter Boch sagte Müller: „Ich wünsche mir, dass Herr Boch solche Dinge genauso beherzt angeht wie die Sicherung des Selfie Points. Sich hinter der künstlerischen Freiheit weg zu ducken, ist zu einfach.“
„Sorgen“ um Aussagen von Stadtrat Andreas Kubisch

Auch auf Stadtrat Andreas Kubisch kam Martin Müller zu sprechen. Kubisch ist der Vertragspartner des CongressCentrums und hat die Veranstaltung mit Uli Masuth gebucht. Kubisch, gebürtiger Thüringer, äußerte gegenüber dem „Pforzheimer Kurier“ auf Nachfrage zur Veranstaltungsbuchung, dass man „keine Kritik mehr äußern“ dürfte und es in der DDR „lange nicht so schlimm wie jetzt hier bei uns“ sei.

    „Heute darf man keine Kritik mehr äußern. Ob sie berechtigt ist oder nicht, ist eine andere Frage. In der DDR war es lange nicht so schlimm wie jetzt hier bei uns.“
    Stadtrat Andreas Kubisch auf bnn.de vom 4. Januar 2024

Diese Aussage, so SPD-Chef Müller, sei „ein Schlag ins Gesicht aller Menschen“, die in der DDR verfolgt, eingesperrt oder gar umgebracht wurden. „Herr Kubisch sollte mal das DDR Museum besuchen, um die Dinge wieder klar zu sehen. Gerade im Jahr der Kommunalwahlen braucht es ein mutiges Vorgehen gegen alle, die demokratiefeindliches, rechtsradikales oder antisemitisches Gedankengut verbreiten wollen“, so Müller abschließend.

 

Quelle: www-pf-bits.de

Red. Zusatz: Das ganze erinnert schon vom Vorgehen  etwas an den mal geplanten  Auftritt des umstritenen Geschichtsrevisionisten Dr. David Irving durch einen Engelsbrander Unternehmer  mal in der Pforzheimer Stadthalle, der nach Protesten allerdings dann von OB Dr. Joachim  Becker (SPD) storniert wurde, David Irving hielt dann seine abwegigen Thesen auch zum Holocaust in einer Büchenbronner Gaststätte..

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Fotos vom Autocorso:

 

 

LED ist kein Beweis für ein "besonders helles Licht?"

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Wartbergbad-Förderverein begrüsst Entwurf zum Neubau des Watbergbades

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Der Vorstand des Wartbergbad Förderverein Pforzheim WFP e.V. begrüßt den Entwurf des neuen Wartbergbades, der im Dezember der Öffentlichkeit vorgestellt wurde und bereits im Oktober von einer Bewertungskommission beraten und besprochen wurde.

Ein Vertreter des WFP-Vorstandes war Mitglied
dieser Beratungskommission und beratend für den Verein bei der Kommissionssitzung dabei.
„Neben dem architektonischen Entwurf, der einladend und freundlich die Stadt prägen wird, freuen wir uns, dass die Anforderungen und Bedürfnisse der Freibad-Besucher und des WFP e.V. berücksichtigtwurden", so der WFP-Vorstand. „Dem Verein war immer wichtig, dass insbesondere das 50-Meter-Becken, das einzige wettkampffähige Becken in der Region, der 10-Meter-Turm und der generelle
Charakter des Bades mit seiner parkähnlichen Liegewiese erhalten bleiben. Das ist bei dem Gewinner-Entwurf gegeben. Damit behält das Freibad seine unverwechselbaren Charakter und es kommt zusätzlichein Hallenbad hinzu. Aus unserer Sicht ist dies die optimale Lösung", so der WFP-Vorstand.
PM/Wartbergbad Förderverein Pforzheim WFP e.V.

 

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Mono($)poly oder wer spielt hier etwa "falsch?"

 

Oben: Eine kreative Modifikation des beliebten Gesellschaftsspieles..


Herr Prof. Rieser, Geschäftsführer der Arcus Klinik hat offensichtlich allen Stadträten:innen eine Pforzheimer Ausgabe des Spieles Monopoly letzte Woche zu Weihnachten geschickt bzw. geschenkt.

Die Stadträte Claus Spohn und Christof Weisenbacher (WiP) werden das Geschenk nicht annehmen. Vielmehr haben Sie eine Spielerweiterung für Herrn Prof. Rieser entwickelt, die Sie Herrn Rieser zurücksenden werden. Die Spielerweiterung beinhaltet Zusatzkarten für das Areal der Papierfabrik sowie eine zusätzliche Ereigniskarte mit dem Hinweis "Nachdem Sie über 10 Jahre lang die Papierfabrik haben brach liegen lassen, wird die Fläche zum Zweck des Gemeinwohls enteignet. Zahlen Sie 1000 an die Bank."

"Abgesehen davon dass es politisch ein sehr fragliches Symbol ist, wenn jemand, der eine große Entwicklungsfläche im Stadtgebiet besitzt, allen Stadträten:innen das Spiel Monopoly schenkt, ist dies auch inhaltlich das falsche Geschenk. Das Spiel hat zwar das Ziel ein Grundstücksimperium aufzubauen und alle anderen Mitspieler:innen in die Insolvenz zu treiben. Der ursprüngliche pädagogische Gedanke des Spiels vor über 100 Jahren war jedoch der Gesellschaft aufzuzeigen, dass leistungslose Einkünfte aus Grundstücken und Armut durch Arbeit zwei Seiten derselben Medaille sind in der kapitalistischen Wirtschaftsordnung. Vor diesem Hintergrund sollte Herr Prof. Rieser unsere Spielerweiterung betrachten und spielen", so die beiden Stadträte.

Die beiden Stadträte verweisen in dem Zusammenhang auf die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts hin, die durch das Gericht in den letzten Jahrzehnten mehrfach bestätigt wurde:
„Die Tatsache, dass der Grund und Boden unvermehrbar und unentbehrlich ist, verbietet es,
seine Nutzung dem unübersehbaren Spiel der freien Kräfte und dem Belieben des Einzelnen
vollständig zu überlassen; eine gerechte Rechts- und Gesellschaftsordnung zwingt vielmehr
dazu, die Interessen der Allgemeinheit beim Boden in weit stärkerem Maße zur Geltung zu
bringen als bei anderen Vermögensgütern. Der Grund und Boden ist weder volkswirtschaft-
lich noch in seiner sozialen Bedeutung mit anderen Vermögenswerten ohne weiteres gleich-
zustellen; er kann im Rechtsverkehr nicht wie eine mobile Ware behandelt werden."


MFG
Christof Weisenbacher, Claus Spohn

 

PM

 

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Auseinandersetzung mit der deutschen Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma

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Heute wurde im Bundestag der Bericht der Unabhängigen Kommission Antiziganismus verabschiedet.

 

Zu dem Bericht stimmten alle demokratischen Fraktionen für einen interfraktionellen Antrag gegen Antiziganismus. Dazu erklärt Stephanie Aeffner, Bundestagsabgeordnete für Pforzheim und den Enzkreis:

"Der Deutscher Bundestag stärkt Sinti und Roma in Deutschland.
Erstmalig in der Geschichte der Bundesrepublik hat der Bundestag einen interfraktionellen Antrag verabschiedet, der sich selbstkritisch mit der deutschen Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma auseinandersetzt. Mit der Debatte und dem Antrag würdigen wir die über 600-jährige Geschichte der Sinti und Roma in Deutschland - mit ihren Einflüssen in allen Lebensbereichen. Wir greifen die Handlungsempfehlungen der Unabhängigen Kommission Antiziganismus auf, die mit ihrem umfassenden Bericht eine enorm wichtige Grundlage geschaffen hat.

Mit der Entschließung fordert der Bundestag die Regierung unter anderem auf, den Abschluss eines Staatsvertrages anzustreben. Nachdem die baden-württembergische Landesregierung bereits 2014 einen Staatsvertrag mit den deutschen Sinti und Roma geschlossen hat, wird das auf Bundesebene von der Ampelkoalition nun endlich auch auf den Weg gebracht," so Aeffner.

Sinti und Roma sind seit über 600 Jahren Teil der europäischen Kulturgeschichte und als eine von vier nationalen Minderheiten in Deutschland anerkannt. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden bis zu 500.000 Sinti und Roma entrechtet und ermordet. Und auch danach, im Rahmen der "Zweiten Verfolgung", wurden Angehörigen der Minderheit systematisch Bürger- und Menschenrechte verweigert. Noch heute sind antiziganistische Einstellungen in der Mitte der Gesellschaft verankert. Einen besonderen Beitrag für die Aufklärung der Verbrechen an der Minderheit leistete die Bürger*innenrechtsbewegung.

"Als Abgeordnete des Deutschen Bundestags verurteilen wir jede Form von Hass gegen Sinti und Roma. Es muss klar sein, dass Antiziganismus in Deutschland keinen Platz hat. Einen besonderen Beitrag für Demokratie und Rechtsstaat leisten die Verbände der Sinti und Roma als offizielle Vertretung der Bürgerrechtsbewegung. Sie haben durch ihre jahrzehntelange Arbeit die Anerkennung des Unrechts vorangetrieben und so maßgeblich zur Demokratisierung der Gesellschaft beigetragen."

PM/Buero S. Aeffner, MdB

 

 

 

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Fridays for Future ordnet COP 28 Ergebnisse ein: Wir kämpfen weiter!

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Die 28. Weltklimakonferenz COP 28 endete heute Vormittag in Dubai und hat in ihrem Abschlussbericht die Abkehr von fossilen Energieträgern festgelegt.

Die Klimabewegung Fridays for Future Deutschland hat in den letzten Wochen mit diversen Aktionen sowohl auf der Klimakonferenz, als auch in Deutschland, Druck auf die Verhandlungen aufgebaut. Die Aktivist*innen haben immer wieder die Notwendigkeit eines konsequenten Ausstieg aus fossilen Energieträgern klargemacht, sowie eine gerechte Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen gefordert.


"Im Abschlussstatement der COP 28 werden mit der Abkehr von fossilen Energien wichtige Weichen gestellt. Es braucht jedoch einen konsequenten Ausstieg aus fossilen Energien, um das Pariser Abkommen einzuhalten - lediglich die richtige Richtung anzuerkennen, ist absolut unzureichend und verkennt die Realitäten und Dringlichkeit der Klimakrise. Die Klimakonferenz hat vieles nicht geschafft. Es bleiben viele Schlupflöcher, ungeklärte Fragen und Interpretationsspielräume, die zu einem fossilen weiter so verleiten. Es ist jetzt die Aufgabe der Staaten, ihre nationalen Klimaschutz-Ambitionen mehr denn je voranzutreiben und konsequente Maßnahmen umzusetzen. Das bedeutet für Deutschland ganz konkret: keine neuen fossilen Deals und die Abschaffung aller fossilen Subventionen.", sagte Clara Duvigneau für Fridays for Future Deutschland heute morgen in Dubai.

 


Insbesondere welche Staaten für die Anpassung und die Folgen der Klimakrise zahlen sollen, ist auch nach der COP28 ungeklärt. Vor allem Inselstaaten und afrikanische Staaten kritisieren, dass sie ohne Finanzzusagen für die Energiewende und die Anpassung an Klimafolgen nicht leisten können, was ein fossiler Ausstieg von ihnen verlangt. Die Allianz der kleinen Inselstaaten (AOSIS), die mit am stärksten und frühesten von Auswirkungen der Klimakrise, wie z.B. dem Meeresspiegelanstieg, betroffen sind, hat nach dem Abschlussplenum betont, dass sie noch nicht mal im Saal waren, als dieser angebliche Konsens im Plenum beschlossen wurde.

 


"Vor fünf Jahren haben wir mit FFF angefangen, in Deutschland auf die Straße zu gehen. Damals schien ein Kohleausstieg in Westdeutschland noch unrealistisch und wie ein naiver Aktivstentraum, nun wurde auf der Weltklimakonferenz ein globaler Kohleausstieg in Teilen beschlossen. Wir haben die Bundesregierung erfolgreich unter Druck gesetzt, hier zu liefern - nachweislich haben sie das bei der Sprache zu fossilen Energien gemacht. Das Agreement zeigt allerdings auch: Die entscheidende Arbeit findet dort statt, wo wir fossile Politik vor Ort stoppen und für eine gerechte Transformation kämpfen, denn Klimakonferenzen finden nicht im Vakuum statt. Es kann nicht funktionieren, wenn Länder wie Deutschland das ganze Jahr über am fossilen Hype mitwirken, indem sie weitere fossile Projekte und Gas-Deals beschließen", so Annika Rittmann, Sprecherin von Fridays for Future Deutschland.
PM/FFF

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Keine Ausreden mehr: sichere Schulwege für Kinder jetzt!

Bild: Kinder fordern sichere Schulwege! (Foto: VCD)

Kinder fordern sichere Schulwege! (Foto: VCD)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Neues Rechtsgutachten zeigt vielfältige Möglichkeiten zur Einrichtung von Schulstraßen auf

Aktionsbündnis veröffentlicht Rechtsgutachten zu Schulstraßen und eröffnet damit Kommunen in ganz Deutschland rechtliche Möglichkeiten für mehr Sicherheit im Straßenverkehr für Kinder.

Berlin/Köln, 13. Dezember 2023. Das Kidical Mass Aktionsbündnis, das Deutsche Kinderhilfswerk und der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) haben heute ein gemeinsames Rechtsgutachten zu Schulstraßen vorgestellt. Das Gutachten weist eindeutig nach, dass Kommunen vielfältige Möglichkeiten haben, so genannte Schulstraßen temporär oder dauerhaft einzurichten. Das Straßenverkehrsrecht und das Straßenrecht bieten nach geltender Rechtslage zahlreiche Optionen die Straßen nur für den nicht-motorisierten Verkehr freizugeben und damit für ein sicheres Schulumfeld für die Kinder zu sorgen: Zum Beispiel
mittels Teileinziehung, als Fahrradstraße, mit dem Nachweis der qualifizierten Gefahrenlage oder zur Unterstützung einer geordneten städtebaulichen Entwicklung.

Im Umkehrschluss bedeutet dies jedoch keinesfalls, dass die kürzlich gescheiterte Reform des Straßenverkehrsrechtes damit hinfällig wäre. Denn eine Änderung der Straßenverkehrsordnung (StVO) ist nach wie vor die Voraussetzung, um die Verkehrswende voranzubringen und mehr kinderfreundliche Mobilität zu ermöglichen. Das Bündnis fordert, Schulstraßen rechtlich zu verankern und die Regelungen zum Nachweis der Gefahrenlage (§ 45, Absatz 9) als Grundvoraussetzung für entsprechende Eingriffe in den Straßenverkehr zu reformieren.

Damit würde die Bundesregierung ein klares Signal für sichere Mobilität von Kindern setzen und mehr Bewusstsein für Schulstraßen schaffen. Das Bundesverkehrsministerium ist daher dringend angehalten, den Prozess noch in der laufenden Legislatur konsequent fortzuführen, statt die Verantwortlichkeit allein bei den Ländern und Kommunen abzuladen.

Rechtsgutachten zum Download.

Simone Kraus, Co-Initiatorin und Sprecherin Kidical Mass Aktionsbündnis: „Kinder haben ein Recht darauf, sich sicher, selbstständig und geschützt zu bewegen. Schulstraßen tragen nachweislich zur Verbesserung der Verkehrssicherheit von Kindern bei. Städte wie Wien, Paris und Gent machen es vor. Mit dem Rechtsgutachten haben Politik und Straßenverkehrsbehörden keine Ausreden mehr. Die Einrichtung von Schulstraßen ist rechtlich auch in Deutschland möglich. Jetzt heißt es: Umsetzen!"

Kerstin Hamann, VCD-Bundesvorsitzende: „Während Frankreich und Österreich vorpreschen, hinkt Deutschland bei den Schulstraßen weit hinterher. Dabei muss es oberste Priorität haben, die Verletzlichsten im Verkehr zu schützen: Kinder. Sie sind besonders gefährdet und das Verkehrschaos vor Schulen trägt erheblich dazu bei. Deshalb brauchen Kommunen mehr Spielraum, den Verkehr sicherer zu machen - etwa durch Schulstraßen."

 

Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes, sagt: „Es gibt viele Argumente für mehr Sicherheit der Kinder im Umfeld der Schulen: Wenn Schulkinder ihren Schulweg eigenständig zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Roller bestreiten können, ohne auf den elterlichen Hol- und Bringdienst angewiesen zu sein oder Gefahr zu laufen, vor dem Schultor von Autofahrenden in Gefahr gebracht zu werden, trägt dies viel zu ihrer Selbstständigkeit bei. Ganz nebenbei tun sie der Umwelt etwas Gutes, erhalten bereits morgens eine dringend benötigte zusätzliche Bewegungseinheit und pflegen beim gemeinsamen Weg mit Freund*innen zudem ihre sozialen Kontakte."

Zum Hintergrund:
Schulstraßen sind Leuchttürme zur Förderung der sicheren und aktiven Kindermobilität. Und sie bieten ein enormes Potenzial für die Mobilitätswende, wie man an Beispielen in Paris sehen kann. Seit Sommer 2021 gibt es Schulstraßen-Aktionstage auch in Deutschland. Das Kidical Mass Aktionsbündnis hat das Konzept bundesweit verbreitet. Es hat das Konzept auf die Straßen gebracht und tausende Eltern und Kinder, Schulen, Anwohnende und Politker*innen davon begeistert.

Die Stadt Köln startete 2023 daraufhin einjährige Schulstraßen-Pilotprojekte an vier Schulen. Einige Kommunen sind dem Kölner Beispiel gefolgt, darunter Berlin, Bonn, Dresden, Essen und Ulm. Gleichzeitig berichten Städte und Kommunen über die große Rechtsunsicherheit im Bereich „Schulstraße".

Unter „Schulstraße" ist ein Set von Maßnahmen und Regeln gemeint, das Kindern im Umfeld von Schulen oder Kitas die Teilhabe an Mobilität und die Verbesserung von Verkehrssicherheit ermöglichen soll. Dafür werden eine oder mehrere Straßen im Umfeld einer Schule (oder Kita) für den Kraftverkehr gesperrt - und somit zugleich die Fahrbahn für den nichtmotorisierten Verkehr freigegeben. Die Sperrung wird typischerweise zeitlich für eine halbe Stunde bis Stunde auf den Schulbeginn oder das Schulende begrenzt (temporäre Schulstraße). Das Umfeld einer Schule kann aber auch dauerhaft autofrei gestaltet werden, um über den ganzen Tag Möglichkeiten zum Verweilen oder Spielen zu schaffen (permanente Schulstraße).

Zum Rechtsgutachten:
Das Rechtsgutachten wurde im Auftrag von Kidical Mass Aktionsbündnis, Deutsches Kinderhilfswerk und VCD von Dr. Olaf Dilling (re Rechtsanwälte PartGmbB) erstellt und untersucht die planungsrechtlichen, straßenverkehrsrechtlichen sowie straßenrechtlichen Vorgaben und Möglichkeiten zur Einrichtung von Schulstraßen anhand der rechtlichen Bestimmungen und der Rechtsprechung.

PM/VCD

 

 

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Haushaltsrede für die Fraktion Wir in Pforzheim

(Claus Spohn + Christof Weisenbacher)

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(Es gilt das gesprochene Wort)

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Boch,
sehr geehrte Bürgermeisterin und Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Besucher:innen,


der Bund verhängt eine Haushaltssperre und stoppt die
Finanzierungsfonds für Wirtschaft, Klima und
Transformation. Deutschland ist in der Rezession. CDU
und FDP wollen in die Rezession hineinsparen - und
natürlich bei den vermeintlich teuren Sozialausgaben.
Die Schuldenbremse soll nicht ausgesetzt werden. Man
hält aus ideologischen Gründen an ihr fest.
Diese finanz- und wirtschaftspolitische Geisterfahrer-
Politik der neoliberalen Schule wird nicht nur
zukünftige Generationen mit einer
heruntergekommenen Infrastruktur, mit mehr Armut
und weniger Bildungsgerechtigkeit belasten, sondern
sie wird insbesondere Kommunen wie Pforzheim
massiv betreffen.
Denn der vorliegende Haushalt dokumentiert:
Pforzheim ist nicht ausreichend finanziert.
Umfangreiche Investitionen in unsere Infrastruktur wie
Kita, Schulen, Bäder, Brücken etc. sind dringender als
es die aktuelle Planung im Haushalt vorsieht. Die
Kinderarmut in unserer Stadt steigt seit Jahren. Der
Anteil der Menschen, die an oder unterhalb der
Armutsgrenze leben, steigt ebenfalls seit Jahren. Nicht
zuletzt hat die Klingel-Pleite große Auswirkungen auf
den lokalen Arbeitsmarkt.
Und meine Damen und Herren, hinzukommt: Beim
städtischen Personal herrscht ebenfalls eine
Verwaltung des Mangels. Hunderte Stellen sind
unbesetzt. Für Sie, Herr Oberbürgermeister, ein Grund
keine neuen Stellen zu schaffen. Allerdings ist uns völlig
unklar in welchen Bereichen Sie Schwerpunkte bei der
Besetzung von Stellen setzen wollen. Die Ämter haben
immerhin über 250 neue Stellen beantragt. In Ihrer
Haushaltsrede haben wir hierzu nichts gehört. Wir
fordern die transparente Darstellung der unbesetzten
Stellen bei Pflichtaufgaben und freiwilligen Aufgaben,
plus einen Bedarfsabgleich und die Mitgestaltung beim
Schwerpunkt der Besetzungen.

Ein Schwerpunkt bei den Stellenbesetzungen ist
politisch notwendig.
Außerdem fordern wir: Die Stadt muss massiv in die
Gewinnung von Fachkräften investieren. Wir finden,
Trinkflaschen mit PF Logo als Goodies, wie im
Personalbericht genannt, sind dazu nicht das richtige
Mittel. Die drei folgenden Maßnahmen sind notwendig
und zielführend:
1. möglichst flexible Gestaltung der Arbeits- und
Urlaubszeiten
2. die Ausweitung geldwerter Vorteile und
3. der Ausbau des mobilen Arbeitens, mit dem Sie
jetzt beginnen.
Unseren Antrag, dass Mitarbeiter:innen in sog.
Mangelberufen wie z.B. Kitas, Bäder oder
Ausländerbehörde höher eingruppiert werden und
städtischen Mitarbeiter:innen Kitaplätze und
Wohnungen angeboten werden als Incentive haben Sie
abgelehnt.
In dem Zusammenhang ist das Top-Thema Integration
in unserer Stadt zentral. Wir weisen seit Jahren darauf
hin, dass sich das Gesicht unserer Stadt in den nächsten
20 Jahren ändern wird. Die Menschen, die zu uns
kommen und schon da sind, viele aus Osteuropa,
Geflüchtete aus der Ukraine, Syrien, Irak, Afghanistan
und insbesondere die UMAs, unbegleitete
Minderjährige Ausländer, müssen wir viel stärker
unterstützen und begleiten bei der Integration in
unsere Gesellschaft - das betrifft Bildung, Sprache und
Arbeit. Denn sie werden unsere Stadtgesellschaft in
den nächsten Jahren entscheidend prägen. Deshalb ist
die ausreichende personelle Ausstattung der
Verwaltung in den zuständigen Ämtern zu UMAs (JSA),
Ausländerbehörde, Integrationsmanagement, Soziale
Dienste, Schulen und Kitas unbedingt notwendig. Auch
dazu haben Sie sich, Herr Oberbürgermeister, nicht
wirklich in Ihrer Rede geäußert. Es gibt keine Initiative
zum Thema Integration von der Verwaltungsspitze. Die
Mittel zum Integrationsmanagement laufen nächstes
Jahr einfach aus. Ihre Forderung nach einer
Erstaufnahmestelle, die Sie als vermeintliche „Lösung"
gut finden, war kommunikativ eine Totgeburt und
politisch ein Reinfall.
Gleichzeitig befeuern Sie mit solchen Themen die
politische Rechte. Pforzheim ist bekannt als Hochburg
der rechtsextremistischen AfD, als die Stadt in Baden-
Württemberg, in der sich Rechtsextremisten:innen,
Reichsbürger:innen und Querdenker:innen auf
Demonstrationen seit Jahren begegnen und vernetzen
können, um die Abschaffung unserer demokratischen
Grundrechte zu planen.
Auch bei diesem Thema geht
keine Initiative von Ihnen aus. Es gibt kein städtisches
Programm dazu, keine Stärkung der demokratischen
Bildung, eine geförderte Antidiskriminierungsstelle
lehnen Sie sogar ab. Wir fordern die bessere finanzielle
und personelle Ausstattung des Regionalen
Demokratiezentrums, um in dieser wichtigen
politischen Bildungsarbeit als Kommune
Verantwortung zu übernehmen.

Und was fällt Ihnen, Herr Oberbürgermeister, zu
Finanz-, Wirtschaft- und Arbeitsmarktpolitik ein? Sie
wollen die Gewerbesteuer um 5 Punkte senken. Da ist
sie wieder, die Geisterfahrer-Politik.
Meine Damen und Herren, Pforzheim hat, entgegen
anderen Behauptungen, seit Jahren ein
Einnahmeproblem! Wer die Steuereinnahmekraft pro
Einwohner:innen der Städte in BaWÜ vergleicht, stellt
fest: Pforzheim ist fast immer letzter im Ranking.
Für die Stadt sind es 1 Mio.€ Einnahmen pro Jahr, die
wegfallen. Für die Unternehmen fallen die 5 Punkte im
Grunde nicht ins Gewicht. Viel wichtiger für die
Unternehmen, mit denen wir sprechen, ist eine
effiziente, digital und personell gut ausgestattete
Verwaltung. Davon sind wir meilenweit entfernt.
Eine personell richtig ausgestattete und effizient
arbeitende Ausländerbehörde, die Geflüchtete und
Ausländer:innen schnell in Arbeit und Ausbildung
bringt, wäre viel wertvoller für den Pforzheimer
Arbeitsmarkt als 5 Punkte Gewerbesteuersenkung.
Dass Sie, Herr Oberbürgermeister, in dieser Frage keine
Initiative ergreifen, ist für uns und viele Menschen in
Pforzheim unbegreiflich. Da ist eine Online-
Terminvergabe für die KFZ-Zulassungsstelle wichtiger
als dieselbe Funktion für die Ausländerbehörde. Autos
sind wichtiger als Ausländer:innen. Das ist die
Botschaft, die bei den Menschen ankommt. Die
politische Prioritätensetzung spricht für sich.
Meine Damen und Herren, wir fordern die Erhöhung
der Mittel für kommunale Beschäftigungsförderung.
Denn der Pforzheimer Arbeitsmarkt ist prekär. Eine
Ansiedlungspolitik mit Fokus auf Arbeitskräfte pro
Quadratmeter Gewerbefläche und Zukunftssektoren
wäre seit Jahren dringend notwendig.
„Boden behalten, Pforzheim gestalten". Diesen Leitsatz
stellen wir uns für die Stadtentwicklung in Pforzheim
vor, angelehnt an den Spruch der Basler
Bodeninitiative, den viele Städte in Deutschland,
Österreich und der Schweiz übernommen haben.

Wir fordern eine Strategie für den Erwerb und die
Veräußerung von Grundstücken. Nachhaltiges
Flächenmanagement und Bodenpolitik muss das Ziel
sein. Auf dieser Basis müssen wir bezahlbaren und
sozial gebundenen Wohnraum schaffen. Ein städtisches
Versagen wie bei der Papierfabrik darf sich nicht
wiederholen.
Darüber hinaus sind wichtige Zukunftsthemen für
unsere Stadt:
- Klimaneutrale Verwaltung bis 2030 hat der
Gemeinderat beschlossen. Mittel dafür haben wir
im Haushalt nicht gefunden.
- Klimafolgenanpassungsmanagement ist für
zukünftige Generationen elementar. Aber
Maßnahmen, die wirken, sind nicht erkennbar. Von
generationengerechter Politik kann keine Rede
sein.
- Die Trinkwasserversorgung in Pforzheim und
Region ist durch den Klimawandel gefährdet, sagt
der Masterplan des Landes. Herr
Oberbürgermeister, als Aufsichtsratsvorsitzender
der SWP, tragen Sie hier wesentliche
Verantwortung. Das von Niefern beabsichtigte
Gewerbegebiet Reisersweg direkt an unseren
Trinkwasserbrunnen müssen wir unbedingt
verhindern. Sorgen Sie dafür, dass die SWP eine
nachhaltige Wasserstrategie erstellt.
Wir werden die Haushaltsberatungen natürlich kritisch
begleiten und zu den genannten Themen Anträge
einbringen.
Wir danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in
der Verwaltung, insbesondere Herrn Weber und
seinem Team für die Erstellung des Haushalts und der
Begleitung in den nächsten Tagen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

 

 

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TV-Tipp im Januar 2024: Schneekind - ein Schwarzwaldkrimi


Wir wollen nicht versäumen auf den 2teiligen ZDF-Schwarzwaldkrimi im Januar 2024 hinzuweisen. Das Opfer ist ein ehemaliges Kindererholungsheimkind, das von Erzieherinnen und Schutzbefohlenen mit zum Teil sadistischen Methoden zu „Zucht und Ordnung“ gezwungen wurde.
Schneekind – Ein Schwarzwaldkrimi
Zweiteiliger Mystery-Thriller
Jessica Schwarz und Max von Thun als Ermittlerduo klären in der Umgebung von Freudenstadt ihren dritten Kriminalfall. Regisseur Marcus O. Rosenmüller inszenierte erneut einen zweiteiligen Fernsehfilm nach dem Drehbuch von Anna Tebbe. In weiteren Rollen spielen Nadja Bobyleva, Florian Stetter, David Zimmerschied, Uschi Glas, Robert Schupp und viele andere.

https://presseportal.zdf.de/pressemappe/schneekind-ein-schwarzwaldkrimi

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Red. Zusatz:

Um Kinder zum erwünschten Schulreifegewicht zu bringen, wurden tausende von Kindern früher in Heime verbracht, wo die Kinder oft roher Gewalt und Misshandlungen durch unfähige oder sadistische Beschäftigte  ausgesetzt waren. In einem Heim im Südschwarzwald z.B. mussten Kinder Zwiebelsuppe essen, falls diese erbrochen wurde, wurde der Teller neu gefüllt , im Einzelfall gab es auch körperlichen Zwang , das Erbrochene wieder aufzuessen. (Stichwort "Schwarze Pädagogik").  Auch in einem Heim auf dem Schauinsland gab es Ohrfeigen, wenn Kinder nicht gehorchten, mehrtägiger Stubenarrest, wenn der oft ungeniessbare Kakao ausgespuckt wurd; das Heim (Hotel Burggraf)  gehörte damals seit 1958  der Stadt Pforzheim..

Kuren wurden vor rund sechzig Jahren  u.a auch durch die Gesundheitsämter angeordnet, Verantwortliche sind daher schwer zu finden, in hohem Alter oder inzwischen  verstorben.

Viele Betroffene haben darüber geschwiegen, obwohl sie dadurch dauerhaft geschädigt wurden, hier stellt sich auch die Frage der Amtshaftung...

Inzwischen kümmert sich ein Verein um die Aufklärung solcher Vorfälle in der Kinderheimverschickung mit Sitz in Ludwigsburg.

Mehr  dazu unter: https://www.verschickungsheime-bw.de/

 

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Fridays for Future Deutschland trifft Kanzler Scholz und erzielt erste Erfolge auf Weltklimakonferenz

Gestern, am zweiten Konferenztag, hat Kanzler Scholz die deutsche Fridays for Future Delegation für einen persönlichen Austausch auf der UN-Klimakonferenz COP 28 getroffen. Im Gespräch forderten die Aktivist*innen vom Kanzler, sich in seiner Rede am folgenden Tag mit Nachdruck für ein “phase out” aus allen fossilen Energien einzusetzen.

Heute verkündete Kanzler Scholz eben diese Forderung auf der internationalen Bühne der Klimakonferenz. In einer anschließenden Pressekonferenz (Fotomaterial hier im Link) ordnete Fridays for Future Deutschland den Auftritt des Kanzlers wie folgt ein:

“Olaf Scholz hat in seiner Rede explizit von einem Ende fossiler Energien gesprochen und ist damit unserer Aufforderung gefolgt, das ist ein wichtiges Zeichen. Die große Frage ist jedoch, wie ernst es der Bundeskanzler mit diesen Worten meint. Deutschland muss sich klar für den Stop fossiler Energien bei den Verhandlungen einsetzen und fossile Schlupflöcher verhindern. Scholz’ Worte haben nur Gewicht, wenn Deutschland keine neuen Gasdeals mit anderen Staaten abschließt und weitere Investitionen in fossile Energien stoppt.”, so Clara Duvigneau, Sprecherin von Fridays for Future Deutschland

“Die internationale Glaubwürdigkeit der Bundesregierung hängt auch an den Bemühungen, mit denen Deutschland die eigenen Klimaziele verfolgt. Im Vorfeld der COP haben zwei Gerichtsurteile sowohl das Klimabudget als auch (unzureichende) Klimaschutzpläne der Ampel zerschlagen. Sowohl die Finanzierung als auch die Erreichung der Klimaziele sind gerade vollständig ungeklärt. Das ist eine katastrophale Ausgangslage für diese Klimakonferenz.
Wir fordern ein 100 Milliarden Euro Sondervermögen, für Klimaschutz und sozialgerechte Transformation und die Einhaltung globaler Klimaversprechen garantieren zu können. Zusätzlich setzen wir auf Kanzler Scholz, sich im Rahmen der Klimakonferenz künftig wieder bei den ambitioniertesten Staaten (High Ambition Coalition) einzusetzen, und damit die Verhandlungen nach vorne und nicht nach hinten zu treiben.”, kommentiert Luisa Neubauer, Sprecherin von Fridays for Future Deutschland.

Die deutsche Fridays for Future Delegation wird beide Wochen auf der Klimakonferenz anwesend sein, und Druck für einen gerechten Ausstieg auf allen fossilen Energieträgern sowie einen radikalen Einstieg in die Ära der Erneuerbaren ausüben. Im Hinblick auf Deutschland steht hier auch die Rolle Deutschlands in der sogenannten “High Ambition Coalition" im Zentrum; die Forderung ist hier, dass sich Deutschland mit Nachdruck zu den ambitioniertesten Staaten stellt.

 

 

 

 

 

Klimaschutz-Sofortprogramm der Bundesregierung ist eine Luftnummer

Die Bundesregierung hat ein enttäuschendes Sofortprogramm für mehr Klimaschutz auf den Weg gebracht und statt konkreter und ambitionierter Maßnahmen im Verkehr lediglich wenige Absichtsbekundungen auf den Weg gebracht, kritisiert der VCD.
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Das ist keine Klimapolitik auch für die kommenden Generationen, wie das Bundesverfassungsgericht sie einfordert, kommentiert Michael Müller-Görnert, der verkehrspolitische Sprecher des ökologischen Verkehrsclub VCD:

 

„Von einem Sofortprogramm der Bundesregierung kann keine Rede sein. Die große Koalition hat es versäumt, dem Klima- und Umweltschutz gleich zu Beginn ihrer Amtszeit Vorrang zu geben. Dreieinhalb Jahre Nichtstun haben die Krise verschärft. Erst auf Druck des Bundesverfassungsgerichts liegt jetzt ein halbgares Programm auf dem Tisch. Ambitionierte und effektive Maßnahmen sucht man vergebens, es bleibt bei wolkigen Ankündigungen. Einfache, aber hochwirksame Maßnahmen wie ein Tempolimit auf Autobahnen wurden aus dem ursprünglichen Entwurf gestrichen. Stattdessen werden nach dem Gießkannenprinzip weitere milliardenschwere Förderprogramme für emissionsarme Technologien ausgeschüttet. Die Förderung treibt mitunter seltsame Blüten: Dass emissionsfreie Vermessungs- und Wracksuchschiffe oder hybridelektrisches Fliegen zum Gamechanger der Verkehrswende werden, darf bezweifelt werden.

Positiv an dem Programm ist der geplante zusätzliche Ausbau der Radinfrastruktur. Bereits jetzt aber scheitern viele Projekte nicht am Geld, sondern an fehlenden Stellen für Planer und Planerinnen in den Kommunen und an komplizierten Förderrichtlinien. Zudem brauchen wir ein Bundesmobilitätsgesetz als neuen Rechtsrahmen, der den Umweltverbund aus Bus und Bahn sowie Rad- und Fußverkehr endlich angemessen berücksichtigt. Wir müssen die Verkehrsplanung an gesellschaftlichen Zielen ausrichten und für eine klima- und sozialverträgliche Mobilität für alle sorgen.

Was wir jetzt nicht entschlossen angehen, fällt nach den Wahlen der nächsten Bundesregierung auf die Füße. Die darf nachholen, wofür die amtierende zu mutlos war."
PM/VCD

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DIE LINKE. Pforzheim/Enzkreis feiert Pride : nicht nur im Juni


 

Der Monat Juni wird weltweit als Pride-Month gefeiert. />

Es ist ein Monat, in dem traditionell die LGTBIQ*-Gemeinschaft in Märschen und Paraden mit Stolz und erhobenem Haupt den Christopher Street Day zelebriert.

Dessen Ursprung ist der 27. Juni 1969 in New York. Dort ging die Polizei bei einer Razzia in einem Szene Lokal in der Christopher Street gewaltsam und blutig gegen die Community vor, was zu einer Bewegung führte, die sich dem daraufhin in zahlreichen Demonstrationen zur Wehr setzte. Homosexuelle und Transpersonen galten damals noch als geisteskrank, wurden wegen Unzucht verfolgt und eingesperrt.

Auch wenn viele Dinge sich vor allem in den letzten Jahren für LGBTIQ*-Personen verbessert haben, ist Pride immer noch eine wichtige Gelegenheit, auf ihre Situation aufmerksam zu machen - da Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt gegen Menschen aus dieser Community immer noch weit verbreitet sind.

Viele große Unternehmen stellen in den letzten Jahren ihre Unterstützung und ihr Engagement für LGTBIQ*-Personen im Pride-Month medial in den Vordergrund. Dies scheint häufig leider nur der Selbstvermarktung zu dienen und wird größtenteils auch erst so praktiziert, seit die gesellschaftliche Akzeptanz für diese Community eine kritische Marke überschritten hat.

Deswegen ist es uns wichtig, auch gegen Ende des Pride-Monats nochmal darauf hinzuweisen, dass Rainbow-Washing, z.B. die Nutzung der Regenbogen-Flagge in Firmenlogos eine zynische und zahnlose Praxis ist, wenn damit nicht auch konkrete Verbesserungen im Lebens- und Arbeitsalltag einhergehen.

Denn: Ein offener Umgang mit der sexuellen Orientierung oder der geschlechtlichen Identität am Arbeitsplatz stößt zwar inzwischen mehrheitlich auf Zuspruch, aber trotzdem immer noch auf große Vorbehalte. Das geht aus einer vom Job-Portal Indeed in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor.

Demnach bewertet jeder vierte der Umfrage Teilnehmenden die Zusammenarbeit mit homo- und bisexuellen Kolleg*innen eher problematisch. Noch höher sind Vorbehalte gegen transidente Menschen. Erschreckend ist das Ergebnis, dass nur knapp die Hälfte der Befragten LGTBIQ* Mitarbeitende bei Anfeindungen offen verteidigen würden.

DIE LINKE Pforzheim/Enzkreis stellt hier deutlich klar: Sexuelle Orientierung sollte genauso wenig eine Bedeutung am Arbeitsplatz haben wie die Herkunft oder das Alter. Das muss vom Gesetz und von den Arbeitgebenden gewährleistet werden.

Wenn jedoch die Stadtverwaltung Pforzheim in ihren Stellenanzeigen explizit „Erzieher" und „Sachbearbeiter" sucht, zeigt dies, dass es auch bei uns vor Ort noch viel zu tun gibt. Wir wünschen uns mehr Fingerspitzengefühl von der lokalen Politik und Verwaltung und einen vorgelebten offenen Umgang mit verschiedenen Geschlechts-Identitäten und sexuellen Orientierungen. Das beginnt auch mit einer inklusiven Sprache aber endet selbstverständlich nicht dort. Wenn Vielfalt nicht sichtbar gelebt wird, kann man sich halbherzige Versuche und Lippenbekenntnisse sparen.

Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt ist gesellschaftliche Realität. Wir fordern daher, die gesetzliche Realität der gesellschaftlichen Realität anzupassen, solidarisieren uns mit der LGBTIQ*-Community und wenden uns gegen jegliche Diskriminierung, sei es privat, in der Schule oder am Arbeitsplatz.
PM/Linke KV Pforzheim

 

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Klimastreiks in über 30 Städten mit Gewerkschaften und Vereinen unter dem Motto #Aufbruchsklima


 

Unter dem Motto #Aufbruchsklima haben heute in über 30 Städten Fridays for Future Aktivist*innen in breiten lokalen Bündnissen, unter anderem mit der Gewerkschaft ver.di, protestiert.


Tausende Menschen aus migrantischen Initiativen, Sportvereinen, Gewerkschaften, Kirchen und weiteren lokalen Gruppen fordern 100 Tage vor der Bundestagswahl gemeinsam Sozial- und Klimagerechtigkeit. Erstmals seit Beginn der Pandemie gibt es ab jetzt wieder wöchentliche Klimastreiks in mehreren Städten wie Berlin, Hamburg und Köln.

"Wir haben heute gezeigt: Es herrscht Aufbruchsklima in der Gesellschaft - immer mehr Menschen stehen aktiv für unsere Zukunft ein und wir lassen uns nicht gegeneinander ausspielen! In den 100 Tagen vor der Wahl werden wir klarmachen, was in den 100 Tagen nach der Wahl passieren muss: sozial gerechter Klimaschutz! Spätestens ab heute sind wir wieder da. Überall, laut und vereint für Klimaschutz und Gerechtigkeit, Antirassismus und Gute Arbeit!" fordert Ole Horn, Sprecher von Fridays for Future.

Nach zweieinhalb Jahren Klimastreiks, die aufgrund der Pandemie im März 2020 auch online stattgefunden haben, kündigt die Bewegung nun erneut wöchentliche Demonstrationen freitags auf der Straße an. Durch die Zusammenarbeit mit Arbeitnehmenden finden Sie vermehrt nachmittags statt.

"Das Klima geht uns alle etwas an! Wenn wir uns nicht sofort dem Klima zuwenden, haben wir in ein paar Jahren keine lebenswerte Erde mehr. Damit auch keine Arbeit und keine Gesellschaft - kurz um wir hätten uns ausgelöscht. Doch wir müssen alle Menschen mitnehmen und für Beschäftigte in Branchen die durch die Transformation verändert werden Alternativen schaffen." - Joshua Kensy, ver.di Jugend

Unter Corona-Auflagen fanden vielfältige Aktionsformen statt wie Kundgebungen, Laufdemos oder Fahrraddemos. Eine Liste aller Aktionen finden Sie unter: https://fridaysforfuture.de/streiktermine/
Weitere Infos zu Aufbruchsklima Bündnissen unter: https://www.aufbruchsklima.de.
PM/FFF

 

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Trinkwasserschutz tut not:

Einwendungen gegen Reisersweg I veröffentlicht:

 


Trinkwasserschutz tut not: Solch eine Brühe würde wohl niemand gern trinken? (Foto: ron)

Landesamt sieht „sehr hohes Gefährdungspotential" für das Trinkwasser
 

Die Gemeinde Niefern-Öschelbronn hat nun die Einwendungen gegen das Gewerbegebiet Reisersweg I veröffentlicht, das sie in unmittelbarer Nähe zu den von der Stadt Pforzheim genutzten Trinkwasserbrunnen in der engeren Schutzzone II des Wasserschutzgebiets plant. Die Planung des Gewerbegebiets Reisersweg I enthält zahlreiche Verstöße gegen Verbote der Wasserschutzgebietsverordnung. So verbietet die Schutzgebietsverordnung das Errichten baulicher Anlagen, das Anlegen von Verkehrsanlagen, das Ableiten von Abwasser und vieles andere. Das Gesundheitsamt, dessen Aufgabe es ist, die Trinkwasserqualität zu überwachen, nimmt wie folgt Stellung: „Aus Sicht des Gesundheitsamts, auch unter Berücksichtigung der aktuellen klimatischen Entwicklungen, ist ein schonender Umgang mit Wasserressourcen unumgänglich. Daher muss die Einhaltung der Anforderungen der Wasserschutzgebietsverordnung ohne Ausnahmen gewährleistet sein." In der Abwägung der Gemeinde Niefern-Öschelbronn heißt es dazu, die Verordnung lasse Ausnahmen zu. Das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) ist die zentrale geowissenschaftliche Fachbehörde des Landes. Sie erhebt und bewertet Daten und Informationen über den Untergrund einschließlich des Grundwassers. Das Landesamt berät als Staatlicher Geologischer Dienst die Landesbehörden. In seiner Stellungnahme heißt es bezüglich der Befreiung von Verboten der Schutzgebietsverordnung: „In der Zone II sind Handlungen, Errichtungen und Vorgänge mit Ausnahme von Maßnahmen der Trinkwassergewinnung in der Regel nicht tragbar." Hier wird deutlich, wofür Ausnahmemöglichkeiten in der Verordnung gedacht sind: für die Einrichtungen der Trinkwassergewinnung wie zum Beispiel ein Wasserwerk, nicht aber für die Errichtung eines Gewerbegebiets. Weiter heißt es: „Im Falle eines Eintrags von Schad- oder Trübstoffen in den Grundwasserleiter z. B. durch Havarien oder Lecks können diese innerhalb kurzer Zeit in die genutzten Trinkwasserfassungen gelangen. Dies verdeutlicht das sehr hohe Gefährdungspotential des Vorhabens."Das TZW Technologiezentrum Wasser ist eine gemeinnützige Einrichtung, die sich technisch-wissenschaftlichen Fragestellungen des Wasserkreislaufs mit besonderem Fokus auf Trinkwasserwidmet. Sie ist eine Einrichtung des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfachs (DVGW), der das Regelwerk zur Trinkwassergewinnung in Deutschland erlässt und als das Fachzentrum für Trinkwassergewinnung in Deutschland gilt. Das TZW sieht gerade am Standort Reisersweg eine hohe Verwundbarkeit des Trinkwasservorkommens aufgrund der hydrogeologischen Bedingungen. Es trifftfolgende Aussage: „Die Hauptgeschäftsstelle des DVGW bescheinigt eine sehr hohe Gefährdung in Zone II durch neue Gewerbegebiete. ... Eine Ausweisung weiterer Siedlungs- oder Gewerbeflächen innerhalb der Trinkwasserschutzzone II verstößt gegen den allgemeinen Stand des technischen
Regelwerks. Technische Schutzmaßnahmen können das Gefährdungsrisiko für das Grundwasser nichtdauerhaft ausschließen." Daneben wird auf den Verlust an Trinkwasser durch die Versiegelung von Flächen im Wasserschutzgebiet hingewiesen.Der Landesnaturschutzverband e. V. Arbeitskreis Enzkreis sieht das Plangebiet aufgrund seiner Lage im Wasserschutzgebiet Zone II als auch wegen des Vorkommens von bedeutenden schutzwürdigen Tierarten als für eine andere Nutzung ungeeignet an. So kommen hier verschiedene Vogel- und Fledermausarten sowie die Zauneidechse vor. „Die Fläche hätte nicht in den Flächennutzungsplan aufgenommen werden dürfen. Sie würde bei einer erneuten fachlichen und sachlichen Prüfung unterBerücksichtigung der aktuellen Rechtslage nicht mehr in eine Bauleitplanung aufgenommen werden dürfen. Wir sind daher der Auffassung, dass die Fläche wieder aus der Flächennutzungsplanung herausgenommen werden muss und haben dies bei der aktuellen Fortschreibung der Flächennutzungsplanung des Nachbarschaftsverbands Pforzheim auch so eingefordert."Der Verband weist darauf hin, dass ansiedlungswilligen Firmen nicht nur hohe zusätzliche Kosten bei Ansiedlung und im Betrieb, sondern im Falle einer verursachten Trinkwasserverunreinigung auch erhebliche strafrechtliche Konsequenzen drohen. Die Stadt Pforzheim äußert sich besorgt um ihre Wasserversorgung und lehnt aus diesem Grund den Bebauungsplan ab. Die Stadtwerke weisen in ihrer Stellungnahme darauf hin, wie wichtig diese Brunnen nicht nur für Pforzheim, sondern für die ganze Region sind. Gerade jetzt beim Klimawandel, wo die Bodenseewasserversorgung selbst vor Problemen steht und ihre Kontingente nicht mehr erhöhen kann. In den letzten Dürresommern konnten Enzkreisgemeinden von den Stadtwerken Pforzheim in Knappheitssituationen versorgt werden. Birkenfeld hat sich deshalb an Pforzheim angeschlossen, die östlichen Gemeinden des Enzkreises haben sich jüngst mit den Stadtwerken Pforzheim zu einem Zweckverband zur Wasserversorgung zusammengeschlossen. Die Fakten liegen nun auf dem Tisch. Frau Försters Aussage ist falsch, dass bauliche Maßnahmen der Firmen das Grundwasser ausreichend schützen könnten. Der vorgesehene Schutz geht weit darüber hinaus: Es dürfen keine Gebäude errichtet werden. In Rastatt ist zu sehen was passieren kann. Chemikalien aus Gewerbebetrieben im Trinkwasser, die sich auch durch Behandlungsanlagen nicht bis zur Trinkwasserqualität entfernen lassen. Doch leider ist das Thema damit noch nicht vom Tisch. Frau Förster und der Gemeinderat Niefern will weiterkämpfen. Zwar sagt Frau Förster, die Gemeinde Niefern-Öschelbronn sei selbst am Schutz des Trinkwassers interessiert, denn das Schutzgebiet gilt auch für ihre eigenen, etwas entfernter gelegenen Brunnen. Doch ihre Handlungen widersprechen den Worten. Der Aspekt von chemischen Verunreinigungen bleibt bei ihr selbst im eigenen „Strukturgutachten Wasserversorgung" außen vor. Die Versorgungssicherheit einer Region mit Trinkwasser steht auf dem Spiel. Keine Gewerbebetriebe,keine Wohngebiete sind ohne ausreichende Trinkwasserressourcen möglich. Es geht um unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder und Enkel, der nachfolgenden Generationen. Nun kommt es auf den Widerstand der Bevölkerung in dieser Frage an.

PM/Initiative Trinkwasser- und Naturschutz gegen ein Gewerbegebiet ReiserswegLandesnaturschutzverband Baden-Württemberg Arbeitskreis Pforzheim/Enzkreis, SPD-Gemeinderatsfraktion PF, WiP/Die LINKE Gruppierung im Gemeinderat PF, Bürgerbewegung Wir in Pforzheim (WiP), B90/Die Grünen Gemeinderatsfraktion PF, DIE LINKE Kreisverband, SPD Kreisverband, B90/Die Grünen Kreisverband, B90/Die Grünen Fraktion im Regionalverband, Extinction Rebellion Pforzheim, Fridays for Future Pforzheim, BUND Ortsgruppe Pforzheim, BUND Regionalverband Nordschwarzwald.

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"Quatsch  - der Bruchpilot?"

Abgestürzter Greenpeace-Aktivist wohnt in Pforzheim

Eher "ungefährlich" für die Zuschauer: "Sportgleitschirmflieger

im Allgäu

 

(Foto:ron)

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Der Greenpeace-Aktivist, der am Dienstag mit einem Gleitflieger mitten auf dem EM-Spielfeld der Münchner Allianz-Arena gelandet ist, kommt aus Pforzheim. Er hatte im Landeanflug zwei Männer am Kopf verletzt.

Der 38-Jährige Arzt aus Pforzheim , der  in Rosenheim (mit dem Auto 332 km) u.a. in einer bekannten Spezialklinik gearbeitet  hat, war am Dienstagabend kurz vor dem Anpfiff des Fußballspiels gegen Frankreich auf dem Platz im Münchner EM-Stadion gelandet und hatte im Landeanflug zwei Männer verletzt, die ins Krankenhaus kamen. Der Motorschirm-Pilot wurde festgenommen, sein Fluggerät sichergestellt. Gegen ihn wird wegen verschiedener Delikte ermittelt - darunter schwerer Eingriff in den Flugverkehr, Hausfriedensbruch und gefährliche Körperverletzung.
Greenpeace behauptete, vor der Aktion die Münchner Polizei informiert zu haben, was bestritten wird. (Angeblich sei der Mann "polizeibekannt" wegen einer ähnlichen Aktion in Frankreich, wo er sogar eine Rauchbombe gezündet hatte..)
Laut bayerischen Innenminnister Herrmann herrschte absolutes Flugverbot auch über der Allianz-Arena, das soll auch Greenpeace gewusst haben, nun erwarten den Bruchpiloten mehrere  Anzeigen u.a. wegen gefährlicher Körperverletzung und Hausfriedensbruch.
Und erhabe Glück gehabt wegen des Greenpeacelogos auf dem Gleitschirmflieger sollen die Scharfschützen nicht in AKtion getreten sein. Weiterhin wurde außerdem ein 48-jähriger Mann verhaftet, der vor dem Stadion eine Drohne hatte fliegen lassen.

Eine insgesamte eher contraproduktive Aktion des Gleitschirmfliegers, auch bei Greenpeace umstritten, Bayerns Innenminister Herrmann fordert sogar, die Gemeinnützigkeit  von Greenpeace zu prüfen..
Mit bissigem "Spider-Kommentar" über diese doch eher "hirnrissige" Aktion: "gestern ham mr ghascht, heutztag schnupe mr Kokain, morgen flieg mir Gleitschirm und sitzen dann ein in Stadelheim, hauptsach wir sind in  in der grünen Schickeria , mamma mia.."


Greenpeace entschudigte sich später für diese eher hirnrissige Aktion, bei der auch hätten Menschen schwer verletzt werden können:

Greenpeace e.V.
@greenpeace_de
Wir entschuldigen uns dafür, dass bei der heutigen #Greenpeace Aktion aufgrund einer technischen Störung erzwungenen Notlandung Menschen gefährdet wurden und dadurch offenbar eine Person verletzt wurde. Wir hoffen, dass es allen gut geht. #FRAGER
Mehr dazu u.a. unter https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/pforzheimer-greenpeace-aktivist-landet-in-muenchner-em-arena-100.html

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Zusatz:

Inzwischen wurde bekannt, dass beim Bruchpiloten offenbar Anfang Juli eine Hausdurchsuchung stattgefunden haben soll, dito. auch beim Greenpeace-Sprecher in Berlin)

 

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Bundesweiter Fridays for Future-Aktionstag am 18.06.2021

 

Am 18. Juni protestiert Fridays For Future unter dem Motto #Aufbruchsklima gemeinsam mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren in über 25 Orten.


100 Tage vor der Bundestagswahl fordern Klimaaktivist*innen zusammen mit ver.di, Sportvereinen, Kirchen und weiteren lokalen Gruppen die sozialgerechte Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze. An diesem Freitag werden zudem die wöchentlichen Klimastreiks in mehreren Städten wie Berlin, Köln und Hamburg wieder aufgenommen. Im Hinblick auf die anstehende Bundestagswahl wird damit der Druck auf alle Parteien erhöht.

"Am Freitag streiken wir gemeinsam mit ver.di und verschiedenen anderen Gruppen die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen. Große Veränderung müssen wir zusammen angehen. Gemeinsam gestalten wir Zukunft und beenden Ungerechtigkeiten. Eine Perspektive für alle - dafür gehen wir auf die Straße. Es herrscht #AufbruchsKlima!", erzählt Ole Horn, Sprecher von Fridays for Future.

Die Gruppen wollen zusammen ein Zeichen setzen, dass eine 1,5-Grad konforme Klimapolitik sozial gerecht gestaltet werden muss und auch kann. Gemeinsam mit der Gewerkschaft ver.di gibt es in vielen Städten Bündnisse, um gute Arbeit und klimagerechte Zukunft zu verbinden.

"Klimapolitik darf uns sozial nicht spalten. Deshalb brauchen wir ehrgeizige Klimaziele und ein sozial gerechtes Klimageld", erklärt ver.di-Vorsitzender Frank Werneke.

In den nächsten Wochen vor der Bundestagswahl wird Fridays for Future wieder jeden Freitag für Klimagerechtigkeit streiken, was im letzten Jahr aufgrund der Pandemie unterbrochen wurde. Die vielfältigen Proteste sind je nach Ort als Kundgebung, Fahrraddemonstration, oder Kunstaktion geplant, um die Einhaltung von Hygienemaßnahmen gewährleisten zu können.

Beginn und Ort aller Aktionen finden Sie unter https://fridaysforfuture.de/streiktermine/..
PM

 

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Anne Frank wäre heute 92. Jahre alt geworden..

 

In dieser Woche jährt am 12.06. 2021 sich die Geburt von Anne Frank zum 92. Mal. Sie starb im Alter von 15 Jahren im KZ Bergen Belsen. Ihr Tagebuch überlebte, um die Geschichte zu erzählen, die das Weltbild des Holocaust geprägt hat. Das Simon Wiesenthal Center & Museum of Tolerance trägt jeden Tag dazu bei, Annes Leben und Vermächtnis am Leben zu erhalten. Als interaktive Dauerausstellung erzählt „Anne“ ihre Geschichte in ihren eigenen Worten durch seltene Artefakte, die von Postkarten, Fotos und Zeitschriften bis hin zu Spielen und einer Reproduktion von Annes Tagebuch, einem Geschenk zu ihrem 13. Geburtstag, reichen. Zu Annes Geburtstag am 12. Juni 2021 kooperiert das Simon Wiesenthal Center Museum of Tolerance mit „Storytime with Brad“, wenn der Autor Brad Meltzer gemeinsam mit einem Holocaust-Überlebenden sein Kinderbuch „I Am Anne Frank“ liest. Dieses Buch ist #22 in der renommierten Reihe "Ordinary People Change the World". (Der Link wird am 11. Juni um 13:30 Uhr PT/16:30 Uhr ET live geschaltet)

https://www.annefrank.org/de/

Nach Angaben des Anne-Frank-Hauses gibt es weltweit derzeit (Stand März 2017) 266 Schulen, die nach dem von den Nationalsozialisten ermordeten Mädchen Anne Frank (1929–1945) benannt sind. Ein Großteil davon befindet sich in Deutschland (96), Frankreich (89), Italien (43) und den Niederlanden (17). ] Eine in unserer Nähe sind  in Ettlingen, Karlsruhe und Rastatt - im Kreis Pforzheim gibt es keine. (dafür Kinder die sich verwirrterweise (?) für Anne Frank erhalten..)

Foto oben: Ersttagsblatt zum 50.

Geburtstag von Anne Frank

(im Besitz des Autors)

 

 

 

 

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Proteste gegen die Innenminister:innenkonferenz in Rust angekündigt!


 

Mehrere Seebrücke Lokalgruppen um die Seebrücke Freiburg rufen in einem breiten Bündnis unter dem Motto „Menschenrechte sind #unverhandelbar" am 18. Juni zu Protesten rund um die Innenminister:innenkonfernz (IMK) in Rust auf.
 

Kritik an menschenfeindlicher Politik gegenüber geflüchteter Menschen durch die Innenminister:innen!

Gemeinsam mit vielen anderen Initiativen, wie Syria not safe, Jugendliche ohne Grenzen und den Omas gegen Rechts, aber auch der Freiburger Gruppe von Fridays for Future rufen mehrere Seebrücken Ortsgruppen am Freitag, den 18. Juni, zu Protesten gegen die IMK in Rust auf. Anlass für die Proteste ist das tatenlose Zusehen der Innenminister:innen, wie Deutschland und Europa sich rassistisch und menschenunwürdig abschotten und grundlegende Menschenrechte einfach ignoriert werden.Treffpunkt zur Protestaktion ist der Bahnhof Ringsheim um 11.30 Uhr.

„Die Politik der Innenminister:innen und die IMK stehen für menschenfeindliche Abschottung und Abschiebungen, diese Politik wollen und werden wir nicht einfach so hinnehmen", sagt Michaela Rüsse von der Freiburger Seebrücke.

Das Bündnis verweist in seinem Aufruf auf über 250 Kommunen und Städte bundesweit, die als sichere Häfen bereit sind, geflüchtete Menschen sofort und unbürokratisch bei sich aufzunehmen. Zudem wird dort die Aussetzung des Abschiebestopps nach Syrien durch die letzte IMK im vergangenen Dezember kritisiert, genauso wie die Unterbringung geflüchteter Menschen in Massenunterkünften, die gerade in Zeiten einer globalen Pandemie immer wieder zu größeren Ausbrüchen geführt hat.

„Menschen dürfen weder hier noch an den EU-Außengrenzen in menschenunwürdigen Lagern untergebracht werden. Sie brauchen Bleibeperspektiven und die Möglichkeit sich ein würdevolles Leben aufzubauen. Aber die aktuelle Politik der Innenminister:innen verhindert genau das", sagt Jibran Khalil von Jugendlichen ohne Grenzen.

„Bei der letzten Innenminister:innenkonferenz wurde beschlossen, den allgemeinen Abschiebestopp nach Syrien zu beenden. Zuletzt gab es auch mehrere Abschiebungen nach Afghanistan. Diese Abschiebepraxis kostet Menschenleben und muss sofort von den Innenminister:innen beendet werden. Es ist an der Zeit zu einer humanitären Asylpolitik zurückzukehren", sagt Tareq Alaows von Syria not safe.
PM/FL

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Abschiebungen von Afghanen: Einbahnstraße nach Kabul...

 Trotz Warnungen und Protesten hat die Bundesrepublik am gestrigen Mittwoch ihre 39. Sammelabschiebung von Flüchtlingen in das afghanische Kriegsgebiet abgeschlossen.

 

42 Afghanen mussten in Kabul das Abschiebeflugzeug verlassen. Damit erhöht sich die Zahl der Personen, die seit Ende 2016 per Sammelabschiebung an den Hindukusch gebracht wurden, auf 1.077. Aus Europa insgesamt wurden in dieser Zeit weit mehr als 10.000 Flüchtlinge zwangsweise in ihr Herkunftsland geflogen. Hinzu kommen mehrere zehntausend aus der Türkei abgeschobene Afghanen. Vereinbarungen über die Sammelabschiebungen wurden der Regierung in Kabul mit erpresserischen Methoden aufgenötigt. Die Abschiebungen finden statt, obwohl aus Europa heimgekehrte Flüchtlinge laut einer aktuellen Untersuchung stark erhöhter Gewalt ausgesetzt sind. Umgekehrt legt die Bundesregierung afghanischen Mitarbeitern der Bundeswehr, die nach deren Abzug um Leib und Leben fürchten und deshalb in Deutschland Zuflucht wünschen, trotz offizieller Aufnahmebereitschaft Steine in den Weg. Charterflüge gehen nur in eine Richtung - zur Abschiebung nach Afghanistan.

Weiterlesen
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8623/

PM/EB

 

Red. Zusatz: Der EUGH hat zu diesem Thema aktuell eine richtungsweisende Entscheidung für dier Gewährung von Asylrecht aus besonderen Umständen getroffen (Gefahr im Verzug):

Aus diesen Gründen hat der Gerichtshof (Dritte Kammer) für Recht erkannt:

1.      Art. 15 Buchst. c der Richtlinie 2011/95/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Dezember 2011 über Normen für die Anerkennung von Drittstaatsangehörigen oder Staatenlosen als Personen mit Anspruch auf internationalen Schutz, für einen einheitlichen Status für Flüchtlinge oder für Personen mit Anrecht auf subsidiären Schutz und für den Inhalt des zu gewährenden Schutzes ist dahin auszulegen, dass er der Auslegung einer nationalen Regelung entgegensteht, wonach die Feststellung einer ernsthaften individuellen Bedrohung des Lebens oder der Unversehrtheit einer Zivilperson infolge „willkürlicher Gewalt im Rahmen eines bewaffneten Konflikts“ im Sinne dieser Bestimmung in Fällen, in denen diese Person nicht aufgrund von ihrer persönlichen Situation innewohnenden Umständen spezifisch betroffen ist, voraussetzt, dass das Verhältnis der Zahl der Opfer in dem betreffenden Gebiet zur Gesamtzahl der Bevölkerung dieses Gebiets eine bestimmte Schwelle erreicht.

2.      Art. 15 Buchst. c der Richtlinie 2011/95 ist dahin auszulegen, dass zur Feststellung, ob eine „ernsthafte individuelle Bedrohung“ im Sinne dieser Vorschrift gegeben ist, eine umfassende Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls, insbesondere der die Situation des Herkunftslands des Antragstellers kennzeichnenden Umstände, erforderlich ist.

Quelle: https://curia.europa.eu/juris/document/document.jsf?text=&docid=242566&pageIndex=0&doclang=DE&mode=req&dir=&occ=first&part=1

 

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Ca. 40 Menschenrechtsaktivist*innen demonstrieren in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch vor dem Pforzheimer Abschiebegefängnis gegen die Abschiebung von 16 Sri Lanka Tamil*innen.


Im Laufe des heutigen Tages sollen die vor dem Bürgerkrieg (1983-2009) geflüchteten Menschen deportiert werden. Nach wie vor ist die Menschenrechtslage vor Ort prekär, es kommt zu berichteten Misshandlungen, Folter und erzwungenem Verschwinden. Die Demonstrierenden positionieren sich entschieden gegen die Kriminalisierung von Flucht und Bewegungsfreiheit. Kein Mensch ist illegal und Sri Lanka ist kein sicheres Herkunftsland.
PM/WS

 

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Drohende Sammelabschiebung nach Sri Lanka ist menschenrechtswidrig und muss gestoppt werden!

Foto oben:  Traurige Vergangenheit -  Das Abschiebegefängnis an der

Pforzheimer Rohstrasse war auch mal im 3. Reich

bereits durch Widerstandskämpfer "belegt"..

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Michel Brandt, MdB und Obmann der Fraktion DIE LINKE im Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe und stellvertretender Vorsitzender des Migrationskomitees im Europarat, zur drohenden Sammelabschiebung nach Sri Lanka:

"Trotz der sich verschlimmernden menschenrechtlichen Situation und Sicherheitslage von Tamil*innen in Sri Lanka, wie auch vom Auswärtigen Amt und der UN bestätigt, wird weiterhin fleißig dorthin abgeschoben. Diese Doppelstandards müssen aufhören. Abschiebungen nach Sri Lanka sind menschenrechtlich nicht vertretbar," so Brandt.

Die Vertreibung und Diskriminierung der tamilischen Bevölkerung hält seit den 80er Jahren bis heute an und hat sich zuletzt drastisch verschärft. Die tamilische und muslimische Bevölkerung wird zunehmend marginalisiert. Festnahmen sind unter dem Prevention of Terrorism Act ohne Verhandlung und zeitliche Begrenzung möglich und zahlreiche Fälle von Entführungen, Folter, sexualisierter Gewalt und Todesfällen in Haft und durch Sicherheitskräfte sind dokumentiert.

Auch die Hohe Kommissarin für Menschenrechte der UN, Michelle Bachelet, hält die Situation auf Sri Lanka für äußerst besorgniserregend: Sri Lanka sei auf einem alarmierenden Weg zur Wiederholung schwerer Menschenrechtsverletzungen.

Brandt betont deswegen: "Die grün-schwarze Landesregierung in Baden-Württemberg muss die geplanten Abschiebungen sofort stoppen und die in Pforzheim in Abschiebehaft Inhaftierten freilassen. Wer sich glaubhaft als Partei der Menschenrechte präsentieren möchte, darf Abschiebungen nach Sri Lanka unter keinen Umständen mittragen!"

Michael Brandt, MdB, Die Linke

 

Ankündigung eines Protestcamps vor dem Abschiebegefängnis Pforzheim (07.06-09.06),
das Forum Asyl Pforzheim unterstützt die Kundgebung und das Protestcamp des Internationalen Menschenrechtsverein Bremen rund um das Pforzheimer Abschiebegefängnis in dieser Woche.

Am Mittwoch, den 09.06 werden mindestens 9 tamilische Asylbewerbende aus Sri Lanka aus dem Abschiebegefängnis Pforzheim nach Sri Lanka deportiert. Einen Tag vorher am 08.06 finden bundesdeutsche Abschiebungen von afghanischen Geflüchteten statt.
Bereits am 30. März 2021 wurden 24 tamilische und muslimische Asylbewerbende aus Sri Lanka vom Flughafen Düsseldorf nach Colombo abgeschoben. Laut der deutschen Bundesregierung sei Sri Lanka ein sicheres Herkunftsland für tamilische Sri Lanker*innen.
Mit einer kleinen Gruppe vom Internationalen Menschenrechtsverein Bremen sind wir daraufhin für 5 Wochen nach Sri Lanka geflogen um mehr über die Lebensumstände und die Menschenrechtssituation, insbesondere für Tamil*innen und Muslim*innen in Sri Lanka zu erfahren.

Die Situation ist nicht sicher! Noch viel mehr, alle Menschen berichteten uns, dass die derzeitige Lage für Tamilen auf der Insel immer schlimmer wird. Alle Menschen, mit denen wir gesprochen haben, werden bedroht, eingeschüchtert, überwacht und können ihre Meinung nicht frei äußern.

Die Abgeschobenen vom 30. März sind wie vom Erdboden verschluckt. Niemand weiß wo die Deportierten gerade sind und wie es ihnen geht. Von den von uns interviewten Tamil*innen in Sri Lanka vermuten die meisten, dass die aus Deutschland Deportierten in unbekannten Lagern festgehalten und bedroht werden.

Aufgrund unserer Erfahrungen in Sri Lanka über die bedrohliche Lebenssituation und Menschenrechtslage von tamilischen Menschen können wir keine weiteren Abschiebungen nach Sri Lanka akzeptieren!
Wir fordern die deutsche Bundesregierung und die Länder auf, die Abschiebungen nach Sri und Afghanistan sofort zu stoppen!

Aus diesem Grund veranstalten wir von Montag bis Mittwoch (07.-09.06) ein Anti-Abschiebeprotestcamp im „Oststadtpark“, nahe dem Abschiebegefängnis Pforzheim.

Am Montagabend um 19 Uhr findet eine Kundgebung gegen die geplanten Abschiebungen von Afghan*innen und Tamil*innen in der Rohrstraße/Erbprinzenstraße vor dem Abschiebegefängnis statt.


PM/Internationaler Menschenrechtsverein Bremen

 

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"Sati(e)rische Kritik"  zur Fussball-EM: Vorfreude oder etwa nicht?

Schon vorweg genommen, bei mir und vielen nicht.


Aber warum ist das wohl so, warum sind die Regale mit den Fanartikeln,in sämtlichen , mir bekannten Pforzheimer Supermärkten so jungfräulich verwaist, warum sieht man kaum Fahrzeuge mit der dementsprechenden Beflaggung fahren?

Dafür gibt es vielfältige Ursachen. Diese nenne ich nun,gesammelt vorweg, gehe dann anschließend auf die einzelnen Punkte,vertieft ein.

Für mich liegen diese,nach der heutigen Meldung,auch an der ausgehandelten Siegprämie von 400.000 €, dem Geschacher nach Milionengehältern,festgemacht am Fall David Alaba, der Person des Bundestrainers,der Özil–Affäre, der WM 2018 ff., der Aufstellung, der Politisierung, dem Begriff "Mannschaft" anstatt Nationalmannschaft und der politischen Gängelung.

Wie kann man denn in diesen Zeiten eine Siegprämie in dieser Höhe aushandeln, in der viele Fans am Rande der Existenz leben, das Kurzarbeitergeld gerade so reicht, Arbeitslosigkeit droht, die Kredite nicht mehr bedient werden können, der Verlust der Wohnverhältnisse droht, die Privatinsolvenzen eine ungeahnte Höhe erreichen?
Viele Spiele zudem nicht mehr im frei empfangbaren Fernsehen gesehen werden können?
Manuel Neuer scheint wohl wie viele seiner Kollegen in einer Blase zu leben,jeglicher Berührung mit dem Durchschnittsverdiener bar zu sein?

David Alaba war mit dem großzügigen Angebot des FC Bayern nicht einverstanden,doch es lag wohl nicht am Gehalt,sondern an einem gebrochenen Versprechen hinsichtlich der Position auf dem Spielfeld. Das der "bibellesende und stets betende" (Zitat: „Ausnahme-Fußballer mit Gottes Segen“ ) David Alaba nebenher noch min. 20 Milionen Gehalt,von dem Handgeld wollen wir hier gar nicht sprechen,eingesackt hat, ist nun unbedeutend. Er zu einem Verein wechselt, dessen Schuldenstand auf 1 Miliarde Euro hinausläuft und eigendlich insolvent ist,völlig unbedeutend...

Einem Herrn Löw, dessen Vertrag vor der WM 2018 größzügig verlängert wurde und der nach der Blamage nicht in der Lage war, Anstand zu zeigen und zurückzutreten. Der es als Affront ansah, das die Leisungen gegen vermeitliche Fussballgroßmächte,eine davon vom Balkan,auch noch hinterfragt wurden und das kritisch.
Der es unterlässt Spieler wie in  Baku, 2018 Wagner und dort und heute Kruse, zuhause zu lassen oder Reus, der stets einer Mannschaft, wenn lediglich als Joker eingesetzt wurde . Im Fall Kruse mag wohl dessen Spielleidenschaft eine Rolle spielen,also die Moral. Doch diese spielt wohl wie beim angesprochen Anstand und der Haupverantwortung fürs Versagen keine Rolle. Das Herr Löw für die Grünen über die Besetzung des Amtes,des Bundespräsidenten abstimmen durfte,der Verhältnis hinsichtlich der Nation fragwürdig ist, siehe den Zitaten von Habeck,Trittin usw. passt ins Bild.

Seit sechs Jahren ist nun auch der Begriff Nationalmannschaft und die Kennung nicht mehr ins multikulterelle Bild. Der Begriff verschwand,der goldene Streifen wurde unsichtbar gemacht. Lediglich eine Naht, ist mit dem scharfen Auge oder einer "dicken Brille"  zu erkennen.
Dazu werden Spieler indoktriniert oder deren Verhalten,siehe die Özil–Gündogan–Erdogan Affäre, bis ins Unendliche toleriert. Der erstere bekam das Bundesverdienstkreuz und durfte nach dem Ende seiner Karriere noch etwas über den vermeitlichen Rassismus im Natonalteam sagen. Das die ethnischen Deutschen als " Kartoffeln" bezeichnet wurden,fiel ganz unter den Tisch.

Die Meinungsfreiheit wurde wie auch anderswo,einer Meinungsdiktatur unterworfen. Jörg Dahlmann,Jens Lehmann und sogar Dennis Aogo können da Lied davon singen.
Wer von der reinen Wahrheit abweicht, wird trotz einen Ganges nach Canossa, ins Abseits gestellt und bleibt dort bis ans Lebensende.
Wie im Großen so im kleinen.

Das sind nur einige Punkte, die eine Rolle einnehmen, warum sich keine große Zuneigung einstellen will. Es gäbe noch viel zu nennen. Eventuell auch ein Zitat Konrad Adenauers hinsichtlich der "menschlichen Dummheit,der Gott keine Grenzen gesetzt hat."
Es wird sich zeigen ob diese Zuneigung durch sehr gute Leistungen hervorgerufen werden kann, ansonsten wird diese EM nur eine Randnotiz bleiben.

Zum Schluss noch eine Frage, warum dürfen in München über 14 000 Zuschauer ins Stadion rein, was ist mit dem Amateurfußball im Enz und Stadtkreis Pforzheim, den Jugendlichen in diesen Vereinen?

Markus Speer

 

 

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DIE LINKE. Pforzheim/Enzkreis kritisiert Wiedereröffnung des Bundeswehrdepots nahe Huchenfeld und Würm als Lager für Gefahrenstoffe


 


Meltem Celik, Die Linke (Foto: Die Linke PF-Enzkreis)

Presseberichten zufolge soll das Bundeswehrdepot nahe Huchenfeld reaktiviert und als Lager für Gefahrenstoffe genutzt werden.
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DIE LINKE Pforzheim/Enzkreis lehnt dieses Vorhaben ab, da sich daraus erhebliche Risiken und Nachteile für die Pforzheimer Bevölkerung ergeben würden.

„Wir stehen für konsequente Friedenspolitik und lehnen solche Standorte generell ab. Auch ein Militärdepot kann dazu beitragen, Waffen, Kriegsgerät oder Versorgungsgüter in Kriegs- und Krisengebiete zu bringen. Krieg und Gewalt sind Hauptgründe für Flucht und Vertreibung," so Meltem Çelik, Bundestagskandidatin der LINKEN für den Wahlkreis Pforzheim.

Ab 2023 sollen auf der 10 Hektar großen Fläche voraussichtlich Gefahrenstoffe gelagert werden. Ob hierzu auch Munition gehört, ist unklar. 2019 wurde dies von der Bundeswehr dementiert, aktuell kann man hierüber nichts Genaueres erfahren.

„Wir fordern bei diesem Thema absolute Transparenz. Die Bürger*innen haben das Recht, zu erfahren, was in ihrer Nähe passieren soll," so Çelik. Das Areal liegt im Huchenfelder Wald, mitten im Landschaftsschutzgebiet. In unmittelbarer Nähe liegen Biotope. Trotzdem sollen hier Stoffe lagern, die riesige Schäden anrichten könnten."

Çelik ergänzt: „Wir brauchen unsere Waldgebiete außerdem dringender als je zuvor. Sie leisten einen enormen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. Sinnvoller wäre es, den Bundeswehrstandort zu schließen, wie es in der Vergangenheit bereits geplant war. Diese Fläche der Natur zurückzugeben und dort wieder Bäume zu pflanzen wäre ein zukunftsweisendes Signal und wirksamer Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel."

Um das Depot zu bedienen würden Huchenfeld und Pforzheim stark durch den Schwerlastverkehr der Bundeswehr, der voraussichtlich über die A8 führt, belastet.

Çelik dazu: „Diese Beeinträchtigung zu Lasten der Bevölkerung lehnen wir ab! Neben der Lärmbelastung ist langfristig voraussichtlich auch mit Schäden der Fahrbahn zu rechnen."

Die Verantwortlichen sprechen von der Schaffung von bis zu 70 zivilen Arbeitsplätzen, welche laut deren Ausführungen in unserer von Arbeitslosigkeit schwer getroffenen Region eine Entlastung darstellen sollen.

Meltem Çelik dazu: „Wir fragen uns, was für Arbeitsplätze hier geschaffen werden sollen, denn in Einrichtungen der Bundeswehr handelt es sich dabei oft um Dienstleistungen im Reinigungsbereich oder um privaten Wachdienst. Diese Stellen werden häufig von Sub- und Leiharbeitsunternehmen besetzt. Das sind Arbeitsplätze, in denen nur knapp der Mindestlohn bezahlt wird, also Gehälter, von denen man kaum leben kann."

Nicht zuletzt wegen solcher Arbeitsplätze fordere DIE LINKE einen Mindestlohn von 13 € und ein striktes Vorgehen gegen undurchsichtige Beschäftigungsverhältnisse in Sub- und Leiharbeitsfirmen, so Çelik.

Meltem Çelik unterstreicht: „Pforzheim braucht Arbeitsplätze, mit denen die Beschäftigten gut leben, nicht nur überleben können. Auch hier fordern wir absolute Transparenz."
PM/Linke KV Pforzheim-Enzkreis

 

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WiP/Die Linke kritisiert Verwaltungsspitze wegen Einführung der Gelben Tonne

 

Linke/WiP kritisieren OB Boch wegen gelber Tonne..

Übervolle gelbe Tonnen stören wie hier am Wartberg nicht nur

die Ästhetik des Betrachters..(Foto: ron)

 

Die Stadträte von WiP/Die LINKE protestieren gegen die Vorgehensweise des Oberbürgermeisters und der Verwaltung bei der Entscheidung zur Gelben Tonne.

 

Der Gemeinderat hat die Entscheidung bei der Sitzung am 23.03.2021 mit der Maßgabe beschlossen, dass Ausnahmeregelungen beim Gelben-Tonnen-Zwang möglich sind. Ohne diese Maßgabe hätte die Beschlussvorlage keine Mehrheit gefunden. Diese Maßgabe wird nun völlig außer Acht gelassen.

 

„Nur durch den Antrag von Stadtrat Emre Nazli, der eine Ausnahmeregelung für den Gelbe-Tonnen-Zwang zum Inhalt hatte, wurde eine Mehrheit für den Beschluss im Gemeinderat gefunden. Deshalb können wir der Argumentation von Herrn Boch nicht folgen, der meint, dass das Nachverhandeln mit DSD an sich bereits ausreichend war, um dem Gemeinderatsbeschluss gerecht zu werden, ungeachtet des Verhandlungsergebnisses.Hier unterscheidet sich scheinbar unser Demokratieverständnis von dem des Oberbürgermeisters“, so die Stadträte Spohn und Weisenbacher.

 

Die Stadträte sind sich sicher, der Gelbe-Tonnen-Zwang wird nicht zu einer sauberen Stadt führen, sondern in den dicht besiedelten Stadtteilen zu mehr wilden Müll-Lagern und die Menschen werden es nicht verstehen.
 
PM/WiP_Linke
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Coronazahlen sinken weiter: Neue Lockerungen für Pforzheim in Aussicht..

Öffentliche Bekanntmachung des Landratsamts Enzkreis

Das Landratsamt Enzkreis, Gesundheitsamt, macht gemäß § 28b Abs.1 und 2 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) für den Stadtkreis Pforzheimbekannt, dass1.die Sieben-Tage-Inzidenz von 100 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner bezogen auf denStadtkreis Pforzheimam 31.05.2021 seit fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unterschritten wurde und 2.die Maßnahmendes § 28b Abs.1If SG daher für das Gebiet der Stadt Pforzheim am Mittwoch, 02.06.2021,außer Kraft treten.Ab Mittwoch, 02.06.2021, gelten daher die allgemeinen Regelungen der Verordnung der Landesregierung über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus SARS-CoV-2 (Corona-Verordnung CoronaVO) sowie die Regelungen des § 21 Abs. 1 S. 1 CoronaVO. Die Regelungen können im Einzelnen der Corona-Verordnung entnommen werden.

PM/Dr. Daniel Sailer

Dezernent für Landwirtschaft, Forsten und öffentliche Ordnung

 

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 DIE LINKE Pforzheim/Enzkreis kommentiert die Preiserhöhung im Karlsruher Verkehrsverbund

Mit großer Verwunderung nahm der Kreisverband DIE LINKE Pforzheim/Enzkreis eine Pressemeldung vom Anfang des Monats zur Kenntnis, in welcher der Karlsruher Grünen-Stadtrat und Aufsichtsrat des Karlsruher Verkehrsverbundes, Johannes Honné, einer Erhöhung der Fahrpreise zustimmte. Begründet sei die Erhöhung durch nachlassende Fahrgastzahlen während der Corona-Pandemie.

Da auch Pforzheimer*innen und Einwohner*innen des Enzkreises das Karlsruhe Netz nutzen müssen, fragen wir uns, wie das zu einer Mobilitätswende passt, für die sich grüne Politiker*innen zumindest vordergründig einsetzen. Wenn man Kretschmanns Regierungserklärung aufmerksam verfolgt, erkennt man darin die Grünen im Jahr 2021, denn dort sagt er „Ökologie ist keine Wohlstandsbremse – Ökologie selbst ist das Geschäftsmodell“.

Unsere Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Pforzheim, Meltem Çelik, fragt deshalb: „Ist das primäre Ziel der Grünen, mit Klimaschutz Geld zu verdienen? Diejenigen, die dabei auf der Strecke bleiben werden offenbar vergessen. Wer es sich nicht leisten kann mit Bus und Bahn zu fahren und stattdessen zu Hause bleiben muss, belastet das Klima eben auch nicht – man könnte vermuten, dass die Grünen dies begrüßen, oder zumindest akzeptieren - wenn man Kretschmanns Aussage, mit der von Stadtrat Honné kombiniert.“

DIE LINKE hat hierzu klare Positionen:

Wir fordern den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und für die Anbindung aller Orte an das Busnetz. Busse und Bahnen brauchen einen besseren Takt, auch abends. Selbstverständlich sind für uns flächendeckend barrierefreie öffentliche Verkehrsmittel. Wenn der öffentliche Nahverkehr attraktiv und kostenfrei ist, wird er von der Bevölkerung genutzt werden und die Verkehrsbelastung nimmt automatisch ab.

Anstatt Preise zu erhöhen wäre es aus unserer Sicht angebracht darüber nachzudenken warum der ÖPNV gerade in Pandemiezeiten an Attraktivität verliert und welche Maßnahmen getroffen werden müssen, damit sich die Bürger*innen sicher fühlen können. Hierzu gehören eine hohe Taktung, um überfüllte Busse und Bahnen zu vermeiden, sowie leistungsstarke Lüftungssysteme und sichtbare Hygienekonzepte. Die anfallenden Mehrkosten müssen solidarisch finanziert werden, beispielsweise durch Abgaben von den Unternehmen, die zu den Gewinnern dieser Krise gehören.

DIE LINKE fordert die Politik auf allen Ebenen auf, hier aktiv zu werden und sich intelligente Lösungen zugunsten der Bevölkerung und des Klimaschutzes einfallen zu lassen.

PM/Linke KV Pforzheim-Enzkreis

 

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DIE LINKE Pforzheim/Enzkreis unterstützt die Seebrücke in ihrer Forderung, Pforzheim zum sicheren Hafen zu machen


Der Kreisverband DIE LINKE Pforzheim/Enzkreis unterstützt die Seebrücke Pforzheim in ihrer Forderung unsere Stadt zu einem sicheren Hafen für geflüchtete Menschen zu ernennen.

Bereits letztes Jahr wurde dies von verschiedenen Fraktionen und Gruppierungen im Pforzheimer Gemeinderat gefordert. Statt hier mutig und menschlich voranzuschreiten, behauptete die Stadtverwaltung damals, Pforzheim sei effektiv bereits seit Jahrzehnten ein sicherer Hafen – und redete sich ansonsten mit Verweisen auf die finanzielle Lage der Stadt und die „noch nicht absehbaren, aber auf dem Arbeitsmarkt schon spürbaren Auswirkungen der Corona-Pandemie“ heraus.

Darüber hinaus müssen wir inzwischen Äußerungen hören, auch aus dem Gemeinderat, dass die zwischenzeitlich hohen Inzidenz-Zahlen unserer Stadt die Schuld der migrantischen Einwohner*innen sei. Das hat einerseits keine wissenschaftliche Grundlage und verbreitet darüber hinaus auch versteckt Hetze und Ressentiments gegenüber Geflüchteten und Menschen mit Migrationshintergrund. Leider hört man solche Aussagen auch immer wieder, wenn man aufmerksam durch die Stadt geht.

DIE LINKE möchte eine solidarische Gesellschaft, in der jede und jeder in Frieden leben kann. Wir sehen Vielfalt als Stärke – und wollen Rassismus keinen Platz bieten. Die Forderung der Seebrücke, die Stadt zum sicheren Hafen zu erklären, wäre ein starkes Signal für die Menschlichkeit und gegen Rassismus.

DIE LINKE Pforzheim/Enzkreis möchte darauf aufmerksam machen, dass sich bereits 31 Städte und Landkreise in Baden-Württemberg zum sicheren Hafen erklärt haben. Diese fordern die Landesregierung auf, ein Landesaufnahmeprogramm zu beschließen und damit die zusätzliche Aufnahme von Geflüchteten an den Außengrenzen zu ermöglichen. Wir wünschen uns, dass auch die Stadt Pforzheim ein Teil dieser Verbündeten wird – und die Landesregierung hier endlich handelt!

Wenn wir nicht für sichere Fluchtwege kämpfen, nehmen wir in Kauf, dass auch in Zukunft Menschen, sogar Säuglinge, im Mittelmeer ertrinken, währen wir in Europa dabei zuschauen. Damit sind auch wir dafür mitverantwortlich.


PM/Linke KV Pforzheim-Enzkreis

 

 

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440 Menschen im Mittelmeer aus Seenot gerettet. Die Seebrücke Pforzheim fordert die Ernennung Pforzheims zum sicheren Hafen für geflüchtete Menschen.

 

 

 

Das Seenotrettungsschiff Sea-Eye 4 hat innerhalb weniger Stunden über 400 Menschen aus Seenot im Mittelmeer gerettet. Jetzt sucht die Besatzung einen Hafen in dem die Geretteten an Land gehen können.

 

Verschiedene Gemeinderatsfraktionen stellten im letzten Jahr den Antrag, Pforzheim zum sicheren Hafen zu ernennen. Damit würde die Stadt Menschen in Not die Hand reichen. Die Seebrücke Pforzheim kritisiert, dass der Antrag seit dem nicht in den Gremien der Stadt behandelt wurde.

 

Christian Schmidt, Sprecher der Seebrücke Pforzheim, sagt: "Die Ernennung Pforzheims zum sicheren Hafen ist eigentlich nur noch eine Formalie. Und Pforzheim kann sicherer Hafen: Seit Jahren und Jahrzehnten bietet unsere vielfältige Stadt Menschen Schutz, die sich vor Krieg und Verfolgung in Sicherheit gebracht haben."

 

Die Seebrücke Pforzheim fordert von der Stadt und Herrn OB Boch, Migration als Chance zu begreifen. Neben der wirtschaftlichen Perspektive von Zuwanderung ist Migration eine Bereicherung für unser gesellschaftliches Zusammenleben. Eine europäische Gesamtlösung der EU-Migrations- und Asylpolitik, auf die Herr Boch bereits im letzten Jahr in der Presse verwies, sei nicht in Sicht. Der Fortschritt bei den Verhandlungen zum von der EU-Kommission vorgeschlagenen Asyl- und Migrationspakt gehe laut EU-Kommissarin Johansson kaum voran.4 “Ein gemeinsamer, europäischer Weg ist nicht erkennbar.”, so die Seebrücke Pforzheim. “Also müsse Verantwortung übernommen werden, Pforzheim könne das.”

 

Die Seebrücke Pforzheim ist konstruktiv: Herr Boch und die Stadt könnten sich z.B. dem deutschen Netzwerk von “Städte Sichere Häfen” oder dem europäischen Konsortium  "From the Sea to the City" anschließen. Hier vernetzen sich Bürgermeister*innen und Städte in der EU, um sich auf fortschrittliche und inklusive Weise mit der Aufnahme Geflüchteter in unseren Städten zu beschäftigen. In Deutschland geht z.B. die Stadt Potsdam mit sehr gutem Beispiel voran. Die Städte und Regionen in Europa könnten durch eine dauerhafte Vernetzung einen viel größeren Einfluss auf die EU-Politik haben, als sich das viele Menschen aktuell vorstellen können.

 

Menschenrechte sind unverhandelbar! Sollten wir als Stadt wirklich hinter der europäischen Idee stehen, dann darf es keinen Unterschied zwischen geflüchteten Menschen und Einheimischen geben. Menschenrechte gelten entweder für alle Menschen oder für niemanden. Und hierzu gehört auch, den Menschen die verfolgt werden und in Not sind Hilfe anzubieten.

 

Die Seebrücke ist eine internationale Bewegung, getragen von verschiedenen Bündnissen und Akteur*innen der Zivilgesellschaft. Wir solidarisieren uns mit allen Menschen auf der Flucht und erwarten von der deutschen und europäischen Politik sofort sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind.

PM/SB

 

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WiP+Linke Stadträte kritisieren Äussserungen von Stadtrat Klein zu Migranten

 

Dauerzankapfel: Coronademos in der Pforzhemer Innenstadt, unten "Schiffmanndemo " im Jahr 2020

Die Stadträte von WiP/Die Linke, Weisenbacher und Spohn, sehen in den neuerlichen Äußerungen von Stadtrat Klein zu der Schuldfrage von Migranten an hohen Inzidenzzahlen, den Versuch die Realitäten in Pforzheim auf den Kopf zu stellen.


Pforzheim ist nach wie vor eine AfD Hochburg und dass die Anhänger dieser Partei Corona gerne klein reden sei eine dieser Realitäten, meint Christof Weisenbacher. Er ergänzt: Eine andere Realität war die Versammlung einiger hundert Teilnehmer bei dem Querdenker Arzt Bodo Schiffmann im letzten Jahr.
Die Tatsache, dass in der Zwischenzeit genug Untersuchungen vorliegen, die enge Wohnverhältnisse, prekäre Beschäftigung und Bildungsdefizite für höhere Fallzahlen benennen, blendet Stadtrat Klein aus seinen Betrachtungen aus, sagt Stadtrat Claus Spohn. Für diesen Stadtratskollegen müsse man sich fremdschämen, sagen beide.
PM/WiP

 

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Wichtiges Urteil auch  für Pro familia

Pforzheim: Radikale Abtreibungsgegner scheitern vor Verwaltungsgericht


 Klage gegen zeitliche und örtliche Beschränkung einer abtreibungskritischen Demonstration vor pro familia abgewiesen

Mit  den  Beteiligten  heute  bekanntgegebenem  Urteil vom  12.05.2020  hat  die  2.  Kammer des  Verwaltungsgerichts  Karlsruhe  eine  Klage abgewiesen,  die  in  der  Hauptsache auf die Feststellung zielte, dass eine von der Stadt Pforzheim erlassene  Auflage  für  eine  abtreibungskritische  Versammlung  vor  der  Schwangerschaftsberatungsstelle pro familia rechtswidrig war.  Die Klägerin meldete eine Versammlung zu dem Thema „40 days for life / Lebens-recht ungeborener Kinder“ an. Die Versammlung sollte vom 06.03.2019 bis zum 14.04.2019  jeweils  von  9:00  bis  13:00  Uhr  gegenüber  dem  Gebäude  der  Beratungsstelle pro familia in Pforzheim in der Form „Tägliches stilles Gebet / Mahnwache“ stattfinden. Die beklagte Stadt Pforzheim erließ eine Verfügung, wonach die  Versammlung  während  der  Beratungszeiten  von  pro  familia  (werktags  von  Montag bis Freitag von 7:15 bis 18:00 Uhr) nur außerhalb direkter Sichtbeziehung zum Gebäudeeingang dieser Beratungsstelle durchgeführt werden dürfe. Die Klägerin legte gegen die genannte Verfügung Widerspruch ein und stellte ei-nen Eilantrag beim Verwaltungsgericht. Das Verwaltungsgericht Karlsruhe lehnte den  Antrag  auf  Gewährung  einstweiligen  Rechtsschutzes  mit  Beschluss  vom  27.03.2019 - 2 K 1979/19 - ab, da die Beschränkung voraussichtlich rechtmäßig sei. Bei summarischer Prüfung sei davon auszugehen, dass weder die Versamm-lungsfreiheit noch die Meinungsfreiheit oder die Glaubens- und Bekenntnisfreiheit der Klägerin den Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht der die Schwangerschaftsberatungsstelle aufsuchenden Frauen rechtfertige (s. die Pressemittei-lung vom 27.03.2019).
Die Klägerin hat daraufhin Klage erhoben, um in einem Hauptsacheverfahren gerichtlich feststellen zu lassen, dass die genannte zeitliche und örtliche Beschränkung rechtswidrig gewesen sei. Die 2. Kammer des Verwaltungsgerichts hat nunmehr  nach  mündlicher  Verhandlung  vom  12.05.2021  auch  in  diesem  Verfahren  zugunsten der Stadt Pforzheim entschieden und die Klage abgewiesen. Die Begründung  des  Urteils  liegt  noch  nicht  vor.  Sie  wird  Gegenstand  einer  weiteren  Pressemitteilung sein. Das  Urteil  (2  K  5046/19)  ist  noch  nicht  rechtskräftig.  Die  Beteiligten  haben  die  Möglichkeit,  beim  Verwaltungsgerichtshof  Baden-Württemberg in  Mannheim  in-nerhalb  eines  Monats  nach  Zustellung  der  Entscheidungsgründe  die  Zulassung  der Berufung zu beantragen.

PM/(HH)
 

 

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 DIE LINKE. Pforzheim/Enzkreis erinnert an die Schauspielerin Helene Weigel und weist auf die prekäre Realität von Kulturschaffenden in der Pandemie hin

Die Schauspielerin Helene Weigel, geboren am 12. Mai 1900, wuchs in Wien auf, bevor sie in jungen Jahren zum Theater fand. In Frankfurt am Main spielte sie in ersten Engagements, bevor es für sie 1925 in Berlin zum Durchbruch kam.

Ihr künstlerischer Ausdruck und ihre markante Spielweise brachte ihr bald den Ruf ein die „lärmendste Schauspielerin Berlins“ zu sein. Ihre Wege kreuzten sich mit Bertolt Brecht, dessen emanzipierte Gefährtin sie wurde.

1933 zwang sie die Machtergreifung Hitlers ins Exil – eine Zeit weitgehend ohne Bühne. Nach der Rückkehr aus dem Exil strafte sie alle Lügen die sie mit fast 50 Jahren als zu alt für die Verkörperung der jungen Antigone im Drama von Sophokles befanden.

Der Rest ist Geschichte– ihre Rolle der “Mutter Courage” in Brechts Inszenierung am Deutschen Theater in Ost-Berlin war großartig und unvergessen. In der DDR wurde sie Intendantin am Berliner Ensemble und füllte diese Aufgabe bis zu ihrem Tod am 6. Mai 1971 aus.

Meltem Çelik, Bundestagskandidatin der LINKEN im Wahlkreis Pforzheim, über das Leben und die Arbeit dieser bemerkenswerten Kulturschaffenden: „Helene Weigel war eine starke Frau die mit ihrer Haltung, wegen ihrem fortschrittlichen Denken und Handeln ein großes Vorbild für uns ist. Sie feierte große Erfolge und hätte sich wohl kaum vorstellen können, wie hart es heute, zu Pandemiezeiten, für Ihre Kolleg*innen in der Schauspielerei ohne die festen Arrangements ist.

Die bittere Realität ist in so vielen Fällen: Keine Arbeit, keine Gage, die Existenz ist bedroht. Und dies, wo doch freie Kulturschaffende bereits seit Jahrzehnten unter prekären und unsicheren finanziellen Bedingungen arbeiten, auch bei größter Hingabe zum Beruf. Jetzt sind jedoch für viele Künstler*innen die aktuellen Hilfsprogramme der Bundesregierung immer noch nur schwer zu erreichen. Wir fordern Verlässlichkeit und eine radikale Vereinfachung der Zugangsvoraussetzungen zu den Hilfsmaßnahmen von Bund und Land!"

PM/Die Linke Pforzheim-Enzkreis

Foto : Unter Lizenz CC-BY-SA 2.0  freigegeben.

 

 

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Keine Einigung bei Edelmetallindustrie

 IG Metall Pforzheim kündigt erste Warnstreiks im Tarifkonflikt an

Die IG Metall fordert für die Beschäftigten der baden-württembergischen Schmuck-, Uhren- und Edelmetallindustrie. Die IG Metall Baden-Württemberg eine Entgelterhöhung im Volumen von 4 Prozent mehr für 12 Monate sowie ein Zukunftspaket, das Möglichkeiten zur Beschäftigungssicherung, einen tariflichen Rahmen für betriebliche Zukunftstarifverträge sowie Verbesserungen für Auszubildende und dual Studierende vorsieht.

Die IG Metall Pforzheim strebt hierzu eine weitgehende aber passgenaue Übernahme des Abschlusses aus der Metall- und Elektroindustrie an.

Aufgrund der unterschiedlich starken Betroffenheit der Betriebe durch die Corona-Krise fordert die IG Metall auch Modelle zur Arbeitszeitabsenkung mit Teilentgeltausgleich, um Beschäftigung zu sichern. Die erste Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim Liane Papaioannou dazu: "Die Beschäftigten haben in der Krise Opfer gebracht und wollen nun Perspektiven für eine gute und sichere Zukunft. Dazu gehören auch Möglichkeiten, die Arbeitszeit abzusenken um Beschäftigung zu sichern. Dort, wo es gut läuft, müssen Belegschaften angemessen am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt werden."

Die Arbeitgeber hätten die erste Verhandlungsrunde nicht genutzt, um zu einem schnellen Ergebnis zu kommen. Vielmehr hätten sie sich insbesondere gegen eine weitere Sonderzahlung ab 2022 gewandt und die Variabilisierung aller Sonderzahlungen gefordert, so Papaioannou weiter.

Daher wird die IG Metall Pforzheim nach eigenen Angaben die Beschäftigten der Firma Doduco am heutigen Montag in der Zeit von 13.30 bis 14.30 Uhr zum Warnstreikauftakt zu einer Kundgebung auf dem Werksgelände aufrufen. Selbstverständlich coronakonform mit Abstand und Masken und der Einhaltung der A-H-A Regeln.

Die IG Metall habe bereits im Tarifkonflikt in der Metallindustrie unter Beweis gestellt, dass sie auch unter den Bedingungen der Corona Pandemie voll handlungsfähig ist. Gleiches gilt, sogar in noch höherem Maß, in der Edelmetallindustrie. Der Druck aus den Belegschaften ist offensichtlich auch in der hier notwendig um die Arbeitgeberseite zum Einlenken zu bewegen, so die Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim.

PM/igm/03.05. 2021

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Digitale Alternative zum jährlichen Empfang für Betriebs- und Personalräte
 
Grußbotschaft zum Tag der Arbeit.
Traditionell laden die Stadt Pforzheim und das Landratsamt Enzkreis die in Pforzheim und im Enzkreis beschäftigten Betriebs- und Personalräte anlässlich der Feier zum „Tag der Arbeit“ zu einem Empfang ein. Aufgrund der Corona-Pandemie ist das in diesem Jahr leider nicht möglich.Alternativ dazu wurde zum „Tag der Arbeit“ eine gemeinsame Videobotschaft der Stadt Pforzheim und des Landratsamtes Enzkreis erstellt, die am 30.04.2021 auf der städtischen Webseite (www.pforzheim.de), der Webseite des Enzkreises (www.enzkreis.de) sowie der Webseite des DGB (www.nordbaden.dgb.de) veröffentlicht wird. Darin richten Oberbürgermeister Peter Boch, Landrat Bastian Rosenau, der Vorsitzende des Gesamtpersonalrates der Stadt Pforzheim Franz Herkens sowie Personalratsvorsitzender des Landratsamtes Holger Egger einige Worte an die Zuschauerinnen und Zuschauer.Das diesjährige Motto am 1. Mai ist „Solidarität ist Zukunft“. Darauf bezieht sich auch der Rathauschef in seiner Botschaft: „Für viele Branchen war und ist die Corona-Pandemie eine enorme Herausforderung, die zu Verunsicherung und hoher Belastung bei der Arbeitnehmerschaft führt. Aber ich bin überzeugt davon, dass wir diese Belastungsprobe gemeinsam meistern können, solidarisch und geeint.“ Auch Landrat Rosen-au ist davon überzeugt, dass die Schäden, die die Corona-Krise anrichtet, nur gemeinsam bewältigt werden
können: „Es gilt eben auch das festzuhalten was wir gemeinsam erreicht haben – jeder an der Stelle an der er wirkt und arbeitet. Darauf müssen wir insbesondere auch nach Corona aufbauen.“Auf der Seite der Arbeitnehmervertretung riefen auch Franz Herkens und Holger Egger zu Solidarität auf. „Auf allen Ebenen und in allen Bereichen brauchen wir ein solidarisches Handeln, hier in Pforzheim und im Enzkreis, in unserem Land und auf der ganzen Welt.“, so der Vorsitzender des Gesamtpersonalrates der Stadt Pforzheimund stellv. DGB-Kreisverbandsvorsitzender Pforzheim Enzkreis, Franz Herkens. Auch der Personalratsvorsitzender des Landratsamtes, Holger Egger untermauerte in seiner Grußbotschaft die Bedeutung von Rücksichtnahme und Solidarität: „Nur durch Solidarität können wir diese schwierige Krise bewältigen.“
stpf
 
 
 
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Klimaklage: Klimapaket unvereinbar mit Grundgesetz

 

 

Das Bundesverfassungsgericht hat heute Morgen, am 29.04.2021, eine Klage gegen das Klimaschutzgesetz der Bundesregierung angenommen, die unter anderem von mehreren Fridays for Future Aktivistinnen und Aktivisten eingereicht und vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und Greenpeace unterstützt wurde.


Das BVerfG entscheidet, dass das deutsche Klimagesetz teilweise nicht mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Demnach muss die Bundesregierung engere Emissionsreduktionsziele ab 2030 vorlegen.

"Das Bundesverfassungsgericht bestätigt mit der Klimaklage, was die Naturwissenschaft seit Jahren zeigt: Aufschieben und unzureichende Klimaziele gefährden nicht nur die Natur, sondern unser Recht auf Leben und das Recht auf Zukunft. Das unter dem Protest von 1,4 Mio Menschen beschlossene Klimapaket ist nicht ausreichend und muss sich jetzt ändern!" sagt dazu Line Niedeggen, Fridays for Future Aktivistin.

Anlässlich der Entscheidung fanden in Karlsruhe und Bonn spontane Aktionen statt. Klimaaktivistinnen und Aktivisten, die das Klimaschutzgesetz der Bundesregierung seit seinem Beschluss 2019 kritisieren, feiern die Entscheidung als Sieg für mehr Klimaschutz.

Henry aus Karlsruhe steht mit seiner Ortsgruppe heute schon seit 9:00 Uhr vor dem Bundesverfassungsgericht mit einem Banner und fordert: "Hört auf die Wissenschaft". Er erzählt: "Ich war bereits am 20.9.2019 auf der Straße und habe gegen die Ignoranz der Bundesregierung beim Klimaschutz demonstriert. Seit dem haben wir wertvolle Zeit verloren. Dass uns heute das Bundesverfassungsgericht Recht gibt und Nachbesserungen von der Bundesregierung fordert, zeigt wie mangelhaft der Klimaschutz der Bundesregierung ist". Mit Blick auf die Bundestagswahl sagt Henry: "Das Urteil gibt mir Mut weiter zu machen, bis die Politik die Klimakrise ernstnimmt".


Hier finden Sie Fotos der heutigen Aktionen: https://flic.kr/s/aHsmVs4j8L

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Neuer Wind in der Karlsruher Wohnungspolitik!

 

Im Gemeinderat am 20. April wird über ein neues „Grundstücksvergabekonzept Wohnen" diskutiert und abgestimmt. Was so spröde klingt, könnte eine deutliche Belebung in den Wohnungsmarkt in Karlsruhe bringen.


Städtische Grundstücke sollen stärker als bisher Baugruppen und Wohnprojektinitiativen zur Verfügung gestellt werden.

„Mit diesen Projekten, die in der Regel bunter, besser und sozialer bauen, kann ein neuer Wind in Karlsruhe einziehen. Es kann vielfältiger Wohnraum und - wenn die Weichen jetzt richtiggestellt werden - zusätzlich auch langfristig preiswertere Wohnungen in Karlsruhe entstehen. Ob ein Zusammenwohnen von unterschiedlichen Generationen oder Begegnungsorten für das Quartier - in vielen anderen Städten sehen wir, dass mit den Wohnprojekten soziale und kulturelle Angebote einhergehen und neue lebendige Stadtviertel entstehen, geprägt von einem intensiven Miteinander", freut sich die LINKEN-Stadträtin Mathilde Göttel.

Das vorgestellte Konzept beschreibt die Grundzüge des Verfahrens der Grundstücksvergabe. Wie viele Grundstücke stehen generell für Baugruppen zur Verfügung? Welche Kriterien sind zu beachten, wer entscheidet über Kriterien und Vergabe und wie läuft das Verfahren im Einzelnen ab? Mathilde Göttel sieht Verbesserungsbedarf: „Bei der Entwicklung des Konzepts scheint die Stadtverwaltung leider auf halbem Weg der Mut verlassen zu haben. Wo eigentlich geworben werden sollte für vielfältige Ideen und Initiativen, scheint die Stadtverwaltung vor allem Sorge zu haben vor allzu viel Neuem. In den Vergabegremien will die Verwaltung weitgehend unter sich bleiben. Aber gerade Fachleute von außen und zivilgesellschaftliche Akteur*innen einzubeziehen, die die Sprache der Baugruppen sprechen, können dem Konzept zum Erfolg verhelfen." Die sozialen Ziele einer Konzeptvergabe sollten deutlich herausgestellt werden. Gemeinwohlorientierte Wohnprojekte können preiswerten Wohnraum auf Dauer sicherstellen, eine aktive Gestaltung neuer Quartiere geht häufig auch von deren Initiative aus. Städtische Grundstücke sollten ausschließlich an Gruppen und Organisationen vergeben werden, die im Sinne des städtischen Gemeinwohls agieren.

Als zusätzliche Ideenbörse zwischen Zivilgesellschaft und Stadt schlägt die Fraktion DIE LINKE die Etablierung eines Runden Tisches „Gemeinschaftliches Wohnen" in Karlsruhe vor. In diesem Rahmen können neue Ideen und Projekte vorgestellt und diskutiert werden, kann vom Vorgehen in anderen Städten gelernt werden und für Karlsruhe vielversprechende Aktivitäten angestoßen werden.

„Viele Städte in Baden-Württemberg machen es uns vor. Die Städte müssen werben um Menschen, die mit ihren Initiativen, mit ihren Projekten die Stadt bereichern können. Eine lebenswerte Stadt für Alle entsteht in erster Linie durch Ideen und ein Engagement von Vielen und nicht an den Schreibtischen der Stadtverwaltung. Mit ergänzenden Vorschlägen hoffen wir entsprechende Akzente setzen zu können und hoffen, dass wir einen Schritt vorankommen. Unser Ziel sind gute und bezahlbare Wohnungen für alle!" so Mathilde Göttel.

PM

 
 
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VCD fordert: Macht unsere Schulen fahrradfit!

 

 

Viele Schulen sind nicht fahrradfreundlich gestaltet.

 

 

Häufig fehlt es etwa an guten Abstellanlagen und sicheren Radwegen. Mit Klima-Aktivist Jakob Blasel, der Gründerin der Berliner Initiative „Sicher zur Schule" und Schulleiter*innen diskutierten VCD und AKTIONfahrRAD die Frage „Fahrradfreundliche Schule! Wie geht das?". Cem Özdemir, der seine Teilnahme kurzfristig absagen musste, äußerte sich in einer Videobotschaft.


Berlin, 28. April 2021. Um die Frage, wie Schulen fahrradfreundlicher werden können, drehte sich am Mittwoch alles bei der Online-Diskussion „Fahrradfreundliche Schule! Wie geht das?" des ökologischen Verkehrsclub VCD und AKTIONfahrRAD (AfR). Grünen-Politiker und AfR-Botschafter Cem Özdemir betonte in einer Videobotschaft den integrativen Charakter des Fahrrads: Die eigenständige Mobilität mache Kinder unabhängiger, selbstbewusster und fitter - und zwar unabhängig von Geschlecht oder Herkunft. Klima-Aktivist Jakob Blasel, Mitbegründer der Fridays-For-Future-Bewegung und Botschafter der „FahrRad!"-Jugendkampagne des VCD, hob die Wichtigkeit von sicheren Radwegen hervor. Um das Problem von immer mehr Elterntaxis in den Griff zu bekommen, müsse nicht nur das unmittelbare Schulumfeld für radelnde Kinder und Jugendliche sicherer werden, sondern alle Wege.


Anika Meenken, Sprecherin für Radverkehr und Mobilitätserziehung beim VCD, moderierte die Diskussion und zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis: „Ich nehme sehr viel mit aus der anregenden Debatte. Klar ist: es muss sich dringend etwas tun auf unseren Fahrradwegen, damit noch mehr Kinder und Jugendliche gern in die Pedale treten und ihre Eltern sich keine Sorgen um ihre Sicherheit machen müssen."

Konkrete Vorstellungen und Ideen, wie man Schulen fahrradfreundlicher gestalten könnte, gab es in der Diskussion reichlich: etwa mehr Fahrrad- und Rollerstellplätze an Schulen sowie das verpflichtende Erstellen von Radschulwegplänen. Besonders wichtig war aus Sicht der Diskussionsteilnehmenden die Einführung von Tempo 30 nicht nur im direkten Umfeld von Schulen, sondern als allgemeine Basisgeschwindigkeit innerorts. Das betonte auch Cem Özdemir in seiner Videobotschaft. Vor allem Straßen, die laut Schulwegeplänen viel von Kindern benutzt werden, sollten fahrrad- und fußverkehrsfreundlich gestaltet werden. Das fordern auch der VCD und AfR in ihrem neuen Forderungspapier, das sich an Bundes- und Landespolitik, Kommunen und Schulen richtet.

Ulrich Fillies, AfR-Vorsitzender: „Fahrrad fahren tut gut, uns und dem Klima. Gerade Kinder und Jugendliche profitieren von mehr Bewegung und besserer Konzentrationsfähigkeit im Unterricht. Doch viel zu oft verhindern das Fehlen sicherer Radwege und eine schlechte Infrastruktur, dass mehr Kinder die zahlreichen Vorteile des Radfahrens erleben können. Deshalb fordern wir: Macht unsere Schulen fahrradfit!"

Um Kinder und Jugendliche für das Radfahren zu begeistern, hat der ökologische Verkehrsclub VCD die Kampagne »FahrRad! Fürs Klima auf Tour« ins Leben gerufen und konnte so schon über 80.000 Jugendliche aufs Rad bringen.

Die gemeinsamen Forderungen von VCD und AKTIONfahrRAD für eine fahrradfreundliche Schule finden Sie hier.

 


Mehr zur VCD-Aktion „FahrRad!":
Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 18 Jahren können sich mit ihren Schulklassen, Jugendgruppen oder Familien ab sofort und fortlaufend bis Ende August unter www.klima-tour.de anmelden. Jeder erradelte Kilometer kann auf dem Online-Portal eingetragen werden. Das bringt die teilnehmenden Gruppen gleichzeitig auf einer virtuellen Tour durch Deutschland und Europa voran. An 18 Stationen auf der Online-Tour werden Fahrrad- und Klimathemen jugendgerecht präsentiert. Außerdem gibt es Mitmachaktionen und Quizfragen. Für die Kombination aus richtigen Antworten und gesammelten Fahrradkilometern können als Hauptgewinn bis zu 500 Euro für die Gruppenkasse, eine Fahrradabstellanlage und weiteres Equipment für kommende Radausflüge gewonnen werden. Lehrkräfte und Jugendgruppenleiter finden auf der Webseite Unterrichtsmaterialien und Aktionsideen aus den Bereichen Fahrrad, Klimaschutz und Mobilitätsbildung. Das Jugendprojekt „FahrRad!" ist eine Kooperation mit der »AKTIONfahrRAD« (www.aktionfahrrad.de).
PM

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Zusatz: wer mal eine Radtour durch die Niederlande gemacht hat, wird "sich die Augen reiben," denn hier gibt es eine nahezu perfekte Infrastruktur mit Radwegen, Radampeln, Unterführungen, witterungssichere Tiefgaragen/Abstellmöglichkeiten  für Räder in den Schulen und vor allem rücksichtsvolle Autofahrer, denn fast jeder Niederländer fährt Fahrrad..
Also auch ein Ansporn für den Stadtrat,  hier mal eine Exkursion zu unternehmen?
 
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35 Jahre Tschernobyl: Mit jedem Tag wächst das Risiko – BUND fordert sofortigen weltweiten Atomausstieg

 

 

Berlin. Zum 35. Jahrestag von Tschernobyl bekräftigt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) seine Forderung nach einem kompletten Atomausstieg. "Die Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima zeigen, dass Atomkraft unkontrollierbar ist", sagt Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender. "Auch die Abschaltung der deutschen Atomkraftwerke ist sicherheitspolitisch längst überfällig. Geradezu grotesk ist die Empfehlung des wissenschaftlichen Dienstes der EU-Kommission, Atomkraft als nachhaltig einzustufen. Atomkraft bleibt gefährlich und zerstörerisch. Mit jedem Tag wächst das Risiko für einen Super-GAU. Wir fordern deshalb einen sofortigen weltweiten Atomausstieg. Erneuerbare Energien sind die risikoarme Energiequelle der Zukunft."

Am 26. April 1986 explodierte Block 4 des ukrainischen Atomkraftwerks Tschernobyl. Bis heute wirkt die Reaktorkatastrophe auch in Deutschland nach: Bestimmte Pilze und Wildarten insbesondere in Süddeutschland dürfen aufgrund der hohen Strahlenbelastung immer noch nicht verkauft werden und sind nicht zum Verzehr geeignet. Heute sind die Reaktorreste unter einem Sarkophag aus Stahl und Beton verborgen, der die Radioaktivität im Inneren halten soll. Doch das ist nur bedingt möglich, die Kontamination wird noch viele Jahrtausende anhalten.

Oleksandra Zaika, Expertin für Energiepolitik der ukrainischen BUND-Partnerorganisation Ecoaction: "Trotz der schrecklichen Folgen von Atomkatastrophen haben die ukrainischen Behörden ihre Lektion nicht gelernt. Heute spricht die ukrainische Regierung erneut über die Notwendigkeit, neue Atomreaktoren zu bauen. Wir mahnen die Welt, die Lektion aus Tschernobyl zu lernen und die Fehler ukrainischer Politiker nicht zu wiederholen. Gebt die Entwicklung schmutziger, teurer und gefährlicher Kernenergie auf und setzt stattdessen auf erneuerbare Energiequellen und Energieeffizienz!"

Dass ein sofortiger Atomausstieg in Deutschland sowie ein Kohleausstieg bis 2030 möglich sind, hat der BUND bereits 2018 vorgerechnet. Urangewinnung geht einher mit der Ausbeutung von Mensch und Natur, Atomkraftwerke sind Hochrisikotechnologien und der über teils Jahrmillionen strahlende Abfall wird unsozial auf nachfolgende Generationen abgewälzt.

Alexandra Struck aus dem Vorstand der BUNDjugend: "Nach dem Reaktorunglück vor 35 Jahren wurden in der BRD Spielplätze gesperrt, es wurde empfohlen Kinder nach dem Spielen im Freien abzuduschen und bei Regen gar nicht rauszugehen. Doch für meine Generation liegt Tschernobyl als Mahnmal unfassbar lange zurück. Gerade deshalb brauchen wir Menschen aus allen Generationen, die uns mahnen, aus der Geschichte zu lernen – Menschen, die verhindern, dass das Märchen der sauberen Atomkraft wieder geglaubt wird."

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Ein Zeitzeuge berichtet:

Es war ein warmer Frühsommertag, wir gingen in den Wald um Pilze zusammeln, erst einen Tag später erfuhren wir, dass sich in der Ukraine eine Atomkatastrophe ereignet hatte. Tage später fuhren wir mit einem gemieteten LKW 7,5 to. Richtig Bruchsal um dort in der Nähe unverstrahltes Milchpulver aus einem Großlager abzuholen.

Das Milchpulver  war für Familien mit neugeborenen Kindern gedacht, initiiert hatte die AKtion die Grünen Pforzheim. das Milchpulver wurde  dann an verschiedenen Abladestellen in Pforzheim und dem Enzkreis abgeladen, "die Säcke wurden uns geradezu aus den Händen gerissen", erinnert sich der Chronist.

Danach war nichst mehr wie es war, die Kinder durften nicht raus auf die Kinderspielplätze, Freilandsalat und Gemüse wurde vernichtet, es gab viele Bürgerproteste, Initiativen gründeten sich, die Reststrahlung ist noch lange spürbar. der radioaktive Atommüll und die ungeklärte Endlagerfrage bleiben uns noch Jahrtausende erhalten..

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Trotzdem ereignete sich Jahrzehnte später noch ein zweites Atomunfall in Fukushima, der öffentliche Druck  danach die Verantwortlichen in der BRD dazu brachte, sich von der Atomkraft abzuwenden, weil nicht beherrschbar und zu gefährlich, andere Länder aber machen weiter wie Tschechien oder Frankreich..

 
 
Foto: Demo gegen das noch aktive AKW Neckarwestheim im Frühjahr 2021
(Foto: ron)
 
 
 
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Gedenken an den völkerrechtswidrigen  Angriff der faschistischen Legion Condor auf die baskische Stadt Gernica 1937

Am 26. April 1937 wurde die spanische Stadt Guernica von deutschen Flugzeugen bombardiert und fast gänzlich ausgelöscht.
 

Wir gedenken den Opfern dieses faschistischen Angriffs während des spanischen Bürgerkriegs.

Seit 1936 tobte der Bürgerkrieg zwischen der demokratisch gewählten Regierung („Republikaner") und den rechten Putschisten unter General Franco. Militärisch unterstützt wurden die Putschisten unter anderem von den nationalsozialistischen Verbündeten aus Deutschland und Italien.

Angeblich sollte beim Angriff eine Steinbrücke über den Fluss Oca zerstört werden um die republikanischen Einheiten zu isolieren. Diese leisteten den Truppen Francos erbitterten Widerstand auf dessen Vormarsch in die baskische Hauptstadt Bilbao. Der Times-Reporter Steer, der damals vom Geschehen berichtete, hielt diese Erklärung jedoch für vorgeschoben. Er stellte fest: „Guernica war kein militärisches Ziel. Eine außerhalb der Stadt liegende Rüstungsfabrik blieb ebenso verschont wie zwei Kasernen in einiger Entfernung. Die Stadt lag weit hinter den Linien. Zweck des Bombardements war augenscheinlich die Demoralisierung der Zivilbevölkerung und die Vernichtung der Wiege des baskischen Volkes."

Das spanische Volk unterlag im Bürgerkrieg, am 1. April 1939 endete dieser mit dem Sieg der Nationalisten. Eine Rückkehr Spaniens zur Demokratie war erst nach dem Tod des Diktators Franco im Jahr 1975 möglich. Trotzdem dauerte es noch bis in die frühen 80er Jahre bis zur Demokratisierung des Landes.

Seit 1989 besteht eine Städtepartnerschaft von Pforzheim und Guernica. Beide Städte sind vereint in Zerstörung und unendlichem Leid. Die eine durch die Bombardierung von Faschisten und die andere bombardiert angesichts der Gräueltaten von Nazis im zweiten Weltkrieg. Der Schmerz und das Leid sind gleich. Hoffnungsvoll stimmt, dass sich die Städte heute die Hände reichen und in Versöhnung gemeinsam der Zukunft entgegenblicken.

Nie wieder Faschismus! - Nie wieder Krieg!
PM/Die Linke KV Pforzheim/Enzkreis

 
 
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Bremen zeigt, dass es geht: 3000 Euro Mindestgage für alle NV-Bühne-Beschäftigten als Standard verankern!

 

Angeregt durch das ensemble-netzwerk hat sich das Theater Bremen mit der Stadt auf eine vorerst zweijährige Anhebung der Mindestgage für NV-Bühne- Beschäftigte von aktuell 2000€ auf 3000€ geeinigt.


Dazu wurde ein ausdifferenziertes Mindestgagenstufensystem entwickelt, um Fairness und Gerechtigkeit innerhalb der Belegschaft zu herzustellen.

 

Dazu Michel Brandt, Bundestagsabgeordneter der Fraktion DIE LINKE aus Karlsruhe:

„Was für eine starkes Signal aus Bremen. Hier zeigt eine Stadt wie wichtig ihnen ihr künstlerisches Personal ist - und das in Zeiten der Pandemie. Seit Jahrzehnten arbeiten NV-Bühne-Beschäftigte mit größter Hingabe zu ihrem Beruf an der maximalen Belastungsgrenze unter prekären Arbeitsbedingungen und miserabler Entlohnung. Dass eine klamme Stadt wie Bremen den Schritt hin zu einer angemessenen Bezahlung für Kunstschaffende geht, setzt endlich soziale Mindeststandards, die auch bundesweit gelten sollten. Wir reden hier von einem Mindeststandard, der es beispielsweise Menschen ermöglicht eine Familie zu gründen und sie vor Altersarmut schützt. Nun ist es höchste Zeit, dass andere Städte und Kommunen, insbesondere Karlsruhe, den Spielball aufnehmen und dem Beispiel Bremens folgen."

PM/MB/Die Linke

 
 
 
 
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Luftangriff der faschistischen Legion Condor 1936:

Gernika gedenkt seiner Opfer..

 

Kriegsberichterstatter Georg Steer (Foto: stpf)

 

Am Montag, 26. April, begeht Pforzheims Partnerstadt Gernika den 84. Gedenktag ihrer Bombardierung durch die deutsche Legion Condor im spanischen Bürgerkrieg.




Die Gedenkveranstaltung findet wegen der Corona-Krise dieses Jahr in anderer Form statt. „Wir bedauern sehr, dass die Stadt Pforzheim in diesem Jahr nicht persönlich am Gedenken in Gernika teilnehmen kann", sagt Oberbürgermeister Peter Boch. „Wir nehmen selbstverständlich auch aus der Ferne Anteil und sind an diesem Tag mit unseren Gedanken bei unseren Partnern und Freunden." Es ist sei gut zu wissen, dass man gerade in dieser schwierigen Zeit während der herrschenden Pandemie wir auf eine verlässliche Partnerschaft und eine seit über 30 Jahre dauernde Freundschaft blicken können, so der Oberbürgermeister.
Den Auftakt der Gedenkveranstaltung bildet um 11.30 Uhr das Gedenken an José de Labauria, den damaligen Bürgermeister der Stadt, auf dem Platz zwischen den Straßen Don Tello und Nere Kabia, gefolgt vom Gedenken an den britischen Journalisten George Steer in der Straße Barrenkale-Barrena. George Steer hatte in einem Beitrag in der britischen Tageszeitung The Times die Auswirkungen der Bombardierung veröffentlicht.
Das traditionelle Gedenkprogramm wird bis in den Abend hinein fortgesetzt:
Um 16.15 Uhr läuten Glocken und ertönt eine Sirene, um an den Zeitpunkt der Bombardierung zu erinnern. Auf dem Zallo-Friedhof wird um 16.30 Uhr in Anwesenheit von Bürgermeister José Mari Gorroño ein Kranz niedergelegt. Schließlich wollen die Menschen abends um 21.30 Uhr Kerzen auf den Balkonen anzünden, die den stillen Marsch ersetzen sollen.
Alle Aktivitäten des Nachmittags werden live in den Social-Media-Auftritten der Stadt (Facebook: GernikaLumo, YouTube: GernikaLumo) übertragen. Das Programm zum Gedenktag ist hier abrufbar:
https://kulturagernika-lumo.eus/es/aniversario-bombardeo-de-gernika/
Das Friedensinstitut GernikaGogoratuz veranstaltet die jährlichen Friedenstage online und das Friedensmuseum bietet virtuelle Führungen an. GernikaLobak, GernikaMemoriarenLekuko und andere Bürgerinitiativen beteiligen sich mit Aktivitäten und einem eigens für den Gedenktag komponierten Lied am Gedenken:
https://guernicagernikara.eus/gernika-bizirik/
PM/stpf

 
 
 
 
 
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Linke gedenkt der Widerstandskämpferin  Olga Benario..-

 

Olga Benario wurde am 23. April 1942 durch die Nationalsozialisten, nach einem Transport vom Konzentrationslager Ravensbrück, in der Tötungsanstalt Bernburg ermordet.

Bis nach Brasilien reichte der Arm der Faschisten, wo Olga im Frühling 1936 zusammen mit ihrem Ehemann, dem Revolutionsführer Luís Carlos Prestes, nach der fehlgeschlagenen Revolution vom November 1935, verhaftet wurde. Im siebten Monat schwanger wurde die Auslieferung nach Nazideutschland angeordnet, was nicht verwundert im diktatorisch geführten Land des Hitlerverehrers Getúlio Vargas.

Zuvor hatte sie Prestes zu seinem persönlichen Schutz von Moskau zurück nach Brasilien begleitet. Dazu wurde sie im Sommer 1934 vom Direktorium der Kommunistischen Internationalen auserwählt. Prestes war der legendäre brasilianische General einer Revolutionsarmee, die er von 1925 bis 1927 erfolgreich im Kampf gegen die Truppen von Präsident Artur Bernardes anführte.

Olga Benario wurde 12. Februar 1908 geboren und wuchs in München als Tochter eines sozialdemokratischen Anwalts auf. Die soziale Ungerechtigkeit wurde ihr schon früh durch die Arbeit ihres Vaters vor Augen geführt, der die oft mittellosen Klienten kostenlos vertrat. So fand sie mit 15 Jahren den Weg zur Schwabinger Gruppe der illegalen Kommunistischen Jugend. Von dort verließ sie 1926 ihr bürgerliches jüdisches Elternhaus, um in ihre Arbeit für die Kommunistische Partei in Berlin zu intensivieren.

Als ihr Genosse Otto Braun wegen Hochverrats angeklagt und in das Untersuchungsgefängnis Moabit eingewiesen wurde, organisierte sie unter KPD-Führung eine bewaffnete Befreiungsaktion, welche gelang. Olga Benario und Otto Braun flohen daraufhin nach Moskau. Bevor Sie dort auf Luís Carlos Prestes traf, arbeitete Benario in der Sowjetunion, Frankreich und England zu Gunsten der Internationalen Arbeiterbewegung.

In Brasilien angekommen widmeten Sie sich der Organisation der Revolution. Wie die beiden selbst wurden viele ihrer Mitstreiterinnen und Mitstreiter verhaftet und in Kollaboration mit der Gestapo gefoltert.

Die Widerstandskämpferin wurde den Nazis ausgeliefert. Im Oktober 1936 kam sie per Schiff in Hamburg an und wurde umgehend von der SS nach Berlin ins Gestapo-Hauptquartier in Berlin-Moabit gebracht. Im Gefängnis in der Barnimstraße kam am 27. November ihre Tochter Anita zur Welt und durfte 14 Monate lang bei ihr bleiben, bis Olgas Schwiegermutter es schaffte, zumindest das Kind freizubekommen. Ab Februar 1938 war sie im Konzentrationslager Lichtenburg und danach im Konzentrationslager Ravensbrück inhaftiert, bevor sie von den von den Nationalsozialisten am 23. April 1942 umgebracht wurde.

Ihr Schicksal ist nur eines von vielen, die Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer durch die Faschisten unserer Welt erleiden mussten. Wir möchten an sie erinnern - und gedenken allen Opfern von rechter Gewalt. Gerade heute ist es wichtig nicht zu vergessen was geschehen ist, denn aktuell erhalten rechte Kräfte überall auf der Welt Zulauf. Daher: Nie wieder Faschismus – Nie wieder Krieg!

 
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Wir brauchen eine(n)Klimaschutzbeauftragte(n)...

 

"Die Sonne schickt keine Rechnung" (ron)

Eine(n)Klimaschutzbeauftragte(n)für die Durchführung und Gestaltung des Klimafolgenanpassungsplans mitallen mit dem Klimaschutz in Zusammenhang stehenden Aktivitäten soll die Stadt Pforzheim einstellen oder, wenn die Ausbildung bereits bei einer/einem städtischen Mitarbeiter*in vorhanden ist, diese/diesen als solchen zu benennen oder entsprechend weiterzuqualifizieren."


Stellt Fraktionssprecher Axel Baumbusch im jüngsten Antrag der Grünen Liste vor. Sein Stellvertreter Emre Nazli begründet dies: „Ein(e)Klimaschutzbeauftragte(r)sollte Klimaschutzkonzepte erfolgreich entwickeln, umsetzen und imagefördernd darstellen können, das Klimaschutzgesetz, seine Pflichten und Möglichkeiten gut kennen. Denn die aktuellengesellschaftlichen und politischen Forderungen zum Klimaschutz erhöhen den Druck Klimaschutzkonzepte ständig weiter zu entwickeln und vor allem erfolgreich umzusetzen.Die Klimaschutzstrategien ragen inzwischen in alle kommunalen Bereiche hinein und entsprechend können die Maßnahmen hinsichtlich des Inhalts und des Umfangsstark variieren." Stadträtin Petra Bösl fügt hinzu: „Neben freiwilligen Zielen sind künftig auch Pflichten aus dem deutschen Klimaschutzgesetz zu erfüllen. Um die zahlreichen und komplexen Aufgaben umzusetzen, werden umfangreiche Fachkenntnissen benötigt: Das beginnt bei dem Ermitteln von Potenzialen, dem Erarbeitenvon Strategien zur Reduktion von Emissionen, der Planung, Umsetzung und Koordination von Klimaschutzprojekten und -aktionen, wie es Pforzheim: Sonnenklar bereits macht. Auch ein erfolgreiches Marketing und eine gute Öffentlichkeitsarbeit zu Klimaschutzaktivitäten, sowie die Kontrolle der Kompensationsprojekte, gehören dazu.
PM/GL

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Verleihung des „Internationalen Pforzheimer Friedenspreises“
 
Musiker Ben Salomo trägt sich ins Goldene Buch der Stadt Pforzheim ein
 
Preisträger und Musiker Ben Salomo (Foto: stpf)
 
 
 
Nachdem die Verleihung des „Internationalen Pforzheimer Friedenspreis“ im Jahr 2020 verscho-ben werden musste, war es am heutigen Sonntag, den 18. April 2021 endlich soweit: Der Musiker Ben Salomo wurde für seinen vorbildlichen Einsatz für Zivilcourage und Friedensarbeit geehrt. Zu diesem Anlass hat sich Ben Salomo im Kulturhaus Osterfeld in das Goldene Buch der Stadt Pforzheim eingetragen. Gäste konnten aus Infektionsschutzgründen leider nicht vor Ort sein, alle Anwesenden führten zur Sicherheit vorab einen Corona-Test durch. In einem Videobeitrag hat die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen Sabine Leutheusser-Schnarrenberger die Arbeit des Musikers gewürdigt und auch Jurymitglied Marc Stephen Pace ging in seiner Ansprache auf seinen Einsatz für Zivilcourage und Friedensarbeit ein. Weitere Grußworte erfolgten vor Ort durch Oberbürgermeister Peter Boch, Bürgermeisterin Sibylle Schüssler und Gerhard Baral vom Bündnis Pforzheim Nazifrei. Musikalische Beiträge wurden von der israelischen Lecha im Band aus Berlin per Videoübertragung eingespielt. Nach seinem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Pforzheim sprach auch der Preisträger Ben Salomo einige Worte und präsentierte sein Lied „DEDUSCHKA“ (https://m.you-Sonntag, 18. April 2021
tube.com/watch?v=4wPsJuMhkMg). Der Stream der Preisverleihung ist auch nachträglich noch auf dem YouTube Kanal der Stadt Pforzheim verfügbar. Ben Salomo wurde als Jonathan Kalmanovich 1977 in der israelischen Stadt Rechovot geboren. Im Alter von vier Jahren siedelte er gemeinsam mit seinen Eltern in das damalige West-Berlin um. Hier hielt er Kontakt zur Jüdischen Gemeinde und wuchs zugleich unter arabischen und türkischen Migrantinnen und Migranten auf. 1997 begann er Hip-Hop-Musik zu machen. Er baute in Berlin die größte Battle-Rap-Bühne Deutsch-lands auf, deren Veranstaltungsformat „Rap am Mittwoch“ acht Jahre lang auf Youtube übertragen wurde und überaus erfolgreich war. Im Mai 2018 gab Ben Salomo das Musikformat wegen der starken antisemitischen Tendenzen in der Deutschrap-Szene auf. Er engagiert sich seither gegen Antisemitismus in der Gesellschaft und gegen jede Form von Rassismus und Diskriminierung. In Workshops will er mit Jugendlichen und Erwachsenen Wege finden, „um eigenen Gefühlen Sprache zu geben, Konflikte zu überwinden [...] und die richtigen Worte zu finden.“ (http://www.bensalomo.de/workshops.html) Ben Salomo kann durch seinen Einsatz gegen Antisemitismus als vorbildhaft für Zivilcourage und Friedensarbeit gesehen werden und ist daher in den Augen der Jury ein besonders würdiger Träger eines Internationalen Pforzheimer Friedenspreises.
Der Preis wurde von der Studentin Johanna Seibert von der Fakultät für Gestaltung, unter Leitung von Prof. Christine Lüdeke, gestaltet. Die Auszeichnung ist verbunden mit einem Preisgeld von 5.000 Euro. Finanziert wurden der Sachpreis und das Preisgeld durch Spenden aus der Bürgerschaft.
(stp/nh).
 

 
 
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„Allen Hinterbliebenen möchte ich mein herzliches Beileid aussprechen“

 

Gedenken für die Verstorbenen in der Corona-Pandemie

 

Seit Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 sind viele Menschen in unseren Städten gestorben. Alleine in Pforzheim sind insgesamt 175 Todesfälle im Zusammenhang mit Corona (Stand 15. April 2021) zu beklagen. Auch unabhängig von einer Corona-Erkrankung sind viele Menschen gestorben. Wegen der Einschränkungen in der Pandemie konnten sich häufig Familie und Freunde nicht von diesen Menschen verabschieden.

 

Um den in der Pandemie Verstorbenen zu gedenken, richtet Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier am 18. April eine zentrale Gedenkveranstaltung aus. Auch die Stadt Pforzheim möchte sich dem Gedenken an die Verstorbenen anschließen. So werden die Flaggen am Rathaus auf Halbmast gehisst und somit an diesem Tag eine Trauerbeflaggung vorgenommen. Der Rat der Religionen beteiligt sich an dem gemeinsamen Gedenken und ruft zu einem gemeinsamen Gebet auf. Das Gebet hierzu kann unter https://rdr-pf.de abgerufen werden. Außerdem erklingen die Glocken der evangelischen und katholischen Kirchen in Gedenken an die Verstorbenen am 18. April von 18 bis 18.10 Uhr.

 

„Am Sonntag gedenkt ganz Deutschland den in der Pandemie Verstorbenen. Auch in unserer Stadt trauern wir um die 175 Pforzheimerinnen und Pforzheimer, die im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben sind sowie mit allen, die sich während der Pandemie nicht mehr von ihren Liebsten verabschieden konnten. Allen Hinterbliebenen möchte ich mein herzliches Beileid aussprechen und wünsche Ihnen viel Kraft diese schwere Zeit zu überstehen“, so Oberbürgermeister Peter Boch zu diesem Gedenktag.

(stp/em).

 
 
 
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Hohe Inzidenzen in Pforzheim und dem Enzkreis

"Situation in den Kliniken sehr angespannt" – Ausgangsbeschränkungen in der Region kommen wohl spätestens ab Montag

ENZKREIS /PFORZHEIM. „Wir sehen dramatische Krankheitsverläufe – junge Patienten, die mit großen Atemproblemen eingeliefert werden und schon einen Tag später beatmet werden müssen.“ Mit deutlichen Worten beschreibt Dr. Felix Schumacher, Chefarzt der Intensiv- und Notfallmedizin im Helios-Klinikum, die Lage in den Krankenhäusern der Region: „Wir erwarten noch für mindestens drei Wochen steigende Patientenzahlen, haben aber schon jetzt eine nahezu voll ausgelastete Intensivstation.“

Auch Dr. Brigitte Joggerst, Leiterin des Gesundheitsamtes, zeigt sich ausgesprochen besorgt: „Das Infektionsgeschehen im Land und hier in der Region ist sehr dynamisch.“ Die Ärztin verweist auf die in den vergangenen Tagen starke und stetige Zunahme der Zahl der Corona-Infizierten und damit auch der Inzidenzen; die Stadt Pforzheim liegt hier im Moment bei über 150, der Enzkreis bei fast 200. „Und die Tendenz ist leider weiter steigend. Das ist auch auf den gestiegenen Anteil der leichter übertragbaren Virus-Mutationen zurückzuführen, der in der Region aktuell bei etwa 70 Prozent liegt.“  

Angesichts der Entwicklung hat das Land Baden-Württemberg angekündigt, die vom Bund geplante Notbremse bereits am kommenden Montag, 19. April, ziehen zu wollen, und zwar im Zuge der ohnehin geplanten Aktualisierung der Corona-Verordnung. Dann soll in Stadt- und Landkreisen, in denen die Inzidenz über 100 liegt, automatisch eine nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 21 und 5 Uhr gelten; das Haus darf dann also in dieser Zeit nur noch mit triftigem Grund verlassen werden. Aufgrund der Inzidenz-Zahlen gilt dies dann ab der Nacht auf Montag auch für die Region.

Warum Ausgangsbeschränkung?

„Ich weiß, dass viel über die Sinnhaftigkeit von Ausgangsbeschränkungen diskutiert wird“, sagt Brigitte Joggerst. „Ich halte sie aber für wirksam und dringend erforderlich.“ Dass solche Beschränkungen tatsächlich wirken, hätten mehrere Studien gezeigt, darunter erst jüngst eine Untersuchung von einem Team der University of Oxford, das verschiedene Maßnahmen in sieben europäischen Ländern während der zweiten Welle der Pandemie überprüft hat. „Alle Einschränkungen haben letztlich den einen Sinn, die Kontakte zu reduzieren und damit auch das Infektionsrisiko.“

Dramatische Lage in den Krankenhäusern

Das sei schon allein deshalb dringend geboten, weil auch die Situation auf den Intensivstationen zunehmend angespannt sei. „Wir sehen hier wie auch im ambulanten Sektor nicht nur einen deutlichen Anstieg bei den COVID-19-Patientenzahlen, sondern auch eine deutliche Verschiebung der Altersgruppen“, sagt die Gesundheitsamts-Chefin. Waren es in der zweiten Welle noch Menschen über 70 Jahre, die am häufigsten infiziert waren, so sind es aktuell die 20- bis 30-Jährigen. Hier mache sich vermutlich der schützende Effekt der Impfung bei den Älteren bemerkbar. „Für unser Personal ist es schwer erträglich, dass wir vermehrt schwer kranke Patienten sehen, die noch Kinder im Grundschulalter haben – und von denen wir nicht immer wissen, ob sie durchkommen“, malt Felix Schumacher ein düsteres Bild. Und der Mediziner, der zugleich das ECMO-Zentrum am Helios Klinikum leitet, warnt vor Engpässen in der Intensiv-Versorgung: „Wir hatten zu Beginn dieser Woche mehrfach die Situation, dass es in der Region keine freien Intensivbetten mehr gab.“

Testmöglichkeiten nutzen

Um Erkrankungen und damit auch schwere Verläufe zu verhindern, appelliert Joggerst, immer wieder die vielerorts angebotenen Testmöglichkeiten in Anspruch zu nehmen. Je mehr getestet würde, desto mehr würden anfangs auch die Fallzahlen und damit die Inzidenzen steigen. Aber nur so könne das Dunkelfeld ausgeleuchtet werden, das ganz offensichtlich existiere: „Es gibt viele Menschen, die zwar keine Symptome, aber eine Corona-Infektion haben und daher andere anstecken können.“ Nur in knapp der Hälfte aller Fälle sei es möglich, bei einer Infektion den Ansteckungsweg zurückzuverfolgen. „Nur wenn wir Infektionsketten früh erkennen und wirksam unterbrechen, haben wir eine Chance“, so Brigitte Joggerst abschließend. „Das ist nach wie vor unsere wirksamste Waffe im Kampf gegen die Pandemie. Wir sind mitten in der dritten Welle und müssen alles dafür tun, um sie in ihrer Wucht zu bremsen.“

 
PM
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 Kanzlerin zum Infektionsschutzgesetz im Bundestag
 
„Das Virus verzeiht kein Zögern“
 

Überschreitet ein Landkreis oder eine kreisfreie Stadt eine Inzidenz von 100, sollen dort künftig bundeinheitlich festgelegte, zusätzliche Maßnahmen das Infektionsgeschehen bremsen. „Die Lage ist sehr ernst und wir alle müssen sie ernst nehmen. Die dritte Welle hat unser Land fest im Griff“, sagte Bundeskanzlerin Merkel am Freitag im Deutschen Bundestag.
 
Freitag, 16. April 2021
 

In der derzeitigen Phase der Pandemiebewältigung ist es wichtig, schnell bundeseinheitlich mit schützenden Maßnahmen reagieren zu können. „Es führt kein Weg vorbei: Wir müssen die dritte Welle der Pandemie bremsen und den rapiden Anstieg der Infektionen stoppen“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitag in ihrer Rede im Deutschen Bundestag. „Um das endlich zu schaffen, müssen wir die Kräfte von Bund, Ländern und Kommunen besser bündeln als zuletzt. Deswegen ziehen wir die notwendigen Konsequenzen.“
Ärzte und Pflegekräfte nicht alleine lassen

Im Hinblick auf die Hilferufe der Intensivmediziner fragte Merkel: „Wer sind wir denn, wenn wir diese Notrufe überhören würden? Das dürfen wir nicht. Wir dürfen die Ärzte und Pflegekräfte nicht alleine lassen. Alleine können sie den Kampf gegen das Virus in dieser dritten Welle auch mit bester medizinischer Kunst und dem aufopferungsvollsten Einsatz nicht gewinnen.“ Nach 13 Monaten Corona-Pandemie habe man eines gelernt: Das Virus verzeihe keine Halbherzigkeiten. Das Virus verzeihe kein Zögern. Es lasse nicht mit sich verhandeln. Entschlossenheit helfe am Ende allen so viel mehr.

Das Kabinett hatte daher am Dienstag eine Ergänzung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen, und zwar als Formulierungshilfe für die Fraktionen von CDU/CSU und SPD im Deutschen Bundestag. Das Parlament hat die vorgesehene Ergänzung am Freitag in erster Lesung beraten.

Bisher haben vor allem die Länder in eigener Verantwortung über Art und Umfang entsprechender Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus befunden, zumeist auf einer gemeinsam verabredeten Grundlage der Beratungen der Regierungschefinnen und -chefs mit der Bundeskanzlerin. Diese Maßnahmen gelten bei einer Inzidenz unter 100 auch weiterhin.
Bundeseinheitliche Notbremse

Überschreitet in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt an drei aufeinander folgenden Tagen die Anzahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 je 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen den Schwellenwert von 100, so sollen dort ab dem übernächsten Tag zusätzliche Maßnahmen gelten. Es handelt sich dabei um eine Vielzahl von Maßnahmen, mit denen Kontakte deutlich reduziert werden sollen. Diese Maßnahmen sind im neu eingefügten § 28b Infektionsschutzgesetz zu finden. Dies sind in erster Linie die Maßnahmen, die bereits zwischen Bund und Ländern vereinbart wurden.       

    Kontaktbeschränkungen für private Treffen drinnen und draußen: Die Reduzierung von Kontakten - damit auch privaten Kontakten - ist das wirksamste Mittel, um die Zahl der Neuinfektionen zu bremsen.  Trotzdem soll keiner einsam bleiben. Daher sind Treffen eines Haustandes mit einer weiteren Person auch bei einer Inzidenz über 100 weiterhin möglich - Treffen mit mehr Menschen dagegen nicht.
    Öffnungen von Geschäften: Grundgedanke ist, dass die verlässliche Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, Verbrauchsgütern des täglichen Bedarfs und existentiellen Dienstleistungen sichergestellt bleiben soll. Offenbleiben können demzufolge der Lebensmittelhandel einschließlich der Direktvermarktung, ebenso Getränkemärkte, Reformhäuser, Babyfachmärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Optiker, Hörgeräteakustiker, Tankstellen, Stellen des Zeitungsverkaufs, Buchhandlungen, Blumenfachgeschäfte, Tierbedarfsmärkte, Futtermittelmärkte und Gartenmärkte. Voraussetzung bleiben natürlich die Beachtung entsprechender Hygienekonzepte und die Maskenpflicht. Im Dienstleistungsbereich bleibt alles, was nicht ausdrücklich untersagt wird, offen, also beispielsweise Fahrrad- und Autowerkstätten, Banken und Sparkassen, Poststellen und ähnliches.
    Körpernahe Dienstleistungen – nur in Ausnahmen: Körpernahe Dienstleistungen sollen nur zu medizinischen, therapeutischen, pflegerischen oder seelsorgerischen Zwecken in Anspruch genommen werden. Ausnahme: der Friseurbesuch, allerdings nur, wenn die Kundinnen und Kunden einen tagesaktuellen negativen Corona-Test vorlegen können – und natürlich nur mit Maske. Andere körpernahe Dienstleistungen sollen nicht mehr möglich sein.
    Eingeschränkte Freizeit- und Sportmöglichkeiten: Gastronomie und Hotellerie, Freizeit- und Kultureinrichtungen sollen bei einer Inzidenz über 100 schließen.  Berufssportler sowie der Leistungssportler der Bundes- und Landeskader können weiterhin trainieren und auch Wettkämpfe austragen, - wie gehabt ohne Zuschauer und unter Beachtung von Schutz- und Hygienekonzepten. Für alle anderen gilt: Sport ja, aber alleine, zu zweit oder nur mit Mitgliedern des eigenen Hausstandes.   
    Ausgangsbeschränkungen: Im Zeitraum zwischen 21 Uhr und 5 Uhr soll nur derjenige das Haus verlassen, der einen guten Grund hat, zum Beispiel arbeitet, medizinische Hilfe braucht oder den Hund ausführen muss. Ausgangsbeschränkungen sind ein Instrument unter vielen anderen. Sie tragen dazu bei, das Mobilität begrenzt wird. Und Einschränkungen der Mobilität helfen, die Zahl der Neuinfektionen zu senken.
    Kein Präsenzunterricht bei einer Inzidenz über 200: Das Infektionsgeschehen macht nicht vor der Schultür halt. Aufgrund der dynamischen Infektionslage ist es daher richtig, auch hier zu bundeseinheitlichen Regelungen zu kommen, wenn es die epidemiologische Lage erfordert. Bei einer Inzidenz über 200 soll der Präsenzunterricht in Schulen und die Regelbetreuung in Kitas untersagt werden. Mögliche Ausnahmen: Abschlussklassen und Förderschulen.

Gemeinsames Ziel: Infektionszahlen senken

„Ich bin mir ganz bewusst, dass es harte Einschränkungen sind, die das neue Infektionsschutzgesetz insbesondere für Kreise oberhalb der Inzidenz 100 vorsieht: Kontaktbeschränkungen, Schließungen von Geschäften, Kultur- und Sporteinrichtungen, nächtliche Ausgangssperren“, hatte die Bundeskanzlerin bereits nach der Kabinettsitzung am Dienstag unterstrichen.

Gerade im Hinblick auf die vieldiskutierten Ausgangsbeschränkungen ergänzte sie in ihrer Rede im Bundestag, dass diese natürlich kein Allheilmittel gegen das Virus sein. Ausgangssperren könnten jedoch ihre Wirkung in der Kombination mit anderen Maßnahmen wie strengen Kontaktbeschränkungen entfalten. „Es geht in der Pandemiebekämpfung um die Reduzierung von Kontakten. Es geht darum, abendliche Besuchsbewegungen von einem Ort zum anderen – im Übrigen auch unter Benutzung des öffentlichen Personennahverkehrs – zu reduzieren“. Die Vorteile dieser Maßnahme überwögen die Nachteile.
Die drohende Überlastung des Gesundheitssystems verhindern

Alle Maßnahmen gelten einem Ziel: Deutschland aus dieser Phase der stetig steigenden Infektionszahlen, der sich füllenden Intensivstationen und der bestürzend hohen täglichen Zahl der Corona-Toten herauszuführen. „Wir haben es ja schon einmal geschafft, durch konsequentes Handeln die Zahl der Ansteckungen wieder auf ein kontrollierbares Maß zu reduzieren. Und das kann und wird uns auch wieder gelingen“, sagte die Kanzlerin.

Demnach sei die Notbremse das Instrument, die drohende Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Systematisches Testen sei das Mittel, bei niedrigeren Inzidenzen kontrollierte und nachhaltige Öffnungen zu ermöglichen und das Impfen der Schlüssel, die Pandemie zu überwinden.

Der Entwurf eines Vierten Gesetzes zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite wird derzeit im Bundestag beraten. Anschließend wird der Bundesrat beteiligt. Der Entwurf ist im Bundesrat nicht zustimmungspflichtig.
 

PM
 
 
 
 
 

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NGG betrachtet die Imagepflege von Müller Fleisch skeptisch

Elwis Capece (NGG): Engagiert für bessere

Arbeitsbedingungen  (Foto: Ron)

 

Wie dieser Tage zu erfahren war hat Deutschlands fünftgrößtes Schlachtunternehmen die Gesetzesvorgaben, die vor dem Hintergrund der 1. Coronawelle, von der Bundesregierung drastisch verschärft wurden, umgesetzt. Die Corona Testungen funktionieren offensichtlich, an den Arbeitsplätzen hat sich der Hygienestandard  verbessert und auch die Wohnsituation  ist nicht mehr so katastrophal wie im letzten Jahr. Vor allem dort wo sich der Kontrolldruck durch die staatlichen Behörden erhöht hat, gab es Bewegung beim Birkenfelder Fleischkonzern.

 

Aus der Sicht der Gewerkschaft NGG gibt es aber noch viel Luft nach oben. Offensichtlich haben sich die Kosten für die Unterbringung erhöht, weil weniger Menschen in den Zimmern wohnen und diese offensichtlich auch (zum Teil) renoviert wurden.

Dadurch ist für viele der Beschäftigten  der Arbeitsdruck nach wie vor hoch.

„Die Bereitschaft die Grenzen der gesetzlichen Arbeitszeitregelungen intensiv auszunutzen oder gar zu verletzen ist immer noch sehr hoch“; so Elwis Capece, Geschäftsführer der zuständigen NGG aus Karlsruhe.

Verwunderlich sei das nicht, denn nach wie vor wehren sich die mächtigen Schlachtkonzerne mit der Branchegewerkschaft einen bundesweiten Tarifvertrag abzuschließen. Dieser wäre eine Grundlager dafür, dass wenigstens halbwegs auskömmliche Löhne in der Branche gezahlt  werden müssten.

„Anstelle Nasenprämien für wenige und Minilöhne für einen Großteil der Beschäftigten, transparente Entgelte für die Beschäftigten, egal ob sie aus Deutschland, Rumänien, Polen Ungarn oder anderen Ländern kommen.“ – fordert Capece.

 

Die Forderung der NGG lautet:

Mindestens 12,50 € pro Stunde

Nach kurzer Einarbeitungszeit 14,- € pro Stunde

Für Facharbeiter*innen mindestens 17,- € in der Stunde

 

Dort wo die große Schlachthofindustrie angesiedelt ist, in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen koordiniert die NGG in den nächsten Wochen unterschiedliche Protestformen gegen die Verweigerungshaltung der Arbeitgeberseite. Im Südwesten gilt es durch Öffentlichkeitsarbeit das Problemthema präsent zu halten. So wird die NGG bei der Maifeier des DGB in Pforzheim einen Redebeitrag halten und zeitnah weitere Aktivitäten starten.   


PM/NGG

 
 
 
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Grüne Liste freut sich über Spätleerung
 
Der Grüne-Liste Antrag zur Spätleerung des Autofahrerbriefkastens vor dem Theater wurde teilweise umgesetzt, das freut die Fraktion. Ab dem 01.März wird er nun erst um 19.00 Uhr geleert. Denn bis auf den Briefkasten am Hauptpostamt hat die Deutsche Post das Angebot an Briefkästen, bei denen eine Spätleerung möglich ist, im gesamten Innerstädtischen Bereich immer weiter zurückgefahren. Im Hinblick auf den Service, den ökologischen Aufwand und die einfache Erreichbarkeit ist es sinnvoll, die Leerungszeit nun auch an diesem Briefkasten entsprechend anzupassen.
 
PM/GL
 
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Querdenkerdemo am 10. April in Rastatt gerichtlich verboten

Verbot einer Demonstration bestätigt

 

Mit Beschluss vom heutigen Tag hat die 10. Kammer des Verwaltungsgerichts Karlsruhe einen heute gestellten Eilantrag gegen das Verbot einer Demonstration in Rastatt abgelehnt.


Die Veranstaltung unter dem Motto „Gegen Maskenpflicht, Tests, Impfungen und Einschränkungen der Grundrechte, für Selbstbestimmung!" sollte am Samstag, 10. April 2021, mit einer erwarteten Teilnehmerzahl von ca. 1.000 Personen statt-finden. Das Landratsamt Rastatt hatte die Demonstration mit Verfügung vom 8. April 2021 verboten und sich hierbei auf die Corona-Verordnung des Landes gestützt. Es seien aus Sicht des Infektionsschutzes bedenkliche Zustände zu er-warten, die einer weiteren Verbreitung des Corona-Virus Vorschub leisteten und die Gesundheit Dritter gefährdeten. Gegen das Verbot hat die Veranstalterin Widerspruch erhoben und am heutigen Tag beim Verwaltungsgericht beantragt, die aufschiebende Wirkung des Widerspruchs anzuordnen. Dem ist die 10. Kammer nicht gefolgt. Die Prognose des Landratsamtes, dass eine erhebliche Zahl von Teilnehmern der Versammlung den gebotenen Mindestabstand nicht einhalten werde, sei nicht zu bestanden. Dies gelte ebenso für Auflagen wie eine Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung, die als milderes Mittel gegenüber dem Verbot vom Landratsamt zu Recht abgelehnt worden seien. Äußerungen von Mitgliedern der Versammlungsleitung in sozialen Medien würden den Schluss nahelegen, dass diese nicht bereit seien, die Abstandspflicht und etwaige Auflagen während der Versammlung durchzusetzen. Hierfür spreche auch der Adressatenkreis der „Querdenker"-Bewegung, bei deren Versammlungen es wiederholt zu Verstößen gegen behördliche Beschränkungen gekommen sei.
Der Beschluss (10 K 1307/21) ist noch nicht rechtskräftig. Die Antragstellerin kann hiergegen Beschwerde zum Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg einlegen. (MB)

PM/VwgerKa

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 Michel Brandt: Was für ein Europa bestraft Solidarität und das Retten von Menschenleben?

 

Michel Brandt, MdB und Obmann der Fraktion DIE LINKE im Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe und stellvertretender Vorsitzender des Migrationskomitees im Europarat, zur Anklage von Seenotretter*innen durch die Staatsanwaltschaft in Trapani:

Michel Brandt: „14.000 Menschenleben hat die Crew des deutschen Rettungsschiffes Iuventa gerettet, nun drohen ihnen allen bis zu 20 Jahre Haft. Grundlage dafür sind Vorwürfe, die längst widerlegt und entkräftet sind. Die Anklage ist Teil einer gezielten Diffamierungs- und Kriminalisierungskampagne. Ziel ist die Bekämpfung jeder Solidarität mit Menschen auf der Flucht und schlussendlich die Bekämpfung dieser Menschen selbst. Wir müssen uns fragen: Was für ein Europa ist das, in dem das Retten und Unterstützen von Menschen in Not bestraft wird, während gewaltvolle Pushbacks und das Sterbenlassen von Menschen zur Normalität erklärt werden?"

Michel Brandt weiter: „Die Erhebung der Anklage gegen die Iuventa-Crew sowie weitere Personen und Organisationen ist Teil einer verbrecherischen Migrationspolitik. Grundlegende Werte wie Hilfsbereitschaft und Solidarität sowie die Menschenrechte werden für das Ziel der Abschottung bereitwillig geopfert. Das werden wir als DIE LINKE niemals hinnehmen! Wir stehen in Solidarität mit der Crew der Iuventa und allen anderen Angeklagten. Für uns ist klar: Das Retten von Menschen aus Seenot ist menschen- und völkerrechtliche Pflicht. Menschenleben retten ist niemals ein Verbrechen. Wohl aber die Politik der Festung Europa."
PM/MB

 
 
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SPD und WiP/Die Linke fordern Abschaffung von Interessenbekundungsverfahren

 

In einem gemeinsamen Antrag fordern SPD und WiP/Die Linke die Abschaffung von Interessenbekundungsverfahren zur Vergabe von Trägerschaften im Bereich Kindertagesstätten und Schulkindbetreuung. Das Verfahren wurde am 24.07.2018 vom damaligen Gemeinderat beschlossen.
Die Stadträt*innen von SPD und WiP/Die Linke bemängeln, dass die örtlichen Kenntnisse und Erfahrungen über Strukturen und Rahmenbedingungen nicht als Bewertungskriterium herangezogen werden dürfen, was in einem normalen Vergabeverfahren ohne weiteres möglich ist.

"Den Betrieb von Kindertagesstätten wollen wir nicht dem freien Markt überlassen. Spätestens seit dem Verkauf einer Kita-Trägerschaft an einen norwegischen Konzern, der weltweit Kitas betreibt, ist der Glaube daran, dass der Markt das schon regeln werde ad absurdum geführt.
Wir möchten unsere regionalen Träger nach Möglichkeit unterstützen und deren Mitarbeitern, die größtenteils in Pforzheim und Umgebung leben, ihren Arbeitsplatz sichern" äußern sich die Stadträt*innen von SPD und WiP/Die Linke.

"Für den innerstädtischen Handel diskutiert man über "Kaufen in der Region" und beschließt Maßnahmen, die Pforzheimer Bürger*innen Anreize bietet, ihr Geld in Pforzheimer Geschäften auszugeben.
Das Prinzip ist dasselbe und was für den Pforzheimer Handel gilt, sollte erst recht für die Pforzheimer Träger von Kindertagesstätten und Schulkindbetreuung gelten."

PM/SPD/Linke/WiP
 
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Linke kritisiert OB Boch wegen der NPD-Demo am Wallberg


DIE LINKE. Pforzheim/Enzkreis kritisiert die Entscheidung der Stadt bzw. des Oberbürgermeisters Boch, die Veranstaltung der Nazipartei NPD am vergangenen Samstag nicht zu verbieten.
"Die Argumentationspunkte von Hr. Boch sind mehr als schwach," so Landtagskandidat Hüseyin Okur.
So sei die Stadt in keinerlei Hinsicht gegenüber der NPD zur Neutralität verpflichtet, zum einen, weil OB Boch nicht der zuständige Wahlleiter sei und zum anderen, weil die NPD in Baden-Württemberg erst gar nicht zur Wahl antritt.
"Die Behauptung, dass der 27. Februar im Vergleich zum 23. im historischen Kontext der Stadt weniger ausgeprägt sei, ist ein Trugschluss, denn der Wallberg ist das Ergebnis jenes tragischen Tages und alles was dort in unmittelbarer Nähe geschieht, steht deshalb auch im Zusammenhang mit der Zerstörung unserer Stadt," so Okur weiter.
Er führt aus: "Wenn man auch noch berücksichtigt, dass die NPD ideologisch und personell mit der anderen Nazipartei "Die Rechte" verflochten ist, die an der Versammlung als Hauptredner auftrat und dass diese wiederrum mit dem Nazi-"Verein" FHD Überschneidungen hat, dann erschließt sich mir nicht der Glaube, dass diese unsägliche Veranstaltung nichts mit den Umtrieben vom FHD selbst am 23. Februar auf dem Wartberg zu tun haben soll. Es war ersichtlich, dass die Veranstaltung am Samstag rein als Ersatz dienen sollte. Ein Verbot hätte die Stadt nichts gekostet, das Risiko einer Niederlage vor Gericht hätte man in Kauf nehmen sollen."
DIE LINKE. kritisiert zudem, dass die Vereinbarung zwischen der Stadt Pforzheim und dem Verein "Pforzheim mitgestalten", dass auf bzw. am Wallberg keine politischen Veranstaltungen stattfinden sollen, ignoriert wurde.
"Das ist nicht nachvollziehbar und auch nicht akzeptabel," so Hüseyin Okur.

PM/Linke KV Pforzheim-Enzkreis

 

 
 
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DFG-VK irritiert über inhaltliche Veränderungen von geschalteten Anzeigen in der Lokalpresse..
 

Guten Tag,

damit zum/am 23. Februar in Pforzheim überhaupt etwas mit Heute-Bezug erscheint, hat die Deutsche Friedens-Gesellschaft Anzeigen im Pforzheimer Kurier und in der Pforzheimer Zeitung geschaltet - siehe unten angehängt.

Im ursprünglichen Text wird Höcke als "Nazi-AFD-Politiker" bezeichnet, das wollten beide Zeitungen nicht.
- Im Kurier ist aus dem "Nazi" ein "Faschist" geworden, immerhin,
- in der PZ ist er weder das eine noch das andere, sondern "AFD-Politiker" - tja, so ist das mit der Freiheit der Verleger, selbst bei bezahlten Anzeigen.

PM/DFG/VK Gruppe Pforzheim-Enzkreis

 

 

 

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DIE LINKE Pforzheim/Enzkreis fordert parteipolitische Vielfalt bei Podiumsdiskussionen

Am 24.02 lud die Pforzheimer Zeitung zur Diskussionsrunde mit den Landtagskandidat*innen des Enzkreises ein, um die Kandidierenden der Parteien vorzustellen. Ohne DIE LINKE – dafür mit der AfD. In der Diskussion wurde über Corona, Schulen, Digitalisierung, Klimawende, Mobilität und Infrastruktur gesprochen. Das Vorgehen der PZ kritisieren wir deutlich, da ohne die LINKE ein großer Teil des politischen Spektrums dort nicht abgebildet wurde.

DIE LINKE fordert, dass in Zukunft nicht nur die im Landtag vertretenen Parteien zu solchen Veranstaltungen eingeladen werden, sondern, dass das gesamte relevante parteipolitische Spektrum miteinbezogen wird. Denn nur so können landespolitische Themen sinnvoll diskutiert werden.  

„Die Corona-Pandemie zeigt Probleme, die wir schon lange ansprechen und verschärft sie. Während Großkonzerne staatliche Hilfen bekommen und gleichzeitig massiven Profit machen, schaut die Regierung zu, wie kleine Unternehmen pleitegehen. Auch in den Schulen sehen wir, dass jahrelang nichts für die Digitalisierung getan wurde und müssen nun das Totalversagen der Kultusministerin Eisenmann (CDU) erleben. Während Grüne und SPD aktuell wieder soziale Versprechen von sich geben, verschweigen sie, dass sie von 2011–2016 die Landesregierung stellten und die Chance gehabt hätten, soziale Probleme zu lösen. Aber auch aktuell schauen die Grünen dabei zu, wie Umweltschutz vernachlässigt wird und in Pflege, Bildung und Wohnungsbau gespart und privatisiert wird,“ so Marvin Weiß, der im Enzkreis für DIE LINKE kandidiert.

Durch Einladen der AfD und Ausgrenzung anderer Parteien kommt die PZ Ihrer Verantwortung als wichtiger Lokalpresse nicht nach. Die Tatsache, dass einer extrem rechten Partei eine Bühne geboten wird, die anders als DIE LINKE in keinem Bundesland Regierungsverantwortung trägt, vermittelt leider ein klares Bild über den Horizont der PZ.

Die PZ begründet dies dadurch, dass nur im Landtag vertretene Parteien zu Diskussionen angefragt werden.
DIE LINKE ist in allen 70 Wahlkreisen des Bundeslandes zugelassen, darüber hinaus im Bundestag vertreten und damit eine relevante Kraft für die Landtagswahl. Die Begründung der PZ muss deshalb zumindest als kurzsichtig bezeichnet werden. Ein fairer Wahlkampf wird durch diese Vorauswahl negativ beeinflusst.

DIE LINKE positioniert sich in Ihren Themen als einzige Partei klar auf der Seite der sozial Benachteiligten und der Arbeitenden und unterstützt seit ihrer Gründung die sogenannten „systemrelevanten Berufe“, nicht erst seit der Corona Pandemie. Diese Perspektive fehlt leider komplett bei den Podiumsdiskussionen der PZ und anderswo.

 
PM/Linke KV Pforzheim/Enzkreis
 
 
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 Die IgR kritisiert die Begründung des allgemeinen Versammlungsverbots am 23. Februar...

 

Die Initiative gegen Rechts nimmt das vom Enzkreis erlassene allgemeine Versammlungsverbot am 23.02.2021 in Pforzheim zur Kenntnis und akzeptiert es, um das Anliegen der Vermeidung einer Ausbreitung des Corona-Virus zu unterstützen.


Nahezu die Sprache verschlagen hat dem breiten Bündnis von Gruppierungen aus der Pforzheimer Zivilgesellschaft jedoch das gedankliche Konstrukt, dem die Begründung des Verbots folgt.In gerade mal 5 Zeilen wird der sog. Fackelmahnwache der "rechten Szene" auf dem Wartberg ein alle Jahre wieder "störungsfreier" Ablauf attestiert. Auf sage und schreibe 4 Pdf-Seiten werden dagegen "Erkenntnisse" aufgehäuft, die das Verhalten der "bürgerlichen" und "linken" Gegendemonstrant*innen als die unkalkulierbare eigentliche Gefahr hinstellen, auf die mit dem jetzt verfügten Pandemie-bedingten allgemeinen Verbot reagiert wird. Nicht erwähnt wird, dass aus der "rechten Szene" heraus seit langem, wieder verschärft in den Jahren 2019 und 2020 mit den Taten von Kassel, Halle und Hanau, Morde begangen werden, die die Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland nachdrücklich erschüttern. Immerhin hat die Stadt Pforzheim 2020 versucht, die Fackelmahnwache unter dem Eindruck der unmittelbar davor liegenden Morde von Hanau zu verbieten, ist damit aber wegen einer Gegenklage gescheitert. Nazi-Umtriebe wie die auf dem Wartberg fordern den konsequenten Protest der Zivilgesellschaft heraus, dieser ist eine antifaschistische Pflicht. Zudem hat sich der 23. Februar mittlerweile zu einem der wichtigsten Treffpunkte von Nazis in ganz Süddeutschland entwickelt. Die Initiative gegen Rechts betont: Es handelt sich bei der "Fackelmahnwache" um eine Veranstaltung, ohne die es in keinem Jahr Gegendemonstrationen gäbe! Die Initiative ist im übrigen verwundert über die Eingrenzung des Verbots auf die Zeit zwischen 15 und 21 Uhr. Sie bleibt besorgt, dass der FHD seine Umtriebe zu einem anderen Tageszeitpunkt durchführen wollen könnte, und wird die Entwicklungen auf dem Wartberg den ganzen Gedenktag über daher aufmerksam beobachten.

Initiative gegen Rechts, Sprecher Christof Grosse, c/o DGB, Jörg Ratgeb-Str. 23,75173 Pforzheim

PM

Inzwischen wurde bekannt, dass der FHD offenbar seine Fackelmahnwache 2021 absagt, "weil man u.a. die Teilnehmer und Polizisten schützen wolle.."

 

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Hanau mahnt:

Anschlag vom 19. Februar 2020

Gedenken an die Opfer von Hanau im Jahr 2020 in Philippsburg

(Foto: Ron)

 


Ein Jahr Hanau: Gedenken und der Ruf nach Konsequenzen


Ein Jahr nach den rassistischen Morden von Hanau sind viele Fragen offen. Die Angehörigen der Opfer fordern weitere Aufklärung und Konsequenzen. Die Politik hat zumindest einige Taten folgen lassen.


Ihre Hände liegen ruhig auf dem Tisch. Ihr Blick geht direkt in die Kamera. Mit fester Stimme beginnt Newroz Duman von der „Initiative 19. Februar Hanau“ ihre Anklage.

„Bis heute sind viele Fragen unbeantwortet“ sagt sie. „Bis heute gibt es keine Verantwortungsübernahme, geschweige denn eingeleitete Konsequenzen – damit sich das, was passiert ist, nicht mehr wiederholt.“ Noch nicht einmal eine Entschuldigung habe es gegeben. „Aber wir wollen es nicht auf sich beruhen lassen.“

Auf diese Einleitung folgt eine systematisch vorgetragene Bilanz. Punkt für Punkt legen die Mitglieder der Hanauer Initiative in einem gut einstündigen Video ihre Vorwürfe dar.

Getöteter Sohn

Unter den Sprechenden sind auch Angehörige der Opfer. „Durch ihren Fehler habe ich mein Kind verloren“, sagt Emiş Gürbüz, die Mutter des ermordeten Sedat Gürbüz. Auch sie wirft den Behörden Versagen vor.

Warum erhielt der Hanauer Täter die Erlaubnis zum Besitz einer Waffe – obwohl er zuvor mehrfach in Polizeiakten aufgetaucht war und wegen einer paranoiden Schizophrenie zwangseingewiesen wurde? Wie konnte es passieren, dass die Notrufnummer 110 in der Tatnacht zeitweise nicht erreichbar war? Welche Rolle spielte der Vater des Attentäters, der immer noch in Hanau-Kesselstadt wohnt?

All diese Fragen treiben Angehörige, Befreundete und Bekannte der Toten von Hanau um. Auch ein Jahr nach der Tat – oder: gerade jetzt. Der Jahrestag bedeute für die Angehörigen „die Ohnmacht erneut zu spüren“, heißt es in dem Video der Initiative.

Was macht die Bundesregierung?

Auch wenn vor Ort noch viele Fragen ungeklärt sind und vielleicht auch ungeklärt bleiben: Zumindest auf Bundesebene hat die Mordtat von Hanau Folgen.

Die Bundesregierung hat sich vorgenommen, Rechtsextremismus und Rassismus systematischer zu bekämpfen. Im Mai 2020 hat sie dazu einen Ausschuss eingesetzt.

Die Ziele: Ein stärkeres Bewusstsein für Rassismus schaffen, jede Art von Menschenfeindlichkeit unterbinden, Opfer von Diskriminierung schützen und die Vielfalt der Gesellschaft anerkennen und wertschätzen.

Im November hat der Ausschuss Ergebnisse vorgelegt: Einen Katalog von 89 Maßnahmen. Sie reichen von zusätzlichen Mitteln für Präventionsarbeit bis zum neuen Amt einer Antirassismusbeauftragten. Rund eine Milliarde Euro will der Bund zwischen 2021 und 2024 für die Vorhaben aufwenden.

Zentraler Baustein der Regierungspläne ist ein geplantes „Gesetz zur Förderung der wehrhaften Demokratie“, für das sich auch die IG Metall einsetzt. Das Gesetz soll für Programme zur Demokratieförderung verlässliche Rahmenbedingungen schaffen.

Außerdem will die Bundesregierung den Begriff „Rasse“ aus dem Grundgesetz streichen, weil der Begriff eine rassistische Tradition hat und es „Menschenrassen“ nicht gibt. Die Botschaft: Rassistische Diskriminierung hat in der Verfassung keinen Platz.

Noch sind die Maßnahmen nicht final beschlossen. Das soll im ersten Quartal 2021 passieren.

Diskriminierung als Alltagserfahrung

Der Alltagsrassismus wird allerdings nicht per Gesetz verschwinden. Er zeigt sich im täglichen Leben vieler Menschen mit Migrationshintergrund: auf der Straße, bei der Bewerbung für eine Wohnung, bei der Jobsuche.

Eine aktuelle Studie der Uni Tübingen hat ergeben: Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen in Behörden, Berufsschulen, Betrieben sind gerade für Geflüchtete ein zentrales Hindernis beim Zugang zum Arbeitsmarkt.

Doch selbst Menschen, die in Deutschland geboren sind, machen vielfach solche Erfahrungen.

Christiane Benner, Zweite Vorsitzende der IG Metall: „Der 19. Februar wird eine Mahnung bleiben. Eine Mahnung, dass der Kampf gegen Rechtsextremismus und Rassismus jeden Tag stattfinden muss. Dafür braucht es klare Positionen, es braucht Geld, es braucht Personal. Aufklärungs-, Präventions-, Erinnerungsarbeit müssen besser ermöglicht und finanziert werden. Rassistische Taten müssen gesetzlich als extremistische Kriminalität eingestuft und behandelt werden“, sagt Benner und fügt hinzu: „Wir fordern, dass die Erinnerung an alle rechtsextremen Morde – ob Halle, Kassel, Hanau oder NSU – lebendig bleibt und dass daraus endlich politische Konsequenzen gezogen werden.“

Wie nötig der Einsatz für Solidarität und gegen Rassismus ist, zeigt ein Vorfall aus Frankfurt am Main. In der Stadt erinnert seit Mitte 2020 ein großflächiges Graffiti an die Toten von Hanau. Es zeigt ihre Porträts, zusammen mit den Schriftzügen „Rassismus tötet“ und „Niemals vergessen“. Ende Dezember beschmierten Unbekannte das Graffiti.

Der Respekt vor Opfern rassistischer Gewalt ist auch 2021 keine Selbstverständlichkeit in Deutschland.

 Die offizielle Gedenkfeier zum Jahrestag des Hanauer Anschlags wird per Livestream im Internet übertragen: hanau-steht-zusammen.de.

Auf der Webseite steht auch ein digitales Kondolenzbuch zur Verfügung.
www. igmetall.de
PM

 

 
 
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SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI DEUTSCHLANDS

Gemeinderatsfraktion Pforzheim

SPD, Bündnis 90/Die Grünen und WiP/Die Linke fordern kostenlose FFP-2-Masken für bedürftige Pforzheimer*innen

In einem gemeinsamen Antrag fordern SPD, B90/Die Grünen und WiP/Die Linke die Ausgabe kostenloser FFP-2-Masken an bedürftige Pforzheimer Bürger*innen. „Den Leistungsbeziehenden nach SGB II, SGB XII und AsylblG, den Bezieher*innen von Wohngeldleistungen und Kinderzuschlag, sowie Bezieher*innen von BAföG und BAB, die finanziell nur über das lebensnotwendige Minimum verfügen ist es nicht zumutbar, dieMasken aus Eigenmitteln zu kaufen. Dieser Kostenpunkt ist nicht in die Berechnung der Sozialleistungen eingeflossen“ argumentieren die Stadträt*innen von SPD, Bündnis90/DieGrünen und WiP/Die Linke. „Im Interesse einer erfolgreichen, raschen Überwindung der Corona-Pandemie, inklusive Prävention von Erkrankung und Ansteckung muss es dem benannten Personenkreis ermöglicht werden sich in angemessenem Maß mit FFP-2-Masken versorgen zu können, ohne dafür auf andere, lebensnotwendige Dinge verzichten zu müssen.“

PM

 
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Franz Fürst:   70 Jahre IG-Metall Mitglied

 

Franz Fürst (Foto: IG Metall Pforzheim/Enzkreis)

30 Jahre Gewerkschaftssekretär und 1. Bevollmächtigter der IG Metall Pforzheim.

Die berufliche und gewerkschaftliche Laufbahn von Franz Fürst, der inzwischen 90 Jahre alt ist, begann 1951, als er die Arbeit bei der Maschinenfabrik Wasseralfingen aufnahm. Er trat in die IG Metall ein, war Vertrauensmann der IG Metall, bald Vorsitzender der Vertrauensleute, Kassierer, Betriebsrat und freigestellter Betriebsrat. „Die Zeit bei der Maschinenfabrik Wasseralfingen war der beste Lehrmeister für einen Gewerkschafter“, erklärt Franz Fürst heute.     

Im Jahr 1961 wurde er IG Metall-Sekretär in Pforzheim.

Seine ersten 5 Jahre bei der IG Metall, in denen er in Pforzheim alleine hauptamtlich war, seien seine Schwersten gewesen, so der Gewerkschafter.

Dann wurde er zum 1. Bevollmächtigten und zum stellvertretender DGB-Vorsitzender in Pforzheim gewählt und übernahm die Rechtsvertretung beim Arbeitsgericht. Er vertrat die Interessen der Beschäftigten bei der AOK und der IHK sowie bei der Arbeitsverwaltung. Zudem war er elf Jahre lang für die SPD im Pforzheimer Gemeinderat tätig.

1966 kam Richard Weissinger als Verstärkung zur IG Metall Pforzheim. Martin Kunzmann kam 1985.

Die Stärke der IG Metall besteht aus 5 Säulen, so Fürst.

  • die Zahl der Mitglieder,
  • die Finanzkraft,
  • die aktiven Funktionäre im Betrieb
  • Schulungen für die Funktionäre
  • Die Glaubwürdigkeit der Organisation und ihrer Funktionäre

Seine Bilanz der gewerkschaftlichen Arbeit Die gewerkschaftliche Bilanz von 1961 bis 1991.

•           Die Mitgliederzahlen von 4 000 auf über 12 000 erhöht.

•           Die Zahl der Betriebe mit Betriebsrat von 30 auf 90 erhöht.

•           In 65 Betrieben gewerkschaftliche Vertrauenskörper gebildet

•           In 34 Betrieben Jugendvertretungen gegründet.

Dadurch waren bei der IG Metall Pforzheim zeitweise über 1 000 Funktionäre aktiv.

In der betrieblichen Kleinarbeit liege die gewerkschaftliche Größe, weiß Franz zu berichten.

Umfangreiche Interessenkonflikte waren an der Tagesordnung.  Dem Herr-im Hause Standpunkt der Unternehmer und Missachtung der Mitbestimmung musste entgegnet, die Uhrenkriese, - Schmuckkrise musste gemeistert werden.

Die IG Metall sei immer dann immer erfolgreich gewesen, wenn die Beschäftigten solidarische zusammenstanden.

Die Arbeitskämpfe: 1963 - 1971 – 1978 und 1984 mit einem 7 wöchigen Streik wurden mit Erfolg bestanden.

Als weitere wichtige geschichtliche Stationen waren für den Gewerkschafter:

  • 1952 – Der Kampf gegen die Wiederbewaffnung.
  • 1958 – Der Kampf gegen den Atomtot.
  • 1967 – Der Kampf gegen die Notstandsgesetze.
  • 1986 – Der Kampf gegen Aussperrung und gegen den§ 116 Arbeitsförderungsgesetz mit dem die Kassen der IG Metall geplündert werden sollten.
  • Der Kampf gegen Sozialabbau

Am 1. November 1991 war sein letzter Arbeitstag bei der IG Metall. „Die Gewerkschaften bleiben was sie immer waren, das Stärkste, was die Schwachen haben“, so der verdiente Gewerkschafter.

Nun konnte Franz Fürst sein Jubiläum von 70 Jahren Mitgliedschaft in der IG Metall feiern. Dazu erhielt der Jubilar im Pforzheimer IG Metall Büro aus den Händen der Ersten Bevollmächtigten Liane Papaioannou die Jubiläumsurkunde und die goldene Anstecknadel der Gewerkschaft.

 

Auf Grund der Pandemie konnte die Feier zum Bedauern des Jubilars nicht im Kreise seiner Weggefährten stattfinden, sondern musste mit einer Zoomkonferenz auskommen.

Zugeschaltet war der Landesvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Martin Kunzmann.

Für Franz Fürst war es bei aller Auseinandersetzung mit den Arbeitgebern immer eine vertrauensvolle Zusammenarbeit wichtig. Er suchte immer einen engen Kontakt zu deren Verbänden.

Dass heute etliche Betriebe aus dem Arbeitgeberverband austreten oder Anerkennungstarifverträge kündigen und damit Tarifflucht begehen, findet er katastrophal.

Dagegen will der DGB Landesvorsitzende Martin Kunzmann und seiner Zeit sein Nachfolger als 1. Bevollmächtigter mit seiner Forderung an die Landesregierung, öffentliche Aufträge nur an Firmen zu vergeben, die Tariflöhne zahlen vorgehen.

 
PM/igm Pforzheim/Enzkreis
 
 
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Grüne Liste will zwei Apps für mehr Sauberkeit

„Wir bitten die Verwaltung  zwei  genauso  benutzerfreundliche  Apps, wie  die  Stadt  Hamburg, den Bürgerinnen  und Bürgern  in  Pforzheim gegen  den  Müll  und  für  mehr  Sauberkeit zur  Verfügung  zu stellen: Die „Zero  Waste  Map"  hilft  beim  Müll  vermeiden: Nutzerinnen  und  Nutzer, Vereine  und Geschäfte,  können  neue  abfallarme  Angebote  direkt  und kostenlos  in  der  App bekannt  machen. In der   "Stadtreinigung   Hamburg"   App   sind   die   wichtigsten   Dienstleistungen   der   Stadtreinigung zusammengefasst. Die meistbenutzte Funktion ist: "Müllecke fotografieren und melden". Dazu lassen sich öffentliche   Toiletten finden.   Die   AbfallApp   Pforzheim   sollte   dahingehend   erweitert   und überarbeitet   werden. Beide   Apps   sollten   auf   der Startseite   der   Abfallwirtschaft   Pforzheim downloadbar  sein. Die  Homepage  der  Technischen  Dienste sollte  logischer,  ansprechender  und einfacher  gestaltet  werden. Vielleicht  kann  die Hochschule  für  Gestaltungin  das  neue  Design  der beiden  Apps  und  der  Homepage eingebunden  werden. Die  Kosten könnten  vielleicht aus  dem  Etat des  WSP  genommen  werden,  da  es direkt dem  Stadtmarketing  dient.“ So Fraktionssprecher  Axel Baumbusch. „Die Homepage  der  Stadtwerke Hamburg ist  schon  vom  ersten  bildlichen  Eindruck  auf Müllvermeidung und bestmögliche Müllentsorgung ausgerichtet: https://www.stadtreinigung.hamburg/privatkunden/Die  Pforzheimer  App  sollte dann auch  durch einen Toilettenfinder ergänzt werden, denn Google Maps hilft hier leider nicht weiter. Die  Zero  Waste  Map  aus  Hamburg  zeigt  alle  Stellen  der Stadt,  die  der  Müllvermeidung  und  dem klimafreundlichen  Konsum  dienen. Eingebettet  in  den  Text  ist  ein  Youtube  Clip  zur  Funktion: https://www.youtube.com/watch?v=OnVXVMkZuD0-

Jeden Tag Müll vermeiden -multimedial, jung und für alle leicht verständlich.“ Ergänzt sein Stellvertreter Emre Nazli. „Und in Pforzheim gibt es eine ganze  Reihe  von  Repair  Cafe  über  ML  Kaufhaus,  Unverpackt,  Freitagsmarkt,  Cafe  Roland,  Emma, Goldener Anker, Prosa.... welches dadurch  mehr  publik  gemacht  werden  könnte. Es  wäre  schön, wenn Studenten der Hochschule daran mitarbeiten würden.“ begründet Stadträtin Petra Bösl den Antrag der Grünen Liste weiter.

 

Foto unten :

Ärgernis illegale Müllentsorgung....

Seit dem Wegfall der kostenlosen Sperrmüllabholung

vor Jahren versuchen "pfiffige" (?) Zeitgenossen, ihren überflüssigen

Sperrmüll einfach nächtens auf dem Gehweg wohl Passanten zum Mitnehmen

anzubieten, doch oft bleibt der Müll  auch liegen und muss dann auf Kosten der

Stadt entsorgt werden..

(Foto: Redtenbacherstrasse/Ecke Lützowstrasse )

PM/GL

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Nagelkreuz von Coventry: Symbol der Vergebung und des Friedens im Neuen Rathaus

Als Vertreter des Nagelkreuzzentrums Pforzheim hat Roland Ganninger heute das Wandernagelkreuz von Coventry an Oberbürgermeister Peter Boch übergeben. Bis zum 23. Februar steht es in einer Vitrine im Neuen Rathaus und kann dort von interessierten Bürgerinnen und Bürgern besichtigt werden. Es soll für alle Besucherinnen und Besucher ein sichtbares Zeichen der Versöhnung und des Friedens sein, dassauch daran erinnern soll, mit welcher Wucht der zweite Weltkrieg unsere Stadt getroffen hat.„Es ist mir wichtig die Versöhnungsarbeit des Nagelkreuzzentrums zu unterstützen und ich bin froh, dass wir dieses Symbol für Frieden, Versöhnung und Bewahrung jedes Jahr im Rathaus ausstellen dürfen. In ei-ner immer noch von Kriegen erschüttert Welt, ist es unsere Pflicht, uns für Frieden einzusetzen. Dazu wollen wir als Stadt Pforzheim mit dem Aufstellen des Nagelkreuzes im Neuen Rathaus einen Beitrag leisten.“, so Oberbürgermeister Peter Boch. Ebenfalls zeigte sich Roland Ganninger erfreut, dass die Ausstellung des Wandernagelkreuzes im Neuen Rathaus auch in diesem Jahr wieder möglich ist und erinnerte an die Worte des irischen Schriftstellers und Wissenschaftlers C.S Lewis nach der Zerstörung Coventrys 1940 durch deutsche Bomber:

„Die Engel hielten den Atem an um zu sehen, welchen Weg wir einschlagen werden“. Diesen Weg der Überreinstimmung mit Frieden und Versöhnung zu hinterfragen, sei tägliche Aufgabe und Verantwortung. Das Nagelkreuz wechselt jährlich seinen Standort, um den Versöhnungsgedanken fortwährend an unterschiedliche Orte und in Institutionen zu tragen. Vor dem 23. Februar wird es stets im Neuen Rathaus ausgestellt, bevor es für ein Jahr an die nächste Institution übergeben wird. In den letzten beiden Jahren verweilte das Wandernagelkreuz in den evangelischen und katholischen Schuldekanaten Pforzheim. So konnten sich Schulklassen melden und erhielten daraufhin einen Koffer mit Materialien rund um das Thema Nagelkreuz von Coventry. Das Thema konnte dann im Religionsunterricht bearbeitet werden und im Anschluss setzten die Schülerinnen und Schüler ihre Gedanken und Vorstellungen zu Versöhnung und Frieden in Formvon Bildern oder Plastiken um. Die künstlerischen Ergebnisse wurden in einer Ausstellung zugänglich gemacht. Im kommenden Jahr erhält die Friedensgemeinde Pforzheim das Wandernagelkreuz, zu der die Altstadt-, Markus-, Schloss-, Stadt- und Thomaskirche gehören.Das Pforzheimer Nagelkreuz wurde am 23. Februar 2005, dem 60. Jahrestag der Zerstörung Pforzheims, durch den früheren Propst von Coventry, Very Reverend John Petty, an die Evangelische Stadtkirche Pforzheim übergeben. Am 21. Februar 2010 erhielt das Nagelkreuzzentrum Pforzheim ein zusätzliches Wandernagelkreuz. Nach der Zerstörung der Kathedrale von Coventry (England) am 14. November 1940 durch deutsche Bombenangriffe ließ der damalige Dompropst Richard Howard die Worte „FATHER FORGIVE“ (Vater vergib) in die Chorwand der Ruine einmeißeln. Außerdem ließ er drei große Zimmermannsnägel aus dem Dachstuhl der zerstörten Kathedrale zu einem Kreuz zusammensetzen. Dieses Original-Nagelkreuz steht auf dem Altarder neuen Kathedrale von Coventry - als Symbol der Vergebung und des Neuanfangs. Als Symbol der gemeinsamen Verantwortung für den Frieden wurden Nachbildungen des Nagelkreuzes von Coventry in viele andere im Krieg zerstörte Städte gebracht. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Orte hinzu und entwi-ckelte sich ein weltweites Netzwerk aus dem 1974 die internationale Nagelkreuzgemeinschaft entstand. Aktuell gibt es allein in Deutschland 70 Nagelkreuzzentren. Eines der 70 deutschen Nagelkreuzzentren befindet sich in Pforzheim und betreut insgesamt drei Nagelkreuze. Das erste befindet sich seit 1992 in Huchenfeld, das zweite seit 2005 in der Stadtkirche und das dritte ist das Wandernagelkreuz.

stpf
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Es geht auch anders - Verwaltungsgericht Karlsruhe  verbietet Aktion von Coronakritikern in Bretten..
 
Eine Aktion mit dem Namen "Mediation für Freiheit" wurde vom Verwaltungsgericht Karlsruhe verboten ,da zu befürchten war, dass u.a. die Coronaabstandsregeln nicht eingehalten werden. Mehr dazu:
 
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110972/4826046?utm_source=digest&utm_medium=email&utm_campaign=push
 
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DIE LINKE. Pforzheim/Enzkreis stellt sich an die Seite der Beschäftigten im Helios-Klinikum

 

Meltem Celik, Bundestagskandidatin Wahlkreis Pforzheim, und Hüseyin Okur, Landtagskandidat Pforzheim, unterstützen die mehr als berechtigten Forderungen der Beschäftigten im Helios Krankenhaus.


„Wir sehen die Stadt Pforzheim in der Pflicht, wenn auch als Minderheitsgesellschafter, die Interessen der Beschäftigten in den Vordergrund zu stellen" erklärt Hüseyin Okur, der selbst Gesundheits- und Krankenpfleger ist.

Weiterhin stellt er fest: „Es ist beschämend, dass der Aktienkurs der Helios Gruppe offensichtlich den Umgang mit den Beschäftigten bestimmt. Es ist an der Zeit, Gesundheit nicht mehr als Ware zu handeln, sondern wieder als öffentliche Aufgabe zu organisieren."

Bundestagskandidatin Celik führt zudem aus, „dass die öffentliche Daseinsvorsorge gerade unter Pandemiebedingungen verstärkt auch öffentlich diskutiert werden muss."
PM

 
 
 
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Grüne Liste würdigt Vesperkirche

Jährlich besucht und unterstützt die Grüne Liste die Vesperkirche. Der persönliche Besuch fällt aufgrund der Kontaktbeschränkungen dieses Mal leider aus. So erfolgt die Unterstützung in diesem Jahr nur durch eine Spende und einem Dank an alle, die sich hier einbringen. Der Dienst der Mitarbeiter kann nicht hoch genug geschätzt werden. Selbst in der aktuellen Zeit der Pandemie und dem Infektionsrisiko engagieren sie sich dennoch. Sie organisieren und verteilen ungeachtet der möglichen Ansteckungsgefahr weiterhin warmes Essen an die Menschen, die sich dieses sonst nicht leisten könnten. Ein Dank auch an Frau Schweizer als Leiterin der Vesperkirche. Traurig, dass es in unsere Gesellschaft weiterhin so viel zunehmende Armut gibt. Hoffnungsvoll, dass es Engagierte gibt, die mit der Vesperkirche ein wichtiges Zeichen für die Menschenwürde setzen und die Not ein wenig lindern.

 

PM/GL  Gemeinderatsfraktion

 
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Anne-Frank-Museum Amsterdam zum Jahrestag der Befreiung des KZ Ausschwitz:
 
Hier ensteht eines der grössten digitalen Archive zur Shoa/Verfolgung jüdischer Menschen in der NS-Zeit,
im Archiv ist auch die Karteikarte mit den Daten von Anne Frank zu sehen:
 
https://www.annefrank.org/de/uber-uns/nachrichten-und-presse/news-de/2021/1/27/every-name-counts/
 
(sicher auch interessant für Schulen,  hier im Geschichtsunterricht, da gibt es auch bei uns sicher Nachholbedarf; sieht man mal u.a. den irrsinnigen Vergleich einer elfjährigen Pforzheimerin im Jahr 2020 auf einer Querdenkerdemo in Karlsruhe, die ihre Situation (weil sie nicht Geburtstag feiern durfte), mit der von Anne Frank verglich, die mit ihrer Familie und anderen gefährdete Menschen jahrelang in einem Versteck in einem Hinterhaus in Amsterdam sich versteckt halten musste, vermutlich durch einen Kolloborateur an die Gestapo verraten wurde. Anne Frank starb im Anfang 1945 im KZ Bergen-Belsen, ihr Vater Otto Frank überlebte .
PM
 
 
 
Wir in Pforzheim (WiP)  solidarisiert sich mit Streik der Helios-Mitarbeiter in Pforzheim
 
Die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim (WiP) solidarisiert sich mit den Streik der Beschäftigten am Helios-Krankenhaus in Pforzheim. Das Klatschen vom Balkon für die Beschäftigten in der Gesundheitsbranche ist zwar eine nette Geste, aber mehr auch nicht.
"Wir finden es richtig und legitim, dass die Beschäftigten ihre Forderungen geltend machen - gerade in der Zeit der Pandemie, in der sie seit Monaten eine noch größere berufliche Belastung erfahren. Nur der organisierte Zusammenschluss der Arbeitnehmer*innen und letztlich der Arbeitsstreik können ein Umdenken beim Arbeitgeber und in der Branche bewirken. Wir appellieren an die Verantwortung des Helios Krankenhaus und damit auch an die Stadt Pforzheim als Gesellschafterin", so die Aktiven von Wir in Pforzheim.
 
WiP spricht sich seit Jahren gegen die Privatisierung der Einrichtungen der Daseinsvorsorge aus wie zum Beispiel das Helios Krankenhaus, das seit fast 17 Jahren privatisiert ist. Damit wurde die Gesundheit der Bürger*innen als Ware dem Markt unterworfen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass diese kommunale Privatisierungspolitik nicht zuletzt seit Jahren auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird.
 
 
Verdi und Mitarbeiter der Heliosklinikum Pforzheim informieren  vor dem
Haupteingang über ihre Streikgründe (Auf dem Transparent sind Fotos
von Helios-Beschäftigten abgebildet).
(Foto: Ron)
 
 

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Aufruf der IgR zum 23. Februar 2021

Die Initiative gegen Rechts mit ihren Bündnisorganisationen und Einzelpersonen protestiert in diesem Jahr 2021 noch energischer als sonst gegen die unselige Tradition der rechten "Fackelmahnwache" des "Freundeskreises ein Herz für Deutschland" am 23. Februar auf dem Wartberg! In unserer Stadt starben zehntausende Bewohner*innen durch den von Nazis gewollten Krieg. Menschen wurden aus rassistischen, religiösen, politischen Gründen verfolgt , verschleppt, ausgebeutet und ermordet. Darum akzeptieren wir diese geschichtsverdrehteund hasserfüllte Veranstaltung nicht länger  ! Dass die Nazis den Wartberg und unsere Stadt als Bühne für ihre menschenverachtende Hetze nutzen wollen, wiegt zur Zeit doppelt schwer: unsere Stadtgesellschaft, ja die ganze Welt unternimmt mit dem gerade herrschenden umfassenden Lockdown die größten Anstrengungen zur Eindämmung der grassierenden Corona-Pandemie. Die Verminderung von Kontakten ist das Gebot der Stunde und würde von einem Aufmarsch des FHD in empörender Weise konterkariert. Wir alle möchten die Einschränkungen verantwortungsvoll einhalten: um die Gesundheit der Schwachen zu schützen, um die Chancen für eine ökonomische und kulturelle Erholung zu erhalten und einen Rückfalls der Bevölkerungen weltweit in Armut undHunger zu vermeiden. Nichts destoweniger sehen wir uns in der antifaschistischen Pflicht, im Fall einer tatsächlich stattfindenden Fackelmahnwache den Umtrieben auf dem Wartberg gemeinsam, friedlich und gewaltfrei auch "physisch" entgegenzutreten .Wir fordern die Stadt Pforzheim auf, gerade in diesem Jahr ihr Möglichstes zu tun, die Veranstaltung des FHD zu untersagen. Wir rufen aber schweren Herzens auch dazu auf, den Protest am 23. Februar 2021 nötigenfalls so verantwortungsbewusst und geordnet wie möglich auf die Straße zu tragen! Wir unterstützen dabei solidarisch das Engagement und im gegebenen Fall notwendige und richtige Handeln der Bündnisse "... nicht lange fackeln!" und "Pforzheim nazifrei!", die von der gleichen Sorge umgetrieben werden wie wir als  IgR .

PM/IgR
 

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Meltem Celik zur

Bundestagskandidatin der Linken Pforzheim/Enzkreis gewählt..

 

Meltem Celik, Kandidatin der Linken PF-Enzkreis für den Bundestag (Foto: Niklas Beith)

 

Am Samstag, den 23.01.2021, wurde Meltem Celik vom Kreisverband der LINKEN. Pforzheim/Enzkreis zur Kandidatin für die Bundestagswahl im September gewählt.


Am Abend zuvor hatten sich die Mitglieder des Kreisverbandes in einer Videokonferenz zusammengefunden, um den Kandidat*innen die Gelegenheit zu geben, sich vorzustellen. Um geltendes Recht einzuhalten - solche Wahlen dürfen nicht online durchgeführt werden - fand dann am Samstag die eigentliche Wahl unter strenger Einhaltung der Hygiene-Richtlinien in Person statt. Mit dieser Hybridveranstaltung geht der Kreisverband im Rahmen der Corona-Krise neue Wege.

Kreisvorstand Niklas Beith dazu: „Wir haben aktiv nach einer Alternative zur reinen Präsenzveranstaltung gesucht und sind sehr froh, dass wir diesen Weg gegangen sind. Durch die Videokonferenz am Freitag und die zielgerichtete Wahlveranstaltung am Samstag konnte ein starker Infektionsschutz gewährleistet werden."

Kandidiert haben Meltem Celik aus Pforzheim, die aktuell bereits als Ersatzkandidatin für die Stadt in der Landtagswahl kandidiert und Marvin Weiß, der im Enzkreis für den Landtag kandidiert.

„Wie bereits bei der Landtagswahl waren beide Anwärter*innen unter 30 - ein deutlicher Kontrast zu den Kandidat*innen, die andere Parteien aktuell bereits ins Rennen schicken", betont Beith.

Die Nominierung zur Kandidatur erhielt Meltem Celik. In ihrer Vorstellung betonte sie, sich für gerechte Arbeitsverhältnisse und gesellschaftlich benachteiligte Menschen einsetzen zu wollen.

„Ich will meine Stimme gegen jede Art der Gewalt, für die LGBT+-Community, für die Menschen mit Migrationshintergrund und für gerechte Arbeitsverhältnisse erheben. Ich möchte den Menschen vom Bundestag aus meine Stimme leihen und sie unterstützen - vor allem diejenigen, die bislang viel zu wenig gehört werden," so Celik.

Mario Tursi, Mitglied des erweiterten Kreisvorstands, sagte dazu:
„Die LINKE steht für eine Politik, die die Lebensrealität der in Pforzheim und im Enzkreis lebenden Menschen besonders widerspiegelt. Unser Wahlkreis ist überdurchschnittlich jung und in Pforzheim haben über 50% der Menschen einen Migrationshintergrund. Wir sind stolz darauf, zwei Kandidat*innen zur Auswahl gehabt zu haben, die diese Realität in besonderem Maße repräsentieren. Das ist im Jahr 2021 immer noch ein Alleinstellungsmerkmal der LINKEN. Wir freuen uns auf einen starken Wahlkampf mit Meltem und auf eine noch stärkere LINKE im Bundestag."
PM

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POL-KA: (KA)Rheinstetten :

Viele Verstöße gegen Versammlungsauflagen und Corona-Verordnung bei Aufzug mit Kundgebungen in Rheinstetten

 

Viele Verstöße gegen Versammlungsauflagen wie auch gegen die Corona-Verordnung stellte das Polizeipräsidium Karlsruhe bei einem am Samstagabend durchgeführten Aufzug mit Kundgebungen unter dem Thema "Für das Grundgesetz/Für die Grundrechte" in Rheinstetten fest.

Gleich zu Anfang der um 20.05 Uhr begonnenen Versammlung am Platz vor dem Rathaus Mitte war bei zunächst etwa 65 Teilnehmern festzustellen, dass die vorgeschriebene Zahl der vom Versammlungsleiter einzusetzenden Ordner nicht ausreichend bemessen war. Schon in dieser ersten Phase waren mehrere Verstöße gegen das Abstand-Gebot zu verzeichnen und es mussten nach Intervention der Polizei über den Versammlungsleiter die Ordner bezüglicher ihrer Pflichten ermahnt werden.

Von 20.15 Uhr bis gegen 20.50 Uhr erfolgten am Startpunkt Redebeiträge, worauf sich der Aufzug um 20.55 Uhr in Richtung des "Busplatzes Forchheim" in Bewegung setzte.

Allein während des Aufzuges konnten zwei Verstöße wegen "Nichttragens" des Mund-Nasen-Schutzes, vier Verstöße durch nicht Nutzung des Gehwegs, acht Abstandsverstöße und mindestens sechs Ordnerverstöße wegen "Nichteingreifens" festgestellt werden. Die Auswertung von Videoaufnahmen könnten im Nachgang zur Feststellung von weiteren Verstößen führen.

Bei Erreichen des Zwischenkundgebungsortes löste der Leiter seine Versammlung seiner Aussage zufolge aufgrund der polizeilichen Maßnahmen gegen 21.20 Uhr auf. Auch danach bildeten sich größere Gruppen, die gegen das Ansammlungsverbot der Corona-Verordnung verstießen, teils keinen Mund-Nasen-Schutz trugen und die Einhaltung der Mindestabstände missachteten.

Eine am selben Abend von einer Versammlungsleiterin und Gegnerin der Corona-Beschränkungen auf 21.00 Uhr anberaumte Kundgebung fand hingegen nicht statt.

 

PM/ots

 

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 Klimaliste Baden-Württemberg tritt zur Landtagswahl 2021 an

  Wahlhürden in vier Monaten genommen / 67 von 70 Wahlkreisen besetzt / Land soll Vorreiter beim konsequenten Klimaschutz werden  ....... Starkes Signal für schnelles und gerechtes Handeln in der Klimapolitik:

Die Klimaliste Baden-Württemberg  (KlimalisteBW)  wird  bei  der  Landtagswahl  am  14.  März  in  67  von  70 Wahlkreisen antreten. Die Teilnahme wurde im Rekordtempo von nur vier Monaten nach Gründung der Partei erreicht, trotz massiver Hürden durch die Corona-Beschränkungen.  Die  KlimalisteBW  wurde  am  gestrigen  Dienstag,  19.  Januar  2021,  offiziell  von  den Kreiswahlausschüssen  der  jeweiligen  Wahlkreise  zur  Wahl  zugelassen.  Den  über  400 Mitgliedern gelang es, weit über 5.000 Unterschriften von Unterstützer*innen zu sammeln. „Das Sammeln dieser Unterschriften war aufgrund der Corona-Vorschriften die höchste Hürde“,  sagt  Alexander  Grevel,  eines  von  vier  Vorstandsmitgliedern  der  KlimalisteBW, „zugleich hat uns das überwiegend positive Feedback viel Schwung für den jetzt beginnenden Wahlkampf gegeben.“  Eckpfeiler für funktionierenden Klimaschutz Die 67 Kandidat*innen der KlimalisteBW vereint der Wunsch, gerechte und konsequente Klimapolitik  in  den  Landtag  zu  bringen.  Gegründet  wurde  die  Partei  größtenteils  von Aktivist:innen aus der Fridays-For-Future-Bewegung, inzwischen wird sie von Menschen aus dem kompletten gesellschaftlichen Spektrum getragen. „Die Klimaliste ist attraktiv für jede*n, der die existenzielle Herausforderung verstanden hat, der wir uns gegenübersehen", sagt Vorstandsmitglied Marco Pulver. „Wir haben Eckpfeiler dafür, wie eine Zukunft aussehen kann, in der Klimaschutz funktioniert – ob gesellschaftlich, wirtschaftlich oder politisch.“ Die KlimalisteBW fordere insbesondere die Politik dazu auf, den wissenschaftlichen Erkenntnissen zu folgen. 

 „Wir müssen die 1,5-Grad-Grenze einhalten", sagt der 18-jährige Klimaaktivist Jonathan Heckert, der für den Wahlkreis Stuttgart I in den Landtag einziehen will: „Dazu wollen wir in den baden-württembergischen Landtag einziehen und dort Ideen sowie Maßnahmen für die Klimarettung vertreten – ohne Rücksichtnahme auf Partikularinteressen und nicht zu Lasten einzelner  sozialer  Schichten,  strukturell  diskriminierter  Gruppen,  wirtschaftsschwacher Regionen der Erde oder unterrepräsentierter Generationen. Stattdessen werden wir die Schritte  deutlich  machen,  die  aus  Sicht  der  Wissenschaft  zur  Einhaltung  dieses  Ziels erforderlich sind. Das umfasst sowohl den Klimaschutz als auch den sozialen Aspekt der Maßnahmen für Klimagerechtigkeit.“ Offen für Bündnisse Die erfolgreiche Sammelaktion für die Unterstützungsunterschriften hat gezeigt: Immer mehr Menschen wünschen sich, dass der Klimakrise durch konkretes politisches Handeln begegnet wird. Die KlimalisteBW sieht daher gute Chancen, bereits beim ersten Wahlantritt die 5-Prozent-Hürde  zu  schaffen.  „Starke  Klimapolitik  braucht  starke  Bündnisse“,  sagt  die Psychologin Jessica Martin, die im Wahlkreis Mannheim I kandidiert. „Wir verstehen uns daher nicht als Konkurrenz zu Parteien, die Klimaschutz und Klimagerechtigkeit ernst nehmen.“ Die KlimalisteBW sehe sich vielmehr als Partner aller progressiven Kräfte für den Klimaschutz. Ziel sei es, die CDU, die seit Jahrzehnten Klimapolitik blockiere, in die Opposition zu schicken. Baden-Württemberg müsse zum Vorreiter werden, wenn es darum gehe, konsequente Klimapolitik umzusetzen. Vor Baden-Württemberg wurden in den letzten Wochen bereits die Klimalisten in Rheinland-Pfalz und in Hessen erfolgreich zugelassen. Die Klimalisten Deutschland starten damit mit voller Kraft in das Superwahljahr 2021. ....... ÜBER DIE KLIMALISTE BADEN-WÜRTTEMBERG Als Klimaschützer*innen und Wissenschaftler*innen fordern wir dazu auf, endlich auf die Wissenschaft zu hören und eine konsequente Klimapolitik zur Einhaltung des 1,5-Grad-Limits konsequent umzusetzen. Bisher ist eine solche dringend notwendige Klimapolitik auch in Baden-Württemberg nicht ansatzweise zu erkennen. Unser  politisches  Ziel  ist  es,  Kandidat*innen  mit  wissenschaftlichem  Know-how  und Klimaschützer*innen  in  Kommunal-  und  Landesparlamente  zu  bringen.  In  diversen Kommunalparlamenten, etwa in Köln, Erlangen und Kempten, ist uns das bereits gelungen. 

Nähere Informationen unter www.klimaliste-bw.de. 

PM/KlimalisteBW

 
 
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In bestimmten Fußgängerbereichen in Pforzheim:

Uneingeschränkte Maskenpflicht wird verlängert (stp/pm). Aufgrund der anhaltend hohen Inzidenzwerte in Pforzheim wird auch weiterhin in bestimmten Fußgängerbereichen in Pforzheim eine uneingeschränkte Pflicht zum Tragen einer Alltagsmaske gelten. Die Stadt Pforzheim und das auch für die Stadt zuständige Gesundheitsamt beim Landratsamt Enzkreis haben sich entschieden, die Vorgabe mit einer neuen Allgemeinverfügung bis zum 31. Januar 2021 zu verlängern. Die bisherige Regelung ist ausgelaufen. Daher wird die Allgemeinverfügung noch heute, 11. Januar 2020, auf der Homepage des Landratsamtes Enzkreis unter www.enzkreis.de notverkündet. Auch die Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg sieht innerhalb von Fußgängerbereichen eine Maskenpflicht vor. Allerdings gibt es dafür Ausnahmen. So gilt die Verpflichtung nicht, sofern ein Abstand von 1,5 Meter zu weiteren Personen sicher eingehalten werden kann.Zu den von der uneingeschränkten Maskenpflicht betroffenen Fußgängerbereichen zählen die Westliche Karl-Friedrich-Straße 1 bis zur Kreuzung mit der Goethestraße sowie die Leopoldstraße zwischen Kreuzung  Westliche Karl-Friedrich-Straße und Kreuzung Zerrennerstraße. Die Regelung gilt hier werktags zwischen 7 und 19 Uhr, ein Abnehmen der Maske ist auch zum Essen, Trinken oder Rauchen nicht zulässig. „Da das Infektionsgeschehen in Pforzheim nach wie vor in einem kritischen Bereich liegt, können wir auf dieuneingeschränkte Maskenpflicht als wichtiges Instrument zum Schutz der Bevölkerung nicht verzichten“, sagt Oberbürgermeister Peter Boch. Der Vorteil der Regelung gegenüber der in der Verordnung des Landes Baden-Württemberg festgeschriebenen Maskenpflicht liege in ihrer Unmissverständlichkeit. „Niemand kann sich hinter Ausreden verstecken“, so der OB. Dadurch könnten auch Verstöße leichter geahndet werden.Trotz der allgemeinen Schließung vieler Ladengeschäfte sind in den genannten Straßenabschnitten im Zeitraum zwischen 7 und 19 Uhr noch sehr viele Menschen unterwegs. Die näher beschriebenen Straßen bilden die zentrale Innenstadt von Pforzheim und sind gleichzeitig zentraler Ein- und Umsteigeplatz des Omnibusverkehrs nahezu aller Linien des Stadtverkehrs, die von großen Teilen der Bevölkerung genutzt werden. Ein sicheres Einhalten des Mindestabstands ist daher auch nach der allgemeinen Schließung der Ladengeschäfte in diesen Straßenabschnitten zu den vorbenannten Zeiten nicht möglich.

 

PM/stpf

 

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Zum Thema Sturm auf das Capitol in Washington („Trumpgate“) erreichte uns folgender Leserbrief:

Immer wieder wird Trump mit einem Clown gleichgesetzt ,auf die Aussage "Fake News" reduziert und sein Gehabe ins Lächerliche gezogen.
Doch leider und wesentlich brutaler sind die Hintergründe und Querverbindungen,die bis nach Deutschland reichen.
Nach außen sichtbar sind lediglich der Sturm auf den Reichstag,vom August oder der Sturm auf das Capitol vom 6. Januar.

Allerdings waren beim ersten lediglich die Querdenker die Drahtzieher, beim anderen ,der amtierende amerikanische Präsident.
Dieser hat seine Anhänger dazu aufgefordert, vor das Capitol zu ziehen, just in der Zeit,als das Endergebnis der Präsidentschaftswahlen amtlich festgestellt wurde. Das war zwar lediglich eine Formalie,in Wahrheit ein Symbol gegen jegliche Behauptungen Trumps,er hätte die Wahlen doch gewonnen.
Außerdem natürlich verfassungsmäßig vorgeschrieben.

Leider steckt hinter dem Angriff auf die amerikanische Demokratie mehr dahinter. Als Symbol fungierte in vielen Medien das Bild von Jack Angeli, der medienwirksam gekleidet und kostümiert wie aus der Zeit gefallen schien..
Auffällig war nicht nur sein Kopfschmuck,der an nordamerikanischen Schamanen erinnerte, sondern ebenso das Q.
Dieses Q tauchte übrigens auch im August in Berlin auf. Viele Demonstranten trugen dieses Zeichen auf ihrer Kleidung, ebenso der Aufruf zur Demonstration durch ein rechtspopulistisches Magazin, nebst dem Initiator der Querdenker, M. Ballweg. (Stuttgart)

Doch was steckt nun dahinter?
Zusammengefasst zunächst einmal, eine wilde Verschwörungtheorie ,gemischt aus dem Glauben an die Realität,des Glaubens an das "Protokoll der Weisen von Zion" und damit an eine jüdische Weltverschwörung. Diese Weltverschwörung steht laut der Vorstellungen von QAnon im direkten Zusammenhang mit Politikern der Demokraten. Diese wären Obama, Hillary  Clinton, George  Soros und wichtige Teile der wirtschaftlichen Elite, Rothschild sei hier noch erwähnt. Geplant sei ein Putsch,um in den USA eine Diktatur zu errichten. Gleichzeitig ständen diese einem internationalen Kinderhändlerring vor.
Dieser würde Kinder entführen, um aus derem Blut einen Lebenssaft herzustellen,der das ewige Leben und ewige Jugend verliehe. Dieser Lebenssaft heißt Adrenochrom.
Diese Eliten regierten einen "Deep State". Dieser residiere im Untergrund, um einmal hervorzutreten und gar Washington in die Luft zu sprengen.
Wer an den Lebenssaft denkt, möge sich an die dunkelsten Zeiten des Hochmittelalters erinnert fühlen. Nach der Ideologie von Heinrich Kramer und Joseph Spengler erinnern. Diese behaupteten im "Hexenhammer", das u.a.die Juden aus dem Blut christlicher Kinder eine Salbe herstellen würden,die das gleiche ergeben würden wie das genannte Adrenochrom, einem Stoffwechselprodukt.
Ein ähnlicher Irrsinn war auch in den dreissiger Jahren im "Stürmer" zu lesen. Dieser wurde von Julius Streicher herausgegeben, einem nationalsozialistischen Priester, eigentlich Volksschullehrer, der ebenso wie Hitler und Goebbels,an die Echtheit des oben erwähnten Protokolls glaubte.

Der einzige Kämpfer, der gegen die Weltverschwörung ankämpfen könne, sei Trump. Eine gewisse Analogie zu den nationalsozialistischen Politikern, die schon oben erwähnt wurden.
Dieser wird von John F. Kennedy unterstützt, der in Wirklichkeit nicht tot sei. Merkwürdiger Weise war dieser ein Demokrat und kein Republikaner.
Kennedy würde bald zurückkehren und die Verhaftung all der genannten Demokraten und Bankiers veranlassen, diese in Camps überführen. Damit werde diese Geheimherrschaft beendet.
Wie man sich so ein Camp vorstellen kann, das war auf dem Tshirt eines Schänders,des Wahrzeichen der amerikanischen Demokratie zu lesen, "Camp Auschwitz."

Trump wird somit mit dem "Weißen Ritter" verglichen. Dieser wird in den Werken des Lanz von Liebenfels erwähnt. Dieser gescheiterte Mönch und selbsternannte Adlige war derjenige,der das "Protokoll der Weisen" hoffähig gemacht hat,der geistige Brandstifter und Vorbereiter des Dritten Reiches und der NS–Ideologie.
Man nennt dies heute übrigens Tyrannophilie, also die Sehnsucht nach einem Befreier. Das wiederum erinnert an Adolf Hitler. Allerdings wird dieser, Angela Merkel sei mit ihm verwandt, nur eine Spielfigur der erwähnten finsteren Mächte gewesen.

Wie steht nun Trump, der oft titulierte "Clown" dazu?
Er weiß nichts darüber,nur das diese gegen Kinderschänder seien, das es Leute sind, die Amerika lieben,das er die Welt vor dem "Sozialistischen Dreckpack" retten könne, wie er in vielen Reden während des Wahlkampfes sagte.
Kaum glaubhaft, wenn man sieht wie viele Personen mit dem "Q" bei Wahlkampfveranstaltungen, gut sichtbar auf der Tribüne, anwesend waren.
Dazu kommt die enge Verbundenheit mit M. Lebon, der als Moderator die Thesen von QAnon öffentlich und ungestraft verbreitet.

Trump wird mal als Faschist, mal als nicht dargestellt. Mit den hier aufgeführten Fakten und der Empfehlung einmal einen Auftritt von Mussolini, hinsichtlich der Gesten und Mimik, anzuschauen,möchte ich dazu anregen, sich selbst ein Bild zu machen und aufzuklären.
Man könnte bei den angesprochenen Fakten meinen, die Aufklärung hätte nie stattgefunden.

Man gibt an, das es wohl zehntausend Anhänger von "Q"auch hierzulande gibt. Was passiert wohl, wenn denen das Ergebnis der nächsten Bundestagswahl nicht passt?

Markus Speer

"Gib Gates keine  Chance":  PKW am Rande der Querdenkerdemo in Karlsruhe

Ende 2020.. (Foto:  RON)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Verzicht auf Silvesterfeuerwerk erspart der Umwelt Tausende Tonnen Kunststoffe
 
Pforzheimer Wirtschaftsingenieure referieren auf internationalem Abfallwirtschaftskongress
 
Das Verbot, für den Silvesterabend 2020 Feuerwerk zu kaufen und abzufeuern, hat Krankenhäuser vor zusätzlicher Überlastung durch Verletzungen in Zusammenhang mit Raketen & Co. geschützt. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Die Umwelt wurde erheblich geschont – wie genau, das wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts der Hochschule Pforzheim untersucht. Lukas Deuschle, Student im Bachelorstudiengang „Wirtschaftsingenieurwesen“ analysierte gemeinsam mit Jörg Woidasky, Professor für Nachhaltige Produktentwicklung an der Fakultät für Technik, die Frage „Wieviel Kunststoff gelangt durch Silvesterfeuerwerk in die Umwelt?“. „Auch, wenn man den diesjährigen Verzicht aus kulturellen Aspekten bedauern mag, so war er für die Umwelt sehr vorteilhaft: Ohne Silvesterfeuerwerk bleibt der Umwelt in Deutschland die Freisetzung von etwa 3 500 Tonnen Kunststoff erspart – neben der Vermeidung von Lärm, Luftverunreinigungen und Verletzungen“, fasst Professor Dr.-Ing. Jörg Woidasky die Arbeitsergebnisse zusammen. Diese präsentierte das Pforzheimer Duo, gemeinsam mit weiteren Partnern, Ende 2020 auf dem internationalen Abfallwirtschaftskongress „Recy & DepoTech“ in Leoben/Österreich online. Die Arbeitsergebnisse basieren auf einer umfangreichen Sortier- und Werkstoffanalyse von Feuerwerkskörpern an der Hochschule Pforzheim, die durch Kundenbefragungen und Zulassungsanalysen im Rahmen von Lukas Deuschles Bachelorarbeit ergänzt wurden. „Wir haben in der Literatur keine genauen Angaben zu Kunststoff-Emissionen aus Feuerwerken finden können“, so Jörg Woidasky, „also haben wir ein eigenes Forschungskonzept zur Kunststoffemission aus Feuerwerken entwickelt und umgesetzt.“ Das Ergebnis dieser Forschungen wurde in Kooperation mit Professor Dr. Kai Oßwald von der Fakultät für Technik der Hochschule Pforzheim und dem Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie in Pfinztal (ICT) als Buchbeitrag publiziert. Vor Beginn der Corona-Epidemie wurden in Deutschland jährlich über 130 Millionen Euro für etwa 40 000 Tonnen Feuerwerkskörper ausgegeben. Die bisher vor allem diskutierten Umweltauswirkungen der Silvesternacht sind Luftverunreinigungen: „In Deutschland werden durch das Silvesterfeuerwerk nach Aussagen des Umweltbundesamtes jährlich bundesweit etwa 4 500 Mg Feinstaubpartikel innerhalb weniger Stunden freigesetzt, die Schwermetalle enthalten können“, so Jörg Woidasky. Neben den Staub- und Lärmemissionen führen Silvesterfeuerwerke aber auch zu einem großen Abfallanfall: „Die Treib- und Effektsätze der pyrotechnischen Artikel machen davon lediglich etwa ein Drittel aus, der Rest sind feste Abfälle aus Pappe, Papier, Holz, Ton und Kunststoffen. Sie werden für Hüllen, Kappen und Verpackungen eingesetzt.
 
Weitere Informationen:www.hs-pforzheim.de/profile/joergwoidaskyPresseinformation 001/2021 vom 08. Januar 20211 / 2PM/stpf

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Zum Thema Brexit erreichte uns folgender recht deftiger Leserbrief ...

"Die Schmarotzer"

Was sich bis zuletzt gezeigt hat ist, das die Engländer bis dato nicht bereit waren, real nach den Bedingungen und Vorschriften der EU zu handeln und ein Mitglied unter gleichberechtigten Mitgliedern sein zu wollen.
Immer wieder konnte man das Geschrei der Konservativen hören, wenn es lediglich um die Beiträge ging. Die Eiserne Lady tönte immer wieder,man solle ihr, ihr Geld zurückgeben. Der jetzige Premier macht es nicht besser. Er polternd und egoistisch,wie sein Zwilling in Washington, droht er stehts mit einem Ausstieg ohne Abkommen. Glücklicherweise blieb Brüssel hart und fuhr ihm in die Kandarre.
Europa wurde ausgenutzt , um den Tunnel unter dem Ärmelkanal zu bauen, um die Handelsbeziehungen zum eigenen Vorteil zu nutzen und London als das Bankenzentrum weiter auszubauen.
Wie wenig die Engländer der EU entgegen gekommen sind, sieht man schon anhand kleiner Dinge.
Man behielt den Linksverkehr bei und das Pfund als Währung bei. All das wurde stets toleriert, ebenso das ständige Veto bei Abstimmungen,die immer einstimmig sein mussten
Man tolerierte den verstaubten Postkolonialismus und das schon längst verschwundene Weltreich bis zur Selbstaufgabe.
Fast hätten die Engländer, in seltener Einheit mit den Franzosen, auch noch die Wiedervereinigung torpediert.
Doch die Toleranz hat noch kein Ende gefunden. so können die Briten weiter am europäischen Markt teilnehmen ohne Zölle zu zahlen und das ohne Beträge zu zahlen. Als Methaper gesehen, sie fressen und saufen sich in der Wirtschaft  "Zum Europäer" voll, ohne die Zeche zu bezahlen und verschwinden ,wenn es um weitreichende Entscheidungen geht, als Zechpreller.
Allerdings haben sie, trotz der Prellerei,die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Die Schotten wollen unbedingt in die EU zurück. Daher wird bald ein Referendum kommen,was das fragile Gebilde Vereinigtes Königreich zum Einsturz bringen wird.
Wie real abhängig Großbritanien von Europa ist,zeigte kürzlich der Lieferstau mehrer tausend LKWs. Sie zeigten auch wie überflüssig Zollkontrollen zwischen befreundeten Staaten sein können.
Trumps Zwillingsbruder,zumindestens im Verdrehen der Fakten ,hat wohl nicht damit gerechnet,das sein Vorbild abgewählt werden könnte.
Die USA werden sich vom Unilaterismus zum Multilaterismus wandeln. Die USA werden weiterhin der größte und wichtigste Handelspartner der EU sein. Falls die Briten am Status von Nordirland rütteln sollten,werden sie als Handelpartner,der USA außenvor sein.
Was bringt dagegen der vermeitliche Erfolg Johnsons hinsichtlich der Fischereirechte?
Lediglich ein Furunkel am Gesäß der EU.
Die Engländer werden zwar auf ihrer Insel nicht verhungern wie ein ehemaliger deutscher Politiker prophezeite,doch ihren Gürtel deutlich enger schnallen müssen.
Sie haben die Streubüchse der Pandora geöffnet,diese wird ihnen bald um die Uhren fliegen.

Als größter Nachteil wird sich zudem die Visapflicht auswirken. Diese wird ab jetzt Touristen und vor allem Studierende davon abhalten,der Insel frisches Blut zuzuführen, in geistiger wie wirtschaftlicher Kompetenz.

Die Träume von vergangener Größe werden somit bald an einer eiskalten Realität zerplatzen.
Womöglich kehren die Briten, aufgrund der oben geschilderten Tatsachen bald reumütig und geläutert zurück. Allerdings unter wesentlich schlechteren Bedingungen. Dann hat es sich allerdings ausschmarotzt und die Sonderrolle ist dahin.

Markus Speer

 

 
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Projekt Alter Schlachthof bei Landesförderprogramm Innovativ Wohnen berücksichtigt

Große Freude löste die Nachricht von Wohnungsbauministerin Hoffmeister-Kraut bei den Mitgliedern der Gewebekultur aus. „Von 60 eingereichten Projekten des Programmes „Innovativ Wohnen BW“, wurde unser Projekt „Genossenschaftliche Wege der Quartiersentwicklung – Alter Schlachthof Pforzheim“ als beispielgebend ausgewählt, so Stefanie Wetzke und Christof Weisenbacher vom Vorstand der Gewerbekultur eG.Dieser Erfolg ermöglicht es den Alten Schlachthof Pforzheim zu einem lebendigen Quartier mit Ateliersfür Künstler*innen und Kreativschaffende, kleinen Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben sowie inklusiven Wohnformen zu entwickeln. „Hinter unserer Leitidee Arbeiten und Wohnen fördert Kunst und Kultur steht einerseits Wohnen und Arbeiten wieder zusammen zu führen (Aufhebung der funktionsgetrennten Stadt) und andererseits Experimentierräume für Kreativschaffende zu schaffen und dauerhaft zu erhalten“ erläutert Aufsichtsratsvorsitzende Ute Hötzer, sie sind das Kernstück des neu entstehenden Quartiers.„Mit den Ateliers 2020 unter Beteiligung von 50 Künstler*innen und Schmuckdesigner*innen hat sich der Alte Schlachthof endgültig in einen offenen Begegnungsort mit einer Strahlkraft weit über das Quartier und die Stadt hinaus verwandelt. Mit der Landesförderung wird die Sanierung für 1.500 qm Ateliers anteilig bezuschusst. Damit können die Mieten langfristig für unsere Kunstschaffenden bezahlbar bleiben“, ergänzt Vorstandsmitglied Christof Grosse.Ein belastbares Sanierungskonzept für das Bestandsgebäude des Schlachthofes, die Beauftragung eines städtebaulichen Werkstattverfahrens sowie eine Machbarkeitsstudie sind ebenso Teil der Förderung wie Workshops und Öffentlichkeitsarbeit.„Unsere Idee, das Bestandsgebäude im Kern zu erhalten und über Öffnungen der Fassade und Nachverdichtung mit Wohnungsbau und Grünflächen auf dem Dach zu verändern, kann mit Hilfe der Förderung nun auf die Machbarkeit hin überprüft werden“, führt Aufsichtsrätin und Architektin Britta Beyer aus. Ziel ist es ein ganzheitliches Nutzungskonzept für das gesamte ca. 2 ha große Areal zu entwickeln, das abschnittsweise aufgebaut und aufeinander abgestimmt wird. Dabei soll die geplante Nutzungsvielfalt zum Tragen kommen und ein identitätsstiftender Umsetzungsprozess in Gang gesetzt werden, an dessen Ende ein lebendiges, ökologisches und solidarisches Quartier steht

PM/.Gewerbekultur Pforzheim eG

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Bei Krankheitssymptomen ärztlichen Bereitschaftsdienst anrufen
 
. Bei Krankheitssymptomen wie Fieber, Husten oder Atemnot sollten sich Betroffene an den Weihnachtsfeiertagen, an ihren Hausarzt oder über die Telefonnummer 116 117 an den ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden. Darauf weist das Gesundheitsamt hin, das sowohl für Bürgerinnen und Bürger des Enzkreises als auch der Stadt Pforzheim zuständig ist.Die Leiterin des Gesundheitsamtes, Dr. Brigitte Joggerst, bittet eindringlich, die Notaufnahmen der Krankenhäuser in der Region nicht zusätzlich zu belasten: „Gehen Sie auch an den Feiertagen in keinem Fall unangemeldet in eine der Kliniken. Sollte ein begründeter Corona-Verdachtsfall vorliegen, wissendie diensthabenden Ärzte des Bereitschaftsdienstes, was zutun ist. Sollte es medizinisch geboten sein, können sie Erkrankte an eine der Schwerpunktpraxen oder die diensthabende Infekt-Ambulanz weitervermitteln.“
 
Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen finden sichaktuell auf der Homepage des Enzkreises unterwww.enzkreis.de/corona. (enz) /user/docs/AfkzuF3RAZNVwKh7/UE0gSW5mb3MgQ29yb25hIFdlaWhuYWNodHNmZWllcnRhZ2U=.do
PM/LRA
 
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Fortschritt für umweltbewusste Fortbewegung:
 
 
 
Die neuen E-Bikes an der Kiehnlestrasse warten auf ihre Nutzer...    (Foto: R. Neff)
 
 

OB Boch: „Menschen auf kurzen Strecken noch unabhängiger vom eigenen Auto machen.“

 

Künftig 50 E-Scooter von ZEUS für die Weiterentwicklung der Mobilität in Pforzheim

 

(stp/sb). Der heutige Donnerstag, 17. Dezember, markiert einen kleinen und zugleich großen Schritt für die Weiterentwicklung des Mobilitätsangebots in Pforzheim. An diesem Tag startet mit dem irischen Anbieter ZEUS der erste E-Scooter-Verleiher in der Stadt, insgesamt 50 Scooter werden künftig zu einer modernen und nachhaltigeren Mobilität beitragen. „Neue Angebote der Mikromobilität wie E-Scooter haben das Potential, die Menschen insbesondere auf kurzen Strecken noch unabhängiger vom eigenen Auto zu machen“, freut sich Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch. „In Zeiten, in denen wir darüber sprechen, wie wir als Kommunen zur Energie- und Mobilitätswende beitragen können, wie wir mit Lärmschutz umgehen wollen und den öffentlichen Raum optimaler nutzen können, freue ich mich auf die Möglichkeiten, die unsere Bürgerinnen und Bürger dadurch hinzugewinnen.“ Der OB hatte bereits bei seiner letzten Neujahrsansprache Anfang des Jahres angekündigt, sich dafür einzusetzen, den E-Scooter auf Pforzheims Straßen zu bringen. „Das gehört meiner Meinung nach eben auch zu einer Smart City“, so Peter Boch. Dass dies nun gelungen sei, stimme ihn zufrieden. „Auch wenn wir natürlich im Moment pandemiebedingt die Menschen auffordern müssen, so gut wie möglich zu Hause zu bleiben.“ Wichtig sei, dass hier ein Angebot für die Zukunft geschaffen werde. Zumal ein gewisses Maß an Mobilität immer stattfinden müsse.

„Unsere Roller ermöglichen eine sichere und stabile Fahrt. Dabei fördern wir zugleich die nachhaltige Verkehrswende“, so Damian Young, Gründer und Geschäftsführer von ZEUS Scooters. „Wir freuen uns, von nun an auch den innerstädtischen Verkehr in Pforzheim zu ergänzen.“ Die Elektroroller seien eine ideale Option für das Zurücklegen der letzten Meile. Mit ihnen kommen die Fahrer klimafreundlich und schnell ans Ziel, so ZEUS in einer Mitteilung. Die E-Scooter sollten das Verkehrsangebot der Stadt sinnvoll ergänzen. Dabei solle aber, wie das Unternehmen betont, der öffentliche Raum respektvoll genutzt werden und somit das Stadtbild erhalten bleiben.

Um dies bestmöglich zu gewährleisten, hat die Stadt in den vergangenen Wochen eine Selbstverpflichtungserklärung für Leihanbieter erarbeitet, die wichtige Eckpunkte für den Betrieb regelt. „Wesentliche Bedingungen sind etwa die Höchstzahl der angebotenen Scooter, das Geschäftsgebiet, die Gewährleistung der Verkehrssicherheit oder Vorgaben für das Abstellen und Parken“, so der städtische Digitalisierungsbeauftragte Kevin Lindauer.

Der Verleih der neuen E-Scooter funktioniert mobil über das Smartphone, die notwendige ZEUS-App steht bei den Google Play und im App Store zum Download bereit. Die Grundgebühr für das Ausleihen beträgt 1 Euro. Jede genutzte Minute kostet 19 Cent. Für kurze Zwischenstopps bietet die App eine Parkoption an. Unter www.pforzheim.de/escooter finden sich alle wichtigen Informationen und häufig gestellte Fragen (FAQ) rund um die Nutzung in Pforzheim.

 

*Mit Material von ZEUS Scooters.

PM/stpf

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Kein Scherz! OB Boch macht den Weg für den Weihnachtsmann frei...

Stadt Pforzheim erteilt Sonderausnahmegenehmigung

Aufgrund der aktuellen Landesverordnung zur Eindämmung der Corona-Pandemie, ist es den Bürgerinnen und Bürger nicht gestattet, ihre Wohnung ohne triftigen Grund zu verlassen. Eine Verschärfung dieser Ausgangsbeschränkung findet in der Zeit zwischen 20 und 5 Uhr statt. Im Hinblick auf den anstehenden Heiligabend haben sich zahlreiche junge Pforzheimerinnen und Pforzheimer an die Stadtverwaltung gewendet, ob der Weihnachtsmann nicht eine Ausnahmegenehmigung für Weihnachten erhalten könnte. Auch die Ehefrau des Oberbürgermeisters, Monika Boch, hatten viele Anfragen von Kindern erreicht, sodass sie sich gleich mit ihrem Mann in Verbindung gesetzt hat. In Absprache mit dem Ordnungsamt und derPolizeibehörde Pforzheim, hat Oberbürgermeister Peter Boch daher den Eilantrag zur Erteilungeiner Ausnahmegenehmigung für den Weihnachtsmann genehmigt. Nachdem das schon im Frühjahr mit dem Osterhasen sehr gut geklappt hatte. In der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember, ist es dem Weihnachtsmann nun erlaubt, trotz der aktuell landesweiten geltenden Ausgangsperre nach 20 Uhr sich auch außerhalb seiner Wohnung aufzuhalten, um Geschenke und Schokoladenerzeugnisse zu verteilen. „Es freut mich, dass wir in kürzester Zeit diesen Eilantrag genehmigen konnten. Allerdings muss auch der Weihnachtsmann unsere Auflagen und die entsprechenden Corona-Maßnahmen einhalten“, erklärte der Rathauschef. So müsse der Weihnachtsmann während der Geschenke-Verteil-Aktion einen Mund-Nase-Schutz tragen und auf eine regelmäßige Desinfizierung seiner Hände achten. Ebenso muss er Sorge dafür tragen, dass die Rentiere einen Mindestabstand von 1,5 Meter einhalten und auch der Kamin sowie die Geschenke desinfiziert sind. „Uns ist bewusst, dass diese Auflagen für den Weihnachtsmann allein einen enormen Arbeitsaufwand bedeuten, deswegen ist es ihm erlaubt, zwei Elfen aus einem Hausstand pro Geschenkvertei-lung zur Unterstützung mitzunehmen“.Da nicht nur der Weihnachtsmann Geschenke verteilt, sondern auch seine nationalen sowie internationalen Kolleginnen und Kollegen nach Pforzheim einreisen dürfen, gilt die Ausnahmegenehmigung stellvertretend auch für das Christkind, die Heiligen Drei Könige, den schwedi-schen Kollegen Tomte, Père Noël aus Frankreich, Nisse aus Skandinavien, Father Christmas ausGroßbritannien, der Kollege jõuluvana aus Estland und El Niño aus Kolumbien. Diese Pressemeldung wurde speziell für die Kinder geschrieben. Die Corona-Pandemie hat das Leben von allen Bürgerinnen und Bürgern fest beansprucht und die Stadt Pforzheim nimmt die Corona-Maßnahmen sehr ernst. Mit dieser Ausnahmegenehmigung möchten wir den Kindern das Weihnachtsfest verschönern, ist aber in keinster Weise ernst zu nehmen.

Frohe Weihnachten!

PM/stpf

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(Hoffentlich sind dann nur "echte Weihnachtsmänner" am  24. 12. unterwegs , also keine Männer mit roten Mützen und roter Nase..)

 

 

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Offener Brief des VCD an die Stadt Pforzheim


Herrn Oberbürgermeister Peter Boch

Frau Bürgermeister Sibylle Schüssler,

Damen und Herren Fraktionsvorsitzende im Pforzheimer Gemeinderat

Lärmaktionsplan Pforzheim -Beschlussfassung

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Boch, sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Sibylle Schüssler,

sehr geehrte Damen und Herren Fraktionsvorsitzende,

auf der Gemeinderatssitzung am 15.12. steht zum wiederholten Male die Beschlussfassung über den Lärmaktionsplan auf der Tagesordnung.Angesichts der bisherigen Diskussion möchte wir auf die gesetzlichen Grundlagender Lärmaktionspläne hinweisen:

Es geht um den Schutz der Gesundheit der betroffenen Bürger vor zu hohen Lärmbelastungen. Deshalb appellieren wir an Sie, den Lärmaktionsplan in der am 14.07.2020 vorgestellten Fassung zu beschließen.


Bei 125.000 Einwohnern gibt es 35.287 Lärmbetroffene über 55 dB(A) LDEN und 27.140 Betroffenen über 50 dB(A) LNight.–d.h. rund 30 Prozent der Einwohner leider unter zu hohen Lärmbelastungen, welche ganzüberwiegend vom Straßenverkehr resultieren . Lärmbelastungen oberhalb von 65 dB(A) am Tag und 55 dB(A) in der Nacht liegen in einem gesundheitskritischen Bereich. Daher sind die Bereiche mit Lärmbelastungen über 65 dB(A) LDENund 55 dB(A) LNight einer qualifizierten Lärmaktionsplanung zu unterziehen und Maßnahmen –auch verkehrsrechtlicher Art –zur Minderung der Lärmbelastung umzusetzen. Ein vordringlicher Handlungsbedarf zur Lärmminderung und zur Verringerung der Anzahl der Betroffenen besteht zudem in Bereichen mit sehr hohen Lärmbelastungen jenseits des Schwellenwertes der Gesundheitsgefährdung über 70 dB(A) LDEN und 60 dB(A) LNight, der in Pforzheim für mehr als 7.000 Betroffene überschritten ist. Verwaltung und Gemeinderat sind in der Pflicht, nicht nur bei Corona, sondern auch beim Lärm den Gesundheitsschutz der Bevölkerung sicherzustellen. Hierfür liegt seit Sommer ein Lärmaktionsplanvor, der konkrete lärmmindernde Maßnahmen vorsieht, die kurzfristig umgesetzt werden können. Die Stadtverwaltung hat nun einen „Kompromiss“ eingebracht hat, der die Lärmbelastung der betroffenen Straßen gerade nicht reduziert, in dem dort keine Geschwindigkeitsbeschränkungen angeordnet werden. Vielmehr soll für 2,2 Mio. € Flüsterasphalt zur Lärmminderung aufgetragen werden .Hier wundert sich der VCD als langjähriger Beobachter der Pforzheimer Verkehrspolitik nun nicht mehr: Obwohl die Anordnung von Geschwindigkeitsbeschränkungen ohne finanziellen Aufwand seitens der Stadt (abgesehen von den Kosten für das Aufstellen der Schilder) wäre, soll zur Vermeidung dieser Geschwindigkeitsbeschränkungen für 2,2 Mio. € Flüsterasphalt aufgebracht werden. Und das in einer Stadt, die für Bäder, Radverkehrund ÖPNV kein Geld hat. Heute, am 13.12.2020, wurden die Fahrpreise im ÖPNV weit überdurchschnittlich erhöht (die Tageskarte in Pforzheim kostet 5,70 €, in Stuttgart 5,20 €) während Autofahrer mit der Brötchentaste kostenlos in der Innenstadt parken dürfen. Beim Radverkehr trägt Pforzheim seit Jahrendie rote Laterne. Die Stadt, die 2009 einen Verkehrsentwicklungsplan aufgestellt hat mit dem Ziel den als zu dominierend betrachteten motorisierten Individualverkehrvon damals 58% wieder auf den Stand von 1990 (50%) zu reduzieren, hat in den vergangenen 10 Jahren nichts Substantielles zur Attraktivierung des Radverkehrs und des ÖPNVs umgesetzt. Umgesetzt wurde einzig mit hohem finanziellem Aufwand der Bau des Innenstadtrings und des ZOBs, so dass die Busse dort besser abgestellt werden können. Früher waren die Busse in der Stadt mit Fahrgästen unterwegs: Gab es in den 1990er Jahren noch einen 10-Minuten-Takt, fahren heute die Busse des Stadtverkehrs im 15-oder 20-Minuten-Takt. Entsprechend der gesunkenen Attraktivität des ÖPNVs hat sich der motorisierte Individualverkehr weiter auf 61%  erhöht. Mit der Auslagerung der Verantwortung für den ÖPNV auf den eigenwirtschaftlich agierenden RVS spart die Stadt jährlich 5-10 Mio. €, leider wurden diese Einsparungen nicht in bessere Rahmenbedingungen für den ÖPNV oder den Radverkehr, sondern in den Autoverkehr investiert. Die Folge dieser autozentrierten städtischen Verkehrspolitik ist nun eine flächendeckende Überschreitung der Lärmgrenzwerte an fast allen Straßen, die ein flächendeckendes Tempolimit (Tempo 30 oder auf Vorrangstraßen Tempo 40) erfordern. Hätte man die Ziele des Verkehrsentwicklungsplans erreicht, wäre der Autoverkehr nicht mehr so dominierend. Damit wären auch die Lärmgrenzwerte vermutlich nicht überschritten und bräuchten zumindest aus Lärmschutzgründen keine Geschwindigkeitsbeschränkungen angeordnet werden. Statt nun diese Geschwindigkeitsbeschränkungen als Folge der Zielverfehlung aus dem Verkehrsentwicklungsplanzu akzeptieren, verweigern sich wesentliche Teiledes Gemeinderates weiterhin dem Lärmschutz, sondern bestehen auf Tempo 50, was zu keiner Lärmminderung führt. Mit dem Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung  ,2,2 Mio. € außerplanmäßig für Flüsterasphalt ausgeben zu wollen, wird nochmals bestätigt, dass nur für den ÖPNV und den Radverkehr kein Geld da ist, für den Autoverkehr sehr wohl! Es stellt sich für den VCD die Frage, wie ein Gemeinderat, der sich schon beim Gesundheitsschutz (Lärmschutz) seiner Bürger im Wege steht, denn die Anforderungen des Klimaschutzes angehen möchte. Zur Einhaltung der Klimaschutzziele im Verkehrssektor ist bis 2030 eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen im ÖPNV, eine massive Ausweitung des Radverkehrs und eine Reduktion des Autoverkehrs in den Städten um rund 1/3 nötig. Die weiteren, erst vor wenigen auf EU-Ebene beschlossenen weiteren Verschärfungen der Klimaschutzziele sind dabei noch nicht berücksichtigt.

Wir empfehlen Ihnen, einen Blick auf Freiburg zu werfen und zu schauen, wie dort Verkehrspolitik betrieben wird. Die Stadt hat gerade einen Brief an den Bundesverkehrsminister geschrieben mit der Bitte, flächendeckend Tempo 30 einführen zu können, um die Lebensqualität in der Stadt zu erhöhen. Auch hinsichtlichder Radverkehrs und der ÖPNV-Förderung könnte sich Pforzheim an Freiburg ein Vorbild nehmen. Zusammengefasst empfehlen wir der Verwaltung und dem Gemeinderat der Stadt Pforzheim, den Lärmaktionsplan in der ursprünglichen Fassung zu beschließenund zukünftig den Radverkehr und den ÖPNV tatsächlich zu fördern, statt nur drüber zu reden. Mit den 2,2 Mio. €, die beim Flüsterasphalt gespart werden, könnte ein Schub beim Radverkehr, aber auch beim ÖPNV-Ausbau erfolgen. Nur so kann es gelingen, Pforzheim zu einer lebenswerten, zukunftsfähigen Stadt umzugestalten und den Eindruck einer „Failed City“ abzulegen.

Mathias Lieb

VCD Baden-Württemberg

 

 

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Grüne Liste will Spätleerung des Autofahrerbriefkastens am Theater ...

Die Grüne Liste Fraktion bittet die Verwaltung, sich mit der Post in Verbindung zu setzen, um eine kundenfreundlichere Spätleerung des Autofahrerbriefkastens vor dem Theater um 20.00 Uhr zu erreichen. Denn bis auf den Briefkasten am Hauptpostamt, der um 19.00 Uhr gelehrt wird, hat die Deutsche Post das Angebot an Briefkästen im Stadtgebiet mit Spätleerungen deutlich reduziert.

PM/GL

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Aktuelle Maßnahmen im Corona-Hotspot Pforzheim:

Pforzheimer Feuerwehr weist ab sofort mit Lautsprecherdurchsagen auf Maskenpflicht hin

Das aktuelle Infektionsgeschehen mit Inzidenzwerten von weit über 300 Neuinfektionen in 7 Tagen pro 100.000 Einwohnern bereitet den Verantwortlichen im Pforzheimer Rathaus größte Sorge. Nach wie vor werden noch zu viele Verstöße gegen die uneingeschränkte Maskenpflicht in Teilbereichen der Pforzheimer Innenstadt verzeichnet. „Wir haben uns daher entschlossen, ab sofort mit Lautsprecherdurchsagen der Pforzheimer Feuerwehr auf die Maskenpflicht hinzuweisen“, so Oberbürgermeister Peter Boch. Diese Durchsagen würden noch einmal „einen ganz anderen Eindruck auf die Menschen“ machen. „Wir wollen unseren Bürgerinnen und Bürgern keine Angst einjagen, aber wir müssen auf die Dringlichkeit der aktuellenLage hinweise: Es kommt jetzt auf jede und jeden Einzelnen an.“ Ab heute Nachmittag wird daher täglich ein Wagen der Feuerwehr in der Zeit zwischen 11 und 16 Uhr - bei Bedarf auch bis 18 Uhr – kontinuierlich in der Fußgängerzone, auf dem Leopoldplatz und der Leopoldstraße (bis zur Kreuzung Zerrennerstraße) unterwegs sein und nacheinander an verschiedenen Punkten halten machen, um die Lausprecherdurchsagen abzugeben. Der Text der Durchsage lautet: „Bitte beachten Sie die generelle Maskenpflicht. Verstöße werden angezeigt. Hier in der Fußgängerzone ist auch das Abnehmen der Maske beim Essen, Trinken oder Rauchen nicht erlaubt. Schützen Sie sich und andere. Dies ist gerade jetzt sehr wichtig.

stpf

 

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Gedenkfeier der VVN auf dem Pforzheimer Hauptffriedhof im Jahr 2020

Traditionell findet jedes Jahr am Totensonntag auf dem Hauptfriedhof eine Gedenkfeier der Pforzheimer VVN statt. Corona bedingt fand die Feier in diesem Jahr nur im kleinen Kreis statt Zu Beginn begrüßte Rüdiger Jungkind von der Kreisvereinigung Pforzheim die Anwesenden. Danach sprach Janka Kluge, Geschäftsführerin der VVN-BdA Baden-Württemberg. In ihrer Rede betonte sie, wie wichtig es ist auch heute noch an die Opfer der faschistischen Diktatur zu erinnern. Auch in Pforzheim wurden Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschafter verhaftet und verschwanden dann in den Konzentrationslagern. Ebenso gab es in Pforzheim jüdische Menschen, die deportiert und ermordet wurden. In ihrer Rede ging Janka Kluge außerdem der Frage nach, was es bedeutetaus der Geschichte zu lernen. Es genügt nicht, den Namen Anne Frank schon einmal gehört zu haben, wichtig ist vielmehr ihre Geschichte einordnen zu können. Sie zeigte anhand der Rede eines elfjährigen Mädchens aus Pforzheim auf, dass erheblicher Unterschied ist, ob ein Geburtstag nicht wie gewünscht mit den Freundinnen gefeiert werden kann, oder ob eine Familie sich verstecken muss, kaum Außenkontakte möglich sind und sie von der Deportation bedroht sind. Frau Kluge nahm auch Bezug auf eine Rede, die eine junge Frau am Tag davor in Fulda gehalten hat. Ebenfalls auf einer Corona Kundgebung sprach „Jana ausKassel“ davon, dass sie sich wie Sophie Scholl fühle, weil sie auch Flugblätter verteile. Für Frau Kluge stehen die beiden Vorfälle beispielhaft für eine Entwicklung, die sie schon länger beobachte. Rechte versuchen immer öfter Widerstandskämpfer*innen für ihre Interessen zuinstrumentalisieren. Sowohl die sogenannte Identitäre Bewegung als auch die AfD behaupteten bereits, dass Sophie Scholl heute bei ihnen wären. Ein  Versäumnis machte Janka Kluge bei der linken Bewegung aus. „Wir müssen wieder deutlicher sagen, was Faschismus bedeutet“  folgerte sie zum Schluss. Auf der Gedenkfeier der VVN Pforzheim zur Erinnerung an die Opfer der faschistischen Gewalt wird das seit Jahren gemacht.
 (Presseerklärung der VVN-BdA Pforzheim)

 

Foto unten: Janka kluge (VVN)

2. Foto: Kranz der Stadt Pforzheim/Gemeinderat

3. Foto: Teilnehmer an der Gedenkveranstaltung

(Alle Fotos © VVN)

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Grüne Liste will Straßenreinigung rekommunalisieren

Die Grüne Liste beantragt die Straßenreinigung inklusive des Winterdienstes wieder in die städtische Hand zurück zu holen. Hierfür wird beantragt, dass die Verwaltung dem Gemeinderat ein Konzept vorlegt wie eine Umsetzung aussehen könnte. Für die Grüne Liste hat die Forderung mehrere Gründe. Zum einen ist die beruflich Straßen reinigende Person, die ein bestimmtes Quartier zuverlässig säubert, viel verantwortlicher engagiert, als dies ein Reinigungsdienst leisten kann. Hierdurch ist auch ein bedarfsorientiertes Vorgehen umsetzbar, das sich nicht nur unflexibel an einen Auftragsplan orientiert. Zusätzlich kann ein sparsamer Einsatz von Ressourcen nicht nur die Kosten senken, sondern auch beispielsweise unnötiges streuen und damit unnötige Umweltbelastungen mindern. So finden sich auch gutachterliche Stellungnahmen wie die des Zentrums Public Management in Bremen aus dem Jahr 2013, die durch die Rekommunalisierung eine Qualitätssteigerung und geringere Kosten feststellt. Ein weiterer wichtiger Punkt ist auch, dass mit dieser Maßnahme lokale Arbeitsplätze geschaffen werden können.

 

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Meinungsfreiheit und Solidarität lassen sich nicht verbieten! Leaved no one behind!

 


Verfahren gegen Unterstützerin der Aktion Leave no one behind vor dem Amtsgericht Karlsruhe eingestellt.

Am Dienstag, den 1.12.2020 fand im Amtsgericht Karlsruhe der erste von 4 Prozessen in Zusammenhang mit dem Aktionstag der Seebrücke "Leave no one behind" statt.

Für den 19.4.2020 hatte die Seebrücke zusammen mit anderen Organisationen im Rahmen der Kampagne – #LeaveNoOneBehind – zu einem weiteren Aktionstag unter dem Motto: "Rettet die Flüchtlinge aus den Lagern auf den griechischen Inseln – wer schweigt macht sich mitschuldig – Evakuierung der Lager jetzt! Sofortige Aufnahme der Menschen – auch in Karlsruhe" aufgerufen.

Da die Stadt Karlsruhe (rechtswidrigerweise !) keine Versammlungen dulden wollte, wurde in Karlsruhe ein Vorschlag für die Gestaltung des Sonntagnachmittags verbreitet, am 19.4.2020 individuell zwischen 14 bis 16 Uhr in der Karlsruher Innenstadt spazieren zu gehen und seine Meinung zur Rettung der Flüchtlinge kund zu tun, zB. allein oder zu zweit mit Schildern, um auf die dramatische Situation in den Flüchtlingslagern aufmerksam zu machen, und die sofortige Evakuierung der Lager und Aufnahme der Flüchtlinge – auch in Karlsruhe – zu fordern. Insbesondere die Corona-Pandemie hat die Lage in den Lagern an den Außengrenzen der EU, wie zB in Moria auf Lesbos, wo bis zu 20.000 Menschen im 10-fach überfülltem Lager zusammengepfercht waren, nochmals dramatisch verstärkt, da die Menschen dort keinen Abstand waren können, und auch minimalste Voraussetzungen für notwendige Hygienemaßnahmen nicht gegeben sind.

Bei dem Solidaritätsspaziergang sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass immer maximal 2 Personen unterwegs sind und jeweils mindestens 2 m Abstand zu allen Anderen gehalten wird. Vorsichtshalber sollten auch alle Spaziergänger_innen gemäß der aktuellen Empfehlung der Bundesregierung eine Gesichts-Schutzmaske tragen,damit niemand gefährdet wird. Ziel der Aktion war es ja gerade u.A. auf die Gefährdung der Flüchtlinge durch den Corona-Virus aufmerksam zu machen.

Etliche Menschen sind auch in Karlsruhe, wie auch in anderen Städten, diesem Vorschlag zur sonntäglichen Freizeitgestaltung gefolgt, und haben auf die tödliche Gefahr für viele Flüchtlinge in den Lagern an den Außengrenzen der EU hingewiesen und eine sofortige Evakuierung der Lager gefordert.

Dafür sollen 4 Personen jetzt mit einem Bußgeld von 200,00 € zzgl. 28,50 € "bestraft" werden.

Kennzeichnenderweise setzte der Polizeieinsatzleiter auch noch die Meinungsfreiheit außer Kraft (!) - bei Corona gäbe es keine Meinungsfreiheit - und zwang die Betroffenen Ihr Schild umgekehrt auf den Boden zulegen, damit es nicht gesehen werden kann. Auf dem Plakat stand: "Fredom of movement for everyone - Leave no one behind - Evacuate Moria now !"

Auf Befragung des Rechtsanwalts der Betroffenen Wolfram Treiber gab der geladene Polizeizeuge zu, dass die Betroffene ein Schild mit sich geführt habe und dass sie auch andere mit Schildern bzw. Transparenten gesehen haben, wovon skandalöserweise nichts in den Akten zu finden war. Weiter gab er zu, dass der Einsatzzug Karlsruhe eingesetzt war, der üblicherweise bei Demonstration und im Fußball eigesetzt wird, dh de facto dass die Kontrolle wegen des Aktionstags stattfand und es sich nicht um eine Kontrolle der Corona-Schutzmaßnahmen handelte.

Völlig inakzeptabel ist es jedoch, dass der Einsatzleiter des Einsatzzugs die Betroffen zwang das Schild mit der Aufschrift nach unten zu legen, da es bei Corona keine Meinungsfreiheit gäbe (!). Dieser ungeheure Vorgang hat inzwischen sogar den Weg in eine Kunstausstellung im Staatlichen Kunstverein gefunden...

Viele Jurist_innen haben inzwischen die Praxis als rechtswidrig kritisiert wesentliche Grundrechte pauschal durch Verordnungen und damit ohne Beteiligung der Parlamente auszuhebeln. Bezeichnenderweise hatte auch das BVerfG 2 Tage vor dem Vorfall am 17.4.2020 ein "Machtwort" gesprochen und angemerkt, dass auch bei Corona die Versammlungsfreiheit nicht pauschal außer Kraft gesetzt werden dürfe. Dies wurde aber offensichtlich von den Polizeikräften völlig ignoriert - im Gegenteil wurde sogar noch zusätzlich die Meinungsfreiheit außer Kraft gesetzt, was ein Polizeihauptkommissar eigentlich besser wissen müsste... In der nächsten der Corona-Verordnungen, die ab 4.5.2020 galt, wurden insofern die Versammlungen aus den pauschalen Verboten ausgenommen. Der Betroffenen war es auch wichtig zu erklären, dass sie nicht zu den Corona-Leugner_innen gehört sondern sie sich gerade dafür einsetze, dass sich der Schutz auch auf die Geflüchteten in den Lagern erstreckt.

Als Ergebnis wurde das Verfahren eingestellt und die Kosten der Staatskasse auferlegt. Unverständlicherweise bleibt die Betroffen aber auf ihren eigenen Kosten sitzen.

Meinungsfreiheit und Solidarität lassen sich nicht verbieten ! Leaved no one behind !

Einer der 4 Betroffenen ist im Übrigen ein freier Radio-Redakteur des Querfunk, der mit den Aktivist_innen nichts zu tun hatte und der nur aus gebührendem Abstand O-Töne der Aktivist_innen, warum diese die Aktion wichtig finden, einfangen wollte, und der nun ebenfalls mit Bußgeld belegt wurde.

Das Verfahren gegen den Redakteur findet nunmehr am Montag, den 7.12.2020 um 11.20 Uhr im Amtsgericht Karlsruhe im Sitzungssal 0.11, EG, Schlossplatz 23 in Karlsruhe statt.

PM

 

 

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Rechtsextreme bei der Polizei?

Die Initiative gegen Rechts und das Bündnis Pforzheim nazifrei fordern sorgfältige Aufklärung und nachhaltige Untersuchung der rechtsextremen Chatgruppe von Polizisten*innen in Pforzheim und Nordbaden. Das Ergebnis zeigt einmal mehr, dass es sich nicht nur um Einzelfälle handelt, nachdem fast zwei Dutzend Beamte*innen in der Region identifiziert wurden. Die beiden Initiativen heben hervor, dass sie die demokratische Verantwortung vieler Polizisten*innen würdigen, deren wichtiger Dienst dadurch beschädigt wird.
Die Initiative gegen Rechts und das Bündnis Pforzheim nazifrei erwarten, dass gegen die rechtsextremen Beamten*innen von einer unabhängigen Stelle ermittelt wird, etwaige Netzwerke innerhalb der Polizei aufgedeckt werden sowie mögliche Verbindungen zu rechten Parteien, Gruppen und Initiativen in Pforzheim und der Region untersucht werden.

PM/IgR

 

 

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Jugendgemeinderatswahl 2020

Das Ergebnis der Jugendgemeinderatswahl 2020 steht fest


Die Auszählung der diesjährigen Jugendgemeinderatswahl ist beendet, der neue Jugendgemeinderat der Stadt Pforzheim ist gewählt. Während des Wahlzeitraumes vom 16. bis zum 29. November 2020 durften alle Jugendlichen mit Hauptwohnsitz in Pforzheim zwischen 14 und 21 Jahren ihre Stimmen abgeben. 10.675 Jugendliche waren wahlberechtigt. Die Wahlbeteiligung lag bei der diesjährigen Jugendgemeinderatswahl bei 23,2 Prozent. 6 Kandidatinnen haben es in den neuen Jugendgemeinderat geschafft, 7 Jugendgemeinderätinnen und Jugendgemeinderäte wurden wiedergewählt. Aufgrund der dynamischen Entwicklung der Infektionszahlen hat die Stadtverwaltung in diesem Jahr auf eine offizielle Verkündung des Wahlergebnisses in Anwesenheit der Kandidatinnen und Kandidaten verzichtet. Oberbürgermeister Peter Boch: „Auch wenn die Umstände unsere persönliche Begrüßung direkt nach der Wahl nicht zulassen, freue ich mich darauf, die neuen Jugendgemeinderätinnen und –räte bei der ersten Sitzung im neuen Jahr offziell in ihr Amt einführen zu können.“ Die Organisation und Durchführung der Wahl war in diesem Jahr eine besondere Herausforderung und so anerkennt Bürgermeister Fillbrunn: „Wir danken insbesondere den Schulleitungen der weiterführenden
Schulen und den dort involvierten Personen, die uns bei der Durchführung der Jugendgemeinderatswahl trotz der derzeitigen Pandemiesituation unterstützt haben.“Die konstituierende Sitzung des neuen Jugendgemeinderates findet am 21. Januar 2021 statt. Gleichzeitig werden dann die ausscheidenden Jugendgemeinderatsmitglieder verabschiedet. Eine Übersicht zum Wahlergebnis ist unter www.jugendgemeinderat-pforzheim.de abrufbar.

stpf

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Offener Brief für Abrüstung..


Bitte setzen Sie sich in diesen schwierigen Zeiten für Abrüstung ein!

 

Sehr geehrte Frau Mast, sehr geehrter Herr Krichbaum,

wir schreiben Ihnen als Wähler*innen aus Ihrem Wahlkreis, da wir mit großer Sorge in die Zukunft blicken. Wie kann Deutschland weiter Milliarden von Euro für Rüstung ausgeben, wenn so dringend Investitionen in zivile Bereiche, wie in den Gesundheitssektor, die Bildung, den Klimaschutz, den nachhaltigen Umbau unsres Wirtschaftssystems oder in diesoziale Gerechtigkeit getätigt werden müssen? Auch für den Bundeshaushalt 2021 ist erneut eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben geplant. Lag dieser 2015 noch bei rund 30 Milliarden Euro, sollen die Ausgaben für Rüstung im kommenden Jahr auf über 50 Milliarden Euro steigen. Dies ist ein Zuwachs von unglaublichen 66%!

Es wäre zu begrüßen, wenn eine solche Erhöhung nur ansatzweise auch in anderen Haushaltsbereichen zu beobachten wäre.Stattdessen wurden in den vergangenen Jahren wichtige Investitionen in zivilen Bereichenvernachlässigt. Das wird u.a. sichtbar z.B. im Abbau von sozialen Leistungen, der ungerechten und nicht leistungsbezogene Bezahlung des Gesundheits- und Pflegepersonals, der pädagogischen Fachkräfte in KITAs und in Grundschulen, der Vernachlässigung von Zukunftstechnologien u.v.m.Augenblicklich beobachten wir verstärkt und mit großer Besorgnis die Zersplitterung unserer Gesellschaft und die Aggressionen gegen Menschen, Gebäude und Symbole, die in besonderer Weise für unsere demokratischen Grundwerte stehen.  Wir brauchen das in unsrer Volkswirtschaft erwirtschaftete Geld, um Bedürftigen in ihrer Not zu helfen, ihre Rechte zu schützen und um Zusammenhalt und Miteinander in der Gesellschaft zu stärken. Selbst im „reichen Deutschland“ müssten daher Armutsbekämpfung und soziale Teilhabe aus unserer Sicht ein hohes Ziel zukünftiger politischer Bemühungen sein.Stattdessen wird weiter Geld in Rüstung investiert, um das „2% Ziel“ der NATO zu erreichen. Wir fragen Sie, wie bringen uns „Investitionen“ in Krieg und Militär, wie z.B. in bewaffnete Drohnen, neue atomwaffenfähige Flugzeuge oder in die Entwicklung eines
neuen europäischen Panzers, als Gesellschaft weiter?

Unserer Meinung nach gar nicht.Wir vermissen die dringend erforderliche friedensethische Diskussion über die geplanten weitergehenden Einsätze der Bundeswehr. Die Bundeswehr ist bekanntlich als Parlamentsheer entstanden mit der eindeutigen Selbstbeschränkung auf Verteidigungsaufgaben.Bitte setzen Sie sich auch in der Öffentlichkeit wahrnehmbar für eine inhaltliche Diskussionder neuen Planungen des Bundeshaushaltes ein. An einem Gespräch über zivile Möglichkeiten der Konfliktbewältigung und die Weiterentwicklung des dazu verfassten Aktionsplanes der Bundesregierung von 2004 haben auch die christlichen Friedensgruppen großes Interesse. Wie können Szenarien einer zivilen Sicherheitspolitik diskutiert und ausgestaltet werden? Ihre erfolgreiche INITIATIVE LEGISLATIVE zur Schaffung neuer Gesetze in der Bekämpfung neonazistischer Hetze – sehr geehrte Frau Mast, sehr geehrter Herr Krichbaum – ist in Pforzheim in guter Erinnerung und kann beispielhaft für ein friedenspolitisches Engagement Ihrerseits sein.Daher bitten wir Sie:

Setzen Sie sich für neue Denkweisen und eine Reduzierung der Verteidigungsausgaben ein, damit das freigegebene Geld beispielsweise in gerechte Außenbeziehungen, in eine nachhaltige und verlässliche europäische Nachbarschaft, einewiderstandsfähige Demokratie, die Ausbildung von Friedensfachkräften, Mediatoren und die Stärkung des zivilen Friedensdienstes in Krisengebieten investiert werden kann. Deutschland darf den weltweiten Rüstungswettlauf nicht noch weiter anheizen, sondern muss unserer Meinung nach endlich dem UN-Atomwaffenverbotsvertrag beitreten, ein Verbot von Atomwaffen auf deutschem Boden durchsetzen, als NATO-Mitglied die Praxis der nuklearen Teilhabe beenden und sich stattdessen an der europäischen und internationalen Sicherheitsarchitektur mit veränderten Aufgaben beteiligen. Vielleicht haben wir heute z.B. im Cyber-Bereich ganz andere Bedrohungslagen, auf die gar nicht mit atomaren Mitteln reagiert werden kann.Über eine Antwort, ob und wie Sie diese und andere Themen in Übereinstimmung mit Ihren persönlichen Überzeugungen in die Diskussion um die Militärausgaben einbringen, würden wir uns sehr freuen. Bitte teilen Sie uns auch mit, sollten Sie eine Veröffentlichung Ihrer Antwort nicht wünschen.

Mit freundlichen Grüßen

Christiane Quincke und andere Unterzeichner

 

 

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Haushaltsrede für die Fraktion Wir in Pforzheim / Die LINKE

Christof Weisenbacher

Es gilt das gesprochene Wort

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Boch,

Sehr geehrte Bürgermeisterriege,

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

 

in dem von Ihnen, Herr OB Boch und Herr Erster Bürgermeister Büscher, eingebrachten Haushalt zeichnen Sie ein schwarzes Bild der Zukunft Pforzheims.

Die Finanzplanung weist bis Ende 2024 den Rückgang der Liquidität auf das gesetzliche Mindestniveau aus. Für die Jahre 2025 ff. kündigen Sie an die möglichen Investitionen werden auf ein Niveau sinken, das für eine Großstadt zu niedrig ist. Deshalb müsseab 2025 die Haushaltskonsolidierung von 2016 mit einer bisher nicht dagewesen Härte fortgeschrieben werden. Zur Erinnerung aller, die nicht dabei waren: die Haushaltskonsolidierung von 2016 war jene Beschäftigungstherapie des Gemeinderates, bei der teilweise um Positionen mit Kleinstbeträgen im 4-stelligen Bereich versucht wurde, den Haushalt kurzfristig zu retten.

Gleichzeitig dokumentieren Sie, dass beim Projekt Strategische Haushaltskonsolidierung im Grunde viel zu wenig vorangeht. Zugegebenermaßen wegen Corona wurde das strategische Zielsystem vom Gemeinderat im März nicht beschlossen.Aber Sie schreiben es kam verwaltungsintern zum Einsatz. Ein Eckdatenbeschluss des GR zum Haushalt fand nicht statt. Die Bewertungsmatrix wurde nicht angewendet. Unseres Erachtens hätte dies jedoch zwischen Juni und August zumindest angegangen werden können.

Der Haushaltsstrukturausschuss wurde von Ihnen, Herr OB Boch, zunächst ausgesetzt, dann kurz vor dem letzten Doppelhaushalt 2018 wiedereingesetzt. Letztes Jahr hat der Ausschuss genau 1x getagt. Dieses Jahr hat er immerhin schon 3x getagt, aber wirkliche Ergebnisse des Projektes gibt es nicht und echte Diskussionen über die Haushaltsstruktur fanden überhaupt nicht statt.

Und dann, meine Damen und Herren,erinnern wir uns an die Beratungen von vor zwei Jahren. Der Haushalt wurde beraten und ein Monat später hatten wir 50 Millionen € mehr, die Gesamtverbesserung des Haushaltes belief sich auf ca. +25 Mio. €. Sehr geehrter Herr OB Boch, sehr geehrter Herr EBM Büscher: warum sollen wir Ihnen die finanzielle Schwarzmalerei bis 2025 glauben, die Sie im Haushalt zeichnen? Natürlich wissen wir, dass uns Dank Corona eine ungeahnte Wirtschaftskrise erwartet. Und wichtige Einnahmen werden sinken. Aberseit 2009 sind wir im Gemeinderat und es kam immer anders als vorausgesagt. Die Ergebnisse waren immer besser als die Prognoseund die Planung – selbst bei der Finanzkrise 2009.

Vor diesem Hintergrund fordern wir die Beauftragung der KGSt der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement, um den Prozess der Haushaltsstrukturierung zu beschleunigen und transparenter zu machen. In den letzten drei Jahren hat sich gezeigt, dass die notwendige Bearbeitung des wichtigen Themas Haushaltsstruktur durch die Verwaltung u.a. deshalb langsam voranschritt, weil wohl die uneingeschränkte Unterstützung durch OB Boch fehlte. Des Weiteren denken wir, dass die KGSt durch ihren externen Blick neue sachliche Impulse einbringen und Transparenz durch Kennzahlenvergleiche schaffen kann. Das Ziel muss sein, dass in den nächsten 2 Jahren ein substanzielles Ergebnis vorliegt.

 

Darüber hinaus werden wir uns bei den Haushaltsberatungen für folgende Themen einsetzen:

  1. Die Verwaltung wird beauftragt mit dem Regierungspräsidiumzu sprechen, um den Kreditrahmen zu erhöhen und damit das Vorziehen der Investition Insel-Campus zu realisieren. Und es müssen Planungsraten in den Haushalt 2021.
    Die Inselschulen haben sowohl schulfachlich als auch baulich die höchste Priorität im Schulentwicklungsplan. Diese Planung muss beschleunigt werden, Container als Klassenzimmer sind nicht akzeptable Notlösungen. Deshalb muss bei den Inselschulen und anderen Schulen wie z.B. den Osterfeldschulen so schnell als möglich gehandelt werden bevor z.B. die Sporthalle auf der Insel wegen Einsturzgefahr geschlossen werden muss!
  2. Bei der Diskussion über große Summen, wird das vermeintlich Kleine gerne vergessen. Daher beantragen wir exemplarisch die finanzielle Unterstützung der Anlaufstelle Essstörung. Da Sie, Herr OB Boch, dies nicht selbst entscheiden wollen, müssen wir hier wohl nachhelfen.
  3. Die Installation von stationären Verkehrsüberwachungsgeräten an allen dicht befahrenen Hauptstraßen stadtein- und auswärts zur Gewährleistung der Sicherheit und zur Vermeidung von Lärmbelästigung für die Anwohner halten wir fürunumgänglich.Die Diskussion um den Lärmaktionsplan hat gezeigt, dass viele Menschen von Lärm betroffen sind. Durch unsere Flyer-Aktion fordernviele Haushalte Tempo 30 in ihrer Straße.
  4. Wir fordern die jährliche Erhöhung der Parkgebühren um 20 Ct. pro Stunde sowie die sukzessive Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung auf Parkplätze und Straßenbereiche im ganzen Stadtgebiet.
    Dies ist eine Maßnahme, um die dringend notwendige Mobilitätswende in unserer Stadt anzugehen. Eine andere ist natürlich der Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur und die Verbesserung des ÖPNV. Den Ausbau des Radverkehrs beobachten wir genau, beim ÖPNV haben wir Dank der Vollprivatisierung nur wenig Einfluss.
  5. Wir fordern die zeitnahe Offenlegung der Gesamtkosten für die Untersuchungen der angedachten Gewerbefläche Ochsenwäldle. Wir sind gegen die Zerstörung der Waldfläche. Stattdessen müssen bestehende Flächen verdichtet und entwickelt werden.
    Generell fordern wir die Definition von Kriterien und Bedingungen für die Ansiedlung von Unternehmen.
    Die Hauptkriterien müssen sein: Die Tarifbindung der Unternehmen und ein Betriebsrat muss vorhanden sein.Wir fordern die bevorzugte Ansiedlung von Unternehmen,
    • die mittel- und hochwertige Arbeitsplätze schaffen,
    • die hier ihre Steuern bezahlen,
    • die existenzsichernde Löhne und Gehälter zahlen,
    • die eine gute Arbeits- und Ausbildungsethikvorweisen,
    • die eine hohe Flächeneffizienz bezüglich Arbeitsplätze, Lohnsumme und Gewerbesteueraufkommen nachweisen
    • und die Umweltauflagen einhalten
  6. Wir fordern die Erweiterung des Budgets für den Internationalen Beirat.
  7. Wir unterstützen die Ornamenta als Marke und Weiterentwicklung für Pforzheim. Ein Hauptziel der Ornamenta ist es, einen möglichst breiten Teil der Bevölkerung anzusprechen und die soziale Entwicklung der Stadt voranzubringen.Das ist uns wichtig.
  8. Wir stellen erneut zur Diskussion eine Reduzierung der Aufwandsentschädigung für den Gemeinderat genauso wie eine Reduzierung der Sachkosten des Gemeinderates und des Jugendgemeinderates. Beginnen wir das Sparen bei uns den politischen Vertretern selbst – das ist konsequent und ein positives öffentliches Zeichen.

Sehr geehrte Damen und Herren, lassen Sie mich noch ein Wort zum Bäder-Deal von Anfang des Jahres und dem allgemeinen Umgangim Gemeinderat sagen. Dieser Deal, bei dem zwei völlig fremde Themen auf unlautere Weise verknüpft wurden und eine Mehrheit die Minderheit im Gemeinderat faktisch erpresst hat, ist schon heute gescheitert.
Ich darf erinnern: Stadtrat Hück hat in der Investorenfrage sein eigenes Spiel gespielt. Damit ließ er den Gemeinderat im Glauben, dass es einen Investor für den Wartberg gibt. Heute wissen wir: ein Investorenbad am Wartberg wird es nicht geben und der Gestaltungsbeirat konnte gerettet werden.
Ich frage Sie: war es das wert?
Uns ist ein Familienbad für Pforzheim wichtig. Eine Großstadt wie Pforzheim braucht ein Familienbad wenn sie familienfreundlich sein will.In der Standortfrage sind wir offen.

Das Thema Bäder wurde mit Blick auf die Landtagswahlen vor allem von den Herren Rülke, Hück und Sarow dazu genutzt, um sich mit Erfolgen als vermeintliche Retter der Bäder und Pforzheimer Investoren in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ist das der Stil des politischen Umgangs, den wir miteinander pflegen wollen, um Entscheidungen herbeizuführen? Mir fällt dazu nur der Spruch ein: „Niveau ist keine Creme und Stil ist nicht das Ende des Besens“.

Abschließend möchte ich noch zum Thema Personal sagen: wir tragen die „Nullrunde“ beim Stellenplan mit. Im Zuge der Haushaltsstrukturdiskussion muss auch dieses Thema betrachtet werden. Und Herr Oberbürgermeister, wir müssen Sie loben: die Entscheidung zur Jobcenter-Leitung im Frühjahr war eine gute Entscheidung. Wir erhoffen uns dadurch neue Wege und Möglichkeiten in der kommunalen Beschäftigungsförderung.

 

Wir danken der Verwaltung, insbesondere Herrn Weber und seinem Team für die Erstellung des Haushaltsentwurfs. Wir sind gespannt auf die digitalen Haushaltsberatungen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


PM/WiP_Linke

 

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WiP/Die Linke nennt Schwerpunkte für Haushaltsberatungen

 

Für die Stadträte von WiP/Die Linke wird einer der Schwerpunkte in den bevorstehenden Haushaltsberatungen die Strategische Haushaltskonsolidierung sein.

„Wir fordern die Beauftragung der KGSt (Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement), um den Strukturierungsprozess zu beschleunigen und transparenter zu machen. In den letzten drei Jahren hat sich gezeigt, dass die notwendige Bearbeitung des wichtigen Themas Haushaltsstruktur durch die Verwaltung u.a. deshalb langsam voranschritt, weil wohl die uneingeschränkte Unterstützung durch OB Boch fehlte. Des Weiteren denken wir, dass die KGSt durch ihren externen Blick neue sachliche Impulse einbringen und Transparenz durch Kennzahlenvergleiche schaffen kann. Das Ziel muss sein, die Bearbeitung und der vorläufige Abschluss in den nächsten 2 Jahren“ äußern sich die Stadträte.

Insgesamt sehen die Stadträte Spohn (Die LINKE) und Weisenbacher (WiP) den von der Verwaltung eingebrachten Haushalt 2021 als ungerechtfertigte „Schwarzmalerei“ an, verweisend auf die Erfahrungen in der Vergangenheit.

WiP/Die Linke fordert, dass die Verwaltung beauftragt wird mit dem RP Gespräche zu führen, um den Kreditrahmen zu erhöhen und damit u.a. das Vorziehen der Investition Insel-Campus zu realisieren. Die Inselschulen haben sowohl schulfachlich als auch baulich die höchste Priorität im Schulentwicklungsplan. Deshalb muss so schnell als möglich gehandelt werden bevor z.B. die Sporthalle wegen Einsturzgefahr geschlossen werden muss!

WiP/Die Linkefordert diefinanzielle Unterstützung der Anlaufstelle Essstörung, Maßnahmen im Sinne des Lärmaktionsplans, die Planung für eine Beteiligung und Umsetzung der Verkehrsberuhigung Zerrennerstraßeund tritt für Maßnahmen zur dringend notwendigenMobilitätswendeein.Dazu gehört der Ausbau der Radverkehrsinfrastrukturund dieVerbesserung des ÖPNV.

Die Stadträte fordern außerdem die Definition von sozialen und ökologischen Kriterien für die Ansiedlung von Unternehmen.

 

PM/WiP/Linke

 

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Leserbrief zum "Nothaushalt"..

 

Die Stadt Pforzheim erwartet für 2021 ein Defezit von 33 Mio. Euro und in den folgenden Jahren wird es nicht besser. 1. BM Büscher sagt es ist ein Blick in die Glaskugel. Die CDU spricht von einem Nothaushalt. Angesichts der konjunkturellen Erwartungen bleibt kaum Spielraum Herr Füllgrug.
Die für mich mithin wichtigste Angelegenheit für die kommende Ausrichtung des städtischen Haushalts ist das Festhalten am Bäderkompromiss, der im Januar mit einer sehr deutlichen Mehrheit beschlossen wurde. Wenngleich die Forderung des Huchenfelder Ortschaftsrates, nach einem Kinderschwimmbecken,den Neubau verzögern würde. Die Entwicklung des Inselcampus sehen ich positiv, aber nicht vordringlich, denn es gibt noch andere Realschulen in Pforzheim wie die Konrad-Adenauer-Realschule, die stets übergangen wird. Der Ausbau der Inselschule, würde mehr als eine Million kosten, die man dafür in die Hand nehmen müsste und bislang unklaren Finanzierungszusagen von Land und Bund. Ich wehre mich vor allem gegen alle Versuche, das Emma auf das Insel-Areal zu versetzen und damit auf weitere Jahre zu verzögern, da die große Lösung Inselcampus im besten Falle in fünf Jahren angegangen werden kann. Außerdem bekenne ich mich zum Bader-Outlet, bei dem die Freien Wähler, das seit mehr als einem Jahr fällige offizielle Bekenntnis des Gemeinderats wünschen und zu einer wirtschaftsfreundlichen Politik, die auch die Ausweisung von Gewerbeflächen umfasst.

Ich sehe die Gutachteritis bzw. die Beauftragung von externen Planern und Konzeptberatern mit skeptischen Augen und möchte diese weiterhin kritisch hinterfragt wissen.


Im Bereich des Schulbaus wünsche ich mir baldmöglichst den Ausbau der Ottersteinschule, die Berücksichtigung der Konrad-Adenauer-Realschule sowie die energetische Sanierung maroder, sanitärer Bereiche, auch in Hinsicht auf diese Pandemie.

Aber natürlich vieles mehr nach der Berücksichtigung der Glaskugel, auch der Vernebelten, der Dunstigen... fordern kann man viel, doch eine Ausrede findet sich schneller, als eine Maus ein Loch.

Markus Speer

 

 

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Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

 

Leuchtendes Orange gegen Gewalt an Frauen

 

(stp/nh).Heute, am 25. November, findet der Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen statt. In einer gemeinsamen Aktion mit dem ZONTA Club Pforzheim wird deshalb das Neue Rathaus der Stadt Pforzheim angestrahlt und in einen orangenen Mantel gehüllt. Damit setzt die Stadtverwaltung ein deutlich sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Neben dem Neuen Rathaus werden das Stadttheater, das Kulturamt, das Reuchlinhaus, das Helios Klinikum, der Sparkassenturm, einige Geschäfte in der Dillsteinerstraße und die Fakultät für Gestaltung der Hochschule Pforzheim in orange erleuchten. Auch auf ihren Social Media Kanälen, auf Facebook und Instagram, schließt sich die Stadt der Aktion von ZONTA „Orange theworld“ an und ruft somit auch ihre Follower dazu auf, zum Thema Gewalt gegen Frauen Stellung zu beziehen.

 

Bereits am Montag fand eine digitale Gesprächsrunde mit Expertinnen zum Thema „NEIN zu Zwangsheirat“ statt.Veranstalterin der digitalen Gesprächsrunde ist die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pforzheim in Zusammenarbeit mit der Steuerungsgruppe Zwangsheirat Pforzheim Enzkreis und der Terre des Femmes Städtegruppe Pforzheim Enzkreis. Das kommunale Kino beteiligte sich mit dem Film „Nur eine Frau“, der „on Demand“ auf der Webseite www.koki-pf.de zur Verfügung stand. Der Film basiert auf der realen Geschichte einer jungen Frau und Mutter aus einer türkisch-kurdischen Familie, die 2005 in Berlin einem sogenannten Ehrenmord zum Opfer fiel.

 

Hintergrund des Internationalen Gedenktags gegen Gewalt an Frauen

Der Gedenktag geht auf den 25. November 1960 zurück, als die drei Schwestern Mirabalaufgrund ihrer politischen Aktivitäten vom militärischen Geheimdienst der Dominikanischen Republik vergewaltigt und ermordet wurden. Mut und Schicksal der Mirabal-Schwestern wurden bald zum Symbol für den Widerstand von Frauen gegen Unrecht und Gewalt. 1981 wurde dieser Tag in Bogota, Kolumbien, zum Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen ausgerufen. Diese Initiative wurde 18 Jahre später von den Vereinten Nationen aufgegriffen und der 25. November zum Internationalen Gedenktag gegen Gewalt an Frauen erklärt.

stpf

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Grüne Liste will die Hochschule sichtbarer machen

„Die Grüne Liste möchte, dass die städtische Verwaltung an den vier großen Ortseingängen Pforzheims eine Tafel aufstellt mit dem Hinweis – Hochschulstandort Pforzheim. Denn wir haben eine exzellente Hochschule, die national und international sehr gefragt und vernetzt ist. Die Fraktion stellte dazu den Antrag, den Imagefilm der Hochschule „Führend durch Perspektivwechsel“: https://youtu.be/sUZ45DdV26U in die städtische Homepage als Link oder Vollversion einzubinden. Mit etwa 6200 Studierenden, davon 850 Internationals, aus 70 Ländern, 29 Bachelor und 18 Masterstudiengängen, ca. 300 Lehrbeauftragten und 370 Mitarbeitern ist die Hochschule ein wichtiger sozialer und wirtschaftlicher Gegenwarts- und Zukunftsfaktor, sowie ein national und international bedeutender Wissens- und Forschungsstandort besonders auch im Hinblick auf die Lösungen der drängenden Zukunftsfragen.“ so Axel Baumbusch. 

„In einer Anfrage möchten wir wissen, ob der städtische Imagefilm –Der Pforzheim Film:  https://www.youtube.com/watch?v=phneLsvIjS4 durch einen Beitrag zur Hochschule Pforzheim ergänzt werden kann. Bisher kommt die Hochschule in diesem Film leider nicht vor. Ein Imagefilm der Hochschule ist bereits vorhanden, eventuell kann, in Rücksprache mit der Hochschule, ein Teil daraus verwendet werden, um die Kosten gering zu halten. In den U-Multirankings ist sie eine der dreizehn besten Hochschulen Deutschlands mit einer hohen Zahl interdisziplinärer Veröffentlichungen und einer internationalen Ausrichtung. Pforzheimer Absolventen des Studiengangs Transportation Design arbeiten weltweit in internationalen Firmen. Die Fakultät für Wirtschaft und Recht hat eine AACSB-Akkreditierung welche ihre Qualität als Business School im Kreis der weltweit Besten bestätigt. Im CHE-Ranking erhielt sie die maximale Bestnote für den Studiengang Wirtschaftsrecht.“ ergänzt Stellvertreter Emre Nazli.

„Die Hochschule Pforzheim mit ihren drei Fakultäten – Gestaltung, Technik sowie Wirtschaft und Recht – genießt einen erstklassigen Ruf. Denn Kreativität verbunden mit betriebswirtschaftlicher Ausbildung und technischer Präzision macht die Hochschule auch zu einem attraktiven Wissenschafts- und Forschungspartner für die regionale und überregionale Wirtschaft. In Baden-Württemberg ist sie eine der größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften mit sehr guten Positionen in nationalen und internationalen Rankings. Mit 100 Partneruniversitäten kooperiert sie weltweit, engagiert sich in internationalen Netzwerken und räumt wirtschafts- sowie unternehmensethischen Fragen einen hohen Stellenwert ein. Die Hochschule verpflichtete sich als eine der ersten weltweit zur Einhaltung der von der UN initiierten „Principles for Responsible Management Education“ (PRME). Sie ist großer und wichtiger Arbeitgeber in der Stadt und gestaltet durch Lehre und Forschung prägend unsere Zukunft mit. Selbst vielen hier geborenen Pforzheimern ist dies nicht bekannt. Und im Pforzheimer Stadtbild wird davon bisher nichts sichtbar. Das ist ein geistiges Gold, welches sichtbar werden muss!“ begründet Stadträtin Petra Bösl den Antrag und die Anfrage der Grünen Liste.

Bei dem jüngsten Besuch ist die Fraktion auch beeindruckt wie schnell und professionell die Hochschule den Semesterbeginn im Corona-Lockdown im März gestaltet hatte als Vorreiterin für Hochschul-Hygienekonzepte in Pandemiezeiten.

 

PM/GL

 

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Zisternen in städtischen Neubauten einplanen

„In allen städtischen Neubauten, soll künftig eine Zisterne als Wasserreservoir eingeplant und wo möglich, eingebaut werden, fordert die Grüne Liste im neuen Antrag. Gedacht wurde dabei an Bauten der Stadtbau, von Schulen und Kitas oder anderen in städtischem Auftrag gebauten Gebäude.“ So ihr Sprecher Axel Baumbusch. “Denn die städtischen Bäume werden zurzeit mit Trinkwasser gegossen, schon jetzt reicht die natürliche Regenmenge nicht mehr aus, um diese ausreichend zu versorgen.“ „Diese Bäume sind einer der wichtigsten Schutzfaktoren für das Stadtklima. Denn alle Prognosen des laufenden Klimawandels sprechen für eine weitere Verstärkung der aktuell schon sehr trockenen, regenarmen Situation. Daher sollte jetzt dringend eine Vorsorge getroffen werden, damit genügend Wassermengen in Zisternen jederzeit und unabhängig von langenTrockenperioden zur Verfügung stehen, um die Bäume im Stadtgebiet zu erhalten.“ Erläutert sein Stellvertreter Emre Nazli. „Die Regenphasen sind völlig ausreichend um die Zisternen mit Wasser zu füllen. Denn dann, wenn die Entnahme von Trinkwasser und aus den Flüssen, in den trockenen Phasen, zum Zweck des Gießens verboten ist, ist es bereits zu spät.“ Begründet Petra Bösl den Grüne-Liste Antrag

PM/GL

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Juristisches Nachspiel zu Störungen Im Deutschen Bundestag vom 18.11. 20 geplant..

"Provokation mit System.."

Grosse Aufregung und scharfe  Verurteilung regte  sich nicht nur bei den Parteien im Bundestag, ( ausser der AfD,) dass Abgeordnete der AfD sich als "Schleuserpartei" betätigt haben soll. Mehrer AfD-Abgeordnete hatten bekannte Youtuber mittels Besucherausweis einen Zutritt in den Bundestag verschafft, die dann verschiedene Abgeordnete vor der Abstimmung zur Novellierung des Infektionsschutzgesetzes bedrängt haben bzw. auch versucht haben, in Büros einzudringen.

Dazu gab es eine Verurteilung im Bundestag in einer aktuellen Stunde am 20.11.20:

Fünf Fraktionen verur­teilen Ver­halten von AfD-Gästen im Bundes­tag
Aktuelle Stunde - Bedrängung von Abgeordneten verurteilen


Das Verhalten von AfD-Gästen in Bundestagsgebäuden während der Debatte über das Infektionsschutzgesetz am Mittwoch, 18. November, ist von Vertretern aller anderen Fraktionen scharf zurückgewiesen und entschieden verurteilt worden. In einer von der Koalition beantragten Aktuellen Stunde mit dem Titel „Bedrängung von Abgeordneten verurteilen –  Die parlamentarische Demokratie schützen“ wertete Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) am Freitag, 20. November 2020, die Vorfälle als „Angriff auf das freie Mandat und Angriff auf die parlamentarische Demokratie“.

CDU/CSU: Tiefpunkt einer dauerhaften Strategie der AfD
Abgeordnete seien „massiv bedrängt, ohne ihr Einverständnis aggressiv gefilmt“ und, wie Aufnahmen nahelegten, „übelst beleidigt“ worden. Zwar sei man gewohnt, dass die AfD das Ansehen des Parlaments „in den Dreck ziehen“ wolle, doch sei mit diesen Ereignissen „eine neue Qualität“ erreicht worden.

Eine Abstimmung im Bundestag habe offenbar „durch Bedrängung – man könnte auch sagen: durch Nötigung“ beeinflusst werden sollen. Dies sei der Tiefpunkt einer dauerhaften Strategie der AfD im Parlament, so Grosse-Brömer.

AfD: Das hätten wir verhindern müssen
AfD-Fraktionschef Dr. Alexander Gauland sagte, dass gewählte Volksvertreter von Gästen zweier Abgeordneter seiner Fraktion „bedrängt und belästigt wurden, ist unzivilisiert und gehört sich nicht“. Dafür entschuldige er sich als Fraktionsvorsitzender. Hier sei etwas „aus dem Ruder gelaufen“, fügte er hinzu und räumte ein: „Das hätten wir verhindern und diese Besucher beaufsichtigen müssen.“

„Unterstellungen“, diese Vorfälle seien von der AfD-Fraktion beabsichtigt gewesen, seien jedoch „infam“. Auch vermisse er bei der Bewertung der Vorfälle „die Gleichheit der Maßstäbe“. So sei am Mittwoch ein Mitglied seiner Fraktion außerhalb des Parlaments von der Polizei festgenommen worden, obwohl er sich als Abgeordneter ausgewiesen habe. Es wäre angemessen, wenn die anderen Fraktionen auch diesen „Angriff auf einen Volksvertreter“ verurteilen würden.

SPD: Bewusste Grenzüberschreitung
Dirk Wiese (SPD) nannte Gaulands Rechtfertigung „scheinheilig“. Bei den Vorfällen vom Mittwoch habe es sich nicht um einen zufällig passierten Einzelfall gehandelt, sondern um eine „bewusste Grenzüberschreitung in voller Absicht“. Man lebe aber heute in einer wehrhaften Demokratie und wisse, „wie wir mit Verfassungsfeinden umgehen können“.

Auch die große Mehrheit der Bürger stehe auf dem Boden des Grundgesetzes und verteidige die Verfassung. Es sei richtig, dass der Ältestenrat beschlossen habe, diese Vorfälle straf- und ordnungsrechtlich zu prüfen.

FDP: Unerhörter Tabubruch
Dr. Marco Buschmann (FDP) warf der AfD vor, „die Institutionen in den Schmutz ziehen“ zu wollen, weil sie diese hasse. Ziel der Vorfälle vom Mittwoch sei es gewesen, „ein Klima der Bedrohung in dieses Haus zu tragen“. Am Mittwoch sei die AfD erstmals von „technischer Obstruktion zu physischer Obstruktion des Parlaments übergegangen“.

Dies sei ein „Tabubruch“ und „unerhört“. Man werde jedoch alle bestehenden rechtlichen Instrumente nutzen und gegebenenfalls erweitern, um sich dagegen zu wehren: „Physische Obstruktion lässt sich dieses Parlament nicht gefallen“, unterstrich Buschmann. 

Linke: AfD verhöhnt Opfer des Faschismus
Petra Pau (Die Linke) nannte es „menschenverachtend und demokratiefeindlich“, dass AfD-Abgeordnete Personen in Bundestagsgebäude geholt hätten, „die andere Parlamentarier hier drinnen bedrängen und bedrohen“. Wie die AfD im Zusammenhang mit dem am Mittwoch beschlossenen Infektionsschutzgesetz von einem „Ermächtigungsgesetz“ zu sprechen, sei eine „bodenlose Unverschämtheit“, verharmlose den Faschismus und verhöhne dessen Opfer.

Die AfD werfe anderen Parteien vor, sie würden „die Corona-Epidemie parteiegoistisch missbrauchen“, doch tatsächlich versuche sie sich selbst auf Kosten von vielen erkrankten und gefährdeten Bürgern zu profilieren. Dies sei „erbärmlich“. 

Grüne: Ausflüchte mit doppeltem Boden
Britta Haßelmann (Bündnis 90/Die Grünen) unterstrich, die „von der AfD eingeschleusten Personen wollten die gewählten Abgeordneten an der Ausübung ihres freien Mandats hindern“. Dabei hätten die AfD-Abgeordneten genau gewusst, wen sie einladen und was deren Absicht gewesen sei. Gaulands Äußerungen seien „Ausflüchte mit doppeltem Boden“.

Wer Abgeordnete einzuschüchtern versuche, „greift unsere Demokratie an“. Vor diesen „destruktiven und antiparlamentarischen Angriffen“ würden FDP, Union, Grüne, SPD und Linke zusammen das Parlament schützen, betonte Haßelmann und fügte hinzu, man lasse sich „von Rechtsextremen nicht auf der Nase herumtanzen - weder hier im Parlament noch anderswo“. (sto/20.11.2020)

Quelle: Deutscher Bundestag

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Neues von der "Coronafront":

Querdenkerdemo am 14.11. 20  in Frankfurt aufgelöst, Wasserwerfereinsatz auch

gegen Coronaleugner und - Gegner..

Auch in Karlsruhe entgleiste eine Querdenkerdemo, musste aufgelöst werden,  diesmal allerdings ohne Waserwerfereinsatz,

beteiigt war wiederum die von den Samstagdemos auf dem Marktplatz bekannte Susanne H. aus Pforzheim.. 

 

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Die Frankfurter Polizei hat heute mehrere rechtswidrige Blockaden des Gegenprotests gegen den Aufzug unter dem Motto "Querdenker - Kein Lockdown für Bembeltown" aufgelöst. Hierbei setzte die Polizei auch einen Wasserwerfer gegen die nicht kommunikativ erreichbaren Blockierer ein. Die Personen wurden zudem abgedrängt. Es kam dabei zu körperlichen Angriffen auf die einschreitenden Polizeibeamten. Um diese zu beenden, wurde auch der Schlagstock eingesetzt. Die Blockierer hatten eine angemeldete Demonstration, trotz mehrfacher Aufforderung, nicht durchgelassen.

Der Aufzug unter dem Motto "Querdenker - Kein Lockdown für Bembeltown" hatte mit erheblicher Verspätung im Kaisersack begonnen. Über zwei Stunden musste die Polizei auf das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung (MNB) und das Abstandhalten hinweisen. Erst nachdem die Teilnehmer die Auflagen der Versammlungsbehörde befolgten, wurde der Start des Aufzugs zugelassen. In der Mainzer Landstraße, am Francois-Mitterrand-Platz, wurde der Aufzug zum ersten Mal blockiert. Hier erfolgte der erste Wasserwerfereinsatz nach mehrfacher Androhung. Im Bereich der Nidda-/Weserstraße wurde er noch einmal blockiert und es erfolgten Angriffe auf Polizeikräfte. Auch diese Blockade wurde aufgelöst. Erneut musste der Wasserwerfer eingesetzt werden. Weitere Störer kamen aber hinzu, so dass auch hier ein sicheres Passieren des Aufzugs nicht möglich war.

Im Bereich des Goethe- und Rathenauplatzes fand im Anschluss eine Kundgebung der "Querdenker" statt. Bei dieser wurde festgestellt, dass die Auflagen zum Tragen der MNB und insbesondere die Mindestabstände nicht ansatzweise eingehalten wurden. Dutzende Lautsprecherdurchsagen und direkte Ansprachen durch die Einsatzkräfte änderten daran überhaupt nichts. Die Kundgebung wurde von der Polizei folgerichtig aufgelöst. 300 der versammelten 600 Teilnehmer entfernten sich zügig. Der Rest musste mit Lautsprecherdurchsagen und durch Polizeiketten gedrängt werden, zu gehen. Etwa 60-80 Personen weigerten beharrlich, den Platz zu verlassen, sodass auch hier der Wasserwerfer zum Einsatz kam.

Die Polizei ist konsequent und gezielt gegen gewalttätige Störer vorgegangen und hat ein direktes Aufeinandertreffen von gewaltbereiten Teilnehmern, die es auf beiden Seiten gab, erfolgreich unterbunden. Später mussten die massiven Auflagenverstöße der "Querdenken-Kundgebung" zu deren Auflösung führen.

In der Bilanz wurden vier Polizeibeamte durch Störer verletzt. U.a. wurde eine Polizeibeamtin durch eine Teilnehmerin der "Querdenken-Kundgebung" ins Bein gebissen. Alle vier Tatverdächtige dieser Angriffe auf die Polizei wurden festgenommen. 288 Platzverweise wurden ausgesprochen und die zahlreichen Verstöße gegen die Versammlungsauflagen dokumentiert. Der Polizei sind drei Personen bekannt, die durch Eingriffsmaßnahmen leicht verletzt wurden.

ots

 

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Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Karlsruhe und des Polizeipräsidiums Karlsruhe

An der Versammlung der Initiative 'Querdenken 721' nahmen am Samstagnachmittag nach Schätzungen von Polizei und Versammlungsbehörde in der Spitze bis zu 1000 Personen teil. Insbesondere beim Zulauf der Demonstrationsteilnehmer zum Karlsruher Messplatz wurden über 200 Verstöße gegen die Maskentragepflicht, das Ansammlungsverbot und das Abstandsgebot festgestellt. Polizeibeamte mussten mehrfach einwirken und Teilnehmer auf ihr Fehlverhalten ansprechen. Auch zu Beginn der Versammlung um 14 Uhr mussten aufgrund von Gruppenbildungen Maßnahmen ergriffen werden, um die Abstandsregelungen wiederherzustellen. Während der weiteren Demonstration wurden nur noch einzelne Verstöße festgestellt.

Gegen 16 Uhr waren erste Abwanderungsbewegungen aus der Versammlung zu verzeichnen. Auch in der Abreisephase kam es zu Missachtungen gegen die allgemein gültigen Infektionschutzregelungen. Insgesamt musste die Polizei in 30 Fällen einschreiten. Dabei kam es zu einer Beleidigung gegen einen Polizeibeamten. Die Versammlung wurde um 17.55 Uhr beendet.

Die Gegendemonstration fand mit bis zu 130 Teilnehmern im Zeitraum von 13.30 Uhr bis 16.00 Uhr statt. Unfriedliche Vorkommnisse wurden nicht festgestellt. Die Polizei setzte in zwei Fällen eine Drohne ein, um mit Luftbildaufnahmen eine objektive Situationseinschätzung vornehmen zu können.

Ots/StKa

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Baumspender gesucht!

 

Bäume sorgen dafür, dass wir uns in der Stadt wohlfühlen.
Sie stehen für Natur, für Wachstum, für Zukunft - und für das Leben. STADTBÄUME TUN UNS GUT

SAUERSTOFF-QUELLE: Ein Stadtbaum versorgt durchschnittlich zehn Menschen pro Tag mit Sauerstoff.
Das bedeutet zehnmal mehr Luft zum Atmen. Zugleich filtert er Staub und Schadstoffe aus der Luft.
NEKTARQUELLE FÜR BIENEN: Viele Stadtbäume bieten mit ihren Blüten ergiebige Nektarquellen. Stadt-Imker können dank Bäumen im Stadtraum höhere Honigerträge erzielen, als ihre Kollegen in der freien Landschaft.
INTERNATIONALE BEGRÜNUNG: In den Pforzheimer Parks und Grünanlagen und entlang der Straßen wachsen bereits Bäume aus vier verschiedenen Kontinenten. Wenn Sie weitere Informationen rund um das Thema „Stadtbäume“ suchen, empfehlen wir Ihnen einen Besuch des Baumlehrpfads KaiserFriedrich-Straße. Sie fi nden diesen Lehrpfad mit seinen zahlreichen informativen Tafeln südlich des Steubenstraße,der am Messplatz die Enz überspannt.  


Durch die natürliche Alterung, Krankheiten oder die Folgen der Klimaveränderung entstehen Baumlücken in unserer Stadt, die stetige Nachpflanzungen erfordern. Im Herbst 2019 sind bereits zahlreiche Baumnachpflanzungen von Seiten des Grünflächen- und Tiefbauamtes geplant.

Um unsere Stadtbäume auch für weitere Generationen zu erhalten und Baumlücken schnell zu schließen, sucht die Stadt Pforzheim mit der Spendenaktion „Unser Baum für Pforzheim“ Baumspender, die die Nachpflanzungen dieser Bäume finanziell unterstützen möchten.

Bereits ab einem Betrag von 20 € können Sie Baumpflanzungen in öffentlichen Parks, an Straßen, auf Plätzen sowie auf städtischen Friedhöfen in Pforzheim und seinen Stadtteilen finanziell unterstützen.
Im Anhang sind die Kontaktdaten zum spenden. Ich würde mich über eine Rückmeldung diesbezüglich freuen, damit wir einen Überblick haben, was bei der Aktion durch
  "unseren - BVN Aufruf "  bewirkt wurde.
Gerne können können sie die Spende auch an den Bürgerverein überweisen, wir leiten die Spenden dann gesammelt gerne an die Verwaltung weiter
Bürgerverein Nordstadt -
IBAN DE 73 6665 0085 0001 6230 52         BIC: PZHSDE66XXX

Verwendungszweck "Unser Baum für Pforzheim"

 

BVN

 

 

 

 

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Jagd auf Journalisten hinter bürgerlicher Fassade
Proteste gegen Corona-Maßnahmen

 

Die jüngsten Proteste gegen staatliche Corona-Schutzmaßnahmen in Deutschland belegen eine gefährlich zunehmende Gewaltbereitschaft gegen Journalistinnen und Journalisten. Neonazis und Hooligans nutzen die Demonstrationen, um unter dem Deckmantel einer bürgerlichen Protestbewegung gezielt und mit großer Brutalität Medienschaffende anzugreifen. Von den Demonstrierenden und ihren Führungsfiguren fehlt jede Distanzierung von dieser Gewalt. Die Polizei agiert zum Teil hilflos und behindert die Berichterstattung mitunter zusätzlich, anstatt das Recht auf freie Berichterstattung konsequent zu schützen.

„Wenn es nach den Neonazis und Hooligans geht, gehören zur neuen Normalität in Zeiten von Corona ständige Pöbeleien, Drohungen und Angriffe gegen Journalistinnen und Journalisten", sagte der Geschäftsführer von Reporter ohne Grenzen (RSF), Christian Mihr. „Wer sich bei Demonstrationen nicht klar von der gewaltbereiten rechten Szene abgrenzt, nimmt billigend in Kauf, dass Medien über manche Themen nur noch unter Gefahr für Leib und Leben ihrer Reporterinnen und Reporter berichten können. Polizei und Sicherheitsbehörden müssen Medienschaffende bei Demonstrationen konsequent schützen und das Grundrecht auf Pressefreiheit durchsetzen."
Angriffe von „größeren Hooligan-Gruppen"
Allein bei der Demonstration des Bündnisses „Querdenken" in Leipzig am vergangenen Samstag (7.11.) zählte die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in der Gewerkschaft Verdi mindestens 43 Übergriffe und Behinderungen journalistischer Arbeit. Besonders Fotografinnen, Fotografen und Kameraleute berichten von massiven Bedrohungen, Rempeleien und Angriffen durch „größere Hooligan-Gruppen". Medienschaffende seien auf den Kopf geschlagen, geboxt oder von Gruppen um bekannte Rechtsextreme vor sich hergetrieben worden.

Betroffene Journalistinnen und Journalisten berichten, bei der Kundgebung in Leipzig hätten sich Menschen provokativ vor Kameras gestellt und Medienschaffende bedroht, zum Teil habe die Polizei zu Hilfe gerufen werden müssen. Insgesamt hätten sich mehr als 500 Menschen aus dem rechtsextremen Spektrum unter die Demonstrierenden gemischt.

Demonstrierende seien bis auf 15 Zentimeter an Reporterinnen und Reporter herangekommen, hätten ihnen Fragen ins Gesicht gebrüllt und sofort Antworten verlangt, berichten Betroffene. Besonders offensiv seien sie gegen Journalistinnen und Journalisten öffentlich-rechtlicher Medien vorgegangen. Manche Medienleute hätten die Logos ihrer Sender von ihren Mikrofonen entfernt, um nicht mehr als unvermeidbar zur Zielscheibe zu werden. Ein ZDF-Kamerateam wurde „gezielt mehrfach angegangen" und nach übereinstimmenden Schilderungen einmal von einer Gruppe Rechtsextremer umstellt; nur mit Hilfe eines Sicherheitsdienstes habe es sich unversehrt aus der Situation retten können.

Die Angriffe gingen den Schilderungen zufolge oft von Gruppen um bekannten Rechtsextremistinnen und Rechtsextremisten aus. Unter den führenden Figuren seien viele Neonazis zum Beispiel aus dem Ruhrgebiet, aber auch aus dem nahen Halle (Saale) gewesen. Ein Reporter berichtet, er sei aus einer Gruppe von Männern und Frauen heraus angerempelt und von hinten getreten worden; dabei habe man ihm sarkastische Grüße von einem bekannten Neonazi ausgerichtet. Dieselbe Gruppe habe auf einen Fotografen eingeschlagen. Ein anderer Journalist berichtet, er und anderen hätten die Berichterstattung zweitweise abbrechen müssen, weil „größere Hooligangruppen" auf sie zu rannten.
Keine Distanzierung von der Gewalt
Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der „Querdenken"-Demonstration gab es den Schilderungen zufolge kaum Anzeichen der Distanzierung von der Gewalt. Selbst junge Mütter mit Kindern hätten sich offensichtlich ohne Berührungsängste zwischen die Hooligans gemischt. Eine Kindergärtnerin aus Halle wurde einem Bericht zufolge inzwischen von ihrem Arbeitgeber freigestellt, weil auf Bildern zu sehen war, wie sie auf einen Journalisten einschlug.

Rechtsextremistische Gruppen hatten im Vorfeld massiv mobilisiert, waren wie schon bei der „Querdenken"-Großdemonstration in Berlin am 29. August aus dem ganzen Bundesgebiet angereist - offenkundig gezielt, um eine zunächst friedliche Demonstration zu eskalieren und für ihre Zwecke umzufunktionieren. Der sächsische Verfassungsschutz hat schon vor Monaten gewarnt, diverse regionale Gruppen aus dem rechtsextremistischen Spektrum versuchten, die Anti-Corona-Proteste für ihre Zwecke zu nutzen.

Am Samstag dann führten Neonazis und Mitglieder der rechten Kampfsportszene zeitweise den Demonstrationszug an. Dass sie gewaltsam eine Polizeisperre durchbrachen und dem zu diesem Zeitpunkt schon verbotenen Demonstrationszug damit den Weg auf den Innenstadtring bahnten, wurde in Chatgruppen der „Querdenken"-Anhängerinnen und Anhänger bejubelt. Ihre Gewaltanwendung nahmen die Organisatorinnen und Organisatoren des Protests offenbar billigend in Kauf - sie passt in ihre Strategie, ihren Protest als Selbstermächtigung gegen eine vermeintliche „Corona-Diktatur" zu inszenieren.
Polizei behinderte einige Journalistinnen und Journalisten
Problematisch war in Leipzig auch das Verhalten der Polizei in einigen Situationen. So setzte die Polizei schon vor Beginn der Hauptkundgebung rund ein Dutzend Presseleute auf dem Hauptbahnhof fest, nahm ihre persönlichen Daten auf und hinderte sie damit zeitweise an der Arbeit. Die Betroffenen waren vor allem Fotografinnen und Fotografen, die ankommende Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Großdemonstration fotografieren wollten.

Bei der Kundgebung selbst soll die Polizei bei Übergriffen gegen Medienschaffende mitunter nur verzögert oder gar nicht eingeschritten sein. Einem Journalisten soll die Polizei mit Platzverweis und Ingewahrsamnahme gedroht haben, worauf er seine Arbeit vor Ort habe einstellen müssen. Im Anschluss an die Demonstration sagte der Leipziger Polizeipräsident, es sei „weitestgehend" gelungen, einen friedlichen Verlauf zu gewährleisten. Von den vielen Übergriffen auf Medienschaffende will die Polizei erst durch die Berichterstattung erfahren haben.

Der Deutsche Presserat appellierte nach den Ereignissen von Leipzig an die Bundesländer, die Polizei gründlicher über ihre Aufgabe aufzuklären, Journalistinnen und Journalisten zu schützen und ihre Arbeit nicht zu erschweren. Nötig sei eine „verbindliche gemeinsame Grundlage", die die Aufgaben von Polizei und Presse bei Demonstrationen festschreibe. Zusammen mit einem Bündnis aus Medien erarbeiteten der Presserat und seine Trägerverbände derzeit Vorschläge an die Innenministerkonferenz für eine Aktualisierung der gemeinsamen „Verhaltensgrundsätze für Presse, Rundfunk und Polizei", die in ihrer aktuellen Fassung 1993 beschlossen wurden.
Organisierte Gruppen versuchen, Medienschaffende zu isolieren
Schon bei einer „Querdenken"-Demonstration in Dresden am 31. Oktober hatten angereiste Gruppen von Neonazis und Hooligans Medienschaffende angepöbelt und zum Teil regelrecht gejagt. Johannes Filous vom Twitter-Dienst Straßengezwitscher berichtete, eine Gruppe von mindestens sechs vermummten jungen Männern habe ihn „ganz gezielt" ins Visier genommen, verfolgt und versucht, ihn zu isolieren. Von ähnlichen Vorfällen berichtet der freie Journalist Henrik Merker, der unter anderem für den Blog Störungsmelder auf Zeit Online schreibt. Die Polizei habe nicht eingegriffen. Der Landesgeschäftsführer des Deutschen Journalistenverbands, Lars Radau, sprach von „gezielten und organisierten Bedrohungen" gegen Medienschaffende.

Mit den jüngsten Ereignissen verfestigt sich ein Trend, der schon vor Monaten begann: Regelmäßig werden bei Protesten gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen Journalistinnen und Journalisten bedrängt, bedroht oder behindert. Allein in Berlin zählte die dju bei Corona-Protesten im vergangenen halben Jahr mehr als 100 derartige Fälle. In etwa zehn davon seien Medienschaffende getreten oder geschlagen worden. In vielen anderen Fällen wurden zum Beispiel Fotografinnen oder Kamerateams angepöbelt und bedrängt, mitunter auch Reporter mit dem Tode bedroht.

Ein Schlaglicht auf die aufgeheizte Stimmung auch fernab der großen Demonstrationen werfen die massiven Anfeindungen gegen das Mindener Tageblatt in Ostwestfalen. Bei den lokalen „Querdenken"-Kundgebungen wird die Zeitung regelmäßig scharf kritisiert. Nachdem an einer Brücke eine Puppe samt Schild mit der Aufschrift „Covid-Presse" um den Hals aufgeknüpft wurde, ermittelt dort der Staatsschutz. In einer internen Chatgruppe der örtlichen „Querdenken"-Initiative wurde die schockierende Aktion mit Häme bedacht.
Gewalt und Anfeindungen auch in anderen Ländern Europas
Auch in anderen Ländern Europas beobachtet RSF eine zunehmend aufgeheizte Stimmung gegen Journalistinnen und Journalisten, die über Anti-Corona-Proteste berichten. In Italien wurden seit Ende Oktober mindestens neun Medienschaffende Ziel von Angriffen. In Bologna umzingelten rechtsgerichtete Demonstrierende den Videoreporter Valerio Lo Muzio von der Zeitung La Repubblica, schrien „Journalisten, Terroristen" und zwangen den Reporter zum Rückzug. In Genua wurden Medienschaffende bei zwei Gelegenheiten mit Flaschen beworfen.

In Palermo bedrohten drei Männer mit Verbindungen zur rechtsextremen Gruppe Forza Nuova die Reporterin Raffaella Cosentino und ihren Kameramann vom Fernsehsender Rai Sicilia. Vier Tage später bedrohten dort ebenfalls Männer aus dem Forza-Nuova-Umfeld zwei Journalisten vom Sender Rai 2. In Neapel schubsten und schlugen Demonstrierende drei Mitarbeiter des Senders Sky Tg24 während einer Live-Übertragung; der Reporter Paolo Fratter wurde gegen ein Auto gestoßen, der Kameramann Fabio Giulianelli durch einen Steinwurf am Bein verletzt.

In Slowenien griff am 5. November ein Unbekannter den Fotoreporter Borut Živulovič (Reuters u.a.) bei Protesten gegen staatliche Anti-Corona-Einschränkungen an und verletzte ihn am Kopf. Dem bekannten Journalisten Vladimir Vodušek (Topnewsa.si, Top TV) trat ein Mann von hinten ein Kamerastativ aus der Hand und stieß ihn zu Boden, wobei er leicht verletzt wurde. Auch andere Medien berichteten von Pöbeleien, Drohungen und Rempeleien gegen ihre Reporterinnen und Reporter. Der slowenische Innenminister machte die Medien für die Gewalt verantwortlich.

In den Niederlanden kündigte der öffentlich-rechtliche Fernseh- und Radiosender NOS Mitte Oktober an, wegen ständiger Anfeindungen sein Logo von seinen Übertragungswagen zu entfernen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Senders würden ständig beschimpft, beleidigt oder mit Müll beworfen. NOS-Fahrzeugen werde der Weg abgeschnitten oder Menschen störten Übertragungen, indem sie von außen auf die Karosserien der Übertragungswagen schlügen.

Deutschland steht auf der Rangliste der Pressefreiheit auf Platz 11 von 180 Ländern. Mehr zur Lage der Pressefreiheit hierzulande finden Sie unter www.reporter-ohne-grenzen.de/deutschland, in der jährlichen „Nahaufnahme Deutschland" von RSF sowie fortlaufend auf Twitter.

 Diese Meldung auf der Website: www.reporter-ohne-grenzen.de/pressemitteilungen/meldung/jagd-auf-journalisten-hinter-buergerlicher-fassade

Red. Zusatz:

Auch in Pforzheim ging im Mai ein Rechtsextremer  bei einer Coronademo auf dem Marktplatz auf einen Journalisten los, er hatte schon mal vor rund 20 Jahren versucht, dem Fotografen seine Kamera zu entreissen. Er war in Begleitung eines Angehörigen der Identitären bewegung, der sich mal in der Pfalz  in Kandel bei einer Demo als "Polizist" ausgeben haben soll..  Ein älterer  Mitiniator der Coronademo , Herr S. , versuchte das ganze abzuwiegeln, "ich kenne diese Leute nicht"  sagte er lakonisch nach einem Hinweis auf anwesende Rechtsextreme und " wir wollen ja niemand ausschliessen.."

 

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Pandemie fordert ihre Opfer auch bei uns


Weitere Todesfälle in Pforzheim und im Enzkreis

Vier Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus meldet das Gesundheitsamt: Am Wochenende sind eine Frau um die 60 und ein Mann Mitte 80 aus Gemeinden im Enzkreis verstorben. Ebenfalls am Wochenende erlag ein Mann Mitte 70 aus Pforzheim einer Covid 19-Erkrankung. Bereits in der vergangenen Woche verstarb eine Frau Mitte 60 aus Pforzheim in einer Klinik in der Region. 

Damit steigt die Zahl der Todesfälle in Pforzheim und dem Enzkreis seit Beginn der Pandemie auf 45, davon 15 aus dem Stadt- und 30 aus dem Kreisgebiet. 

(enz) 

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Red. Zusatz: 


Auch drei Altenpflegeheime in Pforzheim sind nun offenbar von Corona betroffen.
darunter soll auch die Seniorenresidenz am Hauptbahnhof sein,  wo sich mehrere Menschen mit dem Coronavirus infiziert haben sollen. Aus Datenschutzgründen war beim LRA nichts zu erfahren, lediglich an der Eingangstür an der Hohenstaufenstrasse waren Aushänge zu lesen mit Coronainformationen und dem Hinweis "Besuchsverbot".  Einer der Geschäftsführer soll am 10.11. 20 von seinem Auto ins Haus gelaufen sein, angeblich" ohne Mundschutz?"

Nachfragen bei einer Freikirche ergaben ,dass es dort teilweise Fälle von Coronainfizierung gab, die betreffende Person begab sich in Quarantäne, die Gottesdienst würden aber unter Einhaltung der AHA-Regeln fortgesetzt,teile der Sprecher der Freikirchemiut..

 

Das ehemalige Hotel, indem sich nun ein Altenpflegeheim sowie diverse

Geschäfte und Gaststätten befinden..

 

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„Ja zu unserem Grundgesetz, zu Menschenrechten, zur Menschlichkeit und zur Solidarität“
82. Jahrestags der Reichspogromnacht.

Gedenken an die Reichsprogromnacht am 9.11. 2020 auf dem Platz der Synagoge

 

v.l. BM Dirk Büscher, Rami Suliman (Jüd. Gemeinde)

Foto: © Ella Martin stpf

 

 Die Stadt Pforzheim hat heute gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Pforzheim dem 82. Jahrestag der Reichspogromnacht gedacht. Ein trauriges Datum, das in der Goldstadt traditionell mit einer gemeinsamen Gedenkveranstaltung begangen wird. Wegen der Corona-Pandemie und der steigenden Infektionszahlen fand in diesem Jahr jedoch keine Präsenzveranstaltung im Atrium des Volksbankhauses statt. Um 11:30 Uhr erfolgte im kleinen Kreis eine Kranzniederlegung von Stadt und Jüdischer Gemeinde beim Mahnmal auf dem „Platz der Synagoge“ an der Zerrennerstraße / Goethestraße. Dort legten der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Rami Suliman und Erster Bürgermeister Dirk Büscher jeweils einen Kranz nieder. Außerdem ließ auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum Gedenken einen Kranz auf dem „Platz der Synagoge“ niederlegen.Darüber hinaus wurde das Gedenken auf den digitalen Raum ausgeweitet. In Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Pforzheim, dem Hilda-Gymnasium und dem Reuchlin-Gymnasium entstand ein Video, das unter www.pforzheim.de/gedenkfeier abgerufen werden kann. Das Video setzt sich aus einer Ansprache des Ersten Bürgermeisters Dirk Büscher sowie Videobeiträgen des Hilda-Gymnasiums und Reuchlin-Gymnasiums zusammen. Dezernet Büscher schildert dabei nicht nur die Ereignisse dieser Nacht, sondern betont weshalb das Gedenken so bedeutsam ist: „Untrennbar mit unserem Gedenken verbunden ist unser Auftrag: Die Schicksale, die Biografien unserer jüdischen Nachbarn, ihre Namen und ihre Identität dürfen nicht vergessen werden. Die Erinnerung zu bewahren, ist unsere Verantwortung.“ Dabei wirft er
auch einen Blick auf die Gegenwart. So seien rassistische, antisemitische, rechtsextremistische Morde und Gewalttaten eine schreckliche Realität. Propaganda und Lügen, Populismus und Verschwörungstheorien fänden auch heute Menschen, die gerne daran glauben und dem folgen, was ihnen vorgedacht wird, um nicht selbst nachdenken oder Verantwortung für ihr Leben übernehmen zu müssen. Auch deshalb sei es so wichtig, dass das Thema im Unterricht und in der Archivpädagogik am Beispiel der eigenen Stadt besprochen und erforscht wird.Im Anschluss der Rede des Ersten Bürgermeisters präsentieren Schülerinnen und Schüler des Hilda-Gymnasiums die Biografien ehemaliger jüdischer Schülerinnen und Schüler aus Pforzheim, die sie unter Anleitung ihres Lehrers Martin Rühl zusammengefasst haben. Danach lesen Julia Wienicke und Elias Minnerop vom Reuchlin-Gymnasium Briefe von Philipp-Pinchas Loebl und Ruth Ballin aus dem Jahr 1989 vor, die darin über ihre Erfahrungen in Pforzheim in der Zeit des Nationalsozialismus, ihre Emigration aus Deutschland sowie über ihr aktuelles Leben berichten. Beide besuchten in den 1930er Jahren das Reuchlin-Gymnasium in Pforzheim. „Ich bin dankbar, dass auch Schülerinnen und Schüler die Geschichte des Nationalsozialismus in Pforzheim erforschen und dass sie engagierte Lehrkräfte haben, die sie darin begleiten. Sie halten damit die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wach, geben ihnen ein Gesicht und erzählen ihre Geschichte“, so Dezernent Büscher.Die jährlich stattfindende Gedenkveranstaltung wird von der Stadt Pforzheim gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde, der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Gemeinden (ACG) und Vertretungen Pforzheimer Schulen vorbereitet und in Zusammenarbeit und mit Unterstützung des Mall-Managements der Volksbank Pforzheim durchgeführt.

pm/stpf

 

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ÖPNV-Gipfel statt Luftfahrtgipfel:  Keine Steuergelder für marode Flughäfen, sondern für nachhaltige Mobilität

 

Vor dem Flugverkehrsgipfel am Freitag fordert der ökologische Verkehrsclub VCD, überkommene Strukturen nicht mit Milliardenhilfen zu stützen. Angesichts Corona-Pandemie und Klimawandel ist diese Förderung nicht zeitgemäß, kommentiert Kerstin Haarmann, Bundesvorsitzende des VCD:

„Nach mehreren Autogipfeln gibt es nun einen neuen Luftfahrt-Gipfel der Bundesregierung. Die Prioritäten im Verkehrsbereich sind damit klar. Aber der Flugverkehr muss angesichts sinkender Passagierzahlen durch Corona und mit Blick auf den Klimawandel entschlossen umgebaut werden. Statt Flughäfen weiter auszubauen und weitere Gelder in bereits vor der Pandemie unrentable Regionalflughäfen zu versenken, braucht es einen sozialverträglichen Umbau in Richtung des Umweltverbundes. Daher benötigen wir endlich einen ÖPNV-Gipfel, wie ihn der VCD gemeinsam mit Fridays For Future, ver.di, BUND, attac, Naturfreunden und anderen Organisationen fordert.

Die öffentlichen Verkehrsunternehmen sind ebenso stark von der Krise betroffen. Ihre Ticketeinnahmen sind teilweise um mehr als 80 Prozent eingebrochen. Die Unternehmen müssen auch über das Jahr 2020 hinaus gesichert werden, damit sie weiterhin systemrelevante Mobilität gewährleisten können. Ein ausreichendes Angebot ist nicht nur wegen der Corona-Krise wichtig, auch für die Klimakrise braucht es einen ÖPNV, der bis 2030 doppelt so viele Fahrgäste aufnehmen kann. Hierfür werden mehr Mittel für den Ausbau der Infrastruktur und mehr Personal benötigt. Das Geld der Bundesregierung ist dafür besser angelegt als für die Rettung von Regionalflughäfen, denen längst die Insolvenz droht.


Finanzhilfen für angeschlagene Airlines müssen mit Auflagen verbunden werden. Bereits im Juni hatte die Lufthansa Hilfen in Höhe von 9 Milliarden Euro erhalten - ohne Auflagen zum Klimaschutz, wie etwa die Kurzstreckenflüge einzuschränken. Neue bedingungslose Hilfen darf es diesmal nicht geben, sie müssen an die Ziele des Klimaschutzes gekoppelt werden."


Der ökologische Verkehrsclub VCD ist ein gemeinnütziger Umweltverband, der sich für eine umweltverträgliche, sichere und gesunde Mobilität einsetzt. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen für ein mobiles Leben. Seit 1986 kämpft der VCD für ein gerechtes und zukunftsfähiges Miteinander zwischen allen Menschen auf der Straße - egal, ob sie zu Fuß, auf dem Rad, mit Bus und Bahn oder dem Auto unterwegs sind. Dafür arbeitet er vor Ort mit zwölf Landesverbänden und rund 140 Kreisverbänden und Ortsgruppen, bundesweit und europaweit vernetzt. Rund 55.000 Mitglieder, Spender und Aktivistinnen unterstützen die Arbeit des VCD für eine zukunftsfähige Mobilität.
PM/VCD

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Red. Zusatz:

Es ist doch eigentlich inzwischen doch eigentlich klar, dass sich etwas ändern muss, um die Klimaziele zu erreichen.

Doch schon lokal zeigt sich, dass bei Änderungen wie z.B. der Pollerlösung in der Ebersteinstrasse in der Nordsatdt plötzlich Anlieger auf die Barrikaden gehen, allerdings nicht für die Interessen der Bürger die dort wohnen und den Durchgangsverkehr täglich ertragen müssen.

Hier wird nach dem St. Floriansprinzip offenbar argumentiert, Verkehrsberuhigung JA! aber nicht bei mir vor der Haustür..

Barcelona macht es vor und sperrt nun ganze Stadtteile für den Autovekehr, hier scheitert es bereits an ein paar Pollern und der

gutgemeinte Versuch steht offenbar vor dem Aus?

 

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Harte Zeit solidarisch durchstehen!

Corona:

Gemeinsamer Appell der CDU-Abgeordneten Fuchtel, Blenke und Beck
an die Bürger / Einsatz für Unterstützungsmaßnahmen

Bürger demonstrieren für die

Coronomasssnahmen in Karlsruhe..

 

(Foto: © R. Neff) 

 

Calw/Freudenstadt.

Anlässlich der gemeinsamen Beschlüsse der
Bundeskanzlerin mit den Länderchefinnen und Länderchefs vom 28. Oktober
zur Bekämpfung der Corona-Pandemie richten sich die CDU-Abgeordneten Hans-
Joachim Fuchtel (Bund) sowie Thomas Blenke und Norbert Beck (beide Land)
in einem Appell an die Bürgerinnen und Bürger in den Landkreisen Calw und
Freudenstadt.

Die gemeinsame Stellungnahme hat folgenden Wortlaut:

„Durch Corona sind auch wir in Deutschland in eine Krise gekommen, der
nur mit außergewöhnlichen Maßnahmen erfolgreich begegnet werden kann. Mit
der Bundesregierung und auch den Ministerpräsidentinnen und
Ministerpräsidenten der Länder sind wir überzeugt davon, dass gehandelt werden muss, um
weitaus zu vermeiden. Wir appellieren an die Bürgerinnen und Bürger, diese harte Zeiten solidarisch durchzustehen.

Mittlerweile sind wir bei täglich 18.000 Neuinfektionen deutschlandweit.

Die von Bundeskanzlerin Angela Merkel vor wenigen Wochen genannte Zahl
von 19.200 Neuinfektionen bis Weihnachten wird höchstwahrscheinlich leider
schon in den nächsten Tagen bittere Realität werden. Von 35 Landkreisen
in Baden-Württemberg sind nur noch vier unter der kritischen Zahl von 50
Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. Die
Landkreise Calw und Freudenstadt liegen mit 101 und 68 Fällen deutlich
darüber. Wir können die Augen nicht verschließen. Corona ist auch in
unseren Gemeinden und Städten Realität!
Allein schon der Blick nach Frankreich, Belgien und in die Niederlande
verdeutlicht uns, dass ein weiterer rasanter Anstieg der Neuinfektionen
schnell die medizinische Versorgung an den Rand des Zusammenbruchs
bringen kann. Als verantwortungsvolle Politiker müssen wir uns auch sehr
unangenehmen Herausforderungen stellen und sehr unpopuläre Maßnahmen im
Interesse des Ganzen mittragen.
Uns ist bewusst: Die jüngsten Beschlüsse zur Reduzierung der sozialen
Kontakte sind für jede und jeden von uns sehr hart, und wir werden alle
in unserem Alltag getroffen. Die Einschränkung von Bewegungs- und
Freizeitmöglichkeiten ebenso wie die Begrenzung der persönlichen
Kontakte
ist für alle ein schwerer Einschnitt in die Grund- und Freiheitsrechte.
So etwas kann in unserem Land nur in Ausnahmefällen akzeptiert werden.
Wir haben jetzt eine Situation, die wir uns alle in unserem Land lange
nicht vorstellen konnten, und darauf muss im Interesse aller reagiert
werden. Die Einschränkungen sollen selbstverständlich so kurz wie
möglich gehalten werden, aber gerade deshalb müssen sie besonders wirksam sein
und verlangen unser aller Solidarität. Damit insbesondere die
Gesundheitsversorgung garantiert, das Wirtschaftsleben in Betrieb
gehaltenund ein geregelter Kindergarten- und Schulbesuch ermöglicht werden.
Das gilt auch für Hotel- und Gastronomiebetriebe, Kinos, Fitness- und
Sportstudios, Museen, Theater und andere kulturelle Einrichtungen sowie
Veranstalter und Vereine, die in den letzten Monaten viel Geld und
Kreativität investiert haben. Wir haben erlebt, wie die
Wirtschaftsbereiche
mit direktem Kontakt zu den Menschen große Anstrengungen mit sehr viel
persönlichem Einsatz und Umsicht erbracht haben, um der Einhaltung der
vorgegeben Hygiene-Vorschriften gerecht zu werden und wie sie sich mit
Zuversicht auf den Umgang mit der Pandemie eingestellt haben. Das wurde
von uns auf Landes- und Bundesebene vorgetragen.
Wenn insbesondere das Gastronomie- und Hotelleriegewerbe wieder
schließen muss, dann ist das in unserer Tourismusregion sehr bitter. Wir hoffen,
dass diese Schließung so rechtzeitig beendet werden kann, um wenigstens noch
in der Weihnachtszeit den Geschäftsbetrieb wieder aufnehmen zu können.
Schon dieser Aspekt zeigt, wie wichtig jetzt solidarisches Handeln ist, um die

Infektionszahlen sehr schnell und sehr nachhaltig zu senken. Wir haben
für die Unterstützung dieses Wirtschaftszweiges und der Zulieferer geworben.

Im Rahmen des ersten Lockdowns wurden für den Tourismus-Bereich allein
vom Land Baden-Württemberg 330 Millionen Euro geleistet, vom Bund kamen die
Unterstützung durch das Kurzarbeitergeld und weitere Leistungen aus
verschiedenen Programmen hinzu, wovon auch andere Branchen
partizipierten.
Die Bundesregierung sieht diese Umstände und wird daher erhebliche
Finanzierungen für die Wirtschaft erbringen, um damit zunächst für den
Monat November einen Beitrag zur Sicherung ihrer Existenz zu leisten.

So  sind unter anderem bis zu zehn Milliarden Euro an Finanzhilfen für die

Branchen vorgesehen, die coronabedingt schließen müssen. Unternehmen mit

bis zu 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekommen 75 Prozent ihres
Umsatzes vom November 2019 erstattet.
Die getroffenen Entscheidungen haben auch zum Ziel, die Bürgerinnen und
Bürger zu schützen, die von den zunehmenden Infektionszahlen besonders
betroffen sind: Ärzte, Pflegekräfte, Patienten in Krankenhäusern und
Bewohner von Senioren- und Pflegheimen. So sollen Corona-Schnelltests
für regelmäßige Testungen in Heimen eingesetzt werden, und die Finanzierung
von besonders durch Corona belastete Krankenhäuser werden Bund und Länder
ermöglichen. Das ist aus unserer Sicht auch sehr wichtig!
Für uns alle wird der November ein sehr schwieriger Monat. Wir dürfen
nicht vergessen, dass die vorübergehenden Einschränkungen unserer Freiheit
abgewogen worden sind. Sie sind verhältnismäßig bei dem übergeordneten
Ziel, vermeidbare Todesfälle durch die Pandemie und deren Auswirkungen
zu verhindern. Dass wir in Deutschland trotz aller derzeitigen
Schwierigkeiten bisher besser als andere Länder durch diese Krise gekommen sind,
verdanken wir dem Verständnis, dem aktiven Einsatz und der Ausdauer der
Bürgerinnen und Bürger in unserem Land. Dafür können wir uns nicht häufig genug
bedanken.
Daher nochmals der Appell an die Bürgerinnen und Bürger, diese jetzigen
Maßnahmen erneut voll mitzutragen, um gemeinsam durch die anstrengenden
Wintermonate zu kommen!“

PM/MdB HaJo Fuchtel 

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WiP- Antwort gegen "rückwärtsgewandten"  Poller-Antrag der Großfraktion

Stadtrat Christof Weisenbacher von Wir in Pforzheim (WiP) wirbt dafür, den Antrag der Großfraktion FDP/FW/UB/LED mit der Forderung nach Rückbau der Poller in der Ebersteinstraße abzulehnen. Die Entscheidung ist nicht Sache des Gemeinderates, sondern gehört zum laufenden Geschäft der Verwaltung.
"Ich erwarte von Oberbürgermeister Peter Boch, dass er den Antrag nicht zulässt, weil die Entscheidung zum laufenden Geschäft der Verwaltung gehört und nicht vom Gemeinderat entschieden wird, sondern von der unteren Verkehrsbehörde", so Christof Weisenbacher.

Der Antrag zeigt nicht nur die rückwärtsgewandte Mobilitätspolitik der Großfraktion, er offenbart auch, dass die Fraktion das Konzept zur Aufwertung des Sanierungsgebietes Nordstadt weder verstanden hat noch kennt und sich mit der Poller-Lösung und den Bedürfnissen der Anwohner nicht beschäftigt hat.
"Die übergroße Mehrheit der Autos, die in der Vergangenheit durch das Quartier gefahren sind, haben sich für die dortigen Geschäfte nicht interessiert und nicht angehalten. Die von der Fraktion geforderte Handelsbelebung und die notwendige Aufwertung des Quartiers wird nur ohne Durchgangsverkehr funktionieren. Die Forderung nach Durchgangsverkehr widerspricht einer Handelsbelebung. Das hat im Übrigen auch der Bürgerverein Nordstadt erkannt, der sich für die Poller-Lösung ausgesprochen hat. Die Forderung der Fraktion, dass die Geschäfte erreichbar sind und mit dem Auto zu den Geschäften fahren kann, ist erfüllt. Offensichtlich kennen die Fraktionsmitglieder die Poller-Lösung nicht. Anders ist nicht zu erklären, dass sie etwas fordern, das nicht verhindert wird. Alle Geschäfte sind anfahrbar und es kann geparkt werden", so Christof Weisenbacher.
Dass ein hoher Parkdruck in dem Quartier herrscht und eine Lösung dafür gefunden werden muss, ist eine Maßnahme die im Rahmen des Sanierungsgebietes Nordstadt auf jeden Fall angegangen werden muss. Aber dies hat mit der Poller-Lösung nichts zu tun.

PM/WiP

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Naturpark Ammergauer Alpen gewinnt Fahrtziel Natur-Award 2020!

Umfassende Erweiterung des mit Gästekarte kostenlos nutzbaren Mobilitätsangebots überzeugt die Jury  ?  Nationalpark Harz und Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe ebenfalls ausgezeichnet

 

Foto unten: 

Das weltberühmte Schloß Neuschwanstein inmitten der

Ammergauer Alpen, darunter:

Foto oben: Der imposante  Geiselstein (1882 m) bei Halblech im Ostallgäu,

manchmal auch als "Matterhorn der Ammergauer Alpen"  bezeichnet..

(Fotos: © R. Neff)

 

Der Fahrtziel Natur-Award 2020 geht an den Naturpark Ammergauer Alpen.

Das Schutzgebiet erhält den Preis für das umfassend erweiterte Mobilitätsangebot, das mit den Gästekarten kostenlos nutzbar ist. Ebenfalls ausgezeichnet werden der Nationalpark Harz für das auf weite Teile des Westharzes ausgeweitete Harzer Urlaubsticket HATIX und das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe für die nachhaltig entwickelte Mobilität im Landkreis Prignitz.

In seiner Laudatio sagt Dr. Michael Peterson, Vorstandsvorsitzender der DB Fernverkehr AG: „Die Verantwortlichen im Naturpark Ammergauer Alpen haben sich nicht auf den Erfolgen der letzten Jahre ausgeruht, sondern das Mobilitätsangebot konsequent ausgeweitet. Touristen können jetzt das gesamte Linienbusangebot der regionalen Anbieter vom Tegernsee bis ins Allgäu und die relevanten Bahnlinien der Region bis Murnau und Garmisch-Partenkirchen kostenlos mit der Gästekarte oder der Königscard nutzen.“ Diese attraktive Möglichkeit für Übernachtungsgäste, die Region ohne Zusatzkosten und ohne eigenes Auto zu erkunden, sei eine entscheidende Voraussetzung für die Anreise mit der Bahn. Die Gästekarte wird von allen Gastgebern im Naturpark ausgegeben.

Für die VCD-Bundesvorsitzende Kerstin Haarmann ist die Ausweitung des im Landkreis Harz seit Januar 2010 bestehenden HATIX auf weite Teile des Westharzes „ein bedeutender Meilenstein für die Zusammenarbeit über die Grenzen der Bundesländer hinweg. In 25 Gemeinden können Besucher jetzt die einzigartige Natur des Nationalparks mit dem HATIX klimaschonend erkunden.“ Auch die Kommunikation von und für HATIX sei mit einem Info-Faltblatt, den Internet-Seiten von harz-nah-dran.de und der Harz-App noch einmal verbessert worden, so Haarmann.

NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger hebt das „außerordentliche Engagement und die zielgerichtete Zusammenarbeit“ hervor, mit der in den letzten beiden Jahren im Landkreis Prignitz ein Basismobilitätsangebot für Urlauber und Einheimische geschaffen wurde: „Mit dem neuen PlusBus ‚Prignitzer Elbtalaue‘ ist im täglichen Stundentakt ein optimaler Anschluss an den Fern- und Regionalverkehr in Wittenberge garantiert. Damit wird Urlaubern die bequeme Anreise mit der Bahn etwa aus Berlin und Hamburg in die Elbtalaue ermöglicht.“ Auch für Tagesausflügler seien wichtige Ziele wie die Burg Lenzen oder die Fähre Lenzen-Pevestorf in Richtung Niedersachsen jetzt gut erreichbar.

Der BUND-Vorsitzende Olaf Bandt lobt die Verknüpfung von Tourismus und Mobilität in den Fahrtziel Natur-Gebieten allgemein: „Der Ausbau der nachhaltigen Mobilitätsangebote hat in den letzten Jahren deutlich an Dynamik gewonnen. Nicht nur die ausgezeichneten Projekte belegen, wie sehr das gemeinsame Engagement von Umweltverbänden, Verkehrsunternehmen und regionalen Akteuren im Rahmen der Kooperation ‚Fahrtziel Natur‘ mittlerweile Früchte trägt.“

Fahrtziel Natur verleiht den Award in diesem Jahr zum siebten Mal. Träger der Kooperation sind die großen Umweltverbände BUND, NABU und VCD und die Deutsche Bahn. Sie setzen sich zusammen mit 23 Fahrtziel Natur-Gebieten für die Verbindung umweltfreundlicher Mobilität mit aktivem Naturerlebnis ein. Wegen der Corona-Pandemie wurde der Fahrtziel Natur-Award 2020 im Rahmen einer Online-Veranstaltung verliehen.

Seit 2009 wird mit dem Fahrtziel Natur-Award das Engagement zur Vernetzung von nachhaltigem Tourismus und umweltfreundlicher Mobilität in Fahrtziel Natur-Gebieten gewürdigt. Ausgezeichnet werden bereits umgesetzte Projekte mit Vorbildcharakter. Der Gewinner erhält ein aus Medialeistungen von BUND, NABU, VCD und Deutscher Bahn bestehendes Kommunikationspaket im Wert von 25.000 Euro.

Fahrtziel Natur fördert seit 2001 umweltfreundliche Mobilität und nachhaltigen Tourismus im Umfeld von nationalen Naturlandschaften und sichert damit das Naturerbe und die Biodiversität. Ziel ist es, den Freizeitverkehr auf umweltverträgliche Verkehrsmittel zu verlagern. Weitere Informationen im Internet unter www.fahrtziel-natur.de/award2020.

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Pressemitteilung der LINKEN. Kreisverband Pforzheim/Enzkreis zur geplanten „intelligenten Überwachung“ in der Innenstadt

Im am 28.10.2020 in der Pforzheimer Zeitung veröffentlichten Artikel, zur geplanten Installation von intelligenter Überwachungstechnologie am Leopoldplatz, wird suggeriert, dass in der Stadt Pforzheim aufgrund schlechter Sicherheitslage sowie einer latent vorhandenen Bedrohung an sogenannten „Brennpunkten“ laut Stadtverwaltung eine solche Überwachungstechnologie notwendig sei, um dem Sicherheitsbedürfnis der Einwohner*innen dieser Stadt Rechnung zu tragen.

Darüber hinaus wurden Statistiken thematisiert, die eben jenes negative Stimmungsbild nach Stadtteilen aufschlüsselt. Hier werden insbesondere
die Oststadt, die Nordstadt und die Innenstadt genannt.

Wir möchten hierzu klarstellen:

• Die offiziellen Zahlen der Polizei sanken 2019 laut Kriminalstatistik auf ein 10-Jahres-Tief – auch bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, Straßenkriminalität und Körperverletzung. Das Polizeipräsidium Pforzheim verwaltet nach eigenen Berichten den sichersten Zuständigkeitsbereich in Baden-Württemberg.

• Die genannten „Brennpunkte“ sowie Stadtteile weisen einen, auch für Pforzheim, hohen Anteil an Mitbürger*innen mit Migrationshintergrund auf. Eine Überwachung, die aufgrund solcher Argumentationslinien durchgesetzt werden soll, hat eindeutig Tendenzen eines „racial profiling“ und schürt somit weiter leider vorhandene Vorurteile und Ressentiments.

• Auch die Freigabe des Landesdatenschutzbeauftragten täuscht nicht darüber hinweg, dass ein derartig auf Algorithmen und programmierten Bewegungsabläufen ausgerichtetes System nichts weiter als ein weiteres Instrument zur durchgängigen Überwachung darstellt. Das Argument, dass dies der Sicherheit dienlich sein soll, entkräftet die bereits erwähnte Kriminalstatistik.

• Die Kosten für diese Maßnahme sind nicht zu rechtfertigen wenn wichtige soziale Projekte und Einrichtungen, beispielsweise wertvolle Angebote wie die Beratungsstelle Plan B oder die AIDS-Hilfe Pforzheim (und viele weitere) in der Regel gar nicht von der Stadt gefördert werden. In Heidelberg wurde 2017 für 17 Kameras 122.100 € bezahlt. Im Pforzheimer Gemeinderat wurde zuletzt über 10.000 € für die Existenzerhaltung der Anlaufstelle Essstörungen bei Plan B diskutiert.

Wir möchten keineswegs das subjektive Sicherheitsgefühl von Mitbürger*inenen kleinreden oder gar negieren. Allerdings griff eben dieser Sicherheitsreflex bereits in den Jahren der ersten in Pforzheim eingetroffenen Gastarbeiter*innen, als italienische, spanische, griechische und türkische Mitbürger*innen stigmatisiert, mit Stereotypen behaftet und ausgegrenzt wurden.

Die Lösung liegt daher für uns nicht in der permanenten Überwachung von Teilen der Stadt oder Teilen der Bürgerschaft, sondern vielmehr in die Intensivierung der Integrationsanstrengung, Stadtteilsozialarbeit und weitere interkulturelle Angebote des Zusammenkommens und gegenseitigen Verstehens.

Das aktuell geplante Vorgehen der Stadtverwaltung hingegen schürt Konflikte und Stigmatisierung und ist Wasser auf den Mühlen eben jener, die unsere vielfältige Gesellschaft, die insbesondere in Pforzheim in besonderer Weise gelebt wird, als gescheitert ansehen und das Rad der Geschichte gerne wieder in eine Zeit zurückdrehen würden, als eine sogenannten homogene Bevölkerung als Ideal empfunden wurde. Anders kann man sich gewisse Vorurteile und Fehlinterpretationen von Statistiken nicht erklären.

 
 
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Solawi informiert über neue Bieterrunde..
 
Die Solidarregion Pforzheim Enz e.G.i.G. wird auf Grund der Corona-Situation die anstehende Bieterrunde für die Solawi-Gemüseanteile 2021 im Laufe des Novembers 2020 über mehrere Wochen abhalten. Eine Präsenzveranstaltung kann nicht durchgeführt werden.
 
Die Bieterrunden finden im Rahmen der Abholungen am Auenhof und beim Kinderschutzbund, per Post oder per E-Mail statt.
 
 
Der Stichtag für die erste Bieterrunde und damit die Abgabe der Bieterzettel ist Samstag 07.11., für die zweite Bieterrunde Samstag 14.11. und für die dritte Bieterrunde Samstag 21.11. Bei postalischer Zusendung ist relevant, ob die Bieterzettel bis zum Stichtag eingegangen sind. Über das Ergebnis der jeweiligen Bieterrunde wird per E-Mail, Homepage, Facebook und Instagram in der nachfolgenden Woche informiert.
Die Bieterzettel können ab dem kommenden Wochenende an den Abholpunkten - am Auenhof samstags von 09-13 Uhr und am Kinderschutzbund freitags von 15:30-18:30 Uhr - abgeholt, ausgefüllt und abgegeben werden sowie auf der Homepage heruntergeladen, ausgefüllt und per Post oder per E-Mail zurückgesendet werden.
 
Die Solawi bietet dieses Jahr zum ersten Mal einen kleinen Ernte-Anteil an! Dieser Anteil umfasst ca. 60% des regulären Gemüse-Anteils und umfasst weniger Gemüsekulturen
Der Anteil ist ideal für alleinstehende Personen, die nicht jeden Tag selbst kochen oder für Familien, die zur Zeichnung von 2 kleinen Anteilen mehr Gemüse und von gleichen Gemüsekulturen bekommen.
 
Für das kommende Anbau- und Erntejahr 2021 wird mit einem Durchschnittsbetrag geplant, dem sogenannten Richtwert von 75.- Euro/Monat für den normalen Gemüseanteil bzw. 47.- Euro/Monat für den kleinen Gemüseanteil. Durchschnitt deshalb, weil man beim Zeichnen eines Anteils sowohl darunter als auch darüber liegen darf. Durch die Solidarität der Menschen, die mehr geben, können auch Menschen und Familien mit weniger Einkommen Teil der Solawi-Gemeinschaft sein.
 
Seit 2017 finanzieren die Mitglieder der Solidarregion Pforzheim Enz e.G. i.G. die Kosten der landwirtschaftlichen Erzeugung von Demeter-Gemüse am Auenhof in Bauschlott. Im Gegenzug erhält die Gemeinschaft einen Anteil an der Ernte. Die Solawi übernimmt damit das Ernterisiko und sichert gleichzeitig die Finanzierung – unabhängig von der zu erwartenden Erntemenge. Für die Gärtnerei am Auenhof bedeutet das ein Stück weit Unabhängigkeit von anderen Vermarktungswegen und eine planbare finanzielle Sicherheit.
Die Solawi-Bieterrunde ist dazu da, um das notwendige Budget für die Gemüseproduktion für das Wirtschaftsjahr 2021 mit allen Kosten zu decken und die unterschiedlichen finanziellen Möglichkeiten der Genossen*innen zu berücksichtigen.
 
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen sich der Solawi-Idee anzuschließen, bei der Bieterrunde mitzumachen und sich für 2021 leckeres Demeter-Gemüse aus der Region vom Auenhof zu sichern.
 
Die Postadresse für den Versand von Bieterzetteln lautet:
Solidarregion Pforzheim Enz e.G.i.G.
Tunnelstraße 33
75172 Pforzheim
 
PM
 
Nachtrag vom 12.11.20:
 

Die Ergebnisse der ersten Bieterrunde stehen fest.
Für den kleinen Anteil wurden durchschnittlich 46 Euro geboten, der Richtwert liegt bei 47 Euro.
Für den normalen Anteil wurden 73 Euro geboten, der Richtwert beträgt 75 Euro.

Deshalb ist eine zweite Bieterrunde notwendig. Der Stichtag für die Gebote der zweiten Solawi-Bieterrunde ist Samstag, der 14.11.2020.

Wer die erste Runde verpasst hat, zu lange überlegte oder unsicher war kann jetzt in der zweiten zweiten Bieterrunde noch einsteigen. Die Solidarregion Pforzheim Enz e.G. i.Gr. ist optimistisch, dass wie bisher bei der zweiten Bieterrunde die Richtwerte erreicht werden.

Der Bieterzettel kann an den Abholpunkten am Freitag von 15:30 Uhr bis 18.30 Uhr in Pforzheim und am Samstag von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr auf dem Auenhof abgegeben werden. Der Versand per E-Mail an solawiverwaltung@solawi-pforzheim.de oder mit der Post an Solidarregion Pforzheim Enz e.G. i.Gr. Tunnelstraße 33, 75172 Pforzheim ist ebenfalls möglich.

PM/CW

 

 
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WiP informiert zu Aktion für mehr  Tempo 30 Zonen 
 
Nachdem die Entscheidung zum Lärmaktionsplan vom Gemeinderat wieder vertagt wurde - voraussichtlich auf November - weist die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim darauf hin, dass durchaus einige vom Lärm betroffene Bürger*innen die Aktion von WiP genutzt haben und Anträge auf Anordnung von Tempo 30 gestellt haben.
WiP-Stadtrat Christof Weisenbacher hat bei der Verwaltung angefragt wie viele Anträge der Verwaltung aktuell vorliegen und fordert diese Anträge bei der nächsten Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses vorzulegen.
"Spannend ist die Frage welche Konsequenzen die Verwaltung aus diesen Anträgen zieht, denn eigentlich gibt es bei der Frage kein Ermessensspielraum.Die Mitglieder des Planungs- und Umweltausschuss werden sehen wie viele Bürger*innen so sehr unter dem Lärm leiden, dass sie an unserer Aktion teilgenommen haben. Wir haben die Flyer absichtlich an Straßen verteilt, an denen die Gemeinderatsmehrheit nicht ganztags Tempo 30 anordnen will. Des Weiteren sind wir in Kontakt mit einer Rechtsanwältin, die die Anordnung auf Tempo 30 in ihrer Straße bis zum Urteil eines Gerichtes einklagen wird. Sie ist der Meinung, dass diese politische Entscheidung der Gemeinderatsmehrheit auf dem Rücken der Bürger*innen ausgetragen wird, die an den betroffenen Straßen wohnen", so Stadtrat Christof 
Weisenbacher.
 
PM/WiP
 
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Deportation von Juden nach Gurs am 22.10.1940:
Kinderrettung ... ein weiterer Blick auf das Lager Gurs

Vor 80 Jahren, am 22. Oktober 1940, verschleppen die Nazis ca. 6.500
Jüdlnnen und Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland in das
Lager Gurs in Südfrankreich. Die Zustande dort und die von Gurs
ausgehenden Deportationen in die Vernichtungslager im Osten ab Mitte
1942 sind weitgehend erforscht; 70% der Verschleppten überlebten
nicht, sie starben in Gurs und anderen Lagern in Frankreich, die
meisten jedoch ermorden die Nazis in Auschwitz.
Die Namen der Opfer sind weitgehend dokumentiert, die der
Überlebenden und ihrer Retterinnen und Retter jedoch nicht in gleichem
MaBe. Die Israelitische Religionsgemeinschaft Baden hat als
Herausgeber daher eine Recherchearbeit unterstützt, die genau dies
andern mochte. In der jetzt vorliegenden Veröffentlichung
"GERETTETE UNO IHRE RETTERINNEN - Jüdische Kinder im
Lager Gurs: Fluchthilfe tut not - eine notwendige Erinnerung nach
80 Jahren" werfen Brigitte und Gerhard Brändle einen weiteren, bisher
nicht realisierten Blick auf das Lager Gurs. Zugleich wäre! damit sowohl
den aus dem Lager Gurs und seinen Nebenlagern geretteten Kindern
und Jugendlichen als auch ihren Retterinnen und Rettern Stimme und
Gesicht gegeben und ein Denkmal der Erinnerung gesetzt.
Unter den vor 80 Jahren nach Gurs Verschleppten befanden sich 560
Kinder und Jugendliche. Ab 1941 bemühten sich verschiedene
Organisationen, sie aus dem Lager Gurs und Nebenlagern
herauszuholen und in Kinderheimen unterzubringen. Um Kinder und
Jugendliche zu retten, mussten Mitarbeitende von Hilfsorganisationen
zu nicht-legalen Maßnahmen greifen. Die Bedrohten erhielten mittels
neuer Ausweispapiere unverdächtige Biografien, sie .verschwanden'' in
Klostern, bei französischen Familien, arbeiteten bei Bauern oder in
Haushalten. Einige der Geretteten schlossen sich der Resistance an.
Nach der Besetzung auch des südlichen Teils Frankreichs im November
1942 verschärften die Nazis und die Vichy-Regierung die Jagd auf
jüdische Kinder und Jugendliche. Um sie zu retten, gab es neben
Verstecken in Frankreich nur noch die Flucht - vor allem in die Schweiz.
Religiöse und politische Gruppen konnten uber 100 von Ihnen in
Sicherheit zu bringen. In Frankreich selbst überlebten fast 200 Kinder.
Fast 100 Kinder werden zudem in die USA gerettet.

Die Rettungsaktionen für die jüdischen Kinder waren erfolgreich. 408
der 560 aus Baden, der Pfalz und dem Saarland deportierten Kinder
und Jugendlichen konnten gerettet werden. Ihre Retterinnen und Retter
wurden zu Leuchtfeuern moralischen Handelns in düsterer Zeit.
Die Dokumentation ist - als PDF - per E-Mail erhältllch bei der IRG
Baden (E-Mail: info@irg-baden.de).

Hintergrund:
Die IRG Baden ist ais Religionsgemeinschaft der Dachverband der
Juden im Landesteil Baden mit etwa 5.000 Mitgliedern. Ihr untergliedert
sind zehn jüdische Gemeinden in Baden-Baden, Emmendingen,
Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe , Konstanz, Lörrach, Mannheim,
Pforzheim und Rottweil. Die IRG Baden ist Mitglied im Zentralrat der
Juden in Deutschland. Ehrenamtlicher Vorsitzender der IRG Baden ist
Rami Suliman aus Pforzheim.

PM#

 

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Nachfolgend ein interessanter Link zu o.a. Thema:  https://www.migazin.de/2020/10/22/heute-jahren-erste-massendeportation-juden/

 
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Corona: Pforzheimer Verwaltungsstab blickt nach Berlin
 
OB Peter Boch lässt Maßnahmen 
vorbereiten 
Aktuell: 7-Tages-Wert sinkt auf 
36,5 in Pforzheim
 
Die Kernaussage aus dem Pforzheimer Verwaltungsstab hinsichtlich des Themas Corona 
lautet: Wir sind bereit! Man sei im ständigen Austausch mit dem Gesundheitsamt, die Fachämter 
sind miteinbezogen und das Amt für öffentliche Ordnung hat sich auf verschärfende Maßnahmen 
vorbereitet, die umgesetzt werden können, sobald es notwendig wird. Angesichts der aktuell 
sinkenden 7-Tage-Inzidenz, die auf einen Wert von 36,5 in Pforzheim gesunken ist und angesichts 
des aktuellen Corona-Gipfels in Berlin zum Zeitpunkt der Verwaltungsstabsitzung in Pforzheim, 
lässt sich Folgendes festhalten: In Abhängigkeit von den Zahlen des Gesundheitsamtes und in 
Abhängigkeit von den Entscheidungen in Berlin ist die Stadt Pforzheim jederzeit in der Lage zu 
handeln und uns auf neue Gesundheits- und Gesetzeslagen einzustellen. Man hat dabei 
insbesondere das Thema Masken und private Veranstaltungen im Fokus. Wichtig sei dem 
Oberbrgermeister, dass die Maßnahmen abgestimmt, logisch, vermittelbar und transparent sind.
 
Am Mittwochnachmittag dringt vom Corona-Gipfel in Berlin die Nachricht durch, dass offenbar 
weitere verschärfende Maßnahmen geplant sind, die gelten sollen, wenn in einer Woche 35 
Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner registriert werden. - Soweit die Nachrichtenlage am 
Nachmittag aus Berlin. 
 
Aus dem Verwaltungsstab war am späten Mittwochnachmittag zu hören, dass zunächst klare 
Entscheidungen aus Berlin abgewartet werden mssten. Die Herabsetzung des Wertes von 50 auf 
jetzt 35 (so erste Berichte überregionaler Medien) wrde dazu führen, die für Pforzheim 
vorbereiteten Regelungen nocheinmal umgeplant werden mssten. "Glücklicherweise sinken die 
Werte in Pforzheim aktuell, so dass tatsächlich die konkreten Entscheidungen aus Berlin 
abgewartet und dann für Pforzheim übersetzt werden können", so Peter Boch. 
stpf
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Red. Zusatz.
 
Das RKI (Robert-Koch-Institut) in Berlin meldet Höchsstand an Corona-Neuinfektionen,
Kanzleramtsminister Braun sind die nun aktuell auf Bundesebene  gefassten Massahmen zuwenig.
es könnte ein heisser Herbst" werden, wenn nicht entschieden gegen das gefährliche Virus vorgegangen wird.
Auch wenn nun Befürchtungen besten, dass ein neuer Lockdown drohen könnte,wir haben es alle in der Hand,
etwas dagegen zu tun , Abstand halten, Hygienevorschriften beachten, Abstand halten. Da wirkt es auch etwas verfrüht, nun
angesichts der neuen beunruhigenden  Zahlen auch auf (wenn auch traditionell wichtige) Events wie Weihnachtsmärkte zu hoffen,
auch noch unter dem  Einfluß von Alkohol könnten dort neue  Corona-Hotspots entstehen.
Es geht auch anders, in Hamburg-Bergedorf  z.B. wird 2020 kein Alkohol auf dem Weihnachtsmarkt ausgeschenkt werden..
#bleibgesund
 
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Nationales Gesundheitsportal gestartet
 
Jetzt  gibt  es das nationale Gesundheitsportal des Bundesministeriums für  Gesundheit (BMG) unter www.gesund.bund.de. Dort können sich Bürger  werbefrei,  verlässlich und unabhängig über Gesundheit und Pflege informieren. Ziele des neuen Portals sind:die Gesundheitskompetenz zu fördern, die Patientenselbstbestimmung zu stärken, die aktive Mitwirkung an der eigenen Behandlung und deren Erfolg zu unterstützen. Zum Start des Portals   sind   Informationen   zu   Coronavirus/Covid-19,   zu   Krebs,   Herz-Kreislauf-Erkrankungen  sowie  zu  Infektionen  abrufbar.  Das  Angebot  soll  schrittweise  erweitert werden. Betrieben wird das Portal in Verantwortung des BMG. Partner sind das Deutsche Krebsforschungszentrum,  das  Robert  Koch-Institut  und  das  Institut  für  Qualität  und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Der VdK Baden-Württemberg hat seit 2020  eine  Kooperation  mit  dem  IQWiG.  Auf www.vdk-bawue.dekann  man  sich  unter „VdK-Gesundheitsinformation“ über Erkrankungen und verschiedene Behandlungsmöglichkeiten informieren. Die Gesundheitsinfos entsprechen dem aktuellen Forschungsstand, sind wissenschaftlich belegt und werden stets aktualisiert und erweitert. 
 
PM/VdK
 
 
 
 
 
 

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Steigende Corona-Zahlen in Pforzheim

OB Peter Boch appelliert an Verantwortungsbewusstsein 

Die Neuinfektionen an SARS-CoV2-infizierten Personen steigt in Pforzheim an wie seit Wochen nicht mehr. Lag die sogenannte 7-Tage-Inzidenz am Freitag noch bei 30,2, so stieg sie zuletzt am Sonntag auf 40,5 Personen. Sie gibt die Zahl der neuen Erkrankungsfälle pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner inner-halb einer Woche an. Oberbürgermeister Peter Boch appelliert eindringlich an das Verantwortungsbe-wusstsein aller Bürgerinnen und Bürger, die AHA-Regeln auch weiterhin sorgfältig einzuhalten: „Abstand halten, Hygiene beachten und eine Alltagsmaske tragen, das schützt jeden Einzelen. Die Gefahr, sich anzu-stecken wird größer.“ Montagmorgen, 8 Uhr. Der Verwaltungsstab der Stadt Pforzheim trifft sich unter Leitung des Oberbürger-meisters, um die neusten Entwicklungen zum Thema Corona zu besprechen. Die Situation sei eindeutig, derkritische Wert von 50 Personen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen werde aller Voraussicht nach in den nächsten Tagen erreicht. Im Amt für öffentliche Ordnung analysiert man gemeinsam mit dem Gesund-heitsamt bereits seit einiger Zeit die jeweilige Situation auf der Grundlage der täglich eingehenden Zahlen. Bisher reichen die sogenannten AHA-Regeln, also Abstand, Hygiene, Alltagsmaske. Es geht derzeit darum, eigenverantwortliches Handeln zu unterstützen. Die Formulare zur Kontaktnachverfolgung sollten ordent-lich ausgefüllt und Daten wahrheitsgemäß angegeben werden, um Ansteckungsketten nachverfolgen zu 
können. Dazu sei mehr Kontrolle notwendig, das Amt für öffentliche Ordnung arbeitet hier mit der Polizei zusammen. „Wir wollen auch weiterhin ein moderates Konzept in Pforzheim fahren, werden aber ange-sichts der aktuellen Entwicklungen auch in Pforzheim sehr genau hinschauen müssen, wo es mögliche In-fektionsherde gibt, um dann eine eindeutige Entscheidung vorzubereiten“, so der Oberbürgermeister. Peter Boch empfiehlt bereits jetzt vorsorglich private Veranstaltungen in privat genutzten Räumen zu be-grenzen. Auf Flächen, auf denen der Mindestabstand nicht eingehalten werden könne, rät er unbedingt eine Alltagsmaske zu tragen. „Wir beobachten die Lage sehr genau und werden auf jede Entwicklung re-agieren. Bereits seit Tagen kann man in anderen Städte sehr genau verfolgen, wie sich Infektionszahlen unddann die Regeln verändern“, so der Rathauschef. Dabei wolle er auch ein Auge auf einheitliche Regeln in Baden-Württemberg halten: „Wir wollen die Menschen nicht durch unterschiedliche Vorschriften und Re-geln weiter verunsichern.“ Rathausintern werden bereits städtische Veranstaltungen bis zum Jahresende auf den Prüfstand gestellt, interne Veranstaltungen bereits teilweise gestrichen. Auch im privaten Bereich solle jeder ergebnisoffen darüber nachdenken, welche Veranstaltung oder private Feier noch geplant oder verantwortbar ist. 

stpf

 

Foto oben: Der Mitinitiator der lokalen Coronademos Michael Schreyer

(mit Pappschild) auf dem Pforzheimer Marktplatz...

 

Red. Zusatz:

Die Frage bleibt, ob es auch aus aktuellen Gesundheits-Gründen die samstägliche Kundgebung der Coronaleugnerin in dieser Form in Zukunft hier noch geben soll?

 

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Stadträtinnen und Stadträte beantragen Sondersitzung zum Inselcampus


Die Grüne Liste beantragt zusammen mit der SPD, Die Grünen/Bündnis 90, WIP und Die Linke eine Sondersitzung des Gemeinderates zum Thema „Inselcampus", vor den Haushaltsberatungen, anzuberaumen.

 


Grund sind die dort dringend nötigen Bau-und Sanierungsmaßnahmen: Die Sporthalle ist abgängig und sie sollte möglichst durch eine Dreifeld-Sporthalle ersetzt werden, die dann auch dem Vereinssport zugutekommt.Die Realschule muss entweder saniert oder neu gebaut werden, ein Jugendraum sowie eine Kita ist auf dem Areal in Planungund ein Sportschwimmbad ist angedacht.Auch die Grundschule muss dringend erweitert werden,damit der Schulbetrieb dort reibungslos weiter funktionieren kann. Die dafür benötigtenGelder müssen in den nächsten städtischen Haushalt eingestellt werden, denn eine Verzögerung lässt die bauliche Situation nicht zu.Die Ziele der Maßnahmen sind in der Beilage Q 1368 vom 16.02.2018 beschrieben: Erreicht werden soll die Deckung des Flächenbedarfs der Schulen einschließlich der Umsetzung der Handlungsempfehlungen des Schulentwicklungsplanes. Die Erfüllung des Rechtsanspruches auf einen Betreuungsplatz für Kinder von einem Jahr bis zum Schuleintritt im Rahmen eines abgestimmten Gesamtkonzeptes mit funktionalen Zusammenhängen sollen erreicht werden. Ebenso soll eineGrundlage für eine funktions-und zukunftsfähige Bildungslandschaft auf dem Inselarealgeschaffen werden. Im Fokus steht dabei eine bildungsfreundliche Aufwertung und Weiterentwicklung des Inselareals unter der Prämisse „Bildung -Motor einer modernen Stadtentwicklung".

PM

 

 

 

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Grüne Liste will Baumschutzsatzung für die Kernstadt


„Wir fordern weiterhin, dass eine Baumschutzsatzung für die Pforzheimer Kernstadt erlassen wird,
denn gerade hier wird in Zukunft der Klimawandel gravierende Folgen haben, wenn wir nicht
rechtzeitig entgegensteuern. Unsere Stadt hat einen stetig abnehmenden alten Baumbestand,
dezimiert durch Fällungen in privaten Grundstücken aber auch in den stadteigenen Grünanlagen,
Alleen und auf dem Hauptfriedhof. Häufig wenden sich in dieser Angelegenheit Bürgerinnen und
Bürger unserer Stadt an die Grüne Liste, mit großem Unverständnis über die überraschenden
Fällungen. Als Gründe werden genannt: Übertriebenes Sicherheitsdenken, fallendes Laub im Herbst,
störender Schatten, angeblicher falscher Standort, der Baum sei Störfaktor bei der Bebauung und
ähnliches. Eine Baumschutzsatzung, auch Gehölzschutzsatzung, Baumschutzordnung oder Baumschutzverordnung genannt, ist ein legitimes, rechtliches Instrument, das neben der Eingriffs-Ausgleichs-Regelung und verbindlichen Bauleitplanungen

(Bebauungsplan) angesiedelt ist und von diesen getrennt betrachtet werden muss.

Bäume sind dringend notwendiger und nicht ersetzbarer Schutz vor dem Klimawandel.

Denn gerade in der aktuellen Situation mit zunehmend heißen Sommermonaten und dem drohenden weiteren Klimawandel müssen möglichst viele Bäume erhalten werden:

Sie binden erhebliche Mengen CO2 aus der Atmosphäre und sind ein über Jahre

hinweg gewachsenes Kleinbiotop.“ So Fraktionssprecher Axel Baumbusch, der die Grüne Liste auch

im Planungs- und Umweltausschuss vertritt, zu dem Antrag.
„Dazu binden sie große Mengen Wasser und geben dieses nach und nach an die Umwelt ab. Wichtig
in Zeiten des Wassermangels durch trockene Sommer wie es aktuell zu erleben ist. Jeder Baum stellt
eine kleine "grüne Lunge" Pforzheims dar und sorgt für ein angenehmeres Stadtklima welches
besonders in den weiterhin zu erwartenden heißen Sommermonaten immer notwendiger wird. Je
nach Größe ist er dabei ein beträchtlicher Sauerstoffspender. Einen Baum nach zu pflanzen dauert
viele Jahre, eine unbedachte Fällung nur ein paar Minuten. Daher sollte jede dennoch notwenige
Fällung mit einer Ersatzpflanzung zeitnah kompensiert werden. Die Begrünung in den Städten, wozu
wesentlich auch die Bäume beitragen, sorgen für die Erhaltung und Stärkung der menschlichen
Gesundheit. Denn Stoffe die von den Bäumen abgegeben werden, die sogenannten Terpene, stärken,
durch einige Studien bestätigt, nachhaltig das menschliche Immunsystem. Gerade in Zeiten von
Corona ein sehr wichtiger Faktor.“ begründet der stellvertretende Fraktionssprecher Emre Nazli.
„Allein der Blick auf grüne Vegetation, zu der Bäume viel beitragen, ist wissenschaftlich
nachgewiesen deutlich gesundheitsfördernd. In jede zukunftsorientierte Stadtplanung fließt der
Erhalt, die Pflege des Baumbestandes und die weitere Bepflanzung daher als wesentlicher Faktor ein.
Dazu sind Bäume teilweise jahrzehnte- und manchmal sogar jahrhundertealte Naturdenkmale und 
manchmal auch ein Stück Pforzheimer Stadtgeschichte. Alle Bäume, die Naturdenkmäler aber auch
der normale „Stadtbaum“ bedürfen eines besonderen Schutzes. Die meisten Großstädte
Deutschlands, wie Augsburg, Bamberg, Göttingen, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim,
Offenbach, Stuttgart und zahlreiche weitere haben diese Notwendigkeit und die Gesetzeslücken
schon erkannt und die Bäume mit einer Baumschutzsatzung unter besonderen Schutz gestellt.“
erläutert Stadträtin Petra Bösl.
Deshalb fordert die Grüne Liste die Verwaltung auf, für Pforzheim eine Baumschutzsatzung, wie sie in
anderen Städten seit Jahren existiert, für Pforzheims „Grünes Gold“, wie die alten Bäume manchmal
genannt werden, zu erlassen.

PM/GL

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Enzkreis tritt der Motorradlärm-Initiative des Landes bei - Unterstützung des Forderungskatalogs für einen wirksameren Verkehrslärmschutz

 

ENZKREIS. In seiner letzten Sitzung im Juli beschloss der Kreistag des Enzkreises den Beitritt zur Landes-Initiative gegen Motorradlärm. Allerdings wurde das darin enthaltene Teilziel streckenbezogener Fahrverbote für Motorräder abgelehnt. Zwischenzeitlich hat das Verkehrsministerium Baden-Württemberg die Aufnahme des Enzkreises zur Initiative bestätigt.

 

Verkehrsdezernent Dr. Daniel Sailer begrüßt den an den Gesetzgeber gerichteten Forderungskatalog, wonach Motorräder leiser gebaut und leiser gefahren werden müssen – auch mit deutlichen Folgen gerade bei rücksichtslosem Verhalten: „Denn die Wohnbevölkerung leidet vor allem unter den Auswirkungen des von Einzelnen erzeugten Verkehrslärms enorm und ist dadurch gesundheitlichen Risiken ausgesetzt.“

 

Davon weiß auch Oliver Müller, Leiter des Straßenverkehrs- und Ordnungsamts, zu berichten: „Fast täglich gehen bei uns dazu Bürgerbeschwerden ein, die wir sehr ernst nehmen. Aber mangels notwendiger Rechtsgrundlagen können wir häufig nur sehr eingeschränkt reagieren." Insofern, da sind Sailer und Müller sicher, treffe die Initiative auch einen gesellschaftlichen Nerv: „Das spiegelt sich unter anderem in der breiten Unterstützung für die Initiative aus vielen Gemeinden und Landkreisen wider.“

 

Auch wenn Forderungen nach generellen Fahrverboten für bestimmte Fahrzeugarten vom Enzkreis nicht geteilt werden, hoffen die Verkehrsexperten durch die Teilnahme auf ein generelles Umdenken und die präventive Außenwirkung der Initiative.

Weitere Informationen gibt es unter https://vm.baden-wuerttemberg.de/de/mensch-umwelt/laermschutz/initiative-motorradlaerm/

PM/LRA Enzkreis

 

Red. Zusatz: Der Berg kreiste und gebar ein Mäuslein.. So engagiert die Initiative optisch ausieht, für die betroffenen Gemeinden wie vor allem im Schwarzwald an der B 500 und Umgebung wohl wenig Hoffnung auf Besserung vor dem Verkehrslärm vor allem an den

Wochenenden bei schönem Wetter. Denn auch die Industrie ist in der Pflicht, wie bei Autos auch müssen leisere Auspuffanlagen eingebaut werden, viel zu laute durch den Gesetzgeber verhindert werden, offenbar wenig Hoffnung im "Automusterländle?"

Foto oben: Biker auf Bergstrecke im Nordschwarzwald nahe dem Murgtal

Foto : ©  R. Neff

 

 

 

 

 

 

 

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Mahnwache gegen die AfD am 24.09. in Ettlingen

Mahnwache gegen rechte Hetze!

Am Donnerstag, 24. September  veranstaltet die AfD in der Stadthalle in Ettlingen mit MdBs aus Baden-Württemberg einen „Bürgerdialog“ zur deutschen Krise. Dabei stellt sich diese Partei dar, als ob sie die Lösung für die Probleme der Bürgerinnen und Bürger habe. In Wirklichkeit ist es aber gerade die AfD, die die ohnehin Benachteiligten unserer Gesellschaft –Geflüchtete, MigrantInnen und  Arbeitslose- zu Sündenböcken macht und versucht, die Menschen damit geschickt gegeneinander auszuspielen.

Gerade in Krisenzeiten können rechte „Antworten“ viel Anklang finden. Die Menschen spüren Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit am eigenen Leib. Das führt dazu, dass sie nach Lösungen für ihre Probleme suchen.

Aber Rechte lösen niemals Probleme!

Die AfD verspricht den Bürgerinnen und Bürgern in der Krise einfache Antworten. Es sind aber nur leere Phrasen und Schuldzuweisungen an die angeblich Verantwortlichen.

Die AfD stellt eine große Gefahr für das friedliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft dar. Sie spaltet die Gesellschaft und lenkt ab von den Problemen, die uns wirklich beschäftigen: Stellenabbau, schlechte Arbeits- und Lebensbedingungen, ein krankes Gesundheitssystem, Personalmangel in der Pflege usw. Unsere Forderung heißt: gleiche politische und soziale Rechte für alle Menschen. Asyl ist Menschenrecht. Rassismus ist keine Alternative! Keinen Raum für Rassistinnen und Rassisten!

AfD–Politiker solidarisieren sich sogar mit den verantwortungslosen Corana-Leugnern in Berlin und loben sie ausdrücklich. Auch deshalb ist es wichtig, diesen Kräften überall konsequent entgegenzutreten! Wir lassen uns nicht spalten!

Unsere Alternative heißt Solidarität!

Kommen sie am Donnerstag, 24.9.20 ab 17.30 Uhr

zur Mahnwache vor die Stadthalle!

Halten Sie Abstand und tragen Sie eine Maske!

Unser Protest ist friedlich, bunt und laut!
PM

Ettlinger Bündnis gegen Rassismus und Neonazis, DGB Ettlingen und DGB Kreisverband Karlsruhe-Land

 

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Platz da für die nächste Generation...
 


Großes Kidical Mass Aktionswochenende am 19./20. September
 

In mehr als 90 Städten, (auch in Pforzheim)  in Deutschland, Belgien, England und Österreich werden Kinder, Jugendliche und Familien am 19. und 20. September 2020 auf Fahrrädern eine riesige Kidical Mass veranstalten. Passend zur Europäischen Mobilitätswoche und dem Weltkindertag am 20. September fordern sie ein Umdenken in der Verkehrspolitik.

„Wir wollen, dass sich Kinder sicher und selbständig mit dem Fahrrad in unseren Städten bewegen können. Mehr Freiräume zum Bewegen und Fahrradfahren haben in Corona-Zeiten eine noch höhere Bedeutung bekommen. Wir fordern kinderfreundliche Lebensräume in den Städten, die Selbständigkeit und das soziale Miteinander fördern", erklärt Organisatorin Simone Kraus.

Anika Meenken, VCD-Sprecherin für Radverkehr und Mobilitätsbildung: „Wir müssen unsere Städte und Straßen so gestalten, dass sicheres Radfahren für alle Menschen möglich ist. Gerade Kinder und Jugendliche profitieren von einer Verkehrsraumgestaltung, die Fehler verzeiht. Damit Kinder mit dem Rad sicher unterwegs sind, braucht es jederzeit gute Sichtbarkeit, vor allem in Kreuzungsbereichen, und Tempo 30 innerorts als Regelgeschwindigkeit."

Das Aktionswochenende, das in dieser Form erstmalig ist, wurde von der Kidical Mass Köln ins Leben gerufen. Unterstützt wird das Aktionsbündnis vom ökologischen Verkehrsclub VCD, ADFC, Campact, Changing Cities, Greenpeace, RADKOMM, sowie mehr als 150 lokalen und regionalen Vereinen, Organisationen und Initiativen.

In unseren Städten sind die Bedingungen für Kinder und Jugendliche, die mit dem Fahrrad unterwegs sind, meist schlecht. Radwege sind oft zu schmal, ungeschützt oder gar nicht erst vorhanden. Viele Eltern sorgen sich um die Sicherheit ihrer Kinder und fahren sie lieber mit dem Auto. Besonders auf dem Schulweg ist das Elterntaxi weit verbreitet. Durch die vielen Autos, die sich vor den Schulen drängen, kommt es schnell zu brenzligen Situationen. Einer repräsentativen Umfrage zufolge, die der VCD, das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) vor kurzem veröffentlicht haben, wünschen sich 89 Prozent der Befragten Tempo 30 in Straßen, die an Schulen angrenzen. Knapp drei Viertel der Umfrageteilnehmer befürworten sogar ein Halteverbot vor der Schule.

Die Kidical Mass fordert kinder- und fahrradfreundliche Städte

Damit Fahrradfahren für Kinder sicher und bequem wird, fordern der VCD und die Kidical Mass Tempo 30 innerorts und sichere Schulradwegenetze in den Städten. Aktuelle Maßnahmen wie die Einrichtung von Fahrradstraßen, die dennoch für den Durchgangsverkehr geöffnet sind, oder bloße Markierungen auf viel befahrenen Straßen reichen bei weitem nicht aus. Im Umfeld von Schulen sollen nach Sicht der Verbände flächendeckend Fahrradstraßen und Schulstraßen nach Wiener Vorbild eingerichtet werden. Auf der Online-Plattform „Straße zurückerobern" des VCD finden Eltern, Schulen und Verwaltungen eine Anleitung, wie sie selbst Schulstraßen, also temporär zu Schulbeginn und -ende für den Autoverkehr gesperrte Straßen, einrichten können.

„Würde ich mein Kind hier allein mit dem Rad fahren lassen? An dieser Frage muss sich eine Stadt messen lassen", sagt Organisator Steffen Brückner. „Die Städte müssen die selbständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen ermöglichen sowie kinderfreundliche Lebensräume schaffen. Dazu benötigt es ein progressives Vorgehen, so wie es Städte wie Utrecht und Paris vormachen."

Bei der Kidical Mass achten alle an Start, Ziel und unterwegs auf genügend Abstand. Die Touren finden in enger Abstimmung mit den örtlichen Behörden statt. Die aktuellen Corona-Entwicklungen werden genau beobachtet und entsprechend verantwortungsbewusst gehandelt.

Red. Zusatz:

Start der Kideical Mass Tour ist am 19.09., 14 Uhr auf dem Pforzheimer Marktplatz

am selben Tag findet der Parking Day statt, an der Jörg-Ratgeb-Strasse.

Am Sonnatg, den 20.09. 20 gibt es einen Fancy Women Bike Ride, Treffpunkt ist gegen 15 Uhr auf dem Wasienhausplatz, am 18.09., ab 13 Uhr können auf dem Waisenhausplatz Lastenräder besichtigt werden.,. 

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Bürgerbewegung Wir in Pforzheim ruft die Bürger*innen auf Anträge auf Geschwindigkeitsreduzierung zu stellen.


 

Die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim (WiP) hat diese Woche begonnen Flyer zu verteilen, in denen sie die Bürger*innen dazu aufruft, Anträge zur Geschwindigkeitsreduzierung an das Rathaus zu stellen. Die Flyer-Verteilung wird vor allem in betroffenen Straßen in der Nordstadt, Innenstadt, Südweststadt und Weststadt stattfinden und im ganzen Monat September von Aktiven der Bürgerbewegung durchgeführt.

 

„Nachdem eine Mehrheit des Gemeinderats in der Juli-Sitzung den Lärmaktionsplan nicht beschließen wollte, weil diese Gemeinderäte*innen sozusagen ein Recht auf Tempo 50 in der Kernstadt einfordern, rufen wir die Bürger*innen auf selbst aktiv zu werden und Anträge auf Geschwindigkeitsreduzierung für die betroffenen Straßenabschnitte zu stellen. Die Bürger*innen sind gemäß des Lärmaktionsplans von der Überschreitung der Grenzwerte betroffen und haben einen gesetzlichen Anspruch darauf. Mit dem Flyer haben sie eine einfache und bequeme Möglichkeit, indem sie unseren Antrag übernehmen“, sie Aktiven der Bürgerbewegung Wir in Pforzheim.

 

WiP lehnt es aufs schärfste ab mit zweierlei Maß zu messen und im Falle von Wohngebieten sowie in den Ortsteilen Tempo 30 zuzulassen und die Gesundheitsgefährdung der Menschen, die in der Innenstadt und Kernstadt wohnen, billigend in Kauf zu nehmen.

PM/WiP

 

Red. Zusatz: Auch in der Redtenbacherstrasse z.B. sollte auch der vordere Bereich zur Tempo 30 Zone erklärt werden,

Anwohner werden jedoch auch hier  zunehmend Opfer von unvernünftigen Autofahrern ,die minutenlang auch nachts ihren

Motor laufen lassen, oft mit "abartig" lautenden Auspuffanlagen..

Trügerische Ruhe in der 50er Zone: Tempo 30 gibt es erst ca.  200 Meter

weiter aufwärts  in der Redtenbacherstrasse (Nordstadt)

 

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Christof Weisenbacher, Stadtrat für Wir in Pforzheim, zeigt sich verwundert über die neuesten kleinkarierten Äußerungen von Stadtrat Klein zum Thema Graffiti und Urban/Street Art.  

"Herr Klein weiß offensichtlich nicht wovon er redet. Er wirft Schmierereien, Graffiti-Tags und Street Art wild durcheinander in seinen Äußerungen. Ich war Anfang August ebenfalls in Berlin, nicht zuletzt in Berlin-Kreuzberg der Geburtsstätte der Urban Art und Graffiti in Deutschland. Dort ist vermutlich eine der höchsten Graffiti-Dichten in Deutschland. Das hat jedoch nur teilweise etwas mit Street Art zu tun.
Ich weiß nicht, was sich Herr Klein in Berlin angeschaut hat. Er hätte an einer Stadtführung zum Thema Street Art teilnehmen können oder bei Urban Spree, einer Ausstellung mit legalen Wänden in Berlin, vorbeischauen können, oder die East Side Gallery hätte er sich anschauen können, die wohl berühmtesten legalen Wände auf der Welt, oder er hätte in das Urban Nation Museum gehen können, um sich Urban Art museal anzuschauen. Er hätte sich weiterbilden können im Bereich Street Art und Graffiti. Stattdessen ist er wohl ahnungslos durch die City gelaufen und hat überall Graffiti-Tags und -Schmierereien wahrgenommen. Aber Büchenbronn ist nicht Berlin und das hat mit der Diskussion in Pforzheim nichts zu tun", so Christof Weisenbacher.

Wir in Pforzheim/DIE LINKE hat schon vor Jahren einen Antrag auf Prüfung legaler Graffiti-Wände gestellt und eine Diskussion gefordert. Das sollte jetzt endlich in die Tat umgesetzt werden. Statt die Diskussion auf dieser kleinbürgerlichen Ebene à la Stadtrat Klein, Freie Wähler, FDP, UB und Co. zu führen, sollte in Pforzheim eine Diskussion über Street Art und urbane Kunst geführt werden. Das wird nur dann stattfinden, wenn zusammen mit lokalen Akteuren wie z.B. dem Stadtjugendring, der Sparkasse(?) und Graffiti-Künstler*innen ein tatsächliches Kunstprojekt oder eine Graffiti-Ausstellung im öffentlichen Raum durchgeführt wird. Die Sparkasse ist vor Jahren vorangegangen und hat ihre Halle zur Verfügung gestellt. Unter der Nordstadtbrücke gibt es Street Art, die vor Jahren erstellt wurde. Solche Orte, die auf Nutzung warten, gibt es zahlreiche in Pforzheim. Sie sollten identifiziert werden und dann wäre eine Veranstaltung im öffentlichen Raum ideal, um eine sachliche Diskussion.
 
"Ich appelliere an OB Boch sich dieses Themas anzunehmen und die lokalen Akteure zusammen zu bringen, und diese emotional geführte Debatte zu versachlichen. Nachdem Herr Boch immer betont wie wichtig ihm die Jugend und Familien sind, ist dies ein Ansatzpunkt. Die Förderung der Sub- und Jugendkultur wie Graffiti-Kunst dient ebenfalls der viel zitierten Familienfreundlichkeit einer Stadt", so Christof Weisenbacher.
 
Lbr
 
 
 
"Graffiti hinter Gittern?"
 
 
Foto oben: Graffiti am Kulturzentrum Tollhaus beim Meßplatz 
in Karlsruhe (Foto: © R. Neff)
 

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OB Peter Boch positioniert sich gegen Parkhaus auf dem Victor-Rehm-Areal


.Oberbürgermeister Peter Boch positioniert sich nochmals eindeu-tig gegen die Idee eines Parkhauses beziehungsweise einer 

Quartiersgara-ge auf dem Grundstück des Victor-Rehm-Gebäudes. „Ich bin mehrfach dar-auf angesprochen worden, ob die Stadt dies 

unterstützt – und ich kann sagen, nein, definitiv nicht.“  Es handele sich um eine städtebaulich prägnante Stelle von strategisch 

wichtiger Bedeutung. Ein Parkhaus sei hier ausgeschlossen. Darin ist er sich auch mit Baubürgermeisterin Sibylle Schüssler einig. 

Um Einflussmöglichkeiten auf das Areal zu haben, hat der Gemeinderat für dieses Grundstück eine Veränderungssperre erlassen; zudem 

steht der Stadt Pforzheim ein Vorkaufsrecht am Grundstück zu. Veränderungssperre bedeutet, dass genehmigungspflichtige Bauvorhaben 

im Sinne des Baugesetzbuchs nicht durchgeführt und bauliche Anlagen nicht beseitigt werden dürfen. „Nicht ausgeschlossen ist es, 

dass das Projekt einer Quartiersgarage oder eines Mobilitätshauses an einer anderen Stelle verwirklicht werden kann“, sagt der 

Oberbürgermeister und nennt als Beispielden Parkplatz am Goldschmiedeschulplatz.

 

Kommentar: Ein Parkhaus an dieser Stelle - eine mehr als absonderliche Idee. Während andere Städte " Radhäuser " (Freiburg) bauen nzw. den ÖPNV ausbauen will man hier ein weiteres Parkhaus hinklotzen, man hat den Eidnruck dass manchen Zeitgenossen hier noch den (Alp)- Traum von der autogerechten Stadt nicht ausgeträumt haben. Gut, dass auch due rathausspitze sich hier dagegen positioniert, denn nach dem Ende der Industriefertigung hier an der Enz wäre eine attraktive Lösung für diesen Bereich endlich machbar, wie wäre es denn mit einem Stadtsee,

mit einer großzuügigen Arrondierung des Geländes, was  nicht nur  umliegenden Gastronomie - auch und den Bürgern dienen könnte?

 

Die idyllische Lage an der Enz -  auch für einen grösseren Stadtsee geeeignet?

(Foto: © R. Neff )

 

 

 

 

 

 

 

 

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„Wir wollen die Tierausbeutung stoppen!“ - lokale Tierrechtsgruppe „Birkenfeld Cow Save“
demonstrierte vor dem Schlachthaus „Müller Fleisch“

 

 


Am 22. August 2020 ab 3 Uhr nachts veranstaltete die Tierrechtsgruppe „Birkenfeld Cow Save“ zum
ersten Mal eine zwölfstündige Mahnwache. Mit aussagekräftigen Plakaten und Redebeiträgen zeigen
die Aktivist*innen, dass Menschen nicht das Recht besitzen, Tiere auszubeuten und zu töten. Der Kauf
sogenannter tierischer Produkte verursacht enormes Leid. Die Mahnwache macht auf dieses
aufmerksam und bringt den Menschen eine tierfreundliche Lebensweise näher.
Vor dem Schlachthaus
„Wenn die Kühe ankommen, können wir ihnen durch die Luken in den Transportern in die Augen
schauen“, so Bruce Jung, Leiter der Ortsgruppe. „Dann geht das Tor auf und die Tiere werden
hineingefahren. Die Schreie aus dem Inneren des Gebäudes hören wir bis zu uns auf die Straße. Ein
Mitarbeiter des Schlachthauses machte sich bei unserer ersten Mahnwache über das Muhen einer der
Kühe lustig und ahmte sie nach. Tiere sind fühlende Lebewesen mit Bedürfnissen und keine
Lebensmittel. Das müssen die Menschen verstehen, denn ansonsten werden die Tiere niemals in
Frieden leben.“
Das Leiden der Kühe
Das gesamte Leben der Kühe ist ein Elend. Die Mütter müssen in der Milchindustrie jedes Jahr eine
Zwangsschwängerung aushalten. Eine kurze Zeit nach der Geburt entreißt man ihnen die Kälber. Jedes
Jahr die eigenen Kinder zu verlieren ist ein furchtbarer Schmerz für die Mütter. Sobald die Körper der
Kühe zu schwach sind, um ihnen weiterhin viel Milch stehlen zu können, sind die Kühe für die
Milchindustrie nutzlos und werden umgebracht. Die Milch- und Fleischindustrie sind nicht
voneinander trennbar: sie gehen Hand in Hand.
Das Leiden im Transporter
Schon auf dem Weg zum Schlachthaus leiden die Tiere durch die Transporte. Mit vielen weiteren
Artgenossen stehen sie eingepfercht auf einer engen Ladefläche, um in den Tod gefahren zu werden.
Besonders im Sommer ist die Hitze für die Tiere nicht auszuhalten. Stehende Tiere treten aufgrund des
Platzmangels auf die liegenden. Manche Tiere überleben die Fahrt nicht und kommen bereits tot in
Schlachthäusern an.
Das Leiden im Schlachthaus
In den Schlachthäusern wird den Kühen ein Bolzenschussgerät am Kopf angesetzt und abgedrückt,
wodurch das Gehirn mechanisch zerstört wird. Dieses Vorgehen wird von der Industrie beschönigend
als „Betäubung“ bezeichnet. Viele der Tiere kriegen dennoch mit, wenn man ihnen mit dem scharfen
Messer ihre Halsschlagadern durchschneidet und in die Brust sticht. Sie verbluten bei vollem
Bewusstsein.
Die tierleidfreie Lebensweise
„Tierschutzmaßnahmen wie größere Käfige oder Beschäftigungsmaterialien stellen für uns keine
Lösung dar, sondern dienen der Ablenkung“, so Bruce Jung. „In dieser Industrie geht es niemals um
das Wohl der Tiere, sondern nur um das Wohl derer, die sich mit der Ausbeutung bereichern. Die
einzige Lösung ist die vegane Lebensweise. Denn letzten Endes wird in diesem System jedes Tier
ausgenutzt und umgebracht. Und das hat nicht ansatzweise etwas mit Moral zu tun.“
Animal Save Movement
Die 2010 gegründete internationale Tierrechtsorganisation „Animal Save Movement“ hat es sich zur
Aufgabe gemacht, vor jedem Schlachthaus Mahnwachen zu halten und Zeuge der Tiertransporte zu
sein. Mittlerweile gibt es in über 70 Ländern etwa 900 Ortsgruppen. Mit einer friedlichen
Herangehensweise setzt sich die Organisation für eine Welt ein, in der alle Tiere als moralisch
gleichwertig betrachtet und nicht mehr als Eigentum gesehen werden. Um dies zu erreichen, kämpft sie
gegen den „Speziezismus“: eine Form der Diskriminierung, in der bestimmte Tiere aufgrund ihrer
Artzugehörigkeit ausgebeutet und getötet werden. Vor den Schlachthäusern werden die Tiere in den
Transporter gefilmt, um ihre letzten Momente festzuhalten. Die Aufnahmen werden in den sozialen
Netzwerken veröffentlicht. Dadurch werden viele Menschen auf das Leiden der Tiere aufmerksam und
können sich schließlich für eine tierleidfreie Lebensweise entscheiden.
Birkenfeld Cow Save ist eine von über 20 Ortsgruppen in Deutschland und hält regelmäßig
Mahnwachen vor dem Schlachthaus „Müller Fleisch“ in Birkenfeld.
Details zur Aktion:
Datum: Samstag, 22. August 2020
Uhrzeit: 03:00 – 15:00 Uhr
Ort: Industriestraße 30, 75127 Birkenfeld

Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/events/1501022336736584/ (Veranstaltung)
https://www.facebook.com/birkenfeldcowsave/ (lokale Gruppe)
https://www.facebook.com/animalsavegerman/ (nationale Seite)
https://thesavemovement.org/ (internationale Seite)

„Birkenfeld Cow Save“ ist Teil der internationalen Tierrechtsorganisation „Animal Save Movement“.

 

Fotos von der Aktion:

 

Foto oben: Bruce Jung, Sprecher Birkenfeld Cow Save

Fotos: © R. Neff

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Vorsichtshinweis:

Internetbetrüger verschicken derzeit Mails im Namen des Gesundheitsministeriums. Das BSI ist alarmiert – denn der Inhalt könnte viele Betroffene zum Öffnen des Anhangs verleiten.

Durch Deutschland schwappt aktuell eine gefährliche Welle mit Spam-E-Mails, die vermeintlich vom Bundesgesundheitsministerium stammen. In der Mail werden die Empfänger aufgefordert, sich ein geändertes Antragsformular für "Familien- und Krankenurlaub" anzuschauen, das der Mail als Word-Dokument in der Anlage beigefügt wurde. "Die Datei ist aber infiziert und lädt den Trojaner Trickbot nach", sagte Computerviren-Experte Christoph Fischer der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Zum Schluss der Infektionskette werde der Rechner verschlüsselt, um ein Lösegeld zu erpressen.

Die gefälschte E-Mail sehe auf den ersten Blick authentisch aus.

Bitte öffnen Sie keinen der der E-Mail-Anhänge, löschen Sie die Mail und informieren Sie bitte alle Kollegen.

 

PM/VdK

 

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Stadtradeln 2020 in Pforzheim erfolgreicher denn je

 

 

Erfolgreicher denn je ist das Stadtradeln 2020 in Pforzheim zu Ende gegangen.


Hatten 2019 noch 198 Radlerinnen und Radler an der Aktion teilgenommen, so stieg die Zahl in diesem Jahr auf insgesamt 306. Bemerkenswert war zudem, dass sich die Anzahl der Teams von 28 im Jahr2019 auf 22 im Jahr 2020 zwar verkleinert hat, diese jedoch um einiges effizienter geradelt sind: In dem dreiwöchigen Zeitraum legten die Teams dabei die beeindruckende Strecke von 83.788 Kilometern zurück. Hier wirdbesonders deutlich, wie enorm die Entwicklung seit dem Vorjahr ausfällt: 2019 waren es noch „nur" 48.904Kilometer, was einer Steigerung von über siebzig Prozent entspricht.„Ich freue mich, dass das Stadtradeln immer größeren Zuspruch in unsererStadt erfährt. Denn schließlich trägt Radfahren nicht nur zur eigenen Gesundheit bei, sondern sensibilisiert für die Themen Fahrradnutzung, Verkehrs- und Flächengerechtigkeit, die so zukünftig noch stärkere Berücksichtigung in der kommunalen Politik finden können. Gleichzeitig wollten wir mit der diesjährigen Aktion gerade in diesen herausfordernden Corona-Zeiten ein besonderes Zeichen für den Klimaschutz in Pforzheim setzen", so Pforzheims Umweltbürgermeisterin Sibylle Schüssler. Der Beitrag zum Klimaschutz zeigt sich auch in Zahlen: Rund zwölf Tonnen CO2 haben die eifrigen Radler in diesem Jahr eingespart, das sind rund fünf Tonnen mehr als 2019. Die Einzelergebnisse und die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner in den verschiedenen Kategorien gibt die Stadt Pforzheim nach der formalen Endauswertung in den nächsten Monaten bekannt. Bereits zum dritten Malhat sich die Stadt Pforzheim in diesem Jahr an der bundesweiten Aktion Stadtradeln beteiligt. Der internationale Wettbewerb des Klima-Bündnisseslädt Bürgerinnen und Bürger, aber auch Mitglieder der Stadt Pforzheim
Kommunalparlamente ein, für den Klimaschutz in die Pedale zu treten und sich für eine verstärkte Radverkehrsförderung einzusetzen. Gemeinsam imTeam haben die Pforzheimerinnen und Pforzheimer vom 15. Juni bis 5. Juli fleißig Radkilometer gesammelt. Dabei hat sich einmal mehr gezeigt: Stadtradeln motiviert inzwischen einen großen Teil der Pforzheimer. Von der Stadtverwaltung über Unternehmen und kirchliche Institutionen bis zu den Aktiven der Critical Mass reichte die Vielfalt der Teams.

PM/stpf

 

 

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Trinkbrunnenskulptur sorgt künftig in der Fußgängerzone für sprudelnde Erfrischung


Eine Perle für die Innenstadt


 Pünktlich zu Beginn der Sommerpause haben Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch und Kulturbürgermeisterin Sibylle Schüssler 

gemeinsam mit Gaskünstlerin Iris Henkenhaf-Stark die lang erwartete Trinkbrunnenskulptur in der Fußgängerzone der Öffentlichkeit 

übergeben. Künftig soll sie in der Innenstadt sprudeln und an heißen Tagen für Erfrischung sorgen.„Aquaria – Die Glasperle“ hat 

Iris Henkenhaf-Stark, die in Ispringen beheimatet ist, ihr Werk betitelt. Mit ihrem Entwurf ist die Künstlerin als Siegerinaus 

einem eingeladenen Wettbewerb hervorgegangen - dem ersten seiner Art in Pforzheim -, zu dem 19 regionale Kunst- und 

Designschaffende eingeladen waren. In herausragender und gleichzeitig überraschender Weise meisterte sie die Herausforderung, eine 

künstlerische Plastik mit der Funktion eines Trinkwasserspenders zu verbinden und dabei die strengen Vorschriften der Deutschen 

Trinkwasserhygieneverordnung zu beachten.Wie eine glänzende und funkelnde Blüte entfaltet sich die aus Glas und Edelstahl 

geschaffene Plastik jetzt an ihrem Standort nahe der Barfüßertreppe. „Die Trinkwasserskulptur bildet den gelungenen Schlussakkord, 

das Ausrufezeichen unserer neu gestalteten Fußgängerzone“, freut sich Schüssler. Das Kunstwerk nimmt den eleganten Schwung der 

nebenstehenden Bänke auf und übersetzt ihn in eine dynamische, leicht schräg gestellte Kreisform. Die paarweise gestalteten, teils 

aufwändig verzierten Glasscheiben sind von breiten Edelstahlrahmen umschlossen. Von einem zentralen Verteilersystem oben in der 

Mitte rinnt das Wasser durch vier Auslässe in gut erreichbarer Höhe auf den Rahmen und über das Glas, wo es das Spiel von Licht und 

Reflektionen noch steigert.


„Mit der Übergabe der „Aquaria“ an die Bürgerschaft leistet die Stadt Pforzheim einen Beitrag zur Kunst im öffentlichen Raum und 

kommt gleichzeitig ihrer Daseinsfürsorge nach, indem sie die Pforzheimerinnen und Pforzheimer an heißen Sommertagen mit frischem 

Trinkwasser ver-sorgt“, so Oberbürgermeister Peter Boch. Der Brunnen steigert die Aufenthaltsqualität im Herzen der Stadt. 

Gleichzeitig wirft er aus künstlerischer Sicht ein Schlaglicht auf die Themen Nachhaltigkeit, Klimawandel und Klimaschutz und die 

große Bedeutung von Trinkwasser für die Menschen in unserer Stadt. Die Initiative zu einem öffentlichen Trinkbrunnen für die 

Pforzheimerinnen und Pforzheimer war vor zwei Jahren von den beiden Lions Clubs Pforzheim Johannes Reuchlin und Remchingen-

Pfinztal ausgegangen, die sich für einen Trinkwasserspender in der Innenstadt einsetzten und dafür eine Spende in Aussicht 

stellten. Das Kulturdezernat verknüpfte diesen Vorschlag mit der Idee einer Trinkwasserskulptur im Rahmen eines eingeladenen 

Wettbewerbs. „Mein großer Dank geht an die Lions Clubs und die weiteren Förderer des Projekts – die Werner Wild Stiftung, die 

Stadtwerke Pforzheim sowie den Verkehrsverein Pforzheim,“ so Sibylle Schüssler abschließend.

 

 

Vlnr: Stellvertretende Kulturamtsleiterin Claudia Baumbusch, Oberbürgermeister Peter Boch, Künstlerin Iris Henkenhaf-Stark, 

Bürgermeisterin Sibylle Schüssler, Kulturamtsleiterin Angelika Drescher  (© Stadt Pforzheim)

 

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Bürgerbewegung WiP warnt vor Planungen zu neuem Gewerbegebiet - negative Folgen für den Trinkwasserschutz befürchtet

 

Die Bewegung Wir in Pforzheim (WiP) warnt vor der Realisierungs des Beschlusses der Gemeinde Niefern-Öschelbronn im 

Wasserschutzgebiet ein Gewerbegebiet (Reisersweg) entwickeln zu wollen, das jetzt nochmals verändert und dem das Gebiet Lutzenrain 

hinzugefügt wurde.

In der Beantwortung einer Anfrage an die Pforzheimer Verwaltung aus dem Frühjahr 2017 bestätigte der Erste Bürgermeister Büscher:
1. Das Gebiet liegt in der Wasserschutzzone IIB und die Entwicklung eines Gewerbegebietes an dem Standort ist mit diesem Wasserschutz nicht vereinbar.

2. Weder der damalige OB Hager noch der Erste Bürgermeister und damalige SWP-Aufsichtsratsvorsitzende Büscher haben dem Gemeinderat Niefern oder der Bürgermeisterin Förster versprochen, dass Pforzheim einem Gewerbegebiet an dem Standort zustimmt. Stadtrat Christof Weisenbacher wird seine Anfrage von damals aktualisieren, um eine Rückmeldung zu bekommen wie die Stadt die neuesten Pläne beurteilt.

Vielmehr haben große Teile des Gemeinderates und die Verwaltungsspitze als auch die Stadtwerke Pforzheim und dessen Aufsichtsrat der Gemeinde Niefern zu verstehen gegeben, dass sie das Ansinnen nicht unterstützen.

Die Tatsache, dass diese Fläche im Flächennutzungsplan als Gewerbegebiet ausgezeichnet ist,  begründet nicht das Recht, dass dies 

als Ausnahme genehmigt wird. Im Grunde ist es ein Fehler im Flächennutzungsplan, der von den Gremien behoben werden muss.

"Wer Anschauungsmaterial braucht für die Kontaminierung des Grundwassers, muss nur in den Kreis Rastatt fahren. Nach der 

Kontaminierung mit PFC verwenden die Menschen dort teilweise normales Wasser nur noch zum Duschen und auch dabei haben sie ein 

schlechtes Gefühl. Das Trinkwasser wird zum Trinken, Waschen, Kochen etc. gemieden. In Rastatt wurden Wasserwerke außer Betrieb 

genommen und aufwändig mit Aktivkohlefilter umgebaut, eine Notwasserversorgungskonzept musste auf Grund der Kontaminierung mit PFC 

aufgebaut werden. Solche Verhältnisse kann keiner wollen. Ich appelliere an OB Boch, dass er sich als Stadtoberhaupt und 

Aufsichtsratsvorsitzender der SWP für den Trinkwasserschutz in Pforzheim und der Region und damit gegen ein Gewerbegebiet 

Reisersweg im Wasserschutzgebiet einsetzt. Das Trinkwasser als eines der lebenswichtigsten Güter überhaupt muss geschützt 

bleiben.", so Stadtrat Christof Weisenbacher.

PM/WiP

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Grüne Liste für Smart City ohne 5G

„Unsere Fraktion setzt sich für die Teilnahme Pforzheims an der zweiten Staffel des Förderprogramms - Smart City ein, allerdings explizit ohne den Ausbau eines 5G Netzes. Durch das Förderprogramm werden sehr viele Fördergelder in die Stadt fließen. So werden in sieben Jahren 9,9 Mio. Euro bei einem Eigenanteil der Stadt von 1,1 Mio. Euro fließen. Unser Ziel muss es sein, dass mit diesen Mitteln Basisgrundvoraussetzungen geschaffen werden, mit denen die städtische Verwaltung und das städtische Angebot, das Rathaus und unsere Schullandschaft digital umgestaltet werden. Wir sehen es als Chance Dienste für die Bürgerinnen und Bürger viel einfacher erreichbar zu gestalten. Fest steht jedoch auch, dass die bisherigen „analogen“ Wege und Zugänge über das Bürgerzentrum und städtischen Anlaufstellen beibehalten werden und die Digitalisierung hierbei nur eine Flankierung darstellt. Damit weiterhin gewährleistet wird, dass Bürgerinnen und Bürger auch ohne Internetzugang oder Onlinekenntnisse einen freien Zugang zu den Anlaufstellen haben. Diese Wahloption muss trotz technischem Fortschritt weiterhin gewährleistet werden, um den Menschen in unserer Stadt die Wahlfreiheit des Zuganges beizubehalten“, erläutert Fraktionssprecher Axel Baumbusch. „Die Stadt ist aus unserer Sicht in der Verantwortung vor jeglichem Funkausbau, primär sich für den Ausbau des Breitbandnetzes mittels Glasfasern zu positionieren und dies zu forcieren. Die Breitbandinfrastruktur ermöglicht hohe Datenraten, die für einen modernen und Zukunft sicheren Wirtschaftsstandort unerlässlich sind. So ist die Effizienz im Vergleich zu Funklösungen effizienter und schützt auch die menschliche und ökologische Gesundheit. Daher muss es unser Ziel sein in Pforzheim und allen unseren Stadtteilen eine bis zu flächendeckende Glasfasernetzabdeckung voranzubringen. So ist unbedingt hervorzuheben, dass die Digitalisierung letztlich auch der Standortsicherung der vielen, zum Teil weltweit agierenden Pforzheimer Firmen und insbesondere IT-Firmen dient und damit eine sinnvolle Wirtschaftsförderung der IT-Branche als viertgrößte Arbeitgeber in Pforzheim und allen anderen Firmen in unserer Stadt ist“, führt der stellvertretende Fraktionssprecher Emre Nazli aus. „Die städtischen Einrichtungen, die ganze Infrastruktur der Daseinsfürsorge wie zum Beispiel die Krankenhäuser und die Feuerwehr und auch die Versorgung unserer Stadt müssen sinnvoll, ökologisch und zukunftssicher in das digitale Zeitalter geführt werden. Wir können die heutigen Datenmengen nicht überwiegend über den Papierweg laufen lassen, das geben unsere Wälder, unsere Ökologie nicht her“, gibt Stadträtin Petra Bösl zu bedenken. Einig sind sich die Stadträtin und die Stadträte darin, dass es bei dem jetzt geplanten Smart City Förderprogramm um eine Basis-Infrastruktur geht, die egal wie die Entscheidung für das Förderprogramm ausfällt errichtet werden muss. Abschließend möchte die Fraktion darauf hinweisen, dass die Bundesregierung ausdrücklich den Ausbau des Breitbandnetzes unterstützt und als wesentlichen Faktor für wirtschaftliches Wachstum, auch mittels Förderprogrammen bewirbt.

PM/GL

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Zwei junge Mitglieder der LINKEN. Pforzheim/Enzkreis treten an, den Landtagswahlkampf im Wahlkreis Pforzheim als Team zu bestreiten

v.l.: Meltem, Celik, Hüseyin Okur (Foto: Linke)


Meltem Celik (27), gebürtige Pforzheimerin, Kauffrau im Einzelhandel und Hüseyin Okur (35), gebürtiger Stuttgarter, Gesundheits- 

und Krankenpfleger, treten an, um den Landtagswahlkampf im Wahlkreis Pforzheim als „Team LINKS" gemeinsam zu bestreiten.


Ungeachtet, wer von ihnen bei der Nominierungsveranstaltung der LINKEN. Pforzheim/Enzkreis am 23.07. als LandtagskandidatIn 

hervorgeht, wollen beide sich wechselseitig als ErsatzkandidatIn unterstützen. Ihre Themen dabei: Klima, Bildung und 

Sicherheitspolitik.

„Die Landtagswahl ist eine Chance, eine parlamentarische Neuaufstellung in Gang zu bringen. Jahrzehntelang regierte die CDU im 

Ländle, seit guten 9 Jahren mit den Grünen, aber weder sozial-ökologisch, bildungstechnisch noch sicherheitspolitisch hat sich 

wirklich was verändert," so Hüseyin Okur.

„Wir haben mittlerweile über 9 Jahre einen grünen MP, der eher der Automobilindustrie zugeneigt ist, als Umweltorganisationen und 

Klima-AktivistInnen wie Greenpeace und FFF. Deshalb sind die Hoffnungen auf einen ökologischen Wandel auch schon lange verflogen," 

ergänzt Meltem Celik.

Sie fügt hinzu: „Wir haben zum Beispiel heute nicht wirklich eine Infrastruktur von Fahrradwegen, die sich von der Zeit 

unterscheidet, in der unser Land schwarz regiert wurde."

Auch beim Thema Bildung stünden wir nicht anders da als vor Schwarz-Grün, so Celik. Jährlich würden tausende LehrerInnen bzw. 

ReferendarInnen kurz vor den Sommerferien in die Arbeitslosigkeit geschickt, nur um nach den Ferien wieder eingestellt zu werden.

„Auch Kürzungen und Stellenstreichungen gehören zum Repertoire dieser Landesregierung, obwohl Lehrermangel herrscht," sagt Celik 

dazu.
Zur Sicherheitspolitik sagt Okur: „Wir haben den letzten Jahren deutlich sehen können, wie unnötig die Kompetenzerweiterungen durch 

eine Verschärfung der Polizeigesetze sind. Das sieht man beispielsweise auch in unserem Wahlkreis, wo die Kriminalität laut 

Kriminalitätsstatistik seit Jahren messbar abnimmt und sich das subjektive Sicherheitsempfinden scheinbar trotzdem nicht 

verbessert."

„Wir brauchen neben der außerparlamentarischen Opposition, auch den Druck von innen heraus. Daher wollen wir, als LINKE, eine 

produktive Konfrontation mit der Regierung suchen, um für einen echten sozial-ökologischen Wandel einzutreten, die Bildung nicht zu 

einer politischen Sparte dritter Klasse verkommen zu lassen und uns Pseudosicherheitsgesetzen entgegen zu stellen," sagt Celik.

„Wir wollen den Weg in den Wahlkampf gemeinsam gehen, solidarisch, als Team LINKS," fügt Okur hinzu. „Unsere Kandidatur 

unterscheidet sich so deutlich vom Zwist, der in den Parteien der Pforzheimer Politiklandschaft, von SPD bis AfD, in den letzten 

Monaten beinahe durchgängig vorherrschte. DIE LINKE ist eine Partei der Solidarität und das leben wir auch, wenn es um die 

Landtagswahlen geht."

PM/Li

 

 

 

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Die Stadträte von WiP/DIE LINKE anerkennen das legitime Recht der Großfraktion Akteneinsicht und eine Sondersitzung zu Innenstadt-Ost beantragen.

 


"Wir haben in der Vergangenheit vor der Entscheidung Ende 2018 ebenfalls Einsicht in das Vertragswerk genommen. Es war nicht so, dass dies nicht möglich war! Wir wundern uns schon wie man sich in der Presse gerade bei diesem Projekt als pflichtgetreu und wichtigtuerisch geriert. Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit des politischen Handwerks Verträge und vertragliche Vereinbarungen wichtiger Projekte einzusehen. Bei anderen Privatisierungs- oder Investorenprojekten wie z.B. der Privatisierung des ÖPNV vertrauen teilweise dieselben Personen der Verwaltung, den Berater*innen und den Verträgen nahezu blind und sehen vertragliche Vereinbarungen nicht ein", so die Stadträte Spohn und Weisenbacher.

WiP/DIE LINKE mahnt zu Investorenkritik bei Fragen der kommunalen Daseinsvorsorge oder der zentralen und großflächigen Stadtentwicklung wie bei Innenstadt-Ost. Denn Investoren sind eher nicht am Gemeinwohl der Stadt interessiert und haben keinen Bezug zu Pforzheim.
"Beim Bäder-/Gestaltungsbeiratsbeschluss vom Januar kann es denselben handelnden Personen gar nicht investorenfreundlich genug sein und ausgerechnet bei dem Projekt Innenstadt-Ost ist es auf einmal politisch opportun investorenkritisch zu sein. Das erhöht die politische Glaubwürdigkeit der Herren Rülke, Hück und Schwarz - die sich alle für höhere politische Ämter empfehlen - ganz und gar nicht", so die Stadträte.

PM/WiP_Linke

 

 

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Grüne wählen Felix Herkens zum Direktkandidaten

Der Grüne Kreisverband Pforzheim und Enzkreis hat am 7. Juli im Kulturhaus Osterfeld seinen Pforzheimer Stadtrat Felix Herkens für die kommende Landtagswahl im Wahlkreis 42 (Pforzheim, Ispringen, Birkenfeld, Engelsbrand und Kieselbronn) als Kandidat und Elisabeth Vogt aus Ispringen als Ersatzkandidatin nominiert. Nach der Begrüßung durch den Kreisvorstand und der Aufforderung, die Stärke des Miteinanders zu nutzen, gehörte die Bühne im Großen Saal den vier Bewerber*innen aus Pforzheim, Ispringen und Heidelberg.

Memet Kilic aus Heidelberg warb als ehemaliger Pforzheimer Bundestagsabgeordneter, Jurist und Kämpfer für die Menschenrechte mit viel Erfahrung und bundesweiter Vernetzung. Als Immigrant wolle er das 2017 nur mit hauchdünnem Vorsprung verpasste Direktmandat erringen. Wichtig sind dem 53jährigen Vorsitzenden des Bundeszuwanderungs- und Intergationsrats insbesondere die Familie sowie gleiche und gute Bildungschancen aller, da Bildung die Basis aller gesellschaftlicher Entwicklungen ist.

Seit 2016 ist Felix Herkens Stadtrat in Pforzheim, seit 2019 Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90 / Die Grünen im Gemeinderat der Stadt Pforzheim. Der 25jährige Student der Sozialwissenschaften unterstrich seine Verbundenheit mit Pforzheim und sein soziales und kommunalpolitisches Engagement. Er sieht das Potential für Pforzheim und seine Umgebung nicht ausgeschöpft und die Stadt nur unzureichend auf Landesebene vertreten. Das möchte er mit einer politischen Ausrichtung ändern, die sich als Fortsetzung guter Kommunalpolitik versteht.

Gemeinsames Anliegen beider Bewerber ist die Klima- und Umweltpolitik, der Flächenverbrauch und der Kampf gegen Hetze und Diskriminierung. In der Fragerunde spielten Themen wie Digitalisierung an Schulen, Bildung, Pflegeversorgung und die zum Wahlkreis gehörenden Umliegergemeinden eine Rolle. Im Anschluss wurde die Wahl eröffnet und bereits im ersten Wahlgang bekam Felix Herkens die absolute Mehrheit (24 von 36 Stimmen) der Mitgliederstimmen im Kulturhaus Osterfeld. Als Ersatzkandidatin setzte sich die Kreisrätin und Fraktionsvorsitzende im Ispringer Gemeinderat Elisabeth Vogt mit 28 Stimmen gegen die Pforzheimer Stadträtin Stefanie Barmeyer durch. Gemeinsam wollen sie ein Grünes Direktmandat erringen. „Dieser Wahklreis ist eine große Herausforderung, aber die vielen jungen Mitglieder und Unterstützer*innen werden zu einem erfolgreichen Wahlkampf und dem Direktmandat führen.“ Mit einem Dank, Sonnenblumen und Sekt für die Bewerberinnen und Bewerber verabschiedeten Vanessa Roderer und Klaus Fingerhut vom Kreisvorstand die Versammlungsteilnehmer*innen.

 

v.l.: Elisabeth Vogt und Felix Herkens (Foto: Grüne)

 

 

 

 

 

 

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Enzkreis-Grüne wählen Stefanie Seemann wieder zur Direktkandidatin

 

v.l.: Stefanie Seemann, MdL, Bernd Kaufmann (pr)


Der Grüne Kreisverband Pforzheim und Enzkreis hat am 2. Juli in der Kulturhalle Remchingen seine Landtagsabgeordnete Stefanie Seemann für die kommende Landtagswahl im Wahlkreis 44 (Enzkreis ohne Ispringen, Birkenfeld, Engelsbrand und Kieselbronn) als Kandidatin und Bernd Kauffmann aus Heimsheim als Ersatzkandidat nominiert. Den zahlreich anwesenden Enzkreis-Grünen präsentierten sich fünf kompetente Bewerber*innen aus dem gesamten Enzkreis. „Das große Feld zeigt die Vielfalt und Stärke der Grünen im Kreis“ führte der Kreisvorstand aus, bevor die Bühne den Hauptakteuren des Abends gehörte. 
Jane Brosch aus Friolzheim setzte als Maschinenbauingenieurin auf die Umsetzung von Klimaschutzkonzepten in den Kommunen. Wichtig ist der 44jährigen Fraktionsvorsitzenden im Friolzheimer Gemeinderat auch die aktive Gestaltung von Energie- und Verkehrskonzepten. 
Seit 2014 ist Christine Fischer Gemeinderätin in Kämpfelbach. Als Lehrerin sieht sie ihre Schwerpunkte unter anderem in der Bildungspolitik, wo sie sich für eine starke Schule für alle einsetzen möchte. Die Solidarität und der Zusammenhalt in der Bevölkerung möchte sie durch mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger steigern. 
Die Stärkung der Wirtschaft vor Ort mit grünen Grundsätzen ist Marcel Hlawatsch aus Niefern-Öschelbronn ein besonderes Anliegen. Ist doch der begeisterte Radler ein mittelständiger Unternehmer mit einem Faible für innovationsfähige grüne Technologien. 
Pina Stähle, Kreis- und Gemeinderätin aus Tiefenbronn möchte als Landwirtin einen besseren Zugang vor allem der Kinder zur Natur erreichen. Klimaziele können ihrer Meinung nach nur gemeinsam erreicht werden, dazu möchte die 35jährige durch eine Erweiterung der Bildungspläne beitragen. 
Trotz eines Radunfalls am Morgen war Stefanie Seemann aus Mühlacker auf die Minute fit. Sie verwies auf die Erfolge ihrer Abgeordnetentätigkeit, wie beim Zentrum für Präzisionstechnik in Pforzheim sowie der Biomusterregion Enzkreis und wendete sich dann den Zukunftsthemen wie der Verminderung des Flächenverbrauchs und der Gleichstellung der Geschlechter zu. Außerdem will sie sich weiterhin für Kunst und Kultur einsetzten. Das Anliegen aller Bewerber*innen und Mitglieder in der Kulturhalle brachte Stefanie Seemann treffend auf den Punkt: „Wir stehen vor Jahrhundertaufgaben. Es ist notwendig, dass der Klimawandel nicht zur Klimakatastrophe wird, denn nur so erhalten wir die Lebensgrundlage der Menschheit und retten unseren Planeten“. 
Nach der anschließenden Fragerunde, in der Themen wie Digitalisierung an den Schulen, Verkehrskonzepte, Mobilitätsfragen, Integration und Inklusion eine Rolle spielten, wurde die Wahl eröffnet. Im ersten Wahlgang verfehlte Stefanie Seemann nur knapp die absolute Mehrheit (26 von 52 Stimmen), im zweiten Wahlgang erhielt sie dann die absolute Mehrheit der stimmberechtigten Mitglieder in der Kulturhalle. Christine Fischer ging als Zweitplazierte durch die Zielgerade. Als Ersatzkandidat konnte sich Kreisrat Bernd Kaufmann, selbstständiger Florist und Gärtnermeister aus Heimsheim, durchsetzen. Gemeinsam wollen sie das Direktmandat in Grüner Hand halten und ein starkes Grünes Ergebnis erreichen. „Eine große Bandbreite, am Schluss viel Einigkeit, das macht Lust auf einen spannenden Wahlkampf“, mit diesen Worten und einem Dank an alle Bewerberinnen und Bewerber verabschiedeten Vanessa Roderer und Klaus Fingerhut vom Kreisvorstand am späten Abend die Grünen-Mitglieder auf den Heimweg.

 

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"Die Hück-Show":   Leserbrief zur Landtags-Kandidatur u.a. von Uwe Hück  ....

 

Nun ist die Katze aus dem Sack. Michael Schwarz kandidiert für die Freien Wähler ,im Wahlkreis Pforzheim/Enzkreis,für den Landtag.
Damit wirft eine echte Alternative, zu den altbekannten Parteien und Bündnissen , ihren Hut in den Ring.

Eine Alternative zur Hück–Show,die mir solangsam als Comedy vorkommt. Ein Hück,der die eigene Partei mit dem Nasenring durch die 

Arena führt,vor der Kommunalwahl mit der Androhung einer konkurrierenden Liste erpresst hat und nun "bezahlte Söldner" in die Partei 

eintreten lässt, um sein egomanisches Ziel,die Nominierung als Wahlkreiskandidat zu erzwingen.

Ein Kandidat der CDU, der aufgrund gegenseitiger Gefälligkeiten, auf den ersten Listenplatz gehieft wurde. Hilfst du mir, so helfe ich 

dir. So geschehen bei der Oberbürgermeisterwahl. Allerdings hinsichtlich des jungen Alters wirklich keine wählbare Größe und der 

Täuschung hinsichtlich der konkurrierenden Jungen Liste, die in Wirklichkeit der CDU lediglich junges Wahlvolk eingebracht hat,das 

sonst nicht zu erreichen gewesen wäre.

Eine Alternative zur FDP, deren Spitzenkandidat mit dem Spitznamen "Brüllke", sehr unnahbar, für manche arrogant wirkt und auch einem 

gewissen Dünkel aufsitzt. Man denke daran, das Herr Rühlke vor Jahren die Bezeichnung "Fachberater" auf einen Wahlzettel 

aufgenommen haben wollte, sein eigentlicher Beruf ihm wohl dabei zu minder vorkam.

Von der AFD ist bisher kein Spitzenkandidat bekannt. Doch eine Partei, die ledig mit sich selbst beschäftigt ist, Teile von ihr den 

rechtsextremen Rand bedienen, ihre Hochburg bei den Putinverstehern hat, (Haidach) ist sowieso keine Alternative.

Nun aber eine echte Alternative, die keine Partei ist, sondern eine Bürgerbewegung. Eine Alternative, die keine ideologische Politik 

betreibt, sondern nach pragmatischen Lösungen sucht. Die auch,so am politischen Aschermittwoch,die Basis,i hre Freunde,in die  politische Willensbildung miteinbezieht.

Die innovativ ist, auch hinsichtlich eines Bader–Outletts. Ich erinnere an den Vorschlag nach dem Vorbild Metzingens. Drei Tage 

Pforzheim mit dem,was die Stadt kulturelles zu bieten hat,mit der Einbettung des Outletts und damit der Einbeziehung der Innenstadt 

und deren Umfeld.

Sehr erfreulich, dass es nun öffentlich ist, wie schon eingangs erwähnt. Der Würmer Diplom-Kaufmann Michael Schwarz will für die 

FREIE WÄHLER in den Landtag einziehen. Ich kennen ihn schon sehr lange und schätze an ihm den zukunftsfähigen, transparenten 

Politikstil und seine gelebte Bürgernähe. Seine politischen Entscheidungen werden nicht ideologisch getroffen, sondern basierend 

auf Daten und Fakten. Dies erlebe ich immer wieder bei kritischen Gemeinderatsvorlagen. Leider werden die FREIE WÄHLER immer wieder 

als „Nein-Sager“ oder wie zuletzt von Stadtrat Baumbusch als  „Verhinderer-Fraktion“ in der Öffentlichkeit dargestellt. Wer jedoch 

auf Michael Schwarz zugeht, erfährt immer eine verständliche Analyse/Begründung sowie gangbare Lösungsvorschläge. Zuletzt haben wir 

das bei der angestrebten überteuerten Anmietung des Sinn-Leffers-Gebäude erlebt. Auf Initiative von den FREIE WÄHLER ist nun die 

Reaktivierung des ehemaligen Thales-Gebäudes im Gespräch. Wir brauchen im Stuttgarter Landtag bodenständige Vertreter für 

Pforzheim, die gewisse Kompetenzen vorweisen können. Mit seiner betriebswirtschaftlichen Ausbildung an der Universität Mannheim, 

über 10 Jahre im Gemeinderat und Ortschaftsrat Würm sowie seinen beruflichen Kontakten/ Netzwerk in die Wirtschaft bringt er – 

meiner Meinung nach - alles mit. Ich hoffe, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger in persönlichen Gesprächen mit den 

Landtagskandidaten 2021 auseinandersetzen. Gehen sie auf Michael Schwarz ruhig zu und suchen das Gespräch.

Pforzheim muss kompetent  im Landtag vertreten sein. Mein Vertrauen hat er.

Übrigens kennt der die Leute nach der Wahl auch noch, was man von den schon genannten wahrlich nicht behaupten kann.


Markus Speer

 

 

 

 

 

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Grüne Liste will Neubewertung bei der Führungskräfteauswahl

 

 

„Meine Fraktion möchte, dass die Verwaltung das Assessment Center für Führungskräfte neu bewertet. Insbesondere die soziale Kompetenz, die zurzeit bei 10 % liegt muss eine höhere Wertung erfahren. Denn Führungskräfte durchlaufen im Rahmen ihrer Bewerbung ein sogenanntes Assessment Center, hierbei wird neben vielen anderen Faktoren auch die fachliche, soziale und kommunikative Kompetenz der Bewerber geprüft.“, so Fraktionssprecher Axel Baumbusch zu dem jüngsten Antrag der Grünen Liste. Sein Stellvertreter Emre Nazli erläutert dazu „Das Auswahlverfahren liefert nachvollziehbare und überprüfbare Ergebnisse und hilft den am besten geeigneten Bewerber für eine Führungsposition zu finden. Zusätzlich schützt das Verfahren die Stadt auch vor Klagen. Wie hoch welcher Faktor dabei bewertet wird legt die Verwaltung selbst fest. Wir möchten nun, dass dem Gemeinderat verschiedene neue Vorschläge zur Optimierung dieses Bewertungsverfahrens vorgelegt werden.“ Stadträtin Bösl begründet den Antrag: „Angesichts der Notwendigkeit von zwei Kündigungen bei Führungskräften scheint ein Faktor bei der bisherigen Auswahl nicht ausreichend bewertet worden zu sein und sollte nun dringend neu eingestuft werden. Denn eine Führungskraft hat neben der fachlichen auch eine sehr hohe soziale Verantwortung.“

Grüne Liste Pforzheim

PM

 

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Stadt will zum Schutz der Bevölkerung Lärmaktionsplan fortschreiben

Zum Schutz der Bevölkerung vor Lärmbelastungen, die insbesondere durch den Straßenverkehr verursacht werden, legt die Stadt Pforzheim dem Gemeinderat eine Fortschreibung ihres Lärmaktionsplans als künftige Handlungsgrundlage zur Abstimmung vor. Als Maßnahmen sieht der Lärmaktionsplan bauliche Maßnahmen wie Lärmschutzwände, den Einbau lärmmindernder Fahrbahnbeläge, eine nahezu flächendeckende Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h sowie die Ausweisung sogenannter „ruhiger Gebiete“ vor. „Neben der Luftverschmutzung und dem Flächenverbrauch ist Lärm eines der größten Umweltprobleme, die der Straßenverkehr verursacht. Aktuell sind fast 15.000 Menschen in unserer Stadt Lärm im gesundheitskritischen oder gesundheitsgefährdenden Bereich ausgesetzt“, sagt Pforzheims Umweltbürgermeisterin Sibylle Schüssler.

„Mit dem vorgelegten Lärmaktionsplan wollen wir die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger wirksam schützen.“ Eine Alternative

zum Lärmschutz gebe es nicht, wie Schüssler betont. Die Stadt setze dabei auf eine sorgfältig abgewogene Mischung aus langfristig

angelegten Anpassungen bei der Verkehrsinfrastruktur, kurzfristig umsetzbaren Reduzierungen der Fahrtgeschwindigkeit und der

Stadtplanung. „Die geplanten Maßnahmen tragen darüber hinaus auch zu unserem weiteren Ziel der Förderung eines umweltschonenden

Stadtverkehrs bei, insbesondere des Rad- und Fußgängerverkehrs, sowie zu einer Verbesserung der Verkehrssicherheit und Verstetigung

des Verkehrsflusses“, wiederholt die Dezernentin.Neben einigen bereits umgesetzten oder anstehenden Straßenbaumaßnahmen sind als

bauliche Maßnahmen insbesondere Lärmschutzwände vorgesehen: entlang der B10 im Bereich des Eutinger Talwegs, an der Büchenbronner Straße zwischen Libellenweg und Auf der Rotplatte sowie eine Erhöhung der vorhandenen Lärmschutzwand an der Georg-Feuerstein-Straße.

Durch lärmmindernde Fahrbahnbeläge soll die Lärmbelastung insgesamt deutlich verbessert und eine Vielzahl der Betroffenen spürbar entlastet werden. Aus Kostengründen ist der Einbau lärmmindernder Fahrbahnbeläge in der Regel nur bei einer ohnehin anstehenden Sanierung des Fahrbahnbelags umsetzbar.

Eine kurz- bis mittelfristige Lärmminderung ist daher auf diesem Wege nur für einzelne Straßenzüge zu

erreichen. Zudem reicht diese Maßnahme allein an vielen Stellen noch nicht aus, um die gesundheitliche Schwellenwerte zu

unterschreiten. Zur kurzfristigen Entlastung sind aufgrund der hohen Anzahl betroffener Menschen daher zusätzlich eine nahezu

flächendeckende Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 30 erforderlich. Diese sind dabei in der Regel ganztägig vorgesehen, da die

Lärmbelastung sowohl tagsüberals auch nachts jeweils deutlich im gesundheitskritischen Bereich liegt. Ausschließlich nächtliche

Geschwindigkeitsreduzierungen sind insbesondere dort vorgesehen, wo das die Lärmbelastung eine ganztägige Reduzierung nicht

notwendig macht oder schwerpunktmäßig nachts auftritt.Besondere Berücksichtigung findet dabei der Innenstadtring aufgrund seiner

Bedeutung bei der Bündelung und Ableitung des Straßenverkehrs um die Innenstadt herum. Zwar liegen die ermittelten Lärmwerte auch

am Innenstadtring im gesundheitskritischen Bereich, sodass aus Lärmschutzgründen eine ganztägige Geschwindigkeitsbeschränkung

gerechtfertigt wäre. Da es bei der Anordnung von Geschwindigkeitsbeschränkungen aber auch andere Belange zu berücksichtigen gilt

wie etwa die Verkehrsfunktion betroffener Straßen, hat sich die Verwaltungsspitze deshalb nach Abwägung aller Belange darauf

verständigt, für den Innenstadtring eine ganztägige Reduzierung auf 40 km/h vorzuschlagen. Darüber hinaus sind im Stadtgebiet

zahlreiche sogenannte „ruhige Gebiete“ vorgesehen, die bei künftigen Planungen berücksichtigt werden sollen. Als sogenannte „ruhige

Landschaftsräume“ sollen große zusammenhängende Freiflächen im Stadtgebiet oder am Ortsrand im Übergang zur freien Landschaft

gelten, die einen durchgängig erlebbaren Naturraum bilden, etwa Friedhöfe. Kleinere innerstädtische oder siedlungsnahe Erholungs- und Freiflächen in fußläufiger Entfernung mit hoher Aufenthaltsqualität, wie etwa Parkanlagen, sollen als „Stadtoasen“ gelten, wichtige Fahrrad- oder Fußwegeverbindungen abseits der Hauptverkehrsstraßen mit Erholungs- und Verbindungsfunktion, etwa an den Flüssen, als „ruhige Achsen“.Hintergrund,

Das Bundesimmissionsschutzgesetz schreibt vor, dass Städte mit über 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern Lärmaktionspläne aufstellen müssen, mit denen Lärmprobleme und Lärmauswirkungen geregelt werden. Die Lärmaktionspläne werden bei bedeutsamen Entwicklungen fürdie Lärmsituation, grundsätzlich jedoch alle fünf Jahre überprüft und gegebenenfalls überarbeitet.Nachdem die Lärmkartierung 2017 gezeigt hat, dass in Pforzheim nahezu 15.000 Personen und damit mehr als 10 Prozent der Bevölkerung gesundheitskritischem oder gesundheitsgefährdendem Lärm ausgesetzt sind, hat die Stadt Pforzheim in Zusammenarbeit mit dem Büro Modus Consult Maßnahmen zur Verringerung dieser Lärmbelastung untersucht. Hierbei hat sich herausgestellt, dass im Wesentlichen drei Maßnahmenpakete möglich und sinnvoll sind. Im Rahmen einer breiten Öffentlichkeitsbeteiligung gingen rund einhundert Rückmeldungen aus derBevölkerung und fünfzehn Stellungnahmen von Trägern öffentlicher Belange ein. Die betroffenen Einwohner forderten dabei nahezu einhellig Geschwindigkeitsbeschränkungen und vereinzelt Fahrverbote Lärmschutzwände, lärmarme Fahrbahnbeläge, Kreisverkehre sowie lärmarme Busse. Die Träger öffentlicher Belange haben überwiegend Zustimmung zur Fortschreibung signalisiert und weitere konstruktive Anregungen eingebracht.

PM/stpf

 

Red, Zusatz :

Wünschenswert wäre auch in zusammenarbeit mit der Polizei die flächendeckende Kontrolle sehr  lauter KfZ und Motorräder, die den EU-Richtwert von 78 Dezibel weit überschreiten, wie es bereits in Mannheim und Heilbronn stattfindet..

 

Weitere Infos: https://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/stadt/lokales/Heilbronn-Mit-Tempo-40-und-Blitzern-gegen-Kfz-

Laerm;art140895,4271114

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/initiative-gegen-motorradlaerm-bw-100.html
https://www.rnz.de/nachrichten/metropolregion_artikel,-Metropolregion-Laermkontrolle-mit-getarntem-Pfosten-_arid,6112.html
https://www.stimme.de/polizei/heilbronn/polizei-kontrolliert-getunte-autos;art1491,4364749

https://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/region/Kampf-gegen-die-Belaestigung-durch-Motorradlaerm;art140897,4324198

 

 

 

 

 

 

 

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Ein Projekt der kulturellen Bildung des Kulturamt Pforzheims in Kooperation mit dem Künstler Harald Kröner „Ihr bleibt daheim - wir zeigen eure kreativen Werke"

Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umwälzungen, die die Corona-Pandemie ausgelöst hat, haben in der Medienwahrnehmung leider oft fast vergessen lassen, dass vor allem auch Kinder und Jugendliche, die normalerweise Schulen und Kitas besuchen, eine extreme Umstellung erle-ben und wochenlang zuhause waren.Die Programme, die das Kulturamt im Rahmen der kulturellen Bildung in den Museen und im Stadtraum anbietet, waren ebenso schlagartig beendet, wie die praktische künstlerische Arbeit, deren Produkte im Stadtlabor normalerweise laufend ausgestellt werden.Das Team der kulturellen Bildung entschloss sich, diese schmerzliche Lücke, aber auch die einmalige Gelegenheit, mit einer kleinen Ausstellung imStadtlabor einen Blick hinter die Kulissen zu tun, wahrzunehmen: Immer wieder war zu hören, dass nun gerade zu Hause kreativ gearbeitet wird. Wir fragten nach: Die vielen Einsendungen, die wir bekommen haben, ha-ben das bestätigt.Somit schafft dieses Projekt ein wenig Kontinuität. Die gemeinsame Arbeit wird in einer Übergangsform weitergeführt. Die Ausstellung zeigt einen vermutlich eher winzigen Ausschnitt aus der Beschäftigung der Kinder undJugendlichen in und mit dieser Krise, trotzdem bringt sie damit einen - wie gesagt - eher unterrepräsentierten Teil unserer Gesellschaft, in die Sichtbarkeit.Das Wort Zeitdokument mag ein wenig groß erscheinen, aber die Ausstellung dokumentiert damit tatsächlich eine bisweilen auch lustige und be-stimmt interessante Facette dieser nie dagewesenen und völlig ungewöhnlichen Umstände, in denen alle gerade lernen müssen, sich neu zu orien-tieren und kreative Lösungen zu finden.Not macht bekanntlich auch erfinderisch: Davon zeugen selbstgebastelte Reittiere, ebenso wie eine fast 5 Meter lange Rakete, die sehr detailliert mit allem Überlebenswichtigen ausgestattet ist .Die Ausstellung wird am Donnerstag,  25. Juni, um 14 Uhr eröffnet und ist bis zum 31. Juli zu sehen.Um den Abstand einzuhalten, findet die Eröffnung auf dem Marktplatz vor dem Stadtlabor statt.

Bildunterschrift: Künstler Harald Kröner sowie Sabrina Zart und Susanne Reinmüller vom Kulturamt (hintere Reihe v. l. n. r. ) präsentieren mit einigen der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen die entstandenen Werke.

stpf

 

 

 

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Fall Amthor auch in Pforzheim?


Wie bei der Bundes-CDU so nun auch in der Provinz.
Mit Erstaunen laß ich am Samstag das Ergebnis der Nominierungsversammlung der hießigen CDU.
Es wurde ein Kandidat gewählt,der 23 Lenze zählt und dank des Vaters einen allzeit bekannten Namen trägt.
Es ist natürlich schön,das sich die CDU erneuert und der Kandidat here Ziele hat.
Allerdings gehört außer gut reden zu können noch mehr dazu. Bei manchen vom Wahlvolk könnte die der Eindruck entstehen Kreissal,

Hörsaal, Plenarsaal. Den beruflich und von der Lebenserfahrung hat sich Herr Dörflinger noch keinen eigenen Namen gemacht. Aber wie

auch? Doch es hat alles und insbesondere dies ein Geschmäckle.

Die Volkspartei CDU umgeht ihre eigenen Statuten zugunsten der Machtpolitik. Wie ist es den Wähler zu erklären, dass die CDU einen

Landtagskandidaten nomminert, der gar nicht für die CDU bei der Kommunalwahl kandidiert hat. Er hat für die junge Liste

kandidiert,also einer konkurierenden zur CDU. Ich habe ebenfalls für eine Liste kandidiert,die der CDU Konkurrenz macht und gemacht

hat. Mir wurde - nach 30 Jahren Mitgliedschaft - klar verdeutlicht, dass ich nur für die Freie Wähler Pforzheim kandidieren kann,

wenn ich aus der CDU austrete. Bei solcher zweierlei Maßgaben bin ich gerne aus der CDU ausgetreten. Mir wurde zudem

parteischädigendes Verhalten vorgeworfen.Bei Herrn Dörflinger war das nicht der Fall. Natürlich war der CDU klar, das zu erwartende

Sitzverluste irgendwie ausgeglichen werden müssen. Dafür war die Junge Liste gerade recht. Wie muss sich im Übrigen ein

unterlegener Herr Sarrow fühlen, der für die CDU einen Stadtratssitz (3. Bester) errang. Die honorigen CDU Mitglieder wählen

einfach den 23 jährigen Philipp Dörflinger als ihr Landtagskandidat. Dieser sitzt aber für eine ganz andere Gruppierung (Junge

Liste) im Pforzheimer Gemeinderat. Herr Dörflinger hatte vor der Kommunalwahl 2019 klar erklärt, dass er in den 5 Jahren nicht zur

CDU wechseln werde. Die jungen, unerfahrenen Wähler der Jungen Liste werden nun mit der Landtagskandidatur von Herrn Dörflinger vor

den Kopf gestoßen. Schaut man sich das Wahlergebnis von Herrn Dörflinger mit knapp 8.300 Stimmen an, so wäre er bei der CDU nicht

in den Gemeinderat eingezogen und dort 5.Nachrücker. Es scheint für mich, dass dies ein abgekartetes Spiel des CDU

Kreisvorsitzenden Gunter Krichbaum und dem CDU Stadtverbandsvorsitzenden, Thomas Dörflinger war. Ich bin mir sicher, dass die CDU

sich mit dieser Mauschelei einen Bärendienst getan hat. In vielen Gesprächen im Bekanntenkreis war die eindeutig Meinung, solche

offensichtlichen Spielchen machen wir als Wähler nicht mit. Klare, transparente Politik für den Bürger/in sieht anders aus.

Natürlich wurde schon im Vorfeld der Kommunalwahl argumentiert,das die Junge Liste mit dem Parteigremium abgestimmt worden sei.

Dies macht die Sache aber nicht besser. Phillipp Dörflinger dürfe die Infrastruktur der CDU nicht benutzen und stehe für eine

Zielgruppe,die von der Partei nicht zu erreichen sei. Daher durfte er mit seiner Liste antreten.
Auf jeden Fall hat sich CDU ,mit dieser Nominierung ,einen Bärendienst erwiesen.
Im Großen der Fall Amthor, in dem es nicht regelkonform zuging. Im kleinen Herr Dörflinger,dessen Nominierung ein gewisses

Geschmäckle hat -  wie schon erwähnt.

Aber frei nach Adenauer,was geht mich mein Geschwätz von gestern an.
Mal sehen,was der Wähler darüber denkt.

Markus Speer

 

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Leserbrief zu Ängsten von Kindern während der Corona-Pandemie..

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

interessiert verfolge ich die Nachrichten zum Thema Schulöffnung und Wiedereingliederung der Kinder.

Die strengen Auflagen der Regierung sorgen dafür, dass Lehrer*innen viel wertvolle Zeit damit verbringen müssen, neue Strukturen zu

entwickeln und die Auflagen umzusetzen.

Sowohl Pädagogen als auch Eltern kommen in dieser Zeit oft an ihre Grenzen.

Ich selbst bin Mutter, Kinder- und Jugendcoach und Trainerin für Selbstbehauptung und Resilienz und bin stellenweise sehr besorgt.

Die Pandemie hat unser Leben verändert, Ängste und Sorgen bestimmen vielerorts den Alltag. Diese Ängste erleben auch unsere Kinder,

und doch werden sie im Moment eher vergessen und alleingelassen.

Die Klassen werden geteilt und teilweise sind die besten Freunde plötzlich in einer anderen Gruppe, die in einem völlig anderen

Rhythmus Schule haben. Pausenzeiten werden verändert, Lehrer*innen müssen auf die Einhaltung der Hygieneregeln achten, usw.

Die Stimmung in den Schulen und Kitas ist eine völlig andere, als vor dem Lockdown.

Wenn das Kind aber nun keine Eltern zu Hause hat, das mit ihm die Themen bespricht, ihm die Ängste nehmen kann und es gut auffängt,

wird das Ganze was mit ihm machen.

Genau aus diesem Grund ist es mir eine Herzensangelegenheit, dies heute offen anzusprechen. Wir müssen die Kinder wieder mehr sehen

und vor allem auch weiterdenken. Klar ist es jetzt viel, aber wenn wir unsere Kinder jetzt nicht gut begleiten, werden nach der

Pandemie ganz andere Probleme in den Schulen und Kitas auf uns zukommen.

Da ich aktuell noch nicht wieder in die Einrichtungen gehen darf, um die Kinder zu stärken, möchte ich diesen Weg nutzen, einen

Aufruf an alle Eltern und Pädagogen, aber auch an die Politiker zu starten.

Vergesst die Kinder nicht, sie brauchen dringend Unterstützung, auch wenn es im ersten Moment so scheint, als würden sie alles gut

wegstecken. Kinder sind wahre „Versteckkünstler“ und können ihre Gefühle und Bedürfnisse noch gar nicht richtig äußern.

Nehmt Gelder in die Hand, um sie an der richtigen Stelle einzusetzen, die Kinder stark zu machen.

Denn sie sind die Zukunft und haben eine glückliche Kindheit verdient!!!

 

Yvonne Meiburg

 

 

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Stadträte von Bündnis 90/Die Grünen, SPD und WiP/Die Linke fordern Pforzheim als sicheren Hafen zu erklären

 

 

 

In einem gemeinsamen Antrag fordern die Stadträt*innen von Bündnis90/Die Grünen, SPD und WiP/Die Linke, dass sich die Stadt Pforzheim zum „sicheren Hafen“ erklärt. •Die Stadt soll freiwillig aus Seenot gerettete Flüchtlinge aufnehmen, mit der Maßgabe, dass die Gesamtzahl der aufzunehmenden Geflüchteten weiterhin der geltenden Verteilungsquote entspricht und Bundes- und Landesmittel zur Verfügung stehen. •Die Stadt soll sich ausdrücklich für ein gemeinsames solidarisches europäisches Vorgehen aussprechen.

Pforzheim soll zugleich Solidarische Stadt für alle Menschen sein, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten für Bleibeperspektiven und gegen Abschiebungen eintritt. Die Verwaltung soll für ein gutes und sicheres Leben aller hier lebenden Menschen, auch der geflüchteten Menschen, unabhängig vom Fluchtweg sorgen. Die Stadträt*innen sind sich einig, dass, so sehr uns die Corona-Krise beschäftigt, wir weiterhin zu unserer humanitären Verpflichtung für hilfsbedürftige Menschen stehen sollten. Sie verweisen auf die Zustände für die Geflüchteten in den griechischen Lagern, die größtenteils untragbar und katastrophal sind und den Mangel von adäquater Seenotrettung trotz der vielen tausend Toten im Mittelmeer. Die zivilgesellschaftliche Initiative „Seebrücke – Schafft sichere Häfen!“ setzt sich dafür ein, dass Städte und Gemeinden sich zum sogenannten „sicheren Hafen“ erklären. Dies bedeutet, dass die Stadt sich bereit erklärt, geflüchtete, aus Seenot gerettete Menschen, aufzunehmen und dem Städtebündnis „sicherer Hafen“ beizutreten.  Zum Zeitpunkt dieses Antrages haben sich in Deutschland 144 Kommunen und Landkreise verschiedenster Größe diesem Bündnis angeschlossen.„Die Aufnahme geflüchteter Menschen, ob gerettet aus dem Mittelmeer oder aus den katastrophalen Zuständen der Flüchtlingslager in Griechenland, ist aus unserer Sicht nicht nur die moralische Pflicht eines solidarischen Europas sondern besonders im Kontext der Corona-Pandemie eine Frage von Leben und Tod“ erklären die Stadträt*innen gemeinsam.  

PM

 

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Bericht zur Kundgebung vor dem Pforzheimer Abschiebegefängnis am 20. Juni 2020

 

 

 

 

 

Aktivisten des ANTIRA vor dem Abschiebegefängnis in der Pforzheimer

Oststadt..

 

    Am heutigen Samstag den 13.06.2020 fand mit etwa 60 Personen in der Nähe des Eingangs des Abschiebegefängnisses in Pforzheim

eine Kundgebung statt. Gefordert wurde die Freilassung der in der Abschiebehaft eingesperrten Menschen. Außerdem wurde eine

Stellungnahme des Regierungspräsidiums zum Hungerstreik zweier Inhaftierter und eine unabhängige, ärztliche Betreuung gefordert.

    Erst nach der Kundgebung wurde bekannt, dass Iman C., der sich in der Pforzheimer-Abschiebehaft im Hungerstreik befand, am

heutigen Samstag (13.06.2020) in die Türkei abgeschoben wurde. Weder seine Frau, noch der Anwalt, Unterstützer*innen noch Bekannte

wurden über die heutige Abschiebung informiert. Seine Frau war bei der Protestaktion vor dem Gefängnis dabei. Das Handy wurde Imam

abgenommen, sie konnte ihn deshalb nicht erreichen. Das ist baden-württembergischer institutioneller Rassismus. Vorgänge bleiben

ohne behördliche Transparenz. Was mit dem Geflüchteten aus Marokko, der sich ebenfalls im Hungerstreik befand, ist ebenfalls

unbekannt.

    Obwohl Anfang April 2020 die Abschiebehaft in Pforzheim geschlossen wurde und alle Inhaftierten wegen der Corona-Pandemie

freigelassen wurden, wurden aus Hessen neun Geflüchtete aus Darmstadt nach Pforzheim verlegt. Unter anderen, war auch Imam C.

Dabei, der sich seit dem 7. März in Abschiebehaft befindet. Seit dem er sich in Pforzheim befindet wurden ihm bereits vier

Abschiebetermine angekündigt. Die Abschiebung fand jedoch nicht statt. Rechtlich sehr fragwürdige Vorgänge die eher den Charakter

von staatlicher Willkür haben. Aus diesem Grund traten Imam C. Und ein Mitgefangener gemeinsam am Mittwoch den 10.06.2020 in den

Hungerstreik. Wegen Corona gab es ein Besuchs- und Kontaktverbot. Auch das ist rechtlich recht fragwürdig. „Wie verzweifelt muss

man sein, wenn man zum Mittel des Hungerstreiks greifen muss, mit dem man seine Gesundheit riskiert,“ meinte ein Redner bei der

Kundgebung.

    Das Antirassistische Netzwerk Baden-Württemberg fordert eine lückenlose Aufklärung der aktuellen Vorfälle. Besonders die

Rechtsgrundlage für die Inhaftierungszeit sowie die vielen angekündigten aber nicht durchgeführten Abschiebetermin werfen bei

Unterstützer*innen Fragen auf. Außerdem muss es eine Aufarbeitung der Situation rund um die plötzliche und vor allem heimliche

Abschiebung von Imam C. geben. Des Weiteren verlangen wir Informationen über den Zustand des marokkanischen Infhaftierten, der sich

auch seit Mittwoch im Hungerstreik befindet.

    Nach Aussagen von Politiker*innen von Bündnis 90 / Die Grünen, mit denen das Antirassistische Netzwerk Baden-Württemberg im

Kontakt steht, fordert auch deren Partei eine umfassende Aufklärung.


Weitere Infos auf http://stop-deportation.de/

PM

 

 

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Leserbrief zum Wartbergbad

 

Die Mitglieder des Wartbergbad Förderverein Pforzheim (WFP e.V.) freuen sich, dass das Wartbergbad nächste Woche endlich öffnet.

Die ehrenamtlichen Grünarbeiter*innen des Vereins haben in den letzten Wochen den Beeten zu neuem Glanz verholfen, den Rasen gemäht

und Bänke neu gestrichen.

Der Verein ist im Gespräch mit verschiedenen Akteuren, um weitere Aktivitäten im Wartbergbad anzubieten. Dies betrifft das schon

traditionelle Aquajogging von und mit Irina Wottschel, die Angebote für Jugendliche des Stadtjugendrings (Haus der Jugend und

Mobile Jugendarbeit Nordstadt) in den Sommerferien sowie eine Zusammenarbeit mit dem Sportkreis bezüglich Schwimmkurse im Bad.

"Inwieweit die Angebote stattfinden unter den gegebenen Bedingungen stattfinden können, müssen wir mit dem Bäderbetrieb und mit den

Akteuren noch abstimmen. Da der WFP e.V. dieses Jahr 10-jähriges Jubiläum feiert, ist die verkürzte Öffnung unter widrigen

Bedingungen besonders bitter. Wir haben uns vorgenommen, das 11-jährige Jubiläum wird stattdessen größer gefeiert", sagt Christof

Weisenbacher, 1. Vorsitzender des Vereins.

Bezüglich der Öffnung des Bades begrüßt der Vorstand des Vereins, dass neben einer Online-Anmeldung und Ticketkauf genauso der

Ticketkauf an einer innerstädtischen Verkaufsstell möglich gemacht wird. Viele Seniorinnen und Senioren, die das Bad nutzen, haben

kein Internet und werden sich nicht online anmelden können.

PM/WFP

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Pforzheim soll sicherer Hafen werden!

 

Die Pforzheimer Seebrücken-Gruppe fordert den Pforzheimer Gemeinderat auf, die Stadt Pforzheim zu einem "sicheren Hafen" für

geflüchtet Menschen zu erklären. Nach Gesprächen mit verschiedenen Vertretern aus dem Gemeinderat, soll ein entsprechender

Beschlusstext in der nächsten Gemeinderatssitzung am 23. Juni 2020 zur Abstimmung vorgelegt werden.

Die Erklärung der Stadt zum "sicheren Hafen" kann in ganz unterschiedlichen Ausprägungen erfolgen. Der wichtigste Punkt der

Erklärung ist, dass die Stadt sich solidarisch mit Menschen auf der Flucht erklärt. Des weiteren soll aktiv die Einrichtung

weiterer humanitärer Aufnahmeprogramme auf Landes- und Bundesebene gefordert werden. Z.B. hat Thüringen erst in der letzten Woche

ein Aufnahmeprogramm für 500 Geflüchtete beschlossen. Um geflüchteten Menschen ganz direkt zu helfen kann die Stadt dann außerdem

die Aufnahme von mehr Menschen anbieten, als aktuell durch den Verteilungsschlüssel gefordert wird. Hierzu soll die Stadt prüfen

welche Aufnahmekapazitäten zur Verfügung?

Die Seebrücken-Gruppe appelliert an die Gemeinderäte und alle Menschen in der Stadt besonders während der Corona-Pandemie zu helfen

und die menschliche Seite unserer Stadt zu zeigen. Die Menschen in den griechischen Lagern haben keinerlei Möglichkeiten für die

nötigen Schutzmaßnahmen vor dem Virus.

Außerdem haben wir als Europäer*innen auch die Verantwortung uns solidarisch mit der griechischen Bevölkerung zu zeigen. Diese hat

über Jahre die Geflüchteten auf den Inseln unterstützt. Die Menschen in den Lagern leben in Zelten und selbstgebauten Hütten unter

katastrophalen hygienischen Bedingungen. Diese Situation gefährdet besonders kranke Menschen und Kinder. Den Kindern wird in den

Lagern außerdem jede Zukunftshoffnung genommen, da es keine Möglichkeit zum Schul- oder Kindergartenbesuch gibt.

Die deutschlandweit aktive Initiative Seebrücke setzt sich für die Rettung und Aufnahme von Menschen ein, die auf der Flucht im

Mittelmeer in Seenot geraten sind. Nach der Zuspitzung der Lage in den Flüchtlingslagern auf den ägäischen Inseln fordert die

Initiative die Verantwortlichen auch hier zur Rettung und Evakuierung der Menschen auf.

Wenn Pforzheimer Bürger*innen die Ernennung der Stadt zum "sicheren Hafen" unterstützen möchten, können sie folgende Online-

Petition unterzeichnen:

https://www.openpetition.de/petition/unterzeichner/pforzheim-zum-sicheren-hafen-machen#petition-main

 

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Aus für Victor Rehm: Insolvenzverwalter gibt Schließung zu Ende September bekannt

 

Ende eines Traditionsunternehmens in der Innenstadt von Pforzheim..

 

IG Metall strebt schnellen Abschluss eines Sozialplans an

Nachdem es zwischenzeitlich so ausgesehen hatte, dass zumindest eine Teilübernahme möglich sei, kommt nun das Aus für das Traditionsunternehmen.

Wie die IG Metall Pforzheim mitteilt, gab der Insolvenzverwalter Marc Schmidt-Thieme bei einer Betriebsversammlung am heutigen Donnerstag bekannt, dass der Betrieb zum 30. September 2020 geschlossen werden muss, da jetzt auch der letzte Interessent abgesprungen sei.

Die Zahlungsunfähigkeit angemeldet hatte die Fima Ende März 2019, da die Liquidität des Unternehmens trotzt Verzichte der Beschäftigten bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld aufgebraucht war. Zwischenzeitlich machten sich Betriebsrat, Beschäftigte und IG Metall Hoffnung, dass es weitergehen könnte, zumal es dem Insolvenzverwalter über weite Strecken gelungen war das Unternehmen ohne weitere Verluste in der Insolvenz zu führen.

Leider konnten alle Interessenten die Finanzierung einer Weiterführung nicht stemmen, bzw. die Kreditinstitute waren nicht bereit die Finanzierung abzusichern, erklärt der Sprecher der IG Metall Pforzheim, Arno Rastetter. Immerhin lief die Produktion jetzt noch mehr als ein Jahr weiter, und wir konnten alle tarifvertraglich festgeschriebenen Zahlungen in vollem Umfang realisieren, so dass die Berechnungsbasis des Arbeitslosengelds für die Betroffenen noch geradegerückt werden konnte. In den letzten Monaten habe die Corona-Pandemie dazu beigetragen, dass der Absatz weiter zurückging und Kurzarbeit angemeldet werden musste.

Jetzt geht es Rastetter von der IG Metall darum, dass mit dem Betriebsrat zügig ein Sozialplan für die rund 20 Betroffenen abgeschlossen wird, auf den im September zumindest ein Anteil an die Betroffenen ausbezahlt werden kann.

Ein wenig makaber sei es für Rastetter, dass mit dem Verkaufsleiter Roman Rodegher ausgerechnet derjenige jetzt noch planmäßig in Rente gehen kann, der für die fatale Produktpreisgestaltung verantwortlich war, die maßgeblich zur Zahlungsunfähigkeit geführt hatte.

PM/igm

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Vorsätzliche Körperverletzung bei Westfleisch, VION, Müller-Fleisch und Wiesenhof:

PETA erstattet Strafanzeige gegen Schlachtbetriebe


Corona-Infektionen bei Mitarbeitern anscheinend billigend in Kauf genommen

 

Frühes Menetekel :

Bereits 2015 demonstrierten Tierschützer vor dem Birkenfelder Schlachthof

(Foto: ron)

 

 In den vergangenen Wochen sorgte die hohe Anzahl an Corona-infizierten Mitarbeitern in

 

Schlachtbetrieben für Schlagzeilen. Medien berichten schon seit Jahren von katastrophalen Zuständen bei

Unterkünften und Arbeitsverhältnissen der Mitarbeiter – diese gravierenden Verstöße gegen arbeitsschutzrechtliche

Vorschriften sieht PETA als Hauptgrund dafür, dass Fleischfabriken zu „Corona-Hotspots“ wurden. Denn in der

Fleischindustrie werden jährlich Milliarden Tiere oft unter unhygienischen Bedingungen getötet und Arbeiter oft

schweren Erkrankungen ausgesetzt. Daher erstattete die Tierrechtsorganisation nun wegen des Verdachts der

vorsätzlichen gefährlichen Körperverletzung Strafanzeige gegen die Standortleiter, Geschäftsführer,

geschäftsführenden Vorstände und alle verantwortlichen leitenden Angestellten der Westfleisch-Schlachthöfe in

Coesfeld und Dissen, des VION-Schlachthofes in Bad Bramstedt, des Müller-Fleisch-Schlachthofes in Birkenfeld sowie

des Wiesenhof-Schlachthofes in Straubing-Bogen.
 
„Die katastrophalen Zustände der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter sind seit Jahren bekannt, daher

handelt es sich hier keinesfalls um Nichtwissen vonseiten der Betriebe“, so Krishna Singh, Justiziar bei PETA.

„Schlachthofbetreiber haben sich daran gewöhnt, Tiere zu quälen und zu töten. Der Verlust von Empathie und das

Machtgefühl gegenüber anderen Lebewesen können dazu führen, dass auch die Schwelle zur physischen und psychischen

Gewalt an Menschen überschritten wird. Das System der tierausbeutenden Industrie funktioniert nur, weil auch

Menschen ausgebeutet werden.“
 
Tatbestand auch ohne COVID-19-Erkrankung erfüllt
PETA geht davon aus, dass die Missstände den angezeigten Geschäftsführern und Standortbetreibern der Schlachthöfe

bekannt waren. Somit wirft die Organisation den Verantwortlichen vor, durch die Inkaufnahme dieser Umstände an

mehreren Hundert Corona-Infektionen schuld zu sein. In ihrer Anzeige weist PETA auch darauf hin, dass bereits die

Infektion mit SARS-CoV-2 wegen der potenziellen Gefährlichkeit der Krankheit COVID 19 eine Gesundheitsschädigung

im Sinne des Tatbestandes der gefährlichen Körperverletzung ist – unabhängig davon, ob Infizierte tatsächlich

erkranken. Der Betrieb in den angezeigten Unternehmen lief trotz steigender Infektionszahlen und unzureichender

Hygienebedingungen weiter. Daher kritisiert die Tierrechtsorganisation scharf, dass die Betreiber für die

Gewinnmaximierung wissentlich weitere Infektionen und etwaige daraus resultierende Gesundheitsschädigungen

riskiert haben.
 
Zudem kommt es auch durch die extreme Belastung der Mitarbeiter regelmäßig zu Tierschutzverstößen in

Schlachthöfen: So sind laut Bundesregierung je nach Betäubungsart 3,3 bis 12,5 Prozent der Schweine und 4 bis über

9 Prozent der Rinder nicht ausreichend betäubt, wenn sie an einem Bein kopfüber aufgehängt werden und ihnen die

Kehle durchtrennt wird. [1] In absoluten Zahlen bedeutet dies jährlich weit über 300.000 Rinder und bis zu 7,5

Millionen Schweine – die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich weitaus höher.
 
Eklatante Verstöße in Schlachtbetrieben keine Seltenheit - Hintergrundinformationen
Bereits im Herbst 2019 hatten unangekündigte Kontrollen in allen großen Schlachthöfen in Nordrhein-Westfalen

ergeben, dass Betriebe anhaltend eklatant gegen arbeitsschutzrechtliche Vorschriften verstoßen. [2] In mehr als

100 Fällen wurden die Zustände in den Unterkünften als „erschreckend“ bezeichnet und technische Mängel mit

erheblichem Gefährdungspotenzial festgestellt; eine arbeitsmedizinische Vorsorge fehlte. Mitarbeiter arbeiteten

bis zu 16 Stunden täglich und kamen aus Angst vor Arbeitsplatzverlust krank zur Arbeit. Die Betriebsstätten, in

denen Arbeiter dicht beieinander und – wie das Amt für Arbeitsschutz in einem Kontrollbericht für das

Verwaltungsgericht Münster feststellte [3] – ohne Vorsichtsmaßnahmen arbeiten, fallen in den Verantwortungsbereich

der Angezeigten, auch wenn teilweise Subunternehmer zwischengeschaltet sind.
 
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder sie in irgendeiner anderen Form

ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen

anderen Lebewesen überlegen einstuft.

 

PM/270520

 
 

 

 

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War Minister Peter Hauk anlässlich der Corona Krise bei Müllerfleisch "voll daneben?"


 

Aussagen gegenüber Beschäftigten zynisch und respektlos

 

Unternehmensleitung der Firma Müller Fleisch und die Verantwortlichen der Behörden hätten alles richtiggemacht, lobt der Minister. Da dann, bei fast 400 infizierten Beschäftigten bei Müller Fleisch, immerhin rund ein Drittel der Corona infizierten in Pforzheim und dem Enzkreis. Und auch für die Unterbringung der Arbeitskräfte in Gemeinschaftsunterkünften mit Mehrbettzimmern, Hauptursache für die massive Verbreitung des Corona-Virus, hat der Minister vollstes Verständnis.

Damit nicht genug, legt er dann mit einer zynischen Respektlosigkeit nach „Die (gemeint sind die schlechtbezahlten und hart arbeitenden Menschen aus Rumänien) sind nicht bereit, für eine Luxuswohnung hier Geld auszugeben, so der Minister weiter."

Keinerlei Mitgefühl mit den erkrankten Beschäftigten, nicht nur keine Kritik an der teilweisen miserablen und menschenunwürdigen Unterbringung und harten Arbeitsbedingungen. Nein der Minister verspottet die Betroffenen, und wendet sich dann auch noch gegen den Kabinettsbeschluss, mit dem ein Ende der Werksvertragsverhältnisse in deutschen Schlachtbetrieben eingeleitet werden soll.

Hauptsache die Leute haben genügend billige Schnitzel auf dem Tisch. Na dann Mahlzeit -Herr Hauk. Und wir können ja gespannt sein ob der Minister auf seinen künftigen Dienstreisen ein Bett in einer Gemeinschaftsunterkunft einer Jugendherberge bucht, da könnte dann darüber nachdenken welche Vorzüge ein Einzelzimmer mit eigener Dusche und WC hat, nicht nur in Coronazeiten und nicht nur für Minister, sondern möglicherweise auch für Beschäftigte aus Schlachtbetrieben.
Arno Rastetter

 

 

 

 

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Gewerkschaft NGG LBZ  Stuttgart kritisiert in Pressemitteilung  " Lobhudelein für Müllerfleisch"..

 

Agrarminister Peter Hauk liegt völlig daneben!


„Die Äußerungen von Landesagrarminister Peter Hauk auf der gestrigen Pressekonferenz im Landratsamt des Enzkreises zeugen von wenig

Sachkenntnis, das Lob für das Krisenmanagement des Unternehmens Müller Fleisch ist nicht nachvollziehbar“, sagte Uwe Hildebrandt,

Vorsitzender des Landesbezirks Baden-Württemberg der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).„Wer in eine unter Quarantäne

stehenden Belegschaft neue, nicht auf das Coronavirus getestete Mitarbeiter einbringt, handelt verantwortunglos und gefährdet die

Gesundheit der Beschäftigten.“ Offenbar sei dem Agrarminister dieser Vorgang vorenthalten worden.Ebenfalls verantwortungslos sei

es, dass sich Müller Fleisch erst im Juni um die Einhaltung der Arbeitsschutzstandards um Covid19, die das Bundesministeriums für

Arbeit und Soziales am 16. April 2020 erlassen hat, halten will. „Die Beschlüsse des Bundeskabinetts vom 20. Mai 2020 zum Verbot

von Werkverträgen in Kernarbeitsprozessen der Fleischindustrie kann nur derjenige mit ‚falsch angelegt‘ bezeichnen, der die Branche

nicht kennt“, so Hildebrandt.Seit rund 20 Jahren umgehe die Fleischwirtschaft nahezu alle gesetzlichen und freiwilligen

Regulierungen, indem sie mit dem System „Werkvertrag“ auf Billigstproduktion zulasten der Beschäftigten setzte. Immer wieder

nachgewiesene Verstöße wurden und werden als „Einzelfälle“ denunziert.Hildebrandt: „Der Minister verkennt, dass jährlich Tausende

von betrogenen rumänischen und bulgarischen Beschäftigten Deutschland den Rücken kehren, weil die Ihnen gegebenen Versprechen nicht

im Mindesten eingehalten wurden. Das System Werkvertrag ist weder sozial noch christlich. Deshalb begrüßen wir die Beschlüsse des

Bundeskabinetts ausdrücklich.“

PM/Gewerkschaft NGG LZB Baden-Württemberg

 

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WiP/Die Linke lehnt Antrag von FDP/FW/UB/LED zum Umbau der Westlichen ab und stellt Fakten richtig
 


Die Stadträte für WiP/DIE LINKE lehnen den Antrag der Fraktion FDP/FW/UB/LED zur Streichung des Umbaus der Westlichen Karl-

Friedrich-Straße aus mehreren Gründen ab.


Die Fraktion arbeitet in dem Antrag bewusst mit Halbwahrheiten und falschen Behauptungen."Der Antrag der Fraktion FDP/FW/UB/LED

suggeriert, der Gemeinderat hätte beschlossen einen Radweg für ca. 5 Mio.€ auf der Westlichen zu bauen. Das ist komplett falsch.

Der Beschluss beinhaltet die komplette Sanierung der Straße sowie den Umbau der Bushaltestellen zu barrierefreien Haltestellen.

Letzteres ist ab 2022 verpflichtend. Die Fraktion verschweigt, dass der Radschutzstreifen ein Bruchteil davon ausmacht. Im Grunde

ist es ein Straßensanierungsprojekt mit ein bisschen Radweg", so die Stadträte Spohn und Weisenbacher. Darüber hinaus bekommt die

Stadt Pforzheim bis zu 70% Fördergelder für die Maßnahme. Wenn das Projekt verschoben würde, dann wären zu einem späteren Zeitpunkt

ggf. die Fördergelder weg. Insofern wäre für den Haushalt gar nichts gewonnen. Im Gegenteil man hätte sogar mehr Ausgaben durch

Streichen und Verschieben der Maßnahme!" Die Vorlage wurde beschlossen, die Mittel sind im Haushalt. Es ist ein Vorgriff auf die

anstehende Haushaltsdiskussion. Wenn wir die Diskussion mit dieser einzelnen beschlossenen Maßnahme eröffnen, dann dürfen wir an

der Bäderfrage auch nicht halt machen", so die Stadträte von WiP/Die LINKE


PM

 

 

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Kritik von WIP_Linke an geplanten  Kürzungen bei sozialen Trägern..

Die Stadträte von WiP/DIE Linke unterstützen die Forderung der LIGA der Wohlfahrtsverbände, dass Kürzungen bei den sozialen Trägern

auf Grund der Corona Pandemie für Pforzheim nicht zu akzeptieren sind.
"Gerade arme und sozial benachteiligte Menschen haben in dieser Krisenzeit mehr denn je Unterstützung und Beratung notwendig, um

ihnen Halt und Orientierung zu geben. Wir können an den wöchentlichen Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen sehen, was passiert,

wenn den Menschen Sicherheit und Orientierung fehlt. Wir dürfen deshalb nicht bei den Schwächsten in unserer Gesellschaft sparen",

so die Stadträte Weisenbacher und Spohn.

Die Stadträte von WiP/DIE LINKE erwarten von Bürgermeister Fillbrunn, dass er sich für die Belange und Interessen dieser

gesellschaftlichen Randgruppen einsetzt und damit auch für die die ausreichende Finanzierung der sozialen Träger.

"Aber Herr Bürgermeister Fillbrunn ist weit und breit nicht zu sehen oder zu hören. Wir haben nicht einmal erlebt, dass er in der

Krise seine Stimme erhebt für die Schwachen und Benachteiligten in unserer Gesellschaft. Als Sozialbürgermeister ist das eigentlich

sein Job. Wir fragen uns mittlerweile, ob er in der selbstgewählten Dauerquarantäne ist", so die Stadträte.

 

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Offener Brief an EDEKA Südwest Fleisch GmbH Rheinstätten wegen unklarer Belieferung durch Müllerfleisch


 


Lkw-Parkplatz von Müllerfleisch in Birkenfeld

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Entsetzen habe ich zur Kenntnis genommen, dass am 22. Mai 2020 gleich drei Sattelschlepper der Firma Müller Fleisch vor bzw. in dem Zerlegungsbetrieb der EDEKA Südwestfleisch in Rheinstätten standen.


Weiter fuhren Kleintransporter vor die offensichtlich gleich mehrere Arbeitskräfte zur Arbeit brachten.
Sicher haben Sie die Zustände bezüglich der schlechten Arbeits- und Wohnbedingungen sowie die Arbeitszeitverstöße bei Müller Fleisch in Birkenfeld (und anderen Schlacht- und Zerlegebetrieben), die in den vergangenen Wochen zu verehrenden Corona Infektionen (399 bis 22.05.20) geführt haben, den Medien entnommen.

Das Müllerfleisch Billig-Discounter wie Aldi und Lidl beliefert ist hinreichend bekannt. Wer dort einkauft nimmt, schlechte Bezahlung der Produzenten, Missachtung des Tierwohls und schlechte Arbeits- Lebens- und Entgeltbedingungen der Beschäftigten in den Lieferketten in Kauf.

Edeka steht bislang hingegen für Qualitätsfleisch, eigne Zerlegung und gute Bezahlung.

Dieses Bild zeigt sich nun mehr als erschüttert. Deshalb bitte ich Sie folgende Fragen zu beantworten:

Wird der Zerlegungsbetrieb in Rheinstätten von der Firma Müller Fleisch beliefert?

Aus welchen weiteren Schlachtbetrieben wird der Zerlegungsbetrieb in Rheinstätten noch beliefert?

Beschäftigen Sie im Zerlegungsbetrieb Rheinstätten Leiharbeiter oder Beschäftigte über Werkvertragsverhältnisse? Wenn ja wohnen diese in Gemeinschafts-unterkünften?

Gibt es bei den Menschen die bei Edeka Südwestfleisch in Rheinstätten arbeiten nachgewiesene Corona Infektionen?
Wurden alle Menschen die bei Edeka Südwestfleisch arbeiten bereits einem Corona Test unterzogen?

In Erwartung einer Antwort in den nächsten Tagen verbleibe ich,
Mit freundlichen Grüßen

Arno Rastetter

 

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WiP_Die Linke fordert in Antrag Graffitikunst auch in Pforzheim endlich zuzulassen..

 

 

 

 

Foto oben: Gelungenes öffentliches Graffiti beim

Kulturzentrum Tollhaus in Karlsruhe am Meßplatz  (ron)

 

Die Stadträte von WiP/DIE LINKE begrüßen einerseits die Initiative von Stadtrat Sarow nach Forderung legaler Graffiti-Kunst im

öffentlichen Raum und unterstützen dies explizit.


Andererseits weisen Claus Spohn und Christof Weisenbacher darauf hin, dass die Fraktion WiP/DIE LINKE bereits im März 2018 einen

Antrag gestellt hat u.a. mit der Forderung legale Graffiti-Kunst im öffentlichen Raum zu ermöglichen.

"In dem damaligen Antrag war insbesondere auch gefordert, dass alle Akteure - die Polizei, Vertreter*innen des Anti-Graffiti-Mobils

(der Bürgerverein Nordstadt), das Haus des Jugendrechts sowie die Träger der offenen Kinder- und Jugendarbeit - in einen

entsprechenden Dialog eingebunden werden. Unseres Wissens nach haben auch Gespräch stattgefunden. Im Kulturausschuss war 2018 die

Aussage, das Thema wird weiterverfolgt. Insofern fordern wir,, dass die Stadtverwaltung einen aktuellen Sachstand im nächsten

Kulturausschuss berichtet und dieses Thema von der Verwaltung wieder aufgenommen wird", so Spohn und Weisenbacher.

Die Stadräte von WiP/DIE LINKE appellieren an alle Beteiligten weniger dogmatisch zu agieren und statt unüberwindbare Fronten

aufzumachen, Brücken zu bauen. Es ist wenig sinnvoll wie in der Vergangenheit gegenseitige Drohungen auszusprechen.
"Unseres Erachtens hat beides seine Daseinsberechtigung: die Arbeit des Anti-Graffiti-Mobils ist durchaus beachtenswert, wenn auch

nichts Heiliges. Legale Graffiti-Kunst ist genauso wichtig, um echte Street-Art und Graffiti-Kunst im öffentlichen Raum - genauso

wie in vielen anderen Städten - erlebbar zu machen. Die Stadt Konstanz zum Beispiel hat 2016 eine Graffiti-Mitmach-Aktion mit 7

Künstlern aus 6 verschiedenen Ländern durchgeführt. Es war ein 4 Tage Event mit beachtenswerten Ergebnissen. Dadurch kann die

Innenstadt oder andere Stadt-/Ortsteile nur gewinnen", so die Stadträte.

Hier finden Sie Informationen zum damaligen Antrag der Fraktion:http://wir-in-pforzheim.de/wip3x/index.php/im-gemeinderat/825-

fraktion-wip-die-linke-fordert-platz-fuer-graffiti-kunst-im-oeffentlichen-raum
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PM/WiP_Die Linke

Mehr Infos unter : https://baden-tv.com/graffiti-lobby-berlin-nimmt-stellung-zu-pforzheimer-graffiti-diskussion/

 

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Geschäftsmodell Müller am Ende?

 

Zentrale von Müllerfleisch in Birkenfeld..


IG Metall Pforzheim begrüßt den Beschluss des Kabinetts zum Verbot von Werkverträgen in der Fleischindustrie.
Die Bundesregierung will gegen die Fleischindustrie durchgreifen und hat im Kabinett ein Eckpunktepapier zu einem Verbot von

Werkverträgen und Leiharbeit in der Fleischindustrie beschlossen.
Die Entscheidende Initiative dazu ging nicht zuletzt von der hiesigen SPD Bundestagsabgeordneten Katja Mast aus, die sich seit

langem für bessere Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie einsetzt.
Der Aufschrei der Branchenvertreter der Fleischindustrie ist heftig aber nach Auffassung der IG Metall Pforzheim völlig unberechtigt.
„Wer wie Müller Fleisch fast 400 Corona Fälle im Unternehmen hat, hätte allen Grund ruhig zu sein und sich in Demut zu üben", so  der Sprecher der IG Metall Pforzheim, Arno Rastetter.
„Die politisch Verantwortlichen handeln spät, aber sie handeln. Das ist richtig und wichtig", so Liane Papaioannou, 1. Bevollmächtigte der IG Metall in Pforzheim. „Wir hoffen, dass der Arbeitsminister Hubertus Heil seine Linie durchhalten kann und entsprechende Beschlüsse im Bundestag gefasst werden.

 

PM/igm

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Red. Zusatz:

n einem Radiokommentar vom 20. Mai wurde in Zusammenwirken von einzelnen Fleischproduzenten mit Sub-Subunternehmern und auch (hochprofitablen) Vermieterstrukturen von offenbar "kriminellen Machenschaften" gesproche, so seien

einzelne Subunternehmer hier durch diese Geschäftspraktiken zu "Millionären" geworden..

 

 

 

 

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Klima-Bündnis-Kampagne STADTRADELN geht in die nächste Runde: Radfahren hilft dem Klima und in der Corona-Krise

Seit 2008 gibt es die bundesweite Kampagne STADTRADELN, bei der die Menschen für mehr Klimaschutz und Radverkehr in die Pedale

treten.

 
Auch die Stadt Pforzheim und das Landratsamt Enzkreis sind vom 15. Juni bis 5. Juli wieder mit dabei, sowie erstmals auch die

Städte Mühlacker und Maulbronn. Sie alle rufen dazu auf, insbesondere in diesen Zeiten ein Zeichen für eine nachhaltige und gesunde

Mobilität zu setzen. Denn Radlerinnen und Radler halten ganz natürlich einen sicheren Abstand zu anderen Personen. Und: Wer in die

Pedale tritt, wird für seine Gesundheit aktiv und schützt dabei das Klima! So sorgt die aktuelle Corona-Pandemie gerade für einen

krisenbedingten Wandel der innerstädtischen Mobilität: Zahlreiche Verkehrsteilnehmer entdecken die Vorteile des Fahrrads (wieder),

der Anteil des Radverkehrs hat sich in vielen Städten erfreulicherweise erheblich erhöht.

Ziel des STADTRADELNs ist es, während des dreiwöchigen Zeitraums immer mal wieder und immer öfter das Auto stehen zu lassen und

aufs Fahrrad umzusatteln. Mit dem Rad lässt sich ein Ziel oft schneller erreichen als mit dem Auto, außerdem entfällt die oft

zeitraubende Parkplatzsuche. Sind weniger Autos unterwegs, wird die Luftqualität verbessert, Lärm vermieden und es entsteht mehr

Platz auf den Straßen. „Das konnten wir während des Shutdown schon erleben. Es wäre erfreulich, wenn wir diesen positiven Effekt

aus der Krise mitnehmen könnten“, wünscht sich der Erste Landesbeamte des Enzkreises Wolfgang Herz und motiviert zum Mitmachen: Wer

sich beim Wettbewerb beteiligt und in den drei Wochen ab 15. Juni aufs Rad (um)steigt, kann jedenfalls nur gewinnen – nicht nur an

Lebensqualität, sondern vor allem auch tolle Preise“, motiviert er.

„Auch in widrigen Zeiten sollten wir mit Blick auf den Klimaschutz am wichtigen Ziel Mobilitätswende festhalten“, ergänzt

Pforzheims Umweltbürgermeisterin Sibylle Schüssler, die von der Wirksamkeit und Symbolkraft des STADTRADELNs überzeugt ist: „Gerade

jetzt in der Krise können wir die Weichen für die Zukunft stellen. Lassen Sie uns gemeinsam Klimaschutz und Wirtschaft ankurbeln.

Jede Investition in eine nachhaltige Mobilität ist eine Investition in eine nachhaltige und zukunftsfähige Wirtschaft.“

Beim STADTRADELN können alle mitmachen, die in Pforzheim und im Enzkreis leben oder arbeiten, einem Verein angehören oder eine

(Hoch-)Schule besuchen, und möglichst viele Radkilometer sammeln. Eine Anmeldung ist unter www.stadtradeln.de/pforzheim oder

www.stadtradeln.de/enzkreis bereits jetzt möglich. Um am Wettbewerb teilzunehmen, kann jede und jeder ein STADTRADELN-Team gründen

oder einem Team beitreten. Dabei sollten die Radelnden so oft wie möglich das Fahrrad privat und beruflich nutzen. Denn etwa ein

Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr. Davon geht sogar ein Viertel auf den

Innerortsverkehr zurück. Würden rund 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit

dem Auto gefahren, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden.

Auch das Erleben von Gemeinschaft ist dieses Jahr ein wichtiges Thema für die Kampagne. In Zeiten der Kontaktsperre ist das

gemeinsame Sammeln von Fahrradkilometern in digitalen Teams eine gute Möglichkeit, den aktuellen Einschränkungen ein bisschen davon

und zusammen einem Ziel entgegen zu radeln. Eine gemeinsame Auftaktveranstaltung kann es in diesem Jahr aufgrund der Pandemie
 

leider nicht geben und die Veranstalter bitten die Teilnehmer ausdrücklich darum, derzeit beim Radeln keine Gruppen zu bilden.
stpf

 

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Infektionsherd Fleischindustrie:

Corona und das Ausbeutungssystem Leiharbeit

 

 

Arbeiterwohnheim Sonnenhalde in Neuenbürg - ein  Covid19-Infektionsherd

in der Region?

 

Über 300 Corona-Infizierte zählt der Betrieb von Müller Fleisch bei Pforzheim, doch die Produktion läuft weiter. Was der Corona-Ausbruch mit dem Ausbeutungssystem Leiharbeit in der Fleischindustrie zu tun hat, erklärt Elwis Capece, Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Mittelbaden-Nordschwarzwald u. Mannheim-Heidelberg

 

(Interview erschienen am 8. Mai 2020 auf marx21.de)

 

 

Müller Fleisch in Birkenfeld bei Pforzheim ist aktuell wegen eines Corona-Ausbruchs bundesweit in der Presse. Du bist der zuständige Gewerkschafter der NGG. Kannst du uns berichten, was dort passiert ist?

 

Man muss vorausschicken, dass Müller Fleisch kein kleines regionales Fleischwerk im Südwesten ist, sondern ein Teil eines der größten deutschen Fleischkonzerne mit einem Jahresumsatz von einer knappen Milliarde Euro. Um Ostern herum hat es die ersten Fälle von Corona gegeben, unterdessen sind wir bei knapp 330 Infizierten. Die anderen (noch nicht infizierten) Beschäftigten sind nun verpflichtet, sich nur daheim, am Arbeitsplatz oder auf der Wegstrecke dazwischen aufzuhalten.

 

Es gab keinen Produktionsstopp?

 

Das örtlich zuständige Gesundheitsamt hat entschieden, dass Müller Fleisch trotz der hohen Zahl an Infektionen seine Tätigkeit unverändert fortsetzen kann. Rechtlich ist das durchaus zulässig, wir als NGG haben jedoch große Zweifel an der Richtigkeit dieser Entscheidung des zuständigen Landkreises. Mittlerweile gibt es einen ähnlichen Fall eines Corona-Infektionsherds beim Vion-Schlachthof in Bad Bramstedt. Dieser hat im Gegensatz zu Müller Fleisch seine rund 260-köpfige Belegschaft in außerplanmäßige Betriebsferien geschickt.

 

Warum breitet sich das Corona-Virus ausgerechnet in der Fleischindustrie so rasant aus?

 

Es wurde schnell klar, dass der Infektionsherd im privaten Umfeld der Beschäftigten entstanden ist. Das hat mit der Wohnsituation der Leute zu tun, die aus Osteuropa kommen. Es ist bundesweit das gängige System in den großen Fleischfabriken, dass Werksvertragsnehmer und Beschäftigte von Leiharbeitsfirmen für mehrere Monate kommen, dort arbeiten und dann meist nach drei bis sechs Monaten wieder die Heimreise antreten.

 

Leiharbeit ist in der Branche üblich?

 

Ja, so kann sich die Fleischindustrie vernünftigen tariflichen Bedingungen weitestgehend entziehen. Es gibt zwar Tarifverträge in den einzelnen Bundesländern, aber nach diesen wird nur ein Teil der Belegschaft bezahlt. Der andere Teil meistens für Schlachtung und Zerlegung zuständig wird über das System von Werkverträgen und Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmern rekrutiert. In diesem Bereich arbeiten vor allem osteuropäische Menschen, manchmal kommen Beschäftigte sogar aus Asien.

 

Die Inhaber von Müller Fleisch erklärten kürzlich, sie seien »von der Dynamik der Verbreitung aus dem privaten Bereich überrollt« worden.

 

Corona-Infektionsherde sind überall dort aufgetaucht, wo viele Menschen zusammenkommen. Die Wohnverhältnisse vieler ausländischer Beschäftigter bei Müller Fleisch sind extrem beengt. Ein erheblicher Teil von ihnen lebt in diesen Massenunterkünften. Diese entsprechen nicht dem Standard, den wir »normales Wohnen« nennen würden. Die Wohnungen sind viel zu klein, die Menschen müssen gemeinschaftlich sanitäre Einrichtungen benutzen. Oft mangelt es an Aufenthaltsräumen. Diese Unterkünfte sind nicht vergleichbar mit Studenten-WGs, wie es die Unternehmensseite frech behauptet. Ausufernde Viruserkrankungen bei Bewohnerinnen und Bewohnern derartiger Unterkünfte haben wir schon früher erlebt. Im vergangenen Jahr war es etwa eine Hepatitis-Infektion im Emsland. Dass sich das Corona-Virus unter solchen Bedingungen ebenfalls ungehemmt ausbreiten kann, kann niemanden ernsthaft überraschen.

 

Die Unternehmensseite sieht laut Presseberichten keine Möglichkeit, Einfluss auf die Unterbringung der Menschen zu nehmen. Laut dem Geschäftsführer Stefan Müller sei dies »atmosphärisch eine Einmischung in ein deutlich geselligeres Miteinander als inzwischen in Deutschland üblich«.

 

Das ist eine unverschämte, zynische Äußerung und auch latent rassistisch. Natürlich kommen die Leute aus Rumänien oder anderen osteuropäischen Ländern aus bescheidenen Verhältnissen. Das kann jedoch keine Rechtfertigung dafür sein, sie so zu kasernieren. Wenn das Kapital schon glaubt, mit solchen Arbeitsverhältnissen das System stabilisieren zu wollen, dann haben sie sich darum zu kümmern, dass es menschenwürdige Zustände sind, die die Leute hier vorfinden. Nicht nach dem Motto: Was für Deutsche unwürdig wäre, ist für Rumänen geradezu Luxus.

 

Was fordert ihr als Gewerkschaft?

 

Wir erwarten, dass für Menschen, die hier arbeiten, auch wenn es nur für wenige Monate ist, die Wohn- und Lebensverhältnisse den Standards entsprechen, die wir uns auch für »Normalbeschäftigte« vorstellen. Da dürfen sich die Arbeitgeber nicht aus der Verantwortung stehlen auch nicht, indem sie die Verantwortung allein auf die Subunternehmer schieben. Die Einstellung der Unternehmensführung von Müller Fleisch ist schlichtweg skandalös.

 

Stefan Müller hält es » nach deutschem Recht« für »unvorstellbar«, als Arbeitgeber auf das private und häusliche Umfeld der Beschäftigen Einfluss zu nehmen.

 

Tatsächlich ist es gesetzlich nicht ausreichend geregelt, wie die Wohnverhältnisse von Menschen sein müssen, die saisonal zum Arbeiten nach Deutschland kommen. Die Behörden kontrollieren nur die Zustände am Arbeitsplatz. Die Wohnverhältnisse bleiben fast immer außen vor. Das muss sich ändern. Wir sagen als Gewerkschaft: Wir wollen solche Wohnverhältnisse nicht. Allerdings gehören diese zum Gesamtsystem »Billigstarbeitskräfte« dazu, das wir insgesamt ablehnen. Wir brauchen klar definierte Standards, wie es sie etwa in Niedersachsen bereits gibt. Arbeitgeber müssen verpflichtet werden, dafür zu sorgen, den Menschen, die zum Arbeiten kommen, Zugang zu ordentlichen und bezahlbaren Wohnungen zu schaffen. Das könnte man etwa mit Pensionen oder kleinen Hotels regeln oder sogar in Form der guten alten »Werkswohnung«. Das ist völlig unabhängig von der Infektionsgefahr absolut notwendig.

 

Für die Grillsaison sollen nun neue Arbeiterinnen und Arbeiter aus Osteuropa nachkommen. Wie werden diese untergebracht?

 

Die neuen Arbeitskräfte sind schon angekommen und werden aktuell bereits eingesetzt. Ob Müller Fleisch es zulässt, dass sie in vergleichbaren Wohnverhältnissen unterkommen, ist aktuell nicht bekannt. Wobei die Wohnungen ja nicht über Müller Fleisch laufen, sondern über die Leiharbeitsfirmen und deren Kooperationspartner ich nenne sie mal ganz allgemein »Miethaie« – Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Dieses bestehende System kritisieren wir generell, nicht erst seit dem Ausbruch von Corona bei Müller Fleisch.

 

Angeblich sind die Infektionsschutzmaßnahmen bei Müller Fleisch strenger als in der Branche üblich.

 

Das ist erstmal eine Behauptung zum Zweck des Marketings. Das hat den gleichen Wert, wie wenn ich sagen würde: »Ich bin ein besserer Gewerkschaftssekretär als meine Kollegen«.

 

In der öffentlichen Debatte wird die Kritik an der industriellen Produktion von Billigfleisch vor allem mit dem Tierschutz verbunden. Die Masseninfektionen haben nun ein Licht auf die Arbeitsverhältnisse geworfen. Siehst du Chancen, dass sich nun etwas ändert?

 

In der Tat wird zu oft vergessen, dass nicht nur die Tiere, sondern auch Menschen unter dem Preisdumping der Fleischproduzenten leiden. In der Diskussion um das Tierwohl und artgerechte Haltung wird oft argumentiert, das Fleisch sei zu billig auf dem Markt und müsse teurer werden. Appelle an die Konsumentinnen und Konsumenten, für Fleisch mehr Geld auszugeben, sind zwar richtig, aber nicht ausreichend. Denn die Hauptverantwortung für diese unhaltbaren Bedingungen liegen bei den Produzenten. Es wird sich nur etwas ändern, wenn der Gesetzgeber tätig wird. Freiwillig wird nichts passieren. Als erstes muss mit dem Ausbeutungssystem Leiharbeit gebrochen werden, das keinen anderen Zweck hat, als auf dem Arbeitsmarkt die Löhne zu drücken.

 

Welche Perspektive haben Betroffene von Leiharbeit, für ihre Rechte zu kämpfen?

 

Hier haben wir als Gewerkschaft dicke Bretter zu bohren. Die sprachliche Barriere erschwert an vielen Stellen unsere gewerkschaftliche Arbeit. Deswegen gibt es auf der Ebene des DGB Spezialbüros, um muttersprachliche Kontakte zu Leiharbeiterinnen und Leiharbeitern zu knüpfen, um über Arbeitsrechte aufklären zu können. Jedoch verhindert die hohe Fluktuation eine längerfristige betriebliche Organisierung, die Arbeitskämpfe ermöglichen würden. So findet im Leiharbeitssektor statt Arbeitskampf oftmals eine »Abstimmung mit den Füßen« statt.

 

Was meinst du damit?

 

Schon im nächsten Jahr kann ein Arbeitsplatz in Dänemark oder in den Niederlanden attraktiver sein als in Deutschland.

 

Wie ist die Situation der Stammbelegschaften?

 

Von der Spaltung der Belegschaft profitiert niemand außer den Arbeitgebern. Es sind die sogenannten niedrigen Lohngruppen, die insgesamt unter Druck geraten. Auch bei den Stammbelegschaften wird so eine gerechte Lohnentwicklung ausgebremst. Diskussionen über gerechte Arbeitszeiten, Arbeitsschutz oder die grundsätzliche Lohngestaltung finden so kaum statt. Wer wenig Geld bekommt, ist leider darauf angewiesen, Überstunden oder Zusatzschichten arbeiten zu können. Viele Arbeitgeber reizen bewusst die legalen Möglichkeiten wie Regelungslücken zur Ausbeutung der betroffenen Beschäftigten aus. Auch bewusste oder arbeitgeberseitig tolerierte Verstöße, etwa gegen das Arbeitszeitgesetz gibt es oft. Auch bei Müller Fleisch und seinen Subunternehmern werden wir uns noch mit vielen Aspekten rund um die bestehenden Arbeitsverhältnisse beschäftigen müssen.

 

Ich danke dir für das Gespräch.

 

Das Interview führte Johannes König.

 

Aktuelle Ergänzung: Es gibt eine 2. Infektionswelle bei Müller Fleisch. Damit sind unterdessen 400 Menschen, die dort arbeiten, infiziert.

Die Diskussion um die Wohnverhältnisse nimmt endlich den Raum in der öffentlichen Diskussion ein wie es sowohl von Seiten der Gewerkschaften wie auch der LINKEN seit vielen Jahren gefordert wird. Die Zeit ist reif hier endlich etwas zu verändern!

PM/EC/NGG

 

 

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WiP/Die Linke fordert Müller Fleisch Schließung und Kostenübernahme durch Birkenfeld

 

Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke sind empört über die Haltung der Geschäftsführung von Müller Fleisch, die nach der aktuellen Berichterstattung nur sehr begrenzt Verantwortung übernehmenwill.„Wir sind nicht zufrieden damit, dass jetzt ein ‚Pandemieplan 2.0‘ entwickelt wird, der noch ‚ein bisschen Zeit braucht‘ bei gleichzeitiger Ablehnung einer vollen Kostenübernahme für die Quarantäne-Maßnahmen“, äußern sich die Stadträte Spohn und Weisenbacher.

WiP/Die Linke kritisiert die bisherigen Maßnahmen des Unternehmens als unzureichend, bei 82 neu

Infizierten in der zweiten Testreihe, die wiederum in der Quarantäne-Unterkunft untergebracht werden mussten. Als unverantwortlich

bezeichnen die Stadträte die Einspeisung neuer Mitarbeiter Ende April, was eventuell weitere Infizierte hervorbringen könnte.

Deshalb fordern die Stadträte nochmals eine temporäre Schließung des Betriebs, um ein Ende der Neuinfektionen zu erwirken und den

Gebietskörperschaften weitere Unterbringungskosten zu ersparen.„Die Bürgerinnen und Bürger verstehen zu Recht nicht, warum der

Gesetzgeber in solch einem Fall nicht vorgesehen hat, dass das Unternehmen die Kosten trägt. Wir lehnen eine Kostenbeteiligung der

Stadt Pforzheim ab. Da sich die Firma Müller Fleisch bereit erklärt nur teilweise die Kosten zu tragen, fordern wir die Gemeinde

Birkenfeld und den Enzkreis als Gewerbesteuerempfänger der Firma Müller Fleisch auf, die Kosten für die Unterbringung zu

übernehmen. Pforzheimer Bürger*innen müssen den Lärm, den Verkehr und nun den Anstieg der Corona-Infizierten im Stadtgebiet

ertragen, verursacht durch ein Unternehmen, das nicht auf Pforzheimer Gemarkung liegt und mit unmoralischen Methoden arbeitet. Es

ist nur recht und billig, wenn diejenige Kommune die Kosten übernimmt, die von dem Unternehmen bisher profitiert hat. Die Stadt

Pforzheim hat im Grunde nur Kosten zu tragen. Wir erwarten, dass die Kostendiskussion von den Verwaltungsspitzen geführt wird.

Interessanterweise äußert sich Birkenfelds Bürgermeister bisher äußert zaghaft zu dem Skandal in seiner Gemeinde“, so die Stadträte

 

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OB Boch: „Tag des Gedenkens, der Besinnung und der Mahnung“

Stilles Gedenken zum Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren

. Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch, Bürgermeisterin Sybille Schüssler, Bürgermeister Frank Fillbrunn und die Leiterin des Stadtarchivs Dr. Klara Deecke haben als Zeichen des stillen Gedenkens anlässlich des 75. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai für die Stadt Pforzheim am Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus auf dem Hauptfriedhof einen Kranz niederlegt. Erster Bürgermeister Dirk Büscher war aufgrund von Krankheit verhindert.Gerade weil die Corona-Pandemie keine öffentlichen Gedenkveranstaltungen zulässt, war es den Rathauschefs ein Anliegen, persönlich an das wichtige Datum zu erinnern. „Heute vor 75 Jahren endete der Zweite Weltkrieg in Europa, der über 60 Millionen Soldaten und Zivilisten das Leben gekostet hat, unseren Kontinent verwüstet hat und Flucht und Vertreibung brachte. Erst die militärische Niederlage gebot der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und ihren Gräueltaten an Millionen Opfern Einhalt, an erster Stelle dem Holocaust, der systematischen Ermordung der Juden Europas. Am 8. Mai endete ein Krieg,in dem unsere Stadt fast völlig zerstört wurde und der eine tiefgreifende, schmerzliche Zäsur in unserer Geschichte hinterlassen hat“, blickt Oberbürgermeister Peter Boch zurück. Pforzheim lag nach dem Bombenangriff vom 23. Februar 1945 in Trümmern. Drei Wochen vor Kriegsende, am 18. April, wurde die Stadt nach zehn Tagen blutiger Kämpfe, während derer NS-Kreisleiter Hans Knab die Pforzheimer Trümmerwüste als Festung verteidigen ließ, von der französischen Armee eingenommen. Nach der Einnahme der Stadt kam es zu Vergewaltigungen und Plünderungen durch französische Soldaten. 
Das Kriegsende vor 75 Jahren steht heute für vieles zugleich: für Zusammenbruch und Neubeginn, für Leid und Hoffnung, für die Befreiung vom Nationalsozialismus und für den Beginn einer einzigartigen Zeit des Friedens in Pforzheim und in großen Teilen Europas. Peter Boch mahnt: „Wir können heute auf 75 Jahre Frieden zurückschauen, eine unglaubliche Leistung, ein großer Glücksfall für alle, die wir diese Zeit erleben dürfen! Aus ehemaligen Feinden und Kriegsgegnern wurden Freunde und Partner. Der heutige Tag ist ein Tag des Gedenkens, der Besinnung und der Mahnung: Nur gemeinsam, nicht gegeneinander können wir den Frieden bewahren und aktuelle Herausforderungen meistern.“

stpf

 

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WiP + Die Linke fordern Popup-Radweg an der Westlichen..

 

Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linkefordern die Einrichtung eines Pop-up-Radwegs auf der Westlichen-Karl-Friedrich-Straße als temporäre Alternative bis zum Umbau der Straße zwischen Fußgängerzone Brötzingen und Belfortstraße / Haus der Jugend, der im elektronischen Beschlussverfahren von sieben Stadträt*innen abgelehnt wurde.

 

„Durch die Corona-Pandemie hat sich die Mobilität der Menschen auch in Pforzheim geändert. Der private Autoverkehr hat abgenommen, weniger Menschen fahren mit dem Bus und immer mehr Menschen sind per Rad oder zu Fuß unterwegs, nicht zuletzt auf Grund der Kontaktbeschränkung und der Empfehlungen des Bundesgesundheitsministers. Nachdem jüngst die Critical Mass und der ADFC die Einrichtung von Pop-up-Radwegen gefordert hat, appellieren wir an die Stadtverwaltung die Gunst der Stunde zu nutzen und dies einfach zu machen. Was in Stuttgart, Frankfurt und Berlin möglich ist, kann in Pforzheim nicht unmöglich sein und darf nicht an den Bedenken und überregulierter Bürokratie der Stadtverwaltung scheitern“,so die Stadträte Weisenbacher und Spohn.

 

Nach Meinung von WiP/DIE LINKE benötigt der Oberbürgermeister zur Einrichtung eines temporären Pop-up-Radweges nicht einmal einen Gemeinderatsbeschluss. Er kann es einfach veranlassen und für die Mobilität in Pforzheim etwas Gutes tun.

Denn die Westliche ist nicht nur eine der Hauptrouten im Radverkehrskonzept, sondern sie ist für viele Kinder und Jugendliche ein Teil des Schulwegs zur Brötzinger Schule, zum Fritz-Erler-Gymnasium, zur Osterfeld-Realschule oder Theodor-Heuss- und Hebel-Gymnasium. Die Einrichtung eines Popup-Radweges wäre ein sicherer Radweg zur Schule – auch das gehört zu einer familienfreundlichen Stadt.

PM/WiP_Die Linke

 

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Leserbrief zum Kriegsende vor 75 Jahren in unserer Region

 

FOTO OBEN. dIE VÖLLIG ZERSTÖRTE INNENSTADT VON PFORZHEIM

 

"Der Führer hat nachstehenden Befehl erlassen:


Industrieanlagen aller Art einschließlich der Versorgungseinrichtungen dürfen daher erst dann zerstört werden, wenn sie vom Feind unmittelbar bedroht sind....während bei Brückenbauwerken (so auch die kleinsten im Pforzheimer Stadtgebiet oder in den unmittelbaren Gemeinden) und anderen Verkehrsanlagen nur eine totale Zerstörung dem Feind die Nutzung auf längere Sicht unmöglich macht...Kann bei Industrieanlagen der gleiche Zweck erreicht werden...die Auslösung...wird vom Gauleiter und Reichsverteidigungskomissar gegeben ,der ihre Durchführung überwacht..."
So die Auszüge aus Hitlers Nero-Befehl der verbrannten Erde vom 19. und 20.03.1945

Ein weiteres Dokument ,vom 08.03. 1945 heißt so," Wer in Gefangenschaft gerät ,ohne verwundet zu sein oder nachweisbar bis zum äußersten gekämpft zu haben, hat seine Ehre verwirkt. Die Gemeinschaft der anständigen und tapferen Soldaten stößt ihn von sich. Seine Angehörigen haften für ihn. Das ist sofort bekannt zu geben..."
Hier handelt es sich ebenfalls um einen Befehl Hitlers

Der Oberbefehlshaber der HG G, Hausser gab schon am 10.02.45 einen gleichlautenden Befehl.

Ab Januar erfolgten die Todesmärsche von KZ Häftlingen in die letzten Zipfel des schrumpfenden Reiches.
Alle diejenigen, die nicht mehr konnten, wurden erschossen.
Zeigten sogenannte Volksgenossen Mitleid und gaben den Elendsgestalten nur einen Apfel, wurden sie mit dem sofortigen Erschießen bedroht, wie das in Vaihingen/Enz vorgekommen ist.

Die Haager Landkriegsordnung wurde kaum mehr befolgt ,man betrachte das Schicksal der englischen Flieger in Huchenfeld. Diese entkamen ihrer brennenden Maschine, wurden nach Huchenfeld geschafft, dort einige auf dem Friedhof erschlagen und verscharrt.

Das sind nur wenige geschichtliche Tatsachen,die sich mit dem Ende des Krieges beschäftigen.
Letztendlich zeigen sie wie sich die Politik des Regimes gegen das eigene Volk gewandt hat.
Auch die letzten Aussagen Hitlers im Bunker sind sinnbildlich.
“Das deutsche Volk habe sich als das Schwächere erwiesen, den Ostvölkern gehöre die Zukunft.“
Dazu seinen die besten gefallen , übrig nur die Minderwertigen und auf die brauche man keine Rücksicht zu nehmen.
Das sagte Hitler zu Speer im Zusammenhang mit dem schon erwähnten Nero-Befehl,als dieser seine Bedenken geäußert haben soll.

Das Paradoxe an dem 8. Mai hat kaum jemand treffender auf den Punkt gebracht, als Theodor Heuss. "Im Grunde bleibt dieser 8. Mai die tragische und fragwürdigste Paradoxie für jeden von uns. Warum? Weil wir erlöst und vernichtet in einem sind."

Dieser Tag war nicht für alle ein Tag der Befreiung. Für Osteuropa und natürlich auch für das damalige Mitteldeutschland, die spätere DDR ,galt das weniger.
So löst dort der Stalinismus den Nationalsozialismus ab. Die Konzentrationslager Buchenwald und Sachsenhausen wurden bis 1950 weiter betrieben,  zum Teil mit dem gleichen Personal. Zehntausende verloren dort ihr Leben. In ihnen saßen teilweise die Gleichen, die 1945 der Ermordung entkamen. So auch unzählige Sozialdemokraten, die sich nicht mit den Kommunisten zwangsvereinigen wollten.
Ein Besuch im DDR Museum Pforzheim lohnt sich in diesem Zusammenhang besonders.

Auch in unserer Gegend gehören private Erfahrungen durch den „Bombenterror „Pforzheims , hier die Zerstörung vom 23.02, Vergewaltigung und Plünderung, siehe Freudenstadt auch zu den Geschehnissen des Kriegsendes und 8. Mai ´s.

Man sollte also bedenken, das man diesen Tag vielseitig betrachten muss. Ein älterer Öschelbronner sieht das Kriegsende und den 8. Mai völlig anders, als ältere Brandenburger.

Das natürlich der Nationalsozialismus beseitigt wurde ist das wichtigste Ereignis von allem. Wie oben dargestellt, wurden zahreiche Deutsche, damals Volksgenossen genannt, nun selbst zum Opfer ihrer vormaligen Begeisterung für das Regime.

Eine absolute Niederlage, von der Gauland spricht ,gab es wohl lediglich für die Parteibonzen und Goldfasane und die großen und kleinen Hitlers.
So auch für den Kreisleiter Knab aus Pforzheim. Dieser ließ Pforzheim verteidigen, obwohl die Wehrmacht, die Verteidigungslinie weiter nach Süden verlegen wollte. Er berief sich auf einen Befehl Wagners.
Die weitere Zerstörung der Stadt, die Ausführung des Nero-Befehls, unzählige Erschießungen waren die Folgen.
Am 16. April entzog sich Knab  feige durch Flucht und Mitführung großer Lebensmittelvorräte.

Ich halte es für das beste, den 8. Mai zum Gedenktag für die endgültige Befreiung vom Nationalsozialismus zu machen, der bis in die letzten Tage, in den von deutschen Truppen gehaltenen Gebieten wütete.

Markus Speer

Red. Zusatz:

 Fünf der Besatzungsmitglieder, Harold FrostGordon HallSidney MatthewsEdward Percival und James William Vinall, wurden aufgegriffen und auf Anordnung der nationalsozialistischen Verwaltung, entgegen den Vorschriften des Kriegsrechts, nach Huchenfeld gebracht und dort bzw. in Dillweißenstein erschossen. Drei weitere Besatzungsmitglieder aus dem selben Flugzeug, Tom TateNorman Bradley und der Pilot John Wynne überlebten.

Im Zuchthaus Hameln wurden in dieser Angelegenheit folgende Personen für schuldig befunden und am 23. Januar 1947 durch Hängen hingerichtet:

Max Köchlin, Hans Knab, Wilhelm Niklaus

Sturmbannführerm Eugen Weiss entzog sich der Hinrichtung, indem er Selbstmord beging.

In einem weiteren Verfahren in Hameln wurde 1948  Friedrich Hauser für schuldig befunden und hingerichtet.

Quelle: Wikipedia

 

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8. Mai zum Feiertag erklären - Kultur des Antifaschismus fördern!

Zum 75. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus, fordert Michel Brandt, Karlsruher Bundestagsabgeordneter und Obmann der Linksfraktion im Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe, den 8. Mai auch in Baden-Württemberg zum Gedenk- und Feiertag zu erklären:

"Nachdem die Bundeshauptstadt mit gutem Beispiel vorausgegangen ist, wird es Zeit, dem Tag der Befreiung vom Faschismus auch in Baden-Württemberg die gebührende Würdigung entgegenzubringen. Der Tag, an dem das Nazi-Regime besiegt und der zweite Weltkrieg beendet wurde, ist nicht nur ein Tag der Mahnung, es ist auch ein Tag des Feierns.

In Zeiten des Rechtsrucks, von erstarkenden rechten Netzwerken, rechtem Terror und zunehmendem Antisemitismus ist es besonders wichtig, uns die deutsche Geschichte und die damit einhergehende Verantwortung immer wieder vor Augen zu führen. Faschistische Kräfte machen sich wieder in den Parlamenten breit. Sogar die direkten Lehren aus dem Faschismus, wie die Genfer Flüchtlingskonvention, werden offen in Frage gestellt. Dagegen braucht es deutlichen gesellschaftlichen Gegendruck. Ein gesetzlich gewürdigter Tag der Befreiung vom Faschismus sendet ein wichtiges Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus, Intoleranz und für eine starke Erinnerungskultur. Für eine Kultur des Antifaschismus!"

PM/MB_Die Linke

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Gewerkschaft NGG kritisiert Arbeitsbedingungen bei Müller Fleisch in Birkenfeld

Dass es bei Müller Fleisch offensichtlich Arbeitszeiten von etwa 260 Stunden im Monat, in einer 7 Tage Woche gibt, ist nach Auffassung der NGG in Karlsruhe an Instinktlosigkeit nicht mehr zu überbieten. Elwis Capece, NGG Geschäftsführer, zeigt sich aufgrund dieser Entwicklung beinahe sprachlos.

„Gerade vor dem Hintergrund  der jüngst ausgebrochenen Corona Pandemie, in deren Folge etwa 300 Beschäftigte in Quarantäneeinrichtungen untergebracht werden mussten, wäre es ein Funken von Anstand und Moral für eine längere Zeit auf die völlige Auslastung des Schlachtbetriebs zu verzichten.“

 

Mit etwas gesundem Menschenverstand lässt sich erkennen, dass die Überlastung am Arbeitsplatz, in diesem Fall die komplette Kalenderwoche durch, das gesundheitliche Risiko für die betroffenen Beschäftigten um ein Vielfaches erhöht. Was übrigens nicht nur in Zeiten von Corona so ist.

Deshalb hat die NGG auf Bundeseben die Aufweichung des Arbeitszeitgesetzte kritisiert. Hier wurde von der Bundesregierung, zunächst einmal vorübergehend, das Abweichen von der gesetzlichen Höchstarbeitszeit legalisiert, die Möglichkeit an Wochenenden arbeiten zu lassen erleichtert und auch Ruhepausen können verkürzt werden.

 

Von Müller Fleisch hat  die NGG erwartet, dass alles daran gesetzt wird das Gesundheitsrisiko für alle Beschäftigten zu minimieren. Dabei dann auch ganz bewusst einzukalkulieren, die gewünschten Verkaufszahlen beim Grillfleisch nicht erreichen zu können hätte ein positives, öffentliches, Signal sein können.

 

Elwis Capece kritisiert auch, dass sich die Geschäftsführung von Müller Fleisch nach wir vor uneinsichtig zeigt, was die (richtigerweise kritisierte) Wohnsituation vieler Beschäftigter aus Rumänien betrifft. Die öffentliche Erklärung, dass die betroffenen Menschen ja bewusst in großen Wohngruppen zusammenleben wollen - weil sie es gewohnt sind, ist an Zynismus kaum zu überbieten, so der Gewerkschafter.

 

Vielleicht wäre es doch angesagt gewesen den Betrieb für eine Weile zu schließen. Die Zeit hätte die Familie Müller nutzen können sich ein paar grundsätzliche Gedanken zu ihrer Geschäftspolitik zu machen..

 

PM/NGG Elwis Capece

 

 

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Betr.: Müllerfleisch-Skandal

WiP-Linke erstaunt über plötzliches Erwachen des sozialen Gewissens...

Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke verfolgen mit großem Interesse die nicht abreißende

Berichterstattung um den Skandal der Firma Müller-Fleisch, in deren Verlauf sich immer mehr Politiker und solche, die es werden wollen, aus dem Bundes- und Landtag zu Wort melden.

„Sogar Herr Krichbaum, der nicht bekannt ist für Arbeitnehmerpolitik, sorgt sich um die Wohnverhältnisse der Beschäftigten. Es ist schon erstaunlich wie jetzt auf einmal die Situation der Mitarbeiter entdeckt und bedauert wird und gefühlt alle schon immer die menschenunwürdigen Verhältnisse der "Fabrik der Infizierten", wie der Spiegel titelte, anprangerten“  so die Stadträte Weisenbacher und Spohn.


WiP/DIE LINKE erinnert daran, dass die Damen und Herren von SPD, CDU, Grüne und FDP in den letzten 15-20 Jahren, als sie an der Regierung waren, genau die Geschäftsmodelle à la Müller-Fleisch mit ihrer Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik gefördert und politisch unterstützt haben. Damals, als diese Parteien einen Mindestlohn ablehnten.

Es ist ein Ergebnis der Politik dieser Parteien, dass Arbeitsmigration aus Osteuropa stattfindet mit dem Effekt des Lohnkosten-Wettbewerbs nach unten im Zielland. Das Geschäftsmodell von Müller-Fleisch ist kein Zufall, sondern politisch gewollt.

„Wir finden, es ist nahezu heuchlerisch, wenn jetzt so getan wird, als hätte man von den desolaten Wohn-und Arbeitsbedingungen dieser Arbeitnehmergruppe nichts gewusst und fordert nun Nachbesserungen in homöopathischen Dosen. Diese arbeitgeberfreundlichen Rahmenbedingungen müssen einfach abgeschafft werden“, so die Stadträte Weisenbacher und Spohn.

PM/WiP_Die Linke

 

 

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Landesgeschäftsführer der BARMER Baden-Württemberg hofft auf steigende Impfbereitschaft

 

Stuttgart, 6. Mai 2020 – Der Landesgeschäftsführer der BARMER Baden-Württemberg, Winfried Plötze, hofft, dass die Corona-Pandemie langfristig die Impfbereitschaft der Bundesbürger erhöht. „Momentan erleben wir auf schmerzhafte Weise, wie eine Welt ohne Schutzimpfung aussieht. Impfen ist eine der wirksamsten Präventionsmaßnahmen, welche die Medizin kennt. Ich hoffe, dass sich diese Erkenntnis durchsetzt und dass künftig deutlich mehr Menschen die empfohlenen Schutzimpfungen durchführen lassen.“ Sich impfen zu lassen sei zudem gelebte Solidarität, schließlich schütze man damit auch seine Mitmenschen vor einer Ansteckung. Plötze: „Ältere Menschen werden auch in Zukunft zur Risikogruppe zählen, die es zu schützen gilt. Sowohl vor Coronaviren als auch vor Erregern, die den Verlauf einer COVID-19-Infektion verschlimmern können. Zu diesem Schutz können wir alle beitragen.“

 

Influenza-Impfung milderte damals den Verlauf der Schweinegrippe

Wichtig ist laut der BARMER auch, dass Impfungen regelmäßig durchgeführt werden. Denn durch wiederholtes Impfen kann ein umfassenderer Schutz aufgebaut werden. Studien haben gezeigt, dass wiederholte Grippeschutzimpfungen besser vor einem schweren Krankheitsverlauf schützen können. Sich regelmäßig impfen zu lassen kann aber auch einen positiven Effekt auf andere Infektionskrankheiten haben. So waren während der Schweinegrippe diejenigen am besten geschützt, die sich regelmäßig gegen Influenza hatten impfen lassen. „Eine Impfung gegen Pneumokokken kann eine Infektion mit Coronaviren nicht verhindern. Sie verhindert aber, dass diese Bakterien eine schwere Lungenentzündung verursachen können, die im schlimmsten Fall tödlich endet“, so Plötze.

PM

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Wildpark-Öffnung wird noch dauern:

 

Geschlossen: Metallgitterzaun am Wildpark...

 

OB Boch und Bürgermeisterin Schüssler: Teilöffnung in Zeiten von Corona ist eine gewisse 

Herausforderung – eine gute und tragfähige Lösung wird erarbeitet.

Mit dem Wildpark unterhält die Stadt Pforzheim im  touristischen Bereich ein Juwel. Besucherinnen und Besucher aus Nah und Fern schätzen diesen Spot sehr. Nach der jüngsten  Verordnung des Landes Baden-Württemberg  dürfen Botanische und Zoologische Gärten ab dem 6.Mai wieder öffnen (die  Handlungsempfelung dazu ist aktuell noch nicht veröffentlicht) – mit allen Schwierigkeiten der Hygiene- und Abstandsregeln. Was in  abgesperrten Zoologischen Gärten und einem entsprechenden Ticketing-System im Hintergrund möglicherweise umsetzbar ist, ist für den  Wildpark nicht ganz so einfach. „Im Grunde reden wir von einem frei zugänglichen und öffentlichen Park ohne Haupteingang. Keine 

Zäune oder Absperrungen und einem kostenlosen Eintritt. Was zu normalen Zeiten Anreiz für viele Familien mit und ohne Kinder 

darstellt, wird jetzt in der Corona-Krise zu einer gewissen Herausforderung bei der Eröffnung“, so Oberbürgermeister Peter Boch 

undBürgermeisterin Sibylle Schüssler. Beide erwarten bei einem Start einen großen „Besucheransturm“, „die Menschen wollen wieder 

raus und das ist nur allzu verständlich, aber wir brauchen mehr Zeit und gesicherte Möglichkeiten, das vernünftig und coronagerecht 

vorzubereiten. Und am Ende ist es auch eine Frage des Geldes, die die Maßnahmen monatlich undkontinuierlich benötigen werden“,  war 

sich der Verwaltungsstab im Pforzheimer Rathaus bei der Entscheidungsfindung einig. Wiedereröffnung derzeit noch nicht 

absehbar.
In den vergangenen Wochen hat das Fachamt des Bau- und Kulturdezernates von Bürgermeisterin Sibylle Schüssler ein Konzept für 

die Wiedereröffnung erarbeitet. Nicht einfach in Corona-Zeiten: Mindestabstände, Hygieneeinrichtungen, maximal 400 Besucherinnen 

undBesucher zeitgleich, der Streichelzoo muss geschlossen bleiben. Security während der Öffnungszeiten zwischen 10 und 17 Uhr – und 

um das ganze vernünftig zu kanalisieren rund 60 zusätzliche Bauzäune. Das alles kostet Geld, von einem kleinen fünfstelligen Betrag 

pro Monat ist die Rede. „Die jetzige Situation ist für uns als Wildpark deutlich schwieriger als für jeden anderen Zoo, der 

beispielsweise ein Ticketing-System oder gesicherte Einnahmen hat“, so Sibylle Schüssler. Dass nämlich könnte jetzt die Grundlage 

für ein Online-Ticketing sein, das gleichzeitig zur Begrenzung der Besucherzahlen dienen könnte. So aber steht zu befürchten, dass 

das einerseits der Andrang der Besucherströme nicht coronagerecht kanalisiert werden kann; andererseits die neu entstehenden Kosten 

nicht aufgebracht werden können. „Wir werden eine gute und tragfähige Lösungerarbeiten“, so OB Peter Boch. In einem nächsten 

Schritt „müssten wir zunächst die Bauzäune und den Security-Dienst auf die Beine stellen, um ganz behutsam mit der Öffnung in der 

Zukunft beginnen zu können“, so Grünflächen- und Tiefbauamtsleiter Stefan Auer. Ganz wichtig im Zusammenhang mit einer 

Wiedereröffnung ist der zuständigen Dezernentin auch der folgende Hinweis: „Auch die Tiere müssen sich erst wieder an uns Menschen 

gewöhnen und auch dafür braucht es noch Zeit und einen langsamen Start. Bis es wieder losgeht, verfolgen Sie doch die neusten 

Informationen rund um den Wildpark auf unserem Facebook-Kanal https://www.facebook.com/WildparkPF
PM/Stpf

Kommentar:

Im Gegensatz zur wesentlich kleineren Stadt Landau (Pfalz) hat Pforzheim keinen eigenen Zoo, auch keine Uni, das wurde mal im Mittelater "vergeigt".. Aber auch dort hat man sich dem Problem Abstandhalten in Coronazeiten stellen müssen, seit Anfang Mai ist auch dort der beliebte Zoo wieder für den Publiumsverkehr geöffnet, lange Schlangen an der Kasse und entsprechende Warteziten wurden geduldig in Kauf genommen. Drinnen klappte es leider nicht ganz mit dem Abstand halten, viele auch ohne Mundschutz in Gruppenbildung über 2 Personen, das muss besser werden..

Impressionen aus der Pfalz...

Eingang am Kassenbereich, (Fahrradverleih) ,  Lernort Zoo, Elwedritsche-Anatomie..

Zoo Landau, Hindenburgstr. 15, Landau/Pfalz

Ein überschaubarer Zoo mit interessanten Tieren (Gepard, Pinguine, Affenhaus, Erdmännchen, Fischotter, Meerschweinchengehege,

Flamingos, Aras, Elwedritsche (spez. nur in der Pfalz vorkommende Tierart.,. usw.)

https://www.zoo-landau.de/,.

 

 

 

 

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"Rettet die Flüchtlinge aus den Lagern auf den griechischen Inseln - wer schweigt macht sich mitschuldig."....

Leave no one behind# -Wir hinterlassen Spuren-Für grenzenlose Solidarität -Evakuierung der Lager jetzt und Aufnahme der Geflüchteten!

1.Nach  wie  vor  sind  zehntausende Flücht-linge  auf  den  griechischen  Inseln  auf  engstem Raum  zusammengepfercht.  Die  Lage  wird  im-mer  bedrohlicher.  Eine  corona-Infektion  würde sich  explosionsartig  im  Lager  ausbreiten  mit verheerenden   bis   tödlichen   Folgen   für   die Flüchtlinge, die durch ihre Fluchtgeschichte oft sowieso gesundheitlich geschwächt sind. Allein auf  den  griechischen  Inseln  sind  ca  42000 Menschen akut bedroht.Nachdem  mehr  als  120  Städte  in  Deutschland ihre  Aufnahmebereitschaft  erklärt  haben  ist  es fast schon zynisch, wenn sich die Bundesregie-rung  feiert,  weil  sie  die  Genehmigung  für  die Aufnahme von bis zu 50 (!) Minderjährigen von den  Inseln  erklärt  hat,  obwohl  allein  Berlin  bis zu 1500 Menschen aufnehmen will. Es ist ina-zeptabel,  dass  auch  die  Stadt  Karlsruhe,  die sich erfreulicherweise  zum  "Sicheren  Hafen" erklärt  hat,  lediglich  5  (!)  minderjährige  Ge-flüchtete aufnehmen will. See-eye  hat  bereits  Geld  für  ein  Charterflug-zeug  gesammelt  mit  dem  mindestens  ca  100 Personen  nach  Deutschland  evakuiert  werden könnten.  Am  Transport  kann  es  somit  nicht Scheitern,  auch  wenn  Malta  und  Italien  ihre Häfen gesperrt haben.An  Transportkapazitäten  kann  es auchnicht scheitern,  da  die  Abschiebebehörden  allein  in den letzten drei Wochen eine einzelne Frau mit einem  Charterflugzeug  nach  Togo  und  2  wei-tere  Frauen  mit  einem  eigens  dafür  gecharter-ten  Flugzeug  in  den  Iran  verbringen  wollten und  dafür  jeweils  Sonderflug-und  Landeer-laubnisse   mit   den   Regierungen   verhandelt hatte....  Allein  die  Flüge  hätten  dabei  mehr  als ca. 100.000 € gekostet, wozu noch die Kosten für  die  begleitenden  Polizeikräfte  gekommen wären.  Aufgrund  eines  breiten  Protest  wurden die Abschiebungen erst einmal gecancelt

2 .Inzwischen  wurde  auch  die  Flüchtlingsrettung  ausgesetzt. Italien  macht  in  der  Corona-Krise   seine   Häfen   dicht:   Seenotretter_innen dürfen  mit  ihren  Schiffen  nicht  mehr  einlaufen. Ein  deutsches  Rettungsschiff,  die  Alan  Kurdi stecktemit  150  Menschen  an  Bord tagelang auf  dem  Mittelmeer  fest,  die  Vorräte  und  die Medikamente gingenbereits zur Neige, bis auf öffentlichen   Druck   die   Menschen   auf   ein Quarantäneschiff umsteigen konnten.Während  der  Corona-Krise  sollen  keine  privaten  Rettungsschiffe  mehr  auslaufen,  um  im Mittelmeer  Flüchtlinge  aus  Seenot  zu  retten. Die  Bundesregierung  hat  alle  privaten  Seenotrettungsorganisationen  aufgefordert,  ihre  See-notrettung  im  Mittelmeer  einzustellen -mit  fa-talen  Folgen:  Allein  in  den  letzten  Tagen  sind viele  Flüchtlinge  ertrunken,  die  sich  zuvor  bei Alarmphone  und  anderen  Organisationen  ge-meldet  hatten,  da  keine  Rettung  erfolgte.  Die Verantwortung  dafür  trägt  somit  u.A.  die  Bun-desregierung    bzw.    das    Innenministerium.Gleichzeitig  hat  im  Übrigen  auch  die  auch  mit deutschem  Geld  ausgerüstete  Lybische  Küs-tenwache  ihre  "Seenotrettung"  eingestellt,  da sie über keine Schutzmasken verfüge... 
3. In  der  Landeserstaufnahmestelle  (LEA)  in  Ell-wangen stieg  die  Anzahl  der  Infizierten innerhalb von   nur   4-5   Tagen von7 auf   mehr   als   250 Flüchtlingean.Inzwischen  sind mindestens  313 von  587  Geflüchteten und  22  Beschäftigte mit Corona infiziert. Die Stadt Ellwangen reagierte mit einer  Verlängerung  der  Ausgangssperre  um  zwei Wochen.In den Flüchtlingslagern und LEAs ist es den Ordnungsämtern offensichtlich egal, wenn dort Geflüchtete   auf   engstem   Raum   zusammenge-pfercht sind.Das zuständige Landratsamt hat sich jedenfalls  in  einer  Erklärung  geäußert,  dass  der Bevölkerung   nichts   passieren   könne, da das gesamte  Lager  ja  jetzt  unter  "Quarantäne"sei.Offensichtlich  ist  es  somit  den  Verantwortlichen völlig egal, was mit den Geflüchteten dort passiert. Der   Vorfall   zeigt   deutlich   wie   wichtig   die sofortige    Räumung    der    Lager    und    die dezentrale  Unterbringung -vorübergehend  in leer stehenden Hotels-ist, wie dies pro asyl eV und   viele   andere   Menschenrechtsorganisa-tionen fordern.Sind  Menschen  in  der  EU  mehr  wert  als  Geflüch-tete  aus  dem  afrikanischen  Kontinent  oder  dem Nahen Osten?

4. Allein  diese  Beispiele  zeigen,  dass  die  Ver-sammlungsfreiheit  als  kollektive  Meinungsfrei-heit dringend gebraucht wird!Es gibt also genug Gründe zu protestieren, und die Aufnahme   der   vom   Tode   Bedrohten   auch   in Coronazeiten    zu    fordern. Nachdem    erst    alle Versammlungen   auch   in   Karlsruhe   rechtswidrig nicht   zugelassen   wurden,   können   nu   wieder "Corona-kompatible"Versammlungenin Karlsruhe stattfinden.Selbstverständlich  ist  es  außer  Frage,  dass  solche Versammlungen  derzeit  so  gestaltet  werden  müs-sen,  dass  niemand  infiziert  werden  kann.  Es war jedoch nicht nachzuvollziehen, warum von 2 Perso-nen im Abstand von jeweils 2  Metern einegrößereGefahr ausgeht, als von Menschen in einer langen Schlange vor Baumärktenoder vor der Drogerie...Inzwischen hat das BVerfGin seinen Beschlüssen v.15. April 2020 -1 BvR 828/20-und v. 17. April 2020 -1 BvQ 37/20, mit dem eine Entscheidung der Stadt Stuttgart und die Beschlüsse des VG Stgt und des VGH Ba-Wü korrigiert wurde,klargestellt, dass auch in Corona-Zeiten die Versammlungsfreiheit nicht vollständig außer Kraft gesetzt werden darf. In Folge wurden nun etliche Versammlungen mit Corona-gerechten Auflagen zugelassen. Es finden somit auch in Karlsruhe wieder (Korona gerechte) Veranstaltungen statt. Wir  müssen  die  Kampagne  Leavenoonebehind  weiterführen,  bis  alle  Lager  evakuiert  sindund  die Menschen  dezentral  menschenwürdig  und  Koronagerecht  untergebracht  sind.Tut weiterhinin  der Karlsruher  Innenstadt  Eure  Meinung  zur  Rettung  der  Flüchtlinge  kund,  zB. allein  oder  zu  zweit  mit Schildern,um auf die dramatische Situation aufmerksam zu  machen und die sofortigeEvakuierung der Lager und Aufnahme der Flüchtlinge -auch in Karlsruhe -zu fordern. Bitte macht Bilder von Eurer Aktion.Achtet  dabei  bitte  darauf,  dass  immer  maximal  2  Personen  unterwegs  sind  und  haltet  jeweils mindestens  2  m   Abstand  zu   allen   anderen.Vorsichtshalber   sollte  auch  alle   gemäß  der   aktuellen Empfehlung der Bundesregierung eine Gesichts-Schutzmaske tragen!

PM

 

 

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Seebrücke Pforzheim fordert Gemeinderat auf, Pforzheimer zum sicheren Hafen zu erklären!

Wir in Deutschland, die wir trotz der Corona-Pandemie dazu in der Lage sind zehntausende Arbeiterinnen und Arbeiter zur Rettung der Spargelernte einzufliegen, haben die Verpflichtung zur Mitmenschlichkeit an denen, die niemanden sonst haben, der ihnen hilft! Wenn jetzt immer wieder Solidarität eingefordert wird muss das auch Geflüchtete und die Schwächsten unserer Gesellschaft einbeziehen.

Immer mehr Menschen in Deutschland und Pforzheim schweigen nicht länger und fordern deshalb: JA zur Seenotrettung und zu sicheren Fluchtrouten, JA zur sofortigen Evakuierung der Lager auf den ägäischen Inseln und NEIN zur Kriminalisierung und der Verweigerung von Hilfe.

Wir fordern deshalb die Stadt Pforzheim und den Gemeinderat auf folgendes zu beschließen: 1. Pforzheim wird offiziell zum "sicheren Hafen" und damit zu einem Ort zum Ankommen für Menschen auf der Flucht 2. Die Aufnahme von Geflüchteten aus den griechischen Lagern, sowie von Bootsflüchtlingen aus dem Mittelmeer in Pforzheim offensiv anzubieten 3. Die Behörden anzuweisen, alle Möglichkeiten zu nutzen, Visa und Gruppenbleiberechte für Gerettete auszustellen.

Eine Übersicht zum bundesweiten Netzwerk und den aktuellen Kommunen sind hier zu finden: seebruecke.org/sichere-haefen/ueberblick/

Begründung
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Peter Boch, sehr geehrte Stadträtinnen und Stadträte,

laut UNHCR waren 2019 70,8 Millionen Menschen auf der Flucht. Dieses ist die bisher höchste vom UNHCR verzeichnete Zahl. Jeder zweite Geflüchtete weltweit ist unter 18 Jahren alt. Seit Jahren ertrinken Menschen bei der Flucht über das Mittelmeer. 2019 starben mehr als 1327 Menschen bei der Überfahrt, unter anderem als unmittelbare Folge der Behinderung und Kriminalisierung von privaten Initiativen zur Seenotrettung (Quelle: www.uno-fluechtlingshilfe.de). Die Auswirkungen des Klimawandels und Kriege z.B. in Syrien, Lybien und Afghanistan zwingen Menschen zur Flucht um ihr Leben zu retten.

Auf den griechischen Inseln Lesbos, Chios, Samos, Kos und Leros befinden sich derzeit rund 36.000 Geflüchtete, davon rund 12.000 Kinder. Die von der EU betriebenen HOTSPOT-Lager auf den Inseln können die Anzahl der Menschen schon länger nicht mehr aufnehmen. UNHCR berichtet im Februar 2020: "Auf Samos befinden sich 6.782 Menschen in einem für 660 Personen ausgelegten Zentrum, während weitere Menschen in provisorischen Notunterkünften auf umliegenden Feldern an einem steilen Hang leben. Moria auf Lesbos beherbergt 18.342 Menschen in einer Anlage für 2.200 Personen. Weitere Asylsuchende leben in den angrenzenden Olivenhainen." Die Situation der Menschen in diesen Lagern ist katastrophal. Es fehlt an grundlegender Versorgung und die hygienischen Umstände sind menschenunwürdig.

Die Menschen in den griechischen Sammellagern haben keine Möglichkeit zum „Social Distancing“ und keine Möglichkeiten für entsprechende Hygienemaßnahmen. Ein Aktivist der Seebrücken-Gruppe in Pforzheim war erst im März diesen Jahres auf Samos. Als Freiwilliger hat er dort im Lager gearbeitet erlebt wie dramatisch die Situation wirklich ist. Toiletten und Wasserstellen werden auf Samos von Nicht-Regierungs-Organisationen betrieben und sind bei weitem nicht in ausreichender Anzahl vorhanden. Viele Menschen, besonders Kinder, sind krank und ein Ausbruch des Virus würde dort sehr schnell zu vielen Infizierten und Toten führen. Ende April kam es außerdem zu mehreren großen Bränden im inoffizellen Teil des Lagers. Viele Geflüchtete verloren alles und sind obdachlos.

Migration war, ist und wird auch immer Teil menschlichen Zusammenlebens sein. Statt die Grenzen zu schließen, brauchen wir ein offenes Europa, solidarische Städte und sichere Häfen. Lassen Sie nicht zu, dass die Werte der Menschlichkeit abgeschafft werden, sondern setzten Sie sich dafür ein, dass kein Mensch mehr auf der Flucht im Meer sterben oder unter inhumanen Bedingungen in völlig überfüllten Lagern ausharren muss.

Wenn die Regierungen in Europa versagen, dann liegt es an den Städten und Gemeinden zu handeln! Europaweit haben sich viele Städte und Gemeinden zu sicheren Häfen erklärt. 140 davon allein in Deutschland. Hier in Baden-Württemberg sind zum Beispiel Karlsruhe, Stuttgart, Freiburg, Tübingen und Reutlingen schon mit gutem Beispiel vorangegangen.

Zeigen Sie sich im Sinne der Menschlichkeit solidarisch und erklären Pforzheim zum sicheren Hafen!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Seebrücke Pforzheim aus Pforzheim

PM

 

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WiP-Kritik an Auto-Comedy-Veranstaltung auf dem Hohenecksportplatz....
 


"Fast so schön wie im Autokino" - die Waldbühne auf dem Hohenecksportplatz in Pforzheim
Waldbühne-Pforzheim auf dem Hohenecksportplatz - Samstag, 25. und Sonntag, 26. April - Live-Comedy mit Christoph Sonntag, Oliver Gimber („Witz vom Olli") und Helge Thun

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Boch,

Sehr geehrter Herr Erster Bürgermeister Büscher,

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Schüssler,

heute und gestern fanden diese Auto-Veranstaltungen statt, Autokino auf dem Messplatz ist ebenfalls geplant.
Am Samstag und Sonntag fuhren für fünf Vorstellungen jeweils bis zu 100 Autos die Huchenfelder Straße hoch. Ich vermute, es gab einen mehr oder weniger großen Rückstau, je nachdem wie viele Autos kamen... Das Ganze 10 Mal an zwei Tagen, jeweils für die Einfahrt und für die Ausfahrt. Dass dann 100 Autos im Zweifel ihre Standheizung anmachen und zwei Stunden im Leerlauf stehen, weil ggf. im Auto zu kalt ist, ist dann halt so...?

Mir ist vollkommen klar, dass die Kreativ- und Kulturszene momentan mit dem Rücken zur Wand steht und teilweise existenziell bedroht ist. Die Corona-Krise ist sicherlich eine Ausnahmesituation. Aber Comedy, Gottesdienst und sonstige Kultur im Auto? Wollen wir wirklich Veranstaltungen für Menschen mit Autos? Finden Sie das zeitgemäß in Zeiten der Klimakatastrophe, mit der wir uns in den nächsten Jahrzehnten auseinandersetzen müssen?
Bei der Veranstaltung darf man nur mit Auto teilnehmen. Das bedeutet gesellschaftliche Teilhabe am Gottesdienst und Kultur wird an den Besitz eines Autos geknüpft. Das finde ich ziemlich asozial und ausgrenzend! Das widerspricht allen Entscheidungen des Gemeinderates in den letzten Jahren, inklusive den definierten Ober- und Unterzielen des strategischen Zielsystems. Verwerfen und vergessen Sie die alle, weil gerade Corona ist?
Der Stadtrat hat im Februar 2020 den Klimaaktionsplan beschlossen. Dabei wird dem Klimawandel eine hohe Priorität beigemessen. Es wurde auch beschlossen: „Pforzheim berücksichtigt ab sofort bei Entscheidungen die Auswirkungen auf das Klima und bevorzugt praktikable Lösungen, die sich positiv auf Klima-, Umwelt- und Artenschutz auswirken."

Inwiefern berücksichtigt das Amt für öffentliche Ordnung bei der Zulassung solcher Veranstaltungen diesen Beschluss?
Fühlt sich das Amt für öffentliche Ordnung an diesen Beschluss gebunden?

Ist es den Teilnehmern dieser und zukünftiger Veranstaltungen gestattet den Motor während der Veranstaltung laufen zu lassen? Das ist ggf. nicht nur notwendig, um die Standheizung laufen zu lassen, sondern bei Autokinos das Radio dauerhaft anzuhaben, um die Audiofrequenz zu empfangen.


Im Anhang finden Sie Bilder von den Veranstaltungen am Wochenende (eines davon ist vom öffentlichen Instagram-Account des Kollegen Sarow). Wenn ich mir die Bilder anschaue, dann wäre m.E. ausreichend Platz für Menschen ohne Autos dort zu sitzen oder zu stehen wo auf den Bildern Autos stehen. Der Abstand und die Kontaktsperre wird eingehalten. Im Übrigen ist auf dem Bild von Kollege Sarow zu sehen, dass die Menschen aus dem Auto aussteigen und sich offensichtlich ganz normal bewegen, inklusive Herrn Sarow, der auf der Bühne steht beim Filmen.
Eine Audioübertragung beim Kino wäre über mobile Endgeräte, die die entsprechende Audiofrequenz empfangen möglich.

Warum ist es nicht möglich statt den Flächen für Autos entsprechende Flächen für Menschen ohne Autos festzulegen?
Darüber hinaus frage ich mich warum eine Veranstaltung mit Auto offensichtlich keine Veranstaltung im Sinne der Corona-Verordnung ist im Gegensatz zu einer Veranstaltung ohne Auto? Diese Differenzierung leuchtet mir nicht ein und es ist die Frage, ob dieser Sachverhalt einer rechtlichen Prüfung standhalten würde.

Insofern fordere ich Sie auf, prüfen Sie bitte inwieweit Open-Air-Veranstaltungen für Menschen ohne Autos realisierbar sind. Alles andere ist m.E. gesellschaftlich und politisch nicht akzeptabel. Das sollte auch die Kulturszene anerkennen.


Mit den besten Grüßen,
Christof Weisenbacher

 

 

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WiP / DIE LINKE kritisiert Müller-Fleisch scharf

 

Die Stadträte von WiP / Die LINKE prangern die menschenunwürdigen Arbeits- und Wohnbedingungen der rund 500 Werks- und Leiharbeiter 

an, die zwar bei der Firma Müller-Fleisch tätig sind und dort maßgeblich am Erfolg der Firma mitarbeiten, jedoch arbeitsrechtlich durch 

Verträgemit Sub-Sub-Unternehmen keine Mitarbeiter der Firma Müller-Fleisch sind. Das Geschäftsmodell ist eine legale Form der 

vielfältigen Ausbeutung von „Billiglohn"-Kräften aus demeuropäischen Ausland durch Aushebeln sowohl der Bezahlung nach Mindestlohn 

als auch der Fürsorgepflicht des Unternehmers für seine Mitarbeiter. Bei Müller-Fleisch betrifft das fast die Hälfte der im 

Unternehmen Beschäftigten.„Wir erwarten, dass die Geschäftsleitung der Firma Müller-Fleisch Verantwortung für ihre Mitarbeiter 

übernimmt, ohne die das Unternehmen nicht funktionieren könnte. Eine Beteiligung der Firma Müller-Fleisch an den Kosten der 

Unterbringung derjenigen Mitarbeiter, die in Quarantäne sind, halten wir für geboten und drängen nachdrücklich darauf", so die 

Stadträte. Die aktuelle Situation wird dadurch verkompliziert, dass in den Gemeinschaftsunterkünften auch Personen leben, die bei 

anderen Firmen als Leiharbeiter beschäftigt sind. Es kann daher auf keinen Fall hingenommen werden, dass von Fleisch-Müller nun 

weitere Arbeiter aus dem Aus- oder Inland angeworben und beschäftigt werden, womöglich um diese später ebenfalls kostenintensiv in 

Quarantäne-Quartieren unterbringen zu müssen. „Wir fordern die sofortige temporäre Schließung des Betriebes sowie das Testen aller 

in den Unterkünften lebenden Personen, unabhängig vom Arbeitgeber. Gleichzeitig fordern wir von den politischen 

Entscheidungsträgern der großen Koalition eine Gesetzesänderung, damit solch ethisch mehr als fragwürdigen Geschäftsmodellen und 

deren Folgen endlich Einhalt geboten wird", so die Stadträte.

PM/

Die Stadträte der Gemeinderatsgruppierung WiP/Die Linke

 

 

 

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DIE LINKE. Pforzheim/Enzkreis distanziert sich von Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen bzw. „Hygiene-Demos"

 

 

Die Teilnehmer an der Coronademo am 25.4. 2020 in Pforzheim

 

Demos“Die aktuell in ganz Deutschland stattfindenden Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen bündeln rechte 

Verschwörungstheoretiker, Nationalisten, Reichsbürger und hier vor Ort scheinbar auch zu einem kleinen Teil ehemalige oder 

gegenwärtige Linke. Zu diesen Vorgängen stellen wir klar:

1.Wir unterstützen diese Demonstrationen in keiner Weise und haben mit der 

Organisation dieser Demonstrationen hier vor Ort nichts zu tun. Mitglieder der LINKEN. Pforzheim/Enzkreis, die an diesen 

Demonstrationen teilnehmen, tun dies aus eigener Initiative und aus eigenem Ermessen. Wir raten unseren Mitgliedern jedoch 

unmissverständlich davon ab, an diesen Veranstaltungen teilzunehmen.

2.Wir halten generell nichts von (Zweck-)Bündnissen mit einer 

oder mehreren der oben genannten Gruppierungen und werden diese niemals eingehen. Damit sind explizit auch Querfronten jeglicher 

Art gemeint.

3.Wir nehmen die Pandemie ernst. Leider gibt es aktuell keine Studien darüber, welche Maßnahmen wirksamer oder weniger 

wirksam sind. Klar ist jedoch, dass jetzt gehandelt werden muss, um Menschenleben zu schützen. Im Zweifelsfall muss das unser 

oberstes Gebot sein. Verlust von Wirtschaftskraft oder ein „Erliegen des Soziallebens“ als Maßstäbe für die Verhältnismäßigkeit der 

Maßnahmen sind ein absoluter Irrweg.

4.Grundrechte, wie das Recht auf Versammlungsfreiheit, müssen trotzdem unbedingt geschützt 

werden. Wir sehen es sehr kritisch, dass in den letzten Wochen deutschlandweit Demonstrationen z.B. der Seebrücke unverhältnismäßig 

hart unterbunden wurden, selbst wenn diese oftmals nur symbolisch und unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben stattfanden. Wenn 

„Anti-Corona“-Demonstrationen, wie die am 25.04.2020, jedoch stattfinden können, dann zeigt das, dass es hier eventuell eine 

Kurskorrektur der Regierung und Verwaltungen gegeben hat, was wir begrüßen, auch wenn wir speziell diese Demonstrationen inhaltlich 

ablehnen.Mario Tursi, Mitglied unseres Kreisvorstands, dazu: „Gerade wir Linke sind uns unseres Erbes bewusst. Der Rechtstaat und 

die Verteidigung der Grundrechte werden immer Kompass und Maßstab unseres Handelns sein. Doch ist in diesen außergewöhnlichen 

Zeiten der Schutz des Lebens und die Solidarität mit den Schwächsten und Verletzlichsten das Gebot der Stunde. Unsere Grundwerte 

sowie unsere Überzeugungen waren, sind und werden niemals kompatibel sein mit jenen, die sich hier unter dem Deckmantel der 

Verteidigung der Demokratie versammelt haben.“

PM/Die Linke Pforzheim-Enzkreis

 

(Mehr zu dieser Art neuer  "Volksfront" von Rechts auch unter: https://taz.de/Koepfe-der-Corona-Relativierer/!5681132/)

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Sofortige Schließung von Müller Fleisch gefordert!
 


Mit Wut und Fassungslosigkeit verfolge ich nun schon seit Tagen die Berichterstattung zur Situation des Schlacht- und 

Zerlegebetriebs in Birkenfeld.

Trotz der Tatsache, dass bereits 230 der 1100 Beschäftigten positiv auf Corona getestet wurden und mit weiter steigenden Zahlen zu 

rechnen ist, läuft der Betrieb noch immer weiter. Das ist ein Skandal größten Ausmaßes. -

Landrat Bastian Rosenau behauptet erstens es bestünde kein erhöhtes Risiko für Verbraucher und zweitens sei eine Überwachung aller 

1100 Mitarbeiter sei nicht zu leisten.

Ersteres mag stimmen, zweiteres ist die ordnungspolitische Bankrotterklärung des politisch Verantwortlichen.

Er handelt nach dem Motto wenn wir die Überwachung aller Beschäftigten von Fleischmüller schon nicht überwachen können, dann sollen 

halt alle die „noch" nicht positiv getestet wurden erstmal weiterarbeiten.

Schließlich sei der Betrieb ja angeblich systemrelevant. Dazu nur zwei Anmerkungen: „Erstens gibt es noch genügend andere 

Schlachtbetriebe und zweitens wäre es sowohl den Verbrauchern im Sinne ihrer eigenen Gesundheit, - zumindest, wenn sie im Enzkeis 

wohnen oder arbeiten wie ich- als auch im Sinne der Gesundheit der Beschäftigten durch aus zumutbar einige Wochen auf frische 

Fleisch- und Wurstwaren zu verzichten."

Verantwortlich für die rasante Ausbreitung des Virus unter den überwiegend aus Osteuropa stammenden Leiharbeitern ist ursächliche 

natürlich die verantwortungslose Geschäftsleitung von Müllerfleisch die ihrer Führsorgepflicht als Arbeitgeber nicht nachgekommen 

ist, obgleich sie neben den Bedingungen im Betrieb natürlich auch über die beengten Wohnverhältnisse „Ihrer Mitarbeiter" welche die 

Ausbreitung des Virus begünstigt haben durchaus Bescheid wusste.

Spätestens mit Bekanntwerden der Corona - Pandemie hätte die Firmenleitung entsprechende Schutzmaßnahmen im Betrieb und in Bezug 

auf die Unterkünfte, welche Ja auch in Nicht Corona Zeiten völlig inadäquat sind, treffen müssen. Dass die Beschäftigten zwar jetzt 

unter Quarantäne stehen, aber trotz noch Aussetehender Testergebnisse weiter arbeiten müssen erhöht das Infektionsrisiko weiter.

Jetzt müssen meines Erachtens schnellstens Konsequenzen aus dem Skandal gezogen werden:

Der Betrieb muss sofort für mindestens 2 Wochen eingestellt werden und die Beschäftigten in Menschenwürdigen Quartieren in denen 

die Abstands- und Hygienevoraussetzungen erfüllt werden können untergebracht werden.

Die Beschäftigten müssen fortlaufend nachgetestet werden, um weitere insbesondere unerkannte Infektionen auszuschließen.

Sind danach weitere Infektionen ausgeschlossen kann der Betrieb unter äußersten Sicherheits- und Hygienebedingungen wieder langsam 

hochgefahren werden.

Die Geschäftsführung von Fleischmüller muss sich Ihrer Fürsorgepflicht auch in Bezug auf die Unterbringung der Leiharbeiter stellen 

die für sie arbeiten, und zwar nicht nur aktuell, sondern generell.

Die politisch Verantwortlichen müssen schnellstens eine deutlich lesbare Kennzeichnungspflicht auf Fleisch- und Wurstwaren 

beschließen, mit welcher nachzuvollziehen ist in welchem Schlacht- und Zerlegebetrieb die Waren verarbeitet wurden, damit 

verantwortungsvolle Verbraucher Produkte die in Betrieben verarbeitet werden, die überwiegend schlecht bezahlte Leiharbeitskräfte 

in der Produktion einsetzen, generell meiden können.

Arno Rastetter

 

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Leserbrief zur Berichterstattung in der lokalen Tagespresse über die Coronainfektionen bei Müllerfleisch in Birkenfeld

 

Es rächt sich nun indirekt eine Politik, die seit Jahren von fast allen Parteien unterstützt wird. Das ist die Möglichkeit über 

Sub-Sub-Unternehmen per Werks- oder Leihvertrag Menschen zum Beispiel aus Osteuropa zum Billiglohn arbeiten zu lassen - damit das 

Fleisch zum Niedrigpreis auf dem Grill oder in der Pfanne landen kann. Wir erinnern uns noch an die Berichterstattung über die 

Demonstration der Mitarbeiter vor ca. 8 Jahren, weil der Sub-Sub-Unternehmer kein Gehalt zahlte.

Da die Menschen zum Billiglohn oder temporär hier arbeiten, können sie nur in "Bettenburgen" oder Gemeinschaftsunterkünften leben. 

Ist dies den Menschen anzulasten? Natürlich nicht. Sie sind auf der Suche nach einem besseren Leben und etwas mehr Verdienst in 

Deutschland. Warum macht das die Firma Müller Fleisch? Einfache Antwort: weil sie es kann und will. Ich halte es für eine Schande, 

dass Menschen in unserem reichen Land in diesen Verhältnissen arbeiten und leben müssen. Womöglich müssen sie dann noch Hartz IV 

und/oder Wohngeld beantragen, um hier leben zu können. Das darf dann natürlich die Kommune zahlen, respektive der Steuerzahler, der 

die Kosten direkt auf sein Supermarkt-Billigfleisch draufschlagen kann. Personalkosten sozialisieren, heißt dieses Geschäftsmodell 

wohl. Ich finde es gleichfalls eine Schande, dass dieses Wohlstandsland solche Geschäftsmodelle einer Firma wie Müller Fleisch 

akzeptiert. Dass Vermieter wie Herr Daudert davon profitieren, ist ein Nebeneffekt. Als Stadtrat habe ich die Ansiedlung solcher 

Unternehmen bisher immer abgelehnt. Fleisch esse ich ohnehin seit über 20 Jahren nicht mehr und es ist für mich alles andere als 

systemrelevant.

Ich würde mir wünschen, dass Ihre Berichterstattung dies kritisch begleitet, statt die Mitarbeiter noch zu verfolgen und verpixelt 

im Bericht abzubilden oder zum Jubiläum des Unternehmenschef die ultimative Lobhudelei zur publizieren

Christof Weisenbacher

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Coronavirus-Infektion bei Müller Fleisch: Landrat und Gesundheitsamt handeln unverantwortlich

 

Freddy Adjan:Unternehmen müssen auch für Hygiene bei der Unterbringung sorgen

Firmengebäude von Müllerfleisch in Birkenfeld (im Hintergrund)

 

Hamburg, 22. April 2020

 

Beim Frischfleischproduzenten Müller Fleisch in Birkenfeld (Pforzheim) sind inzwischen 168 ausländische Werkvertragsbeschäftigte von insgesamt 800 Beschäftigten positiv auf das Coronavirus getestet worden. Alle anderen Beschäftigten des Unternehmens stehen unter Quarantäne, arbeiten aber bis weitereTestergebnisse, die in den nächsten Tagen erwartet werden, vorliegen. Freddy Adjan, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten(NGG), hat den Umgang des Unternehmens mit der Gesundheit der Beschäftigten scharf kritisiert und das Verhalten von Gesundheitsamt und Landrat als skandalös bezeichnet.Freddy Adjan: „Nach unseren langjährigen Erfahrungen ist die Unterbringung der Beschäftigten ein wesentlicher Faktor, der zur Verbreitung von Infektionen in Unternehmen der Fleischindustrie beiträgt.“ Häufig zu kleine und überbelegte Wohnungen, zu wenig Sanitärräume, mangelnde Hygiene, aber auch die körperliche Belastung begünstigten Krankheiten, bei denen die körpereigene Abwehr entscheidend sei. „Wir kennen ausufernde Viruserkrankungen bei den ausländischen Beschäftigten der Fleischunternehmen seit langer Zeit. Im vergangenen Jahr war es eine Hepatitis-Infektion im Emsland.“Nicht zu unterschätzen sei jedoch die Arbeitsplatzsituation. In der Fleischwirtschaft stehen die Beschäftigten häufig dicht aneinander am Band. „Die nach den Hygienestandards festgelegten Masken dienen vor allem als Spuckschutz. Der Schutzeffekt der persönlichen Hygieneausstattung zur Abwehr von Virenist nach unserem Kenntnisstand nicht ausreichend geprüft“, kritisiert Adjan.„Vor diesem Hintergrund ist die Entscheidung des örtlich zuständigen Gesundheitsamtes, dass Müller Fleisch seine Tätigkeit bei 168 positiven Corona-Tests unverändert fortsetzen kann, ein Skandal. Die Aussage des Landrats Bastian Rosenau, wonach keine Gefahr für den Verbraucher bestehen, ist ebenfalls fahrlässig.“Notwendig sei es, dass Gesundheitsamt und Landrat grundsätzlich die Unterbringung der ausländischen Beschäftigten, vor allem die hygienischen Bedingungen nicht nur prüfen, sondernauch verändern. „Die veröffentlichten Aussagen der Beteiligten ‚nachsteuern‘ zu wollen, lassen erkennen, dass eine Lösung des systemischen Problems der Unterbringung nicht geplant ist“, befürchtet Adjan. Die Gewerkschaft NGG fordere seit langem, dass die Unternehmen, die ausländische Arbeitskräfte über Dienstleiser beschäftigen, auch für deren Unterbringung Verantwortung übernehmen müssen. Dabei seien die Mindestanforderungen der Arbeitsstättenverordnung zu erfüllen. Die Produktsicherheit könne in Zeiten der Coronavirus-Pandemie nur gewährleistet werden, wenn die hygienischen Umstände der Unterbringung berücksichtigt werden.

 

PM/Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten(NGG)  NGG-Hauptstadtbüro:

Dr. Karin Vladimirov  

 

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Fleischverarbeitender Betrieb im westlichen Enzkreis unter Quarantäre
Viele Mitarbeiter Corona-positiv: 

Landratsamt stellt Betrieb unter Quarantäne - Keine Gefahr für die Verbraucher
„Die Firma hat die Situation unter Kontrolle und das Gesundheitsamt ist vor Ort.“ Dennoch habe das Landratsamt keine andere Wahl, als den gesamten Betrieb unter Quarantäne zu stellen, wie Landrat Bastian Rosenau betont. Es handelt sich um eine Lebensmittelverarbeitende Firma im Enzkreis, die aufgrund ihrer Bedeutung für die Lebensmittel-Herstellung unter Auflagen weiterarbeiten darf. Eine Gefahr für den Verbraucher bestehe nicht.Am heutigen Donnerstag hat das Gesundheitsamt einen Großteil der Testergebnisse von gut 250 Mitarbeitern des Betriebs erhalten. Demzufolge sind deutlich mehr als 90 von ihnen mit dem Corona-Virus infiziert – wobei fast keiner von ihnen Symptome zeigt, wie Dr. Brigitte Joggerst, die Leiterin des Gesundheitsamts, sagt. Um Sicherheit zu bekommen, wird das Landratsamt morgen mit einer Reihentestung aller Beschäftigten direkt auf dem Firmengelände beginnen.„Eine Gefahr für den Verbraucher bestand zu keiner Zeit und besteht auch weiterhin nicht“, betont Landrat Rosenau. Bislang sei kein einziger Fall bekannt, bei dem das Virus über Lebensmittel übertragen worden sei. Hinzu komme, dass das betreffende Lebensmittel normalerweise vor dem Verzehr gekocht, gebraten oder gegrillt werde – wodurch man das Virus zuverlässig abtöte.

„Wir haben in enger Absprache mit der Firma die notwendigen Maßnahmen angeordnet und bereits eingeleitet“, betont der Landrat und lobt die Kooperationsbereitschaft der Geschäftsführung. Dazu gehöre, dass sämtliche Mitarbeiter ab sofort unter Quarantäne gestellt werden. „Das bedeutet, dass sie zur Arbeit kommen, aber ansonsten die eigenen vier Wände nicht verlassen dürfen“, erläutert Brigitte Joggerst. Dies gelte so lange, bis klar sei, wer tatsächlich infiziert sei und wer nicht. Vermutlich müsse die Testung in ein bis zwei Wochen wiederholt werden.Nach derzeitigem Kenntnisstand geht man davon aus, dass das Virus durch private Kontakte eingetragen worden sei. Die Firma selbst hat bereits vor einigen Wochen präventive Maßnahmen getroffen. So gebe es praktisch keinen persönlichen Kontakt mehr zwischen Mitarbeitern und Kunden, Fahrern oder Anlieferern. Wo nötig trügen die Mitarbeiter Schutzanzüge. Einen Direktverkauf wird der Betrieb vorsichtshalber vorläufig schließen.

Da die Beschäftigten in Pforzheim, vielen Enzkreis-Gemeinden und zum Teil auch im Kreis Calw wohnen, habe man sich im Landratsamt entschlossen, eine Allgemeinverfügung für alle zu erlassen, wie der Landrat sagt. „Wir hoffen, dass die Maßnahmen schnell greifen und die Nach-Testungen keine weiteren Überraschungen bringen“, so der Kreis-Chef. Denn abgesehen von diesem massiven Ausbruch sei man bislang in Pforzheim und dem Enzkreis sehr glimpflich weggekommen, was die Corona-Krise betreffe.

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Red. Zusatz: Nach unseren Recherchen soll es sich hierbei um einen fleischverarbeitenden Betrieb in Birkenfeld handeln.Der Lebensmittelfabrikverkauf ist aktuell erstmal nicht möglich, wie es nächste Woche weiter geht, steht noch nicht fest.

Im Juli 2015 hatte u.a. die Tierschutzpartei vor dem Schlachthof demonstriert (siehe Foto), eine aktuelle Kampagne fordert die Schliessung aller Schlachthäuser auch wegen der Coronakrise. (https://www.tierrechte-bw.de/index.php/schliessung-aller-sFhlachthaeuser.html).

Tierschützer zeigten sich beunruhigt über die Situation vor Ort. Ein ehemaliges Altenpflegeheim in Neuenbürg soll u.a.  als Massenunterkunft für die zumeist rumänischen Mitarbeiter  dienen, die offenbar bei eine Personalverleiher arbeiten, es  gibt  auch ähnliche Unterkünfte in Pforzheim, die dem gleichen  Betreiber gehören, der auch im gastronomischen Bereich in Pforzheim "kein Unbekannter"  sei.. Informanten aus Neuenbürg berichten aktuell von einer nominalen Zunahme der Covid-19 Infizierten in um 24 Fälle in Neuenbürg, was eventuell auch auf die Verbreitung durch dort im Wohnheim Beschäftigte schliessen lässt?  Es ist offenbar geplant, das Thema auch im Neuenbürger Stadtrat  dringlich vorzubringen, da im ehemaligen Altenheim angeblich "unheilbare Zustände" herrschen sollen. So z.B. durch die unterbringung von bis zu vier Personen in einem Zimmer..Es besteht durchaus die Gefahr, dass  das Virus sich auch in Pforzheim nun weiterverbreiten könnte, das Gesundheitsamt ist bereits eingeschaltet worden.

Quelle: LRA Enzkreis/ER/LT

 

Foto oben: Aktivisten der Tierschutzpartei demonstrerten im Jahr 2015 vor

dem nun vom Covid19-Virus betroffenen Schlachthof, in Birkenfeld..

 

 

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Bund will Kontaktbeschränkungen bis 3. Mai verlängern  - OB Peter Boch hält Weg der sehr vorsichtigen Lockerungen für richtig

OB Peter Boch: Unsere bisherigen Anstrengungen dürfen jetzt nicht durch eine zu schnelle und unkontrollierte Öffnung zunichte gemacht werden

 

Die Bundesregierung und die Bundesländer haben sich heute auf sehr vorsichtige Schritte der Öffnung geeinigt. Die Kontaktbeschränkungen sollen vorerst bestehen bleiben. Dafür soll es in anderen Bereichen eine maßvolle Öffnung geben: So können kleinere bis mittlere Geschäfte bis 800 Quadratmeter unter strengen Hygienestandards wieder öffnen. Für diesen Weg signalisiert Oberbürgermeister Peter Boch grundsätzlich seine Unterstützung. „Das ist ein positives Signal an unsere Wirtschaft. Allerdings kommt es nun sehr auf die konkrete Umsetzung durch das Land Baden-Württemberg an. Für uns sind einige Details noch offen. Diese müssen jetzt so schnell als möglich von der Landesregierung so konkretisiert werden, dass wir für unsere Unternehmen, aber auch für unsere Bürgerinnen und Bürger eine klare Handlungsanleitung daraus ableiten können“. Oberstes Ziel bleibe weiterhin, „eine Überlastung unseres Gesundheitssystems um jeden Preis zu vermeiden“. Eine Öffnung des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens sollte zugleich dort erfolgen, „wo es vertretbar ist“.

Mit vorsichtigem Optimismus blickt der Rathauschef auch auf die Zahl der Neuinfektionen in Pforzheim und dem Enzkreis. „Für Pforzheim liegt die Zahl der Neuinfektionen seit Montag auf konstantem Niveau. Nun muss man wissen, dass generell an Wochenenden und Feiertagen weniger getestet wird, was sich deutschlandweit in den Zahlen widerspiegelt. Dennoch können wir verhalten optimistisch sein.“ Allerdings dürften die eigenen Anstrengungen jetzt nicht „durch eine zu schnelle und unkontrollierte Öffnung“ zunichte gemacht werden. „Auch aus unserer städtischen Sicht ist es daher richtig, an den Kontaktbeschränkungen vorerst festzuhalten.“ Die Kanzlerin habe es auf den Punkt gebracht. „Wir müssen uns jetzt nicht mit einem Leben ‚nach dem Virus‘ beschäftigen, sondern mit einem Leben ‚mit dem Virus‘. Die eingeübte Praxis der Kontaktreduzierung wird noch weiter ein Teil unseres Lebens bleiben müssen.“

stpf

 

 

 

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Vor- und Fürsorgepflicht für die Menschen und fehlende Planungssicherheit

Stadt Pforzheim sagt Klimaschutzwoche 2020 

Angesichts der Corona-Pandemie sagt die Stadt Pforzheim die Klimaschutzwoche 2020, die im Zeitraum vom 14. bis 21. Juni geplant war,einschließlich aller Veranstaltungen ab. Aufgrund der dynamischen Entwicklung durch die Pandemie fehlt einerseits zum aktuellen Zeitpunkt die notwendige Planungssicherheit für die Durchführung des Programms. „Insbesondere aber haben wir als Stadt in dieser außergewöhnlichen Situation eine Vor- und Fürsorgepflicht gegenüber unseren Bürgerinnen und Bürgern, unseren Partnern und unseren Beschäftigten“, begründet Pforzheims Umweltbürgermeisterin Sibylle Schüssler die Absage.Nichtsdestotrotz sei das Thema Klimaschutz auch in Pforzheim weiterhin dauerhaft ein Handlungsschwerpunkt, so Schüssler, daran ändere auch eine abgesagte Klimaschutzwoche nichts. Schließlich bleibe der Klimawandel gleichzeitig zur Corona-Krise eine der dringlichsten globalen Herausforderungen. Sibylle Schüssler ist sich jedoch sicher: „Wenn wir allebesonnen und solidarisch, gleichzeitig aber zielgerichtet und mit Nachdruck handeln, können wir durch unsere gesamtgesellschaftliche Reaktion in der Corona-Krise auch Mut und Motivation abgewinnen für die gemeinsame Bewältigung der Klimakrise.

stpf

 

 

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Erste Masken fertiggestellt

v.l.: Uwe Dürigen (Stadttheater Pforzheim), Peter Boch (OB Pforzheim) und die

Mitarbeiterin der Schneiderei des Stadttheaters Pforzheim

 

Stadttheater Pforzheim produziert Masken

. Schneiderinnen   und   Schneider   des   Stadttheaters   Pforzheimhaben Anfang der Woche mit der Produktion von Schutzmasken begonnen.Heute wurde die erste Charge von 400 Stück an die Stadt übergeben. In der nächsten Woche sollen weitere Auslieferungen erfolgen, fürs erste sind 3000 Stück gedacht. Bereits gestern hat die Feuerwehr damit begonnen, Pflegeheime und ambulante Einrichtungen mit insgesamt 7.000 Masken und   Einweghandschuhen   aus   städtischen   Rücklagen,   Spenden   der Pforzheimer Firma Nesper und der Lieferung des Sozialministeriums zuversorgen. Die Masken mit dem korrekten Titel „Behelfs-Mund-Nasen-Schutz“ sind aus Baumwollstoff und können, nachdem sie bei hoher Temperatur gewaschen worden sind, mehrfach verwendet werden. Sie dienen ausdrücklich nicht dem Selbstschutz, sondern sollen in erster Linie dem Abfangen von Tröpfchen, über die Covid-19 übertragen werden kann, nützlich sein. Durch das Tragen von Masken soll die Weitergabe des Virus weiter eingedämmt werden. Sie sind besonders im Umgang mit vulnerablen Gruppen wie alten Menschen, Obdachlosen, Schwerkranken und somit im pflegerischen Bereich wichtig. Oberbürgermeister Peter Boch weiß das Engagement zu schätzen: „Inschweren Zeiten wie diesen bin ich dem Stadtheater Pforzheim für sein Engagement und seine Flexibiltät dankbar, denn es hat ohne zu zögern seine Schneiderei auf unsere Bedürfnisse umgestellt. Generell ist in vielenstädtischen Bereichen Umdenken angesagt und ich habe das Gefühl, das funktioniert auch schon sehr gut.“

Die erste Charge an Behelfs-Mund-Nasen-Schutz vom Stadttheater wird an Mitarbeiterinnnen und Mitarbeiter der Feuerwehr ausgeliefert. „Wir bewegen uns als Feuerwehr im Rahmen von Einsätzen häufig in Wohnungen alter oder hilfsbedürftiger Menschen, auch in Wohnheimen“, erklärt die stellvertretende Feuerwehrkommandantin Sonja Störzbach. „Es geht darum, dass wir vermeiden, dass Angehörige der Feuerwehr unfreiwillig das Virus weitergeben, weil sie nichts von einer möglichen Infektion bei sich selbst wissen

PM/stpf

 

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DIE LINKE ruft zum Housing-Action Day am 28. März auf und fordert ein Sofortprogramm für Mieterinnen und Mieter

 

DIE LINKE ruft zur Beteiligung am Housing Action Day am 28. März auf, der unter dem Motto „Wohnen für Menschen statt für Profite" steht, und unterstützt vielerorts geplante Aktionen wie Plakate und Transparente an Balkonen oder Fenstern sowie lautstarken Protest um 18 Uhr.


Die Corona-Pandemie wird die Mietenkrise weiter verschärfen. Sie wird diejenigen noch stärker treffen, die unter der Mietenexplosion leiden: Menschen mit keinem, wenig oder durchschnittlichem Einkommen. Ihnen droht jetzt Jobverlust, Kurzarbeit oder fehlende Aufträge und treibt sie in akute Notlage. In Karlsruhe müssen 40 % der Einwohner*innen über 30 % und 18 % sogar über 40 % ihres Nettoeinkommens für die Bruttokaltmiete aufbringen. Während die Bundesregierung den Unternehmen umfangreiche Unterstützung zusagt, fehlen Hilfen für Mieterinnen und Mieter. Geringverdienende brauchen sofort Einkommenshilfen, Unterstützung bei Mietausfällen sowie besseren Mieter*innen-Schutz. Wohnen ist ein Menschenrecht!
DIE LINKE fordert von der Landes- und Bundesregierung ein Sofortprogramm für Mieterinnen und Mieter, dass Mieterhöhungen, Zwangsräumungen sowie Strom-, Gas- und Wassersperren während der Corona-Krise untersagt und Mietsenkungen bei Einkommenseinbußen oder -verlust vorsieht. Die Kommunen müssen ermächtigt werden, leerstehenden Wohnraum zu beschlagnahmen. Sammelunterkünfte müssen aufgelöst und Wohnungslose und Geflüchtete angemessen untergebracht werden.
Darüber hinaus fordert DIE LINKE für Baden-Württemberg einen Mietendeckel sowie ein langjähriges Wohnungsbauprogramm, mit dem gemeinnütziger und dauerhaft günstiger Wohnraum geschaffen wird.
PM

 

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Corona-Virus in Pforzheim:

Oberbürgermeister Peter Boch stellt ehrgeiziges Maßnahmenpaket für Wirtschaft und Gesellschaft vor

 

 Nachdem Bund und Länder gestern die Einzelheiten ihres milliardenschweren Pakets vorgestellt haben, legt nun die Stadt Pforzheim hier noch oben drauf: „Es geht uns darum, diese Hilfen zu ergänzen und zu verstärken“, so Oberbürgermeister Peter Boch, der bis zuletzt mit den Spitzen des Eigenbetriebs Wirtschaft- und Stadtmarketing und der Stadtkämmerei an den Einzelheiten gefeilt hat. Herausgekommen ist das, was der Rathauschef als „ein ehrgeiziges Maßnahmen- und Hilfspaket“ bezeichnet, mit dem diejenigen in Wirtschaft und Gesellschaft unterstützt werden sollen, „die nun besonders belastet sind“. Gemeint sind damit Unternehmer, Kleinstunternehmer, Solo-Unternehmer, Freiberufler, aber auch ganz normale Bürger. „Es ist uns hier gelungen, alle Kräfte in der Stadt zu bündeln“, so der Rathauschef weiter. Auch Akteure wie die Stadtwerke konnten mit ins Boot geholt werden, Gespräche mit der Sparkasse laufen derzeit noch. Die Einzelheiten des Maßnahmenpakets hat Peter Boch am Dienstagnachmittag in einer Videobotschaft vorgestellt. Diese ist auf www.pforzheim.de/corona abrufbar. Die Stadt Pforzheim gibt einen Überblick über die wichtigsten Punkte:

  1. Bereits am Freitag hat Oberbürgermeister Peter Boch mit seinem Bürgermeisterkollegen Frank Fillbrunn vereinbart, den Einzug von Kita- und Hortgebühren, aber auch von Essensgeldern, sofort zu stoppen. Die freien Träger werden es genauso handhaben. Auch Eltern, deren Kinder in der Tagespflege betreut werden, können ihre Daueraufträge vorerst ausset-zen.2. Der Einzug von Mietzahlungen für Hallen und Sportstätten wird eben-falls ausgesetzt. „Sozialbürgermeister Frank Fillbrunn und ich wollen damit ein Zeichen an unsere Vereine setzen“, erläutert der Rathauschef dazu.Für die Vereine sei die jetzige Situation alles andere als einfach.3. Alle Gewerbetreibenden, die in einem gewerblichen Miet- und Pachtver-hältnis zur Stadt Pforzheim stehen und deren Gewerbebetrieb momentan untersagt ist, können beantragen, dass die Fälligkeit ihrer künftigen Miet- bzw. Pachtzahlungen vorerst auf den 30. September verschoben wird. Diese Lösung konnte im Zusammenspiel mit der Stadtkämmerei und dem städtischen Gebäudemanagement gefunden werden „So etwas können wir natürlich nur für die stadteigenen Liegenschaften anbieten“, bedauert Peter Boch, der sich gleichzeitig bei allen Eigentümern bedankt, „die ähnlich kulante Regelungen“ bereits umgesetzt haben.  „Ich appelliere an alle anderen Eigentümer, ebenfalls über so etwas nachzudenken“, ruft Peter Boch auf.4. Besonders intensiv haben sich die Rathausspitze und der Eigenbetrieb Wirtschaft- und Stadtmarketing mit dem Hilfspaket für die Wirtschaft beschäftigt. Am Montagnachmittag ist dazu eine Spitzenrunde zusammengekommen, an der unter anderem WSP-Direktor Oliver Reitz und Stadtkämmerer Konrad Weber teilgenommen haben. „Wir haben über alles nachge-dacht, was in dieser Situation helfen kann, Ideen und Vorschläge diskutiert, einiges aufgenommen und anderes wieder verworfen“, so Oberbürgermeister Peter Boch. „Als Stadt werden wir selbst finanziell  eine der Hauptbetroffenen des Corona-Virus sein“, sagt der Oberbürgermeister und bezieht sich dabei auch auf die Einschätzungen des Kämmerers. „Wenn Sie mich also fragen, wie wir uns das leisten können, dann sage ich: Wir müssen einfach. Wir brauchen diese Kraftanstrengung jetzt für unsere Wirtschaft und für unsere Bürgerinnen und Bürger“. Die Punkte im Einzelnen:

a)Die Stadt Pforzheim gewährt für alle Forderungen, die sie an Unternehmen hat, großzügige Zahlungsbedingungen, wie z.B. die Stundung der Gewerbesteuer oder die Anpassung der Vorauszahlungen.„Dies kann von Unternehmen so beantragt werden“, erläutert der Rathauschef, der sich mit der Stadtkämmerei auf dieses Prozedere verständigt hat. Stadtkämmerer Konrad Weber ergänzt: „Wir benötigen allerdings die korrigierten Messbescheide des Finanzamtes, um die Herabsetzungen der Vorauszahlung der Gewerbesteuer so rasch wie möglich bearbeiten zu können“. Die Stadt selbst könne die Herabsetzung der Vorauszahlung nicht vornehmen. „Dies ist

Aufgabe des Finanzamtes“, so Weber. Er sei aber zuversichtlich, dass das auch funktionieren werde.

)Geplant ist zudem ein Härtefallfonds für inhabergeführte Kleinstbetriebe in Pforzheim. Er soll mit zinslosen Darlehen drohende Insolvenzen abwenden. „Die Kriterien werden von unserem Eigenbetrieb Wirtschaft- und Stadtmarketing Pforzheim erarbeitet. Wir werden sie in Kürze, nach Rücksprache mit dem Gemeinderat, veröffentlichen, Unser Vorschlag ist es den Fonds mit einem Finanzvolumen von 500.000 Euro auszustatten“, so Peter Boch. Um in dieser schwierigen Lage schnelle Hilfe leisten zu können, hat der WSP bereits jetzt auf seiner Website (ws-pforzheim.de) Informationen zusammengestellt. Hier sollen dann auch die Kriterien zu finden sein.Zudem ist beim WSP bereits seit letzter Woche eine Service-Stelle eingerichtet, die Unternehmen und Freiberuflern als Anlaufstelle dient: Diese ist erreichbar unter 07231 39-3701 von Mo. bis Do. von8.30 Uhr bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr sowie Fr. von 8.30 bis 12.30 Uhr zur Verfügung. Auch E-Mails an corona@ws-pforzheim.de werden schnellstmöglich beantwortet.)

Darüber hinaus wird Oberbürgermeister Peter Boch dem Gemeinderat vorschlagen, dieses Jahr auf die Erhebung von Sondernutzungsgebühren für gastronomische Außenbestuhlung zu verzichten. Eine entsprechende Einigung konnte mit dem WSP, aber auch dem Amt für öffentliche Ordnung, erreicht werden.) Der Oberbürgermeister kündigt zudem an, sich auf Landesebene für die Durchführung eines zusätzlichen verkaufsoffenen Sonntags im 4. Quartal einzusetzen – „als Unterstützung unseres Einzelhandels“.WSP-Direktor Oliver Reitz ergänzt: „Für unseren Einzelhandel und unsere Gastronomie wird es ganz wichtig sein, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um wenigstens ansatzweise Umsatzausfälle aufzuholen“.

 

e)An weiteren Hilfen wird gearbeitet. „Wir befinden uns in Gesprächen mit der Sparkasse, um auch hier nach Möglichkeiten zu suchen, wie wir unsere Bürgerinnen und Bürger, insbesondere die Wirtschaft, unterstützen können“, so Oberbürgermeister Peter Bochin seiner Videobotschaft.

5. Auch die Stadtwerke beteiligen sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten an dem städtischen Hilfspaket beteiligen. Über das SWP-Online-Kundenportal können Unternehmen, Selbständige und Freiberufler, aber auch Privatkunden, ihre monatlichen Abschlagszahlungen für Strom, Wasser und Gas selbst um bis zu 10 Prozent reduzieren. Dies geht unkompliziert, ohne Antrag oder sonstige Formalitäten. So können SWP-Kunden kurzfristig reagieren, wenn sie zum Beispiel durch einen reduzierten Betrieb weniger Energie verbrauchen. Darüber hinaus gibt es für Gewerbetreibende immer die Möglichkeit, im individuellen Gespräch noch weitere Maßnahmen zu prüfen. Die Ansprechpartner der SWP stehen hier gerne zur Verfügung.Oberbürgermeister Peter Boch zeigt sich zufrieden, dass es gelingt im Kampf gegen das Corona-Virus alle Kräfte zu bündeln. „Kein Thema besitztim Moment eine höhere Priorität“, so Peter Boch. Das heißt aber auch, dass bestimmte Aufgaben nachrangig behandelt oder ganz zurückstellt werden müssen. „Priorität hat im Moment nicht das Verteilen von Knöllchen im ruhenden Verkehr. Priorität hat aber auch nicht das Sauberhalten von Liegewiesen.“ Die Stadtverwaltung leiste im Moment Gewaltiges. „Ich bin ganz sicher, dass es am Ende gelingen wird, diese riesige Herausforderung zu bewältigen.“

stpf

 

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Schreiben an Die Stadtverwaltung wegen den Folgen der Coronakrise:
 
Hier die Fragen:
 
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Boch, 
Sehr geehrter Herr Erster Bürgermeister Büscher,
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Schüssler,
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Fillbrunn,
 
wir haben zu der aktuellen Lage folgende Fragen. Ich vermute, dass es nicht oder nur teilweise möglich ist, auf diese Sachverhalte bei der Telefonkonferenz einzugehen. Wir bitten in jedem Fall um Prüfung und Bearbeitung der Themen.
 
1. Wie wird mit städtischen Zuschüssen an kulturelle und soziale Träger umgegangen? Gibt es Vereinbarungen mit Trägern, die Pönale bei Nichterbringung der Leistungen beinhalten und wird berücksichtigt, dass die Pönale nicht geltend gemacht werden in der aktuellen Lage?
Sind die sozialen und kulturellen Träger ansonsten wie Kleinstunternehmen oder Unternehmen zu behandeln? Wird darüber hinaus untersucht, inwieweit die Träger betroffen sind von der Situation?
 
2. Gibt es die Überlegung, dass die Stadtbau und Bau & Grund,  an denen die Stadt Pforzheim ganz oder teilweise beteiligt ist, in Härte- oder Einzelfällen die Miete stundet oder darauf verzichtet?
 
3. Es gibt eine Weisung der BA für die Jobcenter (gemeinsame Einrichtungen), die hier zu finden ist: https://altonabloggt.files.wordpress.com/2020/03/corona_weisung_ba_032020.pdf
Wie verfährt das JCP als Optionskommune? Vereinfacht das JCP die Verfahren?
 
4. Welche Angebote schafft die Stadt für Menschen, die an oder unterhalb der Armutsgrenze leben oder in die Armut durch die aktuelle Lage geraten?
Haben die Tafelläden offen?
Das Erwerbslosentreff und die Suppenküche sind geschlossen. Gibt es die Überlegung nach alternativen Angeboten? Ist die Stadt Pforzheim mit der Diakonie diesbezüglich im Gespräch?
 
5. Wie ist die Situation für Obdachlose? Ist die Arbeit der zuständigen Stellen eingeschränkt? Ist das Wichernhaus offen? Werden Obdachlose nach wie vor in Wohnungen eingewiesen durch das JSA?
 
6. Sind die Fallzahlen im Bereich der Kindeswohlgefährdung in den letzten 1-2 Wochen gestiegen? Wie wird mit betroffenen Kindern verfahren? Können diese in Einrichtungen oder bei Familien aufgenommen werden?
 
7. Sind die Mitarbeiter*innen des Jugend- und Sozialamtes und des Jobcenter sog. systemrelevante Berufe, die Anspruch auf Kinderbetreuung haben?
 
8. Wie regelt die Stadtverwaltung generell die Situation für die Mitarbeiter? Findet Homeoffice statt? Sind große Teile der Mitarbeiter nach wie vor bei der Arbeit oder sind sie beurlaubt/freigestellt?
 
9. Führen die Stadtwerke in der aktuellen Situation nach wie vor Stromsperren durch oder folgt die SWP dem Gesamtverband der Stromversorger und setzt Stromsperren bis auf Weiteres aus?
 

 

MFG

 

Christof Weisenbacher

Stadtrat Wir in Pforzheim WiP

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Statt Veranstaltungen in den eigenen vier Wänden selbst aktiv werden

Earth Hour in Zeiten der Corona-Pandemie 

. In Pforzheim wird es angesichts der aktuellen Corona-Pandemie keine Veranstaltungen rund um die Earth Hour 2020 geben. Wie der WWF in einer Mitteilung bekannt gibt, haben „die Sicherheit und Gesundheit der Unterstützer:innen und Partner:innen höchste Priorität“. Daher werde der WWF dieses Jahr auf Publikumsevents verzichten. Das symbolische Lichtausschalten an Gebäuden und Sehenswürdigkeiten durch Städte und Unternehmen wird jedoch stattfinden, auch in Pforzheim. Auf diese Weise wollen die teilnehmenden Akteure gleichzeitig einen Beitrag zur Verlangsamung der Ausbreitung des Corona-Virus leisten und dennoch am 28. März ein Zeichen für einen lebendigen Planeten setzen.
Wie der WWF ruft die Stadt Pforzheim ihre Bürgerinnen und Bürger dazu auf, statt an einer Veranstaltung teilzunehmen, in den eigenen vier Wänden aktiv zu werden: Beteiligen auch Sie sich an der symbolischen Licht-Aus-Aktion, indem Sie von 20.30 bis 21.30 Uhr das Licht ausschalten. Begehen Sie die Earth Hour im digitalen Raum und posten Sie darüber unter dem Hashtag #EarthHour in den sozialen Netzwerken. Und statt bei einer der Veranstaltungen auf Gleichgesinnte zu treffen, vernetzen Sie sich bei dem bundesweiten Facebook-Event des WWF Deutschland

stpf

 

 

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Corona-Pandemie - neue Vorgaben

Abstand halten - Keep Distance..

 


Bund und Länder einigen sich auf einheitliches Vorgehen:


OB Peter Boch hält eingeschlagenen Weg für richtig
Bund und Länder haben sich heute auf gemeinsame Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus verständigt.

Vieles von dem, was heute beschlossen wurde, gilt in Baden-Württemberg bereits. Insbesondere soziale Kontakte sollen weiter reduziert werden; an dieser Stelle wird die baden-württembergische Regelung weiter verschärft: Statt drei Personen dürfen Menschen nur noch zu zweit im öffentlichen Raum unterwegs sein, ausgenommen sind Familien. Die Bürger sollen laut Ministerpräsident Kretschmann nur noch ins Freie gehen, um zur Arbeit zu kommen, zum Arzt, um Lebensmittel zu besorgen oder für Sport und Bewegung. Bei sozialen Kontakten soll ein Mindestabstand von 1,50 Meter eingehalten werden.

Oberbürgermeister Peter Boch zeigt sich zufrieden, dass es nun zu einer stärkeren Vereinheitlichung in Deutschland kommt. „Es gab ja bislang nicht nur unterschiedliche Regelungen in den 16 Bundesländern, sondern teilweise auch innerhalb eines Bundeslands, zwischen einzelnen Städten. Außerdem ist der Weg, Kontakte auf das allernotwendigste zu reduzieren, der richtige." Die Mindestabstandsregelung von 1,50 Meter sei notwendig. „Wir haben auch in Pforzheim gesehen, dass sich einige Menschen gerade beim Einkaufen immer noch nicht vorsichtig genug verhalten. Dennoch möchte ich betonen: Die überwiegende Zahl der Pforzheimerinnen und Pforzheimer verhält sich vorbildhaft und diszipliniert." So seien die Verschärfungen vom Freitag überwiegend gut angenommen worden. Dazu habe auch der verregnete Samstag beigetragen. „Ich bin zuversichtlich, dass die weiteren Einschränkungen zur Eindämmung des Virus beitragen werden." Es gelte nun die kommenden Wochen konsequent zu bleiben und die Regelungen einzuhalten, so der Rathauschef weiter.

Das Amt für öffentliche Ordnung ist am Wochenende ergänzend zur Polizei mit mehreren Teams unterwegs gewesen, um die neuen Regeln (z.B. mit Blick auf Friseure, Gastronomie etc.) zu kontrollieren. Es gab nahezu keine Verstöße. Dort wo das doch der Fall war, konnten die Dinge schnell und niederschwellig gelöst werden.

Nach Angaben der Stadt werden dei Auflagen auch von den noch geöffneten Geschäften weitgehend eingehalten, seit Freitag sind mehrere Teams des Ordnungsamtes in der Stadt unterwegs, um die jeweils aktuelle Landesverordnung direkt zu kommunizieren (Einzelhandel, Läden, Gastronomie, Nagelstudios, Friseure, etc.). Auch die Polizei ist stärker in der Stadt präsent. Ganz grundsätzlich darf man sagen, dass die Regeln sehr gut befolgt werden, es keine Probleme am Wochenende gab. (Tel. bei Hinweisen: 39 3214.)

Red. Zusatz: In vielen Supermärkten wurde schnell nachgerüstet, u.a. mit Spuckschutz für den Kassenbereich und Informationen wie  Markierungen für die Kunden zum Abstandhalten - Keep Distance...

 

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Corona-Virus: Informationen bei der Stadtverwaltung – Bürgertelefon eingerichtet

Die Ereignisse rund um das Corona-Virus stellen für die gesamte Gesellschaft eine große Herausforderung dar. Neue Landesverordnungen haben in der vergangenen Woche neue Einschränkungen mit sich gebracht. Unsicherheit und Fragen der Bürgerinnen und Bürger versuchen Pforzheims Medien und die Stadtverwaltung schnell und seriös zu beantworten. Auf dem Internetportal der Stadt Pforzheim sind die wesentlichen Informationen rund um das Thema „Corona“ zusammengestellt. Unter Corona(at)pforzheim.de werden seit rund einer Woche kompetent und schnell Fragen beantwortet. Ein nochmals gestiegener Informationsbedarf führt jetzt zur Einrichtung eines Bürgertelefons: unter 39-3339 steht ab Dienstag ein Team von Mitarbeiterinnen zur Verfügung, um schnellstmöglich Fragen zu beantworten oder Sie an Spezialisten weiterzureichen. Das Bürgertelefon ist montags bis donnerstags zwischen 8.30 und 12 Uhr und zwischen 13 und 16 Uhr, freitags zwischen 8.30 und 12.30 Uhr erreichbar. „Wir tun im Moment alles, um dem Informationsbedürfnis der Pforzheimerinnen und Pforzheimer entsprechend Rechnung zu tragen. Wir sind mit den Fachleuten im Rathaus in Kontakt, um uns fachliche Unterstützung bei den Anfragen zu holen. Und trotzdem werden wir nicht zu jedem Zeitpunkt jede Frage sofort beantworten können. Haben Sie in solchen Fällen etwas Geduld mit uns, wir tun was wir können und sind für die Bürgerinnen und Bürger da“, so Michael Strohmayer, Leiter des Geschäftsbereichs Kommunikation und Internationales. 

 

stpf

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Vorbildlicher Schutz der Mitarbeiter in einem

Lebensmittelgeschäft bei Stuttgart

 

Corona-Virus in Deutschland: 

 

Corona-Virus in Deutschland: Peter Boch begrüßt die vom Land angekündigten Maßnahmen und lehnt Alleingänge einzelner Kommunen ab

 

(stp/pm).Oberbürgermeister Peter Boch begrüßt die weiteren Einschränkungen des öffentlichen Lebens, die vonMinisterpräsident Winfried Kretschmannam heutigen Freitag angekündigt wurden und die ab morgen gelten werden. „Sehr viele Pforzheimerinnen und Pforzheimer haben sich bisher wirklich vorbildlich verhalten“, so Oberbürgermeister Peter Boch. „Trotzdem gibt es leider immer noch zu viele Menschen, die sich bei dem schönen Wetter draußen in Gruppen treffen. Der Ernst der Lage ist offenbar noch nicht von allen begriffen worden.“ Die Notsituation, wie sie in Italien herrsche, sei nichts Abstraktes mehr. Sie könnein naher Zukunft auch in Deutschland eintreten, „wenn wir jetzt nicht energisch entgegensteuern“.

 

Das Land Baden-Württemberg hat heute weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebensaufgrund des Corona-Virus angekündigt, die ab Samstag, 21. März, 0 Uhr gelten sollen. Menschenansammlungen auf öffentlichen Plätzen mit mehr als drei Personen sind nicht mehr erlaubt. Ausnahmen gibt es für Familien und Paare. Gaststätten und Restaurants werden nach Ministerpräsident Kretschmanns Worten von Samstag an schließen. Essen zum Mitnehmen sei aber weiter erlaubt. Die Stadt Pforzheim wartet jetzt noch auf den genauen Wortlaut der Verordnung. Diese soll noch heute veröffentlicht werden.

 

Einseitige Maßnahmen, die über das hinausgehen, was die Landesregierung beschlossen hat, lehnt Oberbürgermeister Peter Boch ab: „Es ist kein gutes Zeichen, wenn jetzt in der einen Stadt etwas gilt, was in der Nachbarstadt wiederum ganz anders geregelt ist. Wir sollten in Baden-Württemberg koordiniert und abgestimmt vorgehen.“ Aufgrund der aktuellen Lageentwicklung auch in Verbindung mit den verschärften Maßnahmen des Landes sieht sich die Stadt Pforzheim gezwungen, die geltende Rechtsverordnung strenger auszulegen und auch Schalterverkauf aus Eisdielen ab sofort zu unterbinden. Die Betreiber werden heute noch informiert.

 

 

Weiterführende Infos:
https://www.pforzheim.de/corona

Kontaktmöglichkeiten:

Bei allgemeinen Fragen unter der E-Mail-Adresse: corona@pforzheim.de

Für Wirtschaftsbetriebe und Unternehmen besteht die Möglichkeit sich über unsere WSP-Hotline beraten zu lassen, unter: 07231 39-3701 oder per E-Mail-: corona@ws-pforzheim.de

 

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Am 11.03.2020 fand im TGS Vereinsheim die 10. Mitgliederversammlung des Wartbergbad Förderverein Pforzheim e.V. statt.

Neben Mitgliedern des Vereins waren als Gäste der Erste Bürgermeister Dirk Büscher, der Verantwortliche für die Bäder der Stadt Pforzheim Lutz Schwaigert sowie die Stadträte Dr. Hans-Ulrich-Rülke (MdL), Andreas Renner, Uwe Hück, Andreas Sarow und Philipp Dörflinger anwesend. Die Mitglieder und der Vorstand haben sich über die zahlreiche Anwesenheit der Kommunalpolitiker sehr gefreut.

Erster Bürgermeister Büscher informierte über die allgemeine Situation des Bäderbetriebes, die Beschlusslage des Gemeinderates und die Förderung des Huchenfelder Bades. Herr Schwaigert vom Bäderbetrieb der Stadt Pforzheim informierte über den aktuellenStand im Wartbergbad.

Gegenüber den anwesenden Stadträten, die sich insgesamt für das beschlossene Investoren-Kombibad-Modell aussprachen, machten der 1. Vorsitzende Weisenbacher und die stellvertretende Vorsitzende Dr. Schächinger die Position des Fördervereins deutlich. Dieser befürchtet, dass eine dadurch wahrscheinlich gravierende Erhöhung der Eintrittspreise für weite Teile der Bevölkerung nicht tragbar ist und der Zielsetzung entgegensteht, das Wartbergbad als sozialen Treffpunkt für alle Schichten der Bevölkerung zu erhalten.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden verschiedene Positionen des Vorstandes wie folgt gewählt: Christof Weisenbacher wurde als 1. Vorsitzender wiedergewählt. Claudia Wexelwurde zur Schatzmeisterin gewählt. Frank Werthwein wurde als Referent für Öffentlichkeitsarbeit gewählt. Friedemann Bauer wurde als Beisitzer gewählt. Monika Descharmes wurde zur Beisitzerin gewählt.

 

 

Die Personen auf dem Foto sind von links nach rechts: Tobias Schlamp (Mitglied WFP), Andreas Renner (Stadtrat), Friedemann Bauer (Beisitzer), Lutz Schwaigert (Bäderbetrieb Stadt Pforzheim), Uwe Hück (Stadtrat), Philipp Dörflinger (Stadtrat), Christof Weisenbacher (1. Vorsitzender WFP), Andreas Sarow (Stadtrat), Frank Werthwein (Referent für Öffentlichkeitsarbeit WFP), Dr. Gabi Schächinger (2. Vorsitzende WFP). Nicht auf dem Foto, zum WFP-Vorstand gehörend: Claudia Wexel (Schatzmeisterin), Monika Descharmes (Beisitzerin), Jürgen Ellinger (Referent für Grünarbeit).
Für die kommende Saison plant der WFP e.V. u.a. folgende Aktivitäten zum 10-jährigen Jubiläum im Bad: Schwimmkurse für Kinder und Erwachsene, Angebote des Stadtjugendrings, Aquajogging und Wassergymnastik, Eintritt zum halben Preis an einem ausgewählten Tag. Genaue Informationen dazu werden zu einem separaten Termin am Anfang der Saison erfolgen.

PM

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Stadt Pforzheim formiert:

Corona- Prophylaxe: 4 Schulen werden vorsorglich bereitsam Montag geschlossen

 Die  Sonnenhofschule,   das Hebel-,Reuchlin- und das Theodor- Heuss- Gymnasium werden bereits am Montag geschlossen. Einzelne Schüler hatten Kontakt miteiner positiv getesteten Person. „Als reine Vorsichtsmaßnahmewerden die vier besagten Schulen daher bereits ab Montag inAbstimmung   mit   dem   Gesundheitsamt   geschlossen“,   soWolfgang   Raff,   Ordnungsamtsleiter.   Alle   anderen   Schulenschließen wie angekündigt am Dienstag.Wie das Gesundheitsamt mitteilt, wurden seit Freitag zweiweitere   Personen   in   der   Stadt   Pforzheim   positiv   auf   dasneuartige   Corona-   Virus   getestet.   Alle   befinden   sich   inhäuslicher   Quarantäne.   Laut   Gesundheitsamt   geht   es  allenErkrankten den Umständen entsprechend gut. Insgesamt liegtdamit die Zahl der Corona- Fälle im Enzkreis bei neun, inPforzheim sind es aktuell sechs bestätigte Fälle.Aktuell   hat   das   Robert-   Koch-   Institut   seine   Liste   derRisikogebiete um das österreichische Bundesland Tirol und/user/docs/1eyrlOtVk9r47QCP/Q29yb25hIFNjaHVsZW4=.docxÖffentlichkeitsarbeitSabine BurkardStefanie FreyJürgen HörstmannTelefon: 07231 308-9548Telefax: 07231 308-9766E-mail: Pressestelle@enzkreis.deMichael StrohmayerPhilip MukherjeeTelefon +49 (0)7231 39-1425Telefon +49 (0)7231 39-1549presse@pforzheim.de16. March 2020
Spaniens   Hauptstadt   Madrid   erweitert.   In   den   USA   sindKalifornien,   Washington   und   New   York   dazugekommen.Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat darüber hinaus anReiserückkehrer aus ganz Österreich und aus der Schweizappelliert, zunächst zwei Wochen zuhause zu bleiben, auchwenn man keine Symptome zeige

PM/stpf

 

 

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Stadt Pforzheim informiert zur Corona-Pandemie: 

Veranstaltungen über 1000 Personen werden in Pforzheim untersagt.


Weitere Veranstaltungen nur im Ausnahmefall - Schulen und Kitas ab Dienstag geschlossen - OB Boch: Bevölkerungsschutz steht im Vordergrund jeder Entscheidung.

Angesichts der Herausforderungen durch das neuartige Corona-Virus hat der Verwaltungsstab der Stadt Pforzheim bereits vor der Erklärung der Landesregierung Baden-Württemberg entschieden, öffentliche und private Veranstaltungen mit einer Teilnehmerzahl von über1000 Personen ab Sonntag, 15. März, zu untersagen. Öffentliche und private Veranstaltungen mit einer Teilnehmerzahl zwischen 100 und 1000 Personen werden grundsätzlich ab Mittwoch, 18. März, mit einer Einschränkung untersagt: In Einzelfällen kann auf Antragstellung und Klärung verschiedener Fragen eine Ausnahme erteilt werden. Einzelfallentscheidungen werden in Abstimmung mit dem Gesundheitsamtbis Mittwoch noch wie bisher getroffen. Darüber hinaus bleiben entsprechend der Entscheidung der Landesregierung Baden-Württemberg ab Dienstag, 17. März, alle Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen geschlossen. Für Kinder, deren Eltern in den Bereichen Gesundheitswesen,Sicherheit und öffentliche Ordnung beschäftigt sind, richtet die Stadt eine Notfallbetreuung in allen Einrichtungen ein. Oberbürgermeister Peter Boch machte im Rahmen eines Pressegesprächs deutlich: „Wir wissen, dass diese Entscheidung für viele Bürgerinnen und Bürger, für zahlreiche Veranstalter und Organisatoren eine große Herausforderung darstellt. Im wohlverstandenen Sinne von besonders verletzlichen Gruppen wie Seniorinnen und Senioren oder gesundheitlich vorbelasteten Menschen und angesichts einer extrem dynamischen Situation in Europa und auch in Baden-Württemberg müssen wir im Sinne einer Gefahrenabwehr für das Wohl der Menschen so handeln. Hochdynamische Situationen erfordern Entscheidungen einer  dynamischen Verwaltung. Zum jetzigen Zeitpunkt gilt unser Augenmerk zuerst der Gesundheit der Bevölkerung. Ich weiß, dass aus diesen Entscheidungen heraus sich viele Fragen ergeben. An den Antworten sind wir dran, nicht alle können zum jetzigen Zeitpunkt mit Sicherheit gegeben werden. Das sind Aufgaben für die kommenden Tage." Diese Anordnungengelten zunächst bis zum 17. Mai. „Gleichzeitig werden auch sämtliche städtischen Veranstaltungen bis zum 17. Mai zunächst abgesagt. Auch das fällt uns nicht leicht, aber in Absprache mit dem Gesundheitsamt ist diese Entscheidung nach unserer gemeinsamen Einschätzung und für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger notwendig", so Peter Boch. Erster Bürgermeister Dirk Büscher weist daraufhin: „Als weitere Vorsichtsmaßnahme im Umgang mit dem Corona-Virus können ab Montag, 16.März 2020, Vorsprachen im Bürgercentrum nur noch nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung ermöglicht werden. Die Ortsverwaltungen sind gleichfalls geschlossen. Termine sind bei der jeweiligen Ortsverwaltung nach telefonischer Vereinbarung aber möglich." Dynamische EntwicklungBereits am 8. März 2020 hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die Empfehlung ausgesprochen, Veranstaltungen ab einer Größe von 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Regelfall abzusagen, der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha hat am 9. März 2020 gleichfalls die Absage von Veranstaltungen empfohlen. Am 11. März 2020 schließlich gab das Ministerium für Soziales und Integration bekannt: „Bei der Durchführung von Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmenden sind keine effektiven Schutzmaßnahmen gegen eine nicht mehr kontrollierbare Ausbreitung des Infektionsgeschehens möglich". SARS-COV-2 wird im Wege der Tröpfcheninfektion zum Beispiel durch Husten, Niesen oder auch durch engeren persönlichen Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Um eine Überlastung des Gesundheitssystems mit unter Umständen drastischen Folgen für Menschen mit schwerem Krankheitsverlauf zu verhindern, muss die Ausbreitung des Virus eingedämmt und soweit wie möglich verlangsamt werden. Bei Veranstaltungen, zu denen viele Menschen zusammen kommen, besteht ein hohes Risiko, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich untereinander anstecken. Angesichts der räumlichen Nähe zum Risikogebiet im Elsass ist eine entsprechende 
Ansteckungsgefahr bei Veranstaltungen in Pforzheim umso größer.

„Unsere Allgemeinverfügung ist verhältnismäßig und besonnen. Bei der gründlichen Abwägung steht die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger immer im Vordergrund. Die körperliche Unversehrtheit des Einzelnen und der Gesundheitsschutz der Bevölkerung lassen keine andere Entscheidungzu", so der Oberbürgermeister. Veranstaltungen mit weniger als 1000 Personen. Zwar werden Veranstaltungen mit einer Teilnehmerzahl zwischen 100 und 1000 Personen untersagt, aber: „Nach individueller Risikobewertung nach den Kriterien des Robert-Koch-Instituts durch die Stadt Pforzheim kann eine Veranstaltung in diesem Bereich ausnahmsweise auch mit Nebenauflagen genehmigt werden. Erforderlich ist dabei eine Antragstellung künftig mindestens eine Woche vor geplantem Veranstaltungsbeginn und die Beantwortung einiger Fragen", so Ordnungsamtsleiter Wolfgang Raff.Dabei geht es beispielsweise um Fragen wie: Um welche Art von Veranstaltung handelt es sich?Wie lange dauert die Veranstaltung?Wie viele Personen nehmen an der Veranstaltung teil?Wie dicht stehen oder sitzen die Teilnehmer beieinander?Nehmen Menschen aus Regionen mit gehäuftem Auftreten von CoVid-19 Fällen teil?Nehmen Menschen aus anderen bekannten besonders betroffenen Gebieten in Deutschland/ internationalen Risikogebieten teil? Ein Antragsformular ist als Hilfe auf der städtischen Homepage unter www.pforzheim.de/agc hinterlegt. Bitte alle Anfragen per E-Mail an afo@pforzheim.de oder telefonisch an 07231 39-1243. Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen ebenfalls geschlossen

Wie die Landesregierung Baden-Württemberg am Freitag, 13. März 2020, verkündet hat, bleiben ab Dienstag, 17. März, Schulen und Kindertagesstätten bis nach den Osterferien geschlossen. Angesichts der Notwendigkeit, dass aufgrund des Coronavirus das Funktionieren insbesondere der Bereiche Gesundheitswesen (etwa Krankenhäuser, Arztpraxen, Labore oder Rettungsdienst), Sicherheit und öffentliche Ordnung (etwa Feuerwehr oder Polizei) weiterhin vorrangig gewährleistet 
sein muss, gelten hier besondere Ausnahmekriterien für Kinder, deren Eltern in diesen Bereichen beschäftigt sind. Die Stadt Pforzheim sieht daher für alle Grundschulen mit einem ganztägigen Angebot (Ganztagesgrundschule, Hort an der Schule und erweiterte Kernzeitenbetreuung) und alle Kindertagesstätten ab Dienstag eine Notfallbetreuung in der jeweiligen Einrichtung vor. Die Notfallbetreuung umfasst im Fall der Schulen soweit möglich sowohl die Unterrichtszeit als auch die bekannte Betreuungszeit, im Bereich Kitas gelten die normalen Betreuungszeiten. Um abzuklären, ob Eltern aufgrund ihrer Beschäftigung in den Bereichen Gesundheitswesen, Sicherheit und öffentliche Ordnung von den besonderen Ausnahmekriterien Gebrauch machen können, ist zwingend eine telefonische Kontaktaufnahme mit der Leitung der Kindertagesstätte notwendig. Die Stadt Pforzheim bittet Eltern dringend darum, die Kindertagesstätten nicht unangekündigt persönlich aufzusuchen.Der Verwaltungsstab der Stadt Pforzheim ist in Zusammenhang mit dem Corona-Virus Ende Februar erstmalig zusammen getreten. Er kannbei außergewöhnlichen Ereignissen einberufen werden, die über das normale Maß der täglichen Gefahrenabwehr hinausgehen. Er tagt seit Ende Februar regulär zwei Mal die Woche; täglich wird mehrmals telefonisch der Kontakt zwischen den Teilnehmern gehalten. Eine ständige Aktualisierung hinsichtlich der Ereignisse ist damit gewährleistet

. Dem Verwaltungsstab gehören neben der Verwaltungsspitze unter anderem das Amt für öffentliche Ordnung, die Feuerwehr, das Personal- und Organisationsamt, das Gesundheitsamt, der Geschäftsbereich Kommunikation und Internationales sowie die Leitungen der betroffenen Organisationseinheiten an.Der Verwaltungsstab empfiehlt als Informationsquelle:

Die städtische Internetseite:https://www.pforzheim.de/coronaLink zu den FAQs des Landratsamtes:https://www.enzkreis.de/Quicknavigation/Start/Gesundheitsamt-informiert-%C3%BCber-das-neue-Coronavirus-SARS-CoV-2-Hinweise-f%C3%BCr-R%C3%BCckkehrer-aus-Risikogebieten.php?object=tx,2891.6&ModID=7&FID=2891.1978.1Seite 4/5
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Restriktiver und recht eindeutig meldet sich der Berliner Senat zum selben Thema zu Wort:

Verordnung zur Untersagung von Veranstaltungen ab 50 Teilnehmer beschlossen

Pressemitteilung vom 14.03.2020

Der Senat von Berlin informiert:

Der Berliner Senat hat heute beschlossen, dass in Berlin ab sofort alle öffentlichen und nichtöffentlichen Veranstaltungen ab 50 Teilnehmern untersagt sind. Kneipen, Clubs, Spielhallen, Spielbanken, Messen, Wettannahmestellen und ähnliche Unternehmen dürfen nicht mehr für den Publikumsverkehr geöffnet werden.

Dasselbe gilt für Kinos, Theater, Konzerthäuser, Museen, Ausstellungen und ähnliche Einrichtungen und Vergnügungsstätten, ebenso für Prostitutionsstätten.

Für öffentliche und nichtöffentliche Veranstaltungen bis 50 Personen muss der Veranstalter eine Anwesenheitsliste führen, die Name, Adresse, Anschrift und Telefonnummer erhält. Diese Liste muss mindestens vier Wochen aufbewahrt werden und auf Verlangen des Gesundheitsamtes vollständig ausgehändigt werden.

Ausnahmen gibt es für Restaurants und Gaststätten. Gaststätten, die die Voraussetzungen einer Rauchergaststätte im Sinne des Nichtraucherschutzgesetzes erfüllen, dürfen nicht für den Publikumsverkehr öffnen.

Gaststätten, in denen vor Ort zubereitete Speisen verabreicht werden, dürfen öffnen, allerdings nur, wenn die Tische mindestens 1,5 Meter Abstand voneinander haben.

Der Sportbetrieb auf allen öffentlichen und privaten Sportanlagen, in Schwimmbädern und Fitnessstudios wird untersagt.

Auch der Besuch in Krankenhäusern wird eingeschränkt. Patientinnen und Patienten dürfen keinen Besuch empfangen. Ausgenommen sind Patientinnen und Patienten unter 16 Jahren und Schwerstkranke. Einmal am Tag dürfen sie für eine Stunde eine Person empfangen, allerdings keine, die eine Atemwegserkrankung vorweisen.

Pflegeheimbewohner dürfen ebenfalls nur einmal am Tag Besuch empfangen, allerdings keine Kinder unter 16 Jahren oder Menschen mit Atemwegserkrankungen.

Schulen schließen am Montag 16. März (Oberstufenzentren) bzw. Dienstag 17. März (alle anderen Schulen). Prüfungen dürfen durchgeführt werden, wenn ein Abstand von 1,5 Meter eingehalten wird. Kindertagesstätten dürfen ab dem 17. März nur noch eine Notbetreuung von Kindern solcher Personen anbieten, deren berufliche Tätigkeit für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens (Kritische Infrastrukturen) insbesondere für die Krankenpflege unabdingbar sind. Die zuständige Senatsverwaltung entscheidet über die Auswahl der Einrichtungen.

Gesetzliche Grundlage für diese Rechtsgrundlage ist das Infektionsschutzgesetz. Diese Verordnung tritt heute in Kraft und wird sofort angewendet.

Die Verordnung ist hier zu finden: https://www.berlin.de/rbmskzl/aktuelles/rathaus-aktuell/2020/meldung.906890.php

 

 

Weitere Informationen zum Coronavirus:

Weltgesundheitsorganisation WHO
http://www.euro.who.int/de/home

 

P.S. Um die Ausbreitung zu verhindern emofehlen Fachleute sich die Hände gründlich zu waschen (wie es auch schon der österreicjhsche Arzt Dr. Semmelweis im 19 Jhdt.  bereits u.a. zur Verringerung der Säuglingssterblichkeit  empfohlen hatte)   Desinfektionsmittel ist nicht unbedingt terforderlich, kann aber auch nicht schaden, soweit vorhanden,, grössere Personenansammlungen vermieden und auch private Treffen weitgehend einzuschränken. Österreich befindet sich da beieits im Ausnahemzustand, wie man es sich vor Wochen nicht hätte in einer Demokratie vorstellen können., u.a. die fast totale Einschänkung der Bewegungsfreiheit ist dort fast schon Gesetz.. Dagegen bei eigentlich "Business as usual", man kann nur hoffen ,dass die jetzt vorgeschlagenen "smarten" Massnahmen greifen und sich das Virus nicht noch weiter ausbreitet.

 

Tipps zum aktuellen Thema Covid 19 Pandemie:

Bitte bleiben Sie zu Hause, wann immer es Ihnen möglich ist. Vermeiden Sie Reisen, Termine und Treffen. Gehen Sie nicht in die Kneipe oder zum Sport und arbeiten Sie – wenn das bei Ihrer Arbeit möglich ist – von zu Hause. So schützen Sie sich selbst, aber vor allem helfen Sie, das Virus zu bremsen. Das rät das Robert-Koch-Institut, denn diese Schritte waren in anderen Ländern besonders wirkungsvoll. Eine „soziale Distanzierung” ist weder Panik noch Egoismus – sie ist ein Akt der Solidarität mit denjenigen, die durch das Virus in Lebensgefahr geraten.
Bitte unterstützen Sie durch das Virus besonders bedrohte Personen. Ältere oder bereits durch Krankheiten geschwächte Menschen müssen sich vor Ansteckung schützen. Sie sind nun auf unsere Hilfe angewiesen. Fragen Sie Bekannte, Freund*innen und Nachbar*innen, die zu diesem Kreis gehören, ob Sie beim Einkauf oder anderen Besorgungen helfen können.
Bitte teilen Sie diese Informationen. Je mehr Menschen sie erhalten, desto größer ist die Chance, den Kollaps unseres Gesundheitssystems zu verhindern. Die kommenden Tage entscheiden: Geht die Ansteckungsrate steil nach oben oder flacht die Kurve in Deutschland ab? Deswegen bitten wir Sie: Leiten Sie diese Mail jetzt an Ihre Bekannten weiter oder teilen Sie den Aufruf in den sozialen Medien. 

 

Und noch eine philosophische Ermunterung zum Thema Covid 19 :

 

Lieber Rolf

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute, da wir uns der enormen Herausforderung stellen, die die Coronavirus-Krankheit (COVID-19) durch RMH2020 ausgelöst hat, die nicht nur die Vereinigten Staaten, sondern die ganze Welt bedroht. Wir alle müssen die Empfehlungen der CDC und unserer Bundes-, Landes- und Regierungsbeamten ernst nehmen.  

Gleichzeitig dürfen wir weder in Panik verfallen noch den Glauben verlieren, dass am Ende auch das vorübergehen wird. Wir sind die Menschen, deren Großeltern und Urgroßeltern Auschwitz und den Holocaust erlebt haben, aber ihre Kinder und Enkel immer noch der Verzweiflung beigebracht haben.

In der Tat lehren unsere Weisen, dass der Allmächtige viele Welten vor unserer erschaffen hat, aber er sagte immer noch über seine neue Schöpfung Erde: "Siehe, es ist in der Tat sehr gut."  Also müssen wir aus dieser Herausforderung herauskommen, indem wir weiterhin unsere Kinder und Enkelkinder lehren, die sehen: "Unsere Zukunft wird in der Tat sehr gut sein."

Rabbi Marvin Hier

Gründer & Dean
Simon Wiesenthal Center

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2020: Weltweit auf die Straße für eine Welt gegen Rassismus


Auch 2020 werden weltweit und auch in Deutschland in vielen Städten und Gemeinden anlässlich des Internationalen Tages gegen 

Rassismus am Samstag, den 21. März Demonstrationen, Proteste, Aktionen und Veranstaltungen für eine Welt gegen Rassismus und rechte 

Parteien stattfinden.

 

Aufruf von Aufstehen gegen Rassismus:
(عربي) (فارسی)

21. März 2020: Internationaler Aktionstag gegen Rassismus
Weltweit gewinnen rassistische und faschistische Kräfte an Einfluss. Auch in Deutschland nehmen Antisemitismus, Antiziganismus und 

antimuslimischer Rassismus zu. Gewaltbereite Nazi-Strukturen machen sich vor dem Hintergrund einer flächendeckenden Präsenz der AfD 

breit. Der Terroranschlag von Halle und der Mord an Regierungspräsident Walter Lübcke sind nur die Spitze des Eisbergs.

Die AfD hat sich weiter radikalisiert. Der Einfluss des neofaschistischen Flügels ist gewachsen, die angeblich gemäßigten Kräfte um 

Parteichef Meuthen haben ein Stillhalteabkommen mit Höcke & Co. Wir werden am 21. März darauf hinweisen, dass der Anstieg des 

Rassismus in der Gesellschaft und die Präsenz von extremen Rechten in den Parlamenten und auf den Straßen Hand in Hand gehen.

Unsere Alternative zu rechter Hetze und Gewalt ist der vielfältige und mutige Protest von Vielen – gegen Diskriminierung und 

Ausgrenzung, gegen Einschüchterung und Naziaufmärsche, gegen den Aufbau einer neuen faschistischen Massenpartei.

Weltweit gehen am 21. März Menschen auf die Straße, um gemeinsam gegen Rassismus und rechte Hetze, für ein solidarisches und 

respektvolles Miteinander zu protestieren. Auch in Deutschland finden vielerorts Aktivitäten statt. Zeigen wir gemeinsam, dass wir 

Nazis und Rassisten entschieden entgegentreten. Setzen wir ein starkes Zeichen gegen die menschenverachtende Hetze von AfD, NPD & 

Co.

Die Vereinten Nationen haben 1966 den 21. März als „Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung“ ausgerufen. 

Damit soll an die blutige Niederschlagung einer friedlichen Demonstration mit 70 Toten durch einen Polizeioffizier angeordnet in 

Sharpeville in Südafrika gegen die Apartheid am 21. März 1960 erinnert werden. In Deutschland organisiert die „Stiftung gegen 

Rassismus“ 2020 zum 25. Mal vom 16. bis 29. März 2020 die Internationalen Wochen gegen Rassismus unter dem Motto „Gesicht zeigen – 

Stimme erheben“.

Aufstehen gegen Rassismus beteiligt sich an der internationalen Initative „World against Racism“, letztes Jahr wurde an 60 Orten 

weltweit demonstriert. In diesem Jahr finden Proteste in London, Berlin, Kopenhagen, Athen, Chemnitz, Barcelona, Arnstadt, New York 

und anderswo statt.

Regional findet hier u.a. in Karlsruhe am 28.03. 2020, 14 Uhr, eine Demo  gegen Rassismus auf dem Friedrichplatz statt (Termine 

unter Vorbehalt), veranstalter ist hier das Netzwerk gegen Rassismus Karlsruhe. Info auch unter www.iwgr-ka.de

 

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Omas gegen Rechts im bundesweiten Aufwind..

OMAS GEGEN RECHTS ist eine zivilgesellschaftliche überparteiliche Initiative, die sich in den politischen Diskurs einmischen will. Mit augenfälliger Symbolik erheben ältere Frauen, sogenannte OMAS, ihre Stimme zu den gefährlichen Problemen und Fragestellungen der heutigen Zeit. Es geht um die Erhaltung der parlamentarischen Demokratie in einem gemeinsamen Europa, um den Einsatz für die gleichen Rechte aller in Deutschland lebenden Frauen, Männer und Kinder, um die sozialen Standards, die von Eltern und Großeltern zum Teil bitter erkämpft wurden, um den Respekt und die Achtung gegenüber anderen Mitbürgerinnen und Mitbürgern unabhängig von ihrer Religion und ethnischer Zugehörigkeit u.v.m. Dabei müssen die bedrohlichen Entwicklungen wie Antisemitismus, Rassismus, Frauenfeindlichkeit und Faschismus erkannt, benannt und im Konkreten auch der politische Widerstand und die Bewusstseinsbildung organisiert werden. 

Mehr dazu:
http://www.omasgegenrechts.de/location/ogr-pforzheim/

Omas gegen Rechts auf dem Podium am Pforzheimer Rathaus am 23.02. 2020

 

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Der 8. März wird unser Frauen-Streiktag!

 

 

Auch wenn wir mit Stolz auf 100 Jahre Frauenwahlrecht zurückblicken können, bleiben viele Forderungen der Frauenbewegung noch unerfüllt


. Und nicht nur das: eine neu erstarkende Rechte hat sich das Ziel gesetzt, die bereits erkämpftes Recht rückgängig zu machen und Frauen zurück an den Herd zu schicken. Vor diesem Hintergrund, rufen Frauen das erste Mal seit 25 Jahren wieder zu einem Frauenstreik auf. Damit reihen sich auch Feministinnen in Deutschland in die globale Frauenstreikbewegung ein. Weltweit wehren sich Frauen damit gegen Neoliberalismus, Korruption, politische Verrohung, gegen Rassismus, Sexismus und Gewalt an Frauen, gegen Armut, Krieg, den Raubbau an der Natur und ausbeuterische Arbeitsverhältnisse - sei es in Indien oder auf Bali, in Polen oder Italien, in Argentinien oder den USA.

"Wenn wir streiken, steht die Welt still" ist unser Motto. Ein feministischer Streik erkennt Arbeit nicht nur an, wenn sie entlohnt wird, sondern will darüber hinaus die unzähligen Stunden von Pflege-, Erziehungs- und emotionaler Arbeit von Frauen sichtbar machen. Nicht zu vergessen die unverzichtbare ehrenamtliche soziale Arbeit von Frauen, insbesondere von Seniorinnen. All diese Arbeit ist Arbeit und berechtigt uns Frauen zum Streik.
Wir wollen streiken!
Weil wir den gleichen Lohn verdient haben wie unsere Männer, Brüder und Väter. Weil wir uns nicht länger für den Hauptteil der Hausarbeit verantwortlich fühlen. Weil wir nicht mehr zulassen, dass uns Gewalt angetan wird, dass wir begrapscht oder missbraucht werden. Weil wir nicht einsehen, warum wir unterschiedliche Rechte haben sollen, nur weil manche von uns einen deutschen Pass besitzen und andere nicht. Weil wir nicht mehr hinnehmen, dass die Pflege- und Erziehungsjobs so schlecht entlohnt werden. Weil wir selbst entscheiden wollen, wann und ob wir schwanger werden und auch ob wir eine Schwangerschaft abbrechen. Weil wir es für eine Frechheit halten, dass ÄrztInnen, die über Abtreibungen informieren, bestraft werden. Weil wir uns dagegen wehren, dass deutsche Rüstungskonzerne Waffen in alle Welt verkaufen und deutsche Unternehmen in Ländern des globalen Südens Raubbau an der Natur betreiben. Es reicht - wir streiken!

 

Als LINKE rufen wir deshalb alle Frauen dazu auf, am 8. März den Aufrufen zu zahlreichen Demonstration zu folgen und sich an den vielseitigen Frauenstreikaktivitäten zu beteiligen.

Sei es an den vielen Orten, an denen Frauen arbeiten werden oder zu Hause, indem Frauen alle anfallenden Arbeit abgeben und eine gerechte Arbeitsverteilung zur Debatte stellen. Männer rufen wir dazu auf, Frauen am 8. März in ihren Streikaktivitäten zu unterstützen.

PM

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ISRAELFEINDLICHE PLAKATE IN PFORZHEIM nun vor Gericht..

 

Foto oben: Plakate mit einem Wortschatz, der an die Lingua Tertii Imperii  (Victor Klemperer - Sprache des III. Reiches)  erinnert..

Anzeigen wegen Volksverhetzung vor dem OLG erfolgreich:


Staatsanwaltschaft muss gegen Die Rechte ermitteln


Die Karlsruher Staatsanwaltschaft muss nun doch wegen Volksverhetzung gegen die Partei Die Rechte ermitteln. Das ordnete das Oberlandesgericht Karlsruhe an.

Im Europawahlkampf vor knapp einem Jahr wurden in Pforzheim und anderen Städten Wahlplakate der Partei Die Rechte aufgehängt, unter anderem vor der Pforzheimer Synagoge. Darauf stand beispielsweise: "Israel ist unser Unglück, Schluss damit". Mehrere Bürger hatten daraufhin Anzeige erstattet. Die Karlsruher Staatsanwaltschaft entschied damals allerdings, dass kein Straftatbestand erfüllt gewesen sei.

Gericht zieht Parallelen zu Anschlag in Halle
jetzt hat das OLG Karlsruhe diese Entscheidung korrigiert und zwingt die Staatsanwaltschaft, ein Ermittlungsverfahren einzuleiten. 
Als Begründung heißt es, man könne die Wahlplakate auch so verstehen, dass sie zum Hass gegen die hier lebenden Juden aufstacheln und zur Gewalt auffordern. Dabei zieht das Gericht klare Parallelen zu dem Anschlag auf die Synagoge in Halle.

Kommentar: Endlich wird nun gegen diesen bewußten Tabubruch durch die Partei die Rechte ermittelt, die u.a. auch auf Plakate mit der vorbestraften Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck im Wahlkampf 2019 hier geworben haben, also durchaus ein starkes Indiz für den Verdacht auf Volksverhetzung. Auch auf dem Wartberg bei der alljährlichen Fackelmahnwache des rechtsextremen FHD standen früher schon offenbar Personen wie Edda Schmidt, die ebenfalls mal wegen Volksverhetzung vorbestraft wurde..

Edda Schmidt gilt als eine der ältesten aktiven Nationalistinnen in Deutschland. Sie gehört dem NPD-Landesvorstand Baden-Württemberg an, wo sie für "Brauchtum, Familie und Erziehung" zuständig ist. Mehrere Male war sie Direktkandidatin der NPD im Wahlkreis Tübingen-Hechingen bei Bundestagswahlen (zuletzt 2013), ebenso im Wahlkreis Hechingen bei Landtagswahlen. Zudem ist sie Landesvorsitzende des "Rings Nationaler Frauen", der bundesweiten Frauenorganisation der NPD. 

Im NSU-Prozess vor dem Münchner Oberlandesgericht stellte  ein Zeuge eine Verbindung zwischen Edda Schmidt und  NSU her.

Also durchaus keine integren lokalen Trauergäste, sondern auch potentiell rechtsextreme Figuren, die diesen Fackelaufmarsch für ihre düsteren Zwecke missbrauchen können, auch wenn hier in Leserbriefen AfD.-Stadträte und Fans einer Südtiroler Rechtsrockgruppe ajktuell versuchen der Öffentlichkeit hier Sand in die Augen streuen..Nach unbestätigten Informationen soll schon früher ein prominenter AfD:-Stadtrat und MdLmit seinem Stiefsohn die FHD-Mahnwache konsultiert haben, der politisch anders geortete Stiefsohn soll hinterher "fix und fertig gewesen sein"..

Quellen: SWR

https://dtj-online.de/nsu-prozess-npd-zeugin-schweigt-vor-gericht/
https://www.kontextwochenzeitung.de/politik/357/voelkischer-nachwuchs-4878.html

 

 

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Brücken über Gräben der Vergangenheit bauen
 
Der 4.März 1919 ist ein markantes Datum in der Geschichte der Sudetendeutschen. An diesem Tag demonstrierten in den Städten des Sudetenlandes die Sudetendeutschen für ihr Selbstbestimmungsrecht. Mit militärischer Gewalt der tschechischen Armee, fanden die friedlichen Demonstrationen ein Ende und forderten 54 Todesopfer und zahlreiche Verletzte unter der deutschen Bevölkerung.
Zum 101. Jahrestag dieses historischen Ereignisses, gedachten die Sudetendeutschen in einer Feierstunde im Haus der Heimat in Stuttgart der Opfer und erinnerten auch an das Selbstbestimmungsrecht der Völker.
Unter den zahlreichen Besuchern, die der Einladung zur Feierstunde zum Gedenken an den „4.März 1919“ gefolgt waren, konnte der Landesobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft Baden- Württemberg, Bürgermeister Klaus Hoffmann, auch wieder eine große Anzahl von Ehrengästen begrüßen. So hatten sich der CDU-Landtagsabgeordnete Konrad Epple, Ministerialdirigent a.D. Herbert Hellstern, der Oberbürgermeister der Stadt Backnang, Dr. Frank Nopper, die Landesvorsitzende des Bundes der Vertriebenen Baden-Württemberg, Stadträtin Iris Ripsam, die Bundesfrauenreferentin der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Gerda Ott, die Landesfrauenreferentin der Sudetendeutschen Landsmannschaft Baden-Württemberg, Ilse von Freyburg, der Sprecher der Südmährer, Franz Longin, die sudetendeutschen Musiker Professor Armin Rosin und Herbert Preisenhammersowie die Mitglieder der Bundesversammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Regine Löffler-Klemsche, Bruno Klemsche und Waltraud Illner trotz des sich ausbreitenden Coronavirus auf den Weg gemacht, um an der Feierstunde in Stuttgart teilzunehmen.
Ein besonderer Gruß galt jedoch dem ehemaligen Innenminister von Baden Württemberg, Reinhold Gall, der in diesem Jahr die Gedenkrede hielt. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von Michael Essl, der im Jahr 2019 mit dem Förderpreis für Musik der Sudetendeutschen Landsmannschaft ausgezeichnet wurde.
 
Nach den Eingangsworten von Landesobmann, Bürgermeister Klaus Hoffmann, in denen er einen Abriss der geschichtlichen Ereignisse zum 4.März 1919 bot und dabei zum Ausdruck brachte, dass man, trotz mancher Rückschritte, nicht nachlassen dürfe, um in Gesprächen miteinander die Sudetendeutsche Frage eines Tages zu klären, machte Gedenkredner Reinhold Gall in seiner Ansprache im Zusammenhang mit den Ereignissen des 4.März 1919 deutlich, dass der Einsatz für das Selbstbestimmungsrecht der Völker eine immerwährende Aufgabe der Menschheit bleiben wird.
 
Reinhold Gall, der sich auch nach seiner Zeit als Innenminister stets mit den Heimatvertriebenen und Brauchtumsverbänden verbunden fühlte und dem es immer ein Anliegen bleibt, mit den Menschen auch in den Herkunftsländern ins Gespräch zu kommen, ist es auch heute noch wichtig, mit seiner politischen Arbeit einen Beitrag dazu zu leisten, Brücken über Gräben der Vergangenheit zu bauen. Am Beispiel der Gemeinde Obersulm, die eine Partnerschaft mit der ungarischen Gemeinde Hercegkút pflegt, verdeutlichte der SPD-Landtagsabgeordnete den Brückenbau zwischen den Volksgruppen, wo aus einer Partnerschaft sogar Freundschaft wurde, die sich inzwischen zu einer Jugend-Freundschaft entwickelt habe. Gleichwohl sehe er auch Verbesserungen im deutsch-tschechischen Verhältnis, die nach seiner Meinung auch aufgrund des zunehmenden Interesses der jungen Generation in Tschechien an der Geschichte von Deutschen und Tschechen zu suchen sind.  
Natürlich ging Reinhold Gall in seiner Gedenkrede auch auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker ein, für das die Sudetendeutschen am 4.März 1919 demonstriert hatten, vertrauend auf das 14-Punkte-Programm des amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson vom Januar 1918, wo es unter Punkt 10 heißt, das „den Völkern Österreich-Ungarns, deren Platz unter den Nationen wir geschützt und gesichert zu sehen wünschen, die freieste Gelegenheit zu autonomer Entwicklung zugestanden werden soll“. 
Der sozialdemokratische Politiker, der auch Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion im baden-württembergischen Landtag ist, wies dabei auch auf die besondere Rolle des damaligen Vorsitzenden der „Deutschen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in der Tschechoslowakischen Republik“ (DSAP), Josef Seliger hin, der zu den friedlichen Demonstrationen für das Selbstbestimmungsrecht der Sudetendeutschen aufgerufen hatte. Josef Seliger, 1870 in Schönborn bei Reichenberg (Liberec) geboren und Abgeordneter des österreichischen Reichsrats, hatte sich als deutscher Abgeordneter der Provisorischen Nationalversammlung Deutschösterreichs stets um den Anschluss seiner sudetendeutschen Heimat an Deutschösterreich bemüht, verstarb aber bereits in jungen Jahren im Jahr 1920 im böhmischen Teplitz-Schönau (Teplice-Šanov). 
„Am 4.März 1919 wurde das Selbstbestimmungsrecht mit Füßen getreten, in dem friedliche Demonstrationen blutig beendet wurden“, so der Gedenkredner weiter, der in diesem Zusammenhang an die Namen der 54 Opfer erinnerte, unter denen auch 16 Kinder zu beklagen waren. Doch sei das Selbstbestimmungsrecht der Völker ein inzwischen in der „Charta der Vereinten Nationen“ festgeschriebenes Grundrecht, weshalb es wichtig sei, dass man den Finger in dieser Wunde, den Ereignissen des 4.März 1919, bleiben lässt. Dabei heißt es jedoch nicht nur den Blick in die Vergangenheit zu richten, sondern sich vielmehr um einen ehrlichen Dialog zwischen Sudetendeutschen und Tschechen zu bemühen, der letztendlich auch eine Versöhnung in einem vereinten Europa möglich mache. 
Reinhold Gall erinnerte in seiner Rede aber auch an die „Charta der deutschen Heimatvertriebenen“, die am 5.August 1950 in Stuttgart unterzeichnet wurde und in diesem Jahr auf ihr 70-jähriges Jubiläum zurückschauen darf. „Dieses weitreichende und weitblickende Dokument hat an Aktualität nichts verloren“, so der SPD-Politiker, der in der Charta mit ihrer klaren Absage an Rache und Vergeltung und dem friedlichen Aufruf zum Wiederaufbau Deutschlands  und Europas in einem geeinten Europa, ein eindrucksvolles geschichtliches Werk sieht. Auch gelte es, wie es in der Charta heißt, „dass die Völker erkennen müssen, dass das Schicksal der deutschen Heimatvertriebenen wie aller Flüchtlinge, ein Weltproblem ist, dessen Lösung höchste sittliche Verantwortung und Verpflichtung zu gewaltiger Leistung fordert.“ So werde eine gute Zukunft nur Hand in Hand und nicht gegeneinander gelingen. 
„Gedanken der Rache sollten nicht Macht über unsere Herzen gewinnen“, so der Festredner abschließend, der im Zusammenbringen von Menschen, dem Abbau von Vorurteilen und der Ausübung von Toleranz wichtige Aufgaben für die Zukunft sieht und dankte den Sudetendeutschen für ihre Arbeit und die mahnenden Worte in der Frage des Heimat- und Selbstbestimmungsrechts.
 
Helmut Heisig
PM/SL- Stuttgart
 

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Statement und Fragen der LINKEN. Pforzheim/Enzkreis zum unverhältnismäßigen Gewalteinsatz der Polizei am 23.02.2020.

Am 23. Februar 2020 fand auf dem Pforzheimer Wartberg, wie schon in den Jahren zuvor, eine "Mahnwache" des sogenannten "Freundeskreises Ein Herz für Deutschland" statt. Die Stadt Pforzheim, die Pforzheimer Bevölkerung und zahlreiche auswärtige Unterstützer haben sich klar gegen diese „Mahnwache“ positioniert und dies in vielfältiger Weise zum Ausdruck gebracht, unter anderem mit einem Demonstrationszug auf den Wartberg, um in friedlicher Weise den Rechtsradikalen ihren skandalösen Aufzug so schwer wie möglich zu gestalten.Auf dem Wartberg kam es leider zur gewalttätigen und in keiner Weise gerechtfertigten Eskalation der Ordnungskräfte in Form von Schlagstockgebrauch und Einsatz von Pfefferspray gegen die Demonstranten, es gab Verletzte.Das Polizeipräsidium Pforzheim lies zunächst im Nachgang nichts dergleichen verlauten, sondern sprach lediglich von "Provokationen" seitens der Demonstranten. Erst mit Auftauchen von Videomaterial, das den unverhältnismäßigen Einsatz von Gewalt klar dokumentiert und darüber hinaus aufzeigt, dass die Einsatzleitung den klaren Befehl gab, die Demonstrierenden passieren zu lassen, äußerte sich die Polizei. Dies jedoch in keiner Weise deutlich, sondern mit Verweis auf "noch laufende Nachbereitung".Wir fragen deshalb:•Wie kommt es dazu, dass vermummte Polizeikräfte scheinbar wahllos und ohne Konsequenzen Bürgerinnen und Bürgern Gewalt antun?•Hat die Polizei Baden-Württemberg Verständigungsprobleme oder fällt es bestimmten Polizeibeamten in Baden-Württemberg generell schwer, klare und deutliche Befehle einer weiblichen Vorgesetzten zu befolgen? Hier haben wir einen schweren Fall von Gehorsamsverweigerung im Dienst, allein dies wäre disziplinarisch zu rügen!•Hat die Polizei Baden-Württemberg ein internes Problem mit der Gleichstellung von Frauen im Dienst, dem modernen Frauenbild und der Emanzipation im Allgemeinen?•DIE LINKE. KV Pforzheim/Enzkreis war, wie viele andere Bürgerinnen und Bürger, zugegen. Am Straßenrand wurden Verletzte behandelt, denen offensichtlich Gewalt angetan wurde. Wie kann es sein, dass dies in der Pressemitteilung der Polizei nicht thematisiert wurde, obwohl selbst Polizeikräfte an den Verletzten vorbeiliefen? Unterschlägt die Polizei etwa gerne unangenehme Tatsachen?Wir fordern entsprechend:•Umfassende Aufklärung dieser skandalösen Vorgänge!•Klare Richtlinien, um derartige Auswüchse in Zukunft zu vermeiden!•Eine Entschuldigung der Polizei sowohl für den Einsatz von unverhältnismäßiger Gewalt als auch für den offensichtlichen Versuch, diese durch Verharmlosung und Auslassung zu vertuschen!

PM

 

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Pressemitteilung der Initiative gegen Rechts nach dem 23. Februar 2020

                                                                                    Foto oben: Aktivisten gegen Rechts direkt vor dem Wartbergplateau am 23.02.2019

 

 

Die Initiative gegen Rechts wertet die Gesamtheit der Proteste gegen die Nazi-Fackelmahnwache auf dem Wartberg am 23. Februar 2020 als eindrücklichen Erfolg.

 

Die angespannte Situation nach der Thüringenwahl, dem erschütternden Mordanschlag von Hanau und dem von der Stadt in der Folge ausgesprochenen, aber von den Gerichten wieder kassierten Verbot der Veranstaltung des FHD brachte mehr Menschen gegen Rechts auf die Straße als im Vorfeld erwartet. Der Demonstrationszug der IgR durch die Innenstadt mit 600 Teilnehmerinnen zeigte eine Entschlossenheit, die nicht zuletzt in der Knapp- und Klarheit der Redebeiträge und der Geradlinigkeit des Demoablaufs zum Ausdruck kam. Der sich anschließende Protestzug des "Bündnis nicht lange fackeln!" aus ganz BaWü zum Wartberg, den die IgR unterstützte und dem sich ihre eigene Demo zu großen Teilen anschloss, erwies sich mit nahezu 1000 TeilnehmerInnen als machtvolle Demonstration der gemeinsamen Ablehnung der rechten Umtriebe.

 

Die IgR kritisiert die Überreaktion der Polizei, die mit Pfefferspray und Schlagstöcken unverhältnismäßig gewaltsam gegen die ersten DemonstrantInnen vorging, als diese den nun schon seit einigen Jahren im Prinzip tolerierten und bekannten Zielort zu erreichen versuchten, von dem aus das weitestgehende lautstarke Stören der Nazi-Fackelmahnwache in Hörweite möglich ist. Auch die mit dem Kulturamt vereinbarte zusätzliche Störung durch eine Rockmusik-Beschallung aus dem Freibadgelände heraus wurde leider nicht in der optimalen Form durchgeführt, da die Musik ausgerechnet in der Gedenk-Zeitspanne des Glockenläutens ausgeschaltet blieb und somit die "Feierlichkeit" des Fackelfeuer-Unwesens nicht eingeschränkt war.

 

Die IgR stößt sich außerdem an der offiziellen und medialen Wahrnehmung der Aktionen rund um den 23. Februar, die den Beitrag der manifesten Proteste herunterspielte bis ignorierte. Die IgR betont einmal mehr, dass sie sich - und auch das "Bündnis nicht lange fackeln!" - an diesem Tag jeweils als gleichwertigen Teil der Gegenwehr gegen den Missbrauch des Anlasses durch Rechtsextreme sieht, zusammen mit Oberbürgermeister Peter Boch, Gemeinderat, Stadtverwaltung, Kulturamt, Kirchen und Religionsgemeinschaften, BürgerInnen der Stadt und der Region, kurz: der ganzen Zivilgesellschaft.

 

Christof Grosse, Christian Schmidt, Sprecher der IgR

 

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Erneute Bombendrohung gegen Fatih-Moschee:

OB Peter Boch und EBM Dirk Büscher gehen unmittelbar vor Ort

 

Fatih-Moschee in der Oststadt..


"Wir dürfen nicht zuschauen, wie eine Bevölkerungsgruppe durch wiederholte Drohungen massiv verunsichert und eingeschüchtert werden soll"

Nachdem heute erneut eine Bombendrohung gegen die Fatih-Moschee eingegangen ist, haben sich Oberbürgermeister Peter Boch und Erster Bürgermeister Dirk Büscher unmittelbar vor Ort begeben. „Es macht uns fassungslos, dass innerhalb von so kurzer Zeit eine zweite Bombendrohung gegen die Fatih-Moschee eingegangen ist“, so der OB und der EBM. „Die Stadt Pforzheim und – da sind wir sicher - die Pforzheimer Stadtgesellschaft als Ganzes stehen solidarisch zu ihren muslimischen Mitbürgern: Wir dürfen nicht zuschauen, wie eine Bevölkerungsgruppe durch wiederholte Drohungen massiv verunsichert und eingeschüchtert werden soll. Gemeinsam mit der Polizei tun wir alles uns Mögliche dafür, dass sich alle gesellschaftlichen und religiösen Gruppen in unserer Stadt sicher fühlen können. Die Polizei hat heute wieder sehr schnell und besonnen reagiert, dafür danken wir ausdrücklich. Die Stadtgesellschaft ist in diesen schwierigen Tagen besonders gefordert, zu zeigen, dass sie zusammensteht.“

pm/stpf

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Jahrestag des Luftangriffs am 23. Februar 1945:

Kundgebung mit Lichtermeer auf dem Marktplatz

Zum Abschluss des 75. Jahrestags der Bombardierung Pforzheims am 23. Februar 1945 haben etwa 500 Bürgerinnen und Bürger am Abend ein deutliches Zeichen für Frieden und Verständigung gesetzt. Zur historischen Zeit der Bombardierung zwischen 19.50 Uhr und 20.10 Uhr zündeten die Versammelten dann ihre Kerzen an und bildeteten so aufdem Marktplatz ein großes „Lichtermeer“. Zudem wurde das Symbol einer Friedenstaube auf das Rathaus projiziert. Der Kundgebung kam in diesem Jahr eine besondere Bedeutung zu. Nachdem das von der Stadt Pforzheim verhängte Verbot der rechtsextremen „Fackelmahnwache“ auf dem Wartberg in zwei Gerichtsinstanzen aufgehoben worden war, hatte Oberbürgermeister Peter Boch die Bürgerschaft gestern nochmals dazu aufgerufen, durch eineTeilnahme an der Versammlung auf dem Marktplatzihre Ablehnung von Rechtsextremismus, Rassismus und jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zum Ausdruck zu bringen.„Wir müssen gemeinsam Frieden, Freiheit und Demokratie verteidigen undzwar gegen alle Feinde dieser drei so unglaublich wichtigen Errungenschaften“, sagte der Oberbürgermeister in seiner Rede. Dies könne nur gelingen, wenn die Gesellschaft „ein starkes Gegengewicht in der Mitte“ bilde, „das den Fliehkräften der politischen Ränder widerstehen kann“. Die Bombendrohung gegen die Pforzheimer Fathi-Moschee vor kurzem, der Anschlag auf die Synagoge in Halle im letzten Jahr und natürlich die schrecklichen Ereignisse in Hanau erst diese Woche führten vor Augen, wie wichtig dies sei. Wer dazu beitrage, Gift in unsere Zivilgesellschaft zu bringen, „und sei es auch nur tröpfchenweise, den trifftauch eine Mitschuld an den Morden von Hanau“. „Wir Demokraten müssenuns dagegen wehren. Über alle Partei-, Religions- und Herkunftsgrenzen hinweg“, so der OB weiter.
Sein Anspruch sei es, Oberbürgermeister aller Pforzheimerinnen und Pforzheimer zu sein, „ganz gleich welchen Hintergrund sie haben, wie sie aussehen, seit wann sie bei uns sind und woran sie glauben.“ Seine Aufgabe sei es auch, „dafür zu sorgen, dass jeder, der sich an unsere Regeln hält, in Pforzheim in Frieden und Freiheit leben kann.“ Daher könneer auch nicht tatenlos zusehen, wie Hass und Zwietracht in der  Stadtgesellschaft gesät werden. „Wir setzen dem Tosen des Feuersturms, den Sprechchören und dem Knistern der Fackeln ein stilles Gedenken entgegen“, so der Rathauschef weiter. „Ein friedliches, leuchtendes Lichtermeer der Trauer, der Erinnerung und der Mahnung für alle Opfer von Krieg, Gewalt, Verfolgung und Unterdrückung auf der ganzen Welt.“Nach der Ansprache von Oberbürgermeister Peter Boch folgte eine Lesung des Theaters durch Joanne Gläsel aus dem Requiem „23.02.2020“.

Um 19.50 erfüllte 20 Minuten lang Glockengeläut den Marktplatz, zu der Zeit in der vor 75 Jahren rund 400 Bomben der Royal Airforce über Pforzheim abgeworfen wurden. Den Abschluss der Veranstaltung bildete der gemeinsame Segen der verschiedenen Religionen gegen 20.10 Uhr.

PM/stpf

Teilnehmer an der städtischen Veranstaltung (Lichtermeer) vor der Bühne

am Neuen Rathaus in Pforzheim (Foto. CD)

 

 

 

 

 

 

 

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Verwaltungsgericht Karlsruhe hat dem Eilantrag gegen ein gestern von der Stadt Pforzheim verfügtes Verbot einer für morgen geplanten Mahnwache auf dem Aussichtsplateau auf dem Wartberg in Pforzheim stattgegeben.

 

Wie auch in den letzten Jahrenbeabsichtigt der Veranstalter, ein eingetragener Verein, am 23.02.2020 eine Mahnwache, mit der still an die Opfer des Luftangriffs auf Pforzheim am 23.02.1945 erinnert werdensoll.Mit Schreiben vom 10.02.2020 teilte die Stadt Pforzheim dem Veranstaltermit, es bestünden keine Anhaltspunkte dafür, dass von dieser Versammlung Gefährdungen ausgingen.Mit Bescheid vom 21.02.2020 verbot die StadtPforzheim die Mahnwache. Sie führte zur Begründung im Wesentlichen aus, der Veranstalterwerde als rechtsex-tremistisch eingestuft. Die allgemeine Gefährdungslage in der Bundesrepublik Deutschland habe sich aufgrund schwerer fremdenfeindlicher Taten-der Tötung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke im Juni 2019 und derEreig-nisseam 09.10.2019 in Halle undam 19.02.2020 in Hanau-geändert. Aufgrund der hohen Gefährdungslage durch Rechtsterrorismus, Rechtsextremismus, Anti-semitismus und Rassismus könne nach Auffassung der Stadt Pforzheimnicht aus-geschlossen werden, dass Trittbrettfahrer sich der Versammlung bedienten, um weitere schwere Taten zu verüben.Eine Durchführung der geplanten Versamm-lungwürde weiter dem Anstandsgefühl aller billig und gerecht Denkenden in gröb-lichster Weise widersprechenund sei daher auch ein Verstoß gegen die öffentli-che Ordnung.
-2-Dem ist die zuständige Kammer nicht gefolgt. Zur Begründung führte die Kammeraus, dass das Versammlungsverbot einer summarischen Prüfung nicht stand-halte.Eingriffe in das grundrechtlich geschützte Recht der Versammlungsfreiheit kämen nur in Betracht, wenn die öffentliche Sicherheit unmittelbar gefährdetsei, d.h. wenn der von der Versammlungsbehörde anzustellenden Gefahrenprognose kon-krete und nachvollziehbare tatsächliche Anhaltspunkte für einen Gefahreneintrittzu Grunde lägen.Die Darlegungs-und Beweislast hierfür liege bei der Stadt Pforz-heim. An entsprechenden behördlichen Darlegungen fehlees jedoch praktisch vollständig.Das Verbot lassesich auch nicht auf eine unmittelbare Gefährdung der öffentli-chen Ordnung stützen.Eine Beschränkung der Versammlungsfreiheitkomme nicht allein in Bezug auf den Inhalt in Betracht, sondern nur, wenn über den bloßen Inhalt der Äußerungen hinaus besondere-beispielsweise provokativeoder ag-gressive-Begleitumstände der Demonstration gegeben seien. Dies könne weder im Hinblick auf das Datumnoch auf die Art und Weise der Durchführung der Ver-sammlung angenommen werden.GegenteiligeAnhaltspunkte habedie Stadt Pforzheim nicht aufgezeigt. Dies wäre nach Auffassung des Gerichts umso mehr erforderlich gewesen, als die Versammlung bereits in den vergangenen Jahrendurchgeführt worden und offenbar auch die Stadt Pforzheim bis zum 10.02.2020 nicht voneiner Gefährdung der öffentlichen Ordnungausgegangen sei.Der Ver-weis auf dieaktuellen Ereignisse in Hanau -ohne Aufzeigen konkreterBezügezur streitgegenständlichen Versammlung -könne zu keinem anderen Ergebnis führen.Der Beschlussist noch nicht rechtskräftig. Die Stadt Pforzheim kannhiergegen binnen zwei Wochen nach Zustellung Beschwerde zum Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg einlegen (2K 1046/20)


PM/VwG KA

 

Red. Zusatz: In einer ersten Reaktion der Stadt Pforzheim auf das Urteil des Verwaltungsgerichts  wird offenbar angekündigt, nun noch den Rechtsweg weiter auszuschöpfen und die Sache vor dem verwaltungsgerichtshof in Mannheim  entscheiden zu lassen. Es wird also spannend werden, ob sich die Zivilgesellschaft doch noch durchsetzen kann und angesichts der auch angespannten politischen Lage hier die anderen Aktionen zum 75. Jahrestag der Zerstörung Pforzheim ruhig ablaufen werden.  

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Bündnis Pforzheim Nazifrei fordert Verbot der Fackelmahnwache auf dem Wartbere

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Boch
 
das “Bündnis Pforzheim nazifrei!” zeigt sich erschüttert angesichts des Terroranschlages von Hanau. Rassismus kann und darf keinen Platz in einer offenen Gesellschaft haben und inzwischen fast 1.000 Bürgerinnen und Bürger unterstützen einen entsprechenden Aufruf des Bündnisses mit ihren Unterschriften.
Das Bündnis bittet Sie darum dringlich, die rechte Fackelmahnwache auf dem Wartberg am kommenden Sonntag kurzfristig zu untersagen. Es ist aus Sicht des Bündnisses ein fatales Zeichen, in der derzeitigen Situation einen derartigen Aufmarsch zuzulassen. Neben dem Gedenken an den 23. Februar 1945 sieht das Bündnis auch die Verpflichtung für ein deutliches Zeichen an unsere Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit Migrationshintergrund, Rassenhass nicht hinzunehmen. Ein Zusammenstehen der gesamten Stadtgesellschaft ist nach vielen Jahren der Ohnmacht dringend geboten und ein unmissverständliches Signal dahingehend, rechten Gruppierungen in Pforzheim keinen Platz einzuräumen.
 
Erst vor 8 Tagen erhielt die Pforzheimer Fatih-Moschee eine Bombendrohung. Nun steht ganz Deutschland erschüttert vor der schrecklichen rassistischen Tat von Hanau, die einen eindeutig rechtsextremistischen Hintergrund hat. Es kann nicht sein, dass in Pforzheim drei Tage später am Gedenktag der Zerstörung Pforzheims vor 75 Jahren eine rechtsextremistische „Fackelmahnwache“ stattfindet, die die Erinnerung an die Opfer von damals und heute missbraucht und verhöhnt. Die Auswirkung wäre verheerend, wenn in Pforzheim eine Veranstaltung, die in Hanau vom dortigen Oberbürgermeister mit absoluter Sicherheit verboten würde, stattfinden kann. Der Respekt vor den Opfern in Hanau und vor den Opfern von Nationalsozialismus, zu denen auch die Toten vom 23.2.1945 gehören, braucht mehr denn je klare Signale.  Wir verlassen uns in dieser Frage auf Ihr souveränes Vorangehen als Stadtoberhaupt im Namen der Pforzheimer Zivilgesellschaft. 
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Für das Bündnis Pforzheim nazifrei
 
Christof Grosse
und
Dekanin Christiane Quincke

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Brandverursacher als Brandlöscher?
 
Bald haben wir wieder den 23. Februar. Und wie jedes Jahr versammeln sich an diesem für Pforzheim so schicksalsträchtigen Tag Rechtsextreme auf dem Wartberg und wie jedes Jahr findet sich ein breites Gegenbündnis gegen die so genannte Fackelmahnwache des FHD.
 
Wie ich jedoch dem Flyer der "Initiative gegen Rechts" entnehmen kann, geht es bei der Demonstration nicht nur gegen den FHD, sondern man möchte auch ein deutliches Zeichen gegen den Rechtsruck in der Gesellschaft und speziell gegen die AfD setzen. Daran ist erst einmal nichts auszusetzen und ich teile auch die Auffassung, dass die AfD mit ihrer Politik und Rethorik die Spaltung der Gesellschaft vorantreibt.
 
Doch die alles entscheidende Frage, die man sich nun stellen sollte ist, wer diese Spaltung verursacht hat?
 
Es war nicht die AfD, es waren SPD und Grüne, die neoliberale Reformen wie HartzIV eingeführt haben, was überhaupt erst zur Spaltung der Gesellschaft führen konnte, wie auch die Unzufriedenheit der Menschen mit den etablierten Parteien dadurch zunahm. Ohne die neoliberale Politik der etablierten Parteien würde die AfD heute nicht dort stehen, wo sie sind. Sie haben mit ihrer vom Lobbyismus gelenkten Politik, die sich gegen Bürgerinnen und Bürger richtet, dieses Monstrum AfD überhaupt erst geschaffen. Und nun treten sie als Bündnispartner gegen die AfD bei der "Initiative gegen Rechts" an. Wobei sie damit streng genommen gegen sich selber sein müßten, wenn man die Selbstbezeichnung beim Namen nennt, weil neoliberal, was diese Parteien sind, ist de facto rechts.
 
Wer somit nur gegen die AfD Stellung bezieht, bekämpft zwar die Symptome, nicht aber die Ursache für die Spaltung und den Hass innerhalb der Gesellschaft. Das ist in meinen Augen keine linke Politik, weil linke Politik sollte stets Ursachen hinterfragen und klar benennen.
 
Wenn man also den 23. Februar zum Anlass nimmt, um nicht nur gegen den FHD, sondern allgemein gegen den Rechtsruck und die Spaltung der Gesellschaft zu demonstrieren, dann sollte auch klar benannt werden, warum die AfD so stark und die Gesellschaft gespalten ist. Gespalten war die Gesellschaft nämlich schon vor der AfD. Die AfD greift nun die Wut der Menschen auf, wird mit ihrer neoliberalen Politik (in dem Fall sehe ich die AfD als einen Teil des Establishment) nichts am System ändern.
 
Doch die AfD ist nicht die Ursache des Problems, sie sind das Symptom. Ich empfinde es deshalb nur noch als verlogen, wenn SPD und Grüne allein die AfD für die Spaltung der Gesellschaft verantwortlich machen. Sie tragen dafür mindestens eine Mitverantwortung und wenn sie noch ernst genommen werden wollen, sollten sie sich klar dazu bekennen, dass sie in der Vergangenheit eine Politik betrieben haben, die jenes vergiftete Klima überhaupt erst möglich machte. Und noch besser: Aus den Fehlern der Vergangenheit lernen!
 
Matthias Klingenmeyer
 
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Eine notwendige Erinnerung:

Vor 75 Jahren, am 23. Februar 1945, endete das, was im Dezember 1930 im Pforzheimer  Rathaus begann: 5. Dezember 1930: Die katholisch orientierte Zentrumspartei, die Wirtschaftspartei (Partei des Mittelstandes), der Evangelische Volksdienst und die national-liberale Deutsche Volkspartei schließen einen Pakt mit der NSDAP gegen die Arbeiterparteien SPD und KPD. Die Vertreter der bürgerlichen Parteien, die zuvor Stimmen an die NSDAP verloren hatten, wählen einen Nazi zum Vorsitzenden der Stadtverordneten-Versammlung.

Ihr Vorbild ist Thüringen: Dort schließen am 23. Januar 1930 Bürgerliche und Konservative  eine Koalition mit der NSDAP und hieven die Nazis in die Landesregierung - gegen linke und linksliberale Parteien.  5. März 1933: Die Nazis verzeichnen zwischen 1930 und 1933 zwar immer mehr Stimmen, erreichen aber nie die absolute Mehrheit. Auch bei den längst nicht mehr freien Wahlen am 5. März 1933 erhalten sie zwar in Pforzheim  57,5 % der Stimmen, im „Reich“ aber eben nur 44 %. Um tatsächlich an die Macht zu kommen, sind sie auf Stimmen aus bürgerlichen und konservativen Parteien angewiesen - und bekommen sie auch: 23. März 1933: Die notwendige Mehrheit für das sogenannte „Ermächtigungs-Gesetz“ erhalten die Nazis am 23. März 1933 von den Vorläufer-Parteien der heutigen CDU und FDP: Das katholische Zentrum verhilft den Nazis zur Macht, auch die Deutsch-Nationale Volkspartei, ebenso die sich „liberal“ nennenden Parteien Deutsche Volkspartei und Deutsche Staatspartei. Die Abgeordneten der KPD sitzen schon in Gefängnissen oder sind auf der Flucht. Nur die SPD-Abgeordneten stimmen gegen das Gesetz.  Die Parteien, die zuerst die Nazis „salonfähig“ gemacht und dann an die Macht gebracht haben, schaufeln sich ihr eigenes Grab, die Nazis verbieten noch 1933 die Steigbügelhalter-Parteien oder diese lösen sich „freiwillig“ selbst auf: Wer Nazis den kleinen Finger gibt, dem reißen sie den Arm aus und dann den Kopf ab. 23. März 1933 ff.: Es folgt, wovor Nazi-Gegner, darunter auch Mitglieder der Deutschen Friedens-Gesellschaft, in Pforzheim im April 1932 gewarnt hatten: „Hitler heißt Krieg, Not, Hunger und Elendfür das ganze deutsche Volk“. Die Religiösen Sozialisten prophezeiten im Juli 1932:  „ Das Hakenkreuz bedeutet Volksverhetzung und Krieg, Zerstörung und Untergang“.  Sie wurden nicht gehört. Das Ende am 23. Februar 1945 in Pforzheim und am 8. Mai 1945 im „Reich“ ist bekannt - laut Gauland (AfD) sind die Nazis nur „ein Vogelschiss der Geschichte“. 17. Januar 2017: Der Faschist Höcke (AfD) fordert ein Ende der „dämliche[n] Bewältigungspolitik“,d.h. der Erinnerung an die Verbrechen der Nazis. Er sagt, was nicht nur er vor hat: 

„Ein paar Korrekturen und Reförmchen werden nicht ausreichen, aber die deutsche Unbedingtheit wird der Garant dafür sein, dass wir die Sache gründlich und grundsätzlich anpacken werden. Wenn einmal die Wendezeit gekommen ist, dann machen wir Deutschen keine halben Sachen, dann werden die Schutthalden der Moderne beseitigt.“Die „ganzen“ Sachen kennen wir: Nach 12 Jahren waren das ca. 18 000 Tote in Pforzheim am 23.2.1945, über 4 000 Soldaten, die aus den Eroberungskriegen nicht heimgekommen sind, die jüdischen Opfer, die ermordeten Nazi-GegnerInnen, die mit Kohlenmonoxid umgebrachten  Alten, Behinderten und Kranken und die ungezählten ZwangsarbeiterInnen.„Das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht einmal vergangen“

(William Faulkner, 1951)

Text: DFG-VK Pforzheim/Enzkreis)

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Bündnis Pforzheim nazifrei!


Das “Bündnis Pforzheim nazifrei!” zeigt sich erschüttert angesichts des Terroranschlages von Hanau mit elf ermordeten Menschen. Rassismus kann und darf keinen Platz in einer offenen Gesellschaft haben und inzwischen fast 1.000 Bürgerinnen und Bürger unterstützen einen entsprechenden Aufruf des Bündnisses mit ihren Unterschriften.Das Bündnis unterstützt daher ausdrücklich den Aufruf der Pforzheimer “Initiative gegen Rechts” mit ihrer Aufforderung gegenüber Oberbürgermeister Peter Boch und den Verantwortlichen der Stadt Pforzheim, die rechte Fackelmahnwache auf dem Wartberg am kommenden Sonntag kurzfristig zu untersagen. Es ist aus Sicht des Bündnisses ein fatales Zeichen, in der derzeitigen Situation einen derartigen Aufmarsch zuzulassen. Neben des Gedenkens an den 23. Februar 1945 sieht das Bündnis auch die Verpflichtung fürein deutliches Zeichen an unsere Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit Migrationshintergrund, Rassenhass nicht hinzunehmen. Ein Zusammenstehen der gesamten Stadtgesellschaft ist nach vielen Jahren der Ohnmacht dringend geboten und ein unmissverständliches Signal dahingehend, rechten Gruppierungen in Pforzheim keinen Platz einzuräumen.Zudem fordert das Bündnis auf, an den vielfältigen Veranstaltungen rund um denGedenktag des 23. Februars teilzunehmen, insbesondere an der abendlichen Kundgebung auf dem Marktplatz, die von vielen Organisationen und Initiativen unterstützt wird.

 

PM

 

 

 

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Foto oben:

Das Wartbergplateau - seit 25 Jahren traditioneller Treffpunkt rechtsextremer Kreise

am 23.02., Jahrestag der Zerstörung Pforzheim während der NS-Zeit..

 

 

 

Hanau mahnt: Fackelmahnwache jetzt verbieten


 


Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Boch

das “Bündnis Pforzheim nazifrei!” zeigt sich erschüttert angesichts des Terroranschlages von Hanau. Rassismus kann und darf keinen Platz in einer offenen Gesellschaft haben und inzwischen fast 1.000 Bürgerinnen und Bürger unterstützen einen entsprechenden Aufruf des Bündnisses mit ihren Unterschriften.
Das Bündnis bittet Sie darum dringlich, die rechte Fackelmahnwache auf dem Wartberg am kommenden Sonntag kurzfristig zu untersagen. Es ist aus Sicht des Bündnisses ein fatales Zeichen, in der derzeitigen Situation einen derartigen Aufmarsch zuzulassen. Neben dem Gedenken an den 23. Februar 1945 sieht das Bündnis auch die Verpflichtung für ein deutliches Zeichen an unsere Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit Migrationshintergrund, Rassenhass nicht hinzunehmen. Ein Zusammenstehen der gesamten Stadtgesellschaft ist nach vielen Jahren der Ohnmacht dringend geboten und ein unmissverständliches Signal dahingehend, rechten Gruppierungen in Pforzheim keinen Platz einzuräumen.

Erst vor 8 Tagen erhielt die Pforzheimer Fatih-Moschee eine Bombendrohung. Nun steht ganz Deutschland erschüttert vor der schrecklichen rassistischen Tat von Hanau, die einen eindeutig rechtsextremistischen Hintergrund hat. Es kann nicht sein, dass in Pforzheim drei Tage später am Gedenktag der Zerstörung Pforzheims vor 75 Jahren eine rechtsextremistische „Fackelmahnwache“ stattfindet, die die Erinnerung an die Opfer von damals und heute missbraucht und verhöhnt. Die Auswirkung wäre verheerend, wenn in Pforzheim eine Veranstaltung, die in Hanau vom dortigen Oberbürgermeister mit absoluter Sicherheit verboten würde, stattfinden kann. Der Respekt vor den Opfern in Hanau und vor den Opfern von Nationalsozialismus, zu denen auch die Toten vom 23.2.1945 gehören, braucht mehr denn je klare Signale.  Wir verlassen uns in dieser Frage auf Ihr souveränes Vorangehen als Stadtoberhaupt im Namen der Pforzheimer Zivilgesellschaft. 

Mit freundlichen Grüßen

Für das Bündnis Pforzheim nazifrei

Christof Grosse

PM

 

 

 

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Stadträt*innen fordern kostenlosen ÖPNV an Adventssamstagen

 

In einem gemeinsamen Antrag fordern die Stadträt*innen von SPD, Grüner Liste, Bündnis 90/Die Grünen und WiP/Die Linke, dass die Stadtverwaltung mit RVS in Verhandlung tritt, um den Busverkehr im gesamten Stadtgebiet an den vier Adventssamstagen 2020 kostenfrei anzubieten. Die Stadtverwaltung soll mit dem Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis das Gespräch suchen, um den Busverkehr im gesamten VPE-Netz an den vier Adventssamstagen 2020 kostenfrei anzubieten und Vorschläge zur Gegenfinanzierung erarbeiten.

Die Aktion soll entsprechend in der Stadt und der Region beworben werden.

 

An den Adventssamstagen ist das Verkehrsaufkommen im Stadtgebiet und im VPE-Gebiet insgesamt höher, weil viele Menschen zum Einkaufen in die Innenstadt nach Pforzheim fahren oder Zeit auf dem Weihnachts-und Mittelaltermarkt verbringen. Um das Verkehrschaos in der Stadt zu reduzieren, ist kostenloser ÖPNV ein sinnvolles Angebot als Anreiz für viele Menschen das Auto stehen zu lassen.

 

Durch die Reduzierung von Verkehrslärm und Schadstoffausstoß des KFZ-Verkehrsverbessernsich Luft und Aufenthaltsqualität in der Innenstadt. Idealerweise erhöht es die Besucherfrequenz der städtischen Angebote, wie z.B. des Weihnachtsmarktes und des Mittelaltermarktes.

 

„Unsere Nachbarstädte Karlsruhe und Stuttgart machen es vor. Sie haben 2019 kostenfreien ÖPNV mit Erfolg angeboten. Diese Aktion wäre eine einfach zu realisierende Maßnahme für den Klimaschutz in unserer Stadt und ein Anreiz für manche Menschen die Innenstadt zu besuchen“ sind sich die Stadträt*innen einig.

 

 

Die Stadträt*innen der SPD-Gemeinderatsfraktion

Die Stadträt*innen der Gemeinderatsfraktion Grüne Liste Pforzheim

Die Stadträt*innen der Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen

Die Stadträte der Gemeinderatsgruppierung WiP/Die Linke

 

 

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WiP Wir in Pforzheim fordert Teilnahme der Stadt Pforzheim an der Respekt-Kampagne

 

AktivistInnen von WiP vor dem Neuen Rathaus in Pforzheim

 

 

 

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Boch,

hiermit rufen wir Sie dazu auf, dass sich die Stadt Pforzheim der Respekt-Kampagne anschließt und Schilder/Plakate mit der Aufschrift "Respekt! Kein Platz für Rassismus" deutlich sichtbar am Rathaus sowie an anderen öffentlichen Einrichtungen wie Schulen oder am Theater aufhängt (siehe das angehängte Bild).
Die Kampagne geht zurück auf ein gleichnamiges Schild am Frankfurter Römer gegen das die Frankfurter AfD-Fraktion klagen will.
Wir haben es sehr begrüßt, dass Sie sich mit anderen Bürgermeistern in Baden-Württemberg gegen die "Wahl-Aktion" von Herrn Kemmerich in Thüringen ausgesprochen haben.
Nichtsdestoweniger sind wir der Meinung, gerade vor dem Hintergrund der letzten Woche, ist es wichtiger denn je sich gegen Rassismus und Hetze von Rechts sowie gegen die AfD deutlich sichtbar im öffentlichen Raum abzugrenzen - auch und gerade als Oberbürgermeister mit CDU-Parteibuch.
Darüber hinaus steht der 23. Februar in Pforzheim an; jener Tag, den die Nazis auf dem Wartberg für ihr "Gedenken" missbrauchen. Nicht zuletzt deshalb kann es der Stadt Pforzheim nur gut zu Gesicht stehen, sich eindeutig im öffentlichen Raum zu positionieren.
Deshalb fordern wir Sie auf, bringen Sie einen entsprechenden Antrag im Gemeinderat ein oder noch besser: machen Sie es einfach.

Ich habe mir erlaubt diese E-Mail an die Bürgermeister, die Fraktionen und die Presse zu senden.

 

Pm/WiP

 

Red. Zusatz :Auch angesichts der furchtbaren wohl rassistisch bedingten Tat in Hanaus durch einen mutmasslichen rechtsextremen 

Täter wäre das ein wichtiges Zeichen gegen Fremdenhaß, auch weil offenbar sich die AfD bereits dagegen ausgesprochen haben soll..

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Sturmtief Sabine verursacht viele Schäden auch in der Region Pforzheim

"PrimaKlima - Stürmischer Wochenbeginn auch in Pforzheim"...

 

Zahl der Einsätze nimmt kaum noch zu .   Lage entspannt sich – Abgerissene Solarmodule an Schanzschule(s

.Derzeit sind bei der Feuerwehr rund 180 Einsatzkräfte beschäftigt. Alle acht ehrenamtlichen Abteilungen in den Stadtteilen und die Berufsfeuerwehr sind im Einsatz. Die Zahl der Einsätze nimmt allerdings kaum noch zu, die Lage beruhigt sich zusehends. Neu hinzugekommen ist ein Einsatz der Berufsfeuerwehr an der Schanzschule, wo Solarmodule durch den Sturm abgerissen wurden. Wegen etlicher umgestürzter Bäume ist die dringende Empfehlung die Wälder heute und auch in den kommenden Tagen zu meiden. Der Hauptfriedhof ist voraussichtlich für die nächsten Tage gesperrt. Auch die Friedhöfe im Stadtgebiet und in den Ortsteilen sind vorerst gesperrt. Vorsorglich wurden auch die geplanten Bestattungen auf allen Friedhöfen für heute und morgen abgesagt. Die Hinterbliebenen und die Ortsverwaltungen werden im Laufe des Vormittags direkt von der Friedhofsverwaltung informiert. Im Moment geht die Sicherung der Anlagen vor.Der Wildpark ist mindestens für heute und morgen gesperrt. Aufgrund der Wetterlagen können die Schäden derzeit noch nicht vollumfänglich gesichtet werden.Wetterprognose: Derzeit werden nur noch selten Windstöße mit bis zu 80 km/h gemessen, in den nächsten Stunden werden die Windböhen immer schwächer.

 

10.02.2020/ stpf

 

Staz-Fotos zum Unwetter:

Foto oben: Solarmodule liegen auf Gehweg im Haidach                           Umgestürzter Baum drückt auf  Verteilerkasten im Enzauenpark

Umgestürzter Baum im Umspannwerk Enzauenpark..

 

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Linke Pforzheim-Enzkreis übt Kritik an öffentlichen Äusserungen von Dr. Hans Ulrich Rülke (FDP)


Aktuelles Statement der LINKEN. Pforzheim/Enzkreis zum Interview der PZ-News mit Hans-Ulrich Rülke (FDP) am 05.02.2020, zu den Vorgängen in Thüringen Zur Wahl des Ministerpräsidenten im Thüringer Landtag, bei der Thomas Kemmerich (FDP) insbesondere mit den Stimmen der AfD-Fraktion zum Ministerpräsidenten gewählt wurde, gab der Fraktionsvorsitzende der FDP/DVP im baden-württembergischen Landtag und im Gemeinderat der Stadt Pforzheim, Hans-Ulrich Rülke, der Pforzheimer Zeitung am Mittwoch ein Interview.

Zu diesem Zeitpunkt waren noch keine Rücktrittsabsichten Kemmerichs erkennbar. Er ließ darin verlauten, dass er   über die Umstände und das Zustandekommen der Wahl nicht glücklich wäre, allerdings auch kein Problem darin sehe.Ebenso behauptete er, zur Auswahl hätten "ein Linksradikaler, ein Rechtsradikaler oder ein Liberaler" gestanden. Derartige Aussagen eines bekannten und profilierten Politikers wollen wir als LINKE in Pforzheim nicht unkommentiert lassen.

1. Herr Rülke diskreditiert hiermit nicht nur die LINKE, sondern ebenso die Koalitionspartner der Regierung Ramelow, die, seiner Aussage folgend, offensichtlich die letzten sechs Jahre einer linksextremen Landesregierung angehörten. Diese Regierung genoss zum Zeitpunkt der Thüringer Landtagswahlen 2019 das Vertrauen von 44,4 % der Wähler*innen.

2. Herr Rülke hat sich scheinbar in keiner Weise mit der Vita Bodo Ramelows auseinandergesetzt, oder wollte bewusst Tatsachen verdrehen. Ramelows Werdegang und politisches Handeln können schlicht nicht als linksradikal bezeichnet werden. Er kommt aus dem gewerkschaftlichen Milieu, hat die breite Masse der Thüringer Bevölkerung hinter sich und wird selbst von Politikern anderer Parteien als Ansprechpartner hochgeschätzt.

 3. Die LINKE fortwährend mit der AfD gleichzusetzen ist ein Schlag ins Gesicht aller demokratischen Parteien und entspricht zudem schlicht nicht der Wahrheit. Soziale Forderungen gleichzusetzen mit völkisch-rassistischer und autoritärer Demagogie, mit dem offensichtlichen Verbreiten von Lügen sowie Hetze und Angstmacherei – dafür sollte sich Herr Rülke aufs Tiefste schämen.

4.Die FDP kann, insbesondere nach den Vorgängen der vergangenen Tage, nicht als die "Partei der Mitte“ betrachtet werden. Eine Partei, die den Wählerwillen wissentlich mit Füßen tritt und eine derartige Hinterzimmer-Politik allein zum Zweck der Machterlangung betreibt, entlarvt sich als das, was sie ist: Eine Klientelpartei, die ausschließlich den eigenen Interessen verpflichtet ist. Dies gilt im Bund, im Land und ebenso hier in Pforzheim. Ein solches Verhalten ist die Wurzel der Politikverdrossenheit und des Misstrauens gegenüber der Politik. Die LINKE Pforzheim/Enzkreis wird sich weiterhin für ein soziales, gerechtes, lebenswertes und vielfältiges Pforzheim einsetzen. Die Vorgänge in Thüringen sowie die Reaktionen darauf, wie hier in Pforzheim, zeigen deutlich auf, dass die von den bürgerlichen Parteien CDU und FDP vorgegebene"Brandmauer" gegen die AfD offensichtlich nicht durchgängig hält und scheinbar einfach in sich zusammenfallen kann, sobald es um Fragen der Macht geht. Die LINKE Pforzheim/Enzkreis sieht sich daher umso mehr verpflichtet, die Werte der Demokratie, der Menschlichkeit und des politischen Anstands zu festigen und gegen jeden Angriff zu verteidigen.Wehret den Anfängen! Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!

PM

Red. Zusatz:; Inzwischen ist Thomas Kemmerich wohl auch aufgrund bundesweiter harter Proteste endlich  zurückgetreten.

 

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Interessenbekundungsverfahren Wartbergbad

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Boch,

die Gemeinderatsfraktion der Grünen Liste stellt den Antrag: Der Gemeinderat beschließt, die Verwaltung wird beauftragt, zeitnah ein öffentliches Interessensbekundungsverfahren für die Investorensuche für ein Familienbad auf dem Wartberg zu starten.

 

PM/Grüne Liste

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Stadt Pforzheim legt Aktionsplan zum Klimawandel vor

 

Der Klimawandel stellt Pforzheim vor große Aufgaben, wenn die Stadt wirkungsvoll daran mitwirken will, dass auch zukünftigen Generationen noch ein lebens- und liebenswertes Umfeld zur Verfügung steht. Die Stadt Pforzheim sieht sich deshalb zusammen mit zahlreichen anderen Kommunen im Bundesgebiet in der Verantwortung. Im Herbst 2019 hat der Gemeinderat strenge Klimaziele beschlossen, die dem CO2-Einsparungspfad des Landes und der Bundesrepublik folgen: Bis zum Jahr 2050 soll Pforzheim klimaneutral werden, was mit großen kommunalen Anstrengungen verbunden sein wird. „Unter Federführung des Amts für Umweltschutz legen wir dem Gemeinderat nun einen entsprechenden Aktionsplan zur Abstimmung vor, von dem aus wir ein Handlungskonzept für die kommenden Jahre entwickeln wollen“, blickt Pforzheims Umweltbürgermeisterin Sibylle Schüssler voraus. Es verstehe sich von selbst, dass die zukünftigen Maßnahmen der Stadt ambitioniert sein müssten, um hohe CO2-Einsparungen erzielen zu können. Klimaschutzmaßnahmen müssen spürbar sein, um überhaupt wirksam sein zu können. Insbesondere in den Bereichen Gebäudebestand- und Neubaumaßnahmen, Verkehr und Energieerzeugung müssen neue Wege beschritten werden.

Zur Abmilderung der nicht zu vermeidenden Klimafolgen lässt die Stadt Pforzheim gleichzeitig ein Klimafolgenanpassungskonzept entwickeln, das im Wesentlichen auf die Durchgrünung der stark belasteten Innenstadtbereiche abzielt. Dies soll den zukünftig immer häufiger auftretenden thermischen Belastungen im Siedlungsgebiet entgegenwirken. Darüber hinaus werden mit allen weiteren betroffenen Sparten, wie Forst, Landwirtschaft oder Gesundheitswesen notwendige Maßnahmen entwickelt.

Laut einer neuen Umfrage der Landesanstalt für Umweltschutz sieht sich ein Großteil aller Kommunen in Baden-Württemberg mit den Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert. Die stärksten Beeinträchtigungen beschränken sich derzeit noch auf die Forst- und Landwirtschaft und die Wasserversorgung, die größten Sorgen bereiten den Kommunen Schadensereignisse wie Schädlingsbefall, Sturmholz sowie überschwemmte Gebäude in Folge von Starkregen. Auch in Pforzheim nehmen diese Beobachtungen in den letzten Jahren sichtbar zu, besondere Sorgen bereitet zudem die zu erwartende weitere Entwicklung. Noch düsterer zeichnen die Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) die weitere Entwicklung des Klimawandels. Nach deren Aussagen verliert der Mensch zunehmend die Kontrolle über den Klimawandel. Durch sogenannte Kipppunkte werden gefährliche Kettenreaktionen in Gang gesetzt, insbesondere wenn das Pariser Klimaschutzziel von 1,5°C nicht eingehalten wird.

pm/stpf

 

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Kritik an Änderungsantrag zur Wartbergfreibadsanierung

Der Vorstand des Wartbergbad Förderverein Pforzheim WFP e.V. hat sich dieses Wochenende getroffen, um den Gemeinderatsbeschluss zu diskutieren und zu bewerten. Der Vorstand bedauert sehr, dass der WFP e.V. im Voraus des Beschlusses und Änderungsantrags der drei Fraktionen SPD, CDU und FPD/UB/FW/LED nicht beteiligt wurde.

In der Vergangenheit hat sich der Verein immer für ein Hallenbadzubau am Wartbergbad ausgesprochen, weil dabei die Wasserflächen des Freibades erhalten werden können. Die Variante eines Kombibades am Wartberg war für den Verein höchstens die zweitbeste Lösung bevor das Bad ganz geschlossen wird.
Eine Investorenlösung wie der Gemeinderat nun mehrheitlich beschlossen hat, lehnt der Vorstand des WFP e.V. ab. Das Wartbergbad ist mehr als ein Bad, es ist eine wichtige soziale Einrichtung, in der alle gesellschaftlichen Schichten zusammenkommen und sich friedlich den Sommer im Bad teilen. Ein von einem Investor betriebenes Bad wird erfahrungsgemäß keine Eintrittspreise gewährleisten, die sich der Großteil der Bevölkerung leisten kann. Ein Investorenbad ist keine soziale Einrichtung.
Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass ein Investor die aktuellen Wasserflächen des Freibades reduzieren wird. Die überregionalen Attraktionen wie der 10-Meter-Turm, das parkähnliche Gelände und das wettkampftaugliche 50-Meter-Becken werden wegfallen. Das Wartbergbad wird nicht mehr vorhanden sein, wenn ein Investor am Wartberg ein Kombibad baut. Die Mitglieder des WFP e.V. müssen sich in diesem Fall die Frage der Vereinsauflösung stellen.
Der Wartbergbad Förderverein hat in den letzten 10 Jahren über 130.000€ und mehr als 10.000 Stunden in das Bad investiert. Dieses ehrenamtliche Engagement vieler Mitglieder des Vereins und die Investitionen in das Bad würde zunichtegemacht, wenn ein neues Kombibad am Wartberg gebaut würde.

Für den Vorstand: Christof Weisenbacher, Dr. Gabi Schächinger, Werner Lang, Jürgen Ellinger, Claudia Wexel, Marc Budwitz, Friedemann Bauer.

 

 

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Gedenktag am 23. Februar 2020 - 75 Jahre Erinnern, 75 Jahre Frieden

 

 Mit einem vielfältigen Programm begeht die Stadt Pforzheim 2020 den 75. Gedenktag und erinnert damit an die Zerstörung Pforzheims am 23. Februar 1945. Die zentrale Gedenkfeier findet am Nachmittag auf dem Hauptfriedhof statt. Am Abend lädt die Kundgebung mit Lichtermeer auf dem Marktplatz dazu ein, gemeinsam an die Opfer des Angriffs zu erinnern. Ein Höhepunkt des Programms ist die Aufführung des Konzerts “Requiem 23. Februar 1945 - für Tote und Lebende“ von Rolf Schweizer in der Evangelische Stadtkirche. Es handelt sich um ein kulturelles Großprojekt, das gemeinsam mit dem Oratorienchor Pforzheim, dem Motettenchor und der Jugendkantorei Pforzheim, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim und dem Bachorchester Pforzheim durchgeführt wird. Die musikalische Leitung hat Kirchenmusikdirektorin Heike Hastedt. Das Auftragswerk wurde zum 50. Gedenktag von Rolf Schweizer komponiert und aufgeführt. Die Konzerte finden am 21. Februar2020 um 19 Uhr und am 23. Februar 2020 um 17 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche statt. Außerdem werden wieder die von Jugendlichen gestalteten Bildtafeln im Stadtgebiet aufgestellt. Die Bildtafeln wurden anhand der Fragestelllung „Wie setzt sich die junge Generation mit dem 23. Februar auseinander?“ gestaltet und sollen alle Altersstufen zum Dialog anregen. Bei einer begleitenden Ausstellung vom 5. Februar bis 13. März im Stadtlabor besteht außerdem die Möglichkeit, mit der Beauftragten für Kulturelle Bildung, Susanne Reinmüller, und den Jugendlichen selbst ins Gespräch zukommen. Daneben bietet das Kommunale Kino ein umfangreiches Filmangebot, es gibt ein Trümmer-Café mit Speisen wie zu Kriegszeiten, verschiedene Vorträge und Zeitzeugenberichte.Alle Programmpunkte mit den genauen Daten lassen sich dem offiziellen Programm entnehmen. Dieses ist unter www.pforzheim.de/gedenktag zu finden .Des Weiteren sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, sich mit ihrer Unterschrift zum Resolutionstext des 23. Februar 2020 zu bekennen. Dies ist online unter www.pforzheim.de/gedenktag oder in einem Buch möglich, das im Foyer des Neuen Rathauses ausliegt.

 

Zur Geschichte

 

Am Abend des 23. Februar 1945 griffen alliierte Bomber Pforzheim an. Die Goldstadt stand durch ihre Feinmechanik herstellenden Betriebe, die eine Zünderproduktion möglich machten, und die militärisch wichtigen Bahnanlagen auf der Zielliste der Alliierten. Im 22-minütigen Bombenhagelund dem anschließenden Feuersturm starben bis zu 17.600 Menschen. Zwei Drittel des Stadtgebietes wurden zerstört. Die Bombardierung veränderte das architektonische Gesicht der Stadt und prägt damit bis heute das Selbstverständnis der Pforzheimer.

 

pm/stpf

 

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Falschparker-Petition „Knolle statt Knöllchen“ führt endlich zu höheren Bußgeldern

 

Gehwegparken ist endlich kein "Kavaliersdelikt" mehr?


Breites Verbändebündnis beendet Online-Petition erfolgreich. Bußgelder für Falschparker sollen mit der StVO-Novelle angehoben werden. Zum Schutz von Radfahrern und Fußgängern muss jedoch nachgebessert werden.

Berlin, 27. Januar 2020. Mit der Reform der Straßenverkehrsordnung (StVO), die am Mittwoch im Verkehrsausschuss beraten wird, sollen die Bußgelder für Falschparker angehoben werden. Wer auf Geh- oder Radwegen parkt, zahlt künftig 55 statt bislang 20 Euro. Das ist ein Erfolg der im Mai 2019 gestarteten Initiative „Knolle statt Knöllchen“. Ein breites Bündnis aus Verbänden und Organisationen hatte ein Bußgeld von 100 Euro für Falschparker und einen Punkt in Flensburg gefordert. 33.000 Unterschriften wurden Ende Juni an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer übergeben. Anfang Juli kündigte dieser an, das Bußgeld auf „bis zu 100 Euro“ anzuheben. Inzwischen sind mehr als 38.000 Unterschriften für die Forderung der Verbände nach angemessenen Bußgeldern zusammengekommen.

Kerstin Haarmann, VCD-Bundesvorsitzende: "Falschparken wird schon viel zu lange als Kavaliersdelikt behandelt, dabei kann es Radfahrer und Fußgänger das Leben kosten. Es ist höchste Zeit, dass sich das ändert. Mit Tausenden von Unterschriften im Rücken haben wir ein klares Zeichen gesetzt und bewirkt, dass die Bußgelder endlich deutlich korrigiert werden. Aber es ist noch Luft nach oben.“

Künftig sollen nur die Falschparker 100 Euro zahlen, die ihr Auto auf einem Schutzstreifen abstellen und dadurch einen Unfall verursachen. Kommt es nicht zu einem Unfall, werden für das Parken auf Radwegen bei Behinderung von Radfahrern 70 Euro fällig. Das Halten in zweiter Reihe soll in Zukunft mit 80 Euro geahndet werden – wenn dadurch Radfahrer gefährdet werden. Vom Parken auf Bus- und Tramspuren, Ladestationen, Carsharing- und Behindertenparkplätzen ist hingegen ebenso wenig die Rede wie von Feuerwehreinfahrten oder Kreuzungen.

Heinrich Strößenreuther, Geschäftsführer der Initiative Clevere Städte: „2014 haben wir die Kampagne für höhere Bußgelder angeschoben, um der Verkehrswende ihre Flächen freizuhalten. Statt 100 Euro sind es 55 Euro - mehr war mit dieser Regierung nicht drin. Richtige Knollen für Falschparker stehen noch aus, auch wenn es nie wieder Knöllchen geben wird.“

Ein einheitliches Bußgeld in abschreckender Höhe würde dabei helfen, das Verkehrschaos in den Städten einzudämmen und die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer und die Chancen für die Verkehrswende deutlich zu verbessern, so die Verbände. Rückenwind erhält das Verbändebündnis aus der breiten Bevölkerung: Wie eine aktuelle Forsa-Umfrage zeigt, halten zwei Drittel der Befragten höhere Bußgelder für wirkungsvoll, 64 Prozent finden eine strengere Punktevergabe sinnvoll.

Roland Stimpel, Vorstand des FUSS e.V.: „Fußgänger und Autofahrer können sich durch falsch geparkte Autos nicht rechtzeitig sehen, das Überqueren der Straße wird so gerade für Kinder und ältere Menschen lebensgefährlich. Besonders rücksichtslos und gefährlich ist das Falschparken an Zebrastreifen und Ampel-Übergängen. Dass Falschparken endlich teurer wird ist ein wichtiges Signal. Aber notorische Falschparker, die gut verdienen, schreckt erst ein Punkt in Flensburg richtig ab.“

Das Verbändebündnis für eine Anhebung der Bußgelder für Falschparker besteht aus dem Verkehrsclub Deutschland (VCD), der Initiative Clevere Städte, dem FUSS e.V., dem Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin (ABSV), dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), dem Bundesverband Carsharing (BCS), dem Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK), Changing Cities, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV), der Deutschen Umwelthilfe (DUH), dem Verbund Service und Fahrrad (VSF) sowie dem Zweirad-Industrie-Verband (ZIV).


Mehr Informationen:
Forderungspapier des Verbändebündnisses: www.vcd.org/forderungspapier-verbaendebuendnis-bussgelder-fuer-falschparker  

PM

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Red. Zusatz und Kommentar:

 

Auch Hofeinfahrten, Garagenzufahrten  und Gehwege auch in der Nordstadt werden geradezu "dreist" zugeparkt, Fussgänger zu Umwegen auch auf der Strasse gezwungen, was oft  zudem  störende Hupkonzerte der berechtigten  Anlieger auslöst..(Was auch schon mal der Nordstadtbürgerverein  in der Vergangenheit kritisiert hatte )

Das Amt für öffentliche Ordnung in Pforzheim  stellt übrigens interessierten Bürgern dazu ein Formular für eine Privatanzeige auf Wunsch zur Verfügung, näheres unter Tel. 390 (Amt für öffentliche Ordnung verlangen)

Im neuen Bussgeldkatalog wird dieses Vergehen übrigens mit 70 Euro bestraft (Parken mit Behinderung auf Gehweg).

Hier noch ein Link zu einer interessanten lokalen Darstellung des o.a.  Problems in Pforzheim

https://blog.natenom.com/2019/03/es-ist-einfacher-geworden-gegen-falschparker-in-pforzheim-vorzugehen/

 

 

"Standhaftes" Gehwegparken ist auch keine Lösung..

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Gutes neues Jahr....

 

Die Grüne Liste dankt Oberbürgermeister Boch für die Neujahrsansprache und hat sich sehr gefreut eine Vielzahl ihrer Anträge auf dem Weg zur Verwirklichung zu sehen. Ob Boch versprach, dass er an den Ausleihstationen für E-Rollern und voraussichtlich auch E-Bikes dran ist oder an der Erstellung des Klimaanpassungskonzeptes: Die Einrichtung von Fahrrad- Pedelec und E-Bike Leihstationen war ein Grüne-Liste Antrag. Und auch der schnelle und effektive Einsatz für das Klima wurde durch die Ausrufung des Klimanotstandes, ebenso wie in anderen Städten, von der Fraktion gefordert. So waren die Stadträte sehr erfreut über den regelmäßigen Austausch des Oberbürgermeisters mit der Fridays for Future Bewegung, den sie angeregt hatten, damit sich Pforzheims Zukunft für alle Generationen gut gestalten kann. Einen Schwerpunkt auf die umweltfreundliche Mobilität zu legen umfasst mehrere Anträge der Fraktion wie der Ausbau des Radnetzes und des ÖPNV. Zwar gibt es leider noch immer keine Baumschutzsatzung, um den auch für das Klima wichtigen Baumbestand zu schützen. Jedoch für jedes in Pforzheim neugeborene Kind einen neuen Baum zu pflanzen ist zusätzlich eine sehr gute Idee. Auch die Stadtentwicklungsgesellschaft fehlt noch in dem ansonsten sehr klaren Zukunftsbild, um unter anderem auch bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Die Weiterentwicklung der „intelligenten Stadt“ durch die Digitalisierung, um dem Klimawandel klug zu begegnen und dabei die Bedürfnisse und Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger an erste Stelle zu setzen und die Stadt gerechter, partizipativer, fairer und nachhaltiger zu gestalten, findet die volle Unterstützung der Grüne-Liste Stadträte ebenso, wie das Vorhaben die Digitalisierung aktiv zu gestalten. Und auch über die Zertifizierung als Fair-Trade-Stadt, die sie aktiv mit einem Antrag angestoßen hatten, freuen sich die drei Stadträte, Axel Baumbusch, Emre Nazli und Petra Bösl sehr. Ihre Anträge zur Sanierung der Schulen und den Kitaplätzen, der Sportförderung sowie zur städtischen Sauberkeit fanden sie in der Rede ihres Oberbürgermeisters wieder. Den Bau eines Gewerbegebietes, zusätzlich zur Innenstadtverdichtung, so intelligent und flächensparend wie möglich, mit nachhaltigem, grünem Gewerbe und Parkhäusern sieht die Fraktion ebenso als notwendig, denn die städtische Finanzlage muss weiter zu stabilisiert werden, um die Pflichtaufgaben und die freiwilligen Aufgaben erfüllen zu können und die Stadt an das künftige Klima anzupassen und zwar ohne Streichungen im sozialen Bereich. Auch die im Januar terminierte Sondersitzung zu den Bädern, um hier endlich einmal weiter voranzukommen, war von der Grünen Liste beantragt worden. Und für die Ornamenta kämpft die Fraktion schon seit 2007, weil sie darin, wie Oberbürgermeister Boch, eine große Chance sieht, das Profil der Stadt zu stärken, sie nach vorne zu bringen und es zusätzlich wirtschaftlich und nachhaltig sinnvoll ist.

PM/Grüne Liste Pforzheim

 

Auch in Sachen Radverkehr hinkt die Goldstadt noch kräftig hinterher...

 

 

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Spendensammlung für Missionsarbeit

 

 

Auch im Eutiger Höhenstadtteil waren Sternsinger Anfang 2020  für einen guten Zweck unterwegs..

 

Erster Bürgermeister Dirk Büscher empfängt Sternsinger

 

(stp/sb).„Frieden! Im Libanon und weltweit“ ist das diesjährige Motto der Sternsinger. In der Zeit vor dem Dreikönigstag gehen alljährlich junge Menschen aus katholischen Kirchengemeinden in Gewändern der Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar von Haus zu Haus, um mittels Kreide einen Segen an der Haustüre anzubringen und gleichzeitig um Spenden für die Missionsarbeit zu bitten.

Rund 60Sternsinger haben sich mit ihren Begleiterinnen und Begleitern auf den Weg ins Neue Rathaus gemacht, um traditionellihre Segensbitte zuerst im Rathaus anzubringen. Pforzheims Erster Bürgermeister Dirk Büscher empfing die Kindermit Worten des Lobes und des Dankes: „Ihr segnet nicht nur die Häuser und bringt Freude zu den Menschen, sondern Ihr engagiert Euch auch konkret für weltweite Solidarität unter den Menschen.“ Frieden sei die ursprünglichste Sehnsucht des Menschen. Wenn Frieden fehle, sei es besonders für Kinder eine große Belastung. Frieden sei aber mehr als lediglich Abstand vom Krieg. Gerade im Libanon, wo von 6,1 Millionen Einwohnern rund 1,5 Millionen Flüchtlinge seien, zeige sich, dass das Zusammenleben nicht immer einfach sei, die Menschen sich dem jedoch stellen müssten. Hier werde die Bedeutung gemeinsamer Anstrengungen zur Integration deutlich. „Ihr unterstützt Eure Generation darin, eine bessere Welt zu schaffen“, hob Büscher die Bedeutung ihres ehrenamtlichen Engagements hervor und brachte schließlich eine Hoffnung zum Ausdruck: „Ich wünsche Euch, dass Ihr in den nächsten Tagen viele offene Türen in unserer Stadt findet und darüber hinaus viel Freude bei der Sternsingeraktion habt.“ Insgesamt sind in den kommenden Tagen etwa 300 bis 350 Sternsingerinnen und Sternsinger in Pforzheim unterwegs. Bundesweit gehen etwa 300.000 Mädchen und Jungen, begleitet von rund 90.000 Ehrenamtlichen, von Tür zu Tür.

 

 

 

 

 

 


 

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Ordnungsamt warnt: Vorsicht beim Umgang mit Silvesterkrachern

(stp/Da).Trotz der Klimadiskussion werden erwartungsgemäß auch in diesem Jahr an Silvester zahlreiche Feuerwerkskörper den Himmel Pforzheims erhellen. Leider ist dabei nicht jedem bewusst, dass es sich bei Silvesterkrachern um explosionsgefährliche Stoffe handelt, die bei unsachgemäßer Handhabung großen Schaden anrichten können. Der oft leichtsinnige Umgang mit Feuerwerkskörpern fordert alljährlich seinen Tribut: Zahlreiche Verletzungen, Verbrennungen und Sachbeschädigungen, sogar Brände sind die Folge des leichtfertigen Umgangs mit Silvesterböllern. Zu beachten ist, dass pyrotechnische Gegenstände nicht in Kinderhände gehören und Eltern und Erziehungsberechtigte für ihre Kinder verantwortlich sind.
Das Amt für öffentliche Ordnung weist darauf hin, dass aus diesem Grund die gesetzlichen Bestimmungen für den Umgang mit Feuerwerkskörpern (pyrotechnischen Gegenständen der Klasse II/Kategorie 2) sehr eng gefasst sind. Ausschließlich an Silvester, 31. Dezember, und Neujahr, 1. Januar, dürfen Feuerwerkskörper gezündet werden. Darüber hinaus gilt dies nur für Personen ab 18 Jahren: Minderjährige dürfen auch an diesen Tagen keine solchen Feuerwerkskörper abbrennen. Für Kinder ab 12 Jahren gibt es besonderes Kleinstfeuerwerk der Klasse I/Kategorie 1(Feuerwerksscherzartikel, Tischfeuerwerk usw.), jedoch muss der Gebrauch nach Anleitung erfolgen, da auch hier Verletzungen möglich sind.
In Pforzheim gibt es kein generelles Verbot, in einem bestimmten Bereich Feuerwerk zu zünden. Aus Gründen des Lärmschutzes ist es jedoch gesetzlich verboten, „Kracher“ und auch Raketen in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Pflegeheimen zu zünden. Seit 2009 ist es auf Grund des Brandschutzes zudemnicht gestattet, pyrotechnische Gegenstände in direkter Nähe von Reet- und Fachwerkhäusern abzubrennen. Wer dagegen verstößt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße geahndet werden kann.
Aus Gründen der Produktsicherheit sollte beim Kauf von Feuerwerkskörpern darauf geachtet werden, dass nur solche Gegenstände erworben werden, die ein Zulassungszeichen der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM) tragen.
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PM/Stpf

Zusatzkommentar:  Feinstaubwerte explodieren wieder..

Auch Silvester 2019/2020 wurden die Feinstaubwerte in der Stadt teils drastisch überschritten, gingen nur langsam zurück, Kritiker

fordern nun u.a. eine Müllsteuer auf die Feuerwerkskörper zu erheben, auch das sofortige Kehren nach dem Abbrennen ließ wieder zu Wünschen übrig, in manchen Stadtteilen sah es  noch Tage danach aus wie früher " in der Bronx".. Bei einem Anruf beim Umweltamt wurde dazu mitgeteilt, dass auch die Hauseigentümer nach der Polizeiverordnung für die Einhaltung der Kehrpflicht danach verantwortlich sind, das überwachen , ggf. eine Kehrung veranlassen müssen, wenn kein Verursacher ausfindig gemacht werden kann..

Auch der Brand durch eine Himmelslaterne im Krefelder Zoo, wo ein ganzes Affengehege eingeschäschert wurde, ist ein Weckruf für einen neuen Ansatz, auch in Pforzheim. So könnte die Stadt doch Silvesterfeuerwerksfreie Zonen einführen, denkbar wäre auch eine andere Form des

Feierns, z.B. eine städtische Silvesterfeier auf dem Marktplatz mit Lichtspielen/Lasershow statt drögem Abfackeln von Knallern, zudem mit Verletzungsrisiko. Ganz intelligente, gut eingeschickerte Männlichkeiten waren auch zu sehen, die die Raketen in der Hand (!) entzündeten, nun,

auch nachts werden ggf. noch "Not-OP`s durchgeführt..?

 

Feuerwerksüberreste an der Tiergartenstrasse

 

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Dazu eine Pressemitteilung  der Deutschen Umwelthilfe:zum gleichen Thema:


Feuerwerkböllerei in belasteten Städten stoppen!

Der Jahreswechsel wird traditionell mit viel Feuerwerk und Knallerei gefeiert. Innerhalb kürzester Zeit werden nicht nur horrende Geldsummen, sondern auch Unmengen an Schwarzpulver in die Luft katapultiert und sorgen für einen unmittelbaren und enormen Anstieg der Feinstaubbelastung in der Umgebungsluft.

In nur wenigen Stunden werden bis zu 5.000 Tonnen Feinstaub freigesetzt. Dies entspricht etwa 16 Prozent der gesamten jährlichen Feinstaubmenge, die im Straßenverkehr entsteht. Je nach Wetterlage ist die Feinstaubkonzentration über viele Stunden hinweg so hoch wie sonst im ganzen Jahr nicht. Dazu sind toxische Substanzen aus den Feuerwerkskörpern eine zusätzliche Belastung. Der erste Tag im Jahr ist somit vielerorts mit Stundenwerten von über 1000µg PM10/m3 belastet.

 

    „Wir wollen ein Silvester, bei dem alle gemeinsam feiern können – ohne unnötige Gesundheitsgefährdung durch Feinstaub, Müll und gefährliche private Böllerei.“
    Dorothee Saar, Leiterin Verkehr und Luftreinhaltung.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, zum Schutz der Gesundheit einen Tagesmittelgrenzwert von 50 µg PM10/m3 an höchstens drei Tagen im Jahr zu überschreiten sowie einen Jahresgrenzwert von 20 µg/m3. In Deutschland wird der WHO-Grenzwert in zahlreichen Kommunen überschritten. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert deshalb, in Städten mit hoher Feinstaub-Belastung Alternativen zu privatem Feuerwerk festzulegen.

 

PM/DUH

Pikanterweise meldete sich zum o.a. Thema ein ehemaliger Stadtrat, von Beruf  Feuerwerker/Händler mit der doch recht durchsichtigen wohl eher merkantilen Behauptung, dass " ein vollbesetztes Fussballstadion mit 80.000 Fans mehr Feinstaub ausstösst , als eine Silvetserfeuerwerk, dien Beweis dafür führte er jedoch nicht an...

 

 

 

 

 

 

 

 

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Nagetierbefall aufgrund niedriger Außentemperaturen

 

Betrieb an der Fritz-Erler-Schule vorübergehend ausgesetzt

                       

(stp/sb).Der Schulbetrieb an der Fritz-Erler-Schule wird kurzfristig vorübergehend ausgesetzt. Diese vorsorgliche Sicherheitsmaßnahme hat die Stadt Pforzheim gemeinsam mit der Schulleitung und dem Gesundheitsamt Pforzheim-Enzkreis beschlossen. Grund ist ein Befall durch Nagetiere in der abgehängten Decke über der Cafeteria und dem Musikraum aufgrund der derzeitigen niedrigen Außentemperaturen.

Der Befall ist bereits durch eine zertifizierte Fachfirma begutachtet worden. Das Gebäudemanagement der Stadt Pforzheim hat noch am Freitag, 13. Dezember, mit den Vorbereitungen für eine entsprechende Behandlung begonnen. Dazu werden zunächst Teile der Decke geöffnet, damit die Fachfirma am Montag, 16. Dezember, mit der Auslage von Ködern beginnen kann. Die Behandlung wird am Montag, 23. Dezember, sowie zu Jahresbeginn 2020 wiederholt. Es ist vorgesehen, die Schädlingsbekämpfung und die anschließende Desinfektion bis zum planmäßigen Wiederbeginn des Unterrichts nach den Weihnachtsferien am 8. Januar abzuschließen.

Bedingt durch die offene Bauweise im Inneren der Schule ist es nicht möglich, die befallenen Bereiche von der übrigen Schule räumlich abzutrennen. Das Gesundheitsamt empfiehlt daher, für die Dauer der Deckenöffnung den Schulbetrieb auszusetzen. Dieser Empfehlung ist die Schulleitung gefolgt, die Fritz-Erler-Schule bleibt bis zum Abschluss der Maßnahme geschlossen. Die Entscheidung, den Unterricht auszusetzen, wurde im Lauf des Schultags schrittweise umgesetzt, Schülerinnen und Schüler zum Ende einzelner Unterrichtsabschnitte nach Hause geschickt. Das Hauptaugenmerk lag dabei darauf, so rasch wie möglich die notwendigen Vorbereitungen für Bekämpfungsmaßnahmen schaffen zu können. Eine gesundheitliche Gefährdung lag nicht vor. Die Elternvertretungen sowie das Regierungspräsidium Karlsruhe hat die Schulleitung umgehend in Kenntnis gesetzt.

Aufgrund der baulichen Verbindung bleiben als Vorsichtsmaßnahme die Sporthalle und das Fritz-Erler-Bad ebenfalls geschlossen.Eine Schließung ist zunächst bis einschließlich Dienstag, 17. Dezember, vorgesehen. Sowohl bei der Halle als auch beim Bad befindet sich die Stadt Pforzheim bereits im Gespräch mit den von der kurzfristigen Schließung betroffenen Vereinen.

Kommentar: Ob das wirklich nur an niedrigen Temperaturennur lag, ist fraglich,wird nun eventuell die Untersuchung als Ergenis bringen.Vor Jahren gab es mal einen ähnlichen Fall hier im Studentenwohnheim, damals sollen dafür auch Nahrungsreste der Grund gewesen sein. ..

 

Fritz-Erler-Gymnasium Pforzheim

Vorzeitige Schulferien für die FES-SchülerInnen zu Weihnachten 2019..

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Grüne Liste für Radweg beim Klinikum

„Da es bisher keine funktionierende Nord-Südachse für den Radverkehr gibt, sollte zumindest eine etwas südöstlich gelegene, sicherere Möglichkeit für die Radfahrer geschaffen werden, indem der Fußweg beim Klinikum auch für Radfahrer freigegeben wird. Dieser Weg ist die Verlängerung der Klingstraße zur Gesellstraße und Wurmberger Straße hin. Meine Fraktion bittet die Verwaltung auch zu prüfen, ob im oberen Teil eine Verschrankung die Verkehrssicherheit der Fußgänger im Begegnungsverkehr verbessert." Stellt Grüne Liste-Fraktionssprecher Axel Baumbusch den Antrag vor. Sein Stellvertreter Emre Nazli führt weiter aus: „Hintergrund unseres Antrags ist, dass die St. Georgen Steige für die Radfahrer zu eng und zu stark von PKWs und LKWs befahren ist, um für den Radverkehr geeignet zu sein. Für die Studenten der Hochschule, die Schüler der Goldschmiedeschule sowie alle radfahrenden Anwohnerinnen und Anwohner des Buckenbergs, des Haidachs und der Südoststadt sollte eine sichere Möglichkeit geschaffen werden, um in die Innenstadt, Nordstadt, die Oststadt und auch die Weststadt zu kommen." Petra Bösl ergänzt: „Der Weg wird teilweise bereits schon so genutzt. Um die Fußgänger als schwächere Verkehrsteilnehmer auch im Begegnungsverkehrzu schützen, sollte geprüft werden, ob eine Verschrankung im oberen Teil dies verbessert." Einig sind sich die Stadträtin und die Stadträte darin, dass diese Maßnahme dem Klimaschutz und dem Radverkehrskonzept dient. Finanziell belastet es den städtischen Haushalt kaum.

 

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"Keine Zeit für ein Dankeschön?"

 

Druck auf Beschäftigte bei Karstadt steigt in der Adventszeit

Solidarität könnte so süß sein. „Höhere Löhne und weniger Stress" steht auf den Weihnachtskarten, die Mitglieder des Kreisverbands Die Linke am Samstag an Beschäftigte von Galeria Karstadt Kaufhof verteilen. In der Ecke klebt ein Schokolädle. „Mit dieser harmlosen Aktion danken wir den Beschäftigten für ihre gute Arbeit im Weihnachtsgeschäft. Sie haben bessere Arbeitsbedingungen verdient. Deswegen setzt sich Die Linke für einen Mindestlohn von mindestens 12 Euro und für allgemeinverbindliche Tarifverträge ein. Das wäre mal Respekt für die Beschäftigten im Einzelhandel" sagt Anna Ginder, Ortschaftsrätin in Durlach und Mitglied im Arbeitskreis Prekäre Beschäftigung und Gewerkschaftliche Arbeit des KV Die Linke.

Für die Kunden gibt es eine Postkarte mit Schokolade, die über die Tarifflucht großer Einzelhandelsunternehmen informiert und zu Respekt für Verkäuferinnen und Verkäufer aufruft. Zu den tarifflüchtigen Unternehmen gehören auch Galeria-Kaufhof und Karstadt, wo auch in Baden-Württenberg in der vergangenen Woche erst gestreikt wurde. Beim Besuch in der Karlsruher Filiale äußern die Beschäftigten Sorgen um ihre Arbeitsbedingungen. Der Verteilenden wird während der Aktion sogar Hausverbot erteilt: ohne Begründung und ohne Bereitschaft für ein Gespräch. „Hier wird den eigenen Beschäftigten nicht einmal das ‚wir denken an Euch‘ in der Weihnachtszeit gegönnt" kritisiert Anna Ginder die Reaktion des Arbeitgebers. „In anderen Geschäften in der Innenstadt wurden wir von der Filialleitung freundlich empfangen, bei Karstadt herrscht ein anderer Ton. Wir bedanken uns schon mehrere Jahre mit den Schokokarten bei den Beschäftigten und hatten noch nie Probleme. Die Reaktion von Karstadt zeigt uns, dass wir hier einen Nerv getroffen haben. Wir werden die Aktion weiter machen und stellen uns weiter gegen Tarifflucht und zu niedrige Löhne."

PM/Linke

 

Kommentar: Auch Kaufhäuser wie Karstadt wurden in den vergangenen Jahren zum Spielball von Spekulanten, siehe nur die Arcandorkrise , mittendrin der u.a. wegen Untreue vorbestrafte Finanzmanager Thomas Middelhoff, der nun gerade im Fernsehen (" Der König von Köln")  in der recht amüsanten Korruptionsaffäre über den "Kölschen Klüngel zu späten "Meriten" kam. .Es ist eine Frage der Zeit, ob angesichts  des Aufstiegs des Onlinehandels und NIedergang des Einzelhandels in einzelnen Segmenten sich diese Warenkolosse überhaupt noch lange am Markt behaupten können, siehe nur das Aussterben der Dinosaurier als Vorzeitbeispiel?

Der Korruptionsforscher Werner Rügemer bezeichnte übrigens in seinem Buch Colonia Corrupta den verharmlosenden Begriff Klüngel als illegale Korruption.

 

 

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WiP / Die Linke kritisiert die gültige Mietobergrenze  

Am 26.11.19 wurde in der Presse über eine Hilfsaktion von „Menschen in Not“ berichtet. Dabei ging es um eine junge, alleinerziehende Frau im Leistungsbezug nach SGB, deren Miete aufgrund einer aktuellen Mieterhöhung nun über der vom Jobcenter anerkannten „angemessenen Miethöhe“ liegt. Sie gehört damit zu den 22,2% (Stand 2017) betroffener Bedarfsgemeinschaften in Pforzheim, die einen Teil der Mietkosten aus dem Regelsatz bestreiten müssen, der als Existenzminimum gilt. In Pforzheim muss eine Bedarfsgemeinschaft mit Differenz zur so genannten „angemessenen Miete“ durchschnittlich 87 Euro pro Monat (Stand 2017) vom Existenzminimum abzwacken, um die Miete weiter bezahlen zu können.Die Stadträte Christof Weisenbacher (Wir in Pforzheim) und Claus Spohn (DIE LINKE) halten dies für verfassungswidrig, da das definierte Existenzminimum als Grundrecht gilt und damit nicht angetastet werden dürfte. Deshalb setzen sich die Stadträte von WiP/Die Linke seit langer Zeit sowohl für die Schaffung von Sozialwohnungen als auch für die Anpassung der Angemessenheitsgrenze für Leistungsempfänger an die Dynamik des aktuell angespannten Wohnungsmarkts ein.
„Wir finden es bezeichnend, dass dem Pressebericht zufolge berechtigte Zweifel bestehen, dass die junge Frau auf dem aktuellen Wohnungsmarkt eine vom Jobcenter als angemessen geltende Wohnung finden kann“ äußern sich die Stadträte von WiP/Die Linke. „Die logische Konsequenz daraus müsste unseres Erachtens eine zeitnahe Anpassung der Mietobergrenzen an die Entwicklung auf dem aktuellen Wohnungsmarkt sein und die Schaffung von Sozialwohnraum.“

PM/WiP_Linke

 

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Mutmasslicher Tatverdächtiger verhaftet ...

Nach den Brandstiftungen an Kraftfahrzeugen im Zeitraum vom 26.11. bis 03.12.2019 in Pforzheim, Neuenbürg, Remchingen-Singen und Kämpfelbach-Ersingen führten die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitagnachmittag zur Festnahme eines Tatverdächtigen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde er am Samstag einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl und setzte diesen in Vollzug.

Bei den vier Taten wurden insgesamt 15 Fahrzeuge in Brand gesetzt. Auf weitere fünf Pkw griff das Feuer über. Darüber hinaus wurden unter anderem auch Gebäudeteile in Mitleidenschaft gezogen. Es entstand ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Euro. Zur Ermittlung der Täter wurde beim Kriminalkommissariat Pforzheim die Ermittlungsgruppe "Lenkrad" eingerichtet. Neben der Staatsanwaltschaft in Pforzheim sind zwanzig Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte in der Ermittlungsgruppe tätig.

Im Rahmen der intensiven Ermittlungen wurden die Beamten auf einen 24-jährigen Tatverdächtigen aufmerksam. Am Freitagnachmittag konnte der im Enzkreis wohnhafte Mann mit syrischer Staatsangehörigkeit in der Nähe seiner Wohnung festgenommen werden. Bislang schweigt der Mann zu den Tatvorwürfen. Die Ermittlungen des Kriminalkommissariats Pforzheim dauern an.

PM/ots

DIE LINKE Pforzheim verteilt Schokolade in Kliniken und im Einzelhandel

DIE LINKE in Pforzheim verteilt am Wochenende Schokolade an das Pflegepersonal in den Kliniken und Pflegeeinrichtungen der Stadt: Zufrieden mit dem Teilerfolg für die Pflegekräfte einerseits. Andererseits ist der Stress immer noch sehr hoch. Auch an Beschäftigte im Einzelhandel wird kommende Woche Schokolade verteilt. Die Forderung in beiden Fällen: Weniger Stress und höhere Löhne – eben Arbeit, die zum Leben passt.Der Kreisvorstand der Linken, Manfred Kleinmeier, sagt dazu: „Wir sind einerseits froh, dass der Gesundheitsminister auf Grund vielseitigen Drucks an der Reform der Pflege dran ist. Andererseits sind die angestoßenen Reformen im Alltag vieler Beschäftigten auf den Pflegestationen noch längst nicht angekommen.“Mitglieder der Linken verteilen auf den Pflegestationen Karten: Auf diesen Karten klebt ein Schokolädle einer Schokoladenfabrik aus Waldenbuch bei Stuttgart, auf der Karte heißt die Forderung kurz und knapp: „Weniger Stress und Arbeit, die zum Leben passt.“Kleinmeier weiter: „Mit dieser Geste wollen wir ein Zeichen dafür setzen, dass wir die Arbeit der Beschäftigten in der Pflege sehr wertschätzen. Außerdem wollen wir unse-ren Respekt dafür zum Ausdruck bringen, dass Beschäftigte in der Pflege ihr Schicksal durch Arbeitskampfmaßnahmen selbst in die Hand genommen haben und so den Druck auf den Gesundheitsminister erhöht haben. So geht linke Politik: Druck im Parlament und Druck von unten. Dann bewegt sich was.“Auch im Einzelhandel werden kommende Woche solche Kärtchen verteilt. Stress im Ad-ventsgeschäft und teils mürrische Kunden einerseits, unbezahlte Überstunden, niedrige Stundenlöhne und die Tarifflucht mancher Arbeitgeber (nach real,- jetzt Karstadt und Galeria Kaufhof) andererseits prägen den Alltag vieler Beschäftigten im Einzelhandel. Dagegen will die Linke in Pforzheim ein Zeichen setzen.Kleinmeier sagt dazu: „Wir wollen zum Ausdruck bringen, dass wir für die Angestellten im Einzelhandel eine bessere Bezahlung und einfachere Arbeitsbedingungen fordern. SPD und Grüne sind ja seit Neuestem auch für einen Mindestlohn von 12 Euro. Zusam-men mit uns Linken können solche Positionen mehrheitsfähig werden. Und die meisten im Einzelhandel würden von einem solchen Mindestlohn profitieren.“Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung

PM/Linke

Weihnachtsgeld für alle

Katja Kipping fordert einen Rechtsanspruch auf Weihnachtsgeld:

Morgen ist Nikolaus und das ist auch dieses Jahr ein deutliches Zeichen: Weihnachten steht vor der Tür. Nicht nur die Kinder freuen sich schon auf einen Baum in der Wohnung, leckeres Essen, gegenseitiges Beschenken und an mancher Stelle zu viel Süßes. Allerdings bedeutet Weihnachten für Menschen in Armut häufig auch, dass die Ausgrenzung besonders deutlich zu spüren ist. Wenn Baum oder Geschenke eben einfach nicht zu bezahlen sind.

In diesem Jahr bekommen 47 Prozent der Beschäftigen wieder kein Weihnachtsgeld. Die überwiegende Mehrheit dieser Menschen ist in Beschäftigungsverhältnissen ohne den Schutz einer Tarifbindung. Hinzu kommen Sozialleistungsbeziehende. Auch sie gehen mit Blick auf das Weihnachtsgeld leer aus. Doch gerade für diese Menschen sind Extraausgaben besonders schwer zu stemmen.

Deshalb fordern wir: Weihnachtsgeld für alle. Die Weihnachtszeit ist eine Zeit des Zusammenkommens und der Solidarität. Mit einem Rechtsanspruch auf Weihnachtsgeld in Höhe von 50 Prozent des monatlichen Einkommens, anrechnungsfrei, würden wir ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt setzen.

 

Die Konrad-Adenauer-Realschule setzt ein Zeichen gegen jeglichen Extremismus

Die Schulklasse der KAR in Strutthof, links aussen Lehrer Markus Speer

Gerade in den Zeiten,in denen es Politiker gibt,die unsere Vergangenheit als "Vogelschiss"in der Geschichte betrachten oder gar das Denkmal in Berlin für die ermordeten Juden als "Mahnmal der Schande" titulieren, ist es wichtiger denn je, zu erinnern und wachzurütteln.
Gemäß des Zitates,"ihr seid nicht verantwortlich für das,was geschah.Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon."(Max Mannheimer)

Unter diesen Voraussetzungen besucht die Konrad Adenauer Realschule  (KAR) in Pforzheim schon seid Jahren das Konzentrationslager Natzweiler-Struthof im Elsass.
Auf diese Fahrt vorbereitet wurden die Schüler von ihren Geschichtslehrern Speer, Selig und Schmitt.
Diese Vorbereitung erfolgte in der Form, dass diese auch über das Gulag informiert wurden.
Auch die Konzentrationslager der neuesten Zeit, zum Beispiel in Nordkorea,als auch in China fanden ihre Erwähnung und Unterweisung.
Unvergleichbar ist natürlich die industrielle Massenvernichtung in der Zeit des Dritten Reiches,am Beispiel des Konzentrationslagers Auschwitz.

Vor dem Besuch des eigentlichen Lagers ging man an der ehemaligen Kommandantenvilla vorbei, erwähnt sei hier der berüchtigste, Josef Kramer.
In dieser wurden Gelage gefeiert,während im Lager gelitten und gestorben wurde.

Wenn man das Lager betritt bekommt man zunächst einen Überblick über die gesamte Anlage.
Der Anblick des Galgens,des Gefängnisses, des Krematoriums und besonders der Operationssaal verlangte den Schülern einiges ab.
Auch der Raum,in dem die Urnen stehen,ist keine einfache Angelegenheit.
Auf Wunsch mancher Verwandten wurden die sterblichen Überreste zugeschickt.
Dafür stellte der Staat eine Rechnung von 150 Reichsmark aus. Die Todesursache stand schon bei der Einlieferung der Häftlinge fest, Herz/Kreislaufversagen oder Lungenentzündung. Egal ob der Unglückliche überlebte,freigelassen wurde oder tatsächlich verstorben wurde.

Im Gefängnistrackt waren die Zellen, in denen bis zu zwanzig Insassen gleichzeitig saßen, kaum Platz zum Schlafen,geschweige zum Bewegen war.
Eigentlich standen Kamine zur Verfügung um diese zu heizen,doch diesen Platz nutzte man für die berüchtigten Stehbunker.
Räumlichkeiten, in denen man weder aufrecht stehen, noch liegen konnte.
150 cm groß und 50 cm breit. Hinsetzen war verboten und führte zu Schlägen und zur Verlängerung des Verweiles in dem Stehbunker.
Die Schläge wurden auf dem Holzbock verabreicht und mussten mitgezählt werden. Beim Verzählen wurde von vorne angefangen. Um die Qual zu erhöhen, schlug man hauptsächlich auf die Nieren.

Nach der Besichtigung des Krematoriums, führte der Weg durch den "Operationssaal"des Lagers.
Darin wurden medizinische Experimente durchgeführt. Deportierte,die für diese Versuche ausgesucht wurden,fanden in der 9m2 großen Gaskammer ihren Tod.
So auch 80 Juden,deren Skelette von der Universität Straßburg angefordet wurden.
Josef Kramer kam dem nach ,schüttete das Zyklon B  über eine Vorrichtung in die Gaskammer und ergötzte sich anschließend an dem Todeskampf der Opfer.
Die Häftlinge verstarben in der Regel durch Hunger, Erkrankung,Verletzungen, Erschöpfung oder infolge der Foltermethoden.
Das langsame Erhängen war so üblich wie das Totschlagen oder das Zerreißen lassen von Schäferhunden.

Natürlich war dieser Besuch alles andere ,als leicht zu verdauen. Der Ausmaß des Leids in diesem menschenverachtenden Lagern, gestern und heute, ist kaum vorstellbar.
Aber kaum zu verdauen ist,das dies das "Volk der Dichter und Denker" verübt hat.

Fast 25 000 Menschen verstarben in Struthof, von etwa 3000 fehlt jegliche Spur.
Beim abschließenden Besuch des Museums wurden die Schüler auf den "Herrn der Konzentrationslager", Heinrich Himmler hingewiesen.
Dieser wollte sich,1945 ,von jeglicher Schuld freikaufen. Er traf sich mit jüdischen Vertreter, gab 4000 Juden die Freiheit und meinte,"man solle doch jetzt endlich den Krieg zwischen den Juden und Nationalsozialisten beenden."

Der eigentlich verantwortliche für den Bau von Struthof, Albert Speer,wurde im Museum weder erwähnt noch gezeigt.
Dieser ließ das KZ erbauen um mit den Materialien des nahen Steinbruchs, die Wahnvorstellung seines Freundes,Adolf Hitler, zu verwirklichen.
Für den Bau der Welthauptstadt Germania, auf den Ruinen von Berlin.

Speer wurde in Nürnberg , da er anscheinend von der Vernichtung der Juden nichts (?) wusste, zu zwanzig Jahren Haft verurteilt, 
Kramer dagegen 1945 in Bergen Belsen gehängt.

Was von der Politik gefordert wird,der verpflichtende Besuch von Gedenkstätten zur Zeit des Nationalsozialismus, dem ist die Konrad-Adenauer-Realschule "schon lange voraus."

Markus Speer

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Ein Polizeiaufruf und ein ver(w)irrter AfD-Stadtrat..

Mehrere Autos wurden im Wohngebiet Maihälden  in Brand gesetzt - Hoher Sachschaden verursacht - Erweiterter Zeugenaufruf

Erneuter Zeugenaufruf: Wie bereits um 11:10 Uhr berichtet, kam es am Dienstagabend (26.11.19)  zu einer Brandlegung an mehreren Fahrzeugen in Pforzheim. Nun sucht die Polizei nach einem Spaziergänger, der gegen 23:00 Uhr in der Bonhoefferstraße seinen dunklen Hund ausgeführt hat und möglicherweise die Täter gesehen haben könnte. Der Spaziergänger sowie mögliche weitere Zeugen werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst Karlsruhe unter 0721 666-5555 in Verbindung zu setzen.

Soweit die Pressemitteilung der Polizei.


Fabian Völker AfD-Stadtrat in Pforzheim,nach eigener Darstellung "Fachkraft für Schutz und Sicherheit, Macher und Patriot, Um den Volke zu dienen," verstieg sich zu folgender äußerung bei Twitter:


"Ein SUV sowie andere hochpreisige Autos. Die neuen und beliebten Ziele der, grünen/öko Abteilung der #Antifa.

@ExtinctionR_DE & @FridayForFuture radikalisieren sich immer mehr!"

Die Beweise für seine doch hetzerischen Behauptungen bleibt er natürlich schuldig, evtl . kann er zum Thema Sachbeschädigung wie z.B. Flüchtlingsheim Huchenfeld,  mal in seinem Wählerkreis herumfragen, ob da jemand was weiß, ansonsten bleibt zu sagen "Schuster bleib bei Deinen Leisten", überlasse hier die Aufklärung  den dafür ausgebildeten  Fachleuten..

Neueste Entwicklung: nun wurde Anfang Dezember nach ermittlungen der Kripo ein 24-jähriger Syrer aus dem Enzkreis verhaftet, der in Verdacht steht, diese Brände gelegt zu haben, vielleicht entschuldigt sich nun auch der der AfD-Stadtrat  Fabian Völker für seine haltlosen Anschuldigungen?

 

 

 

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Erinnerung an die Ermordung französischer WiderstandskämpferInnen der Resistance-Gruppe Reseau Alliance

 

Am Samstag, 30. November, erinnert die Stadt Pforzheim an die Ermordung von 25 Angehörigen der Résistance-Gruppe „Réseau Alliance.

Anlässlich des 75. Gedenktages findet um 11.00 Uhr eine Gedenkfeier am Gedenkstein und anschließend in den Räumen der Hochschule Pforzheim statt. An der Veranstaltung werden Oberbürgermeister Peter Boch, Gemeinderäte, Vertreter der Stadtverwaltung und der Deutsch-Französischen Gesellschaft sowie Familienangehörige und Vertreter der Organisation Souvenir Français teilnehmen.Begleitend zu dieser Veranstaltung zur Erinnerung an die ermordeten achtFrauen und 17 Männer der Résistance haben die Autoren Gerhard und Brigitte Brändle, Hans Ade und Jürgen Schroth eine Dokumentation erstellt. Dieses Projekt wurde durch die Stadt Pforzheim finanziell unterstützt.Die Broschüre ist zweisprachig und enthält neben der Darstellung der Résistance-Gruppe „Réseau Alliance" und der Ereignisse vor 75 Jahren auch Biografien und Portraits der in Pforzheim Ermordeten. Die Morde in Pforzheim stehen am Ende der sog. „Schwarzwälder Blutwoche" vom 23. bis zum 30. November 1944 durch die Gestapo in Kehl, Rastatt, Offenburg,Freiburg, Bühl, Gaggenau und dann Pforzheim.
Ergänzt wird die Veröffentlichung durch letzte Briefe von Yolande Lagrave,der einzigen Überlebenden des Massakers, und von Louis Payen. Ein 2008 zwar vorliegender, aber nicht veröffentlichter Artikel über die Verantwortlichen benennt die Täter. Ein Pressespiegel dokumentiert die Erinnerungsarbeit in Pforzheim durch die Errichtung des Gedenksteines 2008 in der Nähe des Tatortes und Ergänzungen der Tafel durch Fotos undneue Forschungsergebnisse in den Folgejahren.
Am Schluss der Dokumentation steht die Aufforderung von Nicole Jacquet-Lafont, der Tochter der in Pforzheim ermordeten Widerstandskämpferin Rosa Storck: „Wir alle müssen wachsam sein, wenn eine Person Äußerungen macht,die den Hass auf andere Menschen schüren."Die Broschüre ist kostenfrei im Kulturamt erhältlich.
stpf

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Aufstockung des Polizeivollzugsdienstes

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Boch,

die Gemeinderatsfraktion der Grünen Liste stellt den

Antrag:

Der Gemeinderat beschließt, die Verwaltung wird beauftragt,

eine Aufstockung des Polizeivollzugsdienstes um bis zu 10 Personalstellen, zunächst auf 5 Jahre befristet, zu veranlassen. Zusätzlich sollen Verkehrs- und Ordnungsdelikte stärker geahndet werden. 

Begründung:

Das deutlich zunehmende wilde Parken in allen Stadträumen und ein zunehmendes  Verkehrschaos zu den Hauptzeiten des Berufsverkehrs auf den Straßen und an den Verkehrsknotenpunkten, hier besonders das unerlaubte Einfahren in volle Kreuzungen,  müssen strenger reguliert und auch sanktioniert werden um ein gutes Weiterkommen für alle zu gewährleisten.

Durch eine strengere Kontrolle des Fahrverhaltens (speziell der Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen in Tempo 30 Gebieten vor Schulen und Kindergärten), des Verkehrsraumes, des ruhenden Verkehrs (speziell dem wilden Parken an allen möglichen und unmöglichen Stellen) der Verkehrsteilnehmer und der Fahrzeuge (besonders auch auf unerlaubtes Tuning hin) sowie eine stärkere Ahndung bei Verkehrsdelikten, soll die öffentliche Ordnung im Verkehrsbereich wieder hergestellt werden.

Dazu kommt die verstärkte Verschmutzung der Stadt durch achtloses Wegwerfen von Zigarettenkippen, Papier, Müll, das Hinterlassen von Hundekot usw. und noch einigen anderen Bereichen der öffentlichen Ordnung. Zu beobachten ist die immer selbstverständlichere, ganz öffentliche Inanspruchnahme von Verschmutzung, Zerstörung und Verkehrsbehinderung des gemeinsamen Raumes als sei dies ein Bürgerrecht. So kann der öffentliche Gemeinschaftsraum einer Stadt nicht funktionieren. Die einfache Regel für Alle, einen Raum so zu verlassen, wie man ihn vorgefunden hat, scheint zunehmend unbekannt zu werden.

Mit freundlichen Grüßen

Axel Baumbusch            Emre Nazli                      Petra Bösl

Stadtrat                        Stadtrat                          Stadträtin

 

Kommentar: Ein schon lange überfälliger Antrag, der zeigt dass auf den Strassen inzwischen manchmal " Wilder Westen" und quasi Faustrecht  herrscht, der PS-stärkere sich oft brachial durchsetzt, ältere Menschen, behinderte, Frauen und Kinder werden mehr oder mnder stark behindert.

Auch der ohrenbetäubende Lärm aus fetten Auspufftöpfen überschreitet oft die Schmerzgrenze, mehr als 75 Dezibel , sollte ähnlich wie in

Mannheim auch bei Routinekontrollen durch Schallmessungen ggf. Stillegung des beanstandeten Kfz  beantwortet werden. 

 

Negativbeispiel: SUV auf Gehweg an der Blumenheckstrasse, versperrt fast

komplett ungetraft den ganzen Gehweg  (November 2019)

Unten: Gleiche Stelle, gleich mehrere PKW auf Gehweg abgestellt

 

 

 

 

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Gedenkstunde am Mahnmal für die Verfolgten des Nationalsozialismus am 24.11.2019

 

Foto oben: Mahnmal für die Opfer des Faschismus mit

Kranz der Stadtverwaltung Pforzheim

 

Unter einem besonderen Aspekt fand dieses Jahr am Totensonntag die Gedenkstunde für die Opfer und Verfolgten des Nationalsozialismus am Mahnmal auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof statt, zu der eine kleine Anzahl Personen gekommen war. Kurz vor dem jährlichen Gedenktag war nämlich bekannt geworden, dass der VVN, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, vom Finanzamt die Gemeinnützigkeit entzogen werden soll. Die VVN ist der ursprüngliche, noch im Konzentrationslager gegründete Zusammenschluss der Überlebenden von Buchenwald und führt den Wahlspruch: "Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!". Die sofort aus allen Teilen der Zivilgesellschaft erhobenen Proteste gegen die Berliner Entscheidung sind sich einig im Befremden darüber, dass diese ausgerechnet in einem Jahr fiel, das sich durch eine außerordentliche Zunahme rechtsextremer Straftaten bis hin zum Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübke und dem Versuch eines Massakers in der Synagoge in Halle und anschließenden Mord an zwei Passanten auszeichnet. So ging auch der Sprecher der Pforzheimer Initiative gegen Rechts, Christof Grosse, in seinem Redebeitrag darauf ein, was an Eskalation 2019 in Pforzheim erlebt werden musste: dass eine rechtsextreme, paradoxerweise dennoch zur EU-Wahl zugelassene Partei im Mai 2019 die Pforzheimer Innenstadt lahmlegte und mit unsäglichen antisemitischen Plakaten die Pforzheimer Jüdische Gemeinde bedrohte.Aber auch was die neue Akzeptanz des Militärischen in Politik und Gesellschaft angeht, sei 2019 eine fortgesetzte Entgrenzung zu beobachten: das Ziel der NATO soll erfüllt werden, 2 % des Staatshaushalts für Rüstungausgaben aufzuwenden; der Aufbau einer europäischen Armee findet immer mehr Befürworter; vor dem Reichstagsgebäude fand einmal mehr ein den Militarismus bekräftigendes öffentliches Gelöbnis der Bundeswehr statt. Faschismus sei eine zutiefst und singulär menschenfeindliche Ideologie, so Grosse, und dadurch von jeder anderen Form von Extremismus bzw. Totalitaris-mus unterschieden - während Krieg kein Mittel der Politik mehr sein könne, das hätten Gandhis gewaltfreier Widerstand, die amerikanische Bürgerrechtsbewegung, die friedliche Umwälzung von 1989, soziale Bewegungen und der Aufbau  ziviler Konfliktbearbeitungsmethoden weltweit zur Genüge aufgezeigt. Die Friedenslogik ersetze heute unaufhaltsam die Sicherheitslogik. Umso mehr komme es dennoch auf Wachsamkeit und gegenseitige Solidarität an in einer Zeit der offenkundig voranschreitenden Geschichtsvergessenheit und -klitterung wie der gegenwärtigen. 

CG

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Esther Bejarano schreibt einen offenen Brief an den Bundesminister der Finanzen
 


Sehr geehrter Herr Minister Scholz,

seit 2008 bin ich die Ehrenvorsitzende der VVN-BdA, der gemeinnützigen Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, gegründet 1947 von Überlebenden der Konzentrationslager und NS-Verfolgten. Die Arbeit der Antifa, die Arbeit antifaschistischer Vereinigungen ist heute - immer noch - bitter nötig. Für uns Überlebende ist es unerträglich, wenn heute wieder Naziparolen gebrüllt, wenn jüdische Menschen und Synagogen angegriffen werden, wenn Menschen durch die Straßen gejagt und bedroht werden, wenn Todeslisten kursieren und extreme Rechte nicht mal mehr vor Angriffen gegen Vertreter des Staates zurückschrecken.


Wohin steuert die Bundesrepublik?

Das Haus brennt - und Sie sperren die Feuerwehr aus!, wollen der größten und ältesten antifaschistischen Vereinigung im Land die Arbeit unmöglich machen? Diese Abwertung unserer Arbeit ist eine schwere Kränkung für uns alle.

 

"Die Bundesrepublik ist ein anderes, besseres Deutschland geworden", hatten mir Freunde versichert, bevor ich vor fast 60 Jahren mit meiner Familie aus Israel nach Deutschland zurückgekehrt bin. Alten und neuen Nazis bin ich hier trotzdem begegnet. Aber hier habe ich verlässliche Freunde gefunden, Menschen, die im Widerstand gegen den NS gekämpft haben, die Antifaschistinnen und Antifaschisten. Nur ihnen konnte ich vertrauen.

 

Wir Überlebende der Shoah sind die unbequemen Mahner, aber wir haben unsere Hoffnung auf eine bessere und friedliche Welt nicht verloren. Dafür brauchen wir und die vielen, die denken wie wir, Hilfe! Wir brauchen Organisationen, die diese Arbeit unterstützen und koordinieren.

 

Nie habe ich mir vorstellen können, dass die Gemeinnützigkeit unserer Arbeit angezweifelt oder uns abgesprochen werden könnte! Dass ich das heute erleben muss! Haben diejenigen schon gewonnen, die die Geschichte unseres Landes verfälschen wollen, die sie umschreiben und überschreiben wollen? Die von Gedenkstätten 'als Denkmal der Schande' sprechen und den NS-Staat und seine Mordmaschine als 'Vogelschiss in deutscher Geschichte' bezeichnen?

 

In den vergangenen Jahrzehnten habe ich viele Auszeichnungen und Ehrungen erhalten, jetzt gerade wieder vom Hamburger Senat eine Ehrendenkmünze in Gold. Mein zweites Bundesverdienstkreuz, das Große, haben Sie mir im Jahr 2012 persönlich feierlich überreicht, eine Ehrung für hervorragende Verdienste um das Gemeinwohl, hieß es da. 2008 schon hatte der Bundespräsident mir das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse angeheftet. Darüber freue ich mich, denn jede einzelne Ehrung steht für Anerkennung meiner - unserer - Arbeit gegen das Vergessen, für ein "Nie wieder Krieg - nie wieder Faschismus", für unseren Kampf gegen alte und neue Nazis.

 

Wer aber Medaillen an Shoah-Überlebende vergibt, übernimmt auch eine Verpflichtung. Eine Verpflichtung für das gemeinsame NIE WIEDER, das unserer Arbeit zugrunde liegt.

 

Und nun frage ich Sie:

Was kann gemeinnütziger sein, als diesen Kampf zu führen?

Entscheidet hierzulande tatsächlich eine Steuerbehörde über die Existenzmöglichkeit einer Vereinigung von Überlebenden der Naziverbrechen?

 

Als zuständiger Minister der Finanzen fordere ich Sie auf, alles zu tun, um diese unsägliche, ungerechte Entscheidung der Aberkennung der Gemeinnützigkeit der Arbeit der VVN-BdA rückgängig zu machen und entsprechende Gesetzesänderungen vorzuschlagen.

 

Wir Überlebenden haben einen Auftrag zu erfüllen, der uns von den Millionen in den Konzentrationslagern und NS-Gefängnissen Ermordeten und Gequälten erteilt wurde. Dabei helfen uns viele Freundinnen und Freunde, die Antifaschistinnen und Antifaschisten - aus Liebe zur Menschheit! Lassen Sie nicht zu, dass diese Arbeit durch zusätzliche Steuerbelastungen noch weiter erschwert wird.

 

Mit freundlichen Grüßen

Esther Bejarano

Vorsitzende

Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e.V.

Ehrenvorsitzende der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes -

Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

 

N.B.: Dieser Brief wird auch an Fraktionen im Bundestag, an Medien und Freundeskreise weitergeleitet.

 

 

Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e.V.

www.auschwitz-komitee.de

 

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Stadt Pforzheim setzt ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen.

 

Am Montag, 25. November, ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen.



Gemeinsam mit dem Zonta Club Pforzheim beteiligt sich die Stadt Pforzheim unter dem Motto „Zonta says no!" am weltweiten Aktions-tag: Ab 17 Uhr werden Gebäude der Stadt, wie das Neue Rathaus und das Stadttheater sowie einige Geschäfte in der Dillsteiner Straße in der Akti-onsfarbe Orange bis zum folgenden Tag beleuchtet. „Damit wollen wir als Stadt ein Zeichen setzen. Ein Zeichen gegen jegliche Gewalt an Frauen. Daher freut es mich, dass wir in diesem Jahr ein Teil von dieser weltweiten Bewegung sind", so Oberbürgermeister Peter Boch. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen mitzumachen, in dem Sie ein orangenes Licht in ihre Fenster stellen.Am Aktionstag werden ebenfalls die Mitgliederinnen des Zonta Clubs Pforz-heim zwischen 17 und 19 Uhr am Leopoldsplatz beim Industriehaus über Zahlen und Fakten informieren.
stpf

Förderverein ORNAMENTA und Kulturschaffende setzen Zeichen


 

Pro ORNAMENTAORNAMENTA 2024 - Chance und Herausforderung zugleich.
 

Unmittelbar im Vorfeld einer gemeinsamen Führung durch die Ausstellung „Dämonkratie" von Janusz Czech im Alfons-Kern-Turm haben die Mitglieder des Fördervereins ORNAMENTA e.V. gemeinsam mit verschiedenen Vertretern der Kulturszene, des Pforzheimer Kulturrates und der Pforzheimer Kultureinrichtungen ein Zeichen gesetzt. An dem von der Werner-Wild-Stiftung und unlängst auch vom Förderverein ORNAMENTA e.V. geförderten Ort haben sie gemeinsam bekräftigt, dafür kämpfen zu wollen, dass der Gemeinderat in seiner Sitzung am 17. Dezember das zukunftsweisende Projekt befürwortet und damit den Weg dafür ebnet, dass Pforzheim eine starke Marke erhält. „Wir wollen die Pforzheimer für die ORNAMENTA begeistern, weil diese den gesamten Standort stärken wird ", so Projektleiterin Angelika Drescher. Die Mitglieder der Großen Kulturrunde seien sich einig, dass mit der ORNAMENTA langfristig auch die Existenz aller Kultureinrichtungen in Pforzheim gesichert werde.Die ORNAMENTA 2024, sodann im fünf-Jahres-Rhythmus durchgeführt, sollkein elitäres Kulturfestival sein, sondern ein Format, dass die Stärken der Stadt im Bereich von Schmuck und Design verdeutlicht, aber auch Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Pluralisierung aufgreift. „Städte stehen zunehmend im Wettbewerb um Bewohner, Touristen, Unternehmenund Investoren - um Köpfe und Institutionen, die Wertschöpfung für die Stadt bringen. Eine starke, attraktive Stadtmarke ist eines der besten Instrumente, wenn nicht das entscheidende Instrument, um in diesem Wettbewerb zu bestehen und die Zukunft zu sichern", so Angelika Drescher weiter. Stadt PforzheimDezernat IGeschäftsbereich Kommunikation und InternationalesPresse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bei der ORNAMENTA geht es darum, die Stadt und die Region Nordschwarzwald, bestehend aus unzähligen Facetten zu aktivieren und die Stärken von Stadt und Region sichtbar zu machen. Sie zielt zugleich auf die Stärkung des Wirtschafts- und Hochschulstandorts. Anfang 2019 haben sich Vertreter/innen des Dezernats I, Dezernats II, des Kulturamts, der Hochschule Pforzheim, des WSP, des Internationalen Beirats und des Jugendgemeinderats um Angelika Drescher formiert und in einem breit angelegten Kommunikationsprozess ein Grundlagenpapier einer ORNAMENTA Pforzheim 2024 erarbeitet: nicht als endgültige Konzeption, sondern vielmehr als Rahmen, als Leitschnur für künftige Kuratoren. Bei der Entwicklung des Formatrahmens waren die Hochschule Pforzheim, der Pforzheimer Kulturrat, der Förderverein Ornamenta e.V., sämtliche Kultureinrichtungen der Stadt, mögliche Sponsoren sowie Vertreter der Wirtschaft und der Region beteiligt.„Eine starke, wahrnehmbare Marke unterstreicht Qualität und Wert des Standorts. Durch einen überzeugenden Auftritt, eine überzeugende Durchführung der ORNAMENTA wird Pforzheim wahrnehmbar und erkennbar", so Stefan Förster, Vorsitzender des Fördervereins. „Wir werden Menschen für die Stadt und die Region begeistern. Das Image unserer Stadt und des Umlandes wird aufgewertet, unsere Einzigartigkeit unterstrichen." Im Alfons-Kern-Turm wird bereits deutlich, welch enormes kreatives und innovatives Potential Pforzheim hat. Die Unterstützer hoffen nun auf den Mut und die Weitsicht des Gemeinderates, die Neupositionierung Pforzheims aktiv anzugehen.
Nähere Informationen gibt es unter: www.ornamenta-pforzheim.de     (stpf)

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Leser-Kritik an geplanter Ornamenta II.

Der Name Pforzheim könnte eines Tages nicht mehr nur für die Schmuck–und Uhrenindustrie stehen,die hier ihre Heimat und größte Konzentration hat, sondern zukunftsweisend,auch für Designer :aus der traditionellen Goldstadt kann sich eine moderne Designerstätte entwickeln", so das Handelsblatt am 17.10.1989.

Und nun so die Stadt mit einer neuen Ornamenta beglückt werden.
Diese soll den Standort Pforzheim, wie schon damals,nachhaltig stärken.
Doch das sollte auch schon beim Projekt 250 Jahre Schmuck–und Uhrenjubiläum der Fall sein.
Das war allerdings nicht der Fall, unter dem Strich blieb nichts übrig,außer Kosten, die die Stadt tragen musste.
Zudem war es ein Fest der Selbstbeweihräucherung, bei dem sich lediglich die Pforzheimer B–Promis zu feiern wussten.

Nichts genaues weiß man auch diesmal nicht. Vor allem in finanzieller Hinsicht. Man spricht von einem Finanzrahmen ,der zwischen 4 und 5 Millionen liegen würde, laut Schätzungen.
Aber es sind nuSchätzungen. Fest steht auf jeden Fall, das die Stadt mindestens 2 Millionen beisteuern muss,die Differenz sollen Sponsoren bringen.
Welche das sein sollen,wurde dem Ortschaftsrat Würm nicht mitgeteilt.
Bis zur Stadtratssitzung, Mitte Dezember, sollten diese aber bekannt sein, denn sonst muss ins Blaue entschieden werden.
Natürlich soll sich die Stadt weiterentwickeln, aber so?
Um nochmals auf die 250-iger Feier zurückzukommen,diese sollte ebenfalls nachhaltig sein und der Vorläufer für die Ornamenta 2.
Sollte, doch nichts blieb.
Alleine für die Konzeption der neuen Ornamenta wollte man 2,5 Millionen haben. Zum Glück hat der Stadtrat diese Summe auf eine halbe Million heruntergeschraubt.
Denn wie will man den Bürgern so eine Summe vermitteln,wenn schon für die Sanierung bzw. den Neubau von Schulen und Bädern eine Summe von mindestens 170 Millionen im Raum steht.
Wenn es nicht einmal gelingt, den Trennungsvorhang in der Sporthalle der Konrad Adenauer Realschule zu erneuern und das nicht einmal innerhalb von zwei Jahren. Es stimme die Statik nicht. Das hat man vom Huchenfelder Bad auch gehört. Ein Schelm ,der böses dabei denkt.
Laut Professor Hensel und der Kulturamtsleiterin Drescher sollen Gäste aus der ganzen Welt nach Pforzheim gelockt werden.
Doch diese kommen 2024 in eine Stadt, die eine riesige Baustelle darstellt, aus dem Innenstadt Ostumbau und der Bäderruine Emma Jäger besteht. Wahrlich eine verlockende Aussicht und werbewirksam dazu.

Es sind auf jeden Fall Namen zu nennen, Ross und Reiter. Dazu ist die Hochschule mit einzubeziehen, die Teil eines ehrenamtlichen Kuratorums sein muss, ehrenamtlich!
Das sei betont, nicht das nochmals alleine für eine Sekretärin Kosten von 60 000 € anfallen. Nicht das nochmals eine Person sich selbst ins Rampenlicht stellt und so deren Profilneurose trefflich dient.
Zudem möge man klein anfangen, wie bei der Documenta in Kassel. Gestartet mit 1,3 Mio €, ist man jetzt bei 45 Millionen.

Man vergisst außerdem,das die finanziellen Möglichkeiten der Stadt nicht besser werden, zumindest eine Konjunkturdelle bis 2023 droht, damit das Geld nicht Kübelweise für eine Luftnummer zur Verfügung steht.



Markus Speer

 

 

 

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Offener Brief an OB Boch wegen Reaktion der Bürgermeisterin Sybille Schüssler auf den Vortrag des offensichtlichen  Klimaleugners Norbert Sturm (AfD)

(Der AfD-Stadtrat Norbert Sturm hatte sich beim Tagesordnungspunkt „Konvent der Bürgermeister“ gemeldet und die Bemühungen der Stadt als „ideologisch“ kritisiert, bis ins Jahr 2030 den Kohlendioxyd-Ausstoß um 55 Prozent zu senken. Dies soll aus Sicht der Verwaltung auch der lokale Beitrag im Verbund des europäischen Klima-Konvents sein.)

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Boch,

ich musste in der GR-Sitzung früher gehen, weil ich auf den Zug musste. Deshalb weiß ich nicht, was in der nicht-öffentlichen Sitzung besprochen wurde.
Warum haben Sie Bürgermeisterin Schüssler auf die Wortmeldung von Herrn Sturm beim Tagesordnungspunkt Konvent der Bürgermeister nicht das Wort erteilt?
Ich finde diese Vorgehensweise bei Ihrer Sitzungsleitung unerträglich.
Ist das Ihr Verständnis von Zusammenarbeit oder dürfen wir das als Ihre Unterstützung der AfD verstehen?
Meines Erachtens zu Recht ist Bürgermeisterin Schüssler dann ja gegangen, nachdem Herr Bürgermeister Fillbrunn beim nächsten Tagesordnungspunkt großzügigerweise von Ihnen das Wort erteilt wurde.

Viele Grüße,
Christof Weisenbacher

 

Red. Zusatz und Kommentar:

"Sturm im Wasserglas?"

Das Frau Schüssler sozusagen "Hals über Kopf"  den Gemeinderat verlassen hatte, können manche für dünnhäutig halten, ist wohl aber der Konsequenz geschuldet, dass die AfD mit diesem für die Menschheit wichtigen Thema offenbar Schindluder treibt +  Wählerstimmen fangen will, siehe aktuell nur die Flutkatastrophe in Venedig. Einzelnen AfD-Politiker tun sich hier offenbar als moderne "Maschinenstürmer" hervor, wir können nicht abwarten, bis zu 100 % geklärt  und von der AfD akzeptiert ist, ob es einen Klimawandel gibt oder nicht.

 

 

 

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Bieterrunde für Gemüseanteile der Solidarischen Landwirtschaft


Am 23. November findet auf dem Auenhof in Bauschlott zum vierten Mal die jährliche Bieterrunde für Gemüseanteile der solidarischen Landwirtschaft statt. Dort können Mitglieder der Genossenschaft SolidarRegion Pforzheim Enz über den monatlichen Preis entscheiden, den sie für das Gemüse im Jahr 2020 bezahlen wollen. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr im Gemeinschaftshaus. Wer sich einen Anteil mit jemandem teilen möchte und noch Partner dafür sucht, kann bereits um 13.30 Uhr kommen.

Weitere Informationen gibt es unter www.solawi-pforzheim.de

PM

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Gedenkveranstaltung anlässlich des 81. Jahrestags der Reichpogromnacht
OB Boch: „Zukunft braucht Erinnerung.“


Die Stadt Pforzheim hat heute gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Pforzheim dem 81. Jahrestag der Reichspogromnacht gedacht – jenem traurigen Tag, an dem in ganz Deutschland jüdische Synagogen brannten, geschändet und zerstört wurden.

Die Gedenkveranstaltung fand um 11:30 Uhr im ATRIUM der Volksbank Pforzheim statt. Oberbürgermeister Peter Boch ging in seiner Begrüßung darauf ein, dass das Gedenken nicht nur eine Rückbesinnung sei, sondern auch in die Zukunft weise: „Nur wenn wir die Geschichte unserer Stadt kennen, wenn wir wissen, wo Gefahren für Demokratie und Menschenrechte lauern, können wir aus der Vergangenheit Lehren für die Zukunft ziehen.“ Auch gelte es, neue Wege zu finden, um die Erinnerung zu bewahren und weiterzugeben: Eine Erinnerungskultur, die die jungen Menschen nicht anspreche, habe keine Zukunft. „Und wer könnte besser wissen, als die Jugend selbst, wie der Bezug zu ihrem Leben, ihren Fragen und Themen hergestellt werden kann“, betonte Boch.

Anschließend las die Schülerin Celina Zürcher Auszüge aus dem Buch „Spurensuche“ von Annsophie Schmidt, die im Geschichtsunterricht im Rahmen eines Projekts die Biographien jüdischer Hilda-Schülerinnen und Lehrkräfte recherchierte. Im Anschluss daran folgte eine Gesprächsrunde zu der Frage, wie junge Menschen mit der Geschichte des Nationalsozialismus umgehen. Celina Zürcher und ihre Mitschüler Leon Michel und Tamara Benhamo sprachen mit Sami Wedde, der im Jugend und Dialogprojekt Likrat des Zentralrats mitwirkt. Moderiert wurde das Gespräch von Boris Karasik.

Rabbiner Michael Bar Lev sprach das Gebet. Umrahmt wurde die Veranstaltung durch den gemeinsamen Gesang des Gemischten Synagogenchors und Schülerinnen und Schülern des Reuchlin-Gymnasiums.

Im Anschluss erfolgte die Kranzniederlegung von Stadt und Jüdischer Gemeinde beim Mahnmal auf dem „Platz der Synagoge“ an der Zerrennerstraße / Goethestraße. Dort legten der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Rami Suliman und Oberbürgermeister Peter Boch jeweils einen Kranz nieder.

pm

 

Fotos von der Veransatltung im Vobahaus:

Unten: Der gemischt Jüdische Synagogenchor mit Hildaschülern

Foto oben: OB Peter Boch bei siener Ansprache..

 

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Hartz IV bleibt das falsche Konstrukt...

"Hartz4 auflösen.".


Pressestatement von Michel Brandt, Obmann der Fraktion DIE LINKE im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe des deutschen Bundestages, anlässlich des Urteils des Bundesverfassungsgericht zur Verfassungswidrigkeit von Sanktionen in HartzIV:


„Das erfreulicherweise, den Klagenden Recht gebende Urteil zur Unvereinbarkeit der überprüften Regeln mit dem Grundgesetz, kommt viel zu spät. 14 Jahre lang wurden Hartz IV- Bezieher*innen grundgesetzwidrig und somit menschenunwürdig behandelt. Auch diese Aussage steckt im Urteil des Bundesverfassungsgerichtes von heute.“

 

„Aus menschenrechtlicher Sicht bleibt auch die Sanktionierung von 30% verwerflich. Denn 70% des Existenzminimums sind eben nicht genug zum Überleben. DIE LINKE will Hartz IV komplett abschaffen, weil es Menschen dauerhaft in Armut und gesellschaftliche Isolation zwingt, und mit einer Mindestsicherung von 1050€, die Menschen vor Armut schützt und ihnen Perspektiven für gesellschaftliche Teilhabe bietet, ersetzen.“

PM/Michael Brandt

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WiP Kritik am Bündnis für Arbeit..

 

Die Stadräte von WiP/Die Linke im Gemeinderat stellen fest, dass der großartigen Ankündigung eher ein kleinmütiges Bündnis für Arbeit der Fraktionen CDU, SPD und FDP/FW/UB/LED folgte, bei dem es dann doch vor allem um Gewerbesteuersenkung für die Wirtschaft als Geschenk für Arbeitsplätze der Schützlinge von Herrn Hück geht. So zumindest der Eindruck von außen.
"Wir erlauben uns darauf hinzuweisen, dass wir u.a. mit der SPD-Fraktion zusammen schon 2016 die Forderung nach einer lokalen "Allianz für Beschäftigung", in dem alle lokalen Akteure des Arbeitsmarktes und der Sozialpolitik teilnehmen, aufgestellt haben. Das war nicht zuletzt eine Forderung der LIGA. Vielleicht wäre es sinnvoll gewesen sich vorab mit den Akteuren zu unterhalten", so die Stadträte Weisenbacher und Spohn.

Die damaligen SPD-Bürgermeister Müller und Hager hat dies nicht interessiert. Der neue FDP-Sozialbürgermeister Fillbrunn hätte dies mit OB Boch zusammen längst aufgreifen können.
Stattdessen wird der Mangel verwaltet, die Verwaltungsspitze hat diesbezüglich null Ideen, eine Agenda oder Prioriätensetzung ist faktisch nicht vorhanden.

"Die drei Fraktionen können den nächsten Haushalt 2021/2022 mit einem Gewerbesteuerhebesatz von 380 gerne unter sich ausmachen. Dann sollten sie jedoch insbesondere die Wirtschaftsakteure, Unternehmen und ihre Beschäftigten auch darüber in Kenntnis setzen, dass die Finanzierung von Bäder, Kitas und Schulen durch die millionenhohe Steuersenkung mindestens gefährdet ist und eine Veranstaltung wie die Ornamenta sicherlich ebenfalls auf der Kippe steht. Wir sind uns sicher, dass dies eine wichtige Information für alle Beteiligten ist", so die Stadträte von WiP/Die Linke.

Antrag von 2016 zum Nachlesen: http://wir-in-pforzheim.de/wip3x/images/Dokumente/2016-05-12_Antrag_Strategie_f%C3%BCr_Besch%C3%A4ftigung.pdf

Barrieren in Haus und Wohnung beseitigen – landesweite VdK-WohnberatungSeit gut einem Jahr führt der Sozialverband VdK Baden-Württemberg die Wohnberatung

für seine Mitglieder auch landesweit durch. Es geht darum, vorhandene Barrieren inHaus oder Wohnung zu beseitigen oder zumindest zu reduzieren. Denn, nach wie vor,fehlen behinderten- oder auch seniorengerechte Wohnungen. Das bereits seit 1995bestehende regionale VdK-Angebot wurde daher ausgedehnt. Gut 40 ehrenamtlicheWohnberater stehen derzeit dafür bereit. Außerdem fungiert die langjährigehauptamtliche VdK-Wohnberaterin Ulrike Werner als Dreh- und Angelpunkt. An Wernerkönnen sich alle Personen wenden, die sich beraten lassen möchten oder die Interessean der zukunftsweisenden VdK-Wohnberatertätigkeit haben. Kontakt: Ulrike Werner, Telefon (07732) 923636, u.werner@vdk.de
 
 

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Notwendige Antwort auf einen Leserbrief eines wohl rechtsstehenden Schreibers im "Pforzheimer Kurier.."

Lieber Herr von Seggern, Sie schreiben „Denn unter Anonym kann ein \'jeder\' was behaupten."

Natürlich kann man unter seinem Klarnamen genauso haltlose Behauptungen aufstellen, wie z.B. Sie. Für Sie ist erst einmal jeder Demokrat ein Linker. Im Umkehrschluss kann also ein Rechter kein Demokrat sein. Dann wissen Sie ja herzlich wenig Bescheid über Flüchtlinge und deren Schicksale und Abschiebungen schon gar nicht, aber Sie behaupten halt mal frech: „Migranten, die in ein Abschiebegefängnis kommen, sind in den allermeisten Fällen kriminelle Ausländer oder Personen, bei denen die Gefahr besteht, dass sie vor ihrer Abschiebung auf Nimmerwiedersehen untertauchen." Und da sind wir schon beim richtigen Stichwort. Nun wissen Sie genau, es steht ja auch immer wieder in den Zeitungen zu lesen, dass zur Zeit über 400 per Haftbefehl gesuchte Neonazis auf Nimmerwiedersehen untergetaucht sind. Der Verfassungsschutz geht darüber hinaus von rund 12 000 gewaltbereiten Rechtsradikalen aus. Vielleicht könnten Sie da etwas mehr zur Aufklärung beitragen, in der Richtung müssten Sie doch bestens informiert sein, nach Ihren unzähligen bekennerhaften Leserbriefen zu schließen.

Fritz Philipp Mathes

Foto unten: Der bekannte Leserbriefschreiber vor dem CCP in Pforzheim

bei einer AfD-Veranstaltung.. (Mitte mit weisser Jacke)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Altersarmut bekämpfen: PARITÄTISCHER und VdK-Landesverband fordern Umdenken in Rentenpolitik

 

Pressemitteilung
zum „Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut" am 17.10.2019


Anlässlich des „Internationalen Tages für die Beseitigung der Armut" weisen der PARITÄTISCHE Baden-Württemberg und der Sozialverband VdK Baden-Württemberg auf die drohende Zunahme von Altersarmut hin und fordern ein Umdenken der politisch Verantwortlichen in der Rentenpolitik. Nach dem aktuellen Armutsbericht des PARITÄTISCHEN Gesamtverbands sind ein Viertel der erwachsenen Armen in Deutschland in Rente. Damit stellen die Rentner*innen derzeit hinter den Erwerbstätigen die zweitgrößte Gruppe der armutsgefährdeten Personen dar. Immer mehr Ältere sind auf Grundsicherung im Alter angewiesen - 2018 waren es bereits 552 650 Menschen.

„Die Altersarmut nimmt seit Jahren zu. Sie droht schon in Kürze dramatisch anzusteigen - mit schlimmen Folgen für die betroffenen Menschen, aber auch für den sozialen Frieden", betont Roland Sing, Vorsitzender des Sozialverbands VdK Baden-Württemberg: „Daher muss der Gesetzgeber sofort handeln! Abhilfe kann die sogenannte Grundrente schaffen. Doch sie muss ohne Bedürftigkeitsprüfung gewährt werden! Denn es geht hier um eine Versicherungsleistung und nicht um eine Sozialleistung", so Sing. Ohne Grundrente würden viele Betroffene, trotz ihrer jahrzehntelang bezahlten Beiträge, nicht bessergestellt als Personen, die nie eingezahlt haben, bekräftigt Roland Sing.

„In den nächsten Jahren werden viele Langzeitarbeitslose und Menschen aus dem Niedriglohnsektor ins Rentenalter kommen. Für viele von ihnen ist der Weg in die Altersarmut vorprogrammiert", betont Ursel Wolfgramm, Vorstandsvorsitzende des PARITÄTISCHEN Baden-Württemberg. „Eine erfolgreiche Gesamtstrategie gegen Altersarmut muss bereits im Erwerbsleben ansetzen, also wirksame Maßnahmen gegen Langzeitarbeitslosigkeit entwickelt und insbesondere die gesetzliche Rentenversicherung gestärkt werden", so Wolfgramm. „Unser Rentensystem muss vom Kopf auf die Füße gestellt werden. Dazu zählt insbesondere eine Anhebung des Rentenniveaus auf 53 Prozent und die Einbeziehung aller Erwerbstätigen in die gesetzliche Rentenversicherung", fordert die Vorstandsvorsitzende.

Der PARITÄTISCHE Baden-Württemberg und der VdK Baden-Württemberg rufen die Politik zum Umdenken bei der Rente auf. Denn: „Die gesetzliche Rente muss ein auskömmliches Leben im Alter gewährleisten - in Würde und ohne Gang zum Sozialamt oder zum Jobben im hohen Alter!

 

 

 

Barrieren in Haus und Wohnung beseitigen – landesweite VdK-WohnberatungSeit gut einem Jahr führt der Sozialverband VdK Baden-Württemberg die Wohnberatungfür seine Mitglieder auch landesweit durch. Es geht darum, vorhandene Barrieren inHaus oder Wohnung zu beseitigen oder zumindest zu reduzieren. Denn, nach wie vor,fehlen behinderten- oder auch seniorengerechte Wohnungen. Das bereits seit 1995bestehende regionale VdK-Angebot wurde daher ausgedehnt. Gut 40 ehrenamtlicheWohnberater stehen derzeit dafür bereit. Außerdem fungiert die langjährigehauptamtliche VdK-Wohnberaterin Ulrike Werner als Dreh- und Angelpunkt. An Wernerkönnen sich alle Personen wenden, die sich beraten lassen möchten oder die Interessean der zukunftsweisenden VdK-Wohnberatertätigkeit haben. Kontakt: Ulrike Werner, Telefon (07732) 923636, u.werner@vdk.de
 
r die Intern der zukunftsweisenden VdK-Wohnberatertätigkeit haben. Kontakt: Ulrike Werner, Telefon (07732) 923636,

u.werner@vdk.de

 

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Bürgerbewegung WiP fordert kostenlosten ÖPNV an Adventssamstagen, Aktion am 09.11.

 

Die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim (WiP) fordert kostenlosen ÖPNV an den Adventssamstagen 30.11., 07.12., 14.12. und 21.12. in der Stadt Pforzheim und wird am 09.11. im Zeitraum von 10 bis 13 Uhr am Leopoldsplatz / beim Dicken symbolisch Gutscheine verteilen für die kostenlose Fahrt an den Adventssamstagen mit dem Hinweis diese bei OB Boch oder dem Stadtrat einzulösen. Damit will die Bürgerbewegung die Diskussion für einen besseren und kostenlosen / günstigeren ÖPNV anstoßen.

 

„In der Weihnachtszeit an den Adventssamstagen ist das Verkehrsaufkommen höher, weil viele Menschen zum Einkaufen in die Stadt gehen oder Zeit auf dem Weihnachtsmarkt / Mittelaltermarkt verbringen. Um das Verkehrschaos in der Stadt zu reduzieren, ist kostenloser ÖPNV ein sinnvolles Angebot als Anreiz für viele Menschen das Auto stehen zu lassen oder auf einen Parkplatz am Stadtrand zu parken und mit dem Bus in die Stadt zu fahren. Wir sind überzeugt davon, eswürde die Aufenthaltsqualität und die Frequenz in der Innenstadt erhöhen sowie den Verkehr reduzieren. Wir fordern den Stadtrat sowie die Verwaltungsspitze auf dies zu diskutieren und einzuführen“, so die Aktiven der Bürgerbewegung.

 

Die Stadt Karlsruhe macht es vor. Zum Stadtfest am letzten Wochenende war der ÖPNV in Karlsruhe kostenfrei und es ist für die Adventssamstage dieses Jahr ebenfalls geplant. Die Stadt Karlsruhe kostete dies überschaubare 200.000€ am letzten Wochenende.

 

PM/WiP

 

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Initiative gegen Rechts zum Anschlag in Halle

 

Das Jahr 2019 droht zu einer Zeitenwende im Zusammenleben der Menschen in Deutschland zu werden. Vorbereitet 2018 durch die Hetzjagden in Chemnitz, die die absurde "Rückendeckung" des damaligen Verfassungsschutzpräsidenten Maaßen hatten, hat sich die Situation 2019 mit den unerträglichen Provokationen der Partei "Die Rechte" im Europawahlkampf, mit der Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke und nun durch den Anschlag in Halle zugespitzt.Der Anschlag in Halle war in einer in der Geschichte der Bundesrepublik bisher nicht vorstellbaren, infamen Weise antisemitisch. Er war aber auch rassistisch, er war menschenfeindlich, und er war neofaschistisch. Er richtete sich nicht nur gegen die jüdische Religionsgemeinschaft. Der Täter hatte laut Bekennervideo außer der Hallenser Synagoge auch eine Moschee und ein Linkes Zentrum als mögliches Ziel im Visier. Der rechtsextreme Terrorismus von heute und seine politischen Fürsprecher suchen sich ihre Opfer wieder unter den gleichen Bevölkerungsgruppen wie der ihnen zum Vorbild dienende Nationalsozialismus: Juden, Fremden, Linken. Wir erinnern an den "Eiertanz" der Pforzheimer Verwaltung um die Abhängung des israelfeindlichen Plakats der "Rechten" und an die Drohgebärden von Mitgliedern dieser Partei vor der Pforzheimer Synagoge im Mai, ebenso an den roten Teppich, der der Splittergruppe einen ganzen Samstag lang in der Innenstadt ausgelegt war. Die Pforzheimer Bevölkerung hat sich mit einer, obendrein an vielen Stellen behinderten Großdemonstration entschieden dagegen gewehrt. Rechtsextreme Äußerungen können keinen Anspruch auf Gleichbehandlung vor dem Demonstrations- bzw. Parteienrecht erheben - dies mutig zu vertreten, fordert uns unser Grundgesetz auf. Die Initiative gegen Rechts fordert ein rigoroses Vorgehen der Behörden gegen jegliche Erscheinungsform des Rechtsextremismus - eine Nulltoleranz gegen rechts! Aber auch in bildungspolitische Maßnahmen muss neu investiert werden. Dem Gift der rechten Gesinnung muss gerade zum Schutz junger Menschen davor begegnet werden. Es kann nicht sein, dass die Aussteigerprogramme aus der rechten Szene gekürzt wurden - wir fordern eine neuerliche, weit umfangreichere Bereitstellung. "Der Feind steht rechts!", hat der Weimarer Reichskanzler Wirth 1922 hellsichtig erkannt. Es wird Zeit, dass sich diese Erkenntnis, und ein entsprechendes Handeln danach auch heute wieder unmissverständlich durchsetzt.

 

Initiative gegen Rechts, Pforzheim

Das Sprecherteam

 

Foto oben: Demo gegen die Partei die Rechte

im Mai 2019 in Pforzheim - am Mikrofon

Gerhard Brändle..

 

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Sozialverband VdK zur MdL-Altersversorgung:


„Eine Altersvorsorge für Abgeordnete in der gesetzlichen Rentenversicherung wäre besser gewesen!“ betonen die Vertreter des Sozialverbands VdK mit Blick auf die grundsätzliche Forderung, mit der gesetzlichen Rentenversicherung ein System für alle zu schaffen. Die Neuregelung sei zwar ein Kompromiss, aber dennoch nicht akzeptabel. Schon 2017 habe man eine ablehnende Haltung gegenüber den neuen Plänen zur Neuregelung der Altersversorgung der Landtagsabgeordneten (MdL) in Baden-Württemberg gehabt. Der Sozialverband VdK Baden-Württemberg und der VdK Deutschland wenden sich daher gemeinsam gegen das Vorhaben, wonach die MdLs aus Baden-Württemberg ab Dezember dem Versorgungswerk der Landtage von Nordrhein-Westfalen und Brandenburg beitreten sollen.

Konkret geht es darum, dass die Parlamentarier neben ihrer Diät zusätzlich noch 1805 Euro monatlich bekommen sollen – den Rentenversicherungshöchstbetrag. Des Weiteren muss das Land 1,2 Millionen Euro an Beitragsnachzahlungen an das Versorgungswerk leisten. Es könne nicht sein, dass den Menschen seit Jahren von der Politik eine Verringerung der gesetzlichen Rente zugemutet werde und dass sie zur Vermeidung späterer Altersarmut selbst private Altersvorsorge betreiben müssten, obwohl vielen dazu die Mittel fehlten, moniert der Sozialverband VdK und verwies zugleich auf die langjährige und weiter anhaltende Niedrigzinsphase, die die MdLs in Baden-Württemberg 2017 auch als Grund für eine Neuregelung angeführt hatten. „Dessen ungeachtet für Abgeordnete eine komfortable und großzügige Altersversorgung zu schaffen, ist völlig inakzeptabel. Dies fördert nur die ohnehin schon beträchtliche Politikverdrossenheit“, empörten sich die Vertreter des Sozialverbands VdK. So seien die meisten Beschäftigten in der Regel nicht dazu in der Lage, den Höchstsatz in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen. Vielmehr erwarte auch Arbeitnehmer, die jahrzehntelang ein Durchschnittseinkommen eingezahlt haben, aufgrund der Absenkung des Rentenniveaus nur noch eine eher bescheidene Rente. Solidarität sieht anders aus!
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Der Sozialverband VdK gehört mit seinen bundesweit über zwei Millionen Mitgliedern und aktuell gut 237 000 Mitgliedern im Südwesten zu den größten Sozialverbänden in Bund und Land. Er ist föderal strukturiert, parteipolitisch und konfessionell neutral. Als unabhängige Interessenvertretung von Rentnerinnen und Rentnern, Pflegebedürftigen und pflegenden Angehörigen, Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung sowie von Grundsicherungsempfängern setzt sich der VdK für die sozialen Belange dieser Menschen ein. Seinen Mitgliedern bietet er Sozialrechtsschutz und weitere Serviceleistungen.
PM/VdK

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Oberbürgermeister Peter Boch bezieht Stellung zu dem Anschlag auf das jüdische Gotteshaus in Halle

 

(stp).Aus aktuellem Anlass bezieht Oberbürgermeister Peter Boch Stellung zu dem Anschlag auf das jüdische Gotteshaus in Halle: „Ich habe mir nicht vorstellen können, dass jüdische Bürgerinnen und Bürger in Deutschland wieder Ziel von Anschlägen sein könnten und frage mich: Wann hört dieser Wahnsinn auf?“, so der Rathauschef. „Dieser Anschlag ist zutiefst verstörend und widerwärtig. Dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde in Pforzheim, Rami Suliman, habe ich mein tiefstes Beileid und Mitgefühl ausgesprochen. In Gedanken sind wir bei den Opfern und Angehörigen dieses Attentats.“

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WiP - Wir in Pforzheim -  kritisiert Einstellung einer Anzeige gegen Stadtbusfahrer

Sehr geehrte Frau Polizeipräsidentin Denner,
Sehr geehrte Frau Leitende Oberstaatsanwältin Mayländer,

Ich habe Kenntnis bekommen von dem Vorfall, bei dem ein Fahrradfahrer von einem Stadtbus mit minimalem Abstand in der Kurve bei durchgezogener Linie und Gegenverkehr
auf dem Weg nach Huchenfeld überholt wurde.
Der Fahrradfahrer ist mir persönlich bekannt. Ich kenne ihn als glaubwürdigen und vertrauenswürdigen Menschen. Er hat mir die Situation geschildert. Des Weiteren hat er es
auf dieser Webseite dokumentiert (mit Video):
https://blog.natenom.com/2019/06/ermittlungsverfahren/
Der Fahrradfahrer hat den Busfahrer wegen Straßenverkehrsgefährdung angezeigt. Nach
Aussage des Fahrradfahrers nahm die Polizei die Anzeige jedoch erst auf nachdem er
mehrmals darauf mit Nachdruck bestand.
Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren eingestellt und dem Anzeigeerstatter einen Brief
diesbezüglich zugesandt. Den Brief hat der Anzeigeerstatter auf der oben verlinkten
Webseite teilweise veröffentlicht. In dem Brief schreibt die Staatsanwaltschaft unter
anderem:
„Dass die am Fahrrad als Abstandshalter extra angebrachte Stange berührt worden sei
[Dieser Abstandshalter ragt 30cm über das Fahrrad hinaus], ist auf den Aufnahmen auch
nicht ersichtlich. Hiernach wackelte diese zu keinem Moment. Auf die subjektive Empfindung
des Fahrradfahrers, die Situation sei sehr gefährlich gewesen, allein kann eine
Verurteilungswahrscheinlichkeit nicht gestützt werden.“
[…]
„Es erscheint nicht fernliegend, dass die Anzeigeerstattung mit gewissem Belastungseifer
betrieben wird. Hierfür spricht schon der Umstand, dass der Fahrradfahrer andere
Verkehrsteilnehmer mit Helm- und Heckkamera aufnimmt und sich über einen weiteren
Verkehrsteilnehmer, einen das Gefährt des Fahrradfahrers überholenden PKW-Fahrer,
beschwert, welcher nach den eigenen Videoaufnahmen des Fahrradfahrers den teilweise
fahrbahnmittig gondelnden Fahrradfahrer, nach einem Abbremsen hinter dem Fahrradfahrer
mit entsprechend geringer Geschwindigkeit, überholt,
wobei der Fahrradfahrer nach diesen Aufzeichnungen durchaus als Verkehrshindernis
unterwegs ist und offenbar aus Prinzip die L 574 nutzt, anstatt die insbesondere zwischen
Hoheneck und Huchenfeld parallel zur L 574 bestehenden, deutlich erkennbaren und mit
einem Fahrrad, gerade mit einem Moutainbike, sehr gut fahrbaren Waldwege zu nutzen.“
Ich finde es gelinde gesagt bemerkenswert, dass die Staatsanwaltschaft den Fahrradfahrer
als Verkehrshindernis bezeichnet, obwohl er wie alle anderen Verkehrsteilnehmer
rechtmäßig die Straße nutzt. Indirekt sprechen Sie als Staatsanwaltschaft dem Fahrradfahrer
damit die Nutzung der Straße (L 574) ab. Der von Ihnen angesprochene Fahrradweg im
Wald zwischen Pforzheim und Huchenfeld ist erstens deutlich steiler als die Straße, zweitens
mit geschottertem Belag, drittens mitten im Wald und war viertens zu dieser Zeit
höchstwahrscheinlich mit Schnee bedeckt - wie man im Video sieht, ist am Straßenrand
Schnee. Das ist alles andere als eine attraktive Alternativroute zur Straße – ob mit oder ohne
Mountainbike, das der Fahrradfahrer übrigens nicht fährt.
Fakt ist, dass Fahrradfahrer die Straße nutzen dürfen und nicht auf einen Radweg im Wald
verwiesen werden können, der auf Grund der Bodenbeschaffenheit und der deutlichen
Steigung für das Bewältigen normaler Alltagsstrecken, womöglich noch mit Gepäck, völlig
ungeeignet ist.
Fakt ist ebenfalls, dass spätestens seit den 1980er Jahren die Rechtsprechung davon
ausgeht, dass beim Überholen der Seitenabstand zu einem Radfahrer je nach der
Geschwindigkeit des überholenden Kraftfahrzeugs etwa 1,5 bis 2 m betragen muss (OLG
Saarbrücken 3 U 141/79). Das wurde mindestens bestätigt vom OLG Hamm (6 U 91/93) und
OLG Düsseldorf (1 U 234/02).
Dass ein Fahrradfahrer bei einer ansteigenden Straße wie der L 574 zwischen Pforzheim
und Huchenfeld hin und her „pendelt“, nicht immer am rechten Rand der Straße fährt und
nicht wie auf einer Geraden die Straße hochfährt, ist ein völlig normales Verhalten, mit dem
der Autofahrer oder Busfahrer rechnen muss. Dies dem Fahrradfahrer nicht nur als Nachteil,
sondern sozusagen als bewusste Provokation indirekt zu unterstellen, halte ich für
realitätsfern.
Meine Fragen an Sie sind:
1. Ist ein Überholvorgang bei durchgezogener Linie, in der Kurve und bei Gegenverkehr
- wie man dies vom Busfahrer in dem Video sieht - erlaubt?
2. Welche Konsequenzen hatte der Überholvorgang für den Busfahrer?
3. Stimmen Sie mit mir überein, dass der Abstand in dem Video zwischen Bus und
Fahrrad beim Überholvorgang des KFZ geringer als 1,5 Meter bis 2 Meter ist?
4. Kennen und akzeptieren Sie die oben zitierte und allgemein anerkannte
Rechtsprechung zum Seitenabstand von KFZ zu Fahrradfahrer beim
Überholvorgang?
5. Falls nein, warum nicht und mit welcher Rechtsprechung begründen Sie dies?
6. Falls ja, warum führt dies nicht dazu, dass Sie Anzeigen mit entsprechenden
Gefährdungssituationen für Fahrradfahrer zulassen und Ermittlungsverfahren
durchführen bzw. Strafen/Bußgelder vollziehen?
7. Warum nimmt die Polizei Pforzheim nur nach mehrmaligem Nachdruck Anzeigen zur
Verkehrsgefährdung von Fahrradfahrern bei Überholvorgängen von KFZ mit deutlich
geringerem Abstand als den 1,5 – 2 Meter an, die zudem auf Video aufgezeichnet
sind, sowie Tatort und Tatzeit nachweisbar und KFZ-Halter eindeutig nachvollziehbar
wären?
8. Warum stellt die Staatsanwaltschaft Pforzheim Ermittlungsverfahren zur
Verkehrsgefährdung von Fahrradfahrern bei Überholvorgängen von KFZ mit deutlich
geringerem Abstand als den 1,5 – 2 Meter ein, die zudem auf Video aufgezeichnet
sind, sowie Tatort und Tatzeit nachweisbar und KFZ-Halter eindeutig nachvollziehbar
wären?
9. Was muss passieren bezüglich der Gefährdungssituation des Fahrradfahrers beim
Überholvorgang eines KFZ, damit Anzeigen bei der Polizei angenommen werden und
ein Ermittlungsverfahren von der Staatsanwaltschaft nicht eingestellt, sondern
vollzogen wird?
Eine Anmerkung zum Schluss:
Der Radverkehr in der Stadt Pforzheim hat in den letzten Jahren zugenommen. Der KFZVerkehr hat deutlich zugenommen und ist dichter geworden. Da es in Pforzheim kaum und
auf den Straßen zu den Ortsteilen wie Huchenfeld ohnehin keine Fahrradwege gibt, stellt
sich für mich die Frage, wie wir diejenigen Personen, die unter diesen schwierigen
Bedingungen dennoch Rad fahren bestmöglich schützen. Dazu gehört für mich auch eine
Polizei und Justiz, die im Sinne des schwächeren Verkehrsteilnehmers, welcher der
Fahrradfahrer gegenüber dem KFZ-Fahrer immer ist, agiert.
Dieser Brief der Staatsanwaltschaft und die Nichtannahme von Anzeigen bei offensichtlichen
Verstößen der Autofahrer*innen gegen das Seitenabstandsgebot ist für mich das Gegenteil
dessen. Deshalb frage ich Sie: Was machen Sie gegen die Verkehrsgefährdung von
Fahrradfahrer*innen durch KFZ-Fahrer*innen in unserer Stadt?
Mit freundlichen Grüßen,

Christof Weisenbacher
Stadtrat WiP Wir in Pforzheim

 

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Foto oben: Die Gewinner des Stadtradelns 2019 (in der Mitte Bürgermeisterin Sybille Schüssler)

 

Prämierung der Gewinner des STADTRADELN 2019

 

Mehr als einmal um den Äquator geradelt

.Vom 5. bis 25. Juli 2019 beteiligte sich die Stadt Pforzheim zum zweiten Mal an der Kampagne STADTRADELN des Klima-Bündnisses.


Der internationale Wettbewerb lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, als Vorbildfür den Klimaschutz in die Pedale zu treten und sich für eine verstärkte Radverkehrsförderung einzusetzen. Im Team wurden dabei möglichst viele Fahrradkilometer gesammelt. Als Anreiz winkten attraktive Preise - vor allem aber eine lebenswerte Umwelt mit weniger Verkehrsbelastungen, weniger Abgasen und weniger Lärm. „Die Kampagne sensibilisiert für das Radfahren im Alltag und rückt die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung auf kommunaler Ebene stärker in den Vordergrund ", erklärt Bürgermeisterin Sibylle Schüssler.Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Insgesamt legten 198 aktiv Radelnde 49.800Kilometer zurück. Mit dieser Leistung sind die Teilnehmerrund 1,25 Mal um den Äquator geradelt und vermieden dabei 7.000kg CO2im Vergleich zu Autofahrten.Einige Teams stachen bei dem Wettbewerb in den drei Auszeichnungskategorien „Radelaktivster Teilnehmer", „Team mit den meisten km pro Kopf" und „Aktivste Schulklasse" allerdings ganz besonders heraus. So konnte sich, wie bereits im letzten Jahr, Dieter Dölz mit 1.200zurückgelegten Kilometern über den 1. Preis als aktivster Teilnehmer freuen. Ihm schlossen sich Fabian Jäger mit 1.007Kilometern, knapp gefolgt von Tobias Gerlach mit 1.004Kilometern an.
In der Kategorie „Team mit den meisten Kilometern pro Kopf" erhält das zweiköpfige Team „Würmtal" mit insgesamt 1.816 und damit 908 Kilometern je Teilnehmer die goldene Auszeichnung. Den zweiten Platz belegte das Team „Emma" mit jeweils 732Kilometer der drei Teilnehmer. Über den dritten Platz können sich die fünf Mitglieder des Teams „Fahrradhelden" mit jeweils 583Kilometern freuen.Als Gewinner der Kategorie radelaktivste Schulklasse geht die 12. Klasse des Schiller-Gymnasiums hervor. Die fünf Radler legten in den drei Wochengemeinsam 1.401Kilometer zurück.Bürgermeisterin Sibylle Schüssler wertete das STADTRADELN als vollen Erfolg: „Wir konnten die Ergebnisse aus dem vorherigen Jahr sowohl beiderTeilnehmerzahl als auch bei den Teams und den zurückgelegten Kilometern und eingesparten CO2-Emissionen noch steigern. Und auch die Vielfalt der Teams - von Schulen über städtische Ämter bis zu Unternehmen - spricht für die Reichweite der Aktion."„Doch unabhängig vom Ergebnis: STADTRADELN steht für Klimaschutz, Spaß, Gesundheitsförderung und Mobilität zum Nulltarif. Daher wird Pforzheim sicherlich auch im nächsten Jahr wieder mit dabei sein, " zieht Bürgermeisterin Sibylle Schüssler eine positive Bilanz. Unterstützung erhielt die Aktion von den lokalen Radhändlern Steinerdesign und Bike Sport Höhn, die einen Teil der Gewinnerpreise zur Verfügung stellten.

pm/stpf

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Abenteuer Universum!

Herbstferienprogramm im Schloss Neuenbürg

Kinder aufgepasst! In den Herbstferien wird es galaktisch gut, denn dann heißt es: Abenteuer Universum! Von Montag 28.10. bis Mittwoch 30.10.2019, jeweils von 10 bis 14 Uhr können Kinder ab 6 Jahren Sonnenuhren und Magnetkompasse herstellen, eine eigene Rallyeerstellen, einen Flug auf den Mond wagen und am Ende der Reise am wärmenden Lagerfeuer in der Ruine von den „Strapazen“ erholen. Die drei garantiert spannenden Tage (inklusive Besuch der Ausstellung „Phänomen Universum“) sind auch einzeln buchbar. Teilnahmegebühr: 12 €/Tag, 30 €/3 Tage. Anmeldung unter info@schloss-neuenbuerg.de oder T. 07082 792860

www.schloss-neuenbuerg.de

 

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Klimapaket muss nachgebessert werden - Verkehrswende braucht mutige Maßnahmen.....

 

Eckpunkte für mehr Klimaschutz würden CO2-Emissionen im Verkehr nicht ausreichend senken. Verkehr muss echten Beitrag zum Klimaschutz leisten, fordert der ökologische Verkehrsclub VCD. Straßenverkehr muss auf Bahn, Bus und Rad verlagert werden.

Berlin, 25.09.2019. Die vom Bundeskabinett beschlossenen Eckpunkte für das Klimaschutzprogramm 2030 führen aus Sicht des VCD nicht dazu, die notwendige Verkehrswende anzustoßen. Damit der Verkehrsbereich bis 2050 klimaneutral ist, braucht es entschlossenere Maßnahmen als bislang vorgesehen. Oberstes Ziel muss sein, Straßenverkehr zu verringern und zu verlagern.


„Klimaneutrale Mobilität bekommen wir nur, wenn die geplanten Maßnahmen dazu führen, den Pkw- und Lkw-, aber auch den Flugverkehr zu verringern“, sagt Michael Müller-Görnert, verkehrspolitischer Sprecher des VCD.  „Es müssen wirksame Anreize gesetzt werden, um Autoverkehr zu vermeiden und weitgehend auf Bahn und Bus sowie Rad- und Fußverkehr zu verlagern.“

 

Der VCD kritisiert, dass der vergünstigte Energiesteuersatz auf Diesel und das Dienstwagenprivileg beibehalten werden. Dies verzerrt den Wettbewerb der Verkehrsmittel zugunsten des Autos. „Eine der größten Schwachstellen des Klimapakets ist, dass es kaum Anreize zur Vermeidung von CO2-Emissionen im Verkehr enthält. Ein CO2-Preis in dieser Höhe ist völlig ineffektiv und wird durch die steigende Pendlerpauschale konterkariert“, so Müller-Görnert.


Darüber hinaus braucht es auch im Flugverkehr ein Ende der Steuerprivilegien. Die Luftverkehrsteuer muss deutlich erhöht und die Mehrwertsteuer auf Tickets bei Auslandsflügen erhoben werden. Zusammen mit anderen EU-Staaten muss in die Kerosinbesteuerung eingestiegen werden. Um die Verkehrswende zu erreichen, muss auch das Potential der öffentlichen Verkehrsmittel ausgeschöpft werden.

 

Philipp Kosok, VCD-Sprecher für Bus- und Bahnverkehr: „Ein ambitioniertes Klimaschutzpaket hätte so aussehen können: Ab jetzt gilt Schiene vor Straße. Einnahmen aus der Lkw-Maut fließen ab dem kommenden Jahr in die öffentlichen Verkehrsmittel. Damit werden mehr Fahrten von Regionalzügen geplant, die Mittel für Aus- und Neubau des Schienennetzes verdoppelt und die Städte beim Ausbau ihrer ÖPNV-Infrastruktur mit jährlich zwei Milliarden Euro unterstützt. Stattdessen verliert sich die Bundesregierung im Klein-Klein von Schienenförderprogrammen, die allesamt unterfinanziert bleiben. Die Unterstützung von Kommunen kommt über Absichtserklärungen nicht hinaus. Die angestrebte Verdoppelung der Fahrgastzahlen ist so kaum zu erreichen.“

 

Um den komplett emissionsfreien und zudem gesunden Rad- und Fußverkehr zu fördern, muss das Klimaschutzprogramm hier stärkere Anreize setzen. Mit vergleichsweise geringen Investitionen würde so ein hoher gesellschaftlicher Nutzen erzielt. Eine erweiterte Kaufprämie auch für E-Lastenräder etwa kann die Verlagerung des wachsenden städtischen Güterverkehrs hin zum Fahrrad lenken. Die Bundesregierung muss im Sinne einer nachhaltigen Mobilität nacharbeiten.

 

PM/VCD

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Klimaschutz jetzt!

Zum Abschluss der Week for CLIMATE (Woche für das Klima) demonstriert FridaysFor Future Pforzheim diesen Freitag wieder für mehr Klimaschutz. Mit der Week for Climate hat Fridays For Future bundesweit und vor Ort in Pforzheim auf Einzelpunkte des Klimawandels hingewiesen. Der am Freitag stattfindende „Earth strike“ setzt bundesweit ein Zeichen für Ressourceneffizienz und gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlage. Zur Demonstration sind alle eingeladen. Egal ob jung oder alt, Schülerin oder Rentner, Student oder Berufstätige Fridays For Future Pforzheim freut sich über jeden Teilnehmenden. Die Demonstration beginnt am Freitag den 27. September um 11 Uhr mit Kundgebungen am Marktplatz. Um 12 Uhr beginnt ein Demonstrationszug durch die Pforzheimer Innenstadt.  

PM/LH

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WiP / Die Linke ruft Herrn Rülke und seine Fraktion zu glaubwürdiger Politik auf

Die Stadträte Christof Weisenbacher (Wir in Pforzheim) und Claus Spohn (DIE LINKE) begrüßen es, dass Herr Rülke in der Landespolitik den Radverkehr als wichtigen Verkehrsträger würdigt.
"Diese Haltung vermissen wir hier in Pforzheim von ihm. Wir würden uns freuen, wenn sich Herr Rülke nicht nur als Landespolitiker für den Radverkehr einsetzt, sondern als Stadtrat mit seiner Fraktion tatsächlich den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur unterstützt. Aber seine politische Haltung diesbezüglich scheint wohl auf dem Weg zwischen Stuttgart und Pforzheim verloren gegangen zu sein. Wie anders ist es zu erklären, dass er und seine Fraktion den Ausbau der Westlichen Karl-Friedrich-Straße mit Radwegen und barrierefreien Bushaltestellen abgelehnt hat", fragen sich die Stadträte.
WiP / Die Linke ruft Herrn Rülke und seine Fraktion endlich zu einer glaubwürdigen Politik auf statt sich in populistischen Grabenkämpfe gegen Grün immer dann zu begeben, wenn es vermeintlich in den politischen Kram passt. 

PM/WiP_Li

 

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Der SWR 3 Elch ist da! Neue Attraktion im Wildpark Pforzheim angekommen..

Vom 12. bis 15. September 2019 fand bereits zum 25. Mal das „SWR3 New Pop Festival“ in Baden-Baden statt. Zu diesem Jubiläum überraschte Bürgermeister Alexander Uhlig die Popwelle mit einem besonderen Geschenk – passend zum SWR3 Maskottchen: eine Patenschaft für einen Elch. Die offizielle Übergabe fand am Mittwoch (18.9.2019) im Wildpark Pforzheim statt.

SWR3 Programmchef Thomas Jung freut sich über das originelle Geschenk


„Bisher war der SWR3 Elch nur virtuell – ab sofort gibt es ihn auch in lebendiger Form zum Anschauen, und mit etwas Glück auch zum Anfassen“, freute sich SWR3 Programmchef Thomas Jung bei der Übergabe. „Es ist eine tolle Idee der Stadt Baden-Baden, SWR3 diese Patenschaft zu verleihen. Ich wünsche dem Elch viele Besucher sowie viel Freude mit seinen beiden Elchdamen, denen er ab sofort Gesellschaft leistet.“ SWR3 Programmchef Thomas Jung überreichte Wildparkchef Carsten Schwarz ein Banner mit der Aufschrift: „Hier hat der SWR3 Elch sein Zuhause.“

Baden-Badener Bürgermeister Alexander Uhlig dankt SWR3


Die Idee für die Elchpatenschaft hatte der Baden-Badener Bürgermeister Alexander Uhlig selbst, der zuvor 16 Jahre Bürgermeister in Pforzheim war und dem Wildpark daher bis heute verbunden ist. „Die Stadt Baden-Baden ist froh, den SWR als Arbeitgeber zu haben – und, dass der SWR mit dem ‚SWR3 New Pop Festival‘ jedes Jahr ein großes Ereignis bietet für Baden-Baden und die Region.“, berichtete Bürgermeister Alexander Uhlig. Auch der Pforzheimer Sozialbürgermeister Frank Fillbrunn freute sich über die Ankunft des Elches in Pforzheim. Er dankte der Stadt Baden-Baden und SWR3 dafür, dass der Elch fortan in Pforzheim seine Heimat hat. Bei der Patenschaft, die die Stadt Baden-Baden SWR3 geschenkt hat, handelt es sich um eine sogenannte Platin-Tierpatenschaft. Die Stadt Baden-Baden übernimmt damit für die nächsten fünf Jahre die Pflegekosten für den Elch im Pforzheimer Wildpark.

 

PM/SWR3

 

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Red.  Zusatz : Bei einem Vorortbesuch war der Neuzugang (siehe unten links) etwas scheu vor dem Zaun zu besichtigen, machte sich dann zugleich ins nächste Gehege auf und davon. Eine Tierpflegerin auf die Frage , warum der Elch noch allein im Gehge sei : " Noch muss er sich erstmal an unseren Wildpark gewöhnen , (er stammt aus einem Wildpark bei Münster), später sollen dannn erst die weiblichen Elchkühe ins Gehege".. Der alte Elchbulle war leider im Frühjahr verendet, nun kommt der neue Elch als Ersatz.

 

 

 

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Michael Brandt (MdB) Die Linke zum Klimastreik

Der Karlsruher Bundestagsabgeordneter, der am Freitag in Karlsruhe am globalen Klimastreik teilnehmen wird, unterstützt die Forderungen von Fridays for Future:

 

„Ich solidarisiere mich mit den Protesten am Freitag und deren Zielen. Ohne den Protest von Fridays for Future, hätte so manche(r) Regierungspolitiker*in, noch nicht mitbekommen wie drastisch der Klimawandel und seine Auswirkungen sind. Ich hoffe, dass die Menschen auch weiterhin Druck auf die Regierungen machen. Denn dieser ist offensichtlich nötig“

 

Brandt weiter: „Die immer noch andauernde Wachstumsideologie wird den Klimawandel nicht aufhalten. Dafür braucht es klare politische Regeln und Leitplanken. Dabei dürfen wir keine Rücksicht auf Profitinteressen von Unternehmen nehmen, sondern müssen besonders die soziale Gerechtigkeit im Blick behalten. Das sind wir den nächsten Generationen schuldig.“

 

 

„Klimagerechtigkeit bedeutet für mich die Verursacher von Umweltverschmutzung zu stoppen und die Leidtragenden zu schützen. 100 Unternehmen sind für 71% des CO2 Ausstoßes verantwortlich. Sie müssen ihre Art des Wirtschaftens sofort umstellen und für die Schäden, die sie verursacht haben zur Verantwortung gezogen werden.“ Endet der Obmann des Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, der Fraktion DIE LINKE im Bundestag.

PM

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Deutsches Kinderhilfswerk und VCD: Mitmachen und Elterntaxi stehen lassen!


Bundesweite Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten" starten

 

Am Montag starten in Schulen und Kindergärten die bundesweiten Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten". Unter dem Motto „Mitmachen und Elterntaxi stehen lassen!" legen dabei zehntausende Kinder ihren Weg zur Schule oder zum Kindergarten zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad zurück. Aufgerufen zu den Aktionstagen vom 16. bis 27. September haben das Deutsche Kinderhilfswerk und der ökologische Verkehrsclub VCD.

 

„Das Problem kennen alle Eltern und Kinder: Elterntaxis vor Schulen und Kindergärten sorgen für Verkehrschaos. Für Kinder schaffen diese Autos unübersichtliche und gefährliche Situationen. Weniger Elterntaxis heißt, mehr Platz und größere Sicherheit für alle Kinder. Auch die Luft, die die Kinder einatmen, wird besser. So werden Kinder, die zu Fuß gehen, mit dem Roller oder Rad zur Schule oder zum Kindergarten fahren, schon früh zu Klimaschützern", sagt Stephanie Päßler, VCD-Projektleitung „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten."

 

Damit das Zufußgehen des Schul- und Kindergartenweges Spaß macht, sammeln die Kinder Fußmeilen oder führen ein Lauftagebuch. Schulen veranstalten „Mein Schulweg"-Malwettbewerbe oder stellen für die Kinder spannende Rätsel in ihrem Schulviertel. An anderen Orten laufen die Kinder im „Laufbus" gemeinsam zur Schule und zum Kindergarten. Hier treffen sich mehrere Kinder an zuvor verabredeten „Lauf-Haltestellen", um den Schul- oder Kindergartenweg von diesem Sammelpunkt aus als Laufgemeinschaft gemeinsam zurückzulegen. Unter www.zu-fuss-zur-schule.de/mitmachen/aktionsideen finden Schulen und Eltern weitere Ideen wie etwa „Straßenbeschilderungen selbst basteln" oder „Rap und Freundlichkeit gegen falsches Parken".

 

„Wir müssen unseren Kindern endlich wieder mehr zutrauen, auch auf dem Kindergarten- oder Schulweg. Damit kann man gar nicht früh genug beginnen. Zu Fuß zur Schule oder in den Kindergarten gehen ist insgesamt gut für die Entwicklung von Kindern. Die Kinder lernen, sich sicher im Verkehr zu bewegen. Und Eltern stärken das Selbstbewusstsein ihrer Kinder, wenn sie diese eigenständig und mit anderen Kindern zur Schule laufen oder mit dem Roller oder Rad fahren lassen. Die dabei gewonnene Eigenverantwortung hilft den Kindern auch in anderen Situationen", sagt Claudia Neumann, Expertin für Spiel und Bewegung des Deutschen Kinderhilfswerkes.

 

Weitere Informationen:

Aktionstage „Zu Fuß zur Schule": www.zu-fuss-zur-schule.de

Tipps für den sicheren Schulweg: www.vcd.org/sicher-zur-schule.html

PM

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POL-KA: (PF) Pforzheim- Futterautomaten am Wildpark aufgebrochen
Pforzheim (ots)

Zum wiederholten Mal wurden Futterautomaten am Wildpark aufgebrochen. Ein Zeuge konnte am Dienstag gegen 22.45 Uhr beobachten, wie sich drei bislang unbekannte Täter an den Automaten zu schaffen machte und verständigte die Polizei. Trotz sofort eingeleiteter Fahndung auch unter Einbeziehung des Polizeihubschraubers blieb die Suche nach den Männern erfolglos.

Auf unsere Rückfrage bei der Polizei in Karlsruhe ,warum hier ein Hubschraubereinsatz notwendig war, wurde mitgeteilt, dass der "Bussard"

(Name des Helikopters) gerade in der Nähe war, deshalb gleich zum Einsatzort flog , es konnte aber niemand festgestellt werden..

In dem nur schwach gesicherten Blechbehältern war aber nur wenig Geld gewesen, gut gesichert dagegen ist das massive Spendenfass am Boden daneben..

 

 

Foto oben: Der Wildfutterbehälter ist nun

ausser Betrieb.

 

 

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Goldenen Internetpreis für Internetlotsen für Senioren

Bereits zum sechsten Mal seit 2012 lobt ein Bündnis aus Zivilgesellschaft und Wirtschaft den Goldenen Internetpreis „Digital aktiv im Alter“ aus. Teilnehmen können Initiativen, die sich für die aktive und sichere Nutzung von digitalen Möglichkeiten im Alltag älterer Menschen engagieren. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO), der der Sozialverband VdK neben weiteren mehr als 100 Organisationen angehört, ist einer der Partner des Goldenen Internetpreises 2019. Noch bis zum 31. August können sich Senioren, die als Internetlotsen für Ältere aktiv sind, bewerben, ebenso generationsübergreifende Projekte sowie vorbildlich vernetzte Gemeinden und Quartiere. Die Preise sind mit insgesamt über 10 000 Euro dotiert. Schirmherr ist Bundesinnen- und Heimatminister Horst Seehofer. Details unter www.goldener-internetpreis.de im Netz.

Quelle: https://www.vdk.de/bawue-marketing/ID170814

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Neuer kommissarischer Generalmusikdirektor am Theater Pforzheim Florian Erdl

 

Pforzheim. Mit Beginn der kommenden Spielzeit 2019/2020 übernimmt Florian Erdl am Theater Pforzheim bis auf weiteres alle Geschäfte und Aufgaben der Leitung der musikalischen Abteilung als Kommissarischer Generalmusikdirektor. Erdl wird bis Jahresende das 1. und das 2. Sinfoniekonzert sowie das 1. Kinderkonzert dirigieren und die musikalische Leitung von „Rigoletto“ sowie „Die verkaufte Braut“ übernehmen.

Der gebürtige Münchner ist seit 2017 1. Kapellmeister am Theater Pforzheim und war zuvor Kapellmeister an der Oper Graz und 1. Kapellmeister am Schleswig-Holsteinischen Landestheater in Flensburg. Seit 2017 war Erdl mehrfach musikalischer Assistent von Sebastian Weigle an der Oper Frankfurt, an der er Mozarts »Die Zauberflöte« und Schrekers »Der Ferne Klang« dirigierte. Zudem brachten ihn Konzerte zuletzt mit der Philharmonie Merck, dem Sønderjyllands Symfoniorkester und dem LJO Hessen zusammen. Florian Erdl betrieb neben dem Doppelstudium Orchesterdirigieren und Musiktheorie Studien in Philosophie, Musikwissenschaft und Regie.

Der bisherige Generalmusikdirektor Markus Huber verlässt das Theater Pforzheim, um ab September 2019 seine neue Position als Chefdirigent der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach anzutreten.

stpf

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Am Samstag Kundgebung gegen AfD-Anfrage zum Ausländeranteil an staatlichen Bühnen


ver.di unterstützt die von Stuttgarter Initiativen geplante Kundgebung und Aktion am Samstag, den 29.06. 2019 um 14 Uhr vor der Stuttgarter Oper, mit der gegen die von der AfD-Landtagsfraktion geforderte Auflistung ausländischer Künstler an den staatlichen Bühnen im Land protestiert wird.

Cuno Brune-Hägele, ver.di Geschäftsführer Stuttgart: „Wir sind entsetzt über diese offen rassistische Anfrage der AfD. Dies ist eine gezielte Provokation in übelster Tradition. Kultur und Kunst leben von der Vielfalt. Wer den Pass zur Qualitätsstufe erhebt und von einer Priorität „deutscher Werke" faselt, zeigt wessen Geistes Kind er ist. Und wer in diesen Wochen immer noch nicht verstanden hat, dass von Rechtsaußen echte Gefahr droht, verschließt absichtlich die Augen."

ver.di begrüßt, dass sich das Staatstheater und auch das zuständige Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst klar auf die Seite aller ihrer Beschäftigten gestellt hat.

Martin Gross, ver.di Landesbezirksleiter: „Wir sind als Gewerkschaft der Auffassung, dass solche Listen gar nicht erst erstellt werden dürfen. Auch ohne die Nennung einzelner Namen wird mit so einem gezielten Vorgehen genau das Klima geschaffen, das direkt zu Gewalttaten führen kann. Engagierte in Politik, Medien und Kultur werden täglich bedroht, schon lange nicht mehr nur verbal. Auf eine juristische Auseinandersetzung mit der AfD-Fraktion, ob eine solche Auskunftspflicht für die staatlichen Bühnen besteht, würden wir es ankommen lassen."

PM/ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Landesbezirk Baden-Württemberg

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WiP / Die Linke bilden 2er Gruppierung im neuen Gemeinderat


Die beiden Stadträte Christof Weisenbacher (Wir in Pforzheim) und Claus Spohn (DIE LINKE) werden zu zweit eine Gruppierung im neuen Gemeinderat bilden.

Die bisher gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit der Bürgerbewegung Wir in Pforzheim und der Partei Die Linke wollen die Stadträte fortführen.
Nach dem enttäuschenden Wahlergebnis für beide Organisationen sehen sie die Unabhängigkeit und Flexibilität einer 2er Gruppierung als die beste Voraussetzung, um darauf aufbauend politische Schwerpunkte in den nächsten Jahren anzugehen.
Die beiden Stadträte werden in Sachthemen natürlich weiterhin mit anderen Fraktionen zusammenarbeiten.
PM/WiP_Li 

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Beendigung von Bundeswehrwerbung - Entschuldigung bei unseren jüdischen Mitbürgern

 
Der Internationale Versöhnungsbund/Deutscher Zweig schließt sich der Position des Friedensbeauftragten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Renke Brahms, in seiner Kritik an der neuesten Bundeswehr-Werbekampagne an. Auch der Versöhnungsbund findet es empörend und völlig unangemessen, mit einem Slogan ,Gas, Wasser, Schießen´ Handwerker für die Bundeswehr zu suchen. Diese Plakate sind umgehend zurückzuziehen und zugleich ist eine offizielle Entschuldigung bei allen jüdischen Mitbürgern hierzulande zu fordern. Denn mit "Gas, Wasser, Schießen" wird nicht nur die militärische Strategie deutscher Soldaten im Grabenkrieg des 1. Weltkriegs, sondern u.a. auch die Strategie des SS- und Polizeiführer Jürgen Stroop bei Stürmung und Vernichtung des Warschauer Ghettos exakt umrissen:
"Der SS- und Polizeiführer Jürgen Stroop, der das Kommando über die Verbände übernimmt, lässt systematisch ganze Häuserzeilen in Brand setzen und sprengen. Keller und Kanäle, die als Verstecke und Fluchtwege dienen, werden mit Wasser oder Gas geflutet. Wer sich stellt, wird zum "Umschlagplatz" getrieben und von dort aus in Arbeits- und Vernichtungslager deportiert. Wer Widerstand leistet, wird sofort erschossen."
 (https://www.zeit.de/wissen/geschichte/2013-04/warschauer-ghetto-aufstand-widerstand)

Der EKD-Friedensbeauftragte hat darüber hinaus Recht, wenn er betont, dass die Arbeit in der Bundeswehr "wahrlich kein Handwerk, das mit anderen zu vergleichen ist", sei.
Aus genau diesem Grund fordert der Versöhnungsbund, jegliche Werbung für den Militärdienst endlich einzustellen; selbst jemand, der einen Militärdienst für nötig erachtet, darf diesen niemals wie ein normales Produkt bewerben und kann für die verantwortungsvolle Aufgabe eines Soldaten keinen Menschen gebrauchen, der durch Werbung überredet wurde.

 

PM/Internationaler Versöhnungsbund, Deutscher Zweig e.V.

 

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Der Architekt und Stadt-Visionär Van Bo Le-Mentzel ist erneut an der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Pforzheim zu Gast und geht auf Artefakte Extra Tour mit den Designern und der Gewerbekultur Pforzheim eG. Hiermit laden wir Sie herzlich zur

 

Öffentlichen Begehung des ehemaligen

Schlachthofgeländes unter dem Titel

„Ideen für ein Quartier“ mit Van Bo Le-Mentzel,

Dienstag, 18. Juni 2019, 15 Uhr,

Kleiststraße 2, 75177 Pforzheim

 

ein. Zwischen Design und sozialer Teilhabe bewegen sich alle Projekte von Van Bo Le-Mentzel. 2017 kuratierte er den Bauhaus Campus in Berlin. Das Gelände des Bauhaus-Archivs wurde zum Experimentierfeld für künftiges Wohnen: Gerecht, human und inklusive ist ein Dorf kleiner Wohnformen entstanden. Auch als Autor und Filmemacher ist er aktiv. Die Komödie "3min of Fame, Love and Peace", lief 2016 in den Kinos und ist ein interreligiöses Projekt mit Menschen jüdischen und muslimischen Glaubens. Der Film wurde durch Crowdfunding finanziert und komplett improvisiert. Für seine vielfältigen Initiativen wurde Le-Mentzel mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem ZEIT WISSEN-Preis ‚Mut zur Nachhaltigkeit’ und dem Bayreuther Vorbildpreis. Jüngst stand sein Tiny Bauhaus für zwei Wochen auf dem Pforzheimer Marktplatz und diente dem Industrial Designer Fabian Faylona als Experimentierfeld für Social Design Thinking.

PM/FH 

 

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Betriebsrat OBE/MIMplus in Ispringen zum Skandal um Entlassungen bei IMO in Königsbach-Stein


Wir als Betriebsratsgremium der OBE GmbH & Co. KG und der MIMplus Technologies Gmbh & Co. KG aus Ispringen sind entsetzt darüber, was bei IMO aus Königsbach gerade vor sich geht.

Es ist ein Skandal, dass ganz gezielt die Mitarbeiter hinausgeworfen werden, die sich in der Vorbereitungsphase zur Gründung eines Betriebsrats im Unternehmen befanden.

Die Wahrscheinlichkeit, dass dies ein Zufall ist, liegt bei Null.
Die Gründung eines Betriebsrats ist ein Prozess, dessen Rechtmäßigkeit durch die Gesetzgebung in unserer Demokratie verankert ist. Wer so eklatant gegen die Regeln verstößt, bekleckert sich als deutscher Unternehmer wahrlich nicht mit Ruhm.

Wann wird die Geschäftsführung von IMO merken, dass sie sich mit solchen Aktionen und der daraus resultierenden schlechten Presse nur selber schädigt? Wer will schon freiwillig in einem Betrieb arbeiten, der seinen Arbeitnehmer/innen nicht nur die Mitbestimmung verwehrt, sondern sie darüber hinaus auch offensichtlich noch bespitzelt und drangsaliert? Und vor allem: wer möchte in Zeiten, in denen mehr und mehr Augenmerk auf Themen wie Nachhaltigkeit und Allgemeinwohlökonomie gelegt wird, noch von einem solchen schwarzen Schaf Dienstleistungen in Anspruch nehmen?

Wir solidarisieren uns mit den entlassenen Mitarbeitern und sind uns sicher, dass ihre Rechte gewahrt werden können.


Betriebsrat

OBE 
Ohnmacht & Baumgaertner GmbH & Co. KG

 

Red. Zusatz: Nach §119 BVerfg kann eine Behinderung eines Betriebsrates auch bei dessen Gründung  u.U. sogar  als Straftat gewertet werden, eine rechtliche antragsbedingte  Verfolgung ist wohl aufgrund schwacher Beweismittel eher unwahrscheinlich..

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Technische Defekte an Elektrogeräten verursachen die meisten Brände

Die Brandursachenstatistik des IFS zeigt Gefahrenpotentiale im Haushalt

Rund ein Drittel aller Brände in Gebäuden entsteht durch Elektrizität. Das zeigt die Brandursachenstatistik des Institutes für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS). Die Untersuchung von mehr als 17.000 Brandschäden belegt außerdem, dass technische Defekte an Elektrogeräten in diesem Segment am häufigsten zum Brand führen.

 

„Wir empfehlen darum, große Geräte wie den Wäschetrockner und die Waschmaschine nur zu betreiben, wenn jemand zu Hause ist, der eine Fehlfunktion bemerken und eingreifen kann“, sagt IFS-Geschäftsführer Dr. Hans-Hermann Drews. Das Auftreten eines elektrotechnischen Defektes lässt sich niemals komplett ausschließen. Daher sollte bei kleinen Elektrogeräten nach der Benutzung der Stecker gezogen werden. Außerdem gilt: Rauchmelder sind eine kleine Investition in einen großen Sicherheitsgewinn. Mittlerweile gibt es in allen Bundesländern eine Rauchmelderpflicht für privaten Wohnraum.

 

Bei Mehrfachsteckdosenleisten sollte darauf geachtet werden, dass es nicht zur Überlastung kommt – eine häufige Ursache für Brandentstehungen. Es genügt schon, wenn die Waschmaschine und der Wäschetrockner gleichzeitig über eine Steckdosenleiste betrieben werden. Die maximale Leistungsaufnahme von 3680 W an einem Stromkreis wird überschritten, wenn beide Geräte gleichzeitig heizen. Dieses kann auch für den Wasserkocher und die Kaffeemaschine gelten.

 

Die zweite große Brandursache ist mit 17 Prozent das, was Fachkreise als „menschliches Fehlverhalten“ bezeichnen. In dieser Kategorie sind Herdbrände eine sehr häufige Ursache. Sie entstehen fast immer, weil Gegenstände auf dem Kochfeld abgelegt werden, die dort nicht hingehören, und der Herd dann versehentlich eingeschaltet wird. „Wir neigen zu der Überzeugung, dass uns so etwas nicht passieren kann. Die Schadenzahlen zeigen allerdings, dass wir uns in der Hinsicht überschätzen“, sagt Drews. Auf der Internetseite www.gefahr-erkannt.de lädt das IFS zu virtuellen Brandversuchen auf dem Küchenherd ein.

PM/eck Kommunikation

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Kritik an Mitgliedern im Pforzheimer Jugendgemeinderat..

Die Stadträtinnen und Stadträte der Fraktionen SPD, WiP/Die Linke, Grüne Liste sowie der Gruppe Bündnis 90/Die Grünen verurteilen die Aussagen der Brüder Sebastian und Adrian Lind im Jugendgemeinderat, das Personal und die Aussagen von Maria Ochs des Kulturhauses Osterfeld seien linksextrem und auftretende Künstler seien auf der roten Liste des Verfassungsschutzes als nicht akzeptable Verunglimpfungen der Kultureinrichtung und des Personals.

"Wir verbitten uns diese Beleidigungen und Unwahrheiten über diese wichtige Kultureinrichtung in Pforzheim sowie ihrer früheren Leiterin. Das Kulturhaus Osterfeld als soziokulturelle Einrichtung bietet Veranstaltungen und Angebote für alle sozialen Schichten und Gruppen. Das spiegelt nicht zuletzt die gesellschaftliche Vielfalt an Kultur und Sprachen in Pforzheim wieder und ist Ausdruck der grundgesetzlich verankerten Kunstfreiheit, die niemals politisiert werden sollte. Vor diesem Hintergrund ist es gut und richtig, dass der Jugendgemeinderat das Kulturhaus Osterfeld unterstützt, um jugendrelevante Angebote anzubieten. Es ist bedenklich, dass dieser AfD-Sprech und die FakeNews-Rhetorik nun schon im Jugendgemeinderat angekommen ist", so die Stadträtinnen und Stadträte.

Der Mehrheit des Jugendgemeinderates ist zu danken, dass sie diesem plumpen rechten Populismus entgegentreten. Das betrifft auch die Diskussion über die Teilnahme von Jugendgemeinderäten an der Demo gegen die Partei die Rechte.

Red. Zusatz:

Auf der Facebookseite von Sebastian Lind findet der interessierte Leser auch einen Link zum Bordellunternehmer Prinz Markus von Anhalt, sicher nicht das "leuchtende" Vorbild für einen jungen Demokraten im Pforzheimer Gemeinderat?

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Wählervereinigung "WIR-IN-WEILER (WIW)" für Keltern

Insgesamt 14 Kandidaten treten, in alphabetischer Reihenfolge, auf der neu gegründeten Liste "WIR-IN-WEILER" am 26.05. zur Gemeinderatswahl in Keltern an. Sie wählten die Begriffe „Wir“und „Weiler“ ganz bewußt.Keltern, 23. Mai 2019. In Keltern tritt erstmals die Wählervereinigung „WIR-IN-WEILER“ als unabhängige Liste zur Kommunalwahl am 26. Mai an. Die Meisten der 14 Kandidaten fanden während der Erstellung des Leitbildes der Gemeinde Keltern zusammen. „Wir setzen uns für die Gesundung der Natur, für eine Steigerung der Lebensqualität und Lebensfreude für die Menschen inunserer Gemeinde ein.“, schreibt sich die Wählervereinigung auf ihre Flagge.Den Namen haben die 14 Kandidaten bewusst gewählt. Die Wählergruppe will nach eigenem Bekunden das „Wir“-Gefühl in der Gemeinde stärken. „Weiler“ wählten sie nicht aufgrund des gleichnamigen Kelterner Teilortes Weiler, sondern wegen der Siedlungsform eines Weilers. „Diese Siedlungsform verzichtet weitestgehend auf Bodenversiegelung und stellt einen idealen Weg dar, wie Mensch und Natur koexistieren können.“, teilt die Wählervereinigung weiter mit. Die schrittweise Umsetzung dieser Siedlungsform streben sie für die Zukunft an. Umfangreiche Zukunftskonzepte gefordertNeben der Hauptforderung einer intakten Natur Kelterns, setzt sich das Bündnis für vielfältige Lösungsansätze ein. So will WIR-IN-WEILER eine gemeindeeigene Strom- und Wärmeversorgungaufbauen zu einer umsichtigen und günstigen Versorgung der Einwohner mit Energie. Ebenso steht auf ihrer Liste mehr Transparenz in den Gemeinderat zu bringen, einen kostenlosen ÖPNV, durchgehende Radwege zwischen den Orten einzuführen und darauf hinzuwirken, daß eine Landwirtschaft, frei von Pestiziden, Fungiziden und Kunstdünger, eingeführt wird. Den Landwirten wollen sie diese Schritte erleichtern, indem darauf hingewirkt werden soll, eine „Solidarische Landwirtschaft“ in Keltern aufzubauen.Eine Kernforderung liegt ihnen jedoch sehr stark am Herzen: Entscheidungen im Gemeinderat sollen, ihrer Ansicht nach, nur noch getroffen werden, wenn diese auch für kommende Generationen von Nutzen sind. „Wir wollen einen Paradigmenwechsel in Keltern.Weg von rein quantitativem Wachstum, hin zu Qualitätswachstum.“, so die Wählervereinigung.

Quelle: WIR-IN-WEILER (WIW)

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Informationen für die Europa,- Gemeinderats- und Ortschaftsratswahlen am 26. Mai

Für die Gemeinderatswahl hat jeder Wähler 40 Stimmen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, diese abzugeben:

In den letzten Tagen wurden die Stimmzettel für die Gemeinderats- und Ortschaftsratswahl zugestellt. Diese können Zuhause gekennzeichnet und am Wahltag mit ins Wahllokal genommen werden. Im Wahllokal erhalten die Wählerinnen und Wähler Stimmzettelumschläge, in die sie dann ihre Stimmzettel stecken und in die Wahlurne werfen können. Auch die Wahlberechtigten, die bereits eine Briefwahl beantragt und Wahlunterlagen erhalten haben, bekommen nochmals Stimmzettel zugestellt. Dies ist organisatorisch nicht anders möglich.

Für die Gemeinderatswahl hat jeder Wähler 40 Stimmen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, diese abzugeben:

- Es wird einer der 13 Einzelstimmzettel ganz unverändert in den Stimmzettelumschlag gesteckt. Dann erhält jede/r auf diesem Einzelstimmzettel aufgeführte Bewerberin oder Bewerber eine Stimme.

- Ein Einzelstimmzettel wird im Ganzen gekennzeichnet; beispielsweise durch ein Kreuz neben dem Namen der Partei/Wählervereinigung. Auch dann erhält jede/r Bewerberin oder Bewerber dieser Partei/Wählervereinigung eine Stimme.

Kumulieren: Einzelnen Bewerbern können bis zu drei Stimmen gegeben werden. Die Gesamtstimmenzahl von 40 Stimmen darf jedoch nicht überschritten werden.

Panaschieren: Ein/e Bewerberin oder Bewerber eines Wahlvorschlages kann auf den Stimmzettel eines anderen Wahlvorschlages durch Eintragung in die freien Zeilen übernommen werden. Oder die Bewerber, die Stimmen erhalten sollen, werden auf den jeweiligen Einzelstimmzettel gekennzeichnet.

Gemeinsam mit dem Stimmzettel wurde auch ein Merkblatt mitgeschickt, in dem die verschiedenen Möglichkeiten der Stimmabgabe nochmals genau erläutert werden.

Die Stimmzettel für die Europawahl werden erst im Wahllokal ausgehändigt. Nach der Kennzeichnung in der Wahlkabine werden diese ohne Stimmzettelumschlag in die Urne eingeworfen. Bei der Europawahl hat jede/r Wähler/in eine Stimme. Bei den Stimmzetteln für die Europawahl ist die rechte obere Ecke abgeschnitten. Dies ist bei allen Stimmzetteln einheitlich und dient als Tasthilfe für Blinde und Sehbehinderte, damit der Stimmzettel in eine Stimmzettelschablone eingelegt werden kann. Diese Stimmzettelschablone kann bei Bedarf beim Blinden- und Sehbehindertenverband angefordert werden.

Briefwahlunterlagen für die Europa- und Kommunalwahl können noch bis Freitag, 24. Mai, 18 Uhr, beim Wahlamt beantragt werden. Auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung befindet sich ein Briefwahlantrag. Dieser kann ausgefüllt und unterschrieben in einem frankierten Umschlag per Post, per Fax (Nr. 39 2801) oder Mail an das Wahlamt (buergercentrum@stadt-pforzheim.de) gesandt werden. Selbstverständlich ist es auch möglich und empfehlenswert, die Briefwahlunterlagen persönlich zu beantragen. Das Briefwahlbüro befindet sich im Lichthof des Alten Rathauses und hat in dieser Woche von Montag bis Mittwoch von 7.30 bis 16 Uhr sowie Donnerstag und Freitag von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Der Briefwahlantrag kann auch online gestellt werden. Über www.pforzheim.de gelangen Sie zu den entsprechenden Informationen.

Die Wahlbriefe (rot für die Europawahl und gelb für die Kommunal- und Ortschaftsratswahl) müssen bis spätestens Sonntag, 26. Mai, 18 Uhr beim Wahlamt eingegangen sein. Die Briefwähler müssen also darauf achten, die Unterlagen rechtzeitig wieder an das Wahlamt zurückzuschicken.

Wer seine Wahlbenachrichtigung nicht erhalten hat, kann auch unter Vorlage des Personalausweises oder Reisepasses in dem Wahllokal, in dem er im Wählerverzeichnis eingetragen ist, zur Wahl gehen. Ob und in welchem Wahllokal Sie im Wählerverzeichnis eingetragen sind, können Sie beim Wahlamt erfragen (Entweder per E-Mail: buergercentrum(at)pforzheim.de oder telefonisch unter: (07231) - 39 1115, 39 1116, 39 1316, 39 3024, 39 2875).

Das Wahllokal für den Wahlbezirk 00104 ist für diese Wahl nicht im Haus am Kappelhof, sondern in der Insel-Werkrealschule.

Im Stadtgebiet Pforzheim wird vom Statistischen Landesamt für die Europawahl in zwei Wahlbezirken eine so genannte repräsentative Wahlstatistik durchgeführt, nämlich im Wahlbezirk 407 im Reuchlinhaus und im 809 in der Nordstadtschule.

Die repräsentative Wahlstatistik dient dem Informationsbedarf in vielen Bereichen unserer Gesellschaft. Sie gibt Aufschluss über das Wahlverhalten verschiedener Bevölkerungsgruppen, beispielsweise über Wahlbeteiligung und Stimmabgabe nach Geschlecht und Geburtsjahresgruppen. In den genannten Wahlbezirken werden amtliche Stimmzettel mit einem Unterscheidungsaufdruck nach Geschlecht und Altersgruppen verwendet. So können Daten über die Stimmabgabe der Wähler für die einzelnen Parteien nach Geschlecht und Altersgruppen ermittelt werden. Bei der Durchführung der repräsentativen Wahlstatistik ist eine Verletzung des Wahlgeheimnisses ausgeschlossen.

Im Wahlbezirk 804 in der Nordstadtschule führt infratest dimap eine Nachwahlbefragung durch. Das heißt Wählerinnen und Wähler werden nach der Stimmabgabe gebeten, einen kurzen Fragebogen auszufüllen. Die Teilnahme ist freiwillig und anonym.

Am Wahlabend wird ausschließlich das Ergebnis der Europawahl ermittelt. Die Auszählung der Gemeinderats- und Ortschaftsratswahl findet am 27. und gegebenenfalls am 28. Mai in den Verwaltungsgebäuden in der Innenstadt statt. Aus diesem Grund sind die städtischen Dienststellen für den regulären Kundenkontakt geschlossen. Am Wahltag sind im Stadtgebiet Pforzheim nahezu 700 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer im Einsatz.

pm/stpf

 

P.S:: Wer keine Wahlbenachrichtigung erhalten oder diese verloren hat, kann am Wahltag indem für ihn zuständigen Wahllokal auch mit Vorlage des Personalausweises/Pass wählen gehen.

 

 

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Foto oben: Eutinger Bahnhof - bald abgehängt?

 

Drastische Verschlechterung der Bahnverbindung nach Karlsruhe und Stuttgart ab dem 9. Juni – Bahnstation im Stadtteil Eutingen wird kurzerhand abgehängt

 

Entgegen den euphorischen Äußerungen von Verkehrsminister Winfried Hermann über die neuen, erweiterten Bahnverbindungen mit dem Fahrplanwechsel am 9. Juni 2019 wird es für viele kleinere Orte an der Strecke Stuttgart – Karlsruhe gravierende Verschlechterungen der bisherigen Situation –  insbesondere in Richtung Karlsruhe – geben, was der Verkehrsministerjedoch bei allen Verlautbarungen verschwiegen hat. Für die Bahnstation Eutingen – wie auch für Niefern und Enzberg – wird es keine durchgehenden Züge mehr geben, weder den Regionalexpress RE noch die Stadtbahn S5. Diese werden durch Regionalbahnen RB der Gesellschaft Abellio ersetzt, die jedoch alle in Pforzheim enden und von dort wieder in Richtung Stuttgart starten. Somit sind Passagiere aus den genannten Orten gezwungen, grundsätzlich in Pforzheim umzusteigen. Dadurch entsteht ein deutlicher Mehraufwand, insbesondere für Gehbehinderte, Reisende mit Gepäck sowie Kindergartengruppen und Schulklassen. Zum anderen sind hierbei sehr lange Umsteigezeiten – in beiden Richtungen – von 20 Min. oder mehr vorgesehen, was vor allem die täglichen Berufspendler trifft. Die Reisezeit von Eutingen nach Karlsruhe (wie auch in der Gegenrichtung) verlängert sich hierdurch um mindestens 15 Min. Für Fernreisende in Richtung Basel oder Mannheim verlängert sich die Anschlusszeit in Karlsruhe wegen der geänderten Ankunftszeiten zudem noch von bisher ca. 20 Min. auf ca. 35 Min. Darüber hinaus wird auch noch die letzte Bahnverbindung von Karlsruhe aus sehr viel früher als bisher sein, und das mit mehreren Umsteigevorgängen. Insgesamt stellt dies für die genannten Orte eine unzumutbare Verschlechterung der bisherigen Situation dar. Begründet wird diese Neukonzeption mit der Einführung zusätzlicher InterRegioExpress-Züge Stuttgart – Karlsruhe im Halbstundentakt, was jedoch nur den großen Stationen wie Vaihingen, Mühlacker und Pforzheim zugute kommt, zulasten aller kleineren Orte zwischen Vaihingen und Pforzheim. Haben diese Orte kein Anrecht mehr auf eine angemessene Anbindung an der Regional- und Fernverkehr ?Jedoch wehren sich nun engagierte Bürger. So wurde bereits mit einer Unterschriftenaktion begonnen, um für die genannten Stationen einige Mindestforderungen zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2019 zu erreichen: 1) Mindestens 1-2 durchgängige, schnelle Bahnverbindungen in den Hauptzeiten der Pendler zwischen ca. 07:00 – 08:00 Uhr (Richtung Karlsruhe) und ca. 17:00 – 18:00 Uhr (von Karlsruhe aus), bzw. auch in der Gegenrichtungvon Stuttgart2) Verkürzung der übrigen Umsteigezeiten von ca. 20 Min. auf unter 10 Min., 3) Spätere letzte Verbindung aus Karlsruhe, insbesondere an den Wochenenden.Alle Betroffene und ÖPNV-Engagierte, die diese Aktion unterstützen wollen, können sich in die Unterschriftslisten eintragen, die ab Do., 23.05.2019 in Eutingen in der Ratsapotheke (Hauptstr. 99) und der Neue Apotheke Eutingen (Hauptstr. 111) ausliegen. Zusätzlich können Unterschriftsformulare bei der neu gegründeten Interessengemeinschaft „Gute Bahnverbindung für Eutingen“, vertreten durch Dr.-Ing. Thomas Vögtle (Luginsland 15, 75181 Pforzheim, (07231) 53703, thomas.voegtle@kit.edu), angefordert werden, um weitere Unterschriften zu sammeln. Nur mit einer sehr großen Anzahl kann den berechtigten Forderungen Gehör verschafft werden. Es ist geplant, die gesammelten Unterschriften bei einem offiziellen Termin an den Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg Winfried Hermann zu überreichen.  

PM


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Thema: Verkehrsminister Hermann propagiert: "Mehr und Neue Verbindungen" des ÖPNV ab 09.06.2019

Sind die Eutinger Bahnkunden zweiter Klasse?

Die neuen Zugverbindungen der Knotenpunkte Pforzheim bzw. Mühlacker in Richtung Karlsruhe bzw. Stuttgart sollen ab 09.Juni 2019 der "große Renner" werden. Doch bleiben dabei nicht nur die Eutinger Bürger, die Nieferner und Enzberger im wahrsten Sinne des Wortes "auf der Strecke? Bislang haben diese Ortschaften eine S5, und den komfortablen Regional-Express, die beide noch durchgängig nach Karlsruhe (oder anlog Bietigheim-Bissingen bzw. Stuttgart) fahren, und insbesondere für Pendler akzeptable Verbindungen boten. Auch nutzen viele Fahrgäste der benachbarten Gemeinden östlich und westlich von Pforzheim die S-Bahnen für eine rasche Verbindung. Nun muss jeder Fahrgast bei jeder Fahrt in Pforzheim (analog Mühlacker) umsteigen.

Verkehsminister Hermann hat das Ei neu erfunden, bietet durch die neue Ausschreibung an Abellio und GoAhead neue Knotenpunkte mit "toller" Verbindung nach Stuttgart und Karlsruhe an, was nur für Fahrgäste, die zwischen Knotenpunkten reisen, zutrifft. Er lobt dies als große Errungenschaft und nimmt somit das Abhängen der Ortschaften zwischen Mühlacker (bzw. Vaihingen/Enz) und Pforzheim in Kauf. Die bewährten Direkt-Verbindungen fallen somit ab 9. Juni 2019 gänzlich weg. Jetzt können Fahrgäste mit oder ohne Gepäck, Berufspendler, Behinderte mit Rollator bzw. Rollstuhl, Vereine oder Schüler/Kindergartengartenkinder (Tagesausflug) nur mit erhöhtem Reiseaufwand nach Karlsruhe oder Stuttgart kommen. Beim Umsteigen dürfen sie mit zusätzlichen Wartezeiten auf einem zugigen Bahnsteig rechnen, den Rollator beim Ausstieg und wieder Einstieg bändigen, die Kinder (bei Tagesausflügen) beaufsichtigen, um ihren Anschlusszug abzuwarten. Welche kuriosen Zustände! Zurück ins letzte Jahrhundert? Warum nicht gleich wieder per Postkutsche?

„Toll“ ist dann auch, dass in Pforzheim versetzt zum neuen IRE-Anschluss immer IC-Züge fahren, die jedoch mit der "normalen" Fahrkarte gar nicht benutzt werden können und extra kosten. Das ist nicht „genial“! Das ist nicht hinnehmbar!

Selbst in der Industrie werden erprobte, eingespielte und gut funktionierende Arbeitsabläufe nicht geändert. Aber bei der Bahn tickt die Uhr andersherum. 

Doch wir in Eutingen geben nicht klein bei, wehren uns und sammeln Unterschriften. Denn wir sehen klar in die Zukunft und haben für solche Rückschritte kein Verständnis.

Gundi Köhler - Pforzheim-Eutingen

 

 

 

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Foto unten:Stadtratskandidatinnen vin WiP demonstrieren für bessere Fussgängerüberwege

Die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim weist auf mangelnde Sicherheit bei Fußgängerübergängen hin

In der vergangenen Woche haben Kandidat*innen der Bürgerbewegung WiP - Wir in Pforzheim an unterschiedlichen Fußgängerübergängen mit einer symbolischen Unterschriftensammlung auf fehlende Sicherheit für den Fußgängerverkehr hingewiesen. An folgenden Übergängen haben sich in wenigen Stunden über 600 Passant*innen mit ihren Unterschriften für sicherere Querungen ausgesprochen: An der Auerbrücke Ecke Deimlingstraße / Emma-Jaeger-Straße, an der Hohenzollernsraße bei der Bushaltestelle Pfälzerstraße, an der Jahnstraße beim Turnplatz sowie am Waisenhausplatz bei der Blumenstraße.

"Die Überquerung an der Auerbrücke ist besonders gefährlich: die Anhebung der Brücke versperrt die Sicht, eine sichere Überquerung für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen ist wegen der hohen Geschwindigkeit des Autoverkehrs trotz Verkehrsinsel nicht gegeben" so Marthe Soncourt, Kandidatin auf dem Listenplatz 5.

"Die Hohenzollernstraße ist sowohl vom motorisierten Verkehr als auch von Fußgänger*innen sehr stark frequentiert. Zwischen Bushaltestelle und Supermarkt müssen die Fußgänger*innen, darunter viele Schüler, die Straße überqueren. Hier gibt es regelmäßig Unfälle", so Kirstin Heissenberger, Kandidatin auf Listenplatz 12. 

“Wir werden uns im Gemeinderat dafür einsetzen, dass an diesen neuralgischen Punkten Fußgänger*innen bei der Straßenplanung nicht vergessen werden und sicher im öffentlichen Raum unterwegs sein können”, sagt Silvia Marte, Kandidatin auf Listenplatz 7.

“Die übergroße Anzahl an Passant*innen haben unsere Aktion und Unterschriftensammlung sehr begrüßt und unterstützt. Die Überquerung des Altstädter Kirchenwegs an der Altstädter Kirche ist ein weiterer Übergang, der von vielen Bürger*innen als gefährlich eingestuft und genannt wurde”, sagt Carolin Golderer, Kandidatin auf Listenplatz 24.
“Viele Menschen, die nicht viel Geld zur Verfügung haben oder Leistungsberechtigte sind, gehen viele Wege in der Stadt zu Fuß. Oftmals sind sie auch durch Krankheiten körperlich eingeschränkt. Diese Bürger*innen kennen die neuralgischen Punkte genau und stimmen uns in unserer Einschätzung zu”, sagt Peter Wild, Kandidat auf Platz 11.

“In der Vergangenheit habe ich mich dafür eingesetzt, dass bei der westlichen Bahnunterführung an der Güterstraße eine Bedarfsampel installiert wird und dass die Wartezeit der Fußgängerampel an der Heinrich-Wieland-Allee bei der Staffel zur Wolfsbergallee auf unter 20 Sekunden reduziert wird. Darüber haben sich viele Menschen in der Nordstadt gefreut.”, so Christof Weisenbacher, Listenplatz 2

 

 

 

 

 

 

 

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Die Fraktion WiP/Die Linke zeigt Mängel des Schlüssigen Konzepts auf


Die Fraktion WiP/Die Linke lehnt - zum wiederholten Mal - die Vorlage zum Schlüssigen Konzept ab, welches zur Ermittlung der Mietobergrenzen für Leistungsempfänger nach SGB II und SGB XII dienen soll und als Vorlage Q 1742 am 23.05.19 im Ausschuss für Soziales und Beschäftigung vorgestellt und beraten wird.

„Das Schlüssiges Konzept 2019 basiert auf Mietspiegeldaten, die im Oktober 2016 erhoben wurden und - nach 2 Jahren - nach dem Verbraucherindex (+3,2 %) linear in allen Wohnungsgrößen und Baualtersklassen „angepasst" wurden. Das lässt die überdurchschnittlichen Preissteigerungen der älteren und kleinen Wohnungen völlig unberücksichtigt. Eine Neuerhebung findet erst nach weiteren zwei Jahren statt. Es mag zwar den derzeitigen rechtlichen Mindestanforderungen nach dem SGB und der aktuellen Rechtsprechung genügen. Doch es gibt hinreichend Belege dafür, dass die Mietpreise schneller steigen und deshalb eine Anpassung der Mietobergrenzen mittels Schlüssigem Konzept viel früher erfolgen müsste", äußern die Stadträte von WiP/Die Linke. „Zusätzlich müssen Angebotsmieten zu einem Teil einbezogen werden, nicht nur Bestandsmieten."Mit Drucksache 19/3073 beantwortet die Deutsche Bundesregierung am 29.06.18 eine kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE. Demnach gab es im Jahr 2017 in Pforzheim 1296 Bedarfsgemeinschaften (BGs), bei denen die tatsächlichen Kosten der Unterkunft nicht vollständig anerkannt wurden -das entspricht 22,2 Prozent aller BGs! Die Differenz, welche die BGs selbst tragen mussten, beläuft sich durchschnittlich auf 87 Euro! Pforzheim liegt deutlich über den Werten des Bundes und des Landes.„Dass sich die Stadtverwaltung Pforzheim auf die Rechtsprechung zurückzieht und wider besseren Wissens zulässt, dass fast ein Viertel der Leistungsberechtigen einen Teil ihrer Wohnkosten aus dem Regelbedarf decken müssen und gleichzeitig öffentlich behauptet, die Mietobergrenzen entsprächen der aktuellen Mietpreissituation am Wohnungsmarkt, halten wir für skandalös", sagen die Stadträte von WiP/Die Linke.Pforzheim, 
„Zumal der Regelbedarf als Existenzminimum laut Grundgesetz nicht unterschritten werden darf. Faktisch duldet die Stadtverwaltung damit verfassungswidriges Handeln der Leistungsberechtigten und wälzt das Problem auf diese ab", so die StadträteIm Rahmen einer umfangreichen Recherche in 2016 wurde von der Fraktion ein Gutachten zur Beurteilung des Mietspiegels und des Schlüssigen Konzepts, sowie ein Verfügbarkeitsnachweis und ein grundsicherungsrelevanter Mietspiegel in Auftrag gegeben. Der Antrag der Fraktion WiP/Die LINKE vom 07.02.2017 auf Evaluierung wurde mehrheitlich abgelehnt.
PM WiP_Die Linke

 
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Bürgerbewegung Wir in Pforzheim (WiP) beklagt verpasste Chance zur Einrichtung eines Kommunal-o-Maten
 
In den letzten Tagen ist nicht nur der Wahl-o-Mat zur Europawahl veröffentlicht worden, sondern in Karlsruhe, Freiburg und Mannheim steht seit neuestem auch ein ähnliches Tool zur Kommunalwahl zur Verfügung. Mit dem sogenannten Kommunal-o-Mat wird unentschlossenen Wählerinnen und Wählern die Möglichkeit geboten, die Positionen der lokalen Listen abzuwägen und zu vergleichen.
 
„Wir haben bereits im September letzten Jahres zusammen mit dem damaligen Jugendgemeinderat Lukas Kresser einen entsprechenden Antrag gestellt“ so der Stadtrat Christof Weisenbacher von Wir in Pforzheim (WiP). „Die Stadtverwaltung sah darin eine Verletzung ihrer Neutralität. Aus unserer Sicht wird durch ein anerkanntes Medium der politischen Bildung jedoch nicht aktiv in das Wahlgeschehen eingegriffen.“
 
Lukas Kresser, der nun ebenfalls für WiP kandidiert, beklagt eine verpasste Chance: „Bei einer solch niedrigen Wahlbeteiligung wie bei den Kommunalwahlen ist es unabdingbar, neue Wege zu gehen. Gerade junge Menschen und solche, die sich sonst weniger mit Lokalpolitik befassen, hätten über neue Kanäle erreicht werden können.“ 
 
Besonders ärgerlich aus Sicht von WiP ist, dass die Umsetzung sehr niedrige Hürden mit sich bringt: „Es bestehen kostenlose Software-Vorlagen, in die die entsprechenden Thesen nur hätten eingearbeitet werden müssen. Der Aufwand wäre sehr überschaubar gewesen“, so Weisenbacher. 
Zudem ergänzt Kresser, dass das Vorhaben auch von einer anderen Institution getragen werden kann: „Das Beispiel Karlsruhe zeigt, dass der dortige Stadtjugendausschuss als Träger fungiert. Jedoch haben die anderen Pforzheimer Gemeinderatsfraktionen und die Stadtverwaltung generell wenig Wille gezeigt, sich für einen Kommunal-o-Maten stark zu machen. Man fragt sich wo bleibt der gesetzlich verankerte Auftrag zur politischen Willensbildung der Parteien und der Stadtverwaltung gerade bei diesen einfach umsetzbaren Themen.“
Bürgerbewegung Wir in Pforzheim (WiP) beklagt verpasste Chance zur Einrichtung eines Kommunal-o-Maten
 
In den letzten Tagen ist nicht nur der Wahl-o-Mat zur Europawahl veröffentlicht worden, sondern in Karlsruhe, Freiburg und Mannheim steht seit neuestem auch ein ähnliches Tool zur Kommunalwahl zur Verfügung. Mit dem sogenannten Kommunal-o-Mat wird unentschlossenen Wählerinnen und Wählern die Möglichkeit geboten, die Positionen der lokalen Listen abzuwägen und zu vergleichen.
 
„Wir haben bereits im September letzten Jahres zusammen mit dem damaligen Jugendgemeinderat Lukas Kresser einen entsprechenden Antrag gestellt“ so der Stadtrat Christof Weisenbacher von Wir in Pforzheim (WiP). „Die Stadtverwaltung sah darin eine Verletzung ihrer Neutralität. Aus unserer Sicht wird durch ein anerkanntes Medium der politischen Bildung jedoch nicht aktiv in das Wahlgeschehen eingegriffen.“
 
Lukas Kresser, der nun ebenfalls für WiP kandidiert, beklagt eine verpasste Chance: „Bei einer solch niedrigen Wahlbeteiligung wie bei den Kommunalwahlen ist es unabdingbar, neue Wege zu gehen. Gerade junge Menschen und solche, die sich sonst weniger mit Lokalpolitik befassen, hätten über neue Kanäle erreicht werden können.“ 
 
Besonders ärgerlich aus Sicht von WiP ist, dass die Umsetzung sehr niedrige Hürden mit sich bringt: „Es bestehen kostenlose Software-Vorlagen, in die die entsprechenden Thesen nur hätten eingearbeitet werden müssen. Der Aufwand wäre sehr überschaubar gewesen“, so Weisenbacher. 
Zudem ergänzt Kresser, dass das Vorhaben auch von einer anderen Institution getragen werden kann: „Das Beispiel Karlsruhe zeigt, dass der dortige Stadtjugendausschuss als Träger fungiert. Jedoch haben die anderen Pforzheimer Gemeinderatsfraktionen und die Stadtverwaltung generell wenig Wille gezeigt, sich für einen Kommunal-o-Maten stark zu machen. Man fragt sich wo bleibt der gesetzlich verankerte Auftrag zur politischen Willensbildung der Parteien und der Stadtverwaltung gerade bei diesen einfach umsetzbaren Themen.“
 
PM/WiP

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Fraktion WiP/Die Linke fordert Innenstadt-Durchfahrverbot für LKWs ohne Abbiegeassistenz


Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke fordern, dass die Stadtverwaltung mit der Prüfung eines Innenstadt-Durchfahrverbots für LKWs ohne elektronischen Abbiegeassistenten beauftragt wird.
Es soll unter anderem geprüft werden, welche Bereiche/Straßen aufgrund des Aufkommens an Fahrradverkehr und Fußgängerfrequenz ein Durchfahrverbot aus Gründen der Sicherheit rechtlich als angemessen und zulässig im Sinne des § 45 Abs. 1 S. 1 StVO gelten können. Verwiesen wird auf ein Rechtsgutachten, welches darlegt, dass es Kommunen rechtlich möglich ist, nur sichere LKWs in die Städte einfahren zu lassen. LKWs mit Abbiegeassistenten gelten als sicher.

„Wir sind der Auffassung, dass die Stadt Pforzheim mit der Verordnung eines Durchfahrverbots für LKWs ohne Abbiegeassistenten relativ zeitnah und nachhaltig für mehr Sicherheit der „schwächeren“ Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer und Fußgänger sorgen kann und sollte. Gerade eine Stadt, die sich Sicherheit und Sauberkeit auf die Fahnen geschrieben hat, sollte die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, insbesondere der schwächeren wie Fußgänger und Radfahrer, nicht vernachlässigen“, sind sich die Stadträte einig.

Nach Aussage des Statistischen Bundesamtes wurden von Januar bis November 2018 bundesweit 418 Radfahrer*innen im Straßenverkehr getötet, 50 mehr als im Vorjahr.  34 Fahrradfahrer*innen wurden getötet, weil sie von Fahrzeuglenker*innen in LKWs beim Rechtsabbiegen übersehen wurden.
Das Gutachten kommt u.a. zu dem Schluss: „Als Ergebnis der straßenverkehrsrechtlichen Prüfung bleibt festzuhalten, dass es rechtlich möglich ist, die Durchfahrt von LKWs ohne Abbiegesicherheitssysteme auf der Grundlage von § 45 Abs. 1 S. 1 StVO einzuschränken, sofern eine situative Gefährdungslage vorliegt.“ 

 

Red. Zusatz: Nicht nur dieses Problem existiert hier in der Stadt, auch die Tatsache, dass hier  keine (!) geschlosene Umweltzone wie in anderen Städten existiert, gibt Anlaß zur Besorgnis, auch wegen der zusätzlichen Emmissionen aus nicht umweltgerechten Fahrzeugen.

 

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Fraktion WiP/Die Linke kritisieren Boch, Bader, Rülke, Schwarz und Zilly in der Outlet-Frage

Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke kritisieren Oberbürgermeister Boch für das Taktieren in der Causa Factory Outlet der Firma Bader im Brötzinger Tal. Herr Bader hat Recht, wenn er sagt „der fremde Investor von Innenstadt-Ost wird hofiert, der ansässige Gewerbesteuerzahler wird hingehalten“.„Wir fragen uns wie lange schon weiß Oberbürgermeister Peter Boch von der Anfrage der Firma Bader und inwiefern hat sich der Abschluss von Innenstadt-Ost zeitlich mit der Bader-Anfrage überschnitten. Es stellen sich ebenfalls für uns die Fragen wie bewertet der Investor Ten Brinke die Outlet-Pläne, welche Zugeständnisse wurden von der Stadt erzwungen und welche Versprechungen wurden ihm diesbezüglich schon gemacht. Dies muss von OB Boch öffentlich erklärt und transparent für alle nachvollziehbar dargestellt werden. Wir erwarten Aufklärung von OB Boch und der Verwaltung in diesen Fragen“, so die Stadträte der Fraktion.Gleichzeitig kritisiert die Fraktion das Vorgehen der Firma Bader und der Stadträte Rülke, Schwarz und Zilly. „Wir haben die Herren Bader am Montag vor der Gemeinderatssitzung eingeladen und hatten ein gutes und offenes Gespräch. Nach den Pressemeldungen und Erklärungen der letzten Tage bekommen wir allerdings einen anderen Eindruck. Es ist offensichtlich ein mieses Stück Wahlkampftheater, das Bader, Rülke, Schwarz und Zilly hier inszenieren. Der künstlich aufgebaute Zeitdruck der Firma Bader, Herr Schwarz wird von der Firma Bader bezahlt, Herr Bader kandidiert bei der FDP zur Kommunalwahl und Herr Rülke spielt das Rumpelstilzchen im Gemeinderat und in der Öffentlichkeit. Herr Zilly spielt mit, Teile der Presse nehmen es dankend auf und der Bevölkerung wird ein mögliches Factory Outlet suggeriert. Das ist sicherlich kein Zufall und alles nur mit dem Ziel Verwaltungsspitze, Gemeinderat und Bevölkerung gegeneinander aufzuwiegeln für ein paar Stimmen im Wahlkampf? Das ist wirklich die allerletzte Politik“, so die Stadträte.


Fraktion WiP/LE/

 

 

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Antisemitisch, aber keine Volksverhetzung? Ärger wegen Demo-Plakat
 
 
 
Ich habe folgende E-Mail am Samstagabend an die Verwaltung geschrieben:
 
 
 
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Boch,
Sehr geehrter Herr Erster Bürgermeister Büscher,
Sehr geehrter Herr Wagner,
Sehr geehrter Herr Raff,
 
der Antisemitismusbeauftragte der Landesregierung hat laut SWR gestern in einer Presseerklärung die Städte und Kommunen dazu aufgerufen die hetzerischen Plakate der Partei die Rechte mit Sprüchen wie "Israel ist unser Unglück" und "Wir hängen nicht nur Plakate" abhängen zu lassen. 
Das Bundesinnenministerium hat die Plakate scharf kritisiert, ebenfalls laut SWR-Berichterstattung
 
Der Antisemitismusbeauftragte der Landesregierung, Michael Blume, fordert, judenfeindliche Wahlplakate abzuhängen. Plakate der Partei "Die Rechte" seien eine Gefahr für die öffentliche Ordnung.
Wie ist dazu die Einschätzung der Stadtverwaltung?
Werden Sie das Abhängen der Plakate veranlassen?
 
 
Christof Weisenbacher
Stadtrat (WiP)  Wir in Pforzheim

 

"Israel ist unser Unglück" -  antisemitisches Plakat an der Wurmbergerstrasse via

Ortsteil Buckenberg-Haidach

Provinzposse aus Pforzheim:

Beim Versuch, ein ähnliches Plakat der Rechten in der Zerrennerstrasse durch gegen Rechts engagierte Bürger abzuhängen, wurde von der Polizei am 14. Mai 2019  die Bockleiter beschlagnahmt..(Vielleicht hat noch jemand eine?)

Unten: "Hang him higher":  das unbeliebte

Plakat hängt immer  noch ganz oben...

 

Kommentar:

Inzwischen hat sich die Partei Die Rechte in einer Pressemitteilung (PM) zu Wort gemeldet und begrüsst darin die Arbeit der Pforzheimer Polizei, die die Plakatentfernung verhinderte, die aber auch auch vom Antisemitismusbeauftagten von Baden-Württemberg , gefordert wurde. Der mutige Pforzheimer Bürger, der versucht hatte , hier das anstössige Plakat (Israel ist unser Unglück, erinnert manchen doch an die NS-Parole "die Juden sind unser Unglück"?) wurde hier  heftig angegriffen. Herr M., in der Pforzheimer Zeitung mit vollem Namen geoutet, wurde in der PM der Rechten auch noch mit falschem Vornamen benannt, zeigte sich sehr betroffen, dass er in der Pforzheimer Zeitung mit vollem Namen genannt wurde und nun zur Zielscheibe rechtsextremer Aktivitäten werden könnte, " man hat mir schon mal den Briefkasten angezündet", sagte er verärgert..Und man habe vor, falls die Bockleiter im Rahmen eines Strafverfahrens eingezogen würde, die Leiter zu versteigern, das Geld dann der israelkritischen, mehr als umstrittenen BDS-Kampagne (Boykottaufruf u.a. gegen israelische Produkte) zu spenden..

 

 

 

 

 

 

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WIP bestürzt über Kitplatznot in Pforzheim. Kindergarten-ähnliches Tagesangebot als mögliche Lösung

Die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim (WIP) ist bestürzt, dass gemäß den aktuellen Zahlen nach wie vor knapp 1000 Absagen an Eltern, die auf eine Betreuungsmöglichkeit ihrer Kinder in Pforzheim gewartet haben, versendet werden mussten. Es ist besonders bedauerlich, dass sich darunter knapp 80 Kinder im Alter von 5 Jahren befinden, die nach den Vergabekriterien den größten Betreuungsbedarf haben und die Höchstpunktzahl im Anmeldeverfahren erreicht haben. Dennoch findet die Stadt für diese Kinder keinen Kitaplatz.

„Wir finden es wichtig, dass in der Stadt ein kindergartenähnliches Angebot geschaffen wird, um zumindest die Kinder, die ohne Kitaplatz und bereits 4 oder 5 Jahre alt sind, zu fördern und die Eltern zu entlasten“, sagt Elke Hafner-Sabisch, WiP-Kandidatin für die Kommunalwahl. „Wir können uns vorstellen, in den Stadtteilen, in denen ein besonderer Bedarf oder eine große Unterversorgung an Kitaplätzen besteht, die Möglichkeit zu schaffen, an bestehende Ressourcen und bereits vorhandene soziale Träger und Räumlichkeiten anzuknüpfen sowie ein kindergartenähnliches Tagesangebot zu errichten. Pädagogisches Fachpersonal könnte ergänzt werden durch Menschen, die im Umgang mit Kindern erfahren sind“, erläutert Hafner-Sabisch eine der Forderungen von WiP. 

Fehlende Kindergartenplätze können dadurch sicherlich nicht ersetzt werden, aber den Bedürfnissen der Kinder und Familien wird in Zeiten der Kitaplatznot Rechnung getragen.
Frühkindliche Bildung ist der Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben. Damit verknüpft ist die berufliche Perspektive der Kinder und der Heranwachsenden und somit die Teilhabe in unserer Gesellschaft.
Die Sozialisation in vorschulischen Bildungseinrichtungen hat eine wichtige Bedeutung, die Kinder machen wichtige Sinneserfahrungen, werden sprachlich gefördert und üben Sozialverhalten ein.
Damit wird die Schulfähigkeit sichergestellt und der Chancengleichheit aller Kinder Rechnung getragen.

PM/WiP

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WiP/Die Linke fordert Unterstützung des ICAN Städteappells


Die Stadträte von WiP/Die Linke fordern in einem Antrag den Gemeinderatsbeschluss zur Unterstützung des ICAN-Städteappells zum Verbot von Atomwaffen. Außerdem soll der Oberbürgermeister diese Haltung gegenüber den kommunalen Spitzenverbänden zur Kenntnis bringen, die Mandatsträger im Europaparlament sowie im Bundes- und Landtag auffordern, sich für den Beitritt des Vertrags zum Verbot von Atomwaffen der UN einzusetzen.

„Der ICAN Städteappell wurde bisher von 14 deutschen Städten und großen Städten in Europa, Nordamerika und Australien unterstützt. Wir wollen, dass sich Pforzheim in diese Liste einreiht und den Appell unterstützt. Denn Atomwaffen sind vor allem eine Bedrohung der Städte. Städte und ihre Einwohner*innen sind im Ernstfall die Ziele eines atomaren Angriffs. Der ICAN-Städteappell dient dazu den Menschen in Städten wie Pforzheim eine Stimme zu verleihen und insbesondere der EU- und Bundespolitik das öffentliche Signal zu geben, dass Deutschland dem UN Vertrag beitritt“, so die Stadträte der Fraktion. 

Nachdem die USA im Februar veröffentlicht hat, den INF-Vertrag zum Verzicht atomarer Mittelstreckenraketen mit Russland zu kündigen, ist die Wahrscheinlichkeit einer neuen atomaren Aufrüstung und die Stationierung atomarer Waffen in Mitteleuropa, nicht zuletzt in Deutschland, relativ hoch. 

PM/WiP_Linke

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Foto oben : Opas "El Alamain-Hose" kommt wieder in Mode?

 

 

AfD-Wahlveranstaltung mit umstrittenem österreichischem FPÖ-Politiker

 

Rund 300 Demonstranten hatten sich vor dem CCP in Pforzheim versammelt, um ihren Unmut über die AfD-Abendveranstaltung kund zu tun. Abgesichert wurde das Gelände von vielen Polizisten martialisch in Kampfuniform bekleidet. Auch mancher Zuhörer (siehe oben) erschien mit gefleckter (Camouflage) Bekleidung..

 

Immer mehr Besucher kamen in kleinen Gruppen oder vereinzelt, um die AfD-Politiker Jörg Meuthen und Alice Weidel zu hören; beide gerade in die Affäre um eine illegale Spende aus der Schweiz verwickelt, die Bimbesaffäre lässt grüssen.. Hauptgast war der umstrittene Klubobmann der rechtsnationalen FPÖ aus Österreich und Sohn eines verstorbenen Holocaustleugners, der offenbar beim Pforzheimer Publikum auch mit seinen Angriffen auf die deutsche Flüchtlingspolitik gut ankam..In Österreich ist er in der Opposition stark umstrittenen, soll sogar mal öffentlich mit der blauen Kornblume im Knopfloch aufgetreten sein, Symbol der illegalen NSDAP  (Quelle: Foto/ORF) Angemeldet wurde die Demo von der sozialistische Jugend "Die Falken" . Deren Sprecher betonte,  "die AfD dürfe für die Menschen "ganz klar keine Alternative" sein, die AfD "sei Wegbereiter des Rassismus" und warnten vor einer Wiederholung der Ereignisse wie vor 1933. Manche AfD-Politik erinnere ihn  eher an den Faschismus.. Kritisiert wurde auch eine Aussage von AfD-Chef Jörg Meuthen, "man könnte mit ihm ja mal ein Bier trinken gehen oder auch Fussball spielen", was eher wohl zynisch gesehen wurde? Auch Vertreter der Bewegung "Seebrücke" und der "Initiative gegen Rechts". Sie treten ein für eine "weltoffene, solidarische und multikulturelle Gesellschaft" und fordern die Zuhörer auf, am 26. Mai wählen zu gehen.  Eine Gedenkminute für die Opfer rechter Gewalt und der Abschottungspolitik wird eingelegt. Ein Schild wird hochgehalten auf dem steht: "Rechtsradikale aus Österreich wollen wir nicht noch mal". (Erinnert den Redakteur an einen Urlaubsbesuch, auch in Braúnau am Inn, wo ein freundlicher ältere Mann angelaufen kam und uns frägt: "wollen sie ein "Pickerl"?  In der Hand hielt er ein Parkticket für das sogenannte "braune Haus", Geburtshaus von Adolf Hitler, was dankend abgelehnt wurde) Auch Angehörige des rechtsextremen „Freundeskreis Ein Herz für Deutschland“ (FHD) sind wiederum, wie schon 2017, zu sehen und besuchen die Veranstaltung im CCP. Ein junger Migrant aus Syrien, Realschüler, seit drei Jahren hier, erzählt uns in gutem Deutsch, auch er sei mit dem Schlauchboot hier her gekommen und versteht nicht was das ganze soll? Er "sei froh und dankbar, hier in Sicherheit zu sein.." Und schüttelt eher traurig den Kopf..

Am Morgen danach noch ein Anruf im Parkhotel, um mit Johann Gudenus noch kurz zu sprechen, " der ist bereits abgereist, wurde uns freundlich mitgeteilt"..

Zusatz:

Kommentar:

 

Die Situation überschlägt sich, nachdem Mitte Mai 2019 ein brisantes Video über eine angebliche Unterstützung einer russischen "Oligarchin" auf Ibiza aufgetaucht ist, war der FPÖ-Mann Strache nicht mehr zu halten und musste zurücktreten, im Schlepptau auch der in Pforzheim kürzlich auf der AfD-Wahlkampfveranstaltung mit Jörg Meuthen und Alice Weidel  umjubelte

FPÖ-Scharfmacher Johann Gudenus, Österreich steht damit offenbar wohl Neuwahlen. Dazu passt ein Zitat aus dem Ländle:

Gestern noch auf stolzen Rossen,
Heute durch die Brust geschossen,
Morgen in das kühle Grab!
 
(Reiters Morgengesang
 
Wilhelm Hauff

 

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Bürgerbewegung Wir in Pforzheim (WiP) klärt mit Musterwahlzettel an Infoständen über die Wahl auf

Die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim (WiP)wird bei ihren Informationsständen in der Stadt, auf den Wochenmärkten etc. anhand von Musterwahlzetteln über die Frage wie die Kommunal-, Ortschaftsrat-und Europawahl funktioniert und was beachtet werden muss, aufklären.
„Wir haben in vielen Gesprächen mit interessierten Bürgern*innen festgestellt, dass viele Menschen nicht wissen wie viele Stimmen sie haben, wie sie diese Stimmen verteilen können und was sie beachten müssen“, sagt Elke Hafner-Sabisch, die Spitzenkandidaten von WiP. „Deshalb werden wir künftig Musterwahlzettel für die Kommunal- und Europawahl am Infostand haben und können dies direkt im Gespräch den Bürgern*innen erklären. Darüber hinaus gibt es in den Ortschaften noch Ortschaftratswahlen und im Enzkreis gibt es noch Kreistagswahlen. Das macht es nicht einfacher“, stellt Hafner-Sabisch fest.

An folgenden Tagen wird WiP mit Infoständen präsent sein:


Freitagvormittag 03. Mai am Bauernmarkt
Freitagnachmittag 03. Mai in der Fußgängerzone
Samstagvormittag 04. Mai auf dem Wochenmarkt
Samstagvor- und nachmittag 04. Mai in der Fußgängerzone

 
Forderungen von WiP zur Kommunalwahl im Bereich Demokratie sind (http://wir-in-pforzheim.de/wip3x/index.php/programm2/demokratie):
·    Wir setzen uns für den bundesweiten Volksentscheid ein.
·    Bürgerentscheide in wesentlichen Fragen der Kommune, wie wir dies z.B. für das Projekt Innenstadt-Ost gefordert haben.
·    Gerechte Bürgerentscheide: Zustimmungsquorum (Mindestanzahl an Stimmen) abschaffen, kein Kostendeckungsvorschlag, Termine müssen gemeinsam festgelegt werden, eine einfache Mehrheit im Gemeinderat muss einen Bürgerentscheid beschließen können (bisher 2/3 Mehrheit).
·    Umfassende und frühzeitige Bürger*inneninformation und –beteiligung mit Rederecht zu Themen im Gemeinderat.
·    Beteiligung der Bürger*innen durch ein Bürger-Gremium, das per Losverfahren besetzt wird und den Gemeinderat in wichtigen Themen berät.
·    Das Engagement der Bürger*innen muss gefördert und stärker wertgeschätzt werden.
·    Mehr Transparenz und Öffentlichkeit, Offenlegung von Verträgen (z.B. der Privatisierungen oder Innenstadt-Ost), Geheimverhandlungen und –Verträge sind auf ein Mindestmaß zu beschränken.
·    Neben dem Jugendgemeinderat wollen wir offenere und altersgerechte Beteiligung für Kinder und Jugendliche z.B. offenes Forum, Jugendhearings und weitere Beteiligungsformen.

PM/WiP

 

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Demonstration der Partei „Die Rechte“ untersagen

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Boch,
wir stellen folgenden Eilantrag der Stadtrat möge beschließen:


die Stadt Pforzheim erwirkt umgehend eine richterliche Verfügung, um die angemeldete
Demonstration von der Partei „Die Rechte“ am 11.05. aus Sicherheitsgründen zu untersagen.
Begründung:
Die Demonstration findet parallel zu einem vorher angemeldeten Kinderfest in der Innenstadt statt. Da
Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Gegendemonstranten zu erwarten sind, ist die
Sicherheit der Kinder nicht gewährleistet. Dafür spricht auch, dass die Ladenbesitzer aufgefordert
wurden Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, das Kommunale Kino und die Tourist-Information an dem
Tag geschlossen bleiben, das Areal um das Café Roland und Emma wird gesperrt für den Durchgang,
das Café Roland muss ebenfalls für diesen Tag schließen.

PM/Fraktion WiP/Die Linke

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Red. Zusatz

.Inzwischen ist offenbar Anzeige erstattet worden, wegen diverser diffamierender Plakate der Rechten im laufenden

Wahlkampf in Pforzheim, ob das aber Auswirkungen zeigt, auf die gefallenen Entscheidung im Rathaus, diese von einem breiten Bündnis inzwischen unerwünschte Demo wieder zurückzunehmen , bleibt  eher fraglich.

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Leserkritik an der Enteigungsforderung durch den  Grünenpolitiker Rober Habeck 

Wer bei den anstehenden Wahlen die Grünen oder die Grüne Liste wählt, wie in Pforzheim möglich,sollte sich die gängige Enteignungsdebatte vergegenwärtigen,die sich gerade in unserem Land abspielt.

So spaltet der Parteichef der Grünen, Habeck, die Gesellschaft mit unverantwortlichen Worten und einer unseligen Aussage, die Enteignung von Wohneigentum, als legitimes Mittel gegen Bodenspekulanten,so seine Worte,die auch an ganz dunkle Zeiten erinnern.

Diese Enteignung von Wohnungsunternehmern sind keine Lösungsvorschläge, sondern reiner Populismus.
Solche Demagogen wie Habeck schüren lediglich Ängste, mehr nicht.
Sie verschweigen, dass gerade in Großstädten Grüne, Sozialdemokraten und Linke für den Jetztzustand verantwortlich sind.
Seit Anfang des neuen Jahrhunderts hat in Berlin der Rot/Grüne Senat die landeseigenen Wohnbaugesellschaften verkauft,um den Haushalt zu sanieren. Unter der Federführung des Finazsenators Sarrazin, dem selbsternannten Sparkommisar,wurde Tafelsilber verscherbelt,zu einem Zehntel des Marktwertes.
Also sind die Politiker mal wieder die Brandstifter, wollen aber Feuerwehr spielen.

Habeck und Genossen, landauf, landab, berufen sich natürlich auf den Art.14 Abs.2 des Grundgesetzes, der davon spricht, das das Eigentum verpflichtet und dem Wohle der Allgemeinheit dient.
Art.15 steht sogar, "Grund und Boden....können zum Zwecke der Vergesellschaftung durch ein Gesetz,das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt, in Gemeineigentum...überführt werden.."
Diese Artikel kennt Herr Habeck, den Widerspruch aber nicht. Denn in Art 14,Abs.1 aber nicht. Darin wird "das Eigentum und das Erbrecht gewährleistet.."
Also auf Deutsch gesagt, erst das Tafelsilber,das Volkseigentum verhökern, auch noch unter dem gängigen Wert, anschließend enteignen.
Wenn das kein Populismus ist, oder ist es gar Dummheit, Unwissenheit?

Vor allem ist das, aufgrund der Widersprüchlichkeit des GG überhaupt möglich?
Womöglich würde eine Gesetzesinitiative sofort das Bundesverfassungsgericht jahrzentelang beschäftigen,mit offenem Ausgang.
Und wie wollen die Städte, insbesondere Berlin,die enormen Kosten aufbringen?
Eine Stadt,deren Einwohner mit ca. 17 000 € pro Kopf verschuldet sind, der Höchsten in ganz Deutschland.
Die Grünen Populisten und deren Handlanger, die Bürgerinitiative "Deutsche Wohnen enteignen", haben herausgefunden, das Berlin arm sei und sowieso nicht mehr als 14 Milliarden Entschädigung zahlen könne.
Eine Diskrepanz zu den sicherlich zu erwartenden 40 Milliarden, laut Marktwert.

Das Schlimme ist, das das Vertrauen in den Staat, in die Stadt, hier Berlin,als Wirtschaftsstandort noch mehr leiden wird.
Leider wenig in die Grüne Partei,gescheige denn den Linken und Sozialdemokraten.
Ein Staat, der gesetzlich,legal erworbenes Eigentum nicht mehr schützt,ist der noch ein Rechtsstaat?
Politische Parteien, die das forden,stehen die mit beiden Beinen auf dem Boden der Verfassung?

Man sollte sich das vor Augen halten, wenn man am 26.05 sein Stimmen für den Pforzheimer Gemeinderat,für die Europawahl macht.

 

Markus Speer, Würm

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Behinderte unter Betreuung können bei Kommunalwahl abstimmen

Am 26. Mai finden die Europawahl und – in Baden-Württemberg – auch die Kommunalwahlen statt. Zumindest bei den Kommunalwahlen können 2019 auch Menschen mit Behinderung, die dauerhaft einen gesetzlichen Betreuer haben,teilnehmen. Bisher besaßen diese Menschen, rund 6000 Personen im Lande, kein Wahlrecht. Solche pauschalen gesetzlichen Wahlrechtsausschlüsse seien jedoch unzulässig, entschied das Bundesverfassungsgericht im Januar. Dies begrüßt der Sozialverband VdK, denn Wahlrechtsausschlüsse zulasten behinderter Menschen seienmenschen rechtswidrig, wie der VdK bei der Anhörung im Landtagsausschuss betonte.Die jetzt für‘s Land getroffene Regelung betrifft aber nicht die am gleichen Wahlsonntag erfolgende Europawahl. Ob Betroffene dann auch dort teilnehmen können, war zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Meldung in der 15. Kalenderwoche noch nicht abschließend geklärt.
PM/VdK

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Initiative gegen Rechts demonstriert gegen "Die Rechte"

Solidarisch gegen rechte Hetze und Gewalt! Pforzheim nazifrei! Für ein friedliches und demokratisches Pforzheim.

Am Samstag, 11. Mai 2019 veranstaltet die Partei "Die Rechte" im Rahmen ihrer sogenannten "Frühjahrsoffensive" einen gr-ßen Demonstrationszug durch unsere Stadt Pforzheim! Das Ziel der RECHTEN ist es, gegen angebliche Überfremdung, Islamisierung, Arbeitslosigkeit, niedrige Geburtenraten und  "die Demokraten aller Länder" zu protestieren.Das nehmen wir nicht hin! Wir zeigen unser Gesicht der Menschlichkeit! Pforzheim nazifrei !Keinen Fußbreit den Rassist*innen!I m Vorfeld der Europa-und Kommunalwahlen am 26. Mai 2019wollen die extrem Rechten den Keil der Spaltung noch tiefer in unsere Gesellschaft treiben. Geflüchtete und Migrant*innen als kriminell und bedrohlich darzustellen,ist der bewusste Versuch,Hass zu schüren und ein Klima der Angst zu erzeugen.Die "Initiative gegen Rechts" mit ihren verschiedenen Bündnisorganisationen sowie vielen anderenMenschen dieser Stadtstellen sich  energisch  und  aktiv  gegen  diese  Darstellung!In  einer  Stadt,in  der zehntausende Bewohner*innendurch  den  von  Nazis gewollten Krieg starbenund Menschen aus rassistischen, religiösen und politischen Gründenverfolgt,verschleppt, ausgebeutet und ermordete wurden, werden wir eine solche hasserfüllte Veranstaltung nicht akzeptieren! Die Nazis nutzendie Straßen unserer Stadt als Bühne für ihre menschenverachtende Hetze. Wir wollen am 11. Mai gemeinsam inunterschiedlichen friedlichen Aktionsformen gegen diesen RECHTEN AUFMARSCH ein starkes antifaschistisches Zeichen set-zen.Wir stehen für eine Gesellschaft ein, in der jede*r, unabhängig von Aussehen, Glauben und sexueller Orientierung, angstfrei und selbstbestimmtleben kann. Die Menschenrechte sind unteilbar! Wir stehen solidarisch zusammen und werden nicht zulassen, dass die Partei DIE RECHTE den öffentlichen Raum in Pforzheim mit ihrer Hetze vergiftet.Unsere Alternative ist eine demokratische und offene Gesellschaft, unsere Alternative heißt Solidarität!Wir werden die Straßen nicht den Rassist*innen überlassen! Deshalb fordern wir alleauf,sich am 11. Mai 2019 mit uns bei verschiedenen Aktionen für eine friedliche,demokratische und solidarische Zukunft einzusetzen und in Pforzheim auf die Straße zu gehen! Wir rufen alle, die sich unseren Zielen anschließen, zum Unterzeichnen dieser Erklärung auf! Dazu einfach eine Mail an:igrpf.info@gmail.com

Unterzeichner*Innen:

Initiative gegen Rechts - DGB-Kreisverband Pforzheim / Enzkreis - Forum AsylPforzheim- IG Metall Pforzheim-Evangelische Kirchein Pforzheim-Pax Christi-SJD die Falken OV Pforzheim-Wir in Pforzheim-ver.di Mittelbaden / Nordschwarzwald-SPD Pforzheim-Initiative Stolpersteine Pforzheim-Omas gegen Rechts Pforzheim / Enzkreis-attac Pforzheim-DIE LINKEPforzheim-Bündnis90/Die Grünen-VVN-BdA KV Pforzheim / Enzkreis-Seebrücke Pforzheim

 

PM/IgR

 

 

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Bürgerbewegung Wir in Pforzheim (WiP) erstaunt über Scheitern der Initiative Innenstadt-Ost. Rülke scheitert an der Gesetzeslage, die er selbst mit verantwortet.

Die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim (WiP) nimmt erstaunt zur Kenntnis, dass die Initiative gegen Innenstadt-Ost schon an den Hürden eines Bürgerbegehrens scheitert. Es zeigt, dass faire Bürgerentscheide und -beteiligungsformen in Baden-Württemberg dringend notwendig sind.
Die Entscheidung der Unzulässigkeit des Bürgerbegehrens der Initiative um Herrn Rülke (FDP), Herrn Schwarz (FW) und Herrn Kubisch (LED) ist eine Niederlage für die Demokratie in Baden-Württemberg und ein Desaster für die Kommunalpolitik in Pforzheim.
„Niemand in Pforzheim hat so viel Erfahrung mit Bürgerentscheiden wie wir. Unseres Erachtens war absehbar, dass das Bürgerbegehren nicht zulässig sein wird. Für uns war klar, dass der Kostendeckungsvorschlag nicht durchdacht ist und angreifbar – abgesehen von der sehr verwirrenden Fragestellung und Begründung“, sagt Elke Hafner-Sabisch, Spitzenkandidatin von Wir in Pforzheim (WiP), die sich für faire Bürgerentscheide und Bürgerbeteiligung einsetzt. 
Es ist ein schwarzer Tag für die Kommunalpolitik in Pforzheim, weil es im Grunde unverantwortlich ist, dass die Initiative seit Dezember oder November 2018 zu wenig Unterschriften gesammelt hat und damit den Bürgerinnen und Bürgern suggeriert hat, sie könnten über das Projekt Innenstadt-Ost per Bürgerentscheid abstimmen. Die Bürgerschaft wurde von der Initiative in die Irre geführt.
Es ist ein schwarzer Tag für die Demokratie in Baden-Württemberg, weil es einmal mehr zeigt wie schwer es für Initiativen ist, ein zulässiges Bürgerbegehren zu formulieren.
„Es ist nicht nachvollziehbar, dass ein Landtagsabgeordneter wie Herr Rülke mit den ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen kein zulässiges Bürgerbegehren hinbekommt. Herr Rülke scheitert an der Gesetzeslage des Landes, die die FDP und er selbst mit befürwortet und zugestimmt haben“, so Christof Weisenbacher, der beim letzten Busse-Bürgerentscheid Vertrauensperson war.
WiP weist darauf hin, dass sie in der Gemeinderatsfraktion schon letztes Jahr einen Antrag gestellt haben mit dem Inhalt es soll gleichzeitig zur Kommunalwahl ein Bürgerentscheid zu Innenstadt-Ost stattfinden. Das hat der Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt. Nun ist das Thema dennoch im Kommunalwahlkampf angekommen, obwohl man es nicht haben wollte. 
 Forderungen von WiP zur Kommunalwahl im Bereich Demokratie sind (http://wir-in-pforzheim.de/wip3x/index.php/programm2/demokratie): 
 Wir setzen uns für den bundesweiten Volksentscheid ein.
 Bürgerentscheide in wesentlichen Fragen der Kommune, wie wir dies z.B. für das Projekt Innenstadt-Ost gefordert haben.
 Gerechte Bürgerentscheide: Zustimmungsquorum (Mindestanzahl an Stimmen) abschaffen, kein Kostendeckungsvorschlag, Termine müssen gemeinsam festgelegt werden, eine einfache Mehrheit im Gemeinderat muss einen Bürgerentscheid beschließen können (bisher 2/3 Mehrheit).
 Umfassende und frühzeitige Bürger*inneninformation und –beteiligung mit Rederecht zu Themen im Gemeinderat.
 Beteiligung der Bürger*innen durch ein Bürger-Gremium, das per Losverfahren besetzt wird und den Gemeinderat in wichtigen Themen berät.
 Das Engagement der Bürger*innen muss gefördert und stärker wertgeschätzt werden.
 Mehr Transparenz und Öffentlichkeit, Offenlegung von Verträgen (z.B. der Privatisierungen oder Innenstadt-Ost),

 Geheimverhandlungen und –Verträge sind auf ein Mindestmaß zu beschränken.

 Neben dem Jugendgemeinderat wollen wir offenere und altersgerechte Beteiligung für Kinder und Jugendliche z.B. offenes Forum, Jugendhearings und weitere Beteiligungsformen.

 

PM/WiP

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Die Fraktion WiP/Die Linke ist offen für Bader-Pläne und will das Gespräch suchen

Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke haben die Information der Firma Bader zum Outlet im Brötzinger Tal erhalten und waren bei einem Gespräch der IHK vertreten.
"Grundsätzlich stehen wir dem Thema nicht negativ gegenüber. Aber wir haben doch einige offene Fragen, die nicht geklärt sind und wohl überlegt sein müssen. Wenn im Brötzinger Tal tatsächlich ein Outlet wie geplant entsteht, dann muss ein gutes und nachhaltiges Konzept für die Innenstadt entstehen", so die Stadträte der Fraktion.

Die Fraktion kann sich z.B. eine autofreie Innenstadt vorstellen mit vielen Freiplätzen, auf denen Open-Air-Events stattfinden, die als Erlebnisse im Kontrast zum Brötzinger Tal stehen. Die Anbindung des Brötzinger Tals per Bus-Shuttle, Fahrradschnellweg und S-Bahn an die Innenstadt wäre vor diesem Hintergrund sinnvoll und nachhaltig.

"Wir haben die Geschäftsführer der Firma Bader in die Fraktion eingeladen um mit ihnen über ihr Konzept zu sprechen. Wir verstehen nicht, warum der Zeitdruckt so hoch ist. Es ist gerade mal ein paar Wochen her, dass die Firma Bader mit dem Konzept an die Öffentlichkeit ging, und es wird eine Entscheidung des Gemeinderates innerhalb weniger Wochen verlangt", sagen die Stadträte der Fraktion WiP / Die Linke.

PM

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Landesweiter Ostermarsch 2019 in Baden-Württemberg
 

 

20. April: zentraler landesweiter Ostermarsch in Stuttgart


von 12:00 - 15:00

Veranstaltungsort
12 Uhr Lautenschlagerstraße gegenüber dem Stuttgarter Hauptbahnhof - 14 Uhr Rotebühlplatz

 

Abrüsten statt Aufrüsten!
Für eine friedliche und solidarische Welt - ohne Militär, Rüstungsindustrie und Abschiebungen

Zwei vor zwölf, Lautenschlagerstrasse (gegenüber Hauptbahnhof Stuttgart), Begrüßung durch OTKMS (Offenes Treffen gegen Militarisierung und Krieg Stuttgart), Heike Hänsel (MdB, Kultur des Friedens), Alexander Kleiß (Informationsstelle Militarisierung Tübingen)

12.30 h Ostermarsch durch Stuttgart

ca. 13.30 h Gedenkort Hotel Silber, Zwischenkundgebung mit Elke Barnabak (Initiative Hotel Silber)

ca. 14 Uhr Abschlusskundgebung Rotebühlplatz zwischen Königsstr. und Marienstr.
mit Anne Rieger (Bundesausschuß Friedensratschlag)
Jordana Vogiatzi (IG Metall)
Joachim Schlecht (Pfarrer, AK Asyl)
Claudia Haydt (Informationstelle Militarisierung Tübingen)

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Organklage gegen den Bundestagspräsidenten wegen Verletzung der Abgeordnetenrechte..

Zu der Anfang April vor dem Bundesverfassungsgericht eingereichten Organklage gegen den Bundestagspräsidenten erklärt Michel Brandt, Bundestagsabgeordneter der Fraktion DIE LINKE aus Karlsruhe:

„Während des letzten Erdogan-Besuchs in Berlin im September 2018 drangen Beamte der Bundestagspolizei ohne Zustimmung in mein Berliner Abgeordnetenbüro und entfernten Plakate. Es ist nicht ausgeschlossen, dass meine Räume auch durchsucht wurden. Das ist ein ungeheuerlicher Vorgang, wodurch meine Rechte als Abgeordneter im Kern verletzt wurden. Ich bin daher gezwungen vor dem Bundesverfassungsgericht feststellen zu lassen, dass die Bundestagspolizei nicht nach Belieben durch die Abgeordnetenbüros stöbern kann. Als Abgeordneter muss ich jederzeit sicher sein können, dass ich in meinen Büroräumen mein Mandat im Sinne von Artikel 38 des Grundgesetzes unbeeinträchtigt ausüben kann.

Die Polizei beim Bundestag begründete das Vorgehen mit Gefahrenabwehr. An den Fenstern der Büroräume des Gebäudes Unter den Linden 50 hingen insgesamt 6 farbige Abbildungen der Kurdistan-Flagge und eines YPG-Wimpels der kurdischen Volkseinheit in Syrien. Die Polizei argumentierte, dass Erdogan-Anhänger sich davon provoziert fühlen könnten.

Das ist an den Haaren herbeigezogen. Es gab keine unmittelbare Gefahrenlage, denn die Erdogan-Anhänger hielten sich woanders auf. Der weiträumig abgesperrte Bereich vor den Büroräumen diente lediglich als Zu- und des Türkischen Präsidenten zum Hotel. Es waren im Bereich auch zahlreiche Polizisten vor Ort und der Zugang zum Bundestag durch gesicherte Pforten nicht ohne weiteres möglich."

PM/MB/Li

 

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Klima-Bündnis-Kampagne STADTRADELN geht in die nächste Runde
Die Stadt Pforzheim und der Enzkreis radeln erneut für ein gutes Klima!

 

Seit 2008 treten deutschlandweit Kommunalpolitiker sowie Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des Wettbewerbs STADTRADELN für mehr Klimaschutz und Radverkehr in die Pedale. Auch Pforzheim und der Enzkreis sind gemeinsam wieder vom 5. bis 25. Juli mit von der Partie. In diesem Zeitraum können alle Bürgerinnen und Bürger Pforzheims und des Enzkreises sowie alle Personen, die hier arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen bei der Kampagne STADTRADELN des Klima-Bündnis mitmachen und möglichst viele Radkilometer sammeln. Die Anmeldung ist bereits unter www.stadtradeln.de/pforzheim oder www.stadtradeln.de/enzkreis möglich. 
„Beim Wettbewerb STADTRADELN geht es um Spaß am und beim Fahrradfahren. Auch um tolle Preise, aber vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, erklärt Bürgermeisterin Sibylle Schüssler die Beteiligung an dem Wettbewerb. 
Für die Teilnahme am Wettbewerb kann jeder ein STADTRADELN-Team gründen beziehungsweise einem vorhandenem Team beitreten. Dabei sollten die Radelnden so oft wie möglich das Fahrrad privat und beruflich nutzen. Umweltdezernentin Sibylle Schüssler hofft auf eine rege Teilnahme aller Bürgerinnen und Bürger, Politiker sowie Interessierten beim STADTRADELN, um dadurch aktiv ein Zeichen für mehr Klimaschutz und mehr Radverkehrsförderung zu setzen. 
Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr, sogar ein Viertel der CO2-Emissionen des gesamten Verkehrs verursacht der Innerortsverkehr. Wenn rund 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren werden, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden.
stpf

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ADFC-Fahrradklimatest: Die Fächerstadt Karlsruhe landet auf Platz 1, Pforzheim wieder abgerutscht

 

 

Foto: Ostendstrasse in Pforzheim

Schildbürgerstreich: Mit knapp 2 Metern kürzester Radweg in Deutschland mit eigenem Druckknopf?

ADFC-Fahrradklima-Test 2018
Karlsruhe erstmals fahrradfreundlichste Großstadt

 


Neue Siegerstädte beim ADFC-Fahrradklima-Tests 2018:

Karlsruhe ist erstmals fahrradfreundlichste Stadt seiner Größenklasse.

Das westfälische Wettringen wird von Bundesverkehrsminister Andreas
Scheuer als familienfreundlichste Fahrradstadt Deutschlands ausgezeichnet. Wermutstropfen: Das
Fahrradklima, also die Zufriedenheit der Radfahrerenden in Deutschland, ist weiter leicht von der
Gesamtnote 3,8 auf 3,9 gesunken.
Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Der ADFC-Fahrradklima-Test gibt
Städten und Kommunen Hinweise darüber, was sich die Menschen an Verbesserungen wünschen, um den
Radverkehr noch attraktiver und sicherer zu machen. Deshalb fördern wir den Test seit mittlerweile acht
Jahren. Die heutigen Preisträger zeigen: Langjähriges Engagement und konsequente Radverkehrsförderung
in den Kommunen zahlen sich aus. Ich wünsche mir viele Nachahmer. Der Fahrradklima-Test zeigt den
Städten und Kommunen auf, wo sie ansetzen können, um den Radverkehr vor Ort weiter zu verbessern. Um
ein weit verbreitetes Missverständnis auszuräumen: Die Städte und Kommunen sind für die Kontrolle und die
Radwege vor Ort zuständig. Das Bundesverkehrsministerium fördert Radwege an Bundestraßen,
Radschnellwege, innovative Modellprojekte wie zum Beispiel zur Erprobung von Lastenrädern in
Logistikketten, Abbiegeassistenten oder sogar Stiftungsprofessuren für die Forschung und die Ausbildung von
Fachpersonal. Ich fordere die Kommunen auf, die Bundesmittel noch stärker zu nutzen. Das
Bundesverkehrsministerium stellt 2019 allein rund 200 Millionen Euro Fördermittel für den Radverkehr bereit.
Gemeinsam können wir das Fahrradklima mit neuen Maßnahmen wie attraktiven Radschnellwegen weiter
verbessern."
Rebecca Peters, Mitglied des ADFC-Bundesvorstands sagt: „Bei uns klingeln die Alarmglocken, wenn wir
sehen, dass Radfahrerende sich nicht sicher fühlen. Denn wir wissen, dass ungute Gefühle beim Radfahren,
Stress und Angst die Menschen vom Radfahren abhalten. Dagegen müssen wir etwas unternehmen. Wir
brauchen gute, breite Radwege, getrennt vom starken Autoverkehr, durchgängige Netze, Radschnellwege für
Pendler und viel mehr komfortable Fahrradparkhäuser. Denn mehr Radverkehr ist gut für alle: Menschen,
Städte und das Klima."

(PM, gekürzt)


Red. Zusatz: Die Autostadt Pforzheim hat sich wieder verschlechtert, auf den Wert 4,5 , u.a. weil hier das Fahrrad nur von Gruppen genutzt wird sowie zu wenig Radwege vorhanden sind.

 

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Leserbrief zum aktuellen Thema "Organspende"..


Bei der aktuellen Diskussion um Organ“spende“ kommt die Frage, was das eigentlich für die Spender und sogar für unsere gesamte Gesellschaft bedeuten kann, viel zu kurz.

Was Jens Spahn durchsetzen will, ist mit dem Grundgesetz nicht vereinbar, denn da ist festgelegt, dass die Würde des Menschen unantastbar ist.

Meine Organe gehören mir und nicht irgend jemanden anderen. Niemand hat das Recht, über meine Organe zu verfügen, es sei denn, ich stimme dem ausdrücklich zu.

Dessen ungeachtet will Spahn, dass der Staat sagen kann: Dein Körper gehört mir. Ich gestehe Dir nur das Recht zu, dagegen Widerspruch einzulegen. Dieses Widerspruchsrecht wird dem Bürger als Freiheit verkauft, nachdem man ihn vorher zum Leibeigenen gemacht hat, denn nichts anderes wird diese Widerspruchslösung für die meisten Menschen in der Praxis bedeuten.

Kranke Menschen hoffen auf Hilfe durch ein neues Organ.

Um evtl. Bedenken zu zerstreuen, wird ihnen erzählt, dass das infrage kommende Organ einem Verstorbenen entnommen wurde.

Nach christlicher Lehre gibt es ohne Seele kein menschliches Leben. Verlässt diese den Körper, sind auch die Organe tot.

Der sogenannte Hirntod ist daher nicht der Tod des Menschen, sondern nur eine Phase im Sterbeprozess.

Der Tod tritt dann durch die Organentnahme ein.

Der eigentlich Skandal aber ist die Hybris des Menschen, der sich die Austauschbarkeit von allem was lebt, zu eigen macht.

Für den Fortschrittsgläubigen sind solche Gedanken natürlich die der ewig Gestrigen.

Indes, der Natur sind die Meinungen der Menschen vollkommen egal. Sie folgt ihren eigenen Gesetzen.

Wir sollten daher bedenken, ob nicht die vermeintlichen Vorteile durch Manipulationen am Leben, nicht zu langfristigen Nachteilen und irreparablen Schäden für die nachfolgenden Generationen werden können.

Heinz Bornemann

Bad Bentheim

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Veranstaltung am Samstag, 13.04., mit MdB Sabine Leidig zum ticketfreien Nahverkehr als Teil einer sozial-ökologischen Verkehrswende

 


DIE LINKE Karlsruhe lädt ein zur Veranstaltung "Tickefreier und kostenloser ÖPNV - Für eine sozial und ökologisch gerechte Verkehrswende" mit der verkehrspolitischen Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag und früheren Karlsruher DGB-Vorsitzenden Sabine Leidig am kommenden Samstag, 13.04., ab 17:30 Uhr in der Gaststätte "Im Schlachthof", Alter Schlachthof 7. Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung wollen einen kostenfreien ÖPNV laut einer Umfrage von infratest-dimap. Das ist nicht nur aus sozialen, gesundheitlichen und ökologischen Gründen sinnvoll, sondern auch in fünf Jahren machbar und gerecht finanzierbar. DIE LINKE hat hierzu 2018 einen Vorschlag unterbreitet. Wir wollen auf der Veranstaltung diskutieren, welche Lösungsvorschläge DIE LINKE für die Verkehrspolitik in Karlsruhe hat. Sofort fordert DIE LINKE in Karlsruhe den ticket- und kostenfreien Nahverkehr für Schüler*innen, Auzubis und Studierende, Preissenkungen für Rentner*innen und Menschen mit geringem Einkommen sowie die Einführung eines 365-Euro-Tickets für das ganze Jahr.
PM

 

 

 

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Demokratie 3.0: Wie mehr Bürgerbeteiligung gelingt 

Wie kann die parlamentarisch-repräsentative Demokratie gestärkt und vitalisiert werden? Vor dem Hintergrund der immer komplexer werdenden gesellschaftlichen Zukunftsfragen liegt mit der Studie „Bundesrepublik 3.0“ nun ein Konzept für mehr Partizipation auf Bundesebene vor. Es wurde in einem kokreativen Prozess und unter Berücksichtigung von Best-Practice-Beispielen erarbeitet, die miteinander zu neuen Lösungen kombiniert wurden. 

Immer öfter suchen Bürgerinnen und Bürger in Deutschland nach neuen Wegen, um die Politik auf für sie wichtige Themen aufmerksam zu machen. Aktuelle Beispiele sind die Fridays-for-Future-Demonstrationen oder das Münchner Volksbegehren „Rettet die Bienen!“. Viele wollen sich beteiligen und mitbestimmen, aber sich nicht in den Gremien der politischen Parteien engagieren. In der Studie „Bundesrepublik 3.0“ entwirft das Autorenteam um Professorin Patrizia Nanz vom Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) in Kooperation mit dem Umweltbundesamt (UBA) ein Konzept für mehr Mitbestimmung auf Bundesebene: die Bundesbeteiligungswerkstatt. Die Studie wurde durchgeführt vom Institut für Partizipatives Gestalten (IPG) in Oldenburg. 
 
Für die Studie wurden gesellschaftspolitische Herausforderungen und Schwierigkeiten nationalstaatlicher Beteiligungsvorhaben gesammelt und verschiedenen internationalen Best-Practice-Beispielen guter Beteiligungspraxis auf kommunaler, regionaler und nationalstaatlicher Ebene gegenübergestellt. Die Autorinnen und Autoren analysierten anhand der vom IPG im Jahr 2017 entwickelten Verfahrensleinwand   ausgewählte Beteiligungskonzepte. 

Zu ihren Fallbeispielen zählten beispielsweise die Generalversammlung der Demokratie im elsässischen Kingersheim, der Bürgerdialog zum Klimaschutzplan 2050 in Deutschland, die brasilianischen National Public Policy Conferences, die Citizens’ Assembly in Irland, die Stadtwerkstatt Berliner Mitte und die Potsdamer WerkStadt für Beteiligung. Es wurden nur Fallbeispiele herangezogen, die eine demokratische Neuerung aufzeigten oder besonders waren aufgrund der Art und Weise ihrer Ausgestaltung. 
   
Das aus dieser Analyse entwickelte Konzept der Bundesbeteiligungswerkstatt stellt ein innovatives und praxistaugliches Modell dar, welches auf die herausgearbeiteten  Anforderungen reagiert und die aus den Praxisbeispielen abgeleiteten besten Gestaltungsmuster integriert. Die Autoren skizzieren zugleich einen Gesamtverfahrensablauf und erläutern, wie die Bundesbeteiligungswerkstatt ins parlamentarisch-repräsentative System eingebettet werden kann.
Link zur Studie: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/bundesrepublik-30

PM

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Fraktion WiP/Die Linke weist auf verpasste Chance zum Bürgerentscheid hin!


Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke, die die bürokratischen und unfairen Hürden für Bürgerentscheide in Baden-Württemberg bestens kennen, ist klar, dass der Bürgerentscheid der City-Ost-Initiative zur Kommunalwahl im Mai nicht stattfinden kann, weil die Unterschriften erst im März abgegeben wurden.


Herrn Rülke ist das auch bekannt, er will damit lediglich Stimmen im Kommunalwahlkampf fangen. „Wir haben letztes Jahr einen Antrag gestellt, dass gleichzeitig zur Kommunalwahl dieses Jahr ein Bürgerentscheid zu Innenstadt-Ost stattfinden soll. Das hätte der Gemeinderat beschließen können, aber er hat es mehrheitlich abgelehnt. Für uns war klar, dass es der letzte Zeitpunkt für einen Bürgerentscheid gewesen wäre, zu dem man die Bürgerschaft umfassend über das Pro und Contra zur Innenstadt Ost hätte informieren können. Ein Bürgerentscheid zu dem von den Initiatoren um Herrn Rülke gewünschten Zeitpunkt ist aussichtslos," so die Stadträte.Die Stadträte von Wir in Pforzheim und die LINKE können sich noch genau erinnern wie Herr Rülke mit seiner Parteifreundin OB a.D. Christel Augenstein im Jahr 2006 erfolgreich dafür gesorgt hat, dass der Bürgerentscheid gegen die Privatisierung des ÖPNV mittels eines ominösen Gutachtens abgelehnt wurde und damit nicht zur Landtagswahl 2006 stattfinden konnte. Dass Herr Rülke nun selbst an ähnlichen Hürden scheitert, kann als Ironie in die Stadthistorie eingehen.„Ein Bürgerentscheid in einer Großstadt wie Pforzheim mit 20% Quorum zu einem solchen Thema außerhalb von Wahlen zum Erfolg zu bringen, halten wir für völlig ausgeschlossen. Dafür hat der Landtag mit den Stimmen der FDP und Herrn Rülke mit seiner Gesetzgebung 2015 erfolgreich gesorgt", so die Stadträte der Fraktion WiP/Die LINKE.Pforzheim

PM

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Fraktion WiP/Die Linke fordert längerfristige Laufzeiten der Vereinbarung für Schulkindbetreuung der VHS


Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke fordern in einem Antrag eine längere Vertragslaufzeit der Vereinbarung zwischen der Stadt Pforzheim und der Volkshochschule Pforzheim-Enzkreis für die Übernahme der Kernzeitbetreuung/ergänzende Betreuung im Rahmen der verlässlichen Grundschule durch die VHS Pforzheim.


„Seitdem im Jahr 2007 die vorher geltende Vertragslaufzeit von fünf Jahren wegen Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Schulkindbetreuung auf eine jährliche Verlängerungsfrist festgelegt wurde konnte die VHS ihren Mitarbeiter*innen ihrerseits nur Arbeitsverträge mit einer Laufzeit von einem Jahr mit der Option einer jährlichen Verlängerung anbieten.Diese Planungsunsicherheit halten wir für sehr nachteilig im Hinblick auf das Gewinnen von Fachkräften beziehungsweise das Verhindern der Abwanderung von qualifizierten Mitarbeiter*innen und für die Geschäftsführung der VHS bedeutet die jährliche Verlängerungsfrist erhebliche Unsicherheiten für eine nachhaltige Steuerung" sind sich die Stadträte von WiP/Die Linke einig und fordern deshalb eine Vertragsdauer von mindestens vier Jahren.

 


PM/WiP/Linke

 

 

 

 

 

 

Hermann, Mina und Werner Reinheimer:

Stolpersteine für jüdische Nazi-Gegner 

Heute am 29. März 2019  werden in der Nagoldstraße/Ecke Goldschmiedeschulstraße  Stolpersteine für Mina und Hermann Reinheimer und  ihren Sohn Werner verlegt. Die Familie lebt ab 1912 in  Pforzheim, gehört zur jüdischen Gemeinde und kann 1935 bzw. 1939 noch rechtzeitig ausder ihr feindlich gewordenen Heimat nach Brasilien fliehen. Hermann Reinheimer ist von Beruf Metzgermeister und  macht sich 1912 selbstständig. Daneben betreibt er noch eine Vieh-Handlung. Ab 1935 gerät sein Betrieb in die Krise, dai hm die Vieh-Großhändler  auf Anweisung der Nazis keine Tiere mehr verkaufen. Sein Sohn Werner flieht 1935 nach Brasilien. Im Jahr 1937 kommt das elterliche Geschäft völlig zum Erliegen. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wird Hermann Reinheimer von Mitgliedern der NSDAP überfallen und misshandelt.  Am Morgen des 10. November stellter sich in seiner Weltkriegs-Uniform schützend vor die Synagoge an der Zerrennerstraße, um die Nazis an deren Zerstörung zu hindern. Der Sohn berichtet, sein Vater sei miteinem Gewehrkolben niedergeschlagen, in den Kanal vor der Synagoge geworfen und so schwer verletzt worden, dass er später erblindete. Ein unbekannter Arzt habe ihn ausdem Kanal gerettet. Mina Reinheimer pflegt zuhause ihre Mann, dem Zähne ausgeschlagen wurden und der unter chronischen Kopfschmerzen und Sehstörungen leidet.   Im Januar 1939 gelingt Mina und Hermann die Flucht auf der „Monte Rosa“ von Hamburg nach Brasilien zu ihrem Sohn. Der Vater stirbt 1958 in Sao Paulo, die Mutterstirbt neun Jahre später.
Der jüdische Sozialist Werner Reinheimer

Der Sohn Werner Reinheimer ist 1912 in Pforzheim geboren. Er besucht die Friedrich-Oberrealschule, das heutige Hebel-Gymnasium. Als er gegen eine antisemitische Äußerung eines Lehrers über einen jüdischen Mitschüler protestiert, schlägt ihn dieser  mit einer Rute. Werner Reinheimer setzt sich zur Wehr,hinzugerufene Lehrkräfte beenden die Schlägerei. Daraufhin wird ihm die Zulassung zum Abitur verweigert. Der Lehrer war Herbert Kraft, ab 1929 aktiver Nationalsozialist, nach  1933 Ministerialrat im Badischen Unterrichtsministerium. 1929 beginnt Werner Reinheimer eine kaufmännische Lehre bei der Firma Leo S. Mayer in Pforzheim. Nach der Ausbildung wird er Reisender für Schmuckwaren für seine ehemalige Lehrfirma. Schon in der Schulzeit ist er Mitglied der jüdischen Jugendbewegung „Kameraden“ und schließt sich wie Kurt Baruch, Wilhelm Blum und Hans Pollak 1930 der Sozialistischen Arbeiter-Jugend an. 1931 geht er wie die meisten der Jungsozialisten zur Sozialistischen  Arbeiter-Partei (SAP), die gegen Aufrüstung und Sozialabbau ankämpft.  Die SAP versucht, eine Einheitsfront der Arbeiterparteien und Gewerkschaften gegen die Nazis zu erreichen. Werner Reinheimer spricht bei öffentlichen Versammlungen für dieSAP und nimmt an Demonstrationen gegen die Gefahr von rechts teil. Zusammen mit Karl Schroth schreibt er Texte für das Kabarett „Die Roten Trommler“ und gerät so als jüdischer Sozialist doppelter Hinsicht  ins Visier despolitischen Gegners. Er erhält imSommer 1932 Morddrohungen und nachgedruckte Fahrkarten mit der Aufforderung  „Ab nach Jerusalem!“ Im Februar 1933 bekommt er „Besuch“ von der Gestapo und wird für kurze Zeit festgenommen, da die Nationalsozialisten bei ihm Gelder und Druckmaschinen der schon verbotenen SAP vermuten. Seine geschäftlichen Kontakte und Auslandsreisen nutzt er für Kurierdienste zur SAP-Auslands-Zentrale in Paris. Im November 1935 verlässt
Werner Reinheimer  seine Heimatstadt Pforzheim über Frankreich Richtung Brasilien, da seine Existenz als Reisender in Sachen Schmuck zunehmend verunmöglicht wird.1979 kommt es in Pforzheim  zum Treffen von Werner Reinheimer, Karl Schroth und Kurt Baruch, einem jüdischen Sozialisten, der es 1939 noch schaffte, Nazi-Deutschland zu verlassen. 1983 gehört Werner Reinheimer zu der ersten Gruppe jüdischer Bürger, die die Stadt Pforzheim in ihre frühere Heimat einlädt.   Er stirbt am 23.10.1992 in Brasilien. Vor 5 Jahren war seine Enkelin Patrizia aus Brasilien hier in Pforzheim auf den Spuren ihres Großvaters. Sie war erstaunt darüber, was sie Neues über ihn erfuhr. Sie wünschte ausdrücklich, dass ihr Großvater Werner Reinheimer auf dem Stolperstein als „jüdischer Widerstandskämpfer“ bezeichnet wird. Das wurde nur zum Teil möglich. Er ist nicht der einzige Nazi-Gegner, dem die Identität als Jude abgesprochen werden soll, ganz so, als ob Juden sich nicht gegen die Nazis gewehrt hätten.  

 Brigitte und Gerhard Brändle

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 Pressemitteilung von Michel Brandt, MdB, zur Aussage des grünen baden-württembergischen Ministerpräsidenten Kretschmann über Fridays for Future

 

„Dass der grüne Ministerpräsident Baden-Württembergs den Schüler*innen die freitags für eine klimagerechtere Politik demonstrieren mit Sanktionen droht und die Wichtigkeit des Anliegens der Schüler*innen als emotional aufgeladen abtut, verwundert nur auf den ersten Blick.

Schaut man sich die Politik Kretschmanns seit seiner Amtseinführung genauer an, wird klar, dass Kretschmann als erstes Politik für Daimler, Bosch und Rheinmetall und nicht für die Zukunftsfähigkeit des Planeten macht." so Brandt.

Brandt weiter:

„Nach einem Treffen mit vier Schüler*innen von Fridays for Future, sagte Kretschmann zwar, dass die Schülerstreiks Wirkung zeigten. Die Schüler hingegen waren anderer Meinung und sagten, dass sie, solange sich die grün-schwarze Regierung nicht zum 1,5 Grad Ziel bekennen würde weiter demonstrieren müssen. Ich bewundere die jungen Klimaaktivist*innen, auch weil sie sich von Kretschmann nicht an der Nase herumführen ließen und weiter mit der nötigen Vehemenz auf die Straße gehen, um für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens und des 1,5 Grad Ziels demonstrieren."


„Es ist nämlich nicht irgendein emotional aufgeladenes Thema für das die Schüler*innen auf die Straße gehen. Die Forderungen von Fridays for Future müssen schnellstmöglich umgesetzt werden, sonst ist es zu spät und der Klimawandel kann nicht mehr gestoppt werden. Deshalb unterstütze ich die jungen Menschen und ihre Schulstreiks solange bis Menschen wie Kretschmann endlich Handeln. Bei ENBW könnte er sofort damit anfangen." Sagt der Karlsruher Bundestagsabgeordnete.

 

PM/MB

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Frohe Ostern...Keine Demo mehr vor Pro Familia-Geschäftsstelle in Pforzheim

 

 

Foto oben: Im Jahr 2018 hatten radikale Abtreibungsgegner bei Wind und Wetter mit Kind und Kegel gegenüber dem Eingang der Beratungsstelle von pro familia Pforzheim demonstriert, damit soll nun Schluß sein..

 

Pforzheim:

Keine 40-tägige abtreibungskritische Demonstration vor pro familia

Mit Beschluss vom heutigen Tag hat die 2. Kammer des Verwaltungsgerichts Karlsruhe einen Eilantrag gegen eine versammlungsrechtliche Verfügung der Stadt Pforzheim (Antragsgegnerin) vom 28.02.2019 abgelehnt.

Mit der Verfügung hatte die Antragsgegnerin eine von der Antragstellerin zu dem Thema „40 days for life / Lebensrecht ungeborener Kinder“ angemeldete Versammlung zeitlich und örtlic h beschränkt und die sofortige Vollziehung dieser Verfügung angeordnet. Die Versammlung sollte vom 06.03.2019 bis zum 14.04.2019 jeweils von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr gegenüber dem Gebäude der Beratungsstelle pro familia in Pforzheim in der Form „Tägliches st illes Gebet / Mahnwache“ stattfinden. Nach der von der Antragsgegnerin getroffenen Verfügung darf die Versammlung demgegenüber während der Beratungszeiten von pro familia (an  Werktagen Montag bis Freitag 7:15 Uhr bis  18:00

Uhr) nur außerhalb direkter Sichtbeziehung zum Gebäudeeingang von pro familia durchgeführt werden. Aufgrund der  Anordnung der sofortigen Vollziehung hatte d er von der Antragstellerin gegen  die Verfügung

beim Regierungspräsidium Karlsruhe eingelegte Widerspruch keine aufschiebende Wirkung,

so dass sie sich sofort an d ie Auflagen hätte halten müssen. Ziel der Antragsteller  in in dem jetzt entschiedenen Verfahren war die Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung ihres Widerspruchs. Damit hatte  sie  keinen Erfolg.

 

Wie die 2. Kammer ausführt, seien die Versammlungsbeschränkungen voraussichtlich rechtmäßig. Zwar sei

en die Versammlungsfreiheit sowie die Meinungs  und Religionsfreiheit der Antragstellerin grundrechtlich garantiert. Die Versammlung führe in ihrer beabsichtigten konkreten Gestaltung aber zu einer Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts insbesondere derjenigen Frauen, die sich in einer Schwangerschaftskonfliktsituation befä nden und deshalb die Schwangerschaftsberatungsstelle von pro familia aufsuchen wollten.

Weiter würde mit der über mehrere Wochen geplanten, blockadeartigen Versammlung in unmittelbare r Nähe zum Eingang der anerkannten Beratungsstelle auch das Beratungskonzept des Schwangerschaftskonfliktgesetzes nachhaltig beeinträchtigt. Dies stelle eine Gefährdung der öff entlichen Sicherheit dar, welche die Beschränkungen rechtfertige.

Es bestehe auch ein besonderes Vollziehungsinteresse. Diese sergebe sich daraus, dass es angesichts der voraussichtlich rechtmäßigen Verfügung  nicht vertretbar erschein e, den Schutz des allg emeinen Persönlichkeitsrechts einer Vielzahl betroffener Frauen bis zum Eintritt der Unanfechtbarkeit der Verfügung zurücktreten zu lassen.

Der Beschluss ist noch nicht rechtskräftig. Die Beteiligten können hiergegen binnen zwei Wochen  nach Zustellung  Beschwerde zum Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in Mannheim einlegen

 (2 K1979/19). (RW

 

 

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Ja zum Wartbergbad: Bericht von der Jahresversammlung des Wartbergbad Fördervereins


Bei der Jahresversammlung des Wartbergbad Fördervereins WFP e.V. am 13.03.2019 erläuterte EBM Dirk Büscher die allgemeine Bädersituation und stand Rede und Antwort bei der ausführlichen Diskussion der Mitglieder über die zur Entscheidung stehende Bäderfrage.


Die Mitglieder des Wartbergbad Fördervereins sind sich einig, dass der Erhalt der Wasserfläche des Wartbergbad-Freibades für sie an erster Stelle steht. Deshalb hat sich der Vorstand in der Vergangenheit für die ursprünglich geplante Variante eines Hallenbadzubaus mit Erhalt der Freibadwasserflächen ausgesprochen. Ein Kombibad am Wartberg wäre nur die zweitbeste Lösung.„Wir begrüßen die sich abzeichnende Entscheidung zur Sanierung des Wartbergbades mit den bestehenden Wasserflächen und Becken. Gleichzeitig appellieren wir an alle jetzigen und zukünftigen kommunalpolitischen Entscheidungsträger, für das Wartbergbad einzustehen, wenn es in der Zukunft auf Grund klammer Kassen wieder zur Diskussion steht. Diese Gefahr sehen wir durch die mögliche Entscheidung nächste Woche im Gemeinderat nicht gebannt," so der Vorstand des WFP. Bei der Mitgliederversammlung des Wartbergbad Förderverein WFP e.V. wurden die 2. Vorsitzende Dr.Gabriele Schächinger einstimmig (bei einer Enthaltung) im Amt bestätigt, der Referent für Grünarbeit wurde mit Jürgen Ellinger einstimmig (bei einer Enthaltung) neu besetzt. Als Kassenprüfer wurden Thomas Dörflinger und Frank Hirschfeld einstimmig bei Enthaltung ebenfalls im Amt bestätigt. Die anderen Vorstandspositionen werden nächstes Jahr gewählt.Die Mitglieder und der Vorstand sind sich einig, dass das Freibad am Wartberg als soziale Einrichtung in der Stadt unersetzlich ist. Im Wartbergbad kommen alle gesellschaftlichen Schichten der Stadtgesellschaftzusammen und teilen sich friedlich die Sommerzeit im Bad. Das Bad erfüllt damit nebenher Integrationsaufgaben, es stärkt den Zusammenhalt und den sozialen Frieden in unserer Stadt. Es ist eine soziale Verpflichtung der Stadt Pforzheim ausreichend Wasserfläche zur Verfügung zu stellen insbesondere in Form eines Freibades.
Zu den Aktivitäten des Wartbergbad Förderverein Pforzheim WFP e.V. wird demnächst eine separate Pressemitteilung erfolgen.
PM

 

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Kritische Zuschrift zum Revolutionsbüro von Uwe Hück in der Pforzheimer City..

Mit großer Verwunderung war in den Medien etwas von einem "Revolutionbüro" zu lesen.
Dahinter versteckt sich das neue Dreamteam der SPD unter Führung von Herrn Hück.
Was sich zunächst wie ein Aprilscherz im März anhört, lässt mich nun aber doch hellhörig werden.
Was meint der "Weltmeister der Konzepte"( Hück über sich selbst), damit?
Zunächst mal etwas über den Begriff selbst. Eine Revolution ist ein abrupter Wandel, der in relativ kurzer Zeit erfolgt.
Dieser kann friedlich oder gewaltsam sein. Es gab die Französische Revolution in Hinsicht eines Herrschaftssystems, die Industrielle Revolution im Bereich der Wirtschaft und die technische Revolution bei der Einführung der Dampfmaschine. Natürlich auch noch die im Bereich der Sozialordnung, als beispielhaft in Form der Demografie oder die durch die Einführung der Sozialversicherungen durch Bismarck.
Welche Revolution meint nun Herr Hück? Die Französische oder die Oktoberrevolution, bei der die Köpfe rollten?
Die Nationale Revolution, bei der der Staat durch einen Schattenstaat unterwandert wurde, der Anarchie und dem Nihilismus Tür und Tor öffnete?
Einem Nihilismus, der alle positive Zielsetzungen und Werte ablehnte.
Der die Verneinung aller Normen und Werte zum Ziel hatte?
Wenn man nach einem ehemaligen Parteifreund von Hück geht, Oskar Lafontaine, der die Sekundärtugenden verunglimpfte, mit den man auch angeblich ein Arbeitslager betreiben könne, könnte man zum Schluß kommen, das Hück diese meint.
Natürlich dürften die Bürger auch mitentscheiden, wenn sie sein Revolutionsbüro besuchten.
Das dürfen sie natürlich auch bei der Wahl am 26. Mai und das haben sie schon vor fünf Jahren. Oder war das damals nicht etwa der mündige Bürger?
Auf jeden Fall konnte schonmal eine weitere Zersplitterung des Gemeinderates abgewendet werden.
In einer Form von Erpressung ließ sich Hück auf Platz Eins der SPD–Liste setzen, nachdem er vorher eine eigene präsentieren wollte.
Eiligst kam der Landesvorsitzende der SPD, Stoch,nach Pforzheim gereist, um Schlimmeres zu verhindern.
Ich meine erpresst und mit dem Nasenring durch die Manege geführt, als gegen jeglichen Stil und jegliche Normen und Werte.
Darum sah das Lächeln der versammelten SPD–Größen auch etwas gequält aus. Zumal Herr Hück der SPD noch gleich fünf weitere Kandidaten beschert hat, ausnahmslos Männer.
Wenn man dazu die Aussagen des Herrn Hück ließt, kann man nur zu dem Schluss kommen, an seinem Wesen soll Pforzheim genesen.
Er will Sozialwohnungen bauen lassen, den Haidach demokratisieren usw.
Er will, wie und mit wem lässt er offen. Vielleicht auch mit dem OB der CDU, Boch, oder soll hier die Blockadepolitik Anfang der dreissiger Jahre nachgespielt werden?
Schon damals stahl sich die SPD aus ihrer staastspolitischen Verantwortung indem sie Klasseninteressen vor ihre staatspolitische Verantwortung stellte.
Ihre Verweigerungshaltung sieht man schon jetzt, da anhand eines Presseberichtes der Haushalt, der Stadt Pforzheim ohne Begründung weiterhin missträuisch beäugt wird.
Was das drängenste Problem angeht, das der Bäderfrage, ist weder von Hück noch der roten Gemeinderatsfraktion etwas Bindendes zu hören. 
Aber etwas, das an den Nihilismus erinnert, man will sich nicht festlegen, sondern macht einen Eiertanz.
Findet dann die Revolution doch nicht statt? 
Herr Hück möge sich doch eher der Worte von Helmut Schmidt erinnern, abgewandelt lauten sie, erst die Stadt, dann die Partei. Oder besser noch, erst die Stadt, dann die Partei, dann Herr Hück.
Wenn diese One–Man Show eine Revolution darstellt, dann bin ich um den Schlaf gebracht.
Übrigens frisst die Revolution auch gerne ihre Kinder

 

Markus Speer

 

 

 

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Fraktion WiP/Die Linke fordert weiterhin den Erhalt aller Bäder und benennt weitere Schwerpunkte für Haushaltsberatungen

 

 

 

Gewerbekultur Pforzheim - neue Termine:

Die Gewerbekultur Pforzheim eG führt jeden ersten und dritten Montag im Monat Informationstreffen über das aktuelle Projekt "Modernes Quartier Alter Schlachthof" um 19 Uhr im Goldenen Anker in Dillweißenstein durch.
Das nächste Treffen findet am 18.03. statt.
Die weiteren Treffen sind für den 01.04. und 10.04. geplant.
 
 
Alle Interessierten, die sich vorstellen können in einer Genossenschaft gemeinschaftlich ein lebendiges Quartier zu erschaffen, welches Arbeit, Wohnen, Kunst und Kultur vereint, sind herzlich eingeladen sich über den aktuellen Stand des Projektes zu informieren.
 
Vielen Dank und viele Grüße, 
Christof Weisenbacher
(Gewerbekultur Pforzheim eG)

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Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke treten weiterhin für den Erhalt aller Pforzheimer Bäder beziehungsweise Wasserflächen ein.

„Unsere Fraktion fordert die Umsetzung des Gemeinderatsbeschlusses vom März 2018. Das bedeutet den Neubau des Emma-Jaeger-Bades und des Huchenfelder Bades sowie den Erhalt des Wartbergfreibads und letztlich den Erhalt aller Wasserflächen“, so die Stadträte der Fraktion WiP/Die LINKE.

Darüber hinaus fordern die Stadträte von WiP/Die Linke ein Budget für den Internationalen Beirat, Erhöhungen der Zuschüsse für Sportförderung, Schulsozialarbeit, offene Kinder- und Jugendarbeit, sowie die Rücknahme der vorgesehenen Kürzungen für das Kulturhaus Osterfeld.

„Die im Haushaltsentwurf enthaltene Aufstockung im Bereich Schulsozialarbeit halten wir für sehr wichtig und unterstützen diese. Einer Gewerbesteuersenkung können Teile der Fraktion näher treten, wenn wichtige Themen für uns umgesetzt sind. Wenn wir genannte Themen in einer Haushaltsänderung wiederfinden, dann können sich Teile der Faktion eine Enthaltung bei der Haushaltsabstimmung vorstellen“, äußern sich die Stadträte-

 

PM

 

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Der Fukushima Jahrestag mahnt zum 8. Mal

 

Am 11. März 2011 ereignete sich der Super-Gau in Fukushima. 


In drei Atomreaktoren kam es zu radioaktiven Kernschmelzen, daraufhin kam es in Deutschland zu dem von der Bevölkerung geforderten Atomausstieg.

Acht Jahre später fordert der Bundestagsabgeordnete Michel Brandt, DIE LINKE, mit dem Atomausstieg endlich Ernst zu machen. Michel Brandt unterstützt die weiterhin notwendige Demonstration am 10. März 2019 am AKW Neckarwestheim und fordert die sofortige Energiewende und das Abschalten aller AKWs.
PM/li

 

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Foto oben: Die Kandidaten vor der Nominierung, 6. v.l. Stefanie Seemann, MdL

ganz aussen rechts Versammlungsleiter Klaus Fingerhut

 

Enzkreis-Grüne gehen mit 150 Prozent in den Kreistagswahlkampf
Frauen und Männer teilen sich die 76 Plätze, in sieben Bezirken führen Frauen die Liste an

Volles Haus, volle Listen, spannende Stichwahlen und jede Menge zufriedener Gesichter am schmotzigen Donnerstag im

Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld. Der Kreisvorstand von Bündnis 90 / Die Grünen Pforzheim und Enzkreis hatte zur Nominierung

der Listen für die Kreistagswahl eingeladen. Acht Enzkreiswahlbezirke waren zu besetzen und die seit Monaten laufenden

Vorbereitungen hatten sich gelohnt. Der Kreisvorstand, vertreten durch Rosemarie Linkenheil, Stefanie Barmeyer und Klaus Fingerhut,

begrüßte rund sechzig nominierungsberechtigte Mitglieder, Bewerberinnen, Bewerber und Gäste.

 

Die Landtagsabgeordnete Stefanie Seemann zeigte sich in ihrem Grußwort hoch erfreut über die große Zahl an Menschen, die für die

Grünen ein Kreistagsmandat erringen wollen. Für Seemann, in ihrer Heimatstadt Mühlacker seit 10 Jahren Gemeinderätin, ein Beleg

der großen Zustimmung für die Grünen in Kreis und Gemeinden, aber auch in Land und Bund. Sie hob hervor, dass der Wahlerfolg

weniger vom Listenplatz als vom Engagement und Einsatz vor Ort abhänge. Jede Kandidierende, jeder Bewerber könne im Wahlkreis

deutlich machen, wofür man selbst und die Grünen stehen.

 

Jeder der acht Wahlbezirke wurde mit seinen Schwerpunkten und Problemen von Kandidierenden vorgestellt. Ein Thema beschäftigte

aber alle: Die Bürgermeister im Kreistag. Ihre Phalanx kontrolliert dort Kreisverwaltung und Landrat, welche doch gerade die

Bürgermeister zu beaufsichtigen haben. Niemand, der dazu das Wort ergriff, konnte glauben, dass das funktioniert. Denn

Bürgermeister wählen als Kreisräte den Landrat und seine Führungskräfte aus.

 

Im Wahlbezirk 1 (Mühlacker) führt Christine Ginschel aus Lomersheim die Riege der Kandidierenden an, gefolgt vom amtierenden

Kreisrat Hasan Özer aus Ötisheim. Auf den weiteren Plätzen gehen Klemens Köberle, Dr. Ulrike Fuchs, Susanne Haas und

Joachim Stretz als amtierende Gemeinderatsmitglieder sowie Eva Blum, Achim Ginschel, Rosemarie und Michael Linkenheil ins

Rennen.

 

Auch im Wahlbezirk 2 (Maulbronn, Illingen, Ötisheim, Sternenfels, Knittlingen) gibt es große Erwartungen an amtierende

Gemeinderatsmitglieder und FraktionssprecherInnen. Dort treten u.a. Bianca Lillich, Fraktionsvorsitzende der LfSuD aus Sternenfels,

Kreis- und Gemeinderat Dr. Peter Pförsich aus Illingen, der Sprecher der ALK-Fraktion in Knittlingen Frank Knodel, die Ötisheimer

Gemeinderätinnen Ingrid Burger und Sabine Burkhardt-Dürr und als Spitzenkandidatin die Maulbronnerin Friederike Keitel an.

 

Im Wahlbezirk 3 (Kieselbronn, Neulingen, Niefern-Öschelbronn, Ölbronn-Dürrn) teilen sich die Kandidatinnen und Kandidaten aus

Niefern-Öschelbronn und Ölbronn-Dürrn die ersten sieben Plätze. Christiane Stroh, Gemeinderat Zeljko Beljanski und Rita Talmon

belegen die Plätze eins bis drei, gefolgt von den drei Ölbronnern Ulrich Noller, Christiane Wurfer und Dieter Deuß. Mit Rainer Jahn

steht der vierte Kandidat aus Niefern-Öschelbronn  auf Platz sieben, sodann Joachim Vogt, Werrner Wochele und Natalie Vogt.

 

Die Liste des Wahlbezirks 4 (Eisingen, Ispringen, Kämpfelbach, Königsbach-Stein) führt die Fraktionsvorsitzende im Kreistag

Elisabeth Vogt aus Ispringen an. Ihr folgen Christine Fischer (Ersingen), Linda Bahlo (Königsbach-Stein), Frank-Rainer Wolschon

(Ispringen), Doris Meissner-Grimm (Bilfingen), Rolf Engelmann (Königsbach-Stein), Jutta Trautz (Ispringen), Reiner Frei (Ersingen),

Stefan Reinmüller (Königsbach-Stein) und Oliver Reiling (Ersingen).

m Kelterner Kreisrat Manfred Dengler auf Platz eins bzw. zwei. Sybille Hildner-Lippolt (Remchingen), Rolf Mertz (Keltern), Manfred

Holzinger (Remchingen), Kaus La Verde (Keltern) und Klaus Fingerhut (Remchingen) komplettieren die Liste.

 

Die Liste für den Wahlbezirk 6 (Birkenfeld und Straubenhardt) wird vom Birkenfelder Kreisrat Joachim Wildenman und dem

Straubenhardter Gustav Bott angeführt. Die Plätze drei bis neun besetzen Alexandra Pacarek, Elly Grossmann, Simon Schwenk,

Sofie Brakert, Inga Böhringer, Dr. Bernd Gewiese und Katrin Böhringer-Störr (alle Straubenhardt bzw. Birkenfeld).

 

Im Wahlbezirk 7 mit den Gemeinden Tiefenbronn, Neuhausen, Neuenbürg und Engelsbrand hätten gerne drei Frauen auf Platz eins

gestanden. Nach mehreren Wahlgängen behauptete sich die amtierende Kreisrätin Christine Danigel aus Neuenbürg, Gemeinderat

Wolfgang Reich aus Engelsbrand auf Platz 2 und Pina Stähle aus Tiefenbronn auf Platz 3. Danach folgt mit Timo Dotzauer ein

Neuhausener und Silke Brose verstärkt mit Benedikt Reetz die Tiefenbronner Reihen. Andrea Lutz und Peter Kreisz (beide Neuenbürg)

belegen die Plätze sieben und neun, Timo Weik (Engelsbrand) den Platz sechs.

 

An die Spitze der Liste für den Wahlbezirk 8 (Friolzheim, Heimsheim, Mönsheim, Wiernsheim, Wimsheim, Wurmberg) wurde Jane

Brosch gewählt. Sie hat die Liste b.u.n.t. für Friolzheim mit begründet und tritt auch bei der Gemeinderatswahl an. Platz zwei besetzt

Bernd Kauffmann aus Heimsheim, auf den dritten Platz kam Dr. Claudia Kuka aus Wimsheim. Mit Michael Schüller folgt ein weiteres

Gründungsmitglied der Liste b.u.n.t. für Friolzheim. Die Plätze fünf und sechs belegen Cornelia Rutkowski und Monika Neub aus

Heimsheim. Verstärkt wird das Team von Nils Nonnenmacher, Anfang 2017 noch Kreisvorsitzender der Enzkreis-SPD, Martina Frey

und Mathis Vogt.

 

Mit Abschluss des Nominierungsabends stehen auf sieben Wahlbezirkslisten die Frauen ganz oben, nur im Wahlbezirk 6 gelang dies

nicht. Fast alle Listen sind abwechselnd von Frau und Mann besetzt. Elisabeth Vogt, Vorsitzende der Kreistagsfraktion aus Ispringen,

lud zur nächsten Nominierungsversammlung 2024 im Enzkreis ein. Auch wenn die zentrale Lage oft dazu führe, dass Pforzheim

Veranstaltungsort und sogar Sitz des Landratsamts ist, müsse die Präsenz im Enzkreis sichtbar sein.

 

Klaus Fingerhut
Vorstandsmitglied
Bündnis 90 / Die Grünen

Kreisverband Pforzheim und Enzkreis

 

Red. Zusatz:

Es wird spannend werden, ob die Grünen ihr Teilziel schaffen, eine Verringerung der im Kreisrat sitzenden

Bürgermeister zu schaffen. Politisch war der Wahlabend aber vor allem interesant, weil es auch Appelle von Mandatsträgern 

die ungeliebte populistische AfD anzugreifen und "runterzudrücken", wie ein Mitglied sagte unter Beifall der Anwesenden.

Aber auch die Goldstadt bekam etwas ihr "Fett ab", wurde hier als "weisser Fleck im Zentrum des Enzkreises bezeichnet..

 

 

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Wir in Pforzheim (WiP) stellt Liste für die Kommunalwahl erfolgreich auf

Die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim (WiP) hat am Donnerstag 14.02.2019 die Kandidaten*innenliste für die Kommunalwahl 2019 erfolgreich aufgestellt. Im Kreis der WiP-Anhänger und Gäste wurden unter den 40 Kandidaten die folgenden Spitzenkandidaten auf den Plätzen 1-6 mit großer Mehrheit in demokratischer und geheimer Wahl gewählt (siehe auch das angehängte Bild), welche die Bürgerbewegung als Team in den Wahlkampf führen wird:
1. Elke Hafner-Sabisch, Dipl.-Sozialpädagogin (FH), 3. von links
2. Christof Weisenbacher, Software-Berater, 3. von rechts
3. Lukas Kresser, Student der Politik, 1. von links
4. Joachim Bott, Fachlehrer, 1. von rechts
5. Marthe Soncourt, Umweltingenieurin, 2. von rechts
6. Wolfgang Schulz, Technischer Lehrer i.R., 2. von links

 

 

Wir in Pforzheim (WIP) ist weder eine Partei noch eine Wählervereinigung. Die Bürgerbewegung setzt sich besonders für Themen ein, die die zunehmende Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich abbaut und die Bürgerschaft besser an den politischen Planungs- und Entscheidungsprozessen beteiligt. 
Die Spitzenkandidatin Elke Hafner-Sabisch sagt: „Ich setze mich im Gemeinderat für mehr Transparenz und Öffentlichkeit bei kommunalen Entscheidungen ein sowie für ein nachhaltiges Handeln, z.B. für eine Gemeinwohlökonomie, die als oberstes Prinzip vor allem das Wohl von Mensch und Umwelt im Blick hat.“
Christof Weisenbacher weist darauf hin: „Die Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich ist ein wichtiger Grund für die gesellschaftliche und politische Bewegung nach rechts. Der private Reichtum explodiert, unsere Stadt wird zu Tode gespart. Ich will mich im Gemeinderat für den Abbau der steigenden Armut einsetzen.“
Lukas Kresser ergänzt: „Zurecht akzeptieren die Menschen nicht mehr, dass Bäder, Schulen, Wohnungen usw. heruntergewirtschaftet sind. 
 In Pforzheim muss es bezahlbaren Wohnraum für alle geben. Das ist ein nicht hinnehmbares Versäumnis des Gemeinderates, auf das wir seit Jahren hinweisen.“
Für Joachim Bott ist das wichtigste Anliegen „die Verbesserung der Schul- und Bildungsinfrastruktur sowie die Stärkung unseres Wirtschaftsstandortes. Wenn wir die Bereiche Wirtschaft und Bildung besser vernetzen, dann bauen wir langfristig Armut in unserer Stadt ebenfalls ab“.
Für Marthe Soncourt ist klar: „wir brauchen eine Verbesserung der Flächengerechtigkeit zwischen den Verkehrsteilnehmern in unserer Stadt, die nicht zulasten von Fußgängern und Fahrradfahrer gehen darf. Für Angebote wie kostenloser Busverkehr an Samstagen, um den Verkehr zu entlasten, will ich mich im Gemeinderat einsetzen.“
Wolfgang Schulz ist sich sicher: „Nur wenn die Menschen mehr und mehr ihre Geschicke selbst in die Hand nehmen und aktiver werden, wird es für Pforzheim eine positive Zukunft geben. Dazu wollen wir beitragen und unsere Stimme im Gemeinderat erheben.“

Die gesamte Liste der 40 Kandidaten*innen (und 4 Ersatzkandidaten) besteht aus 18 Frauen und 22 Männer. 

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Sieg für die Pressefreiheit: OLG Karlsruhe erlaubt Berichterstattung über rechtsextreme Äußerungen eines Mitarbeiters der AfD-Landtagsfraktion

Oberlandesgericht Karlsruhe erlaubt Berichterstattung über rechtsextreme Äußerungen eines Mitarbeiters zweier AfD Landtagsabgeordneter (von Baden-Württemberg) in Facebook-Chats


 

Die Wochenzeitung „KONTEXT" darf einstweilen wieder berichten, ein namentlich benannter wissenschaftlicher Mitarbeiter zweier Abgeordneter der AfD-Fraktion im baden-württembergischen Landtag habe sich in privaten Facebook-Chats in näher zitierter Weise menschenverachtend, rassistisch und demokratiefeindlich geäußert und sei früher Mitglied der NPD gewesen. Das hat der unter anderem für Presserecht zuständige 6. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Karlsruhe am 13. Februar 2019 entschieden.

 

Der Beklagte erstellt als eingetragener Verein die Zeitschrift „KONTEXT", die sowohl im Internet als auch als Printbeilage der „taz" verbreitet wird. Im Mai 2018 berichtete „KONTEXT" unter der Überschrift „»Sieg Heil« mit Smiley" über den beruflichen und politischen Werdegang des Klägers. Unter anderem behauptete „KONTEXT", der namentlich genannte Kläger sei früher „NPD-Mitglied" gewesen. Der Bericht enthält eine größere Anzahl dem Kläger zugeschriebener Zitate aus privaten Facebook-Chats mit Personen, die die Zeitschrift der extremen rechten Szene zuordnet. Einige Behauptungen über den Kläger wurden in einem Ende Mai erschienenen Artikel „Gefährder im Landtag" wiederholt und vertieft.

 

Gegen diese Berichterstattung ist der Kläger mit einem Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung vorgegangen, mit der er begehrt hat, dem Beklagten zu untersagen, identifizierend über ihn zu berichten und u.a. zu behaupten, er sei Mitglied der NPD gewesen und habe sich in der zitierten Weise geäußert. Er macht u.a. geltend, die angeblichen Zitate stammten nicht von ihm, sie seien nachträglich in die dem Beklagten vorliegenden Chat-Protokolle hineinmanipuliert worden.

 

Der Eilantrag hatte vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe keinen Erfolg. Das Gericht sieht es als hinreichend glaubhaft gemacht an, dass die im Rechtsstreit vorgelegten Chat-Protokolle authentisch sind. Somit ist es für den Senat überwiegend wahrscheinlich, dass der Kläger sich in der zitierten Weise menschenverachtend, rassistisch und demokratiefeindlich geäußert hat und früher NPD-Mitglied gewesen ist, wie er dies gegenüber verschiedenen Chat-Partnern selbst angegeben hatte.

 

Die Berichterstattung ist auch nicht deshalb verboten, weil die Chat-Protokolle möglicherweise widerrechtlich „geleakt" wurden. Der Kläger konnte nicht glaubhaft machen, dass der Beklagte den etwaigen Rechtsbruch selbst begangen oder in Auftrag gegeben hat. Deshalb überwiegt das von dem Beklagten verfolgte Informationsinteresse der Öffentlichkeit und sein Recht auf Meinungs- und Medienfreiheit das Interesse des Klägers am Schutz seiner Vertraulichkeitssphäre. Denn mit Rücksicht auf die Diskussion um rechtsextreme Bestrebungen im Umfeld der AfD leisten die beanstandeten Presseartikel einen Beitrag zum geistigen Meinungskampf in einer die Öffentlichkeit wesentlich berührenden Frage. Aus diesem Grund darf in diesem Zusammenhang auch identifizierend über den Kläger berichtet werden.
Die Eilentscheidung des Oberlandesgerichts Karlsruhe ist nicht anfechtbar. Dem Kläger steht die Möglichkeit offen, die Angelegenheit in einem Hauptsacheverfahren endgültig gerichtlich klären zu lassen. Die Vorinstanz hatte noch zugunsten des Klägers entschieden und das beantragte einstweilige Verbot der Berichterstattung erlassen.

Oberlandesgericht Karlsruhe, Urteil vom 13.02.2019 Az. 6 U 105/18

Vorinstanz: Landgericht Mannheim, Urteil vom 03.08.2018, Az. 3 O 58/18

 

(Näheres auch auf www.kontextwochenzeitung.de)

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Fraktion WiP/Die Linke lehnt Haushaltsentwurf und Bäderkonzept erneut ab 

 

Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke lehnen den Doppelhaushalt 2019/2020 der Verwaltung ab, bestärkt durch die aktuelle finanzielle Entwicklung, die nicht im Haushalt abgebildet ist.
„Die soziale Schieflage bleibt weiterhin bestehen und nahezu alle unsere Anträge in den Haushaltsberatungen wurden abgelehnt“, so die Stadträte der Fraktion.
„So sehr wir uns über die erheblichen Verbesserungen des Ergebnisses für 2018 um ca. 52 Mio. € freuen, so sehr sind wir verwundert, dass die Verwaltung an der bisherigen, scheinbar ‚alternativlosen‘, Bäderstrategie festhält, die für 2-3 Pforzheimer Bäder die Schließung bedeutet“, so die Stadträte von WiP/Die Linke weiter.

Den Vorschlag der Verwaltung zur Bürgerbefragung lehnt die Fraktion WiP/Die Linke in dieser Form ab. Die Stadträte sind sich einig: „Die beiden präsentierten Möglichkeiten sind keine echten Alternativen, sondern dazu geeignet die Bürgerschaft zu spalten, indem die Befürworter des innerstädtischen Emma-Jaeger-Bades gegen die Fürsprecher des Wartbergfreibads ausgespielt werden“.
Jeder Bürger, der ein Freibad in angemessener Größe als unabdingbar für eine Großstadt wie Pforzheim erachtet, wird gezwungen sein, gegen ein zentrales Innenstadt-Hallenbad zu votieren.

Die Fraktion fordert die Umsetzung des Gemeinderatsbeschlusses vom März 2018. Das bedeutet den Neubau des Emma-Jaeger-Bades und des Huchenfelder Bades sowie den Erhalt des Wartbergfreibads und letztlich den Erhalt aller Wasserflächen. 
Angesichts der aktuellen Finanzsituation mit einer deutlichen Haushaltsverbesserung ist es nicht nachvollziehbar, dass die notwendige Summe von ca. 2,6 Mio. pro Jahr für den Erhalt der Bäder nicht im Haushalt abgebildet werden kann. 

PM

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Leserbrief zu Kritik an Konzert im Kulturhaus Osterfeld

 

Ich danke Frau Ochs für Ihr Engagement ein Konzert gegen Rechts auf die Beine zu stellen. Genauso ist den Künstlerinnen und Künstlern für Ihr wertvolles Engagement zu danken.
Es ist wichtig, legitim und notwendig in diesen Zeiten ein öffentliches Zeichen gegen Rechts zu setzen in Form eines Konzertes, gerade in der AfD-Hochburg Pforzheim.
Eine Partei deren Funktionäre billigend in Kauf nehmen oder verharmlosen, dass sich bei einem sogenannten "Trauermarsch" in Chemnitz Rechtsextremisten, gewaltbereite Neonazis und Hooligans mit ihnen auf der Straße verbrüdern, ist eine Schande für dieses Land.
Umso unverständlicher ist es, wenn der PZ-Chefredakteur Herr Schlecht in seinem Kommentar vom 24.12. schreibt "Nicht die AfD als rechtskonservative Partei ist das Problem, sondern einzelne Abgeordnete[...]"
Sind wir schon wieder so weit, dass diese Gesinnung lediglich als rechtskonservativ verharmlost wird und das Problem auf einzelne Abgeordnete geschoben wird? Die Erfurter Erklärung, das Positionspapier des rechtsnationalen Flügels der AfD und deren Unterzeichner wie z.B. der Pforzheimer Landtagsabgeordnete Grimmer, ist kein Problem für Herrn Schlecht?
Mir scheint all dies soll ablenken von der eigentlichen "Mutter aller Probleme" in unserem Land: die Spaltung der Gesellschaft in arm und reich, befördert durch eine Politik, die Armut und Niedriglohnsektor ausweitet. Eine Steuerpolitik, die leistungslosen Kapitalertrag und millionenhohe Erbschaften weniger besteuert als Einkommen durch Arbeit.
Diese Spaltung ist in Pforzheim exemplarisch zu betrachten. Es betrifft Biodeutsche genauso wie Zuwanderer, Rentner*innen, Alleinerziehende oder Menschen, die für Niedriglöhne hier in Pforzheim arbeiten müssen.
Migranten und Zuwanderer werden von der AfD als Sündenbock für diese falsche Politik an den Pranger gestellt. Das ist der Skandal!
 
Christof Weisenbacher
 
Nachsatz:
 
Angriff auf die Pressefreiheit
 
Zur Zeit  scheinen die Nerven offenbar "blank" zu liegen, bei einigen AfD-Anhängern. So hat ein Mitarbeiter einer AfD-Abgeordneten im baden-württembergischen Landtag einen bekannten Szene-Anwalt aus Bonn beauftragt, gegen missliebige Medien vorzugehen, die veröffentlicht haben, dass er mal
Mitglied einer rechten Burschenschaft war. Ein Mannheimer Gericht hat das nun erstmal bestätigt, der Artikel darüber in der Kontextwochenzeitung ist zur Zeit nicht mehr im Netz zu finden.. Auch die kleine Interntzeitung Pforzheimer Rundschau hat es nun erwischt, der gleiche Anwalt geht hier auch gegen einen Leserbrief vor, in dem der gleiche Sachverhalt zu finden ist. Andere Medien, viele Blogs  oder die Stuttgarter Nachrichten haben diese Information weiterhin veröffentlicht, bekommen sie nun auch demnächst Post aus Bonn?
Nach unbestätigten Informationen sollen nun tatsächlich viele Blogs und Medien "Post" aus Bonn erhalten haben, in gleicher Sache..

 

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Reporter ohne Grenzen Jahresbilanz 2018: Weltweit 80 Medienschaffende getötet
 


Im zu Ende gehenden Jahr sind weltweit mindestens 80 Journalisten, Bürgerjournalisten und andere Medienmitarbeiter in direktem Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden, 15 mehr als im Vorjahr.


Mehr als die Hälfte von ihnen kam in nur fünf Ländern ums Leben: in Afghanistan, Syrien, Mexiko, Jemen und Indien. Ähnlich sieht es bei den 348 weltweit inhaftierten Medienschaffenden aus. Mehr als die Hälfte von ihnen sitzt in nur fünf Ländern im Gefängnis: in China, Ägypten, der Türkei, Iran und Saudi-Arabien. Das geht aus der Jahresbilanz der Pressefreiheit 2018 hervor, die Reporter ohne Grenzen am Dienstag veröffentlicht hat. Stichtag der weltweiten Zählung war der 1. Dezember 2018.

„Die Zahlen der ROG-Jahresbilanz zeigen, dass nach wie vor bewaffnete Konflikte die größte Gefahr für Journalisten weltweit sind. Dass aber zugleich so viele Journalisten außerhalb von Kriegsregionen ermordet werden, ist ein erschreckendes Zeichen", sagte ROG-Vorstandssprecher Michael Rediske. „Viel zu oft können Täter und Auftraggeber damit rechnen, dass selbst Morde für sie folgenlos bleiben. Die Staatengemeinschaft muss endlich wirksame Mittel finden, Straflosigkeit überall auf der Welt zu beenden."

 

PM/rog

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Auszeichnung für Engagement und Leistungsbereitschaft:

ZONTA Club Pforzheim sucht Bewerberinnen für den „Young Women in Public Affairs“-Preis 2019

 

Pforzheim. Einmal pro Jahr zeichnet der ZONTA Club Pforzheim eine junge Frau in Schul- oder Berufsausbildung für ihr außergewöhnliches soziales Engagement mit seinem „Young Women Public Affairs“-Preis (YWPA) aus. Ab sofort können interessierte Bewerberinnen ihre Unterlagen einsenden; der Preis wird im Frühjahr 2019 verliehen. Es winken ein attraktiver Geldpreis sowie eine Urkunde, zudem qualifiziert sich die Gewinnerin für weiterführende Wettbewerbe.

 

Der YWPA-Preis wird seit 1992 von ZONTA International verliehen und wurde in 56 Ländern bereits an über 750 Kandidatinnen vergeben. In Pforzheim leitet ZONTA Mitglied Dr. Dagmar Kurzen die Jury.Mit diesem Preis soll in erster Linie bisher Geleistetes gewürdigt werden; zudem möchte man die Preisträgerin dazu ermutigen, eine verantwortliche Stellung im öffentlichen Bereich anzustreben.

 

Was sollte die Bewerberin mitbringen? Neben guten Leistungen in Schule bzw. Ausbildung legt der Serviceclub vor allem Wert auf ehrenamtliches Engagement, ob in Verein, Schule, Kirche oder einer anderen Organisation. Neben der ausführlichen Bewerbung sollte den Unterlagen noch zwei Referenzen von Schulleitern, Ausbildern, Lehrern oder entsprechenden Führungspersonen beigelegt werden. Weitere Informationen sowie die Bewerbungsunterlagen gibt es unter www.zonta-pforzheim.de; Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2019.

 

ZONTA ist ein Serviceclub berufstätiger Frauen, der sich rund um den Globus für die Belange von Mädchen und Frauen engagiert. Weltweit gibt es ca. 1.200 Clubs mit mehr als 32.000 Mitgliedern; in Pforzheim gehören aktuell 42 Mitglieder dem Club an.

 

 

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Online-Sprechstunde docdirekt jetzt landesweit

 

Ab sofort können sich Versicherte der Gesetzlichen Krankenkassen in Baden-Württemberg von einem Tele-Arzt beraten lassen.

Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) dehnt das Modellprojekt docdirekt landesweit aus. Bislang war die Online-Fernbehandlung auf die Stadt Stuttgart und den Landkreis Tuttlingen begrenzt gewesen. Nach KVBW-Informationen stehen die Tele-Ärzte (niedergelassene Haus-, Kinder- und Jugendärzte) von montags bis freitags zwischen 9 und 19 Uhr zur Verfügung. Die einfachste Kontaktmöglichkeit geht über die docdirekt-App, die im Google- oder App-Store zum Download bereitsteht. Die Anmeldung ist zudem über www.docdirekt.de sowie per Telefon unter (0711) 965 897 00 möglich.
PM/VdK Baden-Württemberg

 

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Wir reden mit! Wettbewerb zum Tag der Pressefreiheit am 3. Mai 2019...
 


In Deutschland gilt Presse- und Meinungsfreiheit.

In Nachrichten kann über alles berichtet werden. Jeder Mensch kann sich frei informieren und seine eigene Meinung öffentlich kundtun.

Reporter ohne Grenzen, der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger, die Stiftung Lesen und die Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen wollen gemeinsam wissen: Was ist euch wichtig? Welche Themen sollten eurer Meinung nach öffentlich diskutiert werden? Der Zustand des Schulgebäudes, die Schließung des Jugendhauses, der Nahverkehr auf dem Land? Sorgt ihr euch um den sozialen Frieden, Wohnungsnot oder den Klimawandel?


Was?

Werdet laut, redet mit - eure Stimme ist gefragt!

Definiert als Klasse oder in Gruppen, über welches Thema unbedingt mehr gesprochen werden sollte - egal ob lokal, bundesweit oder global. Entwickelt dazu einen Standpunkt und überlegt euch eine öffentlichkeitswirksame Form der Meinungsäußerung: Wie könnt ihr euch in der Schule, über die regionale Zeitung, in sozialen Medien, bei der Stadtverwaltung etc. Gehör verschaffen und eine Diskussion anstoßen? Sind es Demonstrationen, Plakat-Aktionen, Videos, Zeitungsartikel, Flyer oder ein eigener Podcast?


Wie?

Nehmt am Wettbewerb „Wir reden mit!" teil und dokumentiert eure Aktionen per Foto, Text oder Video. Weitere Informationen findet ihr unter www.derlehrerclub.de/pressefreiheit.

Teilnehmen können Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland in Schulen oder Jugendgruppen.

Schickt eure Ideen an pressefreiheit@stiftunglesen.de.

Einsendeschluss ist der 1. März 2019.

Die Gewinner werden bis 25. März 2019 benachrichtigt.


Preise:

1. Reise nach Berlin - Abordnungen der Gewinnergruppen winkt eine Einladung nach Berlin zur zentralen Veranstaltung zum Tag der Pressefreiheit (Veranstaltungsort: Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie). Hier stellt ihr eure Aktion dem Publikum vor und bekommt außerdem ein spannendes Begleitprogramm. Termin ist der 2./3. Mai 2019, rund um den Tag der Pressefreiheit.

2. Journalistenworkshops - Eure Klasse oder Gruppe wird von einem Journalisten besucht und kann das Thema „Presse- und Meinungsfreiheit" in einem interessanten Workshop vertiefen.

3. Zeitschriften und Zeitungen im Jahresabo - Eure Klasse bzw. Gruppe erhält ein Jahresabonnement einer Zeitung oder Zeitschrift der teilnehmenden Verlage.

Alle teilnehmenden Gruppen erhalten Urkunden.
(Diese Ausschreibung auf der ROG-Webseite: http://ogy.de/03ff)


PM

Reporter ohne Grenzen

ww.reporter-ohne-grenzen.de/

 

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Aktionstag „NEIN zu Gewalt an Frauen - Frei leben ohne Gewalt in Pforzheim

Pressemitteilung und Presseeinladung

Kinoabend und Infostand zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen 

Auch in diesem Jahr hat sich in Pforzheim wieder ein Aktionsbündnis zusammengetan, um im Rahmen des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen ein Zeichen zu setzen. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pforzheim, Susanne Brückner, Mitglieder aus dem Frauenbündnis Pforzheim Enzkreis und weitere  Kooperationspartnerinnen veranstalten hierzu einen Filmabend und eine Gehwegaktion. 

Im Schwerpunkt dreht sich die diesjährige Aktion um das Thema Prostitution und Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung.

Gehwegaktion am 26.11.2018, 10:00-13: Uhr

Am Montag, 26. November in der Zeit von 10:00 bis 13:00 Uhr geht es weiter mit einer Aktion im Gehwegbereich vor der profamilia Beratungsstelle in der Parkstraße 19 in Pforzheim.

Mitglieder des Frauenbündnisses Pforzheim Enzkreis stellen zusammen mit der städtischen Gleichstellungsbeauftragten vor Ort erneut die Plakatkampagne des Soroptimist Club Pforzheim Enzkreis „Albtraum Sexsklaverei“ und die damit verbundene Postkartenaktion „Stoppt Sexsklaverei!“ vor. Mit dieser Aktion unterstützen die Netzwerkpartnerinnen zugleich die Herbstaktion von pro familia Pforzheim  „70 Jahre Menschenrechte“. 

Zum Hintergrund des Internationalen Gedenktags gegen Gewalt an Frauen:

Der Gedenktag geht auf den 25. November 1960 zurück, als die drei Schwestern Mirabal wegen ihrer politischen Aktivitäten vom militärischen Geheimdienst der Dominikanischen Republik vergewaltigt und ermordet wurden. Mut und Schicksal der Mirabal-Schwestern wurden bald zum Symbol für den Widerstand von Frauen gegen Unrecht und Gewalt. 1981 wurde dieser Tag in Bogota, Kolumbien, zum Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen ausgerufen. Diese Initiative wurde 18 Jahre später von den Vereinten Nationen aufgegriffen und der 25. November zum Internationalen Gedenktag gegen Gewalt an Frauen erklärt.

Foto unten : Das Aktionsbündnis vor der Geschäftsstelle

von Pro Familia Pforzheim

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Zonta setzt sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen

 

Pforzheim. Weltweit ist der 25. November ist der Tag gegen Gewalt an Frauen. Der ZONTA Club Pforzheim hat am letzten Samstag mit der Beleuchtung von mehreren Gebäuden seine Unterstützung und damit eine klare Botschaft unterstrichen: „Mit der Farbe Orange sagen wir gemeinsam Nein zu Gewalt gegen Frauen und Mädchen und setzen damit ein sichtbares Zeichen wie viele andere Städte weltweit“, so die amtierende Präsidentin des Serviceclubs Susanne Wendlberger.

 

Zudem informieren Mitglieder des Clubs unter dem Motto „Zonta says no!“ am Abend am Leopoldplatz über die Thematik: Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine der am weitesten verbreitete Menschenrechtsverletzung der Welt. Sie umfasst viele Formen wie z.B. häusliche Gewalt, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Zwangsheirat und Kinderehe, Genitalverstümmelung, Stalking, Zwangsprostitution und sexuelle Belästigung.

PM/Zontaclub Pforzheim

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Ergebnis der Haushaltsklausur der Fraktion WiP/Die Linke

 

Am vergangenen Wochenende beschäftigte sich die Fraktion WiP/Die Linke mit dem vorgelegten Haushaltsentwurf.

 

Dieser spiegelt ohne jede Vision oder kreative Ideen die desolate finanzielle Lage der Stadt Pforzheim wider. Im Gegenteil, die angedachte Senkung der Gewerbesteuer ist nicht nur kontraproduktiv, sondern unverantwortlich.

Sozialer Wohnungsbau - Fehlanzeige! Kein Euro ist dafür vorgesehen. Die Fraktion verweist auf das im Masterplan festgelegte Ziel, 100 Wohnungen pro Jahr zu bauen und weist auf die schwierige Wohnsituation vieler Pforzheimer*innen hin.
In der Bäderfrage schlägt die Fraktion für den Erhalt aller Wasserflächen folgende Gegenfinanzierungen vor: die Nicht-Senkung der Gewerbesteuer, Einsparungen bei der WSP, dem Glasfaser- und Fassadenförderprogramm. Die Fraktion WiP / Die Linke fordert die Überprüfung, ob ein Betrieb der Bäder durch die Stadtwerke perspektivisch möglich wäre. Die Erfahrungen in diesem Bereich sind dort nach wie vor vorhanden.
Die Fraktion begrüßt die Rücknahme der Mittel-Kürzung bei der allgemeinen Sportförderung. Die Stadträte stehen einer finanziellen Stärkung des Sportkreises und damit zukunftssicheren Ausstattung des Sports in Pforzheim positiv gegenüber.

Um die im Haushalt eingestellten existenziellen Kürzungen bei der AIDS-Hilfe und dem Zentrum für Hörgeschädigte zu finanzieren, schlägt die Fraktion vor, die Aufwandsentschädigungen der Gemeinderäte um 100€ pro Monate und die Sachkosten der Fraktionen um 20% zu kürzen.

Die existenzsichernde Fortschreibung der Mittel beim Theater und Südwestdeutschen Kammerorchester hält die Fraktion für notwendig und sinnvoll. Nicht sinnvoll, sondern gerade unverantwortlich findet die Fraktion die Kürzung beim Kulturhaus Osterfeld, da es perspektivisch dessen Existenz gefährdet. Die Mittel hierfür wären durch Streichung der Brötchentaste vorhanden.
Dringenden Bedarf sieht die Fraktion beim Verkehr. Ein Mobilitätskonzept, das vor allem auch die weitere Umsetzung des Radverkehrskonzeptes beinhaltet, ist für den Verkehr in Pforzheim wichtig. Dazu gehört auch der weitere Umbau der verkehrsberuhigten Zerrennerstraße.

Durch die Zusammenlegung von Wirtschaftsförderung und Beschäftigungsförderung hält die Fraktion größere Synergieeffekte für erzielbar.

Bevor wertvolle Wälder abgeholzt werden, war sich die Fraktion einig, dass die Prüfung interkommunaler Gewerbegebiete mit Enzkreis-Kommunen absolut vorrangig behandelt werden muss. Die Fraktion fordert einen Kriterienkatalog für die Bewertung zukünftiger Unternehmensansiedlung.

Die Fraktion stellt zur Debatte ausgelagerte Bereiche wie der Betrieb von Parkhäusern, Straßenreinigung und Abfallentsorgung wieder in kommunal Hand zurückzuführen, um Kosten zu sparen oder sogar Einnahmen zu generieren.

Die Beschäftigten der Stadt Pforzheim leisten eine äußerst wertvolle Arbeit. Der vorgelegte Stellenplan zeigt jedoch eine fast durchgängig personelle Unterbesetzung. Im Interesse der Pforzheimer Bürger*innen und der Beschäftigten ist dem dringend Abhilfe zu schaffen. Probleme bei der Personalgewinnung sind durch entsprechende Maßnahmen auszugleichen.
PM/WiP_Linke

 

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Stellungnahme der Fraktion WiP/Die Linke zum Projekt Innenstadt-Ost

Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke sind der Meinung, dass die Verbesserung der Aufenthaltsqualität und die Aufwertung der Innenstadt dringend notwendig sind. Im Sinne des Innenstadt Nutzungskonzeptes denken die Stadträte, dass weniger Autos und die Schließung des Schloßbergs sowie urbanes Wohnen dafür ein wichtiger Baustein sind. Eine Lösung für das Technische Rathaus ist genauso notwendig wie innerstädtische Kitas. 
Das Projekt Innenstadt-Ost mit dem favorisierten Investor Ten Brinke und den vorgesehenen Nutzungen Wohnen (idealerweise auch geförderter Wohnraum), Verwaltung, Handel, Gastronomie, Kulturraum und Kindergärten kann dazu führen, die Attraktivität und Stärkung der Innenstadt sowie der Stadt insgesamt zu verbessern. Der Charme der Lösung ist, dass es keine Mall ist, sondern öffentliche Plätze und kleinflächigerer Handel entstehen soll.

„Für unsere Stadt und die Bürgerschaft ist es ein Projekt, welches das Zentrum für die nächsten Jahrzehnte prägen wird. Für den Investor Ten Brinke ist es ein kleineres renditegetriebenes Projekt unter anderen im Portfolio, das sich auf Grund der Niedrigzinsphase für ihn rechnet.
Ob und wie die Bürger*innen in den nächsten Jahrzehnten diesen neuen Teil der Innenstadt positiv oder negativ annehmen und nutzen, wissen wir nicht. Denn ein großer Teil der Bürger*innen, die unsere Stadt in 10 bis 20 Jahren prägen werden, kennen das Projekt nicht und wurden kaum beteiligt.
Die Verträge sind sicherlich sehr gut ausgearbeitet. Inwieweit dennoch Rechtsstreitigkeiten mit dem Investor in der Umsetzungsphase des Projektes und darüber hinaus zukünftig kommunales Personal und Geld binden werden, bleibt abzuwarten. 
Im Spannungsfeld dieses Für und Wider haben wir das Projekt in der Fraktion häufig diskutiert - auch vor dem Hintergrund, dass uns weder die Entwürfe überzeugt haben noch finden wir den Verkauf städtischer Flächen in zentraler Lage sehr sinnvoll“, so die Stadträte der Fraktion

Es ist richtig: eine konkrete Alternative liegt nicht auf dem Tisch. Dennoch ist nichts alternativlos und die mehrheitliche Ablehnung des Projektes bedeutet nicht das Ende der Stadtentwicklung oder das komplette Desinteresse aller Investoren an Pforzheim.
 Nach verantwortlicher Abwägung aller Aspekte ist es nach Meinung der Stadträte mutig sowohl für als auch gegen dieses Projekt zu stimmen. 
Die Fraktion wird unterschiedlich abstimmen. Das bedeutet es wird Zustimmung und Ablehnungen zu dem Projekt geben. Die Fraktionsmitglieder gewichten die Risiken und Chancen unterschiedlich. 

„Ein Hinweis ist uns noch wichtig: Wir fordern zwar einen Bürgerentscheid zu dem Projekt, weil wir denken, dass solch wichtige und große Projekte die Bürger*innen mitentscheiden sollten. 
Dennoch lehnen wir die bewusst unwahre und unlautere Argumentation der Bürgerentscheid-Initiatoren ab. Die Ablehnung des Projektes führt sicherlich nicht zu mehr Mittel für Bäder, Schulen, Kitas und sonstigen städtischen Einrichtungen“, so die Stadträte.

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Leserbrief zum Abschied von Angela Merkel in der Politik auf Raten..

Den angekündigten und schon lange erwarteten Verzicht von Angela Merkel nehme ich voller Respekt zur Kenntnis, mehr aber auch nicht.
Denn was blieb ihr auch anderes möglich?
Das sie auf das falsche Amt verzichtet hat, wie Lindner meinte, macht die Sache dennoch tragisch.
Damit reiht sie sich in die Reihe ihrer Vorgänger ein, vor allem von Seiten der CDU.
Ob sie in drei Jahren wirklich auf die Kanzlerkandidatur verzichtet, weil sie vielleicht gebeten werden will, ist noch nicht wirklich raus.
Eigentlich war ihr Abgang, oder Abgesang schon lange abzusehen.
Zunächst ging Jamaika in die Hose, dann wurden die bekennenden Merkelianer abgewatscht.
Annette Schavan und Volker Kauder verloren ihre Posten oder bekamen diese erst gar nicht.
Der Dauerstreit mit Seehofer über eine Wende in der Migrationpolitik wurde mit einem Basta beendet, zum Schaden von CDU und CSU bei den letzten Landtagswahlen.
Dies „wir schaffen das“, war gleichzeitig ein Meineid, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden.
Auch an den Straftaten zusehen, wie beispielsweise in Freiburg.
Dazu die Lüge von den angeblichen Fachleuten, die das kämen.
Diese Flüchtlingspolitik von 2015 dominiert die Politik noch heute. Das Parteiensystem , der sogenannten Altparteien, wird und wurde durcheinandergewirbelt, wie seid 1930 nicht mehr.
Es gibt die Volksparteien nicht mehr.
Dafür eine neue Rechtspartei, die ohne was zu tun, weiter aufsteigt und die SPD überholt, die CDU bald eingeholt hat. Wenn man den neusten Umfragen glauben kann, dann auch bald die Grünen.
Die ehemaligen Volksparteien wagen keine Antworten mehr, auf ihre selbstgestellten Fragen.
Es fehlt an Leidenschaft, Verantwortung und Augenmaß. Es genügt nicht mehr einen Koalitionsvertrag abzuarbeiten.
Zudem dieser mit Floskeln geschmückt ist, die kein Mensch versteht.
Oder was soll das Wort „ Brückenteilzeit“ bedeuten?
Dazu fehlt die Kommunikation. Es wird nur noch moderiert oder reagiert.
Eine Haltung ist außerdem nicht mehr zu erkennen oder wie will man das Gezeter von Horst Seehofer erklären, der die Kanzlerin beim Parteitag der CSU vorgeführt hat wie ein Schulmädchen?
Der eine „Obergrenze „ forderte, dann mit Rücktritt drohte, dann mit Rücktritt vom Rücktritt usw.
Merkel hat lange Zeit mit der sogenannten asymmetrischen Demobilisierung regiert. Unterschiede zur SPD waren und sind kaum mehr erkennbar.
So wurden Grundsätze über Bord geworfen wie die allgemeine Wehrpflicht in unsicheren Zeiten oder die Ehe für alle eingeführt. Dies ist wohl kaum mit den konservativen Grundstrukturen der Union vereinbar.
Der Grundsatz, „ wir bilden Mehrheiten und laufen keinen hinter her, von Franz Josef Strauß propagiert, über Bord geworfen.
Wenn heute ein Herr Kretschmann den neuen Konservatismus, als Mischung aus Humanität, Freiheit, Ordnung und Sicherheit definiert, er zudem der erste grüne Ministerpräsident ist, dann lässt das tief blicken.
Vor allem in Bezug auf die zunehmende Kriminalität in Deutschlands Städten, in Bezug auf die unerwünschte und teilweise unterdrückte Diskussion darüber.
Dies ist das Ergebnis der totalen Entfernung zwischen der Partei und ihrer Basis.
Zwar wurden die Sozialdemokraten von der Sozialdemokratiesierung erstickt, doch wie schon erwähnt, dem rechten und linken Rand eine Basis erschaffen.
Doch zum Schluss, was bleibt von Merkel?
Von Adenauer war es die Westintegration, von Brandt die Ostverträge, von Schmidt die Durchsetzung des NATO-Doppelbeschlusses, von Kohl die Wiedervereinigung, von Schröder die Agenta 2010.
Doch von Merkel nur das oben genannte.
Ich wüsste daher nichts Positives.
Dazu nur noch zur Verstärkung, die Abwrackprämie, die Beibehaltung der kalten Progression, das Alleinelassen der Kommunen und Ehrenamtlichen mit ihrer Willkommenskultur, das Alleinelassen der Polizei in dieser Beziehung, plötzlich sind Gelder da, die es vorher nicht gab.
Von ihrem Personal ganz abgesehen. Oder wie kam man der Verbleib von Ursula von der Leyen in ihrem Amt erklären?
Der Fisch stinkt vom Kopf, es bleibt nichts Positives.

Markus Speer

 

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Die Linke. hat gewählt ....

Auf dem Kreisparteitag am 18.10.2018 hat der Kreisverband Pforzheim / Enzkreis der Partei DIE LINKE einen neuen Kreisvorstand gewählt. Nach der Entlastung des letzten Kreisvorstandes mitsamt Dank für die geleistete Arbeit wurde in den Geschäftsführenden Kreisvorstand Frederik Mackiewicz, Matthias Boie und Vera Maria Lenz gewählt (von rechts). Schatzmeister bleibt Gunnar Silberborth 

 

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WiP/Die Linke kritisiert intransparentes und planloses Agieren bei Bäder-Gegenfinanzierung und Haushaltsstruktur-Diskussion

 

Die Fraktion WiP/Die Linke kritisiert energisch das verantwortungs- und strategielose Vorgehen von Oberbürgermeister Boch durch Vorlage der in der Presseberichterstattung erwähnten Listen mit Kürzungsmöglichkeiten aus dem Bereich der freiwilligen Leistungen zur Gegenfinanzierung des Bäderbeschlusses.

„Dies hat die Gerüchteküche kräftig angeheizt und bei vielen potenziell Betroffenen Unruhe und Befürchtungen hervorgerufen. Die Verwaltung redet von strategischer Haushaltsplanung sowie der Wichtigkeit Transparenz und offene Kommunikation herzustellen. Gleichzeitig legt nun der Oberbürgermeister eine völlig beliebige Liste vor, mit der niemand etwas anfangen kann. Mit Strategie hat das nichts zu tun", so die Stadträte.

„Die Linke. hat gewählt Auf dem Kreisparteitag am 18.10.2018 hat der Kreisverband Pforzheim / Enzkreis der Partei DIE LINKE einen neuen Kreisvorstand gewählt. Nach der Entlastung des letzten Kreisvorstandes mitsamt Dank für die geleistete Arbeit wurde in den Geschäftsführenden Kreisvorstand Frederik Mackiewicz, Matthias Boie und Vera Maria Lenz gewählt (von rechts). Schatzmeister bleibt Gunnar Silberborth (1. v. l.). des ursprünglich vorgesehenen und vom Gemeinderat beschlossenen öffentlich tagenden Haushaltsausschusses wird wieder in nicht öffentlichen Workshops und Veranstaltungen beraten und diskutiert, ohne dass sonstige Vertreter gesellschaftlich relevanter Gruppen gehört oder informiert werden - wie wir dies von Anfang an gefordert haben", sind sich die Stadträte der Fraktion einig.

Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke sehen mit Besorgnis ein sehr schwaches Resultat der intensiven Verwaltungsarbeit der vergangenen 1,5 Jahre an den Themen Bäderfinanzierung und Haushaltskonsolidierung und stellen fest, dass Aufwand und Nutzen in keinem akzeptablen Verhältnis zu stehen scheinen.

PM

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Weltgrößte Kürbisausstellung 2018 eröffnet

Spaziergang durch den Kürbis-Wald

Bereits Ende  August startete die Kürbisausstellung im Blühenden Barock Ludwigsburg zum 19. Mal. Rund 450.000 Kürbisse garantieren eine beeindruckende Ausstellungslandschaft und einzigartige Figuren zum Thema „Wald“. Außerdem können die Besucher Kürbisgerichte genießen und an den Wochenenden vielfältige Veranstaltungen besuchen.

Rund einen Monat lang wurde die Kürbisausstellung im Blühenden Barock Ludwigsburg aufgebaut. Nun steht alles und es kann losgehen: Ab heute hat die Kürbisausstellung bis zum 4. November täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. „Unser künstlerischer Leiter Pit Ruge aus Cleebronn hat mit seinem Team wieder einzigartige Figuren erschaffen“, schwärmt Stefan Hinner vom Organisationsteam der Kürbisausstellung. „In diesem Jahr werden Kürbisskulpturen rund um das Thema Wald die Besucher begeistern.“

Für alle Kunstwerke zusammen wurden ca. 60.000 Kürbisse benötigt – rund 15 Mitarbeiter waren im Einsatz um die Kürbisfiguren damit zu behängen. Nun ist der barocke Schlossgarten von Hirschkäfern, Spechten, Eichhörnchen und vielen anderen Tieren bevölkert – alle in überdimensionaler Größe und mit tausenden Kürbissen behängt. Grün, gelb, kugelig, warzig, lang, schwer – Kürbisse gibt es in einer riesigen Vielfalt. „Auf der Kürbisausstellung können unsere Besucher über 600 Sorten aus aller Welt bestaunen – das ist Rekord“, erklärt die Aufbauleiterin Alisa Käfer. „Die Besonderheit ist, dass alle Kürbisse direkt hier in der Region wachsen – so umgehen wir lange Fahrtwege und schonen die Umwelt.“

Gute Zusammenarbeit: Volker Kugel, der Direktor des Blühenden Barock Ludwigsburg, ist stolz, dass die Kürbisausstellung die Stadt Ludwigsburg zur Kürbis-Hauptstadt macht. „Teil von so vielen Superlativen zu sein, ist für uns etwas Besonderes“, erklärt er. „Ich freue mich, dass wir mit den Organisatoren der Kürbisausstellung nun schon seit so vielen Jahren erfolgreich zusammenarbeiten und jedes Jahr aufs Neue etwas Einzigartiges für unsere Besucher auf die Beine stellen.“

Trotz der großen Hitze in diesem Jahr sind die Kürbisse von Kürbiszüchter Jens Eisenmann aus Marbach-Rielingshausen gut gewachsen. „In diesem Jahr sind viele Kürbissorten sogar früher reif. So können schon zu Beginn der Kürbisausstellung fast alle Sorten angeboten werden“, erklärt der Hauptlieferant der Kürbisausstellung. „Manche Sorten wie der Butternut-Kürbis haben sogar größere Früchte hervorgebracht.“ Eine große Auswahl an Speise- und Zierkürbissen steht den Besuchern auch zum Kauf zur Verfügung, außerdem gibt es Kürbis-Saatgut zu kaufen, damit der Kürbisanbau im eigenen Garten gelingt. „Unsere Profis vor Ort können die Besucher natürlich zur Verarbeitung der Kürbisse befragen“, erklärt Alisa Käfer „Und wer nicht bis zuhause warten möchte, wird sicher in unserer Kürbis-Gastronomie fündig.“

Neue Kürbis-Gerichte: Dort gibt es leckere Kürbis-Spezialitäten: Die traditionelle Kürbissuppe, vegane Kürbispfanne, leckere Kürbis-Maultaschen, Kürbis-Burger, Spaghetti Kürbinese, süßen Kürbisstrudel, perligen Kürbis-Secco, erfrischende Kürbis-Schorle und vieles mehr. Das Küchenteam rund um Humberto Salazar und Paolo Basto tüfteln zudem an einem neuen Gericht: dem gefüllte Rondini. Die Idee dazu stammt aus Südafrika wo die „Gems“ (Edelsteine) ein traditionelles Gericht darstellen. Mit einer leckeren Füllung kann das Fruchtfleisch der Kürbisse einfach aus der Schale gelöffelt werden. Außerdem gibt es auch wieder die frittierten vegetarischen Kürbis-Balls, die im vergangenen Jahr Premiere gefeiert haben.

Neben der großen Kürbis-Gastronomie gibt es überall auf dem Ausstellungsgelände noch weitere Möglichkeiten, dem Motto „Schmeck den Kürbis“ nachzukommen: So gibt es täglich frisch gebrannte Kürbiskerne, frisch gebackenes Kürbisbrot oder Kürbis-Flammkuchen aus dem Steinbackofen. „Unser gastronomisches Angebot wurde von Jahr zu Jahr besser angenommen, deshalb wollen wir in diesem Jahr die Möglichkeiten weiter streuen, sodass jeder entspannt sitzen und das Essen genießen kann“, erklärt Beat Jucker von der Jucker Farm der die Ausstellung vor 19 Jahren nach Ludwigsburg brachte. Eine ganz neue Gastronomie bei der Broderie, zwischen Barockschloss und Favoritepark gelegen, bietet Leckereien an und durch den Umzug des Kürbisshops vor die Cafeteria am Rosengarten wurde rund um die große Kürbis-Gastronomie am Eingang des Märchengartens weiterer Platz geschaffen, um den Kürbis kulinarisch zu genießen.

Vielfältige Veranstaltungen

An den Wochenenden sorgen wieder zahlreiche Veranstaltungen für Abwechslung. So kommt Star-Schnitzer Ray Villafane aus den USA von 6. bis 9. September und schnitzt im Bereich der barocken Broderie seine Kunstwerke für die Kürbis-Schnitzwelt. Während des gesamten Ausstellungszeitraums werden dort immer wieder unterschiedliche Kürbis-Künstler ihr Können präsentieren. Außerdem begeistern Events wie Kürbisregatta (22./23. September), Deutschlands größte Kürbissuppe (29./30. September), Kürbiswiegemeisterschaften (7./14. Oktober), Riesenkürbisschnitzfestival (21. Oktober), Halloween-Kürbisschnitzen (27./28. Oktober) sowie das Grusel-Gewusel (27. Oktober bis 1. November) und das Kürbis-Schlachtfest (04. November) die Besucher. Und für Kinder ist noch mehr geboten: Sie können begeistert in der Strohburg herumtollen oder sich ab dem 15. September an jedem Wochenendende beim Kürbisschnitzen vergnügen – zudem ist natürlich der Besuch des Märchengartens ein Muss. Ein ganz besonderer Event für die Kinder ist die „Sicher zur Schule Veranstaltung“ (15./16. September), bei welchem mit Hilfe von Kürbissen Gefahren und das richtige Verhalten auf dem Schulweg aufgezeigt werden.

Wer sich das Kürbisgefühl mit nach Hause nehmen möchte, findet im Kürbis-Shop eine tolle Auswahl an leckeren Kürbis-Produkten, Büchern, Kleinigkeiten und herbstlichen Dekoartikeln. „So kann man auch zuhause unserem Motto „Schmeck den Kürbis“ frönen“, sagt Alisa Käfer und freut sich, dass es endlich losgeht und das die Kürbis-Fans in jedem Jahr zahlreicher werden.“

Kürbisausstellung im Blühenden Barock Ludwigsburg | 31. August bis 4. November 2018, täglich 9 bis 18 Uhr

(PM)

 

Foto oben : Vergängliche Kunst - sehr kreative Gestaltung mit Sand...

Foto oben: Einfach "riesig" - die Ameisen aus Kürbissen....

Foto oben: Jedes Jahr erneut erfreuen kreative Kunstwerke aus

Kürbissen wie hier zwei Hirschkäfer die Besucher der Kürbis-Ausstellung..

Fotos: R.Neff

 

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WiP/Die Linke und JGR Lukas Kresser fordern Einrichtung eines “Wahl-O-Maten” zu den
Kommunalwahlen 2019


Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke fordern gemeinsam mit Jugendgemeinderat Lukas Kresser in
einem Antrag, dass die Stadtverwaltung beauftragt wird, in Absprache mit der Landeszentrale für
politische Bildung und deren Erstwählerkampagne einen “Wahl-O-Mat” zu den Kommunalwahlen 2019
einzurichten. Dabei sollen verschiedene Akteure wie der Jugendgemeinderat, die Bürgervereine, die
Sozialraumkonferenzen oder/und der Internationale Beirat eingebunden werden, um die Wahl-O-Mat-
Thesen zu formulieren.
“Sogenannte “Wahl-O-Maten” bieten interessierten Wählerinnen und Wählern eine gute
Entscheidungshilfe sowie einen Überblick über die Parteien bzw. Listen und deren Wahlthemen”, sagt
Christof Weisenbacher (WiP).
“Insbesondere ermöglicht solch ein Medium Jung- und Erstwähler/-innen eine alters- und
mediengerechte Orientierung” meint Lukas Kresser (Jugendgemeinderat)
“”Wahl-O-Maten” sind bereits auf allen politischen Ebenen erfolgreich zur Anwendung gekommen, z.B.
auch in Karlsruhe und Stuttgart zu den Kommunalwahlen 2014. Unserer Auffassung nach ist demnach
zugleich eine erhöhte Wahlbeteiligung zu erwarten, indem sich Bürgerinnen und Bürger intensiver mit
den einzelnen Positionen auseinandersetzen und fundierter eine Wahlentscheidung treffen können. Vor
allem bei einer Wahlbeteiligung von 33,8% (2014) besteht viel Potential, um entsprechende Bürgerinnen
und Bürger durch ein neues Angebot kommunalpolitisch zu interessieren und zur Wahl zu mobilisieren,”
so die Meinung von Jugendgemeinderat Lukas Kresser und den Stadträten von WiP/Die Linke .
Die Antragsteller sind der Überzeugung, dass die Einrichtung durch die Verwaltung vermutlich keine große
Hürde darstellt, weil entsprechende Software-Vorlagen bereits existieren und die Antworten durch die
Parteien und Listen geliefert werden.
 Pm
 
 
 
 
 
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Presseerklärung 20.09.2018 – Ortsverband Parität Pforzheim und 
Enzkreis und pro familia Pforzheim e.V. 
 
 
 
 
Aktionstage 70 ‐ Jahre UN‐Menschenrechte  ‐ „Mensch Du Hast Recht“ 
 
Ab  20.  September  2018  ruft  der  Paritätische  Ortsverband  als  Dachverband  von  37 
gemeinnützigen  sozialen  Trägern  in  Pforzheim  und  Enzkreis  zu  Aktionstagen  im 
Jubiläumsjahr 70 Jahre UN‐Menschenrechte auf – und reiht sich ein in eine landesweite 
Jahreskampagne des Gesamtverbandes unter dem Motto: Mensch Du hast Recht!  
 
Im  Jahr  1948  wurde  die  UN‐Menschenrechtscharta  verabschiedet  mit  Verankerung 
vielfältiger und gleicher Grundrechte für ein Leben in Würde weltweit. Damit wurde ein 
ethisch‐moralischer Rahmen für den Schutz des Individuums und Glauben an den Wert jedes 
Menschen geschaffen. *1 
 
Bereits  in  der  Präambel  wird  die  Notwendigkeit  des  Schutzes  durch die Herrschaft  des 
Rechtes erklärt – Nichtanerkennung und Verachtung haben immer wieder zu „Akten der 
Barbarei geführt“. 
 
Auch in unserer deutschen Gesellschaft muss im Jahr 2018 immer wieder auf Verletzungen 
reagiert werden, muss um Einhaltung auf vielen Rechtsebenen gekämpft werden! 
 
Zentraler Ort für Aktionen wird in der Kampagnen‐Zeit bis Ende November pro familia sein:  
Menschenrechts‐Banner, Plakate und ein orange‐roter Teppich auf dem Gehweg werden 
von Montag bis Freitag jeweils den Aktionsrahmen sichtbar machen („Orange The world“ ist 
eine weltweite Kampagne gegen Gewalt). 
Der  Paritätische  Kreisverband  hat  diesen  Veranstaltungsort  ausgewählt,  weil  zum 
wiederholten Male die Initiative 40 Tage für das Leben die Beratungsarbeit von pro familia 
Pforzheim erschwert mit Aktionen auf dem Bürgersteig. 
 
 
 
 
 
 
 
Der  Kreisverband  wendet  sich  im  Rahmen  der  Woche  der  Toleranz  gegen  diesen  Versuch 
Beratungsarbeit deutlich zu erschweren. 
 
Zugang zu sozialen Hilfen und Beratung sind ein Menschen‐Recht. 
Der  Paritätische  Kreisverband  Pforzheim  und  Enzkreis  wird  dies  mit  zahlreichen  gezielten 
Aktionstagen verdeutlichen.  
 
Der  Paritätische  setzt  Vielfalt  gegen  Einschränkung  und  ein  großer  Teil  der 
Mitgliedsorganisationen  (bislang  15  MO´s)  wird  ein  Thema  von  „Menschen  Recht„ 
präsentieren.  Mit  Auftakt  am  Weltkindertag  greifen  wir  vielfach  Internationale  Tage  bis  zum 
30. November 2018 auf – und zahlreiche Mitgliedsorganisationen leisten einen Beitrag dafür, 
dass  die  vom  Landesverband  angestrebten  „10.000  Inseln  der  Menschenrechte“  landesweit 
zusammenkommen.  Dabei  unterstützen  auch  Vertreter*innen  von  weiteren  Organisationen, 
Verbänden (z.B. Diakonie), Behörden und Amtsträger, Politiker*innen, u. v. a.  
 
Der  Paritätische  tritt  immer  wieder  als  Anwalt  für  Betroffene  auf  –  zur  Unterstützung  und 
Prävention  von  Armut,  gegen  Diskriminierung,  für  die  Durchsetzung  von  Menschen‐Rechten 
und Vermeidung des Abdrängens an den gesellschaftlichen Rand.   
 
Die  Mitglieder  des  Ortsverbandes  Pforzheim  und  Enzkreis  beteiligen  sich  aktiv  als 
gesellschaftspolitische  Akteure  vor  Ort  und  zeigen  „Flagge“  –  so  auch  im  Rahmen  des 
Internationalen Tages der Toleranz zum 16.11.2018 (weitere Presseerklärung dazu folgt). 
Unterstützt  werden  wir  explizit  vom  Landes‐  und  Bundesverband  Parität.  Zu  Wort  melden 
werden  sich  in  dieser  Zeit  auch  zahlreiche  regionale  und  überregionale 
Funktionsträger*innen! 
 
 
Für den Vorstand OV Parität: Harald Stickel, Oliver Keppler, Ute Hötzer    
Für pro familia Pforzheim: Edith Münch, Peter Benkner 
 
 
 
Foto unten: Die stoisch wirkenden  Demonstranten gegenüber der Geschäftsstelle

von Pro Familia Pforzheim in der Parkstrasse waren zahlenmässig unterlegen..

 
 
1
 * Art. 25 (1) „Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie
Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche
Versorgung und notwendige soziale Leistungen …“ (Resolution der Generalversammlung der
Vereinten Nationen vom 10.12.1948 – Allgemeine Erklärung der Menschenrechte)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Kürzungen für die AIDS-Hilfe Pforzheim


Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Boch,
nachdem im Rahmen der Haushaltskonsolidierung Ende 2016 die städtischen Zuschüsse für die
AIDS-Hilfe Pforzheim um 25% gekürzt wurden, soll für den nächsten Doppelhaushalt 2019/2020 eine
weitere Kürzung von noch einmal 25% erfolgen.
Unsere Fraktion empfindet die Einwände, welche die AIDS-Hilfe Pforzheim und der Landesverband
AIDS-Hilfe Baden-Württemberg gegen eine weitere Kürzung der Zuwendungen der Stadt Pforzheim
kommuniziert als absolut nachvollziehbar.
In dem Brief des Landesverbands an Sie, Herr Oberbürgermeister Boch, wird eingehend dargelegt,
dass kein Einsparungspotenzial mehr vorhanden ist, ohne dass die AIDS-Hilfe in ihrer Existenz
bedroht ist. Die Beratungsangebote der AIDS-Hilfe Pforzheim werden von keiner anderen Institution in
Pforzheim durchgeführt und wurden teilweise auf Wunsch der Stadt Pforzheim ausgebaut.
Doppelstrukturen bestehen nicht. Der Bedarf ist gleichbleibend oder steigend.
Weitere Kürzungspotenziale sind bei diesem kleinen Träger nicht möglich. Sie würden im Übrigen auf
dem Rücken der Betroffenen ausgetragen, die ohnehin schon mit einem gesellschaftlichen Stigma
versehen sind und damit am Rande der Gesellschaft stehen.
Deshalb fordert die Fraktion WiP/Die Linke, dass bei Einbringung des Haushalts 2019/2020 in die
Beratungen von einer weiteren Kürzung der finanziellen Hilfen für die AIDS-Hilfe Pforzheim
abgesehen wird. Wir werden hierzu eine Pressemitteilung herausgeben.

Mit freundlichen Grüßen
Joachim Bott, Peter Pfeiffelmann, Wolfgang Schulz, Claus Spohn, Christof Weisenbacher
Stadträte der Fraktion Wir in Pforzheim / Liste Eltern / Die Linke
Pforzheim, 19. September 2018
WiP/Die Linke Gemeinderatsfraktion, Marktplatz 1, 75175 Pforzheim

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Aufruf zur Teilnahme an der Demonstration Seebrücke am kommenden Samstag (15.09. 2018, 14 Uhr) in Pforzheim

Liebe Engagierte!

Peter Oppermann, Pforzheimer und Leitender Kulturschaffender am Stadttheater, mit einem emotionalen Aufruf zur Teilnahme an der Demonstration "Seebrücke Pforzheim - Stoppt das Sterben auf dem Mittelmeer!" an diesem Samstag, 14 Uhr, Am Waisenhausplatz:

""Sei kein Horst", schreiben die Veranstalter'innen in Bezug aufs Sterben im Mittelmeer. Völlig zu Recht. Denn jetzt platzt (wohl hoffentlich nicht nur mir) der Kragen... - Am Samstag, zwischen unserer öffentlichen Shakespeare-Probe im Großen Haus am Waisenhausplatz und unserer am selben Abend folgenden Premiere von Theresia Walsers absurdem (und deshalb, gerade wohl in diesen Tagen so realitätsnahen) Welttheater "Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel" im Podium, bin ich deshalb da, vor Ort: Ich unterstütze die Demo vorm Waisenhausplatz - aus ganz persönlicher Überzeugung, und bin leidenschaftlich mit dabei. In Orange, wie gewünscht. Denn: Das Thema ist nicht neu, schon gar nicht auf dem Theater. Bereits 2005 (!!!!), also vor 13 Jahren, war es zum Greifen nah, aber bezeichnenderweise wohl kaum für die deutsche Bundesregierung. Am Theater Trier gab's unsere Uraufführung des franko-kanadischen Autors Ahmed Ghazali: "Schafe und Wale" in Koop mit Cap Anamur, mit folgendem Ankündigungstext: "Der Titel "Le mouton et la baleine" erinnert an die Fabeln La Fontaines. Aber Ghazali hätte seinem Stück ebenso den Titel "Das Ende der Illusionen" geben können. Denn seine Sicht auf die internationalen Beziehungen ist gnadenlos. Globalisierung, Rassismus, Intoleranz, Korruption, Mord. Diese Geschichte illegaler Flüchtlinge auf einem russischen Container-Frachter in der Meerenge von Gibraltar ist ein Kondensat heutiger Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten. Gibraltar symbolisiert den neuralgischen Punkt, die direkte Konfrontation zwischen Europa und Afrika. Der Frachter wird zu einer Metapher für unsere heutige Welt." 13 Jahre später... Aktualität?!! In Pforzheim haben wir kürzlich die Uraufführung von Yannick Haenels "Die bleichen Füchse" gemacht. - Ich finde die Demo umso wichtiger in einer Zeit, in der die deutsche Bundesregierung einen offen ausländerfeindlich agierenden Innenminister, der Menschen, die Leben retten, öffentlich kriminalisiert und alle Migrant'innen im Land auf erbärmlichstem Stammtischniveau diffamiert, nicht sofort des Amtes enthebt und zudem einen Verfassungs-Präsidenten schützt, der rechts(radikale) Tendenzen in diesem Land verharmlost. Für mich ist es in diesem Sinne als Kulturschaffender und derzeitiger Wahl-Pforzheimer persönliche Pflicht, am Samstag mit dabei zu sein und mich nicht nur zu solidarisieren mit allen Migrant'innen in diesem Land (zu denen übrigens auch mein chinesischer Ehemann gehört), sondern auch mit Menschen, die für eine humanitäre und humane Politik stehen. Sehr gerne teilbar."
Peter Oppermann

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Fraktion WiP/Die Linke: MdB Krichbaums Kritik an Amtsträgern ist vom Parteibuch abhängig

Bundestagsabgeordneter Krichbaum kritisiert die Kompetenz und Berufserfahrung der vom Gemeinderat gewählten Baubürgermeisterin auf Grund der Verzögerung beim Bauprojekt Haus der Jugend.

Die Fraktion WiP/Die Linke denkt, dass Herr Krichbaum mit zweierlei Maß misst.

"Beim CDU-Vorgänger in dem Amt der Baubürgermeisterin haben wir derlei Kritik bei ähnlichen Verzögerungen, die reichlich vorkamen, von Herrn Krichbaum vermisst. Immerhin konnte dieser weder auf eine lange Berufserfahrung zurückblicken zum Zeitpunkt seiner Wahl noch war er vom Fach ", so Fraktionssprecher Christof Weisenbacher.

 

Des Weiteren weist die Fraktion darauf hin, dass Herrn Krichbaum die Kompetenz bei der Auswahl des OB-Kandidaten der CDU wohl nicht so wichtig war. Man bekommt das Gefühl nicht los, dass es dabei nur um die Verkaufskompetenz der CDU-Agenda von Herrn Krichbaum ging. Die Stadt Pforzheim hat einen Oberbürgermeister ohne Verwaltungserfahrung in einer Großstadt, dafür mit Berufserfahrung im Polizeidienst. Der künftige CDU-Finanzdezernent hat null Erfahrung mit dem Kämmerei-Haushalt einer Großstadt. Der neue FDP-Sozialbürgermeister hat zwar viel Berufserfahrung, er ist jedoch genauso fachfremd wie es seine Vorgängerin im Amt war.

 

"Man muss sich fragen, welche Kompetenz Herr Krichbaum von den Amtsträger*innen erwartet und ob er diese zukünftig in ähnlicher Weise kritisiert. Das erwarten wir mit Spannung. Bisher haben wir diesbezüglich nichts wahrgenommen. Es scheint, dass die Kritik von Herrn Krichbaum wohl sehr vom Parteibuch der jeweiligen Person abhängig ist", sagen die Stadträte der Fraktion WiP/DIE LINKE.

PM

 

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Fraktion WiP/Die Linke macht Finanzierungsvorschlag zum Erhalt der Bäder

 

Oben: Emma-Jägerbad auch Thema beim Fasnets-Umzug In Dillweisenstein..

 

Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke fordert einen schnellstmöglich herbeizuführenden Gemeinderatsbeschluss zur Finanzierung von Erhalt und Instandsetzung der Pforzheimer Bäderlandschaft durch eine realistischere Projektplanung und damit Wegfall von Reserven im kommenden städtischen Haushalt.

 

Beim Workshop zum Thema Haushalt 2019/2020 am 14. Juni 2018 hat Herr Oberbürgermeister Boch vorgestellt, dass er im Zuge der Haushaltsaufstellung durch eine realistischere Projektplanung und den Wegfall von etwaigen Reserven jedes Jahr einen signifikanten Betrag im Haushalt zur Verfügung haben wird.

 

Nach Argumentation der Verwaltung ist für den Erhalt und die Instandhaltung aller Bäder sowie für den Neubau des Huchenfelder Bades und eines neuen Emma-Jaeger-Bades eine Finanzierungslücke von 2,5 Mio. € pro im Ergebnishaushalt zu schließen.

 

„Nach der Vorstellung im oben genannten Workshop sollte dieser Betrag ausreichen, um die von der Verwaltung kommunizierte Finanzierungslücke für die Bäder von 2,5 Mio. Euro pro Jahr zu decken.

Wir sehen damit den Gemeinderatsbeschluss vom 20.03. über die Vorlage Q1308 als finanziert an und fordern eine Beratung über unseren Antrag in der übernächsten Gemeinderatssitzung“, so die Stadträte der Fraktion WiP / DIE LINKE.

PM

 

 

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Fahrradklimatest des ADFC bewertet Radverkehr in Pforzheim

 

Thema Kinder und Familienfreundlichkeit beim ADFC Fahrradklimatest als Schwerpunkt

ADFC Fahrradklimatest 2018 - kann die Stadt auch dieses Mal punkten?


„Pforzheim braucht mehr Fahrradfahrer. Denn allein 25 Prozent der CO2-Emissionen in Pforzheim gehen auf das Konto des Autoverkehrs. Berücksichtigt man auch noch die hohen Stickoxid-, Feinstaub- und Lärmbelastungen, die der Motorverkehr in der Innenstadt verursacht, wird deutlich, dass das Thema Mobilität - allen voran der Radverkehr - zunehmend an Bedeutung gewinnt", hebt Umweltdezernentin Sibylle Schüssler die Wichtigkeit des Radverkehrs in Pforzheim hervor.

Nun können die Pforzheimer Bürgerinnen und Bürger wieder die Situation für Radfahrer in ihrer Stadt bewerten: Vom 1. September bis 30. November 2018 findet der diesjährige ADFC Fahrradklimatest - die größte Befragung weltweit zum Radfahrklima - statt.

In diesem Jahr wartet der Zufriedenheitsindex mit einigen Neuerungen auf. Über Zusatzfragen mit wechselnden Schwerpunktthemen soll die Befragung zum einen interessanter gemacht werden, zum anderen aufschlussreiche Erkenntnisse für die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur vor Ort erbringen. Hierfür wird im Jahr 2018 das Thema Kinder und Familienfreundlichkeit in den Vordergrund gerückt. Für die Kommunen besonders interessant: Mit der diesjährigen Auswertung werden in den Stadtübersichten die Entwicklung der Bewertungen seit 2012 dargestellt, sodass Trends und Fortschritte der teilnehmenden Kommunen besser sichtbar werden.

Nachdem sich Pforzheim beim vergangenen Fahrradklimatest 2016 über den Preis als „Aufholer" freuen konnte, wird es spannend, wie die Goldstadt in diesem Jahr abschneiden wird. „Natürlich gibt es in Pforzheim noch einiges zu tun in Sachen Radverkehr, aber wir befinden uns derzeit auf einem guten Weg. Mit der Teilnahme an der Aktion Stadtradeln, dem Bau eines Radkäfigs am Hauptbahnhof, der Installation von Stromladeschränken für E-Bike-Akkus und Planungen zum Ausbau der Radwege geht es stetig voran.", so Bügermeisterin Schüssler.

Sag die Meinung..

Weitere Informationen und Teilnahmemöglichkeit unter www.fahrradklima-test.de.

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Kritischer Leserbrief zum aktuellen Thema Chemnitz und die Folgen..

Die Vorgänge in Chemnitz erinnern mich in erschreckender Weise an Straßenschlachten in der auslaufenden Weimarer Republik.
Zwar sind die wirtschaftlichen Verhältnisse kaum zu vergleichen,so gibt es keine Massenverarmung, keine Zusammenrottungen von

Leistungsempfängern vor den Arbeitsämtern,da diesen deren Leistungen überwiesen werden, dennoch stehen sich zwei unversöhnliche

Lager auf den Straßen gegenüber.
Einmal die Linken und die Antifa, die nach den Demonstrationen Jagd auf abreisende politische Gegner gemacht haben und dann die

„ Pro Chemnitz“ Bewegung unter die sich diverse Rechtsradikale gemischt haben und offen den Hitlergruß skandieren.
Was völlig in den Hintergrund gerät ist, dass ein Mensch getötet wurde.
So würde es dieser Anlass doch erfordern, das dieser Tod bedauert wird, das man der Familie kondoliert und das Beileid ausspricht.
Und was geschieht von Seiten der Politik, nichts.
Die Angehörigen des Opfers werden alleine gelassen oder gegebenenfalls die Tat als ein Einzelfall dargestellt.
Am Tatort versammelten sich Sozialdemokraten zu einem Selfi, grinsend in die Kamera schauend.
So wie mehrfach auf Facebook dargestellt.
Noch schlimmer, die Oberbürgermeisterin Ludwig hat sich nicht einmal dort sehen lassen.
Sie hat stattdessen gebetsmühlenartig die üblichen Floskeln gedroschen und ihre Warnungen vor einer Radikalisierung ins Netz gestellt.
Sie , wie viele anderen Volksvertreter kochen ihr Süppchen mit der Tat und instrumentalisieren das Opfer.

Es langweilt zudem, wenn all diejenigen, die gegen eine ungesteuerte Massenimmigration und deren Auswirkungen auf das Sozialsystem

und die innere Sicherheit steht’s ins rechte Eck gestellt werden.
Mit absoluter Sicherheit sind viele Chemnitzer dabei, die sich ernsthafte Sorgen um ihre Zukunft und der unseres Landes machen, mit dem

rechten Mob aber nichts zu tun haben wollen.
Merkwürdiger Weise werden friedliche Demonstranten und Demonstrationen dann als Hassparaden bezeichnet, anstatt den Ursachen und

Entwicklung auf den Grund zu gehen.

So muss unbedingt ein Kurswechsel in der Debatte um Flucht und Massenmigration her. Wären diese Demonstrationen lediglich von einem

überschaubaren brauen Mob organisiert und durchgeführt, wäre es der Justiz und Polizei ein leichtes, das Problem zu lösen.
Wie man aber sieht hat der Hass gegen unsere demokratische Grundordnung nun das begrenzte Spektrum von Populisten und Hooligans

verlassen und ist bei den Normalos angekommen.
Es droht zu einer Massenbasis zu werden und zu den Verhältnissen, wie anfangs geschildert am Ende der Weimarer Republik.
Eine der Ursachen liegt auch an der Aussage „ wir schaffen das.“ Und dazu an der Uneinsichtigkeit, „ das wir einen Fehler gemacht haben.“

Allerdings ohne, dass personelle Konsequenzen gezogen wurden.
Wolfgang Kubicki hat diesbezüglich eine Aussage dazu gemacht und wurde dafür sofort in die rechte Ecke gestellt.
Das hat mit einer freien Diskussion über die schon erwähnten Ursachen nichts zu tun.
Wenn es die neue Republik, die freieste und beste, die wir jemals hatten, es nicht schafft, dem Bürger das Gefühl der inneren Sicherheit,

Rechtssicherheit, wieder zu geben, werden solche Fälle wie in Chemnitz keine Einzelfälle mehr sein.
„Wir sind das Volk“, die erfolgreiche Parole zum Sturz einer Diktatur, könnte nun ins Gegenteil ausschlagen.
Vor allem ,wenn man jegliche Diskussion unterlässt, mit der Nazikeule daher kommt, bürgerkriegsähnliche Vorkommnisse Hamburg 2017

bagatellisiert, Informationen mit Meinungen vermischt, den Ursachen und Anlässen nicht auf den Grund geht.

 

Markus Speer

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IgR Pforzheim zu chaotischen Vorfällen in Chemnitz

 


Die "Initiative gegen Rechts Pforzheim" (IgR) ist bestürzt über den Mord eines Menschen in Chemnitz am vergangenen Wochenende.

 

Genauso vehement verurteilen die Mitglieder der Initiative die rechtsradikalen, rassistischen und gewalttätigen Demonstrationen in Chemnitz in den darauf folgenden Tagen.

"Niemals mehr dürfen Menschen in Deutschland aufgrund ihrer Herkunft oder Religion verfolgt, gedemüdigt und gewaltätig angegangen werden!", so die Sprecher*innen der IgR-Pforzheim.

Die Initiative gegen Rechts sieht sich nach den Vorkommnissen in Chemnitz in ihrer Meinung bestärkt: Politiker*innen die gegen geflüchtete Menschen hetzen und in ihren Reden immer wieder Ängste schüren, tragen zur Gewalteskalation bei!

Besorgniserregend ist die Hilfloskigkeit der verantwortlichen Politiker*innen und der brachiale Hass der rechten Demonstranten. Hier brauchen wir einen Gegenpol, eine massive Antwort der Zivilgesellschaft in Pforzheim und im ganzen Land. Menschen die keinerlei Vertrauen mehr in die Presse und die Politiker*innen dieses Landes haben und jeglichen Dialog verweigern, können nicht mehr durch Diskussionen überzeugt werden.

Hier hilft einzig das Argument der zahlenmäßigen Überlegenheit. Viel mehr Menschen in diesem Land setzen sich für ein friedlichen Zusammenleben und eine offene, bunte Gesellschaft ein und sind gegen Ausgrenzung und Rassismus! Den gewaltbereiten, rechten Chaoten muss gesagt werden "Ihr seid nicht das Volk!".

Die Vertreter*innen der IgR hoffen nicht, dass hier in Pforzheim etwas ähnliches passiert. Aber wie z.B. bei der AfD-Veranstaltung letztes Jahr im Congresscentrum gilt: Im Fall der Fälle stehen schnell viele Demokraten parat, um gegen Neonazis und rechte Parteien ein Zeichen zu setzen. In Pforzheim besteht ein gutes Netzwerk um schnell die Leute für Gegenproteste zu mobilisieren - natürlich immer friedlich und ohne Gewalt.

#wirsindmehr #antira #igrpf
PM/Initiative gegen Rechts Pforzheim

 

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Fraktion WiP/Die Linke will Gemeinwohlökonomie in Pforzheim etablieren


„Das Wohl von Mensch und Umwelt wird zum obersten Ziel des Wirtschaftens“ ist der Gedanke der zivilgesellschaftlichen Bewegung Gemeinwohl-Ökonomie.

In ihrem Antrag fordern die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke, die Stadtverwaltung damit zu beauftragen, sich mit dem Thema Gemeinwohlökonomie zu befassen. Sie soll in den Informationsaustausch mit den Stadtverwaltungen Stuttgart und Mannheim treten, die bereits Gemeinwohlbilanzierungen von städtischen Eigenbetrieben durchgeführt haben oder gerade dabei sind und teils über die Wirtschaftsförderung regionale Unternehmen bei dem Prozess einer Gemeinwohlbilanzierung unterstützen.
Die Stadtverwaltung Pforzheim soll dem Gemeinderat berichten und prüfen, inwiefern die Wirtschaftsförderung in Pforzheim Gemeinwohlökonomie voranbringen kann und ob eine Gemeinwohl-Bilanzierung von Eigenbetrieben der Stadt Pforzheim denkbar ist.

„Wir als Stadträte von WiP/Die Linke befürworten die Idee eines Wirtschaftssystems, das auf gemeinwohlfördernden Werten aufgebaut ist und sehen in dem Prozess der Gemeinwohl-Bilanzierung die Chance auf Erkenntnisgewinn und Impuls zur Besinnung auf die Wichtigkeit von Gemeinwohl-Orientierung – auch und gerade von Unternehmen bzw. Unternehmer*innen.
Richtig erscheint uns ebenfalls, dass sich eine Kommune dazu entschließt, die Nachhaltigkeit und Gemeinwohlorientierung eines Unternehmens bei der Vergabe von Aufträgen zu berücksichtigen“ äußern die Stadträte von WiP/Die Linke und verweisen darauf, dass die Landesregierung Baden-Württemberg die Förderung von Gemeinwohl-Ökonomie im Koalitionsvertrag festgeschrieben hat.
In der Stellungnahme des EWSA (Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss) wird Gemeinwohl-Ökonomie ausdrücklich befürwortet.

PM/WIP_Li

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Thema Wohnen: die Fraktion WiP/Die Linke weist auf Ablehnung der Stadtverwaltung und Gemeinderatsmehrheit gegen Sozialwohnungsbau hin
 


Die Stadträte der Fraktion WiP/Die LINKE begrüßen die Berichterstattung des Pforzheimer Kurier zu „Wohnen in Pforzheim".

„Der Artikel zeigt sehr deutlich, dass eine Politik für Sozialwohnungsbau dringend notwendig und längst überfällig ist! Die Mehrheit des

Gemeinderates weigert sich allerdings seit Jahren ein Wohnungsbauprogramm zu finanzieren und auch die Verwaltung wehrt sich

dagegen, ein Bündnis für bezahlbares Bauen und Wohnen mit den Baugenossenschaften zu etablieren. Unsere Anträge zu diesem

wichtigen Thema fanden und finden seit Jahren keine Mehrheiten, obwohl die Lage prekärer denn je ist. Die Verwaltung selbst argumentiert

seit Jahren zynischerweise beim Bau von Sozialwohnungen ziehe man nur Sozialhilfeempfänger*innen aus dem Umland an und

ansonsten gäbe es genug Wohnungen; eine von uns angefragte Bedarfserhebung der notwendigen Sozialwohnungen fehlt jedoch

ebenfalls seit Jahren", so die Stadträte der Fraktion.

Für die Stadträte der Fraktion ist die Aussage von Herrn Girrbach, Geschäftsführer von Bau und Grund, dass es in der ganzen Stadt

keine Flächen für Sozialwohnungen gäbe, nicht nachvollziehbar. 
„Wir appellieren nochmals an die Stadtspitze auf die Baugenossenschaften zuzugehen und endlich ein Bündnis für bezahlbares Bauen

und Wohnen zu schaffen. Darüber hinaus ist das Festlegen einer Sozialwohnungsquote für Investoren, die in Pforzheim Wohnraum bauen,

unabdingbar. Gegen fehlenden Wohnraum hilft nur Bauen, die jüngst beschlossenen Maßnahmen der Bundesregierung werden für die

Menschen in Pforzheim an der Situation nichts ändern", so die Stadträte der Fraktion.

Die Bundesregierung setzt auf kurzfristige Scheinerfolge wie die Mietpreisbremse oder das Baukindergeld, statt endlich diejenigen

bettelarmen Kommunen substanziell zu unterstützen, die bezahlbaren Wohnraum dringend benötigen. Vielleicht ändert sich dies mit

dem Wohnbaugipfel der Kanzlerin, allein es fehlt die Hoffnung.

PM

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Festi-wall für ein friedliches Miteinander startet im September

 

Das "Netzwerk für Wertevielfalt im
Nordschwarzwald" veranstaltet vom 22.
September bis zum 30. November 2018 das
"Festi-wall für ein friedliches Miteinander" mit
über 50 Veranstaltungen im Nordschwarzwald.

 

Das im Oktober 2017 gegründete Netzwerk
möchte mit dem Festi-wall helfen die "Mauern in
den Köpfen" abzubauen und Vorurteile zu
überwinden. Der Ausgrenzung von Mitmenschen
soll entgegengewirkt und der Dialog gesucht und
gefördert werden. Das Festi-wall wird durch das
Sozialministerium Baden-Württemberg im
Programm "Gemeinsam in Vielfalt 3" gefördert.
Diese Förderung ermöglicht unter anderem die
Beschäftigung von Brückenbauer*innen die im
Rahmen der Veranstaltungen und darüber hinaus
Brücken zwischen Menschen und Gruppen bauen
sollen. "Wir sind fest davon überzeugt, dass ein
friedliches Miteinander in unserer Gesellschaft
möglich ist." sagt Christian Schmidt vom Forum
Asyl Pforzheim. "Jeder Mensch kann und sollte
seinen Beitrag für ein friedliches Zusammenleben
leisten. Dabei kommt es nicht auf die Größe des
Beitrags an. Auch kleine Schritte bringen uns
weiter, viel wichtiger ist, dass sie gemacht
werden. Mit dem Festi-wall wollen wir zeigen wie
das in der Praxis aussehen kann. Wer sich
engagieren möchte ist herzlich eingeladen uns
anzusprechen." so Schmidt weiter. Neben dem
Forum Asyl engagieren sich aus Pforzheim
außerdem die Evangelische und Katholische
Kirche, die Jüdische Gemeinde, die Initiative
gegen Rechts und Pax Christi im Netzwerk. Das
Festi-wall bietet eine bunte Mischung aus
Veranstaltungen und Aktionen: Ausstellungen,
Filmvorführungen, Gemeinsames Kochen und
Essen, Vorträge, Lesungen und Theatervorführungen,
Aktionen mit und für Kinder;
Jugendliche und Ältere unterschiedlicher
Kulturen, Trommelworkshops und vieles mehr.
Weitere Information zum Netzwerk und den
Veranstaltungen finden sich unter www.
netzwerk-win.blogspot.com

 

 

 

 

 

 

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Stadtbäume sind unbezahlbar – Reinigungsintervalle werden kurz gehalten
Fußgängerzone: Bürgermeisterin Schüssler beantwortet Anfrage aus dem Gemeinderat

Bürgermeisterin Sibylle Schüssler hat eine schriftliche Anfrage einer Gemeinderatsfraktion beantwortet, die sich mit den Linden und dem

Reinigungsaufwand in der neu gestalteten Fußgängerzone beschäftigt. Eine Verschmutzung der Fußgängerzone durch den Honigtau

der Linden sei nur wenige Wochen im Jahr akut, heißt es in dem Schreiben der Dezernentin an die Fraktion. Im Vergleich dazu leiste der

Stadtbaum das ganze Jahr über Unbezahlbares, erklärt Schüssler weiter: „Die Bäume verbessern die Atemluft, bieten schattigen

Erholungsraum und wirken der Klimaerwärmung entgegen.“ Im städtebaulichen Kontext seien sie zudem raumdefinierende und

raumprägende Elemente mit hoher atmosphärischer Qualität.

Es seien vielmehr Veranstaltungen und Festiväten in der Innenstadt, wie beispielsweise der Weihnachstmarkt, die Außengastronomie

sowie Passanten, die Kaugummis oder Abfälle liegen ließen, die zur Verschmutzung beitrügen. „Sauberkeit in der Innenstadt ist eine

andauernde Thematik, die auch völlig losgelöst von einer Neugestaltung der Fußgängerzone zu betrachten ist“, so die Baubürgermeisterin,

„zur Sauberkeit verhält sich die Fußgängerzone also nicht anders als ein Auto oder auch ein x-beliebiges Wohnzimmer.“ Sauberkeit

verlange nach regelmäßiger Reinigung.

Daher erfordere die neugestaltete Fußgängerzone kürzere und intensivere Reinigungsintervalle, um ein gepflegtes Erscheinungsbild zu

gewährleisten. Analog zur Reinigung des Marktplatzes nach größeren Veranstaltungen, wie aktuell des Oechslefests, sei auch bei der

Fußgängerzone davon auszugehen, dass beispielsweise nach dem Weihnachtsmarkt eine intensive Reinigungsaktion durchzuführen sei.

Das Säubern der Sitzgelegenheiten werde zwar öfters notwendig, wobei dieser Aufwand nach ersten Einschätzungen überschaubar bleibe,

heißt es in dem Schreiben.

Bei der Auswahl der neuverlegten Platten und Pflastersteine sei darauf geachtet worden, dass der sogenannte Vorsatz – die sichtbare

Oberflächenschicht – so modifiziert sei, dass Verschmutzungen nicht in das Material eindringen könnten. So hätten erste Probereinigungen

gezeigt, dass sich alle Verunreinigungen entfernen ließen. „Noch können wir nicht auf Erfahrungswerte zurückzugreifen und daher keine

validen Kostenaufwände nennen“, so die Bauderzerntin, „doch nach den ersten Erfahrungen werden wir die zu vergebenden

Reinigungsleistungen dem Wettbewerb unterstellen und dann entsprechende Zahlen nennen können.“

Bereits zu Beginn der ersten Überlegungen für die Neugestaltung der Fußgängerzone, war über die Linden in der Innenstadt viel diskutiert

worden. Damals waren sowohl Bürgerschaft als auch Gewerbetreibende der Einladung gefolgt und hatten am Planungsprozess teilgenommen.

Der Einzelhandel hatte sich vornehmlich für ein Entfernen der Bäume ausgesprochen, mindestens jedoch für einen Austausch.

Doch der weitaus größere Anteil der Bürgerinnen und Bürger hatte für einen unbedingten Erhalt der Linden plädiert. Der Gemeinderat

war diesem Plädoyer nachgekommen und hatte bei seinem Baubeschluss das Gestaltungskonzept unter Erhalt der Bäume zur

Ausführung freigegeben.

Stpf

 

Zusatz:

Langsam offenbar kommt den Verantwortlichen hier im Rathaus die Erkenntnis, dass Klimaprobleme wie gerade aktuell

durch hohe Temperaturen sichtbar, hausgemacht sind. Bäume, Pflanzen und Fassadenbegrünungen vor allem auch in der City  sind ökologisch wichtige

Massnahmen, um das Mikroklima zu verbessern, auch wenn es z.B. bei Bäumen einzelnen kurzsichtigen Ansichten von Interessengruppen

eher ein Dorn im Auge ist? Früher gab es mal hier einen Blumenschmuckwettbewerb, auch als Blümchenolympiade veralbert,

nun muss das Augemerk auch auf einer Stadtdurchgrünung und Wiederaufforstung liegen..

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Bildungspartnerschaft der Konrad-Adenauer-Schule mit dem Stadtarchiv: Pforzheim im 3. Reich

Nach dem Theodor-Heuss Gymnasium hat die Konrad-Adenauer-Schule nun seid vier Jahren eine Bildungspartnerschaft mit dem

Stadtarchiv Pforzheim.
Es wird nun eine Partnerschaft gelebt, die durch Archivbesuche und Projektarbeiten von dortigen Schulklassen, eine

bereits vorher existierende Zusammenarbeit auf eine festere Grundlage gestellt hat.
Das Stadtarchiv sagt hierbei die Unterstützung bei außerschulischem Geschichtsunterricht zu, Lehrkräfte und Schüler

wiederum tragen durch Vorschläge oder die Erarbeitung von Handreichungen, der Gestaltung von Ausstellungen,

Stadtführungen, zur Steigerung des archivpädagogischen Angebots bei.

Die Schüler der Klasse 9c, begleitet durch deren Klassenlehrer Markus Speer, tauchen beim diesjährigen Projekt in die

Zeit des Nationalsozialismus in Pforzheim ein.
Wie war das Pforzheimer Leben während dieser Zeit? Wie wurde die Bevölkerung gleichgeschaltet? Wie wurden die

Gleichaltrigen damals vom Regime vereinnahmt? Was geschah mit den Pforzheimer Juden, den Zwangsarbeitern und

denen, die nicht so wollten wie es von den Nationalsozialisten vorgesehen war?

Diese Aufgabenstellungen widmeten sich die Schüler beim diesjährigen Projekt. Sie versuchten, sie mit Recherchen

im Archiv zu beantworten. Dafür wurden ihnen , nach einer ausführlichen Führung, Orginaldokumente und Bücher

über diese Zeit zur Verfügung gestellt.
Diese Orginaldokumente reichten vom Bildmaterial , beispielsweise über den Boykott jüdischer Geschäfte, von Auszügen

des Pforzheimer Anzeigers zur Feier der Machtergreifung vom 31.01.1933,über das Klassenbuch einer 9. Klasse der

Hildaschule. In diesem wurden die täglichen Frontberichte dokumentiert, in einer Zeit, als der Krieg schon verloren war.

Erschüttert reagierten die Schüler über einen Brief aus dem Konzentrationslager Gurs.
Dieser Brief war an den geretteten Sohn gerichtet, der nach England entkommen war. Dessen Mutter freute sich „…

über geröstetes Stückchen Brot und eine Ecke Schokolade...“ , zu derem Geburtstag im Lager.
Sie riet ihrem Sohn, „esse alles, was du geboten bekommst.“
Von Gurs kam die Familie nach Auschwitz. Dort verlieren sich ihre Spuren.

Durch diese Konfrontation mit lebensnahen Zeugnissen wird die Geschichte erfahrbar gemacht. Man kommt, im

Rahmen einer selbstgeplanten Stadtführung, die diesen Recherchen folgen wird, an Plätze, die ihre Unschuld schon

lange verloren haben. 
Auch in Pforzheim, vor allem in Pforzheim, war der Rassenhass, die Ausgrenzung, die Rechtlosigkeit spürbar und sichtbar.
Jeder konnte es sehen, wenn er nicht wegschaute.
Schüler sollen nun in die Lage versetzt werden, Schüler zu führen, aufzuklären. Dem dient auch eine schulinterne

Dauerausstellungen, zu dieser Thematik.

Markus Speer

 

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Raus aus dem Alltag, rein ins Wartberg-Freibad.

 

 

Ein neues Netz für die Beachvolleyballer begeistert..

 

Auf Wunsch der sportbegeisterten Freibadbesucher hat der Wartbergbad Förderverein Pforzheim WFP e.V. aus Spenden der Fördermitglieder ein neues Beachvolleyball-Netz gekauft und im Freibad angebracht.

 

 

Vor dem sportlichen Vergnügen haben Daniel, Ole, Michael, Gerry, Yasin, Florian und Kjell, alle Schüler des Hilda Gymnasiums, bei sommerlichen Temperaturen den Sand des Beachvolleyballfeldes gleichmäßig verteilt. Anschließend konnte gleich das erste Spiel beginnen. Siehe das Bild im Anhang.

 

Spenden an den WFP e.V. bitte unter folgender Kontonummer:

Sparkasse Pforzheim-Calw:

IBAN DE98 6665 0085 0007 8888 99

BIC PZHSDE66XXX

 

Volksbank Pforzheim eG:

IBAN DE10 6669 0000 0003 8261 59

BIC VBPFDE66XXX

 

Christof Weisenbacher

1. Vorsitzender WFP e.V.

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Netzwerk Wertevielfalt unterstützt die Pforzheimer Bewerbung als Kulturhauptstadt

Das Netzwerk, ein 2017 gegründeter Zusammenschluss von lokalen Initiativen, richtet im Herbst 2018 zum zweiten Mal das „Festi-wall für ein friedliches Miteinander“ gemeinsam aus. Es umfasst engagierte Gruppen aus Pforzheim (Initiative gegen Rechts, Forum Asyl, Evang. u. Kath. Kirche, Jüd. Gemeinde), Bad Wildbad (Menschen Miteinander / Interkultureller Garten e.V.), Rastatt (Bündnis gegen Faschismus und Rassismus), Dornstetten (Pulse of Europe), Freudenstadt (Bündnis gegen Rechtsextremismus für Toleranz und Vielfalt) und Horb (Träger- und Förderverein ehemalige Synagoge Rexingen).

Das Netzwerk sieht in der Bewerbung der gesamten Region Pforzheim und Nordschwarzwald eine große Chance, den städtischen und ländlichen Raum sowie Menschen mit Migrationshintergrund und aus verschiedenen sozialen Schichten kulturell und zivilgesellschaftlich zusammenzubringen. Neben den positiven Aspekten für den kulturellen Bereich geht es den Mitgliedern von WiN um konkrete Impulse für die Stärkung und Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts als wichtigen Beitrag zur Einheit Europas. Eine Bewerbung und anschließende Durchführung kann helfen Brücken zwischen Menschen zu bauen und Respekt füreinander zu haben. Ohne kulturellen Austausch sind Integration und ein friedliches Zusammenleben nicht möglich.

Wir appellieren an den Pforzheimer Gemeinderat, dem Projekt in seiner Sitzung am 24.07.2018 zuzustimmen!

Für das Netzwerk Wertevielfalt im Nordschwarzwald:
Christof Grosse (Pforzheim) und Hubertus Welt (Bad Wildbad)"

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Foto oben: Auch in Pforzheim werden illegal Plakate

mit rechtsextremen Inhalt verklebt - auch auf SWP-Verteilerkästen..(links)

 

 

Nazi-Propaganda im Enzkreis 2018: Antisemitismus mit Tradition
Anfang und Mitte April  2018 sprühen Unbekannte in Ersingen an der Antonius-Kapelle, der Wendelin-Kapelle und an der

Grundschule Hakenkreuze, SS-Runen, 88 (bedeutet: Heil Hitler) und Davidsterne.
 

Ende April beschmieren Unbekannte in Nußbaum einen Kleider-Container des DRK und Spielplatzgeräte mit NS-Symbolen wie

Eisernem Kreuz, Hakenkreuzen und SS-Runen und Parolen wie „Auschwitz Gaskammer für Asylanten“, „Ausländer raus !“, „Willkommen

in Auschwitz“, „Zyklon B Gaskammer“.
Anfang Mai sprühen Unbekannte in Ispringen an der Otto-Riehm-Schule und am Vereinsheim des Angelsportvereins Hakenkreuze,

SS-Runen, 88 und „Sieg Heil !“
Am Wochenende 7./8. Juli  bringen Unbekannte in Pforzheim in der Nordstadt (Kleiststr.) „rassistische Äußerungen gegen Dunkelhäutige

sowie mehrere Hakenkreuz-Schmierereien in braun-goldener Farbe“ an.
In der "Pforzheimer Zeitung" orakelt dazu ein „Extremismus-Forscher“, es sei „schwer auszumachen, ob das Rechte oder Linke waren.“

Auf die Frage: „Linke sprühen Hakenkreuze?“ fällt ihm ein: „Man könnte spekulieren, ob Antifa-Gruppen mit dem Schmieren von

Hakenkreuzen ein bisschen nachhelfen, um ihre Bedeutung zu erhöhen.“ (Pforzheimer Zeitung 1.6.2018)
Da die Nazi-Propagandisten wahrscheinlich unbekannt bleiben werden, hier eine Erinnerung, was den Linken, der Antifa u.ä. wohl

bald auch nachträglich in die Schuhe geschoben wird: 1978 und 1988 Schändung des jüdischen Friedhofs Königsbach, 1989, 1993, 1994,

1997 und 2009  Schändung des jüdischen Friedhofs Pforzheim, 2009 ausländer- und judenfeindliche Schmierereien an einem Kiosk und

der evang. Kirche in Ispringen und   Aufkleber in Pforzheim, auf denen in altdeutschen Druckbuchstaben „Dromneduj“ stand – rückwärts

geschrieben: „Judenmord“… 
Es fehlt eigentlich nur noch die „Spekulation“, die Juden selbst hätten gesprüht, so wie sich die zehn „NSU“ - Opfer selbst umgebracht

haben könnten. Zum Glück sind von den gerade mal drei Tatbeteiligten zwei schon tot und eine hinter Gittern. Und vielleicht springen die

Flüchtenden ja freiwillig ins Mittelmeer. Herrscht jetzt wieder Ruhe im Land ?     

Brigitte u. Gerhard Brändle, Karlsruhe, 12. 7. 2018 

 

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Kein Schlussstrich nach NSU-Urteil!

(Lebenslänglich für Beate Zschäpe- relativ milde Strafen für das Umfeld)

 

 

Die Initiative gegen Rechts Pforzheim schließt sich den verschiedenen Aufrufen an, die sich zum 11.07.2018, dem Tag der Urteilsverkündung im NSU-Prozess gegen Beate Zschäpe und Mitangeklagte, einer evtl. vom Gericht versuchten Schlussstrich-Ziehung verweigern.


Die IgR sieht zu viele Frage offen, findet zu viele Verwicklungen insbesondere des deutschen Verfassungsschutzes auf Bundes- und Länderebene ungelöst, und stellt vor allem fest, dass die Angehörigen der Opfer nach wie vor unzureichend gehört werden.
Die IgR erklärt ihre Solidarität mit den anlässlich der Urteilsverkündung am 11.07.2018 vor dem Oberlandesgericht in München stattfindenden Protest- und Mahnaktionen und wird unabhängig vom Urteilsspruch gegen die Angeklagten in jedem Fall auch weiterhin auf einer umfassenden Aufklärung der schrecklichen Morde bestehen.
Außerdem erinnert die Initiative gegen Rechts daran, dass der damalige Oberbürgermeister Gert Hager erst wegen der am 23.02.2012 für die NSU-Opfer veranstalteten Gedenkstunde im Bundestag die alljährliche Mahnveranstaltung auf dem Marktplatz am 23. Februar ins Leben gerufen hatte, nachdem sich die Initiative gegen Rechts schon die Jahre davor mit Demos und Veranstaltungen gegen den bis heute stattfindenden Missbrauch des Pforzheimer Gedenktags durch Neonazis engagiert hatte. In diesem Zusammenhang begrüßt die IgR die Fortführung der Marktplatz-Veranstaltung durch den neuen Oberbürgermeister Peter Boch.


Für die Initiative gegen Rechts Pforzheim:
Katrin Lechler und Christof Grosse, SprecherInnen

 

 

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Die Fraktion WiP/Die Linke vermisst inhaltliche Debatte über Kulturhauptstadt und mahnt weiteres Kommunikationsdesaster

von OB Boch an

Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke werden der Vorlage zur Kulturhauptstadt zustimmen und das Projekt ablehnen. Gleichwohl

bedauern die Stadträte, dass eine inhaltliche Diskussion überhaupt nicht stattfindet. „Im letzten halben Jahr wurden mehrere

Gesprächstermine mit unserer Fraktion vereinbart. Alle wurden abgesagt, weil Oberbürgermeister Boch nun seit über einem halben

Jahr bei diesem Thema herumeiert und sich nicht entscheiden kann, was er eigentlich will“, so die Stadträte.
Nach der Asylunterkunft am Nagoldhang, dem Umgang mit dem 23.02. und dem Gewerbegebiet Klapfenhardt ist dies das vierte

Kommunikationsdesaster des Oberbürgermeisters in weniger als einem Jahr. Erneut werden die Fraktionen von OB Boch per

Pressemitteilung informiert und mit den Akteuren wird nicht gesprochen, selbst die zuständige Dezernentin wurde wohl von der

Entscheidung überrascht. 

„Wir finden, wenn man den Kulturbegriff weiter fassen würde und die gesellschaftlichen Bereiche Soziales, Bildung, Integration und

Sport neben dem engeren Kultur-Bereich zu dem Thema Kulturhauptstadt inkludieren würde und wenn diese Bereiche über

Projekt-Förderung davon substanziell profitieren würden, dann könnten wir uns als Fraktion dem Thema Kulturhauptstadt nähern.

Aber mit diesem OB und der (rechts)konservativen Gemeinderat-Mehrheit ist das nicht zu machen“, so die Stadträte. 

Die Fraktion wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass die bestehenden Kürzungen der großen und kleinen Kulturträger, sowie in den

Bereichen Soziales, Bildung und Sport zurückgenommen werden. Das sind Grundvoraussetzungen für eine mögliche Zustimmung der

Fraktion.

PM

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Auftaktveranstaltung des Fußverkehrs-Checks 2018 am 19.  Juli im Rahmen der Pforzheimer Klimaschutzwoche

 

Sichere Wege – sicheres Queren

 

 Pforzheim nimmt in diesem Jahr erstmals an den vom Land Baden-Württemberg geförderten Fußverkehrs-Checks, bei denen neun

Kommunen in der Fußverkehrsförderung unterstützt werden, teil. Bürgerinnen und Bürger, Politik sowie Verwaltung können hierbei

gemeinsam die Situation vor Ort – dem Untersuchungsgebiet der Weststadt - anschauen, diskutieren und Verbesserungsvorschläge erarbeiten.

 

Gestartet wird nun mit einem Auftaktworkshop am 19. Juli um 18 Uhr im Musiksaal des Theodor-Heuss-Gymnasiums, bei dem eine

erste Bestandsanalyse für die Weststadt durchgeführt wird. Darüber hinaus werden die Themen und Routen der Begehungen vorgestellt und

gemeinsam mit interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutiert. „Ich freue mich, dass wir als Stadt Pforzheim in das Programm

aufgenommen wurden und bin gespannt auf die Ergebnisse der Diskussionen und Begehungen“, so Bürgermeisterin Sibylle Schüssler, die

den Auftaktworkshop eröffnen wird.

 

Im Anschluss an diesen geht es dann am 23. Juli sowie am 18. September zu Fuß durch die Weststadt Richtung Innenstadt. Dabei werden

vor Ort Schwachstellen ermittelt und mögliche Lösungsansätze diskutiert. Auf dieser Basis werden Maßnahmenvorschläge zur

Fußverkehrsförderung entwickelt, die beim Abschlussworkshop am 14. November schließlich vorgestellt und erörtert werden. Das Büro

Planersocietät unterstützt die Stadt Pforzheim dabei mit dem fachlichen Blick von außen, um schließlich auch neue Impulse zu setzen.

 

 

 

Die Teilnahme am Auftaktworkshop, den Begehungen sowie der Abschlussworkshop ist offen für alle. Auf Grund begrenzter

Teilnehmerkapazitäten melden sich Interessierte bis zum Freitag, 13. Juli, per Mail an afu@pforzheim.de oder telefonisch unter 07231-39-2000

an. Nähere Informationen zum Projektverlauf gibt es bei der Auftaktveranstaltung und im Internet unter www.klimaschutz-pforzheim.de

 

Die Fußverkehrs-Checks wurden seit 2015 bereits in insgesamt 33 Baden-Württembergischen Städten und Gemeinden durchgeführt.

Dabei hat es sich als sinnvolles Instrument bewiesen, um in Kommunen für die Belange des Fußverkehrs zu sensibilisieren.

Bis 2030 sollen landesweit 30 Prozent aller Wege zu Fuß zurückgelegt werden.

stpf

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Foto oben: Gleich zwei Falschparker behindern hier die Kreuzung nicht nur für Fussgänger und Radfahrer..

Bilanz einer Aktionswoche gegen Falschparker

Verkehrsclub VCD und Initiative Clevere Städte: Großes Echo in der Bevölkerung zeigt politischen Handlungsbedarf

Die Aktionswoche machte deutlich, dass der Kfz-Verkehr in vielen Städten die Grenzen des Wachstums überschritten hat. Immer mehr Pkw

und Lieferwagen sind unterwegs und gefährden durch rücksichtsloses Verhalten andere Verkehrsteilnehmer. Für Fußgänger und Radfahrer

werden die Wege durch Lieferwagen in zweiter Reihe, Pkw auf Radwegen oder zugeparkte Straßenkreuzungen zum riskanten Spießrutenlauf.

Gespräche in der Aktionswoche mit Radfahrern und Fußgängern zeigten Ohnmacht und Frust über die alltäglichen, ungeahndeten

Falschparker. Autofahrern war ihr Fehlverhalten oft nicht bewusst.

Im April 2018 hatten die Länderverkehrsminister gefordert, dass gefährliches Falschparken "empfindlich sanktioniert" werden müsse.

Der VCD und die Initiative Clevere Städte riefen in diesem Zusammenhang Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer dazu auf, das Votum

seiner Ministerkollegen bis zum Herbst 2018 umzusetzen. Für den Tag der Verkehrssicherheit am 16. Juni 2018 hat der VCD

eine Protest-Performance vor dem Bundesverkehrsministerium angekündigt..

PM

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Affäre Gauland um den "Vogelschiß" und keine Ende.. ( "und der Vogel schiß und schiß..".)

 

Zur Zeit findet die Fußballweltmeisterschaft in Russland statt. Deutschland hat noch nicht gespielt, doch ein klassisches Eigentor wurde jetzt schon erzielt.
Der Torschütze ist Herr Gauland. „Der Vogelschiss“, einer zwar auch etwas aus dem Zusammenhang gerissen, kann so nicht unbeantwortet bleiben.
Zwar wurden auch, vielleicht auch taktischer Natur, erfolgreiche jüdische Deutsche aufgeführt, doch der studierte Historiker verhielt sich mehrdeutig. Auch hinsichtlich des Duldens, dass auch die erste Strophe des Deutschlandliedes gesungen werden durfte.
Auch ist es merkwürdig, das ein so rhetorisch geschulter Politiker, sich anschließend entschuldigt und alles nicht so gemeint haben will.
Man muss im Übrigen Herrn Gauland auch inhaltlich widersprechen.
Er sprach auch von „ ..über 1000Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte.“
Natürlich gab es auch erfolgreiche Momente. Doch wo viel Licht ist, ist auch Schatten.
Von 1000 Jahren deutscher Geschichte kann zudem überhaupt keine Rede sein. Den deutschen Nationalstaat gibt es erst seid 1871, geboren in Blut und Eisen. Geboren aus einer Provokation gegenüber Frankreich, das in eine Falle gelockt wurde und sich darin verfing.
Ich erinnere an die „ Emser Depesche“ und an den Bündnisfall der deutschen Staaten gegenüber Preußen.
Also gibt es diese Geschichte erst seid knapp 150 Jahren. Diese war wohl wenig erfolgreich. Überschattet von zwei Weltkriegen, einen davon vom Zaum gebrochen, den Völkermord an den Slaven anvisiert, „ 70 Millionen Russen haben zu verhungern“, so Heinrich Himmler und „ manche Völker sind einfach zu verschrotten“, so Adolf Hitler. Eben dieser Herr aus Braunau, der Herr Vogelschiss.
Eine erfolgreiche deutsche Geschichte, die ein Postkartenmaler aus Wien, schon im April 1945 zu Grabe getragen hat, er seinem Volk den Untergang wünschte. „Das deutsche Volk hat nichts besseres verdient, es hat sein Schicksal selbst verschuldet....“ , so der bekennende Sozialdarwinst. Auch in Verkennung des Sozialdarwinismus an sich. „ Die besten sind gefallen, übriggeblieben sind die Minderwertgen“, eigentlich ist es doch umgekehrt.
Diese erfolgreiche Geschichte hat es auch möglich gemacht, dass von 11 Millionen Juden , etwa 6 Millionen umgebracht wurden.
Ich hoffe nicht, das dies für Herrn Gauland einen Erfolg darstellt, in welcher industriellen Art dies geschah.
Alexander Gauland lobt sehr oft die Leistungen der deutschen Soldaten. Im Rücken dieser erfolgreichen Soldaten, erledigten Einsatzgruppen ihr scheußliches Tun.
Und Babiyar bei Kiew ist auch kein "Vogelschiss."..
Die Vorgeschichte dieser deutschen Geschichte, vor 1870, war übrigens auch kein reiner Triumpzug. Man denke an die Inquisition, die Hexenverfolgung, den Dreißigjährigen Krieg und ähnliche Katastrophen.
Natürlich kann man sich die Rosinen herauspicken, Luther und die Reformation, die Aufklärung, den Import aus Frankreich und Italien.
Herauspicken ohne aber das die angebliche Schuldkultur durch eine Nichtschuldkultur ersetzt wird.
Es ist merkwürdig, dass ein Herr Höcke in das selbe Horn pustet.
Merkwürdig, das es sich dabei um studierte Historiker handelt.
Auf jeden Fall treibt das Fischen am rechten Rand, bürgerlich–konservativen Wähler, wohl in Scharen davon.
Und damit könnte sich das Schicksal der Partei bald von selbst erledigen.
Ein klassisches Eigentor eben.

Markus Speer
Geschichtslehrer
Fachberater für das Fach Geschichte

 

 

 

 

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Wenn der "Kuckuck" auf dem Auto klebt ":  Städte versuchen säumige Forderungen mit ungewöhnlichen Methoden einzutreiben..

 

 

Die Stadt Leinfelden-Echterdingen will Ventilwächter – eine besondere Art von Wegfahrsperren – einsetzen, um säumige Bürger zum
Zahlen aufzufordern. Diese sind jedoch umstritten, weil sie eine potenzielle Gefahr für den Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer darstellen.
 

Die Stadt Leinfelden-Echterdingen will Ventilwächter – eine besondere Art von Wegfahrsperren – einsetzen, um säumige Bürger zum Zahlen

aufzufordern. Diese sind jedoch umstritten, weil sie eine potenzielle Gefahr für den Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer darstellen.

Leinfelden-Echterdingen - Kritiker wie z.B der ADAC,  stufen diese Art von Wegfahrsperren als gefährlich ein – insbesondere dann, wenn sie

nicht bemerkt werden

Auch die Stadt Waiblingen geht diesen weg, allerdings mit einer  Parkkralle, die ja schon seit einigen Jahrzehnten im Einsatz ist.

Pforzheim dagegen beklebt bei säumigen Schuldnern offenbar wichtige Stellen am Auto, so wird  eine Art "Kuckuck"  an den Türen oder

am Tankdeckel angebracht, ein Abreissen wäre wohl strafbar.. (Foto oben an einem alten Opel im Stadtteil Haidach)

Quelle u.a. Stuttgarter Nachrichten/ER

https://rp-online.de/nrw/staedte/kaarst/wenn-der-kuckuck-auf-dem-auto-klebt_aid-8441713

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Zum Artikel über die AfD-Kundgebung noch die Rede von Ruth Birkle, Grüne Bruchsal:

Rede anlässlich Höcke-Auftritt in Bruchsal am 2.06. 2018 

 

Mal wieder heute hier in Bruchsal, mal wieder ein Anlass, der nicht erfreulich ist. Und ungleich schwieriger als bei offen neonazistischen Parteien oder Organisationen.

Mit der AfD, ökonomisch und sozial Teil der Mitte, hat sich eine Partei etabliert, die das rechte Spektrum einbindet und wählbar macht - ähnlich vieler anderer Parteien am rechten Rand in Europa. Ihr Programm ist weder besonders neu noch besonders originell: Heimatboden und Volk sollen immer dann Identität stiften, wenn alles wackelt und die Ahnung aufkeimt, dass der eigene Reichtum keinesfalls nur Wirtschaftswunder und eigener Kraft zu verdanken ist.
Dazu kommt, dass Welthandel und Kapitalismus, die auf einer Seite einen unglaublichen Reichtum hervorgebracht haben, in einem Grad komplex und anspruchsvoll sind, dass sie simple Lösungen gegen die menschengemachten Probleme zur Sicherung der eigenen Welt geradezu magisch anziehen. Auch der 200. Geburtstag von Karl Marx hat nicht dazu geführt, sich ernsthaft durch seine Analyse zu beißen und eine Grundlage für eine kluge Kritik zu legen.
Also wird einmal wieder und auch keinesfalls neu auf antiaufklärerische, antimoderne und antifeministische Ressentiments gesetzt, auf Sündenböcke, Gewaltphantasien und Verschwörungstheorien. Rückgriff auf Religion und Tradition, Nationalismus und Faschismus in unterschiedlicher Ausprägung sind weltweit zu sehen, die Selbst-Inszenierung als Opfer und von der ganzen Welt Betrogene sollen die kapitalistischen Zumutungen beenden und gehören zu einem Programm, das am Ende zur konsequenten Zerstörung auch der eigenen Welt führt.

Schönreden hilft nichts: Das hat nur dazu geführt, dass die Afd mit ihrem antiaufklärerischen Programm punkten konnte und kann. Wichtig sind Analyse, Kritik und Position. Ohne Kritik an den bestehenden Verhältnissen, ohne Kritik an Patriarchat, an Religion, an Tradition und Kultur, und ohne Positionierung kann den stärker werdenden faschistischen und islamistischen Kräften nichts entgegen gesetzt werden. 

Hier in Deutschland hofft die AfD auf Eroberung der Parlamente im Schlepptau Rechte, NPD und Identitäre. Erfolg hatte sie bereits zu viel. Andere mühen sich redlich, dagegen zu halten und schaffen es am Ende doch nicht, diejenigen zu unterstützen, die sich für Republik und Demokratie einsetzen. Allzu oft wird der AfD nur Moral und schlichte Gewaltkritik entgegen gestellt. Aufklärung und Reflexion fehlt auf allen Seiten.
Deutlich muss am Ende auch sein, was wir dagegen setzen: 
Globale Solidarität mit allen fortschrittlichen Kräften, mit all denjenigen, die heute weltweit gegen Faschismus und Islamismus kämpfen, für Aufklärung, Republik und Demokratie. Deutlich zeigt sich auch, wie sich bei den faschistischen und islamistischen Ansätzen scheinbar entgegen gesetzte Phänomene gleichen! Sie wollen alle nur Orte für wenige Auserwählte, für ihr Kollektiv schaffen - auf religiös-moralischem Fundament. Glück gibt es dort nicht, nur permanente Bedrohung, Ausgrenzung, Abwehr und Hetze - das Thema heute. Unsere Forderung muss lauten: 
Schluss damit ---- Wo auch immer und überall!
Globale Solidarität mit allen fortschrittlichen Kräften.
Für eine andere Welt ohne Unterdrückung und Ausbeutung, für Demokratie und Republik, für uns alle und nicht zuletzt: zum Schutz derer, die auf der Flucht sind.
Ich hoffe sehr, wir finden einen rationalen Weg in eine lebenswerte Zukunft für alle.

Ruth Birkle

Sprecherin Grüne Bruchsal, www.gruene-bruchsal.de

 

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Fraktion WiP/Die Linke fordert Prüfung der Option Sanierung des Reuchlin-Gymnasiums unter Inanspruchnahme von

Schulsanierungsfördermitteln

 

Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke fordern in einem Antrag, dass die Stadtverwaltung mit der sorgfältigen Prüfung der Möglichkeit einer „Schritt-für-Schritt"-Sanierung des Reuchlin-Gymnasiums beauftragt wird.
Dabei soll festgestellt werden, 
- Ob die Bausubstanz der Gebäude des Reuchlin-Gymnasiums die Voraussetzung für eine nachhaltige Sanierung erfüllt.
- ob das Treppenhaus (Atrium) erhalten werden kann und neue Rettungswege gemäß Brandschutzverordnung im bestehenden Gebäude eingerichtet werden können.
- ob die gesamten Sanierungsmaßnahmen auf mehrere Jahre verteilt werden können um die Kosten pro Jahr gering zu halten und den Schulbetrieb so wenig wie möglich zu stören.
- ob Fördergelder für Sanierungsmaßnahmen von Bund / Land / EU für die Sanierung des Reuchlin-Gymnasiums zu generieren sind und dem Gemeinderat darüber berichten.
- ob der Schulgemeinschaft des Reuchlin-Gymnasiums beziehungsweise deren Vertretern Einsicht in die Gutachten gewährt werden kann.

„Wir sehen unbedingten Klärungsbedarf hinsichtlich der Option einer planvollen, langfristig angelegten „Schritt-für-Schritt" -General-Sanierung des Reuchlin-Gymnasiums unter intensiver Nutzung von Fördergeldern von Bund und Land für kommunale Schulsanierung. Für die Jahre 2017-2019 schüttet das Land Baden-Württemberg rund 250 Millionen Euro für die Sanierung von Schulen aus. Da sollte es möglich sein für die Sanierung des Reuchlin-Gymnasiums genug finanzielle Mittel zu erhalten um uns die mehr als notwendigen Maßnahmen besser leisten zu können" äußern die Stadträte übereinstimmend und verweisen auf die Dringlichkeit, da Antragsfristen für die angestrebten Fördermittel einzuhalten sind.

Die eingehende Prüfung dieser Möglichkeit sehen die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke als wichtige Entscheidungsgrundlage für den anstehenden Gemeinderatsbeschluss zur Zukunft des Reuchlin-Gymnasiums - Neubau oder Sanierung - an.
PM

 

 

 

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Geplante Errichtung von Windkraftanlagen am Sauberg Engelsbrand / Scoping-Termin

Leserbrief - Schreiben an das Landratsamt Enzkreis

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

mit Erstaunen nehmen wir zur Kenntnis, daß der am 7. Juni angesetzte Scoping-Termin zur geplanten Errichtung von Windkraftanlagen

am Sauberg Engelsbrand zwar auf der Internetseite des Enzkreises öffentlich bekannt gemacht wurde, aber entgegen sonstigen

Gepflogenheiten des Enzkreises nicht in den lokalen Tageszeitungen veröffentlicht wurde.

Ob diese Vorgehensweise der Kreisverwaltung den rechtlichen Ansprüchen der Landkreisordnung genügt oder nicht, soll hier nicht

hinterfragt werden. Es handelt sich in jedem Fall um eine Vorgehensweise, die den Verdacht nahelegt, daß man seitens der

Kreisverwaltung hier die Öffentlichkeit eher scheut und die Beteiligung der Öffentlichkeit daher auf das minimal Notwendige reduziert.

Dies gilt insbesondere in Anbetracht der Tatsache, daß der von Juwi beantragte Bau von Windkraftanlagen auf Pforzheimer Gemarkung

bereits großes Echo in der Öffentlichkeit ausgelöst hat und es allgemein bekannt ist, daß Juwi aufgrund nachgewiesener

Rotmilan-Vorkommen seinen Pforzheimer Antrag im November zurückgezogen hat, der einen Bau nur wenige hundert Meter entfernt

von den jetzt geplanten Standorten vorsah.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Abstand zur Windkraft Büchenbronn

 

Thomas Frey

 

 

 

 

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Foto oben:

Fast unübersehbare viele Namensschilder an einer  Mietimmobilie an der Pfälzerstrasse  in der Nordstadt, eine Anfrage wegen

Einhaltung u.a. von Brandschutzvorschriften soll offenbar noch nicht von der Stadtverwaltung beantwortet sein?

(Inzwishen wurde  die Scheibe "gesäubert2,  nur noch am Briefkasten am Haus sind diverse Zettel mit Namen zu sehen..)

 

Fraktion WiP/Die Linke fordert Beantwortungsfrist für Anfragen der Stadträt*innen an die Verwaltung


Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke fordern in ihrem Antrag die verbindliche Definition einer angemessenen Bearbeitungs- und

Beantwortungsfrist für schriftliche Anfragen der Fraktionen bzw. Stadträt*innen des Pforzheimer Gemeinderats an die Stadtverwaltung und

deren Aufnahme in die Geschäftsordnung. 

„Da es bisher keine klare Definition für eine angemessene Bearbeitungsfrist für schriftliche Anfragen an die Verwaltung gibt, kommt es vor,

dass Anfragen erst nach Rückfrage beantwortet werden.  
Einige Kommunen haben aus diesem Grund bereits Fristen für die Beantwortung von Anfragen bzw. Richtlinien für den Umgang mit

Anfragen in ihre Geschäftsordnungen aufgenommen, z.B. Freiburg, Stuttgart, Karlsruhe, Baden-Baden, Mannheim. In der Regel

werden hier für einfache Anfragen 4 Wochen und für komplexe Sachverhalte 6 Wochen als angemessen definiert“, argumentieren die

Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke.

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Fraktion WiP/Die Linke kritisiert Änderung in der Zuordnung der Abteilung Kindertagesstätten zum Jugend- und Sozialamt 


Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke reagieren mit Unverständnis auf die Ausgliederung der Abteilung Kindertagesstätten aus dem Amt für Bildung und Sport.
„Kindertagesstätten sind wichtige Bildungseinrichtungen. Es ist allseits bekannt, dass die Prägung in den frühen Kindheitsjahren wichtig und entscheidend für die weitere Entwicklung jedes Menschen ist. 
Die Zuordnung der Abteilung Kindertagesstätten zum Jugend- und Sozialamt in der Ablauforganisation einer Verwaltung durch den Gesetzgeber ist für uns deshalb völlig unverständlich. Nicht zuletzt dadurch wird ersichtlich, dass der Gesetzgeber nach wie vor die gesellschaftliche Bedeutung der Kitas als Bildungseinrichtungen nicht erkannt hat“, kritisieren die Stadträte. 

 

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Fraktion WiP/Die Linke fragt Auskunft an - zur Entwicklung der Dauer der Arbeitslosigkeit von Hartz-IV-Bezieher*innen in Pforzheim an

Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke fordern in einer Anfrage an die Stadtverwaltung Auskunft über die Entwicklung der

durchschnittlichen Dauer von Arbeitslosigkeit der Pforzheimer Hartz-IV-Leistungsbezieher*innen zwischen 2011 und 2017.
„Auf Grund der Medienberichterstattung über die Entwicklung der zunehmenden Dauer von Arbeitslosigkeit der Hartz-IV-Bezieher*innen

in der letzten Woche, interessiert uns, wie sich dieser Sachverhalt in Pforzheim darstellt. Wie hat sich die Dauer der Arbeitslosigkeit

von Leistungsbezieher*innen in den letzten Jahren verändert und haben wir auch in Pforzheim die Verhärtung der Langzeitarbeitslosigkeit

als ein großes Problem vieler HartzIV-Empfänger*innen? In dem Zusammenhang ist für uns die Frage entscheidend welche

arbeitsmarkpolitischen Möglichkeiten müssen wir gerade als Optionskommune ergreifen, um diesen Menschen eine Perspektive zu geben

statt die Perspektivlosigkeit zu verwalten“, so die Stadträte.

PM

 

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Veranstaltung der attac-Gruppe Pforzheim-Enzkreis unter dem Titel

Weder Weiter-So noch Auseinanderbrechen - Für ein solidarisches „Europa von Unten" 

Unsere attac-Gruppe lädt zu einem Vortrag unter dem o.g. Titel ein, am Mittwoch, den 25. April im Kulturhaus Osterfeld ein, den

Hendrik Auhagen halten wird. Zum Inhalt schrieb er folgendes:

Das eigentlich großartige Friedensprojekt EU ist von neoliberalen Lobbys gekapert worden und droht daran zu zerbrechen.

Das ist zugespitzt die Beschreibung des Ist-Zustands. Dazu wird Auhagen stark vereinfacht die EU-Gremien vermitteln und welche

verheerende Wirkungen sich daraus ergeben.

Nach der Diagnose die Therapie im zweiten Teil unter dem Titel„Parallelökonomie“: Wie gerade die Regionen durch Organisation

der ökonomischen Grundversorgung Arbeit und eine neue Form der sozialen Absicherung entwickeln können. Und damit sowohl

eine Alternative schaffen als auch Druck aus dem immer populistischeren Hexenkessel EU nehmen könnten.


Hendrik Auhagen, bis vor vier Monaten Gymnasiallehrer für Politik, wohnt in Konstanz und war Mitglied der erstenGrünen 

Bundestagsfraktion Mitte der 80er Jahre. Als Abgeordneter im Wirtschaftsauschuss und der Europa-Kommission des Bundestages erlebte

und kritisierte er den großen Schub der EU-Globalisierung. Unzufrieden mit der neoliberalen Wende bei den Grünen ab 1999 engagierte

er sich ab 2003 bei Attac. 

Günther Schramek 

Attac-Gruppe Pforzheim

 

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„Ich habe den Eindruck, dass der Staat nicht in der Lage sei, Recht durchzusetzen“, so Jens Spahn in der Welt.

Das kann man und sieht man vor allem im neuen Antisemitismus in Deutschland.
Zunehmend sind Juden körperlicher und seelischer Gewalt ausgesetzt.
Laut Charlotte Knobloch ,werden regelmäßig jüdische Einrichtungen geschändet und zum ersten Mal seit dem Ende des Holocausts, spielen Juden wieder mit dem Gedanken, wegen ihrer Kinder nach Israel auszuwandern.
Sich an öffentlichen Schulen anzumelden, fällt außerdem vielen schwer.
Dort werden schon Grundschüler bedroht, wenn sie sich nicht islamisch Verhalten.
Dabei ist es allerdings egal,ob diese christlich oder jüdisch usw.sind.
Kinder werden drangsaliert,weil sie Gummibärchen essen, so geschehen in NRW oder weil sie blond sind und kein Kopftuch tragen.
Das Kind müsse ja nicht sagen,dass es deutsch sei, so ein Rektor.
Somit wird das Täter Opfer Prinzip umgekehrt. Die Opfer müssen sich für die Drangsal rechtfertigen und werden gerne als Rechtsextremisten oder islamophob gebrandmarkt .
Auf jeden Fall wird Ihnen keinerlei Unterstützung zuteil, im Gegenteil, sie müssen noch zusätzlich Angriffe von Linksextremen befürchten oder moralisch gegeißelt, wenn sie ihre Kinder auf Privatschulen anmelden, um der Gewalt zu entfliehen.
Diese Opfer, wie erwähnt, vor allem Juden, werden dem Sicherheitsverlust, durch die Zuwanderung aus dem arabischen Raum , besonders ausgesetzt.
Ihre Opferrolle ist somit hauptsächlich exportiert.
Gegenüber den jüdischen Mitbürgern, die wohl als Beutekollektiv gesehen werden, kommen zudem politisch und religiöse Aversionen hinzu.
Wie weit das gehen kann,sieht man im nahen Frankreich.
Dort werden die Opfer Hitlers in ihren Wohnungen ermordet, wie das jüngste Beispiel zeigt.
Wo bleibt hier „der Aufstand der Anständigen“ und die Lichterketten?
Nein man lügt sich und uns an, behauptet gar, dass der größte Teil der Gewalttaten aus rechtsextremen Kreisen
Kommen würde.
Jetzt erfindet man einen Antisemitismusbeauftragten,wieder ein gut dotiertes Pöstchen, ein Lippenbekenntnis und Muster ohne Wert. 
Straftaten werden geleugnet, wie der Vorfall vom Sommer 2016. als ein Täter in die Praxis eines Bonner Arztes eindrang, Allah ist groß rief, bekundete schon viele Juden getötet zu haben.
Als das rauskam, entschuldigte man das mit der seelischen Labilität des Täters.
Die politische Klasse bringt aus der Schaffung eines Pöstchens nichts zu Wege.
Zwar ist Schäuble schon ein Licht aufgegangen, indem er zu sehen meinte, dass radikale Moslems einen irrationalen Hass auf Juden verbreiten würden.
Das allerdings die Willkommenskultur von Frau Merkel dazu geführt hat und noch weiter führen hat, hat er nicht gesagt oder er weiß es nicht besser.
Die gleichen Scheuklappen hat wohl auch der Zentralrat auf, der sieht sich nur von den Rechten bedroht.
Allerdings sind nicht alle dieser Meinung.
Die „jüdische Rundschau“beklagte schon den hiesigen, linksidelogischen Politikstil, die neue Appeasementpolitik, das Verschweigen dessen, was nicht sein darf.
Nie wieder Holocaust muss für alle gelten, für alle.
Wo ist hier eigentlich der „Zentralrat der Muslimen“?
Dieser meldet sich sonst stets zu Wort.

Markus Speer

 

 

 

 

 

 

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Foto oben: "Ungeliebtes Kind?" Zahlreiche lokale Kampagnen gegen die Privatisierung der Stadtbusse  scheiterten ..

 

Urteil vor dem Arbeitsgericht Pforzheim am 5. April 2018: Ver.di muss keinen Schadenersatz bezahlen 

Das Arbeitsgericht Pforzheim hat mit Urteil vom heutigen Tage die Klage der Firma Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co. KG i.L. (kurz SVP)

gegen die Gewerkschaft ver.di abgewiesen (Az. 3 Ca 208/17). Ver.di muss wegen der Busfahrer-Streiks im Frühjahr 2016 also keinen

Schadenersatz bezahlen.

Die SVP hatte u.a. argumentiert, die Streiks seien rechtswidrig gewesen, weil noch die Friedenspflicht gegolten habe und die Gewerkschaft

ver.di in ihren Streikaufrufen Forderungen gestellt habe, die nur über eine unbeteiligte Dritte, die Stadt Pforzheim, erfüllt werden könnten -

nämlich die Schaffung von Ersatzarbeitsplätzen durch die Stadt. Wer rechtswidrig streike, mache sich schadenersatzpflichtig.

Aus Sicht der Richter ist diese Argumentation zwar dem Grunde nach zutreffend. Ein Verstoß gegen die Friedenspflicht habe damals

aber nicht vorgelegen. Angesichts der gravierenden Änderungen (Betriebsstillegung) habe gestreikt werden dürfen. Die Richter konnten

den vorgelegten Streikaufrufen auch nicht entnehmen, dass darin ausdrücklich Forderungen an die Stadt, insbesondere als unbeteiligte

Dritte, enthalten waren. Das Schreiben vom 4. März 2016, auf das die SVP ihre Argumentation wesentlich stützte, stellte gerade keinen

Streikaufruf dar, sondern enthielt nur allgemeine Informationen für die Gewerkschaftsmitglieder. Erstmals gestreikt wurde erst ein paar

Tage später, nämlich am 9. März 2016 (mit Streikaufruf vom selben Tage). Nach Meinung der Richter war zudem die Rolle der Stadt

Pforzheim im Frühjahr 2016 für die Verhandlungsführer von ver.di nicht klar erkennbar gewesen. Weil die Stadt in der Vergangenheit

mehrfach beim Abschluss von Tarifverträgen beteiligt war, konnte sie in der späteren Tarifauseinandersetzung jedenfalls nicht als

unbeteiligte Dritte angesehen werden. So unterzeichnete der damalige Stadtdirektor etwa 2014 und 2015 Tarifverträge, die für die

Busfahrer galten. Vor seiner Unterschrift steht dort: „Für die Stadt Pforzheim“. Beim Tarifvertragsschluss 2015 verwendete er zusätzlich

den Dienststempel der Stadt. Als Interpretationshilfe zugunsten von ver.di konnte auch Art. 6 Abs. 4 der Europäischen Sozialcharta

herangezogen werden, der grundsätzlich von einem unbeschränkten Streikrecht ausgeht. Auch politische Appelle, die sich auf tariflich

nicht regelbare Forderungen beziehen, könnten damit Gegenstand eines Streikaufrufs sein, ohne diesen insgesamt rechtwidrig zu machen.

Nach Zugang der schriftlichen Urteilsbegründung kann die SVP innerhalb eines Monats Berufung beim Landesarbeitsgericht

Baden-Württemberg einlegen. Wegen der grundsätzlichen Bedeutung der Sache hat das Arbeitsgericht die Berufung ausdrücklich

zugelassen.

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 Islam gehört nicht zu Deutschland 
 
Es ist schon wieder acht Jahre her, dass der damalige Bundespräsident Wulff, aus welchem Grund auch immer, sich zu der Äußerungen

hinreisen ließ, dass der Islam zu Deutschland gehöre.
Jeder der seither die Korrektheit dieses Satzes zu Diskussionen stellt, wird sofort in die rechte Ecke gestellt.
Ein jeder, der als Deutscher schon einmal längere Zeit im Ausland gelebt hat, weiß , wie schwierig es ist, sich in einer fremden Kultur

einzuleben, sich an die herrschenden Sitten und Gebräuche anzupassen, und neue, gute Freundschaften in der anderen Sprache zu

knüpfen, wo es in gehobenen Niveaus durchaus zu Missverständnissen kommen kann.
Es gibt seit vielen Jahrzehnten eine größere Gruppe der Muslimen, die meinen, sich von der dekadenten westlichen Kultur abgrenzen zu

müssen, ohne natürlich auf die Freiheiten, die ihnen die westlichen Länder bieten, verzichten zu wollen.
Balsam Tibi und andere schütteln nur ihre Köpfe angesichts des Übermaßes an Toleranz, in Ignoranz dessen, was offensichtlich

gepredigt wird, über die Kopftuchdiskussion, über das Alkoholverbot bei den Siegerehrungen in der Formel Eins, die vermeintliche

Umbenennung von Weihnachtsmärkten im vorauseilenden Gehorsam usw.
 
Ein weiteres Beispiel mag die undurchsichtige Finanzierung der Moschee-Vereine und deren hingenommene Abschottung von der

Öffentlichkeit gelten.
Man muss kein Christ sein, damit einen ein ungutes Gefühl beschleicht.
Zumal sich der Islam, im Koran geschrieben, die Aufgabe stellt, andere Religionen zu verdrängen.
Es steht schwarz auf weiß in diesem Buch, es kann jeder nachlesen. Nicht, dass es mal nach Theodor Heuss geht, „ glauben Sie,

wir hätten dieses Buch gelesen.“
 
Seehofer ist nun endlich aufgewacht und spricht das aus, was die Mehrheit in Deutschland denkt, und bestimmt ist dies nicht populistisch.

Zumal dies die Mehrheitsmeinung abbildet.
Frau Merkel sollte dieser Frage nicht ausweichen, auch wenn sie befürchtet, sich in Übereinstimmung mit der Afd wiederzufinden.

Denn nur so kann sie ihrem Ziel nahekommen, diese Partei in vier Jahren aus dem Bundestag wieder raus zu zu bekommen.

Markus Speer

Islamisten bedrohen Konvertiten
Quelle: https://www.express.de/23696632

 

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Fraktion WiP/Die Linke fordert Onlinebeteiligung für Stadtplanung und –entwicklung

Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke beantragt, dass die Stadtverwaltung beauftragt wird, die Einrichtung einer Onlinebeteiligung für die allgemeine Stadtplanung und –entwicklung sowie für konkrete Projekte der Stadtplanung und –entwicklung zu prüfen. Es soll den Einwohner*innen Pforzheims ermöglicht werden, ihre Ideen oder Vorschläge zu konkreten Orten im Stadtgebiet aufzuzeigen, mittels Kamera oder Smartphone festzuhalten und mit anderen zu teilen.

„Eine Onlinebeteiligung in der vorgeschlagenen Ausgestaltung erhöht die Möglichkeit für die Bürger*innen durch direkte Beteiligung eigene Vorschläge unkompliziert in die Stadtverwaltung tragen zu können und die Stadtverwaltung erhält einige verwertbare Anregungen. Gleichzeitig fördert es die Identifizierung der Bürger*innen mit ihrer Umgebung, ihrem Quartier und ihrem Stadtraum“ sind sich die Stadträte einig.
Das Stadtplanungsamt der Landeshauptstadt Magdeburg hat eine solche Onlinebeteiligung erfolgreich getestet, siehe Artikel in Städtetag 9/2017 S. 12. Über die Website www.stadtexpedition.de konnten die Einwohner*innen Magdeburgs eigene Ideen, Fotos/Bilder hochladen. Auf diese Weise wurden in dem einmonatigen Aktionszeitraum ca. 80 Ideen gesammelt, die Rückmeldungen zu Städtebaumaßnahmen oder Ansätze für zukünftige Stadtplanungen geben.

PM/WiP _Die Linke

 

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Bericht von der Jahresversammlung des Wartbergfördervereins WFP e.V.

 

Bei der Jahresversammlung des Wartbergbad Fördervereins WFP e.V. am 07.03.2018 erläuterte Bernd Mellenthin vom EPVB die aktuelle

Bädersituation und stand Rede und Antwort bei der ausführlichen Diskussion der Mitglieder über die zur Entscheidung stehenden

Bäder-Varianten.
Die Mitglieder des Wartbergbad Fördervereins sind sich einig, dass der Erhalt der Wasserfläche des Wartbergbad-Freibades für sie

an erster Stelle steht. „Deshalb hat sich der Vorstand für die ursprünglich geplante Variante eines Hallenbadzubaus mit Erhalt der

Freibadwasserflächen ausgesprochen. Die nun geplante Variante eines Kombibades am Wartberg ist höchstens die zweitbeste Lösung.

Denn damit würde der 10-Meter-Turm und das große 50-Meter-Becken in der jetzigen Form – für die das Bad überregional bekannt ist –

ersatzlos wegfallen“, so der Vorstand des WFP.

In den letzten 8 Jahren seit Gründung des Vereins haben die Mitglieder ca. 8000 Stunden ehrenamtliche Grünarbeit und Badeaufsicht

geleistet, der Verein hat über 100.000€ in das Bad investiert. Es wäre für die vielen engagierten Mitglieder nicht hinnehmbar, wenn dies

alles umsonst war und die Wasserflächen inklusive Sprungturm nicht erhalten wird und sich deutlich reduziert.

Die Mitglieder und der Vorstand sind sich einig, dass das Freibad am Wartberg als soziale Einrichtung in der Stadt unersetzlich ist. Im

Wartbergbad kommen alle gesellschaftlichen Schichten der Stadtgesellschaft zusammen und teilen sich friedlich die Sommerzeit im Bad.

Das Bad erfüllt damit nebenher Integrationsaufgaben, es stärkt den Zusammenhalt und den sozialen Frieden in unserer Stadt. Es ist eine

soziale Verpflichtung der Stadt Pforzheim ausreichend Wasserfläche zur Verfügung zu stellen insbesondere in Form eines Freibades.

Das kleine Nagoldbad müsste dem alleine Rechnung tragen, wenn es bei einem Umbau zum Kombibad mehrere Jahre kein großes

Freibad gäbe.

Bei der Mitgliederversammlung des Wartbergbad Förderverein WFP e.V. wurden die Vorstandsmitglieder Christof Weisenbacher

(1. Vorsitzender), Werner Lang (Schatzmeister), Karl Girrbach (Referent für Grünarbeit), Claudia Wexel (Referentin für

Öffentlichkeitsarbeit) sowie die Beisitzer Marc Budwitz und Friedemann Bauer in ihren Ämtern bestätigt. Dr. Gabriele Schächinger wurde

bereits 2017 im Amt als 2. Vorsitzende wiedergewählt.

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Equal Pay Day - Bundesregierung muss endlich handeln


Anlässlich des Equal Pay Day am 18. März erhöht der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) den Druck auf Politik und Wirtschaft. Noch

immer bekommen Frauen in Deutschland durchschnittlich 21 Prozent weniger Einkommen als Männer. Bei einer DGB-Aktion am

Brandenburger Tor sagte der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann am Freitag in Berlin: 

„Noch immer klafft eine riesige Lohnlücke zwischen den Geschlechtern. Das ist im 21. Jahrhundert und in einem der reichsten Länder

der Welt ein Skandal. Die neue Bundesregierung muss endlich handeln. Um im Betrieb das Prinzip „gleicher Lohn für gleiche und

gleichwertige Arbeit“ durchzusetzen, gilt es das Entgelttransparenzgesetz zu verbessern. In dieses Gesetz gehören klare Vorgaben,

die Unternehmen verbindlich verpflichten zu prüfen, ob es bei ihnen eine Entgeltlücke gibt. Vergangenes Jahr haben die Arbeitgeber

solche verbindlichen Regeln verhindert – jetzt müssen sie kommen!

Ganz oben auf die politische Agenda der neuen Regierung gehört auch der Rechtsanspruch auf Rückkehr aus Teilzeit bzw. auf befristete

Teilzeit, der inzwischen zum zweiten Mal im Koalitionsvertrag steht. Damit kommen wir der Entgeltgleichheit ein gutes Stück näher –

denn die Arbeitszeitlücke zwischen Männern und Frauen ist eine wichtige Ursache für die Entgeltlücke. Wichtig ist auch, dass Pflege- und

Sozialberufe besser bezahlt werden, so wie es im Koalitionsvertrag vereinbart wurde. Auch das schmälert die Entgeltlücke, denn es sind

vor allem Frauen, die in diesen Branchen arbeiten.“

Hintergrund:


Der Equal Pay Day wird seit mehr als zehn Jahren in Deutschland als bundesweiter Aktionstag begangen. Er markiert symbolisch die

Entgeltlücke zwischen den Geschlechtern - in Deutschland beträgt diese Lücke laut Statistischem Bundesamt rund 21 Prozent (2017).

Der Symbolik zugrunde liegt die Annahme, dass Frauen 77 Tage länger arbeiten müssen als Männer, um auf ihr Jahresgehalt zu kommen -

eben bis zum Equal Pay Day im März.

pm/dgb

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Fraktion WiP/Die Linke fordert den Erhalt aller Wasserflächen/ Bäder in Pforzheim

Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke fordern in einem Antrag von der Stadtverwaltung die Bereitstellung ausreichender finanzieller Mittel für den Erhalt aller Wasserflächen und aller Bäder in Pforzheim. 

1. Das Wartbergfreibad und das Nagoldfreibad werden als wichtige Freizeit- und Sportstätten beide weiterbetrieben/erhalten.
2. Das Stadtteilbad in Huchenfeld wird wie geplant durch einen Neubau ersetzt. Das Ausschreibungsverfahren wird unverzüglich eingeleitet.
3. Das Stadtteilbad in Eutingen wird perspektivisch erhalten.
4. Das Fritz-Erler-Bad in Brötzingen und das Buckenberg-Bad werden perspektivisch erhalten.
5. Das Emma-Jaeger-Bad wird ersetzt durch einen Neubau mit derselben Wasserfläche als Familienbad (Becken für Schwimmer, Nichtschwimmer, Kleinkindbecken, Rutsche) entweder als Zubau/Kombibad am Wartberg oder an alter Stelle in der Innenstadt.

„Die vorhandene Bäderlandschaft mit den bisherigen Wasserflächen und Freizeitflächen ist für eine wachsende Stadt wie Pforzheim unbedingt notwendig und eine Reduzierung keinesfalls sozialverträglich“ argumentieren die Stadträte.
„Attraktive Bäderangebote sind Teil der Daseinsvorsorge und unverzichtbar für eine Positionierung als familienfreundliche Stadt“
„Gerade im Hinblick auf die Pforzheimer Sozialstruktur muss es für alle Einwohner, vor allem für Kinder, Jugendliche (ob für Schwimmunterricht oder in der Freizeit) und Schwimmvereine ausreichend geeignete Schwimm- und Freizeitflächen geben. Sinnvolle Freizeitaktivitäten sind Integrationschancen, die in Pforzheim eher ausgebaut als abgebaut werden sollten.“ (Zitat)

PM/WiP/Die Linke

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Fraktion WiP/Die Linke regt jährliches Kunstevent zum 23. Februar an

 

Die Stadträte von WiP/Die Linke fordern in einem Antrag, dass die Stadtverwaltung mit der Untersuchung beauftragt wird, inwieweit es machbar und möglich ist jährlich im Zeitraum um den 23.Februar ein Kunstevent in Pforzheim zu etablieren, das temporäre Interventionen auf sämtlichen Plätzen der Stadt zum Ergebnis hat. 


Dabei ist der Platz am Wartberg genauso zu bespielen wie jeder andere in Frage kommende Platz in der Stadt, sodass zeitgleich andere Veranstaltungen auf diesen Plätzen nicht möglich sind. 
Die temporären Interventionen sollen Krieg, Frieden, Nationalsozialismus, Vielfalt oder auch Heimat thematisieren und können damit einen künstlerischen Rahmen für den 23.02. bieten, der für Pforzheim ein so schwieriger Tag ist zwischen Gedenken an die Opfer des Angriffs einerseits und antifaschistischem Protest gegen Nazis andererseits.

Die Etablierung eines Kunstevents im Zeitraum um den 23.02. bietet die Chance eine valide Argumentation für ein Verbot der Nazi-Mahnwache auf dem Wartberg und an allen anderen Plätzen in der Stadt aufzubauen. 
Gleichzeitig bietet es die Möglichkeit diesen schwierigen Zeitraum für die Pforzheimer Stadtgesellschaft durch öffentlich zugängliche, temporär installierte Kunstobjekte einzurahmen, sich künstlerisch damit auseinanderzusetzen und ggf. interaktiv erfahrbar zu machen.

PM/WiP/Die Linke

 

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So gehts auch:  Kreative Graffiti im öffentlichen Raum, hier beim Kulturzentrum Tollhaus in Karlsruhe am Meßplatz, sicher

auch Vorbild für das eher "graue Pforzheim"..

 

Fraktion WiP/Die Linke regt Berücksichtigung der Kunstform Graffiti im öffentlichen Raum an

In einem Antrag fordern die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke von der Stadtverwaltung eine Überprüfung hinsichtlich der Möglichkeit, der Kunstform Graffiti im öffentlichen Raum in Pforzheim Platz einzuräumen.
Es soll seitens der Stadtverwaltung festgestellt werden, an welchen Stellen in Pforzheim schlechtes, unschönes oder illegales Graffiti durch qualitativ gutes bzw. künstlerisch hochwertiges Graffiti ersetzen werden kann und ob man Freiflächen für Sprayer zur Verfügung stellt oder Projekte unterstützt, bei denen Graffitikunst für den öffentlichen Raum entsteht.
Dabei sollen die relevanten Akteure wie die Verantwortlichen des Anti-Graffiti-Mobil (Bürgerverein Nordstadt), die Polizei, das Haus des Jugendrechts sowie die Träger der offenen Kinder- und Jugendarbeit eingebunden werden.
Graffiti steht oft für Illegalität und das Beschmieren von Eigentum.
Aber Graffiti ist auch Kunst, die man als Verschönerung von Geschäften, Häusern und anderem öffentlichen oder privaten Raum nutzen kann. (Postive Beispiele siehe Antrag)
Außerdem wäre es ein Angebot an Sprayer, sich persönlich entfalten zu können, ohne sich strafbar zu machen. Viele Städte haben Freiflächen zur Verfügung gestellt, um Entfaltungsmöglichkeiten für Sprayer zu geben.
Um illegalem Sprayen zu begegnen, verfehlen Verbotsstrategien oft ihre Wirkung. Kontrollen kosten Ressourcen die man anders einsetzen kann. Außerdem kosten Beseitigungen von illegalem Graffiti viel Geld. Hier wäre das Übersprayen eine kostengünstigere Lösung.
In Bochum ist das Fazit der Stadtverwaltung: „Je mehr Freifläche zur Verfügung stehen, umso größer ist der Rückgang der illegalen Graffiti“. (Quelle: www.kommunalpiraten-bon-de)
In Konstanz hat man 2016 eine Graffiti-Mitmachaktion-Aktion mit 7 Künstlern aus 6 verschiedenen Ländern durchgeführt. Es war ein 4 Tage Event mit sehr schönen Ergebnissen. (siehe Antrag)
In Halle hat man in dem Problembezirk Freiimfelde das Projekt Freiraumgalerie ins Leben gerufen. Ein graues Viertel wurde bunt und das negative Image wandelte sich in ein positives um. Inzwischen ist Freiimfelde ein Magnet für junge Leute, Touristen, Studenten und Künstler. Es gibt Touristenführungen durch diesen Stadtteil.

Red. Zusatz + Kommentar:

Inzwischen hat sich auch die Pforzheimer CDU zu Wort gemeldet und lehnt den Antrag von WIP/DieLInke ab,

"Pforzheim soll frei von Farbschmiererein bleiben" heisst es verkürzt  in der Pressemitteilung. Wir überlassen es unseren Lesern, selbst sich

ein Bild zu machen, ob die o.a. gezeigten Grafittis dieser Kritik standhalten oder diese Generalablehnung nur dem Unverstand kleinbürgerlicher

Provinzler entspringen?  Der CDU-OB will ja gerade neue Arbeitsplätze vor Ort schaffen, neben harten Standortfaktoren wie

Schulen oder Gewerbegebieten gibt es ja auch weiche, wie z.B. Kultur ,Galerien mit anspruchsvollem Programm, oder auch kreative Freiräume

, die eine moderne Stadt auch auszeichnen. Sonst gibt sich der fatale  Eindruck, dass in Pforzheim offenbar der Kunstgeschmack

einzener Polizeibeamter über Kunst oder Kultur entscheidet, leben wir hier etwa noch in vorwilhelminischer, Zeit wo der 

Polizeipräsident auch über Theateraufführungen seinen Segen gibt? 

Siehe dazu auch folgenden Artikel aus der FAZ über Graffiti als neue Massnahme zur Prävention:

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/graffiti-kunst-in-frankfurt-sprayen-ohne-angst-im-nacken-12966308.html

 

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Begegnung von  Religionen und Kulturen vom 11. bis 18. März

Angst überwinden – Brücken bauen: Woche der Brüderlichkeit in Pforzheim

 Vom 11. bis zum 18. März steht Pforzheim im Zeichen der “Woche der Brüderlichkeit”. Feierlich eröffnet wird die Woche am 11. März gemeinsam mit Oberbürgermeister Peter Boch und den beteiligten Religionsgemeinschaften im Reuchlinhaus. In diesem Jahr lautet das Motto “Angst überwinden – Brücken bauen”.

Angst zu haben – besser: Ängste –, ist Teil der menschlichen Existenz. Eine Abhandlung über Grundformen der Angst ist zu einem Klassiker der psychologischen Fachliteratur geworden. Angst kommt sprachlich von Enge – wenn es eng wird im Leben. Daher kann Angst als Warnsignal durchaus nützlich sein: “Pass auf, es wird bedrohlich”. Die Woche der Brüderlichkeit geht thematisch einen wichtigen Schritt darüber hinaus – hin zu einer Überwindung der Angst. Angst darf nicht dominieren, muss aber ernstgenommen werden. 

Das Bildwort “Brücken zu bauen” beschreibt diese Überwindung. Eine Brücke führt hinüber an ein anderes Ufer, in andere Lebensbereiche - und ermöglicht so Begegnungen, die vielleicht aus der Ferne Angst machen. Aber die Nahbegegnung mit eigentlich fremden Lebensgestaltungen und Kulturen bietet die große Chance des Kennenlernens und trägt nachhaltig zum Abbau von Vorurteilen bei.

Die Wahrnehmung und Respektierung religiöser und kultureller Vielfalt gewinnt einen hohen Bildungswert und fördert das Miteinander der städtischen Gesellschaft. Dazu sollen die vielfältigen Angebote in der Pforzheimer “Woche der Brüderlichkeit” vom 11. bis 18 März beitragen. Wichtig ist, Fremdes zu erkunden, und zu entdecken, was anderen Menschen wichtig ist.

Deshalb sind die Religionsgemeinschaften und Lebenskulturen auch aufgefordert, sich für andere Menschen zu öffnen und sich selbst nicht für absolut zu halten. Mit dabei sind in diesem Jahr die Jüdische Gemeinde, die Löbliche Singergesellschaft, die Christlich Islamische Gesellschaft, die ökumenische Citykirche, die alevitische Gemeinde und Vertreter der Ahmadiyya Muslim Jamaat Pforzheim sowie die katholische und die evangelische Kirche.

Neben der feierlichen Eröffnung am 11. März im Reuchlinhaus mit Oberbürgermeister Peter Boch und Beiträgen der beteiligten Religionsgemeinschaften sind weitere Höhepunkte etwa die Aufführung der “Bürgermeisterin von Lampedusa” im Gemeindesaal der Jüdischen Gemeinde sowie eine Busrundfahrt zu den Stätten jüdischen Lebens, begeleitet durch den städtischen Denkmalpfleger Dr. Christoph Timm. Eine weitere Besonderheit ist, dass in Pforzheim beispielweise das Kommunale Kino oder Hilda-Gymnasium als Kooperationspartner das Programm mitgestalten.

Die Woche der Brüderlichkeit ist eine seit 1952 jährlich bundesweit im März stattfindende Veranstaltung für die christlich-jüdische Zusammenarbeit. In Pforzheim hat sich die Woche der Brüderlichkeit zu einer Begegnung von Kulturen und Religionen entwickelt, bei der verschiedene Kirchengemeinden und Religionsgemeinschaften das Programm mitgestalten. Sie ist eine wichtige Plattform für das gegenseitige Kennenlernen, für Austausch und Diskussion, für Begegnungen und gutes Miteinander.

Das gesamte Programm ist online unter www.kultur.pforzheim.de zu finden.
PM/stpf

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Stellungnahme von pro familia zur Dauermahnwache radikaler Abtreibungsgegner in Pforzheim
 
Vom 14.02.2018 bis 25.03.2018 hat in Pforzheim eine  Gruppe von 4-10 Personen eine Mahnwache im Rahmen der weltweiten
Aktion „40daysforlife angemeldet. Die Aktion wird von sogenannten „Le-bensschützern„ aus den USA organisiert und richtet sich gegen
Schwangerschaftsabbrüche. In Deutschland wird diese Aktion  an vier Standorten durchgeführt: in Baden-Württemberg wurde in Pforzheim
als  Standort der Gehweg vor pro familia angemeldet. 
Seit 1976 ist pro familia Träger einer staatlich anerkannten Schwangerschafts-, Partnerschafts- und Sexualberatungsstelle und berät
zusammen mit der Diakonie Pforzheim ratsuchende Frauen  und Familien aus Pforzheim, Enzkreis und Calw nach dem deutschen
Schwangerschaftskonflikt-Gesetz von 1995 (bzw. Gesetz über Aufklärung, Familienplanung und Beratung von 1992). 
In den Pforzheimer Beratungsstellen beraten spezifisch qualifizierte Mitarbeiter*innen nach dem  gesetzlichen  Auftrag. 
Im Jahr 2017 wurden insgesamt 2983 Personen erreicht. Eine Schwangerschaftskonfliktberatung wurde mit 396 Beratungen angeboten,
während 1.181 Beratungen zu Schwangerenhilfen nachge-fragt wurden (persönliche, finanzielle und finanzielle Hilfen). Ergänzend wurde
zu Anliegen von Part-nerschaft und Sexualität beraten, ebenso zu Fragen von Trennung und Scheidung wie auch gesund-heitliche
Probleme und Frühe Hilfen für Eltern. Insgesamt lag die Beratungszahl bei 2.091 (davon 19% Schwangerenkonfliktberatungen). 
In  Deutschland ist  die Anzahl der Schwangerschaftsabbrüche kontinuierlich und signifikant rück-läufig – ebenso in Baden-Württemberg.
  Im Jahr  1996 gab es noch 130.899 Abbrüche,  in 2006 119.710 und in 2016 sank die Anzahl auf 98.721.*  *Datenquelle: Statistisches
Bundesamt, Statistik der Schwangerschaftsabbrüche. © Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2017 
Auch in Baden-Württemberg ist die Zahl nun auf unter 10.000 gefallen – auch  dazu tragen wir mit unserer Beratung erheblich bei! 
Zur Arbeit von pro familia Pforzheim: 
Bei pro familia Pforzheim werden Frauen und Paare im Schwangerschaftskonflikt wertschätzend gesehen, gehört und begleitet.
Die Beratung ist immer ergebnisoffen, d.h. jede/s Frau bzw. Paar entscheidet selbst im Rahmen der gesetzlichen Frist über die
Fortführung der Schwangerschaft. 
pro familia Pforzheim e.V. ist parteilich und konfessionell unabhängig. Sie wird vom Land Baden-Württemberg, der Stadt Pforzheim,
dem Enzkreis und Calw finanziert. Ca. 16 % muss die Beratungsstelle aktuell selbst über Eigenmittel erbringen. Über Unterstützung in
Form von Spenden, Mitglied-schaft oder ehrenamtlichen Engagement freuen wir uns sehr. Ihre Hilfe kommt so vor Ort an, bei Menschen
die Unterstützung dringend benötigen. Herzlichen Dank! 
 
PS: Im Übrigen möchten wir auf die Debatte im Bundestag zum Werbeverbot für Schwangerschaftsabbruch hinweisen:  
http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2018/kw08-de-stgb-schwangerschaftsabbruch/542312 
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Red. Zusatz:
Bei Vorortbefragungen vor der pro familia Geschäftsstelle wurde uns gesagt, "dass man der Pfarrei Herz-Jesu in Pforzheim angehören würde, was von
der Pfarrei bislang nicht bestätigt wurde .Auf eine Rückfrage bei Pfarrer Bernhard Ihle (Herz-Jesu) wusste man dort "von nichts,
Herr Ihle wollte aber mal nachfragen.."
 
 

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Fraktion WiP/Die Linke fordert Offenlegung der Investoren-Verträge Innenstadt-Ost

Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke fordern in einem Antrag, dass nach Abschluss der Vertrags-Verhandlungen mit den möglichen

Investoren die Verträge zeitnah für die Öffentlichkeit einsehbar gemacht werden, damit sich die Bürger umfänglich informieren können.

„Das Projekt Innenstadt-Ost wird in der Pforzheimer Bürgerschaft sehr kontrovers beurteilt und ist für viele Bürger ein „Top-Thema“.

Deshalb ist es unseres Erachtens wichtig, den Inhalt der ausgehandelten Investoren-Verträge der Bewerber für die Bürger transparent

zu machen, damit diese sich umfänglich informieren und eine Meinung bilden können“ argumentieren die Stadträte.

Da noch immer die Möglichkeit eines Bürgerentscheids im Raum steht und die finale Entscheidung zur Durchführung des Projekts

getroffen werden muss, genügt es nach Meinung der Fraktion WiP/Die Linke nicht, wenn nur die Stadträte Kenntnis über die

Vertragsinhalte erhalten.

 

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Foto oben: Die beschädigte Flüchtlingsunterkunft in Huchenfeld nahe eines Gewerbegebietes, dabei soll ein Schaden von rund 8.000 Euro

entstanden sein. Es ist zur Zeit noch unklar, ob es sich um einen fremdenfeindlichen Anschlag gehandelt haben soll oder nicht,

Insider halten diese These für nicht abwegig, Auch Huchenfeld war nach dem Angriff auf Pforzheim am 23.02. 1945 auch Schauplatz eines

Lynchmordes an englischen Fliegern.

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„Zahlreiche Fenster an Flüchtlingsunterkunft in Huchenfeld beschädigt“

(stp). Am frühen Mittwochmorgen gegen 3.00 Uhr wurden an der neuen Flüchtlingsunterkunft in Huchenfeld, die in Kombination mit betreutem Wohnen für Senioren errichtet wurde, im Erdgeschoss insgesamt 15 Terassentüren und Fenster eingeworfen. Betroffen sind Wohnungen, in denen in den nächsten Tagen Flüchtlinge untergebracht werden sollen. Personen wurden nicht verletzt.

„Ich bin entsetzt, über diesen Akt blinder und unfassbarer Zerstörungswut in unserer Stadt und verurteile diesen zutiefst“, so Oberbürgermeister Peter Boch. Zumal ein fremdenfeindlicher Hintergrund nicht ausgeschlossen werden könne.
„Zum Glück sind wir in Pforzheim bislang von derartigen Übergriffen verschont geblieben, wofür ich der Bevölkerung sehr dankbar bin. Es liegt die Vermutung nahe, dass mit dieser sinnlosen Tat die Belegung mit Flüchtlingen verhindert werden soll“, so Bürgermeisterin Monika Müller. Natürlich werde der Tag der offenen Tür am  26. Februar trotzdem stattfinden. „Und es werden auch in Kürze wie geplant Flüchtlinge einziehen. Schon an dieser Stelle danke ich den Huchenfeldern für die freundliche Aufnahme, die ganz überwiegend signalisiert wurde und bin mir sicher, dass trotz des Vorfalls heute nacht hier eine gute Integration möglich sein wird“, untermauert Frau Bürgermeisterin Monika Müller.

Die Stadtverwaltung Pforzheim wird das Gebäude ab sofort von einem Sicherheitsdienst bestreifen lassen. Daneben werden die Schäden schnellstens  behoben werden und alle Wohneinheiten wie geplant für die Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden.

Die Unterkunft Am Heerweg ist nach den Unterkünften in der Tiefenbronner Straße, Pforzheimer Straße und Wilhelm-Lenz-Straße die vierte fertiggestellte „40er Unterkunft“, die mit der Vorlage Q 0220 Anfang 2015 zur dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen  durch den Gemeinderat der Stadt Pforzheim beschlossen wurde.

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Pforzheim-Huchenfeld - Scheiben an Neubau Flüchtlingsunterkunft eingeschlagen

 

Pforzheim (ots) - Unbekannte haben am Mittwoch 15 Scheiben an Türen und Fenstern am Neubau für Flüchtlinge Am Heerweg eingeworfen. Ein Zeuge konnte gegen 2.45 Uhr Scheibenklirren wahrnehmen und meldete dies der Polizei. Trotz schneller Überprüfung war kein Täter mehr anzutreffen. Der Staatsschutz beim Pforzheimer Kriminalkommissariat hat die Ermittlungen übernommen. Zeugenhinweise werden an das Polizeirevier Pforzheim-Süd, Telefon 07231 186-3311 oder den Kriminaldauerdienst, Telefon 0721 939-5555, erbeten.

pol/KA

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Red. Zusatz: Nach dem Brandanschlag vor einigen Jahren in Remchingen-Singen nun auch eine Aktion bei uns gegen eine

Flüchtlingsunterkunft, bei der u.U.  die Vermutung bestehen könnte, dass es ein fremdenfeindlicher Akt war - von Leuten mit

offenbar guten Ortskenntnissen..?

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Fraktion WiP/Die Linke fordert den Erhalt aller Pforzheimer Bäder

Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke sprechen sich für den Erhalt aller Bäder in Pforzheim aus.

„Für uns hat der Erhalt der Bäderlandschaft und damit letztendlich der Erhalt der bisherigen Wasserflächen absolute Priorität. Wir müssen dafür sorgen, dass Schulschwimmen, Vereinsschwimmen und Freizeitschwimmen für Pforzheimer Bürger*innen weiterhin gewährleistet ist. Die Bedeutung der Bäder muss mit Blick auf die steigende Einwohnerzahl und auf Möglichkeiten einer sinnvollen Freizeitgestaltung speziell für Kinder und Jugendliche bei den Haushaltsberatungen eine hohe Berücksichtigung finden. Denn die Bäder sind soziale Einrichtungen, in denen sich alle Bevölkerungsschichten friedlich begegnen. Eine Reduzierung der Wasser- und somit Freizeitflächen wäre für die soziale Frage kontraproduktiv“, so die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke.

Die Fraktion ist der Ansicht, dass so schnell wie möglich eine Entscheidung bezüglich Innenstadtbad oder Kombibad am Wartberg getroffen werden kann. Die noch offenen Fragen bezüglich Finanzierung eines Neubaus in Huchenfeld und die Sanierung der anderen Bäder kann im Zuge der Haushaltsberatungen beschlossen werden. Deshalb spricht sich die Fraktion für möglichst zeitnahe Haushaltsberatungen aus. Die finanziellen Aspekte zum Erhalt aller Bäder können nicht beschlossen werden, ohne den gesamthaushalterischen Kontext zu betrachten.

PM/WiP/Link

 

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23. Februar 2018, 17:45 Uhr Demonstration und Kundgebung Pforzheim Gemeinsam gegen Hass und Ausgrenzung – für Demokratie und Vielfalt!


Platz der Synagoge, Zerrennerstraße 30, 75172 Pforzheim
Pforzheim: Platz der Synagoge | „Nie wieder!“ hieß es nach 1945. Damit gemeint waren die Jahrevon 1933-1945. Als die Nazis unter Hitler Millionen Menschen aus der eigenen Bevölkerung getötet und ein Blutbad in ganz Europa angerichtet haben. Als eine Konsequenz dessen wurde Pforzheim
am 23. Februar 1945 in Schutt und Asche gelegt.

Gemeint waren aber auch die Jahre vor 1933, als die Nazis bereits Gewalt gegen Menschen verübten und offensiv für Hass und Ausgrenzung in der Bevölkerung sorgten – nur so wurden sie stark. Und heute? Das „nie wieder“ scheint immer mehr in Vergessenheitzu geraten. Wieder sind rückwärtsgewandte politische Kräfte unter uns, die ihr Gift in die Gesellschaft einträufeln und Menschen gegen Menschen aufhetzen. Und durch ihre zunehmende Verankerung in Organisationen und Institutionen gewinnen sie an Einfluss und Entscheidungsgewalt. Rassismus, Antisemitismus, Menschenverachtung und Gewalt gegen Menschen die einer bestimmten Gruppe zugeordnet werden, sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen – schon wieder. Eine hässliche Fratze des „schon wieder“, zudem eine Verhöhnung der Opfer und eine Verdrehung der Geschichte, ist die alljährliche Fackelmahnwache des rechtsextremen „Ein Herz für Deutschland“am 23. Februar auf dem Wartberg. Wir dürfen sie nicht ohne Widerspruch hinnehmen!

Geschichte hat immer auch eine Vorgeschichte. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass diese sich nicht wiederholt!

Wir laden ein, gemeinsam gegen Hass und Ausgrenzung und für
Demokratie und Vielfalt zusammenzustehen:

Freitag, 23. Februar 2018, Platz der Synagoge in Pforzheim
17:45 Uhr: Treffpunkt und Begrüßung
18:00 Uhr: Auftakt, anschließend Demozug zum Marktplatz
18:45 Uhr: Menschenkette und Kurzkundgebung

PM

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Die Fraktion WiP/Die Linke ist empört über die Politik des Oberbürgermeisters im Bereich der Beschäftigungsförderung.

 
"Gerade in Pforzheim mit der landesweit höchsten Arbeitslosigkeit und dem höchsten HartzIV-Aufkommen in Baden-Württemberg wäre es die völlig falsche Politik Mittel für Beschäftigungsförderung zu streichen. Im Gegenteil, wir müssten auf Grund unserer Bevölkerungsstruktur diese Mittel erhöhen, nachdem sie im Zuge der Haushaltskonsolidierung gekürzt wurden", so die Stadträte der Fraktion.

Die Ankündigung des Oberbürgermeisters sämtliche Projekte der Beschäftigungsförderung zu prüfen, hat faktisch schon zur Beendigung eines Projektes geführt - ohne dass der Gemeinderat eine Entscheidung getroffen hat. Oberbürgermeister Boch hat einfach die vorgelegten Unterlagen nicht unterschrieben und das Projekt damit beendet. Bei den anderen Projekten, wie z.B. BIWAQ, ist die Befürchtung, dass dies ähnlich läuft. Dabei sind dies von der Kommune kofinanzierte Projekte, die ein Mehrfaches an Mitteln von EU, Bund und Land nach Pforzheim bringen.

"Ich finde diese Politik skandalös, wenn dadurch erfolgreiche Projekt sang- und klanglos beendet werden. Umso wichtiger wären schnellstmögliche Haushaltsberatungen. Wenn die Beratungen im Dezember geführt werden, dann sind die Entscheidungen unter Umständen obsolet, weil Beantragungsfristen vorbei sind. Wir fordern Herrn Oberbürgermeister Boch auf entsprechende Entscheidungsvorlagen fristgerecht in die Gremien einzubringen, damit überhaupt noch Entscheidungen durchgeführt werden können", sagt Christof Weisenbacher.

Die Fraktion hat Herrn OB Boch letzte Woche angefragt wie er mit diesem Problem der Fristen umgehen will, auf eine Antwort wartet die Fraktion noch. 
Es ist zu befürchten, dass Herr Oberbürgermeister Boch seine Klientelpolitik auf dem Rücken der sozial benachteiligten Menschen in unserer Stadt durchführen wird, die ohnehin fast keine Lobby in den politischen Gremien haben.

PM/WiP/Linke

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Korruption im Gesundheitswesen verständlich gemacht

 

Transparency Deutschland begrüßt Fragenkatalog der Bundesärztekammer

/>Die Antikorruptionsorganisation Transparency Deutschland begrüßt den Fragenkatalog zum Gesetz zur Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen. Dieser schafft einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung der Ärzteschaft für Korruption im Gesundheitswesen.

Dazu Wolfgang Wodarg, Vorstandsmitglied von Transparency Deutschland: „Ein großes Lob an die Bundesärztekammer - sie hat mit einem sehr praxisnahen Fragebogen und klaren Erläuterungen ein wirksames Instrument zur Korruptionsprävention entwickelt. Es sollte zu einem unverzichtbaren Baustein bei jedem ärztlichen Staatsexamen und bei jeder Facharztprüfung werden."

Im Juni 2016 ist das Gesetz zur Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen in Kraft getreten. Bestechung und Bestechlichkeit im Gesundheitswesen können seitdem strafrechtlich geahndet werden. Ob sich das Gesetz als wirksames Instrument gegen Fehlverhalten im Gesundheitswesen bewährt, bleibt abzuwarten. Transparency Deutschland hat vor allem die Streichung der Strafbarkeit der „berufsrechtlichen Pflichten zur Wahrung der heilberuflichen Unabhängigkeit" kritisiert.

 

PM/Transparency Deutschland

 

 

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Doppelstrukturen geschaffen statt abgeschafft.

Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke kritisieren die Darstellung von Oberbürgermeister Peter Boch auf Facebook und Instagram nach Ablauf seiner ersten 100 Tage im Amt, wonach er in den ersten 100 Tagen “Doppelstrukturen abgeschafft” habe.

“Wir haben ihn in der Gemeinderatssitzung vom 19.12.2017 gefragt, welche Doppelstrukturen dies seien, die tatsächlich abgeschafft wurden”, so Christof Weisenbacher. “Eine konkrete Antwort konnte er uns darauf nicht geben und er hat uns bis heute nicht darauf geantwortet, obwohl er eine schriftliche Antwort damals zusagte.”

Die Fraktion findet es befremdlich, dass Oberbürgermeister Boch die anscheinend abgeschafften Doppelstrukturen nicht benennen kann und der Gemeinderat von deren Abschaffung nicht informiert wurde. 

Die Fraktion geht davon aus, dass keine Doppelstrukturen abgeschafft wurden und die Öffentlichkeit bewusst falsch darüber informiert wurde von Herrn Oberbürgermeister Boch. Durch Schaffung einer neuen Stelle im Büro des Oberbürgermeisters wurden eher Doppelstrukturen geschaffen, als dass solche Strukturen abgeschafft wurden.

PM/WiP/Linke

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Zeichen der Erinnerung gegen Hass und Gewalt setzen

Korruption im Gesundheitswesen verständlich gemacht

27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, haben Mitglieder des Kreisverbands DIE LINKE Pforzheim - Enzkreis und Interessierte auf dem Brötzinger Friedhof die Gräber im Grabfeld 8 gepflegt und geschmückt. Dort liegen 32 aus Osteuropa in die Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie für Rüstungsaufgaben verschleppte Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter und deren Kinder. 
Im Zeichen des nahenden 23. Februar und einer rasanten Militarisierung der Deutschen Aussenpolitik mahnen diese 32 Gräber vor den Schrecken und den schamvoll verborgenen Früchten des 2. Weltkriegs.
Zwangsarbeit ist Schönfärberei für Sklavenarbeit, denn der Mensch wählt dabei weder frei den Wohnort noch die Arbeit selbst. Aufrüstung und die Vorbereitungen zu einem Krieg heissen heute Modernisierung und Friedenssicherung und Deutschlands Industrie, auch die Pforzheims rüsten in führender Position wieder mit. 
Dem widersetzt sich die Linke vehement und möchte in Zeiten eines wieder unverhohlen auftretenden Nationalismus mahnen und ermahnen, dass sich solche Grausamkeiten nicht vor unseren Augen wiederholen können.

PM

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SPD-Antrag zu Rücknahme der Kürzungen beim Kita-Personal wurde schon gefordert

Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke sind sehr verwundert über den Antrag der SPD zur Rücknahme der Anrechnung von dualen

Auszubildenden (PiA) in der Kinderbetreuung.
Die Fraktion weist darauf hin, dass die Fraktion WiP/Die Linke zusammen mit der SPD-Fraktion am 02.08.2017 genau dies bereits

beantragt hat! 
„Zusammen haben wir uns in einem Antrag letztes Jahr die Forderung des Gesamtelternbeirates der Pforzheimer Kindertageseinrichtungen

und Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses zu eigen gemacht sämtliche Haushaltskürzungen beim Kita-Personal zurückzunehmen“,

erläutern die Stadträte. 

Passiert ist bisher genau nichts! Die Verwaltung hätte schon längst eine Beschlussvorlage dazu in die Gremien einbringen können.

Es ist vollkommen unverständlich warum das nicht schon passiert ist. Denn das Thema PIA und alle anderen Kürzungen beim

Kita-Personal sind nicht erst seit dieser Woche virulent, sondern werden schon seit Mitte letztes Jahr im Jugendhilfeausschuss diskutiert.

„Herr Boch schwingt zwar große Reden vom Ziel der familienfreundlichen Stadt, aber bei diesem originär familienfreundlichen Thema

geschieht nichts. Wenn schon die eigene Verwaltung diese Kürzungen als sehr nachteilig erkennt, dann hätte er längst diesen Ball, den

wir ihm zu Beginn seiner Amtszeit ins Spielfeld gelegt haben, aufnehmen und als Erfolg verbuchen können. Es wird immer

augenscheinlicher, dass den Reden wohl eher wenig Taten folgen. Statt familienfreundlicher Politik verschleudert er Finanzmittel für eine

Verkehrspolitik von vorgestern mit kostenlosem Parken als „Brötchentaste“, die weder dem Kita-Personal noch den Kindern helfen“, so

die Stadträte.

PM

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Tödlicher Unfall mit Strassenbahn in Karlsruhe durch unachtsame Handynutzung

 

Smombies bevölkern immer mehr die Strasse und   Gehwege, d.h. abgekürzt, SmartphoneZombies..

Eine junge Frau (17) und Handnutzerin auch mit Kopfhörern ausgerüstet,  wurde Mitte Januar  Opfer eines Verkehrsunfalls, beim Überqueren der Strasse in KA-Neureut von einer

Strassenbahn erfasst und ist nu den schweren Kopfverletzungen erlegen. Auch in Pforzheim gibt es immer mehr Fast-Zwischenfälle durch

Handnutzer,diedaurch abgelenkt werden, eine Frau fuhr mit dem Fahrrad vor kurzem, abgelenkt durch das Handy,  fast gegen eine Strassenlaterne, ein

aufmerksamer Autofahrer hupte, woh dadurch konnte sie gerade noch dem Hindernis ausweichen. In Honulumuss mand eswegen

seit kurzem ein Bussgeld bezahlen, auch in der Schweiz soll das nun verlangt werden. das ZDF hat dazu einen interssanten TV-Trailer

publiziert, der die Gefahren derunvorsichtigen  Handynutzung aufzeigt:

Fußgänger: Hände weg vom Handy!

Diese Unachtsamkeit durch das Smartphone ist gefährlich – ein Automobilverein zählt deshalb Smombies in Hessen.

https://www.zdf.de/nachrichten/heute-plus/videos/smombies-gefahr-fuer-fussgaenger-100.html

 

 

 

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Musikanbieter Spotify verklagt:  "zweiter Fall VW?"

Der Musik-Streamingdienst Spotify ist von einem Musikverlag auf Schadenersatz in Höhe von 1,6 Milliarden Dollar verklagt worden.
Der Verlag Wixen Music Publishing wirft Spotify eine Verletzung seiner Urheberrechte vor. Das schwedische Unternehmen soll Lieder

verwendet haben, ohne Lizenzgebühren abzuführen. Der Musikverlag aus Kalifornien hält unter anderem die Rechte an Werken von

Tom Petty, den Doors und Santana. Die Klage wurde vergangene Woche bei einem Bundesgericht in Los Angeles eingereicht. Spotify

ist Marktführer unter den Streamingdiensten.

 

DLF/PM

 

Red. Zusatz: Interessant dürfte sich hier ggf. entwickeln, was denn mit den Mahnverfahren/Inkasso gegen säumige

Spotifkunden passiert, ob diese eingestellt werden oder der Anspruch rückabgewickelt wird?

 

 

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Boch-Flüsterer?
„Was weiß denn dieses Bürschle?“

 

Zu „Gedenktag ist wieder Zankapfel“ vom 13. Dezember und „Gemeinsame Gedenkkultur gefährdet“ vom 14. Dezember:
Da ist nun in Jahren Diskutierens, Redens, Ermunterns und gemeinsamen Tuns eine Gedenkkultur in unserer Stadt gewachsen, die zu guter Letzt auch jungen Menschen und Mitbürgern ausländischer Herkunft einen Zugang zu Pforzheims Kriegsgeschichte und eine sinnvolle Weiterführung in eine zukunftsweisendes Friedensengagement ermöglicht hat. Dann wird mal kurz gewürfelt im Rathaus und es heißt „zurück auf Null“.
Ein in Ehren ergrauter Pforzheimer, der selbst noch den Bombenhagel erlebt und darin seine Mutter verloren hat, sagte kurz angebunden: „Was weiß denn dieses Bürschle von Pforzheim“ und war sehr ungehalten über diese neue Entwicklung im Rathaus.
Neu ist die Sache allerdings nicht, ganz im Gegenteil ziemlich alt und angestaubt: Die selbst ernannten Schutzengel und Boch-Flüsterer Hans-Ulrich Rülke von der FDP und Gunther Krichbaum von der CDU, die in all den Jahren des Bemühens um eine zeitgemäße Gedenkkultur nichts dazu gelernt haben, sehen sich endlich am Ziel, der ganzen Bewegung die offizielle Spitze abzubrechen. Boch ist da nur Vollzugsbeamter.
Mancher, der ihn gewählt hat, weil er doch so smart daherkam mit dem Versprechen, nicht weiter so, muss sich jetzt wundern, über soviel Rückwärtsgewandtheit.
Fritz Philipp Mathes Pforzheim

 

 

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OB Peter Boch stellt seine Vorstellungen zum Veranstaltungsprogramm zum 23. Februar vor

Gedenktag am 23. Februar: Veranstaltungen sollen sich wieder auf das Gedenken konzentrieren 

Die Stadt Pforzheim wird künftig die Veranstaltungen im Rahmenprogramm des Gedenktags am 23. Februar inhaltlich wieder auf ihren

eigentlichen Kern, das Gedenken an die fast 18.000 unschuldigen Opfer des Bombenangriffs, konzentrieren. Seine Vorstellungen dazu

stellte Oberbürgermeister Peter Boch im Arbeitskreis „23. Februar“ vor, der unter anderem aus Vertretern von Kirchen, Kultur, Politik und

Gesellschaft besteht.

Die große Veranstaltung am Abend des 23. Februars auf dem Marktplatz soll weiterhin stattfinden, um in einem würdigen Rahmen an die

Toten des Angriffs zu erinnern. „Der Fokus soll nun aber klar auf dem Gedenken liegen“, so der Oberbürgermeister. „Dass wir den

unerträglichen Fackelaufmarsch auf dem Wartberg ablehnen, ist eine Selbstverständlichkeit“, so der Rathauschef. „Gerade am Gedenktag

zum 23. Februar sollten wir jedoch diesen Aktivitäten nicht zusätzliche Aufmerksamkeit schenken, indem wir unsere eigenen

Veranstaltungen auch noch daran ausrichten.“ Dies habe in der Vergangenheit erst recht mit dazu beigetragen, dass zusätzlich Mitglieder

sowohl des links- als auch rechtsextremen Lagers  angezogen wurden und es teilweise zu chaotischen und unwürdigen Szenen

gekommen ist.


„Ich möchte verhindern, dass Pforzheim zum Schauplatz solcher Auseinandersetzungen wird und damit letztlich auch das Image unserer

Stadt Schaden nimmt“, so der Oberbürgermeister zur Begründung.  Der eigentliche Anlass des Gedenktags - das Gedenken an die

Zerstörung Pforzheims und die Opfer –  drohe sonst völlig in den Hintergrund zu geraten.
stpf/PM

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Red. Zusatz:

zum Thema "Opfermythos"  ein informatver Bericht aus dem Focus, der sich auch

mit dem Begriff des "Moral Bombing" auseindersetzt, das oftmals in rechtsextremen Kreisen als "Keule" gegen

die Befreiung Europas durch die Alliierten eingesetzt wird.. 

 

http://www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/nationalsozialismus/bombenangriffe-vor-70-jahren-das-elbflorenz-war-keine-unschuldige-kulturstadt_id_4469445.html

 

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Die SPD und ihre staatspolitische Verantwortung

Das die SPD schon immer staatspolitische Verantwortung übernommen hätte, ist wieder einmal ein Zeichen seiner Unkenntnis.
Der Unkenntnis des ehemaligen Buchhändlers Schulz aus Wüsselen.

 Im März 1930 verweigerte seine Partei dem Reichskanzler Müller die Unterstützung, obwohl dieser an der Spitze der „Weimarer Koalition „stand. Die SPD also damit Regierungspartei war und Müller ein demokratisch legitimierter Politiker.
 Aus Klasseninteressen wurde die staatspolitische Verantwortung über Bord geworfen.
Am Schlimmsten war jedoch, dass im Anschluss keine regierungsfähige Mehrheit mehr möglich war und der Reichspräsident Kanzler ernennen musste ohne einer parlamentarischen Rückendeckung.
In den nächsten Jahren fanden sich die Sozialdemokraten nicht zu schade dafür, mit anderen sozialistischen Parteien gegen den Reichskanzler Brüning zu stimmen oder ihm das Leben schwer zu machen.
>Ihre Verweigerungshaltung mündete schließlich in den Aufstieg der Nationalsozialisten und Kommunisten.

Die SPD hat also im entscheidenen Augenblick nicht alles getan, um die parlamentarische Demokratie zu bewahren. Sie kann sich also von ihrer Mitverantwortung nicht freisprechen.
Diese Einsichtslosigkeit wurde zur Schuld und wird sie möglicherweise auch heute. Zumal zwei Parteien im Bundestag sitzen, in deren Reihen sich nicht nur „lupenreine Demokraten „bewegen, diese aber 20% der Sitze stellen. Dazu die Grünen mit solchen wie Trittin, der sich darüber freute, „dass Deutschland jedes Jahr ein bisschen weniger wird.“
 Also knallharten Ideologen.

Falls die SPD ihrer Verantwortung mal wieder nicht gerecht wird, könnte sich deren Stimmenanteil weiter in Richtung 30% erhöhen.
 Die SPD sollte sich doch an ihrem größten Bundeskanzler orientieren, der sagte „erst das Land, dann die Partei.“
 Der auch am Wahlabend meinte, dass man diese Option,an der Macht zu bleiben,niemals aufgeben hätte dürfen.

 Die SPD hatte Brandt,Schmidt und Schröder und was haben sie jetzt.?
Möglicherweise lehnen sie nun aus Klasseninteressen eine Regierungsbeteiligung ab, was aufgrund der Forderung nach einer sozialistischen Bürgerversicherung und deren Nichtdurchsetzbarkeit gut möglich ist.

„Denke ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.“

Markus Speer

 

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Besucherehrung im Gasometer Pforzheim:
Die halbe Million ist erreicht!

Am Freitag, 1. Dezember kam der 500.000ste Besucher 
Am Samstag, 9. Dezember gibt es freien Eintritt
ROM 312 auch noch im nächsten Jahr zu sehen

Mit Gabi Fischer aus dem Pforzheimer Stadtteil Büchenbronn, in Begleitung ihres Mannes Erhard (Besucher 500.001) und ihrer

Schwägerin Rosita Fischer (Besucherin 499.999), konnte heute (Freitag) der mittlerweile 500.000ste Besucher im Gasometer begrüßt

werden. Nachdem in den letzten Tagen mehr Besucher als erwartet im weltweit größten 360°-Panorama ROM 312 des Künstlers

Yadegar Asisi gezählt werden konnten, ging es jetzt doch schneller, als zunächst gedacht. Hoteldirektorin Andrea Scheidtweiler

vom Betreiber Parkhotel Pforzheim, Projektleiter Johannes Schweizer und Betriebsleiterin Angelika Taudien überraschten die

Jubiläumsbesucherin mit einem Blumenstrauß und einem Hotelgutschein für ein Wochenende im 4-Sterne-Superior-Hotel  Parkhotel

Pforzheim. Damit ist jetzt auch geklärt, wann der angekündigte Tag ist, an dem man –auch als Dank an das treue Publikum aus Pforzheim

und der Region– den Gasometer ohne Eintritt öffnen wird: es ist der Samstag, 9. Dezember von 10-18 Uhr.
Aufgrund dieses Erfolgs und weil die Besucherzahlen weiterhin stimmen -sie sind immer noch beachtlich hoch und deutlich besser als

beispielsweise im ersten Jahr nach der Eröffnung-,  ist das begeisternde Panorama deshalb auch noch im kompletten nächsten Jahr

(2018) im Gasometer Pforzheim zu bestaunen.
Der Gasometer bietet derweil in der Advents- und Weihnachtszeit wieder eine Fülle an Möglichkeiten und Angebote, um sich oder seinen

Lieben eine Freude zu bereiten: von Weihnachtstreffen mit Familie, Freunden und Kollegen bis zu Panoramabesichtigungen mit Führung,

Kaffee und Kuchen, Vesper oder weihnachtlichen Menüs reicht die Palette ebenso wie von möglichen Sektempfängen und anschließenden

Adventsbuffets im Parkhotel Pforzheim. 
Ein gern genutzter Geschenktipp sind auch die Gasometer-Gutscheine, die man neben dem Wert für den Eintritt auch noch individuell mit

gastronomischen Angeboten aus dem Bistro verknüpfen kann. Die Gutscheine bekommt man an den bekannten Vorverkaufsstellen

ebenso wie auf postalischem Weg gegen Vorkasse oder im Onlineshop. Infos und Preise findet man auf der Homepage

www.gasometer-pforzheim.de oder unter 07231-7760997.
Generell ist der Gasometer täglich von 10-18 Uhr geöffnet.  An Weihnachten ist zwar am 24. Dezember geschlossen, dafür ist am

1. und 2. Weihnachtsfeiertag offen. Am 31.12. ist zu, am 1. und 6. Januar dagegen geöffnet.

 

Kommentar: 

Doch trotz anderer Verlautbarungen geht es auch 2018 mit dem Rom-Panorama weiter, wohl auch nach dem Motto:

"Never chance a winning team" , so lautet auch ein (ironischer) Ausspruch aus dem anglo-amerikanischem Sprachraum , wenn es um

die Weiterführung einer geschäftlich erfolgreichen Idee geht.. Wolfgang M. Trautz (68), früher bei der PKM beschäftigt, zuständig für

die Öffentlichkeitsarbeit im Gasometer sieht die Gründe dafür bei inem tel. Interview "auch im aufwendigem Umbau bei der Umsetzung

eines neuen Panoramas des Künstlers Yadegar Assisi."

Schade eigentlich: In Oberhausen z.B läuft mit "Wunder der Natur"  auch .eine Ausstellung mit mehr  naturwissenschaftlichem Charakter,

als kreative Weiterbildung wäre so etwas sicher auch für Pforzheim denkbar und wichtig, auch wenn Herr Trautz meinte, "dass sich Rom

312 speziell für Pforzheim (als römische Gründung) eignet..?" 

 

 

 

 

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Fraktion WiP / Die Linke kritisieren „Vetternwirtschaft“ bei Stellenbesetzung im OB-Vorzimmer

„Dass die Öffentlichkeit durch Herrn Louis Goldmann von dessen künftiger Anstellung im Büro des Oberbürgermeisters unterrichtet wurde (PZ und Kurier Berichte vom 7.11.17) und nicht wie üblich nach Vertragsunterzeichnung offiziell durch eine Pressemitteilung der Stadt / des Oberbürgermeisters selbst, sagt schon viel aus über das Selbstverständnis eines Mannes, der sich bereits vor seiner offiziellen Bewerbung sicher sein konnte, die Stelle am Ende zu besetzen“, sagt Christof Weisenbacher.

Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke sehen mit großer Sorge, dass – wie in der politischen Öffentlichkeit seit Wochen erwartet – die Assistentenstelle des Oberbürgermeisters der Stadt Pforzheim mit Louis Goldmann besetzt wird. Die Stadträte haben gegen Herrn Goldmann Junior persönlich als Mensch keine Einwände vorzubringen. 

„Wir halten es jedoch für untragbar die Stelle mit einer Person zu besetzen, die das Familienmitglied des Fraktionsvorsitzenden der größten Fraktion im Gemeinderat ist – auch wenn Herr Goldmann den Vorsitz deshalb abgeben will. Im Grunde müsste er das Gemeinderatsmandat niederlegen. Darüber hinaus ist es der Demokratie nicht dienlich, wenn eine unbefristete Verwaltungsstelle mit wesentlicher politischer Einflussnahme von einer Person besetzt wird, deren einzige Qualifikation offensichtlich die politische Erfahrung und das Parteibuch ist. Bei politischen Ämtern, die zeitlich befristet sind und durch Wahlen neu besetzt werden, kann man das machen. Bei unbefristeten Verwaltungsstellen ist das für uns ein No Go“, so die Stadträte. 


Mit freundlichen Grüßen
Joachim Bott  Peter Pfeiffelmann  Wolfgang Schulz  Claus Spohn  Christof Weisenbacher
Stadträte der Fraktion Wir in Pforzheim / Liste Eltern / Die Linke

 
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Auktion von Solawi 

Die Solidarische Landwirtschaft (Solawi) Pforzheim Enzkreis veranstaltet am Samstag 18.11. von 14-17 Uhr in der großen
Halle am Auenhof die jährliche Bieterrunde zur Finanzierung des Wirtschaftsjahres 2018. Jeder, der Demeter zertifiziertes
Gemüse von der Gärtnerei am Auenhof 2018 über die Solawi beziehen möchte, muss am 18.11. zur Bieterrunde am
Auenhof kommen.Der Richtwert zur Abgabe eines Gebotes für einen Gemüseanteil beträgt 73€. Da die Bieterrunde
auf einer anonymen Gebotsabgabe basiert, können Menschen mit viel und wenig finanziellen Mitteln teilnehmen und
schaffen durch eine entsprechende Spanne der Gebote einen solidarischen Ausgleich. Weitere Informationen finden Sie
 
 

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Offener Brief an dei Stadtverwaltung zum Erhalt des Wartbergfreibades

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Boch, Sehr geehrter Herr Erster Bürgermeister Büscher, Sehr geehrte Gemeinderäte*innen,


Sie werden sich in den nächsten Wochen erneut intensiv mit der Zukunft unserer städtischen Bäderlandschaft auseinandersetzen müssen. Wir haben die Vorlage Q1181 Sachstandsbericht Bäder gelesen und in unseren Gremien diskutiert. Da in einigen Bäder-Varianten, welche die Vorlage erläutert, das Wartbergfreibad nicht mehr weiter finanziert und deshalb geschlossen werden wird, möchten wir Ihnen als Bürger*innen Pforzheims und Vertreter*innen des Wartbergbad Förderverein Pforzheim WFP e.V., Bürgerverein Nordstadt e.V., Sportkreis Pforzheim Enzkreis e.V., 1. BSC Pforzheim 1896 e.V., Pforzheim mitgestalten e.V. und Stadtjugendring Betriebs GmbH in wenigen Worten erläutern, warum wir auf jeden Fall für das Offenhalten und den Weiterbetrieb des Wartbergfreibades plädieren:
- Der Betrieb eines Freibades ist für eine Großstadt wie Pforzheim unverzichtbar für die Freizeitgestaltung eines großen Teils der Bürgerschaft Pforzheims in den Sommermonaten. Nur das Wartbergbad kann auf Grund der Größe des Bades und der verfügbaren Wasserflächen dieses Bedürfnis adäquat decken, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und der Zunahme von Nichtschwimmern in der Gesellschaft. Ein alleiniger Betrieb des eher kleinen Nagoldfreibades ist für Pforzheim nicht ausreichend.
- Das Wartbergbad ist mehr als ein Bad! Es ist eine wichtige soziale Einrichtung für viele Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, die sich keinen Sommerurlaub leisten können. Dies betrifft kinderreiche Familien, Alleinerziehende, Jugendliche und junge Menschen, Rentner*innen sowie viele andere Menschen in unserer Stadt. Im Wartbergbad kommen alle gesellschaftlichen Schichten unserer Stadtgesellschaft zusammen und teilen sich friedlich die Sommerzeit im Bad. Das Bad erfüllt damit nebenher Integrationsaufgaben, es stärkt den Zusammenhalt und den sozialen Frieden in unserer Stadt.

 Ein schönes, großes Freibad mit überregionalen Attraktionen wie dem 10-Meter-Turm, einem parkähnlichen Gelände, einem 50-Meter-Becken etc. ist ein Standortfaktor für alle potenziell zukünftigen Bürger*innen Pforzheims. Insbesondere wenn Sie das Ziel verfolgen als Stadt Pforzheim familienfreundlicher zu werden und junge, solvente Familien aus dem Umland zwischen Stuttgart und Karlsruhe als Neubürger*innen zu gewinnen, ist ein Freibad wie das Wartbergbad unverzichtbar und darf nicht geschlossen werden.
- Es liegt im Interesse der Pforzheimer Unternehmen bei der Anwerbung von Fachkräften und deren Familien auf ein attraktives Freizeitangebot u.a. mit dem wunderschönen Wartbergfreibad hinweisen zu können.

Das Wartbergbad hat als einziges Bad im näheren Umkreis ein wettkampftaugliches 50m Becken. Im Sommer finden regelmäßig Wasserballtraining und Wettkampfspiele des 1. BSC statt. Darüber hinaus kann das Bad sehr gut für Freizeit- und Breitenspurt sowie für Schwimmkurse von Vereinen genutzt werden.
Der Wartbergbad Förderverein Pforzheim WFP e.V. hat in den letzten 7 Jahren seit Gründung rund 100.000€ aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen in das Bad investiert. Mit ca. 6.000 (in Worten: sechstausend) freiwillig geleisteten Arbeitsstunden im Grünbereich haben die Mitglieder des Vereins dazu beigetragen, dass die Attraktivität der gesamten parkähnlichen Anlage des Bades in den letzten Jahren zugenommen hat. Nur mit Hilfe des Vereins konnte das Bad für einige Monate im Jahr 2010 wiedereröffnet werden. Dieses ehrenamtliche Engagement vieler Mitglieder des Vereins und die Investitionen in das Bad würde zunichtegemacht, wenn das Bad geschlossen würde. Dies fördert das Misstrauen in Politik und Gesellschaft in erheblichem Maße.
Wir wissen Sie stehen vor einer schwierigen Entscheidung bezüglich der weiteren Zukunft der Bäder in unserer Stadt. Wir bitten Sie bei der Entscheidung über das Schließen von Bädern die Argumente Für und Wider eines Bades genau abzuwägen. Die bloßen betriebswirtschaftlichen Defizitzahlen eines Bades beschreiben nicht die gesellschaftlichen Implikationen, wenn ein Bad geschlossen würde. Wir wissen, dass die gesellschaftliche Bedeutung des Wartbergbades für die Stärkung des sozialen Friedens in unserer Stadt groß ist.
Bitte berücksichtigen Sie unsere Argumente bei der Entscheidung für oder gegen die Schließung des Wartbergbades. Wir können gerne weiter ins Gespräch mit Ihnen kommen, wenn Sie dies möchten.

Mit freundlichen Grüßen


Christof Weisenbacher, 1. Vorsitzender Wartbergbad Förderverein Pforzheim WFP e.V.
Rainer Kühne 1. Vorsitzender Bürgerverein Nordstadt e.V.
Peter Wagner 1. Vorsitzender Pforzheim mitgestalten e.V.
Rainer Betz 1. Vorsitzender 1. BSC Pforzheim 1896 e.V.
Gudrun Augenstein 1. Vorsitzende Sportkreis Pforzheim Enzkreis e.V.
Hartmut Wagner Stadtjugendring Betriebs GmbH

PM/ Wartbergbad Förderverein Pforzheim WFP e.V.

 

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Goldene Mülltonne am Marktplatz beim Rathaus..

(Hinweis: Die veröffentlichten Leserbriefe   geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder und liegen in der alleinigen Verantwortung des Autors!)

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Foto oben: "Ist eine Stadt die goldene Mülltonnen aufstellt, geeignet als Kulturhauptstadt?"

 

Oberbürgermeister Peter Boch bezieht Stellung zum Thema „Europäische Kulturhauptstadt


Im öffentlichen und politischen Raum wird intensiv über die mögliche Bewerbung Pforzheims als „Europäische Kulturhauptstadt" diskutiert - und dies teilweise sehr kontrovers. Im Rathaus hat sich nun Oberbürgermeister Peter Boch detailliert über die Modalitäten informiert, die bei einer solchen Bewerbung notwendig wären. 
„Ich finde es absolut richtig, dass wir uns als Stadt Gedanken über die Weiterentwicklung der Kultur in Pforzheim machen und diese dann auch in einen Kulturentwicklungsplan gegossen werden", so der Rathauschef. „Gerade angesichts des harten Haushaltskonsolidierungskurses, den wir auch in Zukunft fortsetzen müssen, ist es umso wichtiger, Perspektiven für die Kultur aufzuzeigen und diese herauszuarbeiten." Dazu sei ein Kulturentwicklungsplan genau das richtige Instrument. „Allerdings sehe ich derzeit keine finanziellen Handlungsspielräume dafür, dass dieser Prozess in eine Bewerbung als Kulturhauptstadt mündet", so der Rathauschef.
„Gemeinsam mit dem Gemeinderat werden wir Prioritäten festlegen müssen, in welchen Bereichen wir unsere begrenzt zur Verfügung stehenden finanziellen Ressourcen einsetzen." Allein für die Bewerbung als Kulturhauptstadt müssten ein bis zwei Millionen Euro in die Hand genommen werden. „Ich halte es nicht für realistisch, dass wir das stemmen können. Was überhaupt nicht heißen soll, dass ich nicht dafür bin, das kulturelle Profil unserer Stadt zu schärfen - zum Beispiel auch mithilfe eines strukturierten Fundraisings", so Peter Boch. „Das ist sicher ein sehr interessanter Ansatz."
Auch einer nochmaligen Diskussion des Themas im Gemeinderat - so sie denn gewünscht werde - stehe er offen gegenüber. So hat die Grüne Liste den Antrag gestellt, die Chancen und Risiken einer Bewerbung in einer SWOT-Analyse (Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken-Positionierungsanalyse) aufzubereiten. „Wenn es für diesen Antrag eine Mehrheit gibt, kommt die Verwaltung dem natürlich mit aller Sorgfalt nach", so der Oberbürgermeister abschließend.
pm/stpf

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P R E S S E M I T T E I L U N G

Hat die Stadt verborgene Schätze in der Hinterhand?

 

 

Die SPD- Gemeinderatsfraktion wird eine Bewerbung Pforzheims als Kulturhauptstadt nicht unterstützen.

 

„Allein die reinen Bewerbungskosten in Höhe von ein bis zwei Millionen Euro  wären vor dem Hintergrund der tatsächlichen Probleme, die in Pforzheim existieren in anderen Bereichen des Haushalts deutlich besser investiert, wenn man sieht, wie in Pforzheim Schulen nicht saniert werden können und Schwimmbäder geschlossen werden müssen.“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Jacqueline Roos.

 

„Grundsätzlich sind zwar Gedankenspiele in jede Richtung nicht falsch, trotzdem sollte vor dem Hintergrund der finanziellen Anforderungen im investiven Bereich, wie auch im Sozial- und Bildungsbereich solchen Visionen rechtzeitig und zwar jetzt, Einhalt geboten werden“ sagt die SPD- Vertreterin im Kulturausschuss, Ellen Eberle.

 

„Wir sehen es als unsere Pflicht an, die angekündigten weiteren Kürzungen  im sozialen Sektor, die OB Boch plant, weitestmöglich  zu verhindern“, so  Fraktionsvize Jacqueline Roos, „dazu gehört es auch,  alles zu tun, um so irrwitzige und finanziell unkalkulierbare Vorhaben, wie das Prestigeobjekt einer Bewerbung als Kulturhauptstadt schon im Ansatz zu verhindern, das wäre, alles andere als familienfreundlich, würde unsere Stadtgesellschaft weiter spalten  und ist abgehoben von den tatsächlichen Gegebenheiten in Pforzheim.“

 

Auch der sportpolitische Sprecher der SPD, Henry Wiedemann sieht eine potentielle Bewerbung „als Zumutung gegenüber dem Gemeinderat, wenn gleichzeitig eine zeitnahe, tragfähige und zukunftsfähige Entscheidung bezüglich der Bäderlandschaft in Pforzheim ansteht, welche auch seitens des Regierungspräsidiums mitgetragen werden muss. Allein Gedanken einer Bewerbung zur Kulturhauptstadt sind da verwerflich und lassen jegliche Sensibilität zu den anstehenden Themen wie KiTa, Schule und Sport vermissen“, so Wiedemann.

 

Jacqueline Roos

Stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende

 

 

 

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Leserbrief zu aktuelle Thema

Betreff: Mieser Unterricht

Man schummelt sich durch.
Mehrere Entwicklungen spielen für mich, Realschullehrer an einer Pforzheimer Schule, eine Rolle.
Ein gesellschaftlicher Wandel in der Erziehung im Elternhaus, das Vordringen der Medialisierung ins Kinderzimmer, sowie eine hausgemachte Komponente in den Schulen selbst.

Viele Eltern sind heute nicht mehr Erzieher sondern Kumpels oder ziemlich beste Freundinnen.
Die lieben Kleinen dürfen sich in endlosen Diskussionen den vermeintlich leichten Weg heraussuchen.
Es entstehen Kindheiten, in denen so ziemlich alle Wünsche erfüllt werden. Damit hat man seine Ruhe oder spielt sich, bei geschiedenen Ehen, gegeneinander aus.
Sich für ein Ziel anzustrengen, sich zu konzentrieren, entfällt. Die gebratenen Tauben fliegen solchen in den Mund. Längere Phasen der Ruhe, des Verweilens oder gar der Langeweile fallen aus.
Damit auch das Anstrengen in der Schule. Wenn schon zuvor bekannte Diktate Resultate von über 70% der Note ungenügend ergeben, ist das ein untrügliches Zeichen. Und das bei über 90 % deutscher Schüler.
 
Diese Entwicklung wird dadurch noch verschärft, durch eine zu frühe, kaum kontrollierte Nutzung der elektronischen Spiel- und Kommunikationsmedien.
Die massive Überflutung mit Reizen, bringen Unruhe, Unkonzentriertheit und das Suchen nach immer weiteren schrillen Klicks.
Hauptsache man hat seine Ruhe und muss sich nicht, wie schon oben erwähnt, in endlose Diskussionen stürzen.
Man ist ja schließlich der beste Kumpel.

Als weiteren Punkt sehe ich die neuen Strömungen und Unterrichtsformen, Schularten äußerst kritisch.
Durch die Grün-Rote Landesregierung wurde die verbindliche Grundschulempfehlung abgeschafft und die Grundschullehrer aus ihrer Verantwortung entlassen.
Diese müssen sich nun nicht mehr mit den Helikoptereltern auseinandersetzen, was den weiteren Schulweg deren Einsteins und Kepplers ausmacht.
Man verfrachtet zudem sein Kind am besten auf die neue Volksschule, das Gymnasium.
Wenn es dann hier nicht reicht, geht es ja noch mit der Realschule oder der Gemeinschaftsschule.
Einer Schulart, die aus ideologischen Gründen eingeführt, sich darum etabliert hat, da man das Wort Hauptschule nicht mehr hören wollte.
Eine Schule der Neustarter, Durchstarter usw.
Das Kind entscheidet selbst, wenn es einen "Check" schreibt, welcher Unterichtsstoff gelernt wird und wann.
Welch eine Überforderung für den Großteil der Schüler und der Lernbegleiter , wie deren Lehrer nun heißen.
Die nehmen sich zurück und werden degradiert.
Lernen wird auf den Spaßfaktor reduziert und findet in der Wohlfühloase statt.

In diesem System, das nur aus ideologischen Gründen zerstört wurde, entsteht kein kontinuierliches Lernen, die überforderten und alleinegelassenen Schüler schummeln sich durch ihren Schultag, vertrödeln Zeit, in der Selbstkontrolle segnen sie ihre Leistungen, ob richtig oder falsch, mit einem Smiley selbst ab.
Außerdem wurden in den Bildungsplänen die Anforderungen stehts heruntergefahren. Auch um dem Elternwillen und der Wählerschaft zu gefallen.

Zusammenfassend stelle ich fest, dass das Absinken der Leistungsbreitschaft, der Belastbarkeit, des Wissens, der Fähigkeit des Anwenden von Wissen, das ständige Einmischen von Politikern und deren Helfershelfern, zu diesem Ergebnis geführt hat.
Der Abstieg vom Platz Zwei auf den Platz Elf, und das innerhalb von fünf Jahren.
Was bestimmt auch noch eine Rolle spielt, ist ein Kommentar, der in einer großen Tageszeitung vor einiger Zeit zu lesen war. Die Lehrer würden viel zu viel Zeit in ihren und mit ihren Konferenzen verbringen, anstatt sich auf ihr Tagewerk zu konzentrieren.
Dies ist übrigens in unserer Schule nicht der Fall.

Markus Speer

Realschullehrer

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Buchtipp:


Harald Rein: Wenn arme Leute sich nicht mehr fügen...!

Bemerkungen über den Zusammenhang von Alltag und Protest
ISBN 978-3-945959-25-1 / 2017 / 184 Seiten / 14,80 Euro

Armut ist ein umstrittenes Thema in Deutschland. Während die einen (etwa der Paritätische Wohlfahrtsverband) in regelmäßigen Wiederholungen auf verschiedene, sich vergrößernde Armutsproblematiken (z.B. die Kinderarmut) hinweisen, leugnen die anderen, die Lebenssituation von Hartz-IV-BezieherInnen als arm zu beschreiben, denn schließlich verhindere der Bezug von Arbeitslosengeld II genau dieses Phänomen. Armut sei ein „Verliererthema“. Arme Leute sind gezwungen, ihren Protest und ihre Selbstbehauptung in anderer Form auszutragen, als die gängigen sozialen Bewegungen dies tun. Ihre Repräsentanz findet sich nicht in Parteien und Institutio­nen wieder, in sozialen Bewegungen finden ihre Ansprüche wenig Gehör. Der Autor beschreibt die Geschichte des Widerstand ­armer Leute von der Weimarer Republik, über die  Hartz-IV-Proteste bis hin zum alltäglichen „stummen Protest“. Darüber hinaus werden einige wissenschaftliche Konzepte der Armutsforschung kritisch hinterfragt: „Wissenschaft trifft arme Leute“.
Das Buch von Harald Rein wird auf der GegenBuchMasse 2017 vorgestellt:
Donnerstag 12. Oktober 2017 um 19 Uhr,
Frankfurt, FALZ, Friedberger Anlage 24
Bemerkungen über den Zusammenhang von Alltag und Protest
Lesung unter Verwendung von Videomaterial mit Harald Rein

Frankfurter Buchmesse 2017 11. - 15. Oktober 2017

 

Wir sind mit unserem Gemeinschaftstand in der Halle 4.1/ D 67.

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Wahlnachlese - Kritische Anmerkungen zur Bundestagswahl 2017 

Angela Merkel ist die größte Wahlverliererin , aber sie scheint da noch nicht bemerkt zu haben. Alle drei Regierungsparteien haben 25% ihrer Wähler verloren, die SPD stiehlt sich aus der Verantwortung und überlässt Deutschland einer Viererkoalition, in der Partien das Sagen haben, die entweder eine " One-Man-Show" darstellen oder von Leuten repräsentiert werden, die hinter Plakaten herlaufen, auf denen " Deutschland verrecke" draufsteht.
Früher, als eine Niederlage noch respektiert wurde, eine gewisse politische Ethik galt, sind die Verantwortlichen zurückgetreten. So Helmut Kohl 1998.
Heutzutage bleiben uns diese Politiker, die nicht wissen, wann sie zu gehen haben, sondern auf ihren Stühlen kleben bleiben,  „ewig“ erhalten. An einer Aufarbeitung des Desasters sind diese Eliten nicht interessiert.
Dabei hätten die Vorsitzenden allen Grund , die Ergebnisse zu reflektieren und daraus persönliche Konsequenzen zu ziehen. 
So vor allem der " Wendehals“ Horst Seehofer und der " Versprecher" Martin Schulz.
Das Schlimmste ist zudem , dass die AfD in Sachsen, die stärkste Partei geworden ist.
Dabei hat gerade diese Partei auf Defizite hingewiesen, die von den gemeinten (anderen) Parteien ignoriert wurden.
Aus Angst vor Nationalismus oder aus tatsächlichem Unwissen?
Den haben wir doch bestimmt hinter uns.
Aber bräuchten wir nicht eine Stück Patriotismus, der die eigene Vergangenheit, Kunst, Tradition positiv darstellt, ohne die Verbrechen des 20. Jahrhunderts zu negieren?
Andere Länder tun sich damit doch leichter, trotz Völkermord an den Indianern, Armeniern, russischer Volksgruppen, Dreieckshandel, usw.
Anschließend ist es hierzulande nicht möglich, patriotisch "deutsch" zu sein, gemäß dem Motto, nicht über und nicht unter anderen Völkern wollen wir stehen.
Jetzt werden diese Defizite womöglich von Leuten besetzt, die die angeblichen Leistungen, der Soldaten des 2. Weltkrieges glorifizieren, die Landserleser.
Andererseits werden Regierungsposten in Anspruch genommen, von denen , die sich die " Multikulturelle Ideologie " auf ihre Fahnen geschrieben haben.
Nichts desto Trotz scheint Frau Merkel wohl die Wahlen in Niedersachsen abzuwarten. Sollte ihre Partei in die Regierungsverantwortung kommen, wird es wohl ein " Weiter so!" geben und „neue Köpfe braucht das Land“ und das " Basta " einläuten, bevor es überhaupt zu weiteren Diskussionen kommt.
Dabei wäre es doch wohl wichtig, dass sich CDU und CSU den Blick nach vorne richten und mit Themen beschäftigen wie ein Einwanderungsgesetz wie in  Kanada, kein Familiennachzug für Flüchtlinge, eine Verpflichtung, nach der Genfer Konvention, Konflikte einzudämmen und zu beseitigen, Hilfe vor Ort anzubieten, die Altersarmut wirksam zu bekämpfen.
 
Sollte es in diesen wichtigen Punkten zu keiner Einigung kommen, die hundert Tage, in denen bis dahin die " Groko " weiter regiert, dann stünden Neuwahlen an. Dies würde den Nationalisten weiter Auftrieb geben und den SPD- Verweigerern den dritten Platz zuweisen.

Markus Speer

 

 

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Fraktion WiP/Die Linke stellt Antrag auf Diskussion im Gemeinderat über Asyl-Unterkünfte

 

Die Stadträte der Fraktion Wir in Pforzheim / Die Linke haben einen Antrag gestellt, das Thema „dezentrale Unterkünfte für Asylsuchende“

sowie die im Zusammenhang stehenden Vorlagen Q1166 und Q1161 gemäß §8 der Geschäftsordnung des Gemeinderates spätestens

auf die Tagesordnung der übernächsten Gemeinderatssitzung zu setzen und zu beraten.

"Nachdem Herr Boch den bestehenden Gemeinderatsbeschluss missachtet hat und nach Gutsherrenart den Tagesordnungspunkt zum

Nagoldhang abgesetzt hat, um eine Diskussion darüber und eine Abstimmung im Gemeinderat zu verhindern, sind wir der Meinung das

geht so nicht“, sagen die Stadträte. 

Der Antrag der Fraktion fordert eine grundsätzliche Diskussion über das Thema der dezentralen Unterkünfte sowie über die Vorlagen

zum Nagoldhang und Julius-Naeher-Straße, die Herr Boch selbst in die Beratungsfolge gebracht hat.

„Wir wollen von Herrn Boch und den ablehnenden Fraktionen wissen, warum sie die Vorlage nach zwei Jahren Diskussion jetzt ablehnen,

an welchen anderen Standorten stattdessen Flüchtlingsunterkünfte und bezahlbarer Wohnungsraum gebaut werden sollen, wie die Zeit

bis dahin überbrückt werden soll und wie etwaige Mehrkosten finanziert werden sollen“, so die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke.

PM

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Fraktion WiP/Die Linke kritisiert Entscheidung von OB Boch zum Nagoldhang scharf
 


Die Stadträte der Fraktion Wir in Pforzheim / Die Linke kritisieren die Entscheidung von Oberbürgermeister Boch den Bebauungsplan

"Am Nagoldhang / Staigäckerweg" nicht auf die Tagesordnung der nächsten Gemeindratssitzung zu setzen scharf.


"Herr Boch missachtet damit bestehende Gemeindratsbeschlüsse! Wenn es sein Politikstil ist, bestehende Gemeindratsbeschlüsse nach

persönlichem Gutdünken zu akzeptieren oder nicht, dann hat er wohl nicht verstanden wie demokratische Entscheidungsprozesse

im Gemeinderat ablaufen. Es sind wohl die ersten Auswirkungen der Bahama-Koalition (CDU, AfD, FDP/FW), die Herr Boch im

Gemeinderat versucht zu etablieren. Wir werden auf jeden Fall einen Antrag stellen, diese Vorlage im Gemeinderat", so die Stadträte

der Fraktion.

Nachdem es gelungen ist, das für die Stadt wichtige Thema des bezahlbaren Wohnraums in die Vorlage zu integrieren, ist dies

e Entscheidung der Kniefall von Herrn Boch vor den besser verdienenden Wutbürgern im Rod-Gebiet mit dem vorgeschobenen Argument

der Schulerweiterung.
Wenn Oberbürgermeister Boch diesen Präzedenzfall schaffen möchte, dann stellt er gleichzeitig die dezentrale Unterkunft von

Flüchtlingen in Frage. Er muss dann die Frage beantworten wo will er Standort für Unterkünfte und bezahlbaren Wohnraum schaffen.
pm

 

 

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Die Fraktionen von SPD und WiP-Die Linkeforderndie Rücknahme von Kürzungen im Kita-Personal-Bereich

In einem gemeinsamen Antrag fordern die Stadträte der Gemeinderatsfraktionen SPD und WiP-Die Linke eine Rücknahme der Haushaltskürzungen von 2016 im Bereich Kita–Personal. Dies betrifft die folgenden Themen:
1.    Leitungsfreistellung von KiTa-Leitungskräfte (Haushaltskürzung Nr. 198)
2.    Streichung Zuschuss für Finanzierung praxisintegrierter Ausbildung (PIA) bei kirchlichen und freien Trägern (Haushaltskürzung Nr. 191)
3.    Anrechnung der PIAs auf Personalschlüssel (Haushaltskürzung Nr. 209)
4.    Erhöhung der Anrechnung bei Anerkennungspraktikantinnen/-praktikanten (Haushaltskürzung Nr. 200)
5.    a) Erhöhung der Elternbeiträge (Haushaltskürzung Nr. 193)
b) Die Stadtverwaltung wird beauftragt ein neues Konzept mit sozialverträglichen Staffelungen zu erarbeiten.
6.    Reduzierung des Fortbildungsbudgets (Haushaltskürzung Nr. 197)
Der Antrag beinhaltet den Auftrag an die Stadtverwaltung Möglichkeiten der Gegenfinanzierung zu prüfen und dem Gemeinderat entsprechende Vorschläge zu unterbreiten.
Die Stadträte und Stadträtinnen folgen vollumfänglich der Argumentation des Gesamtelternbeirats Pforzheimer Kitas, sowie den vorliegenden Stellungnahmen des Bündnisses für Familie und der Katholischen Kirchengemeinde hinsichtlich der beschlossenen Haushaltskürzungen im Bereich Kindertagesstätten-Personal und teilen die Sorge über die aktuelle und zukünftige Personalsituation in den Pforzheimer Kitas.
Gut ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher sind eine äußerst wichtige Grundlage für eine qualitätsvolle, erfolgreiche Arbeit in den Pforzheimer Kindertagesstätten, vor allem angesichts der großen Zahl an Kindern aus sozial schwachen Familien und Zuwanderungsfamilien.Hierzu gehört es, dass die Ausbilder genug Zeit haben, die Auszubildenden anzuleiten und zu begleiten. 

 

 

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Gegen Dezibel-Killer wird  stärker vorgegangen 

Ruhestörung: Verkehrslärm durch Motorrad-Sound / Fuchtel fragt im 
Ministerium nach / Betriebserlaubnis steht auf dem Spiel 

Freudenstadt / Calw (k-w). In seinen Sprechstunden wird der 
Bundestagsabgeordnete Hans-Joachim Fuchtel mit diesem Problem immer 
häufiger konfrontiert: Motorräder mit intensivem „Sound“, deren Fahrer
durch  die Orte dröhnen - ohne Rücksicht auf das Ruhebedürfnis ihrer
Mitmenschen. 
Der Bund hat auf diese Entwicklung reagiert. 

Er verstehe ja, dass die Täler des Schwarzwaldes im Sommer beliebtes 
Ausflugsziel von Motorradfahrern sind, sagt Fuchtel, „und wenn sich alle

Akteure rücksichtsvoll verhalten, gehört es zur Realität auf unseren 
Straßen.“ Nicht akzeptabel sei hingegen, wenn Motorräder für die
Anwohner  der Durchgangsstraßen zum echten Lärmproblem werden. Fuchtel war als 
Bundestagsabgeordneter bereits im letzten Jahr im Berliner 
Verkehrsministerium vorstellig geworden und stellt jetzt fest: „Es wird 
etwas dagegen getan!“ 
Das hat der Parlamentarische Staatssekretär Norbert Barthle, im Berliner

Verkehrsministerium für die Abteilung Motorräder zuständig, seinem 
Abgeordnetenkollegen nochmals persönlich bestätigt. „Wir haben nicht nur

die Lärmgrenzwerte deutlich abgesenkt“, erläuterte Barthle, „sondern die

Ermittlungsbehörden zusätzlich auch darauf angesetzt, die Zweiräder
künftig  strenger zu kontrollieren.“ Manipulationen an den Fahrzeugen, die zu 
höherer Lärmbelästigung führen, sollen künftig stärker geahndet werden. 
„Dabei kommt der Überwachung der Fahrzeuge eine besondere Bedeutung zu“,

heißt es seitens des Bundesverkehrsministeriums. 
Klare Ansage: „Wird eine nicht genehmigte Schalldämpferanlage angebaut
oder  eine genehmigte unzulässig verändert, so erlischt die Betriebserlaubnis
für  das Motorrad.“ Wer erwischt wird, der zahlt zudem ein hohes Bußgeld. Wer
mehrmals durch Manipulationen auffällt, dem kann sogar die Fahrerlaubnis
entzogen werden. 
Auslöser für Beschwerden über zu laute Fahrzeuge seien fast ausnahmslos
auf ntechnische Veränderungen, wie den abschaltbaren Dezibel-Killer, oder auf

rücksichtsloses Verhalten zurückzuführen. Neuzulassungen müssten jetzt 
zusätzliche Geräuschanforderungen zwischen 20 und 80 Stundenkilometer 
erfüllen. Auch werde die Grenzwerterfüllung in allen Betriebsarten 
eingefordert. Die sogenannte Testzykluserkennung sei strikt verboten 
worden. Und manipulationserschwerende Maßnahmen sind in den neuen 
Anforderungskatalog ebenfalls aufgenommen worden. 
Die Bundesregierung, so Barthle, setze sich aktuell für eine weitere 
Absenkung der Geräuschgrenzwerte ein, die ab 2020 für Neufahrzeuge
gelten  sollen. Austauschschalldämpfer müssten auf jeden Fall den
EU-Vorschriften  entsprechen. 
Norbert Barthle, der durch Fuchtels Nachfragen für dieses Problem
nochmals  sensibilisiert worden ist: „Es kann nicht sein, dass der Willkür Tür und
Tor geöffnet sind. Deshalb haben wir die neuen Regelungen getroffen.“ 

 

PM/Fu/Wiele

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Red. Zusatz:

Nicht nur Motorräder fallen hier unangenehm auf, auch diverse PKW werden mit

geräuschvollen Auspuffanlagen"gepimpt", die oft schon an fahrende Krachmacher

erinnern. Der Chef der Mannheimer Verkehrspolizei lässt deshalb diese

fahrbaren Untersätze an das Kraftfahrzeugbundesamt melden, mit den ermittelten

Dezibelwerten, damit kann geprüft werden, ob hier die Zulassung entzogen werden kann,

dieses Beispiel msollte Schjule achen..

 

 

 

 

 

 

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Kein Platz für Rassisten!

 

Mahnwache gegen AfD Veranstaltung in Pforzheim
vor dem CongressCentrum Pforzheim

 

Die rechtspopulistische AfD hat für Mittwoch, 6. September ab 19.00 Uhr im großen Saal des CongressCentrums Pforzheim eine Veranstaltung mit Alexander Gauland, Alice Weidel, Jörg Meuthen und Erika Steinbach angekündigt.

Der DGB Kreisverband Pforzheim / Enzkreis und die Bündnispartner der Initiative gegen RECHTS werden aus diesem Anlass ab 18.00 Uhr eine Mahnwache unter dem Motto: „Kein Platz für Rassisten!" vor dem CCP in Pforzheim durchführen.

Beteiligt Euch zahlreich an dieser Aktion! Wir wollen damit auch in unserer Stadt zum Ausdruck bringen, dass reaktionäre und rassistische Parolen in Pforzheim keine Chance haben und unerwünscht sind. Transparente, Plakate, Fahnen und Trillerpfeifen, können natürlich gerne mitgebracht werden.

Also, am 6.9. Flagge zeigen: Gemeinsam und entschlossen gegen Rassismus & rechte Hetze!!!

Eine Aktion des DGB KV Pfenz & der Initiative gegen RECHTS

PM/DGB Nordbaden

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Kommentar:

Das CCP gehört der Stadt Pforzheim, wie Erster BM Dirk Büscher (CDU)  nun mitteilt, wird die Stadt

aus "Neutralitätsgründen"  auch der AfD diese Immobilie für Beranstaltungen zur Verfügung stellen , egal wer da

spricht?  Ein Imgaeschaden auch für andere Aussteller könnte eintreten..

Es geht auch anders:

Schon einmal hatte die Stadt im Jahr 1991 einen Mietvertrag gekündigt, weil ein umstrittener Redner, damals

der Holocaustleugner David Irving sprechen sollte, auf Einkadung eines inzwischen verstorbenen Engelsbrander

Unternehmers . Die Stadt Nürnberg hat nun aktuelle den Mietvertrag mit der AfD wegen des geplanten Auftraitts von

Alexander Gauland gekündigt, hier in Pforzheim gehen die "Uhren offenbar anders?" 

 

O-Ton aus Nürnberg:

Wir erwarten, dass der Mieter der Meistersingerhalle der Stadt Nürnberg keinen Schaden zufügt – und Herr Gauland würde der

Stadt einen Schaden zufügen."

Christian Vogel (SPD), Bürgermeister der Stadt Nürnberg

https://www.vorwaerts.de/artikel/gauland-attacke-empoert-spd-gabriel-fordert-afd-ueberwachung

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Unterstützung Mahnwache gegen AfD-Veranstaltung am 6.09. 2017 vor dem CCP Pforzheim

Die Evangelische Kirche in Pforzheim nimmt mit Sorge die Angriffe auf Menschenwürde und Demokratie seitens der AfD-Spitze wahr. Nach den jüngsten Verlautbarungen von Alexander Gauland, Alice Weidel und Erika Steinbach können wir als Kirche nicht nur still zuschauen, sondern protestieren gegen die deutliche Missachtung von Menschenwürde. Mit christlichen Werten ist das, was von diesen Personen vertreten wird, nicht vereinbar. Der Kurs der AfD geht in eine Richtung, die die Gesellschaft spaltet und den Frieden bedroht, gerade auch in unserer multikulturellen Stadt.

Darum werden Vertreter und Vertreterinnen der Evangelischen Kirche in Pforzheim an der friedlichen Mahnwache vor dem CCP teilnehmen, die vom DGB und die Initiative gegen Rechts anlässlich der AfD-Veranstaltung am kommenden Mittwoch ab 18 Uhr durchgeführt wird. Wir freuen uns, wenn möglichst viele Bürger und Bürgerinnen der Stadt Pforzheim und aus dem Umland diesen Protest unterstützen.
Rassismus und Ausgrenzung dürfen hier keinen Platz haben.

Christiane Quincke, Dekanin

Dietrich Pilz, Vorsitzender der Stadtsynode

 
 
 
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Mahnwache gegen AfD-Spitze am 6.9.2017 vor dem CCP Pforzheim
 
Der DGB-Kreisverband und die Initiative gegen Rechts laden anlässlich des Auftritts der AfD-Spitzenkandidaten in Pforzheim dazu ein, sich am Mittwoch, den 6. September ab 18h vorm CCP an einer Mahnwache gegen Rassismus zu beteiligen und die Demokratie gegen die unablässigen Angriffe von rechtsaußen zu verteidigen.
„Ausgerechnet in Pforzheim, wo man intensiv versucht, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, wird den schlimmsten Spaltern der Nation eine Bühne geboten - von Stadträten und Abgeordneten, die sich  eigentlich für die Stadt einsetzen sollten und nicht dagegen“, klagt Initiatorin Susanne Nittel vom DGB. Die beiden Sprecher der Initiative gegen Rechts, Katrin Lechler und Christof Grosse, weisen darauf hin, dass einer der Auftretenden soeben wegen Volksverhetzung angezeigt worden sei. „Verrohung ist kein geeignetes Mittel für die politische Auseinandersetzung“, so Lechler und Grosse, und ergänzen, dass Demokratie durch Diskussion lebt; „die dauernden Grenzen überschreitenden Provokationen durch Gauland & Co. sind Gift und zerstören sie langfristig. Für Rassismus ist in einer modernen Gesellschaft und in einer Stadt, die sich nach vorne entwickeln will kein Platz.“
 
PM/IgR_DGB Pforzheim
 
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P.S. Nachden mehr oder minder rassistischen Äusserungen von AfD-Mann Alexander Gauland hat die Stadt Nürnberg vor, einen mit der
AfD geschlossenen Vertrag mit einer stadteigenen Halle aufzuheben, in Pforzheim ist derartiges bislang  nicht zu bemerken,
Frage: Wird das CCP nun zum  Frontpodium für mutmassliche Volksverhetzer?
Info dazu: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/alexander-gauland-ex-bundesrichter-thomas-fischer-zeigt-afd-mann-wegen-volksverhetzung-an-a-1165180.html

 

 

 

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Pforzheim: Hoher Sachschaden durch Steinwürfe

 

 

Pforzheim (ots) - Bereits zum zweiten Mal wurden Scheiben an einem Burger-Restaurant in der Jörg-Ratgeb-Straße eingeworfen. Die Täter verursachten dabei einen Gesamtschaden von circa 40.000 Euro. Bereits am 5. August konnten Anwohner gegen 3.45 Uhr nach der Wahrnehmung von lautem Klirren zwei Jugendliche erkennen, die sich nach dem Steinwurf in die mehrfachverglasten Scheiben des Restaurants in ein Fahrzeug stiegen und sich davon machten. Am heutigen Dienstag gegen 2 Uhr wurden aus Richtung der Dillsteiner Straße wieder Scheiben eingeworfen. Zeugen, die dazu Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Pforzheim Süd, Telefon 07231 186-3311, zu melden.

PM/Pol KA

 

Kommentar: Zweimal bereits Steinwürfe kann doch  kein Zufall sein?  Kein Glück mit Hans im Glück, ( Foto unten) dessen Betreiber nicht nur hier als Franchisenehmer ein solches

Burgerlokal betreiben, auch in Karlsruhe, Heilbronn und Stuttgart als Systemgatronomie. Vermieter hier ist die katholische Caritas, offenbar aber

nicht direkt , sondern über den Umweg des Inhabers des Bayer. Brauhaus Pforzheim. Der Brauhaus- Inhaber will ja auch ein zweites L" Osteria wie am Wartberg

hier eröffnen, was zu Ärger mit den bisherigen Betreibern führt, ein Anwalt soll eingeschaltet worden sein, wegen der offenbar unerlaubten

Namensgleichheit  . Ob es hier einen Zusammenhang gibt ist unklar, im Mittelalter gab es ja mal den "Glasbruch bei schlechtem Abwiegen."...

 

 

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Gemeinsame Presseerklärung SJD-Die Falken + Grüne Jugend zur AfD-Veranstaltung am 10.07. 2017 im CCP

 

Spontane Demo gegen eine AfD-Veranstaltung in Pforzheim
Am 12.07. veranstaltete die AfD ihren rassistischen Bürgerdialog im CCP.

Zu diesem Anlass beschlossen wir, die Grüne Jugend und die Sozialistische Jugend - Die Falken spontan unseren Einwand gegen rechtes Gedankengut in die Öffentlichkeit kundzutun. 

Mit Fahnen und Transparenten zogen wir vor das CCP wo wir gemeinsam mit der „Initiative gegen Rechts" vor dem Eingang protestierten. Zu ersten Auseinandersetzungen kam es, als die von der AfD engagierten Türsteher meinten zu handgreiflich und griffen Teilnehmer unserer Veranstaltung an. Hierfür verließen sie den Türbereich um Personen auf dem Vorplatz anzugehen. Weitere Menschen versammelten sich hinter den Transparenten. Insgesamt protestierten 50 Personen. Den zweiten Konflikt versuchte nun die Polizei vom Zaun zu brechen. Eine friedliche Kundgebung störte sie nachhaltig. Grundlos forderte sie Teilnehmer auf ihre Personalien anzugeben und versuchte uns abzudrängen. Dennoch setzten wir unsere legitime Versammlung fort. Dass die Polizei ein Problem mit antirassistischem Protest hat bewies endgültig ein Beamter, der nun meinte Teilnehmer körperlich anzugehen. Es wundert uns nicht, dass die eingesetzten Polizisten keine Kennung trugen und eine Auskunft über Namen oder Dienstnummer verweigerten. Sie wollte der AfD eine einspruchsfreie Bühne bereiten. Einem Teilnehmer gegenüber, der zur Personalienfeststellung vorläufig in Gewahrsam genommen wurde meinte der Polizist, welcher zuvor die beiden Stadträte verletzt hatte ein überzeugter Anhänger der AfD zu sein. Wenn am 6.9. Erika Steinbach für die AfD nach Pforzheim kommt werden wir wieder protestieren. Wir lassen uns dabei nicht von rechtsoffenen Polizisten einschränken.
pm/Die Falken

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Initiative gegen Rechts fordert Dr. Grimmer zur Entschuldigung auf!

Die Mitglieder der Initiative gegen Rechts sind empört ob Bernd Grimmers
jüngster Pressemitteilung: "Wir nehmen eine seltsame Darstellung von Herrn
Grimmer zur Kenntnis, wonach offensichtlich wir - also z.B. Dekanin
Cristiane Quincke, DGB·Regionssekretärin Susanne Nittel und SPD·
Gemeinderat Ralf Fuhrmann sowie vertreter weiterer Bündnispartner der IgR
wie Bündnis 90/ Die Grünen, Forum Asyl, Die LINKE und Pax Christi persönlich
den schwarzen Block bei den Krawallen während des G20-Gipfels
in Hamburg gebildet hätten. Auf solch eine Aussage kann auch nur kommen,
wer keine seriösen Argumente mehr hat. Die Gleichsetzung von Menschen,
die sich für die Geltung von Artikel 1 des Grundgesetzes einsetzen mit einem
plündernden Mob, entspricht einer bizarren Auffassung von Demokratie und
Ehrenamt'; heißt es in einer Entgegnung der IgR.
Und weiter:

Leider ist das nicht so "lustig wie es klingt."

Ein Landtagsabgeordneter darf sich nicht derart im Ton vergreifen und
Repräsentanten gesellschaflicher Organisationen und demokratischer
Parteien öffentlich diskreditieren, indem er sie mit Kriminellen gleichsetzt
Die Initiative gegen Rechts hat sich einem friedlichen Miteinander
verschrieben. Wir erwarten eine Rücknahme dieser Entgleisung.
Im Übrigen sei es bezeichnend, dass die AfD ihren, von der IgR zuvor
kritisierten "Bürgerdialog" unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgeführt
habe. Das beweise einmal mehr die Taktik der AfD: Hass und Hetze statt
sachlicher Kontroverse.

pm/IgR

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Falsche Polizeibeamte verunsichern Bevölkerung in Pforzheim Anfang Juli 2017....

 

Gleich zu 20 Anrufen durch falsche Polizeibeamte kam es am Mittwochabend zwischen 16.00 Uhr und 23.00 Uhr im Stadtgebiet von Pforzheim.

Nach ersten Ermittlungen meldeten sich die Anrufer, meistens unter einer Legende, unter angezeigter Nummer 110 oder 07231/110.

Die Internettelefonie ermöglicht jedermann, im Display jede beliebige Rufnummer "Call ID-Spoofing" anzeigen zu lassen und damit über den wirklichen Anrufer zu täuschen. Mit wilden Räuberpistolen erweckten die falschen Polizisten bei ihren Anrufern den Eindruck, diese werden alsbald von Einbrechern heimgesucht, die es auf ihr Bargeld und ihre Wertgegenstände abgesehen haben

Zu einem Schaden kam es dank der aufmerksamen Betroffenen nicht.

Um sich vor der Betrugsmasche "falscher Polizeibeamten" zu schützen, raten das LKA Baden-Württemberg und das Polizeipräsidium Karlsruhe:

Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an.

Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los.

Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden sowie Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen.

Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.

Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.

Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen.

Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de

 

Red. Zusatz:

Nicht nur Anrufe unter einer Fake-Polizeinummer verunsichern aktuell die  Bewohner

- auch in der Nordstadt, auch direkte Anrufe aus Rumänien waren zu verzeichnen; offenbar wurde versucht, herauszufinden, ob

der Angerufenen derzeit zu Hause anzutreffen ist, um eventuell sich unerlaubt Zugang zur Wohnung/Haus zu verschaffen?

Eine Hausbewohnerin im Stadtteil Sonnenberg hat auch einen gefakten Anruf mit gefakter  Polizeinummer erhalten, wobei unklar ist,

ob hier etwas "ausbaldowert"  werden sollte oder ein anderer Grund vorlag?  

Unser Tipp:

Im Zweifelsfall immer die Polizei benachrichtigen, bei Abwesenheit vor allem im Erdgeschoß Türen, Fenster und Haustür  gut verschliessen..

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Presseinformation: Potsdam / 3. Juli 2017

Verbraucherrechte ohne Grenzen

Verbraucherschützer aus Brandenburg, Polen und Frankreich führen gemeinsames EU-Projekt zur grenzüberschreitenden Vollstreckung durch

Das Deutsch-Polnische Informationszentrum (VIZ) der Verbraucherzentrale Brandenburg, die polnische Verbraucherschutzorganisation Federacja Konsumentów und das Europäische Verbraucherinformationszentrum in Kehl/Strasbourg untersuchen in einem Forschungsprojekt Möglichkeiten, Verbraucherrechte über Grenzen hinweg durchzusetzen.

Autos aus Deutschland, Wein direkt vom Winzer aus Frankreich oder ein Handwerker aus Polen – der Kauf von Waren und Dienstleistungen aus anderen Ländern ist in Europa selbstverständlich. Aber was ist, wenn die Leistung nicht stimmt? „Wenn der Unternehmer nicht im gleichen Land sitzt, ist es für Verbraucher oft schwieriger, ihr Geld zurückzubekommen. Selbst wer vor Gericht zieht und Recht bekommt, kann nicht sicher sein, das Geld zu erhalten“, sagt Dr. Katarzyna Guzenda, Leiterin des VIZ. Wenn der Unternehmer trotz Gerichtsurteil nicht zahlt, ist eine Zwangsvollstreckung der letzte Ausweg. „Die Möglichkeiten und Hindernisse der grenzüberschreitenden Rechtsvollstreckung stehen daher im Mittelpunkt des deutsch-polnisch-französischen Projekts“, berichtet die Juristin.

Kern des Projektes ist die Erstellung eines dreisprachigen Handbuchs zum Thema der grenzüberschreitenden Vollstreckung für Fachleute sowie eine praktische Informationshilfe für Verbraucher.

Nachdem die Juristen bereits die geltenden Vorschriften im Bereich der Vollstreckung von ausländischen Vollstreckungstiteln in Verbraucherstreitigkeiten in Deutschland, Frankreich und Polen systematisiert haben, folgt nun eine Befragung bei Rechtsanwendern. Mit der Umfrage wenden sich die Verbraucherschützer gezielt an Rechtspfleger, Gerichtsvollzieher und Anwälte und eruieren, wo bei grenzüberschreitenden Vollstreckungen der Schuh drückt.

„Mithilfe des Projekts wollen wir einen Beitrag leisten, die tatsächliche Rechtsdurchsetzung und so das Vertrauen in den europäischen Markt zu stärken“, so Guzenda. Das Projekt läuft bis zum 30. November 2018 und wird durch die Generaldirektion Justiz der Europäischen Kommission mitfinanziert.

Das VIZ in Frankfurt (Oder) berät auch zum grenzüberschreitenden Einkaufen in deutscher und polnischer Sprache:

Deutsch-Polnisches Verbraucherinformationszentrum (VIZ)
Karl-Marx-Str. 7
15230 Frankfurt (Oder)

Termine können auch telefonisch unter 0331-98 22 999 5 (Mo bis Fr 9-18 Uhr) oder per E-Mail an konsument@vzb.de vereinbart werden.

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PM 13/2017

Rente muss für Würde reichen. DGB Region Nordbaden setzt ein Zeichen für einen Kurswechsel in der Rentenpolitik...

Im Rahmen der bundesweiten Rentenkampagne des Deutschen Gewerkschaftsbundes haben rund 500 Gewerkschaftsmitglieder aus

der gesamten DGB Region Nordbaden am Samstag, den 1. Juli 2017 in Karlsruhe ihre Forderung nach einem Kurswechsel in der

Rentenpolitik deutlich gemacht. Auf dem Schlossplatz bildeten sie gemeinsam als menschliche Großbuchstaben das Wort „WÜRDE“.

Denn: Rente muss für Würde reichen!

 

Martin Kunzmann, DGB-Landesvorsitzender, sagte anlässlich der Sommeraktion: „Es ist beispiellos, dass ein bewährtes, leistungsstarkes

und kostengünstiges Sicherungssystem in der Bundesrepublik derart geschleift wurde wie die gesetzliche Rente! Die Politik hat ein

immenses Sparprogramm für die Arbeitgeber aufgelegt. Die Kosten hierfür tragen wir alle, vor allem die abhängig Beschäftigten – und

zwar alte und junge. Vor allem im Interesse der jungen Menschen muss die gesetzliche Rente dringend wieder gestärkt werden. Wer ein

Leben lang gearbeitet hat, hat einen Ruhestand in Würde mehr als verdient. Deshalb darf es unsere Gesellschaft nicht zulassen, dass

Millionen Menschen spätestens von 2030 an wegen mickriger Renten zum Sozialamt gehen müssen. Selbst im wohlhabenden

Baden-Württemberg wird nach heutigem Stand mehr als eine Million künftiger Rentnerinnen und Rentner weniger als 800 Euro pro Monat

erhalten, also nur wenig mehr als die heutige Grundsicherung, wie das Eduard Pestel Institut für Systemforschung jüngst errechnet hat.

Soweit darf es nicht kommen. Der DGB wirbt mit seiner Kampagne für eine schnelle Umkehr in der Rentenpolitik. Das Ziel muss ein

auskömmliches Rentenniveau sein. Dies ist finanzierbar. Andernfalls drohen unserer Gesellschaft soziale Konflikte ungeahnten Ausmaßes

und individuelle Tragödien. Eine gute Rentenpolitik ist der Kitt unserer Gesellschaft und eine sinnvolle Zukunftsinvestition.“

 

Hintergrund: Laut der von ver.di in Auftrag gegebenen Studie des Pestel Institut erzielen 37,8 Prozent aller sozialversicherungspflichtig

Beschäftigten in Baden-Württemberg ein Bruttoeinkommen von unter 2.500 Euro. Damit liegt der Südwesten zwar sechs Prozentpunkte

unter dem Bundesdurchschnitt, die Zahlen sind aber auch hier in höchstem Maße besorgniserregend. 1.045.000 Menschen müssen damit

langfristig, spätestens ab einem Renteneintritt 2030, mit einer Rente unter 800 Euro rechnen – nach heutigem Stand.

Die Grundsicherung belief sich 2015 in Baden-Württemberg im Schnitt auf 771 Euro

 

Ablauf der Aktion:

10:30 Uhr: Ankunft der Teilnehmer/innen

11:15 Uhr: Kundgebung

  • Begrüßung: Dieter Bürk (Vorsitzender DGB Stadtverband Karlsruhe)
  • Rede: Martin Kunzmann (DGB Landesvorsitzender)

11:45 Uhr: Teilnehmer/innen stellen sich in WÜRDE auf

12:00 Uhr: Musikalische Umrahmung mit Bernd Köhler und Laurent Leroi

 

 

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IG Metall für gute Arbeit bei Härter in Königsbach-Stein

 

Beschäftigte wünschen sich bessere Arbeitsbedingungen


Pforzheim/Stein/Baden-Württemberg/ Am Mittwoch und am Donnerstag, den 28. und 29. Juni 2017, führte die IG Metall Pforzheim in Zusammenarbeit mit dem IG Metall Bezirk Baden-Württemberg Aktionstage bei der Firma Härter in Königsbach-Stein durch. Das Motto der beiden Tage war „gute Arbeit bei Härter". Viele Beschäftigte bekräftigten, dass ihnen das Thema sehr am Herzen liegt. Höhepunkt der Aktionstage war eine aktive Mittagspause am Donnerstag, bei der sich mehr als 200 Menschen vor dem Tor der Firma Härter versammelten.

Dazu Liane Papaioannou, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim: „Wir haben heute der Geschäftsführung gezeigt, dass sich die Beschäftigten bei der Firma Härter bessere Arbeitsbedingungen wünschen. Dafür war es wichtig, dass wir mit vielen Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch gekommen sind und ein starkes Zeichen gesetzt haben für bessere Arbeits- und Entgeltbedingungen bei der Firma Härter."

Bereits am Mittwoch war die IG Metall im Betrieb präsent und kam mit fast 200 Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch. Dabei stellte sich heraus, dass viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren Arbeitsbedingungen nicht zufrieden sind und sich Besserungen beim Urlaubs- oder Weihnachtsgeld wünschen.

In vielen Belangen hinken Bezahlung, Dauer der Arbeitszeit, Qualifizierungsangebote während der Arbeitszeit Zuschläge und einiges mehr noch deutlich hinter den Tarifverträgen der Metall- und Elektroindustrie her.

Deshalb war es wichtig dass die IG Metall zusammen mit dem Betriebsrat „gute Arbeit bei Härter" zum Thema zu machen. Dazu ergänzt Papaioannou: „Wir hoffen, dass die Geschäftsführung das Thema ernst nimmt und die Belange der Beschäftigten aufgreift. Der Betriebsrat und die IG Metall stehen für Gespräche bereit."


PM/IG Metall Pforzheim

Arno Rastetter

Weitere Informationen finden sie auf der Seite
http://www.igm-haerter.de/
und der Homepage der IG Metall Pforzheim
http://www.pforzheim.igm.de/
RSS- Newsfeed der IG Metall Pforzheim
http://www.pforzheim.igm.de/feed/news.xml

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Fraktion WiP/Die Linke findet Rieser-Spekulation mit Papierfabrik-Gelände unerträglich


Papierfabrik Dillweissenstein - nun Spekulationsobjekt?


Die Stadträte der Fraktion WiP/Die Linke empfinden die Absichtserklärung von Herrn Rieser unerträglich, das 2011 für 900.000€ in einer Zwangsversteigerung erworbene Gelände der ehemaligen Papierfabrik Weissenstein zu einem Preis von 12.2 Mio. € verkaufen zu wollen.

„Nun tritt deutlich zutage wie groß die vertane Chance ist, hätte die Stadtverwaltung über die Stadtbau damals das Gelände erworben und entwickelt. Stattdessen wird das Areal nun zum Spielzeug und Spekulationsobjekt von Multimillionären. Wir fordern die Stadtverwaltung auf, Maßnahmen einzuleiten, die den Schaden für die Stadt und die Bürgerschaft begrenzen", so die Stadträte.

Diese negative Entwicklung ist umso tragischer als dass es engagierte Bürgerinnen und Bürger in der Genossenschaft Gewerbekultur gab, die dieses Gebiet mit einer Mischnutzung von Wohnen, Arbeiten, Kunst und Kultur ausgestalten und kreativ bespielen wollten. 
„Einmal mehr wurde eine Initiative von Bürgern durch die Stadtspitze damals abgelehnt. Nun wird deutlich, dass einzelne Multimillionäre davon profitieren. Dieses Beispiel zeigt: kluge und vorausschauende Stadtplanung für und mit den Bürgern ist dringend notwendig für die soziale Frage in unserer Stadt", so die Stadträte. 
PM/WiP_Linke

Foto unten: Die historische Papierfabrik
mit dem denkmalgeschützten Kesselhaus


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Zum Tode von Helmut Kohl

 " Danke Helmut Kohl ",lautete die Schlagzeile der BILD anlässlich seines Todes. Die Leistungen des "
 großen Europäers" und " Vollender der deutschen Geschichte" wurden von allen Seiten gewürdigt, während seine 
politischen Fehler und persönlichen Fehlleistungen kaum angesprochen wurden.
Persönliche, die man jetzt täglich in den Medien sehen und lesen kann, mit dem tiefen Zerwürfnis innerhalb der
 Familie zu tun haben.
Er war ein großer Hasser, vor allem wenn Parteifreunde nicht machten, was er wollte. Diese wurden unbarmherzig

 aus ihren Ämtern gejagt. So wie es Heiner Geißler, Rita Süßmuth usw.erging.
Anderen wurde eine weitere Karriere verbaut, wie dem Präsidenten des Gesamtdeutschen Instituts für politische 
Bildung, Detlef Kühn, erging.
Dieser hatte es gewagt den Staatsbankrott der DDR und deren Untergang vorauszusagen.
Eigenmächtigkeiten schätzte man von Kohls Seite nicht.
Wolfgang Schäuble hielt man für nicht würdig, das politische Erbe anzutreten, hielt ihn lange hin, um ihn 
schließlich wie eine heiße Kartoffel fallen zu lassen. Ebenso erging es wohl Lutz Stavenhagen, der im
 Zusammenhang mit der " Landmaschinenaffäre aus dem Dunstkreis Kohls verschwand.
Einen richtigen Zeitpunkt zum Rückzug auf das Altenteil fand Kohl nicht, dabei war im der Spott seiner 
politischen Gegner sicher. Fischer sprach damals von " 160 Kilo Fleisch gewordener Vergangenheit."
Seine Kanzlerschaft begann schon mit einem Fehlstart. So hatte er die " geistig-moralische Wende" versprochen ,
 doch diese blieb aus.
Dem bis heute andauernden Zeitgeist der 68 er hatte er nichts entgegenzusetzen.
Sein Verzicht auf diese Wende, gab der Variante den Vorzug, die den Anspruch der Wissenschaft, sie müsse der 
Wahrheit dienen und früher oder später in einer Meinungsdiktatur endet, bestreitet.
Kohl war ein Patriarch, der seine Macht in der Partei suchte und stetig ausbaute.
Anhand der " Schwarzen Koffer Affäre " wird besonders deutlich, dass ihm Recht und Gesetz teilweise
gleichgültig waren. So stand sein Ehrenwort, die Namen der Spender nicht zu nennen, über dem Gesetz.
Um die Partei zusammen zu halten, hat sich Kohl damit beschäftigt konservative Traditionen aus der Partei zu 
entfernen.
So wurde die CSU zu einem bloßen Kanzlerwahlverein, nachdem sich Strauß resigniert nach Bayern zurückgezogen 
hatte.
Die Wiedervereinigung fiel im rein Zufällig in den Schoß. Damit anfangen konnte er zuvor nichts. Er hielt sie
zuvor für " blühenden Unsinn."
Gegenüber Honecker fand Appeasement statt, er wurde gar als Staatsgast empfangen, mit militärischen Ehren. Die
Wiedervereinigung wurde schließlich mit der Rückendeckung aus Moskau und Washington erkauft, mit der Aufgabe 
wichtiger Teile der Souveränität.

Dabei sei der Euro, Maastricht und Schengen zu nennen.

Diese Dinge kommen bei den Grabesreden nicht zu Wort, sollten aber nicht ganz vergessen werden. Aber Kohl wird
es wohl wie Adenauer gehen. Nach dem Tode waren und werden sie so populär wie niemals zu Lebzeiten.


Markus Speer

 

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ROM 312 - Panorama erneut verlängert

Pforzheim/Baden-Württemberg. Das aktuell weltweit größte 360°-Panorama „ROM 312“ des Künstlers Yadegar Asisi bleibt erst mal noch bis Frühjahr 2018 im Gasometer Pforzheim. Dies haben die Betreiber des im Jahr 2014 zur Ausstellungs- und Eventlocation und einem architektonischen Schmuckstück umgebauten historischen Gaskessels mitgeteilt. 
Gründe für die erneute Verlängerung sind ein weiterhin ungebrochenes Interesse und signifikante Besucherzahlen, die nochmals angestiegen und seit Jahresanfang auch stabil sind. Mittlerweile geht man mit schnellen Schritten auf den 450.000sten Besucher zu, den man demnächst -nach rund 1.000 Öffnungstagen- erwartet. Vor allem der Besuch von den unterschiedlichsten Gruppen, die mit dem Bus anreisen, hat enorm zugenommen. Auch ist das Interesse der Individualreisenden, die verstärkt aus den Ballungszentren Stuttgart, Karlsruhe und Mannheim kommen, sehr stark zu spüren. Für Wolfgang Scheidtweiler, Vertreter der Investorengruppe des Gasometers, sind die Besucherzahlen „deutliche Signale, an denen man nicht vorbeigehen kann. Sie machen zudem stolz und erklären auch, weshalb der Gasometer mittlerweile zu einem unbestritten markanten Besuchermagnet für Pforzheim und Region, ja sogar für Baden-Württemberg,  geworden ist“.
Die neuerliche Verlängerung geht jetzt erstmal bis Frühjahr 2018. Wie es dann weiter geht, soll zum Jahreswechsel entschieden und bekanntgegeben werden. Dabei wird der Frage, welches Panorama-Kunstwerk von Yadegar Asisi folgen soll, großes Gewicht beigemessen. Die Betreiber stehen indes bereits mit Yadegar Asisi zur Präsentation des kommenden Panoramas im Austausch. Die Auswahl des nächsten Panoramas fällt nicht leicht – der in Berlin arbeitende Künstler hat mit seinen Panoramen unter anderem zu EVEREST, AMAZONIEN, GREAT BARRIER REEF, und zuletzt TITANIC beeindruckende Kunstwerke kreiert, die sich zur Präsentation im Gasometer sehr gut anbieten würden.

Weitere Infos: www.gasometer-pforzheim.de

Red. Ergänzung:

 

Eigentlich sollte eine Programmänderung für 2018 vorgenommen werden, jetzt wird das aktuelle Thema  ROM 312 bis 218 

verlängert, wie uns Herr Trautz mitteilte ist eine Neuausrichtung der Ausstellung noch nicht beschlossen..

 

 

 

 

 

 

 

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Schüler der Konrad Adenauer Realschule in Pforzheim besuchen Schauplätze des Ersten Weltkrieges.

Die Hymnen der großen Feiern zum 100. Jahrestag der Schlacht von Verdun sind im vergangenen Jahr verklungen und dennoch: Bis Zum 11. November 2018 kann man an jedem einzelnen Tag einen weiteren Jahrestag des Weltkrieges erleben.
Dies nahmen Schüler der Konrad Adenauer Realschule (KAR) in Pforzheim zum Anlass , diese " Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts " an den Originalschauplätzen nahe zu bringen.
Das Wissen aus den Büchern ist sehr wichtig, aber den Dimensionen dieses Krieges, mit seinen ungeheuerlichen Opferzahlen und den Verwüstungen, die bis heute in der Landschaft zu erkennen sind, lassen sich vor Ort intensiver erleben.
Der Erste Weltkrieg hat allein, in der von Februar bis Dezember 1916 tobenden Schlacht um Verdun, etwa 600 000 Tote gefordert.

Erstes Ziel der Schülergruppe, die von Markus Speer und Elisa Burkert begleitet wurden, war das Fort Vaux.
Vor Ort übernahm Pierre Lenhardt, von der Deutsch - Französischen Forschungsgesellschaft Verdun, die Führung.
Pierre Lenhardt erklärte den Schülern, die heftigen Kämpfe des Jahres 1916 um das Fort und führte die Gruppe durch die noch begehbaren Innenräume der Festung.
Im Inneren des Forts wurde den Toten der Kämpfe gedacht, deren sterbliche Überreste bis heute um das Fort herum zu finden sind.

Anschließend besichtigte man das Beinhaus. Hier ruhen, sortiert nach Fundorten, die Gebeine von etwa 130 000 deutschen und französischen Gefallenen, die nicht mehr identifiziert werden konnten.
Auch der vor dem Beinhaus gelegene französische Soldatenfriedhof Fleury-devant- Douaumont wurde besucht und an die symbolträchtige Handreichung von Mitterand und des eben verstorbenen Altkanzlers Helmut Kohl erinnert.

Im Angesicht des Fort Douaumont sprach Pierre Lenhardt von einem großen Sarg.
Darin ruhen nach einer großen Explosion die Überreste von 800 deutschen Soldaten, in einem zugemauerten Gang des Forts.

Am nächsten Tag war der Tag den Schlachtfeldern und Gedenkorten westlich des Maas gewidmet.
Vorbei an den Orten " Toter Mann" und " 304", einst Brennpunkte der Verdunschlacht, ging es zum Hügel von Vanquois.
Auf dem Bergrücken befand sich vor dem Krieg eine blühende Ortschaft. Im Frühjahr 1916 verlief die Front auf der Hauptstraße des Dorfes. 
Mit über 500 Sprengungen, für die ausgedehnte Stollen in den Berg getrieben wurden, versuchten beide Seiten regelrecht, den Gegner vom Berg herunter zu sprengen.
Links und rechts des Berges trieb man ein Stollensytem in den Berg, das einer Länge von 100 Kilometern und einer Tiefe von 55 Metern entspricht.
Drei Jahre hielten sich deutsche und französische Truppen darin auf.
Dieser " Minenkrieg" auf Vanquois gilt als einer der grauenvollsten Orte der Westfront. Bis in die heutige Zeit geben die Sprengtrichter an der Stelle des untergegangen Dorfes davon Zeugnis.

Am Ende der Exkursion wurde an ein Zitat von Jean-Claude Junker erinnert, das die beiden Tage nicht treffender zusammenfassen konnte. " Wer an Europa zweifelt, wer an Europa verzweifelt, der sollte Soldatenfriedhöfe besuchen. Nirgendwo besser, nirgendwo eindringlicher, nirgendwo bewegender ist zu spüren, was das europäische Gegeneinander am Schlimmsten bewirken kann."

Markus Speer

 

Foto oben: Die Schulklasse der KAR  auf dem Schlachtfeld mit Lehrer Markus Speer (3. v.l.)

 

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DIE LINKE Karlsruhe verurteilt massive Polizeigewalt in Karlsruhe-Durlach

 

Über 3.000 Menschen protestieren letzten Samstag gegen den Neonaziaufmarsch in Durlach auf der Hauptkundgebung, der Demonstration des DGB und an den Mahnwachen.


Nach der Demonstration der Rechten, kam es zu erschreckenden Übergriffen der Polizei auf Gegendemonstranten. Neben einem ausufernden Einsatz von Schlagstock und Pfefferspray ritt eine Pferdestaffel ohne Vorwarnung in die Gegendemonstration und schlug auf sie ein. Die LINKE-Bundestagsabgeordnete Karin Binder kritisiert: "Schon im Vorfeld des TddZ beschworen Stadt und Polizei eine Gefahr von angeblicher linker Gewalt, setzten Antifaschisten mit den rechten Netzwerken gleich und rollten so einen roten Teppicch für die Neonazis aus." Der LINKE-Bundestagskandidat Michel Brandt beobachtete des Geschehen und verurteilt den Polizeieinsatz: "Das Vorgehen der polizeilichen Einsatzkräfte ist nicht nur völlig unverständlich, sondern skandalös. Die Sanitäter sprechen von über 100 Verletzten. Wenn bei einem Polizeieinsatz so viele Menschen, die aktiv die Demokratie gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Verherrlichung der Nazidiktatur verteidigen, verletzt werden, dann läuft etwas falsch. Soll Karlsruhe immer weiter zum Tummelplatz nationalsozialistischen Gedankenguts sein? Besser wäre, dass die Verantwortlichen von Stadt und Polizei gemeinsam mit der demokratischen Zivilgesellschaft Strategien entwickeln, um dieses reaktionäre und rassistische Treiben in Karlsruhe zu beenden."

PM/Karin Binder /Die Linke

 

 

 

 

 

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Flop für Neonazis in Karlsruhe Durlach. Karlsruhe zeigt Flagge.

 

Über 4.000 Demonstranten aus Reihen des „Aktionsbündnis 3.6.2017" machten am Samstag, den 3. Juni 2017 gegenüber 300 Neonazis deutlich: Karlsruhe ist und bleibt eine vielfältige, weltoffene und solidarische Stadt. Elwis Capece, Pressesprecher des „Aktionsbündnis 3.6.2017" zieht Bilanz: „Entgegen der von der Polizei befürchteten Gewaltaktionen ist die Demonstration durch die Durlacher Innenstadt bunt, kreativ und friedlich gewesen. Der Gang durch die Pfinztalstraße glich einem gemütlichen Nachmittagsspaziergang. Die Sorgen der Durlacher Geschäftswelt vor zerstörten Fensterscheiben und Ähnlichem war unbegründet und stützte sich auf die Fehleinschätzung der Polizei. Schön zu sehen war die Solidarität der Durlacher Bevölkerung, die vielen Demonstrant/innen z.B. mit Trinkwasser bei dem heißen Wetter ausgeholfen hat. Bei dem leider üblichen Gerangel zwischen Polizei und Gegendemonstranten wird wieder nicht zu klären sein, wer begonnen hat. Wir wünschen uns einen defensiven und deeskalierenden Polizeieinsatz, bei dem es nicht zu Verletzungen kommt." Viele Einschätzungen aus den sozialen Medien berichten von massiven Behinderungen von freien Pressemitarbeiter/innen bei der Berichterstattung von der Demonstrationsroute der Neonazis. Das „Aktionsbündnis 3.6.2017" wurde vom „Netzwerk Karlsruhe gegen Rechts" und dem „Antifaschistischen Aktionsbündnis Karlsruhe" initiiert und wird von über 140 Organisationen und Personen der Öffentlichkeit unterstützt. Tagesaktuelle Angaben zu den Gegenprotesten sind zu finden unter: Twitter: @KAgegenrechts und @notddz2017 Facebook: www.facebook.com/karlsruhe.gegen.rechts und www.fa Pressemitteilung des „Aktionsbündnis 3.6.2017"
 


 

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Zonta Club Pforzheim:

Unterstützung bei der Persönlichkeitsentwicklung

Der Einstieg ins Berufsleben ist für viele Mädchen und junge Frauen mit Flüchtlingshintergrund voller Herausforderungen. Damit Neu-Pforzheimerinnen zwischen 15 und 25 Jahren einen einfacheren Start haben, hat der Zonta Club Pforzheim das Projekt „Persönlichkeitsentwick­lung“ initiiert. Nachdem mehr als zwanzig Schülerinnen der Carlo-Schmid-Schule ab Herbst 2016 die Module „Kulturelle Bildung“, „Selbstbehauptung/-verteidigung“ und „Weiblichkeit“ besucht hatten, fand nun kürzlich der letzte Projektteil statt: ein Knigge-Kurs mit festlichem Mittagessen im Pforzheimer Parkhotel mit Informationen rund ums „Berufsbild Hotel“. Der Zonta Club Pforzheim finanziert das Projekt, das nun bereits zum siebten Mal stattfand. Durch Mentoring und Unterstützung in ihren Sozialkompetenzen soll den jungen Frauen der Einstieg ins Berufsleben erleichtert werden. Die Teilnehmerinnen bedankten sich bei den Vertreterinnen des Zonta Clubs für die vielen Anregungen und den tollen Abschluss.

Zonta ist ein Serviceclub berufstätiger Frauen, der sich rund um den Globus für die Belange benachteiligter Mädchen und Frauen engagiert. Weltweit gibt es ca. 1.200 Clubs mit mehr als 32.000 Mitgliedern; in Pforzheim gehören aktuell 41 Mitglieder dem Club an. Weitere Infos unter www.zonta-pforzheim.de.

                                 

pm/Zonta

Sabine Hägele 


 

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"Eine Demokratie ist nicht einfach da, und - vor allem - sie bleibt nicht allein."
Unter diesem Motto fand der Besuch, samt Workshop der Klasse 10 b ,mit den beiden Klassenlehrern Markus Speer und Jan Lechner, im DDR- Museum in Pforzheim statt. 

Im einzigen Museum dieser Art in Westdeutschland, wird vor allem auf die Grundrechte eingegangen. " Der Lernort Demokratie beleuchtet verschiedene Aspekte des Lebens in der ehemaligen DDR und vermittelt in aller Kürze die grundlegenden historischen Informationen und globalen Zusammenhänge.

Die Vergangenheit dient als Ausgangspunkt, um nach vorne zu blicken und das Verständnis von Demokratie zu hinterfragen. Der Lernort Demokratie bietet die Chance, offen über aktuelle Probleme und Herausforderungen zu diskutieren. So über den Steinzeitstalinismus in Nordkorea oder über das Regime in der Türkei.

Er soll die Schüler dazu anregen, sich Gedanken darüber zu machen, welche Möglichkeiten es gibt, sich in unserer freiheitlichen Gesellschaft zu engagieren. Ebenso soll die Aufmerksamkeit geschult werden, Tendenzen zu erkennen, die unserer demokratischen Ordnung gefährlich werden könnten. 

Im Rahmen des Workshops wurde die Gruppe von Jürgen Gorenflo, der Kontaktperson für Schulführungen, durch das Museum geführt.
Er erläuterte zunächst die Gründungsgeschichte des Museums und ging auch auf das Einzelschicksal des Museumsgründers, Klaus Knabe, ein.

In den darauf folgenden Workshops setzten sich die Teilnehmer systematisch damit auseinander, was an der DDR eigentlich demokratisch war.
So wurde der ideale sozialistische Lebenslauf dem Anderssein gegenüber gestellt.
Alles was von der sozialistischen Norm abwich, konnte schnell zu Problemen mit dem System führen.
Abweichende Normen waren beispielsweise das Tragen von Jeans, Haarfrisuren, die an die Beatles angelehnt waren und das Hören westlicher Musik.

Dem Thema Jugend widmet das Neugestaltens Museum einen eigenen Raum. Dort wird schnell klar, das das Bildungssystem der DDR den angepassten Jugendlichen heranziehen sollte.
Übungshandgranaten, Uniformen und der Inhalt von Schulbüchern lassen schnell den militaristischen Kern dieser Erziehung deutlich werden.
So sollen die Schussbahnen von Granaten und die Anzahl von Soldaten berechnet werden, die an einer Übung teilnehmen.
Wohin es führen konnte, wenn man sich dem Anpassungsdruck entziehen wollte und von der oben genannten Norm abwich, wurde den Schülern im Keller des Museums vorgeführt.
Dort sahen sie ein originalgetreues Verhörzimmer der Stasi und eine nachgebildete Gefängniszelle.
Thematisiert wird dort ebenfalls das stalinistische Gulagsystem, die Weiterführung der ehemaligen Konzentrationslager auf dem Gebiet der ehemaligen DDR.

In Ergänzung zur Ausstellung, mit konkreten Arbeitsaufträgen ausgestattet, erschlossen sich die Schüler der 10b, der Konrad Adenauer Realschule in Pforzheim, anschließend zusätzlich, das System der Grenzsicherung, das der Planwirtschaft und der globalen Einordnung in die Zeit des " kalten Krieges."

Im Anschluss war den Schülern schnell klar, was es bedeutet in solch einem System leben zu müssen und dem nicht ausweichen zu können.
Welche Werte es darstellt, in Frieden und Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, leben zu dürfen.
Natürlich muss man sich für diese Werte auch einsetzen.

Markus Speer


 


 


 


 

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Joachim Bott verlässt Liste Eltern - Fraktion ändert ihren Namen in WiP/Die Linke


 

Joachim Bott ist als Mitglied der Partei Liste Eltern ausgetreten und hat alle Ämter in der Partei
niedergelegt. Damit ist die Liste Eltern nicht mehr im Pforzheimer Gemeinderat vertreten.
Joachim Bott wird weiterhin als unabhängiger Stadtrat der Fraktionsgemeinschaft mit den Stadträten
von WiP und Die Linke angehören und mitarbeiten. Er wird im Laufe des nächsten Jahres eine
Entscheidung treffen zu welcher Gruppe oder Partei er geht.
Die Fraktion ändert ihren Namen und heißt ab sofort:
Wir in Pforzheim / Die LINKE oder WiP / Die LINKE
pm/WiP/Die Linke Fraktion im Gemeinderat Pforzheim 

Kommentar: Ein weiterer Austritt im amtierenden Gemeinderat nachdem Hans-Joachim Bruch von der LBBH zur CDU

gewechselt ist, durchaus möglich, dass Liste Eltern und LBBH damit nicht mehr in Zukunft im Gemeinderat vertreten sind..

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Zonta Club Pforzheim:

Spende für die ‚leise Arbeit’

Die amtierende Präsidentin Professorin Heike Bühler und die Projektverantwortliche Andrea Hermesmeier vom Zonta Club Pforzheim übergaben kürzlich Vertreterinnen des Ambulanten Hospizdiensts Pforzheim e.V. eine Spende von 1.000 €. Bereits seit vielen Jahren unterstützt der Zonta Club Pforzheim den Ambulanten Hospizdienst Pforzheim e.V. und damit die ‚leise Arbeit‘ der vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Der Ambulante Hospizdienst Pforzheim e.V. begleitet schwer kranke und sterbende Menschen zu Hause oder im Pflegeheim und unterstützt pflegende Angehörige. Zudem engagiert sich der Verein mit verschiedenen Angeboten in der Trauerbegleitung, organisiert regelmäßig eine Fachtagung - in diesem Jahr am 1. Juli - und initiiert weitere Veranstaltungen, um den Hospizgedanken in die Öffentlichkeit zu tragen. Vorstandssprecherin Regina Mandel nahm die Spende gemeinsam mit ihrem Stellvertreter Dr. Johannes Walter und Koordinatorin Stefanie Becker erfreut entgegen.

Zonta ist ein Serviceclub berufstätiger Frauen, der sich rund um den Globus für die Belange benachteiligter Mädchen und Frauen engagiert. Weltweit gibt es ca. 1.200 Clubs mit mehr als 32.000 Mitgliedern; in Pforzheim gehören aktuell 41 Mitglieder dem Club an. Weitere Infos unter www.zonta-pforzheim.de.

pm/hg

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Delegation aus Pforzheim: Fahrt nach Gurs 

Gemeinsam mit einer Delegation der Arbeitsgemeinschaft zur Unterhaltung und Pflege des Deportiertenfriedhofs Gurs (Frankreich) und der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden

reisten auch  3 Vertreter aus Pforzheim.

Das Bild (oben) zeigt sie vor dem Mahnmal der verschleppten und ermordeten jüdischen Menschen mit dem einzigen noch lebenden Zeitzeugen, dem  90 jährigen Paul Niedermann.

Links von ihm der Schüler Kevin Krauskopf, rechts die Schülerin Aleyna Özdemir und Wolfgang Schulz

 
PM/Gemeinderatsfraktion Wir in Pforzheim – Liste Eltern – Die Linke


 


 

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Herr Rülke und FDP stilisieren sich zum Bürgerentscheids-Freund?

Die Stadträte der Fraktion WiP/ Liste Eltern/ Die Linke sind verwundert, dass Herr Rülke nun ein Freund von Bürgerentscheiden geworden ist und einen solchen für das Projekt Innenstadt-Ost fordert.
„Wir erinnern uns noch daran wie Herr Rülke Anfang 2006 den Bürgerentscheid gegen die Privatisierung des Busbetriebes mit verhindert hat, damit der Entscheid nicht gleichzeitig zur damaligen Landtagswahl durchgeführt werden konnte“, so die Stadträte.

Des Weiteren hat Herr Rülke und die FDP bei allen Bürgerentscheiden zur Rekommunalisierung des Busbetriebs im Jahr 2006 und 2013 das Bürgervotum nie akzeptiert und trotzdem für die Privatisierung der SVP im Gemeinderat gestimmt. Warum sollte Herr Rülke also das Bürgervotum zum Projekt Innenstadt-Ost mittragen?
„Herr Rülke wird außerdem feststellen, dass die Quoren des aktuellen Bürgerentscheidsgesetzwesen, das vom Landtag beschlossen wurde, viel zu hoch sind und 20% Zustimmung aller Wahlberechtigten in einer Großstadt wie Pforzheim nur sehr schwer erreicht werden kann. Wir haben das Gefühl, Herr Rülke ist nur für Bürgerentscheide, weil es ihm wahlkampftechnisch gerade in den Kram passt“, so die Stadträte der Fraktion.

pm


 

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Kritischer Leserbrief zu Wahlverhalten der Deutschtürken

Diese Zahlen lügen doch nicht. Annähernd 65 % der hier lebenden Türken haben für das Referendum von Erdogan gestimmt und so maßgeblich zu dessen Sieg beigetragen. Sie haben für sein Ermächtigungsgesetz gestimmt, mit dem dieser die Reislamisierung der Türkei, die Säkularisierung Attatürks, die Gleichschaltung der Medien und die Unabhängigkeit der Justiz endgültig abwickeln kann. Die Gleichschaltung des Parlaments, die Ausschaltung der Opposition wird folgen.

Anscheinend ist es den vielen Wählern Erdogans nicht bewusst, welches Eigentor sie da geschossen haben. Das sie eine islamisch-faschistische Diktatur in der Heimat ihrer Eltern gutheißen.
Aus der bequemen Situation heraus, genannt sei die soziale Absicherung, Rechtssicherheit, Pressefreiheit, gleiche Bildungschancen, tragen sie dazu bei, die Türkei in ein großes Gefängnis zu verwandeln. In diesem herrschen jetzt schon Armut und bald Bürgerkrieg. Schließlich hat dort mindestens die Hälfte gegen Erdogan gestimmt. Wahrscheinlich sogar die Mehrheit, da Illegale Stimmzettel zugelassen wurden, möglicherweise Wahlurnen schon vorher vorbereitet und gefüllt waren.

Ihnen ist wohl gar nicht bewusst, dass sie sich die Abneigung derer zugezogen haben, die in der Türkei mutig gegen einen größenwahnsinnigen Machtmenschen auf die Straße gehen, die sogar ihr Leben opfern, für den Erhalt der Demokratie.
Diese Leute hatten bisher zwei Heimaten, nun haben sie gar keine mehr.
In diesem Land sind sie den Kräften in den Rücken gefallen, die an eine multikulturelle Gesellschaft glaubten, dass die Islam lediglich eine Religion sei, somit der Glauben eine Privatsache.
Gestärkt werden solche Kräfte, rechtsaußen, die eine multiethnische Gesellschaft stets ablehnten.
Glücklicherweise sind diese gerade mit ihrer Selbstzerfleischung beschäftigt.

Natürlich fühlen sich viele der Deutschtürken als Bürger zweiter Klasse. Sie erleben reale Nachteile im Alltag.
Andererseits, wer seit über fünfzig Jahren in unserem Land lebt, hier geboren wurde und nach wie vor Probleme mit der Sprache hat, die Bildungsferne bevorzugt, der Ghettobildung Vorschub leistet, anstatt aktiv zu integrieren, muss es auch aushalten, das er mit Skepsis betrachtet wird.

Wer einen Erdogan unterstützt, der Wahlkampfveranstaltung abhält, wie extreme Politiker in Europa anfangs der dreißiger Jahre, in absurder Weise deutsche, österreichische und holländische Politiker als Nazis beschimpft, der mit seinen Propagandamethoden zeigt, dass er gut abgeschaut hat, der hat ein gewisses Misstrauen verdient.

Cem Özdemir hat den Nagel auf den Kopf getroffen, als er sagte, dass es nicht ausreiche nur mit den Zehenspitzen auf dem Grundgesetz zu stehen, man müsse sich ganz zu den Werten bekennen, wenn man hier glücklich werden wolle.
Anscheinend ist das bei über sechzig Prozent nicht der Fall. Eine Ursache kann natürlich in der zweiten Einwanderungswelle liegen und dem damit vorhandenen Familiennachzug.
Der kam hauptsächlich aus Anatolien, den weniger modernen Gebieten der Osttürkei. "Die wollen Türken bleiben...die dortigen Moscheen sind Wahllokale der AKP", so Necla Kelek.

Auf jeden Fall hat Erdogan die Spaltung der Gesellschaft,hier und dort, vorangetrieben.
Selbst bei Grünen, wie die unqualifizierte Aussage von Claudia Roth zeigt. Diese macht rassische Ressentiments für das Abstimmungsergebnis verantwortlich, spielt damit den Aussagen Erdogans in die Hände, gibt ihm nachträglich Recht.

Wahrscheinlich liegt die Hauptursache in unserem selbstgeprägten Minderwertigkeitsgefühl. Wer nur eine geringe Selbstachtung hat, kann wohl keine Achtung erwarten.

Markus Speer

 


 


 

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Pappbecher im Wildpark wurden mit Nazipäppern verunstaltet

Aktivisten der Identischen Bewegung (IB) aus Karlsruhehaben in der vergangenen Woche im beliebten Pforzheimer Ausflugsziel Wildpark zahlreiche Pappbecher für Wildfutter mit ihren Slogans beklebt und damit beschädigt.


Echte Helden: In ihrem Facebookeintrag feiern sie ihre "mutige," wohl nächtliche Aktion..
Auf eine Presse-Anfrage bei der Stadtverwaltung , wurde mitgeteilt, dass keine Strafanzeige gestellt wurde, da der Schaden unterhalb der Ermessensgrenze liegt.

Lediglich der Wildpark-Förderverein behält sich eine solche Anzeige vor. Bereits

2016 wurde auch das Pforzheimer Rathaus vom IB attackiert, auch hier keine

Strafanzeige gestellt, da kommt man "gern wieder"?


 

In früheren Zeiten mussten z.B. "Drogies" im Rahmen der Wiedergutmachung hier Ställe ausmisten, wäre hier doch auch auch eine Form der Rehabilation, ausser: Wo kein Kläger, kein Richter?


 

(In Bayern wird die AfD offenbar vom LV überwacht, wegen ihrer Nähe zur IB)


O--Ton IB:

Identitäre Bewegung Baden
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+++ Steter Tropfen höhlt den Stein +++Die Aktivisten der identitären Ortsgruppe Karlsruhe waren vergangene Woche im Wildpark in Pforzheim unterwegs. Hierbei wurden knapp 100 Futterbecher in die das Futter für die Tiere gefüllt wird, mit Aufklebern präpariert und zurück in den Spender gesteckt. Diese Aktionsform wurde gewählt um die Identitäre Botschaft den Bürgern näher zu bringen. Genau wie Tierliebe ist die Liebe zur Heimat ein Grundbedürfnis des Menschen. Auch wenn die Pforzheimer Zeitung (Artikel unten angehängt) diese Aktion als "Rechte Umtriebe" beschimpft, wissen wir doch dass der richtige Weg der Weg des Protestes ist.
Du möchtest auch aktiv werden? Schreibe uns!
Karlsruhe@identitaere-Bewegung.de

O--Ton IB:


 

Identitäre Bewegung Baden
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+++ Steter Tropfen höhlt den Stein +++


 

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Festnahme wegen des Anschlags vom 11. April 2017 auf den Mannschaftsbus des Fußballvereins Borussia Dortmund Erklärung der Bundesanwaltschaft zum Stand der Ermittlungen heute um 12.30 Uhr

Die Bundesanwaltschaft hat heute (21. April 2017)

den 28- jährigen deutschen und russischen Staatsangehörigen Sergej W.

durch Beamte der GSG 9 der Bundespolizei im Raum Tübingen vorläufig festnehmen lassen. Der Beschuldigte steht in dem Verdacht, am 11. April 2017 den Anschlag auf den Mannschaftsbus des Fußballvereins Borussia Dortmund verübt zu haben. Ihm wird daher versuchter Mord, Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion sowie gefährliche Körperverletzung zur Last gelegt.

Insgesamt sind an den Ermittlungen mehrere hundert Beamte des Bundeskriminalamtes sowie der nordrhein-westfälischen und der baden-württembergischen Polizei beteiligt.

Die Pressestelle wird heute um 12.30 Uhr über den aktuellen Stand der Ermittlungen informieren. Zu diesem Zweck wird die Pressesprecherin der Bundesanwaltschaft eine Erklärung vor Medienvertretern abgeben.

Zum gegenwärtigen Stand der Ermittlungen kann Folgendes mitgeteilt werden:

1. Der Beschuldigte erwarb am 11. April 2017 15.000 Verkaufsoptionen (sogenannte Put-Optionen) in Bezug auf die Aktie von Borussia Dortmund. Die Papiere haben eine Laufzeit bis zum 17. Juni 2017. Der Kauf der Optionen erfolgte über die IP-Adresse des Hotels L’Arrivée. Die Optionsscheine finanzierte Sergej. W über einen am 3. April 2017 aufgenommenen Verbraucherkredit.

Der Käufer von sogenannten Put-Optionen spekuliert auf fallende Kurse. Put-Optionen berechtigen ihren Inhaber, innerhalb eines bestimmten Zeitraums hier: bis zum 17. Juni 2017 eine festgelegte Menge hier: 15.000 Stück eines bestimmten Wertpapieres hier: die Aktie von Borussia Dortmund zu einem im Voraus festgelegten Preis zu verkaufen. Die Höhe des Gewinns hängt von der Höhe des Kursverlustes ab. Bei einem massiven Verfall der Aktie von Borussia Dortmund hätte hier der Gewinn nach vorläufigen Berechnungen ein Vielfaches des Einsatzes betragen. Mit einem erheblichen Kursverfall wäre zu rechnen gewesen, wenn in Folge des Anschlags Spieler schwer verletzt oder gar getötet worden wären.

2. Der Beschuldigte war wie die Mannschaft von Borussia Dortmund auch Gast des Hotels L’Arrivée. Er hatte dort bereits am 9. April 2017 ein Zimmer im Dachgeschoss des Hotels mit Blick auf den späteren Anschlagsort bezogen.

Der Beschuldigte hatte bereits Mitte März ein Zimmer für den Zeitraum vom 9. bis 13. April 2017 sowie für den Zeitraum vom 16. bis 20. April 2017 gebucht. Die Termine umfassten beide Begegnungen der Champions League zwischen Borussia Dortmund und AS Monaco. Zum Zeitpunkt der Buchung stand allerdings noch nicht fest, an welchem der beiden Termine das Heimspiel in Dortmund stattfinden wird.

3. Die drei Sprengsätze waren über eine Länge von 12 Metern in einer Hecke entlang der Fahrstrecke des Mannschaftsbusses angebracht. Die Sprengwirkung der Sprengsätze war auf den Bus ausgerichtet. Die Sprengsätze wurden zeitlich optimal gezündet. Der vordere und der hintere Sprengsatz waren in Bodennähe platziert. Der Mittlere befand sich in einer Höhe von etwa einem Meter. Damit war er zu hoch angebracht, um seine Wirkung voll entfalten zu können. Die Sprengsätze waren mit Metallstiften bestückt. Die Metallstifte sind etwa 70 mm lang, haben einen Durchmesser von 6 mm und ein Gewicht von etwa 15 g. Ein Metallstift wurde noch in einer Entfernung von 250 Meter aufgefunden. Die Zündung erfolgte nach derzeitigem Erkenntnisstand für jeden Sprengsatz separat über eine funkausgelöste elektrische Schaltung. Zur Art des verwendeten Sprengstoffs liegen noch keine gesicherten Erkenntnisse vor.

4. Der Mannschaftsbus war nicht mit Panzer-, sondern mit Sicherheitsglas ausgestattet. Zum Anschlagszeitpunkt hatte er etwa eine Geschwindigkeit von etwa 23km/h. Der Bus weist Schäden im vorderen und hinteren Bereich auf. Unter anderem sind mehrere Fensterscheiben zerborsten. In der Kopfstütze des zweiten Sitzes in der hinteren Reihe wurde einer der in den Sprengsätzen verbauten Metallstifte aufgefunden.

5. Am Tatort wurden drei textgleiche Bekennerschreiben gefunden. Eines der Schreiben war an einem der in der Hecke eingelassenen Pfosten angebracht. Die beiden weiteren Schreiben waren in der Hecke platziert. An den Schreiben waren keine Finger- oder Griffspuren feststellbar. In den Schreiben wird ein radikal-islamistisches Motiv für den Anschlag behauptet. Die Bekennung wurde islamwissenschaftlich geprüft. Danach bestehen an einem radikal-islamistischen Ursprung erhebliche Zweifel.

6. Am 13. April 2017 ging beim Tagesspiegel und bei WELT/N24 ein rechtsextremistisches Bekennerschreiben ein. Das Schreiben weist Widersprüche und Ungereimtheiten auf. Es deutet derzeit nichts daraufhin, dass es vom Täter stammt.


 

Quelle: PM/GBA

Red. Zusatz: Inzwischen wurde Haftbefehl gegen den Tatverdächtigten erlassen, der als Elektriker in einem Heizkraftwerk arbeiten soll.

Den Umgang mit Sprengstoff hat er offenbar bei der Bundeswehr während seiner Dienstzeit gelernt.

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Windprojekt Büchenbronner Höhe vor dem Aus...?

 

Vogel des Jahres - der Rotmilan verhindert nun wohl das Windprojekt Büchenbronner Höhe

Rotmilan durchkreuzt die Pläne des Energieprojekts - Städtisches Umweltamt setzt Termin zur Anhörung auf Ablehnung


Die beiden Windenergieanlagen auf der Büchenbronner Höhe können aufgrund des Rotmilan-Vorkommens nicht genehmigt werden. Ein mehrseitiges Schreiben des städtischen Amtes für Umweltschutz ist in diesen Tagen an die juwi Energieprojekte GmbH herausgegangen. Danach liegt für die im Bereich der beiden Windenergieanlagen brütenden Rotmilane ein signifikant erhöhtes Tötungsrisiko vor, so dass die Anlagen gegen das Tötungsverbot des Bundesnaturschutzgesetzes verstoßen. Weiter ist die Erteilung einer Ausnahme nicht möglich, da das Umweltamt nach den vorliegenden Daten derzeit von vier, wenn nicht sogar von fünf Revierpaaren in einem Radius von 3,3 Kilometer um die geplanten Windkraftanlagen ausgeht. "Damit liegt ein Rotmilan-Dichtezentrum im Untersuchungsgebiet vor. Es war schon immer meine Einstellung, die Windkraftanlagen völlig neutral zu prüfen. Wenn es Hinderungsgründe gibt - und die liegen jetzt vor - dann gibt es eben auch keine Windkraftanlagen", so Oberbürgermeister Gert Hager. Beim Rotmilan handelt es sich nach dem Bundesnaturschutzgesetz um eine besonders geschützte Tierart. "Die Stadt Pforzheim steht zur Energiewende und fördert Erneuerbare Energien, wo es Sinn macht und naturverträglich ist. Die Naturverträglichkeit ist hier leider nicht gegeben", ergänzt Umweltbürgermeisterin Sibylle Schüssler.
Bevor der Antrag von juwi abgelehnt wird, wird dem Antragsteller nunmehr die Gelegenheit gegeben, sich zum Sachverhalt zu äußern oder den Antrag zurückzunehmen.
stpf/pmn

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Kollmar & Jourdan  - Ein Weltunternehmen in Pforzheim


(stp). In diesem Jahr feiert Pforzheim den 250. Geburtstag der Schmuck- und Uhrenindustrie. Die Stadt begeht dieses Jubiläum mit einzigartigen Ausstellun-gen und spektakulären Live Acts, mit Design und Schmuckkunst, mit viel Musik und Theater und zeigt, welche Innovationen aus der Traditionsindustrie ent-standen sind. Es war Markgraf Karl Friedrich, der im Jahr 1767 das Privileg er-teilte, in Pforzheim eine Taschenuhr- und eine Silberwarenmanufaktur zu errichten. Damit setzte er eine Erfolgsgeschichte in Gang: Pforzheim wurde „Goldstadt“. Einer der Orte, an dem diese Geschichte noch heute auf mehrfache Weise erlebbar ist, ist das Kollmar & Jourdan Gebäude in der Bleichstraße.
Im einstigen „Fabrikpalast“ der Firma Kollmar & Jourdan AG befindet sich seit   1983 das Technische Museum, das am kommenden Wochenende nach einer längeren Umbauphase der Öffentlichkeit mit einem Publikumsfest vorgestellt wird. 
Zeitgleich wird im neuen Ausstellungsraum des Technischen Museums die Ausstellung „Kollmar & Jourdan – Ein Weltunternehmen in Pforzheim“ eröffnet. Erzählt wird anhand zahlreicher Dokumente, Fotografien und Schmuckexponaten die Geschichte der ehemaligen Schmuck- und Uhrkettenfabrik: Gegründet im Jahr 1885 war sie mit zeitweise mehr als 1700 Mitarbeitern die größte

Kettenfabrik der Welt. Die Ausstellung enthält zahlreiche Leihgaben, die nach einem Presseaufruf von Bürgern der Stadt zur Verfügung gestellt wurden. Sie zeugen von großem Engagement und Interesse der Bürgerschaft an diesem spezifischen Pforzheim-Thema.  
Pünktlich zur Ausstellungseröffnung erscheint ein reich bebildeter und anschaulicher Katalog. Darin wird am Beispiel des Unternehmens Kollmar & Jourdan die wechselvolle Pforzheimer Wirtschaftsgeschichte beleuchtet. Gewerbefleiß, Weltoffenheit, Innovationsfähigkeit und soziale Verantwortung der Unterneh-merfamilie haben zur herausragenden Bedeutung der Firma für die frühe industrielle Modeschmuckproduktion in Pforzheim beigetragen.
Ausstellung und Katalog entstanden in Kooperation mit Franz Littmann und der Familie Kollmar und der freundlichen Unterstützung der Firma Wellendorff.

Die Ausstellung ist geöffnet vom 8. April bis 4. Juni 2017, Mi bis Sa 14-17 Uhr, So 10-17 Uhr.

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AfD unterstützt OB-Kandidaten der CDU

In einer PM hat sich die Pforzheimer AfD für Peter Boch, Bürgermeister von Epfendorf und

OB-Kandidat der CDU ausgesprochen. Peter Boch (Foto unten) wehrte sich dagegen postwendend:

 Es ist zutreffend, dass ich mit AfD sowie auch mit anderen im Gemeinderat vertretenen Fraktionen sehr früh ein Gespräch geführt habe.

Ich empfand es schlicht als geboten, mich den gewählten Vertretern der Stadt vorzustellen. Um eine Wahlempfehlung habe ich nicht

gebeten. gebeten. Soweit sein Facebook-Eintrag, letztendlich ist das wohl eine Art von "unwillkommener Wahlkampfhilfe,"

ob sie ihm nutzt, weiß zur Zeit niemand, die Wahl ist ja zudem geheim.


 

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Pflanzaktion in der Nordstadt:

"Flower Power gegen graue Tower.."

Eine engagierte Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern trifft sich zum "Pflanz-in" am Sonntag den 09.04.2017 um 17 Uhr am Zähringer Platz, um zu Beginn des Frühlings die Hochbeete zu säubern und neu zu bepflanzen.
Die Gruppe begrüßt jeden herzlich, der eigene Pflanzen in einem der Beete einsetzen möchte. Alle Interessierten sind herzlich willkommen, um den Zähringer Platz etwas grüner zu gestalten sowie die bestehenden Beete von Pflanzen des letzten Jahres zu entfernen.

Christof Weisenbacher

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Wir rufen gemeinsam zur Demonstration am 13. Mai 2017, ab 13 Uhr , Treffpunkt Waisenhausplatz,  Pforzheim auf:

Ggen Abschiebegefängnisse, Abschiebegewahrsam und den weiteren Abbau von Flüchtlingsrechten.

„Der tatsächliche Vollzug der Ausreiseverpflichtung sei nur möglich, wenn das Land über die dafür notwendigen Instrumente und Einrichtungen verfüge, wozu auch die Abschiebungshafteinrichtung in Pforzheim gehört.“ (Landesinnenminister Strobl).

Warum wollen wir in Pforzheim vor dem Abschiebegefängnis demonstrieren?

Geflüchtete, denen der notwendige asylrechtliche Schutz verweigert wird, sollen nach dem Willen der Bundesregierung in Zukunft schneller abgeschoben werden. Die Zahl der Rückführungen“,wie es in der Behördensprache beschönigend heißt, soll massiv erhöht werden. Mit dem Gesetz „zur besseren Durchsetzung der Ausreisepflicht“ werden dafür die Voraussetzungen geschaffen. Abschiebehaft und Abschiebegewahrsam sind dabei zentrale Bausteine. Ihre Anordnung soll erleichtert und die Haftdauer verlängert werden. Damit werden Menschen inhaftiert, nur weil sie nicht in Elend, Krieg und Verzweiflung zurückzukehren können oder an ihrer eigenen Abschiebung mitwirken.


 

Um den Druck auf die Betroffenen zu erhöhen, werden mehr Abschiebehaftanstalten gebaut. Eine davon in Pforzheim, die noch in diesem Jahr auf 80 Haftplätze erweitert wird. Beschlossen noch von der Grüne-SPD-Landesregierung. Durch die Abschiebehaft werden Geflüchtete kriminalisiert und ihre Fluchtgründe diskreditiert, wird doch Gefängnis üblicherweise mit Verbrechen in Verbindung gebracht.

Betroffen sind Menschen, die oft schon Jahre hier leben und plötzlich zu Unerwünschten erklärt werden. In der Vergangenheit wurden Betroffene bei Behörden, in der Schule, am Arbeitsplatz oder zu Hause ohne Vorankündigung festgenommen und in Pforzheim inhaftiert. Selbst Frauen und Familien sollen in Zukunft inhaftiert werden können.

Schon bei den Sammelcharter-Abschiebungen nach Afghanistan im Dezember 2016 und Januar 2017 wurden auch langjährig Geduldete und sogar Kranke abgeschoben. Einer dieser Abgeschobenen wurde wenige Tage später im „sicheren“ Kabul bei einem Bombenanschlag verletzt (!). Es ist ein Skandal, dass Menschen jetzt sogar in den Bürgerkrieg nach Afghanistan abgeschoben werden oder in die angeblich sicheren Balkanländer, wo insbesondere Roma Perspektivlosigkeit und rassistischer Verfolgung ausgesetzt sind.

Flucht und Migration sind keine Verbrechen.

Wir sind nicht bereit, die unmenschliche Abschiebepraxis hinzunehmen. Abschiebehaft und Abschiebegewahrsam müssen abgeschafft werden. Das Abschiebegefängnis in Pforzheim ist aufzulösen. Mischen wir uns ein! Bleiberecht für Schutzsuchende.

Wir kämpfen für eine Welt in der Menschen nicht mehr flüchten müssen, eine Welt der Bewegungsfreiheit, der gleichen Rechte für alle, eine Welt der Solidarität ohne Ausbeutung Unterdrückung, Krieg und Rassismus.

PM/Antirassistisches Netzwerk

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Mieten in Pforzheim seit 2014 um 12 Prozent gestiegen

Die Mietspiegeldaten für Mieten auf dem freien Wohnungsmarkt in Pforzheim wurden zum Stand Oktober 2016 erhoben. Die Mieten sind hier in den letzten beiden Jahren mitunter stark gestiegen. Durchschnittlich wird jetzt eine Nettokaltmiete von 6,85 Euro je Quadratmeter verlangt. Gegenüber 2014 be-deutet dies eine Zunahme um 11,9 Prozent. In den Jahren zuvor fielen die Mietpreissteigerungen dagegen deutlich moderater aus und lagen in der Regel um die 2 Prozent. Besonders betroffen waren aktuell die älteren Baualtersklassen, die das preisgünstigere Segment des freien Wohnungsmarkts umfassen. Ursache für die aktuelle Entwicklung dürfte in der starken Zuwanderung der letzten Jahre etwa aus Südosteuropa zu suchen sein.
Für den Mietspiegel 2016  wurden im Oktober 2016 insgesamt 15.000 Pforzheimer Haushalte angeschrieben. Dabei wurde die Stichprobe proportional zu den Haushaltszahlen auf die 15 Pforzheimer Stadtteile verteilt. Insgesamt gingen beim Fachbereich Kommunale Statistik des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim bis Mitte Januar 2017 1.522 Fragebogen als Rücklauf ein. Allerdings waren im Rücklauf auch Eigenheime, Sozialwohnungen, sonst im Mietpreis vergünstigte Wohnungen oder Wohnungen, deren Miethöhe länger als vier Jahre besteht, enthalten, so dass für die Auswertung zum Mietspiegel nur 1.272 Wohnungen herangezogen werden konnten. Dies ist ein Anteil von 3,9 Prozent an allen Wohnungen des freien Wohnungsmarkts. Bezogen auf die versandte Stichprobe (15.000) beträgt der Rücklauf 8,5 Prozent.
Da insbesondere in den jüngeren Baualtersklassen ab dem Jahr 2000 aufgrund der geringen Zahl an Baufertigstellungen im Rahmen der Haushaltebefragung deutlich weniger verwertbare Fragebogen eingingen, wurde in diesen Baualtersklassen auch auf Daten der größten Pforzheimer Baugesellschaften zurückgegriffen, aus denen ebenfalls eine Stichprobe gezogen wurde. Diese Stichprobe umfasste insgesamt 150 Wohnungen des freien Wohnungsmarkts. Damit flossen insgesamt 1.422 Wohneinheiten in die Mietspiegelauswertung ein. Der auswertungsrelevante Anteil bezogen auf den gesamten freien Wohnungsmarkt erhöhte sich über diese Vorgehensweise von 3,9 auf 4,4 Prozent.
Am 16. März trafen sich die Vertreter des Haus- und Grundbesitzervereins Pforzheim e.V. und des Mietervereins Pforzheim und Enzkreis e.V. in der Kom-munalen Statistikstelle des Eigenbetriebs Wirtschaft- und Stadtmarketing Pforz-heim und erörterten die Auswertungsergebnisse. Beide Vereine haben der Auswertung zugestimmt. Der Mietspiegel 2016 wird damit gültig ab dem 1.  April 2017. Da er mit anerkannten wissenschaftlichen Methoden erstellt wurde, handelt es sich um einen Qualifizierten Mietspiegel nach § 558d BGB. Joachim Hartmann, Vorsitzender des Haus- und Grundbesitzervereins, und Hans Röttges, Geschäftsführer des Mietervereins, beurteilen den Pforzheimer Mietspiegel als traditionell bewährtes Instrument, das viel zur Rechtsklarheit zwischen den Mietparteien beiträgt. Er leistet außerdem einen Beitrag zum sozialen Frieden in unserer Stadt. 
Der Mietspiegel 2016 ist bei folgenden Verkaufsstellen erhältlich: Bürgercentrum im Alten Rathaus, Pforte im Erdgeschoss des Neuen Rathauses, Ortsverwaltungen Würm, Hohenwart, Büchenbronn, Huchenfeld und Eutingen, Tourist-Information, Haus- und Grundbesitzerverein Pforzheim und Mieterverein Pforz-heim und Enzkreis. Der neue Mietspiegel kostet acht Euro je Exemplar. Außerdem bietet die Stadtverwaltung an, den Mietspiegel zuzusenden. Allerdings müssen hierfür zusätzlich drei Euro für Bearbeitung und Versand berechnet werden. Bei postalischem Erwerb nimmt der Geschäftsbereich Wirtschaftsförderung und Kommunale Statistik Bestellungen unter Tel. 07231 / 39 - 2018 oder per E-Mail (statistik@ws-pforzheim.de) entgegen.

stpf
       

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"Gefährliches Pflaster für Radfahrer..."

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 POL-KA: (PF) Pforzheim - Fahrradfahrer bei Verkehrsunfall schwer verletzt


 

Pforzheim (ots) - Ein schwer verletzter Radfahrer und ein leicht verletzter Motorradfahrer ist die Bilanz eines Verkehrsunfalles, der sich am Samstag um 12.03h in Pforzheim ereignet hat. In Höhe Stadttheater an der dort vorgesehenen Querungsstelle überquerten Fußgänger und ein 76-jähriger Radfahrer die Straße "Am Waisenhausplatz". Ein 28-jähriger Lenker einer MV Augusta befuhr die Straße in östliche Richtung auf dem linken Fahrstreifen und überholte mit hoher Geschwindigkeit und trotz durchgezogener Linie einen vorausfahrenden Pkw. Beim Wiedereinscheren kam es zum Zusammenprall von Krad und Fahrrad. Während der Kradfahrer nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen konnte, wurde der Radfahrer stationär aufgenommen. Die Rettungsleitstelle hatte einen Notarzt und zwei RTW im Einsatz.

AUf Nachfrage teilte uns die Pressestelle der Polizei mit, dass der  Biker auf Drogen/Alkohol negativ getestet wurde,

seinen Führerschein durfte er behalten..


 


 

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Ein "schwer erträgliches" Interview vom OB-Kandidaten. Dimitrij Walter:
Wahre Demokratie leben: Frischer Wind bei der OB-Wahl in Pforzheim
https://www.youtube.com/watch?v=g4hujoY97k0&feature=youtu.be

10:50 hat einen Investor, der das Hallenbad übernehmen wird und noch ein "nobles Fitnessstudio" draufbauen...?
12:30 sehr starken professionellen Experten, der alle größeren Projekte (240 Wohnungen) aufgekauft hat, um bezahlbaren Wohnraum zu bauen. Aber er wird durch die Stadt blockiert.
15:30 Anscheinend will Bosch und Siemens Wohnraum und Studienraum für Studenten zu schaffen... Aber die Stadt will nicht oder macht nichts
31:30 wird es abenteuerlich bezüglich Arbeitslosigkeit und Langzeitarbeitslose
Statt dem Jobcenter will er eine private Firma engagieren..
Ab Minute 49 geht es dann gegen Flüchtlinge, sie begehen Straftaten und alle Anzeigen gegen sie werden fallen gelassen.

CW


 


 

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Ärger mit Busverkehr der RVS


 

Meistens kommen sie ja pünktlich, die neuen Stadtbusse nun bei der RVS angesiedelt. Doch an

manchen Tagen auch garnicht, wei heuer am 14.03. 17, als die Fahrgäste am Sedanplatz mehr als eine

halbe Stunde auf die Linie 3 nach Dillweissenstein warten musste, bei frischen Temperaturen und mit kalten Füssen..

Gründe: Ein Bus kam nicht, der zweite dann knallvoll, dass die Fahrgäste drinnen nicht mal umfallen konnten, beim bremsen,

da machte es auch keinen Sinn, die Türen zu öffnen.. Macht nix, die Verantwortlichen für die Privatisierung fahren

auch wohl kaum oder nicht mit dem Bus..

Werbeslogan:" Immer schön cool bleiben " (mit dicken Socken und langen Unterhosen..)


 

nor


 


 


 


 

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Bildtafeln zum 23. Februar stiften kulturelle Teilhabe
„Lernen aus der Geschichte“

 Seit  vielen Jahren gehören die Bildtafeln mit Ansichten des zerstörten Pforzheim zum festen Programm rund um den 23. Februar. Die Stelen vermit-teln eine eindrückliche Vorstellung von den Auswirkungen des Angriffs und vom Ausmaß der Zertrümmerung. Die Tafeln wirken allein durch die Macht der Bilder. Sie liefern keine Hintergrundinformationen zu den Ursachen des Angriffs. Der Umstand, dass der Zweite Weltkrieg von deutschem Boden ausging, bleibt unerwähnt.
Das Kulturamt hat sich in diesem Jahr zum Ziel gesetzt, die Pforzheimer Schü-lerschaft und Jugend stärker in die Auseinandersetzung mit Ursachen und Fol-gen des Zweiten Weltkriegs einzubinden. Für die Jugendlichen liegt dieser Krieg weit entfernt. Nur noch 15 Prozent der Heranwachsenden in Pforzheim haben dazu eine familiäre Überlieferung. Die meisten Kinder und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte haben wenig bis keinen Bezug zu diesem für die Geschichte der Stadt einschneidenden Ereignis, gleichwohl aber zu anderen kriegerischen Auseinandersetzungen. So stellt sich, auch angesichts des Aus-sterbens der Zeitzeugen, die Frage, wie künftige Generationen an das Thema Krieg und Frieden herangeführt werden können. Das Kulturamt  bietet mit sei-nen Mitarbeitern aus dem Bereich Kulturelle Bildung friedenspädagogische Veranstaltungen an, bei denen die Auseinandersetzung der Jugendlichen mit einer oder mehreren Tafeln im Mittelpunkt steht.
- Wie nehmen Jugendliche die Tafeln wahr?
- Welche Assoziationen wecken sie bei den Schülern?
- Gibt es einen Lebensweltbezug?
- Sind die Tafeln eine jugendgerechte Form des Gedenkens?
- Welche Rolle spielen Krieg und Frieden im Leben der Schüler, welche Rolle Erinnerung und Gedenken?
- Welche Botschaften zum Thema Krieg und Frieden wollen die Schüler aus ihrer Gegenwart heraus formulieren und weitergeben?
- Wie würden Jugendliche die Tafeln gestalten, hätten sie die Möglichkeit dazu?
Diese kreativ-praktische, gestalterische Auseinandersetzung hat in den zurückliegenden Wochen stattgefunden. Schulklassen aus fünf Pforzheimer Schulen haben sich beteiligt: Otterstein-Realschule, Kepler-Gymnasium, Reuchlin-Gymnasium, Hilda-Gymnasium, Theodor-Heuss-Gymnasium. Die Ergebnisse werden zum 23. Februar 2017 im Stadtlabor ausgestellt. 2018 sollen ausgewählte Entwürfe als neue Bildtafeln realisiert und im Stadtraum aufgestellt werden.
Damit sind die Schüler aktiv in das Gedenken eingebunden. Sie gestalten Inhalt und  Form engagiert mit.
Sie versehen es mit ihrem eigenen Lebensweltbezug  und schaffen so ein altersadäquates, partizipatives Gedenkformat.
Dieses Konzept der Bildtafeln 2017/18 entspricht den Zielen des neuen Bildungsplans 2016. Darin wird ein eng auf die Lebenswelt bezogener Zugang zu Geschichte gefordert und parallel dazu die Einbettung dieser Geschichte in europäische und globale Zusammenhänge.
Das neue Bildtafel-Konzept eröffnet vielfältige Chancen, schulische und außer-schulische Bildung sowie Kulturelle Bildung und Friedenspädagogik stärker zu vernetzen. Es kann dazu beitragen, das Gedenken an den 23. Februar 1945 in eine für Jugendliche und Zugewanderte neue Form zu bringen, die viele Teilhabe stiftende, integrative und friedensbildende Elemente beinhaltet und jedem Bürger der Stadt ein Angebot macht, sich in das kollektive Gedächtnis der Stadt einzureihen. Mit diesem Format beschreitet das Kulturamt neue Wege der Friedenskultur zur  Stärkung des Wir-Gefühls und des inneren Friedens in der Stadtgesellschaft.
 
Öffnungszeiten
Die Ausstellung zu den Bildtafeln im Stadtlabor ist in der Zeit vom 10. März bis 1. April montags bis freitags von 16 - 18 Uhr und samstags von 12 - 15 Uhr  sowie nach Rücksprache geöffnet.
Führungen
15.03.2017, 17 Uhr        Claudia Baumbusch
22.03.2017, 17 Uhr        Claudia Baumbusch
29.03.2017, 17 Uhr        Susanne Reinmüller
05.04.2017, 17 Uhr        Claudia Baumbusch

Für interessierte Gruppen und Schulklassen bietet das Kulturamt nach vorheri-ger Terminabsprache einstündige Führungen durch die Ausstellung an.

 

pm/stpf


 


 


 


 


 

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Falschmeldungen, sogenannte Fake-News, verunsichern immer häufiger die
Bürger....

Es wird weltweit über soziale Medien sogar versucht, Emotionen
zu steuern und gezielt Einfluss auf demokratische Wahlen zu nehmen. Der
Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel steuert in seinem
Wahlkreis Calw/Freudenstadt mit einem Bürgerdialog aktiv gegen diese
neue Gefahr für die Demokratie. Die Veranstaltung finden in
Zusammenarbeit mit der Kreisvolkshochschule Freudenstadt statt. 
Die Veranstaltung findet am Freitag, 10. März, ab 18 Uhr im Infomobil des
Deutschen Bundestages auf dem Unteren Markt in Freudenstadt statt.
Bitte beachten Sie: Wenn der Andrang noch größer als erwartet ist, wird
die Veranstaltung mit der KVHS kurzerhand in den Ludwig-Schweizer-Saal

im Freudenstädter Stadthaus verlegt. 

pm/Fu


 


 


 


 


 

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Liane Papaioannou ist neue IG Metall Chefin in Pforzheim



 


 


 

Mit 90,48 % der Stimmen wählen sie die Delegierten aus den Betrieben an die Spitze der Pforzheimer IG Metall.


 

Gelebte Demokratie, Soziale Gerechtigkeit, und Solidarität sind ihre Leitmotive

„Das System der deutschen Mitbestimmung ist eine der Säulen unserer Demokratie. Diese gelte es weiter auszubauen und zu stärken", so Papaioannou direkt nach ihrer Wahl. Dies bedeute für sie ganz konkret in Betrieben, in denen es noch keine Betriebsräte gibt, die Beschäftigten zu unterstützen und mit ihnen gemeinsam Strukturen aufzubauen um Betriebsratswahlen durchzuführen. „Dies habe die IG Metall in Pforzheim in den letzten Jahren kontinuierlich getan, so seien allein im letzten Jahr bei den Firmen Conttec, Sonotronic und ATU erstmals Betriebsräte gewählt worden", erklärt Papaioannou. Das Thema stehe auch weiterhin oben auf der Tagesordnung. Noch immer gäbe es im Enzkreis auch große Betriebe mit mehreren Hundert Beschäftigten ohne Betriebsrat, so Papaioannou weiter. „Auch wenn die Rechte auf Gründung von Betriebsräten sowie Jugend- und Auszubildendenvertretungen (JAV) seit Jahrzehnten im Betriebsverfassungsgesetzt verankert sind, sind Betriebsräte und JAVen in vielen Betrieben weder für Arbeitgeber/innen noch für Arbeithnehmer/innen eine Selbstverständlichkeit." Ebenso wichtig sei es für sie, dass die Anliegen schwerbehinderter Menschen in den Betrieben durch gewählte Schwerbehindertenvertretungen repräsentiert werden um ihnen Gehör zu verschaffen. „Demokratie im Betrieb kann erst zur Entfaltung kommen wenn die Beschäftigten durch die Interessenvertreter Ihre Vorstellungen nicht nur vortragen sondern im Rahmen der gesetzlichen Mitbestimmung auch durchsetzen können," erklärt die Gewerkschafterin.

Erst so sei es möglich dass gesunde Arbeitsbedingungen in den Betrieben zum Standard werden. Arbeitsschutz bliebe weiterhin ein wichtiges Thema in den Betrieben. Noch immer gäbe es Arbeitsplätze die kein altersgerechtes Arbeiten ermöglichten. Zudem würden in vielen Bereichen die Psychischen Belastungen zu nehmen. Der Gewerkschafterin sei es ein Anliegen hier für Verbesserungen in den Betrieben einzutreten.

Um Arbeitsbedingungen in den Betrieben zu verbessern und den Sozialstaat zu stärken, sei es neben dem Engagement von Betriebsräten unerlässlich, die Tarifbindung zu erhöhen. Dass dies möglich sei, zeigten die erstmals abgeschlossenen Tarifverträge bei den Firmen Possehl, Raster, Elumatec und Exclusiv-Hauben Gutmann im letzten Jahr. Deshalb bliebe der Ausbau der Tarifbindung ein zentrales Thema der Pforzheimer IG Metall. Hier stünde neben der Metall-Elektro und Edelmetallindustrie, auch das Kfz Handwerk im Focus.

„Zur Gerechtigkeit gehört neben guter Bezahlung aber auch gleiche Bezahlung von Männern und Frauen", erklärt Papaioannou. Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist ihr ein Herzensthema! Das neue Gesetzt zur Entgelttransparenz böte gute Ansätze, bliebe aber hinter den Anforderungen der IG Metall zurück. Dennoch sei es ein Schritt in die richtige Richtung und müsse jetzt in den Betrieben umgesetzt werden.

Weiter weist Liane Papaioannou auf die von der IG Metall am 16. Januar 2017 gestarteten bundesweite Befragung der Beschäftigten zur persönlichen Arbeitssituation hin. Für die Gewerkschaft steht die Beteiligung von Beschäftigten - Mitglieder und Nichtmitglieder im Mittelpunkt.

Flexible Arbeitszeiten mit kurzfristigen Änderungen, zunehmendes längeres Arbeiten sowie permanente Erreichbarkeit durch mobiles Arbeiten seien die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt. „Wir wollen von den Beschäftigten erfahren: Wo hakt es bei euren Arbeitszeiten? Welche Wünsche gibt es, um Arbeit und Leben besser vereinbaren zu können?", erklärt sie.

Neben der Arbeitszeit setzt die Befragung den zweiten Schwerpunkt auf allgemeine politische Themen. Die IG Metall wolle sich so mit dem Votum der Beschäftigten am diesjährigen Bundestagswahlkampf beteiligen und ihre Wünsche, Ziele und Vorstellungen für eine arbeitnehmerorientierte Politik, einen Sozialstaat 4.0, öffentlich bekräftigen und einbringen, so die neue Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim.

Die Beschäftigtenbefragung werde bis zum 26. Februar 2017 bundesweit in rund 13.700 Betrieben durchgeführt. In Pforzheim würden sich Beschäftigte aus rund 80 Betrieben an der Umfrage beteiligen. „Mit der Beantwortung setzen sich die Beschäftigten zugleich für einen guten Zweck ein. Für jeden ausgefüllten Bogen spendet die IG Metall einen Euro für soziale Projekte in der Region und steht somit für gelebte Solidarität", sagte Papaioannou. „Die IG Metall Pforzheim möchte mit dieser Umfrage viele Mitglieder und Beschäftigte an der Weiterentwicklung wichtiger Projekte beteiligen. Die Ergebnisse der Befragung sind ein wichtiger Ausgangspunkt für die gewerkschaftliche Arbeit im Betrieb, um unser Handeln sowohl vor Ort als auch bundesweit noch genauer an den Interessen der Beschäftigten auszurichten. Dass wir mit der Umfrage den Nerv der Beschäftigten treffen zeigt der enorme Rücklauf von über 2000 Bögen bereits zur Halbzeit der Befragungsaktion." Führt die neue Bevollmächtigte aus.

Wichtig ist Liane Papaioannou die Weiterführung der positiven Entwicklung der IG Metall Pforzheim.

Mehr qualifizierte Ausbildungsplätze in der Region, seien die Voraussetzung für eine gute Zukunft junger Menschen. Deshalb ist der Gewerkschafterin auch die Fortführung des Förderjahrs - nunmehr bekannt unter dem Namen „Chance M+E" - für benachteiligte Jugendliche und junge Flüchtlinge in der Region eine Herzensangelegenheit.

„Mehr Betriebsräte, mehr Jugend- und Auszubildendenvertretungen, mehr Schwerbehindertenvertretungen, mehr Mitbestimmung, mehr Mitglieder als Grundlage für mehr Tarifbindung und gute Tarifverträge!", so Papaioannou

Der Erhalt des Bildungszeitgesetzes in Baden-Württemberg und eine stärkere Nutzung des Bildungsfreistellungsanspruchs durch die Beschäftigten sei von immenser Wichtigkeit für die Politische Bildung.

Gleichstellung von Frauen und Männern, das sei es was Papaioannou in der Gesellschaft und vor allem in den Betrieben der Region erreichen wolle und zwar so schnell als möglich. Geredet wird darüber schon zu lange. Jetzt müssen Taten folgen.

Den Technologischen Wandel gestalten und durch passende Aus-, Fort und Weiterbildung dafür sorgen, dass die Menschen dabei nicht auf der Strecke bleiben, sei die Voraussetzung dafür, dass die Menschen sich nicht Populisten aus der rechten Ecke zuwenden, sondern in eine für sie gute Zukunft schauen können.

Ergebnis der Wahl von Liane Papaioannou zur 1. Bevollmächtigten der IG Metall Pforzheim

Stimmenergebnis 63 Anwesende Delegierte

63 Abgegebene Stimmen

57 Ja Stimmen

4 Nein Stimmen

2 Enthaltungen


 

IGM/PM


 


 

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Fraktion WiP/Liste Eltern/Die Linke lehnen jegliche Gebühren-Erhöhung für KiTas ab

Die Stadträte/Stadträtinnen der Fraktion WiP/Liste Eltern/Die Linke lehnen jegliche Erhöhung der Gebühren für Kindertagesstätten ab und werden somit in der Gemeinderatssitzung am 21.02.17 gegen die entsprechende Vorlage der Verwaltung, sowie dem Antrag der Grünen Liste, der SPDFraktion oder anderen Fraktionen auf Reduzierung der Erhöhung stimmen. „Wir haben die Gebühren-Erhöhung im Juni 2016 abgelehnt und lehnen sie jetzt wieder ab. Die Erhöhung bleibt falsch. Wir müssen es uns einfach leisten, die Angebote zur (Klein)-Kinderbetreuung so zu gestalten, dass Eltern diese auch nutzen wollen und können. Wir möchten nicht, dass Gründe geschaffen werden, aus dem frühkindlichen Erziehungs- und Sozialisierungs-Angebot auszuscheren“, so die Stadträte der Fraktion Aus Sicht der Fraktion besteht die Gefahr, dass sich bei steigenden Gebühren viele Eltern überlegen, ihre Kinder nicht mehr in die KiTa zu schicken. Das wiederum wäre für die Pforzheimer Stadtgesellschaft mit den besonderen Anforderungen kontraproduktiv. „Deshalb lehnen wir jede Erhöhung, sowie das Geschachere und Gefeilsche um Prozentpunkte strikt ab“ so Joachim Bott von der Fraktion WiP/Liste Eltern/Die Linke. Es ist ganz klar parteipolitische Strategie der Verwaltungsspitze, die Vorlage zu diesem Zeitpunkt, nämlich unmittelbar nach der Haushaushaltsentscheidung, zur Abstimmung im Gemeinderat einzubringen. Dies gilt ebenso für den Antrag der Grünen Liste oder der SPD-Fraktion auf Reduzierung der Gebührenerhöhung. Diese Gebührenerhöhung hatten die Fraktionen im Juni 2016 mit den Konsolidierungsmaßnahmen einmütig beschlossen. Nun hat man einen genehmigten Haushalt und versucht, sich im Wahljahr bei der „Mittelschicht“ positiv zu positionieren.

Mit freundlichen Grüßen

Joachim Bott   Peter Pfeiffelmann   Wolfgang Schulz   Claus Spohn   Christof Weisenbacher

Stadträte der Fraktion Wir in Pforzheim / Liste Eltern / Die Linke

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Karin Binder, LINKE Abgeordnete aus Karlsruhe
zum Red-Hand-Day gegen den Einsatz von Kindersoldaten
 
„Ich finde es gut, dass der heutige Red-Hand-Day zum Anlass genommen wird, auch im Deutschen Bundestag Farbe gegen den weltweiten Einsatz von Kindersoldaten zu bekennen.“
Karin Binder weiter: „Allerdings empfinde ich das Verhalten vieler Abgeordneter anderer Fraktionen  doppelzüngig. Einerseits äußern sie sich medienwirksam gegen den Einsatz von Kindersoldaten. Gleichzeitig tragen sie mit ihrem Abstimmungsverhalten bei, dass Kleinwaffen in Regionen exportiert werden, in denen Kindersoldaten eingesetzt und geopfert werden. Und sie haben keine Probleme damit, dass Jugendliche bereits in der Schule durch die Bundeswehr geworben werden.
Wer sich glaubhaft gegen den weltweiten Einsatz von Kindersoldaten einsetzen will, muss auch in Deutschland dafür sorgen, dass keine Minderjährigen rekrutiert werden.“
Mehr Informationen zur Aktion gibt es unter www.aktion-rote-hand.de .


 

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Fraktion WiP/LE/Die Linke fordert Evaluation von Schlüssigem Konzept (Referenzmiete) und Berücksichtigung von

Wohnraum-Verfügbarkeit

Die Stadträte der Fraktion WiP/LE/Die Linke fordern in ihrem Antrag (siehe Anhang) die Überprüfung der Methodik und Dokumentation

bei Erstellung des neuen Mietspiegels unter Einbeziehung der Kritikpunkte des beigefügten Experten-Gutachtens. sowie die Prüfung

des Schlüssigen Konzepts des Jobcenters zur Ermittlung angemessener Mieten unter Einbeziehung externer Auswertungen

(z.B. empirica-Mietspiegel und empirica-Auswertung zu Verfügbarkeit von Wohnungen).
Um mehr Bewegung in die – zum Nachteil der Wohnungssuchenden festgefahrene – Wohnraumsituation zu initiieren, hat die

Fraktion das Beratungsinstitut empirica beauftragt, einen Grundsicherungsrelevanten Mietspiegel und eine Auswertung zur

Verfügbarkeit angemessenen Wohnraums für die Stadt Pforzheim zu erstellen. (Siehe Anhang). Beide Auswertungen in

Kombination weisen eindeutig nach, dass die aktuellen Kaltmietobergrenzen (Bruttokaltmietobergrenzen) des Jobcenters nur für die

günstigsten Angebote auf dem Wohnungsmarkt ausreichend waren. Das Schlüssige Konzept des Jobcenters berücksichtigt somit

nicht adäquat die reale Situation auf dem Wohnungsmarkt und die tatsächliche Angebotslage verfügbaren Wohnraums.

Die Fraktion fordert eine stärkere Berücksichtigung der tatsächlichen Angebotsmieten im Schlüssigen Konzept und bei der Bearbeitung

der Kosten der Unterkunft von Leistungsberechtigten.
“Es ist ein unhaltbarer Zustand, wenn Leistungsberechtigte durch das Jobcenter zur Suche einer kostengünstigeren Wohnung

(Kostensenkungsmaßnahmen) genötigt werden, obwohl es offensichtlich ist, dass die ortsüblichen Mietenangebote deutlich höher

sind als die vorgegebenen Mietobergrenzen. Damit wird den Leistungsberechtigten eine Aufgabe gegeben, die oft nicht zu bewältigen

ist, indem sie etwas finden sollen, das es faktisch kaum zu finden gibt. Dies zeigt, dass wir dringend bezahlbaren Wohnraum für alle

Schichten in Pforzheim brauchen”, so die Stadträte der Fraktion WiP/LE/Die Linke.
Ungeachtet dieser für viele Bürgerinnen und Bürger existentielle Forderungen sieht die Fraktion die Stadt nach wie vor in der Pflicht

über ein Bündnis für Wohnen Bauen bezahlbaren Wohnraum sowohl
 für die Menschen mit mittleren Einkommen, als auch für die wachsende Zahl der Leistungsberechtigten zu schaffen.
Des Weiteren haben die Stadträte der Fraktion WiP/LE/Die Linke ein Gutachten zur Dokumentation des gegenwärtig noch aktuellen

Pforzheimer Mietspiegels 2013, sowie zu Dokumentation und Methodik der Ermittlung der Mietobergrenzen im Sinne von

§22 Abs.1 SGB II/ §35 SGB XII (Schlüssiges Konzept) bei Herrn Prof. Dr. Göran Kauermann, Institut für Statistik an der

Ludwig-Maximilians-Universität München, in Auftrag


 

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WiP-Messungen ergeben: Feinstaibwerte in der City höher als an der Meßstelle Wildbaderstrasse..

 

 

In der letzten Januarwoche hatte Pforzheim mit sehr hohen Feinstaubwerten zu kämpfen, was auf den ersten Blick mit einer lang

anhaltenden Inversionswetterlage zu tun hatte. Schaut man in dieser Zeit auf die Werte der Landesmessstation an der Wildbaderstrasse

so konnte man feststellen, dass der Grenzwert von 50 ppm Feinstaub (PM 10) im Tagesmittel 2017 bereits 9 Mal überschritten wurde.

An den Spitzentagen um den 24.1.2017 wurden bis zu 100 ppm erreicht. Ab 35 jährlichen Überschreitungen muss Feinstaubalarm

ausgelöst werden, wie dies in Stuttgart derzeit geschieht.
Wir in Pforzheim hat deshalb mit einem vereinfachten Handmessverfahren an verschiedenen Punkten der Stadt eigene Messungen

durchgeführt. Am Beispiel eines Vormittages am 24. Januar hat die WIP-Messung in der Stadt ein Vielfaches an Feinstaubwerten

ergeben, als von der Landesmessstation angegeben. Zusätzlich wurde von WIP der Wert der kleineren Feinstabpartikel 2,5 ppm

erfasst, die nicht mehr durch die Schleimhäute zurückgehalten werden, und ungehindert in das Herz- Lungensystem vordringen können.

Hierzu werden von der Landesmesstation keine Werte veröffentlicht. Aus den WIP-Messungen ergeben sich auch bei 2,5 ppm identische

Vervielfachungen zur offiziellen Messstation als Referenz. Siehe Anhang.
Quelle Landesmessstation Umweltministerium:  http://mnz.lubw.baden-wuerttemberg.de/messwerte/aktuell/verlDEBW033PM10DAVGT8.htm

Aktuell sind für den heutigen Freitag wegen weniger Windgeschwindigkeit wieder erhöhte Werte zu erwarten, da bereits am Donnerstag

trotz Ostwind der PM 10 Wert knapp unter 50 angezeigt wurde.
Nach Rücksprache mit den verantwortlichen Personen des Dezernat II wurde eine Bearbeitung des Themas zugesichert. Gleichzeitig

erwartet Wir in Pforzheim von der Stadtverwaltung zum Schutz insbesondere von Kindern und älteren Menschen in der Innenstadt

folgende Maßnahmen, die kurzfristig umsetzbar sind:

1. Vorwarnungen an die Bevölkerung durch die Medien, wenn laut Wetterbericht Feinstaubwetterlagen vorausgesagt sind (wie in Stuttgart).
2. Durchführung eigener Feinstaubmessungen durch die Stadt Pforzheim mit Handgeräten oder Kleinmessstationen für PM 10 in der

Innenstadt. (Kosten für stationäre Internet fähige Kleinmessstation PM 10: 25 Euro.)
3. Beginn einer Aufklärung über die Ursachen und Folgen der allgemein steigenden Feinstaubbelastung in Pforzheim und global.
Mittelfristig sollte es eine Messstation in der Innenstadt geben, die alle relevanten Immissionen erfasst und veröffentlicht.
„Feinstaub ist ein komplexes Thema mit verschiedensten Ursachen und wird in Talkesseln wie Stuttgart und Pforzheim immer ein

Thema sein. Trotz weniger Heizung-Einzelfeuerungsanlagen in der Innenstadt wegen der Nutzung der Fernwärme sind die Werte

einfach zu hoch. Es bedarf einer gemeinsamen Anstrengung aller Beteiligten zur Reduzierung der Belastung insbesondere wenn

perspektivisch mehr Menschen in der zentralen Innenstadt wohnen werden“, sagt WIP-Stadtrat Christof Weisenbacher.

Nach Angaben des Mainzer Max-Planck-Instituts für Chemie sterben jährlich 35.000 Menschen an Feinstaub in Deutschland.

Zehnmal mehr als durch den Autoverkehr selbst.

Für Interessierte am Thema Feinstaub bietet Wir in Pforzheim am 20.02. von 14 – 17 Uhr eine Bürgersprechstunde im Rathaus

(Fraktionszimmer N136) an. Darüber hinaus können kostenlose Messungen für besonders belasteten Personen angeboten werden

von der Feinstaubgröße 0,3 ppm (besonders fein) bis zu 10 ppm(grob).

Infos über die Messergebnisse (Fotos unten) und Orte am 24.1. unter www.wir-in-pforzheim.de


 


 


 

 

 

 
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Bündnis für eine solidarische Stadtgesellschaft formuliert Erwartungen und Forderungenan die kommende Haushaltsstruktur-Debatte

 

 

 

Die Partner des Bündnisses für eine solidarische Stadtgemeinschaft haben in ihrer Sitzung am 23.01.17 ihre Erwartungen und

Forderungen bezüglichArbeitsmethode und Zielsetzung des Ausschusses Haushaltsstrukturkommission diskutiert und eine

gemeinsame Position erarbeitet.

Alle Bündnispartner fordern als unbedingte Notwendigkeit die Beteiligung der Bürgerschaft und gesellschaftlich relevanterGruppen an

dem Haushaltsstrukturprozess in den nächsten Monaten – in welcher Form auch immer. In einer Beteiligung der Vertreter als ständige

Ausschuss-Mitglieder sieht das Bündnis den Vorteil, dass ein interdisziplinärer Austausch stattfinden kann, der sonst nicht zustande

kommt.

„Wenn wir Strukturänderungen für eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung anstreben, dann ist es unerlässlich, Sachverständige mit

ins Boot zu nehmen, die in ihrer täglichen Arbeit mit den realen Gegebenheiten und Problemlagen konfrontiert sind. Ein ganzheitliches

Bild ergibt sich nur unter Einbeziehung unterschiedlicherPerspektiven. Theorie und Praxis müssen sich zusammenfügen, um die

Chancen auf anhaltenden Erfolg von beschlossenen Maßnahmen zu maximieren. Wir wollen, dass die Ausschuss-Sitzungen

möglichst immer öffentlich stattfinden, damit interessierte Bürger die Debatten mitverfolgen können“, so die Bündnispartner.

Die Bündnispartner betonen, dassinsbesondere Bildung (+Betreuung), Arbeit, Wohnen und Integration die Schwerpunkte für

Investitionen in den nächsten Jahren sein müssen. Gleichzeitig wird eine permanente Absenkung von Leistungsstandards vor allem

im Sozialbereich nicht geeignet sein, um die künftig notwendigen Einsparungen für den Haushalt zu ermöglichen.Die Stadt Pforzheim

wird die speziellen Herausforderungen nicht ohne Unterstützung von Bund und Land bewältigen können. Hierzu ist maximaler Einsatz

von der Stadtverwaltung und allen anderen politischen Akteuren notwendig, um Finanzhilfen einzufordern.
Als Basis für eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Vertretern der Bürgerschaft sehen die Bündnispartner neben

der Veränderung finanzieller Strukturen auch wertschätzendere Kommunikationsstrukturenals elementar an, die von Offenheit und

Transparenz geprägtsind.

Die Bündnispartner: Fraktion WiP/LE/Die Linke, Gruppierung Bündnis90 / Die Grünen, Der Paritätische, Die LIGA, der Kulturrat, SJR 

PM

 
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Leserbrief zu umstrittenen Höcke-Äüßerungen

 
" Spät kommt er, doch er kommt!" So sollte man meinen, wenn man die Rede von Björn Höcke hört und liest.
Warum soll man sich eigentlich mit dieser Rede beschäftigen, mit der ganzen Rede und nicht nur einzelnen Passagen?
Weil in dieser Rede das ganze Programm eines Teils der Afd zum Vorschein kommt.
Der Teil, der aus einem giftigen Mix aus minderen Gefühlen und Lebenslügen besteht, den Geburtswehen der Bonner Republik. Der Antisemitismus soll ins Programm aufgenommen werden, und dazu die kritische Beschäftigung damit.
Was in der Weimarer Republik die Dolchstoßlegende und das " Versailler Diktat" war, ist nun für Höcke und Konsorten, das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus.
Die sogenannte Bewegungspartei will den vollständigen Sieg erringen und gegen die dämliche Bewältigungspolitik vorgehen. Ja die NSDAP verstand sich nicht als Partei , sondern als Bewegung, der vollständige Sieg kam im Vokabular der Zeitung Signal und in der Wortwahl von Joseph Goebbels des Öfteren vor.
Genauso wie die Umdeutung der deutschen Geschichte. Nun war es eine Geschichte der Rassenkämpfe und nicht eine der Klassenkämpfe.
Der Geschichtsunterricht über den Nationalsozialismus soll abgeschafft werden, ebenso wie das Denkmal im Herzen Berlins.
Was soll denn dann in der 9. Klasse unterrichtet werden, man springt dann vom Jahr 1933 ins Jahr 1949?
Gemäß einer bekannten Karikatur, die von den kleinen braunen Männchen erzählt, nach zwölf Jahren wieder im All verschwunden sind?
Statt dessen soll unsere Jugend mit den großen Vorbildern, "mit den großenartigen Leistungen der Altvorderen in Berührung bringt."
Mit welchen denn, Namen werden keine genannt. Ein Schelm, der böses unterstellt.
Die Nationalsozialisten können wohl damit nicht gemeint sein, denn der Unterricht über diese Epoche soll abgeschafft werden.
Andererseits wird von der " einst geachteten Armee"gesprochen, von welcher? Die Wehrmacht kann wohl nicht gemeint sein, da wie schon erwähnt, diese Zeit abgeschafft wird.
Ist es dann die Armee des ersten Weltkriegs, " die im Felde unbesiegt war?"
Eine andere fällt mir nicht ein. Die Bundeswehr entfällt, denn diese sei eine "durchgehender, multikulturalisierte Eingreiftruppe im Dienste der USA".
Dem scheint nun doch nicht so sein, wenn man den Worten Donald Trumps Glauben schenkt und Gerhard Schröder Wirken. Dieser hatte es abgelehnt, in den Golfkrieg zu ziehen, einen an Verlogenheit kaum zu überbietenden Krieg.
Auf jeden Fall zeigt es sich, dass es die Afd nicht geschafft hat, sich von den dunklen Schatten des Reiches, der Altvorderen zu lösen. Weiter sind schon die Rechten in Frankreich.
Außerdem zeigt es sich, anhand der Berichte über eine Maßregelung von Höcke, wer in der Partei die Hosen anhat. Frau Petry ist es nicht, wohl eher die Gaulands, die Boateng nicht als Nachbarn haben wollen.
Was passiert eigentlich, wenn die Partei nicht an die Macht kommt, die "letzte evolutionäre Chance für unser Vaterland". Gibt es dann einen Putsch?
Wie wird dann "ausgemistet"?
Dann möge sich Höcke doch an den Rat eines Altvorderen erinnern und an dessen Erfahrungen mit einem Putsch.
Auf jeden Fall ist der Lack jetzt ab und ein Teil der AfD sind jetzt nicht die Altvorderen, sondern die Ewiggestrigen.

 
Markus Speer
Bergmannstraße 10
75181 Pforzheim
Geschichtslehrer an der Konrad Adenauer Realschule in Pforzheim

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Mumasslicher Reichsbürger in Gartenhaus bei Keltern verhaftet

 Bei Vollstreckung eines Haftbefehls: Waffenfunde bei 43 Jahre altem mutmaßlichen "Reichsbürger" 
Keltern / Pforzheim (ots) - Gemeinsame Presseerklärung von Staatsanwaltschaft Pforzheim und Polizeipräsidium Karlsruhe

Beamte des Spezialeinsatzkommandos Baden-Württemberg haben am Freitagmorgen in Keltern bei einem 43 Jahre alten Mann eine

n Haftbefehl des Amtsgerichts Karlsruhe vollstreckt. Die Spezialkräfte waren von den Beamten des Polizeireviers Pforzheim-Süd

hinzugezogen worden, da der in Pforzheim lebende 43-Jährige aktiver Kampfsportler ist und in der Vergangenheit als sogenannter

Reichsbürger äußerst aggressiv in Erscheinung getreten war.

Nahe eines ihm gehörenden Gartengrundstückes konnte der Gesuchte kurz vor 08.00 Uhr ausgemacht und von den SEK-Beamten

überwältigt werden. Der bei der Maßnahme leicht verletzte Mann trug am Körper ein Messer sowie eine teilgeladene scharfe Pistole

mit sich. Bei der richterlich angeordneten Durchsuchung seiner Wohnräume entdeckten die Beamten anschließend eine "Pumpgun,

eine Armbrust sowie mehrere Hieb- und Stichwaffen. Zudem stießen sie auf rund 150 Schuss scharfer Munition und einen fünfstelligen

Geldbetrag.

Der Haftbefehl gegen den 43-Jährigen war erlassen worden, da der Mann als Beschuldigter eines Verfahrens wegen Verletzung der

Unterhaltspflicht nicht zur Hauptverhandlung erschienen war. Zudem lag gegen ihn ein Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschluss

zum Vollzug eines Fahrverbotes vor.

Nach Eröffnung des Haftbefehls durch den zuständigen Richter wurde der 43-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Zur Herkunft der illegalen Waffen wie auch der weiteren Funde dauern die polizeilichen Ermittlungen an.

Red. Zusatz:

Der mutmassliche Reichsbürger soll inzwischen angeblich wieder auf  freiem Fuss sein...

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Pforzheim (ots) - Unbekannte haben sich in der Nacht zum Dienstag gewaltsam Zutritt zu einer

Apotheke in der Redtenbacherstraße in Pforzheim verschafft. In der Zeit zwischen 19.30 Uhr

und 01.30 Uhr hatten sie die Glaseingangstüre eingeschlagen und anschließend mehrere

medizinische Geräte, einen Flachbildschirm sowie geringe Mengen Bargeld erbeutet.

Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf einige hundert Euro.

Red. Zusatz: Die Tür (unten) zur Apotheke wurde mit stumpfer Gewalt geöffnet, auch die

Seitenscheibe zerstört,

angeblich haben die Hausbewohner davon nichts mitbekommen. In der Umgebung gab es in den

letzten Monaten

mehrer Einbrüche, u,a in der Alemannenstrasse oder Blumenheckstrasse, man sollte deshalb auf

jeden Fall

die Haustüren gut abschliessen (auch tagsüber) und verdächtige Geräusche etc. sofort an die

Polizei melden..

Pm/PolKA


 


 

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Schreibprojekt: „Der starke Mann ist stärker ohne Gewalt!"
/>Das Theater Pforzheim möchte alle mit Freude am Schreiben einladen, ihre Gedanken zu Krieg, Zerstörung, Terror und Gewalt in Form eines eigenen Gedichtes oder kurzen Textes niederzuschreiben, inspiriert von Brechts Anti-Kriegslyrik.



Die verheerenden Folgen der nationalsozialistischen Herrschaft und des 2. Weltkrieges zeichnen bis heute das Gesicht Pforzheims und haben sich tief in das Bewusstsein der Stadt eingeprägt. Gleichzeitig erleben wir voller Sorge, wie Fremdenhass, Nationaldünkel, Diffamierung Andersdenkender und ein populistisches Misstrauen gegen demokratische Grundwerte wieder salonfähig werden. Dieser Haltung, die in der Katastrophe des 20. Jahrhunderts und auch in der Zerstörung Pforzheims mündete, möchte das Theater Pforzheim entschieden entgegentreten - mit einer seiner ureigenen und scharfen Waffen: der Kunst des Wortes. „Der starke Mann ist stärker ohne Gewalt", sagte Bertolt Brecht, einer der großen Virtuosen der deutschen Sprache. Zum Jahrestag der Zerstörung Pforzheims am Do., 23. Februar 2017möchten wir euch zum gemeinsamen „Anschreiben" gegen Gewalt einladen.
Dieses Projekt findet im Rahmen der Inszenierung „Die Dreigroschenoper" am Theater Pforzheim statt. Der Höhepunkt wird eine Abendveranstaltung im Theater am Do., 23. 2. 2017 sein, bei der ausgewählte Texte von unseren Schauspielern vorgetragen werden, umrahmt von Musikern der Badischen Philharmonie Pforzheim.
Beiträge können ab sofort eingereicht werden
beim Jungen Theater Pforzheim, Stichwort „Stärker ohne Gewalt":
Per Mail an: anja.noel@stadt-pforzheim.de.
Per Post an: Theater Pforzheim, Am Waisenhausplatz 5,
75172 Pforzheim
Einsendeschluss ist Montag, 13. 2. 2017


 

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Fraktion WiP / Liste Eltern / Die Linke bleibt bei Ablehnung des Haushalts


 

Die Stadträte der Fraktion WiP/ Liste Eltern/ Die Linke werden am kommenden Dienstag in der Sitzung des Gemeinderates den erneut zur Abstimmung kommenden Haushalt für die Jahre 2017/2018 nochmals geschlossen ablehnen.


 

“Wir können dem Haushalt aufgrund der Kürzungen im Bereich Soziales, Bildung, Kultur und Sport auf keinen Fall zustimmen”, so der Fraktionssprecher Christof Weisenbacher. “Nach wie vor sind wir der Meinung, dass wir gute Vorschläge zur Gegenfinanzierung für die Rücknahmen von Kürzungen in den genannten Bereichen bei den Beratungen eingebracht haben. Diese wurden jedoch von der Gemeinderatsmehrheit noch nicht einmal für diskussionswert erachtet, sondern gleich kategorisch abgelehnt.”


 

Nun sehen die Stadträte der Fraktion WiP/LE/Die Linke die Gemeinderatsfraktionen von CDU, SPD und GL in der Verantwortung ihrerseits dafür zu sorgen, dass sie eine Mehrheit für den Haushalt zustande bringen.

“Wir können nicht nachvollziehen, dass diese Mehrheit zunächst sämtliche Kürzungen durchzieht, nahezu alle unsere Anträge ablehnt und dann den Haushalt ablehnt – und das offensichtlich nur wegen der einen Position Sanierung / Abriss des Technischen Rathauses, den man locker auch aus dem Haushalt streichen könnte. Offensichtlich geht es hier um andere sachfremde Gründe, die zur Ablehnung führen”, so die Stadträte der Fraktion WiP/LE/Die Linke.

PM/WiP/Linke/LE


 


 

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Auch in Karlsruhe feuern Menschen zum Jahreswechsel in großer Zahl Böller
und Raketen ab.


 „Die Gefahr eines Silvesterfeuerwerks sollte aber nicht
unterschätzt werden“, erinnert Dr. Björn Weiße, der Leiter des
Ordnungs- und Bürgeramts (OA), „an zum Teil schlimme Verletzungen mit
bleibenden gesundheitlichen Schäden als Folgen eines zu sorglosen Umgangs
mit Feuerwerkskörpern.“ Regelmäßig kommt es auch zu Bränden mit
Sachschäden. Das OA rät zur Vorsicht beim Abbrennen von
Feuerwerkskörpern und weist auf klare rechtliche Regeln hin. So dürfen
Feuerwerkskörper nicht in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder-
und Altenheimen sowie von Reet- und Fachwerkhäusern abgebrannt werden.

Gefahren gehen zudem verstärkt von Feuerwerkskörpern aus, die in
Deutschland wegen fehlender Sicherheitsanforderungen gar nicht zugelassen
sind, aber aufgrund der oftmals günstigeren Produktpreise im Ausland oder
über das Internet gekauft werden. In Deutschland dürfen nur vom Bundesamt
für Materialforschung (BAM) zugelassene pyrotechnische Gegenstände der
Kategorie 1 und 2 verkauft werden. Zur Kategorie 1 gehören Knallerbsen,
Tischfeuerwerk und Wunderkerzen. Nur Personen, die mindestens zwölf Jahre
alt sind, dürfen diese erwerben. Böller, Fontänen und Raketen (Kategorie
2) dürfen ab Vollendung des 18. Lebensjahres gekauft und abgebrannt werden
- allerdings nur am Samstag, 31. Dezember 2016 und am Sonntag, 1. Januar
2017.

Weitere Informationen bei der Behördenrufnummer 115 und im Internet unter:
https://www.bam.de/Navigation/DE/Home/home.html


Silvestermüll selbst wegräumen!


Traditionell lassen es die Menschen in der Silvesternacht so richtig
krachen, wird das neue Jahr lautstark mit Böllern und Raketen begrüßt.
Doch in den letzten Jahren wurden immer größere und stabilere
Feuerwerksbatterien auf den öffentlichen Plätzen und Straßen der Stadt
gezündet. Oft blieben die ausgebrannten Behältnisse dann dort stehen und
brachten andere Verkehrsteilnehmende, die am frühen Morgen unterwegs
waren, in Gefahr.

Das Amt für Abfallwirtschaft (AfA) bittet daher alle, die Feuerwerk
abbrennen, ihre leeren Behältnisse und Hinterlassenschaften wieder
mitzunehmen und fachgerecht zu Hause zu entsorgen. Im Vergleich zum Vorjahr
ist das AfA am Sonntag ab 6 Uhr mit doppelt so vielen Kräften im Einsatz,
da die Reinigung der Plätze und Straßen nun wesentlich zeitintensiver
geworden ist. Grundsätzlich jedoch haben alle, die Straßen und
öffentliche Plätze verschmutzen, auch selbst für deren Reinigung zu
sorgen.

st/ka/pm
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Auch die Stadtverwaltung Pforzheim informiert über Umgang mit Silvesterfeuerwerk

30.12.2016 / Vorsicht beim Umgang mit Silvesterkrachern - Keine Raketen in der Nähe von Fachwerkhäusern, Verbot von Himmelslaternen 
(stp). Traditionell werden auch in diesem Jahr an Silvester zahlreiche Feuerwerkskörper den Himmel Pforzheims erhellen. Leider ist dabei nicht jedem bewusst, dass es sich bei Silvesterkrachern um explosionsgefährliche Stoffe handelt, die bei unsachgemäßer Handhabung großen Schaden anrichten können. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber dazu strenge Vorschriften erlassen. Das Amt für öffentliche Ordnung weist darauf hin, dass die gesetzlichen Bestimmungen für den Umgang mit Feuerwerkskörpern (pyrotechnischen Gegenständen der Klasse II/Kategorie 2) sehr eng gefasst sind. Ausschließlich an Silvester, 31. Dezember, und Neujahr, 1. Januar, dürfen Feuerwerkskörper gezündet werden. Dies gilt jedoch nur für Personen ab 18 Jahren: Minderjährige dürfen auch an diesen Tagen keine solchen Feuerwerkskörper abbrennen. Für Kinder ab 12 Jahren gibt es besonderes Kleinstfeuerwerk der Klasse I/Kategorie 1, jedoch muss der Gebrauch nach Anleitung erfolgen, da auch hier Verletzungen möglich sind.

Eltern und Erziehungsberechtigte sind für ihre Kinder verantwortlich. Pyrotechnische Gegenstände gehören nicht in Kinderhände. Der oft leichtsinnige Umgang mit Feuerwerkskörpern fordert alljährlich seinen Tribut: Zahlreiche Verletzungen, Verbrennungen und Sachbeschädigungen, sogar Brände sind die Folge des leichtfertigen Umgangs mit Silvesterböllern.

Aus Gründen des Lärmschutzes ist es verboten, „Kracher“ und auch Raketen in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen zu abzubrennen.

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Böller abfeuern vor dem erlaubten Zeitraum kann teuer werden - hier  ein Auszug aus dem amtlichen Bussgeldkatalog:


 

Bußgeldkatalog Baden-Württemberg

Vergehen Maßnahme
ohne eine Genehmigung ein Feuerwerk der Kategorie 2 außerhalb der festgelegten Zeiten (31. Dezember - 1. Januar) ausgelöst Bußgeld bis zu 10.000 €
einen nicht zertifizierten Knaller (z. B. "Polen-Böller") verwendet, betrieben oder hergestellt Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bis zu 50.000 €
Gefährdung von Leib und Seele oder fremde Sachen von einem bedeutendem Wert mit einem Feuerwerkskörper Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe

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Autos und Gehwege umweltfreundlich freimachen

Bedingt durch die kalten Temperaturen und Schneefälle sind viele Autos im Freien morgens stark vereist. Diese "Laternenparker"

versuchen oftmals, ihr Vehikel mit laufendem Motor friezumachen, was u.a. auch nach der STVO nicht erlaubt ist,

abgesehen von der Belastung der Umwelt auch mit Feinstaub.. Auch der Motor wird dadurch belastet, es können in der Zukunft

auch Risse im Motor auftreten. Besser ist, am Abend zuvor den Wagen/Scheiben mit einer Plane abzudecken.

Auch der Einsatz von Eisentfernern/Sprayzeigt gute Resultate, auch der Kauf eines guten Eiskratzers ist wichtig.

(Oder auch mal , wenn möglich, den Wagen stehen lassen und zu Fuss gehen, ÖPNV benutzen..)


 

Auch die Umweltsatzung der Stadt Pforzheim sieht folgendes vor:

Streuen zur Beseitigung von Schnee- und Eisglätte (1)

Bei winterlicher Straßenglätte haben die Verpflichteten die Gehflächen sowie die

Zugänge zur Fahrbahn so rechtzeitig zu bestreuen, dass sie vom Fußgänger bei Beachtung der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt

möglichst gefahrlos benutzt werden können. Zum Bestreuen sind Sand, Splitt oder andere geeignete umweltverträgliche Stoffe zu verwenden.

Die Verwendung von Salz oder salzhaltigen Stoffen ist grundsätzlich untersagt. Ausnahmen hiervon sind auf Gefällstrecken und an

Treppenanlagen nur dann zugelassen, wenn dort ohne diese Mittel die Glatteisgefahr nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand

beseitigt werden kann. Auch in diesen Fällen ist die Verwendung von Streusalz auf das unumgänglich notwendige Maß zu beschränken.

Stehen auf oder an einem Gehweg Bäume oder Sträucher, die durch salzhaltiges Schmelzwasser gefährdet werden können, ist das Bestreuen

mit Salz oder salzhaltigen Stoffen verboten. (2) § 4 Abs. 4 Satz 1 und § 5 Abs. 4 gelten entsprechend.

(Auszug aus der amtklichen Räumpflichtverordnung der Stadt Pforzheim, 2006)

Leider ist nach jedem Schneefall zu beobachten, dass auch gewerbliche Dienstleister mit Salz auf ebenen Flächen streuen, ohne jede

Rücksicht auf die gesetzliche Vorschrift und die Natur, wohl, weil die Einhaltung nicht überwacht wird?


 


 


 

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Sparmassnahmen der Stadtverwaltung in Kultur und Sozialhaushalt:

Bürgerproteste zeigen offenbar erste Erfolge..


 

OB Gert Hager trifft Sofortentscheidung – Sozialträgern soll unbürokratisch geholfen werden


27.12.2016 / Zuschüsse  zur Integration werden vorübergehend  auf der Basis der bisherigen Haushaltsansätze weitergezahlt
(stp/pm). Mit einer Sofortentscheidung möchte Oberbürgermeister Gert Hager dem Bürgerhaus Buckenberg-Haidach, der Stadtjugendring Betriebs GmbH, den Familienzentren und den Migrationsberatungsstellen schnell und unbüro-kratisch helfen. Schon während der Haushaltsberatungen waren sich Rathau-schef und Gemeinderäte einig: Die vom Land zugesagten Mittel des Paketes für Integration sollen genutzt werden, um die Arbeit dieser Träger auf einem ent-sprechend hohen Niveau fortsetzen zu können. Allerdings kann die Stadt diese vorgesehenen Landesmittel nun nicht so ohne weiteres auszahlen, da der Dop-pelhaushalt 2017/18 durch eine knappe Mehrheit des Gemeinderats nicht ver-abschiedet wurde. 
Daher hat der Oberbürgermeister nun entschieden: „Wir werden auf der Basis der bisherigen Haushaltsansätze die Zuschüsse an die betroffenen Einrichtun-gen möglichst solange auszahlen, bis wir die Einnahmen des Landes ord-nungsgemäß in einem dann genehmigten Haushalt verbuchen können“, so der Rathauschef. Die genannten Institutionen wurden darüber heute mit einem Schreiben des Oberbürgermeisters informiert.
„Ich weiß genau, was die Träger für unsere Stadt  leisten“, so der Rathauschef. Trotz der Nichtverabschiedung des Haushalts sei es deshalb enorm wichtig, dass die Kontinuität dieser Arbeit gewährleistet werde. Die Träger dürften durch die jetzige  Situation auf keinen Fall zu kurzfristigen Personalentlassungen ge-zwungen werden. „Ich werde mich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass der Doppelhaushalt 2017/2018  so schnell wie möglich eine Mehrheit findet“, so der Oberbürgermeister weiter.


 


 


 

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Fairer Handel kommt voran 

Parlamentarischer Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel: Umsatz jetzt 1,2 Milliarden Euro / Esken unterstützt ebenfalls

Calw / Freudenstadt / Berlin. „Der Faire Handel kommt voran“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel bei der Eröffnung des jetzt schon traditionellen „Fairen Frühstücks“ in den Räumen des Deutschen Bundestages. Auch die SPD-Abgeordnete Saskia Esken war präsent, um die Bewegung zu unterstützen.

Exakt sind es jetzt 1,2 Milliarden Euro Umsatz in Deutschland, wozu auch die Weltläden in den Kreisen Calw und Freudenstadt beitragen. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt diese Bewegung aus Überzeugung, sagte der Staatssekretär. Er habe als besonders gelungenes Beispiel die Vertreter aus Ravensburg eingeladen, wo nachgewiesen wurde, dass das Ganze wirtschaftlich machbar ist.
Bewusst hob Fuchtel darauf ab, dass das Signum der Regionalität auch für die hiesige örtliche Produktion gelte, wofür der Verbraucher ebenfalls gewonnen werden müsse. Insgesamt gelte es, das Problembewusstsein der Menschen stärker anzusprechen. 
Saskia Esken betonte, sie unterstütze die Eine-Welt-Läden schon lange auch durch aktive persönliche Mitwirkung.

PM/Werner Klein-Wiele

Pressereferent MdB Hans-Joachim Fuchtel (CDU)


 

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Nach Berlin-Attentat:


 

Stadt prüft weitergehende Sicherheits-Maßnahmen - Gedenkveranstaltung am Theater  - Busse schützen die Eingänge zum Weihnachtsmarkt

Nach den schrecklichen Ereignissen in Berlin am gestrigen Abend tagten am heutigen Vormittag in den Bundesländern verschiedenste Polizeistäbe. Das Thema war auch heute Bestandteil der Bürgermeisterrunde im Rathaus. „Dieser schreckliche Anschlag in Berlin trifft die Bürgerschaft unseres Landes massiv“, so Oberbürgermeister Hager, „unser aller Mitgefühl gilt den Opfern dieser furchtbaren Tat.“ Es sei mehr als verständlich, so Hager weiter, wenn das subjektive Sicherheitsempfinden massiv leide. Die Stadt Pforzheim steht in engem Kontakt mit der Polizei, um sich zum Thema Sicherheitslage auf Weihnachtsmärkten abzustimmen. Für die letzten Tage des Weihnachtsmarktes in Pforzheim werden nach Abstimmung Linienbusse an den Zugängen zum Weihnachtsmarkt an den beiden Enden der Fußgängerzone aufgestellt. Damit sollen unkontrollierte Zufahrten zum Weihnachtsmarkt verhindert werden. Parallel „haben wir bereits mit unserem privaten Sicherheitsdienst Kontakt aufgenom-men, um deren Präsenz zu erhöhen“, so Erster Bürgermeister Dirk Büscher. Auch das Innenministerium hatte zuvor eine erneute Überprüfung der Zufahrten empfohlen. Bei Kontakten zwischen Stadt und Polizei wurde dieser Vorschlag als sehr praktikabel eingeschätzt.
Für Mittwochnachmittag 16.45 Uhr ist eine Gedenkveranstaltung hinter dem städtischen Theater für die Opfer von Berlin geplant.
Mit dem im nächsten Jahr beginnenden Umbau der Fußgängerzone sind zudem Poller-Lösungen an den Zufahrten zur Fußgängerzone vorgesehen.

Rund 150 Menschen hatten sich abends hinter dem Stadttheater eingefunden , um still der Opfer des LKW-Attentats von Berlin

zu trauern, darunter auch drei bekannte lokale Rechtsextreme..

OB Hager erklärte die Solidarität mit den Menschen in der Bundeshauptstadt und der Opfer, die Angehörige

verloren haben, nach einer Schweigeminute gab es noch ein Trompetensolo und die Aufforderung, auch an der

anschliessenden Kundgebung von Pro Asyl und den Syrern wegen Aleppo vor der BW-Bank teilzunehmen, an der allerdings nicht alle

"Politpromis" dann auch teilnahmen..


 


 

Foto oben: Querstehende Busse vor der Fussgängerzone

sollen Blockbuster stoppen, allerdings mit laufendem

Motor nicht sehr umweltfreundlich..

rechts: OB Hager bei seiner Ansprache bei der

Kundgebung für die Opfer des Attentas von Berlin


 


 


 

Red. Zusatz:  

Die Absicherung mit (versenkbaren) Pollern wie z.B. beim KH Osterfeld ist eine

längst überfällige Massnahme, um den ungezügelten Individualverkahr in die Fussgängerzone

vor allem abends und an Wochenenden zu bremsen. Immer mehr Autofahrer fahren auch nach

dem Ende der Anlieferzeit in die Fussgängerzone ein - um dort bequem kostenlos zu parken,

selten, dass mal jemand erwischt wird.. (Vor allem zur Zeit rund ums Theater zu beobachten,

wo sogar die Brandschutzzone zugestellt wurde...)

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Gemeinderat lehnt Doppelhaushalt 2017/ 2018  knapp ab

Mit 20 zu 19 Stimmen bei einer Enthaltung hat der Gemeinderat der Stadt Pforzheim dem Doppelhaushalt 2017/2018 abgelehnt. Der Doppelhaushalt umfasste  rund 1,1 Milliarden Euro. Dabei sah der Ergebnishaushalt für 2017 Aufwendungen von rund 561,2 Millionen Euro und der Ergebnishaushalt für das Jahr 2018 Aufwendungen in Höhe von 576,5 Millionen Euro vor.  Insgesamt sah der Plan im Jahr 2017 rund 316 Millionen allein für die Bereiche Soziales, Kultur und Bildung vor. Für das Jahr 2018 waren 332,8 Millionen Euro vorgesehen.

Bereits seit dem Sommer 2016 hatte die Verwaltung einen Sparkatalog von ins-gesamt mehr als 300 Einzelmaßnahmen in einem Wert von rund 130 Millionen Euro vorgeschlagen, um einen genehmigungsfähigen Haushalt auf den Weg zu bekommen. Im kommenden Jahr sind jetzt neue Haushaltsberatungen fällig. Bis dahin kann die Verwaltung keine neuen Projekte anschieben, auch neue Stellen dürfen nicht geschaffen werden, da der Stellenplan gleichfalls nicht genehmigt wurde.

stpf/pm


 


 

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Inkassokosten im Visier der Verbraucherzentralen

Gebühren deutlich zu hoch

Stuttgart, 16.12.2016 – Inkassoschreiben sind überwiegend standardisiert und bestehen aus vorformulierten Textbausteinen. Dennoch verlangen Inkassodienstleister häufig eine unverhältnismäßig hohe Gebühr, wie eine Auswertung der Verbraucherzentralen ergab. Sie fordern eine klare Regulierung der Gebühren.

Mehr als 1110 Schreiben von Inkassodienstleistern wurden von den Verbraucherzentralen erfasst und ausgewertet. Das Ergebnis: In 66 Prozent der Fälle wurde eine unverhältnismäßige Gebühr verlangt. Inkassodienstleister dürfen ihre Gebühren in Anlehnung an die Vergütung von Rechtsanwälten berechnen. Der Unterschied: Während Anwälte für einfache Tätigkeiten einen Gebührensatz von 0,3 ansetzen und nur für komplexe Fälle ein höherer Faktor (z.B. 1,3) verlangt wird, berechnen einige Inkassodienstleister mehr. „Obwohl Inkassoschreiben in den meisten Fällen standardisiert sind und lediglich aus den immer gleichen Textbausteinen bestehen, werden regelmäßig statt einer angemessenen Gebühr weitaus höhere Gebühren von circa 1,1 bis 1,3 verlangt“, sagt Julia Woywod-Dorn, Juristin bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. In konkreten Zahlen ausgedrückt: Bei einer ursprünglichen Forderung von bis zu 500 Euro können Inkassokosten mit Auslagen und Mehrwertsteuer statt 19,28 Euro (0,3-Gebühr) oder 32,13 Euro (0,5-Gebühr) schnell 77,11 Euro (1,2-Gebühr) betragen.

Einige Inkassodienstleister verlangen außerdem Phantasiegebühren und Aufschläge, wie beispielsweise eine „Reaktivierungsgebühr“ oder eine „Vernunftsapellgebühr“. Auch kann eine Doppelbeauftragung von Inkassodienstleister und Anwalt zu doppelten Gebühren führen. Woywod-Dorn: „Gläubiger sind verpflichtet, die Verfahrenskosten möglichst gering zu halten“. Die Verbraucherzentralen raten außerdem davon ab, eine oft angebotene, aber gebührenpflichtige Ratenzahlungsvereinbarung zu unterzeichnen. „Diese Angebote sind oft teuer und an ein Schuldanerkenntnis gekoppelt“, so Woywod-Dorn weiter. „Die Untersuchung hat gezeigt, dass eine klare Regelung der Inkasso-Gebühren notwendig ist!


 

pm/VBZ/BaWü


 


 

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Neonazis planen bundesweiten Aufmarsch 2017 in Karlsruhe

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Interessierte,

Für den 3. Juni 2017 hat die Nazi-Szene angekündigt, einen Aufmarsch zum sogenannten „Tag der deutschen Zukunft" in Karlsruhe

durchzuführen.


Dagegen formiert sich zwischenzeitlich ein breites Bündnis mit einem Aufruf.

"Kein Platz für Nazis, weder in Karlsruhe noch anderswo!
Wir rufen alle Menschen in unserer Stadt auf, gemeinsam den Aufmarsch am 3. Juni 2017 zu verhindern:
Für den 3. Juni 2017 hat die Nazi-Szene angekündigt, einen Aufmarsch zum sogenannten „Tag der deutschen Zukunft" in Karlsruhe

durchzuführen - eine seit 2009 stattfindende bundesweite Nazi-Demonstration mit großer Bedeutung für die extreme Rechte. Dafür

mobilisiert die Nazi-Szene bundesweit genauso wie im europäischen Umfeld. Wie diese Aufmärsche der letzten Jahren gezeigt haben,

können im Juni bis zu 1000 Nazis nach Karlsruhe kommen.
Durch rassistische Stimmungsmache wird versucht, gezielt Zukunftsängste zu schüren und eine Drohkulisse gegen Menschen mit

Migrationshintergrund und Geflüchtete aufzubauen. Die mittlerweile mehr als tausend Über-griffe und Brandanschläge auf Geflüchtete

und deren Unterkünfte in den letzten Jahren sowie die rassistischen Morde des „NSU" zeigen, dass es sich dabei um eine reale Gefahr

für viele Menschen handelt.
Wir wollen in einer vielfältigen, weltoffenen und solidarischen Stadt leben. Wir wollen in einer Stadt leben, in der sich alle Menschen

angstfrei vor rassistischen Übergriffen und Diskriminierung bewegen können. Deshalb müssen wir diesen Nazi-Aufmarsch verhindern.
Gemeinsam stellen wir uns Rassismus, Menschenfeindlichkeit und den Nazis in den Weg!"


Mit antifaschistischen Grüßen

PM/Karin Binder, MdB


 


 

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Letzte Pressemitteilung des SVP-Betriebsrates

Sehr geehrte Damen und Herren,
da am 11.12.2016 der Verkehrsauftrag für die SVP in wesentlichen Teilen endet und der Betrieb am 31.12.2016 nach 105 Jahren für immer seine Türen schließen wird, ist es an der Zeit ein Fazit zu ziehen und einige Dinge ins rechte Licht zu rücken.


Das ein Betrieb schließen muss, dass ist in unserer heutigen Zeit nichts außergewöhnliches mehr, dass solche Maßnahmen auch immer mit menschlichem Leid verbunden sind, dass ist wohl auch für jeden Klar, aber entscheidend ist in solchen Fällen immer das wie, warum und die Notwendigkeit.
Im Falle der SVP Stadtverkehr Pforzheim wird ein Unternehmen geschlossen, dass zwei Weltkriege überstanden und teilweise unter widrigsten Umständen den Verkehr im Dienste und im Auftrag der Bürger der Stadt Pforzheim aufrechterhalten hat.
Worauf man eigentlich Stolz hätte sein sollen und was ein Aushängeschild einer jeden deutschen Großstadt sein sollte, ist in Pforzheim systematisch herabgewirtschaftet, schlecht gemacht und als Millionengrab bezeichnet worden.
Sicher kostet ein gut funktionierender Verkehr Geld, Geld das die Stadt Pforzheim, auch wegen kommunaler Misswirtschaft nicht mehr hat, aber ein Teil der Daseinsvorsorge darf niemals zum Spielball wirtschaftlicher und politischer Interessen werden.
Bereits 2006 mit der ersten Teilprivatisierung, mit dem damaligen strategischen Partner VEOLIA hat sich angedeutet, was heute für 250 Beschäftigte der Verkehrsbetriebe bittere Realität ist.
Was uns, den Betriebsrat am meisten schockiert, ist die Tatsache, dass entgegen den Aussagen des Oberbürgermeisters Gert Hager, „man sieht sich in der sozialen Verantwortung für jeden einzelnen Beschäftigten," oder „wir lassen Niemand im Regen stehen," viele unserer Kollegen, (nach unserer Schätzung ca. 60-80) auch zum jetzigen Zeitpunkt noch ohne Zukunftsperspektive und Arbeitsplatzaussicht am 31.12.2016 in die Arbeitslosigkeit entlassen werden.
Bei einigen Kollegen ist auf Grund von Alter und Gesundheit schon jetzt abzusehen, dass dies in Hartz 4 und anschließende Altersarmut führen wird.
Was hat die Stadt für die Beschäftigten getan?
NICHTS!
Im Gegenteil, mit unserem damaligen Geschäftsführer Joachim Zimmermann hatte die Stadt einen Fachmann mit sozialem Verständnis zur Abwicklung beauftragt, zu Sozial, so das er nach kurzer Zeit seinen Hut nehmen, um einem neuen Geschäftsführer, der die Beschäftigten Nr.1- 234 und den Betrieb nach eiskalter Vorgabe des Rathauses abwickelt, Platz zu machen und dieses immer mit der teils sogar in der Öffentlichkeit genannten Drohung der Insolvenz. 
Es scheint, dass Prestigeprojekte, wie die Innenstadtverschönerung, oder „schöner Wohnen am Schlossberg" wichtiger sind als die Menschen die in dieser Stadt leben, denn bei solchen Projekten kann man sich einfacher ins Licht stellen (nicht Umsonst hat der OB den Spitznamen „Sonnenkönig") als sinnvolle Kommunalpolitik zu betreiben.
Während andere Städte um Ihren Stadtverkehr kämpfen und bereits in ihren Vorabbekanntmachungen im Europäischen Amtsblatt voll umfänglich die sozialen Standards hinterlegen (siehe Freiburg: http://ted.europa.eu/udl... .)
lehnt man sich hier mit fadenscheinigen Ausreden, wie man hätte diese gar nicht hinterlegen dürfen und „wir sind nicht mehr Herr des Verfahrens" zurück und freut sich diesen Klotz vom Bein zu haben.
Das die Verkehrsbetriebe sich hätten für die Zukunft neu aufstellen müssen, dass war jedem in der SVP bewusst, dass man aber durch einen EPV mit unfähiger Führung gebremst und blockiert wurde, wenn man etwas ändern wollte, dass muss hier auch mal zur Sprache kommen. 
Die Beschäftigten, die um Ihren Arbeitsplatz und Ihre Existenz gekämpft haben, dann auch noch an den Pranger zu stellen und für die Unfähigkeit im Rathaus auch noch Mitverantwortlich zu machen, dass ist schier Unglaublich.
Nun auch noch verdächtigt zu werden( dies belegen allein die Presseberichte und Kommentare) die Busse des neuen Verkehrsbetreiber in Brand gesteckt zu haben, dass ist nur noch Billig und Menschenverachtend.
Wir sind und waren immer Stolz Beschäftigte der SVP zu sein, aber wir schämen uns für unsere Kommunalpolitiker, das Rathaus und die Bürger der Stadt Pforzheim, für die wir immer gerne unseren Dienst geleistet haben.
Uns tun die Kollegen Leid die auf Grund niederer politischer Interessen durchs Raster fallen.
Es bleibt abzuwarten ob die RVS nicht genauso kläglich scheitert wie Veolia.
Da stellt sich uns dann die Frage:
Wer fährt dann die Busse?
Lautet der Slogan der Zukunft dann „PforzheimfuhrmalBus"?
„Frohe Feiertage wünscht der Betriebsrat der SVP Stadtverkehr Pforzheim"
Für den Betriebsrat der SVP Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co. KG
Guido Koch
noch Betriebsratsvorsitzender


 


 

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Leserbrief zu „Flüchtlingstaten sorgen für Verunsicherung“ (PZ vom 7.12.2016)

 


 

Herr Huberth schreibt es selbst in seinem Kommentar zu diesem Artikel: „Im Moment interessieren Fakten, etwa Statistiken, kaum jemanden. Der Generalverdacht ist da.

Leider befeuert auch die PZ wiederholt solch einen Generalverdacht gegen Flüchtlinge, wie hier mit der marktschreierischen Schlagzeile „Flüchtlingstaten sorgen für Verunsicherung“, anstatt das Interesse für Fakten von ihren Leserinnen und Lesern einzufordern.

Immerhin werden am Schluss des Artikels ja mal ein paar Zahlen geliefert. Verschwiegen wird dabei allerdings, dass ein Großteil der von Menschen Nicht-Deutscher Staatsangehörigkeit in Deutschland begangenen Straftaten von Deutschen gar nicht begangen werden können, wie zum Beispiel Verstöße gegen Aufenthaltsbestimmungen.Es gibt auch einen relevanten Unterschied zwischen der Anzahl „ausländischer“ Tatverdächtiger und der Anzahl tatsächlicher Täter. Die Anzeigebereitschaft gegenüber „Ausländern“ ist leider schon immer sehr hoch gewesen; vielfach wird der Verdacht jedoch nicht bestätigt. Die jahrelang als „Dönermorde“ bezeichnete Mordserie, die tatsächlich vom rechtsextremen NSU begangen wurden, sei hier als trauriges und beschämendes Extrembeispiel genannt.

Die Taten von Freiburg und Bochum sind schrecklich und durch nichts zu relativieren. Aber es hat gute Gründe, dass die Herkunft eines Täters normalerweise nicht mitgeteilt wird. Weil sie eben keine Relevanz hat; Staatsangehörigkeit und Ethnie sind keine Faktoren für Strafanfälligkeit. Dass die Herkunft in diesen Fällen doch benannt wurde, dürfte Kalkül gewesen sein – um demvon Rechtspopulisten und -extremisten permanent geäußertenVerdacht zu entgehen, Tatsachen zu verheimlichen. Dann müsste es künftig aber auch jedes mal – und das ist weitaus häufiger der Fall - mitgeteilt werden, wenn der Tatverdächtige Michael oder Thorsten o.ä. heißt.Das jedoch bringt niemanden weiter.

Die Medien haben eine große Verantwortung für das gesellschaftliche Klima. Sie sollten dieser Verantwortung gerecht werden und Fakten liefern, nicht Stimmungen schüren.

 

 

Initiative gegen Rechts

(Katrin Lechler)

 


 


 

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Haushaltsrede für die Fraktion Wir in Pforzheim / Liste Eltern / Die LINKE

 

von Christof Weisenbacher
Es gilt das gesprochene Wort


Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Hager, sehr geehrter Herr Erster Bürgermeister Büscher, sehr geehrte Frau Bürgermeisterinnen Müller und Schüssler,
Sehr geehrte Damen und Herren,

wir alle kennen die schwierige finanzielle Situation unserer Stadt. Wir haben in vielen verschiedenen Runden darüber diskutiert, Frau RP Kressl hat uns ins Gewissen geredet und zuletzt hat Herr Weber in seiner Haushaltsrede die Fakten dazu genannt.
Ein Blick in den Haushaltsentwurf bestätigt es. Alle Investitionen sind - wie immer - über Kredit finanziert. Liquidität erreichen wir nur auf Grund der Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen mit vielen Einschnitten in verschiedensten Bereichen.
Unsere Fraktion ist - auch wie immer - der Überzeugung, dass wir als Stadt nicht in der Lage sein werden selbstständig diese Situation zu lösen (- man nennt es auch das Münchhausen-Trilemma). Diese Situation ist nicht zuletzt ein Ergebnis der falschen Politik in den letzten Jahrzehnten. Sinngleich habe ich das schon bei meinen letzten Haushaltsreden gesagt und leider hat sich an der Situation nichts geändert.
Im August dieses Jahrs durften wir in der Presse mal wieder lesen, dass die öffentlichen Kassen von Bund, Länder und Gemeinden im ersten Halbjahr 2016 Überschüsse in Milliardenhöhe produziert haben. Pforzheim gehört allerdings nicht dazu und, viel wichtiger, bei uns in Pforzheim kommt davon fast nichts in Form von Zuschüssen (im ErgebnisHH) an oder es egalisiert sich über die nächsten Jahre hinweg.
Es wurde schon mehrfach geäußert und Sie, Herr OB Hager, haben in Ihrer Haushaltsrede den Bund und vor allem das Land dafür deutlich angegriffen. Aber das Problem ist nicht neu und unabhängig davon wer regiert - auch das waren Ihre Worte.
Für uns ist ganz klar: die neoliberale Politik der herrschenden Parteien der letzten Jahre und Jahrzehnte ist die Hauptursache hierfür. Eine Politik, die Deregulierung und Privatisierung immer weiter fördert - ein Lehrstück davon ist die Abwicklung der SVP hier vor Ort, nicht zuletzt Folge bundesdeutscher Gesetzgebung.
Eine unsoziale Sozialpolitik, die Armut und Niedriglohnsektor ausweitet.
Eine Steuerpolitik, die leistungslosen Kapitalertrag und millionenhohe Erbschaften weniger besteuert als Einkommen durch Arbeit.
Es ist offensichtlich, dass die Regierenden in Bund und Land durch eine chronische Unterfinanzierung der Pflichtaufgaben und der so genannten freiwilligen Pflichtaufgaben die wirtschaftsschwachen Kommunen am langen Arm verhungern lassen.
Vor diesem Hintergrund empfinden wir es nahezu als heuchlerisch, wenn Sie, Herr Oberbürgermeister Hager, oder andere kommunale Parteivertreter in Ihren Haushaltsreden so tun als hätten Sie mit dieser Parteipolitik nichts am Hut. Dabei ist die Ursache in der Politik Ihrer Parteien zu suchen - die Sie zwar in einigen kleinen Punkten kritisieren - aber im Großen und Ganzen stimmen Sie dieser Politik doch voller Überzeugung zu.
Mehr noch, die Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen im Juni haben uns gezeigt, dass Sie diese Politik mit CDU, SPD und Grüner Liste auf kommunaler Ebene durch umfangreiche Kürzungen u.a. im Sozialbereich gnadenlos fortführen (ohne mit den Betroffenen zu reden). Die tagelangen Klausursitzungen fast ohne inhaltliche Diskussion endeten mit dem Ergebnis, dass Resultate und Anträge aus den Sitzungen für nichtig erklärt wurden und Sie im Hinterzimmer die Mehrheit von CDU, SPD und Grüne Liste klarmachten.
Ich sage es ganz deutlich für unsere Fraktion, insbesondere an die Vertreter von Grüne Liste, SPD und CDU, (aber auch an Ihre Adresse Hr. Dr. Rülke, der Sie jetzt plötzlich den sozial Engagierten raushängen): durch diese neoliberale Politik in Bund und Land stärken Sie die AfD und die neue Rechte - nicht zuletzt in unserer Stadt als AfD-Hochburg. Die Beleidigung als "soziale Brandstifter", sehr geehrte SPD-Kollegen, können wir daher voller Überzeugung an Sie zurückgeben.
Es muss wohl erst ein Rechtspopulist nächstes Jahr zum Oberbürgermeister gewählt werden, Hr. Krichbaum sein Direktmandat an die AfD verlieren und die SPD als drittstärkste Partei hinter der AfD in den Bundestag einziehen, bis Sie über eine andere Politik hier vor Ort nachdenken. Oder glauben Sie ernsthaft, dass die ehemaligen SVP-Mitarbeiter Ihre Parteien noch wählen werden?
Und nach der Erfahrung mit den Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen im Juni haben wir keine Lust und kein Vertrauen mehr auf eine weitere Haushaltsstrukturkommission im Geheimen und ohne Beteiligung der Bürgerschaft. Deshalb fordern wir in unserem Antrag einen Ausschuss, der im Wesentlichen öffentlich tagt und vor allem die Bürger in Form von ständigen Vertretern gesellschaftlich relevanter Gruppen mit einbezieht. Wenn wir Bürgerbeteiligung ernst nehmen, dann kommen wir nicht ohne Beteiligung dieser Gruppen aus, die wir im Übrigen auch in anderen Ausschüssen ständig vertreten haben. (Und wenn Sie, Hr. OB Hager, diesbezüglich eine proaktive Kommunikationsstrategie durchführen wollen, dann müssen wir möglichst alles öffentlich besprechen. Denn wir wissen längst, dass kritische Themen immer an die Öffentlichkeit gelangen, worauf wir immer nur reagieren können statt agieren.)
Da Sie Ihre Politik in den kommenden Haushaltsberatungen wohl nicht ändern werden, müssen wir wahrscheinlich den Haushalt ablehnen.
Nichtsdestoweniger werden wir die Haushaltsberatungen konstruktiv begleiten und unsere Forderungen zum vorliegenden Doppelhaushalt einbringen.
Diese Forderungen sind im Wesentlichen:
* Wir lehnen die Erschließung und Auszeichnung des 4. Kleeblatts als Gewerbegebiet ab. Hier wird bester Ackerboden für vllt. fragwürdige Ansiedlungen von amazon und Co. zementiert.
* Dafür fordern wir den größeren Einstieg in ein Investitionsprogramm für dringende Schulsanierungen und den Kita-Ausbau.
* Außerdem fordern wir den Einstieg in ein Wohnungsbauprogramm für bezahlbares Wohnen aller sozialer Schichten. Wir müssen vor allem endlich mehr Wohnraum für die Menschen mit geringem Einkommen in unserer Stadt schaffen. Nur so können wir die Kosten der Unterkunft einigermaßen in Griff bekommen.
* Wir werden die ganze oder teilweise Rücknahme der Kürzungen bei der Sportförderung, beim DKSB, der AIDS-Hilfe, SJR, Migrationsberatung, der ARGE Jugendkunst, dem Kulturhaus Osterfeld, Familienzentren und Altenbegegnungsstätten fordern. Wir halten diese Einrichtungen für gesellschaftlich notwendig und durch die Kürzungen sind sie teilweise in ihrer Existenz ernsthaft bedroht.
* Gleichzeitig wollen wir die Mittelerhöhung der Beschäftigungsförderung. Gerade in unserer Stadt mit vielen Arbeitslosen und Langzeitleistungsbeziehern ist es nicht hinnehmbar, dass wir bei der Beschäftigungsförderung kürzen.
* Diese Änderungen finanzieren wir u.a. durch Kürzung beim Sozialcontrolling, bei den Mitteln des GR und Jugendgemeinderates, der Fassadenförderung und durch weitere Erhöhung der Parkgebühren.
* Des Weiteren fordern wir die Einführung der Sozialleistungsquote als Kennzahl, um endlich eine transparente Trennung von Sozialtransferkosten und Kosten für Kinderbetreuung herbeizuführen.
* Wir stimmen dem Stellenplan zu und sind gegen Stellenabbau, (vor allem sind wir gegen betriebsbedingte Kündigungen wie im Stadttheater).
* Und schließlich: wenn schon nicht Ihre herrschenden Parteien in Bund und Land Steuergerechtigkeit durchführen wollen, um die finanzschwachen Kommunen zu stärken, dann bleibt uns nichts Anderes übrig als Steuererhöhungen hier vor Ort in Pforzheim. Wir sind der Meinung, dass wir auch 2019/2020 nicht um weitere Steuererhöhung herumkommen werden.
Eine Entschuldung verarmter Kommunen ist nicht ohne eine grundsätzliche Änderung der Politik möglich. Mittelfristig wird entweder ein Schuldenschnitt oder eine Vermögensumverteilung notwendig sein, um diese Kommunen wie Pforzheim gezielt zu unterstützen.
Viele Menschen haben dies längst erkannt und wählen voller Verzweiflung vor der falschen Politik die rechten Populisten mit ihren einfachen nationalistischen Parolen, die wir natürlich ablehnen.
Dieser neoliberalen Politik wird nur ein breites soziales Bündnis in unserer Stadt entgegensteuern können. Das Bündnis haben wir gegründet zusammen mit Vertretern des Kulturrats, der LIGA, des Paritätischen, des SJR und mit den zwei Stadträten der Gruppierung Bündnis 90 / Die Grünen. Andere große zivilgesellschaftliche Organisationen sind angefragt.
Dieses Bündnis wird die soziale Frage in den Mittelpunkt stellen, um der Verwirklichung einer solidarischen Stadtgemeinschaft näher zu kommen. Dies gilt auch und gerade, um der stärker zunehmenden Polarisierung in der Gesellschaft und in unserer Stadt entgegenzuwirken.

Wir danken der Verwaltung, insbesondere Herr Weber und seinem Team für die Erstellung des Haushaltsentwurfs und sehen den Beratungen in den nächsten Tagen mit verhaltenem Optimismus entgegen.



 



 



 

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Presseerklärung


Frankfurt a.M., den 6.12.2016
Am vergangenen Wochenende hat der Bundes-Arbeitskreis jüdischer
Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten seine Jahrestagung in Frankfurt a.M.
abgehalten. Es fanden ein Workshop zum Thema „Bildung und Vorurteile, Abbau
oder Verfestigung“ sowie die Vorstandswahlen statt.
Zusammen mit Prof. Dr. Wolfgang Sander von der Uni Gießen und Mitglied der
Deutsch-Israelischen Schulbuchkommission beschäftigte sich die Tagung mit der
Darstellung Israels in deutschen Schulbüchern und der Darstellung Deutschlands in
israelischen Schulbüchern. Es fand eine sorgfältige Diskussion der Empfehlungen
der Kommission statt, die für beide Länder erreichen will, dass die Schulbücher im
Umgang mit Vorurteilen über das jeweilige andere Land erheblich verbessert werden.
Beide Länder haben hierfür eine Verantwortung. Der gegenwärtige Zustand verstärkt
leider eher Vorurteile, anstatt sie abzubauen. Das verzerrte Bild in den Schulbüchern
droht deshalb, sich negativ auf das besondere Verhältnis zwischen Deutschland und
Israel auszuwirken.
Zusammen mit Prof. Dr. Nina Kölsch-Bunzen von der Hochschule Esslingen haben
sich die Teilnehmer intensiv mit den Ergebnissen und Beispielen der aktuellen Studie
des Fritz-Bauer-Instituts zur Vermittlung jüdischer Geschichte in deutschen
Schulbüchern beschäftigt. Die Geschichte der Juden in Deutschland wird zumeist auf
die Verfolgung in der NS-Zeit beschränkt. Für das Mittelalter, die Neuzeit und die
Nachkriegszeit werden tradierte Klischees gegen Juden weitergegeben, anstatt
sachlich aufzuklären und den Vorurteilen entgegen zu wirken. So werden Juden als
die ewigen Wanderer und Verfolgten dargestellt. Die lange wechselseitige
emanzipatorische Entwicklung und gegenseitige kulturelle und intellektuelle
Befruchtung werden ignoriert.
In der Diskussion über beide Themen wurde natürlich auf das Grundproblem von
Schulbüchern hingewiesen, nämlich die Anforderung, komplexe Themen sehr stark
im Umfang und damit inhaltlich zu reduzieren. Umso wichtiger ist es, sorgfältig zu
formulieren und Vorurteile nicht durch fehlerhafte Verkürzungen und antisemitische
Bilder zu stärken.
Als ein weiteres aktuelles Thema wurde in diesem Rahmen auch der Lehrplan der
Integrationskurse des Bundesamtes für Migration und Flüchtinge (BAMF) von Prof.
Dr. Kölsch-Bunzen analysiert. Sie hält es für bedenklich, dass Juden nur im
Zusammenhang mit der NS-Zeit vorkommen. Es fehle eine Unterrichtseinheit über
Juden als integralen Teil der deutschen Geschichte und Gesellschaft. Indem der
Wiederaufbau der jüdischen Gemeinden nach 1945 völlig fehlt, erhalten
Asylbewerber und Flüchtlinge den Eindruck, dass es keine Juden mehr in
Deutschland gibt. In der Diskussion wurde das als eine verpasste Chance gesehen.
Denn gerade die Geschichte des Wiederaufbaus der jüdischen Gemeinden könnte
arabischen Bürgerkriegsflüchtlingen zeigen, dass es keine Erbfeindschaft gibt und
jede Gesellschaft die Chance einer menschenwürdigen Zukunft hat.
Nach dem Workshop fanden die Wahlen zum Bundesvorstand des Arbeitskreises
statt. Die bisherigen Vorstandsmitglieder Abraham de Wolf (Frankfurt), Vered Zur-
Panzer (Bad Vilbel / Frankfurt) und Petra Somberg-Romanski (Dorsten) wurden mit
großer Mehrheit wiedergewählt. Neu im Vorstand sind Daniel Dejcman (Bonn) und
Renée Röske (Berlin).


Abraham de Wolf, Vered Zur-Panzer
Bundesvorstand des AK jüdischer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten



 



 



 



 



 



 



 



 



 



 



 



 



 

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Realschüler auf Stippvisite im Mittelalter

(Foto oben)

 Lernen mit Herz, Hand und Verstand-diesem Bildungsprinzip folgen die Schüler der KAR Pforzheim, zusammen mit den Kulturpädagogen der Pforzheimer Museen.
Wie so ein Tag aussieht, haben Schüler der Klasse 7f erleben dürfen.

Zusammen mit den Museeumspädagogen Christina Klittich und Tanja Solombrino wurden sie in die Welt des Mittelalters in Pforzheim eingeführt.
So bekamen die Schüler mittelalterliche Geschichte zum Anfassen. Nachdem sie mit ihrem Geschichtslehrer Markus Speer schon leibhaftige Ritter zu Besuch hatten, ging es Anfang Dezember in das Stadtmuseum Pforzheim.
Zu Beginn wurden die Schüler in die Welt des handlungsorientierten Lernens eingeführt, indem sie an der Druckerpresse Erzeugnisse anfertigten. Ein bekannter Pforzheimer Drucker war damals Thomas Anselm. Nach im ist die heutige Anselmstraße benannt.
Dieser druckte in deutscher Sprache und brachte wichtige Informationen unter das Volk.
So fand auch die Reformation den Weg in die Stadt.
Die Schüler vernahmen mit Erstaunen, dass auch andere Straßen der Stadt einen Bezug zur Geschichte haben.
So die " Kleine Gerbergasse" und das "Flößerviertel."
Damit wären sie schon bei den traditionellen Berufen, die damals häufig anzutreffen waren.
 So erfuhren die Schüler, dass Flöße von über 400 Metern Länge den Weg über Pforzheim nach Holland gefunden hätten.
Diese kamen vom Schwarzwald, wurden anschließend für den Kriegsschiffbau nach Holland weitergeleitet.

Mit Erstaunen wurde vernommen, dass Pforzheim im Mittelalter eine wesentlich bedeutendere Stadt war, als heute.
So war die Stadt die Hauptstadt des Markgraftentums Baden.
Im Jahre 1447 fand die Fürstenhochzeit zwischen Karl von Baden und Katharina von Österreich statt.
Dabei wurden 1500 Kälber, 100 Ochsen, 8000 Gänse und 15000 Hühner verzehrt.
15000 Liter Wein durchfloss die durstigen Kehlen.
Den Höhepunkt der Trauung, bildete ein Ritterturnier vor den Stadtmauern.
Das wäre heute die Gegend um das Stadttheater und der Stadthalle.

Das es damals nicht nur "Glanz und Gloria " gab, mussten die Schüler auch erfahren.
So raffte die Pest mehr als die Hälfte der Stadtbevölkerung hinweg.
Dies lag hauptsächlich daran, dass man die Abfälle einfach auf die Straße warf, die Gerber ihre Abfälle in den Fluss leiteten und man dachte, dass das Wasser die Pest übertragen würde.
"Die damaligen Menschen, vor allem die Ritter, hatten selten saubere Fingernägel und wuschen sich nur einmal im Jahr."
Nicht umsonst komme das wegweisende Sprichwort "immer der Nase nach" aus dem Mittelalter.

Zum Abschluss konnten die Schüler und Schülerinnen noch in die Kleidung der damaligen Zeit schlüpfen.

 Im Anschluss wurde das Projekt abgerundet, indem die Schüler auf Spurensuche geschickt wurden.
 So fanden sie anhand eines Stadtplanes von 1507 Plätze, die natürlich das mittelalterliche Pforzheim erahnen lassen.

Autor: Markus Speer

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"Der Bundesverkehrswegeplan ist heute im Bundestag beschlossen worden."

Die beiden Bundestagsabgeordneten Saskia Esken und Hans-Joachim Fuchtel äußern sich über die Ergebnisse für die Landkreise Calw und Freudenstadt in einer gemeinsamen Pressemitteilung:



 

Gemeinsame Presseerklärung



 

„Wahlkreis dick dabei“      



 

Bundesverkehrswegeplan ist in dritter Lesung durch / 1 Prozent Veränderung im Schlussdokument / Esken und Fuchtel arbeiten gemeinsam / Bessere Anbindung nach Karlsruhe durch Westtangente



 

Berlin/Calw/Freudenstadt: 02.12.2016: Jetzt ist es amtlich. Das Fernstraßenausbaugesetz und das Bundesschienenwegeausbaugesetz sind in dritter Lesung im Deutschen Bundestag beschlossen. Bei den 1 Prozent Veränderungen gegenüber dem Entwurf war der Wahlkreis „ganz dick dabei“. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Arbeit bis zum Schluss. Die beiden Bundestagsabgeordneten Fuchtel und Esken: „Zumindest auf dem Gebiet der Verkehrsinfrastruktur hat sich die Große Koalition für die Bürgerinnen und Bürger in den Landkreisen Calw und Freudenstadt gelohnt.“



 

Ganze 1 Prozent Veränderung gab es während der halbjährlichen Beratungsphase der Pläne. Für den Wahlkreis gab es unendlich viel zu tun, um Aufwertungen zu erreichen. Fuchtel und Esken: „Die Detailbewertungen waren für uns eine wahre Success-Story. Erst konnten wir den Freudenstädter Tunnel in den Vordringlichen Bedarf lüpfen, dann der Coup mit der Umfahrung Loßburg, schließlich in allerletzter Sekunde der Tunnelstrang Richtung Kniebis in die Stufe Planungsrecht. Der Wettbewerb war groß. Unser Vorteil war, wir haben uns vorher geeinigt und sind mit einer Stimme aufgetreten!“



 

Neben den positiven Entwicklungen gebe es aber auch in der Nachbarschaft ein Großprojekt mit weitreichender Strukturbedeutung: die Westtangente im Enzkreis. Auch sie ist mit zwei Baustufen mit Vordringlichkeit bzw. Planungsrecht aufgenommen. Fuchtel und Esken: „Das bedeutet eine bessere Verkehrsanbindung an die Autobahn Richtung Karlsruhe durch Umfahrung von Pforzheim. Das bringt echten Zeitgewinn und das ist für die Wirtschaft und die Pendler ein Riesenfortschritt.“



 

Die Abgeordneten richten ihren Blick auch auf die Schiene, wo die Aufstufung für die Gäubahn ganz herausragend ist. Fuchtel und Esken: „In einigen Jahren, wenn es im mittleren Neckarraum vorangegangen sein wird, wird die eigentliche Bedeutung für die hiesige Region richtig sichtbar werden.“



 

Die Gesetze müssen jetzt noch durch den Bundesrat. Hier erwartet man letztlich Zustimmung. Dann beginnt die Umsetzung. Hier geben die beiden Abgeordneten einen Rat: „Wir haben zugunsten der Projekte zusammen agiert. Das brachte Erfolg. Alle Akteure sollten notfalls unter Zurückstellung von Bedenken jetzt diesen neuen Schwung für die Umsetzung aufnehmen. Dann wird mehr gelingen wie früher.“



 

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Telefonterror in Pforzheim....

Anrufer aus dem Raum München terrorisieren derzeit  Hausbewohner in Pforzheim. .

Gemeint ist die Rufnummer 08914367311, die den Angerufenen auf die "Nerven "  geht.

Hinter dieser Nummer verbirgt sich offenbar eine Betrugsmasche, man wirbt aktuell mit einem Gewinnspiel, in anderen

Fällen früher soll offenbar versucht worden sein, auchprivate Daten abzufragen.

Hier einige Regeln, die man beachten sollte:
Gehen Sie nicht an das Telefon, wenn die genannte Telefonnummer auf dem Display zu sehen ist

Geben Sie keine privaten Daten preis!
Sperren Sie die Telefonnummer 08914367311 über ihre Fritzbox, falsl vorhanden..
Informieren Sie ggf. die Polizei über die Art der Anrufe, erstatten Sie notfalls Anzeige, auch Meldung bei der

Bundesnetzagentur ist möglich (www.bundesnetzagntur.de)
Geben Sie keine Daten oder Informationen am Telefon preis!

Viele Informationen, wie man sich vor Verbrechen schützt, sind auf der Homepage polizei-beratung.de zu finden.



 

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Bündnis für eine solidarische Stadtgemeinschaft





 

Am Donnerstag 20.10.16 fand ein Gespräch zur Bildung eines Bündnisses statt, eingeladen von der Fraktion WiP/LE/Die Linke und den Stadträt*innen der Gruppierung Bündnis90/Die Grünen mit VertreterInnen des Kulturrats, der LIGA (wie Diakonie und Caritas), des Paritätischen und des SJR.


Alle Anwesenden waren sich einig, dass es vor dem Hintergrund der von der Gemeinderatsmehrheit beschlossenen Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen im Juni 2016 und den anstehenden Haushaltsberatungen im Dezember geboten und notwendig ist, ein Bündnis zu schließen, welches die soziale Frage in den Mittelpunkt stellt, um der Verwirklichung einer solidarischen Stadtgemeinschaft näher zu kommen.
„Die Ziele dieses Bündnisses sind die Erarbeitung gemeinsamer Strategien und Änderungsvorschläge zum nächsten Haushalt und vor allem zur Haushaltsstruktur-Debatte. Wir möchten das Bündnis um weitere Organisationen erweitern und Pforzheims BürgerInnen ermutigen, ihren Unmut wirkungsvoll öffentlich zu äußern und hierzu eine Plattform anbieten", die anwesenden Verteter*innen.
Die Idee der solidarischen Stadtgemeinschaft als Grundlage nehmend, wollen die Bündnispartner nicht einzelne wichtige gesellschaftliche Bereiche gegeneinander ausspielen. Vielmehr wollen sie als Bündnis gemeinsam agieren.
„Dies gilt auch und gerade, um der stärker zunehmenden Polarisierung in der Gesellschaft und in unserer Stadt entgegenzuwirken. Dies kann vor allem durch Begegnung und Dialog geschehen", so die Bündnisgründermitglieder.
Die Themen Arbeit, Bildung und Wohnen will das Bündnis als inhaltlichen Schwerpunkte in die politische Debatte einbringen. Diese subsumieren nahezu alle relevanten Gesellschaftsthemen unter sich, die für große Teile der Bürgerschaft in unserer Stadt wichtig und drängend sind. Beispielhaft genannt werden können die Themen Kitas (Bildung), Beschäftigungsförderung (Arbeit) und bezahlbarer Wohnraum (Wohnen).
Das Bündnis richtet einen Appell an die Vermögenden der Stadt Pforzheim, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und sich aktiv für ihre Heimatstadt in Form eines gemeinsamen Fonds oder einer ähnlichen Initiative einzusetzen.

Die Bündnismitglieder
pm/wip

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POL-KA: (PF) Pforzheim - Mutmaßlicher Tatverdächtiger nach Wohnungseinbruch festgenommen - Ermittlungsgruppe Eigentum ermittelt nach weiteren Wohnungseinbrüchen in Pforzheimer Stadtteilen





 





 





 





 

Nach einem Wohnungseinbruch am vergangenen Samstag in Pforzheim-Eutingen konnte im Rahmen von Fahndungsmaßnahmen unter Einsatz eines Polizeihubschraubers ein 36-jähriger Tatverdächtiger festgenommen werden. Im Zuge der Verfolgung stürzte der Verdächtige und zog sich Verletzungen am Kopf zu, die eine Aufnahme in einem Krankenhaus unter polizeilicher Bewachung nach sich zogen.

Der unter dringendem Tatverdacht stehende Albaner wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Pforzheim am Montag dem Haftrichter beim Amtsgericht Pforzheim vorgeführt und kam anschließend in Untersuchungshaft.

Zunächst hatten die Bewohner der Kellerwohnung eines im Gartenweg gelegenen Hauses gegen 18.15 Uhr in den oberen Geschossen fremde Personen vernommen und umgehend die Polizei alarmiert. Bereits wenige Minuten später gelang einer Streife der Polizeihundeführerstaffel in der Nähe die Festnahme des 36-Jährigen. Mindestens zwei weitere Tatgenossen konnten flüchten und blieben in der Folge unentdeckt.

Wie sich herausstellte, hatten die Täter zuvor eine rückwärtige gelegene Terrassentür eingeschlagen und Schmuck im Wert von rund 2.000 Euro gestohlen.

Die mit den weiteren Ermittlungen betraute "Ermittlungsgruppe Eigentum Pforzheim" prüft nun, ob der Festgenommene für weitere sieben in Pforzheimer Stadtteilen verübte Wohnungseinbrüche und einen Einbruch in eine Arztpraxis in der Lindenstraße in Frage kommt.

Neben einem Wohnungseinbruch in Büchenbronn Im Hansjakobsacker und einem am Sonntag betroffenen Haus in der Hertzstraße (Südweststadt) waren Unbekannte am Samstag auch zweimal in der Nordstadt (Normannenweg und Blumenheckstraße) und in drei Fällen in der Oststadt (Östliche Karl-Friedrich-, Linden- und Dammstraße) aktiv. Die Täter waren durch unterschiedliche Vorgehensweisen in die Objekte gelangt und hatten es hauptsächlich auf Schmuck und Bargeld abgesehen.

Die Einbruchsermittler : Mechanischer Schutz an Fenstern oder Türen; moderne Technik, wie Alarmanlagen, die an eine ständig besetzte Notrufleitzentrale aufgeschaltet sind, ein zertifiziertes und anerkanntes Sicherheitsunternehmen, das im Alarmfall sofort intervenieren kann sowie eine intakte und aufmerksame Nachbarschaft. bitten vor diesem Hintergrund um Meldung von sachdienlichen Hinweisen an das Kriminalkommissariat Pforzheim unter 07231/186-0.

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Raser, Poser und Tuner: Verstärkte Kontrollen in den nächsten Wochen im Stadtgebiet Pforzheim






 

In den letzten Wochen mehren sich die Beschwerden über Raser in den Abend- und Nachtstunden.--



Diese sind nach den Beobachtungen häufig mit zum Teil unzulässig getunten und laut röhrenden Fahrzeugen unterwegs.

Diese sogenannten „Auto-Poser", welche ihre leistungsstarken Autos zur Schau stellen, sorgen für erhebliche Lärmbelästigung.

Um dem entgegen zu wirken, wird das Amt für öffentliche Ordnung der Stadt Pforzheim in Abstimmung mit der Verkehrspolizei in den

nächsten Wochen verstärkt an den betroffenen Straßenzügen und zu den von den Anwohnern genannten Zeiten Kontrollen durchführen.

Eine erste solche Kontrolle wurde am Dienstagabend an der B 10 in Eutingen nahe der Bushaltestelle „Am Waldrand" durchgeführt.

Gemessen wurden während der rund zweistündigen Kontrolle in beiden Fahrtrichtungen insgesamt über 2.200 Fahrzeuge.

Die Quote der Fahrzeuge, deren Geschwindigkeit beanstandet werden musste, lag insgesamt im üblichen Rahmen.

Hervorstechend war jedoch die Höhe der Überschreitungen in Einzelfällen. Vier Fahrzeuge waren mit einer Geschwindigkeit von

über 40 km/h über den erlaubten Wert von 70 km/h unterwegs. Ein dem Amt bereits wegen früherer Geschwindigkeitsüberschreitungen

bekannter Fahrer passierte das Messfahrzeug sogar mit 151 km/h! 
Diese Kontrollstelle hat das Amt für öffentliche Ordnung bereits seit längerer Zeit im Blick. Im Laufe des Jahres Jahr wurden dort 23

Messungen durchgeführt, häufig mit ähnlichen Ergebnissen: mit insgesamt fast 3.000 Verwarnungen, über 300 Bußgeldbescheiden

und 27 Fahrverboten ist die Einschätzung der Anwohner des Straßenzugs als „Rennstrecke" nicht von der Hand zu weisen.

stpf/pm





 

Red. Zusatz:





 

NIcht nur die B10 auch die Calwer Strasse /Innenstadtring wird nach dem erfolgten Ausbau auch abends zur Rennstrecke, wobei auch

Fussgänger die die Querung am Wachtelsteg nutzen, gefährdet werden. Dort hat man wohl "vergessen", einen Zebrastreifen

oder eine Fussgängerampel mit einzuplanen?





 





 





 

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Rechtsruck in den USA






 

In einer Presseerklärung zum Wahlsieg von Donald Trump stellten Katja Kipping und Bernd Riexinger fest: "Der heutige Tag ist ein schwarzer Tag für alle, die sich für die Gleichstellung der Geschlechter und die Rechte von Migrantinnen und Migranten sowie Homosexuellen einsetzen. Dieser Rechtsruck im mächtigsten Land der Welt ist ein deutliches Zeichen, sich mit aller Entschlossenheit dieser Entwicklung entgegenzustellen. In einerm Interview mit dem Deutschlandfunk äußerte Gregor Gysi die Sorge, dass ein US-Präsident Trump die Ungerechtigkeit deutlich verschärfen wird.
pm/www.die-linke.de 





 

P.S: In New York und Städten an der Ostküste soll es kurz danach zu Protesten von aufgebrachten Bürgern gekommen sein...

AfD-Politiker wie Jörg Meuthen begrüssten dagegen den Einzug von Trump ins Weisse Haus)

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Politische Luftschlösser der FDP/ FW-Fraktion?






 

OB Hager: Niemand streicht eingeführte Veranstaltungen wegen Pforzheim-Mitte - Haben Rülke-Verunsicherungen Methode?


< a=""> />Weder das Oechsle-Fest, noch der Gruschtelmarkt und auch die Verkaufsoffenen Sonntage stehen wegen der Arbeiten
<>
am Projekt Innenstadt-Ost in Frage. "Wir wissen doch alle, warum Herr Rülke mit seiner Fraktion ständig die Bürgerinnen und Bürger verunsichern will. Das scheint Methode zu haben und soll wohl dieses wichtige Projekt in der Pforzheimer Innenstadt diskreditieren", so Oberbürgermeister Gert Hager. Es würden keine publikumswirksamen Veranstaltungen wegfallen, der städtische Eigenbetrieb WSP (Wirtschafts und Stadtmarketing Pforzheim) habe die Aufgabe, sich um die "für Pforzheim wichtigen und eingeführten Veranstaltungen intensiv zu kümmern", so Gert Hager. WSP-Direktor Oliver Reitz sieht in dieser Frage auch wenig Grund zur Besorgnis: "In der Bauphase werden wir baustellenkonform und in Absprache und Abstimmung mit den Beteiligten die Veranstaltungen in gewohnter Qualität durchführen". Selbstverständlich würde die einzelne Veranstaltung vielleicht nicht eins zu eins und eventuell auch nicht am gewohnten Ort durchgeführt werden können, "aber sie werden durchgeführt. Der Gruschtelmarkt - so eine Überlegung - könnte beispielsweise an einem Wochenende auf die Zerrennerstraße ausweichen", so Oliver Reitz. Statt sich fortgesetzt mit "Verunsicherungen der Einwohnerinnen und Einwohner Pforzheims zu beschäftigen, wäre uns mehr geholfen, der Fraktionsvorsitzende der FDP im Stuttgarter Landtag würde sich ähnlich vehement für Pforzheimer Belange beispielsweise in Fragen der Kosten der Zuwanderung einsetzen, die vom Land auf die Stadt Pforzheim geschoben werden".
pm/stpf





 

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Schneeräumen und Streuen von Gehwegflächen durch Anlieger


(stp). Nachdem in den kommenden Monaten stets mit Schneefall und Glatteis zu rechnen ist, wird auf die Verpflichtung der Anliegerinnen und Anlieger (zum Beispiel Eigentümer, Mieter und Pächter) von bebauten und unbebauten Grundstücken hingewiesen, die an den Grundstücken entlangführenden Gehflächen von Schnee und Eis zu räumen und sie bei winterlicher Straßenglätte zu streuen.
Zur allgemeinen Räum- und Streupflicht wird darauf hingewiesen, dass nach der Streupflichtsatzung der Stadt Pforzheim Gehflächen auf eine solche Breite von Schnee- oder winterlicher Straßenglätte zu befreien sind, dass die Sicherheit des öffentlichen Fußgängerverkehrs gewährleistet ist. Hierzu darf der Schnee aber nicht auf die Fahrbahn geschoben werden. Wird der Schnee auf die Fahrbahn geworfen, droht dem Verursacher ein Bußgeldverfahren.
Als Gehflächen im Sinne der Streupflichtsatzung gelten folgende öffentliche Verkehrsflächen:

1.    Gehweg entlang von Fahrbahnen.
2.    Die seitlichen Flächen am Rande der Fahrbahn in einer Breite von
    1,2 Metern falls Gehwege auf keiner Straßenseite vorhanden sind.
3.     Die seitlichen Flächen am Rande von Fußgängerbereichen entlang der         bebauten Front in einer angemessenen Breite, wobei die     Streupflichtsatzung grundsätzlich von 4 Metern ausgeht.
4.    Sonderwege für Fußgänger oder gemeinsame Sonderwege für     Fußgänger und Radfahrer.

An Treppenanlagen und Staffelwegen genügt es, wenn auf jeder Seite eine für den Fußgängerverkehr ausreichende Gehfläche in einer Breite von 1,2 Meter vom Schnee geräumt und gestreut wird.
Die Gehflächen müssen werktags bis 6.30 Uhr, an Sonn- und Feiertagen bis
8.00 Uhr geräumt und gestreut werden.
Fällt nach diesem Zeitpunkt Schnee oder tritt Schnee- oder winterliche Straßenglätte auf, so ist unverzüglich, bei Bedarf auch wiederholt, zu räumen und zu streuen. Die Räum- und Streupflicht endet um 20.00 Uhr.
Falls nach Lage und Bedeutung der Straße oder auch eines einzelnen Grund-stückes der allgemeine Verkehr früher einsetzt oder später endet, sind Schnee und Glätte auch außerhalb der oben genannten Zeiten zu beseitigen.
Bei Schnee- und winterlicher Straßenglätte sind die Flächen mit Sand, Splitt oder ähnlichen umweltverträglichen Stoffen zu streuen. Das Bestreuen mit Salz ist wegen der damit verbundenen Umweltgefahren grundsätzlich zu unterlassen. Ausnahmen hiervon sind auf Gefällstrecken und an Treppenanlagen nur dann zugelassen, wenn dort ohne diese Mittel die Glatteisgefahr nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand beseitigt werden kann. Auch in diesen Fällen ist die Verwendung von Streusalz auf das unumgänglich notwendige Maß zu beschränken.
Stehen auf oder an einem Gehweg Bäume oder Sträucher, die durch salzhaltiges Schmelzwasser gefährdet werden können, ist das Bestreuen mit Salz oder salzhaltigen Stoffen verboten.
Die Stadt Pforzheim weist darauf hin, dass bei der Durchführung des Winterdienstes vordringlich die Buslinien geräumt und gestreut werden. Es wird empfohlen, bei winterlicher Straßenglätte und Schneefall die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen und das Privatfahrzeug in der Garage stehen zu lassen.
Wegen der Haftung, der Vermeidung von Unfällen, aber auch zur Vermeidung von Bußgeldern, empfiehlt das Amt für öffentliche Ordnung die genaue Be-achtung der Bestimmungen der Streupflichtsatzung der Stadt Pforzheim.
Zusätzliche Auskünfte über das Schneeräumen und Streuen erteilt das Amt für öffentliche Ordnung, Verkehrsabteilung, Östliche Karl-Friedrich Str. 2, Durchwahlnummer 39 25 10.
Die Satzung der Stadt Pforzheim über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen der Gehflächen kann auch auf der Internetseite der Stadt Pforzheim (www.pforzheim.de) über die Linkfolge – Bürger - Rathaus – Stadtrecht – 1 Öffentliche Sicherheit und Ordnung - Satzung der Stadt Pforzheim über die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigung, Schneeräumen und Bestreuen der Gehflächen -  abgerufen werden.

stpf/pm

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Bäderkönig Heinz Steinhart gestorben





 

Bereits am 5. Juli starb der frühere Ex-Bankier und Thermenbetreiber Heinz Steinhart an Bauchspeicheldrüsenkrebs, wie diverse

Medien berichteten. Heinz Steinhart hatte früher in Pforzheim eine später aufgelöste  Privatbank betrieben sowie bis zu 50 Unternehmen, aufgrund

einer strafrechtlichen Verurteilung musste er dann eine rund fünfjährige Gefängnisstrafe antreten. Später gelang ihm ein wirtschaftliches  Comeback und

er betrieb von Stein bei Nürnberg aus eine Unternehmensgruppe von Thermalbädern (Kristallbäder).. In Fichtelberg brannte ein Bad ab, er

führte dann einen langen Kampf auch gegen die Versicherung, der nun zu Ende ist.

Mehr dazu auch unter: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13497971.html





 

mp





 





 





 

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Antrag auf Einrichtung eines beratenden Ausschusses zur Struktur-Diskussion

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Hager,

der Stadtrat möge beschließen:


die Einrichtung eines Gemeinderat-Ausschusses zur Diskussion über die zukünftigen Strukturen der Stadt und deren Umsetzung im Haushalt als Alternative zu einer Haushaltsstrukturkommission.
Der Ausschuss ist beratend, tagt öffentlich und berücksichtigt den gemeinderätlichen Proporz nicht, sodass jede Gruppierung / Fraktion einen/n Vertreter/in entsendet.
Das Hinzuziehen von sachkundigen Bürgern aus der Einwohnerschaft als ständige Vertreter gesellschaftlich relevanter Gruppen findet Berücksichtigung.
Begründung
Die soziale Frage in unserer Stadt und damit mehr soziale Gerechtigkeit ist für uns das zentrale politische Thema. Die Entscheidungen vom 21.06. stehen dem diametral entgegen.
Ferner hat der Prozess der Entscheidungsfindung für die beschlossenen Haushaltskonsolidierungs-maßnahmen und die im Antrag der CDU/SPD/GL vom 20.9. formulierten einseitigen Einspar-Zielsetzungen unser Misstrauen in die gemeinderätliche Mehrheit von CDU, SPD und Grüne Liste sowie die generelle Zusammenarbeit in Gremien gestärkt. Darüber hinaus wurde mit den betroffenen Organisationen, Verbänden und Trägern usw. im Vorfeld nicht gesprochen. Eine nicht öffentlich tagende Strukturkommission, die sich in diese Entscheidungsfindungsprozesse einreiht und als Legitimationsinstrument für die Entscheidungen dieser politischer Mehrheit missbraucht wird, können wir als Teilnehmer nicht befürworten.

Dies widerspricht unserer Vorstellung von einer solidarischen Stadtgemeinschaft, in der Gemeinderat, Verwaltung sowie Vereine und Träger öffentlicher Belange sich gemeinsam über grundsätzliche Struktur-Änderungen Gedanken machen, um die politischen und finanziellen Rahmenbedingungen für die nächsten Jahre festzulegen. Denn eine Strukturdebatte ist zwingend notwendig.
Ein öffentlich tagender Ausschuss mit gemeinderätlichen Mitgliedern und sachkundigen Bürgern aus der Einwohnerschaft als ständige Vertreter gesellschaftlich relevanter Gruppen wie z.B. DGB, IHK, LIGA, etc. kommt unserer Vorstellung eines Gremiums näher, in dem die wichtigen politischen Strukturdiskussionen geführt werden.

Mit freundlichen Grüßen,
Joachim Bott, Peter Pfeiffelmann, Wolfgang Schulz, Claus Spohn, Christof Weisenbacher
Für die Fraktion WiP/LE/Die LINKE
Uta Golderer,
Felix Herkens,
Für die Gruppierung Bündnis90/Die Grünen





 

 




 




 
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Gemeinsamer Brief wegen Nichtteilnahme an der Haushaltsstrukturkommission




 
Sehr geehrte Stadträtinnen und Stadträte, Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Hager, Sehr geehrter Herr Erster Bürgermeister Büscher, Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Müller, Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Schüssler,




 
wir haben uns entschieden, an der Haushaltsstrukturkommission nicht teilzunehmen.
Die soziale Frage in unserer Stadt und damit mehr soziale Gerechtigkeit ist für uns das zentrale politische Thema. Das beinhaltet die gesellschaftliche Teilhabe aller wie es im Masterplan zum Teil von den Bürgerinnen und Bürgern selbst formuliert wurde. Dies wurde durch den Beschluss des Zielsystems der strategischen Haushaltsplanberatungen mit dem Teilziel "Teilhabe statt Ausgrenzung - Abbau von Armut als sozialpolitische Priorität" eindeutig beschlossen. An dieser Vorgabe werden wir festhalten. Die am 21.06. beschlossenen Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung stehen dem diametral entgegen. Darüber hinaus hat die Entscheidungsfindung zum Beschluss am 21.06. gezeigt, dass die Mehrheit von SPD, CDU und Grüne Liste kein Interesse am inhaltlichen Dialog mit dem Gesamtgemeinderat hat. Auch mit einer Haushaltsstrukturkommission lässt sich die für uns verloren gegangene Glaubwürdigkeit in die Mehrheit von SPD, CDU und Grüne Liste nicht wiederherstellen. Die künftigen Empfehlungen der Strukturkommission werden als Legitimationsinstrument für die Entscheidungen der Mehrheit von SPD, CDU und Grüne Liste missbraucht. Diese Instrumentalisierung lehnen wir ab.
Unsere Forderungen werden wir in den Haushaltsberatungen deutlich machen.
Mit freundlichen Grüßen,
Joachim Bott, Peter Pfeiffelmann, Wolfgang Schulz, Claus Spohn, Christof Weisenbacher
Für die Fraktion WiP/LE/Die LINKE
Uta Golderer,
Felix Herkens,
Für die Gruppierung Bündnis90/Die Grünen
Pforzheim, 16. Oktober 2016
Fraktion WiP / LE / Die Linke, Gruppierung Bündnis90/Die Grünen
Marktplatz 1, 75175 Pforzheim




 




 




 




 




 




 

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Kritik an Industrieproduktion...




 
Nach Produktion und massenhaftem Einsatz von Giftgas im 1. Weltkrieg, Zyklon B für die Gaskammern, hemmungsloser Unterstützung der Nazi-Vernichtungspolitik, tagtägliche Einleitung giftiger Firmenabfälle in Flüsse und Meere bis in die 70er Jahre, Infizierung zigtausender Bluterkranker mit HIV in den 80er Jahren, tonnenweisem Export verbotener Pestizide wie Endosulfan in die „Dritte Welt“ und aktuell millionenfachen jährlichen Pestizidvergiftungen heißt es heute aus BAYERs Chefetage: „Wir haben einen partnerschaftlichen Ansatz, mit unseren Kunden und allen gesellschaftlichen Gruppen umzugehen.“ Und das VOR der Übernahme von Monsanto. Prost Mahlzeit!




 
Peter Richartz, Solingen




 
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Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte:
 "Wo kämen wir hin, ...!",
 und niemand ginge, um zu sehen,
 wohin wir kämen, wenn wir gingen ?
               (Kurt Marti)

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Fragebögen zur Verkehrszählung - Stadt bittet Bevölkerung um Rückgabe

Nur wenn sich möglichst viele an der Umfrage beteiligen, bekommt die Verkehrsplanung ein repräsentatives Ergebnis, wie die

verkehrliche Situation in Pforzheim von den Bürgerinnen und Bürgern beurteilt wird 
 Ende September hat die Stadt Pforzheim an ca. 10.000 Haushalte Fragebögen zum Verkehrsverhalten in Pforzheim versandt.

Darin werden im wesentlichen Fragen zur Mobilität und zur Verkehrsmittelwahl gestellt. Die Ergebnisse sollen dann in die zukünftigen

Verkehrsplanungen für Fußgänger, Radfahrer, Bus- und Bahnnutzer und den Kfz-Verkehr einfließen. Beispielhaft soll für einen normalen

Werktag dokumentiert werden wohin und mit welchen Verkehrsmitteln die Pforzheimer zur Schule/Arbeit/Einkaufen/Sport/Freizeit etc.

gehen.

Erinnerung des Grünflächen- und Tiefbauamtes bittet alle angeschriebenen Haushalte die Fragebögen auszufüllen und an

die Stadt Pforzheim zurückzuschicken. Nur wenn sich möglichst viele an der Umfrage beteiligen, bekommt die Verkehrsplanung ein

repräsentatives Ergebnis wie die verkehrliche Situation in Pforzheim von den Bürgerinnen und Bürgern beurteilt wird und wo aus ihrer

Sicht dringende Verbesserungen notwendig werden

pm/stpf

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Tag der betrieblichen Entgeltgleichheit

Knapp drei Monate ohne Entgelt?! - Lohngerechtigkeitsgesetz jetzt!

Die Gewerkschaftsfrauen haben heute anlässlich des Tages der betrieblichen Entgeltgleichheit mit einer Aktion der Fußgängerzone in Pforzheim auf Folgendes aufmerksam gemacht:

Der Tag der betrieblichen Entgeltgleichheit macht auf die bestehende Diskriminierung von Frauen bei Lohn und Gehalt aufmerksam. Jedes Jahr wird vom Jahresende zurückgerechnet, ab wann Frauen bei gleicher Tätigkeit quasi unentgeltlich arbeiten. 2016 fällt dieser Tag auf den 10. Oktober.

Auch Jahre nach der ersten Aktion „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ bleibt der Unterschied der Entgelte von Frauen und Männern erheblich. Aktuell verdienen Frauen im Bundesdurchschnitt ca. 21 Prozent weniger als Männer. Und das trotz besserer Ausbildung und der zunehmenden Anzahl erwerbstätiger Frauen. Das Gebot der gleichen Bezahlung für gleiche und gleichwertige Arbeit ist seit Jahrzehnten geltendes Recht in Europa und in Deutschland. Dieses Recht durchzusetzen ist Aufgabe des Gesetzgebers, dazu müssen Unternehmen in die Pflicht genommen werden. Bereits vor Monaten hat die Bundesministerin Manuela Schwesig den Entwurf eines Gesetzes für mehr Lohngerechtigkeit vorgelegt. Ziel ist es, durch mehr Transparenz auf betrieblicher Ebene zur Überwindung der Entgeltlücke beizutragen. Deshalb soll ein individueller Auskunftsanspruch für alle Beschäftigten geschaffen werden. Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten und Teile der Bundesverwaltung sollen verpflichtet werden, ihre betriebliche Entlohnungspraxis zu überprüfen, darüber zu berichten und Abhilfe zu schaffen, wenn Benachteiligungen festgestellt werden. Mit unserer Aktion fordern wir die Bundeskanzlerin auf, endlich Abhilfe zu schaffen!

Die wesentlichen Ursachen für die Entgeltlücke sind bekannt, von Betrieb zu Betrieb aber unterschiedlich:

  • In den höheren Entgeltgruppen arbeiten wenig Frauen

  • Viele Frauen arbeiten in Teilzeit oder haben Minijobs

  • Viele Frauen arbeiten in Betrieben, in denen es keinen Tarifvertrag gibt und geringere Entgelte bezahlt werden

  • Bei neueingestellten Frauen zwischen 15 + 24 Jahren ist die Befristungsquote überdurchschnittlich hoch. Bundesweit knapp 70 %

  • Frauen werden aber auch in der selben Tätigkeit tatsächlich einfach schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen

  • Frauen übernehmen noch immer den Löwenanteil der Erziehungs- und Pflegearbeit in der Familie – mit entsprechenden Unterbrechungen ihrer Erwerbsbiografie

  • Und nicht zuletzt sind weiblich dominierte Berufe häufig immer noch schlechter bezahlt als „typisch männliche“ Berufe

Trotz vieler Sonntagsreden tut sich bei der Entgeltgleichheit viel zu wenig! Außerdem ist der in den vergangenen Jahren deutlich gewachsene Niedriglohnsektor in Deutschland überwiegend weiblich. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften meinen deshalb: Die Lücke muss endlich geschlossen werden – Frauen haben Recht auf Mehr!

Transparenzanalysen in der Metall- und Elektroindustrie zeigen zudem konkret:

  • Männer bekommen höhere Leistungszulagen

  • Frauen werden nach der Elternzeit auf schlechter bewertete Arbeitsplätze gesetzt

  • Frauen sind in Ingenieurberufen und Leitungsfunktionen unterrepräsentiert.

Ebenso sagen die Statistiken des statistischen Bundesamtes, dass sich die Entgeltunterschiede in tarifgebundenen Betrieben in den letzten Jahren verringert haben. Dagegen ist die Ungerechtigkeit der Bezahlung in Betrieben ohne Tarifvertrag gestiegen.

Laut einer Lohnspiegel-Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung verdienen Vollzeitbeschäftigte Frauen brutto monatlich je nach Beruf zwischen 158 und 1.148 Euro weniger als Männer. Prozentual beträgt der Abstand zwischen 6 und 28 Prozent. Die Zahlen basieren auf Daten von rund 20.000 Beschäftigten, die an der Online-Umfrage des WSI-Lohnspiegels teilgenommen haben.

  • Der absolut größte Rückstand besteht bei den Versicherungskaufleuten: Frauen verdienen monatlich ein Bruttogehalt von 3.012 Euro, Männer hingegen bekommen mit durchschnittlich 4.160 Euro im Monat 1.148 Euro mehr. Damit verdienen Versicherungskauffrauen im Schnitt 28 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen

  • Ein großer Abstand liegt mit 946 Euro monatlich auch bei den Chemikerinnen vor. Hier verdienen die Frauen im Schnitt 4.291 Euro, Männer hingegen 5.237 Euro. Prozentual entspricht dies einer Gehaltslücke von immerhin noch 18 Prozent.

  • Mit 653 Euro liegen auch die Filialleiterinnen deutlich hinter ihren männlichen Kollegen. Die Frauen in diesem Beruf verdienen im Schnitt 2.574 Euro im Monat, die Männer hingegen 3.227 Euro. Der Gender Pay Gap beläuft sich auf 20 Prozent.

  • Vergleichsweise gering ist der Verdienstabstand der Krankenpfleger mit 2.613 Euro zu den Krankenschwestern mit 2.426 Euro. Die Differenz von 187 Euro entspricht einem Rückstand von 7 Prozent.

  • Auch bei den Fachinformatikerinnen mit durchschnittlich 2.719 Euro Bruttomonatsgehalt ist der Abstand gegenüber den männlichen Kollegen mit 2.901 Euro verhältnismäßig gering. Die 183 Euro entsprechen 6 Prozent.

Lohngerechtigkeitsgesetzjetzt!





 

PM/dgb





 





 





 

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Für menschenwürdige Arbeit auch in Pforzheim

Am heutigen Welttag für menschenwürdige - Aktion der IG Metall Frauen in der Pforzheimer Innenstadt

Pforzheim/Enzkreis 7.10.2016/

Der 7. Oktober ist der Welttag der menschenwürdigen Arbeit - dazu ruft der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) alljährlich auf. Rund um die Welt, von Fidschi im Osten bis Hawaii im Westen folgen Gewerkschaften diesem Aufruf.

Auch in Pforzheim ist die IG Metall gemeinsam mit dem DGB im Bemühen um gute Arbeit dabei. Denn auch hier gibt es zu viele unwürdige Beschäftigungen: Zu viele Leiharbeitsverhältnisse, Werkverträge, Minijobs, Mindestlohn- und andere Arbeitsrechtsverstöße, Befristungen und weitere Beschäftigungen, die das Leben schwer machen.

Immer noch verdienen Frauen in Deutschland durchschnittlich 21 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Damit sich in den Unternehmen und Betrieben an dieser Situation etwas ändert, engagieren sich die Gewerkschafterinnen am Welttag für menschenwürdige Arbeit.

Deshalb sammeln am 7. Oktober in der Pforzheimer Innenstadt die IG Metall Frauen gemeinsam mit dem DGB Unterschriften für ein Lohngerechtigkeitsgesetz, um diesen Missstand zu beseitigen.







 





 





 





 





 





 

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 Baden-TV lädt Kargida-Initiator und AfD-Mitglied Thomas Rettig zu „Talk im Schlachthof“ ein





 

Pressemitteilung der Antifaschistischen Aktion Karlsruhe vom 26.09.2016:
 
 
Am morgigen Dienstag, den 27.09.2016 wird im Karlsruher Schlachthof die Sendung „Talk im Schlachthof“ des Regional-Fernsehsenders „Baden-TV“ zum Thema „Rechtsextremismus in der Region“ aufgezeichnet. Eingeladen sind neben einer Vertreterin des „Karlsruher Netzwerk(s) gegen Rechts“, u.a. die sogenannte Extremismus-Expertin Ellen Esen, ein Vertreter der Polizei und der Kargida-Initiator und Mitglied der „Alternative für Deutschland“ (AfD), Thomas Rettig.

Kim Haller, Sprecherin der Antifaschistischen Aktion Karlsruhe äußert sich empört über die Einladung eines Vertreters der extremen Rechten in Karlsruhe: „Thomas Rettig ist mit der Grund dafür, dass in Karlsruhe seit fast zwei Jahren Neonazis und andere extreme Rechte in Karlsruhe aufmarschieren. Es ist untragbar, dass Baden-TV so jemanden zu einer Diskussionrunde über Rechtsextremismus einlädt“.

Thomas Rettig war ein Jahr lang der Anmelder der extrem rechten Aufmärsche von KARGIDA (Karlsruher gegen die Islamisierung Deutschlands). Er hegt beste Kontakte zu Neonazis der NPD. So fanden sich vor allem bei den ersten Demonstrationen zahlreiche Neonazikader, wie z.B. der Mannheimer NPD-Stadtrat Christian Hehl, der NPD Landesvorsitzende Baden-Württemberg, Alexander Neidlein sowie die NPD-Landesvorstandsmitglieder Benjamin Hennes und Jan Jaeschke ein. Inhaltlich bewegte sich KARGIDA von Anfang an zwischen rechts-elitärem Konservatismus und offen völkischem Nationalismus, der von NPD, DIE RECHTE und den Nazi-Hooligans „Berserker Pforzheim“ zur Schau getragen wurde. Letztere stellten zwischenzeitlich den Ordnerdienst bei den Aufmärschen unter Anmeldung von Thomas Rettig.

Auch wenn Rettig sich nicht mehr aktiv an den mittlerweile von Ester Seitz initiierten Aufmärschen von „Karlsruhe wehrt sich“ beteiligt, hegt er immer noch gute Kontakte ins extrem rechte Lager. So kehrte Rettig Anfang des Jahres bei der „1 Jahr Kargida“- Demonstration u.a. mit dem Ex-DIE RECHTE-Mitglied, Angelina Bähren und dem Nazi-Hooligan Thomas Brügman auf die politische Bühne zurück.

„Politk und Medien begehen den unumkehrbaren Fehler, Personen der AfD und anderer extrem rechter Organisationen durch solche Talkshows eine Plattform für ihr menschenfeindliches Weltbild zu bieten“, meint Kim Haller weiter.

Nicht nur, dass damit die populistische Strategie der AfD aufgeht, sich bei Talkshows in eine Opferrolle zu begeben, um so den Zuschauern vor dem Fernseher zu vermitteln, dass sich Alle gegen sie verschworen hätten, vielmehr wird dadurch die Hetze von AfD und anderer extrem rechter Akteure als politisch relevant legitimiert und damit letztlich verharmlost.

„Wir fordern daher die Verantwortlichen bei Baden-TV dazu auf, Thomas Rettig aus der morgigen Sendung auszuladen. Rechte Hetze verdient weder einen Platz in einer Fernsehsendung noch sonst wo“ äußert sich Kim Heller abschließend.

 
Antifaschistische Aktion Karlsruhe am 26. September 2016





 

v.l.: Morderator Andreas Eisinger, Thomas Rettig, Herr Rettig, Katrin Lechler,

Sabine Zürn, Ellen Esen





 





 





 





 






 





 

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Derivateskandal: Milchmädchenrechnung durch Schönrechnerei in der Verwaltung, dem Rathausund dem Gemeinderat





 


1. Oktober 2009: “Nach seinem
Amtsantritt begutachtet der neue OB
Gert Hager die Finanzen und schlägt
Alarm: Aus den Derivate-Geschäften
drohen bis zu 77,5 Millionen Euro
Verlust, aktuell sind es rund 57,7 Millionen
Euro.”
Die Klagen der Stadt laufen gegen
2 Banken, JP Morgan und Deutsche
Bank.
Aktuell: Nun bringt man uns Bürgern
unter Freudengeschrei nahe: “Der
Derivateskandal ist ausgestanden”,
denn nach 35 Millionen werden
weitere 7,75 Millionen Euro wieder in
die Stadtkasse zurückfließen.
„80 Prozent des Gesamtschadens
konnten wir zurückholen“, äußerte sich
gestern (20.09.2016) ein glücklicher
Oberbürgermeister Hager gegenüber
der Presse.
Was für eine witzige Milchmädchenrechnung!
Im Schönrechnen ist man
auf dem Rathaus ein Weltmeister.
Wieder einmal spricht vom Zinsverlust
dort keiner. Muss die Stadt Geld
aufnehmen, weil ihr dieses Spekulationsgeld
in der Kasse fehlt, fallen
(bei nur 3 % gerechnet) gewaltige
Zinsbeträge an, die man uns Bürgern
völlig unterschlägt.
Es waren rund 57 Millionen seit 2004.
Pro Jahr sind dies (57 Millionen x 3 %)
=1,71 Millionen Euro. Rechnet man
dies von 2004 bis 2009 sind das für 5
Jahre bereits 8,55 Millionen Euro Zinsverlust.
35 Millionen dieses Verlustes
musste die beteiligte Bank J.P. Morgan
2009 zwischenzeitlich ersetzen.
Die restlichen, fehlenden 20 Millionen
ergeben dann seit 2009 im
Jahr 600.000.-Euro Zinsverlust (bei
nur 3 % gerechnet) mal 7 Jahre = 4,2
Millionen Euro Zusammen ergibt dies
nahezu 13 Millionen Euro Zinsverlust.
Dazu kommt der eigentliche Verlust
von rund 15 Millionen (57,7 Millionen
minus 35 Millionen minus 7,75 Millionen).
Das ergibt einen effektiven Verlust von
15 Millionen plus 13 Millionen Zinsverlust
= 28 Millionen Euro - wobei
nur 3 % Zinsen berechnet wurden.
Bei insgesamt rund 28 Millionen Euro
Verlust war die ganze Aktion also ein
Bombengeschäft!
Warum wird nur die ehemalige OB
Christel Augenstein und die ehemalige
Kämmerin Susanne Weishaar zur
Rechenschaft gezogen? Man sprach in
Pforzheim in diesem Zusammenhang
nicht ohne Grund von dem “3-
Mädel-Haus”. Musste nicht auch die
Rechtsamtsleiterin Hermesmeier ihren
Segen zu diesen Spekulations-Wetten
geben? Anders geht das in einer Verwaltung
eigentlich nicht. Wie ist das
üblicherweise bei einer Straftat? Auch
Mitwisser, Mitstreiter und “Zuarbeiter”
(auch der Personalchef als “schwarze
Eminenz”?) müssen zur Verantwortung
gezogen werden.
Denn beim Aufarbeiten einer Affäre
sollte man Ross und Reiter nennen und
nichts verschweigen.
Wir Bürger können von einer Verwaltung
erwarten, dass sie eine Sache
ganz aufklärt und den Bürgern Rechenschaft
abgibt.
Autor: Gundi Köhler

Red. Zusatz:

Solangsam wird es wirklich Zeit, dass mal mehr "Licht ins Dunkel"  gebracht wird,die bisherige

Geheimhaltungspolitik ist eher kontraproduktiv und treibt nur frustrierte Wähler Richtung extremer Parteien.

Vor allem wäre es wichtig zu erfahren, wer noch von den politischen "Spitzen" im Rathaus frühzeitig von diesen Dingen wusste, aber nichts dagegen unternommen hat?





 

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Neue Statistik des BKA :

Die Zahl der Straftaten von Flüchtlingen ist seit Jahresbeginn deutlich gesunken. „Die Fallzahlen sind von Januar bis Juni um 36 Prozent zurückgegangen“, sagte der Präsident des Bundeskriminalamts, Holger Münch, der in Düsseldorf erscheinendenRheinischen Post.





 

Als Ursachen für diese Entwicklung nannte er die zunehmenden Bemühungen um Integration und den selteneren Aufenthalt in Massenunterkünften. Dies wirke sich „sicherlich auch konfliktmindernd“ aus.

Insgesamt registrierte das Bundeskriminalamt im ersten Halbjahr 142.500 Straftaten von Flüchtlingen. Den größten Teil machten nach Münchs Worten mit rund 30 Prozent Vermögens- und Fälschungsdelikte aus. Darunter fällt auch das Schwarzfahren in Bussen und Bahnen. (epd/mig)

P.S: Das wird hoffentlich wohl hoffentlich auch lokale Politiker und Medienmacher beruhigen?





 

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Gemeinderat nimmt Vergleichsvorschlag des Landgerichts Frankfurt an -  OB Gert Hager:

Wer hätte 2009 geglaubt, dass wir am Ende so viel erreichen würden, wie wir jetzt erreicht haben
(stp). In nichtöffentlicher Sitzung hat der Gemeinderat der Stadt Pforzheim heute entschieden, den Vergleichsvorschlag des Landgerichts Frankfurt anzunehmen. Dieser Vorschlag sieht vor, dass die Stadt Pforzheim etwa 7,75 Millio-nen Euro des Schadens (rund 20 Millionen Euro) von der Deutschen Bank zu-rück erhält. „Das war für jeden einzelnen Stadtrat keine leichte Entscheidung. Deswegen gebührt auch jeder Entscheidung großer Respekt“, so Oberbürger-meister Gert Hager. „Der Gemeinderat hat sehr intensiv diskutiert und in sich abgewogen entschieden“, so der Rathauschef weiter. „Eine Ablehnung des Vergleichsvorschlags hätte zwangsläufig zu einem Weg durch alle Instanzen geführt, der über Jahre angedauert und mit einem hohen Kostenrisiko verbun-den gewesen wäre. Dabei hätten wir keine Sicherheit gehabt, dass die nächsten Instanzen die Rechtsauffassung des Landgerichts Frankfurt teilen und erneut einen Schadensersatzanspruch der Stadt Pforzheim als begründet ansehen“.
Bis zu der Entscheidung am heutigen Tag sei es ein weiter Weg gewesen. „Wer hätte 2009 - damals drohten zeitweise sogar Verluste in Höhe von 77 Millionen Euro - geglaubt, dass wir am Ende so viel erreichen würden, wie wir jetzt erreicht haben: 80 Prozent des Gesamtschadens von 56 Millionen Euro konnten wir zurückholen. Das war damals überhaupt nicht erwartbar gewesen. Sowohl J.P. Morgan als auch die Deutsche Bank haben über Jahre keinerlei Vergleichsbereitschaft gezeigt; beide wollten uns keinen Cent zurückzahlen“, so der Oberbürgermeister weiter. „Nun können wir endlich einen positiven Schlusspunkt unter diese leidige Angelegenheit setzen“.
Bei dem in seiner Sitzung am 13. Juli vorgelegten Vorschlag ging das Landgericht Frankfurt von einem Beratungsfehler der Deutschen Bank aus.  Anders als die von den Rechtsanwälten Deubner & Kirchberg vertretene Stadt, die von einer Schadenssumme in Höhe von 20 Millionen  Euro ausgeht, setzte das Land-gericht allerdings einen „Restschaden“ in Höhe von rund 11,6 Mio. Euro an. Es argumentierte dabei, dass die von der Deutschen Bank empfangenen Beträge (rund 8,4 Mio. Euro) schadensmindernd zu berücksichtigen seien. Bei dem Ver-gleichsvorschlag handelt es sich um zwei Drittel  von 11,6 Millionen Euro, wel-che das Gericht als verbleibende Schadenssumme ansetzt. Hierbei wurde das Prozessrisiko der beiden möglichen weiteren Instanzen berücksichtigt. Die Deutsche Bank hat der Stadt Pforzheim am 6. September mitgeteilt, dass sie zu einem Vergleich auf der Basis dieses Vorschlags des Landgerichts bereit wäre.

stpf




 





 





 

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Fraktion WiP / Liste Eltern / Die Linke weist Vorwürfe der SPD-Fraktion zurück

Die Stadträte der Fraktion WiP/LE/Die Linke weisen den Vorwurf der SPD-Fraktion als sozialer Brandstifter zu agieren in aller Entschiedenheit zurück.
„Wenn jemand als sozialer Brandstifter tätig ist, dann ist das wohl die SPD mit ihrer neoliberalen Politik in den letzten Jahren. Sowohl im Bund als auch in der Stadt Pforzheim ist sie mitverantwortlich für die große Anzahl an Menschen, die in Kinder- und Altersarmut, Niedriglohn und prekären Lagen leben. Wenn uns nun soziale Brandstiftung vorgeworfen wird, dann zeigt dies nur wie weit Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung bei der SPD inzwischen auseinanderklaffen“, so die Stadträte.

Für die Fraktion WiP/LE/Die Linke ist offensichtlich, dass Pforzheim ebenfalls für andere soziale Schichten wie junge Familien zum Wohnen attraktiv sein muss. 
OB Hager und BM Müller lassen sich jedoch unwidersprochen zitieren, dass sie Maßnahmen für bezahlbaren und sozialen Wohnraum zunächst ablehnen. Das ist für die Fraktion WiP/LE/Die Linke ein politischer Skandal und muss als solcher benannt werden dürfen. In der Stadtverwaltung passiert seit Jahren nichts, um dieses Thema ernsthaft anzugehen. 
Im Gegenteil, das Jobcenter drängt die Leistungsbezieher Wohnungen zu Preisen zu suchen, die es für sie auf dem Pforzheimer Wohnungsmarkt nicht gibt.

pm/wip

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Neue Initiative für eine solidarische Landwirtschaft informiert:

Wir machen eine 2. Infoveranstaltung am nächsten Mittwoch 21.09. um 19:30 Uhr im Auenhof in Bauschlott.

Die Gärtnerei am Auenhof und die Initiative SOLAWI Pforzheim Enz informieren über die Idee der Solidarischen Landwirtschaft. Im Anschluss an den Informationsteil besteht die Möglichkeit beim gemeinsamen Verkosten von Auenhof-Gemüse Fragen zu beantworten und sich gegenseitig kennen zu lernen. 
 
Vor der Veranstaltung besteht die Möglichkeit bei einer Führung durch die Gärtnerei den Gemüseanbau (DEMETER) kennen zu lernen. 
 
Termin: 21.09.2016, 19.30 Uhr
Ort: Auenhof Bauschlott, Auweg 34, 75245 Neulingen
Führung: 21.09. 18:30 Uhr am Café Auenhof





 





 

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Fraktion WiP / Liste Eltern / Die Linke ist empört über die Ablehnung des sozialen Wohnungsbaus durch Oberbürgermeister Hager und Sozialbürgermeisterin Müller

Mit absolutem Unverständnis und Empörung reagieren die Stadträte der Fraktion WiP/LE/Die Linke auf den PZ-Bericht vom 10.09.2016 in dem zu lesen ist, dass sich sowohl Oberbürgermeister Hager als auch Frau Sozialbürgermeisterin Müller gegen einen Vorrang von Sozialwohnungsbau aussprechen mit dem Argument, dies würde den Zuzug für weitere Sozialhilfeempfänger noch vergrößern.

„Schon seit Jahren und vor dem Zuzug von Asylbewerber besteht die Dringlichkeit eines Wohnungsbauprogramms. Oft sind es Bürger in prekären Arbeitsverhältnissen oder alleinstehende Rentner mit Minimalrente, die keine für sie bezahlbare Mietwohnung auf dem derzeitigen Wohnungsmarkt in Pforzheim vorfinden", so die Stadträte der Fraktion.

„Die zitierten Äußerungen des Oberbürgermeisters sind der Gipfel an Zynismus. Nachdem er schon als Sozialbürgermeister die Notwendigkeit von bezahlbarem Wohnraum für Niedriglohnbeschäftigte, Rentner oder Menschen im Langzeitleistungsbezug ignorierte, ist die Maske nun endgültig gefallen", sind sich die Fraktionsmitglieder einig.

Die Stadträte halten das für eine fatale Fehlentscheidung. Dadurch werden die Kosten der Unterkunft weiter massiv steigen. Das Jobcenter muss die Mietobergrenzen deutlich nach oben anpassen. Denn der Verteilungskampf um Wohnungen wird sich verschärfen und die Mieten werden steigen.
Nicht zuletzt das vermeintliche Aussitzen des Problems durch OB Hager und BM Müller in den letzten Jahren hat zur Erhöhung der Kosten der Unterkunft geführt. Es ist die typisch neoliberale Politik der SPD seit Jahren, die eben nicht die sozial Benachteiligten unterstützt, sondern sich der Mittelschicht anbiedert. Diese Politik wird noch den letzten unzufriedenen Geringverdiener oder Leistungsbezieher in die Arme der AfD am Wahltag treiben.

Angesichts der 2017 anstehenden Oberbürgermeister-Wahl fragen sich die Stadträte der Fraktion WiP/LE/Die Linke, ob ein OB Hager unter diesen Maßgaben zukünftig noch tragbar und wählbar ist.

PM/WiP_Linke_LE

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Baustelle Wilhelm-Lenz-Straße wird eingerichtet


 Weitere Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge entsteht ab September/ Anschlussunterbringung als weitere Herausforderung

Am kommenden Montag wird die Baustelle „Wilhelm-Lenz-Straße“ eingerichtet, dort soll bis zum kommenden Frühjahr eine weitere Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber mit bis zu 40 Plätzen entstehen. Die Umsetzung hat die „Baugenossenschaft Arlinger“ übernommen. „Diese Gemeinschaftsunterkunft ist Teil des Pforzheimer Asylkonzepts, das der Gemeinderat im Februar 2015 mit großer Mehrheit beschlossen hat“, so Bürgermeisterin Monika Müller. Das Konzept sieht im Rahmen einer möglichst dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen den Bau von insgesamt neun Gemeinschaftsunterkünften über die gesamte Stadt verteilt vor. „Die im Umfang eines Mehrfamilienhauses gehaltenen Neubauten schaffen aufgrund ihrer jeweiligen Lage die Möglichkeiten zur Begegnung. Im Interesse eines guten Zusammenlebens kann und sollte diese Möglichkeit als Chance für ein nachbarschaftliches Miteinander gemeinsam entwickelt werden. Die Begleitung durch Diakonie und Stadt sowie engagierte Ehrenamtliche wird dies wie an allen Standorten unterstützen.“, so Monika Müller.





 

pm/stpf

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Bi Hohenäcker kritisiert Verhalten der Stadtverwaltung beim  Neubau einer Flüchtlingsunterkunft





 

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Müller,





 

vielen Dank für Ihre E-Mail. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass bis zum heutigen Tage die Baustelle nicht eingerichtet wurde und somit die uns von Ihnen zugesandte Information wieder einmal nicht der Realität entspricht.





 

Wir sind in unserem Gebiet größtenteils der Meinung, dass die Gastgeber und Befürworter dieser Unterkunft und Politik, die im kommenden Jahr einziehenden neuen Bewohner positiv begleiten müssen und nicht die überrumpelte Bevölkerung und Anwohner.





 

Explizit möchten wir nochmals darauf hinweisen, dass die Befürworter dieses Standortes sowie die Stadtverwaltung die volle Verantwortung für eventuell kommende Vorfälle trägt. In diesem Zusammenhang möchten wir auch nochmals auf die fehlenden Integrationsstätten und die allgemein fehlende Infrastruktur (Kindergarten, Schule, Arzt usw.) sowie die schlechte Erreichbarkeit von Notarzt, Polizei und Feuerwehr im Gewerbegebiet Hohenäcker hinweisen.





 

Weiterhin bleibt uns die Stadtverwaltung die Information der ihr so wichtigen Nachnutzung der Unterkunft schuldig.





 

Auch sind wir nicht der Meinung, dass die Unterkunft den Umfang oder Charakter eines Mehrfamilienhauses entspricht – hierzu möchte ich gerne noch einmal, die der Bevölkerung und Anwohner vorgestellte Planung und die davon stark abweichende Realität zeigen:





 

Die von der Stadtverwaltung der Bevölkerung vorgestellte Planung:





 





 





 

Und hier die Realität – 35 Meter lang und über 3 Geschosse und 9 Meter hoch! Vom rechtsgültigen Bebauungsplan massiv abweichend und durch die Stadt Pforzheim bei allen nicht eingehaltenen Bauvorgaben befreit. Gebaut durch die Arlinger Baugenossenschaft, dessen Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer der Pforzheimer CDU-Stadtrat Carsten von Zepelin ist.





 

 

 





 

Auf Verständnis dürfen Sie nach der hierarchischen und überrumpelnden Vorgehensweise der Stadtverwaltung und einer Bevölkerungsmehrheit gegen das Projekt und Standort, weiterhin nicht erwarten. Eine wahre „Bürgerbeteiligung“ sieht anders aus – da reicht es nicht aus den Bürger nur zu informieren und dann vor vollendeten Tatsachen zu stellen. Nicht wir (die Anwohner) sind bei der Begleitung und Integration der neuen Bewohner in der Pflicht – die Befürworter dieses Standortes sind es!





 





 

Mit freundlichen Grüßen





 

Andreas Schamott

Sprecher der Inintiative





 

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Alte Bäume sind grüne, lebensspendende Stadtgeschichte: Grüne Liste fordert weiterhin eine Baumschutzsatzung!

(12.09.2016 - 11:00)




 

Um dem stetig abnehmenden alten Baumbestand in Pforzheim etwas entgegen zu setzen fordert die
Grüne Liste weiterhin eine Baumschutzsatzung: 



Ständig fallen im Stadtgebiet alte große Bäume der
Kettensäge zum Opfer, immer wieder erreichen die grünen Stadträtinnen und Stadträte Klagen,
verbunden mit großem Unverständnis von Bürgerinnen und Bürgern über plötzliche
Baumfällaktionen sowohl in den stadteigenen Grünanlagen, den Alleen, dem Hauptfriedhof als auch
auf privaten Grundstücken. Begründet wird dies mit: fallendem Laub im Herbst, störendem Schatten,
falschem Standort, Störfaktor bei Bebauungen, sowie einem großen Sicherheitsbedürfnis. „Dabei", so
der Fraktionsvorsitzende Axel Baumbusch, der für die Grüne Liste u.a. im Planungs- und
Umweltausschuss sitzt „sind diese alten Bäume ein über viele Jahre gewachsenes wichtiges
Kleinbiotop, sie binden große Mengen an Wasser und geben dieses nach Bedarf an die Umwelt ab."
„Dazu stellt jeder Baum eine kleine „grüne Lunge" Pforzheims dar „ fügt der stellvertretende
Fraktionssprecher Dr. von Laue hinzu „ und sorgt dadurch für ein angenehmeres Stadtklima." „Je
nach Größe sind sie beträchtliche Sauerstoffspender. Einige Bäume sind jahrzehnte- manchmal sogar
jahrhundertealte Naturdenkmäler und auch ein Stück lebendiger Pforzheimer Stadtgeschichte."
ergänzt Stadtrat Emre Nazli. Aus diesem Grund werden die Bäume in vielen Städten Deutschlands,
wie zum Beispiel in Stuttgart, Mannheim und Freiburg mittels einer Baumschutzverordnung bzw.-
satzung unter einen besonderen Schutz gestellt. Dies sollte, wie in anderen Städten schon seit vielen
Jahren üblich, für das „Pforzheimer Grüne Gold", wie die alten Bäume manchmal genannt werden,
schnellstmöglich geschehen.

Grüne Liste Pforzheim

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Türkei-Petition: Für das Wort und die Freiheit - #FreeWordsTurkey






 

Bundesregierung und EU-Kommission müssen Meinungsfreiheit in der Türkei einfordern


(Diese Meldung auf der ROG-Webseite: http://t1p.de/qyb8
Direkt zur Online-Petition: www.reporter-ohne-grenzen.de/petition-freewordsturkey/ - auch auf Englisch und Türkisch)

Die türkische Regierung geht derzeit vehement gegen die Freiheit des Wortes vor. Seit dem Putschversuch vor sechs Wochen werden regierungskritische Autoren, Journalisten, Verleger und andere Medien- und Kulturschaffende massiv drangsaliert und verfolgt. Mindestens 60 Journalisten und Autoren wurden verhaftet, mehr als 130 Medienhäuser wurden geschlossen, darunter 45 Zeitungen, 29 Buchverlage und 15 Magazine. Damit spitzt sich die bereits angespannte Situation für Journalisten, Autoren und Verlage in der Türkei weiter zu.

Reporter ohne Grenzen startet deshalb gemeinsam mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels und dem PEN-Zentrum Deutschland und Reporter ohne Grenzen die Kampagne "Für das Wort und die Freiheit #FreeWordsTurkey". Gemeinsam rufen sie dazu auf, eine Online-Petition (www.reporter-ohne-grenzen.de/petition-freewordsturkey/) an die Bundesregierung und die EU-Kommission zu unterzeichnen. Darin appellieren sie an Bundeskanzlerin Angela Merkel und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, die Meinungs-, Informations- und Pressefreiheit in ihren Entscheidungen, Handlungen und Äußerungen kompromisslos und aktiv einzufordern und sie nicht zum Verhandlungsgegenstand zu machen.

Die drei Organisationen fordern die Verantwortlichen dazu auf, ihre Politik gegenüber der Türkei und anderen Ländern, in denen die Meinungsfreiheit massiv eingeschränkt wird, zu überprüfen. Außerdem fordern sie schnelle Hilfe für verfolgte Journalisten und Autoren, zum Beispiel durch die unbürokratische Ausstellung von Nothilfe-Visa.

"SCHWEIGEN IST KEINE OPTION"

"Die türkische Regierung greift die Meinungsfreiheit massiv an. Die Bundesregierung und die EU-Kommission dürfen dazu nicht länger schweigen. Die Freiheit des Wortes ist ein Menschenrecht und nicht verhandelbar. Die Politik muss dieses Recht kompromisslos vertreten, sie darf es nicht aufgrund von Nützlichkeitserwägungen auf Spiel setzen. Lassen Sie uns gemeinsam das Schweigen brechen und ein Zeichen für die Meinungsfreiheit setzen", sagt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins.

"Die Verhaftungen, Einschüchterungen und Behinderungen von Autoren in der Türkei müssen umgehend aufhören. Wir haben das Recht und die Pflicht, für die Kollegen zu kämpfen, weil mit den gezielten Maßnahmen gegen die Presse- und Meinungsfreiheit nicht nur die türkische Demokratie massiv gefährdet wird, sondern durch die Tatenlosigkeit der europäischen Politik gegenüber diesen Vorgängen auch unsere Werte massiv beschädigt werden. Das dürfen wir nicht hinnehmen", sagt Sascha Feuchert, Vizepräsident und Writers-in-Prison-Beauftragter des PEN-Zentrums Deutschlands.

"Schweigen ist angesichts der Situation in der Türkei keine Option. Gegen die massenhafte Verfolgung von Journalisten und Autoren gilt es jetzt, klar Stellung zu beziehen. Die verfolgten türkischen Medienschaffenden brauchen unsere Solidarität und unsere praktische Unterstützung", sagt Michael Rediske, Vorstandssprecher von Reporter ohne Grenzen.

GEMEINSAME AKTION DER BUCH- UND MEDIENBRANCHE

Verlage, Buchhandlungen und andere Medienunternehmen unterstützen die Kampagne aktiv. Unternehmen schalten ihren Webseiten ein Bild mit der Aktionsbotschaft "Für das Wort und die Freiheit #FreeWordsTurkey" vor. Buchhandlungen rufen ihre Kundinnen und Kunden in den kommenden Tagen mit Plakaten in ihren Läden zur Teilnahme an der Petition auf. Die drei Organisationen fordern Partnerorganisationen im In- und Ausland dazu auf, sich der Kampagne anzuschließen und die Petition zu verbreiten.

ZUR ONLINE-PETITION: www.reporter-ohne-grenzen.de/petition-freewordsturkey/
Der Petitionstext steht dort auch auf Englisch und Türkisch zur Verfügung.

KANZLERAMT MIT AKTIONSBOTSCHAFT ANGESTRAHLT

Die Kampagne wird begleitet von mehreren öffentlichkeitswirksamen Aktionen. Zum Auftakt wurde am Samstagabend das Bundeskanzleramt in Berlin mit der Aktionsbotschaft "Für das Wort und die Freiheit #FreeWordsTurkey" angestrahlt. Die Initiatoren planen in den nächsten Tagen weitere Aktionen.

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Leserbrief zu der Berichterstattung über Pforzheim als Wohnstadt (in der PZ vom 16.08. und in der Woche zuvor)

Es ist richtig, dass Pforzheim als Wohnstadt Potenzial hat, um dadurch die Einnahmen unserer Stadt zu stärken. Wie bekannt ist, hat Pforzheim ein Einnahmenproblem. Aber ich möchte die Berichterstattung zum Anlass nehmen, um auf die große Notwendigkeit der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum hinzuweisen. Die Menschen in unserer Stadt, die im Niedriglohnsektor arbeiten, die Geringverdiener, die Leistungsberechtigten und große Familien haben Not eine bezahlbare Wohnung in Pforzheim zu finden. Die Mehrheiten im Gemeinderat der letzten Jahre haben dafür gesorgt, dass Pforzheim eben nicht in bezahlbaren Wohnungsbau investiert hat - trotz Fördermittel. Ein Bündnis für bezahlbares Wohnen, das es in 9 Städten Baden-Württembergs schon gibt, wäre so wichtig. Wir fordern es seit Jahren! Die Stadt benötigt es umso mehr, weil sie finanziell an der Wand steht. 
Denn durch den angespannten Wohnungsmarkt muss die Stadt in den nächsten Jahren die so genannten Mietobergrenzen für Leistungsberechtigte nach oben anpassen. Das wird den großen Haushaltsposten Kosten der Unterkunft auf über 30 Mio.€ pro Jahr weiter erhöhen. Nur ein Wohnungsbauprogramm kann helfen, diese Kosten zu reduzieren. Insofern ist diese Situation teilweise hausgemacht.

Christof Weisenbacher, Stadtrat für Wir in Pforzheim





 

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Stadt will Bahn-Unterführungen verschönern und sicherer machen durch neue Fotos


18.08.2016 /stpf

Bürgermeisterin Schüssler (Foto unten links)  stellt Fotomotive für Unterführungen vor – Montage  im September – in kleinen Schritten zu mehr Attraktivität 
 Die Unterführungen West und Ost am Hauptbahnhof sind wichtige Verbindungen für Fußgänger und Radfahrer zwischen Innenstadt (Bahnhofstraße und Schlossberg), Hauptbahnhof sowie der Nordstadt.
Auch aufgrund von Kritik aus der Bürgerschaft am Zustand der Unterführungen Ost und West wurden sie in das Werkstattverfahren einbezogen, das sich 2013 mit der Nachnutzung des ZOB Nord (heute Zähringerplatz) beschäftigte. Das Ergebnis stellte Bürgermeisterin Sibylle Schüssler am Mittwochvormittag vor. „Noch im September werden 14 großflächige Hochformate und 13 Querformate aufgehängt“, so Sibylle Schüssler.
Aus den Ideen wurde als kurzfristig umsetzbare Maßnahme entwickelt, Fotos mit Pforzheim-Motiven vor die vorhandenen Vitrinen und auf den vorhandenen Plakatwänden zu montieren. Die Planung wurde im Planungsausschuss  im Januar 2016 vorgestellt. „Damit werden die Bildtafeln in den Unterführungen rein optisch zu „Fenstern zur Stadt“ und zeigen Ausblicke auf Pforzheimer Qualitäten“, so die Planungsdezernentin. 
Die Firma „visuell“ aus Rheinstetten hat die Fotomotive aufbereitet und auf Platten gedruckt, die im September von den Technischen Diensten montiert werden. In der Unterführung West werden vier Bilder (Hochformat ca. 850 x 1.200 cm), in der Unterführung Ost 14 Hochformate und 13 Querformate (ca. 2.700 x 2.000 cm) aufgehängt.

Kommentar

Sicher eine begrüssenswerte Aktion, die aber nach den Erfahrungen  (Vandalismus mit der neuen Toilettenanlage) in

der dunklen Unterführung doch wohl eher dekorativen Charakter hat....

Eine wirkliche Verbesserung der unbefriedigenden Situation könnte eine Belebung der Unterführung auch durch Ansiedlung von Ladengeschäften, belebten Vitrinen,  etc. bringen, ähnlich wie in Ludwigsburg oder Kornwestheim.

Dadurch gibt es nachts auch Schutz durch die Kunden/Ladeninhaber, auch das nun (endlich) auch in Pforzheim augetauchte

Logo der "Notinsel"  könnte dort zum Einsatz kommen?





 





 





 





 





 

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WiP/Linke/LE: Schreiben  an die IHK Pforzheim


Ihr Brief vom 12. Juli 2016 zu Maßnahmen zur Haushaltssicherung / Strukturkommission


Sehr geehrter Herr Thost,
sehr geehrter Herr Keppler,


wir bedanken uns für Ihren Brief, in welchem Sie Ihrer Sorge Ausdruck verleihen, dass die Beschlüsse
des Gemeinderats am 21.06.2016 nicht geeignet sind um die prekäre Haushaltslage nachhaltig zu
sanieren.
Wir als Stadträte der Fraktion WiP/ Liste Eltern/ Die Linke vermissen ebenfalls die notwendigen
Weichenstellungen zu einer langfristigen Sanierung des städtischen Haushalts.
Unseres Erachtens sind die Kürzungen im Sozialetat unverantwortlich und wir befürchten einen noch
nicht kalkulierbaren Anstieg der Folgekosten für die kommenden Jahre, ganz abgesehen von den
negativen Auswirkungen auf den sozialen Frieden in Pforzheim mit allen Begleiterscheinungen.
Wir sind ebenfalls der Meinung, dass die Stadt im Wesentlichen ein Einnahmen- und weniger ein
Ausgabenproblem hat und dass es vor allem durch Veränderung der Strukturen möglich sein wird, das
Defizit zu beheben. Allerdings sehen wir hier sowohl das Land Baden-Württemberg als auch den Bund
in der Pflicht, denn ohne Hilfe ist diese Aufgabe für die Stadt Pforzheim nicht zu bewältigen, wenn
unsere Stadt-Gesellschaft in der gewohnten (noch einigermaßen sozialen) Form weiterbestehen soll
und eine weitere Verarmung der Kommune verhindert werden soll. Letztlich geht die Verarmung einer
Kommune einher mit der Verarmung einer breiten Bürgerschicht. Dies hat seine wesentliche Ursache
in der Ungerechtigkeit bundespolitischer Steuerpolitik, zu der Sie in Ihrem Brief kein Wort verlieren.
Wie Sie sehen auch wir die Notwendigkeit einer Diskussion ohne Tabus über grundlegende
Strukturen. Aber wir mussten erkennen, dass dies politisch nicht gewünscht ist.

Unsere Forderung, über das Theater als Dreispartentheater zu diskutieren bzw. die Finanzierung
infrage zu stellen, wurde mit großen Gesten der sofortigen Ablehnung quittiert, wie Sie sicherlich
verfolgt haben.
Wir widersprechen aus volkswirtschaftlichen Gründen Ihrer Forderung nach Personalabbau.
Personalabbau und Aufgabenverzicht halten wir für nicht vertretbar.
Ihrer Auffassung nach Aufgabenverlagerung in private Beteiligungen oder geeignete öffentliche
Trägerschaften können wir nicht folgen. Wir sprechen uns gegen weitere privatwirtschaftliche
Beteiligungen aus. Wir sind der Meinung, dass die Privatisierungspolitik der letzten Jahre nicht zu
einer wesentlichen Entlastung, sondern eher zu mehr Verschuldung unserer Stadt und Belastung der
Bürger geführt hat. Insbesondere, wenn man sich zu einer volkswirtschaftlichen Gesamtbetrachtung
entschließt und die Einflüsse der Privatisierungs-Auswirkungen auf den Sozialhaushalt berücksichtigt.
Können Sie uns die Aufgaben nennen, die nach Ihrem Dafürhalten geeignet sind für eine Verlagerung
in private Beteiligungen oder öffentliche Trägerschaften? Was stellen Sie sich hierbei konkret vor?
Wir halten es für einen neoliberalen Trugschluss, davon auszugehen, eine Rekommunalisierung führe
zu weiteren Belastungen. Es gibt einige Beispiele von Kommunen, die es geschafft haben ihren
ÖPNV oder die Abfallwirtschaft erfolgreich zu rekommunalisieren, damit besser wirtschaften und
überdies den nachhaltigen Einfluss auf die Entscheidungen in Bereichen der Daseinsvorsorge für die
Kommune und ihre Bürger zu erhalten bzw. zurück zu erlangen. Das aktuelle Beispiel der 100%-
Privatisierung der Busse in Pforzheim wird unseres Erachtens in den nächsten Jahren deutlich zeigen
wie wenig Einfluss die Stadt noch auf den Busverkehr haben wird. Darüber hinaus denken wir, dass
die Stadt Pforzheim schon in wenigen Jahren wieder vor einem Problem stehen wird, wenn RVS
erkennt, dass der Betrieb nicht profitabel über 10 Jahre hinweg geführt werden kann – wie es bei
Veolia nach 8 Jahren der Fall war.
Die Anhebung der Steuern auf das Niveau von Spitzensätzen im Land ist für die Wirtschaft nicht
wünschenswert aber es ist fiskalisch notwendig. In der deutschen Steuerpolitik auf kommunaler Ebene
gibt es nur wenige Schrauben, an denen eine Stadt wie Pforzheim zur Steigerung der Einnahmen
drehen kann und die sofort Wirkung entfalten.
Zu Ihrer Empfehlung bezüglich der Etablierung einer fachkundigen und unabhängigen
Strukturkommission möchten wir unsere Diskussionsbereitschaft signalisieren. Eine gemeinderätliche
Strukturkommission begrüßen wir, eine unabhängige Strukturkommission kann nur beratend tätig
sein. Die von Ihnen geforderte konzeptionelle Entwicklung von ergänzenden Maßnahmen,
Handlungsfeldern und Zielsetzungen sind nach unserer Einschätzung durch die Verabschiedung
eines Zielsystems für die strategischen Haushaltsplanberatungen (Q0404) im November 2015
prinzipiell vorhanden und ein Grundstein dafür ist gesetzt. Allerdings hat die Verabschiedung der
Liste
ELTERN
Vorlage zur Haushaltskonsolidierung im letzten Monat gezeigt, dass in der vermeintlichen „Not“ diese
Ziele beiseitegeschoben werden und die strategische Ebene ausgeblendet wird.
Wir, die Stadträte der Fraktion WiP/ Liste Eltern/ Die Linke akzeptieren, dass sich die IHK
Nordschwarzwald als Vertreter der Wirtschaft in die Problemlösungsfindung zur
Haushaltskonsolidierung einbringt. Aber wir hätten uns gewünscht, dass Sie sich in den vergangenen
Jahren und Jahrzehnten mehr und erfolgreicher in die unseres Erachtens desaströse
wirtschaftspolitische Entwicklung eingebracht hätten.
Für Gespräche stehen wir grundsätzlich zu Verfügung.


Mit freundlichen Grüßen
Joachim Bott Peter Pfeiffelmann Wolfgang Schulz Claus Spohn Christof Weisenbacher
Stadträte der Fraktion Wir in Pforzheim / Liste Eltern / Die Linke





 





 





 

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Die AfD will mit ihren beiden Fraktionen im Landtag von Baden-Württemberg eine

Anfrage zum Linksextremismus starten, nunmehr auch eine Frage an einen bekannten AfD-Politiker

"wie er es denn mit den Rechten hält?"





 

Anfrage bei www.abgeordnetenwatch.de an Dr. Bernd Grimmer , MdL der AfD, Pforzheim


Sehr geehrter Herr Dr. Grimmer,

die AfD will nach Presseberichten im Landtag eine Anfrage zum Linksextremismus in
Baden-Württemberg starten, meine Frage dazu:

-Trifft es zu , dass Mitglieder des rechtsextremen FHD  an Veranstaltungen der AfD Pforzheim
teilgenommen haben?
- Weiterhin würde mich interessieren, ob sie selbst mal Veranstaltungen der o.a. FHD  o.ä. Gruppierungen besucht haben?
Für die Beantwortung danke ich bereits im voraus!

MFG

R. Neff





 

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/bernd-grimmer/question/2016-08-11/22757





 

P.S. Die Antwort wird hier kommuniziert, allerdings hat Dr. Grimmer auch die letzte Anfrage bislang nicht beantwortet...





 

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Betreff: Initiative Solidarische Landwirtschaft (Solawi) in Pforzheim/Enzkreis




 




 
Hallo zusammen,




 
in den vergangenen Wochen haben sich ca. 10 Personen zusammen gefunden, um gemeinsam eine Initiative Solidarische Landwirtschaft Pforzheim/Enzkreis aufzubauen.




 
Was ist Solidarische Landwirtschaft (Solawi)?

Solidarische Landwirtschaft bedeutet, dass sich Menschen, die an einer regionalen nachhaltigen Erzeugung von gesunden Lebensmitteln interessiert sind, mit einem Betrieb zusammenschließen. Die Solawi Pforzheim/Enzkreis gründet sich mit dem Ziel eine solidarische Partnerschaft zwischen Erzeuger und Abnehmer einzugehen, die über eine Einkaufgenossenschaft hinausgeht, indem sie zum einen das Anbaurisiko gemeinsam teilt, andererseits aber auch die Ernteerträge teilt.

Nähere Infos zu dem Thema generell findet ihr hier: http://www.solidarische-landwirtschaft.org.

So wie es momentan aussieht, haben wir einen Erzeugerbetrieb gefunden, der sehr an der Sache interessiert ist und noch dazu bereits einen biologisch dynamischen (Demeter) Anbau praktiziert.

Infoabend 17.08. 19:30 Uhr
Am Mittwoch 17.08. um 19:30 Uhr gibt es für Interessierte einen ersten Informationsabend im Hermann-Maas-Haus, Pestalozzistraße 2. An dem Abend wird das Prinzip allgemein erläutert, der Erzeugerbetrieb wird sich vorstellen und Eure / Ihre Fragen können gestellt, diskutiert und beantwortet werden. 




 
Aktuell planen wir mit der Solawi ab Januar 2017 zu starten.
Im Anhang findet ihr den ersten ENTWURF einer "Präambel", die verfasst wurde und zur Diskussion steht.




 
Über viele bekannte Gesichter an dem Abend würde ich mich freuen.




 
Viele Grüße,
Christof Weisenbacher

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 Verzögerung bei der Leerung voller Altglascontainer





 

(stp/ms). 101 Altglascontainer stehen über das Stadtgebiet verteilt. Derzeit ist fast die Hälfte der Altglascontainer innerhalb des Pforzheimer Stadtgebietes voll. Der Grund hierfür liegt in einem schweren Defekt des Fahrzeugs des beauftragten Entsorgers. „Die Firma „SUEZ Süd GmbH“ hat uns auf Nachfrage zugesichert, dass mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet wird, um die vollen Altglascontainer spätestens bis zum kommenden Montag zu leeren“, so der Leiter der Technischen Dienste, Olaf Backhaus. Da die Sammlung von Altglas auf der Grundlage der Verpackungsverordnung und damit außerhalb der kommunalen Verantwortung stattfindet, ist mit der Entleerung der entsprechenden Container ein privates Entsorgungsunternehmen, die Firma SUEZ Süd GmbH, beauftragt. 
Backhaus hat die Bitte an alle Haushalte, „nach Möglichkeit das Glas bis Anfang nächster Woche zuhause zu lagern“. Die 101 über das Stadtgebiet verteilten Altglascontainer–Standorte werden im Regelfall wöchentlich oder zweiwöchentlich geleert. Es gibt aber auch Standorte, bei denen der Entleerungstakt einen längeren Zeitraum einnimmt.

Foto unten: Übervolle Glascontainer auch auf dem Sonnenberg -  gegenüber der Sonnenberg-Gaststätte.. (hoffentlich wird das in Zukunft besser, ergo : neue Besen kehren gut?!

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Guterhaltenes spenden:

ZONTA Club Pforzheim sammelt für seinen Flohmarkt

 

Pforzheim. Am Samstag, 17. September von 10 bis 12 Uhr nimmt der ZONTA Club Pforzheim Sachspenden für einen guten Zweck entgegen; die Sammelstelle befindet sich in der Westlichen Karl-Friedrich-Straße 348 – 350 (hinter dem Brötzinger Rathaus neben der Kindertagesstätte). Angenommen wird Guterhaltenes aller Art, jedoch keine Möbelstücke, Hardware, Bücher, Bettwaren und Skiausrüstung: Gesammelt wird für den alljährlichen ZONTA Flohmarkt, der am Samstag, 15. Oktober im Foyer des Neuen Rathaus Pforzheim stattfindet; der Erlös kommt wohltätigen Zwecken zugute. Es findet keine Abholung statt.





 

ZONTA ist ein Serviceclub berufstätiger Frauen, der sich rund um den Globus für die Belange benachteiligter Mädchen und Frauen engagiert. Weltweit gibt es ca. 1.200 Clubs mit mehr als 32.000 Mitgliedern; in Pforzheim gehören dem Club aktuell 43 Mitglieder an. Weitere Infos unter www.zonta-pforzheim.de.

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Dirk Büscher zum Ersten Bürgermeister gewählt : Der künftige EBM möchte ein dialog- und sachorientierter Partner sein

 

Dirk Büscher wird neuer Erster Bürgermeister.





 

Mit einer Mehrheit von 23 Stimmen wurde der 49-Jährige heute im 2. Wahlgang zum Nachfolger von Roger Heidt gewählt, der nach acht Jahren im Amt als Geschäftsführer in die Leitungsebene der Stadtwerke wechselt. Büscher nahm die Wahl an und bedankte sich „herzlich für das Vertrauen". Er sei bestrebt, mit dem Gemeinderat und der Bürgermeisterriege „in den nächsten acht Jahren gerne und vertrauensvoll zusammenzuarbeiten". Bereits in seiner Vorstellung hatte Büscher hervorgehoben, dass er ein „dialog- und sachorientierter Partner" sein wolle. Inhaltlich lege er eine hohe Priorität auf die Weiterentwicklung der Bäder und die Standortfrage der Feuerwehr. Aber auch „Sicherheit, Ordnung und Stadtsauberkeit" benannte er als wichtige Faktoren für das Image einer Stadt und schloss dabei auch eine künftige Videoüberwachung an neuralgischen Punkten nicht aus.
Dirk Büscher konnte sich im 2. Wahlgang mit 23 Stimmen gegen Burkhard Metzger (13 Stimmen) durchsetzen. Im 1. Wahlgang vereinigte Herr Büscher 20 Stimmen auf sich, Herr Metzger konnte hier 12 Ja-Stimmen erzielen, der dritte Kandidat Dimitrij Walter bekam lediglich eine Stimme.

Für seine neue Funktion bringt der Diplom-Ingenieur Dirk Büscher sowohl Führungs- als auch Verwaltungserfahrung mit: So wirkte er seit 2008 als Verbandsdirektor beim Regionalverband Nordschwarzwald und kennt sich damit bestens in der Region aus. Büscher hat Raumplanung an der Universität Dortmund studiert, später noch einen Abschluss als zertifizierter City-und Regionalmanager am Institut für City- und Regionalmanagement Ingoldstadt erworben. Er arbeitete lange Jahre als Regionalplaner beim Regionalverband Franken und als stellvertretender Verbandsdirektor beim Regionalverband Mittlerer Oberrhein. Seit 2004 ist Büscher Lehrbeauftragter im Fach Architektur an der Universität Karlsruhe und seit 2006 Mitglied der Landesarbeits-gemeinschaft Baden-Württemberg der Akademie für Raumforschung und Landesplanung
Der gebürtige Lünener wohnt in Pforzheim, ist verheiratet und hat drei Kinder. Sein neues Amt wird er voraussichtlich am 1. Oktober antreten.
Mit 24 Nein-Stimmen hat der Gemeinderat zudem eine von der FDP/FW-Fraktion beantragte Änderung der Hauptsatzung abgelehnt, die Zahl der Bürgermeister von drei auf zwei zu reduzieren.
stpf





 
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Dezernentenstelle einsparen - Stadt hat doch kein Geld?




 




 
Fraktion WiP / Liste Eltern / Die Linke spricht sich für Einsparung der Dezernentenstelle IV aus und wird keinen der zur Wahl stehenden Bewerber unterstützen
Vor dem Hintergrund der Wahl des Ersten Bürgermeisters am kommenden Dienstag und der Haushaltskonsolidierung sprechen sich die Stadträte der Fraktion WiP/LE/Die Linke für die Einsparung der Stelle der Dezernentenstelle IV aus.
„Wie schon im Februar bei der Entscheidung zur Neuabgrenzung der Dezernate (Q0605) sind wir nach wie vor der Meinung, dass die Aufgabenbereiche des Dezernates IV in die anderen Dezernate übertragen werden könnte“, so die Stadträte. „Es wäre nicht nur organisatorisch möglich und könnte gerade für dezernatsübergreifende Aufgaben effizientere Strukturen schaffen. Vor allem wäre es ein politisches Zeichen an die Öffentlichkeit, dass auch die Verwaltungsspitze bereit ist Opfer zu bringen im Rahmen der Haushaltskonsolidierung. Nach der Art und Weise wie diese Haushaltskonsolidierung durchgezogen wird, sehen wir uns mehr denn je gestärkt in dieser Position“, meinen die Stadträte der Fraktion.
Die Fraktion hat längere Gespräche mit den drei Bewerbern auf die Stelle des Dezernat IV geführt. Nach ausführlicher Diskussion kommt sie zu dem Ergebnis - auch aufgrund der Ablehnung der Dezernatsstelle - keinen der zur Wahl stehenden Bewerber zu unterstützen(zu denen auch der ehemalige Polizeichef von Pforzheim gehört)




 




 




 
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Leserbrief zu den Vorgängen um den umstrittenen Landtagsabgeordneten der AFD, Wolfgang Gedeon




 
Die Vorgänge um Meuthen und Petry verdeutlichen sehr deutlich,dass es sich bei dieser Bewegung um ein Sammelbecken alter und neuer braunschimmernder Herren handelt. Die Abgeordneten in Stuttgart können sich nicht einigen, einen bekennenden Antisemiten, Wolfgang Gedeon, rauszuwerfen. Dieser hat zwar die Fraktion verlassen, darf aber weiterhin seine kruden Thesen verbreiten.
Verlassen hat er die Fraktion lediglich aus taktischen Gründen. Zwar Schäden dessen Aussagen der Partei sicherlich, sodass potenzielle Wähler es sich wohl zweimal überlegen ihr Kreuzchen bei dieser Partei zu machen. Andererseits können sich wohl sehr viele Wähler mit dessen Thesen identifizieren. Das sieht man allein schon daran, wie Petry und Meuthen das Thema Antisemitismus benutzen, um ihren Machtkampf für die Spitzenkandidatur für die Bundestagswahlen 2017 austragen. Daran sieht man auch schon die moralische Verkommenheit dieser Bewegung. Genau das, was diese junge Partei den Altparteien vorwirft, sich nur um sich selbst zu kümmern,macht sie nun vor. Oder wollte man nur in die Parlamente um an die Fleischtöpfe heranzukommen , ähnlich einer Aussage von Joseph Goebbels, Ende der zwanziger Jahre?
Die Strategie der AfD-Funktionäre dürfte noch auf einer weiteren Säule ruhen.
Sie soll für rechtskonservative wie auch für offen rechtsextreme Wähler attraktiv gemacht werden. Da ein Jörg Meuthen, der Unwetteropfer gegen Flüchtlinge ausspielt, da ein Gedeon, der das Leugnen des Holocaust verharmlost.
Eine neue völkische Elite, die nach Verantwortung strebt und deren man diese nie übertragen darf.
Allerdings sagte Gabriel letztens fälschlicherweise, dass diese Partei nicht in Talkshows gehöre, sondern in den Verfassungsschutzbericht .
Gerade in diesen Talkrunden kann man diese Damen und Herren stellen.
Diese Forderung Gabriels lenkt übrigens vom eigentlichen Problem des Umgangs mit extremistischen Parteien von links und rechts ab.
Das entschiedene Eintreten der Bürger des Rechtsstaates hilft am besten gegen solche Demagogen. Dies wird durch das Einladen in Gesprächsrunden und die Vorgänge in Stuttgart bestens unterstützt.

Markus Speer
Bergmannstraße 10
75181 Pforzheim
Mitglied der CDU- Würm




 




 




 




 
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FDP verliert Plakatstreit




 




 
Die FDP Pforzheim hat mich im März 2016 angezeigt, weil ich 1 FDP-Plakat aus bekannten Gründen entsorgt habe. Sie haben damals darüber berichtet. 
Mit Post vom 11.07.2016 hat die Staatsanwaltschaft Pforzheim das Verfahren gegen mich wegen Sachbeschädigung gemäß §170 Abs. 2 StPO eingestellt.




 
Ich fordere hiermit von der FDP Pforzheim, namentlich der Geschäftsführerin Mai sowie den Landtagsabgeordneten Rülke und Schweickert, eine öffentliche Entschuldigung und die Zurücknahme der Äußerung, dass WiP-Mitstreiter als "Randalierer" und "Vandalen", "mutwillig" Plakate zerstört haben. Das ist nun nachweislich eine falsche Behauptung. Die FDP Pforzheim hatte das in ihrer Pressemitteilung vom 03.03.2016 geschrieben. 




 
Des Weiteren möchte ich zu dem Vorgang Folgendes bemerken: 
Es offenbart das politische Niveau der FDP Pforzheim, wenn sie ohne zu zögern mehrere Beamte viele Stunden mit einer Strafanzeige beschäftigt, deren Sachbeschädigungswert im unteren einstelligen Euro-Bereich liegt (Kosten für ein Plakat), nur um damit im Landtagswahlkampf vermeintlich auf Stimmenjagd zu gehen.
Es kommt hinzu, dass Wort und Tat einmal mehr bei der FDP nicht übereinstimmen. Ihre ewige Forderung nach einem schlanken Staat wird konterkariert durch die FDP selbst, indem sie mit nutzlosen Bagatell-Anzeigen die Justiz und Polizei beschäftigt.
 




 
Christof Weisenbacher





 





 

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Jubiläumsportal „Goldstadt 250“ geht online!

13.07.2016 /  Neue Website und Facebook-Auftritt informieren über geplante Veranstaltungen und Hintergründe zum Jubiläumsfestival im nächsten Jahr 
(stp). In wenigen Monaten startet Pforzheim in das ereignisreiche Jubiläum „250 Jahre Goldstadt Pforzheim“. Dann heißt es ein Jahr lang in der Geschichte der Stadt schwelgen, die Gegenwart würdigen und die Zukunft feiern!
Damit sich die Pforzheimer Bürger und die Besucher der Stadt rund um die Uhr über das geplante Programm und die Hintergründe zum Jubiläum informieren können, gingen nun die eigens zum Jubiläum gestaltete Homepage und der zugehörige Facebook-Auftritt online.

Ob Sonderausstellungen und Konzerte, Theateraufführungen, Sportveranstaltungen oder Hochschulprojekte, der Pforzheimer Veranstaltungskalender für das Jubiläumsfestival 2017 ist schon jetzt prall gefüllt! „Wichtigstes Element der Website ist natürlich unser Kalender, der mir mit einem Klick zeigt, welche Veranstaltungen für mich besonders interessant sind, was an welchen Tagen geplant ist und welche Highlights man sich am besten schon jetzt im Terminkalender markieren sollte“; so Gerhard Baral, Gesamtkoordinator von Goldstadt 250.

Zudem blickt die Website in der Kategorie „Historie“ auf die letzten 250 Jahre der Stadtgeschichte zurück, die stets eng mit den Entwicklungen in der Schmuck- und Uhrenbranche verwoben war. Auf einer kleinen Zeitreise durch die Entstehungsgeschichte der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie wird gezeigt, wie sich die Branche in Pforzheim etabliert, gewandelt und weiterentwickelt hat.

In der Rubrik „Partner“ werden nicht nur Förderer und Sponsoren präsentiert, auch die insgesamt 28 Botschafter des Jubiläums, die in ihren Wirkungskreisen vor Ort und auf der ganzen Welt ein positives Bild von Pforzheim und seinen Jubiläumsfestivitäten verbreiten, finden sich hier. Gemein haben alle Botschafter, darunter Dieter Kosslick (Direktor der Internationalen Filmfestspiele Berlin), Prof. Dr. Gerhard Sabathil (Botschafter der Europäischen Union in Korea) und Udo Spreitzenbarth (Mode und Kunst-Fotograf in New York), eine persönliche Verbindung zu Pforzheim, sei es als Geburts- oder Wohnort, als Schul- oder Studienstadt.

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WiP/LE/Die Linke fordert weiterhin Bündnis für bezahlbaren Wohnraum und richtet sich mit
Fragenkatalog zum Thema sozialer Wohnungsbau an die Stadtverwaltung

Die Stadträte der Fraktion WiP/Liste Eltern/Die Linke unterstreichen nochmals die Notwendigkeit eines
Bündnisses für bezahlbaren Wohnraum in Pforzheim, wie es bundesweit bereits in 52 Städten und
landesweit in 9 Kommunen (Baden-Baden, Esslingen, Karlsruhe, Konstanz, Freiburg, Heidelberg,
Offenbach, Stuttgart und Villingen-Schwenningen) aufgrund der Initiative von Bundesministerin
Barbara Hendricks ins Leben gerufen wurde.
Die Fraktion WiP/Liste Eltern/Die Linke hat sich mit einer Anfrage zu Möglichkeiten für ein
kommunales Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen an Frau Ministerin Hendricks gewandt. Im
Antwortschreiben des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit wird
darauf hingewiesen, dass in den meisten Kommunen, in denen bisher ein solches Bündnis zustande
kam, die Initiative stets von der Fachabteilung der Stadtverwaltung und/ oder vom/von der
Bürgermeister/in ausging. Weiter informiert der Brief darüber, dass neben Verwaltung, Politik,
Kommunalen Wohnungsunternehmen und Genossenschaften auch private Wohnungsunternehmen,
Haus und Grund, der Mieterverein sowie weitere Verbände, Vereine und Initiativen Mitglieder eines
solchen Bündnisses sind.
„Deshalb haben wir uns per Brief an die Stadtverwaltung gewandt und fragen nach, inwieweit solch
ein Bündnis in absehbarer Zeit handlungsfähig sein wird und welche Akteure ihre Mitarbeit zugesichert
haben", sagt Fraktionssprecher Christof Weisenbacher.
„Wir benötigen eine wirklich bedarfsorientierte Planung und zügige Umsetzung von Baumaßnahmen,
aber auch die realistische Einschätzung des aktuellen Mietwohnungsmarkts, daher beinhaltet unser
Brief eine Liste von Fragen, deren Beantwortung unseres Erachtens dafür unbedingt notwendig sind"
sagen die Stadträte der Fraktion.

Die Frageliste beinhaltet unter anderem die folgenden Fragen:
Wie ist das Verhältnis Nachfrage zu Angebot von Pforzheimer Mietwohnungen vor allem im
unteren bis mittleren Preissegment?
Wie groß ist der Sofortbedarf in allen Wohnungsgrößen für Leistungsbezieher und Bürger mit
einem Netto-Einkommen zwischen Armutsgrenze und Grundsicherung?
Wie groß ist der mittelfristige Zusatzbedarf an Wohnraum, der durch Auslauf von
Belegungsrechten und Zunahme von Senioren mit Renten unterhalb des Existenzminimums
entsteht, sowie durch Zuzug von weiteren Leistungsberechtigten inkl. Flüchtlinge mit
Aufenthaltsstatus?
Weitere Fragen betreffen unter anderem die Prüfung der Verfügbarkeit von „angemessenem
Wohnraum" nach SGB II und SGB XII.
Im Übrigen finden sich in dem „Bericht zum Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen und zur
Wohnungsoffensive"(Forschungsstudie), welchen die Fraktion als Anlage zum Antwortschreiben des
Bundesministeriums erhielten und gerne zur Verfügung stellt, unter anderem beachtenswerte
Anregungen für preiswertes und qualitativ hochwertiges Bauen, wie die Fraktion findet.
Mit freundlichen Grüßen,


Christof Weisenbacher
Joachim Bott
Peter Pfeiffelmann
Wolfgang Schulz
Claus Spohn
Stadträte der Fraktion Wir in Pforzheim / Liste
Eltern / Die Linke





 





 

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 Brutale Naziattacke in der Oststadt?





 

POL-KA: (PF) Pforzheim - 48-Jähriger bei Angriff schwer verletzt


Pforzheim (ots) - Schwere Verletzungen erlitt ein 48-Jähriger bei einem Angriff am Dienstagabend in der Eutinger Straße. Der Geschädigte war

vor dem dortigen Einkaufszentrum als plötzlich ein bislang Unbekannter auf ihn einschlug. Als der 48-Jährige zu Boden stürzte traktierte der Aggressor

sein Opfer weiter mit Schlägen und Tritten. Erst als Zeugen dem am Boden Liegenden zu Hilfe kamen flüchtete der Täter. Mit schweren Kopfverletzungen

wurde der Geschädigte in eine Klinik verbracht. Der Täter war von kräftiger Statur, hatte eine Glatze und Tattoos am unbekleideten Oberkörper.

Er trug Springerstiefel. Der Mann war in Begleitung einer Frau mit auffälliger Irokesenfrisur. Sie hatte einen kleinen Hund und ein Fahrrad dabei. Hinweise zum

Täter und seiner Begleitung bitte an das Polizeirevier Pforzheim-Nord, Telefon 07231/186-3211  (PM * 29.06.16)





 

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Bereits am vergangenen Wochenende vor  fiel an der Zeppelinstrasse Zeugen zwei Männer mit Springerstiefeln und schwarzem T-Shirt mit Reichsadler auf,

die lautstark "Deutschland den Deutschen riefen" und vor dem Fussballspiel Richtung Enzauenpark liefen..

Auch Autonummern mit Zahlenkombination 444 werden übrigens beliebter in Neoanazikreisen,

"Deutschland den Deutschen (vierter Buchstabe im Alphabet)..





 





 





 

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Bild: Die neue Zonta-Präsidentin Professorin Heike Bühler und ihre Vorgängerin Dr. Verena Riesch (von links), Foto: privat





 

Für die kommenden zwei Jahre:

Neue Präsidentin für den Zonta Club Pforzheim





 

Pforzheim. Der Zonta Club Pforzheim hat eine neue Präsidentin: Vergangene Woche übernahm Professorin Heike Bühler das Amt ihrer Vorgängerin Dr. Verena Riesch. Jeweils zwei Jahre dauert die Präsidentschaft des Pforzheimer Serviceclubs, der sich sowohl lokal und regional als auch rund um den Globus für die Belange von Mädchen und Frauen engagiert. Im Rahmen der stimmungsvollen Feier wurden zwei weitere berufstätige Frauen neu in den Club aufgenommen. In Pforzheim gehören somit aktuell 39 Mitglieder dem Club an; weltweit gibt es ca. 1.200 Clubs mit mehr als 32.000 Mitgliedern.





 

Präsentiert wurde das Programm bis Weihnachten: Im kommenden Halbjahr finden mit dem nunmehr 31. Zonta Flohmarkt am Samstag, 15. Oktober (Sammlung am Samstag, 17. September um 10 Uhr in Brötzingen, Westliche Karl-Friedrich-Straße 348 – 350) sowie dem Weihnachtsbastelmarkt im Pforzheimer Rathaus an den ersten beiden Adventswochenenden die wichtigsten Veranstaltungen des Clubs statt. Durch das ehrenamtliche Engagement aller seiner Mitglieder sammelt der Zonta Club Geld, das der Förderung und Unterstützung von Frauen regional und international dient. Ergänzt wird das Programm durch Vorträge sowie kulturelle Veranstaltungen. Weitere Infos unter www.zonta-pforzheim.de.





 





 

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Leserbrief zu den Folgen des Busstreiks in Pforzheim wegen der Kündigung der Busfahrer





 

Sehr geehrte Damen und Herren der Presse,

nachdem die Stadt Pforzheim unter anderem die Linie 1 "Nägelishälden-Auf der Höhe" in Eutingen kurzerhand vor ca. 3 Wochen eingestellt hat,

steht hier - wie auf verlorenem Posten - ein einsames Ersatzhaltestellen-Schild ohne Abfahrtstafel. Keiner weiß, was er damit soll......

kommt ein Bus oder doch eher nicht .....und wann? Im Zweifelsfall warten -- Friedhof ist um die Ecke.

Anbei 2 Fotos zu diesem Thema.




Mit freundlichen Grüßen aus Eutingen

Gundi Köhler

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En quoi cela nous concerne-t-il en Allemagne? 


Dans la Communauté Européenne chaque pas en direction d’un démantèlement 
social dans un pays est un encouragement pour un autre pays. De la même 
façon qu’on présente l’agenda 2010 et Hartz IV aux françaises et aux 
français comme un avantage concurrentiel pour les allemands, on va bientôt 
nous présenter cet affaiblissement de la protection contre les 
licenciements comme un modèle.

Les problèmes de l’économie capitaliste en Europe et au niveau mondial sont 
de plus en plus flagrants (mouvements d’immigration, augmentation de la 
pauvreté, baisse des salaires nets, propagation des secteurs à bas 
salaires, des contrats d’entreprise et des faux indépendants) et dans 
beaucoup de pays, en France, en Grèce, en Espagne et dans d’autres pays, 
les gens commencent à faire ce qu’il faut faire: ils se lèvent et se 
battent pour une vie meilleure ! Pour un futur meilleur, sans exploitation, 
sans racisme et sans guerre.

Battons-nous ensemble, solidaires pour une Europe sociale, pour de 
meilleures conditions de vie, pour plus de démocratie.

 Nous sommes solidaires de nos collègues grévistes en France dans leur 
combat contre cette loi travail néolibérale.


Pour une Europe résistante ! 
Vive la solidarité internationale. 

Und noch auf Deutsch..


Liebe Genossinnen und Genossen,
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Liebe Freundinnen und Freunde,
Seit 3 Monaten schon protestieren regelmäßig hunderttausende Menschen in Frankreich mit Streiks, Demonstrationen und Platzbesetzungen gegen die geplanten Gesetzesänderungen der Regierung Hollande.

Mit dem sogenannten Loi du travail will die sozialistische Regierung den Kündigungsschutz drastisch reduzieren, betriebliche Vereinbarungen an die Stelle von Branchentarifen setzen und die Arbeitszeiten verlängern. 75% der Französinnen und Franzosen sind laut Umfragen gegen diese Gesetzesänderungen. Da es im Parlament keine Mehrheit für das Gesetz gibt, hat Präsident Hollande es mit Hilfe einer Notverordnung durchgesetzt, die er selbst vor seiner Amtszeit noch als „Demokratieverweigerung“ bezeichnet hat.

Was geht das uns in Deutschland an?

Im Wirtschaftsraum Europa ist jede Runde des Sozialabbaus in einen Land, die Einleitung für eine neue Runde Sozialabbau im anderen Land. Während den Französinnen und Franzosen die Agenda 2010 und Hartz IV als angeblicher deutscher Wettbewerbsvorteil präsentiert wird,-
wird uns in Deutschland wohl bald die geplante völlige Aufweichung des Kündigungsschutzes wie bei Euch, als Vorbild präsentiert werden. 
Während die Probleme der kapitalistischen  Wirtschaft  in Europa und weltweit , immer stärker spürbar werden (massenweise Fluchtbewegungen, zunehmende Armut, sinkende Reallöhne, Ausweitung des Niedriglohnsektors, Ausbreitung von Werkverträgen und Scheinselbständigkeit), beginnen nun in Frankreich, wie in Griechenland, Spanien und weiteren Ländern, die Menschen das Richtige zu tun:
Sie stehen auf und kämpfen für ein besseres Leben! Für eine lebenswerte Zukunft ohne Ausbeutung, Rassismus und Krieg
Kämpfen wir gemeinsam und solidarisch für ein soziales Europa von unten, für bessere Lebensverhältnisse, für mehr Demokratie!

Unsere Solidarität gilt den streikenden Kolleginnen und Kollegen in Frankreich und ihrem Kampf gegen das neoliberale Loi du travail!
Für ein Europa der Résistance!
Hoch die internationale Solidarität! 

DIE LINKE.Kehl (Allemagne)
Für den Vorstand: Paul Bauer, Raymond Hof, Liliane Leible, Esther Broß,  Andreas Kirchgessner.
Hauptstrasse 191

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Fraktion WiP / Liste Eltern / Die Linke sieht soziale Unausgewogenheit in den Einsparmaßnahmen und stellt Theater als solches infrage

Die Stadträte der Fraktion WiP/LE/Die Linke akzeptieren die Notwendigkeit der Einsparung von 30 Mio.€ pro Jahr um einer Zwangsverwaltung zu entgehen. Gleichzeitig hat die Fraktion immer betont, der Stadt wird es mittelfristig nicht gelingen das Problem selbst zu lösen. Wenn das vor uns liegende Sparprogramm 2021 so durchgezogen wird und die Schulden dennoch steigen, weil durch verschiedenste Maßnahmen die Kosten bei Pflichtaufgaben ansteigen, dann stellt sich die Frage woran soll in den folgenden Jahren gespart werden? Diese Frage beantwortet das Sparpaket nicht. Dieser Frage muss sich der Gemeinderat jedoch in den nächsten Monaten und Jahren immer wieder stellen. Das muss Teil der Haushaltssicherung sein.
„Wir empfinden die Auswahl der Kürzungen und Mehreinnahmen in der Vorlage nicht ausgewogen. Es wird behauptet, dass Strukturen nicht zerschlagen werden. Das sehen wir anders. Durch Kürzungen z.B. bei der Migrationsberatung, Erwerbslosentreff, Altenbegegnungsstätten, Aidshilfe etc. werden faktisch Strukturen und Angebote zerstört. Das sind vor allem Strukturen, die für die Zukunft vieler Menschen in unserer Stadt entscheidend sind. Denn wir brauchen diese Aufgaben, um die steigende Anzahl von älteren Menschen, Langzeitarbeitslosen sowie Kinder- und Jugendlichen, die unter oder an der Armutsgrenze leben, abzufangen. Von der riesengroßen Aufgabe der Integration von Migranten und Flüchtlinge ganz zu schweigen“, so die Stadträte der Fraktion.

Wenn diese Strukturen zerstört oder Streichungen durchgeführt werden, dann wird dies in absehbarer Zeit weitere und höhere Verluste für den Ergebnishaushalt bringen. Die Sozialausgaben in den Pflichtbereichen werden weiter steigen. Das wiederum konterkariert die geforderten Sparmaßnahmen. Das ist nicht zielführend. Hinzu kommen die Streichung oder Standardreduzierungen im Bereich Kinderbetreuung und Kitas oder bei der Eingliederung von Menschen mit Behinderungen.
 An der Stelle wollen wir daran erinnern, dass in dem Zielsystem der strategischen Haushaltsplanberatung (Vorlage Q0404) das Ziel „Teilhabe statt Ausgrenzung – Abbau von Armut als sozialpolitische Priorität“ im Bereich „erfolgreiche Bildung und Betreuung“ eines von drei Zielen ist. Dies haben wir erst im November letztes Jahr beschlossen.
Nach Ansicht der Fraktion WiP/LE/Die Linke ist es nur bedingt sinnvoll sich im Klein-Klein der 307 Punkte zu verlieren. Deshalb ist es notwendig thematische Prioritäten zu setzen. Die Fraktion fordert die Verwaltung auf:
1. Sämtliche anstehende Investitionen auf den Prüfstand zu stellen und die Auswirkungen auf den Haushalt darzustellen.
2. Sämtliche Aufwendungen des Gebäudemanagements im Ergebnishaushalt darzustellen (wie z.B. Abrisskosten Technisches Rathaus. Wie hoch sind diese Kosten?)
3. Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen inwieweit sich größere Einsparmaßnahmen beim Theater auf den Haushalt darstellen würden. Aktuell sind die Einsparmaßnahmen und Mehraufwendungen im Theater bei 10% des Zuschusses angesetzt. Auch wenn das der Fraktion sehr schwer fällt und erst vor kurzem ein neues Konzept des Theaters angegangen wurde, stellt die Fraktion das Theater als Ensemble-Theater bzw. als Institution infrage. Wir sind uns der kulturellen und sozialen Bedeutung des Theaters bewusst. Aber in der Abwägung kommen wir zu dem Schluss, dass es an der Zeit ist, ernsthaft darüber zu diskutieren.
Das Theater wird von weniger als 1/3 der Pforzheimer BürgerInnen genutzt. Die umliegenden Kommunen und Gebietskörperschaften weigern sich in größerem Umfang an der Finanzierung des Theaters mitzuwirken. Angesichts der großen Herausforderungen, vor denen die Stadt in den Bereichen Soziales, Integration, Bildung und Betreuung in den nächsten Jahren steht, muss sich der Gemeinderat fragen, ob sich die Stadt diese Institution in dem Ausmaß noch leisten kann.
Die Fraktion weist darauf hin, dass sich der Bereich Kultur allenfalls indirekt im Zielsystem der strategischen Haushaltsplanberatung findet (Vorlage Q0404).
4. Die Verwaltung wir beauftragt zu prüfen welche Abweichungen vom Zielsystem der strategischen Haushaltsplanberatung zu erwarten sind, wenn der bisherige HSK-Vorschlag beibehalten werden sollte.
5. Die Verwaltung wird beauftragt mitzuteilen in welchen Fällen Verträge mit Kooperationspartnern geändert bzw. beendet werden sollen
6. Die Verwaltung wird beauftragt verlässliche Zahlen vorzulegen, die belegen wie viele Personen der Pforzheimer Einwohnerschaft von den Kürzungen/ Streichungen in den Bereichen Bildung, Kultur, Schulen, Soziales und Sport direkt betroffen sind.

Gegenfinanzierungspositionen
Neben des Erfordernisses strukturell über das Theater nachzudenken, kann sich die Fraktion folgende Positionen zur Gegenfinanzierung für uns wichtige Themen vorstellen:
• Nr.236: Reduzierung der Stellen Sozialcontrolling und Sozialplanung im JSA. Dies impliziert dann auch anteilige Streichung von Controlling-Stellen im POA.
• Nr. 268: Erhöhung der Bibliotheksgebühren auf 20€ (statt 18€ wie in der Vorlage genannt).
• N.125+127: Parkgebühren-Erhöhung auf zusätzliche 20-30 Cent
• Wegfall Abrisskosten Technisches Rathaus sollte sich der Gemeinderat sich für den Erhalt aussprechen.

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Streich- und Sparliste der Stadt Pforzheim
Die Bürger als hilflose Melkkühe
?

Nachdem nun die Bürgermeisterstelle wieder besetzt ist, lässt OB Hager die Katze aus dem Sack und präsentiert eine kaum vorstellbare Sparliste. Als SPD-Oberbürgermeister wäre es an der Zeit umzudenken - wie in der Bundes-SPD - denn dort hat man plötzlich wieder die soziale Verantwortung entdeckt.

In Pforzheim muss gespart werden, koste es, was es wolle. Dass diese Einsparungen in erster Linie "die Kleinen und sozial Schwachen" erwischt, ignoriert man kurzerhand. Bei anderen Überlegungen jedoch protzt man geradezu. So z.B. beträgt allein der "Kostenfaktor 4. Bürgermeister" mit allem drum und dran rund 350.000.-Euro/Jahr. Darüber ist es recht still und man hört keinen Aufschrei.

Eine vorgelegte Streichliste mit über 300 Maßnahmen umfasst 30 Millionen Euro Einsparungen, über die entschieden werden soll. Dabei sind auch viele Kleinbeträge für Einrichtungen von alten und schwachen  Menschen, Kranken, Kultureinrichtungen, Soziales (Familien mit Kindern usw.), aber auch Erhöhung der Grundsteuer (welche auch wieder auf die Mieter umgelegt wird). Die Liste ist vielseitig und von Sozialeinrichtungen hört man bereits den ersten Hilfeschrei.

Die Verschwendungssucht unserer Stadt - dazu gehören auch Neubesetzungen von Stellen, passt hier nicht. Auch das falsche Kalkulieren und Planen zeigt Wirkung. So z. B. die Planung der neuen Innenstadt - Sperrung der Nord-Süd-Verbindung am Schlossberg. (Wie soll dann der Verkehr fließen oder wird Pforzheim die absolute Stau-Stadt?) Woher kommt dafür das Geld? Von den Bürgern, die erneut zur Kasse gebeten werden? Eigenartigerweise steht auch die Einsparung der 1. Bürgermeisterstelle nicht auf der Streichliste. Das hätte doch jetzt höchste Priorität!  
Man jammert auf hohem Niveau, ist aber nicht bereit, an der richtigen Stelle einzuhalten - hat wohl nie lernen müssen, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Aber ich denke, diese Zeiten dürften vorbei sein. Und ich hoffe, dass es in Pforzheim nicht heißt "was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr".

Wie dies noch weiter gehen soll, ist mir unerklärlich. Nicht genug und von der Stadt unverantwortlich (auch mit dem Verkehrsvertrag und den zugesagten Fahrgastrechten nicht vereinbar), stellt die Stadt nun auch noch den Busverkehr in "Außenbereiche" der Stadt z. B. Nägelishälden Linie 1 komplett ein. Ein Ersatzbus (nach Maulbronn - und nur bis 19 Uhr und am Sonntag alle 2 Stunden) mit einer Ersatzhaltestelle bringt da nicht die erhoffte Erleichterung. Für die alten und auch kranken Menschen "Auf der Höhe" ist der weite, beschwerliche Weg mit großen Höhenunterschieden zur Ersatzhaltestelle nicht machbar. Jetzt sollen sie auch noch mit dem Taxi zum Arzt fahren? Wieviele können sich das leisten? Wie sollen sie sich wehren und die Formalitäten meistern? Sie können nicht - wie die Stadt - ihre Kosten kurzerhand auf die Allgemeinheit umlegen.

Man kann sich auch an der Bevölkerung zu Tode sparen und seine soziale Verantwortung in die Schublade legen - aber nach außenhin "Glanzpunkte im Rathaus" strahlen lassen. Hauptsache der Schein ist gewahrt und die entsprechenden Stellen gut besetzt.  .....Solange es "Melkkühe" gibt, lässt sich ja ideal weiterwursteln.
Von der schwäbischen Gepflogenheit "Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not " hat man an gewissen Stellen auf dem Pforzheimer Rathaus noch nie etwas gehört.  Auch die Mehrheit des Gemeinderates schließe ich mit ein. Ich bin deshalb gespannt, wie die Abstimmung über die Sparliste in wenigen Tagen ausfallen wird.
 
Ich erinnere mich noch gut, als die Spekulationssucht im Rathaus Einzug hielt. Schlau nur, dass der normale Bürger, der so unverantwortlich handelt und "zockt", als "völlig daneben" bezeichnet und als unzurechnungsfähig eingesperrt wird. Eine Kommune (und gewisse Mitarbeiter) jedoch "leisten" sich das und legen die daraus entstehenden Fehlbeträge kurzerhand auf die Bürger um - und zwar gerade auf die, die es am härtesten trifft. Auch die Privatisierungen tragen zum städtischen Untergang bei. 
Was für eine verrückte, verdrehte Welt! Und wir Bürger sind da meist machtlos - aber unser Gedächtnis reicht sicher bis zur nächsten Wahl.

Gundi Köhler





 

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Georg Rammer: Verachtung fürs Volk

Angenommen, die Bevölkerung eines Landes erhält nach und nach Kenntnis über Geheimverhandlungen: Mit aller Macht und undemokratischen Tricks will die Regierung zusammen mit der Exekutive eines Wirtschaftsverbundes („Kommission“) international agierenden Konzernen das Recht verschaffen, gegen Regierungen zu klagen, wenn diese Gesetze zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger erlassen. Wie groß wäre die Glaubwürdigkeit dieser Regierung? Verdient sie das Vertrauen der Menschen?

Die erwähnte Kommission vertritt 28 Länder mit dem Anspruch „wettbewerbsfähigster Wirtschaftsraum der Welt“. Gesetzt den Fall, sie will einen „Rat für Regulierungsfragen“ schaffen, in dem geplante Gesetze und Regelungen Großkonzernen zur Stellungnahme vorgelegt werden müssen – bevor Parlamente davon überhaupt nur erfahren. Spräche die Ausschaltung gewählter Vertretungen nicht jeglichem demokratischen Anspruch Hohn?

Nehmen wir an, diese supranationale Kommission und die Bundesregierung kämen zu der Einschätzung, ein Vertragswerk mit den genannten Inhalten würde vom Volk mehrheitlich abgelehnt. Das wollen sie zugunsten der höherwertigen Interessen der Großkonzerne unbedingt vermieden. Also planen sie die handstreichartige „vorläufige Anwendung“ der Verträge oder zumindest ihrer wichtigsten Teile ohne jede Mitwirkung der Volksvertretungen. Denn sie wissen, dass eine parlamentarische Korrektur Jahre dauern würde; bis dahin könnten aber mit Sicherheit unwiderrufliche Fakten geschaffen werden.

Ließe die EU-Kommission und die Bundesregierung die Bevölkerung tatsächlich über die genannten „Essentials“ dieser Verträge abstimmen – die Rede ist natürlich von den „Freihandelsverträgen“ CETA, TTIP und TiSA - wäre das Ergebnis





 

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Fraktion WiP / Liste Eltern / Die Linke fordert Sondersitzung des Gemeinderats am 10.06.16 zum Thema SVP Schlichtung

Die Stadträte der Fraktion WiP/LE/Die Linke fordern in einem Antrag per E-Mail eine Sondersitzung des Gemeinderats zum Thema SVP am 10.06.16, um über die Frage der Beteiligung an einer Schlichtung sowie das Begeben an den Verhandlungstisch als Stadt zu diskutieren, zumal dies sich ggf. auf den Haushalt auswirken könnte.
Nach einem Gespräch mit dem Betriebsrat und einer fraktionsinternen Besprechung gelangten die Stadträte zu der Überzeugung, dass die aktuelle Situation ein rasches Handeln erfordert und deshalb nicht erst in der nächsten GR-Sitzung am 21.06.16 zur Beratung kommen sollte, wie dies aktuell geplant ist.
"Wir gehen davon aus, dass weitergehende Streik-Aktionen der SVP-Beschäftigten in den nächsten Wochen folgen, wenn die Stadt nicht an den Verhandlungstisch geht oder einer Schlichtung zustimmt. Das ist nachvollziehbar, denn die Beschäftigten haben keine andere Möglichkeit, um die Stadt zum Handeln zu zwingen", sind sich die Stadträte einig. "Wir fragen: Wem hilft das? Wie lange will der Gemeinderat und die Stadtverwaltung noch zusehen, wie die SVP-Beschäftigten und die Bürgerschaft gegeneinander aufgerieben werden, zumal die Bürger auch mit dem geplanten Ersatzverkehr unzufrieden sind? Die Schuld allein auf ver.di zu schieben, ist nicht zielführend. Wenn sich der Gemeinderat und die Stadtverwaltung nicht bewegen, wird diese Situation weiter eskalieren. Das gefährdet den sozialen Frieden in unserer Stadt", so die Stadträte der Fraktion WiP/LE/Die Linke.
Die Fraktion fordert andere Fraktionen im Gemeinderat auf, ebenfalls eine Sondersitzung zu beantragen. Wenn ein Viertel des Gemeinderates dies fordert, dann muss die Stadtverwaltung eine offizielle Sitzung einberufen.

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Antrag: Strategie für Beschäftigung 





 

Herrn Oberbürgermeister Gert Hager

Neues Rathaus

Marktplatz 1

75175 Pforzheim





 





 





 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Hager;





 

der Stadtrat möge beschließen:





 

Die Möglichkeiten der Optionskommune im Bereich der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik besser 
auszuschöpfen durch

1. die Etablierung einer Strategie der Beschäftigungs-/Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik mit dem 
Fokus auf die Zielgruppe der Langzeitleistungsbezieher mit besonders Betroffenen wie z.B. 
. Alleinerziehende, 
. Arbeitslose ohne Schulabschluss, 
. Arbeitslose ohne Berufsabschluss oder mit entwerteter Ausbildung, 
. Migrantinnen und Migranten einschließlich Flüchtlinge sowie


2. die Schaffung verlässlicher finanzieller Strukturen für eine nachhaltige Arbeit der lokalen 
Beschäftigungsträger.






 

Dies soll insbesondere durch folgende Maßnahmen erfolgen:

3. Die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales verfügbaren Mittel zur Eingliederung in 
Arbeit müssen möglichst voll ausgeschöpft. Es sollen folgende Zielvereinbarungen gelten: 
. Der Ausschöpfungsgrad der Gesamtmittel darf 98% nicht unterschreiten. 
. Gemäß §54 SGB II in Verbindung mit §11 SGB III müssen die Eingliederungsbilanzen 
veröffentlicht werden und mit den Beteiligten des örtlichen Arbeitsmarktes erörtert 
werden. Der Grad der Mittelumschichtung in den Verwaltungshaushalt des Jobcenter 
darf 10% der Gesamtmittel nicht überschreiten. 
Gleichzeitig soll sich die Stadt Pforzheim gemeinsam mit allen Akteuren des 
Arbeitsmarktes über den Städte- und Gemeindetag sowie den Bundestags- und





 





 

Landtagsabgeordneten für eine Stärkung des Jobcenter-Verwaltungshaushaltes beim 
Bundesministerium für Arbeit und Soziales aussprechen.

. Der Anteil an beschäftigungsfördernden Maßnahmen (AGH) wird auf mindestens 150 
Plätze festgelegt und an die lokalen Beschäftigungsträger vergeben solange es keine 
signifikante Förderung eines sozialen / inklusiven Arbeitsmarktes gibt. Mit 
zunehmender Zahl der anerkannten Asylbewerber im SGB II werden weitere 
Arbeitsgelegenheiten mit ergänzenden Maßnahmen der Sprachförderung und der 
beruflichen Orientierung geschaffen.


4. Es erfolgen Fördermöglichkeiten der Beschäftigungsträger außerhalb von 
Ausschreibungsverfahren. Gleichzeitig werden Qualitätsstandards mit den Trägern vereinbart, 
die nicht unterschritten werden dürfen. 
5. Die Bedeutung der Beschäftigungsbetriebe der lokalen Beschäftigungsträger mit 
verschiedenen Beschäftigungs- und Qualifizierungsfeldern (Handwerk, Gastgewerbe, Lager, 
Verkauf, Medien etc.) wird durch die Schaffung von weiteren überbetrieblichen 
Ausbildungsplätzen gestärkt. Es werden entsprechende Fördermitteln (BAE, 
Beschäftigungsförderung; berufliche Reha; FbW) bereitgestellt. 
6. Es soll geprüft werden inwieweit das SGB XII (§67 oder §53) mit Leistungen des SGB II 
kombiniert werden kann und analog Leistungen des SGB VIII (§ 13 und § 35). 
7. Es erfolgt die Ausarbeitung eines Dokumentationsverfahrens und einer Evaluation, die 
längerfristige Projektverläufe darstellen. 
8. Es erfolgt eine transparente Darstellung der Programme von Bund, EU und Land im jährlichen 
Bericht des Jobcenter, die den unterschiedlichen Zielgruppen des SGB II zu Gute kommen. 
Des Weiteren soll die Kombination von Maßnahmen der Beschäftigungsförderung und des 
Jobcenter dargestellt werden. 
9. Es erfolgt eine transparente Darstellung der Einsetzung kommunaler Mittel nach §16a SGB II 
in den Jahren 2014-2016. 
10. Die Wiedereinführung eines Gremiums wie der „Allianz für Beschäftigung“ oder eines „Rat für 
Beschäftigung“, in dem alle lokalen Akteure des Arbeitsmarktes und der Sozialpolitik 
teilnehmen, insbesondere auch die lokalen Beschäftigungsträger. Das Ziel des Gremiums 
muss die Wiederherstellung eines transparenten Umgangs mit den beschäftigungsfördernden 
Maßnahmen für die Zielgruppen des Jobcenter sein. Das Gremium ergänzt den 
Jobcenterbeirat und gibt strategische arbeitsmarktpolitische und sozialpolitische 
Empfehlungen an die zuständigen gemeinderätlichen Gremien. 
11. Gemeinsam mit allen Akteuren des Arbeitsmarktes über den Städte- und Gemeindetag sowie 
die landes- und bundesweiten Gremien und Lobbyverbände muss für die Förderung eines 
inklusiven / sozialen Arbeitsmarkt, der eine längerfristige sozialversicherungspflichtige 
Beschäftigung ermöglicht, aktiv eingetreten werden.





 

Begründung:





 

Zu Beschlussziffer 1-3:

Im Jahr 2015 beschloss das Jobcenter eigenständig eine große Anzahl von Arbeitsgelegenheiten 
(AGH) bei zwei lokalen Beschäftigungsträgern nicht mehr zu finanzieren, insbesondere zu Gunsten 
arbeitsmarktnaher Kunden. Dies brachte die Beschäftigungsträger in erhebliche finanzielle 
Schwierigkeiten.

Auf Grund der fehlenden Förderung eines inklusiven/sozialen Arbeitsmarktes durch den Bund sind die 
AGHs jedoch das einzige Instrument für Langzeitleistungsbezieher im SGB II.1 
Welche anderen Integrationsmaßnahmen des Jobcenter für diese Zielgruppe durchgeführt werden 
sollen, ist nicht ersichtlich.

1 Siehe dazu auch das Positionspapier der Bundesagentur für Arbeit, Städtetag und Landkreistag 
(http://www.landkreistag.de/presseforum/pressemitteilungen/1859-pressemitteilung-vom-29-februar-2016.html)

2 Langzeitleistungsbeziehende (ohne Schulpflichtige) bezogen 21 Monate lang in einem Zeitraum von 24 
Monaten Leistungen vom Jobcenter. Zu den Langzeitleistungsbeziehenden zählen so z.B. Voll- oder





 

Die übergroße Mehrheit des Gemeinderates war sich 2010 einig, dass ein Beschluss zur 
Optionskommune die lokale Arbeitsmarktpolitik in Pforzheim verbessern würde. Nicht zuletzt auf 
Grund der in Vorlage P0489 genannten Vorteile einer Optionskommune wie

„Steuernden Einfluss auf das SGB II hätte der Gemeinderat der Stadt Pforzheim tatsächlich künftig 
nur im Falle einer kommunalen Option und würde sich damit seine sozialpolitischen 
Gestaltungsmöglichkeiten bewähren. So wären im Falle einer Option alle örtlich zu treffenden 
Grundsatzentscheidungen einer kommunalpolitischen Entscheidung oder zumindest Kontrolle 
zugänglich.“ […] „Der Gemeinderat und die zuständigen Ausschüsse […] haben damit auch 
Gestaltungsmöglichkeiten beim Arbeitsmarktprogramm und den darin vorgesehenen 
Integrationsmaßnahmen für die Langzeitarbeitslosen. […] Über die bestehende kommunalpolitische 
Kontrolle der Verwaltung hat der Gemeinderat darüber hinaus auch Einfluss auf Bereiche, die als 
Angelegenheiten der laufenden Verwaltung gelten, so z. B. die Organisation, den Dienstbetrieb und 
die Qualität der Aufgabenerfüllung des Amtes."





 

Die Wahrnehmung dieser Gestaltungsmöglichkeiten und Kontrolle blieb bisher faktisch aus. Mit 
Änderung der Hauptsatzung hat nun der zuständige Ausschuss und der Gemeinderat die Möglichkeit 
stärker auf die Schwerpunktsetzung des Jobcenter Einfluss zu nehmen. Dabei ist uns wichtig, dass 
nachhaltige und verlässliche finanzielle Strukturen für die Beschäftigungsträger und ihre 
Beschäftigungsbetriebe geschaffen werden.





 

Im Gegensatz zur leichten Abnahme der Anzahl der Langzeitarbeitslosen im Zeitraum 2012-2015 
stieg die Anzahl der Langzeitleistungsbezieher in demselben Zeitraum (siehe Abbildung unten) 
wieder an.2 Die Zahl der Langzeitleistungsbeziehenden ist dauerhaft hoch: In den letzten drei


Teilzeitbeschäftigte, die wenig verdienen oder mehrere Kinder haben, und deshalb ergänzend auf Leistungen der 
Jobcenter angewiesen sind. Dazu gehören auch Teilnehmende in Maßnahmen, die nicht als arbeitslos gewertet 
werden.

Jahren waren mit Ausnahme zweier Monate immer mehr als 4.500 Personen länger als 21 Monate im 
Leistungsbezug. Das entspricht etwa 60% der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten.





 

Allerdings waren im Mittel nur bei 1,08% der Langzeitleistungsbeziehenden eine Integration zu 
verzeichnen und das in sinkender Tendenz.

Weitere Informationen siehe das aktuelle Papier „Initiative für Ausbildung und Beschäftigung in 
Pforzheim“ des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.





 

Zu Beschlussziffern 4-9:

Im Hinblick auf die individuelle Förderung von Zielgruppen, die als arbeitsmarktfern eingestuft werden 
können, braucht es flexible und sinnvolle Instrumente, die auch längerfristige Begleitungen und 
Förderketten ermöglichen.

Die Ausschreibungsverfahren schaffen in großem Maße prekäre Arbeitsverhältnisse bei den Trägern.

Die auf Kurzfristigkeit und Befristung angelegte aktive Arbeitsmarktförderung ist kontraproduktiv zu 
den Bedarfslagen der zu beschäftigenden und qualifizierenden Zielgruppen. Die Beauftragungen 
durch die Grundsicherungsstellen unterliegen Befristungen von teilweise weniger als 12 Monaten. Die 
im SGB II vorgesehenen Alternativen zu Ausschreibungsverfahren sollen Verwendung finden.

Weitere Informationen siehe das aktuelle Papier „Initiative für Ausbildung und Beschäftigung in 
Pforzheim“ des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.





 

Zu Beschlussziffer 10 und 11:

Die Stadtverwaltung hatte 2008 zusammen mit regionalen und erfahrenen Beschäftigungs- und 
Bildungsträgern, der Agentur für Arbeit, den Kammern, dem Staatlichen Schulamt u.a. im Rahmen der 
Equal-Entwicklungspartnerschaft einen Rat für Beschäftigung konzipiert. Der Rat für Beschäftigung


berät und empfiehlt in gemeinsamer Abstimmung der arbeitsmarktrelevanten Akteure Projekte und 
Aktivitäten, die sich ausschließlich am Bedarf orientieren und erfolgversprechend sind. Diese Strategie 
soll wieder aufgenommen und der Rat für Beschäftigung wieder seine Funktion ausüben.

Agiert der Rat für Beschäftigung auf einer strategischen Ebene, sollte diese um die finanzielle Ebene 
ergänzt werden. Das Modell dafür besteht in einer Treuhandgesellschaft, in welche die Stadt 
Pforzheim, die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Pforzheim Haushaltsmittel hineingeben. Das 
Modell ist flexibel ausgestaltbar, so dass auch Fördermittel der Wirtschaftsförderung oder 
Landesmittel eingebracht werden können. Bundes- und Landesmodellförderprogrammen sollten wann 
immer möglich aus diesem Fond kofinanziert werden, um so zusätzliche Wertschöpfung für die 
Region zu generieren und qualitativ hochwertige Angebote für langzeitarbeitslose Zielgruppen sowie 
für junge Menschen mit besonderem Förderbedarf durchzuführen. Aus diesem Finanzpool können 
sowohl abgestimmte lückenlose Förderketten aus einer Hand finanziert werden wie auch 
rechtskreisübergreifende Angebote konzipiert werden. Leistungserbringer können aus diesem Pool 
ein Entgelt für die Erbringung von Dienstleistungen am Arbeitsmarkt erhalten. Im vorgeschlagenen 
Modell wird die Treuhandgesellschaft keine operativen Tätigkeiten mit Hilfesuchenden durchführen.

Weitere Informationen siehe das aktuelle Papier „Initiative für Ausbildung und Beschäftigung in 
Pforzheim“ des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.





 

Für die Förderung eines sozialen / inklusiven Arbeitsmarktes siehe das aktuelle Positionspapier der 
Bundesagentur für Arbeit, Städtetag und Landkreistag.3

3 http://www.landkreistag.de/presseforum/pressemitteilungen/1859-pressemitteilung-vom-29-februar-2016.html





 

Mit freundlichen Grüßen,





 





 

Renate Thon

Für die Fraktion Grüne Liste

Jaqueline Roos

Für die SPD Fraktion

Claus Spohn

Für die Fraktion Wir in Pforzheim 
/ Liste Eltern / Die Linke





 





 





 





 





 





 





 





 





 

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19.05.2016 / OB Gert Hager rät im Konflikt um die Zukunft des Stadtverkehrs zur Mäßigung: „Wir sollten uns jetzt nicht gegenseitig der Lüge bezichtigen“
Die heute von ver.di-Verhandlungsführer Rudolf Hausmann in den Medien zitierten Äußerungen sind aus Sicht der Stadtverwaltung inakzeptabel. „Bei aller verständlichen Emotionalität sollten wir nicht damit anfangen, uns gegenseitig der Lüge zu bezichtigen“, so Oberbürgermeister Gert Hager, der damit auf ei-nen entsprechenden Vorwurf Hausmanns reagiert. „Natürlich wurden von ver.di in der Vergangenheit Forderungen erhoben, die sich in ihrer Gesamtheit auf 20 Millionen Euro addieren.“ Das Argument der Arbeitnehmerseite, man fordere Arbeitsplätze und kein Geld, sei doch Augenwischerei. „Wenn wir Arbeitsplätze bei der Stadt zu den bisherigen Konditionen der jeweiligen Mitarbeiter bei der SVP anbieten würden, kostet das natürlich sehr viel Geld. Das ist aber nur eine von mehreren Forderungen der Arbeitnehmerseite, die allesamt kostenintensiv sind“, so der Rathauschef weiter. So hatte ver.di auch gefordert, den SVP-Mitarbeitern zehn Jahre lang die mögliche Lohndifferenz zwischen neuem Ar-beitgeber und altem Arbeitgeber SVP auszugleichen (würde umgerechnet zwi-schen sechs und acht Millionen Euro kosten) oder die SVP GmbH & Co. KG. bis Juni 2017 weiter zu betreiben. Letzteres würde sich nach Berechnungen der SVP auf fünf Millionen Euro belaufen.
Falsch ist auch eine weitere Zahl, die heute in der Presse zu lesen ist: Laut Be-triebsratschef Koch würde die Stadt durch die Übernahme der Stadtbuslinien durch RVS in den nächsten zehn Jahren 70 Millionen Euro sparen. „Das ist so nicht richtig“, so der Oberbürgermeister. „Dieser Betrag wäre höchstens dann angefallen, wenn die Stadt den Busverkehr in den nächsten zehn Jahren als alleinige Gesellschafterin der SVP bei gleicher Linienführung und -Taktung hätte fahren müssen. Aufgrund der finanziellen Lage der Stadt hätten wir aber bei Linienführung und Taktung gemeinsam mit dem Gemeinderat deutlich Ab-striche machen müssen.“ Es seien mit dem Gemeinderat bereits Termine im vergangenen Jahr angesetzt gewesen, um das Liniennetz und die Takte auszu-dünnen. Dies hätte zum einem deutlichen Absinken des Defizits geführt.
Der eigenwirtschaftliche Antrag hat diese Diskussion im vergangen Jahr hinfäl-lig gemacht – genauso wie die Suche nach einem privaten Partner, mit dem die Stadt den ÖPNV ursprünglich gemeinsam betreiben wollte.

pm/stpf

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Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Hager,
Hallo Gert,

hiermit beantrage ich für unsere Fraktion das Thema SVP und die weitere Vorgehensweise als Tagesordnungspunkt auf die nächste Gemeinderatssitzung zu setzen, um über die Frage Beteiligung an einer Schlichtung durch die Stadt Pforzheim sowie Zugehen der Stadt auf die Beschäftigten der SVP zu beraten und ggf. zu beschließen, falls dies notwendig ist.

Dies unterstreicht noch einmal unsere öffentliche Forderung nach einer Schlichtung und sich als Stadt an den Verhandlungen mit den Beschäftigten der SVP zu beteiligen, die wir vor Wochen schon aufgestellt haben.

Ich habe in CC alle Gemeinderäte gesetzt, die genauso wie ich bei der Veranstaltung von ver.di heute dabei waren. Ich möchte betonen, dass einige, die sich zu Wort gemeldet haben (Wiedemann, Spohn, Schwarz, Birkle), sich öffentlich für die von mir in dieser E-Mail als Antrag formulierte Forderung ausgesprochen haben. Andere (Fuhrmann, Eberle) haben sich öffentlich bedeckt gehalten. Deshalb lade ich die Kollegen (sowie die heute Abend nicht anwesenden Fraktionen) ein, sich dem Antrag überfraktionell anzuschließen (als Einzelperson oder/und Fraktion) oder selbst einen entsprechenden Antrag zu stellen.

Der weitergehende Antrag, den ich auch gleich formuliere, ist: unverzüglich Maßnahmen einzuleiten, um einer Schlichtung als Stadt zuzustimmen bzw. sich als Stadt an den Verhandlungstisch zu begeben. Auch hier lade ich die Kollegen und Fraktionen in CC dazu ein, sich dem Antrag anzuschließen.

Herr Hausmann von ver.di hat angekündigt, dass die Aktion des letzten Donnerstag (Abstellen der Busse in Haltestellen) die erste harmlose Eskalationsstufe der nächsten Streiks war. Wenn bis Ende dieser Woche keine Reaktion der Stadt erfolgt, werden weitergehende Aktionen nächste Woche folgen.
Das ist nachvollziehbar, denn die Beschäftigten haben keine andere Möglichkeit, um die Stadt zum Handeln zu zwingen. Wenn sich der Gemeinderat und die Stadtverwaltung nicht bewegt, wird diese Situation weiter eskalieren. Mittelfristig wird das entsprechende Folgen haben (müssen).
Und ich frage: wem hilft das? Wie lange will der Gemeinderat und die Stadtverwaltung noch zusehen, wie die SVP-Beschäftigten und die Bürgerschäft gegeneinander aufgerieben werden, zumal der Ersatzverkehr wohl nicht noch monatelang fahren wird und die Bürger auch mit diesem unzufrieden sind? Die Schuld allein auf ver.di zu schieben, ist nicht zielführend.

Ich werde diese E-Mail an ver.di und die Presse weiterleiten.

Noch eine persönliche Anmerkung: bei der Veranstaltung wurde heute geäußert, dass der SVP-Geschäftsführer Zimmermann die am Freitag ausgesprochenen Abmahnungen zurückgenommen hat! Gleichzeitig hat der SWR bestätigt, dass die Stadt dem widersprochen hat. Wenn dieser Sachverhalt stimmt, finde ich ihn unglaublich! Ich frage mich, wer Geschäftsführer der SVP ist: die Stadt Pforzheim, das POA oder Herr Zimmermann? Ich bitte um Aufklärung des Sachverhaltes!
Des Weiteren wurde geäußert, dass SVP-Mitarbeiter, die sich auf ausgeschriebene Stellen der Stadt beworben haben, abgelehnt wurden. Auch diesen Sachverhalt finde ich unglaublich und unerträglich!




 

Christof Weisenbacher

Stadtrat WiP

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Braucht Pforzheim vier Bürgermeister?

Diese Frage wird seit Jahrzehnten immer wieder gestellt und wurde bis heute nicht beantwortet.
Eigentlich orientiert sich der Bedarf an Bürgermeister an den vorhandenen Aufgaben.

Haben die "regierenden" und "noch regierenden Bürgermeister" ihren Aufgabenbereich gemeistert - gut oder mit Defiziten - was gibt es zu verbessern? Außerdem hat die Stadt Pforzheim ein Ausgabenproblem - unabhängig vom Einnahmeproblem. 
Da wäre eine Entlastung des Haushalts durch Wegfall eines Bürgermeisterpostens wünschenswert.

In Pforzheim sind den Bürgermeistern durch Privatisierungen schon viel Entscheidungen abgenommen worden. Mangels "Entscheidungsfreude" des zuständigen Dezernenten haben wir kein städtisches Krankenhaus mehr, dafür aber Mitbestimmer bei den Stadtwerken und dem Heizkraftwerk (wer verkauft schon seine Milchkuh?), auch das Hilda-Gymnasium, die Alfons-Kern-Schule, und nun auch die SVP (Stadtverkehr Pforzheim) werden auf Jahre hinaus fremd verwaltet. Wäre da nicht ein "Schuldenschnitt" erforderlich und ein Bürgermeister überflüssig? Vermutlich aber verwalten sich die Bürgermeister selbst.




 

Gundi und Heinrich Köhler

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Das Wartbergbad feiert in diesem Sommer 50. Geburtstag! 


Der Wartbergbad Förderverein will dies zum Anlass nehmen, um noch mehr Pforzheimerinnen und Pforzheimer für das schöne und erhaltenswerte Bad zu begeistern.

AKTION DES WARTBERGBAD FÖRDERVEREIN 
ZU 50 JAHRE WARTBERGBAD


Deshalb wird der Verein den ersten 50 Personen, die bis 30.06.2016 die Mitgliedschaft beim Wartbergbad Förderverein beantragen, eine Saisonkarte für das Jahr 2016 im Wert von ca. 70 Euro schenken!
Es zählt der postalische Eingang des Aufnahmeantrags beim Förderverein. Aufnahmeanträge, die außerhalb der genannten Bedingungen liegen, können von Seiten der Antragsteller zurückgezogen werden.
Postanschrift: WFP e.V., Theodor-Neunecker-Str. 9, 75177 Pforzheim. 
Der Aufnahmeantrag für die Mitgliedschaft kann im Internet unter http://wartbergbad.de/download/wfp_aufnahmeantrag.pdf ausgedruckt werden. Aufnahmeanträge liegen auch zu den Öffnungszeiten im Wartbergbad und im Emma-Jäger-Bad aus.
Darüber hinaus laufen gerade Vorbereitungen für ein „Geburtstagsfest" im Wartbergbad; der Förderverein selbst plant die Anschaffung eines weiteren Sonnensegels für das Kinderplanschbecken.

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Fraktion WiP / Liste Eltern / Die Linke empört über Komfort-Station und Schönreden der Entwicklung am Helios Klinikum

Die Stadträte der Fraktion WiP/LE/Die Linke sind empört über die Aussagen im PZ-Bericht vom 16.04.2016 zu der Komfort-Station des Klinikums. Es ist anzunehmen, dass sich die im Bericht angeführten „positiven Entwicklungen durch den Trägerwechsel" wohl nur auf die Rendite der Aktionäre sowie die Jahresboni der Geschäftsführer und der leitenden Angestellten beschränken werden. „Aktionärsrendite geht vor Gemeinwohl" dies ist offensichtlich das Fazit der Erweiterung.
Die Fraktion WiP/Liste Eltern/Die Linke befürchtet neben dem Ausbau der Versorgungssituation für privilegierte Patienten weitere Verschlechterungen des Versorgungs-Standards bei „normalen" Kassenpatienten.

Die negativen Veränderungen seit der Privatisierung werden gerne unter den Teppich gekehrt:
- Patienten-Versorgungsengpässe mit selbst in der Notaufnahme sehr lange Wartezeiten
- Permanent überlastetes Personal durch hohe Fluktuationsrate, negative/stagnierende Gehalts-/Lohnentwicklung bei gestiegenem Arbeitspensum, vor allem bei den Pflegekräften

Das freie Zugangsrecht für Kassenpatienten als Argument anzuführen, um zu behaupten die Komfort-Station trage nicht zur Etablierung und Förderung einer Zwei-Klassen-Gesellschaft im Bereich der medizinischen Grundversorgung bei, ist perfide. Es ist bekannt, dass vielen Patienten diese Zuzahlung nicht finanziell möglich sein wird und damit die Gleichbehandlung selbst unter den Kassenpatienten nicht mehr gegeben ist. Die Zwei-Klassen-Medizin ist faktisch schon längst Realität.

„Weshalb gerade in Pforzheim die größte Komfort-Station dieser Art (Zitat aus dem PZ-Bericht) eingerichtet wurde, ist hinsichtlich der sozialen Struktur in Pforzheim und der daraus resultierenden Versorgungsbedarfe der Bürger/Patienten mehr als verwunderlich. Eine Gegenüberstellung der tatsächlichen Bedarfe und der Angebote des Klinikums wäre demnach interessant", so die Stadträte.

„Der Behauptung des Ersten Bürgermeisters Roger Heidt, der GR habe mit der Privatisierung der ehemals städtischen Klinik die richtige Entscheidung getroffen müssen wir in aller Deutlichkeit widersprechen. Faktisch wurde mit dieser Entscheidung die Gesundheit als Ware des Marktes geopfert. Die Komfort-Station als ‚Premium-Produkt‘ zeigt dessen absurden Auswuchs. Die volkswirtschaftlichen Kosten dieser Privatisierung wurden nie berechnet", so die Stadträte.

Red. Zusatz:

Patienten berichteten u.a. " es würde überfüllte Stationen geben, wobei meist ältere Patienten auf dem

Gang in ihrem Bett sogar über Nacht liegen müssten, die anderen Patienten sollen durch "Hilferufe" gestört worden sein..





 

pm

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SVP-Betriebsrat  scheitert mit dem Versuch einer einstweiligen Verfügung gegen den Abi-Express und die Sub-Vergabe der Linie 11
Der SVP-Betriebsrat ist mit seinem Versuch einer einstweiligen Verfügung gegen einen von der Stadtverkehr Pforzheim (SVP) GmbH & Co. KG. organisierten Ersatzverkehr gescheitert. Konkret geht es aber nicht um den seit dieser Woche bestehenden Ersatzverkehr auf den neuen Linien 201, 202, 205 und 206, sondern um den sogenannten “Abi-Express” und die Sub-Vergabe der Linie 11. Das Arbeitsgericht Pforzheim hat die Vorgehensweise der SVP-Geschäftsführung in dieser Sache als zulässig angesehen. “Dieses Urteil ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass unser neu aufgebauter Ersatzverkehr ebenfalls rechtens ist”, so SVP-Geschäftsführer Joachim Zimmermann in seiner Stellungname. “Unsere Fahrgäste können jetzt aufatmen. Der  Ersatzverkehr fährt weiterhin völlig unabhängig davon, ob ver.di seine Drohung mit unbegrenzten Streiks wahrmacht oder nicht.” Das Urteil stärke die SVP aber auch in ihrer Entschlossenheit, die Ersatzverkehre weiter auszubauen und zu verstärken. “Das geht aber nur in dem Maße, wie in dem von uns beauftragten Verkehrsunternehmen weitere Kapazitäten frei werden”.





 

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Pressemitteilung zum Ersatzbusverkehr in Pforzheim


Die Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co KG bietet ab dem 18. April  einen Ersatzverkehr an – Ganz egal ob ver.di streikt oder nicht
Die unangekündigten Warnstreiks der Gewerkschaft ver.di haben dazu geführt, dass der Stadtbusverkehr an bisher sieben Tagen teilweise bzw. ganz ausgefallen ist. „Das wollen wir unseren Fahrgästen nicht länger zumuten“, sagt SVP-Geschäftsführer Joachim Zimmermann. Ab dem morgigen Montag wird daher ein Ersatzverkehr angeboten, „der fährt, egal ob ver.di streikt oder nicht“. Dieser Ersatzverkehr wurde in enger Abstimmung mit der Stadt Pforzheim und der Genehmigungsbehörde, dem Regierungspräsidium Karlsruhe, auf die Beine gestellt. Der Aufsichtsrat hat der Maßnahme des Ersatzverkehrs sowie den damit verbunden Kosten für die Dauer von zunächst einem Monat zugestimmt.
Im ersten Schritt werden vier Linien eingerichtet, die alle wichtigen Punkte in Pforzheim, insbesondere die Höhenlagen, die Schulen, Krankenhäuser anbinden. Zudem verkehren sie am Hauptbahnhof, so dass ein Umstieg auf die S-Bahnen, die Regionalzüge und Regionalbuslinien gewährleistet ist. Ferner sind die Aufenthaltszeiten am Leopoldplatz so gewählt, dass ein Umstieg zwischen verschiedenen Bussen möglich ist
Angestrebt ist ein halbstündiger Takt dieser Linien. In der Anfangsphase wird zu bestimmten Zeiten noch teilweise ein Stundentakt angeboten werden müssen, der sukzessive nach Kapazitätsmöglichkeiten dem Halbstundentakt angepasst werden soll.
Die Linien sollen von Montag-Freitag in einer Kernzeit von 6:00 Uhr – 19:30 Uhr verkehren.
Samstags ist eine Kernzeit von 10:00-16:00 Uhr geplant. Sonntags sollen diese Linien nicht verkehren.
Übersicht der neuen Linien 201, 202, 205 und 206 (Detailfahrpläne sowie Linienübersicht s. Anlage)
- Linie 201 (analog zur Linie 1) von Arlinger (Haltestelle Hohlohstraße) bis Mäuerach (Haltestelle Mäuerachsteige). Es sollen alle auf dem Linienverlauf liegen-den Haltestellen bedient werden. Der Stadtteil Eutingen wurde nicht berücksichtigt, da hier eine Versorgung durch die Regionalbuslinien (735, 736)sowie die S-Bahn und Regionalzüge gewährleistet ist. Anstelle dessen soll der Bereich Mäuerach mit angebunden werden.
- Linie 202 (analog zu den Linien 2 und 11) von Redtenbacherstraße (Haltestelle Unterer Wingertweg) bis Sonnenhof (Haltestelle Sonnenhofschule). Es sollen alle auf dem neu zusammengesetzten Linienverlauf liegenden Haltestellen bedient werden. Der neue Linienverlauf soll über die Schwarzwaldstraße/ Spichernstraße führen, hierfür sollen zwei weitere Haltstellen (Wasserturm und Schwarzwaldstraße) geschaffen werden, um den neuen Linienverlauf abzudecken.
- Linie 205 (analog zur Linie 5) von Wilferdinger Höhe (Haltestelle Tannhoferweg) bis Haltestelle Hochschule/ Wildpark. Es sollen alle auf dem Linienverlauf liegenden Haltestellen bedient werden. Der Linienverlauf soll von der Haltestelle Flößerviertel über die Goldschmiedeschule, Tiefenbronner Straße direkt zur Haltestelle Max-Planck-Straße führen.
- Linie 206 (analog zur Linie 6) von Gewerbegebiet Hohenäcker West (Haltestelle Hängsteig) bis Haidach/ Buckenberg (Haltestelle Dresdener Straße). Es sollen alle auf dem Linienverlauf liegenden Haltestellen bedient werden. Der Linienverlauf soll von der Haltestelle Waisenhausplatz über das Emma-Jäger-Bad/Inselschule direkt zum Klinikum Pforzheim (Haltestelle Altstädter Brücke) führen.
Diese Linien werden mit Gelenkbussen bedient, um ausreichend Fahrgastkapazitäten aufzunehmen. Hier ist angedacht, dass auf jeweils einer Linie gleichzeitig zwei Gelenkbusse entgegengesetzt zueinander verkehren.
In Bereichen bzw. Ortsteilen, die in den Planungen leider nicht berücksichtigt werden konnten, ist eine Grundversorgung durch verschiedene Regionalbuslinien sichergestellt. Bei anwachsenden Kapazitäten ist geplant, noch weitere Bereiche mit einer zusätzlichen Linie zu erschließen (insbesondere die Ortsteile Huchenfeld und Würm).
Die entsprechenden neuen Fahrpläne sind  an den Haltestellen ausgehängt





 





 





 

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Leserbrief zu Früherer Republikaner-Sprecher Leo Thenn gestorben






 

Schon klar, de mortuis nihil nisi bene.

Aber manchmal muss auch ein Nachruf - wenn er der Redaktion bedauerlicherweise unbedingt notwendig erscheint - etwas differenzierter ausfallen. 
Die Republikaner sind keine normale Partei und in den 80er und 90er Jahren waren sie es allemal nicht. Sondern schlichtweg stramm rechts. Ich entsinne mich gut an einen Brief, den meine Klasse 1990 im Politikunterricht an den damaligen Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble geschrieben hat, und in dem wir vor den Gefahren durch die geistigen Brandstifter Republikaner gewarnt haben.
Wenig später wurde Amadeu Antonio ermordet und dann folgten schließlich die todbringenden Brandanschläge in Solingen und Mölln und viele andere rassistisch motivierte Gewalttaten. Geschehnisse die uns heute, 25 Jahre später, leider wieder sehr bekannt vorkommen sollten.
Leo Thenn wiederum hat als Ewiggestriger die Geschichte verdreht wie er lustig war - man lese nur seinen Blog „Die Wahrheit für Deutschland". Die Organisation Todt hat demnach nur Autobahnen gebaut; der Atlantikwall und die Abschussrampen für die V2-Raketen fehlen in der Chronik der OT. Konzentrationslager hingegen gab es sehr wohl - aber nur für Deutsche.
Die Trauerfeier wurde unterdessen nicht nur in der PZ, sondern auch auf rechten Blogs angekündigt. Da wird ja eine illustre Gesellschaft am Grab zusammenkommen. Der Verfassungsschutz sollte sich eine Kopie des Kondolenzbuchs beschaffen!

Katrin Lechler für die Initiative gegen Rechts





 

Red. Zusatz:





 

Mit Leo Thenn ist nun der "Spriritus Rector" der rechtsextremen Szene in Pforzheim abgetreten..

Thenn war Chef der Republikaner im Landtag von Baden-Württemberg und auch im Stadtrat von Pforzheim, nachdem Niedergang der Reps landesweit versuchte er, eine

"Vereinigte Rechte" aufzubauen, was immer das bedeutete..Auf seinem Internetportal "Die Wahrheit für Deutschland lancierte er NS-nahe Geschichtsverdrehungen

und Leugnungen und anderen Unsinn, wie z.B. der "IQ der Angeklagten im Nürnberger Prozeß, Die besten Soldaten der Welt (z.B: Sepp Dietrich, Waffen-SS General9,

Friedensflug von Rudolf Heß, "  oder abwegiger noch "das israelische Volk erklärte Deutschland den Krieg"  (womit man wieder Opfer zu Tätern stempelt),  und anderer unerträglicher

NS-Quark wie David Iriving, den britischen Holocaustleugner, der mal 1991 in Thenns Wohnort Büchenbronn mit seinen gefährlichen falschen Thesen  auftrat und Jahre später in Österreich

ins Gefängnis musste..

In den letzten Jahren war es still um Thenn geworden, er tendierte öffentlich zur AFD, die hier offenbar erfolgreich auch in das hinterlassene Vakuum der rechten Wählerkreise nun vorstieß.

Bei einem Gerichtsverfahren gegen den ehemaligen DGB-Vorsitzenden Jürgen Schroth , der den FHD-Chef beleidigt haben soll, trat er im Kreis rechter Kameraden aus dem Dunstkreis des FHD auf.

Busstreik in Pforzheim

WiP fordert Einlenken der Stadtverwaltung und des Gemeinderates sowie die Einrichtung eines Schlichters im SVP-Streit

 

In den letzten zehn Jahren haben die Verantwortlichen unserer Stadt die Privatisierung unserer städtischen Busse auf Kosten und auf dem Rücken der SVP-Belegschaft ausgetragen.

Noch vor zwei Jahren hat man der Belegschaft einen Einsparplan auf-erzwungen. Mit dem Versprechen der Sicherung ihrer Arbeitsplätze bis 2026 haben sie sich bereit erklärt, Einsparmaßnahmen in Höhe von 2,5 Millionen Euro zu akzeptieren. Es ist verständlich, dass die SVP-Belegschaft stinksauer ist auf die Stadtverwaltung, die Privatisierer im Gemeinderat und die nicht eingehaltenen Versprechungen. Nicht zuletzt nach den letzten 10 Jahren Privatisierung, die mit Angst um den Arbeitsplatz, mit Lohnverzicht und –kürzung, und generellen Erhöhung des Arbeitsdruck einhergingen, liegen die Nerven blank.

Nachdem beschlossen ist, diesen Betrieb zu schließen – ob aus einem unseligen neoliberalen Privatisierungswahn, wie Stadtrat Wolfgang Schulz vermutet, oder aus einer dummen Kurzsichtigkeit der Verantwortlichen dieser Stadt und ihrer Berater, wie allgemein behauptet wird – so ist klar, dass ver.di und die Belegschaft auf Ersatzleistungen für den vereinbarten Tarifvertrag pochen. Es ist nachvollziehbar und verständlich, dass sich die Belegschaft nicht mit den in der SVP-Kasse noch vorhandenen Mitteln, ca. 5 Mio. €, abspeisen lassen will.

„Wir fordern ein Einlenken der Stadtverwaltung und des Gemeinderates sowie die Einrichtung eines Schlichters, um die Konfrontation aufzulösen. Es kann nicht das Ziel sein sehenden Auges den Betrieb in die Insolvenz zu treiben und das Vertrauen der Fahrgäste weiter zu zerstören“, so die WiP-Stadträte Christof Weisenbacher und Wolfgang Schulz.

Den Betrieb mit einem privaten Partner ab 2017 hätte die Stadt Mittel in Millionenhöhe gekostet, insofern ist die Forderung der SVP-Belegschaft durchaus berechtigt.

„Dass sich die Stadtverwaltung und die Mehrheit des Gemeinderates nahezu komplett aus der sozialen Verantwortung ziehen will, passt zu ihrer neoliberalen Privatisierungspolitik. Es ist wohl bundesweit beispiellos und einer öffentlichen Stadtverwaltung unwürdig. Wir gehen davon aus, dass dies bei einem arbeitsgerichtlichen Prozess bis in die höchsten Instanzen nicht ohne finanzielle Risiken und Folgen für die Stadt Pforzheim bleiben wird. Insofern ist das Einlenken der Stadt zum jetzigen Zeitpunkt auch finanziell geboten. Das muss unseres Erachtens auch das Regierungspräsidium als finanzielle Aufsichtsbehörde begreifen“, sagen Weisenbacher und Schulz.


 

 

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Verhandlungsrunde mit ver.di auf kommende Woche verschoben – SVP-Geschäftsführung: Nicht nachvollziehbar und unverantwortlich, dass ver.di trotzdem Streiks in der in der nächsten Woche durchführen wolle

Die heutige Verhandlungsrunde mit der Tarifkommission und ver.di ist auf die kommende Woche vertagt worden. Grund dafür ist, dass der Verhandlungsführer auf Seiten der SVP, Geschäftsführer Joachim Zimmermann, erkrankt ist. Vertreten wurde dieser deshalb durch den SVP-Prokuristen, Nico Langemeyer. “Wir waren uns einig, dass wir heute nicht verhandeln, sondern nur miteinander sprechen”, berichtet Langemeyer.

Unabhängig davon haben ver.di und der SVP-Betriebsrat weitere Warnstreiks bereits in der kommenden Woche sowie eine Urabstimmung angekündigt. Nico Langemeyer zeigt sich ernüchtert. “In einer solchen Situation – also in laufenden Verhandlungen – schon wieder die Streikkarte zu ziehen, ist unverantwortlich. Zumal wir zugesichert haben, die Forderungen von ver.di zu prüfen und dann mit unseren Überlegungen dazu, in die nächste Gesprächsrunde zu gehen.” Diese Streiks könne wirklich niemand mehr verstehen und sie seien auch den Fahrgästen nicht vermittelbar. “Irrational sind sie aber auch aus Sicht der SVP-Mitarbeiter. Mit jedem Streik verringert sich das Vermögen der SVP, das für einen Sozialplan eingesetzt werden kann”. Bei Streiks, die länger als 72 Stunden andauerten, könne der Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrs- und Bäderbetriebe (EPVB) zudem wegen mangelnder Vertragserfüllung den Verkehrsvertrag mit der SVP aufkündigen.

“Ver.di muss endlich die Realität erkennen: Und die sieht so aus, dass für jede denkbare Lösung nur das Vermögen der SVP GmbH & Co. KG und die sich innerhalb der Gesellschaft befindlichen Werte zur Verfügung stehen”, so Langemeyer. Es sei nun nicht an der Zeit für Kampfrhetorik, sondern beide Seiten müssten sich darum bemühen, Lösungen in der Sache zu finden.

Höchste Priorität hätten für die SVP die Bemühungen, Ersatzverkehre auf die Straße zu bringen. “Daran arbeiten wir mit Hochdruck”, sagt die SVP-Geschäftsführung. “Unser Bestreben ist es, einen sehr qualitativen Notdienst auf die Beine zu stellen”, so Langemeyer.

pm/stpf

 

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Für Engagement ausgezeichnet:

ZONTA Club Pforzheim verleiht „Young Women in Public Affairs“-Preis

 

 

Pforzheim. Einmal pro Jahr zeichnet der ZONTA Club Pforzheim eine junge Frau in Schul- oder Berufsausbildung für ihr außergewöhnliches soziales Engagement mit seinem „Young Women in Public Affairs“-Preis (YWPA) aus. Den diesjährigen Preis verlieh der Serviceclub kürzlich an die 17-jährige Jenny Joy Schumann aus Enzberg. Die Schülerin des Kepler-Gymnasiums hat während ihrer Schulzeit den dortigen Debattierclub mit aufgebaut und geleitet, ist Streitschlichterin, gehört zur Schüler-Union Pforzheim/Enzkreis und hat neben Chorfreizeiten und dem Theaterprojekt „Syracus“ auch die Bücher-AG mit initiiert. Neben diesen vielfältigen Aufgaben ist sie bei der Jungen Union für die Pressearbeit zuständig und zudem Stadtverbands-Vorsitzende von Mühlacker und Illingen. Ab kommendem August wird sie über den Deutschen Bundestag ein Jahr in die USA gehen und dort u.a. als Junior-Botschafterin ihr Heimatland vertreten. „Das ist eine ganz wunderbare Auszeichnung für mich“, freute sich Jenny Joy Schumann, und erklärte weiter, sie werde die Hälfte des Preisgeldes an die 'PZ'-Aktion „Menschen in Not“ spenden. Die für die Auswahl der YWPA-Bewerberin zuständige Dr. Dagmar Kurzen und ZONTA-Präsidentin Dr. Verena Riesch gratulierten der Preisträgerin und überreichten ihr die Urkunde sowie den Geldbetrag.

 

ZONTA ist ein Serviceclub berufstätiger Frauen, der sich rund um den Globus für die Belange von Mädchen und Frauen engagiert. Der YWPA-Preis wird seit 1990 verliehen und wurde in 51 Ländern bereits an knapp 600 Kandidatinnen vergeben. Weltweit gibt es ca. 1.200 Clubs mit mehr als 32.000 Mitgliedern; in Pforzheim gehören aktuell 39 Mitglieder dem Club an. Weitere Infos unter www.zonta-pforzheim.de.

 

 

 

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Bürgeranfrage an die Stadt Pforzheim wegen SVP-Desaster

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Hager,
sehr geehrte Damen und Herren des Gemeinderates,
sehr geehrte Damen und Herren der Verwaltung,
sehr geehrte Damen und Herren der Presse,
sehr geehrte Damen und Herren,

die finanzielle Situation der Stadt Pforzheim geht hervor aus dem

Bericht der Stadt Pforzheim an das Regierungspräsidium für das 2. Halbjahr 2015
https://di0pda1wg490s.cloudfront.net/fileadmin/user_upload/haushalt/bericht_rp_02_2015.pdf

Darin ist zu erkennen 2.2 mangelnde Steuerkraft der Stadt, die Investitionen werden auf Pump finanziert und damit die Schulden erhöht. Somit bleiben keine Mittel übrig (oder doch?) zur Finanzierung eines Sozialtarifvertrages (13 Mio €), der für die Beschäftigten der SVP die Abmilderung der angedrohten Massenentlassungen bedeuten könnte.

Zur Einführung in die Problematik finden Sie unten 2 Links von Baden TV.

Wie ist die Stadt Pforzheim in diese "bescheidene" Situation" der unterfinanzierten Haushaltslage und die Probleme mit den SVP gekommen?
Beides hat die Stadt Pforzheim selbst zu verantworten.

- Es fing an mit der "Privatisierung" der SWP unter Beteiligung der Thüga unter Bürgermeister Wittwer und der Beteiligung der ENBW am Heizkraftwerk
- PF war vorne dran beim cross boarder leasing - zum Glück ohne Erfolg
- Voll dabei war PF mit den Spekulationsverlusten durch Derivategeschäfte - allein davon könnte man die Kosten für einen Sozialplan bezahlen
- es ging weiter bei der AKS - mit überteuerten "Hilfen" - das kehrt man auch unter den Teppich
- dem Bus-Abenteuer mit Veolia
- Gewerbeansiedlung z. B. amazon - ohne Steuereinnahmen
- städtische Infrastruktur-Maßnahmen mit zweifelhaftem Ergebnis wie z. B. ZOB

Das alles sind Maßnahmen auf neo-liberalem Hintergrund, die mehr als notwendig gekostet haben und ohne wesentlichen Gewinn für Pforzheim und seine Bürger waren.

Die Probleme mit den SVP entstanden aus dem Wunsch nach einem strategischen Partner beim Stadtverkehr Pforzheim. Die letzte Ankündigung ging in die Hose mit dem Ergebnis der Übernahme des Busverkehrs in Pforzheim durch die RVS ab Dezember 2016. Folge sind drohende Massenentlassungen der SVP-Beschäftigten. Als Folge jahrelangen Schuldenmachens und Misswirtschaft fehlt nun nach Aussage der Stadt das Geld für einen tragfähigen Sozialplan für die SVP-Beschäftigten.

Es stellen sich noch einige Fragen zu Klärung der Situation:

- Mir ist bekannt, dass 5 Mio € Betriebsvermögen bei den SVP bis zur Abwicklung vorhanden sind und für einen Sozialplan für die Beschäftigten zur Verfügung stehen.
Wie kann es sein, dass das Betriebsvermögen der SVP nur 5 Mio € beträgt? Wobei zu erwähnen ist, dass 2,5 Mio € aus dem Verzicht der Busfahrer bei den letzten Verhandlungen zur Sicherung der SVP enthalten sind.
Vorhanden sind ca. 70 Busse jeweils im Wert von durchschnittlich ca. 150.000 € >> 70 x 150.000 = 10,5 Mio € allein in Bussen als Betriebsvermögen vorhanden - ohne die 5 Mio €.
Wie hoch ist der Wert der Liegenschaften der SVP / Stadt PF für die SVP / EPVB wie z. B. Gelände auf dem Busdepot bzw. Verwaltungsgebäude stehen? Sonstige Vermögen?

- In welcher Beilage kann man das Betriebsvermögen der SVP / EPVB ersehen?
 
- Ist die SVP "berechtigt", Busse an konkurrierende Unternehmen zu verleihen, um dann mit diesen Unternehmen einen "Notdienst" während eines Busstreiks zu bestellen? Wann kommen die Busse zurück?
Rechtlich ist dies vielleicht möglich, aber moralisch verwerflich, da dieses Vorgehen zu Lasten der Beschäftigten geht. Dadurch wird das Betriebsvermögen und damit Verteilungsmasse für einen Sozialplan weiter reduziert - und das angesichts der schlechten städtischen Haushaltslage.
- Muss der Gemeinderat der Verleihungs-Aktion zustimmen?

- Wird die RVS angesichts fehlender Busfahrer am Arbeitsmarkt zum Jahresende in der Lage sein, den vertraglich übernommenen Stadtverkehr zu fahren?

- Was halten Sie von einem Bürgerentscheid über einen Sozialplan mit der Stadt bzw. den Busbeschäftigten?
 
- Den Eindruck, dass für alles Geld vorhanden ist, nur nicht für die Beschäftigten der SVP, werde ich nicht los. Ein Armutszeugnis und die beste Reklame für Pforzheim! Für Neubürger ein tolles Werbeargument, um "Zugezogene auch langfristig an Pforzheim zu binden und ihre Identifikation mit der Stadt zu stärken".

Wie kommt die Stadt (ohne weiteres Taktieren und Verzögern) ohne weiteren Gesichtsverlust aus dieser Misere heraus?


Ich freue mich auf Ihre Nachricht.

Mit freundlichen Grüßen

Heinrich Köhler

 

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Klausurtagung des Frauenbündnisses Pforzheim-Enzkreis ein Erfolg

01.04.2016 / Frauenpolitik im Fokus

(stp). Am 23. März traf sich das Frauenbündnis Pforzheim-Enzkreis  im Rahmen einer Klausurtagung im EMMA-Kreativzentrum. Hauptziel der Klausur war die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses. Wofür steht das Frauenbünd-nis Pforzheim-Enzkreis, welche frauenpolitischen Ziele gilt es für Pforzheim und den Enzkreis in den kommenden Jahren zu verfolgen und welche Erwartungen haben die Mitglieder an das Frauenbündnis? Antworten auf diese und andere Fragen wurden im Rahmen der Klausurtagung erarbeitet.

Vorbereitet hatten die Klausur die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Pforzheim, Susanne Brückner sowie des Enzkreises, Martina Klöpfer und die Bündnissprecherinnen Sabine Schölzel, Susanne Nittel und Sibylle Fischer. 23 von über 50 Bündnispartnerinnen nahmen in ihrer Funktion als Vertreterinnen verschiedener Institutionen und Organisationen oder als Einzelmitglieder an der vierstündigen Klausur teil. Susanne Brückner begrüßte die Teilnehmerinnen und führte in einem Impulsreferat in die Veranstaltung ein. Informationen über den aktuellen Status des Frauenbündnisses gab es von Susanne Nittel, bevor unter der Leitung von Sabine Schölzel in einem Workshop die Schwerpunkt-themen für die kommenden 18 Monate gemeinsam erarbeitet wurden. Sibylle Fischer präsentierte die Ergebnisse: Eigenständige Existenzsicherung  für Frauen, Vermeidung von Altersarmut von Frauen, Frauengesundheit, die Frauenquote und Frauen in Führungspositionen sichtbar zu machen sowie die Erhöhung des Frauenanteils in den Parlamenten und das seit langem geforderte Parité Gesetz.
Susanne Brückner und die Bündnissprecherinnen freuten sich über die engagierte Teilnahme an der Klausur und die Neuaufnahme von sechs Frauen im Bündnis.

"In Pforzheim und im Enzkreis ist uns die Vernetzung zu frauenpolitischen Themen wichtig. Wir wollen gemeinsam daran arbeiten, frauen- und gleichstellungspolitische Themen in den Fokus zu rücken. Mit dieser Klausurtagung sind wir einen großen Schritt weiter gekommen", so die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pforzheim.

 

 

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Der Energiewende auf der Spur

Die Informations- und Bildungsinitiative Expedition N macht Station an der Ludwig-Uhland-Schule in Birkenfeld

                         

Birkenfeld, 30. März 2016 – Wie sich elektrische Energie auf verblüffend einfache Weise aus Sonnenlicht oder mit Hilfe von Mikroorganismen gewinnen lässt, können Schülerinnen und Schüler der Ludwig-Uhland-Schule von Donnerstag, 7. April, bis Freitag, 8. April 2016, in Birkenfeld erfahren, wenn das Expeditionsmobil der Baden-Württemberg Stiftung am Kirchplatz Station macht. Beim Rundgang durch das Ausstellungsfahrzeug der Expedition N – Nachhaltigkeit für Baden-Württemberg und bei „Energieforscher“-Praktika gehen die Jugendlichen auf Entdeckungsreise durch die Themenwelten der Energiewende und lernen mehr zur Gewinnung, Speicherung und effizienten Nutzung von Energie. Aber auch darüber, wie sie selbst im eigenen Alltag nachhaltiger leben, reisen und wirtschaften können.

 

Am Donnerstag und Freitag können die Schülerinnen und Schüler sowie alle Interessierten das Expeditionsmobil von 9.55 bis 10.25 Uhr und am Freitag noch einmal von 12.30 bis 13.30 Uhr auf eigene Faust erkunden. Ein öffentlicher Vortrag informiert am Freitag von 11.30 bis 12.30 Uhr in der Ludwig-Uhland-Schule über das Thema „Nachhaltigkeit – Was ist das eigentlich?“. Geführte Ausstellungsrundgänge und die „Energieforscher“-Praktika „Sonnenenergie nach dem Vorbild der Pflanze“ und „Strom aus Hefe und Traubenzucker“ für angemeldete Schülergruppen ergänzen das Programm der Expedition N an der Ludwig-Uhland-Schule.

 

„Die Expedition N passt sich gut in das Profil der Ludwig-Uhland-Schule und in die Struktur der Gemeinde Birkenfeld ein“, so Schulleiter Dr. Wiegand. Die Ludwig-Uhland-Schule hat den Profilbereich „Technische Bildung“ für Grundschule und Sekundarstufe 1 sowie das „Naturwissenschaftliche Experimentieren“ in der Grundschule entwickelt und baut diese Bereiche kontinuierlich aus. Neben mehreren Auszeichnungen für diesen Bereich trägt die Ludwig-Uhland-Schule auch das Technolino-Siegel und wurde als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet. „Mit der Expedition N können unsere Schüler nun zwei Tage lang den Geheimnissen der Energie und der Energiewende mit Exponaten und Praktika auf den Grund gehen“, so Techniklehrer Clemens Bühler

pm/LUS

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Neuwahlen beim Wartbergbadförderverein

 

In der 6. Mitgliederversammlung des Wartbergbadfördervereins bestätigten die anwesenden Mitglieder die Entlastung des Vorstandes und wählten einen neuen Vorstand. Der bisherige 1. Vorsitzende Marc Budwitz kandidierte nicht erneut für dieses Amt. Die 2. Vorsitzende Dr. Gabi Schächinger wurde letztes Jahr neu gewählt. Nach der Amtszeit von zwei Jahr wird das Amt nächstes Jahr wieder gewählt.
Die Mitglieder wählten Christof Weisenbacher zum neuen 1. Vorsitzenden. Im Amt bestätigt wurden: Werner Lang (Schatzmeister), Karl Girrbach (Referent für Grünarbeit) und Claudia Wexel (Referentin für Öffentlichkeitsarbeit). Marc Budwitz und Friedemann Bauer wurden als Beisitzer gewählt.
Bernd Mellenthin, Betriebsleiter des Bäderbetriebes, erläuterte dankenswerterweise den aktuellen Sachstand der Pforzheimer Bäder und des Wartbergbades im Besonderen und beantwortete die Fragen der Mitglieder.
In der weiteren Diskussion der Versammlung bekräftigten die Mitglieder des Vereins erneut wie wichtig der Erhalt des Wartbergbades für Pforzheim ist. Insbesondere vor dem Hintergrund der anstehenden Entscheidungen zur weiteren Entwicklung der Pforzheimer Bäder und der Haushaltskonsolidierung in den nächsten Monaten wird der Verein diese Entscheidungen genau beobachten.
 

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PRESSEMITTEILUNG vom 28.03.2016    


Stadt Pforzheim befreit die Arlinger Baugenossenschaft gleich mehrfach vom vorhandenen Bebauungsplan für den Bau einer Asylunterkunft im Gebiet Hohenäcker
Gegen den von der Stadt Pforzheim kurz vor Weihnachten zugestellten Bauantrag der Arlinger Baugenossenschaft hatte die Bürgerinitiative Hohenäcker über Ihren Anwalt Einspruch erhoben, da sich der eingereichte Bauantrag in wichtigen Teilen nicht an die gesetzlichen Vorgaben für den Bau einer Asylunterkunft und dem gültigen Bebauungsplan für dieses Gebiet sowie den eigenen Vorgaben eines vereinbarten Beschlusses hält. Auch hatte die Stadt Pforzheim in ihren Bürgerinformationsveranstaltungen deutlich kleinere Unterkünfte präsentiert gehabt, als Sie jetzt im Gebiet Hohenäcker über die Arlinger Baugenossenschaft bauen möchte. Die für die Stadt Pforzheim als so wichtig präsentierte Nachnutzung der geplanten Asylunterkünfte, bleibt sie den Anwohnern des Gebietes Hohenäcker und Bürgern Pforzheims weiterhin schuldig.
Nach so viel Ungerechtigkeit überrascht es die Bürgerinitiative Hohenäcker allerdings jetzt nicht, dass das Baurechtsamt der Stadt Pforzheim die Arlinger Baugenossenschaft gleich 4x vom rechtsgültigen Bebauungsplan befreit hat. Weder die maximale Bauhöhe oder Geschossanzahl, noch die maximale Zufahrtsbreite oder geltende Baugrenzen müssen eingehalten werden. Von solch massiven Befreiungen kann der Ottonormalbürger nur träumen.
Mit diesem Rundumbefreiungsschlag zeigt die Stadt Pforzheim wieder einmal sehr anschaulich, wer am längeren Hebel sitzt und warum viele Pforzheimer kein Vertrauen mehr in die Stadtverwaltung hegen. Wem verwundert da jetzt noch der Pforzheimer Wahlausgang der Baden-Württembergischen Landtagswahl?

BI Hohenäcker

Andreas Schamott

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Spitzengesprächsrunde zum Stadtverkehr:

Gesprächsteilnehmer können sich nicht auf gemeinsames Vorgehen einigen


(stp/pm). Kein Konsens konnte gestern bei dem Gespräch zwischen der Stadt Pforzheim und der SVP GmbH & Co KG (SVP) einerseits und dem SVP-Betriebsrat und ver.di (ver.di Verkehr Baden-Württemberg und ver.di Bezirk Mittelbaden-Nordschwarzwald) andererseits erzielt werden. Eigentlich waren Stadt und SVP mit Optimismus in den gestrigen Termin gegangen: Denn bei dem Spitzengespräch der Stadt mit dem ver.di-Bundesvorstand letzte Woche in Berlin hatte grundsätzliche Einigkeit darin bestanden, dass die SVP zum 31. Dezember aufgelöst wird. Genauso wie darüber, dass die komplette Restmasse des Unternehmens verwendet wird, um zu sozialverträglichen Lösungen für die SVP-Beschäftigten zu kommen, die Stadt darüber hinaus aber keine finanzielle Haftung oder sonstige Verantwortung außerhalb ihrer Rolle als Gesellschafterin trägt.
Diese Einigkeit wurde von ver.di und SVP-Betriebsrat nun wieder in Frage gestellt. So forderten deren Vertreter, dass die SVP mindestens bis Mitte 2017 fortbestehen und die Stadt sich mit zusätzlichen finanziellen Mitteln einbringen soll – nach ersten städtischen Schätzungen würden sich die Kosten dafür auf grob geschätzt 15 bis 20 Millionen Euro belaufen. “Diese Forderungen sind für uns nicht akzeptabel”, kommentiert Erster Bürgermeister Roger Heidt. “Sie würden auch eine komplette Abkehr vom Beschluss des Gemeinderats vom 15. März bedeuten”, so Heidt.  Für die Stadt war immer klar, dass sie die SVP-Geschäftsführung unterstützt, eine finanzielle Haftung außerhalb ihrer Rolle als Gesellschafterin aber ausgeschlossen ist. “Dies lässt auch die schwierige finan-zielle Lage der Stadt nicht zu”, so Heidt weiter.
So ist die Forderung von ver.di, den SVP-Mitarbeitern auch im Falle einer Beschäftigung bei einem neuen Arbeitgeber zehn Jahre lang eine mögliche Gehaltsdifferenz auszugleichen, aus Sicht der Stadt utopisch.  “Selbst wenn dies rechtlich möglich wäre – was nach unserer Auffassung nicht der Fall ist – wäre hierzu ein zusätzliches finanzielles Engagement der Gesellschafterin – also der Stadt Pforzheim - notwendig und würde daher automatisch zulasten anderer städtischer Mitarbeiter gehen”, so der Erste Bürgermeister weiter. Auch eine Übernahme-Garantie kann die Stadt Pforzheim den SVP-Beschäftigten nicht geben. “Die SVP ist eine eigenständige Gesellschaft. Die Beschäftigten sind dort direkt angestellt. Eine Lösung kann daher nur innerhalb der Gesellschaft und der ihr zur Verfügung stehenden Mittel gefunden werden”, so Heidt weiter.
Die Stadt hat sich immer dazu bekannt, sich aktiv für die SVP-Beschäftigten zu engagieren und steht auch weiterhin zu dieser Zusage. Wichtigstes Ziel bleibt es daher, möglichst viele der SVP-Beschäftigten zeitnah in einen neuen Arbeitsplatz zu vermitteln. Alle zur Verfügung stehenden Netzwerke werden dabei genutzt; es finden bereits jetzt Gespräche mit potentiellen Arbeitgebern statt. Für all diejenigen, die keinen neuen Arbeitsplatz finden, hat SVP-Geschäftsführer Joachim Zimmermann eine Transfergesellschaft vorgeschlagen, die die Beschäftigten bis zu einem Jahr weiterbeschäftigen und weiterqua-lifizieren könnte. “Diese kann - anders als von ver.di und Betriebsrat gestern gefordert - nur aus dem Restvermögen der Gesellschaft finanziert werden”, betont der Erste Bürgermeister. Die Stadt Pforzheim habe aber zugesagt, dabei zu helfen, über die Agentur für Arbeit zusätzliche Mittel zu generieren.
Erster Bürgermeister Roger Heidt erklärt, auch in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der SVP, dass die Gesellschaft nun unmittelbar alle formalen Schritte zur Abwicklung der Gesellschaft durchführen muss. Deshalb sollten die bereits angestoßenen  Verhandlungen zwischen SVP-Geschäftsführung  und Arbeitnehmervertretung über einen Interessensausgleich schnellstmöglich abgeschlossen werden, erforderlichenfalls im Wege der Anrufung der Einigungsstelle. Außerdem muss eine frühzeitige Anzeige bei der Agentur für Arbeit dar-über erfolgen, dass Entlassungen in größerem Ausmaß bevorstehen. Dies ist im Kündigungsschutzgesetz (KSchG) so vorgeschrieben. “Die Stadt Pforzheim hofft weiterhin, dass die Sozialpartner – die SVP und der SVP-Betriebsrat sowie ver.di – schnellstmöglich in Verhandlungen über einen Sozialplan eintreten”, so Erster Bürgermeister Heidt abschließend.

Für diesen Sozialplan sei es wichtig, dass das Vermögen der SVP bestmöglich erhalten bleibe und nicht durch Streikmaßnahmen aufgezehrt werde.
 

 

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Dienstaufsichtsbeschwerde von Stadtrat Dr. Hans-Ulrich Rülke - Stadtverwaltung sieht keine Verfahrensfehler


Oberbürgermeister Gert Hager sieht  Überprüfung durch das Regierungspräsidium gelassen entgegen


(stp/). Die Stadt Pforzheim legt im Zusammenhang mit der von Stadtrat Dr. Hans-Ulrich Rülke angekündigten Dienstaufsichtsbeschwerte gegen Oberbürgermeister Gert Hager Wert auf folgende Klarstellungen: Die Stadt hat zu kei-nem Zeitpunkt öffentlich gemacht, gegen wen ein Ordnungsgeldverfahren vom Gemeinderat eingeleitet wurde. Gemäß der seit dem 1. Dezember 2015 geltenden Neufassung von § 35 Abs. 1 Gemeindeordnung BW sind in nichtöffentlicher Sitzung gefasste Beschlüsse allerdings im Wortlaut bekannt zu geben. Dabei sind berechtigte Interessen Einzelner zu wahren, weshalb die Stadtverwaltung in der Bekanntgabe des Beschlusses weder einen Namen genannt, noch auf-geführt hat, in welchem Zusammenhang das Ordnungsgeldverfahren eingeleitet wurde.
Stadtrat Dr. Rülke hat nun selbst öffentlich gemacht, dass das besagte Ordnungsgeldverfahren gegen ihn eingeleitet wurde. Anders aber als von ihm dargestellt wird ihm bei diesem Verfahren mitnichten das rechtliche Gehör vorenthalten. Bei einem Ordnungsgeldverfahren handelt es sich um ein mehrstufiges Verfahren. Die Verwaltung hat in enger Abstimmung mit dem Ältestenrat geprüft, ob und wenn ja, welche Maßnahmen getroffen werden können. Dazu hat die Verwaltung nach Absprache mit dem Ältestenrat ein kommunalrechtliches Gutachten eingeholt.  Auf dieser  Grundlage hat dann der  Gemeinderat entschieden, dass ein Verfahren eingeleitet werden soll.  Diese Entscheidung ist erst am 16. Februar 2016 in nichtöffentlicher Sitzung erfolgt. Natürlich sind Betroffene oder potentiell Betroffene befangen und können daher bei diesen Entscheidungen nicht selbst mitwirken. Der Gemeinderatsbeschluss enthält selbst-verständlich den Auftrag an die Stadtverwaltung, eine Anhörung des Betroffenen durchzuführen. Diese Anhörung befindet sich in der Vorbereitung. Es bleibt auch zu fragen, ob es für Stadtrat Dr. Rülke tatsächlich besser gewesen wäre, wenn diese Anhörung früher und damit mitten im Landtagswahlkampf erfolgt wäre.
Erst nach der Anhörung wird der Gemeinderat über den weiteren Verlauf des Verfahrens beraten und entscheiden. Weder die Stadtverwaltung noch Ober-bürgermeister Hager sehen hierbei Verfahrensfehler, weshalb der Überprüfung durch das Regierungspräsidium gelassen entgegengesehen werden

 

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Schülerinnen und Schüler der Gustav Heinemann Schule Pforzheim produzieren vom 5.-7. April 2016 eine Videoreportage über ihre Schule.

 

Mit inklusiven Medienprojekten, den Hör- und Sehstücken, regt die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) Schülerinnen und Schüler mit und ohne Handicap zu eigener Ausdruckskraft und kreativer Mediennutzung an.

Der kognitive, emotionale und mediale Selbstausdruck fördert ein Lernen mit Kopf, Herz und Hand. Kinder mit und ohne Handicap erwerben durch Medienbildung künstlerische Fähigkeiten, entwickeln ihr sprachliches und bildhaftes Ausdrucksvermögen und erkennen ihre Potentiale.

In dem neuen Projekt kommen Medienprofis der LKJ oder Medienkünstler an die Schulen und unterstützen die Schülerinnen und Schüler dabei, eigene Audio- oder Videobeiträge zu entwickeln und zu produzieren. Statt passivem Konsum steht Kreativität und aktives Gestalten im Vordergrund. Sie werden dabei vom User zum Producer.

Gefördert werden die inklusiven Medienprojekte von der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK).

 

Angeleitet wird das Projekt an der Gustav Heinemann Schule Pforzheim (Schule für geistig Behinderte), Habsburgerstr. 14, 75177 Pforzheim vom LKJ-Medienreferenten Adrian Wegerer: adrianwegerer@web.de

Ansprechpartner an der Schule ist Reinhard Matz: matz@ghs-pf.de

 

Weitere Informationen unter www.lkjbw.de/medienprojekte/inklusion

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Die Stadträte der Fraktion WiP / Liste Eltern / Die Linke sprechen sich für den Erhalt des traditionellen Pforzheimer Gruschtelmarktes in der Innenstadt aus

Die Stadträte der Fraktion WiP/Liste Eltern/Die Linke treten für die Beibehaltung des weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten und beliebten „Pforzheimer Gruschtelmarkt“ in der Innenstadt ein und weisen die Bestrebungen der Stadtverwaltung zurück, dass einige bisher jährlich stattfindenden Veranstaltungen – darunter auch der „Gruschtelmarkt“ – entweder örtlich umorganisiert werden oder gar nicht mehr stattfinden sollen.
„Der Gruschtelmarkt hat Tradition und ist ein Magnet für Marktteilnehmer und Besucher nicht nur aus Pforzheim. Er ist bekannt und beliebt, die Stadt ist mal zur Abwechslung rappelvoll und es herrscht eine sehr heitere Stimmung“, so die Stadträte der Fraktion.
„Dass der örtliche Einzelhandel von den Besuchern des Marktes nicht profitiert, ist schwer vorstellbar. Sicher ist, dass die Gastronomiebetriebe in der Innenstadt sich an den beiden Tagen gute Umsätze machen, denn dort ist jeder Platz permanent besetzt und an den Eisdielen stehen die Menschen in langen Warteschlangen. Das kann jeder aufmerksame Beobachter feststellen. Deshalb habe ich mich bereits in den Ausschuss-Beratungen dafür stark gemacht, dass der Gruschtelmarkt weiterhin in traditioneller Weise in der Innenstadt veranstaltet wird. Wir sind gegen eine Verbannung in die Innenstadt-Peripherie“ erklärt Joachim Bott (Liste Eltern), Vertreter der Fraktion WiP/Liste Eltern/Die Linke im Wirtschaftsförderungsausschuss.
Hella Marquardt ist entsetzt über die Pläne der Stadtverwaltung: „Dieser Gruschtelmarkt ist nicht nur für mich ein Herzstück und Seele unserer Innenstadt an diesen Tagen. Nicht nur Menschen mit geringem Einkommen besuchen diesen gerne. Da treffen sich doch alle Schichten unserer Stadt. Er muss bleiben!“

Mit freundlichen Grüßen


Joachim Bott  Peter Pfeiffelmann Wolfgang Schulz  Claus Spohn  Christof Weisenbacher
Stadträte der Fraktion Wir in Pforzheim / Liste Eltern / Die Linke

 

 

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Unterstützung für Suchtberatung:

Die Service Clubs ZONTA und Inner Wheel spenden

 

Pforzheim. „Es ist unglaublich hilfreich, wenn man eine Gruppe, einen geschützten Raum hat, der einen auffängt“, erzählt Irene W. (Name von der Redaktion geändert). Und Frau W. weiß, wovon sie spricht: Jahrelang war sie alkoholabhängig, hat die Sucht selbst zu bekämpfen versucht, konnte den Absprung aber trotz eines stabilen familiären Umfelds nicht schaffen. Erst, als der Körper rebellierte, die Leberwerte immer schlechter wurden, schaffte sie den Entzug. Die therapeutisch betreute Frauengruppe im Rahmen der Suchtprophylaxe unter der Leitung von Sozialarbeiterin Karin Kölmel beim bw-lv war ihr dabei eine große Hilfestellung. Das alles ist Jahre her; immer noch kommt sie regelmäßig, um ihre Erfahrungen an andere weiterzugeben. Der ZONTA Club Pforzheim und der Inner Wheel Club Nordschwarzwald unterstützen diese Gruppe seit dem Jahre 2004 zu je gleichen Teilen; jetzt haben sie wieder ihre jährliche Spende von 1.000 Euro übergeben.

 

Die therapeutisch betreute Frauengruppe besteht bereits seit dem Jahre 1982; seit 2001 wird sie – mit kurzen Unterbrechungen – von Diplom-Sozialarbeiterin Karin Kölmel geleitet: „Wir haben unglaublich gute Erfahrungen mit dieser Gruppe gemacht. Sie gibt den Frauen über Jahre hinweg eine verlässliche Hilfestellung und ein sicheren Platz, zu dem man immer wieder zurückkehren kann – ob die Sucht bereits verarbeitet ist oder begleitend zum Entzugsprozess.“ Untergebracht ist die Gruppe im Haus der seelischen Gesundheit – Lore Perls an der Pforzheimer Luisenstraße. Sie findet 14-tägig, unabhängig von den Ferien statt, und steht Frauen unabhängig von Alter und Herkunft offen; zurzeit kommen regelmäßig etwa acht bis zehn Frauen. Neben offenen Gesprächen über alle Fragestellungen der Teilnehmerinnen gibt es auch Themenschwerpunkte wie Wechseljahre, Mutter-Kind-Beziehungen oder Nikotinentwöhnung. „Selbst wenn die Teilnehmer nicht viel sprechen oder nur selten kommen, merken wir doch, dass diese Gruppe Spuren hinterlässt.“ Und besonders erfreut ist sie, wenn ihre Arbeit sichtbare Früchte trägt. So wie bei Irene W. – sie ist mittlerweile seit zwei Jahren trocken und so gefestigt, dass sie sich selbst ehrenamtlich in der Betreuung von Flüchtlingen engagiert.

 

 

Stadtbus ade...  (Foto oben: Stadtrat Wolfgang Schulz äussert im Gemeinderat seinen Unmut über die bevorstehende Privatisierung der SVP..)

Der zehn Jahre lang dauernde Kampf gegen die Privatisierung der städtischen Busse wird wohl in der Gemeinderatssitzung am 15.03. sein Ende finden


 

Das würde nicht nur eine Niederlage für die Bürgerbewegung - deren Nachfolger Wir in Pforzheim (WiP) ist - die sich 2005 den Kampf gegen die Privatisierung unserer kommunalen Daseinsvorsorge und 2013 für deren Re- Kommunalisierung auf ihre Fahnen geschrieben hat.

Viel bedeutender wäre: er endet mit der Niederlage aller Hoffnungen von mehr als 40.000 Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, die sich in zwei Bürgerentscheiden gegen diese Privatisierung ausgesprochen hatten. »Die da oben machen ja doch was sie wollen!« Dieser Satz scheint für viele der resignierenden Menschen die wichtigste Erkenntnis geworden zu sein.
Die Bürgerbewegung musste verlieren! Denn eine Bürgerbewegung durfte nicht gegen die Privatisierungsparteien siegen! Die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt durften nicht gegen den Willen einer neoliberalen Gemeinderatsmehrheit siegen! Das war das dominierende Credo dieser Mehrheit in den letzten zehn Jahren.
Die Art und Weise, wie diese Privatisierung durchgepeitscht und -getrickst wurde, wird Pforzheim nachhaltig zu seinem Nachteil verändern ! Dafür trägt die konservative Mehrheit des Gemeinderats und Oberbürgermeister Hager die Verantwortung.
Die Behauptung von CDU/SPD/FDP Gemeinderäten, sie habe nichts von der Klausel der „Zwangsprivatisierung" im Personenbeförderungsgesetz gewusst, ist mehr als hanebüchen: Waren es doch genau ihre Parteien, die dies im Bundestag beschlossen haben.
Die Vorlage Q0645, über die nun am Dienstag abgestimmt wird, spiegelt allzu deutlich die Privatisierungswilligkeit der Stadtverwaltung und des Oberbürgermeister wider. Sie ist ein vehementes Plädoyer für die totale Privatisierung und die Zerschlagung des Traditionsunternehmens SVP. Sie lässt viele Fragen offen.
„Die Vorlage enthält keine fundierte betriebswirtschaftliche Kalkulation der erwähnten Szenarien, strotzt von Vermutungen und Behauptungen möglicher Risiken der Fortführung einer kommunalen SVP. Das Szenario der Direktvergabe an die SVP nach Art. 5 Abs. 4 der EU-Verordnung wird gar nicht erwähnt!
Durch die völlige Zerschlagung und Auflösung der SVP beraubt sich unsere Stadt der letzten Möglichkeit, bei einem Scheitern der RVS - wir erinnern an das Scheitern von Veolia vor drei Jahren - sich der Erpressung durch die RVS zu entziehen.
Wir haben mit verschiedenen Experten in den letzten Wochen gesprochen. Die Unauskömmlichkeit der RVS und die Gefahr der gnadenlosen Erpressung der Stadt durch die RVS wird von nicht wenigen Experten prognostiziert. Die Gefahr der kompletten Übernahme anderer Linien in der Region durch die RVS, insbesondere der Linien, deren Konzession noch bei der Stadt bleiben. Zu all dem ist in dieser Vorlage kein Wort zu finden! In der ÖPNV-Szene Deutschlands wird diese Vorlage Q0645 aktuell als absolutes Negativ-Beispiel für schlechte kommunale Entscheidungen herumgereicht", so Christof Weisenbacher, WiP-Stadtrat.
„Dass die 250 Beschäftigten billig abgespeist werden, ist unsere große Sorge. Nachdem sie in den letzten Jahren auf rund 2,5 Mio.€ verzichtet haben, in der Hoffnung die Politik beim Wort zu nehmen und auch nach 2017 - in einem zwar teilprivatisierten Betrieb - eine Anstellung sicher zu wissen, werden sie natürlich für eine bestmögliche Abfindung kämpfen. Unsere Unterstützung haben sie. Wir fordern die Stadt nachdrücklich auf, sich nicht aus der Verantwortung zu drücken. Wie Oberbürgermeister Hager angesichts dieser ganzen Vorgänge nach wie vor guten Gewissens Gewerkschaftsmitglied sein kann, bleibt sein Geheimnis", sagt Wolfgang

Schulz.

(Anfang März 2016  wurde bekannt, dass das Bundeskartellamt  den neuen Betreiber der SVP , die  Deutsche Bahn AG, gerügt hat, wegen offenbar unfairem

Umgang mit privater Konkurrenz..)

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Antwort von Katja Mast, MdB (SPD) auf eine Anfrage über ihr Abstimmungsverhalten 2013 zum Personenbeförderungsgesetz

Sehr geehrter Herr Neff ,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Die SPD-Bundestagsfraktion hat der Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes nach langen Verhandlungen mit der damaligen Bundesregierung aus CDU und FDP zugestimmt, ebenso wie die Grünen.
Hauptsächlich ging es darum; die notwendige Anpassung des deutschen Rechts an den EU-Rechtsrahmen nachzuvollziehen. Das Gesetz beinhaltete auch die Öffnung der Fernbuslinien, sowie zentrale Vereinbarungen zur Barrierefreiheit im Nah- wie Busfernverkehr.

Hier finden sie die entsprechenden Pressemitteilungen der SPD Fraktion zu unserer Positionierung und den entsprechenden Verhandlungen mit der damaligen Bundesregierung.

Zur heutigen Verhandlungsrunde zur Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes erklären Sören Bartol, Sprecher der Arbeitsgruppe Verkehr, Bau und Stadtentwicklung der SPD-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer, Sprecher der Arbeitsgruppe Verkehr, Bau und Stadtentwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Patrick Döring, Stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion und Dr. Anton Hofreiter, Vorsitzender des Ausschusses Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Bündnis 90/Die Grünen):

Der Durchbruch zur Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes ist geschafft. Damit soll das deutsche Recht für den Öffentlichen Personennahverkehr an den geltenden EU-Rechtsrahmen angepasst und der Markt für Fernlinienbusse libera­lisiert werden. Im parlamentarischen Verfahren haben sich die Fraktionen von CDU/CSU, FDP, SPD und Bündnis 90/Die Grünen auf einen Kompromiss zwischen dem Regierungsentwurf und dem Gesetzentwurf von SPD und Grünen geeinigt.

Seit Mai liefen intensive Verhandlungen zwischen den vier Fraktionen, an denen auch Vertreter des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und viele Länderministerien beteiligt waren. Bei der heutigen abschließenden Verhandlung einigten sich die Vertreter der vier Fraktionen auf die Einbringung eines gemeinsamen Änderungsantrags zum Gesetzentwurf, der im Herbst im Bundestag abschließend beraten werden soll. Auch die Ländervertreter, unter ihnen zahlreiche Staatssekretäre, unterstrichen die Absicht, den gefundenen Kompromiss im Bundesrat zügig umzusetzen. Jetzt ist der Weg frei für ein rundum erneuertes Gesetz, weil bei allen Beteiligten eine hohe Bereitschaft zum Kompromiss vorhanden war.

Der Kompromiss beinhaltet zum Einen die Anpassung des deutschen an das seit 2009 unmittelbar geltende neue europäische Recht für den Öffentlichen Nah­verkehr (EU-Verordnung Nr. 1370/2007). Der Gesetzentwurf bringt Rechtssicherheit für Verkehrsunternehmen und deren Beschäftigte sowie kommunale Aufgabenträger.

Dabei schafft er ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dem unternehmerischen Interesse der Verkehrsunternehmen, insbesondere auch der kleinen und mittelständischen privaten Unternehmen, und trägt der Gestaltungsverantwortung der kommunalen Aufgabenträger für ein ausreichendes Verkehrsangebot Rechnung.

Die Einigung umfasst zum Zweiten die lang erwartete Liberalisierung des Marktes für Fernlinienbusse. Sie schafft die Voraussetzungen für ein neues Mobilitätsangebot im Fernverkehr. Im Wettbewerb um den neuen Markt sollen etablierte Verkehrsunternehmen, darunter auch kleine und mittelständische Busunternehmen, ebenso ihre Chance haben wie junge Unternehmen mit innovativen Geschäftsmodellen.

Zum Kompromiss in Einzelnen:

Im Bereich ÖPNV:

Es gilt weiterhin der Vorrang eigenwirtschaftlicher Verkehre. Das unternehmerische Betätigungsfeld insbesondere für das mittelständisch geprägte Omnibusgewerbe ist gesichert. Gleichzeitig wird die Aufgabenverteilung von Aufgabenträger und Genehmigungsbehörde neu strukturiert. Die Aufgabenträger können dann Anforderungen an das Verkehrsangebot definieren, wenn sie bereit sind, dieses zu finanzieren. Sollte es kein eigenwirtschaftliches Angebot geben oder dieses von wesentlichen Anforderungen abweichen, kann dieser den Verkehrsauftrag nach Maßgabe der EU-Verordnung Nr. 1370/2007 vergeben.

Die Novelle passt damit das deutsche Recht an die in der EU-Verordnung vorgesehen Handlungsmöglichkeiten der Aufgabenträger zur Vergabe öffentlicher Dienstleistungsaufträge, Eigenerbringung und Direktvergabe an.

Ergänzt wird die Novelle um eine Stärkung des Ziels der Barrierefreiheit im Nahverkehrsplan. Vom Ziel vollständiger Barrierefreiheit darf nach einer Übergangfrist bis 2022 nur noch in begründeten Ausnahmen abgewichen werden. Dies trägt einerseits dem Recht auf barrierenfreien Zugang Rechnung, andererseits den hohen Investitionskosten für barrierefreie Infrastruktur.

Vereinbart wurde auch ein erster Schritt zur Erleichterung der Genehmigung von alternativen Bedienformen wie Anrufsammeltaxis, die im Zuge des demografi­schen Wandels an Bedeutung gewinnen.

Im Bereich Fernbuslinien:

Der Buslinienfernverkehr wird freigegeben. Zukünftig sind überall in Deutschland Fernbuslinien möglich, die untereinander und auch mit dem Eisenbahnfernverkehr konkurrieren dürfen. Damit wird es ein völlig neues öffentliches Verkehrsangebot geben, das sich insbesondere an preissensible Kunden richten wird, denen Bahnfahren oft zu teuer ist.

Der Eisenbahnschutz und damit die grundsätzliche Versagung der Genehmigung für Fernbuslinien soll ganz entfallen. Ein Unterwegbedienungsverbot bei einem Haltestellenabstand bis zu 50 Kilometern oder einer Stunde Reisezeit schützt jedoch den öffentlich finanzierten Schienenpersonennahverkehr. Um einen fairen Wettbewerb und die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten, gilt besondere Auf­merksamkeit der Qualifikation der Fahrer und Einhaltung der Sozialvorschrif­ten wie Lenk- und Ruhezeiten. Dazu bedarf es einer wirksamen Kontrolle durch das Bundesamt für Güterverkehr.

Damit das neue Angebot auch für mobilitätseingeschränkte Menschen nutzbar ist, sollen nach angemessener Übergangsfrist bis zum 31. Dezember 2019 Fernlinien­busse barrierefrei sein. Neue Fernbusse müssen bereits ab dem 1. Januar 2016 mit mindestens zwei Plätzen für Rohlstuhlnutzer und den entsprechenden Einstiegs­hilfen (Hublifte) aufgestattet werden.

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P.S. Die Frage ist nicht umfänglich beantwortet worden.. R.N.

PM/KM

www.abgeordnetenwatch.de

(eine weitere Anfrage zum selben Thema (PBG ) an H:U. Rülke steht noch aus, wird aber nach den Landtagswahlen 2016 erwartet..

 

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Kritik an Busprivatisierung

Die Verwaltung und die Stadträte haben sich das zusammen mit den Beratern klug ausgedacht.  

Um zu "sparen" machten die Verwaltung und die Stadträte mit den Beratern zuerst eine "Ausschreibung", um wie bei Veolia wieder einen strategischen Partner zu finden. Mit Veolia ging das bekanntlich in die Hose. Statt 18 Mio € zu sparen, liefen bei Veolia 18 Mio € Schulden an. Wieviel tatsächlich an der Stadt hängen blieb, wird nicht nachgewiesen.

Statt einen Partner zu finden, blieb plötzlich die Stadt außen vor und das Verfahren hat sich selbständig gemacht. Durch die Möglichkeit der eigenwirtschaftlichen Vergabe kam die RVS (Regionalverkehr Süddeutschland, Tochter der DB) ins Spiel. RVS bekam vom Regierungspräsidium KA den Zuschlag für den Verkehr in Pforzheim. 
Daraufhin hat nun die Stadt nichts mehr beim Stadtverkehr zu sagen. Die RVS wird den Verkehr eigenwirtschaftlich fahren, d. h. ganz ohne Zuschüsse. Wieweit das stimmen wird, lässt sich nicht nachprüfen, da der Mutterkonzern die Bilanz der RVS nicht veröffentlichen muss. Es sind Zweifel an der Auskömmlichkeit der RVS angebracht, da in 2 Bundesländern die RVS ihre Zusagen nicht einhalten konnte und insolvent wurde. 

Die Stadt Pforzheim bekommt nun einen Verkehr, auf den sie aber keinen Einfluss mehr hat. Außerdem hat sie als Hauptanteilseigner der SVP plötzlich ca. 250 Beschäftigte, davon ca. 180 Fahrpersonale "an der Backe", aber ohne Arbeit für sie zu haben, da die Geschäftsgrundlage entfallen ist und die RVS den Stadtverkehr Pforzheim ja  zukünftig fahren wird. 

In der Zeitung steht nun: "Schlussstrich ohne Risiko". Die Stadt(verwaltung) hat beantragt, der Werkeausschuss hat zugestimmt, die Auflösung des SVP zum Jahresende.  

Weiter steht da:
"Zentraler Vorteil gegenüber allen anderen Varianten, die Personal- und Organisationsamtsleiter Bernhard Enderes dazu präsentierte, ist der finanzielle Nutzen für Mitarbeiter und Stadt (a). Zum einen werde das Betriebsvermögen geschont und stehe für den Ausgleich sozialer Härten zur Verfügung (b). Zum anderen würden keine weiteren städtischen Zuschüsse (c) fällig.

Auch arbeitsrechtlich führe die konsequente Aufgabe des SVP zu einer glatten Lösung: Alle Mitarbeiter erhielten im Mai die Kündigung zum Jahresende (d). Gleichzeitig erhöhe die komplette Aufgabe des SVP die Chance auf Übernahme in den Dienst des Regionalverkehrs Südwest (RVS) (e). Dieser brauche schließlich Personal, wenn er die Konzessionen für die Buslinien auf einen Schlag statt nach und nach übertragen bekomme. Zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember wäre die neue Gesellschaft in der Pflicht. Komplizierte Verhandlungen zu linienbezogenen Erlösen und Fahrkarten-Tarifsystem erübrigten sich, Investitionen könnten unterbleiben und kommunalrechtlich käme auch alles in trockene Tücher (f)."

Das hört sich gut an. Kennt man aber die Hintergründe, ist das Vorgehen von einer kaum zu beschreibenden Schäbigkeit geprägt, einem Zynismus, den man sich kaum vorstellen kann.

Dazu einige Anmerkungen:
(a) finanzielle Nutzen für Mitarbeiter und Stadt - Der Nutzen der Mitarbeiter ist erst mal der, dass sie arbeitslos werden. Der Nutzen für die Stadt, dass sie nun (fast) keine Zuschüsse für den Stadtverkehr zahlen muss.

(b) Zum einen werde das Betriebsvermögen geschont und stehe für den Ausgleich sozialer Härten zur Verfügung. - Wieviel Betriebsvermögen steht zur Verfügung und kann man damit "soziale Härten" ausgleichen? Was heißt hier "soziale Härten"?

(c) Zum anderen würden keine weiteren städtischen Zuschüsse fällig. - Keine Zuschüsse? Was ist mit den Pensionszahlungen für Altbeschäftigte, die weiter auf Jahre hinaus anfallen? Was wird mit der Beschäftigungssicherung bis 2026, TVN und ZVK für alle? Welche Kosten fallen da an? Wissen die Stadträte über was sie da abgestimmt haben?

(d) Auch arbeitsrechtlich führe die konsequente Aufgabe des SVP zu einer glatten Lösung: Alle Mitarbeiter erhielten im Mai die Kündigung zum Jahresende. - Eine glatte Lösung! 250 Mitarbeiter arbeitslos. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehn. - Das wars?

(e) Gleichzeitig erhöhe die komplette Aufgabe des SVP die Chance auf Übernahme in den Dienst des Regionalverkehrs Südwest (RVS). - Toll für die Busfahrer. Sie können bei den SVP aufhören und nahtlos in die Dienste der RVS eintreten. 
Ob das erstrebenswert ist? Die RVS ist bekannt für Dumpinglöhne. Der Lohn bei der RVS wird 30 % niedriger sein, vor allem aber Zeitverträge bieten (etwa 2 x4 und 1 x 2 Jahre, dann steht das Fahrpersonal ohne Sozialplananspruch auf der Straße, da die Arbeitsverträge auslaufen.  
Das ist erstrebenswert - 30 % weniger Lohn und Gehalt! Das ist eine einmalige Chance, die die Stadt und die lieben Stadträte den Busbediensteten eingebrockt haben.  

(f) ... und kommunalrechtlich käme auch alles in trockene Tücher. - Da kann man nur sagen: Ende gut, alles gut. - Wenn da nur nicht die Busfahrer wären. Die Busfahrer mit ihren Familien mit Kündigung zum Jahresende (Weihnachten?) und  Auflösung des SVP zum Jahresende.

Und die Stadt hat sich von der Daseinsvorsorge des ÖPNV verabschiedet, ganz im Sinne der schwarz-gelben Bundesregierung mit ihrem 2012 novellierten, neoliberalen Personenbeförderungsgesetz. Auch das soziale Gewissen der Stadt und der Stadträte ging dabei flöten.

Wäre das ganze Debakel nicht so traurig, müsste man die Beteiligten loben. Das ist eine Meisterleistung. Die Privatisierer haben ganze Arbeit geleistet. 250 Arbeitslose! Und das alles zu Gunsten des Staatsbetriebes DB!

Sollen nun auch noch die Zuschauer Beifall klatschen?
Ich jedenfalls nicht. Da kann ich mich für meine Stadt nur schämen.

Mit freundlichen Grüßen

Heinrich Köhler

 

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Die Fraktion WiP/Liste Eltern/Die Linke fordert die Modifizierung des Inhalts und der Berechtigungsbedingungen des Pforzheim Passes

Die Stadträte der Fraktion WiP/Liste Eltern/Die Linke fordern in einem Antrag, dass Inhalt und Definitionen des Pforzheim-Passes, welche im Dezember 2010 verfasst wurden, überprüft und an die aktuelle Situation angepasst werden.
„Durch die Verknappung preiswerter Mietwohnungen und der daraus resultierenden Mietpreis-entwicklung, sowie der Inflation bei Artikeln des täglichen Bedarfs ist die Anpassung der Bemessungsgrenzen für den Anspruch auf den Erhalt des Pforzheim-Passes und der Einstufungen dringend notwendig", sagt Wolfgang Schulz, WiP-Stadtrat.
„Dabei muss aus unserer Sicht der Personenkreis der Pforzheim-Pass-Berechtigten erweitert werden um die Bürger, die mit ihrem Einkommen / ihrer Rente gerade „ein paar Euro" über der Bemessungsgrenze zur Erstattung von SGB XII / Hartz IV /Wohngeld liegen, jedoch aufgrund der Mietpreisentwicklung kaum noch die finanzielle Möglichkeit auf soziale Teilhabe an Kultur und Gesellschaft haben", so Claus Spohn, Stadtrat für Die Linke.
„Unser Vorschlag zur Einführung eines Bildungsgutscheins über 60 Jahre soll es gerade alleinstehenden, einkommensschwachen Rentnern ermöglichen, nicht zu vereinsamen", meint Christof Weisenbacher, Stadtrat für WiP.
„Die Etablierung eines Sozialtarifs für den ÖPNV wurde in einem separaten Antrag bereits im vergangenen Jahr von der Fraktion WiP/LE gestellt, damit Pforzheim-Pass-Inhabern aller Stufen ermöglicht wird, durch die ermäßigten Fahrpreise ab und an Fahrten zum Zweck der Aufrechterhaltung sozialer Kontakte, Wahrnehmung von Arztterminen oder ähnlichem zu unternehmen", sagt Joachim Bott von der Liste Eltern.
„Aufgrund des vermehrten Zuzugs von Flüchtlingen sehen wir es als erforderlich an, den Berechtigten des AsylbLG die Zugangsberechtigung zum Pforzheim Pass zu ermöglichen", so Peter Pfeiffelmann, Stadtrat für Die Linke.
Bezüglich der Müllgebühren-Ermäßigung verweisen die Stadträte auf die im Antrag der Fraktion WiP / LE vom 18.08.2015 formulierte Begründung.

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Nötigung und Bedrohung durch NPD-Anhänger

Am frühen Sonntagabend, 28.02.16, wurden eine junge Frau und ein Mnn auf dem Parkplatz eines Baumarktes in Karlsruhe von NPD-Anhängern bedroht. Eine Gruppe von 12 kräftigen, teilweise vermummten Männern umringten das Paar, das gerade für DIE LINKE Plakate aufhängte. Sie pöbelten und bedrohten die Beiden und zogen demonstrativ Quarzsandhandschuhe über, die bei Schlägereien größtmögliche Verletzungen erzeugen sollen.

Erst die zu Hilfe gerufene Polizei ermöglichte den beiden jungen Leuten, dass sie den Parkplatz verlassen konnten.

Karin Binder, Kreissprecherin der Karlsruher LINKEN, erklärt dazu: „Unsere Wahlhelfer konnten einige der Männer dem Umfeld der Pforzheimer Berserker zuordnen, die auch bei den Aufmärschen der rechten Szene in Karlsruhe als „Ordner" mitmarschieren. Wenn die Stadt nicht möchte, dass sich diese Rechtsextremen in Karlsruhe endgültig festsetzen, muss sie endlich viel entschlossener dagegen vorgehen." Binder weiter: „Die Gewaltbereitschaft dieser neuen Nazis ist unübersehbar - nicht nur durch den Vorfall am Sonntag. Dass die NPD ausgerechnet rund um die LEA und andere Flüchtlingsunterkünfte massenhaft Wahlplakate mit ihren widerlichen Parolen aufhängt, dient der Einschüchterung aller Andersdenkenden!"

 

Karlsruhe wird am Samstag, 05.03.16, wieder einen dieser Nazi-Aufmärsche erleben, was sicherlich auch mit dem beim Bundesverfassungsgericht laufenden Verbotsverfahren gegen die NPD zusammen hängt. DIE LINKE ruft zusammen mit dem „Netzwerk gegen Rechts" und dem „Antifaschistischen Aktionsbündnis" zur Gegendemonstration auf.

 

Karin Binder

Kreissprecherin

DIE LINKE. Kreisverband Karlsruhe

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P.S.:

Auch bei einer Gerichtsverhandlung wegen des Dönerimbissvorfalls im Jahr 2015  tauchte Anhänger der "Berserker " auf, der sich angeregt

mit den Angeklagten unterhielt...

(In der Verhandlung wurde auch von der Verteidigung ein rechtsextremer Hintergrund verneint..)

Letzte Woche wurde nach Augenzeugenberichten ein junger Mann  in Stuttgart  erheblich verletzt, der sich an einer Demonstration gegen Homophobe

beteiligt hatte, dabei soll es sich um rechtsextreme Schläger gehandelt haben..

 

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Pressemitteilung der libertären Gruppe Karlsruhe zur Demonstration von Kargida am 27.02.2016
 

 


1 Jahr Kargida – Kein Grund zum feiern! - Am 27.02.2016 der rechten Hetze von Kargida und Pegida/Dreiländereck entgegen!

Für den 27.02.2016 ruft Kargida in Zusammenarbeit mit Pegida/Dreiländereck zur Demonstration auf dem Karlsruher Stephanplatz auf.

1 Jahr Kargida

Vor einem Jahr trat zum ersten Mal die rechte Bewegung Kargida in die Karlsruher Öffentlichkeit. Thomas Rettig versuchte in einem Verbund mit Vertreter*innen rechter Parteien die durch Pegida erzeugte Stimmung zu nutzen, um ihre rechte Hetze in die Öffentlichkeit zu tragen. Seit dem ist einiges um diese Gruppierung passiert.
Nachdem Kargida anfangs bis zu 300 Menschen, darunter auch einige „besorgte Bürger*innen“ auf die Straße brachte, sank die Beteiligung stetig.
Pegida distanzierte sich offen von der Karlsruher Bewegung, welche sich anschließend in „Widerstand Karlsruhe“ umbenannte. Nach und nach fiel die Maske und es wurde immer deutlicher, dass sich ausschließlich die radikale rechte Szene durch die Straßen bewegt. Dank interner Auseinandersetzungen konnte deren Mobilisierungspotential nie völlig ausgeschöpft werden.
Dies änderte sich nach dem Rausschmiss Thomas Rettigs und dem Zusammenschluss von „Widerstand Karlsruhe“, Steh auf für Deutschland und Kargida.
Die erste Demonstration unter dem Namen „Karlsruhe wehrt sich“ zeigte, in welche Richtung es gehen soll. Etwa 100 Rassist*innen, Nationalist*innen und Faschist*innen marschierten unter schwarz-weiss-roten Fahnen durch Karlsruhe. Die Stimmung war aggressiv, immer wieder mussten rechte Hooligans von der Polizei daran gehindert werden aus der Demonstration auszubrechen.

Kargida und Pegida/Dreiländereck

Lange war von Kargida kaum mehr zu hören. Und doch war deren Anspruch, sich wieder an den Pegida-Zug zu hängen. Ein Jahr nach der ersten Demonstration wollen sie mit Hilfe von Pegida/Dreiländereck unter dem Label Pegida wieder eine Brücke zu „besorgten Bürger*innen“ schlagen.

Hinter Pegida/Dreiländereck stecken Ignaz Bearth und Tobias Steiger aus der Schweiz.

Ignaz Bearth

Als Hauptredner in Karlsruhe ist der Schweizer Ignaz Bearth angekündigt. Er tritt nicht das erste Mal bei einer Veranstaltung von Pegida/Dreiländereck auf. Auch bei Pegida/Dresden stellte er sich schon zur Schau.
Ignaz Bearth war Mitglied der rechtsradikalen Partei National Orientierter Schweizer (PNOS) und ist Mitbegründer und Präsident der rechten Direktdemokratischen Partei Schweiz.
Weiterhin gilt er als direkter Unterstützer der faschistischen ungarischen Jobbik-Partei.
Bearth versuchte bisher vergebens die Pegida-Bewegung in der Schweiz zu etablieren und scheiterte mehrmals mit dem Versuch diese zu organisieren.

Tobias Steiger

Tobias Steiger ist ebenfalls Mitglied in der Direktdemokratischen Partei Schweiz. Dies nachdem er auf Grund seiner rechtsradikalen Einstellungen aus Imagegründen aus der rassistischen Schweizer Volkspartei ausgeschlossen wurde.
Die Fusion bleibt

Nur weil ein anderer Name verwendet wird, wird sich der Zusammenschluss mit „Widerstand Karlsruhe“ und Steh auf für Deutschland nicht verschleiern lassen.
So wurde auf schnellstem Wege öffentlich versichert, dass Thomas Rettig auf keinen Fall als Redner auftreten wird. Nach kurzer Aufregung war die Szene beruhigt. Dies scheint ihn jedoch nicht von einer Teilnahme abzuschrecken.
Den Aktivitäten zu Folge ist damit zu rechnen, dass die gleichen Personenkreise, welche „Karlsruhe wehrt sich“ um sich schart zu erwarten sind. So kündigen sich abermals Vertreter*innen aller rechtsaußen Parteien, von Republikanern über NPD bis zu „Die Rechte“ an. Dazu ist auch am Samstag mit den Nazihools um die Berserker Pforzheim und aus dem KSC Umfeld zu rechnen.

Der 27.02.2016

"Zum ersten Mal werden die rechten Hetzer*innen an einem Samstag auf die Straße gehen. Es bleibt abzuwarten, ob das Mobilisierungspotential dadurch steigt.", so Petra Schwarz von der Libertären Gruppe Karlsruhe. Die Startkundgebung ist für 18 Uhr auf dem Stephanplatz angekündigt. "Ähnlich wie bei den letzten Veranstaltungen ist zu erwarten, dass sowohl ein „Spaziergang“ durch die Weststadt mit Endkundgebung auf dem Stephanplatz folgt, als auch, dass sich ein nicht unerheblicher Teil an Neonazis und rechten Hooliogans auf der Demonstration und in deren Umfeld bewegt."

Gegenproteste

"Auch dieser Aufmarsch rechter Gruppen und Personen wird nicht unbeantwortet bleiben.", so Pressesprecherin Petra Schwarz.
"Wir rufen Alle Antifaschist*innen dazu auf, sich diesem Treiben entgegenzustellen!"

Anlaufpunkt ist eine Kundgebung, welche ab 17 Uhr ebenfalls auf dem Stephanplatz angemeldet ist.

Weiter Informationen und Hintergründe zu Pegida/Dreiländereck finden sie hier:
https://linksunten.indymedia.org/en/node/165426

pm/lg

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Die Stadträte der Fraktion WiP/LE/Die Linke sehen es als äußerst wichtig an, dass das geplante und durch den Gemeinderat beschlossene Zentrum für Präzisionstechnik realisiert wird.



„Aufgrund der negativen Einschätzung der Finanzierbarkeit durch das Regierungspräsidium Karlsruhe ersuchen wir die Stadtverwaltung dringend alternative Finanzierungsmöglichkeiten wie die Gewinnung von Sponsoren und Beteiligung der Wirtschaft nachdrücklich zu prüfen. Es darf nichts unversucht gelassen werden, den Standort Pforzheim durch dieses Zentrum für Präzisionstechnik zu stärken. Wir gehen davon aus, dass viele ortsansässige Unternehmen von der positiven Wirkung und der Wichtigkeit ebenfalls überzeugt und deshalb bereit sind in das Projekt zu investieren", so Joachim Bott, Vertreter der Fraktion im Wirtschaftsförderungsausschuss.
Die Stadträte der Fraktion WiP/LE/Die Linke sind überzeugt, dass durch das ZPT die Sicherung und der Ausbau von Arbeitsplätzen am Standort Pforzheim gelingen kann und es damit langfristig zu einer Stärkung der kommunalen Einnahmesituation beitragen kann.
„Wir sind über die ablehnende Entscheidung des RP besorgt, da es sich um eine perspektivisch auf Einnahmeförderung abzielende Investition handelt. Wir fragen uns in diesem Zusammenhang natürlich, wie erst die Bewertung des RPs von dringend notwendigen Investitionen in den Bereichen Soziales, Bildung und Integration ausfallen wird", so Christof Weisenbacher
Deshalb fordern die Stadträte von WiP/LE/Die Linke die Stadtverwaltung auf mit dem RP in eine Diskussion bezüglich der kommenden Haushaltsberatungen einzutreten. Darüber hinaus ist es angesichts dieser Situation dringend geboten an dem Thema strategische Haushaltsberatung und Haushaltssicherung weiter zu arbeiten.

Mit freundlichen Grüßen
Joachim Bott Peter Pfeiffelmann Wolfgang Schulz Claus Spohn Christof Weisenbacher
Stadträte der Fraktion Wir in Pforzheim / Liste Eltern / Die Linke

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Fraktion WiP / Liste Eltern / Die Linke befürwortet die Einrichtung einer innenliegenden Toilette im Bäuerlichen Museum Eutingen und begrüßt die Arbeit Heimatvereins

Vertreter der Fraktion WiP/LE/Die Linke haben sich mit dem Vorstand des Heimatverein Eutingen an der Enz e.V. getroffen, um sich über die Situation und den Stand der Diskussion bezüglich der Einrichtung einer Toilette im Bäuerlichen Museum zu informieren und auszutauschen. Die Fraktion WiP/LE/Die Linke unterstützt die Arbeit des Heimatvereins, der faktisch den Betrieb des Museums als solches möglich macht und eine entsprechende Frequenz an Besuchern sicherstellt.
„Wir finden die Arbeit des Heimatvereins unterstützungswürdig. Dazu gehört auch die Verfügbarkeit einer Toilette und einer Wasserstelle. Ohne die Arbeit des Vereines wäre das Museum wohl nicht so gut anerkannt und besucht. Innenliegende Räumlichkeiten in Form eines kleinen Toilettenraumes und eines kleinen Raumes mit Wasseranschluss erscheinen uns beim Stand der Dinge als sinnvollste Lösung für das Problem, auch vor dem Hintergrund das Museum so schnell wie möglich öffnen zu können“, so Stadtrat Joachim Bott.
„Unseres Erachtens ist eine innenliegende Toilette wohl die deutlich kostengünstigere Variante im Vergleich zu einer Toilettenanlage außerhalb des Museum. Gerade in der aktuellen finanziellen Lage sollten solche investiven Ausgaben, auch wenn sie klein sind, mit Bedacht ausgegeben werden“, stellt Christof Weisenbacher fest
Die Fraktion wird dies in einem Brief an Oberbürgermeister Hager und Ortsvorsteher Hutmacher zum Ausdruck bringen.

Mit freundlichen Grüßen,
Joachim Bott, Peter Pfeiffelmann, Wolfgang Schulz, Claus Spohn, Christof Weisenbacher
Stadträte der Fraktion Wir in Pforzheim / Liste Eltern / Die Linke

 

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Die Stadträte der Gemeinderatsfraktionen der SPD und WiP/LE/Die Linke fordern die Beschaffung von Küchenherden für die Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Thales-Gebäude

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Die Stadträte erfuhren im Rahmen der Besichtigung der Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Thales-Gebäude am 13.02.2016 von der eher ablehnenden Haltung vieler Flüchtlinge gegenüber dem Catering in der Unterkunft und dem Wunsch, selbst kochen zu können.
„Wir möchten, dass den Flüchtlingen das selbständige Zubereiten ihres Essens ermöglicht wird“, so die Stadträte der beiden Fraktionen „Es gibt momentan nur einen provisorisch eingerichteten Bereich mit wenigen Kochplatten, der jedoch stark frequentiert und bei weitem nicht für alle Flüchtlinge ausreichend ist.“
Das selbstständige Saubermachen und –halten dieses Bereiches durch die Flüchtlinge funktioniert gut.
Deshalb wollen die Stadträte der Fraktionen SPD und WiP/Liste Eltern/Die Linke die Verwaltung mit der Beschaffung von Küchenherden in ausreichender Zahl für die Flüchtlingsunterkunft beauftragen.
„Der Küchen- und Aufenthaltsbereich soll so gestaltet werden, dass die Flüchtlinge in der Lage sind selbst ihr Essen zuzubereiten“, sagt SPD-Stadträtin Jaqueline Roos.
„Wir halten es für eine sinnvolle Investition, weil es die Zufriedenheit der Flüchtlinge mit der Unterkunft stärkt und die Kosten wohl aus Landesmitteln refinanziert werden können“, stellt WiP-Stadtrat Christof Weisenbacher fest.

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Pressemitteilung / Mitteilung für die Öffentlichkeit der Bürgerinitiativen „Abstand 
zur Windkraft“ aus Büchenbronn, Engelsbrand und Langenbrand vom 18.02.2016 

 

Die Bürgerinitiativen „Abstand zur Windkraft“ aus Büchenbronn, Engelsbrand und Langenbrand rügen 
zutiefst das Vorgehen der Stadtverwaltung Pforzheim, die ohne eine rechtskräftige Genehmigung für 
den Bau von Windkraftanlagen die Abholzung von 2 Hektar Erholungswald im Landschaftsschutzgebiet 
auf der Büchenbronner Höhe erlaubt hat. 

Sowohl der zeitliche als auch der juristische Ablauf erwecken den Eindruck einer willkürlichen Nacht- 
und Nebelaktion der Verwaltung und stören das Rechtsstaatsempfinden vieler Mitbürger. 

Jede sonstige Durchführung von Waldarbeiten, von Straßensperrungen oder sonstigen 
Einschränkungen werden Wochen vorher angekündigt, während hier die Arbeiten bereits angelaufen 
sind, ehe überhaupt eine Pressemitteilung der Stadt dazu erfolgte. 

Die Pressemitteilung der Stadtverwaltung selbst teilt wiederum in aller Klarheit mit, daß bisher weder 
eine Baugenehmigung (immissionsrechtliche Genehmigung) noch eine Genehmigung zur Umwandlung 
des Waldes in Industrieflächen besteht. Beides ist lediglich in Aussicht gestellt. Da insbesondere die 
immissionsrechtliche Genehmigung angefochten werden kann und auch mit guten Gründen und mit 
hoher Wahrscheinlichkeit angefochten werden wird, kann von einer rechtskräftigen Genehmigung 
noch lange nicht die Rede sein. Mit welcher Berechtigung will die hier frevelhaft tätig gewordene 
Stadtverwaltung zukünftig einen privaten Häuslebauer hindern, der mitteilt, dass er im Vorgriff auf die 
zu erwartende Baugenehmigung bereits seine Baugrube ausgehoben und seinen Keller betoniert 
habe? 

Leider sind in unserem Land keine Rechtsmittel vorgesehen, mit denen die Bürgerinitiativen diese 
sinnlose und naturzerstörerische Waldabholzung verhindern können. Ob die verantwortlichen Kräfte 
für diesen Frevel im Nachhinein zur Verantwortung gezogen werden können, wenn sich im weiteren 
Verfahren die Unzulässigkeit der angekündigten Genehmigung herausstellt, bleibt abzuwarten. 

Thomas Frey

 

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Fraktion WiP/LE/Die Linke empört über abgebrühte Privatisierungspolitik der SPD

 

Die Stadträte der Fraktion WiP/LE/Die Linke sind empört, dass die SPD nach der Entscheidung über den Umgang mit dem RP-Bescheid zur SVP letzte Woche nun die Prüfung einer Kommunalverfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht durch die Verwaltung beantragt.

 

Statt den Antrag der Fraktion WiP/LE/Die Linke zu unterstützen gegen den RP-Bescheid Rechtsmittel einzulegen und damit die drohende Vollprivatisierung der SVP und den Arbeitsplatzverlust von 250 Beschäftigten zunächst abzuwenden, stellt die SPD-Fraktion im Nachklapp einen nahezu inhaltsgleichen Antrag.

 

„Mit wirklicher Sozialpolitik im Sinne der Beschäftigten hat dies nichts zu tun. Im Gegenteil, es zeigt einmal mehr die abgebrühte Privatisierungspolitik, welche die SPD-Fraktion seit Jahren in Pforzheim pflegt: sie stimmt den Privatisierungen zu statt sie zu verhindern und rühmt sich dann der Fürsorge und Verantwortung gegenüber den Beschäftigten. Mehr Heuchelei geht nicht. Ach ja, es ist wohl Wahlkampf in BaWü!“, stellen die Stadträte der Fraktion fest.

 

Im Herbst 2012 wurde das Personenbeförderungsgesetz novelliert, nicht zuletzt mit den Stimmen der SPD-Fraktion im Bundestag. Diese Novellierung beinhaltet den Zwang zur Vollprivatisierung, wenn ein privates Verkehrsunternehmen Eigenwirtschaftlichkeit beantragt, wie dies in Pforzheim durch die Bahntochter RVS Südwestbus Pforzheim geschehen ist.

 

Nun sind die Vorgänge der Privatisierung der städtischen SVP deutschlandweit bekannt und sicher hat auch die Bundestagsabgeordnete der SPD, Katja Mast, von dieser kommunalfeindlichen Gesetzesänderung Kenntnis genommen. Sie zerstört die Selbstverwaltung der Kommunen im ÖPNV. Offensichtlich hat jedoch Frau Mast diese folgenschwere Nachricht nicht nach Pforzheim kommuniziert. Vielleicht weil die ehemalige Bahnmitarbeiterin selbst dafür gestimmt hat?

 

„Die SPD-Genossen im Gemeinderat werden ihr dies kaum übelnehmen, nachdem sie die letzten zehn Jahre immer ihre entscheidenden Stimmen für diese Privatisierung verwendet haben, um der CDU und FDP zur Mehrheit zu verhelfen.

Jetzt eine Beschwerde gegen das auch von ihrer Partei beschlossene Gesetz einzulegen, ist im besten Fall hinterhältig, aber nach meiner Ansicht zeugt es eher von zunehmender Schizophrenie dieser Partei“, so Stadtrat Wolfgang Schulz.

 

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ÖPNV: Gemeinderat verzichtet auf Rechtsmittel - Entschließung zur Änderung des Personenbeförderungsgesetzes verabschiedet
 

Die Stadt Pforzheim wird keinen Widerspruch gegen den Bescheid des Regierungspräsidiums einlegen, den Stadtbusverkehr ab 2017 von der Bahntochter RVS erbringen zu lassen. Dies hat der Gemeinderat heute nach fast zweistündiger, zum Teil emotional geführter Debatte mit einer Mehrheit von 20 Stimmen (bei 11 Gegenstimmen) beschlossen. Auf der voll besetzten Tribüne verfolgten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, darunter auch etliche direkt betroffene Busfahrer, den Verlauf der Sitzung. Diese wurde aufgrund des großen Andrangs sogar in den Zwischentrakt des Neuen Rathauses übertragen.
Der Gemeinderat schloss sich der Einschätzung der Stadtverwaltung an, dass die Erfolgsaussichten eines Widerspruchs nur gering wären. In der von der Verwaltung vorgelegten Beschlussvorlage werden die Kriterien aufgeführt, die vom Regierungspräsidium geprüft wurden - und dies aus städtischer Sicht plausibel. So erfüllt der von RVS beantragte und jetzt vom Regierungspräsidium genehmigte Verkehr die Vorgaben des Nahverkehrsplans und übertrifft sogar noch die im Rahmen der Vorabbekanntmachung festgelegten Mindestanforderungen sowohl hinsichtlich des Fahrplanangebots als auch bezüglich der Qualitätsstandards. Außerdem hat sich das Regierungspräsidium ausführlich mit der Frage beschäftigt, ob RVS den Stadtverkehr über den gesamten Genehmigungszeitraum auskömmlich fahren kann. So ergab die Gegenüberstellung von Aufwendungen und Erlösen nach Prüfung des Regierungspräsidiums einen Unternehmensgewinn seitens RVS. 
Der Gemeinderat wollte heute gleichzeitig deutlich machen, dass er den gesetzlich vorgeschriebenen „uneingeschränkten Vorrang eigenwirtschaftlicher Angebote vor kommunalen Verkehrsangeboten" entschieden ablehnt. Mit großer Mehrheit wurde daher eine Entschließung zu einer entsprechenden Änderung des Personenbeförderungsgesetzes verabschiedet.

(stp/pm).

 

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Stadträte der Fraktion Wir in Pforzheim / Liste Eltern / Die Linke

Gemeinsamer Antrag an den Pforzheimer Gemeinderat



Antrag: Änderung der Hauptsatzung

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Hager;

der Stadtrat möge beschließen:

 


in §3 Abs. 1 Ziffer 7 der Hauptsatzung die Entscheidung über das Arbeitsmarktprogramm des Jobcenter Pforzheim als Beschlusskompetenz aufzunehmen.

in §6 Abs. 1 Ziffer 12 der Hauptsatzung die Entscheidung über das Arbeitsmarktprogramm des Jobcenter Pforzheim als Beschlusskompetenz zu entfernen.



Begründung:

 

Das Arbeitsmarktprogramm für das Jahr 2015 wurde dem Ausschuss für Soziales und Beschäftigung in seiner Sitzung vom 08. April 2015 zur Kenntnisnahme als Mitteilung vorgelegt. Eine Beschlussfassung erfolgte weder durch den Ausschuss für Soziales und Beschäftigung, einen anderen gemeinderätlichen Ausschuss oder den Gemeinderat.

 

In der Vorlage P0489, der Vorlage zur Entscheidung über den Antrag zur Optionskommune im Gemeinderat vom 09.11.2010, steht auf S.5 Absatz 1:

"Steuernden Einfluss auf das SGB II hätte der Gemeinderat der Stadt Pforzheim tatsächlich künftig nur im Falle einer kommunalen Option und würde sich damit seine sozialpolitischen Gestaltungsmöglichkeiten bewähren. So wären im Falle einer Option alle örtlich zu treffenden Grundsatzentscheidungen einer kommunalpolitischen Entscheidung oder zumindest Kontrolle zugänglich. Es gilt die Hauptsatzung und die Zuständigkeitsordnung der Stadt Pforzheim.

 

Der Gemeinderat und die zuständigen Ausschüsse genehmigen über den Haushaltsplan das Gesamtbudget des kommunalen Jobcenters und haben damit auch Gestaltungsmöglichkeiten beim Arbeitsmarktprogramm und den darin vorgesehenen Integrationsmaßnahmen für die Langzeitarbeitslosen. Mit dem Stellenplan legt der Gemeinderat die personellen Rahmenbedingungen für das neue Amt fest. Eine Einschränkung gilt hier nur insoweit, als der Bund bestimmte Betreuungsrelationen im Bereich Vermittlung vorgegeben hat (1 Vermittler je 75 Personen unter 25 Jahren, 1 Vermittler je 150 Personen über 25 Jahren). Vergaben größerer arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen würden in den zuständigen gemeinderätlichen Gremien entschieden. Über die bestehende kommunalpolitische Kontrolle der Verwaltung hat der Gemeinderat darüber hinaus auch Einfluss auf Bereiche, die als Angelegenheiten der laufenden Verwaltung gelten, so z. B. die Organisation, den Dienstbetrieb und die Qualität der Aufgabenerfüllung des Amtes."

 

 

Das Arbeitsmarktprogramm ist eine wichtige Arbeitsgrundlage für das Jobcenter in den Bereichen Arbeitsvermittlung und Beschäftigungsförderung. Dies betrifft alle Zielgruppen des Jobcenter. Insofern werden darin wichtige Grundsätze bezüglich der Beschäftigungspolitik und Sozialpolitik des Jobcenter festgelegt, die strategischen Charakter für das jeweilige Jahr haben und eine Strategie über mehrere Jahre hinweg manifestieren können.

 

Faktisch wurde die Hauptsatzung nach dieser Entscheidung nie entsprechend angepasst, sodass die gemeinderätlichen Gremien (Ausschuss für Soziales und Beschäftigung) nicht über das Arbeitsmarktprogramm des Jobcenter Pforzheim abstimmten.

Insbesondere nach der Entscheidung des Gemeinderates für die Optionskommune ist es unseres Erachtens geboten, dass eine solch wichtige Arbeitsgrundlage des Jobcenter mit strategischem Charakter von dem zuständigen gemeinderätlichen Gremium, Ausschuss für Soziales und Beschäftigung, beschlossen wird.

 

Mit freundlichen Grüßen

Axel Baumbusch

Uta Golderer

Sibylle Schüssler

Renate Thon

Dr. Eckard von Laue

 

Stadträte der Fraktion Grüne Liste

Joachim Bott

Peter Pfeiffelmann

Wolfgang Schulz

Claus Spohn

Christof Weisenbacher

 

Stadträte der Fraktion Wir in Pforzheim / Liste Eltern / Die Linke

 

 

 

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Villingen-Schwenningen: Linke verurteilt rechtsterroristischen Anschlag

Heike Hänsel, Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Bundestag und Abgeordnete des Wahlkreises Tübingen/Baden-Württemberg, ist entsetzt über den Handgranaten-Anschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft in Villingen-Schwenningen: ,,Dieser rechtsterroristische Anschlag stellt eine neue Dimension der Gewalt dar. Zum Glück gab es keine Verletzten.


Es muss alles getan werden um die Täter zu ermitteln und zur Rechenschaft zu ziehen. Geflüchtete müssen besser vor Gewalt geschützt werden."

Hänsel weiter: ,,Das ist eine neuer trauriger Höhepunkt der zunehmenden Gewalttaten gegen Flüchtlinge in den letzten Monaten: allein 2015 gab es 1000 Straftaten gegen Asylunterkünfte, fünf Mal so viele wie im Vorjahr, darunter 92 Brandstiftungen und 13 versuchte. Bundes- und Landesregierungen müssen endlich Rechtsterrorismus als Problem ernst nehmen und konsequent dagegen vorgehen. Außerdem muss den geistigen Brandstiftern in diesem Land die Rote Karte gezeigt werden. Wir brauchen eine breite Bewegung in der Zivilgesellschaft gegen rechte Gewalt.

DIE LINKE unterstützt die Kundgebung anlässlich des Anschlags und ruft zur Teilnahme auf am morgigen Samstag, 30. Januar um 12 Uhr auf dem Latschariplatz (Stadtmitte) in VS-Villingen."

PM/Heike Hänsel MdB

Red. Zusatz.

Auch Stolpersteine wuden früher in Villingen-Schwenningen vom Gemeinderat abgelehnt.

Im November 2013 hat der Gemeinderat in Villingen-Schwenningen die Stolpersteine erneut abgelehnt. Bereits im Jahr 2004 stimmten die Räte gegen diese Form des Gedenkens an die Judenverfolgung im Dritten Reich. Im Stadtrat sitzt mit dem ehemaligen Polizeibeamten Jürgen Schützinger seit 1980 ein NPD-Mann, Schützinger war auch Mitbegründer der Deutschen Liga für Volk und Heimat, eine rechtsextreme Vereinigung.  Auch die Heimatzeitung, der Schwartzwälder Bote ("Schwabo") , vermutet man nun eine neue rechte Qualität mit Konzentration um die Region Villingen. St. Georgen eine Razzia. Ein mutmaßlicher Rädelsführer der rechten Szene wurde festgenommen. Abends folgte ein Protestmarsch in Villingen von rund 20 Gleichgesinnten gegen die Festnahme. Ein Zusammenhang wurde von den leitenden Beamten gestern als "Spekulation" betitelt. Es werde in alle Richtungen ermittelt. (Quelle: Schwarzwälder Bote).

(Hintergrund war hier das Verbot der rechtsextremen Plattform Altermedia im Internet, dabei wurde auch ein Mann aus der Region Villingen-Schwenningen verhaftet)

Nun wurde bekannt, dass es einen Anfangsverdacht gibt, dass der Handgranatenanschlag  eine Auseinandersetzung  in der Securitybrache sein soll..

 

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Historische Stadtführung der Konra-Adenauer-Realschule

    Im Rahmen ihres Projektes über die Stadtgeschichte Pforzheims, besuchte die 7. Klasse der Konrad Adenauer Realschule das archäologische Museum im Kappelhof.
    Das Projekt der Klasse umfasst die Zeit von der Gründung Pforzheims bis zum Mittelalter.
    Zunächst wurden die Teilnehmer mit der Frage überrascht, ob sie denn schon den Hafen von Pforzheim schon besucht hätten.
    Die Ratlosigkeit war den Gesichtern der Schüler abzulesen.
    Das Rätsel wurde gelüftet, als ihnen der Meilenstein gezeigt wurde, der beim Bau der Autobahn bei Friolzheim gefunden wurde.
    Er wies auf das römische Portus hin.
    Es wurde auch sogleich mit einem landläufigen Irrtum aufgeräumt.
    Viele waren der Meinung, dass diese Bezeichnung etwas mit der "Pforte zum Schwarzwald" zu tun haben müsse.
    Man war somit sehr erstaunt, das dies der Name eines Hafens sei.
    Beim Rundgang beeindruckte die Schüler besonders die gezeigte Fußbodenheizung.
    Das es so etwas schon damals gab, hielten die meisten für ein Wunder.
    Sogleich wurde gefragt, warum man im Mittelalter nicht auf diese Technik zurückgegriffen habe.
    Da war die Antwort von Frau Solombrino, dass der Einbau mit hohen Kosten verbunden gewesen sei.
    Eine Antwort, die auch den begleitenden Geschichtslehrer Markus Speer überraschte.
    Wenn man vom Mittelalter spricht, spricht man landläufig vom "dunklen Mittelalter" und ist der Meinung, dass viele Erkenntnisse aus antiker Zeit einfach verloren gegangen seien.
    Als man später auf die hygienischen Verhältnisse und Unterschiede zu sprechen kam, ließen sich jedoch deutliche Unterschiede erkennen.
    "Immer der Nase nach", deutete eindeutig auf Unrat und Müll hin, der im Mittelalter einfach aus dem Fenster geworfen wurde und auch den bekannten Seuchen Tür und Tor öffnete. So vor allem der Pest, die im 16. Jahrhundert Pforzheim erreichte.
    Um das Wüten der Pest deutlich zu machen, wurden die Schüler abgezählt, ihnen mitgeteilt, dass jeder dritte der Klasse gestorben wäre.
    Auf die Frage hin, wer denn die Toten beerdigt habe, erwähnte Frau Solombrino eine Gemeinschaft, die es heute noch gibt, "die löblichen Sänger".
    Früher hätten diese den Pesttoten ein christliches Begräbnis zukommen lassen, heute widmeten sie sich sozialen Aufgaben.
    Der Pestfriedhof wurde auch verortet. Dieser lag damals da, wo sich heute die Sankt Georgensteige befindet.
    Dort war auch das Kranken und Siechenhaus.
    Der Vergleich zwischen den Stadtbild damals und dem von heute wird ein weiterer Punkt des Mittelalterprojektes der 7. Klasse sein.
    Sehr beeindruckend, im weiteren Verlauf der Führung, fanden die Schüler die römischen Gottheiten.
    Warum denn die Götter keine Gesichter hätten, war die Anmerkung eines Schülers?
    Anhand der Antwort, war man schon wieder in der Welt des Mittelalters.
    "Ihr sollt keine anderen Götter neben mir haben", stellt ein Gebot dar. Darum habe man den Figuren die Gesichter abgeschlagen, es sei denn sie ließen sich in die christliche Mythologie integrieren.
    So wurde manchmal die Minerva einfach zur Mutter Maria.
    Ansonsten wurden römischen Funde einfach in mittelalterliche Bauwerke eingefügt, aber somit erhalten.
    Den Abschluss bildete eine Fragerunde, die nochmals die beiden geschichtlichen Epochen miteinander verglich.
    Das Projekt wird nun durch den schon erwähnten Stadtrundgang, den Besuch im Stadtmuseum, kochen und schmecken im Mittelalter abgerundet.
   

Autor: Markus Speer

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Flüchtlinge als "Sicherheitsrisiko" (II) ?


BERLIN (Eigener Bericht) - Nach den sexistischen Angriffen in Köln und
anderen deutschen Großstädten während der Silvesternacht diskutieren
Berliner Regierungspolitiker eine erneute Verschärfung der Repression
gegen Flüchtlinge. Im Gespräch ist unter anderem eine
"Wohnsitzauflage" für Migranten, mit der ihnen der Zuzug in die
urbanen Ballungsräume der BRD verwehrt werden soll. Begründet wird die
geplante Regelung, die fundamental gegen das von der deutschen
Verfassung garantierte Bürgerrecht auf Freizügigkeit verstößt, mit dem
Verweis auf vermeintliche "Gettoprobleme". Anfang dieser Woche haben
sich Bundesinnenministerium und Bundesjustizministerium zudem darauf
geeinigt, delinquente Ausländer selbst dann des Landes zu verweisen,
wenn diese lediglich zu einer geringfügigen Jugendstrafe verurteilt
wurden - etwa weil sie sich der Festnahme durch Polizeibeamte
widersetzt haben. Des Weiteren soll Bürgerkriegsflüchtlingen die
Anerkennung gemäß der Genfer Konvention versagt bleiben, sobald ein
deutsches Gericht gegen sie eine Bewährungsstrafe in Höhe von einem
Jahr verhängt hat. Die beabsichtigten Neuregelungen entsprechen
Forderungen, die von den deutschen Polizeigewerkschaften bereits seit
längerer Zeit erhoben werden. In führenden deutschen Medien und bei
Teilen der Opposition finden sie beifällige Aufnahme.

mehr
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59286

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Stadträte von WiP/LE/Die Linke hinterfragen Rülke-Aussagen

 

 

Die Stadträte der Fraktion WiP/LE/Die Linke sind der Ansicht, dass die Aussagen von Herrn Rülke zum Derivatehandel in der PZ vom 05.01.2016 zurecht gerückt werden sollten.

 


 

Es gab zwar die erwähnte Dienstanweisung im Jahr 2007, gegen die die FDP gestimmt hat und die Grünen sich enthalten haben. Zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass diese Dienstanweisung und die Entscheidung des Gemeinderates im Nachhinein gesehen nichtig sind! Denn die GPA hat in ihrem damaligen Bericht darauf hingewiesen, dass die Dienstanweisung nicht im Einklang mit der Gemeindeordnung (§44, Abs. 2, S.2) stand.

„Herr Rülke rühmt sich gegen eine Sache gestimmt zu haben, die ohnehin illegal war und im Nachhinein faktisch nichtig ist", stellt Christof Weisenbacher fest, Fraktionssprecher von WiP/LE/Die Linke. „Wir haben uns schon immer gefragt, warum die FDP-Fraktion damals gegen eine Dienstanweisung der ‚eigenen‘ Oberbürgermeisterin gestimmt hat. War sich die FDP-Fraktion mit dem Landtagsabgeordneten Rülke der nicht ganz legalen Dienstanweisung bewusst? Falls ja wen haben sie darüber informiert und welche Konsequenzen haben sie daraus gezogen außer dagegen zu stimmen? Dazu wurde nie eine Antwort gegeben seitens der FDP", so Weisenbacher.

„Im Übrigen sollte man nicht vergessen, dass Frau Augenstein die Oberbürgermeisterin der FDP war!

Herr Rülke und die FDP-Fraktion haben sich von ihr bis zur Wahl 2009 nie distanziert. Im Gegenteil ‚Zwischen Frau Augenstein und ihn passt kein Blatt Papier‘ ist das überlieferte Wort des Herrn Rülke. Dass Herr Rülke die FDP nun als alleinigen Gegner des Derivate-Handel im Gemeinderat inszeniert, ist unerträglich", so die Stadträte der Fraktion WiP/LE/Die Linke.

 

Pm/WiP/LE/Die Linke

 

Zusatz:

 

Der oft als geringschätzig auch als Waffe im Meinungskampf eingesetzte Begriff "Gutmensch" ist vor kurzem zum "Unwort" des Jahres

gewählt worden, wurde als Floskel oft auch von Dr. Hans-Ulrich Rülke gebraucht., der auch schon mal

(ironisch) als "Lautsprecher der FDP" bezeichnet wurde..

 

 

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Ordnungsamt warnt: Vorsicht beim Umgang mit Silvesterkrachern

31.12.2015 / Keine Raketen in der Nähe von Fachwerkhäusern, Verbot von Himmelslaternen

 (stp) Traditionell werden auch in diesem Jahr an Silvester zahlreiche Feuerwerkskörper den Himmel Pforzheims erhellen. Leider ist dabei nicht jedem bewusst, dass es sich bei Silvesterkrachern um explosionsgefährliche Stoffe handelt, die bei unsachgemäßer Handhabung großen Schaden anrichten können. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber dazu strenge Vorschriften erlassen. Das Amt für öffentliche Ordnung weist darauf hin, dass die gesetzlichen Bestimmungen für den Umgang mit Feuerwerkskörpern (pyrotechnischen Gegenständen der Klasse II/Kategorie 2) sehr eng gefasst sind. Ausschließlich an Silvester, 31. Dezember, und Neujahr, 1. Januar, dürfen Feuerwerkskörper gezündet werden. Dies gilt jedoch nur für Personen ab 18 Jahren: Minderjährige dürfen auch an diesen Tagen keine solchen Feuerwerkskörper abbrennen. Für Kinder ab 12 Jahren gibt es besonderes Kleinstfeuerwerk der Klasse I/Kategorie 1, jedoch muss der Gebrauch nach Anleitung erfolgen, da auch hier Verletzungen möglich sind.

 

Das Ordnungsamt appelliert: „Eltern und Erziehungsberechtigte sind für ihre Kinder verantwortlich. Pyrotechnische Gegenstände gehören nicht in Kinderhände.“ Der oft leichtsinnige Umgang mit Feuerwerkskörpern fordert alljährlich seinen Tribut: Zahlreiche Verletzungen, Verbrennungen und Sachbeschädigungen, sogar Brände sind die Folge des leichtfertigen Umgangs mit Silvesterböllern.

Red. Zusatz: Soweit der amtliche Tenor kurz vor Silvester, an den sich aber einige Feuerwerksliebhaber nicht halten, denn bereits am Heiligabend wurde in der

Nordstadt bis nach MItternacht lautstark geböllert, Kontrollen sichen es nicht zu geben. Ob das Feuerwerk bereits vorher erworben wurd oder noch von 2015 stammt ist

unklar; ähnlich wie beim Nichtraucherschutz heisst es hier offenbar "Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser.."?

 

 

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Polen: ROG alarmiert über Medienpolitik der neuen Regierung 


(Diese Meldung auf der ROG-Webseite: http://t1p.de/rcmr)

16.12.2015 – Reporter ohne Grenzen (ROG) ist in höchstem Maße besorgt über die Pläne der neuen Regierung in Polen, die Medien unter ihren Einfluss zu bringen und die öffentliche Meinung in undemokratischer Weise zu kontrollieren. Noch vor Weihnachten will die mit absoluter Mehrheit regierende nationalkonservative PiS einen Gesetzentwurf vorgelegen, um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu verstaatlichen. Kritischen Journalisten drohen Minister offen damit, sie von ihren Posten zu entfernen. Eine TV-Moderatorin wurde wegen kritischer Äußerungen bereits zeitweise vom Dienst suspendiert, eine unbequeme Talkshow abgesetzt. Zudem soll der Anteil ausländischer Zeitungsverlage beschränkt werden. Dies richtet sich in erster Linie gegen deutsche Verlage, die in Polen sehr aktiv sind.

„Es ist alarmierend, wenn nach Ungarn nun auch in Polen eine rechtsnationale Regierung das Mediensystem von Grund auf umkrempelt und so ganz unverhohlen versucht, kritischen Journalismus zu verhindern und Reporter, die hartnäckig nachfragen, mundtot zu machen“, sagte ROG-Geschäftsführer Christian Mihr. 

FERNSEHEN SOLL VERSTAATLICHT WERDEN

Die öffentlich-rechtliche Struktur von Fernsehen, Radio und der Nachrichtenagentur PAP habe in der Vergangenheit zu Pathologien geführt, befand der neue Kulturminister Piotr Glinski kurz nach seinem Amtsantritt Mitte November. Anstelle der bisherigen Aktiengesellschaften will er deshalb Kulturinstitute nach dem Vorbild der Nationaloper oder des Nationalmuseums schaffen, an deren Spitze jeweils ein von ihm ernannter Chef steht. Die Rundfunkgebühr soll nach dem Willen Glinskis abgeschafft und durch eine Steuer ersetzt werden. (http://t1p.de/zowv) 

Die nationalkonservative Partei PiS war von 2005 an schon einmal in einer Koalitionsregierung an der Macht und brachte damals ein Mediengesetz auf den Weg, mit dessen Hilfe sie zentrale Stellen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks mit parteinahen Journalisten besetzte. Verantwortlich dafür war unter anderem Krzysztof Czabanski, der von 2006 bis 2009 das öffentlich-rechtliche Radio leitete und dieses mit der Entlassung von mehr als 200 Journalisten auf Linie brachte. Als neuer Regierungsbevollmächtigter für die Umgestaltung der Staatsmedien soll Czabanski auch die jetzigen Reformen umsetzen. Noch vor Weihnachten, kündigte er an, werde ein Gesetzentwurf ins Parlament eingebracht, der vorsieht, die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in staatseigene Firmen umzuwandeln. (http://t1p.de/5bav)

MODERATORIN SUSPENDIERT

Aufsehen erregte wenige Tage nach dem Amtsantritt der neuen Regierung die vorübergehende Suspendierung der Moderatorin Karolina Lewicka vom öffentlich-rechtlichen Nachrichtensender TVP Info. In ihrer Sendung wollte sie von Kulturminister Glinski wissen, auf welcher rechtlichen Grundlage dieser die Aufführung eines Theaterstücks von Elfriede Jelinek verbieten wolle, und fragte mehrmals hartnäckig nach. Der Minister wurde ausfallend, nannte die Sendung ein Propaganda-Programm und drohte mit Konsequenzen. Unmittelbar danach wurde die Moderatorin wegen angeblicher „Abkehr von im öffentlichen Fernsehen gültigen Standards“ vom Dienst suspendiert, durfte nach Protesten ihrer Kollegen jedoch vorerst wieder auf den Bildschirm zurückkehren. 

REGIERUNG WILL VERLAGE VON AUSLÄNDERN ZURÜCK KAUFEN

Auch den Zeitungsmarkt will die neue Regierung umstrukturieren und nach den Worten von Kulturminister Glinski „die Medien von den ausländischen Eigentümern zurückkaufen“. Dies richtet sich vor allem gegen deutsche Verlage, die in Polen über starke Marktanteile verfügen. Regierungssprecherin Elzbieta Kruk kritisierte die „Dominanz deutschen Kapitals in den Medien“ und kündigte eine „Repolonisierung“ der Medien an (http://t1p.de/5bav): Die Bauer Media Group zum Beispiel gibt in Polen mehr als 30 Print-Titel mit einer Verkaufsauflage von 300 Millionen Exemplaren pro Jahr heraus und erreicht über die Radiosender ihrer RMF Group täglich zehn Millionen Hörer. Sehr aktiv ist in Polen auch die Verlagsgruppe Passau, die 20 regionale Tageszeitungen mit einer Gesamtauflage von mehr als 810.000 herausgibt. 

Noch stärker im Blick haben die neuen Machthaber aber vermutlich die deutsch-schweizerische Ringier Axel Springer Media AG (RAS). Sie gibt nicht nur die auflagenstärkste polnische Tageszeitung heraus, das 2009 nach dem Vorbild der deutschen Bild-Zeitung gegründete Boulevardblatt Fakt, sondern mit Newsweek Polska auch eines der wichtigsten Nachrichtenmagazine im Land. Newsweek-Chefredakteur Tomasz Lis zählt zu den bekanntesten Journalisten Polens und ist ein scharfer Kritiker von PiS-Chef Jaroslaw Kaczynski. Er leitete lange eine politische Live-Diskussionssendung im öffentlich-rechtlichen TVP2, doch schon einen Tag nach der Amtsübernahme der PiS-Regierung verkündete der Sender das Aus für die Talkshow. Staatssekretär Czabanski erklärte: „So wie Lis momentan auftritt, gibt es keinen Platz für ihn in den öffentlichen Medien. Er führt ein Progaganda-Programm.“ (http://t1p.de/ct29) 

ZIELSCHEIBE MULTIMEDIALE UNTERNEHMEN 

Die Beteiligung ausländischer Verlage gesetzlich zu beschränken wie in Russland, wo ausländische Unternehmen prinzipiell nicht mehr als 20 Prozent an einem Medium besitzen dürfen, wird in Polen schwierig, da sich das Land an EU-Recht halten muss. Die Regierung werde stattdessen Bedenken gegen Monopole vorbringen, erklärte Regierungssprecherin Kruk, die als Vorsitzende des Kulturausschusses im Parlament entsprechende Gesetze mit erarbeitet. Die meisten Verlage in Polen können sich aufgrund massiv gesunkener Auflagenzahlen keine bloße Präsenz im Printsektor mehr leisten, sondern betreiben zusätzlich Internetportale, Radio- und Fernsehsender, Fotoagenturen oder Buchverlage. 

Dies trifft auch für die polnische Mediengruppe Agora zu, die unter anderem die linksliberale Tageszeitung Gazeta Wyborcza herausgibt. Geleitet vom ehemaligen Solidarnosc-Bürgerrechtler Adam Michnik, kritisiert sie die neue Regierung heftig. Als PiS-Regierungschefin Beate Szydlo versuchte, nicht genehme Erkenntnisse einer staatlichen Untersuchungskommission zum Flugzeugunglück in Smolensk aus dem Internet zu tilgen, stellte die Gazeta Wyborcza diese kurzerhand auf ihre Seite. Im Zuge des großangelegten Medienumbaus, den die Regierung nun plant, nannte Staatssekretär Czabanski die Agora-Gruppe bereits als Beispiel für eines jener Medienmonopole, die schädlich für den öffentlichen Diskurs seien. 

Auf der Rangliste der Pressefreiheit steht Polen momentan auf Platz 18 von 180 Staaten. Weitere Informationen über die Lage der Journalisten und Medien in Polen finden Sie unter http://en.rsf.org/poland.html.

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Neue Ringvorlesung

Fragen und Fortschritte der Energiewende
 

Nur wenige Themen polarisieren so stark wie die deutsche Energiewende! Professorin Dr. Ingela Tietze wird in ihrer Antrittsvorlesung am Donnerstag, 17. Dezember 2015, 17:15 Uhr, Raum W2.2.01 die Inhalte der Energiewende und deren Fortschritte erläutern. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

 

Die Wende in der Energiepolitik stellt Technik, Wirtschaft und Gesellschaft vor Herausforderungen – und zwar auf vielen Ebenen. In wie weit lassen sich dezentrale regionale Energieversorgungen einbinden und welche Infrastruktur ist nötig? Wie und wo wird Energie gewonnen, wie wirkt sich das auf die Umwelt und die Kosten aus? Diese Fragen sind das Metier von Ingela Tietze. Die Professorin im Studiengang Ressourceneffizienz-Management und dem Masterstudiengang Life Cycle & Sustainability ist seit September 2015 an der Hochschule Pforzheim. Die Ingenieurin lehrt und forscht zur Energieversorgung von Produktionsstandorten (Beschaffung, Eigenerzeugung, Emissionshandel, Ökosteuer), zu Geschäftsmodellen im sich ändernden Energiemarkt, zur Elektromobilität und zur Kraft-Wärme-Kopplung. Sie analysiert und bewertet Energiesysteme.

 

Dr. Tietze hat eine betriebswirtschaftliche Professur für Nachhaltige Energiewirtschaft in der Pforzheimer Fakultät für Wirtschaft und Recht inne. Die Wissenschaftlerin ist sehr interessiert an Themen aus den Unternehmen „für Forschungsprojekte, studentische Arbeiten oder Abschlussarbeiten“. Einen ersten Einblick über ihr Forschungsgebiet und Anknüpfungspunkte mit den regionalen Unternehmen bietet die Vorlesung am kommenden Donnerstag.

 

Angela Tietze wechselte im Herbst von der Hochschule Niederrhein in ihre alte badische Heimat. „Ich fühle mich hier sehr wohl“, erklärte die Ingenieurin, die an der Technischen Universität München studiert hat und ihre Doktorarbeit an der Universität Karlsruhe bei Professor Otto Rentz schrieb. Auch Rentz hatte in den 70er Jahren an der Hochschule Pforzheim eine Professur inne.

 

Weitere Informationen:

Die Antrittsvorlesung ist Teil der neuen Ringvorlesung Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit, die ab diesem Semester startet. Die Hochschule Pforzheim behandelt diese Themen schwerpunktmäßig in dem Bachelorstudiengang Ressourceneffizienz-Management und im Master-Studiengang Life Cycle & Sustainability. Im Rahmen der Ringvorlesung geben interne und externe Fachleute aus Praxis, Wissenschaft und Politik spannende Einblicke in aktuelle Ressourceneffizienz- und Nachhaltigkeitsthemen. Veranstalter ist das Institut für Industrial Ecology (INEC) der Hochschule Pforzheim, das seit vielen Jahren erfolgreich Forschungsprojekte in diesen Themenfeldern durchführt und die beiden Studienprogramme hierzu betreut (BSc BWL/Ressourceneffizienz-Management und MSc Life Cycle & Sustainability). Die Ringvorlesung richtet sich an Hochschulmitglieder und die interessierte Öffentlichkeit.

 

Der nächste Vortrag der Reihe wird am 14.1.2016 stattfinden. Prof. Dr.-Ing. Frank Bertagnolli wird in seiner Antrittsvorlesung über die „Nachhaltige Wertschöpfung durch Wertschätzung – der Faktor Mensch im Lean Kontext“ referieren.

 

pm/FHPf

 

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Fuchtel: Flüchtlinge dürfen mit anpacken 

Bundesfreiwilligendienst: Staatssekretär begrüßt Neuregelung / Auch 
Deutsche können sich bewerben 

Calw / Freudenstadt (k-w). Beim Bundesfreiwilligendienst (BFD) dürfen
jetzt  auch Flüchtlinge mit anpacken. „Das ist eine gute Lösung“, begrüßt der 
Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel die 
Gesetzesneuregelung. Deshalb bittet der Bundestagsabgeordnete in seinem 
Wahlkreis Calw/Freudenstadt vor allem die Arbeitskreise Asyl und deren 
Helfer, bei Asylbewerbern und Asylberechtigten für den sozialen Dienst
zu  werben. Auch Deutsche können sich bewerben. 

„Helferinnen und Helfer, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren, 
leisten einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft“, betont der 
Politiker, „warum sollten sie nicht durch diejenigen unterstützt werden,

die ihrerseits gute Ratgeber sein können?“ Einige Asylbewerber und 
Asylberechtigte äußerten ohnehin immer wieder den Wunsch, sich in 
Deutschland für die Aufnahme in der Not revanchieren zu dürfen. Der 
„Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug“, für den aktuell im
Rahmen des Gesetzes zur Asylverfahrensbeschleunigung die Voraussetzungen 
geschaffen worden sind, biete hierfür eine Möglichkeit. Flüchtlinge
hätten  so die Chance, sich mit einer sinnvollen Tätigkeit schnell in unsere 
Gesellschaft zu integrieren. Außerdem bekämen sie bei Bedarf über das 
Sonderprogramm, das bis 31. Dezember 2018 befristet ist, zu Dienstbeginn
vierwöchige Intensivsprachkurse, was ihre Integration weiter fördere. 
Die bis zu 10.000 zusätzlichen BFD-Plätze mit Flüchtlingsbezug stehen 
natürlich auch deutschen Bewerbern offen. Eingesetzt werden die 
Freiwilligen für unterschiedliche Aufgabenbereiche, die von der
Betreuung 
und Unterstützung über Unterbringung und Koordinierung
bürgerschaftlichen 
Engagements bis zur Hilfestellung bei der Freizeitgestaltung sowie
Einsätze 
in Schulen und Kindergärten reichen. „Wenn Flüchtlinge bei den 
Herausforderungen selber mit anpacken dürfen, werden sie von unserer 
Gesellschaft besser akzeptiert, was für die Integration von großer 
Bedeutung ist“, sagt der Parlamentarier. 
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INFO 

Zum Bundesfreiwilligendienst (BFD) mit Flüchtlingsbezug gibt es 
Informationen im Abgeordnetenbüro des Bundestagsabgeordneten
Hans-Joachim 
Fuchtel unter Telefon 030/22779077 oder per
E-Mail:hans-joachim.fuchtel@bundestag.de. 

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„Wir sind nicht James Bond“

 

Thüringens VS nach dem NSU-Debakel

Mit Stephan Kramer bekommt der thüringische Verfassungsschutz einen neuen Chef und einen neuen Auftrag - mehr Transparenz.

„Mit mir wird es keine Kosmetik geben“, sagt Stephan Kramer.  Foto: imago/Karina Hessland

 Stephan Kramer hat eine kleine Antrittsrede vorbereitet. Am Dienstagmorgen wird er sie vortragen, in einem grauen, hässlichen Betonklotz am Stadtrand von Erfurt – dem Sitz des Thüringer Verfassungsschutzes. Es wird Kramers erster Tag als Präsident des Amtes sein, die erste Begegnung mit seinen 96 Bediensteten. Und die werden genau zuhören.

In Kramers Manuskript dürfte häufiger das Wort „neu“ auftauchen. Schon mehrfach sagte der 47-Jährige öffentlich, es brauche jetzt einen „Neustart“, einen „neuen Geist“, einen „ganz neuen Verfassungsschutz“. Es wird spannend, wie laut der Applaus der Belegschaft ausfällt.

Kramers Ernennung, sie ist ein Coup der rot-rot-grünen Regierung in Thüringen. Der Berliner, studierter Jurist ohne Abschluss, war lange Generalsekretär des Zentralrats der Juden, ein Linker und Lautsprecher, immer bereit für eine steile These. Seine Geheimdiensterfahrung: keine. Stattdessen warf Kramer dem Verfassungsschutz nach dem NSU vor, dort werde weiter „vertuscht, beschönigt und geschreddert“. Er also wird nun dessen Präsident in Thüringen.

Dreijährige Vakanz

Bei der Verbrechensserie des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ wurde der Thüringer Verfassungsschutz zum Sinnbild des Staatsversagens. Unter dessen Augen radikalisierten sich Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt und tauchten unter. Der Verfassungsschutz führte etliche V-Leute in ihrem Umfeld – trotzdem blieb das Trio fast 14 Jahre unentdeckt und ermordete mutmaßlich zehn Menschen. Der Thüringer NSU-Untersuchungsausschuss stellte dem Amt ein vernichtendes Zeugnis aus: Dessen Fehler ließen „gezielte Sabotage“ vermuten und seien ein „einziges Desaster“. Der damalige Präsident Thomas Sippel musste gehen. Sein Posten blieb vakant, dreieinhalb Jahre. Bis jetzt, zu Kramers Ernennung.

Seit dem NSU-Debakel ist die Forderung nach einer Reform des Verfassungsschutzes politischer Konsens, von der Linken bis zur CDU. Nur wie, das bleibt bis heute strittig. Weist Thüringen, weist Stephan Kramer den Weg?

„Es gibt kein Sicherheitsrisiko“, sagt Linken-Ministerpräsident Bodo Ramelow nach der Abschaltung der V-Leute. „Das Sicherheitsrisiko war der alte Verfassungsschutz“

Kramer sitzt wenige Tage vor seinem Dienstantritt in einem Café in Berlin-Kreuzberg, trinkt schwarzen Kaffee ohne Zucker. Er hat wenig Zeit, wie immer. „Mit mir wird es keine Kosmetik geben“, sagt er. Dem Verfassungsschutz stehe ein „Paradigmenwechsel“ bevor. Es gehe auch um seine Glaubwürdigkeit. „Und die werde ich nicht aufs Spiel setzen.“

Die Reformagenda

Kramers Reform hat bisher drei Punkte. Erstens soll der Geheimdienst offener werden, viel offener. „Wir sind nicht James Bond, wir brauchen keine unnötige Geheimniskrämerei mehr.“ Zweitens soll das Amt enger an die Zivilgesellschaft rücken: Kramer will mit Vereinen und Wissenschaftlern Informationen austauschen, gemeinsame Symposien abhalten. Und drittens, das Wichtigste: Der Verfassungsschutz soll neue Köpfe bekommen – Polizeikenner, Sozialwissenschaftler, Religionsexperten. Quereinsteiger, keine klassischen Geheimdienstler. Leute wie Kramer.

Nur: Geht das überhaupt, eine neue, bunte Offenheit, mit einem Nachrichtendienst? Schon der Punkt mit dem Personal dürfte schwierig werden. Das Amt hat ja bereits seine Mitarbeiter, viele mit Beamtenstatus. „Wer den neuen Weg nicht mitgehen will, wer versucht, zu torpedieren, der wird keinen Platz mehr haben“, sagt Kramer dennoch. Und: Sein Vorhaben liege auf Linie mit der politischen Führung in Thüringen. „Wenn man das nicht hätte haben wollen, hätte man mich nicht holen brauchen.“

Tatsächlich hat Rot-Rot-Grün in Thüringen die Reform des Verfassungsschutzes so weit vorangetrieben wie kein anderes Bundesland. Das Amt wurde ins Innenministerium integriert. Es darf Extremisten nur noch beobachten, wenn diese auch Straftaten begehen – nicht mehr schon, wenn diese nur eine Demo anmelden. Eine parlamentarische Kontrollkommission darf seine Akten einsehen. Im Haus sitzt nun ein unabhängiger „Controller“, ein früherer Staatsanwalt, der jede Observation auf ihre Rechtmäßigkeit hin prüft. Im Frühjahr dann ein bundesweites Novum: Rot-Rot-Grün ließ fast alle V-Leute abschalten. Und nun kommt Kramer.

Demnächst soll noch eine Expertenkommission das gesamte Amt durchleuchten. Kein Schritt erfolgt jetzt mehr ohne Kontrolle. Oder wie es Linken-Ministerpräsident Bodo Ramelow sagt: Ab jetzt gelte das Vier-Augen-Prinzip.

Geltende Regularien

Es ist eine Kampfansage an eine Institution, die vom Konspirativen lebt. Entsprechend kritisch beäugen jetzt die anderen Verfassungsschutzämter Thüringen. Man schaue „mit Neugier“ auf Kramers Dienstantritt, heißt es offiziell, ganz diplomatisch. Hinter vorgehaltener Hand aber ist von einer „Schaufensterpolitik“ Thüringens die Rede. „Es gibt“, bemerkt ein langjähriger Geheimdienstmitarbeiter, „geltende Regularien für den Verfassungsschutz und daran wird sich auch Thüringen halten müssen.“

Es ist vor allem die Abschaltung der V-Leute, die die anderen Ämter den Thüringern nachtragen. Bei jeder Gelegenheit verteidigt Hans-Georg Maaßen, Präsident des Bundesverfassungsschutzes, die Szeneinformanten als „unverzichtbar“. CDU-Innenminister drohten damit, den Informationsfluss an Thüringen einzuschränken. Und auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière, CDU, nannte die Abschaltung die „exakt falsche Entscheidung“. Die V-Leute seien „unersetzbar“.

Ein gutes halbes Jahr ist seitdem vergangen. Hat sich Thüringen blind gemacht? Für Ministerpräsident Ramelow ist das „alles Propaganda.“ Der Verfassungsschutz sei „arbeitsfähig“, man pflege weiter den Austausch mit anderen Ländern. „Es gibt kein Sicherheitsrisiko. Das Sicherheitsrisiko war der alte Verfassungsschutz.“ Die Reform, sagt Ramelow, war nach dem NSU-Versagen alternativlos. „Eher sollten sich andere Bundes- und Landesminister fragen, warum sie ihre Verantwortung wegmogeln.“

Tatsächlich steht Thüringen mit seiner Reform allein da. Mehrere Länder trugen ihrem Verfassungsschutz strengere Regeln zur V-Mann-Führung auf. Aber eine Generalabschaltung? Nicht im grün-roten Baden-Württemberg, nicht im rot-roten Brandenburg, nicht im rot-grünen NRW. Und im Bund erhielt der Bundesverfassungsschutz gar 750 neue Stellen und wurde gestärkt, um Fälle an sich ziehen zu können.

Aktive rechtsextreme Szene

Und, fragt man dort, kann sich gerade Thüringen die Ausbremsung des Verfassungsschutzes leisten? Das Land hat bis heute eine der vitalsten rechtsextremen Szenen, die Zahl ihrer Gewalttaten steigt. Auch dort brennen Asylunterkünfte. In Weimar überfielen Neonazis am 1. Mai eine Gewerkschafterkundgebung, wie aus dem Nichts. In Hildburghausen trafen sich wenig später mehr als 1.500 Neonazis zu einem Konzert. In beiden Fällen wurden die Sicherheitsbehörden überrascht. Es war kein gutes Bild.

Thüringens SPD-Innenminister Holger Poppenhäger beteuert, den Rechtsextremismus „genau im Blick zu haben“, auch nach der Radikalreform. In Weimar wie Hildburghausen seien vor allem Neonazis aus anderen Bundesländern angereist. „Wir schauen nicht durch die Milchglasscheibe, die Aufklärung funktioniert weiter.“

Vielleicht auch, weil es noch ein Hintertürchen gibt. So können bei Terrorgefahr auch in Thüringen V-Leute weiter eingesetzt werden – aber nur mit dem Segen des Ministerpräsidenten. Es ist eine hübsche Pointe: Jahrelang wurde Bodo Ramelow als Linker selbst vom Verfassungsschutz bespitzelt; nun ist er Herr über dessen Spitzel. Eine Handvoll Informanten soll es tatsächlich weiter geben, vor allem wohl in der islamistischen Szene. Darüber reden will niemand. Nur so viel, sagt Ramelow: Leichtfertig V-Leute einsetzen werde er ganz sicher nicht.

Technische Aufrüstung

Ramelow genießt dabei die Unterstützung von Grünen und SPD. „Der Fall NSU hat gezeigt, wie extrem unzuverlässig die Quelle V-Mann ist“, sagt SPD-Innenminister Poppenhäger. „Es war daher richtig, alles auf Reset zu stellen.“ Und es gebe ja auch noch andere Mittel, um Extremisten im Auge zu behalten, bemerkt Poppenhäger. Er verschweigt nicht, welche: Ihm schwebe ein Verfassungsschutz mit mehr „technischem Know-how“ vor, mit jungen Spezialisten, „Digital Natives“.

Tatsächlich hat der Thüringer Geheimdienst bereits in aller Stille umgeschichtet – hin zu mehr technischer Überwachung. Man kann es am Haushaltsentwurf für 2016 ablesen. 713.000 Euro soll der Verfassungsschutz dort für „Informationstechnik“ erhalten, allein 460.000 Euro für den Neuerwerb von Geräten und Software. Noch 2014 betrug der Gesamtposten nur 332.000 Euro.

Die Linke betont diesen Punkt nicht laut, aber sie geht den Weg mit. Dabei hat die Partei für den Verfassungsschutz eigentlich eine andere Vision: seine Abschaffung. In der Koalition sei dies nicht durchsetzbar gewesen, sagt Bodo Ramelow. Aber: „Ein Geheimdienst, der so schwer zu kontrollieren ist, bleibt wesensfremd in einer Demokratie.“

Auch Stephan Kramer unterschrieb 2012 eine Resolution, in der es hieß: „Ein Geheimdienst, der nichts von der Mordserie des NSU wusste, wird nicht gebraucht.“ Heute sagt er, er glaube noch immer, dass vieles Zivilgesellschaft und Wissenschaft übernehmen könnten. „Aber solange wir auch Terrorismus oder Spionage bekämpfen müssen, sehe ich noch keine Alternative zum Verfassungsschutz.“

Also wird sich Kramer ab Dienstag an seine Reform machen. Ein Jahr gibt er sich, dann soll sein „neuer Verfassungsschutz“ sichtbar sein. Falls nicht, sagt Kramer, dann werde er in sich gehen müssen. „Dann kann es sein, dass ich an einen Punkt komme, an dem es heißt: Es geht nicht, es braucht womöglich doch eine Abschaffung.“

Quelle:

www.taz.de

 

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Über 1400 Beschwerden ausgewertet

Dreistes Inkasso: Jede zweite Forderung ist unberechtigt

 

Stuttgart, 27.11.2015 – Trotz gesetzlicher Verbesserungen erhalten Verbraucher weiterhin unberechtigte Inkassoforderungen, teils mit massiven Drohungen und überzogenen Gebühren. Die Missstände haben die Verbraucherzentralen der Länder in einer bundesweiten Umfrage aufgedeckt. Sie fordern, Lücken in den bestehenden Regelungen zu schließen und die Aufsicht effektiver zu gestalten.

„Mehr als die Hälfte der Forderungen sind willkürlich. Die Höhe der Gebühren ist oft unverhältnismäßig. Verbraucher werden durch unseriöse Inkassodienste massiv unter Druck gesetzt.“ So fasst Cornelia Tausch, Vorstand der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, die Ergebnisse einer bundesweiten Aktion aller Verbraucherzentralen zusammen. Vom 1. Mai bis 31. August dieses Jahres wurden 1.413 Beschwerden zu Inkassodiensten erfasst und ausgewertet.

Fragliche Vertragsgrundlagen und uneinheitliche Gebühren

„Ein gravierendes Problem ist, dass Inkassodienste nicht verpflichtet sind, die Ansprüche, die sie eintreiben, auf ihre Richtigkeit zu überprüfen“, beklagt Tausch. So kommt es zu der hohen Zahl unberechtigter Forderungen, die immer wieder auch von seriösen Inkassounternehmen verschickt werden. Bei den untersuchten Beschwerden stammte fast jede fünfte Forderung von einem Telekommunikationsanbieter. Geltend gemacht wurden auch Ansprüche aus Gewinnspielen, E-Mail-Diensten, Dating-Portalen und dem Versandhandel. In 56 Prozent der Fälle war keine Vertragsgrundlage für die Forderungen zu ermitteln. Die Auswertung zeigte auch, dass Inkassogebühren uneinheitlich berechnet werden. Oft waren Gebühren für einfache und standardisierte Zahlungsaufforderungen unangemessen hoch.

Drohgebärden und vorformulierte Schuldanerkenntnisse

In einem Drittel der geprüften Anschreiben wurden massive Drohungen ausgesprochen. Verbraucher müssten beispielsweise mit Schufa-Einträgen, Strafanzeigen oder Zwangsvollstreckung rechnen. „Betroffene zahlen häufig aus Angst, obwohl sie dazu möglicherweise gar nicht verpflichtet sind“, so Cornelia Tausch. In 20 Prozent der ausgewerteten Fälle wurden Verbraucher gedrängt, eine Ratenzahlungsvereinbarung zu unterzeichnen. Häufig ist daran ein vorformuliertes Schuldanerkenntnis gekoppelt. „Mit diesem Trick versuchen die Inkassodienste, sich eine gültige Rechtsgrundlage zu verschaffen“, warnt Tausch.

Keine effektive Aufsicht

Stichprobenartig meldeten die Verbraucherzentralen Bayern und Sachsen-Anhalt 16 auffällige Inkassounternehmen bei den zuständigen Aufsichtsbehörden. Diese haben in keinem Fall eigene Maßnahmen eingeleitet. In vier Fällen erklärten die Gerichte ausdrücklich, dass sie mangels gesetzlicher Grundlage nicht tätig werden können. „Es gibt durchaus geltende Gesetze. Die Aufsichtsbehörden setzen sie schlichtweg nicht um“, kritisiert Cornelia Tausch. Auch bei ausländischen Unternehmen etwa mit Sitz in der Tschechischen Republik oder Konten in Rumänien findet keine Kontrolle statt. Da die Zuständigkeit hier tatsächlich unklar ist, werde nichts unternommen.

Regelungslücken schließen

Vor rund einem Jahr, am 1. November 2014, traten die neuen Regelungen für Inkassounternehmen im Rahmen des Gesetzes gegen unseriöse Geschäftspraktiken in Kraft. Hierfür hatten sich der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Verbraucherzentralen stark gemacht. Nach Ansicht der Verbraucherschützer hat das Gesetz positive Wirkung entfaltet, es gibt aber weiterhin politischen Handlungsbedarf. Das heute veröffentlichten Positionspapier des vzbv nennt wichtige Maßnahmen: So sollte etwa ein verbindliches Muster für die Darstellung der Pflichtinformationen eingeführt werden, damit Verbraucher einfacher prüfen können, ob die behauptete Forderung berechtigt ist. Gefordert wird zudem, die Aufsicht über Inkassounternehmen stärker zu bündeln. Darüber hinaus sollte die Höhe von Inkassokosten verbindlich geregelt werden, um willkürliche und überhöhte Gebührenforderungen der Inkassounternehmen zu verhindern.

Verbraucher, die Probleme mit Inkassoforderungen haben, finden Informationen und Hilfe direkt bei den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg oder im Internet unter www.vz-bw.de. Wie Verbraucher bei Inkassoforderungen reagieren sollten, erklären außerdem kurze Info-Filme auf dem YouTube-Kanal der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg (http://tinyurl.com/pn89zbb). Neben einer deutschen Version gibt es die Filme auch auf Englisch, Französisch, Polnisch, Russisch und Türkisch.

pm/vbzbw

 

Red. Zusatz:

Handlungsbedarf durch den Gesetzgeber ist dringend geboten, um Wildwuchs zu bekampfenund willkür abzuwehren.In einem aktuellen fall hat nun

nach langem hin un her das OLG Zweibrücken eine Anklage gegen ein Inkassobüro aus Harthausen /Pfalz zugelassen.   Auch im Raum Berlin gibt es ein inkassobüro, das uralt Forderungen

aus den achtziger Jahren versucht, noch beizutreiben, weder die Rechtsaufsicht noch der BdiU sahen bislang einen Anlaßzum eingreifen..

Foto oben: "Polizeipräsident Rülke - (s) ein unerfüllter Jugendtraum?"  (Foto R. Neff Staz)

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Stadträte von Wir in Pforzheim, Liste Eltern und DIE LINKE verurteilen die Kritik von Krichbaum und Rülke an Kirchenasyl und Dekanin Quincke

Die Stadträte von Wir in Pforzheim, Liste Eltern und DIE LINKE verurteilen die Kritik der Abgeordneten Rülke und Krichbaum am Kirchenasyl der evangelischen Kirche und gegenüber Dekanin Quincke. 

„Das ist billigste Stimmungsmache und Wahlkampf pur. Der Fall erfüllt alle Bedingungen eines Kirchenasyls, auf den sich die Spitzen der Kirchen und Politik Anfang des Jahres festgelegt haben. Wenn sich die Abgeordneten Rülke und Krichbaum die Mühe gemacht hätten sich mit dem Fall näher zu beschäftigen, dann hätten sie erkannt, es geht dabei gerade nicht um einen abgelehnten Asylsuchenden. Sie diskreditieren damit auch die Kirchenältesten der Gemeinde in Büchenbronn, der die Entscheidung getroffen hat“, so die Stadträte.

Es ist bekannt, dass ein rechtsstaatliches Verfahren in Bulgarien nicht gewährleistet werden kann.
Die Fraktion WiP/LE/Die Linke verweist außerdem auf den ganz aktuellen Bericht von amnesty international „Fear and Fences: Europe´s Approach to Keeping Refugees at Bay“ (17.11.2015), indem u.a. die menschenrechtswidrige Behandlung von Flüchtlingen durch die bulgarische Polizei angeprangert wird. Inwieweit Bulgarien ein sicherer Drittstaat ist, bleibt demnach fragwürdig.

WPMWiP_LE/Linke im Gemeinderat

 

 

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Urteil zum rechtwidrigen S21-Polizeieinsatz ist schallende Ohrfeige für grün-rote Landesregierung
Landesregierung vergisst ihr eigenes Votum aus Schlossgarten-Untersuchungsausschuss

 

Bernd Riexinger, Parteivorsitzender der LINKEN und Spitzenkandidat bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg, begrüßt das Urteil zum brutalen und rechtswidrigen S21-Polizeieinsatz am Schwarzen Donnerstag (30.9.2010), bei dem über 400 Demonstranten verletzt wurden. Gleichzeitig kritisiert Bernd Riexinger das juristische und politische Verhalten der Landesregierung im Zusammenhang mit dem Schwarzen Donnerstag.

Bernd Riexinger: „Gerade bei Stuttgart 21 hat die Politik der Landesregierung weder Hand noch Fuß, sie ist vom reinen Opportunismus getrieben: Als Opposition haben Grüne und SPD im Minderheitenvotum des ersten Untersuchungsausschusses im Jahr 2011 die Versammlung der S21-Gegner im Stuttgarter Schlossgarten als eine vom Grundgesetz geschützte Versammlung anerkannt. Jetzt, im Jahr 2015, wo Grüne und SPD an der Regierung sind, argumentiert die Landesregierung, es handele sich gerade nicht um eine Versammlung. Das ist doch absurd und im höchsten Maße skandalös. Das Verwaltungsgericht Stuttgart hat nun die grün-rote Oppositionsmeinung juristisch bestätigt und damit der Landesregierung und ihrem wendehälsigen Meinungsumschwung eine gewaltige Ohrfeige verpasst. Konsequente Politik sieht anders aus, dafür will DIE LINKE als Fraktion im Landtag sorgen."

DIE LINKE fordert von der Landesregierung, jetzt den Opfern des Schwarzen Donnerstags entgegenzukommen. Die Anerkennung der Verletzungen von über 400 Bürgern und die Entschädigung für die erlittene Polizeigewalt darf nicht unter den Tisch fallen. Angesichts des heutigen Urteils muss die Landesregierung die Entschädigung jetzt zügig in Angriff nehmen.

Hintergrund
Der zentrale Absatz im Minderheitenvotum von Grünen und SPD lautete:
„Nach Auswertung aller dem Ausschuss bisher vorliegenden Informationen kamen die Menschen überwiegend wohl mit der Absicht in den Schlossgarten, gegen die geplanten Baumfällungen zu demonstrieren und damit zum öffentlichen Meinungsbildungsprozess um das Projekt „S21" beizutragen."

Quelle: Bericht und Beschlussempfehlung des Untersuchungsausschusses „Aufarbeitung des Polizeieinsatzes am 30. September 2010 im Stuttgarter Schlossgarten", PDF-Seite 634
http://www.landtag-bw.de/files/live/sites/LTBW/files/dokumente/WP14/Drucksachen/7000/14_7500_D.pdf


Presseerklärung vom 18. November 2015 / DIE LINKE. Baden-Württemberg
Mit freundlichen Grüßen
Matthias von Herrmann

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Appell an UN zu mehr Schutz für Journalisten

Ghislaine Dupont und Claude Verlon wurden am 2. November 2013 in Mali ermordet.

Zum heutigen Welttag gegen Straflosigkeit für Verbrechen an Journalisten fordert Reporter ohne Grenzen die Vereinten Nationen auf, schnellstmöglich einen Sonderbeauftragten für den Schutz von Journalisten einzusetzen. Dieser sollte direkt dem UN-Generalsekretär unterstehen und die Befugnis zu eigenständigen Untersuchungen haben, wenn Staaten nach Gewalttaten gegen Journalisten nicht ermitteln.

Mehr dazu unter www.reporter-ohne-grenzen.de

 

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Leserbrief an den Stadtanzeiger für Pforzheim 

Anläßlich des 28. Kreisverbandstages des Sozialverbandes VdK Pforzheim-Enzkreis am 24.10.2015 in der Würmtalhalle in Pforzheim- Würm zog der Landesverbands-Geschäftsführer des VdK Baden-Württemberg, Herr Hans Josef Hotz, in seiner Begrüßungsrede an die Delegierten und Gäste eine Parallele zu der Situation nach der Maueröffnung mit der heutigen Flüchtlingsproblematik. Der  VdK Deutschland setze sich für Solidarität und Empathie gegenüber den Flüchtlingen ein und lehne Fremdenhass rigoros ab. Deshalb sei hier mitmenschliches Engagement gefragt.
Auch habe der Sozialverband die Neuregelung in der Pflegeversicherung bzgl. der Stellung der Demenzerkrankten und deren Angehörigen mit auf den Weg gebracht. Der VdK sei ein großer Lobbyist für alle Behindertengruppen und muss für die da sein, die „nicht auf der Sonnenseite des Lebens“ stünden. Deshalb will der Sozialverband VdK Deutschland auch in Zukunft weiter konstruktiv am Sozialstaat mitarbeiten.
Im Rahmen dieses Kreisverbandstages wurde der neue Kreisverbandsvorstand gewählt. Der bisherige Vorstand wurde wiedergewählt, einzig ein Beisitzer sowie die beiden Revisoren wurden neu in ihr Amt berufen.

Christine Drummer-Neff

 

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Wir in Pforzheim, Liste Eltern und DIE LINKE bilden eine gemeinsame Fraktion

Die Stadträte von Wir in Pforzheim, Liste Eltern und DIE LINKE haben beschlossen eine gemeinsame Fraktion im Gemeinderat Pforzheim zu bilden. Dies haben sie Oberbürgermeister Hager heute offiziell mitgeteilt.

In sehr vielen Fragen der Sozial- und Integrationspolitik, der Bildungspolitik, aber auch in Fragen der kommunalen Daseinsvorsorge / Privatisierungen sind sich die Stadträte weitgehend einig.

"Auf Grund der zahlreichen Übereinstimmungen in kommunalpolitischen Fragen sind wir zu der Entscheidung gekommen, dass eine größere Fraktionsgemeinschaft die Durchsetzung unserer politischen Ziele besser vorantreiben wird. Das war für uns entscheidend“, so die WiP-Stadträte Christof Weisenbacher und Wolfgang Schulz.

„Es ist uns allen wichtig, dass die Themen Bildung, Integration und Soziales ein stärkeres Gewicht im Gemeinderat bekommen. Durch unsere neue 5er-Fraktion sind wir überzeugt dem gerecht zu werden“, pflichten die LINKEN-Stadträte Peter Pfeiffelmann und Claus Spohn ihren künftigen Fraktionskollegen bei.

Auch Joachim Bott von der Liste Eltern sieht in diesem Schritt eine Stärkung seiner politischen Handlungsfähigkeit.

Die Verwaltung wird in den nächsten Tagen und Wochen die sich daraus ergebende andere Zusammensetzung der Ausschüsse und Gremien berechnen und die dafür nötigen Schritte einleiten. Die neue Fraktion WiP / LE / Die Linke wird die fünftgrößte Fraktion im Gemeinderat sein.

 

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Aufruf zur Beteiligung beim Jubiläum  „250 Jahre Schmuck-Uhren-Design aus Pforzheim“
 

Im Jahr 2017 steht Pforzheim vor einem großen Jubiläum, das für die Entwicklung unserer Stadt eine herausragende Bedeutung hat: „250 Jahre Schmuck-Uhren-Design aus Pforzheim“. Dieses Jubiläum soll einen Blick auf die Traditionsindustrie unserer Stadt werfen, die bis zum heutigen Tag den Ruf der Goldstadt rund um die Welt bestimmt. Gleichzeitig soll aufgezeigt werden, welche neuen Industrien aus dieser Tradition entstanden sind. Als Beispiele seien hier genannt die Bereiche von der Präzisions-, über Medizin- und der Stanztechnik bis hin zu den Design-Bereichen an der Hochschule Pforzheim.
Das Jubiläum wird im Jahr 2017 mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert wer-den. In folgenden drei Zeiträumen soll das Jubiläum unterteilt werden: „Vor-klang“ Herbst 2016 – April 2017, „Hauptklang“ Mai bis Sommer 2017, „Nach-klang“ Herbst 2017. Die Bürgerschaft, die Unternehmen, alle Institutionen von Kindertagesstätten, Schulen, Kultureinrichtungen bis zu Vereinen, sowie alle Kulturschaffenden sind herzlich eingeladen, sich mit Programmbeiträgen zu beteiligen. Anmeldeformulare sind erhältlich über monika.heinzmann@stadt-pforzheim.de. Auskünfte sind telefonisch unter 07231-393932 zu erhalten.

stpf/pm

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Foto oben: Das Brandhaus in Dillweissenstein wird abgesichert

 


21.10.2015 /Tragödie in Pforzheim – vier  tote Menschen – vermutlich techni-scher Defekt
Oberbürgermeister Hager und EBM Heidt am Brandhaus in Dillweißenstein

(stp). Bei einem Brand um Mitternacht in Pforzheim/Dillweißenstein sind vier Menschen ums Leben gekommen. Oberbürgermeister Gert Hager und Erster Bürgermeister Roger Heidt haben sich vor Ort selbst ein Bild über die schrecklichen Geschehnisse der vergangenen Nacht gemacht: „Hier hat heute Nacht eine Tragödie stattgefunden, vier Menschen, die in Pforzheim gelebt haben, sind ums Leben gekommen. Wir sind erschüttert“, so Pforzheims Oberbürger-meister Gert Hager. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen, kommt ein technischer Defekt als Brandursache in Frage. Der Gemeinderat der Stadt Pforzheim, der zu seiner regulären Sitzung am Dienstagnachmittag zusammen kommt, wird in einer Schweigeminute den Opfern gedenken.

stp

 

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WiP begrüßt Idee nach einem Bündnis

für sozialen Wohnungsbau

 

Die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim begrüßt, dass Oberbürgermeister Hager und Bürgermeisterin Müller sich für ein Bündnis für bezahlbaren Wohnraum ausgesprochen haben und damit dem Vorschlag von WiP nach einem solchen Bündnis folgen.
Seit Jahren fordert WiP diese Aufgabe über ein breites Bündnis anzupacken und hat dies durch einen Gemeinderatsantrag am 17.03.2014 bekräftigt. Noch im März dieses Jahres wurde die Aussage im Sozialausschuss getroffen, dass die Wohnungsbaugenossenschaften nicht an einem Bündnis interessiert seien.
"Es ist bedauerlich, dass erst mit dem Druck durch die Flüchtlingssituation die Verwaltungsspitze reagiert. Ohne Zweifel wird durch den Zuzug von Flüchtlingen sowohl die Nachfragesituation nach preisgebundenen Sozialwohnungen als auch nach bezahlbaren Wohnraum für untere und mittlere Einkommen weiter verschärft werden. Wir beobachten seit Jahren eine stetige Verschlechterung des verfügbaren bezahlbaren Wohnraums", sagt WiP-Stadtrat Wolfgang Schulz.
„Es wird nun offenbar, dass die bisherige Praxis der Gemeinderatsmehrheit mit Belegungsrechten Wohnraum einzukaufen, auf Dauer zu teuer ist und in keiner Weise nachhaltig ist. Das Bündnis für bezahlbaren Wohnraum sollte nach unserer Ansicht nicht nur die Wohnungsbaugenossenschaften, sondern auch die politischen Akteure und die lokalen Kreditinstitute mit einbeziehen. Eine neu zu gründende gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft mit Beteiligung aller Akteure wäre in der Lage, diese Aufgabe zu stemmen. Für eine solche Initiative ist vor allem der OB gefordert", stellt Stadtrat Christof Weisenbacher fest.

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Keine Angst vor unseriösen Firmen

Film erklärt echtes und betrügerisches Inkasso

Stuttgart, 07.10.2015 – Überzogene Rechnungen, falsche Forderungen und massive Einschüchterung: Wenn Verbraucher Post von Inkasso-Unternehmen erhalten, machen sich häufig Angst und Verunsicherung breit. Mit einem Film klärt die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg zentrale Fragen rund um das Thema Inkasso.

In gut zwei Minuten erläutert der Film, was ein Inkasso-Unternehmen ist, weshalb es Mahnungen verschickt, und wie Verbraucher ein seriöses von einem unseriösen Unternehmen unterscheiden können. Erklärt wird auch, wie sich Betroffene im Falle einer Forderung am besten verhalten und gegen unseriöse Firmen und unberechtigte Forderungen wehren können. Der Film ist neben der deutschen Version auch in den Sprachen Englisch, Französisch, Polnisch, Russisch und Türkisch abrufbar.

Wie wichtig eine gute Aufklärung über Inkasso-Unternehmen ist, zeigt sich in den Beratungsgesprächen der Verbraucherzentrale. „Immer wieder berichten uns Verbraucher von Einschüchterungsversuchen oder zweifelhaften Forderungen“, sagt Erich Nolte, Rechtsberater der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Einige Betroffene zahlten aus Angst. Nolte rät, ruhig zu bleiben und sich bei der Verbraucherzentrale Rat und Hilfe zu holen. Welche ersten Schritte außerdem sinnvoll sind, erklärt auch der Info-Film, der auf dem YouTube-Kanal der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg eingestellt ist (http://tinyurl.com/pn89zbb).

Bundesweit sagen die Verbraucherzentralen derzeit unseriösen Inkasso-Unternehmen den Kampf an. In einer Umfrage konnten Betroffene den Verbraucherzentralen ihre Erfahrungen schildern. Die Ergebnisse sollen im November vorgestellt werden.

pm/vbz

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Red. Zusatz

Inzwischen hat  auch das OLG Zweibrücken die Hauptverhandlung gegen ein Inkassounternehmen aus der Westpfalz eröffnet ; es wird wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrug und gewerbsmäßiger Erpressung beim Landgericht Frankenthal Anklage erhoben. Die Beschuldigten sollen im grossem Umfang auch recht fragwürdige Forderungen z.B. eines Berliner Internetdienstleisters eingetrieben haben.

Die Anklage ist bei der 6. Großen Strafkammer unter dem Aktenzeichen 5513 Js 7355/09 6 KLs beim Landgericht Frankenthal anhängig. Zuvor hatten Verbraucherschützer Anzeige gegen das Inkassobüro erstattet, die Anklage wurde nun nach Beschwerde der zuständigen Staatsanwaltschaft vom OLG zugelassen.

 
   

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Fraktion WiP / LE fordert einen Beirat Ehrenamt

 

Die Stadträte der Fraktion WiP / LE fordern in ihrem Antrag an die Stadtverwaltung, dass ein Beirat ins Leben gerufen wird, der die Interessen und Belange von Ehrenamtlichen vertritt und sich mehrheitlich aus ehrenamtlich tätigen Personen zusammensetzt. Dabei sollen alle für ehrenamtliche Tätigkeiten relevante Sparten wie Kinder, Jugend, Senioren, Frauen, Zuwanderung, Sport, Kultur etc. vertreten sein. Die berufenen Beirats-Mitglieder sollen durch ihre Ehrenamts-Praxis Verbesserungs- und Unterstützungsvorschläge für Ehrenamtliche einbringen und zur positiven Weiterentwicklung des ehrenamtlichen, bürgerlichen Engagements beitragen, sowie durch Beratung auf die gemeinderätlichen Entscheidungsprozesse einwirken und Empfehlungen an den Gemeinderat abgeben.

“Da unsere Stadtgesellschaft immer mehr auf die tätige Mithilfe ehrenamtlicher Mitarbeiter in allen Bereichen des täglichen Lebens angewiesen ist, weil die Kommune gar nicht mehr in der Lage scheint, die notwendigen Leistungen im weiten Tätigkeitsspektrum der Arbeitsleistungen entsprechend finanziell zu unterstützen, ist es umso wichtiger, die ehrenamtlich Tätigen angemessen zu wertschätzen und wo es geht zu unterstützen”, so Stadtrat Christof Weisenbacher

“Wir finden es wichtig, dass sich im Beirat Ehrenamt sämtliche Träger, Vereine, Wohlfahrtsverbände usw. mit ihren ehrenamtlichen Mitarbeitern zu Gesprächen über deren Belange zusammenfinden und sehen darin großes Potenzial zur Etablierung neuer Formen der Anerkennungskultur und Weiterentwicklung des Ehrenamts”, führt Stadtrat Joachim Bott weiter aus.

Für die Stadträte der Fraktion WiP / LE kann dies Bedarfsfeststellung und Kostenübernahme von Qualifikationsmaßnahmen genauso beinhalten wie öffentliche Veranstaltungen, Urkunden und Bekanntmachungen in den Medien oder durch Stiftungen oder Landesmittel finanzierte Projekte.

“Und nicht zuletzt vermittelt es den ehrenamtlich Tätigen, dass sie als wertvolle Leistungsträger in unserer städtischen Gesellschaft wahrgenommen werden, deren Erfahrungen, Vorschläge und Nöte ernst genommen werden”, ergänzt Stadtrat Wolfgang Schulz.

 

(Lob und Tadel müssen sich ergänzen und sind eine wertvolle Massnahme um

interessierte BürgerInnen nicht nur am Arbeitsplatz zu fördern, auch im Ehrenamt

sind diese kostenlosen Bewertungen unumgänglich .d.Red.)

 

 

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Leserbrief von Stadtrat  Christoph Weisenbacher zum Asylrecht

 

Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht. Es ist in unserem Grundgesetz und in der europäischen Charta der Menschenrechte verankert. In Deutschland ist dies ein individuell einklagbares Recht. Das bedeutet jeder hat das Recht einen Asylantrag zu stellen und jeder hat das Recht auf ein Asylverfahren – egal ob er aus den USA (wie z.B. Herr Snowdon), aus dem Westbalkan oder aus Syrien kommt. Deshalb gibt es auch keine Obergrenze und deshalb halte ich es auch für menschenrechtswidrig ein Land als sicheres Herkunftsland zu definieren, weil man damit pauschal allen Staatsbürgern dieses Landes das individuelle Recht auf Asyl und auf ein Asylverfahren abspricht. 

Dass die Situation auf Grund der aktuellen Zuwanderungszahlen eine sehr große Herausforderung für unsere Gesellschaft und für die Behörden nicht zuletzt in Pforzheim bedeutet, räume ich ein. Aber das darf  m.E. nicht dazu führen, dass wir das Recht auf Asyl aushöhlen. Ich finde wir sind ein reiches und ein gut organisiertes Land. Wir können das schaffen. Nicht zuletzt haben wir in Deutschland eine historische Verpflichtung. Deshalb finde ich Kommentare wie von Herrn Satinsky ( in der Pforzheimer Zeitung) vor einigen Wochen gefährlich.
Viel wichtiger ist, dass wir die Begegnung mit den Flüchtlingen suchen, um Vorurteile abzubauen und ihnen die Ankunft in Deutschland zu erleichtern. Denn auch die Flüchtlinge haben Angst.

Zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass viele Menschen durch ihre Wahlstimme seit Jahren eine Politik unterstützen, die die armen Länder dieser Erde ausbeutet, die Waffen und Panzer an Diktatoren/Regime in diese Länder schickt, die unseren Reichtum und Überfluss auf Kosten der Entwicklungs- und Schwellenländer gnadenlos finanziert. Gerade Frau Merkel und ihre Regierung forciert diese Entwicklung zu Gunsten der Gewinne deutscher Konzerne.

Ich wünsche mir, dass die weltweite bedingungslose Einhaltung der Menschenrechte für die Menschen in unserem Land, in Europa, für unsere Regierung und die EU-Kommission wichtiger sind als die grenzenlosen Gewinne deutscher und europäischer Unternehmen. Dann sinken die Zuwanderungszahlen auch wieder.

Christoph Weisenbacher

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Bernd Riexinger zu Stuttgart 21:

 

Polizeigewalt vom Schwarzen Donnerstag ehrlich aufarbeiten ? Verjährung unterbrechen!


 

Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht. Es ist in unserem Grundgesetz und in der europäischen Charta der Menschenrechte verankert. In Deutschland ist dies ein individuell einklagbares Recht. Das bedeutet jeder hat das Recht einen Asylantrag zu stellen und jeder hat das Recht auf ein Asylverfahren – egal ob er aus den USA (wie z.B. Herr Snowdon), aus dem Westbalkan oder aus Syrien kommt. Deshalb gibt es auch keine Obergrenze und deshalb halte ich es auch für menschrechtswidrig ein Land als sicheres Herkunftsland zu definieren, weil man damit pauschal allen Staatsbürgern dieses Landes das individuelle Recht auf Asyl und auf ein Asylverfahren abspricht. 

Dass die Situation auf Grund der aktuellen Zuwanderungszahlen eine sehr große Herausforderung für unsere Gesellschaft und für die Behörden nicht zuletzt in Pforzheim bedeutet, räume ich ein. Aber das darf m.E. nicht dazu führen, dass wir das Recht auf Asyl aushöhlen. Ich finde wir sind ein reiches und ein gut organisiertes Land. Wir können das schaffen. Nicht zuletzt haben wir in Deutschland eine historische Verpflichtung. Deshalb finde ich Kommentare wie von Herrn Satinsky vor einigen Wochen gefährlich.
Viel wichtiger ist, dass wir die Begegnung mit den Flüchtlingen suchen, um Vorurteile abzubauen und ihnen die Ankunft in Deutschland zu erleichtern. Denn auch die Flüchtlinge haben Angst.

Zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass viele Menschen durch ihre Wahlstimme seit Jahren eine Politik unterstützen, die die armen Länder dieser Erde ausbeutet, die Waffen und Panzer an Diktatoren/Regime in diese Länder schickt, die unseren Reichtum und Überfluss auf Kosten der Entwicklungs- und Schwellenländer gnadenlos finanziert. Gerade Frau Merkel und ihre Regierung forciert diese Entwicklung zu Gunsten der Gewinne deutscher Konzerne.

Ich wünsche mir, dass die weltweite bedingungslose Einhaltung der Menschenrechte für die Menschen in unserem Land, in Europa, für unsere Regierung und die EU-Kommission wichtiger sind als die grenzenlosen Gewinne deutscher und europäischer Unternehmen. Dann sinken die Zuwanderungszahlen auch wieder.
Christoph Weisenbacher

Am 30.9.2015 droht Verjährung der Polizei-Straftaten - Neustart der Aufarbeitung nötig

Stuttgart, den 24. September 2015: Bernd Riexinger, Parteichef und Spitzenkandidat der LINKEN bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg, sagt angesichts des vom Stern veröffentlichten Polizeivideos vom Schwarzen Donnerstag (30.9.2010):

Das Video zeigt, wie brutal und zynisch die Polizisten gegen die friedlich demonstrierenden Bürger vorgegangen sind. Dieses Beweismaterial muss politische und rechtliche Konsequenzen haben! Justizminister Reinhold Gall muss die Verjährung der Straftaten einzelner Polizisten jetzt unterbrechen, noch vor dem Verjährungsdatum am 30.9.2015. Wir brauchen dringend eine ehrliche und umfassende gerichtliche Aufarbeitung des Polizeieinsatzes! Die bisherigen Verfahren waren reine Farce, bis hin zum Wasserwerfer-Prozess, der unter skandalösen Umständen eingestellt wurde, noch bevor alle Zeugen gehört wurden. Jetzt, fast fünf Jahre nach dem brutalen Polizeieinsatz vom Schwarzen Donnerstag, muss die Landesregierung einen Neustart der Aufarbeitung initiieren. Wenn Ministerpräsident Kretschmann gehofft hatte, dass er das Thema Polizeigewalt und Stuttgart 21 aussitzen kann, dann hat ihn die Video-Veröffentlichung des Stern eines besseren belehrt."

DIE LINKE fordert die grün-rote Landesregierung auf, endlich die Kennzeichnungspflicht für Polizisten zu beschließen, die im Koalitionsvertrag auf Seite 67 versprochen wurde.

Bernd Riexinger: „Die Unterbrechung der Verjährung und die Kennzeichnungspflicht sind das mindeste, was die Landesregierung jetzt, also noch vor der Landtagswahl, mit ihrer eigenen Regierungsmehrheit sofort tun kann und tun muss!"

DIE LINKE lehnt Stuttgart 21 weiterhin entschieden ab, weil das Projekt weder einen verkehrlichen noch einen ökologischen Nutzen hat. Im Gegenteil: Durch den schienenverkehrlichen Flaschenhals Stuttgart 21 würde der angestrebte deutschlandweite Taktverkehr „Deutschlandtakt" für ganz Süddeutschland unmöglich gemacht. Trotz der geplanten Investition von bis zu 11 Mrd. EUR (laut bahninterner Unterlagen) für Stuttgart 21 liegt die geplante Verkehrsleitung des Tunnelbahnhofs deutlich unter der Leistung des heutigen Stuttgarter Kopfbahnhofs.

Link zum Stern-Video:
http://www.stern.de/panorama/stern-crime/stuttgart21--so-brutal-gingen-polizisten-gegen-demonstranten-vor-6464880.html


Mit freundlichen Grüßen
Matthias von Herrmann

 

Liste ELTERN WiP / LE fordert Evaluation der Abfallwirtschaftssatzung


Die Stadträte der Fraktion Wir-in-Pforzheim / Liste Eltern drängen mit ihrem Antrag auf eine detaillierte
Prüfung und Analyse der Müllgebührensatzung, welche zum Jahresbeginn 2013 eine Änderung
erfahren hat. Insbesondere das veränderte Müll-Entsorgungsverhalten der Bürger soll dabei
Betrachtung und Berücksichtigung finden.


„Wir beziehen uns auf den Antrag, den WiP im Dezember 2012 gestellt hatte und über den im
Ausschuss für Soziales und Beschäftigung am 19.09.13 beraten wurde." „Wir wollen die
Stadtverwaltung daran erinnern, dass eine Analyse und neuerliche Diskussion zur
Müllgebührensatzung nach etwa einjähriger Frist, die der Sammlung von Erfahrungen dienen sollte
damals zugesagt wurde." ( Zitat )
Die Stadträte der Fraktion WiP / LE fordern erneut die Anerkennung bestimmter,
einkommensschwacher, kinderreicher Familien als Härtefälle, die einer finanziellen Entlastung durch
Reduzierung der Müllgebühren, eventuell gekoppelt an den Pforzheim-Pass-Status D und E, dringend
bedürfen.
„Darüberhinaus streben wir die Inkludierung der Sperrmüllgebühren für eine Abholung alle zwei Jahre in
die Müllgebührenkalkulation an.
"Die von uns angestrebten finanziellen Entlastungen für die genannte Personengruppe sollen dem
Trend zu „unkontrolliertem, wildem Müllabladen" im Innenstadtbereich und an den Stadtrandgebieten, in
Wald und Feld, entgegenwirken. Dies ist auch der Grund unserer Forderung nach Inkludierung der
Sperrmüllgebühr in die Müllgebühren. Damit wird es finanziell uninteressant, seinen Sperrmüll wild und
unlegal zu entsorgen.

Außerdem regt die Fraktion die Prüfung einer an der Personenanzahl der in den Haushalten lebenden
Personen orientierten Abfallgebührensatzung an, damit es künftig nicht mehr möglich ist, die
durchschnittliche Müll-Entsorgungsmenge pro Person in eklatanter Weise übers Jahr dauerhaft zu
unterschreiten und den Haushaltsmüll gegebenenfalls illegal zu entsorgen.
Mit freundlichen Grüßen

Christof Weisenbacher • Wolfgang Schulz • Joachim Bott
Stadtrat für WiP Stadtrat für WiP • Stadtrat für LE

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Guterhaltenes spenden:

ZONTA Club Pforzheim sammelt für seinen Flohmarkt

 

Pforzheim. Am Samstag, 19. September von 10 bis 12 Uhr nimmt der ZONTA Club Pforzheim Sachspenden für einen guten Zweck entgegen; die Sammelstelle befindet sich in der Westlichen Karl-Friedrich-Straße 348 – 350 (hinter dem Brötzinger Rathaus neben der Kindertagesstätte). Angenommen wird Guterhaltenes aller Art, jedoch keine Möbelstücke, Hardware, Bücher, Bettwaren und Skiausrüstung: Gesammelt wird für den alljährlichen ZONTA Flohmarkt, der am Samstag, 24. Oktober im Foyer des Neuen Rathaus Pforzheim stattfindet; der Erlös kommt wohltätigen Zwecken zugute. Es findet keine Abholung statt.

 

ZONTA ist ein Serviceclub berufstätiger Frauen, der sich rund um den Globus für die Belange benachteiligter Mädchen und Frauen engagiert. Weltweit gibt es ca. 1.200 Clubs mit mehr als 32.000 Mitgliedern; in Pforzheim gehören dem Club aktuell 39 Mitglieder an. Weitere Infos unter www.zonta-pforzheim.de.

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Hilfe für die Flüchtlinge aus dem Irak und Syrien

 

Aktion Deutschland Hilft und Bündnis Entwicklung Hilft


rufen mit folgendem Konto gemeinsam zu Spenden auf:

Empfänger ADH & BEH
Commerzbank
IBAN DE53 200 400 600 200 400 600
Stichwort ARD: Flüchtlingshilfe Irak/Syrien
BIC COBADEFFXXX

www.spendenkonto-nothilfe.de

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Kindermilch nicht besser als Kuhmilch

dm muss Werbung für Kindermilch ändern

 

Stuttgart, 02.09.2015 – Im Bonusprogramm „glückskind“ behauptete dm, spezielle Kindermilchen seien für Kleinkinder besser geeignet als Kuhmilch. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hat diese unzulässige Werbung erfolgreich abgemahnt.

Kuhmilch sei für Kleinkinder nicht optimal geeignet, wichtige Nährstoffe wie Eisen, Jod und Vitamin D wären nicht ausreichend enthalten, dagegen seien Kindermilchen ideal auf Kleinkinder-Bedürfnisse abgestimmt, würden den Organismus nicht belasten und seien besser zu verdauen. Verbunden mit Vorteils-Coupons sollten diese Behauptungen in einem Flyer des Bonusprogrammes „glückskind“ Eltern dazu verlocken für ihre Kleinkinder spezielle Kindermilch-Produkte zu kaufen.

Diese Aussagen widersprechen jedoch aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Ernährungsempfehlungen für Kleinkinder, beispielsweise des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE): Nach dem ersten Lebensjahr sind spezielle Lebensmittel für eine ausgewogene Ernährung von Kleinkindern nicht notwendig, die Nährstoffversorgung von Kleinkindern in Deutschland ist überwiegend zufriedenstellend. Dagegen kann der Verzehr von Kindermilchgetränken zu überflüssigen und sogar zu hohen Nährstoffaufnahmen führen, häufig enthaltenes Aroma kann die Geschmacksprägung negativ beeinflussen.

„Kein Kind braucht Kindermilch“, stellt Sabine Holzäpfel von der Verbraucherzentrale klar. „Eltern dürfen nicht durch falsche Aussagen zum Kauf unnötiger und teurer Produkte verleitet werden.“

Mit der Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungserklärung hat sich dm Drogeriemarkt jetzt verpflichtet, auf die irreführenden Werbeaussagen zu verzichten.

 

pm/vbz

Leserbrief:

 

SVP Privatisierung – Schluss mit der Heuchelei

Nun laufen wir Pforzheimer Bürger die Gefahr, dass unsere ehemals städtischen Busse nicht nur teilprivatisiert werden, sondern völlig in die Hände eines Konzerns geraten. »Wir sind schockiert!« hört man von jenen, die von Anfang an für eine Privatisierung gestimmt hatten, oder »Wir sind fassungslos!« Oder »Damit haben wir nicht gerechnet!« Welche Dummheit! oder welche Heuchelei?

Ähnlich wie bei den Derivaten, wo dieselben politischen Kräfte wenige Jahre zuvor noch erklärt hatten: »Wir waren von Anfang an völlig und umfassend über die Entwicklung dieser Derivate informiert« hatten sie auch diesmal keine Ahnung, wohin es führt wenn man dem freien Markt drei Finger hin streckt, und angeblich zwei behalten will.

WiP hat von Anfang an erklärt, dass jegliche Teil – oder voll Privatisierung zur Folge haben wird, dass die Gewinne eines privaten Investors – angesichts der Tatsache, dass weltweit jeder dem Gemeinwohl verpflichtete Nahverkehr Zuschüsse braucht – nur durch Preiserhöhungen, Personal- und Lohnabbau mit all ihren Folgen, Ausdünnung der Fahrleistung, Reduzierung bei Instandhaltung und Pflege und Neuanschaffung von Bussen.

WiP hat seit 2005, vor der ersten Privatisierung, vor diesen Beratern gewarnt, die niemals die Interessen der Stadt im Auge hatten, sondern Agenten jener weltweit agierenden Berater Konzerne wie Ernst&Young, Price Waterhous Coopers, KCW und andere, die maßgeblich an der Privatisierung der öffentlichen Daseinsvorsorge in aller Welt verantwortlich sind und teilweise an der initiierenden Gesetzgebung auf EU-Ebene mitgearbeitet haben. Die Folgen dieser Politik, das kann jeder der es sehen will in Griechenland sehen, wo die griechische Bevölkerung mit dem Verkauf ihrer Stadtwerke, Krankenhäuser und Verkehrseinrichtungen die Banken der Reichen retten soll.

Deshalb hat WiP es energisch abgelehnt, nahezu dieselben Berater, die schon 2006 die Grundlagen für das Desaster legten – dass so groß war, dass die Stadt die Busse in städtische Obhut zurückholen musste – mit der Umsetzung der von der Gemeinderatsmehrheit erzwungenen erneuten Teilprivatisierung zu beauftragen.

Selbst diese behaupten nun, diese Falle nicht erkannt zu haben, die bei ihrer Art der Ausschreibung sich nun aufgetan hat. Naiver kann man neoliberale Privatisierungspolitik nicht mehr verbrämen!

Jeder Architekt würde bei einem derartigen Fehler seines Projektes vom Bauhof gejagt werden.

Noch sitzt das Kind auf dem Brunnenrand, noch ist es nicht hinein gefallen! Aber wenn ich in die beiden Bürgerentscheide denke, frage ich mich ernsthaft, ob ein Widerstand gegen diese bürgerfeindliche Betrugspolitik noch möglich ist.

Wolfgang Schulz

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WiP / LE fordert Evaluation der Müllgebührensatzung

Die Stadträte der Fraktion Wir-in-Pforzheim / Liste Eltern fordern eine detaillierte Evaluation der Müllgebührensatzung, die zum Jahresbeginn 2013 geändert wurde. Insbesondere das Müllentsorgungsverhalten der Bürger bezüglich Veränderung und Müllvermeidung durch die neue Satzung soll evaluiert werden.
„Wir wollen, dass über das Thema gestaffelte Sperrmüllbefreiung und Müllgebührenbefreiung insgesamt für Pforzheim-Pass-Inhaber noch einmal beraten wird. WiP hat dazu im Dezember 2012 schon einen Antrag gestellt. Uns wurde damals nach einem Jahr eine erneute Diskussion in Aussicht gestellt. Nach nun über zwei Jahren ist es u.E. Zeit das generelle Verhalten der Bürgerschaft bezüglich der Müllgebührensatzung genauer unter die Lupe zu nehmen.“ (Zitat)
Des Weiteren fordert die Fraktion WiP/LE die Integration der Sperrmüllgebühren für eine Abholung alle zwei Jahre in die Müllgebührenkalkulation.
“Sowohl die von uns angestrebten finanziellen Entlastungen der genannten Personengruppe als auch die Forderung nach Inklusion der Sperrmüllabholungsgebühren sollen dem immer stärker zu beobachtenden Trend zu unkontrolliertem, wildem Müllabladen im Innenstadtbereich, in den Stadtteilen und an den Stadtrandgebieten, in Wald und Feld, entgegenwirken.“ (Zitat)
Schließlich regen die WiP/LE-Stadträte die Prüfung einer an der Personenanzahl der in den Haushalten lebenden Personen orientierten Abfallgebührensatzung an, damit es künftig nicht mehr möglich ist, die durchschnittliche Müll-Entsorgungsmenge pro Person in eklatanter Weise übers Jahr dauerhaft zu unterschreiten und den Haushaltsmüll gegebenenfalls illegal zu entsorgen.

WiP
wir-in-pforzheim.de

 

 

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Pressemitteilung 31.07.2015:

Rülke: Innenministerium bestätigt meine Position im Streit um die Besoldung der Amtsleiter

Nachdem bekannt geworden war, dass Oberbürgermeister Gert Hager dem Pforzheimer Gemeinderat vorgeschlagen hatte, zwei seiner Amtsleiter in die Besoldungsgruppe B4 zu heben hatte der Vorsitzende der FDP-FW-Fraktion im Pforzheimer Gemeinderat Hans-Ulrich Rülke diesen Vorschlag scharf kritisiert.
Rülke hatte Hager vorgehalten, man könne niemandem, gerade auch auf Grund der Haushaltssituation unserer Stadt, „erklären, dass die Pforzheimer Amtsleiter besser zu besolden seien, als die Amtsleiter in der fünfmal so großen Landeshauptstadt Stuttgart.“ (PZ vom 18.06.2015).
OB Hager hatte Rülke am nächsten Tag daraufhin Desinformation bzw. Lüge vorgeworfen. Wörtlich: „Außerdem hat er entweder schlampig recherchiert oder stellt Dinge bewusst falsch dar: Sowohl in Stuttgart als auch in Karlsruhe gibt es mehrere Stellen dieser Art, wie sie jetzt bei uns zur Diskussion standen.“ (PZ vom 19.06.2015).
Rülke hatte sich daraufhin an die Landesregierung gewandt und darum gebeten, die Besoldungsstruktur der Ämterspitzen sämtlicher baden-württembergischer Großstädte darzustellen. Diese Darstellung liegt jetzt vor (siehe Anlage, Drucksache 15/7047). Auf mehr als dreißig Seiten listet das Innenministerium sämtliche Amtsleiter und deren Besoldungsgruppen in der Landeshauptstadt Stuttgart rund fünf Mal so groß wie Pforzheim); den Städten Karlsruhe und Mannheim (beide knapp drei Mal so groß wie Pforzheim); den Städten Freiburg und Heidelberg (beide deutlich größer als Pforzheim); sowie den im Grunde exakt vergleichbaren Städten Ulm, Heilbronn, Pforzheim und Reutlingen auf.
Im Ergebnis sieht sich Rülke voll und ganz in seiner Aussage bestätigt. Nirgendwo, auch nicht in der Landeshauptstadt befindet sich ein Amtsleiter in der Besoldungsgruppe B4. Die Besoldungsgruppe B3 ist die höchste ausgewiesene Besoldungsgruppe. In Stuttgart wird sie für „Leiter eines großen und bedeutenden Amtes in der Landeshauptstadt“ (Seite 3 von 15/7047) zugelassen. Die Stadt Karlsruhe billigt die Besoldungsgruppe B3 Referenten zu, die im Sinne von Dezernenten mehrere Ämter unter sich haben. Die Stadt Mannheim geht überhaupt nicht über die Besoldungsgruppe B2 hinaus. Ebenso die Städte Freiburg und Heidelberg.
Besonders aufschlussreich ist es aber aus Rülkes Sicht, dass die vergleichbaren Großstädte Ulm, Heilbronn und Reutlingen die Besoldungsgruppe B überhaupt nicht für ihre Amtsleiter in Anspruch nehmen. „Es handelt sich also um einen Luxus, den man sich nur bei uns in Pforzheim leistet!“, so Rülke wörtlich.
Bei den zur Diskussion stehenden Ämtern stelle sich die Situation im Einzelnen so dar, dass die eine aktuelle Amtsleitung sich bereits jetzt in der B-Besoldung befinde und damit ein bis zwei Stufen besser bezahlt werde, als in Ulm, Heilbronn und Reutlingen. Die zweite Amtsleitung befinde sich in A 16 und werde ebenfalls bereits jetzt um eine Stufe besser besoldet, als in Heilbronn und Reutlingen, in Ulm gebe es ein vergleichbares Amt nicht. Die dritte Amtsleitung, die in B2 gehoben werden sollte befinde sich aktuell in A16. Auch hier sei in Ulm die Struktur anders, in Heilbronn und Reutlingen befänden sich die vergleichbaren Amtsleiter lediglich in A15.
Mit anderen Worten war also geplant, in einem Fall aus einem Vorsprung von ein bis zwei Besoldungsgruppen gegenüber den vergleichbaren Städten einen Vorsprung von drei bis vier Besoldungsgruppen zu machen. Im zweiten Fall sollte aus einem Vorsprung von einer Besoldungsgruppe ein Vorsprung von vier (!) Besoldungsgruppen werden. Und im dritten Fall sollte aus einem Vorsprung von einer Besoldungsgruppe ein Vorsprung von zwei Besoldungsgruppen werden. Allesamt unter Inanspruchnahme der B-Besoldung, die sich die vergleichbaren Städte aus Kostengründen grundsätzlich versagen.
„Niemanden wird es erstaunen, dass ich meine Position vom Innenministerium voll und ganz bestätigt sehe“, so Rülke wörtlich.

 

 

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Die Brandstifter

 

(von Heinz Keller)

Was denken die Brandstifter, die aus fremdenfeindlichen Motiven für Asylbewerber vorgesehenen Wohnraum anzünden? Wahrscheinlich nichts!

Brennende Häuser und Wohnungen lösen keine Probleme. Sie verursachen nur Kosten, die vom Steuerzahler zu tragen sind. Der vernichtete Wohnraum muss durch anderen ersetzt werden. Städte und Gemeinden werden dadurch in ihren finanziellen Spielräumen eingeschränkt.

Der bei uns vorhandene Fehlbestand an sozialen Wohnungen ist nicht von den Asylbewerbern zu verantworten. Dafür trägt allein die Politik die Verantwortung. Ganz abgesehen davon, möchte kein Bundesbürger in einer den Asylbewerbern zugewiesenen Räumlichkeit „hausen“.

Immer dann, wenn Menschen zu uns kamen, gab es einen Aufschrei. Dies war so bei den „Gastarbeitern“ aus Italien, Spanien und der Türkei, den Spätaussiedlern aus Russland, Polen und Rumänien, und jetzt bei den Asylbewerbern. Ein Teil der Bevölkerung sieht am Anfang nur das Negative. Im Nachhinein betrachtet müssen all die Kritiker jedoch einsehen, dass die “Südländer” unsere Welt bunter gemacht haben, viele Osteuropäer und „Russland-Deutsche“ den Kollaps in der Alten- und Gesundheitspflege verhindert und sich in die Arbeitswelt eingegliedert haben. Mit einem hundertprozentigen Erfolg darf nicht gerechnet werden.

Händeringend suchen die Wirtschaftsverbände Fachkräfte. Willige, junge Menschen die arbeiten, ihr Brot verdienen möchten, sind vorhanden. Sie müssen nur schnellstmöglich ausgebildet werden. Hindernisse, die eine Ausbildung erschweren, müssen abgebaut werden. Wenn dies erfolgt, werden Menschen, die zur Zeit Hilfe benötigen, zu Einzahlern in unser Sozialsystem. Das muss das Ziel sein.

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Pforzheimer Absolventin entwickelt Kommunikationshilfe für Flüchtlinge

Mein Deutschland“ zum Erlernen der deutschen Sprache – Visuelle Kommunikation unterstützt analphabetische Flüchtlinge

 

Aktueller kann eine Abschlussarbeit kaum sein! „Mein Deutschland“ ist ein Ordner, mit dessen Hilfe Flüchtlinge die deutsche Sprache erlernen können. Entwickelt hat die Lernmethode Amelie Kim Weinert, Absolventin des Pforzheimer Studiengangs Visuelle Kommunikation, in ihrer Abschlussarbeit. Die Studentin aus Mühlacker arbeitet ehrenamtlich in der Flüchtlingsbetreuung und konzipierte auf Grund ihrer Erfahrungen diese Orientierungshilfe. „Mein Deutschland“ dient zur Vorbereitung für einen Deutsch- oder Alphabetisierungskurs. Asylbewerber finden so gemeinsam mit einem Betreuer den Einstieg in die deutsche Schrift- und Zeichenwelt.

Knapp 60 Millionen Menschen befinden sich aktuell auf der Flucht. In Deutschland werden im Jahr 2015 voraussichtlich rund eine halbe Million Asylanträge gestellt. Die großen Zahlen stellen Land, Gemeinden und Helfer vor Herausforderungen. Diese Menschen suchen nicht nur nach einem neuen Ort zum Leben, sondern Integration, Anschluss und eine Zukunft. Die traumatisierten Flüchtlinge sprechen vielfach kein Englisch oder Deutsch, zum Teil ist ihnen auch das Schreiben oder Lesen fremd.

 

"Sie sollen einen Alphabetisierungskurs besuchen, sind aber schwer traumatisiert und haben keine Schulbildung. Das ist an der Situation schlicht und einfach vorbeigeplant“, stellt Amelie Weinert fest. Die ehemalige Pforzheimer Studentin weiß, wovon sie spricht. Sie ist selbst Patin einer afghanischen Familie, die sie intensiv betreute. Nach einer sechsjährigen Flucht lebt die Familie heute im baden-württembergischen Mühlacker.

 

Für die inhaltliche Gestaltung hat die Designerin viele der vorhandenen Lehr- und Lernmittel ausprobiert und sich bewusst für eine andere Herangehensweise entschieden: „Mit meinem Ordner findet der Austausch auf Augenhöhe statt, ich vermeide konsequent die Lehrer- und Schülerrolle“, sagt die 25-Jährige. Das Lernen mit dem Ordner geschieht beiläufig über den Austausch der eigenen Kultur, Wissen wird spielerisch vermittelt – und ganz nebenbei die Feinmotorik und die Schreibbewegung (Graphomotorik) geschult. Amelie Weinert integriert ein Würfelspiel in die Methodik, um das Zahlensystem zu erlernen. Sie arbeitet mit abziehbaren Stickern, die mit Illustrationen und Schrift versehen, auf die jeweiligen Gegenstände geklebt werden.

 

Die Grafikerin arbeitet mit vielen Methoden, die aus einem anderen Umfeld bekannt sind. Sie sammelte diese Lern- und Arbeitsideen, arbeitete sie detailliert für Flüchtlinge um und entwickelte so ein passgenaues System. „Die Arbeitsweise entspricht der Lebenswelt und ist speziell für Erwachsene geeignet“, charakterisiert Amelie Weinert, die für „Mein Deutschland“ lange recherchierte. Sie hat ihre Aufgabe als Gestalterin ernst genommen: „Der Ordner verkörpert genau das, was Visuelle Kommunikation ausmacht: Menschen verständigen sich über visuelle Elemente und ohne lange Texte. Ich habe bestehende, bekannte Gestaltungen hinterfragt und einen neuen Weg gesucht, der es meiner Zielgruppe ermöglicht, sehr einfach zu verstehen und agieren.“ Aus diesem Grund arbeitet die Designerin mit Alltagsfotografien, illustrierte Gegenstände und erstellte Icons – sie kommt so ohne die bisher übliche Bleiwüste aus.

 

Der Ordner besteht aus sechs Kapiteln, die die wichtigsten Punkte beim Kennenlernen thematisieren: Woher komme ich? Wie ist Deutschland? Welche Schrift verwenden wir? Was ist in unserer Kultur wichtig? Amelie Weinert hofft, „dass die Methode in der Flüchtlingshilfe Einsatz findet.“ „Mein Deutschland“ könnte den Start vieler Flüchtlinge in Deutschland erleichtern und bietet den Helfern neue Möglichkeiten.

 

 

 

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Hetze gegen Flüchtlinge auf AFD-Homepage:

In dem Beitrag von einer Ilona Oertl auf der Homepage der AFD Pforzheim-Enzkreis wird behauptet, dass nordafrikanische Gefängnisinsassen von den jeweiligen Regierungen gezielt nach Europa geschickt werden würden. Diese Verschwörungstheorie wird verwendet, um Flüchtlinge aus Nordafrika zu diffamieren.

In dem Text heißt es:

Es werden dort reihenweise die Verbrecher dieser Länder von den jeweiligen Staaten auf ein Boot gesetzt und Richtung Europa geschickt! Offenbar humaner, denn dann muss nicht jeden Freitag geköpft werden. Jeglicher Abschaum dieser Länder wird Richtung Europa geschickt. Gezielt und bewusst durchgeführt von den dortigen Ländern. Für die Länder dort ist das eine absolute Gewinnsituation. Keine Kosten mehr durch Gefängnisse und Kliniken und die Gefahr durch diese Leute wird exportiert. Der deutsche Botschafter hat das auch mitbekommen und ist bei den tunesischen Behörden vorstellig geworden, wurde aber direkt aus Berlin zurück gepfiffen. Ihm wurde angedroht, sollte er sich da weiterhin einmischen, wird er zurück ins auswärtige Amt versetzt – d.h. alles ist den Politikern in Berlin bekannt, dass grösstenteils nur kriminelle Volk und menschlicher Abschaum nach Europa und Deutschland einreist.

Zum Nachlesen: http://pf-enz.alternativefuerbw.de72015/06/neu

Pressemitteilung der IgR zum Brandanschlag in Remchingen

Initiative gegen Rechts warnt vor weiteren Brandanschlägen

 

Foto unten: Plakataktion beim Landesparteitag der AFD  in Pforzheim

beim Infostand der VVN:

Hetze gegen Flüchtlinge auf AFD-Homepage

Nach dem mutmaßlich ausländerfeindlich motivierten Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Remchingen am vergangenen Wochenende warnt die Initiative gegen Rechts vor weiteren Vorfällen dieser Art.
Dass es so einen Anschlag nun nicht nur in Baden-Württemberg, sondern in unserer Nachbarschaft gab, sei eine Frage der Zeit gewesen, so die Initiative gegen Rechts; das Klima sei schon länger reif dafür gewesen.

In einer Pressemitteilung schreibt die Initiative gegen Rechts weiter:

Nicht nur gibt es den rechtsextremen „Freundeskreis Ein Herz für Deutschland“ und die martialisch auftretenden Pforzheimer Berserker, auch die Partei Die Rechte ist im Enzkreis sehr mobil und aktiv; ihre Facebookseite beinhaltet hetzerische Posts, die höchst beunruhigend sind.

Den geistigen Nährboden für potentielle Brandstifter bereiten wiederum ganz andere, nämlich diejenigen, die in der Öffentlichkeit von „Wirtschaftsflüchtlingen“ und „Flüchtlingsschwemme“ schwadronieren, seien es „Pegida“-Anhänger oder Mitglieder der AfD.
Dass deren Landesparteitag am kommenden Wochenende schon wieder in Pforzheim stattfindet, ist wahrlich kein Ruhmesblatt, sondern bezeichnend dafür, dass man sich hier willkommen fühlt.
Nach dem Wechsel an der Bundesspitze zur rechtskonservativen Frauke Petry ist zu erwarten, dass die AfD nun endgültig zum Sammelbecken von Hass und Ressentiments wird. Partei und Fraktionen des Ablegers in Pforzheim und dem Enzkreis sollten sich deutlich davon distanzieren; zur Zeit verbreiten sie auf ihrer Homepage allerdings selber obskure Vorurteile gegen Flüchtlinge.

Gewaltbereite Ausländerfeindlichkeit darf sich nicht von gesellschaftlichen, medialen oder gar politischen Strömungen legitimiert fühlen!

Die Konsequenz aus den Brandanschlägen der letzten Monate darf nicht wie in den 90er Jahren eine Verschärfung des Asylrechts und eine militärische Überwachung der Grenzen sein. Fluchtursachen müssen global bekämpft werden. Aber zu Ressentiments gegenüber Flüchtlingen muss eine gesellschaftliche Nulltoleranz herrschen; zu aus Vorurteilen resultierender Gewalt allzumal.

Um die Flüchtlinge hierzulande zu schützen, kann es derweil nur eine Lösung geben, nämlich die sofortige Abkehr von Sammelunterkünften, da diese für potentielle Übergriffe wie auf dem Silbertablett präsentiert werden.
Die Menschen die aus für uns unvorstellbarem Leid und oft unter lebensbedrohlichen Strapazen zu uns geflohen sind, müssen in Wohnungen einquartiert werden, ohne dass ihr Status den Nachbarn mitgeteilt oder die Adresse gar im Internet veröffentlicht wird.

Von den politisch Verantwortlichen in Pforzheim und dem Enzkreis fordert die Initiative gegen Rechts erneut, nicht die Augen davor zu verschließen, dass es hier ein Nazi-Problem und einen massiven, nicht mehr schlummernden Alltagsrassismus gibt, sondern dieses gemeinsam mit der Zivilgesellschaft aktiv anzugehen.

Für die Initiative gegen Rechts: Katrin Lechler und Christof Grosse, Pforzheim, 23.7.2015

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Red.  Zusatz:

 

Die Ermittlungsbehörden tappen hier noch im dunklen, ähnlich wie im Fall des Brandanschlags von Limberger Hof, dort wurden pol. Vorladungen an Aktivisten der Neonazipartei  "Der dritte Weg "verschickt"  (Bad Dürkheim), auf deren Homepage hieß es u.a. "Maulhalten", interessant ist die Postfachnummer (1122), in Pfinztal gibt  es auch die Partei des Neonazis Christian Worch,  dort lautet die Postfachnummer 1116  -  Zufall?  

Foto unten: Vorladungen an "Zeugen"..

 

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PRESSEMITTEILUNG vom 20.07.2015


Die Bürgerinitiative Hohenäcker reklamiert weiterhin die schlechte infrastrukturelle Versorgung im Gebiet Hohenäcker – vor allen unter sicherheitsrelevanten Aspekten!


Unter den massiven Eindrücken des Brandes in der geplanten Asylunterkunft in Remchingen, reklamiert die Bürgerinitiative Hohenäcker weiterhin die allgemein schlechte Versorgung von Arzt, Polizei und Feuerwehr im Gebiet Hohenäcker.
Seit April dieses Jahres gibt es in Deutschland vermehrt Feuer in bestehenden oder geplanten Asylunterkünften. Nun hat ein solches Feuer auch den Enzkreis erreicht und ist somit nicht nur eine abstrakte Gefahr, die nur andere Bundesländer, Kreise oder Gemeinden betrifft.
Die Ursache der meisten Feuer ist leider Brandstiftung. Auch in Remchingen geht man dem Verdacht der Brandstiftung nach. Die Bürgerinitiative Hohenäcker verurteilt derartig abscheuliche Angriffe auf unsere Zivilgesellschaft aufs Schärfste. Unabhängig von Verursacher, Motiv und Auslöser des Feuers, ist es leider eine Tatsache, dass Asylunterkünfte im Vergleich zu anderen Einrichtungen überdurchschnittlich oft brennen. Auch aufgrund dieser Tatsache, unterliegen diese Einrichtungen einen erhöhten Brandschutz und sind einer erhöhten Gefährdung ausgesetzt. Aber was bringen die besten Brandschutzeinrichtungen, wenn Polizei, Notarzt und Feuerwehr weit entfernt vom geplanten Standort einer Asylunterkunft liegen, wie es im Gebiet Hohenäcker der Fall ist?
In diesem Zusammenhang sollte auch noch einmal der keine 500 Meter vom geplanten Standort entfernte Fackellauf des 23. Februars erwähnt sein sowie die direkt angrenzende Schwerbehindertenwerkstätte der Caritas.
Das am nächsten liegende notfallversorgende Krankenhaus (HELIOS) ist 3,3km vom geplanten Standort einer Asylunterkunft im Gebiet Hohenäcker entfernt, die nächste dauerhaft besetzte Polizeidirektion ist 4,1km und die Hauptfeuerwache sogar 4,5km vom Standort entfernt. Realistisch gesehen ist hier eine in der Hilfsfrist eingerechnete Fahrzeit von 7-8 Minuten eines beladenen Feuerwehrfahrzeuges zur Hauptverkehrszeit kaum erreichbar, zumal der Weg vom Südwesten Pforzheims einmal quer durch Pforzheim in den äußeren Stadtrand der Nordstadt über zahlreiche große Kreuzungen und fast immer nur steil bergauf führt.
Wer übernimmt hier, bei einer fahrlässigen Entscheidung für den Standort Hohenäcker als Asylunterkunft, die Verantwortung bei unnötig entstehenden Personenschäden bis hin zum Tod durch zu spätes Eintreffen der Hilfskräfte (Notarzt, Polizei und Feuerwehr)?
Textverantwortung: Andreas Schamott

(Telefon: 0171-44 88 999)

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Platz für Einzelschicksale

Hans-Joachim Fuchtel half Julius Onuwo / Bleiberecht in prekärer humanitärer Lage / Walter Hummel übernahm Patenschaft

Calw (k-w). Immer dann, wenn Julius Onuwo die Gemeinschaftsunterkunft
für Flüchtlinge in Calw verlässt, ist das mit erheblichen Strapazen für
ihn verbunden. Denn der 24-jährige kann sich nur mühsam kurzzeitig an
Krücken fortbewegen und ist ansonsten auf den Rollstuhl angewiesen.
Hans-Joachim
Fuchtel: „Wir haben ein Asylrecht, das die Rückführung derjenigen
vorsieht, die zu Unrecht Asyl begehren. Wir haben aber auch für prekäre
humanitäre Situationen Hilfsmöglichkeiten, wie sich an diesem Fall
zeigt.“

Aus humanitären Gründen hatte sich Hans-Joachim Fuchtel in seiner
Eigenschaft als Abgeordneter bei Dr. Manfred Schmidt, Präsident des
Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), dafür eingesetzt, dass
der junge Mann zumindest so lange in Deutschland bleiben darf, bis über
seinen Asylantrag entschieden worden ist. „Für ihn ist das ein
Hoffnungsschimmer“, sagt Walter Hummel, „dass er auf Grund seiner
körperlichen Situation vielleicht ein humanitäres Bleiberecht in der
Bundesrepublik erhält.“ Der evangelische Pfarrer war es auch, der sich
wegen des Schicksals an den CDU-Abgeordneten gewandt hatte. Dem
Politiker war sofort klar: Hier kann nur das Bundesamt direkt helfen.
Dessen Präsident hat sofort gehandelt. Als Schmidt jetzt auf Fuchtels
Initiative bei einer Veranstaltung in Spielberg sprach, brachte Walter
Hummel seinen Schützling gleich mit, um sein besonderes Schicksal
darzustellen.
Nachdem Onuwo als Minderjähriger vor der Gewalt in seiner Heimat nach
Europa geflüchtet war, landete er zunächst in Italien, wo er
ordnungsgemäß einen Asylantrag stellte. Doch dort wurde der Jugendliche
durch vier Messerstiche in den Rücken so schwer verletzt, dass er
seitdem querschnittsgelähmt ist. Der Täter kam dafür ins Gefängnis.
Julius Onuwo fand nach einem halbjährigen Krankenhausaufenthalt
Unterschlupf bei einem Italiener, den er in der Klinik kennengelernt
hatte. Als der selber krank wurde und ihn nicht mehr versorgen konnte,
wagte der junge Mann auf eigene Faust die beschwerliche Weiterreise nach
Deutschland, wo er im Dezember
2014 ankam.
Da die Erstaufnahmestelle in Karlsruhe es versäumt hatte, wie Pfarrer
Hummel erläuterte, die Querschnittslähmung in die Akte des Nigerianers
einzutragen, erhielt er automatisch den Bescheid: Zurück nach Italien!
Julius Onuwos Asylantrag in Deutschland sei unzulässig, weil er schon
einen in Italien gestellt hatte. Weder Klage noch Eilantrag hatten
Wirkung, obwohl ein Neurologe den Sachverhalt bescheinigte.
Aufgrund der gesundheitlichen Einschränkungen hält Pfarrer Walter Hummel
eine Rückführung nach Italien aus humanitären Gründen für unzumutbar.
Sowohl Unterbringung und Versorgung als auch medizinische und
therapeutische Betreuung seien in Italien eher fraglich.
Zwischenzeitlich haben er und seine Frau eine Patenschaft für Julius
Onuwo übernommen. Sie begleiten ihn bei Behördengängen, beim Einkaufen
und bei Arztbesuchen. Durch seine körperliche Einschränkung ist es ihm
nicht möglich, selbständig die Gemeinschaftsunterkunft zu verlassen.
Seit einigen Wochen besucht Julius Onuwo die Jugendkirche Choy in
Althengstett, wo er bereits guten Kontakt zu den Gottesdienstbesuchern
knüpfen konnte.
 


FOTO

Julius Onuwo dankte für die humanitäre Unterstützung (stehend von
links):
BAMF-Präsident Dr. Manfred Schmidt, Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel und Pfarrer Walter Hummel.
(Foto: k-w)

 

 Fraktion WiP / LE stellt Antrag auf Installierung von öffentlichen TrinkbrunneDie Stadträte der Fraktion WiP / LE fordern in einem Antrag die Installation von öffentlichen Trinkbrunnen in der Pforzheimer Innenstadt und Parks

Foto oben (Trinkwassersprudler im Wildaprk)

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sowie an markanten Plätzen der Pforzheimer Stadtteile.


„Angesichts der hochsommerlichen Temperaturen und der zu erwartenden Zunahme von sehr heißen Sommertagen in den folgenden Jahren kann die Installation von Trinkbrunnen nur zu positiven Effekten führen, was sich in anderen Ländern und in manchen deutschen Städten bereits bewährt hat", WiP-Stadtrat Wolfgang Schulz.
„Pforzheimer Bürger und fremde Gäste in unserer Stadt erhalten Zugang zu kostenlosem Trinkwasser, was speziell an solch heißen Sommertagen, wie wir sie gerade erleben, dazu beiträgt, eine Dehydrierung oder sonstige, gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden und im Gegenteil, eine Wohlfühlqualität zu erzeugen", meint Joachim Bott von der Liste Eltern.
„Gerade beim Umbau der Innenstadt in den nächsten Jahren aber auch in unseren schönen Parks sollte die Installation solcher Trinkbrunnen berücksichtigt werden. Pforzheim kann sich damit als aufgeschlossene und ökologische Stadt präsentieren", ergänzt Christof Weisenbacher von WiP.

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Verbraucherzentralen starten Umfrage

Was hakt im Fernbusmarkt?

Stuttgart, 02.07.2015 – Fernbusfahren erfreut sich wachsender Be­liebt­heit. Seitdem der Markt Anfang 2013 geöffnet wurde, haben sich An­gebot und Streckennetz deutlich erweitert. Doch gibt es auch Probleme? Wie sieht es zum Beispiel mit deFraktion WiP / LE stellt Antrag auf Installierung von öffentlichen Trinkbrunnen

Die Stadträte der Fraktion WiP / LE fordern in einem Antrag die Installation von öffentlichen Trinkbrunnen in der Pforzheimer Innenstadt und Parks sowie an markanten Plätzen der Pforzheimer Stadtteile.

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„Angesichts der hochsommerlichen Temperaturen und der zu erwartenden Zunahme von sehr heißen Sommertagen in den folgenden Jahren kann die Installation von Trinkbrunnen nur zu positiven Effekten führen, was sich in anderen Ländern und in manchen deutschen Städten bereits bewährt hat", WiP-Stadtrat Wolfgang Schulz.
„Pforzheimer Bürger und fremde Gäste in unserer Stadt erhalten Zugang zu kostenlosem Trinkwasser, was speziell an solch heißen Sommertagen, wie wir sie gerade erleben, dazu beiträgt, eine Dehydrierung oder sonstige, gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden und im Gegenteil, eine Wohlfühlqualität zu erzeugen", meint Joachim Bott von der Liste Eltern.
„Gerade beim Umbau der Innenstadt in den nächsten Jahren aber auch in unseren schönen Parks sollte die Installation solcher Trinkbrunnen berücksichtigt werden. Pforzheim kann sich damit als aufgeschlossene und ökologische Stadt präsentieren", ergänzt Christof Weisenbacher von WiP.

r Pünktlichkeit der Busse oder mit der Information über die Fahrgastrechte aus? Um Verbesserungsbedarf im Fernbusmarkt zu ermitteln, starten die Verbraucherzentralen eine Umfrage. Bis zum 30. September 2015 können Interessierte unter www.vz-bw.de/fernbus-umfrage teilnehmen.

Fernbusse bieten für Verbraucher oft eine günstige und umweltfreundliche Alternative zu anderen Verkehrsmitteln. Doch dabei dürfen die Rechte der Fahrgäste keinesfalls auf der Strecke bleiben. „Fernbusunternehmen müssen ihre Kunden zum Beispiel auch am Busbahnhof über ihre Rechte informieren. Bei Verspätungen müssen sie ihre Fahrgäste frühzeitig benachrichtigen“, weiß Dunja Richter, Reiserechtsexpertin der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Doch wie sieht es in der Realität aus? Um das herauszufinden, laden die Verbraucherzentralen dazu ein, eigene Erfahrungen mit der Fernbusreise zu schildern. Bis zum 30.9. ist die kurze Umfrage unter www.vz-bw.de/fernbus-umfrage geschaltet.

„Durch die Auswertung der Umfrage werden wir mögliche Probleme auf dem Fernbusmarkt erkennen und Verbraucher dann darüber informieren“, so Richter weiter. Neben dem Informationsverhalten der Fernbusunternehmen gegenüber ihren Kunden geht es bei der Umfrage zum Beispiel auch um Verspätungsanfälligkeit und Servicequalität.

Bereits jetzt klärt die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg mit einem aktuellen Flyer über Fernbus-Rechte auf. Er ist in allen Beratungsstellen des Landes kostenfrei erhältlich.

 

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Ein Plädoyer für die Bundesjugendspiele

 "spät kommt Sie, doch Sie kommt".

Es sei ein grausames Demütigungsritual, sie stellt die Bundesjugendspiele  als Nazi-Relikt dar, die Bundesjugendspiele würden auf die " Reichsjugendkämpfe" zurückgehen.

So eine besorgte "Helikoptermutter" aus Konstanz.

Doch was soll das eigentlich?
Anscheinend ist die Leistungsverweigerung gerade der Trend in Deutschland und gerade im Neuland der Gemeinschaftsschulen.
Ich rufe nun dazu auf, die Bundesjugendspiele zu retten.
Damit bewegungsarme Kinder und Jugendliche wenigstens einmal im Jahr aus ihrer iPhoneletargie herausgeholt werden und sich an der frischen Luft bewegen, darf dieser Wettkampf nicht abgeschafft werden.
Warum?
Viel Ärzte schlagen schon lange Alarm. Eine recht Höhe Anzahl von Kindern können kaum mehr rückwärts laufen, geschweige denn Klimmzüge absolvieren, ermüden schnell nach einem kurzen Lauf.
Dabei ist doch die Bewegung relevant für die geistige Entwicklung . Kurz zusammengefasst sind träge Kinder geistig weniger flexibel, als andere.
Natürlich reagiert jeder anders auf Niederlagen.
Aber jeder Erwachsene weiß doch, dass manche Niederlage auch der Schlüssel für ein erfolgreiches Leben in sich birgt.
Für viele ist das ein Anreiz, sich mehr anzustrengen, andere verziehen sich in ihr Schneckenhaus.
Doch ist das in den anderen Fächern nicht auch so?
Es gibt im Deutschunterricht auch unterschiedliche Voraussetzungen, keine Chancengleichheit . Individuelle Förderung hin oder her.
Das Leistung beruht nun mal auf Leistungskriterien, das lernen Schüler vor allem beim Sport.
Wenn man " psychisch halbwegs gesunde Eltern hat", kann man mit so einem Traumata auch spielend fertig werden.
In einem Menschenleben kommen auf die lieben Kleinen noch manche Dinge zu, die mehr aus der Bahn werden können, als lediglich eine Teilnehmerurkunde bei den Bundesjugendspielen.
Außerdem kann man die Kinder auch auf so einen Wettkampf vorbereiten und sich selbst hinterfragen, ob man alles für seine eigene Gesundheit tut.
Sportliche Leistungen sind kein Schicksal, es gibt Regeln und man kann üben.
Lediglich Teilnahme an der Sportschau oder an der Fußballweltmeisterschaft, vor dem Fernseher, bei Chips und Bier, sind da wenig förderlich.
Gott packe bitte ja alle in Watte und fordere nur keine Leistung mehr.
Man hat doch seit 2001 die Disziplinen bei den Bundesjugendspielen erweitert.
Neben dem klassischen Dreikampf, sind schwimmen und turnen dazugekommen.
Also ist für jeden etwas dabei. Ob die diese Angebote nun genutzt werden, steht auf einem anderen Blatt Papier.
Diese sportlichen Wettkämpfe sorgen zudem für mehr Ansehensgerechtigkeit.
Klassenkameraden , die im Fußball besondere Fähigkeiten hatten, waren meist besser angesehen,als die "Käpsele" in Mathematik .
So wird man auch dem gerecht, der andere Fähigkeiten hat.
Es gibt bestimmt auch verborgene Talente, die erst durch diese Art von Wettkampf auf ihre Fähikeiten aufmerksam werden.
Wenn man sich die Diskus und Hammerwerfer ansieht, kommt man nie auf die Idee, von denen spezielle Fähigkeiten im Bereich des Einhundertmeterlaufes einzufordern, sie darum, als unsportlich zu titulieren.
Was natürlich zu überdenken gilt, wäre das Vorlesen der Ergebnisse vor der ganzen Klasse. Das ist mit Sicherheit pädagogisch nicht zu verantworten.
Noch eine Anekdote aus meiner Jugendzeit. Bei den Bundesjugendspielen 1981 der Ghs Huchenfeld trug ich ein Trikot des KSC . Ich wurde beim Hundertmeterlauf letzter. Eine Lehrer sagte zu mir, dass wenn der KSC so schlecht spielen würde, er wohl absteigen würde. Komisch, der KSC war schon mal in der dritten Liga und ich habe es vom schlechten Hauptschüler zum Realschullehrer, u.a, geschafft.
Wie ich diese Niederlage wohl kompensieren konnte?
Zu aller letzt nochmal zum Vergleich mit den "Reichssportkämpfen". Wenn einem gar nichts mehr einfällt, dann der Vergleich mit der Naziszeit. Das stellt für mich eine Verhöhnung der Opfer dar, auch aus meiner eigenen Familie.
Merkwürdigerweise , gibt es diese Art der Wettkämpfe auch in den Urdemokratien.
Frau Finke bekannte, dass sie als Kind nie verstanden habe, dass andere schnelle gesprintet seien, als sie und, dass ihr vermittelt wurde, sie sei unsportlich. Ich vermute, es lag bei ihr nicht nur dieses Defizit vor.

 Markus Speer

Bergmannstraße 10
75181 Pforzheim

 

 

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Reporter ohne Grenzen fordert lückenlose politische Aufklärung der Spiegel-Abhörung

(

Reporter ohne Grenzen fordert die Bundesregierung zur sofortigen und lückenlosen Aufklärung der Vorgänge um die mutmaßliche Abhörung des Nachrichtenmagazins Der Spiegel durch US-Geheimdienste auf.

„Dass ausländische Geheimdienste die Redaktion eines wichtigen deutschen Medienhauses ausforschen, ist keine Lappalie", sagte ROG-Geschäftsführer Christian Mihr. „Wenn die Bundesregierung tatsächlich seit Jahren von einem Lauschangriff auf den Spiegel wusste und nichts dagegen unternahm, wäre das ein unerträglicher Skandal. Die Bundesregierung sollte Redaktionsgeheimnis und Quellenschutz als Grundpfeiler einer freien Presse verteidigen, statt Angriffe auf die Pressefreiheit zu vertuschen."

Wie der Spiegel am Freitag vorab berichtete, warnte die CIA-Spitze den damaligen Geheimdienstkoordinator im Bundeskanzleramt im Sommer 2011 vor angeblichen Kontakten des Magazins in deutsche Regierungsstellen (http://t1p.de/voio). Die angeblichen Spiegel-Verbindungen eines hochrangigen Beamten im Kanzleramt, der kurz darauf versetzt wurde, seien in einem geheimen Vermerk des Kanzleramts explizit erwähnt worden. Auf Nachfrage des Parlamentarischen Kontrollgremiums für die Gründe der Versetzung seien die Hinweise aus den USA aber verschwiegen und andere Gründe angegeben worden.

Der Spiegel geht nun nach eigenen Angaben davon aus, von US-Diensten abgehört worden zu sein. Das Magazin erstattete deshalb Anzeige bei der Bundesanwaltschaft.

WEITERER BELEG FÜR SCHÄDLICHE AUSWIRKUNGEN AUSUFERNDER ÜBERWACHUNG

Der Fall ist ein weiterer Beleg dafür, wie ausufernde Überwachung durch Geheimdienste die Arbeit von Journalisten in Deutschland beeinträchtigen und die Vertraulichkeit ihrer Kommunikation infrage stellen. Am Dienstag hatte Reporter ohne Grenzen beim Bundesverwaltungsgericht Klage gegen den Bundesnachrichtendienst wegen Verletzung des Fernmeldegeheimnisses eingereicht. Die Organisation geht davon aus, dass der BND im Zuge seiner strategischen Fernmeldeüberwachung auch den E-Mail-Verkehr der Organisation mit ausländischen Partnern, Journalisten und anderen Personen im Zuge ausgespäht hat. Ferner hält sie es für sehr wahrscheinlich, dass der BND mit seinem Verkehrsanalysesystems „VerAS" auch Verbindungsdaten der Organisation gespeichert hat, ohne dass es dafür eine gesetzliche Grundlage gäbe.

Reporter ohne Grenzen und andere zivilgesellschaftliche Gruppen fordern seit langem, dass es weder im Inland noch im Ausland Überwachungsmaßnahmen ohne gesetzliche Grundlage geben darf. (http://bit.ly/1Joft34)

In einer Online-Petition ruft ROG zur Unterstützung der Klage gegen den BND auf. Die Aktion unterzeichnen können Sie unter www.reporter-ohne-grenzen.de/bnd-klage/.

 www.reporter-ohne.grenzen.de

 

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Die Stadträte von WiP / Liste Eltern begrüßen die Genehmigung des städtischen Haushaltes durch das Regierungspräsidium.


„Dass nun ein Haushaltssicherungskonzept durch das Regierungspräsidium auferlegt wurde, ist auch
ein Ergebnis der unverantwortlichen Gewerbesteuersenkungspolitik, wodurch der Haushalt einmal mehr
auf ‚Kante genäht‘ werden musste. Dass sich Herr Rülke als Kontrollinstanz im Gemeinderat
hochstilisiert, ist angesichts seiner kaum vorhandenen Anwesenheit in den Gremien unerträglich", so
die WiP-Stadträte Christof Weisenbacher und Wolfgang Schulz.
„Die Unterscheidung des Regierungspräsidiums von ‚guten‘ freiwilligen Ausgaben, wie z.B. Investition in
die Innenstadt, und ‚schlechten‘ freiwilligen Ausgaben, wie z.B. Soziales/Schulsozialarbeit, ist für uns
nicht nachzuvollziehen. Wir werden weiterhin für mehr Investitionen in den Bereichen Bildung, Soziales,
Integration und Betreuung eintreten. Denn unsere Stadt braucht mehr Investitionen in diesen Bereichen
dringender denn je", fügt Joachim Bott von der Liste Eltern hinzu.
Die Stadträte der Fraktion WiP / Liste Eltern sind sich einig: „ein Haushaltssicherungskonzept allein wird
nicht helfen. Pforzheim braucht entweder einen Schuldenschnitt oder mittelfristig wesentlich mehr
Zuschüsse von Bund und Land für die übertragenen Aufgaben. Beides ist ohne Druck der öffentlichen
Meinung und angesichts der dortigen Kräfteverhältnisse sehr unwahrscheinlich. Aber alles andere führt
in die totale Pleite", so die Stadträte.

Fraktion WiP / LE, Neues Rathaus N136 75175 Pforzhei

 

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Die Stadträte von WiP / Liste Eltern bedauern und kritisieren die bauliche Situation der Pforzheimer Bäder.
 

 „Den extrem schlechten baulichen Zustand unserer Bäder sehen wir als Folge der jahrzehntelangen Versäumnisse aller Parteien des Gemeinderats und der Verwaltung. Wir stellen mit großem Befremden fest, dass nun gerade jene Fraktionen lautstark und öffentlich Kritik an der katastrophalen Situation üben“, so die Stadträte Weisenbacher, Schulz und Bott.
Die Fraktion WiP / Liste Eltern fordert schnellstmögliche, weitergehende Analysen zum Zustand der Bäder, die in ein Bäderstrategiekonzept münden, welches verschiedenen Optionen der Bäderlandschaft aufzeigt sowie belastbare Zahlen für die tatsächlich notwendigen Investitionen darstellt.

 

www.wir-in-pforzheim.de

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Aktuell wegen Schliessung des Nichtschwimmerbeckens im Emma-Jaeger-Bad

 

Unterschriftenaktion zur Bädermisere :

 

Unterschriften-Liste  kann auf  www.familie-pforzheim.de heruntergeladen wetrrden

 

Das Pforzheimer Bündnis für Familie will verhindern, dass die Bürger der Stadt auf unabsehbare Zeit ohne großes Hallenbad auskommen müssen. Dafür wurde jetzt eine groß angelegte Unterschriftenaktion gestartet.

Das Emma-Jäger Bad ist marode – so marode, dass vielleicht sogar die Schließung droht. Dann hätten die Stadt Pforzheim und ihre 118.000 Einwohner auf ungewisse Zeit kein großes Hallenbad mehr. Das darf nicht passieren. Mit seiner Unterschriftenaktion fordert das Pforzheimer Bündnis einen sofort umsetzbaren Plan B, sowie schnellstmögliche Entscheidungen des Gemeinderats darüber, ob das Bad saniert werden oder ob und wo es neu gebaut werden soll. Außerdem soll, nach Meinung des Bündnisses, die Zukunft der Bäder zur Chefsache gemacht werden.

Der Pforzheimer Jugendgemeinderat und die Schwimmvereine 1. BSC Pforzheim sowie der SSC Sparta Pforzheim haben sich der Aktion angeschlossen.

Hier gibt es das Formular für die Unterschriftenaktion zum Herunterladen. In die Kopfzeile können Sie falls gewünscht Ihre Organisation sowie Ihr Logo eintragen. Bitte schicken Sie die gesammelten Unterschriften bis spätestens 21. Juli  2015 an die Koordinierungsstelle des Bündnisses, Marktplatz 4, 75175 Pforzheim.

 

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Junge Frauen stärken:

ZONTA Club Pforzheim unterstützt Mädchengruppe KF

 

Pforzheim. Der ZONTA Club Pforzheim hat sein diesjähriges Berufswahl- und Coaching-Programm für Mädchen mit einem Knigge-Abendessen im Parkhotel abgeschlossen. Im Rahmen seines Engagements für junge Frauen in Pforzheim hat der Serviceclub im vergangenen Vereinsjahr eine der Mädchengruppen der Jugendarbeit Stadtteile (JAST) KF unter der Leitung von Diplom-Sozialpädagogin Katja Wengert unterstützt.

 

Das Programm setzt sich aus fünf Modulen zu den Themen Auftreten, Ernährung, Weiblichkeit, gesellschaftliche und kulturelle Bildung zusammen. Es bietet rund zwölf Mädchen im Alter zwischen 11 und 15 Jahren in Begleitung ihrer Gruppenleiterin und eines ZONTA Club Mitglieds die Möglichkeit, in einem geschützten Raum ihre Identität und ihr Selbstbewusstsein zu fördern. Fähigkeiten, die unabdingbar sind für eine erfolgreiche und selbstbestimmte persönliche und berufliche Zukunft, stellt Sozialpädagogin Katja Wengert fest, die im Stadtteilzentrum KF knapp 60 Mädchen aus rund 17 Nationen betreut.

 

Einer der Höhepunkte des Programms war der gemeinsame Besuch des Theaters Pforzheim: Zunächst konnten die Teilnehmerinnen bei einer Führung einen Blick hinter die Kulissen werfen und besuchten dann das Musical „Dracula“. „Es war uns eine große Freude, die Begeisterung der Mädchen für unser Angebot zu sehen“, so die Projektbetrauten Beate Kollmar und Renate Schöler, „und wir freuen uns, das Projekt kommendes Jahr mit JAST KF weiterführen zu können“.

 

ZONTA ist ein Serviceclub berufstätiger Frauen, der sich rund um den Globus für die Belange von Mädchen und Frauen engagiert. Weltweit gibt es ca. 1.200 Clubs mit mehr als 32.000 Mitgliedern; in Pforzheim gehören aktuell 39 Mitglieder dem Club an. Weitere Infos unter www.zonta-pforzheim.de.

 

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Projekttag „Nationalsozialismus und Judenverfolgung in Pforzheim“:

Ein Projekt der Klassenstufe 9 des Hebelgymnasiums in Kooperation mit der Beauftragten für kulturelle Bildung und dem Stadtarchiv

"Geschichte vor Ort erlebbar machen“ ist das Ziel des heutigen Projekttages für die Klassenstufe 9 des Hebel-Gymnasiums. An Originalschauplätzen und im Stadtarchiv befassen sich die insgesamt 80 Schüler von drei neunten Klassen mit dem Thema „Nationalsozialismus und Judenverfolgung“. Unter museums- und archivpädagogischer Begleitung werden Orte und Gedenkstätten in Pforzheim aufgesucht, an denen dieses düstere Kapitel der deutschen Geschichte und seine Auswirkungen noch erfahrbar sind oder mittels Quellen erfahrbar gemacht werden können.

Das Konzept zu diesem Projekttag wurde gemeinsam von den Fachlehrern für Geschichte des Hebel-Gymnasiums und der Beauftragten für kulturelle Bildung erarbeitet. Im Rahmen des Programms setzen sich die Schüler an vier verschiedenen Hauptstationen mit wichtigen Aspekten des Nationalsozialismus, der Judenverfolgung und des Zweiten Weltkriegs auseinander. Sie sind aufgefordert, sich anhand von Texten und Quellen, die vor Ort gelesen, vorgetragen und diskutiert werden, intensiv mit den historischen Fakten am Beispiel Pforzheims zu befassen.

Die vier Stationen sind:

1. Platz der Synagoge und Stolpersteine auf dem Weg zum Stadtarchiv

2. Stadtarchiv (Präsentation der Recherchemöglichkeiten)

3. Gedenkstätte am Hauptgüterbahnhof (Deportation nach Gurs)

4. Hauptfriedhof (Jüdischer Friedhof, Großgräberfeld/Mahnmal 23. Februar)

Am Bauzaun gegenüber der „Gedenkstätte Hauptgüterbahnhof“, die in der Öffentlichkeit kaum bekannt ist, werden Schüler zum Gedenken an die Deportierten von Gurs kleine Gaben anbringen.

Dieser Projekttag ist der Versuch, ein außerordentlich komplexes und schwieriges deutsches Geschichtskapitel durch den Lokalbezug stärker in die Lebenswelt und in die Gegenwart der Schüler hineinzutragen, um diese für die Aktualität des Themas zu sensibilisieren.

AW

 

Foto unten:

Prellbock in den Tod - Ausgangspunkt

der späteren  Deportation in die Vernichtungslager der Nazis -

Gedenkmal am Hauptgüterbahnhof  Pforzheim

Weitere Infos zu Gurs - Vorhof zur Hölle:


Im Internierungslager Gurs in Frankreichs Suedwesten unternahmen die juedische Aerztin Dr. Johanna Geissmar und Oberin Pauline Maier aus Mannheim unter unmenschlichen Bedingungen den Versuch, die Leiden juedischer Mitgefangener zu lindern. Sie zaehlten zu den etwa 6.500 Juden aus Sueddeutschland, die im Oktober 1940 von den Nazis aus ihren Wohnungen vertrieben, nach Gurs und spaeter in die Vernichtungslager im Osten deportiert wurden.

Mehr als 1000 Menschen starben bereits in Gurs, wo geradezu katastrophale Zustaende herrschten. Die meisten anderen kamen zwei Jahre spaeter im Konzentrationslager zu Tode, auch Johanna Geissmar und Pauline Maier. Um Schwerkranke und Hlfsbeduerftige waehrend der tagelangen Fehrt in Viehwaggons zumindest notduerftig zu versorgen, waren sie freiwillig in den Todeszug nach Auschwitz gestiegen, ein bis heute kaum bekanntes Beweisstueck menschlicher Hilfsbereitschaft und Anteilnahme.

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Nazi-Parolen an Hauswänden

In Eisingen haben bislang Unbekannte „Gibt 8cht“ und „Bonhöfer=Verräter“ an eine Garage gesprüht. In Pforzheim wurde der Schriftzug “Die Heilsarmee”  auf dem Schild über deren Eingang in “Sieg Heil” umgesprüht. Die Berichte in der Pforzheimer Zeitung gehen am Problem vorbei. Hier unser Statement dazu:

 

Oben: Sieg (Heil?) an der Fassade der Heilsarmee an der Pflügerstrasse

 

Dass die aufgesprühten Schriftzüge in der Berichterstattung als „Schmiererei“ bezeichnet werden, vermittelt den Eindruck als handle es sich hierbei um einen harmlosen Dumme-Jungen-Streich. Wenigstens einmal wird im Artikel dann doch darauf hingewiesen, was sie tatsächlich sind – Straftaten mit rechtsextremem Hintergrund. Da sollten bei uns allen die Alarmglocken läuten und sich nicht nur „ein Gefühl der Unsicherheit für Betroffene“ einstellen!
Es ist ja nicht das einzige Ereignis das belegt, dass Nazis in Pforzheim nicht am 23. Februar plötzlich auftauchen und wieder verschwinden, sondern dass es hier ein grundlegendes Problem gibt, vor dem sich die Augen nicht verschließen lassen:

Ganze Stadtteile sind derzeit mit rassistischen Aufklebern der Partei „Die Rechte“ zugepflastert und die „Pforzheimer Berserker“ tragen das hässliche Gesicht Pforzheims regelmäßig in die überregionalen TV-Nachrichten. Erinnert sei auch an die rassistisch motivierte Messerattacke auf einen türkischstämmigen Mitbürger in der Sylvesternacht. Aber anstatt das zu thematisieren, betont der Artikel, dass es nicht nur rechts- sondern auch linksextremistische Straftaten gibt. Das gehört nicht hierher! Es ist weder das Thema noch das Problem, sondern eine kurzsichtige Vermischung von Äpfeln und Birnen.
Ohne irgendetwas relativieren zu wollen: Die „Straftaten mit linksextremistischem Hintergrund“ im Jahr 2013 standen alle im Zusammenhang mit dem 23. Februar. An den übrigens 364 Tagen im Jahr gab es keine; das dürfte sich auch 2014 und 2015 nicht wesentlich anders darstellen.
Die Zeit der RAF ist lange vorbei. Sogenannte Linksextreme sind in Pforzheim keine Gefahr für die Demokratie, den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und das Leben vieler unserer Mitbürger. Der braune Mob der sich an 365 Tagen im Jahr in Pforzheim (und anderswo) tummelt schon. Für Aufklärung und konstruktive Gegenwehr der Öffentlichkeit, einschließlich der Medien, ist es allerhöchste Zeit.

PM/IgR

Unten:  Sichtbares Hakenkreuz (nach § 86 a STGB verboten)  nahe der Blumenheckstrasse an einer Hofeinfahrt ist schon monatelang zu sehen, trotz Publikation : Was machen da eigentlich die Verantwortlichen?

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88 kleine Nazilein wollen demonstrieren ....

DGB unterstützt antifaschistische Gegendemonstration in Baden-Baden


Der Deutsche Gewerkschaftsbund solidarisiert sich mit der geplanten friedlichen Gegenkundgebung gegen Faschismus und Nationalismus eines breiten Aktionsbündnisses aus Bürger/innen, Vereinen und Institutionen am 30. Januar auf dem Goetheplatz in Baden-Baden. Entschieden tritt der DGB allen Versuchen, neonazistisches Gedankengut zu verbreiten, entgegen.

 

 

Als Teilnehmer der Nazi-Kundgebung sind 88 Nazilein angekündigt. Die Acht steht im Nazi-Jargon als alberner Code für den Anfangsbuchstaben des Namens Hitlers, und gedoppelt für dessen gesundheitliches Wohlbefinden. Wenig getarnt als sogenannte „Mahnwache" wollen sich die Nazilein zwischen 19:33 und 19:45 Uhr versammeln. „12 Minuten Nazis in Baden-Baden sind 12 Minuten zu viel", erklärt Elke Wach, Gewerkschaftssekretärin des Deutschen Gewerkschaftsbunds. „Dass die Nazis, der älteren Generation in Baden-Baden eine rechte Gesinnung unterstellen, ist eine Frechheit", so Wach in Anspielung auf den früheren Namen des Goetheplatz. „Die Baden-Badener werden mit der Gegendemonstration eine eindeutige Antwort geben."

 

 

Der DGB wünscht sich, dass die Stadt Baden-Baden ihren Sympathiebekundungen für die Nazi Gegner Taten folgen lässt. Eine friedliche Kundgebung von allen Seiten liegt im Interesse der Stadt und der Teilnehmer/innen. Die Gegenkundgebung wird mit friedliche Mitteln versuchen, die Nazis an der Ausübung ihrer Heiligenverehrung zu hindern. Elke Wach kündigt die Teilnahme der DGB Kreisverbände Karlsruhe Stadt, Karlsruhe Land, Freudenstadt, Calw, sowie der Einzelgewerkschaften an: „88 kleine Nazilein wollen demonstrieren, keinen Fußbreit werden sie marschieren!"

 

Elke Wach

Regionssekretärin

DGB Nordbaden

Ettlingerstr. 3a, 76137 Karlsruhe

 

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WiP fordert Übernahme und Weiterführung der Kindergärten durch die Stadt Pforzheim

Die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim fordert in einem Antrag die wegfallenden Kita/KiGa-Angebote der Kindergärten im Mäuerach und in der Bayernstraße in städtische Regie zu übernehmen und weiter zu betreiben oder durch neue Gruppen in anderen städtischen Kindergärten aufzufangen, die sich in demselben Stadtteil befinden

 

Es gehört zu den gesetzlichen Pflichtaufgaben unserer Stadt Kindergarten- und Kinderkrippen-Angebote bereitzustellen", so die Stadträte Wolfgang Schulz und Christof Weisenbacher. „Deshalb müssen wir die Angebote, die auf Grund der Schließung durch die evangelische Kirche wegfallen, übernehmen oder in anderer Form durch städtische Kindergärten auffangen. Insbesondere im Stadtteil Mäuerach ist das ein Problem für die Eltern, weil in demselben Stadtteil kein adäquates Angebot vorhanden ist", betonen die Stadträte.

 

WiP fordert Verschiebung der Entscheidung zu Veolia-Verhandlungen auf den 18.02.



 


 

Die Stadträte der Bürgerbewegung Wir in Pforzheim fordern die Verschiebung der Entscheidung zu Veolia-Verhandlungen auf die Gemeinderatssitzung am 18.02. und kritisieren den kurzen Beratungszeitraum.

 

 

Es ist nicht nachvollziehbar warum für dieses Thema extra eine Sondersitzung des Gemeinderates am 28.01. anberaumt wurde", kritisieren die zwei Stadträte. „Die Anberaumung innerhalb von vier Wochen ist zu kurzfristig. Darüber hinaus liegen zwischen dem Empfang der Vorlage und der Beratung bzw. der Entscheidung des Gremiums gerade einmal 5 bzw. 11 Tage - und es liegen noch nicht einmal alle Informationen vor! Hier wird wieder einmal etwas kurzfristig durch die Gremien gepeitscht.", so die Schlussfolgerung der Stadträte.

Überdies haben die WiP-Stadträte schon Ende letztes Jahr in einer E-Mail an Oberbürgermeister Hager die öffentliche Behandlung dieses Themas gefordert, nachdem die nicht-öffentliche Berichterstattung danach in der Presse zu lesen war.

Nicht-Öffentlichkeit ist oftmals die Grundlage dafür, dass eine echte öffentliche Diskussion über Sachverhalte nicht oder zu spät stattfindet. Dies aber ist die Voraussetzung für eine lebendige Demokratie, die der Stadt gut tun würde.

Aus wichtigen privaten und beruflichen Gründen können Wolfgang Schulz und Christof Weisenbacher an der Gemeinderatssitzung am 28.02. nicht teilnehmen.

 

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Leserbrief zum Thema „Freizügigkeit für rumänische und bulgarische Bürger"

Wem nützt - wem schadet die EU-Freizügigkeit?

Gegenwärtig ist die Debatte um die möglichen Auswirkungen des Zuzugs rumänischer und bulgarischer Arbeitnehmer voll entbrannt.

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Es geht in dieser Debatte meist um die Folgen für unsere Sozialkassen. Ob zu Recht oder zu Unrecht möchte ich hier nicht diskutieren. Meines Erachtens jedoch wird mit dieser Fokussierung vom eigentlichen Problem der deutschen Bevölkerung abgelenkt: Der stetig wachsenden Armut! Diese ist laut Untersuchungen seriöser Sozialforschungsinstitute vor allem durch den ständig wachsenden Bereich der Niedriglöhne und auch durch die Arbeitslosigkeit selbst verursacht.

Ohne Zweifel werden sich durch die von der EU-Führung initiierten Zuzüge südeuropäischer Arbeitnehmer die Lohn- und Arbeitsverhältnisse - und damit die Armut - in unserem Land noch weiter verschärfen.

Sind diese Folgen von der EU-Führung gewollt frage ich mich und denke daran, wem diese Verschärfungen nützen werden - die Antwort liegt auf der Hand.

Noch eine Auswirkung sollten wir nicht vergessen: Zur Rechtfertigung hört man immer wieder das Argument, es kämen ja viele Fachkräfte aus diesen Ländern in unser hoch industrialisiertes Deutschland. Aber der eigentlich notwendige Nachsatz bleibt aus: Dass dieses Deutschland nicht willens oder in der Lage war und ist, seinen Kindern und Jugendlichen eine Bildung und Ausbildung zu vermitteln, die das Facharbeiterproblem von selbst erledigt. Stattdessen setzt es auf indische, rumänische, bulgarische oder sonstwoherige Fachkräfte, die in erschreckender Weise in ihrem eigenen Land fehlen werden. Dies ist nicht nur kurzsichtig und eigensüchtig, vielmehr es ist politisch völlig verantwortungslos.

Wolfgang Schulz

Müllverwahrlosung in Pforzheim..

Gestern habe ich beim Fahrradfahren ein Paar gesehen, das Müll eingesammelt hat,

Ort: Börth-Halle/Arlinger, gegenüber an der Bushaltestelle ist ein Mülleimer.

Ich habe die Leute angesprochen, die Frau hat sich vehement zum Thema Müll geäußert und die Zustände dies bezglüch angeprangert.

Sie sieht eine Verwahrlosung in der unserer Stadt, die Vermüllung nehme ständig zu.

Sonja Widmaier

 

Red. Zusatz:

Besser wäre es,falls möglich, den/die Verursacher direkt anzusprechen und aufzufordern, den Müll wieder mitzunehmen bzw. in den nächsten Mülleimerzu werfen. Es macht auch keinen guten Eindruck, wenn z.B.im Wald  Wegwerfwindeln *  neben Spazierwegen zu sehen sind, die praktisch nicht verrotten ....

(* PVC-Material)

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Pressemitteilung
Synagogenbesuch der Konrad Adenauer Realschule am 19. Dezember 2013 in Pforzheim

 

Wieso feiern Juden keine Weihnachten, was tragen die Männer da auf dem Kopf und wie wird man eigentlich Jude?

 

Diese und viele weitere Fragen zur jüdischen Religion stellten die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen von der Pforzheimer Konrad Adenauer-Realschule Rabbiner Bar-Lev bei ihrer Synagogenführung am 19. Dezember 2013. Mit dem Religions- und Geschichtslehrer Markus Speer, der schon zum siebten Mal einen Besuch in der Synagoge durchführt, erfuhren die Schüler wichtige Details zum Gemeindeleben der Jüdischen Gemeinde Pforzheim. Dem Lehrer war es in der Vorweihnachtszeit besonders wichtig, dass die Schüler den Ursprung des Weihnachtsfestes und damit den Wegbereiter des christlichen Glaubens, Jesus als Jude, kennen lernen. Jesus, der auch von jüdischer Seite anerkannt wird, allerdings nicht in der gleichen Rolle, in der ihn die Christen sehen. „Wir gratulieren den christlichen Gemeinden zu ihrem Weihnachtsfest, aber wir feiern unser Chanukka, das Lichterfest, Anfang Dezember“, erklärt der Rabbiner. So kamen dann auch weitere jüdische Feiertage und deren Bedeutung zur Sprache, mit dem Vergleich zu den jeweiligen christlichen Festen im Jahresverlauf.

 

Auf die Frage nach den wichtigsten religiösen Vorschriften, antwortete der Rabbiner schmunzelnd, sie könnten ja mal nachzählen, wie viele Kerne ein Granatapfel habe. Denn genauso viele gäbe es im Judentum auch: 613 Gebote und Verbote. Die Schüler staunten nicht schlecht, als sie erfuhren, dass die Tora dem Alten Testament der Christen und in weiten Teilen auch dem Koran entspricht. Rabbiner Bar-Lev zeigte ihnen eine ca. 200 Jahre alte Tora-Rolle, die im 2. Weltkrieg in Heidelberg versteckt wurde. Die Schüler waren ganz begeistert von der regelmäßigen, exakten Handschrift

 

 

auf dem Pergament. Der Synagogenbesuch hat sicherlich dazu beitragen, Schranken und unklare Vorstellungen vom Judentum abzubauen und der weiteren Annäherung zwischen den Religionen Rechnung zu tragen. Er soll ab jetzt seinen festen Platz im Lehr-Kanon der Konrad Adenauer Realschule in Pforzheim finden.

 

Die ehemalige Synagoge, an die ein Gedenkstein am Platz der Synagoge / VolksbankHaus erinnert, wurde in der Reichspogromnacht 1938 von den Nazis zerstört. Den Abbruch des geschändeten Gotteshauses sowie den Sachschaden der zerstörten Geschäfte in der Innenstadt mussten die Pforzheimer Juden bezahlen. Seit dem 15. Januar 2006 hat Pforzheim auf Initiative von Pro Synagoge e.V. eine neue Synagoge, in der aktuell über 400 Gemeindemitglieder ihr geistig-religiöses zu Hause haben.

 

Text und Foto: Christiane Fock, Sekretariat Jüdische Gemeinde Pforzheim

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"Mehr Transparenz an der Enz.."


 

WiP fordert frühzeitigere öffentliche Berichterstattung

Nach den Erfahrungen der letzten Tage fordert die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim die Verwaltung auf, Gemeinderat und Öffentlichkeit früher und häufiger über wichtige Sachverhalte kommunaler Politik zu informieren.

 

Sowohl der aktuelle Sachstand zum Hilda-Gymnasium, über den Bürgermeister Uhlig in der nicht-öffentlichen Gemeinderatsitzung am 17.12. auf Grund von Stillschweigen-Gründen ausdrücklich nicht berichten wollte, als auch der aktuelle Sachstand zu den Veolia-Verhandlungen, über den in derselben nicht-öffentlichen Sitzung berichtet wurde, war in den Tagen danach öffentlich in der Zeitung zu lesen.

Es ist wohl eindeutig, dass jemand in Verwaltung und/oder Gemeinderat sehr gute Kontakte zur Presse hat und diese stets verwendet werden, um nicht-öffentliche Sachverhalte in den Tagen danach öffentlich zu machen“, so die Stadträte Christof Weisenbacher und Wolfgang Schulz.

Dies geschieht offensichtlich jedoch nicht im Interesse einer größeren Transparenz für die Allgemeinheit, weil meist nur eine der Zeitungen unserer Stadt informiert wird.

Die einzig sinnvolle Konsequenz dessen ist die frühzeitigere öffentliche Berichterstattung und der Abbau der Geheimhaltungspolitik. Unter dieser mussten die Mitstreiterinnen und Mitstreiter der Bürgerbewegung bei den nicht-öffentlichen Beratungen zur Privatisierung der SVP in diesem Jahr besonders leiden, weil viele wichtige Informationen nicht öffentlich verbreitet werden durften“, so die WiP-Stadträte.

Nicht-Öffentlichkeit ist oftmals die Grundlage dafür, dass eine echte Diskussion über Sachverhalte nicht oder oft viel zu spät stattfindet. Dies aber ist die Voraussetzung für eine lebendige Demokratie, die unserer Stadt so sehr fehlt.

                                             

 



 

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Leserbrief

zur Entscheidung des Gemeinderates über die Zukunft der SVP

 

 

Keine faire Chance für den Bürgerentscheid!

 

Nun ist es entschieden. Mit ihrer Entscheidung vom Dienstag haben die Verantwortlichen dieser Stadt, der Oberbürgermeister und eine Mehrheit des Gemeinderates bestehend aus CDU, SPD und FDP sich für eine weitere Privatisierung unserer ehemals städtischen Busse entschlossen.

 

Damit ist der Bürgerentscheid endgültig gescheitert. Er ist gescheitert, weil er meines Erachtens keine faire Chance hatte. Aber gerade diese Fairness hätte ich mir von den Verantwortlichen nach zwei Jahren Diskussion über Bürgerbeteiligung und Masterplan gewünscht und erwartet.

Eine faire Chance - angesichts des hohen Quorums - hätte bedeutet, ihn zeitgleich zu den vergangenen Wahlen im September oder zu den Kommunalwahlen 2014 durchzuführen.

Diese Verweigerung ist ein schwerer Rückschlag für die im Masterplan so sehr beteuerte Bürgerbeteiligung.

Den 16.656 Bürgerinnen und Bürger die mit Ja zu einem kommunalen Verkehrsunternehmen gestimmt haben, möchte ich danken. Aber auch jenen 2774 Bürgern gilt mein Respekt, die zur Abstimmung gingen und sich für ein Nein entschieden haben.

Diese Entscheidung bedeutet für die Belegschaft der SVP weitere drei Jahre Zittern und Bangen, was auf sie zukommen wird, aber auch endlose Kosten für die Stadt durch Aufträge an Berater, Gutachter und Ausschreibung.

Hätte man all diese Kosten und Anstrengungen nicht besser in den sofortigen Aufbau eines guten kommunalen Verkehrsbetriebes investiert?

Die einzige Möglichkeit, die weitere Privatisierung noch zu verhindern, wäre der Umstand, dass sich kein Investor findet, der die Leistung billiger anbietet, als sie ein kommunal geführter Betrieb erbringen könnte.

Wolfgang Schulz

Stadtrat für WiP

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Älteste Bürgerin Pforzheims am Samstag mit 108 Jahren gestorben

 

Am 19. Oktober 2013 hatte Käthe Schulz im Kreis vieler Freunde und langjähriger Weggefährten noch ihren 108. Geburtstag gefeiert, ein Ständchen ihr zu Ehren und eine selbstgedichtete Ballade von Martin Flasch, ihrem Betreuer von der Diakonie. Wie jedes Jahr war eine Gruppe von jungen, jedenfalls viel jüngeren Leuten als sie selbst gekommen, die sie seit Jahren rührend betreuten. Sie sah ihre Gäste nur schlecht, aber erkannte sie an der Stimme.

 

Am 22. Oktober nahm sie dann wie jedes Jahre an der Gedenkveranstaltung anlässlich der Deportation der jüdischen Bürgerinnen und Bürger Pforzheims, darunter auch ihres Vater Helmuth Wolff, am Güterbahnhof teil. Zehn Tage später, die Blumengrüße waren noch nicht verwelkt, stürzte sie schwer und war ans Bett gefesselt. Am Tag vor ihrem Tod gratulierte sie ihrem Sohn Helmut in Kanada zu seinem 86. Geburtstag.

 

Noch im April des Jahres hatte der Film „Das 4. Gebot – Die Ballade vom langen Leben der Käthe Schulz“ im Kommunalen Kino Premiere. Dieser Film schaut zurück auf eine Kindheit in der Kaiserzeit, auf die Situation einer alleinerziehenden Mutter in der Weimarer Zeit und schlechte Jobs in der Weltwirtschaftskrise. Über die Jahre unter der Nazi-Diktatur wird sie ab den 1980-er Jahren Zeitzeugin, sie hilft bei der Dokumentation jüdischer Schicksale und spricht in Schulen über den antisemitischen Terror der Nazis.

 

Sie war nicht nur lebendiges Gedächtnis gegen die lange Zeit ausgeblendeten schwarz-braunen Löcher der Stadtgeschichte, sondern auch bis zuletzt waches Gewissen gegen „die Kerle“, wie sie die Nazis immer nannte – beides wird überdauern.

 

Gerhard Brändle

 

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Leserbrief zum Zeitungsgespräch

 


In dem artikel über das zeitzeugengespräch stimmen einige sachen nicht:


- frau ascher-einstein kann sich nicht an den 9.11.38 erinnern, als alle synagogen in pforzheim brannten, denn die synagogen in der zerrennerstr. und der rennfeldstr. brannten nicht, sie wurden - aus rücksicht auf die ariern gehörenden nachbarhäuser von innen verstört
 - sie kann sich auch nicht an den 9.11.38 erinnern, denn beide zerstörungen waren am 10.11.38
- es war auch nicht in der nacht, sondern am morgen
- der vater fritzmartin - siehe wikipedia oder pfenz - war gymnasiallehrer, nicht apotheker
 - es war juden verboten, arische ärzte aufzusuchen, sie mussten zu den wenigen jüdischen ärzten, die sich ab 1938 "krankenbehandler" nennen mussten, nachdem ihnen die approbation entzogen worden war
 
entweder erinnert sich frau ascher seltsam oder die schülerin hat nicht aufgepasst oder die lehrkraft hat sich den bericht nicht vor abdruck
angeschaut oder alles zusammen.
mit ein paar klicks im internet wäre eine korrekte darstellung möglich.
 so weit so kurz


gerhard brändle

 

 

 

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Pro Bürgerentscheid dankt allen Ihren WählerInnen...

Die Initiative Pro Bürgerentscheid bedankt sich bei allen Bürgerinnen und Bürger, die sich heute bei der Abstimmung über die zukünftige Entwicklung des Stadtbusverkehr für die Rekommunalisierung des Stadtbusverkehrs entschieden haben.

 

Bei 85,7% JA-Stimmen gegenüber 14,3% Nein-Stimmen spricht sich eine überwiegende Mehrheit der abstimmenden Bürgerinnen und Bürger für die Rückführung des Busbetriebes in städtische Hand aus.

Leider konnte die hohe Hürde des Quorums von 25% nicht erreicht werden.

War die Zeit der Information zu kurz? War die Bürgerschaft nicht genügend informiert? Was sind die Ursachen für diese Niederlage? Darüber gilt es in den nächsten Tagen zu analysieren.

Jetzt liegt die Entscheidung über die zukünftige Entwicklung des Stadtbusverkehrs in der Hand des Gemeinderates. Auf Grund des Scheiterns am 25% Quorum appelliert die Initiative Pro Bürgerentscheid an das demokratische Verständnis der Fraktionen im Gemeinderat und wirbt für eine Zustimmung zum Bürgervotum.

Foto oben (v.l.)

Udo Braun (VDK), Mathew Temple (WiP), Guido Koch und Joseph Schindler (Ver.di/Betriebsrat SVP), Wolfgang Schulz+Klaus Wolf (WiP), Fritz Matthes, (Linke) ,Sybille Schüssler (Grüne)

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Kampagnenstart der Initiative Pro Bürgerentscheid

Die Initiative Pro Bürgerentscheid hat am Donnerstag 14.11. ihre Kampagne zum Bürgerentscheid offiziell gestartet. Es wird im Rahmen der Kampagne folgende Aktionen und Informationen geben:
1. Ab Samstag 16.11. wird die Initiative täglich einen Infostand auf dem Leopoldplatz machen und die Bürgerinnen und Bürger über den Bürgerentscheid am 01.12. informieren.
2. Die Initiative Pro Bürgerentscheid wird im Stadtgebiet Plakate aufhängen, die für das JA am 01.12. werben.
3. Die Mitstreiter der Initiative werden Handzettel zur Information verteilen.
4. Es wird "JAbende" geben im Rathauspavillon rund um das Thema Bürgerentscheid, Direkte Demokratie und Privatisierung. Folgende Veranstaltungen sind bis jetzt geplant:
* Do. 14.11. 19:00 Uhr Direkte Demokratie in Baden-Württemberg mit Sarah Händel von Mehr Demokratie e.V.
* Fr. 22.11. 19:00 Uhr Pforzheimer Künstler für den Bürgerentscheid mit Christof Grosse u.a.
* Di. 26.11. 19:00 Uhr Diskussion über bundesweiten Volksentscheid mit Roman Huber, dem Geschäftsführer von Mehr Demokratie e.V.
Weitere Veranstaltungen werden in den nächsten Tagen noch bekannt gegeben.

 

 

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Offener Brief

Pressemitteilung zu offenem Brief

Busse Bürgerentscheid Befragung der Fraktionen im Gemeinderat

 

Entscheidet die Mehrheit am 1 .Dezember ?

 

Wie die aktuellen Entwicklungen bei Bürgerentscheiden in Bayern und Berlin zeigen, ist die tatsächliche Umsetzung von Volkes-Stimme von hohen Hürden, sogenannten Zustimmungsquoren, abhängig. Die Abstimmenden haben aber Anspruch darauf vorher zu erfahren, was beim Unterschreiten von 25% Zustimmungsquorum tatsächlich politisch passieren wird", so Klaus Wolf vom örtlichen Aktionskreis von Mehr Demokratie e.V. . Alle Fraktionen und Oberbürgermeister Hager wurden aufgerufen, auf dem Internetportal "Abgeordnetenwatch" auf einen offenen Brief zu reagieren und Auskunft zu geben. Die ersten Anworten, von nicht in der Initiative Pro Bürgerentscheid organisierten Fraktionen, haben die FDP und die Fraktionsgemeinschaft mit unterschiedlicher Ergebnissen abgegeben. Es stehen noch die Anworten von Oberbürgermeister Hager, der CDU und SPD Fraktion aus. Christof Grosse:

"Es gilt dem demokratischen Desaster aus 2006 vorzubeugen, als sich 3/4 der Abstimmenden gegen den Verkauf an die Veolia (vormals Connex) aussprachen, der Gemeinderat jedoch gegenteilig für die Privatisierung entschied.

Fragen und Antworten zu Umsetzen des Bürgerentscheid können von jedem Bürger öffentlich unter folgendem Link an Gemeinderäte und Oberbürgermeister Hager gestellt werden. Diskutieren Sie mit:

 

http://www.abgeordnetenwatch.de/pforzheim-269-0.html.

 

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VDK - Referat über Chronische Erkrankungen

 

Der VdK-Ortsverband Pforzheim-Oststadt hatte am 25. Oktober Tag die OV-Vorsitzenden der städtischen Verbände und zusätzlich die Vorsitzenden von Eisingen und Huchenfeld/Würm zu einem Vortrag über das Thema "langfristige Heilmitteltherapie" ein. Wolfgang Behr, erster Vorsitzender des VdK Pforzheim_Oststadt begrüsste die Anwesenden, insbesondere den Ehrenvorsitzenden Herrn Siegfried Rapp und die Kreisverbandsvorsitzende Frau Ingrid Benda. Hauptredner des Abends war Manuel König von der AOK Horb, , der zum Thema "Chronische Erkrankungen" den Anwesenden Rede und Antwort stand.

Hr. König erklärte erst einmal den Begriff einer chronischen Erkrankung. Dies beinhaltet eine länger andauernde (mindestens über 1 Jahr), schwer heilbare Krankheit, für die es erforderlich ist, dass man mindestens 1-mal im Quartal den Arzt konsultieren muss und für die eine Pflegestufe II oder III vorhanden ist. Er erläuterte, dass die Voraussetzungen für einen Antrag auf langfristige Genehmigung für Heilmittel (z.B.: Ergotherapie, Logopädie, aber keine Podologie!) folgendermaßen aussehen:

  • Ein Antrag ist nur bei nicht gelisteten Diagnosen notwendig
  • Die Therapie muss mindestens 12 Monate andauern
  • Bedingung ist eine Verordnung außerhalb des Regelfalls mit folgenden Daten: ICD-10 Schlüssel/Diagnose und medizinische Begründung

Für gelistete Diagnosen ist kein Antrag auf langfristige Genehmigung erforderlich, das Rezept muss aber innerhalb von 12 Wochen vollständig eingelöst sein. Als allgemeinen Hinweis machte Herr König darauf aufmerksam, dass die Widerspruchsfrist bei Bescheiden mit Rechtsbehelfsbelehrung vier Wochen und bei Bescheiden ohne eine solche 12 Monate beträgt.

Ein Antrag muss zudem innerhalb von vier Wochen von der Krankenkasse beschieden werden, ein "Nichtmelden" gilt als Bestätigung des Antrags. Alle 14 Tage sind Sprechstunden für Antragsteller.

Viele Ärzte haben offenbar noch keine ausreichende Kenntnis über die Vorgehensweise bei solchen Themen und reden sich deshalb oft mit ihrem (angeblich) strapazierten Budget heraus, natürlich geht das zu Ungunsten aller Patienten, die von so einem Fall betroffen sind. Deshalb sind im kommenden Jahr Schulungen für Arzthelferinnen und auch Ärzte von der AOK vorgesehen, die bereits zum größten Teil schon ausgebucht sind. Bei einer angeregten Diskussion wurden von Anwesenden auch eigene Erfahrungen dargelegt, so auch von einem Zuhörer kritisiert, dass ein lokaler Arzt lange Zeit einem Patienten (mit einem nicht insulinpflichtigen Diabetes) eine podologische Verordnung für die im Krankenhaus festgestellte Behandlung defekter Zehen bewilligt hatte. Später aber habe der Doktor - trotz der durch die Podologin erklärten Notwendigkeit einer Weiterbehandlung, eine weitere Verschreibung plötzlich abgelehnt. Auch ein Antrag bei der Barmer GEK Karlsruhe auf ein Langzeitrezept sei dann "ohne Rechtsbehelfsbelehrung abgelehnt worden.".. Herr König erklärte dazu nochmal, dass bei fehlender Rechtsbehelfsbelehrung die Verjährung erst nach zwölf Monaten beginnt. Aber der betreffende Arzt habe in solchen Grenzfällen übrigens ja auch die Möglichkeit, im Rahmen einer Verordnung ohne Regelfall die Weiterbehandlung zu ermöglichen. Es wurde auch der hohe Altersdurchschnitt im VDK angesprochen, viele jüngere wüssten z.B. nicht, dass es auch in jungen Jahren Sinn macht, Mitglied im VdK zu werden. Denn der Sozialverband mit über 1,2 Millionen Mitgliedern bietet den Mitgliedern nicht nur eine kompetente Beratung und juristische Unterstützung in Rentenfragen, sondern auch in Sozialfragen.

 

 

 

 

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 Deutscher Umweltpreis an Ursula Sladek übergeben

Bundespräsident Joachim Gauck übergab am vergangenen Sonntag im Rahmen eines Festaktes in Osnabrück den Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) an Ursula Sladek (Elektrizitätswerke Schönau) und Carmen Hock-Heyl (Firma Hock). Die beiden Preisträgerinnen teilen sich den mit 500.000 EUR höchstdotierten europäischen Umweltpreis.
Zu dem feierlichen Festakt am Sonntag in der Osnabrück Halle waren rund 1.500 Gäste geladen
- darunter Physik-Nobelpreisträger Dr. Georg Bednorz, der Bundesumweltminister Peter Altmaier,Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil, der Mitgründer und langjährige DBUKuratoriumsvorsitzende
Prof. Dr. Hans Tietmeyer, der DBU-Kuratoriumsvorsitzende und
Ehrenvorsitzende des Deutschen Naturschutzrings Hubert Weinzierl sowie die ehemaligenUmweltpreisträger Prof. Dr. Klaus Töpfer und Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker.

Durch die Veranstaltung führte die TV-Moderatorin Katrin Bauerfeind.
Als Mitglied der Jury des Deutschen Umweltpreises, auf deren Vorschlag hin das Kuratorium der Stiftung die jeweiligen Preisträger eines Jahres auswählt, würdigte Prof. Dr. Eicke R. Weber
vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg die Leistung Ursula Sladeks.
Sie gebe ein Beispiel für lokales, genossenschaftliches Engagement, das andere zum Nachahmen anrege und beweise, dass regionale Initiativen wahnsinnig viel erreichen können."
Ursula Sladek und ihre Mitstreiter stünden dafür, dass auch mit Blick auf die Energiewende jeder Einzelne viel tun könne.

Weber appellierte an die Akteure der derzeitigen Koalitionsverhandlungen in Berlin, die Begeisterung der Bevölkerung für die Energiewende mitzunehmen und in politisches Handeln
umzusetzen.
Ursula Sladek, (Foto oben) , Vorstand der Netzkauf EWS eG und Mitbegründerin der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) bedankte sich herzlich für die großartige Ehrung.

"Für mich werden mit der Verleihung des diesjährigen Umweltpreises auch all die vielen Menschen in ganz Deutschland geehrt, die mit den EWS für eine atomstromlose, klimafreundliche und bürgereigene Energiezukunft
eintreten. Die Auszeichnung ist aber zugleich auch eine Aufforderung, die Energiewende in Bürgerhand weiter voranzutreiben und gerade jetzt ein sehr wichtiges Signal an die Politik.
Denn in den laufenden Koalitionsverhandlungen scheinen hinsichtlich der Energiepolitik haarsträubende und vollkommen unzeitgemäße Wege eingeschlagen zu werden: Es kann nicht sein, dass ernsthaft darüber diskutiert wird, die Braunkohle als umwelt- und klimaschädlichste
Energieerzeugungsart mit neuen Milliardenzuschüssen am Leben zu halten, wenn uns zeitgleich Klimaforscher eindringlich vor unumkehrbaren und katastrophalen Klimafolgen warnen, sollte es nicht gelingen, den Kohlendioxidaustoß schnellstmöglich zu reduzieren."
"Die Bürger", so Ursula Sladek, "sind hier wesentlich weiter als die Politik. Trotz aller Versuche,die Energiewende durch die sogenannte Strompreisbremse in Misskredit zu bringen, hält eine
überwältigende Mehrheit der Menschen an der Energiewende fest und ist auch bereit, für den Umbau der Energiewirtschaft etwas zu bezahlen. Wenngleich es nicht stimmt, dass die Erneuerbaren
Energien den Strompreis in die Höhe treiben: In den letzten beiden Jahren sind durch die Einspeisung der Erneuerbaren Energien ins allgemeine Stromnetz die Preise an den Börsen stetig gesunken und haben die EEG-Umlagenerhöhungen dadurch wieder ausgeglichen.

Zudemwerden nur bei den Erneuerbaren Energien die wahren Preise transparent ausgewiesen.
Würde man bei Kohle- und Atomstrom die externen Kosten einpreisen - die aus Steuergeldernbeglichen werden müssen - so wären sie schon heute teurer als Erneuerbare Energien."
Am Schluss ihrer Rede warb Ursula Sladek dafür, eine Resolution der Teilnehmer des Symposiums "Energiewende in aller Munde - aber in wessen Hände?" an die Akteure der Koalitionsverhandlungen
zu unterzeichnen. Dies stieß bei den Festgästen auf großen Beifall.

Den Höhepunkt der Feierlichkeit bildete die Übergabe des Deutschen Umweltpreises an Carmen Hock-Heyl und Ursula Sladek durch den Bundespräsidenten Joachim Gauck, der diePreisträgerinnen herzlich beglückwünschte: "Sie konnten sich durchsetzen, weil sie an ihre
Ideen geglaubt haben. Sie haben sich nicht beirren lassen. Sie sind ihren Weg gegangen."


Netzkauf EWS eG

Internet: http://www.ews-schoenau.de

 

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Große Koalition in Berlin spricht sich gegen Privatisierungen aus -Lerneffekt bei der großen Koalition in Pforzheim?


Die Initiative Pro Bürgerentscheid begrüßt die Absichtserklärung der Unterhändler der großen Koalition in Berlin, dass die Privatisierung kommunaler Betriebe der Daseinsvorsorge in Zukunft verhindert werden sollte.
„Wir sind gespannt, wie die „große Koalition" aus CDU und SPD in Pforzheim darauf reagieren wird. Bisher sind hier - entgegen der überwiegenden Meinung der Bürgerinnen und Bürger - noch die Privatisierungsbefürworter in der Mehrheit", so die Sprecher der Initiative Pro Bürgerentscheid.
Dabei zeigen Umfragen, die u.a. die Forsa-Gruppe in den letzten Jahren durchgeführt hat, dass vier Fünftel der Bürginnen und Bürger in Deutschland Privatisierungen ablehnen oder sich für eine Rekommunalisierung der in die Privatwirtschaft ausgelagerten Aufgaben der Daseinsvorsorge aussprechen.
In den letzten Jahren haben viele Städte beschlossen, diese Aufgaben wieder in Eigenregie durchzuführen, oftmals hatte sich nämlich bei schlechter werdender Qualität und steigenden Kosten für die Bürgerinnen und Bürger die „Private" Lösung zudem als unwirtschaftlich herausgestellt. Erst jüngst entschied sich daher der Landkreis Waren an der Müritz die dortigen Verkehrsbetriebe, die Veolia-Tochter PVM, in einen kommunalen Betrieb zurückzuführen.

 

 

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Initiative Pro Bürgerentscheid enttäuscht über Gemeinderatsbeschluß

 

Die Initiative Pro Bürgerentscheid hat die Entscheidung der Mehrheit des Gemeinderates enttäuschend zur Kenntnis genommen. Der Termin 01.12.2013 für den Bürgerentscheid bedeutet alles andere als gute Rahmenbedingungen für die Bürgerinnen und Bürger. Vor allem die extrem kurze Zeit zum Austausch und zur Information sowie die möglicherweise schwierigen Wetterkonditionen am 01. Advent sind Risikofaktoren, die einen erfolgreichen Bürgerentscheid behindern.
Es zeigt, dass die Mehrheit des Gemeinderates trotz der Beteuerungen im Masterplan nach wie vor nicht bereit ist, möglichst ideale und faire Bedingungen für Bürgerentscheide in Pforzheim zu schaffen, insbesondere dann wenn es politisch nicht gewollt ist.
Die Initiative Pro Bürgerentscheid bereitet derzeit ihre Bürgerentscheidskampagne vor und wird ab November mit Plakaten, Handzetteln und Infoständen an die breite Öffentlichkeit gehen.
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WiP gegen geplantens Industriegebiet Steinig

Die Stadträte der Bürgerbewegung Wir in Pforzheim fordern in einem Antrag den Stopp der Planung des Gewerbegebietes Steinig. 
„Nach Abwägung aller Gründe, die gegen und für ein Gewerbegebiet Steinig sprechen, ist es sehr unwahrscheinlich, dass ein Gewerbegebiet an dieser Stelle realistisch umzusetzen ist“, so die Stadträte Christof Weisenbacher und Wolfgang Schulz. „Deshalb forder wir die Planung einzustellen.“
Nach dem NABU-Gutachten für das Areal bedeutet die naturschutzrechtlich vorgeschriebenen Ausgleichsmaßnahmen des Waldes und der Streuobstwiesen im Verhältnis 1:2 eine von den teilnehmenden Gemeinden zu erbringende Fläche von 44 ha.
Des Weiteren ist die Erschließung des Gewerbegebietes absolut unwirtschaftlich und deshalb kaum vermittelbar. 
Auf Grund der Ablehnung des Neulinger Gemeinderates kommt nur noch die Gemeinde Eisingen als teilnehmende Enzkreisgemeinde für ein interkommunales Gewerbegebiet in Frage.
„Wir halten es für unwahrscheinlich, dass Eisingen oder auch zukünftig andere Enzkreisgemeinden nach der Ablehnung von Kämpfelbach, Ispringen und Neulingen weiter an dem Projekt festhalten. Das Image der Stadt Pforzheim bei den unmittelbar angrenzenden Enzkreisgemeinden wurde durch dieses Projekt eher verschlechtert als verbessert“, so die WiP-Stadträte.

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Anzeige der Fraktionsgemeinschaft: korrektes Abgabedatum 04. September!


 

 

 

Mit großer Freude habe man gestern die Anzeige der Fraktionsgemeinschaft in den beiden Pforzheimer Tageszeitungen wahrgenommen, mit der das Bürgerbegehren der Initiative-Pro-Bürgerentscheid gegen die Privatisierung der Busse unterstützt wird, so Klaus Wolf, Vertrauensperson des Bürgerbegehrens.

 

Dennoch sei das angegebene Datum, der 2. September, leider nicht korrekt. Die Abgabe der Listen bei der Stadt erfolge erst am 4. September und bei der Fraktionsgemeinschaft eingereichte Unterschriftenlisten müssen an die Initiative-Pro-Bürgerentscheid weitergeleitet werden, da nur diese offiziell befugt ist, die Unterschriften einzureichen. Dass auch die Fraktionsgemeinschaft, bestehend aus den Freien Wählern, den Unabhängigen Bürgern und der ListeBürgerBeteiligungsHaushalt, sich für das Anliegen eingesetzt haben, habe man dennoch mit großem Wohlwollen wahrgenommen. Bisher haben sich bereits mehrere tausend Bürger mit ihrer Unterschrift dafür eingesetzt, den städtischen Busverkehr wieder in öffentliche Hände zu legen, so Wolf.

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Red. Zusatz:

(eine geplante eigene Anzeige der Initiative Prü Bürgerentscheid in der PZ wurde aus Kostengründen  zuvor aufgegeben, da der Preis nach einer mündlichen Zusage

"plötzlich"  von 600 Euro auf  fast 1000 Euro (brutto) angesteigen sei, aus politischen Gründen?

 

 

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Verkehrsdelikt - Polizei sucht Zeugen..

 

Pforzheim

Am Freitagabend erstattete eine 23-jährige Autofahrerin Anzeige bei der Polizei, weil sie gegen 19.20 Uhr auf der Landesstraße 562 zwischen Pforzheim und Büchenbronn gefährlich überholt, ausgebremst und durch Zeigen des „Stinkefingers“ beleidigt worden war.

Die junge Frau war mit ihrem Ford Ka in Richtung Büchenbronn unterwegs. In Höhe des Sonnenhofs überholte sie auf der dort in Richtung Büchenbronn zweispurigen Fahrbahn eine Sattelzugmaschine mit Esslinger Kennzeichen. Hierbei fuhr sie die vorgeschriebenen 70 km/h. Kurz vor dem Ende der zweispurigen Fahrbahn und der Einfädelspur der Carl-Schurz-Straße wechselte die Ford-Fahrerin nach dem Überholvorgang vor der Sattelzugmaschine auf den rechten Fahrstreifen.

Hinter der Frau fuhr zu diesem Zeitpunkt ein Mann mit einem schwarzen VW-Golf mit Pforzheimer Kennzeichen. Der VW-Fahrer überholte die Sattelzugmaschine und danach auch noch die Ford-Fahrerin, obwohl der zweispurige Ausbau zu Ende war. Der Mann musste deshalb die Gegenfahrspur benutzen, überfuhr eine Sperrfläche und scherte so knapp vor der Ford-Fahrerin wieder ein, dass diese eine Vollbremsung machen musste, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Nach diesem Vorgang kam es zu der bereits beschriebenen beleidigenden Geste.

 

Das Polizeirevier Pforzheim-Süd, Telefon 07231/186-5100, hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung und Beleidigung aufgenommen. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier zu melden.

 

Red. Zusatz:  Schon öfters war diese Stelle durch Verkehrsdelikte aufgefallen, die dann aber auch mal vor dem Amtsgericht negativ ausgingen - für den Anzeigenerstatter, da angeblich nicht beweisbar war, dass der Verursacherauch derTäter war (Zahlendreher des pol.  Kennzeichens). Besser wäre hier aber eine bessere Überwachung auch des fliessenden Verkehrsso durch stationäre Blitzer (flächendeckend) auch an anderen , wichtigen Strassen. Rotlichtfahrten wie z.B. täglich an der Stadtbücherei (Linksabbieger Richtung Waisenhausplatz) gehören hier wegen der

fehlenden Überwachung bereits zum "schlechten Ton", könnten nicht nur die Verkehrssicherheit erhöhen, auch helfen, das Stadtseckel zu füllen?

 

 

 

 

 

Pro Bürgerentscheid benötigt noch Unterschriften...

 

Trotz Ferienzeit ist es der Initiative Pro Bürgerentscheid gelungen, mehr als 8000 Unterschriften zu sammeln. Doch wenige Tage vor Schluss des Bürgerbegehrens am Dienstag 03.09. fehlen noch ca. 3000 Unterstützerunterschriften

 


Die Initiative bittet deshalb alle Pforzheimer Bürgerinnen und Bürger Unterschriften im direkten sozialen Umfeld bei Nachbarn, Freunden oder Verwandten zu sammeln und hofft, dass die bisher ausgeteilten Listen, wenn auch nur mit wenigen Unterschriften, im Laufe der nächsten Woche am Leopoldsplatz oder an den nachstehenden Stellen zurückzugeben werden:

Stadtmitte: Tabakwaren Huber neben Thalia;

Arlinger: Cafe Arlinger,
Brötzingen: Schreibwaren Scherer, Fußgängerzone,

Hohenwart: Bäckerei Böss,
Büchenbronn und Sonnenberg: Benders Backwelt,

Nordstadt: ART Café, Ebersteinstraße
Dillweißenstein: Buchhandl. Mumm, Ludwigsplatz,

Würm: Bäckerei Café Kräher
Eutingen: Bekleidungsgeschäft Wolf Fashion,

Haidach: Bäckerei Lorenz, Wurmbergstraße
Huchenfeld: Bäckerei Wiskandt,

Südweststadt: Kiosk Fix an der Weiherbergschule

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Offener Brief des Veolia-Betriebsrates an die Pforzheimer Gemeinderäte zur Bussituation...

 

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Neues von der Bürgerbefragung in Pforzheim

 

Beim aktuellen Busse-Bürgerbegehren sind jetzt zum ersten Mal auch 16 und 17 jährige Wahlbürgerinnen unterschriftsberechtigt. Bereits vor ihrer ersten eventuellen Teilnahme an den Gemeinderatswahlen 2014, bietet sich die erste tatsächliche Möglichkeit für Jugendliche direkt Einfluss auf das Politikgeschehen in Pforzheim zu nehmen.

 

Ebenso wie bei kommunalen Wahlen sind auch die Mitbürger mit EU-Pass aufgerufen, von ihrem Recht auf direkte Demokratie Gebrauch zu machen. Hierzu zählen auch die gerade der EU beigetretenen Kroaten in Pforzheim. In Begehrenslisten darf sich nur einmal eingetragen werden. Jede Eintragung wird nach der Einreichung dahin gehend von der Stadt überprüft.

Nur nach Einreichung von mehr als 10% gültiger Unterzeichnerinnen der Pforzheimer Wahlberechtigten, ca. 11 000, kann die Zulässigkeit des Bürgerentscheides über die Zukunft der Busse erreicht werden. Das Bürgerbegren läuft bis 3. September.

PM/Aktionkreis Mehr Demokratie e.V. Pforzheim Enzkreis

Klaus Wolf

Christof Grosse

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Abgabestellen für Einzellisten zur Bürgerbefragung:

 

Bürgerbegehren zum Bürgerentscheid über die Zukunft der städtischen Busse unterschreiben,

leere Unterschriftenlisten abholen oder volle Listen abgeben.

Arlinger:

Das kleine Kaufhaus, Feldbergstraße

Brötzingen:

Schreibwaren Scherer, Fußgängerzone

Büchenbronn und Sonnenberg:

Benders Backwelt

Dillweißenstein:

Sparkasse, Metzgerei Ast, Nah und Gut Wachtler, Bäckerei Katz

Berechtigter Unmut

 

Der Unmut der Landesbeamten/Innen von Baden - Württemberg ist nachvollziehbar. Der ausgehandelte Tarif für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst wurde nicht gleichzeitig, sondern für den einfachen und mittleren bzw. wird für den höheren und gehobenen Dienst zeitversetzt auf die Landesbeamten übertragen. Damit müssen die Landesbeamten/Innen Sonderopfer bringen, zu denen die Landtagsabgeordneten selbst nicht bereit sind. Ihre Diätenerhöhung und die beschlossene Kostenpauschale erfolgte wie von ihnen selbst festgesetzt pünktlich zum 1. Juni 2013.

 

Seit Jahren zeichnet sich ab, dass die Beamten/Innen als Sparschweine des Landes zu dienen haben. So wurden die Dienstjahren zur Erreichung der Höchstpension um fünf Jahre erhöht und der Höchstsatz um fünf Prozent verringert. Ein monatlicher Beihilfebeitrag und eine jährliche Kostendämpfungspauschale bei Krankheit von bis zu 480 Euro eingeführt. Der monatliche Beihilfebeitrag bringt in 40 Jahren, bei dem jetzigen Stand dem Land pro Bedienstetem über 10,5 TS Euro ein.

Die jährliche Einkommensgrenze bei Beihilfe für Angehörige wurde von 18 TS auf 10 TS herabgesetzt. Weihnachts-, Urlaubsgeld oder Tantiemen wie in der freien Wirtschaft sind unbekannt.

 

Zu einem weiteren Unmut bei den Landesbeamten/Innen hat der Rechnungshof gesorgt. Er fordert von den im Land vorhandenen 208 000 Stellen, 30 000 bis zum Jahr 2020 zu streichen. Minister Nils Schmid hält dies zwar für utopisch geht aber von 30 - 35 000 geforderten Stellenstreichungen aus. Darüber, wo diese 30 000 Stellen gestrichen werden sollen, hält sich der Rechnungshof wie auch die Landesregierung bedeckt. Ein großer Teil wohl bei der Bildung und der Sicherheit. Anderen Ämter und Landeseinrichtungen - Unikliniken, Psychische Landeskrankenhäuser, Gerichte und Vollzugsanstalten, Finanzämter, das Landesamt für Umweltschutz oder Straßenwesen - werden allerdings auch nicht verschont bleiben, gleich wie sich dies auf die Bevölkerung und die Beschäftigten auswirkt.

 

Die Streichung von 30 000 Stellen im öffentlichen Dienst wird sich negativ auf die Bildung, Schließung von Schulen, die Sicherheit des Eigentums auswirken, beim Straßenbau und bei den Uni-Kliniken wird die Privatisierung vorangetrieben werden und durch Personalabbau in den Psychischen Landeskrankenhäuser und Vollzugsanstalten wird die Gefahr für das Personal erhöht. Gerichtstermine werden nach hinten verschoben werden. Dem allem kann nicht tatenlos zugesehen werden.

 

ARBEITER; ANGESTELLTE und BEAMTE

LAßT EUCH NICHT AUSEINANDER DIFIDIEREN

KÄMPFT MIT DER PARTEI

 

DIE LINKEN

100% sozial

FÜR EINE BESSERE ARBEITSWELT !!!

Heinz Keller

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ROG erleichtert: Freispruch im Sachsensumpf-Prozess rechtskräftig


11.07.13 - Der Freispruch der beiden Journalisten Thomas Datt und Arndt Ginzel im Dresdner Journalistenprozess ist rechtskräftig, nachdem die Dresdner Staatsanwaltschaft am Donnerstag die Revision zurückgezogen hat. "Wir sind sehr erleichtert über diese Nachricht", sagte der Vorstandssprecher von Reporter ohne Grenzen, Michael Rediske. "Der Freispruch ist ein ermutigendes Signal an alle Journalisten, die Missstände aufdecken. Sie dürfen nicht durch Strafverfahren eingeschüchtert werden."

Thomas Datt und Arndt Ginzel hatten 2008 über angebliche Kontakte hochrangiger sächsischer Justizbeamter ins Leipziger Rotlichtmilieu berichtet und waren im August 2010 wegen übler Nachrede vom Amtsgericht Dresden zu einer Geldstrafe von jeweils 2500 Euro verurteilt worden. Im darauf folgenden Berufungsprozess sprach das Dresdner Landesgericht die beiden Journalisten im November 2012 frei, die Staatsanwaltschaft legte jedoch Revision ein.

"Der endgültige Freispruch kam für uns völlig überraschend", sagte Arndt Ginzel gegenüber Reporter ohne Grenzen. Die Organisation hatte den Prozess, der sich über Jahre hinzog, wiederholt heftig kritisiert (
http://bit.ly/TPf8Oj).


presse@reporter-ohne-grenzen.de

www.reporter-ohne-grenzen.de

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1984 vs. 2013: Kein Grund zur Panik...

 

Bereits 2005 fiel es einem lokalen Telefonteilnehmer und Journalisten auf, dass es bei vielen Telefonaten "merkwürdig" knackte . Die Telefontechniker, zu Hilfe gerufen, fanden nichts heraus, die damalige ISDN-Anlage war in Ordnung. Die Anlage wurde später gegen eine DSL-Technik ausgetauscht, auch die schnurlosen Dect-Telefone, das verdächtige "Knacken " blieb: nun tauchte es aber auch bei Bekannten und Verwandten auf, die angerufen wurden. Hatte sich das "Knacken" verselbständigt? Ein Umzug mit dem Büro erfolgte, das "Knacken " zog mit um...Dann die Idee, das "Knacken" amtlich untersuchen zu lassen, die Polizei ermittelte, fand aber nichts heraus. Der ehemalige Polizeichef hielt es zudem für "unmöglich" , dass die Dect-Telefone abgehört werden könnten.. Alles doch nur ein "Hirngespinst?" Im Jahr 2012 nochmals ein Versuch, das Dilemma mit dem "Knacken" durch eine Anzeige wieder zu lösen. Die Polizeibeamten eines lokalen Reviers kontrollierten kurz die Telefonanlage, fanden diese eigentlich für technisch ok. Nach längerer Wartezeit kam die Antwort" man habe mit verschiedenen Quellen gesprochen, die aber ausser einem gezeigten " Erstaunen" offenbar nichts wussten..Die Anzeige wurde deshalb auch nicht an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Doch nun wiederum (dankenswerterweise) ein Whistleblower, der die Machenschaften des NSA und britischer Dienste entlarvte, Millionen von Telefonaten, Mails u.a. wurden überwacht...Beruhigend also, da offenbar in weltweites Problem , mit lokalen Mitteln nicht zu lösen?

Vielleicht sollten die politischen Akteure hier einen "alten Grundsatz"  beherzigen :

" Vor Deinen Feinden weisst Du dich zuschützen, hüte Dich aber vor deinen Freunden.."

ron

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Ratgeber

Meine Rechte als Nachbar

Stinkt der Komposthaufen des Nachbarn zum Himmel oder sorgen Grillrauch, quakende Frösche oder zu hoch wachsende Bäume für dicke Luft, ist guter Rat oft teuer. Beim Streit am Gartenzaun schaffen es viele Nachbarn nicht, sich über Rechte und Pflichten einvernehmlich zu einigen.

In welchen Fällen Hausbesitzer oder Mieter auf ihr Recht pochen können und welche Beeinträchtigungen dagegen hingenommen werden müssen, darüber informiert der Ratgeber „Meine Rechte als Nachbar“ der Verbraucherzentralen. Das Buch erläutert anhand zahlreicher Beispiele, an welchen neuralgischen Punkten häufig Nachbarschaftsstreit entbrennt und welche Möglichkeiten es gibt, sich etwa gegen Rauch, Lärm oder Grenzbebauungen zu wehren. Lassen sich Auseinandersetzungen nicht gütlich beilegen, gibt der Ratgeber Tipps wie die Kontrahenten vorgehen sollten, um den Konflikt zu lösen.

 

Bestellmöglichkeiten:

Der Ratgeber „Meine Rechte als Nachbar“, 5. aktualisierte Auflage 2013, kann zum Preis von 11,90 Euro in einer unserer Beratungsstellen gekauft oder für  zuzüglich 2,50 Versandkosten über das Internet bestellt werden: www.vz-bw.de/ratgeber

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Filmreihe Afrika im Fokus:

 

 

Im Rahmen des 13. Internationalen Gospel und Afrika - Festivals zeigt das Kommunale Kino in der Filmreihe »Afrika im Fokus«, 4 ausgewählte Filme aus oder über Afrika.

Am Mo, den 1. Juli läuft der packende politische Thriller »Lumumba«, der die Geschichte des legendären kongolesischen Politikers Patrice Emery Lumumba erzählt.

Um 18:30 Uhr gibt es vor dem Film eine Begrüßung durch Martin Ngnoubamdjum von der Afrika Präsenz e.V. , und dem Frauenchor »Kreuz & Quer« mit Djembébegleitung von Simone Andrich.

Am Mi, den 3. Juli und am Di den 9. Juli steht jeweils um 19:00 Uhr der sozialkritische Thriller aus dem Kongo Viva Riva!, auf dem Programm, der der Sieger des MTV Movie Awards 2010 als bester afrikanischer Film war.

Am Mo, den 8. Juli wird der vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilm »Darwin´s Alptraum« gezeigt, der sich mit den Zusammenhängen zwischen Fischereiindustrie und Waffenhandel am Viktoriasee befasst.

Mit der mehrfach ausgezeichneten Doku »Woodstock in Timbuktu - Die Kunst des Widerstands« über ein Musikfestival in der Sahara, das für den Erhalt der nomadischen Kultur eintritt, endet die Reihe am Mi den 10. Juli um 21:00 Uhr.

Alle Filme werde in der Originalversion mit deutschen Untertiteln gezeigt.

 

 

Mit freundlichen Grüßen,

Simone Andrich

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Die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim kann nach wie vor nicht akzeptieren, dass sämtliche Beratungen und Informationsveranstaltungen zur Frage der Zukunft der SVP nicht-öffentlich stattfinden.

„Wir fordern ab sofort eine öffentliche Diskussion über dieses Thema. Eine öffentliche und transparente Diskussion entspräche dem immer wieder beteuerten Geist des Masterplanes und wäre möglich ohne die Interessen Dritter zu verletzen. Es ist auch nicht nachzuvollziehen, dass unser Berater nicht an den Veranstaltungen teilnehmen darf", so die beiden WiP-Stadträte Christof Weisenbacher und Wolfgang Schulz.

Nach Diskussion und Prüfung der bisherigen Unterlagen des Beraterkonsortiums kommen die beiden WiP-Stadträte zu dem Schluss, dass wesentliche Aussagen der Berater ohne jegliche Belege getroffen werden und die ÖPNV-Gesamtkosten nicht transparent dargestellt sind. Insofern ist es für die WiP-Stadträte völlig unverständlich, dass sich SPD und CDU nach der letzten nicht-öffentlichen Informationsveranstaltung jetzt schon in der Öffentlichkeit weiterhin für eine Privatisierung der SVP aussprechen.

 

Mit deutlicher Mehrheit und 27 zu 8 Stimmen von CDU, SPD, Freie Wähler und FDP hat der Gemeinderat auf seiner Sitzung am 11.06. den Antrag von WiP abgelehnt, die Bürgerschaft selbst über die Zukunft der SVP entscheiden zu lassen.

„Vor dem Hintergrund des Masterplanprozesses – dem Versprechen eine Kultur der Bürgerbeteiligung in Pforzheim zu etablieren – und der für die Stadt beschämenden Be- und Verhinderung des 2006 knapp gescheiterten Bürgerentscheides gegen die Privatisierung unsere städtischen Busse, bei dem nach Ansicht von WiP der Wille von mehr als 14 000 Bürgern mit Füßen getreten wurde, wäre die faire und direkte Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in einem Bürgerentscheid 2013 oder 2014 nur demokratisch konsequent gewesen", so Stadtrat Christof Weisenbacher.

Nun liegt es am 23 Juli in der Hand des Gemeinderates, sich für die Rückführung des Busbetriebes in kommunaler Hand auszusprechen. Für diese Forderung hat die Bürgerbewegung in wenigen regenfreien Samstagen fast 1000 Unterschriften Pforzheimer Bürgerinnen und Bürger gesammelt.

„Wird der Gemeinderat sich auch dann gegen die Re-Kommunalisierung unsere Busse aussprechen, haben wir keine andere Wahl und müssen einen neuerlichen Bürgerentscheid durch die Bürgerschaft erzwingen. Das werden wir auf alle Fälle tun!" kündigt Wolfgang Schulz an.

WiP ist nach zahlreichen Bürgergesprächen an den Infoständen überzeugt, dass sich wiederum eine breite Mehrheit dafür aussprechen wird, die Zukunft der Pforzheimer Busse eigenverantwortlich durch die Stadt zu betreiben.

 

www.wir-in-pforzheim.de

 

 

 

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Einladung: Mobil ohne Auto am 16. Juni von 10 - 18 Uhr

 

Am Sonntag, den 16. Juni 2013 ist es so weit, „Mobil ohne Auto“ findet erneut im Würmtal statt. Erstmals wird in diesem Jahr die traditionelle Strecke von „Mobil ohne Auto – Erlebnis Würmtal“ bis nach Mühlhausen an der Würm verlängert. Auf insgesamt 16 km gibt es zahlreiche Aktionen zum Mitmachen und Informieren. Die offizielle Eröffnung durch Oberbürgermeister Gert Hager findet um 12:00 Uhr an der Abzweigung der Würmtalstraße nach Würm statt. Ein Highlight der Veranstaltung ist sicher die „Hocketse“ in Mühlhausen mit Frühschoppen und Musik. Auch der Ortsteil Würm wird sich im Rahmen seines Jubiläumsjahres „750 Jahre Würm“ aktiv mit verschiedenen Aktionen beteiligen. „Mobil ohne Auto“ ist der ideale Erlebnistag für die ganze Familie! Schauen Sie einfach mal vorbei und lassen Sie sich überraschen. Selbstverständlich ist die Strecke an diesem Tag für den motorisierten Verkehr gesperrt, so dass sich Radfahrer, Inlineskater und Wanderer frei und ungestört bewegen können. Vereine, Umweltgruppen und Gastronomien werden das Würmtal zur Aktionsmeile für Familien und sportlich Aktive machen. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Erreichbarkeit Startpunkt Pforzheim: Es wird empfohlen, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad anzureisen, da keine Parkplätze zur Verfügung stehen! Die An-/Abreise kann problemlos mit den Bussen der Linie 3 der Verkehrsbetriebe im 30-Minuten-Takt ab dem Leopoldplatz erfolgen. Startpunkt Mühlhausen: In Mühlhausen stehen im Bereich der Würmtalhalle ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Die Sperrung des Würmtales für den motorisierten Verkehr beginnt um 8.00 Uhr. Pendelbusverbindung Kupferhammer - Mühlhausen Um das Erlebnis Würmtal unbeschwert genießen zu können, bringt Sie unser kostenloser Pendelbus jede Stunde vom Kupferhammer nach Mühlhausen und zurück. Die Haltestellen befinden sich in direkter Nähe zu den beiden Startpunkten. Umleitung Ortskundige Fahrer sollten im Fernverkehr die Region weiträumig umfahren. Die Umleitungsstrecken sind entsprechend ausgeschildert. Weitere Infos unter www.ws-pforzheim.de

 

 

 

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Mobil ohne Auto findet am 16. Juni im Würmtal trotz des Unwetters statt

 

Liebe MOA-Teilnehmer,

 

wir möchten Sie alle auf diesem Weg beruhigen: die Veranstaltung „Mobil ohne Auto“ am 16. Juni im Würmtal findet auf jeden Fall statt und wird wegen der Erdrutsche während des Unwetters letztes Wochenende NICHT abgesagt. Die Stadt und der Enzkreis werden die Schäden bis zum 16. Juni beseitigen lassen. Sofern das Wetter nicht total umschlägt, wird das auch zeitlich hinhauen. Falls es doch noch zu unerwarteten Problemen kommen sollte, werden wir die entsprechenden Stellen durch kleine „Umwege“ umgehen. Im Moment spricht aber alles dafür, dass die Strecke wie geplant nutzbar sein wird.

 

Mit schönen Grüßen

Philipp Maier

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Mehr  als 3.000 Menschen verhindern bundesweiten Naziaufmarsch

Antifa zieht überwiegend positives Fazit


 
 Mehr als 3.000 Menschen verhinderten
am Samstag den als "Nationale
Großdemonstration" angekündigten Naziaufmarsch in Karlsruhe. Sowohl die
geplante Route östlich des Hauptbahnhofs als auch alle möglichen
Ausweichrouten waren durch Gegendemonstrant_innen blockiert, so dass die
ca. 200 Nazis keinen Meter der geplanten Route zum
Bundesverfassungsgericht marschieren konnten. Im Anschluss an die
erfolgreiche Blockade zog eine antifaschistische Demonstration mit 500
Personen durch die Karlsruher Südstadt.

Bereits am morgen folgten mehr 2.000 Menschen dem Aufruf des
Antifaschistischen Aktionsbündnis Karlsruhe (AAKA) und zogen vom Tivoli
auf die Ettlinger Straße. An der Kreuzung zur Poststrasse verließen ca.
1.500 Menschen die Demonstration und überliefen die Polizeisperren zum
Hauptbahnhof und umstellten für mehrere Stunden den Bereich zwischen
Hauptbahnhof und Bahnhofsstrasse. Die verbleibenden Demonstrant_innen
zogen weiter zur Kundgebung auf der Ebertstraße. Im weiteren Verlauf
stellten sich Antifaschist_innen auch auf die Viktor-Gollancz Straße, so
dass sämtliche Ausweichrouten der Nazis blockiert waren.

Gegen 12 Uhr sammelten sich die ersten Nazis am Hauptbahnhof, gegen
13:45 Uhr starteten sie deutlich verspätet ihre Kundgebung vor dem
Hauptbahnhof, der durch laute Parolen und Pfeiffen der
Gegendemonstrant_innen im Wesentlichen ünbertönt wurde. Kurz nach 15 Uhr
erklärte die Polizei, dass aufgrund des großen Protests und der
Vielzahls der Antifaschist_innen kein Aufmarsch möglich sei und die
Nazis nur eine stationäre Kundgebung vor dem Hauptbahnhof genehmigt
werden könne. Nachdem die Nazis sich in ihre Busse und Züge zurückzogen,

formierte sich eine spontane Demonstration durch die Südstadt, die den
antifaschistischen Erfolg feierte. Zudem wurde auf die staatliche
Unterstützung des NSU und den auch in der so genannten Mitte vorhandenen
Rassismus aufmerksam gemacht.

Nils Schnurr von der Antifa Karlsruhe zeigte sich erfreut über die große
Beteiligung. "Einen so großen Protest gegen Nazis in Karlsruhe gab es
seit Jahrzehnten nicht mehr. Bereits im Vorfeld ist es gelungen ein
breites Bündnis mit mehr als 100 Organisationen aufzubauen, die sich den
Nazis in den Weg stellen wollten. Die heutige Teilnahme hat unsere
Erwartungen noch übertroffen".

Einziger Wehrmutstropfen für Schnurr war das teilweise überharte
Eingreifen einzelner Einheiten: "Vermummte BFE-Einheiten griffen
mehrfach mit Schlagstöcken Gegendemonstrant_innen an. Auch Pfefferspray
wurde großflächig versprüht und traf neben den eigenen Kollegen auch
protestierende Menschen." Der Sanitätsdienst der Demonstration
behandelte eine schwer und mehrere leicht verletzt Personen. Eine Person
erlitt einen offenen Bruch und muss operiert werden. 10 Personen wurden
durch Pfefferspray verletzt, vier weitere Personen erlitten Hand- und
Kopfverletzungen.

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VCD startet Projekt

 

„Pedelec willkommen"

 

Hotel „Scharfes Eck" in Mühlacker erster Teilnehmer im Enzkreis

 

Mit seinem Projekt ‚Pedelec willkommen. Hier Lademöglichkeit’ will der ökologische Verkehrsclub VCD dazu beitragen, dass mehr Menschen auf kurzen Strecken vom Auto auf das Elektrofahrrad umsteigen. Ein landesweit dichtes Netz an Ladestationen sei aus Sicht des VCD dafür eine wesentliche Voraussetzung. Kostengünstig und einfach umzusetzen sei das vom Verkehrsclub entwickelte Konzept, um dieses Ziel möglichst schnell zu erreichen, erklärt VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb.

Matthias Lieb: „Anstatt teure Ladegeräte unterschiedlicher Hersteller kaufen zu müssen, genügt es völlig, wenn beispielsweise Gaststätten oder Hotels Steckdosen zur Verfügung stellen. So können Gäste ganz unkompliziert den Akku ihres Elektrorades mit dem mitgebrachten Ladegeräte laden."

Das Hotel-Restaurant „Scharfes Eck" in Mühlacker bietet als erstes Hotel im Enzkreis diesen Service nun seinen Gästen an. „Immer mehr Radler auf dem Enztalradweg nutzen Elektroräder – wir bieten die Möglichkeit, während einer Einkehr den Akku wieder aufzuladen", erklärt Karin Frommherz vom „Scharfen Eck".

Matthias Lieb: „Mit dem VCD-Aufkleber ‚Pedelec willkommen. Hier Lademöglichkeit’ können Firmen, Betriebe oder öffentliche Einrichtungen vom Rathaus bis zum Museum mithelfen, E-Mobilität per Fahrrad flächendeckend möglich zu machen". Der VCD-Aufkleber zeigt E-Radlerinnen und -Radlern, wo sie bei Bedarf und ohne auf Vorbehalte zu treffen, unterwegs Strom tanken können.

Elektroräder benötigten sehr wenig Energie im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln, erklärt Matthias Lieb. Für eine Stunde Stromladen fallen nur zwei bis vier Cent an Kosten an, für eine Strecke rund um den Globus lägen die Kosten bei 50 bis 70 Euro. Dies verdeutliche den geringen Energiebedarf von Elektrorädern sowie deren hohe Effizienz als umweltfreundliches Fortbewegungsmittel, so der VCD.

„Die Landesregierung wird ihr Ziel im hügeligen Baden-Württemberg, den Fahrradverkehrsanteil auf 20 Prozent zu steigern, nur erreichen können, wenn sie die Nutzung von E-Rädern stärker fördert", ist sich VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb sicher. Ein entscheidender Faktor, damit dies gelinge, stelle deshalb auch das verfügbare Angebot an öffentlich zugänglichen Ladepunkten dar.

 

Das VCD-Projekt ‚Pedelec willkommen. Hier Lademöglichkeit’ wird vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur sowie von der ‚Radkultur Baden – Württemberg’ unterstützt.

Interessierte Firmen und Einrichtungen, die sich am Projekt beteiligen möchten, können den VCD-Aufkleber samt Begleitschreiben bei der VCD-Landesgeschäftsstelle, Tübinger Straße 15, 70178 Stuttgart, gegen einen mit 1,45 Euro Porto frankierten Rückumschlag bestellen.

 

 

Foto: Karin Frommherz (Hotel-Restaurant Scharfes Eck) und Matthias Lieb (VCD) bei der Übergabe des Pedelec-Willkommen-Aufklebers

 

Weitere Infos unter:

- http://www.vcd-bw.de/themen/radverkehr/pedelec/index.html

- http://www.e-radkaufen.de

 

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Letzte Meldung: Die Stadt Karlsruhe hat die Nazidemo am 25. Mai verboten ,die Gegendemonstration wird

dagegen wie geplant stattfinden!)

 

Ohne Nazis und RassistInnen leben,

in Karlsruhe und anderswo!

Wir rufen alle Menschen in unserer Stadt

auf, gemeinsam den Naziaufmarsch zu

verhindern:

Samstag, 25. Mai 2013

Treffpunkt 10:00 Uhr - Tivoli (Südstadt)

Kundgebung: 11:00 Uhr - Ebertstraße (zwischen Haupt-/ Albtalbahnhof) | Infostand: 11-18 Uhr - Werderplatz

Am 25. Mai wollen hunderte Neonazis in Karlsruhe aufmarschieren. Mit einer „Nationalen Großdemonstration“

unter dem Motto „Freiheit für alle politischen Gefangenen! Lasst unsere Kameraden

frei“ wollen sie für die Freilassung inhaftierter Nazis durch Karlsruhe ziehen. Karlsruhe als Standort

des Bundesverfassungsgerichts soll dem Aufmarsch zusätzliche, bundesweite Bedeutung verleihen.

Insbesondere vor dem Hintergrund des Prozessauftakts gegen die rechte Terrorzelle „NSU“ ist dieser

erneute Versuch in Karlsruhe aufzumarschieren eine besondere Provokation. Auf Kosten der

fast 200 Todesopfer rechter Gewalt seit 1990 sollen Verantwortliche und Täter unterstützt und in

ihrer menschenverachtenden Ideologie bestärkt werden. Dies dürfen wir nicht zulassen. Es muss

ein deutliches Zeichen gegen neonazistische Gewalt und Terror gesetzt werden. Deshalb müssen

wir diesen Nazi-Aufmarsch verhindern, so wie es uns gemeinsam gelungen ist, seit 2003 alle Nazi-

Auftritte in Karlsruhe und das Nazi-Zentrum in Durlach zu verhindern.

Stellen wir uns als DemokratInnen den Neonazis in den Weg.

A.T.O.M.-AG | AK Migrationsbeirat | Aktionskreis Internationalismus | Alternative Liste (AL) | Antifa Karlsruhe | Antifaschistische Linke Bühl-Achern | Atomanlangen

stillegen und sofort, Karlsruhe | Attac Karlsruhe | AWO Kreisverband Karlsruhe | Blau-Weiss statt Braun | Bündnis 90 / Die Grünen KV Karlsruhe | Bündnis

90 / Die Grünen KV Karlsruhe-Land | Bündnis 90 / Die Grünen OV Bruchsal | Bürgerinitiative Zivilcourage | Buzo e.V. | Dachverband Islamischer Vereine |

Dekan Otto Vogel (Evang. Kirche in Karlsruhe) | Deutsch-Kroatische Gemeinschaft Karlsruhe | Deutschsprachiger Muslimkreis Karlsruhe | DFG-VK | DGB

Kreisverband Karlsruhe-Land | DGB OV Bretten-Bruchsal | DGB OV Ettlingen-Malsch-Albtal | DIDF - Föderation Demokratischer Arbeitervereine | Die Linke

KV Karlsruhe | Die Linke SDS Baden-Württemberg | DKP Karlsruhe | Ettlinger Bündnis gegen Rassismus und Neonazis | Forum für gesellschaftlichen Frieden

Karlsruhe | Frauen für Frieden | Frauenbündnis 8. März | Freireligiöse Jugend Karlsruhe | Freunde für Fremde e.V. | Friedensbündnis Karlsruhe | Friedensinitiative

Bruchsal | Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit. | GEW Kreis Karlsruhe | Gewerkschaft EVG, Ortsverband Karlsruhe | Gewerkschaftliche

Studierendengruppe | Gewerkschaftlisches Zukunftsforum Karlsruhe | Grün Alternative Liste (GAL) | Grün-Alternative Hochschulgruppe am KIT (GAHG) | Habana

Bohemia e.V. | Infoladen Karlsruhe | Initiative gegen Rechts Pforzheim | Initiative Grenzenlos | Internationales Begegnungszentrum | Interventionistische Linke

Karlsruhe | Jüdische Kultusgemeinde | Juso Hochschulgruppe Karlsruhe | Jusos Karlsruhe | Karlsruher Liste (KAL) | LernOrt Zivilcourage e.V. | Liberacion e.V. |

Libertäre Gruppe Karlsruhe | linksjugend [‚solid] Baden-Württemberg | linksjugend [‚solid] Karlsruhe | MdB Karin Binder (Linke) | MdB Sylvia Kotting-Uhl (Grüne)

| MdL Alexander Salomon (Grüne) | MdL Johannes Stober (SPD) | Menschenrechtszentrum | Migrationsbeirätin Najoua Benzarti | Migrationsbeirätin Aliz Müller

| Migrationsbeirätin Jutta Gemeinhardt | Mir Mohammedi Stiftung | MLPD Kreis Karlsruhe | Nägel mit Köpfen e.V. | Naturfreunde Baden e.V. | NaturFreundeJugend

Baden | Nextsteffi Karlsruhe | NGG Mittelbaden-Nordschwarzwald | Occupy Karlsruhe | Ökumenischer Gesprächskreis Karlsruhe | Pfarrer Erhard Bechtold

(Katholisches Dekanat Karlsruhe) | Piraten-Hochschulgruppe Karlsruhe | Piratenpartei KV Karlsruhe | Piratenpartei KV Karlsruhe-Land | Piratenpartei KV Rastatt

| Planwirtschaft Karlsruhe | Rebell Karlsruhe | Recht auf Stadt Karlsruhe | Schachclub uBu e.V. | SJD - Die Falken KV Karlsruhe | Sonnhild und Ulli Thiel (Friedensaktivisten)

| Soziales Zentrum Caracol Bühl | SPD Kreisverband Karlsruhe | SPD Ortsverband KA-Mitte | Stadtjugendausschuss

Karlsruhe | Stadtrat Alexander Geiger (Grüne) | Stadtrat Niko Fostiropoulos (Linke) | Stadträtin Bettina Lisbach (Grüne) | Stadträtin Sabine

Zürn (Linke) | Stadträtin Tanja Kluth (Grüne) | Stadträtin Uta van Hoffs (Grüne) | Stadträtin Ute Leidig (Grüne) | Stoffwechsel e.V.

| Team Babelfisch | Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg | United e.V. | UStA KIT | ver.di Jugend | ver.di migration-Karlsruhe |

ver.di Mittelbaden-Nordschwarzwald | VVN-BdA Baden-Württemberg | VVN-BdA Kreis Karlsruhe | Werkraum Karlsruhe e.V.

Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!

Helft mit, den Nazi-Aufmarsch am 25. Mai zu verhindern!

Antifaschistisches Aktionsbündnis Karlsruhe (AAKA) - www.antifa-buendnis-ka.de

abfahrt für Pforzheim: 9.15 Uhr, HBF Pforzheim

NAZILERE

GEÇIT YOK

Karlsruhe ve Hiçbir Yerde Nazilere ve

Irkçılara Yer Yok!

Şehrimizde yaşayan herkesi Nazilerin

yürüyüşünü engellemeye, Irkçılara dur demeye

çağırırıyoruz:

25 Mayıs 2013 (Cumartesi)

Saat : 10. 00 - Tivoli tramvay durağı (Karlsruhe)

İnsanlık düşmanı Neonaziler “Tüm siyasi tutuklulara özgürlük, arkadaşlarımızı serbest bırakın” talebiyle

Karlsruhe’de yürüyüş yapacaklar. Federal Almanya Anayasa Mahkemesi’ nin bulunduğu şehir olması nedeniyle

yürüyüş yeri olarak Karlsruhe’ ye özel bir önem biçilmekte. Irkçılar tutuklu bulanan Nazilerin serbest

bırakılması için Karlsruhe sokaklarında bir “Büyük Milli Yürüyüş” gerçekleştirmek istiyor. Kardeşce bir arada

yaşayan bizler, şehrimizde gerginliğe neden olacak ırkçı, demokrasi düşmanı seslerin duyulmasına seyirci

kalamayız.

Sekiz Türkiyeli bir Yunan ve bir Alman polisini katledenlerin NSU (Nasyonal Sosyalist Yeraltı Örgütü)

davasının görülmeye başladığı bir dönemde Nazilerin bir kez daha Karlsruhe de gövde gösterisi yapmak

istemeleri bilinçli bir povokasyon girişimi. Naziler bu yürüyüş ile 1990 dan bu yana 200 insanın katillerini ve

bu cinayetlerin sorumlularını desteklemeyi ve insanlık düşmanı ideolojilerine güç katmayı amaçlıyorlar. Buna

müsade edemeyiz,etmemeliyiz. Bunun için; 2003 yılında Karlsruhe’ de Nazilerin yürüyüşünü ve Durlach’ta bir

Nazi merkezinin kurulmasını engellediğimiz gibi bu Nazi yürüyüşünü de engellemeliyiz.

İnsanlıktan, barıştan ve ortak yaşamdan yana olan herkesi, onlarca kurum ve kuruluş ile birlikte yapacağımız

yürüyüşe katılmaya çağırıyoruz. Gelin, bu şehirde Nazilere yer olmadıgını gösterelim.

STOP

NAZI

Non vogliamo vivere con nazisti e

razzisti. Né a Karlsruhe né altrove.

Fermate con noi la loro marcia:

Sabato, 25 Maggio 2013

Concentramento : Ore 10.00, Tivoli (Südstadt)

Centinaia di nazisti hanno intenzione di marciare il 25 maggio per le strade di Karlsruhe. Con una

manifestazione « nazionale » sotto il motto « Libertà per tutti i prigionieri politici ! Lasciate liberi

i nostri camerati » vogliono attraversare la città incitando al rilascio dei nazisti che si trovano in

galera per fatti di sangue. Hanno scelto Karlsruhe perché è la sede della corte costituzionale nella

speranza di dare alla loro marcia una risonanza nazionale. E´chiaro che si tratta di una provocazione,

visto che in queste settimane è iniziato il processo contro la cellula terrorista «NSU ». Sulla

pelle delle quasi 200 persone vittime della violenza di destra dal 1990 vogliono sostenere e incitare

i loro camerati, che di quelle morti sono i responsabili.

Questo noi non lo possiamo permettere. Dobbiamo mandare un messaggio chiaro contro la violenza

e il terrore neonazista. Per questo dobbiamo impedire questa marcia, cosi come abbiamo

bloccato la nascita di un centro neonazista a Durlach o come abbiamo impedito sin dal 2003 tutte

le manifestazioni che i nazisti hanno provato a organizzare nella nostra città. Siamo democratici,

impedigliamogli di marciare!

 

 

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Thema : Freies WLA N für Pforzheim

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

wir distanzieren uns ausdrücklich vom neuen Stadt-WLAN in Pforzheim. Wir haben schon vor einigen Jahren mit Vertretern diverser Fraktionen im Pforzheimer Gemeinderat über die Gefahren für die Gesundheit durch Mobilfunk gesprochen. Das interessiert wohl keinen, obwohl wir uns auf die Einschätzung der Umweltkommission des europäischen Parlaments berufen können. Jetzt wird das Stadt –WLAN von Skytron betrieben mit seiner angeblich nicht gesundheitsschädlichen, nicht gepulsten Technik. Auch Skytron benutzt Hochfrequenzen im biologischen Fenster, also in dem Bereich, in dem im Lebendigen körpereigene Signale übertragen werden und das kann kein Mensch sagen, ob diese Funktechnik wirklich weniger schädlich ist als das gepulste WLAN. Wieviel Sender baut Skytron auf und wohin kommen sie?

 

Was soll denn am Stadt-WLAN so besonders sein? Bereits jetzt kann man an jeder Stelle in Pforzheim über Funk ins Internet. Jeder hat Flatrate. Für was braucht man kostenloses WLAN? Was will man denn überhaupt noch in dieser Stadtmitte, die baubiologisch gesehen schon lange nicht mehr betretbar ist. Und was soll man denn dort noch kaufen in dieser Ansammlung von 1-€-Läden und Änderungsschneidereien?

Die einzige nette Ecke in Pforzheim ist die beim Eispavillon. Durch Stadt-WLAN machen die Initiatoren aus Pforzheim sicher keine bekannte IT-Stadt.

 

Bitte legen Sie auch unsere Position in der Zeitung dar, nicht nur die der Befürworter.

 

Freundliche Grüße

 

Bettina Mahner, Sprecherin BI RisikoMobilfunkNordschwarzwald

 

 

 

 

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Firmen für den Girls’ Day gesucht!


08.04.2013 / Mit dem Girls´ Day dem Fachkräftemangel vorbeugen
(stp). In Pforzheim und im Enzkreis werden noch Betriebe und Unternehmen gesucht, die sich am Girls’ Day, Donnerstag, 25. April 2013, beteiligen. Dieser Tag bietet Firmen die einzigartige Chance, den eigenen Betrieb mit seinen verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten attraktiv und hautnah den Mädchen vorzustellen. Denn die Mädchen von heute sind die Berufseinsteigerinnen und Fachkräfte von morgen.

Der Girls’ Day ermöglicht Schülerinnen ab der 5. bis zur 10 Klasse in verschiedene Unternehmen und Betriebe hineinzuschnuppern und die unterschiedlichsten Berufsfelder in den Bereichen Handwerk, Technik, Natur- und Ingenieurwissenschaften kennenzulernen. Denn in diesen Berufsfeldern sich Mädchen nach wie vor unterrepräsentiert.

Auch in Pforzheim haben sich in den letzen Jahren immer mehr Betriebe und Unternehmen an diesem Tag beteiligt – genauso aber steigt die Nachfrage von Seiten der Schülerinnen. Daher appellieren die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Pforzheim, Martina Becka, und des Enzkreises, Martina Klöpfer, an alle Betriebe und Unternehmen im Raum Pforzheim, sich bei der bundesweiten Aktion des Girls´ Days am 25. April zu beteiligen.

Interessierte Firmen können ihr Angebot direkt im Internet unter www.girlsday.de selbst einstellen. Die Mädchen aus der Region können diese Datenbank ebenfalls einsehen und melden sich dort an.

Bei Fragen können Sie sich gerne an das Gleichstellungsbüro wenden:
Telefon 07231 – 39 12 97 oder E-mail: gleichstellung@stadt-pforzheim.de

 

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Offener Brief an die Stadtverwaltung zur Müllentsorgung...
 

Erfreulicherweise hat sich die Stadtverwaltung in Sachen Müllentsorgung lt. der o.a. Be­richterstattung der Pforzheimer Zeitung über die Miss­stände (Eine Berichterstattung, die ich hier erst einmal als korrekt voraussetzen möchte!) etwas bewegt.

Aber reichen die eingeleiteten Schritte auch aus? Für mich als Bürger sind nach dieser Berichterstattung, zu viele Fragen offen geblieben:

  1. Wird in der Angelegenheit, mit auch auf Grund der Berichterstattung der PZ, nicht viel zu einseitig nur immer auf das Pro­blem der Entsorgung der Altpa­piers abgeho­ben? (Liegt das Grundproblem, wie al­lein die genau gleichen Pro­bleme bei der Ab­holung der Gelben Säcke nahelegen, nicht viel tiefer?)

  2. Wird, in diesem Sinne, so etwas wie die in dem Artikel angesprochene „Task Force“ aus den Reihen der verantwortlichen(!) Stadtverwaltung auch über die „gewährten“ vier bis sechs Wochen hinaus zunächst einmal kontrollieren, ob in allen Gebieten der Stadt von allen dafür beauftragten privat-kommerziellen Firmen jeglicher jeweils anstehender Abfall ordnungsgemäß, das heißt vor allem termingerecht, abgeholt worden ist – und dann ggf. für „Nachbesserung“ sorgen? (Und dabei nicht wieder erst darauf warten, dass etwas „gemeldet“ wird!)

  3. Kann nicht erst dann von den Bürgerinnen und Bürgerinnen die Einhaltung der ja eigentlich eindeutig feststehenden Terminen für die Bereitstellung der Abfälle einge­fordert werden, wenn auch die termingerechte Abholung (am nächsten Tag) ver­lässlich erfolgt?

  4. - Und werden sich dann(!) auch alle zuständigen Stellen der Stadtverwaltung daran machen, flächendeckend Privatpersonen und(!) Firmen zu „beraten“ und gegen alle(!) „Beratungsresistenten“ dann Ordnungsmaßnahmen einleiten?

  5. Sind alle(!) zuständigen Stellen der Stadtverwaltung endlich bereit, auch längst vor den aktuellen „Umstellungsschwierigkeiten“ bekannte „Problemstellen“ mit nachhal­tiger Wirksamkeit anzugehen?

    (Nicht nur das jeweilige Umfeld der diversen Sam­melcontainer, was wohl nur durch regelmäßigen Einsatz von Reinigungspersonal mehrmals pro Woche einzugrenzen sein wird, sondern auch „gewohnheitsrechtliche private Müll und Müllbehälter-La­ger“ auf den öffentlichen Gehwegen, wie sie z.B. im Bereich der Kreuzung Hein­rich-Wieland-Allee, Hohenzollernstraße, Ebersteinstra­ße, Zähringer Allee seit Monaten mit Wissen der Stadtverwaltung bestehen!)

  6. Wer wird dann vor allem für die „Task Force“(*), jetzt erst einmal in dem einge­schränkten und wohl nicht ausreichenden Umfang, wie in Ihrem Artikel beschrieben, die Kosten übernehmen? Durch Umlegung („Sozialisierung“) alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt oder auf Grund verantwortungsbewusst ausgehandelter und abge­schlossener Verträge die privat-kommerziellen Entsorgungsfirmen?

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

- Martin Schanz -

Freier Medienberater GMK

 

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Neonazis verletzen Göppinger Bundestagskandidaten der LINKEN*

Am 2. März haben Rechtsradikale während und nach der Aktion "Roter Teppich

für Toleranz" des Bündnisses "Kreis Göppingen Nazifrei" drei Menschen

angegriffen. Zwei Mitglieder der LINKEN, darunter Thomas Edtmaier,

Bundestagskandidat der LINKEN im Wahlkreis Göppingen, wurden so schwer

verletzt, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden mussten.

"DIE LINKE lässt sich von diesen rechtsradikalen Verbrechern nicht

einschüchtern. Wir stehen hinter unserem Kandidaten und werden entschlossen

in den Wahlkampf ziehen", erklärt Dirk Spöri, Mitglied des

Geschäftsführenden Vorstands der LINKEN Baden-Württemberg.

Spöri weiter: "Wir gehen weiterhin mit allen Antifaschisten auf die Straße,

für eine bunte und tolerante Gesellschaft. Rechte Demonstrationen werden

wir friedlich blockieren. Das Bündnis "Kreis Göppingen Nazifrei" hat die

Unterstützung der LINKEN im ganzen Land". DIE LINKE kämpft für

Meinungsfreiheit und Demokratie.

Bernhard Strasdeit, Landesgeschäftsführer der LINKEN, fordert die grün-rote

Landesregierung auf: "Die Beobachtung und Kriminalisierung von Linken und

allen anderen Antifaschisten durch den Landesverfassungsschutz muss

vollständig beendet werden. Gewalt und Gefahr gehen von rassistischen und

nationalistischen Kräften aus, wie die Erfahrung von Göppingen zeigt."

--

 

DIE LINKE. LV Baden-Württemberg

Landesgeschäftsstelle, Bernhard Strasdeit

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Neonazis verletzen Göppinger Bundestagskandidaten der LINKEN

 

Am 2. März haben Rechtsradikale während und nach der Aktion "Roter Teppich

für Toleranz" des Bündnisses "Kreis Göppingen Nazifrei" drei Menschen

angegriffen. Zwei Mitglieder der LINKEN, darunter Thomas Edtmaier,

Bundestagskandidat der LINKEN im Wahlkreis Göppingen, wurden so schwer

verletzt, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden mussten.

"DIE LINKE lässt sich von diesen rechtsradikalen Verbrechern nicht

einschüchtern. Wir stehen hinter unserem Kandidaten und werden entschlossen

in den Wahlkampf ziehen", erklärt Dirk Spöri, Mitglied des

Geschäftsführenden Vorstands der LINKEN Baden-Württemberg.

Spöri weiter: "Wir gehen weiterhin mit allen Antifaschisten auf die Straße,

für eine bunte und tolerante Gesellschaft. Rechte Demonstrationen werden

wir friedlich blockieren. Das Bündnis "Kreis Göppingen Nazifrei" hat die

Unterstützung der LINKEN im ganzen Land". DIE LINKE kämpft für

Meinungsfreiheit und Demokratie.

Bernhard Strasdeit, Landesgeschäftsführer der LINKEN, fordert die grün-rote

Landesregierung auf: "Die Beobachtung und Kriminalisierung von Linken und

allen anderen Antifaschisten durch den Landesverfassungsschutz muss

vollständig beendet werden. Gewalt und Gefahr gehen von rassistischen und

nationalistischen Kräften aus, wie die Erfahrung von Göppingen zeigt."

--

 

DIE LINKE. LV Baden-Württemberg

Landesgeschäftsstelle, Bernhard Strasdeit

 


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WiP zum 23.02.2013: Strategie der Polizei und des OB ist gescheitert! Was geschieht bis 2020?


nur zu geringen Ausschreitungen gekommen ist!

 

Nur durch den konsequent friedlichen und gewaltfreien Aktionskonsens der Initiative gegen Rechts ist es am Samstag bei der Demonstration durch die Nordstadt nicht zu Ausschreitungen gekommen. Wir haben auf unseren unterschiedlichen Wegen zum Wartberg selbst erlebt wie friedlich dieser Demozug von statten gegangen ist“, so die beiden WiP-Stadträte Wolfgang Schulz und Christof Weisenbacher.

Hätte die Stadt einen geordneten Demozug der Initiative gegen Rechts vom Hauptbahnhof zum Cafe Hasenmayer genehmigt, wäre viel Aggression aus dem Spiel gewesen! Die von Teilen der Presse und der Polizei beschriebenen gewalttätigen Ausschreitungen haben den Charakter der Spontandemonstration am Wartberg in keiner Weise bestimmt. Die übergroße Mehrzahl der Menschen war friedlich.

Die jungen AntifaschistInnen haben das Grauen der Bombardierung Pforzheims nicht erlebt, weshalb ihr primäres Gefühl sicher nicht die Trauer ist. Aber sie mussten erfahren, dass die Mordclique der NSU jahrelang unbehelligt, vielleicht sogar von staatlichen Organen geschützt! Morde begehen konnte. Ihrem Gefühl des Zorns sollte Respekt gezollt werden, denn es ist ein edles Gefühl und ein Vorrecht der Jugend. WiP nimmt die Steinewerfer und gewalttätigen Ausschreitungen, die vereinzelt auftraten, nicht in Schutz. Diese schaden unseren langen Bemühungen, den zivilen Ungehorsam auf eine breite Basis zu stellen.

Wir wünschen uns Zivilcourage von allen Verantwortlichen der Stadt und einen gemäßigteren Umgang mit den gewaltfreien Protestformen gegen Nazis. Will der Oberbürgermeister - der auf dem Marktplatz erklärt hat, dass in Pforzheim Nazis unerwünscht sind – 2014, wenn der 23.02. auf einen Sonntag fällt, die Nazis auf den Wartberg eskortieren lassen, die Gegendemonstranten in Zügen und Bussen vor der Stadt abfangen, und uns Pforzheimer schon am Bahnhof einkesseln? Und das bis 2020? Das kann nicht ernsthaft sein Ansinnen sein! “, so das Fazit der WiP-Stadträte.

 

 

 

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Neue Éntlassungswelle bei amazon?

 

Nach Informationen der Bürgerbewegung Wir in Pforzheim wird
diese Woche die nächste große Entlassungswelle nach Weihnachten bei
amazon stattfinden.
 

 „Wir haben die Information, dass die Hälfte der Beschäftigten, die einen
unbefristeten Vertrag haben, gekündigt werden sollen und die Hälfte
derer, die eine Befristung bis Ende Februar haben, sollen diese Woche
über ihre Nicht-Verlängerung des Vertrages informiert werden", so
WiP-Stadtrat Christof Weisenbacher.


 

Wir in Pforzheim kritisiert diese Hire & Fire Kultur von amazon
scharf. Die ständige Unsicherheit um den Arbeitsplatz sowie den
Wechsel zwischen kurzfristiger Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
macht die Menschen mürbe und mutlos. Eine Gruppe von WiP, bestehend
aus WiP-Mitstreitern und ehemaligen Beschäftigten, wird sich in den
nächsten Wochen und Monaten weiter intensiv mit den
Arbeitsbedingungen bei amazon beschäftigen sowie Bewerber und
Beschäftigte über ihre Rechte aufklären.


 

Beschäftigte und Bewerber bei amazon können sich gerne bei Wir in Pforzheim
melden, wenn sie Fragen oder Informationen haben, zu denen sie
Unterstützung benötigen.


 

Die Kontaktdaten sind:


 

E-MAIL:
mitmachen@wir-in-pforzheim.de
TELEFON: 07231 / 39 40 12

 

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Salomon kritisiert die Beschlagnahme von Flyern der Initiative gegen Rechts in

Pforzheim

GRÜNE fordern Aufklärung des Sachverhalts und keine weitere Behinderung der friedlichen

Arbeit gegen Rechts!

Am morgigen Samstag, den 23.02.2013, versammeln sich hunderte Rechtsextremisten

anlässlich des Jahrestages der Zerstörung der Stadt Pforzheim im 2. Weltkrieg auf dem

Pforzheimer Wartberg. Die „Initiative gegen Rechts“ hat bereits zu einer Demonstration und

Protest aufgerufen.

Der Betreuungsabgeordete für Pforzheim und Mitglied des Innenausschuss, Alexander

Salomon (GRÜNE), hat sich per Abgeordnetenbrief an den Justizminister Rainer Stickelberger

MdL gewandt und um Aufklärung und Beurteilung der Beschlagnahme der Flyer der

„Initiative gegen Rechts“ in Pforzheim am 16.02.2013 durch den Staatsschutz im Auftrag der

Staatsanwaltschaft Pforzheim gebeten.

„Die Umstände für die Beschlagnahme müssen nun auf den Tisch – es darf nicht sein, dass

der Eindruck entsteht, dass unser Rechtsstaat mit seinen Gesetzen und seinen Organen von

Rechten missbraucht wird“, bekräftigt Salomon seine Initiative. Darüber hinaus zeigt er sich

froh, dass dieses friedliche Engagement gegen den rechten Aufmarsch am morgigen Samstag

in dieser Weise vor Ort überhaupt existiert. „Es ist doch keinesfalls selbstverständlich, dass

Menschen sich den Rechtsextremen in den Weg stellen. Für mich ist daher wichtig, dass wir

diese Arbeit größtmöglichst unterstützen und sie nicht weiter behindern oder gar an den

Pranger stellen.“

Die jetzt im Raum stehende Anordnung der Beschlagahme durch die Staatsanwalt entfaltet

nach Ansichten von Salomon eine fatale und nicht gewünschte politische Wirkung der

Einschüchterung von zivilgesellschaftlichem Engagement gegen den Rechtsextremismus.

Auch kann er in dem Aufruf der Initiative weder strafrechtliche noch ordnungsrechtliche

Tatbestände erkennen oder beanstanden.

„Dieser Aufruf entspricht in seiner Tragweite der „üblichen“ friedlichen (!) Praxis bei

Demonstrationen gegen Rechts, wie z. B. in Heidelberg oder Mannheim“.

Auch Alexander Salomon wird an der morgigen Demonstration teilnehmen und ruft alle

Bürgerinnen und Bürger auf, sich dem friedlichen Protest gegen die menschenverachtenden

Umtriebe der Rechtsextremen anzuschließen.

„Gerade im Hinblick auf die Vorkommnisse in den letzten Monaten um den NSU und die

nachweislichen Verbindungen nach Baden-Württemberg brauchen wir einen lautstarken,

bunten und offenen gesellschaftlichen Protest. Wir müssen zeigen, wohin Rechtsextreme

wirklich gehören: nämlich in die Vergangenheit“, erklärt Salomon abschließend.

 

ALEXANDER SALOMON MDL

SOPHIENSTRASSE 58

SOPHIENSTRASSE 58 76133 KARLSRUHE

76133 KARLSRUHE

 

70173 STUTTGART

GISELA SPLETT, MDL

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Pressemitteilung zu den Vorgängen vom 16.02.2013

 

 

Antifaschismus
nach 80 Jahren wieder kriminell?

 

 

Die Linksjugend ['solid]
Baden-Württemberg verurteilt die Beschlagnahmung von Flugblättern
der Initiative gegen Rechts am 16.02.2013 durch die Pforzheimer
Staatsanwaltschaft. Diese Beschlagnahmung ist ein Skandal und mehr
als nur ein Schlag ins Gesicht aller AntifaschistInnen.

 

 

Am Samstag mobilisierte das  Bündnis "Initiative gegen Rechts" mit einem Infostand
zur Demo am 23. Februar in Pforzheim. Der verteilte Aufruf mit dem
für die Staatsanwaltschaft offenbar gefährlichen Titel „Wo
immer ihr auftretet, werden wir euch im Wege stehen!" (übrigens
ein Zitat von Bundespräsident Gauck
) wurde im Zusammenhang mit dem
Ermittlungsverfahren zweier Sprecher des Bündnisses, Rüdiger
Jungkind und Kai Hoffmann begründet und auf Anheißen des
Oberstaatsanwaltes Christoph Reichert beschlagnahmt!

 

 

Dresden, Heidelberg,
Heilbronn und Mannheim sind nur einige Beispiele dafür, dass
geschlossener Antifaschismus und „sich in den Weg stellen" mit
breiten Bündnissen möglich, notwendig und erfolgreich ist.Mit dem
Ermittlungsverfahren gegen zwei unserer MitstreiterInnen und der
Beschlagnahmung gewaltfreien Mobilisierungsmaterials hat sich
Pforzheim im antifaschistischen Handeln selbst ins Abseits gestellt.
Hier scheint Antifaschismus nach 80 Jahren wieder kriminell zu sein.
Das Vorgehen ist bezeichnend für eine Stadt, die sich genauso wie
die KameradInnen des FHD (Freundeskreis ein Herz für Deutschland
e.V.), als Opfer des Alliierten-Angriffes vom 23.02.1945 sieht, und
nicht als Täter im  Nazideutschland.

Die Linksjugend['solid]
Baden-Württemberg ruft alle AntifaschistInnen weiterhin auf, am 23.
Februar nach Pforzheim zu kommen und sich gemeinsam mit den
antifaschistischen Kräften vor Ort den friedlichen Protesten und
Aktionen anzuschließen, um dem geschichtsrevisionistischen Treiben
der Faschisten, Neonazis, Rechtsradikalen und der Stadt Pforzheim ein
Ende zu bereiten!

Wir lassen uns nicht kriminalisieren!

 

 

Antifaschismus ist
keine Straftat!

 

 

 

 

Antifaschismus ist
eine Notwendigkeit!

 

 

NO PASARAN!

 

 

Sandra Vincelj

 

 

 

 

Landessprecherin der
Linksjugend ['solid] Baden-Württemberg und Mitglied

 

 

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Beschlagnahme der Flugblätter der Ini gegen Rechts...

Stellungnahme der Gruppe alert|a zu
den aktuellen Kriminalisierungsversuchen

 

 

 

 

 

Nicht mal mehr eine Woche dauert es bis zu den Protesten gegen die
Fackelmahnwache der Nazis am 23. Februar. Sowohl die Mobilisierung zu den
Aktionen am kommenden Samstag, als auch die Kriminalisierungsversuche der
Pforzheimer Staatsanwaltschaft laufen auf Hochtouren.

 

 

 

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Der Pforzheimer
Oberstaatsanwalt Reichert nahm eine Anzeige des "Freundeskreis ein Herz für
Deutschland" (FHD) zum Anlass Ermittlungen gegen den Anmelder der Demonstration
und gegen ein Mitglied von alert|a
einzuleiten. Der Aufruf sich den Nazis in
den Weg zu stellen, stelle einen "öffentlichen Aufruf zu Straftaten" da,
argumentiert der Anwalt des Neonazis Vereins und der zuständige
Oberstaatsanwalt. Ein Beamter der Kriminalpolzei warf den Beschuldigten die
Vorladungen persönlich in den Briefkasten. Am vergangenen Samstag betätigte sich
die Kriminalpolizei erneut und beschlagnahmte während einer Kundgebung in der
Innenstadt sämtliche Flugblätter der Initiative gegen Rechts.
Ein solcher
Ermittlungseifer ist nur damit zu erklären, dass die Proteste und Aktionen des
Zivilen Ungehorsams gegen die Nazimahnwache im Vorfeld kriminalisiert werden
sollen - und sicher wäre den ensprechenden Akteuren auch daran gelegen, wenn sie
eine Spaltung in "gute" und "böse" Antifaschist_innen bewirken könnten. Ein
solch zügiges und entschlossenes Ermittlungstempo sucht man bei Prozessen gegen
Faschist_innen vergebens...
Desweiteren sind mittlerweile die Auflagen zu der
Demonstration der Initiative gegen Rechts vom Ordnungsamt zugestellt worden. Im
Wesentlichen besagen sie, dass die Demonstrationsroute auf den Pforzheimer
Wartberg nicht erlaubt wird, und sich die Demonstration nur südlich der
Bahngleise in der Innenstadt bewegen darf. Wir bewerten diese Auflage als ein
faktisches Verbot der Demonstration. Das Ziel der Demonstration ein deutliches
Zeichen in Hör und Sichtweite der Neonazis zu setzen, wird bewusst untergraben.
Es scheint als solle mit den eingeleiteten Ermittlungsverfahren die
Demonstration delegitimiert werden. So wird als ein Indiz für die von der
Demonstration ausgehend Gefahr die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen den
Anmelder aufgeführt. Die Staatsanwaltschaft und die Polizei ist sich nicht zu
schade, sich zum Helfershelfer der Neonazis zu machen. Im Klartext ist die Demo
also unter anderem deshalb gefährlich, weil die Nazis Anzeige erstattet
haben...
Die Inititative gegen Rechts wird nun mit rechtlichen Schritten gegen
die Einschränkung der Demonstrationsfreiheit vorgehen, und versuchen, die
ursprünglich angemeldete Route in Richtung Wartberg durchzusetzen.

 

 

Max Kraft, Pressesprecher der Gruppe alerta, dazu:

 

 

 

 

 

„Wir werden uns von den Spaltungs- und Kriminalisierungsversuchen der
Pforzheimer Staatsanwaltschaft nicht einschüchtern lassen. Wir werden uns wie
angekündigt am 23. Februar gemeinsam und entschlossen den Nazis in den Weg
stellen. Wir werden alle im Rahmen des Aktionskonsens vereinbarten Mittel
ausschöpfen um ein deutliches Zeichen gegen die Nazimahnwache zu setzen. Wir
sind uns bewusst, dass die Polizei versuchen wird uns daran zu hindern. Wir
werden uns nicht abhalten lassen. Wir rufen zum kollektiven Regelübertritt auf,
weil wir die nationalistischen und rassistischen Parolen satt haben. Wir werden
zivilen Ungehorsam leisten."

 

 

 

 

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Beschlagnahmung der Flugblätter der Initiative gegen Rechts am 17.02.13


 

 

Wir sind empört über die Beschlagnahmung dieses Flugblattes (Seite 1 und Seite 2) der Initiative gegen Rechts durch den Oberstaatsanwalt Dr. Reichert und die Polizei Pforzheim. Deshalb haben wir heute den folgenden Brief verfasst und versendet:

 

Sehr geehrter Oberstaatsanwalt Dr. Reichert,
Sehr geehrter Polizeidirektor Metzger,
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Hager,

wir sind sehr empört über die Beschlagnahmung der Flugblätter der Initiative gegen Rechts durch die Polizei am gestrigen Nachmittag in der Pforzheimer Innenstadt. Diese Vorgehensweise in Verbindung mit der Zulassung der Strafanzeige des FHD gegen Vertreter der Initiative gegen Rechts durch Sie, Herr Oberstaatsanwalt Dr. Reichert, ist für uns der wohl vorläufige Höhepunkt einer Kriminalisierungskampagne gegen alle aktiven Demokratinnen und Demokraten der Initiative gegen Rechts.

Wir nehmen mit Erschrecken zur Kenntnis, dass Sie als Vertreter des Ordnungsamtes der Stadt Pforzheim, der Staatsanwaltschaft und der Polizei in Pforzheim alles in ihrer Macht stehende veranlassen, um die Nazi-Mahnwache zu schützen und die Arbeit der Initiative gegen Rechts zu behindern.

Ist das Ihre Interpretation des Aufrufes der Stadt Pforzheim zum 23. Februar, in dem es heißt: „Die Stadt Pforzheim unterstützt [...] alle Aktionen, die unsere Ablehnung rechtsextremer Versammlungen zum Ausdruck bringen, so weit diese friedlich und im Rahmen des geltenden Rechts durchgeführt werden."?

Es zeugt unseres Erachtens von einem fragwürdigen politischen und demokratischen Verständnis, wenn Sie auf Grund von Formulierungen, die die Verhinderung des Naziaufmarsches im Flyer thematisieren nicht nur die Strafanzeige des FHD gegen einzelne Mitglieder der Initiative gegen Rechts zulassen, sondern darüber hinaus deren Flyer durch die Polizei beschlagnahmen lassen.
Ist Ihnen bewusst, welches gesellschaftspolitische Signal Sie mit dieser Null-Toleranz-Linie gegen Anti-Nazi-Demos aussenden?

Und das in einer Zeit, in der immer mehr führende Persönlichkeiten in vielen Großstädten auch unsere Auffassung vertreten: Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen! Deshalb hat kein Nazi ein Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit, folglich kann und muss deren Versammlung verboten werden.

Mit empörten Grüßen,

Christof Weisenbacher und Wolfgang Schulz

Stadträte für Wir in Pforzheim (WiP)

 

Red. Zusatz:

 

Interessant ist dabei, dass schon wochenlang diverese Flyer zum Thema 23 Februar verteilt worden sind, aber erst jetzt bei der

Innenstadtaktion die Staatsmacht einschritt - warum wohl?

Der rechtsextreme  FHD Pforzheim (www.fhd-pforzheim.de)  , ein eingetragener Verein, verstösst übrigens mit seinem Internetauftritt gegen die Impressumspflicht lt. § 5 TMG (Telemediengesetz). So fehlt u.a.

die Vereinsregister und Registerrnummer, der Vertretungsberechtigte mit Vorname und Nachname und sowie eine ladungsfähige Anschrift, alles Minimalanforderungen.

 

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Schule gegen Rassismus an der Konrad-Adenauer-Realschule eröffnet

 


Foto Neff: Die beteiligten Zeitzeugen, Schullleiter Herr Hemmer (g.li.) , Markus Speer (re.) und Mitglieder der SMW

Organisiert wurde die Lehrstunde an der Konrad-Adenauer-Realschule von dem Realschullehrer , Buchautor und Geschichtslehrer Markus Speer. Zum lokalen Hintergrund: Seit Mitte der neunziger Jahre finden zum 23. Februar Mahnwachen der Pforzheimer Neonazis auf dem Wartberg statt.
Vom "Freundeskreis ein Herz für Deutschland" wird dabei an die deutschen Opfer des Luftkrieges der Alliierten gedacht. Es ist insgeheim eine Veranstaltung, die die geschichtliche Wahrheit verfälscht. Letztes Jahr hat ein Gericht es der Gruppierung erlaubt, ihre Veranstaltung noch bis 2020 fortführen zu dürfen. Das ist unglaublich und zu verurteilen. Daher hat sich in der Konrad Adenauer Realschule eine Initiative gegründet "Schule gegen Nazis". Diese hat es sich zu Aufgabe gemacht, jeden Anfängen zu wehren und über das wahre Wesen der Herren auf dem Wallberg aufzuklären. Außderdem dazu beizutragen, dass keine einseitige Berichterstattung über dieses geschichtliche Ereignis stattfinden darf. Denn über viele Jahre wurde der Angriff als bloßen Racheakt der Gegner thematisiert. Die Pforzheimer sind die Opfer und die Alliierten die Täter. Das unschuldige Pforzheim wurde zum Opfer, "weil es leicht brannte...militärisch völlig wertlos war....die dich an dicht klebenden Häuser ohne Brandabschnitte (waren).." Man hat dabei übersehen, dass auch in Pforzheim die Rüstungsindustrie relavant war und bedeutende Güter hergestellt wurden. Nicht nur Zünder sondern auch Steuergeräte für dei sogenannten Vergeltungswaffen. Diese flogen noch bis Ende März 1945 nach England. Da wurde auch nicht gefragt, ob den zivilisten diesen Angriffen zum Opfer fallen könnten. Diese dienten ausschließlich der Verbreitung von Angst und Terror. Dazu darf man nicht vergessen, dass dieser Bombenkrieg gegen die Zivilisten von deutschem Boden ausging und sich zunächst gegen Warschau, Rotterdam, London, Coventry und andere Städte richtete. In der Stadt Stalingrad kamen 40 000 Personen ums Leben, bevor die Schlacht überhaupt begonnen hatte. Die verherende Mischung aus Spreng- und Brandbomben wurde in den Köpfen der Nazis ausgeheckt, bevor sie in unser Land zurückkamen. Der erste Akt ist die Einladung von Überlebenden des Angriffes vom 23. Februar in die Schule. So fanden Die Herren Dieter Essig, Hans Gerstung, Dieter Bolz und Herrn Friedrich Leicht den Weg in die Schule, zu den Schülern der 9. Klassen. Organisiert wurde dies von dem Geschichtslehrer und Autor Markus Speer, sowie vom geschäftsführenden Rektor der Schule Peter Hemmer. "Die anderen waren halt stärker", dies die Aussage von Dieter Essig, "und wir haben angefangen". Dem konnte Hans Gerstung nur zustimmen. Deutschland hat diesen Krieg begonnen und unbarmherzig auf andere Staaten ausgedehnt, so auch Herr Dieter Bolz, der damals als sechsjähriger beim ANgriff verschütte twurde.  Leider waren die Pforzheimer am Ende auch die Leidtragenden, so auch Friedrich Leicht, der ehemalige Rektor der Konrad-Adenauer-Realschule. Sie würden keinerlei Hass gegenüber den Alliierten verspüren. Im Gegenteil und dann verwiesen sie auf regelmäßige Treffen mit dem Sohn eines Bomberpiloten, dessen Vater in der Nähe von Huchenfeld abgesprungen war und von den Nazis gelyncht wurde. "Dies steht ganz im Zeichen der Aussöhnung", so Dieter Essig. Die anwesenden Herren schilderten den 9. Klässlern der Schule ihr Erleben. die Schüler durften während des Vortrags auch Fragen stellen, die auch ihr geschichtliches Wissen erweitern half. Sie schilderten die Gefühle, als man im Keller saß und die Einschläge immer näher kamen. "Wir saßen dich an dicht im Keller. Dieser war nur die Hälfte so groß, wie euer Klassenzimmer. Immer in Angst eine Bombe könnte direkt einschlagen oder Phosphor durch die Ritzen in den Keller laufen." Nach zwanzig Minuten war der Angriff vorbei und man stieg einige Zeit später, nach 23 Uhr, nach draußen. "Die Straßen waren wie flüssige Lava..unser Haus brannte und wir mussten sehen,dass wir weg kamen. Also tauchten wir unsere Kleider und Schuhe in ein Mostfass und überwanden die Straße", so der ehemalige Stadtkämmerer Bolz an die Schüler gewandt. "Die Luft war vom Geruch verbrannten Fleisches angefüllt gewesen...und wir trafen auf Leichen, die waren groß wie Puppen." Der Schmelzpunkt von Metall liegt bei 1700 Grad, so waren sogar Metallträger verbogen und unkenntlich gemacht, so Hans Gerstung. Der Tod war allgegenwärtig, man hatte sich daran gewöhnt. "Anfangs spielte man sogar mit den Leichen", so Dieter Essig, der ehemals Verwaltungsleiter des Stadtarchives war. " Beim Martinsbau lagen 15 BDM-Mädchen, die als Luftwaffenhelferinnen ausgebildet worden waren, eine schöner als die andere, unversehrt, doch der Luftdruck hatte ihre Lungen zum Platzen gebracht. Wir mussten über sie hinwegsteigen um dem Inferno zu entkommen", so Dieter Bolz. - Viele der Leichen konnte man gar nicht mehr identifizieren. Bei den Angehörigen von Hans Gerstung war das möglich. "Meine Tante und mein Onkel waren dicht aneinandergepresst. Als man sie auseinanderriss, fand man noch Stoffreste ihres Kleides, das sie am Vormittag angezogen hatte". Es war auch nach dem unmittelbaren Angriff gefährlich. Denn die Engländer hatten Zeitzünderbomben geworfen. Diese explodierten erst geraume zeit später. " Ich versuchte einer jungen Frau zu helfen. Plötzlich war ich weg und wachte zwischen den toten auf. Eine Bombe mit Zeitzünder war explodiert und ein Splitter war in meinen Stahlhelm eingedrungen. Er ging aber nicht durch. Man hielt mich aber für tot." Friedrich Leicht hatte zuvor noch die "Ardennenoffensive" mitmachen müssen und kam kurz nach dem Angriff in die Stadt, kannte sie allerdings nicht wieder. "Die Leichenberge wurden vor dem Hauptfriedhof aufgestabelt. man hatte einen Bagger aus Heilbronn geholt, dieser gub die Massengräber aus und wir legten die Toten hinein". Doch auch dabei war man den Luftangriffen ausgesetzt. Die Helfer mussten sich zwischen die Leichen werfen, um nicht noch Opfer zu werden. Um einer drohenden Seuche zuvorzukommen, kam bald ein Trupp der Wehrmacht, die die Keller mit Flammenwerfern ausbrannten und Chlorkalk über die Leichen schütteten. Um Plünderer abzuschrecken, waren auch Feldjäger eingesetzt, die Verdächtige sofort und ohne Verfahren erschossen. Einer der Zeitzeugen entkam nur knapp einer Hinrichtung, obwohl er damals erst zehn Jahre alt war. Doch im Untergang kannten die Machthaber weder Freund noch Feind. "Wenn wir einmal untergehen sollten, so nehmen wir die halbe Welt mit", so Goebbels an jenen Tagen. An einen Wiederaufbau der Stadt glaubte damals keiner mehr so recht. Auch nicht die Amerikaner, die nach den Franzosen in die Stadt kamen. Ein Soldat sprach davon, dass man die Stadt an einer anderen Stelle wieder aufbauen solle und das als Mahnmal für den verbrecherischen Krieg der Nazis stehen lassen solle. Am Ende appellierten die Zeitzeugen, sowie die Initiatoren, gegen jegliche Radikalität Farbe zu bekennen und es auch nicht mehr zuzulassen, dass gegen Menschen anderer Religion, Hautfarbe und demokratischer Ansicht so vorgegangen werde, wie dies im Dritten Reich geschehen ist. Dem Auslöser des furchtbaren Infernos, das über Pforzheim gekommen ist, nachdem es auch von Pforzheim aus seinen Ausgang nahm. MS (WeiterE Veranstaltungen dazu werden noch folgen.)

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DGB ruft  zur Demo gegen die Nazifackelmahnwache auf...

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

am 23. Februar werden wieder Nazis ihre Fackelmahnwache auf dem Pforzheimer Wartberg abhalten. Seit fast 20 Jahren verunglimpft dieses unsägliche Schauspiel den Gedenktag anlässlich der Bombardierung Pforzheims im Jahr 1945.

Das reicht uns! Deshalb rufen wir auf, am Samstag, 23. Februar, 15.30 Uhr, Bahnhofstraße Fußgängerzone gegen dieses RECHTE GESINDEL laut und bunt zu demonstrieren. Lasst uns gemeinsam und in großer Teilnehmerzahl den Nazis ein eindeutiges Zeichen setzen. Kommt zur Kundgebung und zur Demonstration und macht für unser gemeinsames Ziel in Ihren / Euren Kreisen Werbung dafür.

 

 

Denn: Wir wollen keine Nazis in unserer Stadt und nirgendwo

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 Offener Brief an die Freie Anthroposophische Vereinigung Pforzheim


Vom 2.2. bis 3.2.13 veranstalten Sie eine Veranstaltung mit dem Hostoriker Dr. Stefan Scheil. Dieser verbreitet und vertritt geschichtsrevisionistische Ideologie (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Scheil). Die FAV ist schon mehrfach durch reaktionäre und braune Veranstaltungen in Erscheinung getreten. Wir fordern Sie nachdrücklich dazu auf, diese Veranstaltung umgehend abzusagen, und sich von geschichtsrevisionistischen Inhalten zu distanzieren.

Harry Haller, Pressesprecher der Antifaschistischen Inititative Pforzheim, dazu:

"Wir werden nicht akzeptieren, dass Geschichtsrevisionist/-innen eine Plattform geboten wird. Falls die Veranstaltung nicht abgesagt wird, müssen wir das eben selber in die Hand nehmen. Geschichtsrevisionismus bekämpfen - auf allen Ebenen, mit allen Mitteln!"


Mit hochachtungsvollen Grüßen

Harry Haller
Pressesprecher der Antifaschistischen Initiative Pforzheim


Quellen:
www.linksunten.indymedia.org/de/node/77092 
http://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Scheil
http://www.abiomed.de/Antropo/index.php?option=com_content&task=blogsection&id=7&Itemid=29

 

Red. Zusatz:

Nach dem o.a. offenen Brief an die Presse wurde die kritisierte Veranstaltung abgesagt, mit Kommentaren

wie " dass man (sinngemäß) nicht wusste, wen man da eingeladen hatte.."

Kommenta:

 Klingt irgendwie hilflos, das ganze, rechnet man hier etwa noch mit dem Abakus oder weiss man hier nicht mit dem Medium Internet umzugehen?

 

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Fackeln aus! Pforzheim setzt Zeichen


 

25.01.2013 / OB Hager unterstreicht die Bedeutung des Aufrufs

 

 

In des  heutigen Pforzheimer Tageszeitungen befindet sich jeweils ein einseitiger Aufruf gegen den Aufmarsch Rechtsextremer am 23. Februar. Unter der Überschrift „Fackeln aus! Pforzheim setzt Zeichen" haben sich zahlreiche Erstunterzeichner aus Politik, Kirche und Gesellschaft deutlich gegen die sogenannte „Mahnwache" ausgesprochen.

 

 

„Wir verurteilen, dass Rechtsextreme unser demokratisches System missbrauchen, um für ihre menschenverachtende Gesinnung zu demonstrieren", heiß es unter anderem in dem Aufruf. Oberbürgermeister Gert Hager unterstreicht die Bedeutung des gemeinsamen zivilen Handelns gegen den Aufmarsch Rechtsextremer: „Die Pforzheimerinnen und Pforzheimer können ihre Ablehnung und Abscheu gegen diesen Aufmarsch durch ihre Teilnahme an einer Kundgebung am 23. Februar um 19.30 Uhr kundtun. Lassen Sie uns zeigen, dass in unserer Stadt Fremdenfeindlichkeit, Intoleranz und Rassismus keine Chance haben". Noch im Februar werden in großen Zeitungsanzeigen die Namen aller Unterstützer veröffentlicht, die diesen Aufruf unterstützen.

Wenn auch Sie sich an dieser Aktion beteiligen möchten, rufen Sie bis spätestens 13. Februar an unter 07231/39-2041 oder senden Sie eine E-Mail an: pforzheimgegennazis@stadt-pforzheim.de.

Weitere Informationen zum Pforzheimer Gedenktag finden Sie unter http://www.pforzheim.de/.

stpf/ab

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„Fackeln Aus" -
Kundgebung am 23. Februar, 19.30 Uhr

 

Breites Bündnis wünscht sich große Beteiligung und sichtbares
Zeichen gegen „Fackel- Mahnwache" - Pforzheim lehnt jede Art
politisch motivierter Gewalt ab, die den Gedenktag mißbraucht

Das„Bündnis Pforzheim nazifrei" ruft dazu auf, an der Kundgebung am
23. Februar um 19.30 Uhr auf dem Marktplatz teilzunehmen und den
friedlichen Protest gegen Rechtsextremismus sichtbar zu machen. Das
Bündnis lehnt „jedwede Art rechtsextremer Versammlungen in
Pforzheim ab. Die Stadt Pforzheim ist weltoffen und tolerant. Sie
verurteilt mit aller Entschiedenheit rechtsextremes Gedankengut, das
insbesondere durch Militarismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus,
Intoleranz und die Verfälschung historischer Wahrheit geprägt ist",
heißt es in dem Aufruf.

 

Dieser Aufruf wurde am 20. Dezember 2012 unter der Leitung des Moderators Dr. Siegfried
Schiele in Pforzheim unter Mitwirkung vieler Beteiligten aus dem
politischen, kirchlichen, gesellschaftlichen Raum erzielt; die
Absagen der Bundestagsabgeordneten Gunther Krichbaum und Prof.
Erik Schweickert, die trotz Einladung nicht an dem „Runden
Tisch" teilgenommen hatten, aber auch der CDU- und
FDP-Fraktionen von der gemeinsamen Linie sorgen bei
Oberbürgermeister Gert Hager für Bedauern und Unverständnis:
Unser „Moderator hat hervorragende Arbeit geleistet, wir waren auf
der Zielgeraden kurz vor Weihnachten". Es gehe darum, „ein
breites Bündnis aller Demokraten zu schmieden, um eine deutliche,
friedliche und demokratische Antwort auf die rechten Umtriebe auf dem
Wartberg zu finden. Das kann manchmal anstrengend sein für den
Einzelnen, da müssen manchmal Hürden genommen werden, die über die
Parteipolitik hinausweisen". Schließlich "erwarten die
Bürger zu Recht von ihren Vertretern gerade am Pforzheimer Gedenktag
ein entschlossenes und geschlossenes Auftreten gegen die
Rechtsextremisten und keine internen Formulierungsgefechte."

 

 

Bereits am 26. Januar wird der Aufruf in den Zeitungen mit den Erstunterzeichnern zu
sehen sein. Die friedliche Kundgebung wird am Samstag, 23. Februar
2013, um 19.30 Uhr auf dem Marktplatz stattfinden.

 

 

Dem gemeinsamen
Aufruf haben zugestimmt: Oberbürgermeister Gert Hager, Erster
Bürgermeister Roger Heidt, Bürgermeister Alexander Uhlig,
Bürgermeisterin Monika Müller, Katja Mast MdB, Memet Kilic MdB,
Dorothea Luppold für die SPD-Gemeinderatsfraktion, Michael Schwarz
für die FW/UB/LBBH-Gemeinderatsfraktion, Sybille Schüssler für die
Grüne-Liste-Gemeinderatsfraktion, Christof Weisenbacher für WiP,
Claus Spohn für Die Linke, Dekan Bernhard Ihle für
die katholische Kirche in Pforzheim, Dekanin
Christiane Quincke für die evangelische Kirche Pforzheim, Rami
Suliman für die Jüdische Gemeinde Pforzheim, Rüdiger Jungkind
für die Initiative gegen Rechts, Susanne Nittel für den DGB,
Bürgermedaillenträgerin Christa Mann und Hans Mann.

 

 

 

 

 

Es folgt der
unterzeichnete Aufruf für die Kundgebung am 23. Februar 2013:

 

 

Wir erklären nachdrücklich, dass die für den 23.02.2013 geplante "Mahnwache"
des Freundeskreises "Ein Herz für Deutschland" sowie ggf.
weitere rechtsextreme Veranstaltungen, Informationsstände o.ä.
unvereinbar mit Sinngehalt und Symbolkraft des Pforzheimer
Gedenktages sind und seine Würde verletzen. Wir lehnen jedwede Art
rechtsextremer Versammlungen in Pforzheim ab. Die Stadt Pforzheim ist
weltoffen und tolerant. Sie verurteilt mit aller Entschiedenheit
rechtsextremes Gedankengut, das insbesondere durch Militarismus,
Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Intoleranz und die Verfälschung
historischer Wahrheiten geprägt ist. Sie ist dem freiheitlichen,
demokratischen Rechtsstaat unseres Grundgesetzes verpflichtet, der
auch die Grundrechte der Meinungs- und Versammlungsfreiheit
gewährleistet.

 

 

Die Stadt Pforzheim unterstützt deshalb ausdrücklich alle Aktionen, die
unsere Ablehnung rechtsextremer Versammlungen zum Ausdruck bringen,
so weit diese friedlich und im Rahmen des geltenden Rechts
durchgeführt werden. Wir stellen uns aktiv im Bündnis mit den
Kirchen, den demokratischen Parteien und vielen wichtigen
gesellschaftlichen Gruppen unserer Stadt gegen die so genannte
„Mahnwache". Im Rahmen einer gemeinsamen Kundgebung am 23.02.2013
auf dem Pforzheimer Marktplatz bringen wir unsere Ablehnung mit aller
Entschlossenheit zum Ausdruck.

 

 

Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, hierbei mitzuwirken, an der Kundgebung
teilzunehmen und ihren friedlichen Protest gegen den
Rechtsextremismus deutlich zu machen. Wir lehnen jedoch jegliche Art
von politisch motivierter Gewalt ab, die den Pforzheimer Gedenktag
missbraucht.

 

 

PM/stpf/ab

 

Kommentar:

 

Im Frühjahr 2012 haben sich die beiden VizepräsidentInnen von pax
christi, Wiltrud Rösch-Metzler und Johannes Schnettler, anlässlich der
vorliegenden Informationen zu den Morden der "Zwickauer Zelle" in einem
Offen Brief an die pax christi-Mitglieder gewandt. Den Brief kann ich
gern als Ganzen zugänglich machen, aber ich zitiere daraus hier eine
Stelle, wo es um die Anerkennung von Aktionen gegen die Nazis geht. Als
prominentes Beispiel nennen sie die Aktionen gegen die
"jährlichen Versuche der organisierten rechten Szene Europas, am 13.
Februar in Dresden ihr falsches Geschichtsverständnis zu zelebrieren.
pax christi war und ist dort durch eine kleine aktive Gruppe vor Ort
und die Sektion dagegen aktiv. Doch nicht unsere Aktionen haben 2010
den rechten Aufmarsch gestoppt, sondern jungen Menschen, die mutig
zivilen Ungehorsam geleistet und die Straßen blockiert haben, ist dies
gelungen. Die Polizei hörte ihre Handys ab, viele wurden wegen
sogenannten Landfriedensbruchs angezeigt und zu Geldstrafen verurteilt.
Stand pax christi offensiv solidarisch genug an ihrer Seite? Tragen wir
oder unsere Kirche genügend zu Aufklärung in der Sache und aktivem
Handeln vor Ort bei?"

Das ist unter dem frischen Eindruck von Zwickau geschrieben, aber an
der "Gefahrenlage"  hat sich nichts geändert. Die Fragestellung ist
berechtigt, die lobende Anerkennung des zivilen Ungehorsams auch. Die
da loben, sind im Zivilberuf ganz biedere solide Leute, z. B. Referent
in der Hauptabteilung Pastoral - Bildung - Schule im Bischöflichen
Generalvikariat in Aachen usw...

CG

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WiP-Aktion vor Amazon Pforzheim  - Mitarbeiter erzählen von angeblicher Schikane

 

Bei einer Vorortaktion am 16.01. 2013 vor dem Firmengebäude von Amazon im Pforzheimer Industriegebiet Buchbusch wurden die Beschäftigten von WiP-Aktivisten , Journalsiten vonm Pforzheimer Kurier, Stadtanzeiger und ehemaligen Amazonmitarbeitern u.a. über vorhandene "Unregelmässigkeiten" befragt und informiert. So teilte ein ehemaliger mit, dass ihm zwei Fehltage abgezogen worden sind, obwohl er nicht gefehlt habe, áuch habe er bis heute seine Arbeitspapiere nicht erhalten. Auch die Pausenregelung und die Überwachung kamen zur Sprache , z.B. bei der Einlaßkontrolle. Hier werden die Mitarbeiter nur einzeln oder in Kleingruppen eingelassen, " da habe mal jemand auf der Brücke über der Strasse (Gitterkäfig) randaliert," sagte uns ein Security-Mann.

Mitarbeiter sind offenbar vor Schichtbeginn über ihre kurzfristige Entlassung erst informiert wurden , mussten gleich auch ihre Arbeitsschuhe abgeben, es wurde angeboten, diese für 1 Euro zu erwerben ,so dass man bei Ablehnung der Kaufoption hätte "strümpfig das Gelände  verlassen müssen.."

Am Freitag, den 18.01. 19. 30 Uhr wird dazu eine WiP-Veranstaltung im Kulturhaus Osterfeld stattfinden.

 

 

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WiP-Antrag wegen sozialer Gestaltung der Müllgebühren..

 

Wir in Pforzheim (WiP) stellt den Antrag

Der Gemeinderat beschließt:

1. die Leistungen des Pforzheim Passes um eine Ermäßigung für Müllgebühren bei Härtefällen zu erweitern.

2. eine Befreiung der Sperrmüllgebühren für alle HartzIV- (SGBII) und Grundsicherungsbezieher (SGBXII) sowie Inhaber des Pforzheim Passes und Übernahme der Kosten durch das Jobcenter/Sozialamt im Fall von Zwangsumzügen, die durch das Jobcenter/Sozialamt veranlasst werden.

Begründung

Zu 1.: Mit Verabschiedung des neuen Abfallwirtschaftsystems steigen die Müllgebühren bei bestimmten Konstellationen in relativ großem Ausmaß, insbesondere bei wöchentlicher Leerung. So ist zum Beispiel eine Familie mit mehreren Kindern nahezu genötigt eine wöchentliche Leerung zu beantragen. Die wöchentliche Müllabholung ist aus bekannten Gründen relativ teuer im Vergleich zur zweiwöchentlichen Abholung. Für die Inhaber des Pforzheim Passes ist die finanzielle Belastung jedoch nicht zuzumuten. Deshalb muss im Einzelfall bei Härtefällen die Möglichkeit bestehen, eine Ermäßigung der Müllgebühren zu erreichen.

Zu 2.: Die Gebühr von 80 Euro für die Direktabholung des Sperrmülls ist für die genannte Personengruppe finanziell nicht zumutbar. Die genannte Personengruppe ist in aller Regel nicht motorisiert, kann somit ihren Sperrmüll nicht selbst beim Wertstoffhof entsorgen oder kann sich das Anmieten eines Autos finanziell nicht leisten.

Gleichzeitig wird die genannte Personengruppe jedoch immer wieder zu Umzügen in kleinere Wohnungen durch das Jobcenter gezwungen. Da die Kapazität von guterhaltenen gängigen Gebrauchsgegenstände für Verwerter wie die GBE (Second-Hand-Palast) oder die Wichernhaus-Werkstatt beschränkt ist, muss der nicht verwendbare Rest des Umzugmaterials auf Grund der erzwungenen Mobiliarreduzierung als Sperrmüll durch die genannte Personengruppe entsorgt werden.

Die Sperrmüllfinanzierung durch eine Darlehensgewährung des Jobcenter für die Betroffenen ist abzulehnen, da Langzeitarbeitslosigkeit oder Armut nach bestehender Rechtsauffassung kein schuldhaftes Verhalten der Betroffenen darstellt.

Mit freundlichen Grüßen,

Wolfgang Schulz Christof Weisenbacher

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  WiP-Kritik an Amazon Pforzheim

 

Nun ist eingetreten, was die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim befürchtete und was jeder wissen musste, der sich kritisch mit amazon beschäftigt hatte. Die fast an arglistige Täuschung grenzenden Versprechungen und Vorgehensweisen bei der Nicht-Verlängerung der Verträge der befristet Beschäftigten, die der Konzern für das Weihnachtsgeschäft eingestellt hat, ist nicht hinzunehmen.

„Damit wollten sie nichts anderes, als bis zur letzten Stunde unsere Höchstleistung trotz drangsalierender Arbeitsbedingungen und unwürdiger Kontrollmechanismen", so eine Betroffene, die sich WiP anvertraute. Den ehemaligen Beschäftigten wurden völlig unbegründet Hoffnungen auf eine Weiterbeschäftigung gemacht. Deshalb sind viele zu Recht frustriert und wollen nicht mehr bei amazon arbeiten, was sicher nicht verhindert, dass sie vom Jobcenter vor Weihnachten 2013 zu erneuter Arbeitsaufnahme gezwungen werden.

Mancher Stadtrat, der die Ansiedlung von amazon mit dem Argument befürwortete, durch diese Arbeitsplätze würden Langzeitarbeitslose ihre Würde zurück gewinnen, sollte sich spätestens jetzt fragen, welches Würde-Verständnis er hat.

„Wer diese Vorgehensweise als „Schwarzer Tag" oder mit ähnlichen Formulierungen beklagt, ist blauäugig", so die WiP-Stadträte Weisenbacher und Schulz. „Dieser rabiate Umgang von amazon war und ist allgemein öffentlich bekannt und macht natürlich in Pforzheim nicht Halt. Auch dass diese Ansiedlung nachhaltig die Sozialausgaben senkt, ist weiterhin zu bezweifeln. So werden in den nächsten Monaten lediglich 150 statt der versprochenen 1200 Mitarbeiter mit unbefristeten Verträgen auf einer Fläche von 16 Fußballfeldern arbeiten", sagen die beiden Stadträte weiter, die die Initiative einer ehemaligen Beschäftigten für eine Protest Demonstration gegen die Vorgehensweise von amazon in vollem Umfang unterstützen wollen.

„Auch die Hoffnung von Bürgermeisterin Müller, dass nicht allzu viele vom Jobcenter vermittelte Arbeitslose betroffen sind, bezweifeln wir sehr. Wir gehen davon aus, dass mehr als ¾ der Hartz-IV-Bezieher davon betroffen sind. Das bedeutet, die Situation der Langzeitarbeitslosen ist trotz der amazon-Ansiedlung genau so bedrückend wie zuvor. Wir werden genaue Vermittlungszahlen vom Jobcenter fordern und dies intensiv weiter beobachten", kündigt Klaus Berneke von WiP an.

SPD-Bürgermeisterin Müller hält die ver.di-Kritik am Einstellungslohn von € 9,65 für überzogen und verweist auf den wesentlich niedrigeren Mindestlohn von 8,50 Euro, den der DGB und die Einzelgewerkschaften fordern. Insofern sollten sich ver.di und die SPD-dominierten Gewerkschaften fragen inwieweit ihre Forderung nach € 8,50 Mindestlohn noch ausreichend und zeitgemäß ist.

 

WiP-Kritik an Amazon-Kündigungen

 

Die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim verurteilt die Vorgehensweise von amazon bei der Nicht-Verlängerung der befristet Beschäftigten, die der Konzern für das Weihnachtsgeschäft eingestellt hat.

 

Wer diese Vorgehensweise als Schwarzer Tag oder mit ähnlichen Formulierungen nun plakativ beklagt, ist und war in jeder Hinsicht blauäugig“, so die WiP-Stadträte Weisenbacher und Schulz. „Dieser rabiate Umgang von amazon, die drangsalierenden Arbeitsbedingungen mit den unwürdigen Kontrollmechanismen für die Mitarbeiter sind allgemein öffentlich bekannt und machen natürlich in Pforzheim nicht Halt. Dass diese Ansiedlung nachhaltig die Sozialausgaben senkt, ist weiterhin zu bezweifeln. Nun werden in den nächsten Monaten 150 Mitarbeiter auf einer Fläche von 16 Fußballfeldern arbeiten. “, sagen die zwei Stadträte weiter.

Nachdem auch sozialdemokratische Stadträte die Ansiedlung von amazon mit der Rückgabe der Würde durch Erhalt einer Arbeit an Arbeitslose befürworteten, sollten sie sich spätestens jetzt fragen welches Würde-Verständnis sie haben. Wir in Pforzheim wundert sich über die doch leisen Töne der lokalen Gewerkschafter und hofft, dass hier in Zukunft deutlichere Worte und Taten kommen. Die Initiative der ehemaligen Beschäftigten nach Demonstration gegen die Vorgehensweise von amazon wird WiP unterstützen.

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Der Streit um die Armut - Warum die Diskussion in Deutschland in die Irre führt
 
Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast, sagte einst Churchill. Der Satz hilft auch in der Debatte um die Armut in Deutschland. Hier müsste er heißen: Traue keiner Theorie, deren Begriffe du nicht selbst verdreht hast. Es gibt Armut in Deutschland, aber es gibt keinen Hunger, keine unabwendbare Obdachlosigkeit, eben das, was man unter Armut versteht. Das letzte Netz . Hartz IV, Kindergeld, Wohngeld, Sozialhilfe . hält. Es ist immerhin so stark, dass es manche aus wirklich armen Ländern reizt, dafür waghalsige Fluchten nach Deutschland zu unternehmen.
Armut wird gemessen am Verhältnis zu den Einkommen der anderen, sie ist also relativ. In einem reichen Land wie Deutschland sind statistisch viele arm, real aber wenige. Wenn die Wohlfahrtsverbände, Sozialdemokraten, Linke und auch die CDU-Sozialministerin trotzdem immer wieder den Begriff Armut bemühen, um auf reale Probleme hinzuweisen, dann bewirken sie womöglich das Gegenteil. Denn dieser Begriff passt nicht zur Lebenserfahrung der meisten Menschen. Was es in Deutschland gibt, sind schreiende Ungerechtigkeiten, etwa bei den Löhnen zwischen Männern und Frauen. Es gibt in Deutschland kaum echte Armut. Aber viele schleichende Fehlentwicklungen, die die Gesellschaft aus der Balance werfen können, und tatsächlich Armut erzeugen. Darum geht es.
 
 

Christof Weisenbacher

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„Wo immer ihr auftretet, werden wir euch im Wege stehen!“¹

Seit 20 Jahren veranstalten Nazis am 23. Februar eine Fackelmahnwache auf dem Pforzheimer Wartberg. Sie missbrauchen dabei den Jahrestag der Zerstörung der Stadt 1945 für die Propagierung ihrer menschenverachtenden Ideologie. Ausgerechnet die geistigen Erben der Verantwortlichen des Zweiten Weltkriegs veranstalten damit die größte regelmäßige faschistische Veranstaltung in Baden-Württemberg.

Seit Jahren finden antifaschistische Proteste gegen den Aufmarsch statt. In der Pforzheimer Öffentlichkeit gibt es eine breite Ablehnung des Aufmarsches, was im letzten Jahr noch einmal die Resolution des Gemeinderats bestätigte: „Die Stadt Pforzheim unterstützt […] alle Aktionen, die unsere Ablehnung rechtsextremer Versammlungen zum Ausdruck bringen, so weit diese friedlich und im Rahmen des geltenden Rechts durchgeführt werden."
Wir sind uns einig in der Forderung: „Pforzheim Nazifrei!“ Durch den symbolischen Protest auf dem Marktplatz allein ist der Aufmarsch jedoch nicht zu verhindern – deshalb halten wir es für notwendig, uns den Nazis gemeinsam in den Weg zu stellen!

Wenn wir es schaffen, den Naziaufmarsch zu verhindern, ist das nicht nur ein Schlag gegen die Nazi-Szene und ihr terroristisches Potential. Es ist auch ein deutliches Zeichen gegen Nationalismus, Militarismus, Rassismus und jede andere Form von Diskriminierung, die in der Gesellschaft weit verbreitet sind!

Sich in den Weg zu stellen ist eine Form des zivilen Ungehorsams. Diese hat eine lange Tradition, für die Namen wie Mahatma Gandhi, Martin Luther King und viele andere stehen. Gemein ist uns, dass wir einen bewussten Regelübertritt in Kauf nehmen, denn „wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!“ (Bertold Brecht)

Die positiven Erfahrungen aus Aktionen gegen die Naziaufmärsche in Städten wie Dresden, Heidelberg und Jena zeigen deutlich: Durch gut koordniniertes und organisiertes Handeln können wir die Nazis stoppen! Wenn viele Menschen aus einem breiten Spektrum der Bevölkerung zusammenkommen und ihnen im Wege stehen, ist für die Nazis kein Durchkommen!

Wir sind uns über die räumlichen und jahreszeitlichen Herausforderungen am Wartberg im Klaren. Deshalb arbeiten wir kontinuierlich an einem Aktionskonzept. Unsere Aktionen werden gewaltfrei, aber dennoch entschlossen sein. Wir sind solidarisch mit allen, die mit uns das Ziel teilen, den Naziaufmarsch zu verhindern.


Gemeinsam können wir sie stoppen!

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¹ Bundespräsident J. Gauck am 16.08.2012 in Rostock
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Spenden für die antifaschistische Arbeit in Pforzheim können z.B. an die VVN-BdA BaWü (Stichwort „Pforzheim“) geleistet werden. Die VVN-BdA stellt dafür nach Ablauf des Jahres eine Spendenbescheinigung für steuerliche Zwecke aus.

Die Kontonummer lautet 2119748, BLZ 60050101 LBBW

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Zum Kommentar „So sieht's aus: Der herbe Abgang der linken Dame" vom Verleger der Pforzheimer Zeitung, Herrn Albert Esslinger-Kiefer
möchte ich um Abdruck meines Leserbriefes bitten:
 

Sehr geehrter Herr Esslinger-Kiefer,

„vielen Dank" für ihren „netten Kommentar". In der Regel freue ich mich
über kritische, auch scharfzüngige Kolumnen, da sie das
„Salz in der Suppe der Demokratie" sind.
Bei Ihrer Schrift, die vor allem gespickt ist mit Worten wie
„Blindgänger in unserem Politikbetrieb", „Nullnummern" oder der
Feststellung, dass „die sich durchs Leben schlaucht", handelt es sich aber nicht um eine Kolumne, sondern nur um schlechten Stil.
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Dass Sie sich verächtlich über demokratisch gewählte
Parlamentsmitglieder äußern, ist die eine Sache. Ihre persönliche
Einstellung zu Menschen,
die sich in der Entwicklungszusammenarbeit und der Menschenrechtsarbeit engagieren, eine andere. In der deutschen Geschichte lassen sich Parallelen zu Ihrer Art zu schreiben finden.
Die Schmähschriften der „Konservativen Revolution" in der Weimarer
Republik unterscheiden sich nur marginal von ihrem „Kommentar".
Auch ich übe am heutigen politischen Betrieb Kritik. Dies ist für eine
Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE wahrscheinlich auch nicht überraschend.
Sie werden aber in allen meinen Veröffentlichungen niemals eine
demokratie- und menschenfeindliche Äußerung über politisch
Andersdenkende finden, wie dies in diesem „Artikel" zu lesen ist.
Dass dazu eine Zeitung wie die PZ missbraucht werden kann, ist schade.
Bei solchen „Kommentaren" fällt mir doch Karl Marx ein, der
die „Abschaffung des Erbrechts" gefordert hatte. Unter solchen gleichen
Voraussetzungen für alle Menschen hätte ich es sehr spannend empfunden,
wenn ich die Lebenserfahrung, die Sie, Herr Esslinger-Kiefer, im realen
Leben hätte sammeln können, mit der eigenen vergleichen könnte.
Richtig ist: Ich war als Mitarbeiterin der Ökumene, der Evangelischen
Kirche in Deutschland und der UNO (UNHCR) tätig und habe mich als
Referentin mit den
negativen Folgen von Tourismus, mit der Notversorgung von Flüchtlingen
und den Auswirkungen der wirtschaftlichen Interessen reicher Staaten auf
die Menschen
in den verschiedenen Ländern beschäftigt. Wenn dies von Ihnen als
„durchs Leben schlauchen" bezeichnet wird, beleidigen Sie nicht nur mich,
sondern auch tausende von Entwicklungshelferinnen und Entwicklungshelfer in vielen Regionen der Welt.
Als menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE habe ich
mehr als 30 Jahre Berufserfahrung in meine Arbeit im Deutschen undestag
eingebracht.
Wenn mir dann von Ihnen fehlende „Lebenserfahrung" unterstellt wird,
muss ich vermuten, dass Sie es bislang nicht geschafft haben, über den
eigenen Tellerrand
hinaus zuschauen.

Mit freundlichen Grüßen

Annette Groth

MdB

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PM  SVP Berater

WiP lehnt SVP Berater Konsortium ab


Was soll mit unseren Bussen nach 2016 geschehen, wenn der Vertrag mit Veolia ausläuft Pforzheim steht ist? Weiter privatisieren oder zurückholen in kommunale Hände?
Vor dieser Frage steht Pforzheim. Stadtverwaltung und Gemeinderat brauchen Entscheidungshilfe und haben ein Beraterbüro beauftragt, das die Perspektiven unseres zukünftigen Busverkehrs vorzeichnen soll.
Nun hat der Gemeinderat gegen den energischen Protest der  WiP Stadträte Wolfgang Schulz und Christof Weisenbacher entschieden, die Büros BBG und Partner, KCW GmbH Berlin und Menold/Bezler Stuttgart bei der Vorbereitung dieser Grundsatzentscheidung zurate zu ziehen.
Alle diese Berater Firmen waren bei der Teilprivatisierung unserer städtischen Busse im Jahre 2005 und 2006 beteiligt.
 „Genau diejenigen zu beauftragen, die vor wenigen Jahren die städtischen Busse in die Teilprivatisierung geführt haben, ist mir unbegreiflich. Es sei denn, man wolle die Privatisierung wenn auch modifiziert fortsetzen.   Diese Firmen haben viel Erfahrung mit Privatisierungen unserer Daseinsvorsorge, aber keine oder wenig in Sachen Re- Kommunalisierung“,  so Wolfgang Schulz.
Und Christof Weisenbacher zeigt den Weg vor, den die Stadt gehen sollte: „Ich bin überzeugt, würde man die Bürger befragen, würde sich eine klare Mehrheit dafür aussprechen, unsere Busse in kommunale Hände zurückzuholen. Insofern könnte man sich alle Beraterkosten sparen.“

WiP Wir in Pforzheim

Christof  Weisenbacher

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An 

Oberbürgermeister Gert Hager

Marktplatz 1

75175 Pforzheim

Pforzheim, 12.11.2012


Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Hager,

 

 

Wir in Pforzheim (WiP) stellt den Antrag

 

die Verwaltung wird beauftragt,

  • einen institutionalisierten Runden Tisch zum Thema Radverkehr und Radwegeplanung in der Stadt Pforzheim zu etablieren, der sich in einem festen regelmäßigen Zyklus trifft, öffentlich tagt und aus Vertretern der etablierten Radverbände sowie Vertretern der Verwaltung besteht.
  • eine Person oder Organisationseinheit zu bestimmen, welche als offizieller Ansprechpartner für Radverkehr in der Öffentlichkeit fungiert und verwaltungsintern verantwortlich ist für das Thema Radverkehr allgemein und strategisch sowie die Koordination und die Leitung des Runden Tisches übernimmt.
  • Kompetenz und Erfahrungsschatz für die Themen Radverkehr und Radwegeplanung innerhalb der Verwaltung aufzubauen.

Die Aufgaben des Runden Tisches sind:

  • Diskussion konkreter Fragen und Problemstellungen zum Thema Radverkehr und Radwegeplanung.
  • Erarbeitung einer Radverkehr-Strategie für die Stadt Pforzheim für die nächsten Jahre auf Basis der im Masterplan-Prozess gemachten Vorschläge und definierten Ziele und Maßnahmen sowie der unabhängig davon geplanten Maßnahmen und Investitionen.
  • Die Abgabe von Empfehlungen und (Lösungs-)Vorschlägen zu konkreten Problemstellungen des Radverkehrs in Pforzheim und einer Radverkehr-Strategie für Pforzheim an die dafür zuständigen gemeinderätlichen Gremien.

Begründung

Wie der Masterplan-Prozess gezeigt hat, sind die Wünsche, Forderungen, Vorschläge, Ideen und Bedürfnisse der Bevölkerung im Bereich Radverkehr vielfältig und kaum erfüllt. Die Arbeitsgruppe im Handlungsfeld Mobilität hat als A-Ziel ein sicheres Wegenetz für Radfahrer und den Ausbau des Radwegenetzes bis 2020 gefordert. Dieses Ziel wurde so auch als A-Ziel im bisherigen Masterplan-Entwurf übernommen. Die Projektidee wurde als Sofortprojekt auf Platz 2 von der Bevölkerung gewählt. Auch der Projektbeirat hat sich für dieses Projekt ausgesprochen und die Steigerung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt sowie die „Schaffung atmosphärischer Räume in der Stadt“ als positive Effekte betont. Somit ist sich ein Großteil der Bevölkerung einig, dass dieses Thema wichtig ist und angegangen werden muss. Vor diesem Hintergrund ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich dies bei Beschluss des Masterplans noch einmal ändert. Auch bei einer theoretisch möglichen Ablehnung des Masterplans, ist zu konstatieren, dass es eine große Gruppe in der Bevölkerung gibt, der dieses Thema wichtig ist.

Der Anteil der Radfahrer an der Bevölkerung beträgt in Pforzheim ca. 1%. Damit ist Pforzheim Schlusslicht in den Großstädten Baden-Württembergs, sogar Stuttgart mit ähnlicher Topographie hat einen deutlich höheren Anteil. Schuld daran ist die nicht oder nur marginal vorhandene Infrastruktur


 

von Radwegen und Radabstellmöglichkeiten. Dabei würde sich Pforzheim als Stadt der kurzen Wege sehr gut eignen, um den Anteil der Radfahrer deutlich zu steigern, auch und gerade mit der aktuell boomenden Entwicklung von E-Bikes und Pedelecs, die für ungeübte Radfahrer das Überwinden der Pforzheimer Hügel erleichtern würde. Es herrscht keine Akzeptanz und Kultur für das Fahrrad als Mittel der täglichen Fortbewegung. Dies muss geändert werden durch die Erarbeitung einer Radverkehrstrategie, welche die Forderungen und Ziele des Masterplans und die sonstigen Verkehrs-Maßnahmen und Investitionen mit berücksichtigt.

Aktuell gibt es einen Runden Tisch zum Thema Radverkehr mit Akteuren der Radverbände, zu dem die Verwaltung ab und an in unregelmäßigem Zyklus einlädt. Es besteht jedoch nach unserem Wissen keine kontinuierliche und institutionalisierte Zusammenarbeit mit dem Ziel eine Radverkehr-Strategie auszuarbeiten, um den Forderungen und Zielen des Masterplans gerecht zu werden. Nach der Abstimmung der Sofortprojekte und der im Masterplan dokumentiert wichtigen Forderung ist dies jedoch der nächste Schritt in Richtung fahrradfreundliche Stadt.

Es existiert auch scheinbar kein eindeutiger Ansprechpartner für das Thema Radverkehr und dessen strategische Betreuung sowie der Koordination der vorhandenen Akteure innerhalb und außerhalb der Verwaltung. Das Grünflächen- und Tiefbauamt ist in die Planung des Radwegenetzes eingebunden, entwickelt jedoch keine darüber hinaus gehende Verantwortlichkeit für das Thema. Die Betreuung des Themas Mobilität und die Erstellung der IST-Analyse zum Radverkehr während des Masterplan-Prozesses hat Herr Mellenthin vom Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe durchgeführt. Er ist jedoch offensichtlich nur bedingt in die Radwegeplanung eingebunden oder Teilnehmer des Runden Tisches. Es scheint keine übergeordnete Verantwortlichkeit für dieses Thema zu geben und auch tatsächliche Kompetenz und Erfahrung zu diesem Thema scheint nur wenig vorhanden zu sein.

Eine Strategie zum Thema Radverkehr gibt es nicht, uns ist zumindest keine bekannt.

Durch die Etablierung eines regelmäßig tagenden und institutionalisierten Runden Tisches zum Radverkehr, bei dem alle wichtigen Akteure innerhalb und außerhalb der Verwaltung als ständige Vertreter eingeladen werden, kann dazu beitragen, dass dieser Mangel beseitigt wird und die Ziele des Masterplan adäquat innerhalb der Verwaltung und auch für die Öffentichkeit behandelt werden. Dazu ist eine Person oder Organisationseinheit notwendig, welche dieses Thema federführend organisiert und verwantwortlich dafür zeichnet. Der Aufbau von Kompetenz und Erfahrung in diesem Themenbereich erscheint uns geboten und ist wichtig für möglichst gute Ergebnisse.
Um dem Thema Bedeutung zu verleihen, sollte der Runde Tisch als kompetentes Gremium Empfehlungen und Entscheidungsvorschläge für die zuständigen gemeinderätlichen Gremien erarbeiten und an diese berichten.

Durch die Institutionalisierung eines solchen Gremiums ist einerseits der Bürgerbeteiligungsgedanke beachtet und der Radverkehr ist organisatorisch so verankert, dass der Wichtigkeit des Themas Rechnung getragen wird.

 

 

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Kein Gewohnheitsrecht für Nazis

Das Recht auf Versammlungsfreiheit ist eines der wichtigsten Elemente
unserer Demokratie.

 

Aber wenn diese Freiheit von Gruppen wie den Neonazis
missbraucht wird, deren politische Ziele diametral gegensätzlich sind zu
unseren Grundwerten Demokratie, Freiheit und Menschenrechte, dann hat
dieses Recht unseres Erachtens keine politische Legitimation mehr. Aus der
jährlichen Veranstaltung der Neonazis und ihrer Anmeldung bis ins Jahr 2020
ein Gewohnheitsrecht abzuleiten, ist für uns völlig untragbar und
angesichts bundesweiter Proteste ein Schlag ins Gesicht aller Demokraten.

Insofern ist ein Aufstand der Anständigen, wie der Artikel in der PZ ihn
fordert, unbedingt geboten, denn wo Unrecht zu Recht wird, ist Widerstand
Pflicht.

Christof Weisenbacher und Wolfgang Schulz

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Pressemitteilung Initiative gegen Rechts

 

Freitag, 09.11.2012Initiative gegen Rechts fordert:

Kein Gewohnheitsrecht für Nazis!

 

Seit zwei Jahrzehnten veranstaltet der rechtsradikale Freundeskreis „Ein Herz für Deutschland“ am 23. Februar eine Fackelmahnwache auf dem Wartberg in Pforzheim. Mittler weile wird den Nazis ein Gewohnheitsrecht für ihre Fackelmahnwache bis zum Jahr 2020 eingeräumt.

 

Auf juristischer Ebene haben wir keine Chance die Fackelmahnwache zu verhindern. Auch durch räumlich weit entfernten Protest, lassen sich die Nazis nicht verscheuchen. Dies ist ein Ergebnis der vielen zurückliegenden Demonstrationen der Initiative gegen Rechts wie aber auch der Kundgebung auf dem Marktplatz im letzten Jahr. Dieser symbolische Protest ist nichts desto trotz äußerst wichtig.

 

Wir alle, Bürgerinnen und Bürger sowie die Politik haben das gleiche Ziel: Wir wollen keine Nazis in unserer Stadt. Wir wollen nicht weiter hinnehmen, dass diese braune Brut bis zum Sankt Nimmerleinstag in Pforzheim auftreten kann. Schon Joachim Gauck hat gesagt: „ Wo ihr auftretet, werden wir euch im Wege stehen!“ In diesem Sinne möchten wir am 23. Februar 2013 auf dem Wartberg den Nazis im Wege stehen – gemeinsam: Politik und Bürgerschaft - Hand in Hand.

 

 

 

Initiative gegen Rechts,

Rüdiger Jungkind (Sprecher)

 

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Bündnispartner: ev. Kirche Pforzheim, Forum Asyl, SPD, Grüne, Die LINKE, Stadtjugendring Betriebs-GmbH, WiP, DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften, Linksjugend Solid, alerta, Kommunales Kino, Die Falken, VVN-BdA, Pax Christi, DFG-VK, … sowie Privatpersonen

 

 

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Projekt der christlichen Pfadfinder wird vorgestellt – 195 Feldsteine mit den Namen aller Deportierten aus Pforzheim verlegt

17.10.2012 / Gedenkveranstaltung am Hauptgüterbahnhof: Vor 72 Jahren wurden die badischen Juden deportiert

(stp/pm). Die offizielle Gedenkveranstaltung für die deportierten badischen Juden findet am 22. Oktober 2012, um 12.30 Uhr an der Gedenkstätte am Hauptgüterbahnhof statt. Für die Jüdische Gemeinde Pforzheim wird Rabbiner Michael Bar-Lev sprechen. Die Stadt Pforzheim wird vertreten durch Dorothea Luppold, der ständigen Bürgermeistervertreterin. Etwas ganz besonderes ist in diesem Jahr das Projekt der christlichen Pfadfinder (bekannt als „Royal Rangers“). Sie haben anlässlich ihres 20jährigen Bestehens  mit Hilfe des Bildhauers Jean Pierre Morlaix auf 195 Feldsteinen die Namen aller Deportierten eingraviert. Diese Steine werden bereits einen Tag zuvor, am Sonntag, 21. Oktober 2012, ab 14.30 Uhr an der Gedenkstätte am Hauptgüterbahnhof verlegt. Auf der offiziellen Gedenkveranstaltung wird Armin Zumrode, Leiter der christlichen Pfadfinder Pforzheim, das Projekt dann erläutern. Anschließend geben die „Royal Rangers“ ihr Pfadfinderversprechen ab. Auf dem Programm stehen außerdem eine Ansprache von Christian Kunzmann (Pfarrer in Dürrn), die Segnung der Überlebenden Käthe Schulz und ein Liedbeitrag von Johanna Sinn (evangelische Kirche Eutingen).

 

Zum Pfadfinderprojekt

Die  Idee der Steine knüpft an die jüdische Tradition an, Steine auf das Grab Verstorbener zu legen. Die Feldsteine sind zudem natürlich gewachsen und haben individuelle Formen.

Im Rahmen des Projekts hat die christliche Pfadfindergruppe Pforzheim Kontakt zu den französischen jüdischen Pfadfindern Eclaireurs Israelites de France in Strasbourg aufgenommen. Eine Delegation der Synagoge Straßbourg unter der Leitung von Gerhard Dreyfuß und ein Rabbiner kommen mit den Pfadfindern der Jüdischen Gemeinde .

 

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Dies ist ein Mustertext. Füge hier deinen eigenen Text ein.
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"Das von der Bahn AG in Auftrag gegebene Schweizer Gutachten zum
Brandschutz im Zukunftsbahnhof S21 in Stuttgart zeigt auffällige
Parallelen zum seit Monaten bekannten Komplettversagen bei der Planung
des neuen Hauptstadt-Flughafens" erklärt Annette Groth,
Bundestagsabgeordnete aus Pforzheim und menschenrechtspolitische
Sprecherin der Fraktion DIE LINKE zum neuen Skandal beim Bau von S21".



Annette Groth weiter:

"Die Sicherheit der Reisenden in Stuttgart stand offensichtlich an
letzter Stelle bei der Planung von S21. Wie am Hauptstadtflughafen
Berlin-Brandenburg fehlt auch hier ein funktionierendes
Brandschutzsystem. Die Nachrüstung erfordert wesentliche Veränderungen
an der bestehenden Bausubstanz. Dadurch erhöhen sich selbstverständlich
die Planungs-, Baukosten und Bauzeit. Bezahlen werden dies die
Bürgerinnen und Bürger. Völlig unverständlich bleibt auch, wieso nicht
bereits beim Stresstest ein so gravierender Planungsfehler aufgefallen
ist. Dies hätte zweifelsohne Einfluss auf die Meinung der Bürgerinnen
und Bürger beim Bürgerentscheid zu S21 gehabt. Diese neue Gutachten
erhärtet die ernsthaften Bedenken an der Planungssicherheit der Bahn AG
und der beauftragten Planungsbüros.

DIE LINKE fordert daher den sofortigen Baustopp von S21 und eine faire
Neubeurteilung zu Gunsten von Projekt K21.



--
Gunnar Silberborth
Wahlkreismitarbeiter

Wahlkreisbüro DIE LINKE
Annette Groth, MdB
Bleichstr. 3a
75173 Pforzheim

Tel.: 07231/4240344
Fax.: 07231/4240346

 

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Bundesweite Demo "Umfairteilen" am 29.09. 2012 auch in Pforzheim

 

Ganz wichtig ist die Abschaffung des § 8 b KSTG.

Durch den § 8b KSTG , den die Regierung Schröder 2002 eingeführt hat, können Kapitalgesellschafften, insbesondere Großkonzerne, Dividenden und Veräußerungsgewinne faktisch steuerfrei einnehmen. Dadurch entgeht dem Staat Steuermittel in Höhe von 20 – 40 Milliarden Euro (meine Schätzung).

Dieser Paragraph begünstigt die Umverteilung von unten nach Oben, da du z.B. auf jede Dividende und Veräußerung von Aktien Steuern bezahlen musst.

Mail oder Inhalt kann weiter geleitet werden.

Damals wurde er zur Stärkung des Standortes Deutschland als sogenannte alternativloses Vorgehen eingeführt.

Heute ist er sozialpolitisch nicht mehr tragbar. Wenn z.B. Daimler seine Airbus-Anteile verkauft, dann geht dies ganz ohne Ertragssteuer.

 

Mit lieben Grüßen

 

Stefan Jung

Stv. Abteilungsleiter FC Nöttingen Basketball „Grüner Stern Keltern“

Trainer Leistungssport Basketball C (Deutscher Olympischer Sportbund)

Trainer Leistungssport Basketball C (Deutscher Basketballbund)

Lehrbeauftragter Duale Hochschule Baden-Württemberg

Lehrbeauftragter Hamburger Fernhochschule

2. Stv. Bürgermeister der Gemeinde Ispringen

 

Blumenstr. 12

 

75228 Ispringen

 

07231 -183 5230

0173-698 2583

 

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"Wir haben angefangen, aber die anderen  waren stärker"...

 

Das ist das Fazit von Dieter Essig, einem der Zeitzeugen des Bombenangriffes auf Pforzheim, vom 23.Februar 1945. Damit ist wohl sehr viel gesagt, wenn auch nicht alles. 
Am Mittwoch, dem 8. August, konnten die Mitglieder der Schülerunion, Mitglieder des Kreisvorstandes der Jungen Union, sowie sonstige Interessierte, einen Geschichtsunterricht vor Ort erleben. Geführt von dem Pforzheimer Historiker und Geschichtslehrer, an der Konrad Adenauer Realschule, Markus Speer, führte der Weg vom Leopoldsplatz über den Marktplatz zum Hauptfiedhof. Dort standen Hans Gerstung und Dieter Essig den Schülern Rede und Antwort. Hans Gerstung ging bei seinem Vortrag auch auf den militärischen Wert Pforzheims ein. \\\" Der Angriff war nicht zu erwarten, was gab es denn in Pforzheim schon wichtiges\\\". Das entspricht auch den Angaben der Historiker Jörg Friedrich, Rolf Dieter Müller und Frau Mössner-Heck. \\\"Man hat sich Pforzheim herausgesucht, da es verwinkelt war und die Fachwerkbauten gut brannten..dies waren die Voraussetzungen um einen Feuersturm erzeugen zu können\\\\\\\", so Markus Speer. Pforzheim stand zudem auf Platz 15 der Zielliste des Bomber Kommandos. Allerdings kam in Pforzheim genau das zum Tragen, was die Deutsche Luftwaffe über England und auch in Stalingrad, denn vor dem Angriff der Wehrmacht zerstörten deutsche Bomber die Stadt, wobei etwas 35 000 Zivilisten umkamen, vorgemacht hatte. Es war die todbringende Mischung aus Spreng- und Brandbomben. Mit den Sprengbomben wurden die Dächer abgedeckt und dann fielen die Brandbomben in das Innere der Häuser. Zudem kam noch Phosphor, der in die Keller lief. Durch den Feuersturm wurde in der Innenstadt eine Hitze von über 1700 Grad erzeugt. \\\"Die Leichen waren auf Püppchengröße geschrumpft, ihnen fehlten Beine und Arme...Meine Tante  konnte man nur noch aufgrund von Kleiderfetzen identifizieren...Diese fanden sich zwischen ihr und meinem Onkel, denn diese hatten sich im Todeskampf aneinandergepresst\\\", so Hans Gerstung. Bald nach dem Angriff brachte man die Toten auf den Hauptfriedhof, aber auch dort waren die Überlebenden nicht sicher.  \\\"..Wir mussten uns zwischen die Toten werfen, die Jabos (Jagdbomber) schossen dazwischen.\\\" Anschließend ging es noch zum Wallberg und dann zum Stadtmuseum. Dort stellte sich ein weiterer Zeitzeuge den Teilnehmern. Herr F. Böhm, 91, berichtete darüber,was er als Augenzeuge von Brötzingen aus sah. \\\"Die Christbäume trieben in die Stadt..da wusste man,dass heute Pforzheim dran ist..\\\" Markus Speer erläuterte anhand der Modelle, welchen Weg die Interessierten an diesem Tag genommen hatten, anhand der Modelle des Pforzheim von 1890 und 1945. Dabei ging er auch auf die Rüstungsbetriebe deer Stadt ein, die vorzugsweise außerhalb des Zielgebietes der Bomber lagen. \\\"Natürlich darf man nicht verschweigen, dass in Pforzheim Präzisionsinstrumente für den Angriffskrieg hergestellt wurden...auch Steuergeräte für die V1..diese flog noch Ende März 1945, abgeschossen von He 111, nach England....\\\",so Speer. Zum Abschluss erwähnte der Historiker noch das Wesen des Ns-Regimes und bezeichnete es \\\"als gesteuerte Anarchie,das letztendlich in seiner Argonie auch nicht vor dem eigenen Volk halt machte..\\\" Dies seinen die wahren Ursachen des Katastrophe von Pforzheim gewesen.

 

 

 

 

 

 

 

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Landesrechnungshof kritisiert PPP-Projekt der Alfons-Kern-Schule in Pforzheim

 

Die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim begrüßt die klärende Stellungnahme des Landesrechnungshofes zum PPP-Projekt Alfons-Kern-Schule und bedauert gleichzeitig, dass alle Befürchtungen und kritischen Argumente, welche die Bürgerbewegung im Jahr 2008 in einem offenen Brief an alle Stadträte und in Form eines Bürgerantrages vehement öffentlich vertreten hat nun bestätigt werden:
* Der Wirtschaftlichkeitsvergleich des privatisierungsfreundlichen Unternehmens Ernst &Young wurde nicht geprüft, sondern einfach übernommen.
* Mangelnde Transparenz der Risikokostenanteile und unklare Risikoaufschläge werden kritisiert.
* Die Kostenberechnung für die Eigenerstellungsvariante wurde „falsch“ berechnet und war um 5,4 bzw. 7,1 Millionen überhöht, während der behauptete Betriebskostenvorteil der PPP-Variante hypothetisch und wesentlich niedriger sei.
* Schließlich sagt der Landesrechnungshof in seiner Analyse, dass ein Bau in Eigenregie wirtschaftlicher gewesen sei als die Fremdvergabe als PPP-Projekt.
Zu einem ähnlichen Ergebnis kommen die Präsidenten der Rechnungshöfe des Bundes und der Länder in einem gemeinsamen Erfahrungsbericht zur Wirtschaftlichkeit von PPP Projekten am 14.09.2011: „Die Erfahrungen der Rechnungshöfe zeigen, dass beim Wirtschaftlichkeitsvergleich vorrangig die Eigenbauvariante mit hohen Risikokosten belegt wird. Die monetäre Bewertung der Risiken wird somit zur Stellschraube im Wirtschaftlichkeitsvergleich von konventioneller Beschaffungs- und ÖPP-Variante.“
„Wir hoffen, dass die Zeche, die wir Bürger zu zahlen haben, nicht allzu groß ist und dass nun endgültig die Finanzierung von Investitionen als PPP-Projekt wie das z.B. beim Wartbergbad angedacht ist von der politischen Mehrheit abgelehnt werden“, so die WiP-Stadträte Schulz und Weisenbacher. „Die Stellungnahme des Landesrechnungshofes bestätigt auch unsere Vermutung, dass der private Gutachter BBD Berliner Beratungsdienste, der die Projekt-Evaluation 2011 durchführte, als PPP-Lobbyist ein investorenfreundliches Gutachten erstellte und damit kein neutraler Gutachter war“, schließen die beiden Stadträte.

WiP   Wir in Pforzheim

Wolfgang Schulz             Christoph  Weisenbacher

www.wir-in-pforzheim.de

 

 

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"Konzentrationslager war nicht nur Auschwitz!"

 

Unter diesem Motto besuchten Schüler der Ludwig Uhland Schule Birkenfeld das Konzentrationslager „Wiesengrund“ in Vaihingen/Enz.

„Man hat einen Ort gesucht, den man von oben nicht einsehen und gegenüber der Bevölkerung leicht absperren konnte“, so , Herr Weber, Führer durch die Ausstellung und Gedenkstätte. Das „Täle“ nahm, ab Frühjahr 1944, die Arbeitssklaven des Außenkommandos, des KZ Natzweiler im Elsass auf. Diese sollten eine unterirdische Flugzeugfabrik in einem nahegelegenen Steinbruch errichten. „Stoffel“ wurde diese Baustelle genannt. Dort sollten die sogenannten „Volksjäger“ hergestellt werden. Mit diesen, aus Sperrholz gefertigten Flugzeugen, sollten Mitglieder der „Fliegerhitlerjugend“ amerikanische und englische Bomber angreifen und sich gegebenenfalls opfern. „Man hat vom Starten aus dem Berg gesprochen, aber nicht vom landen“, so der Gedenkstättenleiter. Aber nach schon kurzer Zeit waren von den 2500 Arbeitskräften und nur noch 10 % arbeitsfähig. Der Rest lag völlig entkräftet im sogenannten „Krankenrevier“ und vegetierte vor sich hin. Man überließ diese Leute ihrem Schicksal. Ein Versorgung der Kranken fand nicht statt. „Lediglich eine verrostete Zange zum Zähne ziehen war vorhanden“. Besonders betroffen machte die Schüler, dass es lediglich eine Toilette in einer Baracke gab und die Häftlinge ihren „Morgenkaffee“ zur Körperhygiene benutzten. Ein Waschen war bei minus 20 Grad unmöglich und ein Mann von 45 Jahren, der nur noch dreißig Kilo wog, konnte sich kaum zu den Brunnen schleppen. Die Schüler wurden zusätzlich darüber informiert, dass niemand sagen kann, er hätte nichts gewusst. Vor der Haustür der schönen Gegend wurden Menschen aus 20 Ländern zu Tode gebracht, manche erschossen, weil sie nur einen verfaulten Apfel auflasen. Im November 1944 war schon klar, dass das Projekt scheitern musste. Bis zum Kriegsende starben etwa 1700 Gefangene, die meisten in den letzten zwei Kriegsmonaten. Dieser Besuch ist sehr empfehlenswert, die Vernichtung fand vor den Augen unserer Großeltern, in unserer schönen Gegend statt. Diese hat dadurch ihre Unschuld verloren. Red. Zusatz: Im Jahr 1990 wurde der KZ-Friedhof Vaihingen von Neonazis verwüstet und geschändet, die Jugendkammer des Landgerichts Stuttgart verurteilte dazu 1991 zwei Frauen und zwei männliche Jugendliche u.a. "wegen Verabredung zum Mord , schwerer Brandstiftung , Störung der Totenruhe zu mehrjährigen Haftstrafen.

Die Grabschändungen zeigen deutlich die Notwendigkeit, jungen Leuten die Auseinandersetzung mit der jüngsten Geschichte zu ermöglichen. Hierzu gibt es auch einen Medienkoffer, mit päd. Lernausstattung.

Weitere Informationen: www.Gedenkstaette-Vaihingen.de Tel. 07042- 81 7751

Öffungszeiten der Gedenkstätte. Sonntags von 14 - 17 Uhr. (Termine ohne Gewähr)

 

 

Pressedienst - IG Metall Pforzheim 25 . Juni 2012

 

 
IG Metall Pforzheim geht optimistisch in die Tarifrunde
der Uhren,- Schmuck- und Edelmetallindustrie
Für die rund 9.000 Beschäftigten in der Edelmetallindustrie ist wie in der Metall- und Elektroindustrie eine Forderung von 6,5 % Einkommenserhöhung gut zu begründen.
Mehr Mitbestimmung bei Leiharbeit - und die unbefristete Übernahme der Auszubildenden sind für die IG Metall weitere, wichtige Elemente der diesjährigen Tarifrunde.
Der IG Metall Bezirkssekretär für Baden-Württemberg und Verhandlungsführer für diese Branche, Walter Beraus ist bei der Pressekonferenz der IG Metall Pforzheim vor Ort.
Zur anstehenden Tarifrunde in der Uhren,- Schmuck- und Edelmetallindustrie stehen für die Pforzheimer IG Metaller 3 zentrale Forderungselemente im Vordergrund:
1. Die unbefristet Übernahme aller Azubis im Anschluss an die Berufsausbildung
2. Ein erweitertes Informations- und Mitbestimmungsrecht des Betriebsrates
  beim Einsatz von Leiharbeitsbeschäftigten im Betrieb
3. Eine Entgeltsteigerung, welche die Beschäftigten fair am wirtschaftlichen
 Erfolg teilhaben lässt.
Daneben will die Metallgewerkschaft den Tarifvertrag zur Förderung der persönlichen beruflichen Weiterbildung über den 30. Juni 2012 hinaus fortführen.
Zur ersten Forderung der unbefristeten Übernahme erklärte der für Ausbildungsfragen zuständige Gewerkschaftssekretär Frederic Striegler:
"Wir wollen die unbefristete Übernahme für die Azubis, weil junge Menschen das Recht auf eine sichere Lebensplanung haben."
In der Metall- und Elektroindustrie wurde erst vor kurzem die unbefristete Übernahme vereinbart. Wenn das Argument der Arbeitgeber richtig ist, dass ein Facharbeitermangel besteht, dann steht unserer Forderung einer unbefristeten Übernahme nichts im Wege, so Striegler.
Gerade die Statistik der Arbeitsagentur in Pforzheim zeige deutliche Ausschläge der Zunahme von Arbeitslosigkeit von jungen Menschen in den Monaten, in denen die Ausbildung endet. Daher ist es für die jungen Menschen wichtig, auch in der Edelmetallindustrie eine Regelung zu bekommen die sicherstellt, dass die Azubis nicht direkt nach der Ausbildung oder nach einer 12- monatigen Befristung auf die Straße gesetzt werden.
Zur zweiten Forderung nach mehr Mitbestimmung in Sachen Leiharbeit stellt Martin Kunzmann, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Pforzheim fest, dass wir heute nahezu 1 Million Leiharbeitnehmer/Innen hätten, das sei mehr wie vor der Krise.
Zwar habe die IG Metall erst vor kurzem mit den Leiharbeitsverbänden eine Regelung über Branchenzuschläge vereinbart, die einem Lohndumping in der Metallbranche entgegenwirken, dennoch ist dies für den Gewerkschafter nicht ausreichend.
Neben den bereits bestehenden Betriebsvereinbarungen in der Schmuck- und Edelmetallbranche fordert er die Übernahme der tariflichen Regelungen zu mehr Mitbestimmung bei Leiharbeit wie sie in der Metallbranche bereits vereinbart wurde. Diese stelle ein weiteres Fundament dar auf dem betriebliche Regelungen aufgebaut werden könnten, so Kunzmann von der IG Metall Pforzheim.
Gleichzeitig wird die IG Metall auch weiter Druck auf die Politik ausüben, damit endlich das Prinzip, gleicher Lohn für gleiche Arbeit verwirklicht wird.
Zur dritten Forderung in Sachen Entgelterhöhungen geht es der IG Metall nach Auffassung des Bezirksekretärs und Verhandlungsführers der IG Metall Baden-Württemberg,  Walter Beraus darum, dass die Beschäftigten fair am wirtschaftlichen Erfolg der Schmuck,– Uhren- und Edelmetallindustrie beteiligt werden.
Laut dem Konjunkturbericht der IHK Nordschwarzwald geht es der regionalen Schmuckindustrie überwiegend gut. Noch besser läuft es in der Edelmetallindustrie.
Die wirtschaftliche Lage ist erneut besser als der Landesdurchschnitt, erklärte die IHK Nordschwarzwald.
Für die IG Metall gibt es daher keinen Grund das Tarifergebnis der Metall- und Elektroindustrie nicht auf die Edelmetallindustrie zu übertragen.
Die Bilanzen 2011 sind nach Angaben der IG Metall durchweg positiv und die Beschäftigten wissen, dass sie diese Entwicklung mit ermöglicht haben.
Die Tarifabschlüsse in der Krise hatten den Schwerpunkt Arbeitsplätze zu sichern, was uns auch gelungen ist, so Beraus.
Die Betriebsratsvorsitzende der Firma Inovan, Sonja Sing stellt fest, dass die
IG Metall Mitglieder bei Inovan voll hinter den Forderungen der IG Metall stehen. Dies gelte neben der geforderten Entgelterhöhungen auch für die unbefristete Übernahme der Auszubildenden und mehr Mitbestimmung der Betriebsräte bei Leiharbeit. Man habe zwar bei Inovan eine Betriebsvereinbarung die Leiharbeit begrenzt, jedoch habe es bei diesem Thema in der Vergangenheit immer wieder Konflikte gegeben, so die Betriebsratsvorsitzende. Deshalb sind ergänzende tarifliche Regelungen dringend notwendig.
Auch der Betriebsratsvorsitzende der Firma Karl Scheufele, Jürgen König unterstreicht, dass die Beschäftigten erwarten, dass die gefundenen tariflichen Regelungen in der Metallindustrie 1 zu 1 auf die Schmuck- und Edelmetallbranche übertragen werden.
Ein weiteres Thema der Tarifgespräche wird die Fortführung  des Tarifvertrages zur Förderung der persönlichen beruflichen Weiterbildung sein.
Dieser regelt, dass 0,15 % der tariflichen Entgeltsumme in einen Fonds einbezahlt werden, aus dem Zuschussleistungen wie z. B. Lehrgangsgebühren und Lernmittel finanziert werden, aber auch für die finanzielle Unterstützung bei einem Teilzeitmodell oder einer Vollzeitausbildung. Art und Umfang der finanziellen Förderung sowie die Auswahl der zu fördernden Beschäftigten wird in einer paritätischen Kommission von Arbeitgeber und Betriebsrat entscheiden.
Da der Tarifvertrag bis zum 30. Juni 2012 befristet ist und sich die Tarifvertragsparteien verpflichtet hatten, vor dem Außerkrafttreten über eine Fortführung des Tarifvertrages zu verhandeln, steht somit ein weiteres Thema bei den Tarifverhandlungen an.
 
Die IG Metall geht jedoch von einer Fortschreibung des Tarifvertrags aus, da die getroffenen Regelungen sowohl bei den Beschäftigten als auch bei den Unternehmen gut ankommen, erklärt Walter Beraus von der IG Metall Baden-Württemberg.
 
 
 
 
 
Mit freundlichen Grüßen
IG Metall Pforzheim
Arno Rastetter
 
 

 

LESERBRIEFE  + PRESSEMITTEILUNGEN im "Speakers Corner"...

 

(Für den Inhalt der Leserbriefe ist der jeweilige Autor selbst  verantwortlich, dieser gibt nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder!)

 

E-mail:  Stadtanzeiger@gmx.de

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Am 14.Juni 2012 fand ein Aufführung Stückes "Anne Frank", vom Stadttheater Pforzheim an der LUS-Birkenfeld statt.

Darin wurde, als innerer Monolog, ein Auszug vom Leben im Untergrund der Anne Frank aufgeführt.

Die Grundlage war das Tagebuch, das das Mädchen schrieb, während sie zwei Jahre versteckt in einem Hinterhaus in Amsterdam leben musst, um nicht deportiert und umgebracht zu werden.

Anne Frank ist heutzutage das Symbol für den Holocaust.

Im Rahmen der Aufführung wurde den Schülern nahegebracht, unter welchen Umständen in pubertierendes Mädchen leben musste, welche Träume sie hatte, welche Sehnsüchte. Wie sie in der Gefangenschaft ihre eigene Körperlichkeit, die erste Liebe wahrgenommen hat.

 

Die Schüler wurden von ihrem Deutschlehrer, Markus Speer, auch mit dem Verweis auf die das Leben der Juden in der Zeit des Dritten Reiches vorgebildet.

So fand eine Stadtführung, angefangen von "dem Platz der Synagoge" über das ehemalige jüdische Viertel, der Schlosskirche, bis zur Rampe am Güterbahnhof statt.

 

Besonderes Interesse fanden Auszüge vom Leben des Pforzheimer jüdischen Kindes Martin Meier. Dieser liegt auf dem jüdischen Friedhof begraben und weißt die Lebensdaten vom 27. Januar 1921 bis zum 29.Juli 1933 auf.

Er kam unter Umständen ums Leben, die lange vertuscht wurden und Dank eines Zufallsfundes ans Tageslicht kamen.

Als Todesursache wurden lange natürliche Umstände vermutet, aber diese lagen sowohl an einer verweigerten ärztlichen Hilfe, wie auch an vorhergehenden Misshandlungen durch Gleichaltrige und Mitschüler.(persönliche Auskünfte u.a.Helene Lötterle)

Eine Quelle spricht von einer Blutvergiftung als Ursache.

Die Misshandlungen jüdischer Schüler in Pforzheim und Baden gingen nach der Machtergreifung sogar so weit, dass am 31. März 1933 das badische Kultusministerium einen Erlass heraus gab, "Schulleiter und Lehrer werden angewiesen, die jüdischen Schüler vor Angriffen ihrer deutschen Mitschüler zu schützen". Also wurden schon da die jüdischen Mitschüler als nichtdeutsch betrachtet. Gemäß der braunen Ideologie, das "das Judentum eine Rasse sei".

Kurz vor seinem unnatürlichen Tod mussten sich die jüdischen Schüler auch noch..eine Begrenzung ihrer Anzahl an den Pforzheimer Gymnasien gefallen lassen. Eine Beurlaubung der jüdischen Lehrer fand nur zum Teil statt. So wurde der Lehrer Ascher nicht pensioniert, sondern aufgrund seiner Verdienste als Frontsoldat weiter im Dienst belassen.

Diejenigen Lehrer, die Martin Meier und seine deutschen Schulkammeraden, jüdischen Glaubens unterrichteten, mussten sich das Buch " Die Judenfrage im Unterricht" von Fritz Fink, Nürnberg, zu Gemüte führen.

Darin ist zu lesen, wie das "Thema im Unterricht durchgeführt" wird. So soll ein Bildvergleich und Einträge ins "Judenmerkheft" ausgeführt werden. Der "Stürmer" wird als Pflichtlektüre für den Unterricht empfohlen. Ein pornographisches Werk des Volksschullehrers Streicher aus Nürnberg. Auch "ein Seelenvergleich" mag dabei ein Mittel zum Zweck sein.

 

Fritz Fink war übrigens Stadtschulrat in Nürnberg. Seine mehr deutigen Bekanntschaft mit Julius Streicher machte es ihm möglich, dass das Machwerk als Pflichtlektüre auch an die Schulen der Stadt Pforzheim kam. Sogar "Fortbildungen" trugen diesen Titel.

 

Dieser regional- und lebensgeschichtliche Hintergrund machte es den Schülern leichter an die Person der Anne Frank heranzukommen und bestimmt bleibende Eindrücke zu hinterlassen. Anne Frank und Martin Meier als Symbole gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit

 

Anne Frank ist Christine Schaller

 

von Philipp Holz

 

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Soziales Bündnis  plant Protestkundgebung im Mai

Große Übereinstimmung herrschte bei den zahlreichen Teilnehmern der Vertreter von Pforzheimer Organisationen, Verbänden, Kirchen, dass  Pforzheim besonders von Armut, Arbeitslosigkeit und Ausgrenzung betroffen sei. Die Stadt ist hoch verschuldet, soziale Einrichtungen seien durch finanziellen Kürzungen in ihrer Existenz bedroht, die Arbeitslosigkeit ist die höchste im Land und die Familien sowie die Kinder leiden unter einer fehlenden handlungsorientierten Politik.

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Um dies öffentlichen zu bekunden rufen sie gemeinsam zu einer friedlichen und kraftvollen Protest Kundgebung am 11. Mai auf dem Marktplatz auf.

Gemeinsam Aufstehen gegen Armut, Arbeitslosigkeit und Ausgrenzung wird das Thema der Kundgebung sein. Vor allem soll die Ausgrenzung in all ihren Facetten - im Gesundheitswesen, in der Altenpflege, in der Bildungsteilhabe der Kinder  und bei der Immigration - thematisiert werden.

„Unerträglich und nicht länger hinnehmbar ist die Armut, die trotz Arbeit in ganz Deutschland aber auch in Pforzheim wächst. Deshalb müssen wir weiter für Mindestlöhne eintreten und die Politik endlich zum Handeln bringen", so die Vertreterin des DGB Susanne Nittel, während Ingrid Benda, die Kreisvorsitzende des Sozialverbandes VdK energisch für eine Mindestrente gegen die Altersarmut eintrat.

Auch Pforzheimer Ärzte wollen sich am Aufruf zu dieser Kundgebung beteiligen, weil sie zunehmend die Gefahr der Ausgrenzung in einem Zwei Klassen Gesundheits System sehen.

„Diese soziale Protestkundgebung könnte der Auftakt zu einem dauerhaften Bündnis für ein sozialeres Pforzheim werden", hoffen  die Sprecher des Sozialforums Klaus Berneke und Hannes Wolfinger und waren nach diesem Treffen sehr optimistisch.

 
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WiP unterstützt Forderung nach Verbleib der 
Polizeidirektion
 

Die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim unterstützt die Forderung nach Beibehaltung der

Polizeidirektion in Pforzheim im Zuge der Polizeireform und begrüßt die offenbar nach jüngsten

Gerüchten sich abzeichnende Lösung eines Polizeipräsidiums für Pforzheim durch Zusammenlegung von drei Polizeidirektionen.

Im Interesse de-eskalierender Polizeistrategien, wie sie lokale Polizeiansprechpartner direkt

vor Ort wesentlich eher gewährleisten als überregionale, und für die soziale Stabilität unserer

Stadt benötigen wir einen lokalen Polizei-Partner für die Sozialarbeit, der den Sozialraum kennt

und entsprechend integriert ist", argumentiert Stadtrat Christof Weisenbacher.

Denn ohne die Polizeidirektion vor Ort hätte es sicherlich die bisher durch die Polizei initiierten,

unterstützten oder geförderten Präventionsprojekte, die Bolzplatzliga oder auch die Initiative

„Pro Nord" in der Form nicht gegeben.

„Es besteht die Befürchtung, dass diese Unterstützung wegfällt, wenn wir kein Polizeipräsidium

bekämen bzw. die Polizeidirektion nicht mehr direkt vor Ort wäre. Mit Sicherheit wäre die

Partnerschaft zur Sozialarbeit nicht mehr so intensiv und distanzierter. Gleichzeitig würde

das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger noch stärker ansteigen", so Christof Weisenbacher abschließend.

pm/wip

 

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Kommentar von Rolf Froböse zur Causa Christian Wulff
 
Christian Wulff und der vergessene Blindengeld-Skandal
 
Mitte der 1970er Jahre hätte ich Christian Wulff noch auf die Schulter geklopft. Ganz ehrlich! Denn als er gerade 15 Jahre alt war, hatten Ärzte bei seiner allein erziehenden Mutter Multiple Sklerose diagnostiziert. Der junge Wulff pflegte seine Mutter und kümmerte sich darüber hinaus um seine sieben Jahre jüngere Halbschwester Natascha. Dafür gebührt ihm nachträglich unser aller Respekt.
 
Auch als er zu Beginn seiner politischen Laufbahn als einer von den „jungen Wilden“ in der Union von sich reden machte, war er mich noch sympathisch. Doch dann verlangte das Streben nach immer mehr Macht seinen Tribut: Christian Wulff mutierte in erschreckender Weise vom Dr. Jekyll zum Mr. Hyde.
 
So setzte er zu Beginn seiner Karriere als Ministerpräsident von Niedersachsen sogleich eine rigide Sparpolitik durch. Ausgaben im Hochschulbereich wurden drastisch gekürzt, und an den Schulen wurde die Lernmittelfreiheit abgeschafft. Während diese Maßnahmen noch als bildungspolitische Kurzsichtigkeit interpretiert werden können, muss die im Jahr 2005 erfolgte Streichung des pauschalen Blindengeldes als handfester Skandal bezeichnet werden.
 
Das Blindengeld in Deutschland ist eine monatliche finanzielle Unterstützung für erblindete Menschen, um Mehrausgaben, die ihnen wegen ihrer Behinderung entstehen, zu begleichen. Dazu gehören unter anderem Kosten für Haushaltshilfen, Vorlesen, oder auch Mehrausgaben für Hilfsmittel wie Notizblöcke in Blindenschrift. Gesetzlich ist der Anspruch auf Blindengeld nach Landesrecht in den jeweiligen Blindengesetzen der Bundesländer geregelt. Nach der Streichung der Zuwendungen durch Christian Wulff war Niedersachsen ab 2005 das einzige deutsche Bundesland, das seine blinden Mitbürger im Regen stehen ließ. Rund 12.000 Personen waren davon betroffen.
 
Nachdem es vom Blindenverband massive Proteste hagelte und ein breites Bündnis aus Sozialverbänden mehr als 600.000 Unterschriften sammelte, führte Wulff 2006 die Pauschalzahlung in reduzierter Höhe wieder ein, um einem geplanten Volksbegehren zuvor zu kommen. Es drängt sich die Frage auf, warum ausgerechnet ein Politiker, der dieses unbegreifliche, ja geradezu widerwärtige Ausmaß an sozialer Kälte an den Tag legte, Staatsoberhaupt werden konnte?
 
In den letzten Tagen wurde heftige Kritik laut, weil das Bundespräsidialamt Christian Wulff einen lebenslangen „Ehrensold“ in Höhe von jährlich 199.000 Euro zugestanden hat. Am Wochenende wurde obendrein bekannt, dass das Präsidialamt auch den Anspruch auf ein Büro mit Mitarbeitern inklusive Dienstwagen für den Ex-Präsidenten beantragen werde. Wulff wolle genau so behandelt werden, wie die anderen ehemaligen Bundespräsidenten, hieß es. Die hierfür erforderlichen Kosten würden den Haushalt mit zusätzlichen 280.000 Euro pro Jahr belasten. Sollte dies auch noch genehmigt werden, wäre für mich endgültig
Ich wurde im Juni 1949 geboren. Die Bundesrepublik Deutschland war zu diesem Zeitpunkt gerade einen Monat alt. Ich bin dem Schicksal dafür sehr dankbar, dass ich in einer geordneten Demokratie aufgewachsen bin und möchte ehrlich gesagt auch unter geordneten demokratischen Verhältnissen meinen Lebensabend verbringen. Ich fordere Christian Wulff daher nochmals auf, das Ruder jetzt herumzureißen. Jedes andere Verhalten würde das Vertrauen in unsere knapp 63jährige Demokratie nachhaltig schwächen und einen politischen Erosionsprozess mit unvorhersehbaren Folgen einleiten.
 
Jetzt ist Christian Wulff am Zug. Er sollte soviel Anstand besitzen und die Hälfte seines Ehrensolds für wohltätige Zwecke stiften. Eine Blindenhilfsorganisation wäre unter anderen eine gute Adresse! Mein persönlicher Appell: „Herr Wulff, erinnern Sie sich an Ihre alten Tugenden! Noch ist es nicht zu spät!“   
 
Der Autor ist promovierter Chemiker, Wissenschaftsjournalist und Buchautor von Bestsellern wie „Lust und Liebe – alles nur Chemie?“ oder „Die geheime Physik des Zufalls“.
 

 

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2012 kein Mobil ohne Auto in Pforzheim?

Nach reiflicher Überlegung der federführenden Organisatoren von Mobil ohne Auto(MOA) im Nagoldtal kann es 2012 keine Wiederholung des viel versprechenden Auftaktes im Jahr 2011 geben.

Die Absage erfolgt im wesentlichen aus Gründen der Überbelastung der ehrenamtlichen Helfer und Organisatoren in Dillweissenstein und den gestiegenden Kosten- und Haftungsrisiken für den bisherigen Koordinator Klaus Wolf.

Zu dem ist ungeklärt, ob die Stadt Pforzheim und der Gemeinderat laut Pressemeldungen der Pforheimer Zeitung die ehrenamtlich aufgebaute Veranstaltung im Masterplanverfahren in anderer Form umsetzen will. Eine Umweltveranstaltung im Grünen mit Verkaufsveranstaltungen zu kombinieren, wie es die Masterlan-Mobilitätsgruppe vorschlägt, konterkariert die damit bisher verfolgten Verkehrs- und Umweltpolitischen Ziele des landesweiten Aktionstages in Baden-Württemberg.

Dietlinde Hess, Klaus Wolf und Stefan Laszczyk von MOA wollen abwarten, in welcher Form in Zukunft eine abgesicherte Unterstützung durch die Stadt erfolgt, um MOA wieder zu veranstalten. Die beispielhafte Zusammenarbeit mit der Gemeinde Unterreichenbach könnte hierfür ein Vorbild sein.

 

Klaus Wolf MOA Koordination

Red. Nachsatz:

WiP - Wir in Pforzheim - hat nun im Stadtrat den Antrag auf Übernahme der Veranstaltung durch

die Stadt gestellt. (Andernfalls wäre doch auch wenigstens eine Radtour durch Dillweissenstein/Unterreichenbach auf dem Radweg denkbar?)

 

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 Respekt!  Aktion von DGB und Arbeitgeberverbänden

 

Gemeinsam Zeichen gesetzt:


 

Behr unterstützt die Initiative »Respekt! Kein Platz für Rassismus«


 

Pforzheim, 22.02.2012/Gegenseitige Achtung und Anerkennung sind wichtige Faktoren für ein soziales und faires Miteinander am Arbeitsplatz. Geschäftsleitung und Betriebsrat bei Behr in der Region Mühlacker liegen diese Werte am Herzen. Sie unterstützen aus diesem Grund die bundesweite Initiative »Respekt! Kein Platz für Rassismus«. In einer gemeinsamen Aktion von der Geschäftsleitung Behr, dem Betriebsrat, und der IG Metall wurde jetzt das zentrale Element der Kampagne, das 21x30 Zentimeter große Metallschild mit der Kernbotschaft »Respekt! Kein Platz für Rassismus«, an der Pforte im Werk Pforzheim angebracht.


 

Weitere Schilder sollen in den nächsten Tagen und Wochen im Werk Mühlacker und Vaihingen folgen.


 

Thomas Bertram , Personalleiter der der Region Mühlacker, betonte, dass Toleranz, Respekt und gegenseitige Wertschätzung die tragenden Säulen in den Grundwerten von Behr mit seinen rund 17 000 Mitarbeitern auf der ganzen Welt seien.


 

Schockierend empfinden Geschäftsleitung Betriebsrat und IG Metall, dass es einer ausländerfeindlichen Terror-Gruppe offensichtlich möglich war, über Jahre hinweg unentdeckt Morde in Deutschland zu begehen. »Wir schämen uns alle für diese grausamen Taten«, so die Verantwortlichen.

Aus diesem Grund war es Herrn Bertram von besonderer Bedeutung darauf hinzuweisen, dass Behr ein internationales Unternehmen ist. Bei Behr in der Region Mühlacker arbeiten 28 unterschiedliche Nationalitäten friedlich und erfolgreich zusammen, stellt Bertram heraus.

Die Grundlagen hierfür sind, dass dort keine diskriminierenden Haltungen und keine ausländerfeindlichen Gedanken toleriert werden.

»Respekt und Wertschätzung sind Teil unserer Unternehmenskultur, dafür möchten wir hier im Werk Pforzheim auch weiterhin werben. Wir sind stolz auf die Vielfältigkeit unserer Mitarbeiter - ein gutes Miteinander schafft man aber nur mit respektvollem Umgang.


 

Mit der Aktion machen wir sichtbar, dass hier im Werk kein Platz für Rassismus und respektloses Verhalten ist,« betonte der Personalleiter der Behr Region Mühlacker Thomas Bertram.


 

Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Heinz Rau ergänzte: „»In unserem Werk arbeiten viele Menschen unterschiedlichster Herkunft miteinander. Mit der Anbringung des Schildes wollen wir zeigen, dass wir für ein faires und respektvolles Miteinander aller Beschäftigten eintreten, für mehr Toleranz und die Akzeptanz der Verschiedenartigkeit.


 

Besonders freut es mich, dass die Respekt!-Kampagne gemeinsam von der IG Metall, dem Betriebsrat und dem Unternehmen unterstützt wird,« so Rau.


 

»Die IG Metall kämpft schon immer gegen Rassismus, auch in den Betrieben. Die »Respekt!« Initiative hat nach dem Bekanntwerden der rechts terroristischen Morde in Deutschland noch mal einen höheren Stellenwert bekommen. Und deshalb werden wir uns auch weiterhin für ein respektvolles Miteinander in den Betrieben stark machen«, erklärte der erste Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim, Martin Kunzmann. Deshalb unterstützt die IG Metall zusammen mit den Arbeitgeberverbänden die Schweigeminuten am 23.2.2012, 12 Uhr, zum Gedenken an die Opfer rechtsextremistischer Gewalt. Gerade auch vor dem Hintergrund dass am 23. Februar 2012 der rechtsgerichteten Vereins "Freundeskreis ein Herz für Deutschland" erneut einen Aufmarsch in Pforzheim plane um seine geschichtsrevisionistischen Ansichten zu verbreiten und fremde Kulturen zu verunglimpfen, ist es wichtig dass Betriebe und Belegschaften ein Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und für Respekt setzen so wie dies heute bei Behr nochmals deutlich herausgestellt wird.

 

 

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 Liebe Kollegin, lieber Kollege,

liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Freunde!

 Der 23. Februar ist nicht irgend ein Tag für Pforzheim und seit diesem Jahr auch für Deutschland.

 1945 wurde Pforzheim bombardiert und Menschen vielen zum Opfer. Das verachtende Weltbild der Nazis hat auch für Pforzheim viel Leid über uns gebracht. Die von rechtsextremistischen Gewalttätern verübten Morde, Raubüberfälle und Anschläge erfüllen die Menschen nicht nur in Pforzheim, sondern in ganz Deutschland mit Abscheu und Entsetzen.

 Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften rufen euch dazu auf, an der Demonstration gegen Rechts am 23. Februar um 17.30 Uhr, Pfälzer Platz - Nordstadt Pforzheim

teilzunehmen. Es sprechen Rüdiger Jungkind, ver.di und Sprecher der Initiative gegen Rechts, Jürgen Schroth, ehemaliger SPD Stadtrat und DGB-Kreisvorsitzender sowie Katrin Lechler von der Initiative. Im Anschluss wird um 19.15 die Kundgebung auf dem Marktplatz Pforzheim stattfinden.

 Kommt zur Demonstration! Zeigt Flagge für ein Pforzheim nazifrei! Gedenkt den Opfern aller rechtsextremistischer Gewalt!

 Wir Gewerkschafter sowie aber auch viele Bürgerinnen und Bürger stellen uns seit Jahren gegen die Fackelmahnwache des rechtsgerichteten Vereins "Freundeskreis ein Herz für Deutschland". Wir haben die Geschichte und auch unser persönliches Leid als Gewerkschafter in der Nazi-Zeit nicht vergessen. Lasst uns dafür auf die Straße gehen.Kommt mit eueren Kolleginnen und Kollegen, Freunden und Familien.

 Damit Faschismus, rassistische Vorurteile und rechte Gewalt in unserer Gesellschaft keinen fußbreit Platz finden.

 Stehen wir gemeinsam gegen Neonazis - am 23. Februar und an jedem anderen Tag!

 Mit freundlichem Gruß

 Susanne Nittel

DGB-Regiosekretärin

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Noch ein Gedicht dazu:

 

 

Einmal reicht

 

Nazibanden schleichen

aus ihrem Rattenloch.

Sie wollen uns erneut verführen

als Menschenfeinde generieren

das wissen wir ja noch.

 

Sie tun so bieder vorn herum

halten Menschen oft für dumm.

Die wahren Ziele sind noch immer gleich

wie im alten Nazi-Reich.

Verbrecherisch in Grund und Boden

da haben sie genug geboten:

Staatsterror gegen freies Denken

KZ, versuchte einer umzulenken.

Menschenrecht und Menschenwürde

ist jetzt nur ein leeres Wort

sie laden auf dem Volk die Bürde

von Rassenhass und Judenmord.

 

Der Krieg, der dann so schrecklich tobte

vom Zaun gebrochen, wohl geplant.

Profitgier, Größenwahn regierten

Millionen auf der Welt krepierten.

 

Am Ende nur noch Schrecken, Trümmer, Not

Nazi-Bonzen schleichen feige vom sinkenden Boot.

Zerstörte Städte, verlorne Heimat

geteiltes Land, sind die Früchte der Untat.

 

So zahlte, auch das deutsche Volk

für den ganzen Nazi-Scheiß

einen bitter hohen Preis.

 

Einmal reicht

einmal war schon zuviel

es war alles andere

als ein albernes Spiel

es war todernst

für Millionen tot-ernst

 

Pforzheim Nazi-Frei!

 

Gedichtet von einem engagierten Betriebsratsvorsitzenden aus Nagold! Danke!

 

 

 

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Eilentscheidung des Verwaltungsgerichts Karlsruhe:

Stadt Pforzheim geht in die Beschwerde

Gegen die heutige Eilentscheidung des Verwaltungsgerichts Karlsruhe zur Fackelmahnwache des rechtsradikalen Freundeskreises Ein Herz für Deutschland e.V. legt die Stadt Pforzheim beim Verwaltungsgerichtshof Baden-Wrttemberg Beschwerde ein.

In seiner Eilentscheidung hatte das Verwaltungsgericht Karlsruhe das Fackelverbot aufgehoben, das die Stadt Pforzheim für die sogenannte Mahnwache des rechtsradikalen Vereins am 23. Februar auf dem Wartberg verfügt hatte. In einer ersten Reaktion zeigt sich Oberbürgermeister Gert Hager enttuscht: Das Verwaltungsgericht Karlsruhe habe in seiner heutigen Eilentscheidung zu wenig bercksichtigt, dass diese sogenannte Mahnwache mit Fackeln in diesem Jahr eine ganz besondere Provokation darstelle. Denn sie schände nicht nur den Gedenktag am 23. Februar, der für die Stadt Pforzheim und ihre Brgerinnen und Brger so wichtig sei. Sie provoziere auch in ganz unerträglicher Weise die Opfer der fremdenfeindlichen Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrunds, an die am 23. Februar 2012 zum ersten Mal gedacht wird. Die Stadt Pforzheim hatte in ihrer Verfgung zur sogenannten Mahnwache des rechtsradikalen Freundeskreises Ein Herz für Deutschland e.V. argumentiert, dass Fackeln und vergleichbare offene Feuer, Assoziationen an die Fackelaufmrsche der Zeit des Nationalsozialismus hervorrufen könnten. Unabhngig vom Ausgang des Beschwerdeverfahrens beim Verwaltungsgerichtshof Baden-Wrttemberg findet erstmals in einem breiten gesamtgesellschaftlichen Zusammenschluss am 23. Februar 2012, um 19.15 Uhr auf dem Pforzheimer Marktplatz/Westliche eine Kundgebung statt, in der Pforzheimerinnen und Pforzheimer ihre Ablehnung und Abscheu gegenüber der sogenannten Mahnwache dokumentieren können. pm/stpf/20/2/12

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"Extremismus der Mitte"

 

 

Extremismus der Mitte

26. Januar 2012

Liebe PforzheimerInnen,

ich bin Antifaschist, bin ich deshalb „Extremist“? Ich wohne in Hamburg, aber für ein

nazifreies Pforzheim am 23. Februar komme ich in meine Geburtsstadt.

„Pforzheim ist eine weltoffene und internationale Stadt, in der extremistisches Gedankengut

ganz gleich ob von rechts oder links keinen Platz hat“, heißt es im Aufruf von Pforzheim

Nazifrei. In Dresden jedoch können AntisemitInnen, RassistInnen, Homophobe, Nazis,

RechtspopulistInnen und NeofaschistInnen bei „Dresden Nazifrei“ nur erfolgreich blockiert

werden, weil man aus der Geschichte gelernt hat: Über alle Lager hinweg - Gemeinsam

gegen Faschismus!

Der Pforzheimer Aufruf ist das Ergebnis unreflektierter Kriminalisierung antifaschistischen

Engagements. Gemeinsam kämpfen seit letztem Jahr auf Bundesebene zum Beispiel Grüne

Jugend, Jusos und Solid und zwar gegen die Extremismusklausel:

Durch den Extremismusbegriff wird eine antidemokratische Geistesgemeinschaft zwischen

sog. Rechtsextremisten und Linksextremisten konstruiert. Der Extremismus markiere jeweils

den äußersten Rand des Spektrums, dessen Mitte nicht nur eine politische Wertung ist,

sondern bei der außerdem noch missachtet wird, dass „Linksextremismus“ politisch und

ideologisch wesentlich inhomogener ist als „Rechtsextremismus“. Die Aushebelung der

Demokratie von „oben“ (durch eben solche politischen Eingriffe) und aus der „bürgerlichen

Mitte“ wird ebenso ignoriert, wie die Tatsache, dass Antisemitismus und Rassismus keine

Randerscheinungen sind, sondern bis weit in die „Mitte“ der Gesellschaft reichen.

Genau so ist das leider auch in Pforzheim und im Enzkreis. Ausländerfeindliche Sprüche,

Witze über Jüdinnen und Juden, ein Geschichtslehrer, der Schwarze „Neger“ nennt oder

„Schwulenhass“ sind keine Seltenheit, sondern waren in meiner Schulzeit alltäglich.

Menschen, die sich seit Jahren in Pforzheim gegen Rechts engagieren, können den Aufruf

„Pforzheim Nazifrei“ in dieser Form nicht unterzeichnen, auch Ich nicht - er verkennt die

Realität. Also komme ich dieses Jahr nicht nur um gegen Faschismus zu demonstrieren, ich

werde auch aktiv gegen den „Extremismus der Mitte“ vorgehen. Ich lasse mich nicht

kriminalisieren, Antifaschismus ist nicht extrem, sondern notwendig!

Moritz Krauß, keine Partei

Quellen:

http://www.pforzheim.de/goldstadt-tourismus/23-februar-pforzheimer-gedenktag.html

http://europa.jusos.de/aktuell/pressemitteilung/2011/04/07/extremismusklausel-kassieren

http://extremismusstudienstoppen.blogsport.de/

 

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"Stadtbus tief in den roten Zahlen" - Kommentar von Heinrich Köhler

 

 

Kommentar von Heinrich Köhler zu Artikeln in der PZ und im Kurier vom 01.02.2012:

 Die Bürgerinitiative BiB (Busse in Bürgerhand) wies schon 2006 bei der Teil-Privatisierung der Pforzheimer Verkehrsbetriebe darauf hin, dass Veolia, der Partner der Stadt Pforzheim im Stadtverkehr, mit den von der Stadt für die Erbringung des Verkehrs zu zahlenden Beträge nicht auskömmlich wirtschaften kann. In der

 

Beilage O 699 sind die Kosten des Stadtverkehrs bei Erbringung durch einen städtischen Eigenbetrieb und in Beilage zu O 699 die Kosten des Angebots von Veolia (früher Connex) dargestellt. (Wenn laut Aussage von Ex-Kämmerin Weishaar die Zahlen nicht stimmen, die in den Beilagen genannt wurden, sind die Stadträte schon bei der Abstimmung 2006 belogen und getäuscht worden.) Als Differenz der Kosten aus beiden Beilagen ergeben sich angebliche Einsparungen durch das Angebot Veolia (früher Connex) gegenüber den Kosten bei einem städtischen Eigenbetrieb. Diese angeblichen Einsparungen entsprechen pauschal betrachtet dem heutigen Defizit von 1,5 Millionen Euro. Das heißt, der städtische Eigenbetrieb hätte den Stadtverkehr gleich teuer selbst erbringen können. Dem Eigenbetrieb werden zur Zeit jährlich 380.000 Euro Risikozuschlag angelastet. Zieht man diesen Risikozuschlag (380.000.-€) bei den Kosten des Eigenbetriebs ab, fährt dieser den Stadtverkehr sogar günstiger, d. h. man hätte den Stadtverkehr nicht teilprivatisieren müssen. Die Stadträte und die Bevölkerung wurden getäuscht. Das Defizit den Treibstoffkosten, den gesteigerte Personalkosten, den geänderten Zuschüssen bei der Busbeschaffung und den schlechten Straßen von Pforzheim anzulasten, ist Verdrehung der Tatsachen durch die Geschäftsleitung der SVP. Oder noch drastischer ausgedrückt: das ist gelogen. Alle diese Mehrkosten kann die SVP laut Verkehrsvertrag zwischen der Stadt und Veolia nach §21 (2) und §47 (2) (Infrastruktur), §27 Abgeltung (Treibstoff und Personalkosten) und §30 Preisanpassungen (Zuschüsse für Linienbusse) von der Stadt einfordern - hat also dadurch keinen Mehraufwand. Das Defizit ist nur dem des Managements von Veolia zuzuschreiben. Fazit: Es wäre gut, wenn die Stadt den Vertrag mit Veolia rechtzeitig (2015) beenden würde, um Schaden von der Stadt abzuwenden. (Bei den Derivaten hat man die Gefahren auch nicht oder zu spät gesehen und ist auf die Zinswetten hereingefallen.) (weitere Privatisierungen - Klinikum und PPP mit Alfons-Kern-Schule - mit welchem nachprüfbaren Erfolg?) Die Geschäftsleitung der SVP sucht für ihre Fehlleistungen Verständnis zu wecken, drückt auf die Tränendrüse und rechnet mit der Uninformiertheit der Stadträte, der Fahrgäste und der Bürger. Nun ist die Geschäftsleitung der SVP überführt.

Letzter Sprecher von „BiB – Busse in Bürgerhand“ siehe auch Artikel bei www.Buerger-reden-mit.de vom 11. Juni 2011: Städtische Verkehrsbetriebe Pforzheim (SVP) 2006 und heute

Heinrich Köhler

Hohe Steige 2A

75181 Pforzheim-Eutingen

 Tel./ Fax: 07231 / 560444

www.Buerger-reden-mit.de

 

 

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Warum hat WIP den Aufruf „Pforzheim Nazifrei“ nicht unterschreiben können?

 

Verwundert rieb sich so mancher Bürger die Augen, als er in den Pforzheimer Medien las, dass auf Initiative des OB Hager ein breites Bündnis „Pforzheim Nazifrei“ zustande kam.

Vergessen scheinen die vielen Aktivitäten und auch die Bittgänge der Bürgerinitiative gegen Rechts zum OB, um ihn zu bewegen, dieses Bündnis zu unterstützen. Nun – auch fremde Federn können schmücken! Doch angesichts dessen ständiger Beteuerung , wie wichtig Bürgerengagement und -beteiligung sei, ist dieses Verhalten mehr als unverständlich. Die meisten in der Initiative fühlen sich getäuscht und totgeschwiegen.

Dann die Vorgänge, die unmittelbar zu diesem großen Bündnis führten. Vom ersten Treffen des OB mit den Vertretern des Gemeinderats und der Initiative gegen Rechts erfuhren die Gemeinderäte von WIP und auch die Linke nichts, sie waren auch nicht eingeladen.

Trotzdem haben wir den Aufruf unterzeichnet der wenige Tage nach diesem Treffen vorgelegt wurde und uns sogar als Erstunterzeichner bereit erklärt. Dann aber wurde dieser Aufruf äußerst kurzfristig und auf Betreiben ominöser Kräfte abgeändert.  Trotz unserer Nachfrage durften uns diese Betreiber nicht genannt werden.

Worum geht es? Aus dem Satz im ersten Aufruf: »Pforzheim ist eine weltoffene und internationale Stadt, in der rechtsextremes Gedankengut keinen Platz hat«, wurde drei Tage später im zweiten Aufruf: » Pforzheim ist eine [...] Stadt, in der extremistisches Gedankengut ganz gleich ob von rechts oder links keinen Platz hat«.

Dieser Satz widerspricht allen Prinzipien, die in den vielen Jahren antifaschistischer Arbeit geschaffen wurden und nennt rechtsextremes und linksextremes Gedankengut – wohl gemerkt nicht Gewalt und Terror!   in einem Atemzug.

Trotz unserer eindringlichen Bitte, diesen völlig unnötigen und diesem Tag und seiner Zielsetzung widersprechenden,  äußerst politischen Satz  wieder herauszunehmen, weil er die breite des Bündnisses bedrohe, die Linken und viele fortschrittliche Antifaschisten nur ausgrenze – blieb dieser Satz Bestandteil des Aufrufs.

Fazit: dem OB war das „breite“ Bündnis mit den rechtskonservativen Kräften in CDU, FDP und SPD wichtiger, als die Teilnahme derjenigen, die sich in jahrelanger Arbeit mit diesem Thema beschäftigt  und engagiert hatten.

In der Resolution des Gemeinderats vom 23. Februar 2011 heißt es in einem breiten Konsens: »Wir lehnen jeglichen gewaltbereiten Terror ab«. Dieser Satz, auf den man sich hätte einigen können,  war den Rechtskonservativen nicht genug.

Politische Kurzsichtigkeit oder politischer Absicht? Das wird sich nun der Bürger fragen, nachdem er sich verwundert die Augen gerieben hat.

 

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 Streitfall PK-Artikel....

 Sehr geehrter Herr Bartels, mit Entsetzen habe ich ihren Artikel vom Samstag, den 04.02.2012 im Pforzheimer Kurier (PK) gelesen. Sie unterstellen dabei den drei Stadträten von WIP/Linke eine linksextremistische Geisteshaltung. Abgesehen davon, dass der Begriff Linksextremismus zu definieren wäre, ordnen Sie im Sinne der Pforzheimer Erklärung zum 23. Februar 2012 diese drei Personen im Analogschluss auf die gleiche moralisch verwerfliche Stufe ein wie die "fackelschwingenden Nazis". Ich fordere Sie auf, diese Unterstellung öffentlich zu widerrufen, anderenfalls werden gerichtliche Schritte mit dem Ziel der Rehabilitierung der Genannten eingeleitet. 
CLAUS HÜBNER
Schönblick 9
75223 Niefern-Öschelbronn Tel: 07233 3799
 
Weitere Kommentare der beteiligten Kontrahenten:
 
Pforzheimer Kurier: Am 05.02.2012 11:49, schrieb Redaktion Pforzheim:
Sehr geehrter Herr Hübner,
1. keine der von Ihnen angeführten Behauptungen trifft zu.
2. WiP-Stadtrat Wolfgang Schulz hat sich selbst in einem Pressegespräch zu diesem Thema als in mancherlei Hinsicht linksextremistisch bezeichnet. Ich habe ihn und die anderen beiden Stadträte von WiP und Linker nicht als linksextremistisch bezeichnet, sondern als linskextrem (siehe Artikel im Südwestecho)..
3. Bei meinem Kommentar unter der Rubrik "Stadtgespräch " handelt es sich um einen Meinungsbeitrag und wie Sie sicher wissen, ist die Presse- und Meinungsfreiheit ein wesentlicher Bestandteil unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Gerne können auch Sie Ihre Meinung in Form eines Leserbriefs kundtun.
Mit freundlichen Grüßen Mike Bartels
 
Antwort Claus Hübner -
Die Linke Pforzheim-Enzkreis:
 
Sehr geehrter Herr Bartels,
 
ich bedanke mich für Ihre Antwort. Leider kann ich ihre Unterscheidung zwischen linksextrem und linksextremistisch intellektuell nicht nachvollziehen, beide Begriffe stehen in der unsäglichen Tradition einer 40jährigen politischen Realität-des Radikalenerlasses , der jüngst durch die Aktionen von Frau Schröder noch getoppt wurde. Ich finde es nur bedauerlich, dass ausgerechnet die BNN als einzige lesenswerte(!) Alternative in Pforzheim mit einem solchen Totschlagargument hausieren geht. Schade!,
 
Ihr Claus Hübner
 
Kommentar von Wolfgang Schulz Wir in Pforzheim (WIP): Zum Thema zwei Bemerkungen:
Erstens: ich habe auf der Pressekonferenz gesagt, dass sich in sozialen Fragen sicher linksextrem bin, nicht wie Bartels behauptet, in mancherlei Hinsicht!
Zweitens: unseren, in erster Linie christlich orientierten (Stadtrat) Christof Weisenbacher als linksextrem zu bezeichnen ist nicht nur eine Unverschämtheit, sondern geradezu eine Verleumdung.
Wolfgang Schulz
 
 
 
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Pressemitteilung
Umfangreiches Begleitprogramm bemüht sich um Vermittlung an junge Generation – Erstmals findet Kundgebung „Bündnis Pforzheim Nazifrei“ statt
01.02.2012 / 67. Jahrestag des Luftangriffs vom 23. Februar 1945 –  Zentrale Gedenkveranstaltung auf dem Hauptfriedhof
(stp/pm). Die Stadt Pforzheim setzt im Gedenken an den 23. Februar 1945 neue Akzente: Wie bereits im vergangenen Jahr sucht und beschreitet sie gemeinsam mit Vertretern aus den Bereichen Kirche, Kultur und Gesellschaft neue Wege der Erinnerung, ohne dabei auf bewährte Traditionen zu verzichten. „Es ist uns gelungen, ein Programm zusammenzustellen, das jüngere Generationen in das Gedenken mit einbezieht“, stellt Kulturreferentin Isabel Greschat heraus. Das könne nur gelingen, wenn an die Erfahrungen der Jugendlichen angeknüpft werde. Viel Leidenschaft, viel Begeisterung war dabei, als sich 2011 zahlreiche Kindertagesstätten und Schulen, aber auch Bürgervereine, Organisationen und Privatpersonen aus ganz Pforzheim erstmals an der Mosaikaktion auf dem Pforzheimer Marktplatz beteiligten. In diesem Jahr wird die Aktion fortgesetzt. 250 Einzelteile werden dabei schätzungsweise zusammenkommen. Ab 10 Uhr wird das Puzzle am 23. Februar in Anwesenheit von Oberbürgermeister Gert Hager u.a. von Schülern der Fritz-Erler-Schule auf Pforzheimer Marktplatz zusammengebaut. Die Jugendlichen werden dabei auch das Gedicht „Todesfuge“ von Paul Celan vortragen und einen Ausdruckstanz sowie Musik aufführen.
 
Tradition  hat die zentrale Gedenkveranstaltung, die am Gedenktag selbst um 16 Uhr auf dem Hauptfriedhof beim Ehrenkreuz der Großgrabstätte stattfindet. Zur inneren Einkehr lädt die ökumenische Orgelmeditation in der Schlosskirche ein, die dieses Mal bereits um 18 Uhr beginnt. Hintergrund dafür ist die Kundgebung „Bündnis Pforzheim Nazifrei“, die für 19.15 Uhr auf dem Pforzheimer Marktplatz angesetzt ist. In einem gesamtgesellschaftlichen Zusammenschluss haben die Pforzheimerinnen und Pforzheimer hier die Chance, ein deutliches Zeichen der unmissverständlichen Ablehnung der sogenannten „Mahnwache“ zu setzen, die alljährlich von Anhängern des rechts-radikalen Vereins „Freundeskreis Ein Herz für Deutschland e.V.“ am Gedenktag der Zerstörung Pforzheims auf dem Pforzheimer Wartberg stattfindet. Das Glockengeläut der Pforzheimer Kirchen zum Gedenken an den Angriff  beginnt um 19.50 Uhr (bis 20.10 Uhr), was dem historischen Zeitraum der Bombardierung entspricht.
 
Daneben gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm, aus dem an dieser Stelle nur einige Höhepunkte herausgegriffen werden können: So gibt es musikalische Aufführungen (z. B. „Rock gegen Rechts“ am 11. Februar, veranstaltet vom Stadtjugendring Pforzheim e.V., den Falken, dem DGB, und der SJR Betriebs GmbH im Haus der Jugend), stadtgeschichtliche Filme im Kommunalen Kino (z.B. „Code Yellowfin“ am 16. Februar oder Rolf Schweizers „Requiem“ am 18. Februar in Anwesenheit des Komponisten selbst), Vorträge (z.B „Frieden? Hemmnisse und Hoffnungen in den drei Schriftreligionen“ am 22. Februar in der Auferstehungskirche mit dem Bischof von Oldenburg i.R. und Militärbischof i.R. Peter Krug, Xanten), Inszenierungen im Stadttheater („Das Tagebuch der Anne Frank“ am 23. Februar, 18 Uhr) sowie Führungen am Modell des zerstörten Pforzheim im Stadtmuseum (am 26. Februar mit Kunsthistorikerin Christina Klittich). Zum letzten Mal werden in diesem Jahr die Bildtafeln zum kriegszerstörten Pforzheim aufgestellt.
 
Alle Programmpunkte mit den genauen Daten lassen sich dem offiziellen Begleitprogramm entnehmen, das auch im Internet zu finden ist:
http://www.kultur.pforzheim.de 
 
Direkt unter www.pforzheim.de gibt es einen Link zu einer Sonderseite zur Kundgebung am 23. Februar.
 
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Zur Geschichte
Am Abend des 23. Februars 1945 griffen alliierte Bomber Pforzheim an. Die Goldstadt stand durch ihre Feinmechanik herstellenden Betriebe, die eine Zünderproduktion möglich machten, und die militärisch wichtigen Bahnanlagen auf der Zielliste der Alliierten. Im 22-minütigen Bombenhagel und dem anschließenden Feuersturm starben bis zu 17.600 Menschen. Zwei Drittel des Stadtgebietes wurden zerstört. Die Bombardierung veränderte nicht nur das architektonische Gesicht der Stadt – sie prägt bis heute das Leben derer, die das Inferno überlebten: Das Erinnern an den 23. Februar 1945 und seine Ursachen bildet einen zentralen Bestandteil in der Identität der Pforzheimer. 
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Annette Groth, Bundestagsabgeordnete der LINKEN und menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion, erklärt:
 
Auch durch die Grün-Rote Landesregierung zunehmende Kriminalisierung der S21 Gegner
 
Die neue Landesregierung von Baden-Württemberg kriminalisiert Zug um Zug den Widerstand gegen S21. Bereits im Dezember wurden die Bahnhofgegner durch das Aufstellen von Arrestzellen-Containern auf dem Wasen eingeschüchtert. Im zweiten Akt wurden Bußgelder gegen Demonstranten verhängt. Eine Videodauerüberwachung rund um den Bahnhof sorgt nun für eine weitere Verunsicherung beim friedlichen Widerstand gegen S21. Das Ziel ist die datentechnische Erfassung und somit bedarfsunabhängige Kriminalisierung der Gegenbewegung.
 
Durch zu mitternächtlicher Stunde durchgeführte Baumfäll-Arbeiten am Wagenburgtunnel wird der gerechtfertigte Protest gegen die nach wie vor unsinnige Fortsetzung der Baumaßnahmen verhindert. 
 
Wir müssen daher nun die Bäume im Park durch vermehrte Bürgerproteste schützen. Nur unser zahlreiches Erscheinen kann noch die geplante Rodung des Schlossparks verhindern. 
 
Annette Groth, MdB
 
Menschenrechtspolitische Sprecherin
 
Fraktion DIE LINKE
 
 
-- 
Gunnar Silberborth
Wahlkreismitarbeiter
 
Wahlkreisbüro DIE LINKE
Annette Groth, MdB
Bleichstr. 3a
75173 Pforzheim
 
Tel.: 07231/4240344
Fax.: 07231/4240346
www.annette-groth.de
 
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Pressemitteilung zum Aufruf des Bündnis "Pforzheim Nazifrei "...                                  

 

Die Unterzeichnenden aus der Initiative gegen Rechts sprechen sich – trotz weitgehender Übereinstimmung - gegen den Aufruf des von Oberbürgermeister Hager mitinitiierten Bündnis „Pforzheim Nazifrei“ aus und werden den Aufruf nicht unterzeichnen. Dennoch werden sie die Demonstration und Kundgebung am 23. Februar aktiv und positiv begleiten.

Die im 3. Absatz des Aufrufes neu formulierte sehr kurzfristig eingebrachte Änderung zeigt, dass die konservativen Kräfte in diesem Bündnis linkspolitische Gruppen bewusst ausgrenzen wollen. Eine solche Art des politischen Umgangs miteinander kann die Initiative gegen Rechts mehrheitlich nicht mittragen.

 

Der Satz »Pforzheim ist eine [...] Stadt, in der extremistisches Gedankengut ganz gleich ob von rechts oder links keinen Platz hat« kann die Initiative so nicht unterzeichnen, denn der 23. Februar steht in keiner Beziehung zu linken Bewegungen oder Gedankengut. Nachdem der Gemeinderat in seiner Entscheidung über die Resolution zum 23. Februar im Jahr 2010 die Gleichsetzung von links und rechts explizit aus der Resolution per Mehrheitsentscheidung entfernt hat, fällt dieses Bündnis durch den Aufruf hinter diese Entscheidung zurück.

Diese so genannten "Linksextremisten" waren die ersten und vor allem die "wichtigsten" Opfer der Nazis. Namen wie Carl von Ossietzky, Felix Fechenbach und Erich Mühsam sollten niemals vergessen werden – davor schon Kurt Eisner und Matthias Erzberger, wobei letzterer sicher kein „Linksextremist“ war.

Diese negative Entwicklung des Bündnis-Aufrufes ist sehr bedauerlich. Dass dieser Passus hinterrücks und äußerst kurzfristig eingefügt wurde, ist eine Missachtung des langjährigen  Engagements der Initiative gegen Rechts . Das Bündnis Pforzheim Nazifrei sollte auf eine gleichberechtigte Partnerschaft aufbauen. Aber so geht man mit Partnern nicht um.

 

Rüdiger Jungkind   Wolfgang Schulz   Katrin Lechler    Fritz Philipp Matthes   Kai Hoffmann

Frank Neubert   Christof Grosse

 

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Fackeln aus! Pforzheim nazifrei...

 

 

Die alljährliche Nazimahnwache  auf dem Pforzheimer Wartberg ist  ein öffentliches Ärgernis. Im Jahr 2012 findet an diesem Tag zudem eine bundesweite Gedenkveranstaltung des Bundespräsidalamtes in Berlin statt – für die Opfer der  Nazimordserie der braunen Zwickauer Terrorzelle.
Deshalb engagiert sich eine neue Bürgerinitiative unter dem  Namen 
Bündnis Pforzheim nazifrei! Hier sind verschiedene Gruppen, Initiativen und Menschen zusammengeschlossen, so z.B. die Stadt, Jüdische Gemeinde, Kirchen, Initiative gegen Rechts (IGR) Grüne, CDU, FW/UB, Linke, WiP, SPD, Jusos u.a.  Die Jusos hatten zuvor in der PZ vom 11.01.2012 offenbar  Befürchtungen vor einer Zusammenarbeit mit der IGR geäussert, so dass man den fälschlichen Eindruck gewinnen konnte, dass das Bündnis vor dem Aus stehen könnte. Was z.T.  wohl nur auf die Phantasie des Autors  zurückgeführt werden kann,  nach reichlich Aussprache konnten vorgetragene Mißverständnisse ausgeräumt werden. Es gab auch  kritische Fragen zur bisherigen eher kargen Mitarbeit der Jusos in der IGR , für die auch schon mal SPD-Stadträtin Ellen Eberle sich als  Vertreterin meldete, die Altersgrenze ist hier offenbar erfreulicherweise aufgehoben..  So wurde auch zum Thema „Säureattentat“ festgestellt, dass es sich hierbei lediglich um eine relativ harmlose Stinkbombe gehandelt hätte. Auch  die Sängerin der letzten Demo (2011) meldete sich zu Wort, „sie habe nicht  die Gestapo der Nazis mit der heutigen Polizei verglichen. Sondern nur wissenschaftlich darauf hingewiesen, dass an der Bahnhofstrasse ein  heute von der Polizei genutztes Gebäude steht, dass früher von der Gestapo zur Misshandlung politischer oder missliebiger  Regimegegner benutzt worden wäre.“ Auch die Jusos waren nun zufrieden  und werden sich im neuen Bündnis wohl  auch im „Wohlfühlmodus“ engagieren...
 

 

 

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"Emmendingen sagt Nein zu Naziaufmärschen!"

 

Die Pforzheimer Initiative gegen Rechts beglückwünscht die Stadt Emmendingen zu ihrem Beschluss einen beantragten Aufmarsch von Neonazis am 22.10. nicht zu gestatten.

Der 22.10. ist der Jahrestag der Deportation der südbadischen Juden nach Gurs. Dieses Datum wollten die Neonazis in beschämender Weise für ihre hetzerische Propaganda benutzen und somit beschmutzen, so wie sie es mit dem 23. Februar bei uns in Pforzheim tun“, sagte Christa Mann von der Initiative gegen Rechts.

Die Entscheidung des Emmendinger Gemeinderates und allen voran des CDU Oberbürgermeisters Stefan Schlatterer, den geplanten Aufmarsch zu untersagen und die Bürger stattdessen zur Teilnahme am spontan gegründeten, breiten Bündnis „Emmendingen nazifrei und dem nunmehr am Samstag stattfindenden Aktionstag für ein tolerantes und demokratisches Emmendingen aufzurufen, sollte der Stadt Pforzheim im Umgang mit den Neonaziaufmärschen an jedem 23. Februar ein Beispiel sein.  Emmendingen statuiert hier ein Exempel, dass den Pforzheimer Bürgermeistern und Gemeinderäten hoffentlich nachahmenswert erscheint. Für rechtes Gedankengut ist auch in unserer Stadt kein Platz, so Rüdiger Jungkind von der Initiative gegen Rechts.

 

 

 

 

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Pforzheim, 19.09.2011

 

WIP kritisiert fehlende Transparenz im Masterplan


 

 

Die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim kritisiert die fehlende Transparenz und Kommunikation beim Masterplan.

 

„Die Treffen der Arbeitsgruppen in den jeweiligen Handlungsfelder sind öffentlich nicht bekannt, auch die Protokolle der schon stattgefundenen Treffen sind nicht im Internet zu finden oder sonst für Bürger zugänglich“, stellt Christof Weisenbacher fest. „Ein transparenter Beteiligungsprozess und Dialog mit den Bürgern sieht anders aus! Wir sind damit nicht einverstanden und können nicht nachvollziehen, dass man die Bürgerschaft von den nicht öffentlich Sitzungen ausschließt“, so Stadtrat Weisenbacher weiter.

WiP fordert, alle Sitzungen der Arbeitsgruppen öffentlich durchzuführen und auch öffentlich bekannt zu geben. Nach Abschluss der Arbeitsgruppen-Sitzungen muss es ein zweites Treffen der Zukunftswerkstatt-Teilnehmer im jeweiligen Handlungsfeld geben, um über das Ergebnis der Arbeitsgruppen zu diskutieren.

„Durch die Wiederaufnahme des Dialogs mit den Arbeitsgruppen über deren Ergebnis können die Themen der Zukunftswerkstatt und ihre Prioritätensetzung überprüft werden und es wird sichergestellt, dass wichtige Themen nicht gänzlich wegfallen“, ergänzt Stadtrat Wolfgang Schulz.

Bürgerbeteiligung bedeutet für WiP, die Bürger in einen dauerhaft transparenten Willensbildungsprozess einzubinden. Dies ist nach dem oben kritisierten Verfahren für WiP bisher nicht verwirklicht. Wird das nicht geschehen, behält sich die Bürgerbewegung vor, den Masterplan nicht mehr politisch zu unterstützen.

WiP befürchtet, dass die Bürger ähnlich wie bei den Vorgängen um die Papierfabrik und Gewerbegebiet Steinig von frühzeitiger Information ausgeschlossen und vor vollendete Tatsachen gestellt werden.

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PM

WiP fordert SVP zurück in Bürgerhand!

Die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim fordert nach wie vor die Rekommunalisierung der SVP GmbH & Co. KG, d.h. die Rücknahme des Betriebes in kommunale Hand.

WiP fordert  öffentliche Diskussion über das Bäderkonzept

 

"Deshalb ist es aus unserer Sicht notwendig die Bürgerschaft sowie Vereine und Akteure bei der Diskussion um die Zukunft der Bäder stärker mit einzubeziehen, zum Beispiel in Form einer öffentlichen Veranstaltung im Sommer. Statt ein fertiges Konzept nach der Sommerpause im Gemeinderat zu beschließen, sollten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, ihre Ideen und Vorschläge aktiv mit einzubringen", fordern die WiP-Stadträte.

 

 

 

 

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WiP fordert öffentliche Diskussion über Bäderkonzept

 

Die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim fordert in einem Antrag die öffentliche Diskussion des Bäderkonzeptes gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern.

 

"Durch den Versuch letztes Jahr, das Wartbergbad zu schließen, hat die Weiterentwicklung des Wartbergbades, aber auch die Situation der anderen Pforzheimer Bäder ein gesteigertes öffentliches Interesse gewonnen", so Stadtrat Christof Weisenbacher.

Die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim fordert nach wie vor die Rekommunalisierung der SVP GmbH & Co. KG, d.h. die Rückholung des Betriebes in kommunale Hand!

"Wir teilen die Sorge der Belegschaft, die sich an die Gemeinderäte gewandt hat, dass Veolia den nun 100 Jahre alten Pforzheimer Verkehrsbetrieb zerstückelt, indem eine Ausgliederung von Teilen der Busfahrer aus Gründen der Tarifflucht vorangetrieben wird", so Stadtrat Wolfgang Schulz.

Diese Entwicklung der Verkehrsbetriebe zeigt deutlich, dass die Veolia Verkehr GmbH schon jetzt, nach knapp der Hälfte der Laufzeit des Verkehrsvertrages, zu extremen Mitteln greifen muss, um das Defizit in einem erträglichen Rahmen zu halten: der Lohnabbau der Belegschaft wird gnadenlos verschärft, die Busse werden auf einem gefährlich niedrigen Niveau gewartet.

„Die Übernahme der SVP durch Veolia war Dumping und das Versprechen, den Betrieb in die Gewinnzone zu führen, war und ist eine Seifenblase, die nun platzt und lediglich der Unterbietung der Wettbewerber und dem Markteintritt diente“, so Wolfgang Schulz weiter.

Die Stadträte Wolfgang Schulz und Christof Weisenbacher sind sich einig: Jede weitere Einsparung wird auf Kosten der Busfahrer, auf Kosten des Zustands der Busse gehen, aber niemals Veolia in die Gewinnzone führen. Gewinne werden  nur möglich sein, wenn es auf Kosten der Bürger über Fahrpreiserhöhungen und/oder unserer Stadt, über höhere Zuschüsse geht. Und das sollten wir verhindern, bevor Veolia  der Stadt die Pistole auf die Brust setzen kann.

„Deshalb werden wir die Belegschaft in ihrem Kampf gegen Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen und weniger Lohn unterstützen. Wir fordern weiterhin öffentlich und im Stadtrat den Rückkauf des Betriebes in kommunale Hand –  und scheuen auch keinen Bürgerentscheid. Wir lassen eine Zerschlagung und Ausblutung des Betriebes im Interesse der Beschäftigten nicht zu.“

 

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Presseerklärung: Europa partnerschaftlich gestalten

 

Annette Groth, Bundestagsabgeordnete der Partei Die Linke, erklärt anlässlich ihres Besuchs in Griechenland als Vorsitzende der deutsch-griechischen Parlamentariergruppe, vom 16. – 20. Mai 2011:

 

„Der neoliberale Sanierungskurs der EU und des Internationalen Währungsfonds für das hoch verschuldete Griechenland ist gescheitert. Die von EU und IWF erzwungene Privatisierung öffentlicher Güter und der Sozialabbau treiben den Staat in die Knie und die Menschen auf die Straßen.

 

Zu keinem Zeitpunkt stand der Bundesregierung der Gedanke europäischer Solidarität bei der Gewährung des milliardenschweren Übergangskredits Pate, einzig die Stabilisierung des Schuldners deutscher Banken und Versicherungen und zuverlässigen Abnehmers deutscher Rüstungsgüter ist Ziel der Politik Merkels. Deutschland macht mit dem griechischen Desaster auch noch satte Profite. Mitverursacher des Dramas sind die Spekulanten, die seit Monaten auf den Staatscrash wetten und die Zinsen in die Höhe treiben.

 

Griechische RentnerInnen,  Arbeitnehmerinnen und Jugendliche zahlen die Krisenkosten

durch die Absenkung staatlicher Sozialleistungen und der Löhne. Die privaten Banken und Finanzprofiteure müssen zur Kasse gebeten werden. Ebenso muss die Möglichkeit einer Umschuldung geprüft werden.

 

Angesichts einer zunehmenden Ausländerfeindlichkeit in vielen EU-Mitgliedsstaaten sowie großer Proteste gegen unsoziale Sparpakete wächst die Gefahr von Nationalismus und Rechtspopulismus wie zuletzt bei den Wahlen in Finnland und bei der neuen Verfassung Ungarns gut zu beobachten ist. Wenn Europa sich nicht als Sozialunion begreift, droht das europäische Experiment zu scheitern.“

 

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Pressedienst -  IG Metall Pforzheim   16. Mai 2011 

 

IG Metall Pforzheim:

Standort Thales Pforzheim erhalten

Während die Geschäftsleitung des Konzerns den derzeitigen Standort am Enzufer aufgeben will und zur Zeit dabei ist andere Standorte zwischen Pforzheim und Stuttgart "zu prüfen" formiert die Belegschaft zusammen mit dem Betriebsrat und der IG Metall Pforzheim den Widerstand.

Die Beschäftigten haben in den letzten Jahren durch Sanierungstarifverträge immer wieder dazu beigetragen, dass die Entwicklung und Produktion in Pforzheim weitergeführt werden konnte.

Jetzt sollen ihre Arbeitsplätze möglicherweise bis nach Stuttgart verlagert werden.

Darüber sind die Beschäftigten zu recht sauer. Der überwiegende Teil der Beschäftigten hätte einen wesentlich weiteren Anfahrtsweg zur Arbeit. Verlust von Freizeit und zusätzliche Kosten wären die Folge.

Nicht geklärt ist dabei, ob und wieviele Arbeitsplätze auf der Strecke wegfallen würden.

Eine solche Verlagerung hätte eine weitere Schwächung des Wirtschaftsstandorts Pforzheim zur Folge, daher gibt es jetzt auch Unterstützung für die Beschäftigten seitens der Politik.

Die Bundestagsabgeordneten Katja Mast (SPD), Gunther Krichbaum (CDU), der Landtagsabgeordnete Hans- Ulrich Rülke (FDP), haben sich ebenso eingeschaltet, wie der Oberbürgermeister der Stadt Pforzheim Gerd Hager (SPD), um auf die Geschäftsleitung einzuwirken den Standort Thales in Pforzheim zu erhalten.

Unterdessen haben Betriebsrat und IG Metall heute morgen Flugblätter verteilt, um ihre Position im Stadortpoker deutlich zu machen.

Der Standort Thales Pforzheim darf nicht sterben.

People 1st heißt es muss dort entwickelt und produziert werden, wo die Menschen wohnen und nicht dort, wo es für den Konzern am günstigsten erscheint und die maximalen Profite erwirtschaftet werden können.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

IG Metall Pforzheim

 

Arno Rastetter

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WASSERSPIELPLATZ IM WARTBERGBAD – EIN SCHILDBÜRGERSTREICH?

Pforzheim, 08.05.2011

 

Die Bürgerbewegung „Wir in Pforzheim“ hat eine Anfrage zum neu errichteten Wasserspielplatz im Wartbergbad an Ersten Bürgermeister Heidt und Bäderchef Forstner gerichtet. Dabei gehen die Stadträte Christof Weisenbacher und Wolfgang Schulz darauf ein, dass der neue Wasserspielplatz für Kinder viel zu hoch ist und deshalb sowohl für kleiner als auch für große Kinder unbenutzbar. „Auch wenn der Spielplatz derzeit noch abgesperrt ist und wohl ein Podest errichtet wird oder die Aufschüttung von Sand oder Rindenmulch in Erwägung gezogen wird, bleibt das Höhenproblem“, konstatiert Christof Weisenbacher. In der Anfrage macht die Bürgerbewegung deshalb einerseits den Vorschlag das ganze Gerät um die Höhe des Pumpensockels auf eine kindgerechte Höhe zu bringen. Andererseits ist kritisch nachzufragen, inwieweit der Spielplatz bezüglich der Sicherheit abgenommen wurde. „Wir wollen auch wissen, wer für den Kauf und die Errichtung verantwortlich zeichnet und wer überhaupt die Zielgruppe für den Kinderspielplatz sein soll“, erläutert Stadtrat Wolfgang Schulz. „Wenn wir es nicht besser wüssten, dann könnte man einen Schildbürgerstreich vermuten“, sagen Weisenbacher und Schulz abschließend.  Alle Anträge und Anfragen von WiP und deren Behandlung sind auf der Website der Bürgerbewegung zu finden:

 

Christof Weisenbacher

 Ebersteinstr. 20. 75177 Pforzheim 0176 / 41 40 0815

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IG Metall Pforzheim im Aufwind

Mitgliederzahlen zeigen erstmals seit der Krise wieder nach oben.

Im Vergleich zum Vorjahrresmonat ist die Zahl der Mitglieder in den Betrieben um 0,5% gestiegen.

Besoders viele Beschäftigte sind seit Jahresbeginn in den Betrieben
·    Harman Becker (55)
·    Bystronic Lenhardt (33) 
·    Mapal WWS (22)
·    Behr (22)
·    Greule (13)
·    Abele (11)
Mitglied der IG Metall geworden.

Insgesamt sind es seit Jahresbeginn bereits 258.

War die Hauptmotivation bei vielen Beschäftigten bei Harman Becker im wesentlichen die erfolgreiche Auseinandersetzung um den Erhalt der Arbeitsplätze im pfälzischen Werk Schaidt,, so geht es den Beschäftigten bei Lenhardt, Mapal und Greule darum, für die Zukunft eine Tarifbindung für die jeweiligen Betriebe zu erreichen.

Tarifbindung besteht bei Behr, Abele und anderen schon länger. Dort unterstützen die neuen Mitglieder die Sicherung der tariflichen Bestimmungen, stärken den gewerkschaftlich organisierten Betriebsräten den Rücken und erhöhen die Durchsetzungsfähigkeit der IG Metall für die Zukunft, so der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim, Martin Kunzmann.

Dies ist insbesondere vor dem Hintergund des bevorstehenden Gewerkschaftstags im Oktober in Karlsruhe eine erfreuliche Entwicklung. Denn nur eine mitgliederstarke IG Metall wird auch in der Lage sein die im Herbst zu treffenden Ziele für die Zukunft auch wirksam umzusetzen, so Kunzmann weiter.
 

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Leserbrief zum Artikel "Pforzheimer Bank auf dem Absprung?" über die Aktivbank AG.

Die Gewerbesteuer trägt für Kommunen in Deutschland maßgeblich zur Finanzierung der kommunalen Ausgaben bei und ist mit die wichtigste Einnahmequelle einer Kommune, die sie vor allem auch selbst steuern kann. Wenn wir als Ziel eine nachhaltige kommunale Finanz- und Wirtschaftspolitik verfolgen, dann ist es politisch und wirtschaftlich sinnvoll, die Gewerbesteuer bei konjunkturell guter Lage zu erhöhen. Im Vergleich der letzten zwei Jahre haben wir aktuelle eine sehr gute Lage, eine Erhöhung der Gewerbesteuer ist angemessen.

Dabei ist wichtig zu wissen, dass die Gewerbesteuer nur ein sehr schwacher Standortfaktor ist. Nur ähnlich hoch flexible Betriebe wie die Aktivbank AG ziehen auf Grund einer Gewerbesteuer-Erhöhung weg; das trifft auf 99% aller Betriebe nicht zu! Gleichzeitig würde sich kein Betrieb mehr ansiedeln, wenn wir die Gewerbesteuer auf das gesetzliche Mindestmaß senken würden. Diese eindimensionale Betrachtungsweise hat mit der Realität sehr wenig zu tun. Eine solche Kausalität nach FDP-Logik ist schlichtweg nicht existent.

Entscheidend für eine Steuer-Erhöhung ist, dass Pforzheim gemessen an der Größe der Stadt und im Vergleich zu anderen Stadtkreisen in Baden-Württemberg kein Ausgabenproblem, sondern ein Einnahmenproblem hat. Der Grund dafür ist der nicht überwundene wirtschaftliche Strukturwandel und der Verlust vieler Arbeitsplätze sowie die hilflose Wirtschaftspolitik der letzten Jahrzehnte in unserer Stadt. Die Einnahmen in den letzten Jahrzehnten stagnierten während die Ausgaben stiegen. Dies bedeutet, dass wir auf diese Einnahmenproblematik reagieren müssen und die Gewerbesteuer-Erhöhung ist eine wesentliche politische Maßnahme in diesem Kontext.

Sehr nachdenklich und fragwürdig macht allerdings die Berichterstattung der PZ über eine halbe Seite zu dem Thema in Form einer Einzelmeinung, welche die wesentlichen wirtschaftlichen Standortfaktoren missachtet.


Christoph Weisenbacher

WiP-Stadtrat

 

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Die Bürgerbewegung „Wir in Pforzheim“ hat einen Antrag gestellt, in dem sie die Aufstockung der aufsuchenden Hilfe im Unteren Enztal fordert.
Das Wichernhaus hat als derzeitiger Sozialdienstleister im Eutinger Tal in einer Analyse festgestellt, dass die derzeit zur Verfügung stehenden Mittel nicht ausreichen, um der städtischen Fürsorgepflicht nachzukommen.
„Der neulich auftretende Fall einer Frau, die in einer lebensbedrohenden Situation nur durch Zufall Außenstehender entdeckt wurde, nachdem sie längere Zeit hilflos in ihrer Wohnung lag, zeigt den Handlungsbedarf im Eutinger Tal“, so Wolfgang Schulz und Christof Weisenbacher, Stadträte von WiP.
Seit Oktober 2009 sind Mitarbeiter des Sozialdienstes des Wichernhauses der Pforzheimer Stadtmission in der Obdachlosensiedlung im Eutinger Tal tätig. Allerdings nur mit ca. ¼ Stelle, was ca. 7 Stunden pro Woche bedeutet.
„Dies ist zu wenig für umfassende Tätigkeitsbereiche wie Beratung, Betreuung, Begleitung, Unterstützung, existenzsichernde Maßnahmen, gesundheitliche Versorgung und / oder deren Organisation“, sagen die Stadträte von WiP. „Die dort lebenden Menschen müssen umfassender und stärker betreut werden“, so das Fazit von Weisenbacher und Schulz.
Der Antrag wird bei der Sitzung des Gemeinderates am 19.04.2011 behandelt.
Alle Anträge von WiP und deren Behandlung sind auf der Website der Bürgerbewegung zu finden:
http://www.wir-in-pforzheim.de/index.php?option=com_content&view=article&id=211&Itemid=95

 

Pressekontakt: Christof Weisenbacher, Ebersteinstr.20, 75177 Pforzheim, 0176/41 40 0815

 

 

 

 Presseerklärung der LINKEN-Landesverband Baden-Württemberg

*Die Protestbewegung gegen S21 muss weitergehen!*


Die Partei DIE LINKE begrüßt die Entscheidung des Aktionsbündnisses
gegen S 21 vom 29.3.11, weiterzumachen und auch die Montagsdemos als
sichtbaren Ausdruck des Protestes aufrecht zu erhalten. Sybille Stamm,
Landessprecherin der LINKEN im Aktionsbündnis: Eine wichtige Hürde, um S
21 zu verhindern sei mit dem Wahltag zwar genommen -- Schwarz-Gelb ist
weg, das bedeute aber angesichts der Pro-S 21-Partei SPD noch lange
nicht, dass S 21 nicht gebaut würde. Jetzt geht es darum, den S
21-Gegnern im Landtag den Rücken zu stärken, die Bürgerbewegung
auszubauen, um dauerhaft einen Bau- und Vergabestopp durchzusetzen und
das überzeugende Projekt eines renovierten Kopfbahnhofs voranzutreiben.

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Equal Pay Day am 25. März

 

Baden-Württemberg Schlusslicht im Land :

 

„Frauen arbeiten fast drei Monate länger, um auf das durchschnittliche Jahresgehalt von Männern zu kommen!“ erläutert das Frauenbündnis Pforzheim / Enzkreis.

 

Gerade in Baden-Württemberg seien die Unterschiede bei der Bezahlung von Frauen und Männern besonders groß, kritisierten die Frauen. Die Entgeltlücke im Bund beträgt 23 Prozent, im Land sogar 28,5%. Im EU-Vergleich liegt Baden-Württemberg damit auf dem vorletzten Platz. Nur 22% aller Führungskräfte sind weiblich, in der Landesverwaltung sind es magere 13%. „Ministerpräsident Stefan Mappus verfestigt diese Ungleichheit, wenn er bei der Benennung von Aufsichträten nur Männer berücksichtigt.“ Ärgert sich Susanne Nittel vom DGB. Sie forderte ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft und die Quote für Frauen in Führungspositionen.

 

Auch die Tatsache, dass prekäre Beschäftigung eine Frauendomäne sei, trage zur Entgeltungleichheit bei. „Was wir brauchen, sind sozialversicherungspflichtige Arbeitsverträge und gesetzliche Mindestlöhne“, fordern die Parteifrauen Jacqueline Ross von der SPD und Sibylle Schüssler von den Grünen. Die Minijobs gehören abgeschafft.

 Die Ursachen für den Entgeltunterschied seien vielfältig. „Teilzeitarbeit und familienbedingte Erwerbsunterbrechungen bewirkten eine niedrigere Entlohnung“ erklärt Lilli Gros von der internationalen Frauengruppe Pforzheim. So sei der Stundenlohn von Teilzeitbeschäftigten durchschnittlich ca. 4 Euro niedriger als bei Vollzeit. Das Steuer- und Sozialversicherungsrecht mit dem Ehegattensplitting begünstige die Zuverdienstrolle der Frauen.

 Die Lohnlücke spiegle aber auch Diskriminierungen wider. Typische Frauenberufe würden als weniger schwierig eingestuft als die von Männern eher gewählten technischen Berufe. „Frauenberufe müssen aufgewertet werden,“ so Sigrid Wunderlich von den IG Metall Frauen

 Der Aktionstag „Equal Pay Day“ findet jährlich statt. Europaweit steht Deutschland auf einem der hinteren Ränge.

 

 

gez. Susanne Nittel

 

 

Zum Internationalen Jahrestag  des Wassers:
Wasser für die Ärmsten auch in den Städten


Das Recht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung muss auch in den
Elendsvierteln dieser Welt umgesetzt werden. Arme in den wachsenden Slums
und Obdachlose werden systematisch von der Wasserversorgung ausgeschlossen.
Für immer mehr Menschen gibt es immer weniger öffentliche Toiletten. Frauen
und Mädchen sind besonders betroffen.

"Das Recht auf Wasser ist mit dem Recht auf sanitäre Grundversorgung
unteilbar verbunden. 2,5 Milliarden Erwachsene und Kinder haben keinen
Zugang zu sanitärer Versorgung, oft mit tödlichen Folgen, die hätten
vermieden werden können. Mittlerweile leben mehr Menschen in Städten als in
ländlichen Gebieten, zunehmend viele davon in Elendsvierteln, Slums und
Favelas. Diese werden häufig als illegal angesehen und daher nicht an die
öffentliche Versorgung angeschlossen. So müssen arme Menschen sauberes
Wasser viel teurer erkaufen, als Wohlhabendere", sagt Annette Groth, die
menschenrechtspolitische Sprecherin der Linksfraktion anlässlich des
Weltwassertages am 22. März.

"Auch in Deutschland gibt es für immer mehr obdachlose Menschen immer
weniger öffentliche Toiletten. Zugang zu Wasser und Sanitärversorgung ist
unerlässlich für die Verwirklichung weiterer Rechte wie das Recht auf Leben,
das Recht auf Gesundheit und indirekt auch das Recht auf Arbeit und Bildung.
Nach Schätzungen von Unicef stirbt alle 20 Sekunden weltweit ein Kind an den
Folgen von mangelhafter Hygiene und verschmutztem Wasser. Das
UN-Entwicklungsprogramm schätzt, dass jedes Jahr 443 Millionen Schultage
aufgrund von Wasser-bezogenen Krankheiten verlorengehen", bekräftigt Katrin
Werner, Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte.

"Mit der Verabschiedung der UN-Resolution im Juli 2010, welche das Recht auf
Wasser und sanitäre Grundversorgung anerkennt, sind alle reichen Staaten
dazu aufgefordert, die ärmeren Länder bei der Umsetzung des Rechts auf
Wasser zu unterstützen. Nun muss das Recht auch völkerrechtlich verbindlich
und damit einklagbar werden. Dazu muss Deutschland endlich das
Zusatzprotokoll der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen
Menschenrechte ratifizieren", fordert Annette Groth.
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Mit freundlichen Grüßen



Annette Groth MdB
Fraktion DIE LINKE
Menschenrechtspolitische Sprecherin

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PM Annette Groth zum "Hartz IV-Kompromiss..."

Liebe Bürgerinnen,
lieber Bürger

ich werde dem „Scheinkompromiss“ zur Hartz-IV-Reform nicht zustimmen, da
ich einen Gesetzesentwurf der offensichtlich verfassungswidrig ist, ablehne.
Dieser Kompromiss schreibt für fast 17 000 Menschen in meinem Wahlkreis
Pforzheim-Enzkeis die Armut per Gesetz weiterhin fest.

Ich halte es für völlig inakzeptabel, dass den Hartz-IV-Empfängerinnen
und–empfängern in einem völlig intransparenten Geschacher dieses Jahr 5 Euro
Regelsatzerhöhung zugestanden werden soll und im nächsten Jahr drei Euro.
Mit der Zustimmung der SPD zu diesen verfassungswidrigen Kompromiss
setztsie die unsoziale Politik der Schröder-Regierung fort, die in den
Hartz-IV-Gesetzen gipfelte.

*Nehmen Sie nur meinen Wahlkreis Pforzheim:*

In der Stadt Pforzheim leben fast 12 000 Menschen in 5832
Bedarfsgemeinschaften von SGB II. Mit dem Hartz-IV-Kompromiss müssen diese
Menschen weiterhin in  Armut leben. Das widerspricht meinem Verständnis
von Menschlichkeit.

Schaut man sich für die Stadt Pforzheim die Zahlen etwas näher an, sieht
man, dass 8143 Menschen sogenannte „erwerbsfähige Leistungsempfänger“
sind und 3564 sind sogenannte „nicht erwerbsfähige Leistungsempfänger“.

Ähnlich stellt sich die Situation im Enzkreis dar. In den 2585
sogenanntenBedarfsgemeinschaften leben 3501 Menschen die „erwerbsfähig“
sind, 1521„nicht erwerbsfähig“. Es ist für mich in keiner Weise
vereinbar, dassalleine in meinem Wahlkreis für über 16700 Menschen die
Armut zementiert wird.

Ich hoffe, dass viele Menschen gegen ihre Bescheide Einspruch einlegen
werden und Recht erhalten. Ich finde es wirklich empörend, dass die
Regierungsparteien mit den Sozialdemokraten beschlossen haben, dass
Menschenin einem der reichsten Länder der Welt (!) weiterhin ohne
ausreichende,bedarfsorientierte Sicherung leben müssen.

Im Interesse aller Menschen werde ich auch in Zukunft weiterhin dafür
kämpfen, dass ein flächendeckender Mindestlohn von mindestens 10 Euro
und ein monatlicher Regelsatz von mindestens 500 Euro eingeführt wird.

Annette Groth, MdB Die Linke

--
Annette Groth MdB
Fraktion DIE LINKE
Menschenrechtspolitische Sprecherin

Wahlkreisbüro Pforzheim
Bleichstr. 3a
75173 Pforzheim
Telefon 07231-4240343

 

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 Zur Atompolitik der Landesregierung von Baden-Württemberg erklärt die
Pforzheimer Abgeordnete Annette Groth:



Der Schrottreaktor Neckarwestheim ist eine ständige Bedrohung der
Gesundheit und des Lebens der Menschen in Baden-Württemberg. Selbst die
atomkraftfreundliche Landesregierung droht damit den Reaktor
stillzulegen, wenn EnBW nicht bald ein Nachrüstungskonzept für den
Reaktor vorlegt. Die Unternehmenspolitik von EnBW macht jedoch deutlich,
dass sie einzig und alleine auf eine Gewinnmaximierungsstrategie
ausgelegt ist.
Die Bürgerinnen und Bürger werden nur unzureichend über die Gefährung
informiert und mit Floskeln der Landespolitiker/innen beruhigt.Dies
dürfen wir, auch im Hinblick auf kommende Generationen, nicht hinnehmen.
Die Landtagswahl in Baden-Württemberg ist auch eine Möglichkeit "Nein
zur Atomenergie" zu sagen. Baden-Württembergs Landesregierung ist die
atomfreundlichste Landesregierung in Deutschland. Mit der Menschenkette
der Anti-Atom-Bewegung am 12. März von Stuttgart nach Neckarwestheim
können wir deutlich "Nein" sagen zu dieser Politik. Aktiv unterstützt
Annette Groth auch die Aktion der NaturFreunde "Ade EnBW", mit der alle
Kundinnen und Kunden von EnBW gebeten werden, den Atomkonzern EnBW nicht mehr weiter mit ihrem Geld zu unterstützen und zu einem nachhaltigen
Stromversorger zu wechseln.




PM

Annette Groth MdB
Bleichstr. 3a
75173 Pforzheim
Telefon 07231-4240343

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Pressemitteilung

OB Gert Hager: Hier auf diesem zentralen Platz gedenken wir den Opfern des 23. Februars in einer Form, die auch die heranwachsende Generation anspricht.

23.02.2011 / Zum Gedenktag am 23. Februar: Pforzheimer bauen Mosaik zusammen

(stp/muk). Bei strahlendem Sonnenschein haben sich heute zahlreiche Pforzheimerinnen und Pforzheimer auf dem Marktplatz versammelt, um sich an der Mosaikaktion zum Gedenktag am 23. Februar zu beteiligen. So entstand ein Puzzle aus etwa aus 130 Einzelteilen, das ein Ensemble von Gedanken und Emotionen zu den Themen Krieg, Gewalt, Zivilcourage und Toleranz darstellt. „Hier auf diesem zentralen Platz gedenken wir den Opfern des 23. Februars in einer Form, die nicht nur Erwachsene, sondern auch die heranwachsende Generation anspricht. Und genau darum muss es uns gehen“, sagte Oberbürgermeister Gert Hager, während er die Aktion eröffnete. „Wir müssen die Lehren aus dem 23. Februar ziehen. Und das ist eben eine Möglichkeit des künstlerischen Ausdrucks“, so der Rathauschef weiter. Gert Hager dankte zudem allen Beteiligten, den Initiatoren, zu denen auch der Künstler René Dantes zählt, sowie den Erzieherinnen und Lehrern. „Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Arbeit für den Frieden in dieser Welt. Das ist die Lehre aus dem 23. Februar, schloss Gert Hager seine Rede. Insgesamt sind ca. 130 Platten zusammengekommen – mit sehr unterschiedlichen und verschiedenen Motiven -, die bis Freitag auf dem Marktplatz aufgebaut bleiben.

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"Mubarak gehört nach Den Haag!"

 

„Der Vorschlag, Ägyptens Noch-Präsidenten Husni Mubarak in Deutschland
 aufzunehmen ist aus menschenrechtlicher und völkerrechtlicher Perspektive
völlig inakzeptabel. Mubarak gehört nicht nach Deutschland, sondern nach
Den Haag, wo er für jahrzehntelange Menschenrechtsverletzungen zur
Verantwortung gezogen werden sollte“, kommentiert Annette Groth den
Vorschlag einiger deutscher Politiker Mubarak in Deutschland Asyl zu
gewähren. Die menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE
weiter:
„Der Westen windet sich und stützt damit Mubarak sowie Vizepräsident und Geheimdienstchef Omar Suleiman, der sich als Chef-Folterer einen Namen
gemacht hat, indem er in Zusammenarbeit mit dem CIA Terrorverdächtige,
 insbesondere aus den USA, ‚entgegengenommen hat‘. Dass die Bundesregierung  jetzt solche Personen und die Pseudo-Gespräche mit dem ‚Rat der Weisen‘  als friedlichen Übergang propagiert, zeigt, dass es ihr nicht ernst ist mit dem Aufbau von demokratischen Strukturen und Meinungsfreiheit in  Ägypten.

Ein Großteil der Protestbewegung boykottiert diese Gespräche und fühlt
sich wieder einmal vom Westen an der Nase herumgeführt. Statt jetzt nur
sorgenvoll auf die Notwendigkeit von ‚Stabilität‘ zu verweisen und in
neokolonialistischer Manier zu erklären, dass nicht die Falschen an die
Macht kommen dürfen sollte die Bundesrepublik aus ihrer gescheiterten
Nahostpolitik lernen, endlich von ihrer Interessenpolitik in der Region
Abstand nehmen und die spontan entstandene Protestbewegung mit aller Kraft unterstützen. Journalisten und Menschenrechtsaktivisten, die die
Protestbewegung begleiten und mittragen, sind permanent in Gefahr,
inhaftiert oder gar verletzt oder getötet zu werden. Sie brauchen unsere
 Unterstützung!
Die Demokratiebewegung in Ägypten ist spontan entstanden und muss sich
erst formieren. Das ist nur logisch, denn schließlich konnten sich unter
dem repressiven Mubarak-Regime keine oppositionellen Strukturen
herausbilden. Die ägyptischen Demonstranten wollen sich nicht vorschreiben lassen, wie ihre Demokratie aussehen soll und das muss der Westen akzeptieren. Mit der Ungewissheit über den Ausgang des angestoßenen Demokratisierungsprozesses müssen wir leben.“

F.d.R. Christian Posselt

Annette Groth MdB
Fraktion DIE LINKE
Menschenrechtspolitische Sprecherin
Wahlkreisbüro Pforzheim
Bleichstr. 3a
75173 Pforzheim
Telefon 07231-4240343

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Zu den Castor-Transport mitten durch Pforzheim erklärt die Pforzheimer
Abgeordnete, Annette Groth:
Atomkraft endlich abschalten
- Castor-Transporte bedrohen die Sicherheit der Menschen auch in Pforzheim


58 Tonnen hochradioaktiver Abfall aus der Wiederaufarbeitungsanlage  in
Karlsruhe sind am Mittwochmorgen um 7 Uhr  auf der Bahnstrecke durch
Pforzheim und um 7.17 Uhr in Mühlacker gerollt. Ziel ist das
Zwischenlager Lubmin bei Greifswald. Die Menschen in Pforzheim und
Umgebung werden einer massiven Bedrohung durch diese Atommülltransporte
ausgesetzt. Die Castor-Transporte müssen endlich beendet werden. Es ist
den Bürgerinnen und Bürgern von Pforzheim  nicht zuzumuten, dass wenige
Meter von ihren Haustüren entfernt eine hochradioaktive tödliche Fracht
transportiert wird.
Auch die Pforzheimer Bürgerinnen und Bürger sollten sich auf jeden Fall an
der Menschenkette am 12. März von Stuttgart nach Neckarwestheim beteiligen
und eindrucksvoll demonstrieren:

Wir haben Atomkraft satt.
Schaltet die Atomkraftwerke sofort ab!

Annette Groth MdB
Fraktion DIE LINKE
Menschenrechtspolitische Sprecherin
Wahlkreisbüro Pforzheim
Bleichstr. 3a
75173 Pforzheim
Telefon 07231-4240343

 

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Anlässlich des internationalen Tags der sozialen Gerechtigkeit am 20.
Februar erklärt die Pforzheimer Abgeordnete und menschenrechtspolitische
Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Annette Groth:


Soziale Gerechtigkeit darf kein Fremdwort mehr sein
Pforzheim ist eine Stadt der Gegensätze. Auf der einen Seite müssen mehr
als 12 000 Bürgerinnen und Bürger aus  Pforzheim von Hartz IV leben.. Auf
der anderen Seite ist Pforzheim die Stadt mit der höchsten
Millionärsdichte in ganz Baden-Württemberg. Gleichzeitig müssen in
Baden-Württemberg viele Kinder in Armut legen. Im Landesdurchschnitt ist
nach Aussagen der Caritas jedes achte Kind (12 Prozent) von Armut
betroffen und leben in sogenannten Bedarfsgemeinschaften nach SGB II.
Dabei liegt Mannheim mit 23 Prozent aller Kinder an der Spitze, direkt
gefolgt von Pforzheim mit 17,8 Prozent aller Kinder. Danach folgen
Freiburg im Breisgau mit 17,1 Prozent, Heilbronn mit 16,3 Prozent und
Karlsruhe mit 15,7 Prozent.
Der Mieterverein in Pforzheim weist völlig zu Recht darauf hin, dass in
den Städten des Landes bezahlbare Wohnungen Mangelware sind. Über 200 000
Wohnungen fehlen. Damit dieser Wohnungsmangel überwunden werden kann,
fordert der Mieterverein jährlich den Neubau von 70.000 Wohnungen, davon
mindestens 10.000 Sozialmietwohnungen. Zur Zeit liegt jedoch der
Förderungsumfang gerade bei noch 900 Sozialmietwohnungen. Damit wird die
Armut durch steigende Mieten noch mehr als bisher von der Bundes- und
Landesregierung in Kauf genommen.
DIE LINKE fordert deshalb soziale Gerechtigkeit als grundlegenden Pfeiler
der staatlichen Entwicklung ein. Dafür brauchen wir endlich eine
Besteuerung des Reichtums und eine Umverteilung des Reichtums von oben
nach Unten. Mit einer Millionärssteuer möchte die LINKE dazu beitragen,
dass soziale Gerechtigkeit in Deutschland endlich kein Fremdwort mehr ist.

Annette Groth MdB
Fraktion DIE LINKE
Menschenrechtspolitische Sprecherin
 

 

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Zum Thema "Emil Strauss" - doch keine Strassenumbennung erreichte uns nachfolgender Leserbrief:

Sehr geehrte Frau Luppold,
Sehr geehrter Herr Goldmann,
Sehr geehrter Herr Rülke,
Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bedauere Ihre Entscheidung, die Emil Strauß Straße nicht umzubenennen und erlaube mir, ein Zitat Hermann Hesses zu senden:

"Um Strauß tut es mir leid, ich habe ihn einst geliebt. Aber ich kann mir nicht denken, dass sich in der Schweiz ein Finger für ihn rühren würde. Er war seit 1914 ein typischer Deutsch-Nationaler, seit 19 Saboteur und Verhöhner der jungen Republik, dann fanatischer Hitlerjünger und von der Partei auf einen Ehrenposten gestellt. Fanatischer Antisemit war er auch. Wir haben längst unter Trauern von ihm Abschied genommen.“

Zitat Ende

Bereits Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte Emil Strauß seinen Antisemitismus: Emil Strauß in Zitaten: ''Seit ich in Brasilien bin, schätze ich den Stolz des Nordamerikaners gegenüber dem Nigger'' - ''Es ist schon zuviel Vermischung, Rassenragout! Zu wenig Rassen- und Farbenstolz''. Farbige Mitmenschen wurden von ihm als: ''Zoologische Erscheinung'' und ''Affen'' bezeichnet. Am 20. April 1933, zu Hitlers Geburtstag, beschreibt Emil Strauß seinen Weg zu Hitler und zur NSDAP und sagt selbst, dass er schon früh Antisemit war: ''Drei Fragen haben mich von früh an beunruhigt: die Soziale, die Rassenfrage, und Deutschland''.

Zitat Ende

Herr Strauß war also, entgegen ihrer Behauptungen, kein Mitläufer und kleinwüchsiger Nazi-Gesell, sondern ein überzeugter Täter der bis zum Hals in brauner, stinkender Brühe stand. Er hat auch die Bücherverbrennung am 17. Juni 1933 in Pforzheim mit den "Mit den besten Wünschen für Ihr Vorhaben" gegenüber der Deutschen Studentenschaft begrüßt.

Ich habe ihr moralisches Totalversagen in dieser Frage selbstveständlich an alle mir bekannten Presseorgane und Medien weiter geleitet. Dem mittlerweile weit verbreiteten Urteil, dass in Pforheim ein seltsamer Menschenschlag lebt, leisten Sie so natürlich besten Vorschub!

Ich gratuliere!
F. Schein

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"Nachdem sich nun auch der SVP-Betriebsrat an die Gemeinderäte gewandt hat, weil sie sich sehr große Sorgen über die Zukunft der Belegschaft machen, wissen wir, dass eine Ausgliederung von Teilen der Busfahrer aus Gründen der Tarifflucht vorangetrieben wird", so Stadtrat Wolfgang Schulz.

Diese Entwicklung der Verkehrsbetriebe zeigt ganz deutlich, dass die Veolia Verkehr GmbH schon jetzt, nach knapp der Hälfte der Laufzeit des Verkehrsvertrages, zu einem extremen Mittel in Personalpolitik greifen muss, um überhaupt Gewinne zu erzielen.

„Das Angebot der Veolia für die Übernahme der SVP war und ist eine Seifenblase, die nun platzt und lediglich der Unterbietung der Wettbewerber und dem Markteintritt diente“, so Wolfgang Schulz weiter.

Die Stadträte Wolfgang Schulz und Christof Weisenbacher sind sich einig: „Wir werden die Belegschaft in ihrem Kampf gegen Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und weniger Lohn unterstützen. Wir fordern weiterhin öffentlich und im Stadtrat den Rückkauf des Betriebes in kommunale Hand – zur Not mit einem Bürgerentscheid. Und wir lassen eine Zerschlagung und Ausblutung des Betriebes im Interesse der Beschäftigten nicht zu.“

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 Presseerklärung: Projektstop für Stuttgart 21

Annette Groth, Bundestagsabgeordnete der LINKEN, erklärt zum
Polizeieinsatz am Nordausgang des Stuttgarter Hauptbahnhofs in der Nacht
vom 07.02 auf den 08.02.11:

„Die Verpflanzung von 16 Großbäumen am Kurt-Georg-Kiesinger-Platz unter
massivem Polizeiaufgebot ist eine Absage der Bahn an den Schiedsspruch
Heiner Geißlers. Es darf nicht sein, dass trotz des ausstehenden
Stress-Tests für Stuttgart 21 im Vorfeld der Landtagswahl weitere Fakten
geschaffen werden. Ein Projekt- und Vergabestop ist unumgänglich.“

Groth weiter: „Aufgrund des komplizierten Verfahrens ist das Überleben
der Bäume keinesfalls gesichert. Die Bahnprojekt-Sprecher Andriof und
Dietrich haben dies in einer Pressemitteilung vom Vortag bestätigt. Die
wichtige Funktion der Bäume für das Stadtklima und die Luftreinhaltung
werden von der DB ignoriert. Ich fordere den Konzern auf, die
Baumverpflanzung umgehend abzubrechen.“

„Stuttgart 21 verschlingt Milliarden, die im Ausbau des Schienenverkehrs
in der Fläche fehlen. Ohne den Nachweis der Mehr-Leistung durch den
geplanten Tiefbahnhof ist die Rahmenvereinbarung zwischen den
Projektpartnern hinfällig.“ so die Politikerin der LINKEN.

--
Annette Groth MdB
Fraktion DIE LINKE
Menschenrechtspolitische Sprecherin

Wahlkreisbüro Pforzheim
Bleichstr. 3a
75173 Pforzheim
Telefon 07231-4240343

 

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Bündnis in Pforzheim beteiligt sich am "KEIN-Stuttgart-21"-Tag

 

Am 5. März beteiligt sich auch das Bündnis in Pforzheim am landesweiten "KEIN-Stuttgart-21"-Tag. Bei der Landtagswahl wollen wir Stuttgart 21 abwählen und sagen deswegen: Keine Stimme für CDU, SPD und FDP.

 

Stuttgart 21 steht für Filz und Vetternwirtschaft. Die wahren Kosten und die Probleme des Projektes wurden systematisch verschleiert. Über die Köpfe der Bürgerschaft hinweg wurden Fakten geschaffen - ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse der Bevölkerung und der Bahnreisenden. Stuttgart 21 wird immer teurer und birgt enorme Kostenrisiken für den Steuerzahler. Die Bahn konnte nicht nachweisen, dass der Tiefbahnhof tatsächlich mehr Züge bewältigen kann als der bestehende Kopfbahnhof.

 

Das Land zahlt für Stuttgart 21 fast 2 Milliarden Euro, aber den wahren Preis zahlt das ländliche Baden-Württemberg. Durch Stuttgart 21 fehlt das Geld für andere Verkehrsprojekte:  den Ausbau der Rheintalbahn und die Elektrifizierung und der Ausbau von Süd- oder Zollernalbbahn.

 

Wir wollen am 5. März zeigen, warum Stuttgart 21 auch uns in Pforzheim schadet und für das Alternativprojekt Kopfbahnhof 21 werben.

 

Luigi Pantisano

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WiP zum Thema Masterplan...

Die Bürgerbewegung „Wir in Pforzheim“ hat in einem Brief an Oberbürgermeister Hager, Ersten Bürgermeister Heidt, Bürgermeister Uhlig, die Stadträtinnen und Stadträte sowie die Mitglieder des Projektbeirates die Sorge formuliert, dass einige Teile der Bürgerschaft Bürgerinnen und Bürger allein schon durch die Besetzung des Projektbeirates
„Ohne Zweifel sind die weniger wohlhabenden Bürger in den Gremien unterrepräsentiert, während im Gegenzug eine Dominanz des Unternehmertums besteht. Hier liegt die große Gefahr, dass sich deshalb ein Großteil der Bevölkerung vom Masterplan abwendet“, meinen Wolfgang Schulz und Christof Weisenbacher. „Nicht zuletzt haben viele Bürger beim Agenda21 Prozess in Pforzheim schlechte Erfahrungen in Bezug auf Beteiligung gemacht. Deshalb ist es uns wichtig, dass sowohl eine offene Bereitschaft zur Anpassung der Strukturen des Prozesses als auch die ernsthafte Auseinandersetzung mit den hoffentlich vielfältigen Ideen und Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger erfolgt“, so die Stadträte von WiP weiter.
Die Bürgerbewegung bringt in dem Brief die Überlegung ins Spiel den Masterplan nicht durch den Gemeinderat, sondern die Bürgerschaft selbst entscheiden zu lassen und kündigt an, dies als Antrag in den Gemeinderat einzubringen.
Dieses Instrument der Direkten Demokratie würde dazu führen, dass die Identität und Akzeptanz der Bürgerschaft zum Masterplan-Prozess steigt und die Aktivität und Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sich ebenso erhöht.
 

 

 

Dies ist ein Mustertext. Füge hier deinen eigenen Text ein.
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Pressemitteilung, Karin Binder (MdB), 06.01.2011:

Dioxin im Futter: Wirksame Verbraucherwarnung bleibt aus

"Noch immer haben die Verbraucher keinen Überblick über die
dioxinbelasteten Lebensmittel. Das ist der Skandal nach dem Skandal. Frau
Aigner muss die Nennung aller Produkte und Hersteller durchsetzen", fordert
Karin Binder, Verbraucherpolitikerin der Fraktion DIE LINKE. Karin Binder
fährt fort:

"Das Lebensmittel- und Futtermittelrecht ist auf die Interessen der
Hersteller zugeschnitten. Während die Betriebe sich weitgehend selbst
überwachen sollen, fehlen den Behörden tausende Kontrolleure. Nur so ist zu
erklären, dass jahrelang giftige Industriefette ins Futter gemischt werden
konnten. Die Zeche zahlen immer die Verbraucher.

Das Lebensmittel- und Futtermittelgesetz muss endlich vom Kopf auf die Füße
gestellt werden. Verbraucherschutz muss Vorfahrt haben. Die Risiken der
industriellen Massentierhaltung müssen klar werden, damit der Teller sauber
bleibt. Die behördlichen Kontrollen müssen bei den besonders
risikobehafteten Tierfabriken deutlich erhöht und die Kontrolleure mit
stärkeren Befugnissen ausgestattet werden. Die Überwachungskosten sind
grundsätzlich von den Produzenten zu tragen. Verursacher von Panschereien
sind zur Schadensregulierung heranzuziehen.

Der Skandal mit dioxinbelastetem Futtermittel hat seine Ursache in der
industriellen Massentierhaltung. Lebensmittel aus regionalem Anbau und
Bioprodukte sind deshalb der beste Schutz vor Gift im Essen. Qualität und
Tierschutz bleiben zwangsläufig auf der Strecke, wo Huhn und Schwein in
Tierfabriken zur profitträchtigen Massenware verkommen. Die wahren Kosten
der angeblich billigen Eier und Koteletts werden jetzt deutlich:
Millionenverluste bei den Bauern, immer höhere behördliche Kontrollkosten
sowie Gesundheits- und Umweltschäden."


Weitere Informationen finden Sie auch unter: www.karin-binder.de.

 

 

 

Der DGB in Pforzheim begrüßt die Wahl der neuen Sozialbürgermeisterin Frau Monika Müller. „Es wurde Zeit, dass das Amt wieder besetzt wird. Pforzheim kann es sich nicht erlauben weiter nur Seifenblasen zu produzieren, um dann irgendwann der zerplatzen Zukunft nach zu sehen.“ äußert Susanne Nittel, vom Deutschen Gewerkschaftsbund.

 

Das Amt der Sozialbürgermeisterin ist wichtiger denn je für eine Stadt, die in der Klemme steckt. Damit haben auch der Oberbürgermeister Gert Hager und seine Amtskollegen eine Entlastung und die Rathausspitze kann nun verstärkt ihre Kräfte bündeln und einsetzen.

 

Von der neuen Bürgermeisterin wünscht sich Nittel einen Blick auf die soziale Schieflage, auf die Problematik der Schulabrecher und unserer Betreuungs- sowie Bildungslandschaft, der Arbeitslosigkeit insbesondere der Langzeitarbeitslosen, aber auch die Stärkung Pforzheims als Gemeinschaft aller Menschen die hier Leben.

 

 

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 WiP zur Wahl des Sozialdezernenten

 

 

Angesichts der Wahl des/der Sozialdezernenten/in äußert die Bürgerbewegung Wir in Pforzheim (WiP) ihr Befremden über den intransparenten Prozess des Auswahlverfahrens und das Verhalten der CDU-Fraktion, nur über den Vorschlag der SPD abstimmen zu wollen.

„Offensichtlich ist die CDU nicht einmal bereit, über Alternativ-Kandidaten abzustimmen, geschweige denn überhaupt mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Ist das der Versuch, sich bei zukünftigen Posten-Besetzungen die SPD-Stimmen zu sichern?“, fragen die beiden WiP-Stadträte Christof Weisenbacher und Wolfgang Schulz. „Die ursprünglich von der SPD-Fraktion vorgeschlagene überfraktionelle Findungskommission war ein guter Gedanke, um das Auswahlverfahren offener und transparenter zu gestalten“, sind sich die beiden WiP-Stadträte einig.

Von der CDU-Fraktion wurde dieses neue Verfahren jedoch abgelehnt, weil sie keinen Vorteil darin sah gegenüber dem bisherigen Vorschlagsrecht.

„Nach der Pressemitteilung der CDU haben wir das Gefühl, dass sie sich nicht für den kompetentesten Bewerber entscheidet, sondern aus Eigennutz den SPD-Vorschlag unterstützt“, so die beiden Stadträte.

Für WiP ist dies ein Lehrstück wie man Politik- und Parteienverdruss weiter verschärft, zeigt es doch, dass die CDU das intransparente "Postengeschacher" von Parteien bei der Besetzung öffentlicher Ämter gegenüber einem offenen Bewerbungsverfahren weiterhin bevorzugt. Doch genau das haben die Bürger langsam satt!

 

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So geht es mit dem Zivildienst zu Ende..

 

Die für den Zivildienst zuständige Bundesfamilienministerin hat in einer Pressekonferenz am 18.11.2010 (www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Presse/pressemitteilungen,did=164606.html) bekannt gegeben, wie der Zivildienst auslaufen wird. Ein entsprechender Gesetzentwurf wurde vom Ministerium inzwischen erarbeitet.

 

In der Praxis bedeutet das für anerkannte Kriegsdienstverweigerer:

 

1. Einberufungen zum Zivildienst erfolgen nur noch, wenn der Kriegsdienstverweigerer einen Einberufungsvorschlag unterbreitet und damit ausdrücklich um seine Einberufung zum Zivildienst bittet. Das gilt ab sofort.

 

2. Die Ankündigungen der Heranziehung zum Zivildienst, die bisher vom Bundesamt für den Zivildienst an anerkannte Kriegsdienstverweigerer versandt wurden, sind damit hinfällig. Wer auf diese Schreiben nicht reagiert, wird auch nicht einberufen.

 

3. Wer im Laufe des ersten Halbjahres 2011 den Zivildienst antritt, wird auf Antrag zum 30.6.2011 wieder entlassen. Das gilt auch dann, wenn zu diesem Zeitpunkt noch keine sechs Monate Zivildienst geleistet wurden.

 

4. Einer Bitte auf Einberufung wird nur dann entsprochen, wenn der Dienstbeginn vor dem 1.7.2011 liegt. Zu einem späteren Termin ist eine Einberufung nicht mehr möglich.

 

5. Zum 31.12.2011 werden die letzten Zivildienstleistenden von Amts wegen entlassen, selbst wenn die freiwillig gewählte Dienstzeit noch länger dauern sollte.

 

6. Es bleibt allen unbenommen, einen Jugendfreiwilligendienst zu leisten. Da die Haushaltsmittel dafür in 2011 aufgestockt werden, wird es genügend Freiwilligendienstplätze geben.

 

 

So geht es mit dem Wehrdienst zu Ende

Das Bundesministerium der Verteidigung hat auf seiner Internetseite die Regelungen für die Einberufungen im Jahre 2011bekannt gegeben. Außerdem hat der Verteidigungsminister in einer Rede am 15.12.2010 im Bundestag auf Übergangsregelungen hingewiesen, die ab sofort gelten.

In der Praxis bedeutet das ab sofort:
 

1. Einberufungen zum 1.1.2011 erfolgen nach den bisherigen Regelungen. Das Kreiswehrersatzamt bestimmt, wer einberufen wird und wer nicht.

2. Einberufungen zum März, April und Mai 2011 erfolgen nur noch mit Zustimmung oder auf Wunsch der Wehrpflichtigen. Wer seine Zustimmung nicht erteilt, kann auch nicht mehr zum Wehrdienst geholt werden.

3. Zum 30.6.2011 wird die Wehrpflicht ausgesetzt. Ab dem 1.7.2011 kann nur noch "Freiwilliger Wehrdienst" nach Abschnitt 7 des dann geänderten Wehrpflichtgesetzes angetreten werden.

4. Grundwehrdienstleistende, die ihrer Einberufung zum sechsmonatigen Grundwehrdienst zugestimmt haben, haben ab dem 30.6.2011 einen Anspruch auf vorzeitige Entlassung, wenn sie diese beantragen.

 

 

 

 

Diese Information finden Sie auch auf unserer Internetseite unter 

www.zentralstelle-kdv.de/z.php?ID=356

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Peter Tobiassen

 

Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen e.V.

Sielstraße 40, 26345 Bockhorn

Tel.: 04453/9864888, Fax: 04453/9864890

E-Mail: Zentralstelle.KDV@t-online.de 

Internet: www.zentralstelle-kdv.de

 

Online spenden: https://sslsites.de/zentralstelle-kdv.de/online-spende.htm 

oder Spendenkonto: 100 0850 bei der Sparkasse Bremen (BLZ 290 501 01) 

 

Sie erreichen uns in aller Regel montags bis freitags von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr.

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S 21 und die Ur-Tugend des Schwaben

 

(06.11.2010, Leserbrief in der PZ, ungekürzte Fassung)

Gemeinhin wird dem Schwaben ja Knausrigkeit bzw. Geiz nachgesagt.

Das Wort 'Geiz' ist inhaltlich überwiegend 'negativ' besetzt. Keiner will ihn angeblich haben.

Dennoch scheint er nicht auszusterben. Vermutlich ist der 'schwäbische Geiz' aber eher ein

besonderer ! Vielleicht wohnt dem schwäbischen Geiz ein ganz anderer Antrieb inne.

Nämlich der, daß der Schwabe erst dann gibt, wenn es sich lohnt, sich rechnet, sich

rentiert .....usw. Kurz: Wenn die effizienteste, wirschaftlichste Lösung aller Lösungen dabei

herausspringt wenn sich der Schwabe schon 'verausgaben' muß.

Wirtschaftlich schlechte Lösungen sind ihm ein Graus. Verschwendung gar eine Todsünde!

Je länger man sich mit den Argumenten der Befürwortern von S21 befaßt, desto eher

beschleicht einen Ur-Schwaben das Grauen. Es treibt ihn dann so ungemein um, daß selbst

er, der piätistisch obrigkeitstreu erzogene Schwabe, auf die Barrikaden geht und sich dort

'verausgabt'.

Ich, als einer diesem Ur-Stamm angehörig, verfolge nun seit einigen Wochen das

Geschehen und beschäftige mich sehr intensiv mit Pro und Contra.

Dabei muß ich feststellen, daß die Befürworter lediglich Worthülsen, Plattitüden und

Phrasen (modern, schneller, zeitgemäßer, besser, weltoffener u.d.gl.m.) zu bieten haben.

Nachprüfbare und belastbare Argumente sowie Fakten ? Fehlanzeige !

Man hat gelobt, alle Fakten müssen auf den Tisch ! Bei der letzten öffentlichen

Schlichtung am 29.10.2010 hat sich jedoch gezeigt, daß die Fakten eben nicht

(von alleine, quasi automatsich) auf den Tisch kommen. Wiederum wurde ein neuerliches

Gutachten den Gegnern (das sind die Befürworter für den Ausbau des Kopfbahnhofes!) nicht

zugestellt ! Herr Geissler hätte nach einer Stunde eigentlich die Diskussion abbrechen

können.

Der Verdacht, daß es sich bisher bei S21 um eine hoch-dilettantische Planung handeln muß

erhärtet sich bei mir immer mehr, wenn ein von den S21-Befürwortern vorgetragenes

Schaubild bereits jetzt schon die Zug-Konfliktsituationen des neuen Bahnhofs zeigt und

dabei NUR(!) der jetzige Bahnverkehr (also den IST-Stand) des aktuellen, immer noch

unausgebauten Kopfbahnhofs zeigt. Reserven bei S21 ? Keine Spur ! Von Sitzung zu

Sitzung reduziert sich der von den Befürwortern in Prozent-Verbesserung vorgetragene

'Vorteil' um zweistellige Werte (Momentan stehen wir bei ca. 16 % 'Besser'). Wenn diese

'Vorteilsreduzierung' in diesem Ausmasse weitergeht, wo befinden wir uns dann nach der

vierten Sitzung ?

Es ist ein Armutszeugnis höchsten Grades wenn eine Verkehrsministerin eingestehen muß,

'... daß man immer noch an der Optimierung – den vorhanden Verkehr auf das neue Modell

zu bringen – 'arbeite' und dies ohnehin ein iterativer Prozess (= sich dauernd ändernd,

dazulernend, das Optimum anstrebend usw.) sei. Als Betrachter von aussen stelle ich mir die

Frage: Was haben denn dann die ganzen kompetenten und teuer bezahlten Experten mit

den besten technologischen Planungshilfen über 15 Jahre gemacht wenn Sie es nicht mal

schaffen, den jetzigen Schienenverkehr konfliktfrei zumindest aufs Papier zu bringen

um dies als Planungsgrundlage für Entscheidungen und zukünftigen (u. da darf man sich

gerne auch mal irren!) Entwicklungen verwenden zu können ?

Wenn einige Politiker beim Amtsantritt so eine Verpflichtung wie

'..... Schaden vom deutschen Volk abzuhalten ....' abgegeben haben, dann beschleicht sich

bei mir das Gefühl, daß Sie nicht wissen was sie (dann, danach) tun!

Und wenn einige wenige Politiker jetzt schon langsam beginnen zu realisieren was da

passiert und sich immer mehr einen 'änderungswilligen Anschein' geben, dann haben sie

bereits begriffen, daß sie mit schwarzer Augenbinde vor einem tiefen Milliardenloch stehen

und wissen, daß sie nur einmal 'umfallen' können.

Dann hoffentlich nach hinten, in die überlebenswichtige Richtung.

 

Helmut Weber (bekennender Schwabe)

Pforzheim

 

 

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Handlungsbedarf bei der Betreuung von Langzeitarbeitslosen wird sichtbar!

 

Pforzheim. – Auch in Pforzheim ist es nicht akzeptabel, wie mit den 

Sorgen und Nöten der Langzeitarbeitslosen umgegangen wird. Viele der 

Kolleginnen und Kollegen in den ARGEN müssen immer mehr Fälle 

bearbeiten. Dies wird den Problemen langzeitarbeitsloser Menschen in 

keiner Weise gerecht. Viele Menschen, die sich an die ARGE wenden 

müssen, fühlen sich schlecht behandelt und fordern seit vielen Jahren 

eine grundsätzlich Veränderung der bisherigen Politik. Der 

Hartz-IV-Regelsatz ist völlig unzureichend. Mit der geplanten Erhöhung 

der Hartz-IV-Sätze um fünf Euro werden Hartz-IV-Beziehenden verhöhnt.

DIE LINKE hat in vielen Anträgen im Deutschen Bundestag deutlich 

gefordert, dass Menschen die langzeitarbeitslos sind, nicht zu 

Verwaltungsfällen degradiert werden dürfen, sondern in ihrer 

Individualität und ihren Sorgen und Nöten ernst genommen werden müssen. 

Bei einem Treffen mit Erwerbslosen im Diakonischen Werk wurde intensiv 

über die alltäglichen Sorgen und Nöte langzeitarbeitsloser Bürgerinnen 

und Bürger diskutiert. Viele schilderten ihre alltäglichen Probleme mit 

der ARGE in Pforzheim. Damit in Zukunft keine Anträge mehr „verloren“ 

gehen, obwohl sie in den dafür vorgesehen Briefkasten geworfen wurden, 

habe ich dem Oberbürgermeister die Einrichtung einer Annahmestelle 

vorgeschlagen, die die Anträge annimmt und quittiert. Dieser Vorschlag 

wurde jetzt wohlwollend zur Kenntnis genommen.

Es ist zu begrüßen, dass nun die Stadtverwaltung Handlungsbedarf sieht 

und ein anderes System zur Bearbeitung der Bescheide einführen möchte. 

Es ist zu hoffen, dass die Betroffenen in Zukunft ihr Geld auf das sie 

Anspruch haben schnell erhalten.

 

-- 

Annette Groth MdB

Fraktion DIE LINKE

Menschenrechtspolitische Sprecherin

 

Wahlkreisbüro Pforzheim

Bleichstr. 3a

75173 Pforzheim

Telefon 07231-4240343

Fax     07231-4240346

Email   annette.groth@wk.bundestag.de

WEB     www.annette-groth.de

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Projektausstieg aus Stuttgart 21 ist der richtige Weg!

 

Zum Schlichterspruch für das Projekt Stuttgart 21 erklärt die 

Bundestagsabgeordnete Annette Groth:

 

Durch den riesigen Protest gegen das Megaprojekt Stuttgart 21 wurde eine 

Schlichtung erzwungen. In den Schlichtungsrunden zwischen Projektträgern 

und Tiefbahnhofsgegnern wurden die Fehler in den Planungen des 

Bahnhofsprojekts Stuttgart 21 für eine breite Öffentlichkeit überdeutlich.

Das gesamte Projekt hat betriebswirtschaftliche, geologische, 

ökologische und finanzielle Risiken, die einen sofortigen Baustopp 

notwendig machen. Auch die fehlende Leistungsfähigkeit des neuen 

Bahnhofs ist völlig inakzeptabel.

Das Aktionsbündnis hat klar aufgezeigt, dass die Alternative Kopfbahnhof 

21 in wenigen Jahren machbar wäre, kostengünstiger und für 

Stadtgesellschaft, Klima und Umwelt verträglicher ist. Darüber hinaus 

zeichnet sich K21 durch eine höhere Leistungsfähigkeit aus und 

gewährleistet eine wesentlich bessere Kundenfreundlichkeit.

Im Schlichterspruch wurden „Optimierungsmaßnahmen“ vorgeschlagen, die 

sich schnell zu einer Sollbruchstelle für die gesamte Planung von 

Stuttgart 21 entwickeln werden. Mit den Forderungen nach der 

Ertüchtigung der Gäubahn, der Verbesserung von Sicherheit, Brandschutz 

und Barrierefreiheit in den Tunneln und im Tiefbahnhof, zur Verbesserung 

der Leistungsfähigkeit der Planung eines neunten und zehnten 

unterirdisches Gleis ist ein „Weiter so“ ausgeschlossen.

 

Die Ausstiegskosten bestehen größtenteils aus der Rückabwicklung von 

Grundstücken und sind im Verhältnis zu den Projektkosten marginal. 

Dieser Umstand und die angekündigte Fahrplansimulation als Stresstest 

für S21 mit möglichen infrastrukturellen Folgen, ermöglichen eine 

verkehrspolitische und städtebauliche Neuorientierung. Deshalb ist die 

Forderung nach einem Bau- und Vergabemoratorium bis zur Landtagswahl 

richtig. Ohne ein erneuertes Votum der Bürgerinnen und Bürger darf die 

Umsetzung von Stuttgart 21 nicht eingeleitet werden.

DIE LINKE spricht sich konsequent für den sofortigen Projektausstieg aus 

und wird sich für verstärkte Aktivitäten des friedlichen und 

konsequenten Widerstands einsetzen. Nur K 21 gibt den Rahmen für eine 

Stadt- und Verkehrsentwicklung die vom Menschen aus gedacht ist und den 

Erfordernissen zum Schutz von Umwelt, Klima und Ressourcen Rechnung trägt.

 

-- 

Annette Groth MdB

Fraktion DIE LINKE

Menschenrechtspolitische Sprecherin

 

Wahlkreisbüro Pforzheim

Bleichstr. 3a

75173 Pforzheim

Telefon 07231-4240343

Fax     07231-4240346

Email   annette.groth@wk.bundestag.de

WEB     www.annette-groth.de

 

 

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Stuttgarter Bündnis zum Schlichterspruch von Heiner Geissler

 Wir haben es geschafft, zu beweisen, dass K21 im ganzen Land als die bessere Alternative erkennbar wurde. Unser Konzept ist leistungsfähiger, ökologischer und finanzierbar.

 

Vor diesem Hintergrund betrachten wir die Ergebnisse der Schlichtung als einen Fortschritt und danken Heiner Geißler für seine intensiven Bemühungen.
Die Bahn muss die von uns angezweifelte Leistungsfähigkeit des Konzepts Stuttgart 21 nun unter Beweis stellen.
Die Baugebiete müssen ökologisch und sozial mit Beteiligung der Bürgerschaft entwickelt werden. Die Frischluftschneise für die Stuttgarter Innenstadt wird nicht bebaut werden.
Wir haben der Bahn das Zugeständnis abgetrotzt, dass der Bahnknoten Stuttgart 21 so wie bisher geplant nicht funktioniert. Die Bahn hat zugesagt, den Nachweis zu erbringen, dass der Bahnknoten Stuttgart 21 einen
Fahrplan mit 30 Prozent mehr Zügen in der Spitzenstunde gegenüber heute mit guter
Betriebsqualität erlaubt, und dafür die erforderlichen Infrastrukturerweiterungen vorzusehen.
 Die Zusage der Bahn zu diesem Stresstest für Stuttgart 21 und die Zusage, bauliche
Ergänzungen vor Inbetriebnahme zu realisieren, haben aus unserer Sicht zwangsläufig eine
Fortsetzung der Bauunterbrechung zur Folge.
Vor einer Fortsetzung des Baus müssen zunächst der Nachweis der Leistungsfähigkeit
erbracht, die daraus resultierenden Planänderungen durchgeführt und die Finanzierung der
erforderlichen Zusatzmaßnahmen geklärt sein.
Die notwendigen zusätzlichen Infrastrukturmaßnahmen sind nach unserer Einschätzung mit
500 Mio. Euro anzusetzen.
Alle Risiken bezüglich Geologie, Mineralwasser und wesentlicher Punkte der
Tunnelsicherheit bleiben mit Stuttgart 21 bestehen.
Wir bedauern es sehr, dass die Angst vor einer Bauunterbrechung die Befürworter von S 21 dazu bewogen hat, die grundlegenden Erkenntnisse aus der Schlichtung zu ignorieren.
Wir lehnen es ab, dass die Landesregierung keinen Weg akzeptiert hat, die Bürger in eine neue Entscheidungsfindung einzubeziehen. Wir setzen uns weiter für eine
entscheidungsrelevante Bürgerbefragung ein.
Wir bleiben bei unserer Überzeugung, dass K21 das bessere Projekt ist und werden uns auch weiter dafür einsetzen. Diesen Willen werden wir mit einer wie immer friedlichen Großdemo am 11.12.2010 zum Ausdruck bringen.
 
Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21
Rotebühlstraße 86/1 ∙ 70178 Stuttgart ∙ Tel.: 0711 / 61970 -40 ∙ E-Mail: info@kopfbahnhof-21.de ∙
www.kopfbahnhof-21.de
Spendenkonto: Südwestbank ∙KTO: 618 052 020 ∙ BLZ: 600 907 00 ∙ Stichwort: K21 (Empfänger: BUND Regionalverband Stuttgart) 

 

 

(Erste kritische Stimmen sprechen bereits von einer teuren  "Muppetshow", wobei  das

Ergebnis bereits vorher feststand: wieviel Demokratie verträgt das CDU-Ländle?)

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Pressemitteilung

 

 In den kommenden Monaten ist stets mit Schneefall und Glatteis zu rechnen. Die Stadt weist daher auf die Verpflichtung der Anlieger von bebauten und unbebauten Grundstücken hin, die an den Grundstücken entlang führenden Gehflächen von Schnee und Eis zu räumen. Bei Straßenglätte ist auch zu streuen. Als Gehflächen gelten folgende Verkehrsflächen:

 

1.      Gehweg entlang von Fahrbahnen.

2.      Die seitlichen Flächen am Rande der Fahrbahn in einer Breite von

1,2 Meter falls Gehwege auf keiner Straßenseite vorhanden sind.

3.      Die seitlichen Flächen am Rande von Fußgängerbereichen in einer Breite von vier Meter.

4.      Sonderwege für Fußgänger oder gemeinsame Sonderwege für Fußgänger und Radfahrer.

An Treppenanlagen und Staffelwegen genügt es, wenn auf jeder Seite eine für den Fußgängerverkehr ausreichende Gehfläche in einer Breite von 1,2 Meter vom Schnee geräumt und gestreut wird. Die Gehflächen müssen werktags ab 6.30 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ab  8 Uhr geräumt und gestreut werden.

Zusätzliche Auskünfte über das Schneeräumen und Streuen erteilt das Amt für öffentliche Ordnung, Verkehrsabteilung, Östliche Karl-Friedrich-Straße 2, Durchwahl 39-2510. Die Satzung der Stadt Pforzheim über die Verpflichtung der Straßenanlieger kann auch auf der Internetseite der Stadt Pforzheim www.pforzheim.de über die Linkfolge Rathaus-Stadtrecht-1 Oeffentliche Sicherheit und Ordnung-Satzung der Stadt Pforzheim über die Verpflichtung der Straßenanlieger zur Reinigung, Schneeräumen und Bestreuen der Gehflaechen- abgerufen werden.

http://www.pforzheim.de/uploads/media/1-11.pdf

(stp/gs). 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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 Pressemitteilung der Initiative gegen Rechts zur Open-Space-Konferenz am Freitag, den 26.11.2010

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Mit der Open-Space-Konferenz im Hohenwart – Forum hat die Pforzheimer Initiative gegen Rechts neue Wege beschritten. Das Ergebnis ist mit mehr als 40 Personen gemeinsam entwickelt worden. Es ist ein Fahrplan für die nächsten Jahre angedacht:

 Ziel ist die langfristige Verstetigung der Arbeit der Initiative. Vorrangig geht es darum, dass in Pforzheim keine Naziveranstaltungen mehr stattfinden. Dazu wird eine Verbreiterung der Initiative angestrebt – in die stadtweite Öffentlichkeit! Christa Mann von der evangelischen Kirche erklärt hierzu: „Das Thema Gegen Rechts muss in Pforzheim an 365 Tagen im Jahr spürbar sein.“

Kurzfristig werden Aktivitäten anlässlich des 23. Februar 2011 vorbereitet. Schwerpunkt wird dabei eine Demonstration am Samstag, den 19. Februar 2011 sein, zu der die Initiative aufrufen wird. Rüdiger Jungkind als Organisator dieser Demonstration wünscht sich eine noch breitere Beteiligung als im vergangenen Februar.

 Auf dem Prüfstand steht auch die Bezeichnung „Initiative gegen Rechts“. Bundesweit ist damit eindeutig die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus gemeint, so auch in Pforzheim. Die Diskussionsteilnehmer stellen klar, dass sie sich nicht gegen konservative Demokraten wenden. Sie wünschen deren Mitarbeit.

 Die Initiative hat mit dem offenen Diskussionsforum in Hohenwart viele Menschen angesprochen. Dabei waren sechs Gemeinderäte verschiedener Fraktionen, Vertreter der Stadtverwaltung, der evangelischen und der katholischen Kirche, des Kulturhauses Osterfeld und des Kommunalen Kinos. Ebenso waren Lehrer und Schüler vertreten. In der Johanna-Wittum-Schule sich eine AG gegen Rechts gegründet. Auch die DGB-Jugend und die Betriebs GmbH des Stadtjugendrings waren unter den Teilnehmern. Insgesamt ein Querschnitt der Bevölkerung von jung und alt.

 Die meisten Teilnehmer waren den gesamten Freitagnachmittag und -abend im Hohenwart-Forum. Die Organisatoren ziehen das Fazit: „Der Tag hat sich gelohnt!“ Eine Tagungsdokumentation wird erstellt und veröffentlicht.

Oben links : Pfarrerin + Moderatorin  Gabriele Hoffmann erklärt die Ergebnisse der Tagung

(Foto: Neff)

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Stadthistorischer Rundgang: Teil 2...

 

Aus dunklen Zeiten

 

Am letzten Wochenende (20.11. 2010)  fanden Rundgänge zur Stadtgeschichte Pforzheims statt. Dabei ging es hauptsächlich um die dunklen Seiten dieses Zeitabschnitts. Der Pforzheimer Historiker und Geschichtslehrer Markus Speer führte die Besichtigungstour vom Großgräberfeld des 23.Februar 1945 bis zum Platz der Synagoge, gegenüber des Cineplex. Die Stationen waren die Nordstadtschule, das Gefängnis an der Rohrstraße, der ehemalige Standort des Fotogeschäftes Rödelsheimer, etwas heutiger Vodafonladen gegenüber des C und A, der ehemalige Eingang des Rathauses und der schon erwähnte Platz der Synagoge. Bei dem Großgräberfeld wusste der Historiker von dem Leid und Elend der Hinterbliebenen zu berichten. „ Wie mir der Zeitzeuge Herr Gestung berichtet hat, wurden die Leichen, sie hatten Puppengröße, auf Leiterwagen auf die Schanze gebracht. Doch nicht einmal dort hatte man seinen Frieden. Immer wieder kamen Tiefflieger, die Jagd auf die Trauernden machten“ Die Angehörigen mussten sich zwischen die Toten werfen, um nicht selbst Opfer zu werden. Doch auch vor den Opfern des Regimes machte die Propaganda nicht halt. So sollen Hakenkreuzfahnen beim Gräberfeld aufgestellt worden sein, obwohl die Front bis an den Rhein herangekommen war. Doch Pforzheim spielte schon lange eine Vorreiterrolle für den Nationalsozialismus. Nicht nur die Wahlergebnisse waren über dem Reichsdurchschnitt. So hatten die Nazis schon ab 1932 annähernd die absolute Mehrheit in der Stadt, bei den Reichstags-Wahlen. Schon zu beginn der zwanziger Jahre wurden im Stadtgebiet Fahrkarten verteilt. „Darauf stand, nach Jerusalem und nicht wieder zurück“. Diese wurden vor allem an die jüdischen Bürger der Stadt ausgegeben. Wen wundert es also, dass der „Führer“ der NSDAP in Pforzheim seine erste Ortsgruppe außerhalb Bayerns gründen wollte. Die nächste Station war die Nordstadtschule. Diese wurde in „Adolf Hitler Schule“ umbenannt und der Unterricht sofort, gemäß der Ideologie, umstrukturiert. Dort sollen jüdische Schüler folgenden Spruch an die Tafel geschrieben haben „ Hindenburg der große Reiter, hat am Arsch ein Blitzableiter, vorne eine Essiggurk, deshalb heißt er Hindenburg.“ Wer auch immer das gewesen war, es hatte zur Folge, dass die jüdischen Schüler nach und nach die Schule verließen. Der Reichstagsbrand lässt hierbei grüßen. Über den Standort hatte Markus Speer noch mehr zu berichten. Er wieß auf den Luftschutzbunker hin, der unter dem Parkplatz der Schule liege und erinnerte an eine Verordnung, die den Juden den Besuch von Luftschutzbunkern nur unter Vorbehalt erlaubte. „In dieser Verordnung, vom 6.November 1939, wird es den Juden erlaubt diese Räumlichkeiten aufzusuchen, so lange bis sie sich eigene gebaut hätten.“ Dies sei allerdings ein Lüge gewesen, da der Luftschutzwart Darüber entscheiden konnte, wer rein durfte und wer nicht. Vor dem Gefängnis in der Rohrstraße, wies der Historiker auf die Zustände in diesem Gefängnis während der dunklen Zeit hin. Er kam auch auf prominente Insassen zu sprechen, wie die Stadtverordneten aus der SAP Mössinger, Weik, Köhler, Stoll usw. Für viele, wie auch den Lehrer Bührer, war dies nur eine Durchgangsstation in die Konzentrationslager.

Beim anschließenden Besuch auf dem Rathausvorplatz wies Speer auf das ehemalige Geschäft des Fotografen Rödelsheimer hin. Dieser saß am Tag des Boykotts mit seinen Kriegsverdienstorden, dem EK 1 und 2 im Schaufenster seines Ladens, als davor die Vertreter der „Herrenrasse“ standen und Pforzheimer Bürgern das Betreten seines Geschäftes verweigerten. „ Dieser Mann war ein Kriegskamerad des böhmischen Gefreiten, selbst der Einsatz seines Lebens, hat ihn nicht vor der Vergasung in Auschwitz bewahrt.“ Am ehemaligen Haupteingang des Rathauses machte der Herr Speer noch auf das Nürnberger Rassengesetz vom September 35 aufmerkssam. „Schon im August 35 verweigerte man einem Jüdisch-Christlichen Ehepaar die Trauung. Man verwies darauf, „dass diese Eheschließung gegen die guten Sitten verstoßen würde“.

 Den Abschuss bildete das Verweilen am Platz der Synagoge. Dort verteilte der Buchautor Speer, Artikel aus dem „Pforzheimer Kurier.“ Diese beschäftigen sich mit Menschen, die geholfen haben und dies unter Einsatz ihres Lebens. So der Arzt Wilhelm Bopp. Dieser behandelte verletze jüdische Bürger. Diese wurden vom entfesselten Mob am Tag der „Reichskristallnacht“ misshandelt.

Msp/rn

 Foto oben: Der engagierte Buchautor und Historiker Markus Speer auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof..

 

 

 

IG Metall Pforzheim fordert Vorziehen der vereinbarten Tariferhöhung

Witzenmann geht mit gutem Beispiel vorran.

 

Pforzheim (04.11.2010) – Die IG Metall Pforzheim fordert eine vorzeitige Tariferhöhung. Im laufenden Tarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie ist die Möglichkeit enthalten, die anstehende Tariferhöhung zum 1. April 2011 um 2,7 Prozent schon zwei Monate früher zu zahlen. Gleiches gilt auch für die Uhren Schmuck und Edlemetallindustrie. Dort kann die vereinbarte Erhöhung von Juli auf Mai vorgezogen werden.

 

„Die Beschäftigten haben entscheidend dazu beigetragen, dass viele Betriebe in der Region ohne betriebsbedingte Kündigungen durch die  Wirtschafts- und Finanzkrise gekommen sind“, erklärt der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim Martin Kunzmann. Gerade im Enzkreis haben die Arbeitnehmer nicht erst seit der Finanzkrise mit Lohn und Gehaltseinbusen durch geschmälerte Sonderzahlungen und Kurzarbeit dazu beigetragen dass den Betrieben notwendige Liquidität erhalten blieb. „Jetzt im Aufschwung ist es ein Gebot der Fairness, die Menschen auch an den guten Erträgen zu beteiligen.“

 

Auch wenn einige Betriebe die Krise noch nicht ganz überwunden haben ist Kurzarbeit nur noch die Ausnahme, die Aufträge ziehen an“, berichtet der 1. Bevollmächtigte.

 

Beim Abschluss des laufenden Tarifvertrags Anfang des Jahres und noch mitten in der Krise waren die Tarifvertragsparteien übereingekommen, dass die Entgelterhöhung 2011 zwei

Monate früher oder um zwei Monate später erfolgen kann. Damit wurden die damals schwer abschätzbaren Perspektiven der Unternehmen berücksichtigt.

 

„Angesichts der wirtschaftlichen Erholung erwarten wir nun, dass die Mehrzahl der Betriebe die Tariferhöhung vorzieht“, stellt Kunzmann klar. In einigen Unternehmen des Enzkreises verhandeln die Betriebsräte bereits über das Vorziehen der Tariferhöhung sowie über zusätzliche Gewinnbeteiligungen in Form von Einmalzahlungen weis der Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim zu berichten.

 

Der größten Metallarbeitgeber in Pforzheim die Firma Witzenmann geht mit gutem Beispiel vorran. Geschäftsleitung und Betriebsrat haben neben dem Vorziehen der Tariferhöhung von April auf Februar auch die Aufstockung des Weihnachtsgelds sowie weiter soziale Leistungen vereinbart. Die Beschäftigungssicherung, welche betriebsbedingte Kündigungen ausschließt wurde ebenfalls bis Ende 2012 verlängert. Die Zahl der Ausbildungsplätze soll nochmals deutlich erhöht werden.Betriebsratsvorsitzender Klaus- Dieter Roller zeigt sich mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. Jetzt liegt es bei den anderen Firmen entsprechen nachzuziehen, so Kunzmann von der IG Metall Pforzheim.

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 Anwärter für Medienpreis gesucht 

Bewerber können auch durch Dritte benannt werden / Infos in Fuchtels 
Abgeordnetenbüro 
 
Calw / Freudenstadt (k-w). Preiswürdige Arbeiten von Journalisten, die
zu  einem vertieften Verständnis parlamentarischer Praxis beitragen, sucht
der  CDU-Bundestagsabgeordnete Hans-Joachim Fuchtel in seinem Wahlkreis 
Calw/Freudenstadt. 

„Die Medien sind unverzichtbarer Bestandteil unserer Demokratie“, sagt
der  Staatssekretär. Auch im Nordschwarzwald werde täglich hervorragende 
journalistische Arbeit geleistet. Seit 1993 würdigt der Deutsche
Bundestag  mit dem Medienpreis Politik publizistische Arbeiten - in Tages- oder 
Wochenzeitungen, Online-Medien oder Rundfunk und Fernsehen - die zur 
Beschäftigung mit den Fragen des Parlamentarismus anregen. 
Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert. Es werden sowohl 
Eigenbewerbungen als auch Benennungen durch Dritte berücksichtigt. 
Informationen gibt es in Fuchtels Berliner Abgeordnetenbüro unter
Telefon  030/22777864 oder per E-Mail:hans-joachim.fuchtel.ma02@bundestag.de.
Die Bewerbungsfrist endet am 30. November 2010. 
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Pressemitteilung der SJD/Die Falken Ortsverband Pforzheim 07.11.2010
  1. Zukunftswerkstatt Weststadt – Stadt machen statt nichts machen
Vom 15. - 19.11.2010 veranstaltet die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken in Kooperation mit dem Haus der Jugend, einer Einrichtung der SJR Betriebs GmbH, mehrere Zukunftswerkstätten für junge Menschen.
Thema ist die Entwicklung der Pforzheimer Weststadt. Die Veranstaltungen finden täglich von 18- 21 Uhr im Haus der Jugend, Westliche Karl-Friedrich-Straße 77, statt.
In den Zukunftswerkstätten sollen die Wünsche und Bedürfnisse der jungen Bewohnerschaft der Karl-Friedrich-Straße und des Gebietes Weststadt gesammelt werden. Aus Wünschen sollen Utopien werden, wie kann die eigene Gegend in Zukunft aussehen ?
Junge Menschen haben oft Vorstellungen und Ideen wie ihre Umwelt aussehen könnte, doch nur selten eine Stimme in der Öffentlichkeit diese zu äußern.
Die Zukunftswerkstatt soll hier eine Möglichkeit bieten.
Die Ergebnisse werden dokumentiert und dem Quartiersmanagement und der Stadtverwaltung gemeinsam übergeben.
Schwerpunktmäßig sollen Migrant/-innen und junge Menschen mit Ihren besonderen Wünschen und Bedürfnissen angesprochen werden.
Dazu gibt es an den einzelnen Tagen verschiedene Themenstellungen.
Diese werden am Montag gemeinsam erarbeitet und dann über die Woche verfolgt; was dabei herauskommt, ist offen.
Mögliche Themen wären: besondere Probleme von Mädchen und jungen Frauen, Berufliche Perspektiven oder Angebote für Jugendliche in der Weststadt.
In drei Phasen werden aus Beschwerden Utopien.
Die Zukunftswerkstatt ist eine von den Zukunftsforschern Robert Jungk, Rüdiger Lutz und Norbert R. Müllert begründete Methode, die Phantasie anzuregen, um mit neuen Ideen Lösungen für gesellschaftliche Probleme zu entwickeln.
Das Projekt findet im Rahmen der Förderung von sogenannten Mikroprojekten durch den Europäischen Sozialfonds statt. Es handelt sich um ein Angebot im Rahmen der initiative Stärken vor Ort.
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Für Fragen stehen wir jederzeit telefonisch zu Verfügung: 0176-41033285

 

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WiP zur Entscheidung der Optionskommune

 

Die beiden Stadträte von WiP werden dem Optionsmodell zustimmen, welche die Betreuung der Bezieher des Arbeitslosengeldes II und vor allem der Langzeitarbeitslosen in die Verantwortung der Kommunen legt.

„Der Hauptgrund für unsere Zustimmung ist die Tatsache, dass die Struktur und Organisation des neuen Amtes bei der Kommune und damit beim Gemeinderat liegt“, so die Stadträte Christof Weisenbacher und Wolfgang Schulz. „Wir sehen vor allem in der Betreuung und Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen einen großen Vorteil. Denn dann sind wesentliche Teile der kommunalen Arbeits-, Sozial- und Wirtschaftspolitik in der Hand des Gemeinderates. Das kann für die Menschen unserer Stadt von Vorteil sein“, begründen Weisenbacher und Schulz ihre Entscheidung.

Die Zustimmung ist allerdings innerhalb von WiP nicht unumstritten, da einige Bedenkenpunkte nicht ausgeräumt werden konnten.

Es geht in einer Optionskommune um viel zu verwaltendes Geld und damit auch um Macht, was die rasche und unseres Erachtens unkritische Zustimmung mancher Befürworter erklären könnte. Aber das darf kein Beweggrund sein“, so die beiden Stadträte Christof Weisenbacher und Wolfgang Schulz.

Folgende Fragen wären zu klären:                          

Wird damit eventuell eine Zweiklassenvermittlung (Kurzzeitarbeitslose: Arbeitsagentur; Langzeitarbeitslose: Kommune) geschaffen, denn ohne Zweifel erreicht unsere Kommune kurz- und mittelfristig nicht die Kompetenz der Agenturen (sowohl bei der lokalen, als auch der überregionalen Vermittlung), die diese als Nachfolger des traditionsreichen Arbeitsamtes unbestritten hat.

Die Optionskommune kann zu einer Schwächung der Agentur für Arbeit führen und damit auch zu Nachteilen für Arbeitnehmer, die jetzt schon durch unterbesetzte und schlampig geführte Agenturen leiden müssen, vor allem wenn die Bundesagentur einspart und rationalisiert oder sogar Außenstellen wie Pforzheim abbaut oder ganz schließt.

Es ist dringend zu klären und als Aufgabe zu begreifen, dass Kooperation mit der Agentur für Arbeit anders als bisher eine enorm wichtige Rolle spielt. Es muss allen Beteiligten in Stadt und ARGE deutlich gemacht werden, dass es um konkrete Verbesserungen für die betroffenen Menschen geht.

Schließlich stellt sich die Frage, ob und wie in einer Optionskommune eine öffentliche Kontrolle der Arbeitsmarktpolitik noch möglich ist.

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WiP stellt Antrag im Gemeinderat zu Stuttgart 21..

 

Am kommenden Dienstag 09. November wird der Antrag zur Unterstützung des Stuttgarter Appells der Bürgerbewegung Wir in Pforzheim zur Abstimmung im Gemeinderat stehen. Der Appell von Befürwortern und Gegnern des Projektes Stuttgart21 an die demokratischen Parteien in Baden-Württemberg fordert einen Volksentscheid zu dem Projekt und ein sofortiges Moratorium aller Baumaßnahmen des Projektes.

„Insbesondere die Tatsache, dass Informationen unterschlagen wurden im Zuge des Entscheidungsprozesses und erst jetzt, während des Schlichtungsverfahrens und davor, diese Fakten und Informationen auf den Tisch kamen, macht ein Volksentscheid notwendig“, begründet Stadtrat Wolfgang Schulz die Forderung nach einem Volksentscheid.

„Mindestens genauso wichtig finden wir jedoch auch die Notwendigkeit der Befriedung des Konfliktes. Es ist die einzige demokratische Lösung für diesen gesellschaftlichen Konflikt, der ansonsten über Jahrzehnte und damit über Generationen hinweg die Gesellschaft spalten wird“, ist Stadtrat Christof Weisenbacher überzeugt und fügt hinzu, „Die Unterstützung des Stuttgarter Appells ist explizit keine sachpolitische Zustimmung oder Ablehnung zu dem Projekt, sondern eine demokratische Entscheidung.“

Die öffentliche Unterstützung des Appells wäre ein wichtiges öffentliches Signal aus Pforzheim als Heimatstadt des Ministerpräsidenten für die Menschen in Baden-Württemberg, Stuttgart sowie der Region.

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2:0 für Stuttgart 21-Gegner nach zweiter Schlichtungsrunde

 

Auch die zweite Runde der Schlichtungsgespräche um Stuttgart 21 hat wieder bemerkenswerte Sachverhalte ans Tageslicht gebracht, die das umstrittene Großprojekt noch mehr in Frage stellen.

 

Die Vertreter der Bahn waren nicht in der Lage einen konkreten Fahrplan / Betriebskonzept für Stuttgart 21 vorzulegen. Obwohl schon mit dem Bau begonnen wurde, existiert für das seit 16 Jahren angeblich "bestgeplante Bahnprojekt Deutschlands" nur einen Fahrplanzwischenstand. Der Zielfahrplan bleibt weiterhin nebulös und ist dem grünen Verkehrsexperten Boris Palmer ein nicht nachvollziehbarer "Kraut- und Rübenfahrplan"! 
Auch das vom Aktionsbündnis geforderte Notfallkonzept bei S-Bahnstörungen konnten die Bahnvertreter nicht konkret darlegen und es blieben auch hier viele Fragen offen. Sowohl Fahrplan als auch Notfallkonzept mussten auf eine der folgenden Sitzungen vertagt werden. 
Der seitens der Bahn vorgelegte Zwischenfahrplan hat ergeben, dass bei Stuttgart 21 in der Spitzenstunde 38 Züge fahren. Beim bestehenden Kopfbahnhof jedoch fahren auch schon 35 Züge. Der Unterschied beträgt also 3 Züge, was nicht einmal 10 % entspricht. Also deutlich weniger als die immer von der DB behaupteten 37% Steigerung der Zugzahlen. Bahnchef Grube spricht sogar immer von 50 % Steigerung. Beim Vergleich zu Kopfbahnhof 21 - dem verbesserten Kopfbahnhof, sieht die Bilanz für Stuttgart 21 noch schlechter aus. Mehr dazu nächste Woche, wenn das Alternativkonzept Kopfbahnhof 21 vom Aktionsbündnis vorgestellt wird.
Boris Palmers Einwand, dass "die wirtschaftliche Zukunft des Landes unmöglich an einem Projekt hängen kann, das nur 0,5 % Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene und nur 0,2 % Zunahme der wirtschaftlichen Wertschöpfung in Baden-Württemberg bewirkt", konnte Wirtschaftsminister Pfisterer nicht widerlegen. Palmer: "Für solch geringem Nutzen Milliarden auszugeben, ist unverantwortlich"!
Die Leistungsfähigkeit von Stuttgart 21 wird sehr stark von vielen Engstellen auf den Fildern beeinträchtigt. Hierbei zu nennen sind z.B. die nur eingleisigen Kurven in Stuttgart-Rohr und in Wendlingen, der nur auf einer Seite anfahrbare S-Bahnhof Flughafen, und auch die nur eingleisige Zufahrt zum Flughafen-Fernbahnhof.
Stuttgart 21 hat eine generell zu knapp bemessene Infrastruktur. Dieser Mangel kann offensichtlich nicht durch einen optimierten Fahrplan kompensiert werden. In diesem Zusammenhang weist die BUND Landesvorsitzende Brigitte Dahlbender darauf hin, dass die Genehmigung zum Planfeststellungsabschnitt 1.3 Flughafen noch nicht vorliegt und damit der Baubeginn von Stuttgart 21 an sich nicht nachvollziehbar ist. 
 Auch bei der signaltechnischen Ausrüstung ist die Planung - insbesondere beim Fildertunnel - noch völlig unklaren. Damit Regionalzüge und S-Bahnen den Fildertunnel überhaupt befahren können, müssen zwei unterschiedliche Signalsysteme installiert werden. Das bedeutet weitere Mehrkosten für das Gesamtprojekt Stuttgart 21.
Auch die Sinnhaftigkeit der Flughafenanbindung an den Fernverkehr wurde in Zweifel gezogen - zumal die Bahn nur alle 2 Stunden einen ICE-Halt dort vorsieht. 
"In Zeiten des Klimawandels stehen 1,2 Millionen mehr Fluggäste, die durch Stuttgart 21 generiert werden sollen, nicht für eine zukunftsweisende ökologische Verkehrspolitik", sagt SÖS-Stadtrat Hannes Rockenbauch.    

 

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Offener Brief – Pressemitteilung                                     Pforzheim, den 15. Oktober 2010

 

Stellungnahme von politisch unabhängigen UnternehmernInnen aus der Region zu Äußerungen der IHK Pforzheim zu Stuttgart 21

 

Sehr geehrter Herr Thost,

 

Mit Befremden stellen wir selbstständigen UnternehmerInnen aus Pforzheim fest, dass sich die IHK Nordschwarzwald hinter ein in vielen Fragen ungeklärtes und von großen Teilen der Bevölkerung abgelehntes Projekt stellt.

Damit verläßt die IHK ihre eigentliche Rolle, und spricht in fälschlicher Weise  im Namen von Unternehmen, die vorher nicht ausreichend informiert, noch zur Sache selbst befragt wurden. Statt erhellender Fakten zum Projekt selbst, hören wir von Ihnen, Herr Präsident Burkhard Thost, nur Vergleiche von durchweg überteuerten Bahn-Infrastrukturprojekten der Vergangenheit.

Dass Unternehmen und ihre Mitarbeiter in der Region nicht nur aus möglichen Profiteuren von Aufträgen bestehen, sondern auch aus Steuerzahlern und mündigen Bürgern, wird völlig ausgeblendet.

Verletzte Demonstranten und unverhältnismäßige Gewaltanwendung zur Durchsetzung  von Stuttgart 21  werden von Ihnen offenbar billigend in Kauf genommen.

 

Die in der Pforzheimer Zeitung abgedruckte Unterstellung, dass „der Volksentscheid bei uns nicht vorgesehen ist“ schlägt dem Fass den Boden aus. Nur eine IHK, die sich selbst jedweder Art von demokratischer Kontrolle durch ihre Mitglieder entzieht, kann solche Behauptungen aufstellen, welche gegen Artikel 20 des Grundgesetzes verstoßen.

So fand die zitierte IHK-Vollversammlung, die dem Projekt “vorbehaltlos” zugestimmt hat, nur im kleinen Kreis und hinter verschlossenen Türen statt. Wie die Südeutsche Zeitung jüngst berichtete, sind in den IHKs zu Stuttgart 21 “sektenähnliche Züge” auszumachen.

 

Die zu beobachtende Verfilzung von Politik und Wirtschaft ist auch bei diesem Projekt ein großes Ärgernis für viele Unternehmen. Deshalb engagieren sich auch viele Selbständigen nicht mehr in der IHK und mancher auch nicht mehr bei politischen Wahlen. Die Unterzeicher, aktive/tätige Unterstützer des oberirdischen Alternativkonzeptes K21 für den Stuttgarter Hauptbahnhof bitten die IHK folgende Korrektur ihrer Pressearbeit vorzunehmen.

 

1.      Distanzieren Sie sich von der einseitigen Darstellung zu S21 und K21.

Schließen Sie sich dem Stuttgarter Appel von Befürwortern und Gegnern an, und fordern auch Sie, alle Fakten offen zu legen und dann einen Volksenscheid durchzuführen.

 

2.      Revidieren Sie Ihre Aussage, die den Eindruck erweckt, dass alle UnternehmerInnen der IHK gegen einen Volksentscheid seien und dass dieser rechtlich nicht zulässig sei.

 

3.      Stellen Sie sicher, dass eine Kammer, die eine glaubwürdige und unabhängige Interessenvertretung all ihrer Mitglieder sein will, mit demokratischen und transparenten Mitteln arbeitet.

 

Sehr geehrter Herr Thost, viele ihrer Äußerungen kränken anders denkende Menschen in der IHK. Die Unterzeichner, Mitglieder der IHK, bitten Sie, dies zukünftig zu unterlassen.

 

1

Modehaus Wolf KG

Klaus
Wolf

75181 Pforzheim, Hauptstraße108

2

Dr. Lehn Unternehmensberatung

Dr.-Ing. F. Heinrich Lehn & Heike Lehn

75417 Mühlacker,

Mönsheimer Steige 9

3

BSK Treuhand GmbH

Peter
Brenk

75173 Pforzheim, Weiherstraße 9

4

Christof Grosse Fashion jewelry

Christof Grosse

75177 Pforzheim, Brettenerstraße 41

5

Zaunkönig Garten mit Stil

Jürgen Ölschläger

75210 Keltern, Bahnhofstraße 2

6

KWT Hydroanlagenbau GmbH

Uwe Makowitz

75181 Pforzheim, Würmtalstraße 11

7

Ratsapotheke Eutingen

Stefan Sabathil

75181 Pfofzheim, Hauptstraße 99

8

Hubert Meyer GmbH

Hubert
Meyer

75180 Pforzheim, Birkenfelderstr. 11

9

Reinhardt Fotografie

Winfried Reinhardt

75228 Ispringen, Klinglesweg 1

10

Malermeister Frischauf

Sigfried Frischauf

75181 Pforzheim, Hauptstraße 148

11

Kraus Gartengestaltung

Alfred
Kraus

75233 Niefern-Öschelbronn,

Mühlstraße 10

12

Schlosserei Hagenlocher

Thomas Hagenlocher

75242 Neuhausen, Würmtalstraße 95

13

Noortwijck und Zipf GmbH

Klaus Noortwijck

75417 Mühlacker, Kisslingweg 30

 

 

Ansprechpartner:

Klaus Wolf

Hauptstraße 108

75181 Pforzheim

07231 50064

info@wolf-fashion.de

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IG Metall mobilisiert gegen Sparpolitik der Bundesregierung

 

 

 

Martin Kunzmann fordert einen politischen Kurswechsel

 

 

Pforzheim – Die IG Metall stemmt sich gegen den eingeschlagenen Kurs der Bundesregierung. „Wir steuern in die falsche Richtung“, sagte dazu Martin Kunzmann heute in Pforzheim vor Journalisten. Er forderte einen deutlichen Kurswechsel für mehr Gerechtigkeit.

 

 

„Sparpaket, Kopfpauschale, Rente mit 67 sind alles Themen, die die Menschen belasten, ihnen das Geld aus der Tasche ziehen“, kritisierte Kunzmann. „Diese Themen müssen vom Tisch. Stattdessen sollen endlich diejenigen zahlen, die uns den Schlamassel eingebrockt und die Krise verursacht haben.“

 

 

So ist nicht einzusehen dass die Banken zur Bewältigung der Krise bis heute bereits 30 Mrd. direkt und 150 Mrd. Euro als Bürgschaften erhalten haben und dies dann bei den Arbeitslosengeld II Empfängern eingespart werden soll. Es ist schon zynischwenn die Regierung die Sätze beim ALG II lediglich um 5 Euro erhöhen will. Dafür will sie aber für Arbeitslosedie zuvor gearbeitet und daher ALG I bezogen hatten, den Zuschlag der bis zu 160 Euro für eine Person beträgt streichen. Weiter will die Regierung das Elterngeld streichen. Für viele Familien würde es nach dem Willen der Regierung so zu Kürzungen von mehreren Hundert Euro kommen. Da nützen dann auch Gutscheine für Nachhilfe und Sportaktivitäten für die Kinder wenig. Offensichtlich sind der Regierung die Kinder von Arbeitslosengeld II Empfängern weniger wert als andere. Das ist genau so ein Skandal wie die Tatsache dass man auch die ohnehin schon mickrigen Rentenbeiträge für die ALG II Empfänger noch streichen will. Damit ist auch für viele derjenigen die Altersarmut vorprogrammiert, die mehrere Jahrzehnte gearbeitet und Beiträge in die Rentenversicherung einbezahlt haben.

 

 

Bei der Frage der Kopfpauschale treibt es Kunzmann der selbst im Verwaltungsrat und Wiederspruchsausschuß der BarmerGEK tätig ist erst recht die Zornesröte ins Gesicht.

 

 

Während Ärzte, Krankenhäuser und die Pharmaindustrie sich passable Steigerungen genehmigen, sollen die Versicherten künftig die Kostensteigerungen selbst tragen. Der Arbeitgeberbeitrag hingegen soll auf max.7,3% festgeschrieben werden. Zusätzlich will die Regierung das System dadurch weiter schwächen, dass es künftig noch leichter werden soll, dass Gutverdienende in die private Krankenversicherung wechseln können

 

 

Kunzmann warnte davor, die Entscheidungen zu unterschätzen, die in diesem Herbst fallen. „Es geht um Weichenstellungen, die bis weit in das kommende Jahrzehnt reichen.“

 

 

Die Rente mit 67 muss jetzt weg, so Kunzmann. In den Metallbetrieben im Enzkreis sind derzeit lediglich 4,2% über 60Jährige beschäftigt. Dies ergab eine Blitzumfrage in den Pforzheimer Betrieben. Und die sind noch weit von 65 Jahre entfernt. Wer Menschen unter den derzeitigen Bedingungen in den Metallbetrieben bis 67 Jahren arbeiten lassen will mutet den Beschäftigten ungeheuerliches zu. Viele werden das nicht durchhalten und deshalb durch die Rentenabschläge in der Altersarmut enden oder sie arbeiten tatsächlich bis 67 und sind dann gesundheitlich so angeschlagen, dass sie ihren Lebensabend nicht mehr genießen können.

 

 

Deshalb werde die IG Metall nicht einfach zuschauen, sondern sich einmischen und mobilisieren. „Einen ersten Pflock haben wir mit unserer Aktionskonferenz im September in Sindelfingen gesetzt, zu der über 2.500 Metallerinnen und Metaller zusammengekommen sind.“ Weitere Aktionen kündigte Kunzmann für die kommenden Tage an.

 

 

Neben Infoständen vor der Arbeitsagentur in Pforzheim und der Innenstadt in Mühlacker lässt die IG Metall die Beschäftigten über das Sparpaket der Bundesregierung abstimmen. Unter der Überschrift „Annahme verweigert“ werden in vielen Betrieben Abstimmungskarten verteilt und in Sparpaketen wieder eingesammelt. Diese werden am 13. November 2010 im Rahmen einer Großkundgebung auf dem Stuttgarter Schlossplatz auf einen Lkw verladen und starten dann Richtung Berlin, wo sie der Bundesregierung übergeben werden sollen.

 

 

Aber auch in den Betrieben wird mächtig was los sein. Dort werden wir von den Arbeitgebern ein Ende der Ausildungsplatzstreichungen einfordern und Regelungen zur gleichen Bezahlung von Leiharbeit verlangen. Denn unsere Jugend braucht eine Perspektive mit einer guten Ausbildung und unbefristeten Beschäftigungsverhältnissen jenseits der Leiharbeit, so die Gewerkschafter.


Mit freundlichen Grüßen

 

IG Metall Pforzheim

 

Arno Rastetter

 

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VCD begrüßt Schlichtungsgespräch in Stuttgart

In den letzten Wochen wurde auch im Enzkreis und Pforzheim verstärkt über Stuttgart 21 und die Auswirkungen auf die Region diskutiert, es gab Vorträge, Podiumsdiskussionen und Demonstrationen. Die jetzt beginnenden Schlichtungsgespräche zu Stuttgart 21 ermöglichten, nochmals über das Projekt und seine Folgen nachzudenken, erklärt Matthias Lieb, Landesvorsitzender des Umwelt- und Verbraucherverbandes Verkehrsclub Deutschland (VCD) aus Mühlacker.

Bedauerlicherweise ist Stuttgart 21 inzwischen zu einem Wahlkampfthema geworden, obwohl es sich doch eigentlich ‚ nur’ um einen Bahnhof handelt“, kritisiert Matthias Lieb die Entwicklung der letzten Wochen und Monate. „Mit den Schlichtungsgesprächen besteht aber die Hoffnung, dass wieder über die Fakten und weniger über Wahlkampfstrategien der Parteien diskutiert wird“, so Lieb. Angesichts der letzten Wahlkampfäußerungen von Parteien im Enzkreis und in Pforzheim verweist der VCD auf die Aufsichtsratsvorlage der DB vom Dezember 2009: Demnach sei Stuttgart 21 nur bis zu Gesamtkosten von knapp 4,8 Mrd. € für die DB wirtschaftlich. Matthias Lieb: „Da Stuttgart 21 ein eigenwirtschaftliches Projekt der DB ist, das nicht im Bundesverkehrswegeplan steht, wird sich bei Kostenüberschreitungen die Bahn die Mehraufwendungen von denjenigen bezahlen lassen, die dieses Projekt unter allen Umständen umsetzen wollten – dem Land Baden-Württemberg und der Stadt Stuttgart als Projektpartner der DB. Land und Stadt machen sich damit in hohem Maße erpressbar“. Der Steuerzahler im Land sei damit wieder derjenige, der die von der Politik eingebrockte Suppe auslöffeln müsse, so der VCD. Die Vermischung der Lärmschutzmaßnahmen in Mühlacker mit Stuttgart 21 sei aus Sicht des VCD nicht zulässig – für Lärmschutz an Eisenbahnen gäbe es ein Sonderprogramm des Bundes mit 100 Mio. € jährlich, mit dembundesweit Lärmschutz an Eisenbahnen realisiert würde. Angesichts von 4,1 Milliarden € für Stuttgart 21, würde klar, dass 100 Mio. € bundesweit für Lärmschutzmaßnahmen sehr wenig seien, so der VCD.

 

Matthias Lieb, VCD Baden-Württemberg  

 

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Leserbrief  zum Beitrag der IG Metall in der letzten Ausgabe

 

Pforzheim, 15. Okt. 2010

In der letzten Ausgabe des STAZ spricht sich der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Martin Kunzmann für die Beibehaltung der Wehrpflicht aus.

Diese Rede kann ich anlässlich eines Antikriegstages wie dem 1. Sept., an welchem bekanntlich der 2. Weltkrieg begann, überhaupt nicht verstehen. Die meisten Länder wie Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, USA, Niederlande und Belgien haben sich bereits von der überkommenen Wehrpflicht verabschiedet, nur das erzkonservative Deutschland hinkt wie immer mal wieder hinterher. Herr Kunzmann bedient sich somit der Positionen, die nur CDU und Teile der SPD vertreten. FDP, Grüne und Linke sind –wie man weiß- gegen die Wehrpflicht. Wir haben doch jetzt schon das Problem der Ungerechtigkeit bzgl. der angeblichen Wehrgerechtigkeit. Das fängt schon an, dass das im GG verbriefte Emanzipationsgebot verletzt wird. Die Männer müssen, die Frauen dürfen zum Bund. Mittlerweile ist es aber so, dass nur noch ein Bruchteil der Männer bezüglich ihrer Berufsziele verletzt werden, in dem sie diese lästige Pflicht erfüllen müssen. Die andere gehen lachend andere Wege. Nachdem die Zeitdauer für Wehr- und Zivildienst nur noch ein halbes Jahr dauert, werden zur Zeit kaum mehr Zivis eingestellt, da die Zeitdauer viel zu kurz ist für die verantwortungsvollen Aufgaben, die auf sie zukommen. Dasgleiche gilt auch für die Bundeswehr, deren Verantwortung aufgrund der vollen Souveränität Deutschlands gestiegen ist. Die Wehdienstzeit, die demnach verlängert werden müsste, scheitert an den finanziellen Problemen, die wir zur Zeit haben. Deshalb kann für jeden vernünftig denkenden Menschen nur noch die Abschaffung der Wehrpflicht in Betracht kommen. Nach meiner Meinung sollte man über ein freiwilliges soziales Jahr nachdenken, in welchem gemeinnützige und ökologische Aufgaben verrichtet werden können. Die Idee mit den Soldaten als sogenannte Grünhelme, welche Oskar Lafontaine auf dem Sommerfest der Parteilinken in Saarbrücken aufgegriffen hat, geht da schon eher in die richtige Richtung. Auch er spricht sich im Sinne der Wehrgerechtigkeit für ein soziales Jahr aus, die Frage ist hierbei nur ob freiwillig oder unfreiwillig. Ferner ist zu bedenken, wie während der kurzen Zeit der Dienstverpflichtung die betreffenden Personen durch die ganze Welt gejagt werden sollen, wenn sich irgendwo in der Welt, wie z.B. am Golf von Mexiko, eine Katastrophe anbahnt. Vor allem ist es fraglich, ob die Betreffenden den hohen Anforderungen gewachsen sind. Hier haben wir das gleiche Problem, wie heute die Wehrpflichtige, im Falle, dass sie nach Afghanistan geschickt würden.

Im übrigen haben sich bei der jüngsten Online-Umfrage 63,7% gegen die Wehrpflicht ausgesprochen, nur 32,5% waren dafür. Dies ist auch mal wieder ein Beispiel, inwieweit der Bundestag noch die Meinung des Volkes vertritt.

Bevor die IG-Metall sich auf einem ihr politisch fremden Terrain begibt, sollte sie erst einmal ihre eigenen Aufgaben und Probleme lösen, das betrifft ihr Verhältnis zu Hartz IV, zu den überlangen Ladenöffnungszeiten und Rente mit 67. Oder ist sie mal wieder von der SPD inspiriert worden?

 

Mit freundlichen Grüßen

Peter Landry

 

 

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 Wir schnappen Mappus vor dem Landtag!

 

Nach dem brutalen Polizeieinsatz letzte Woche zieht die Landesregierung keine politischen Konsequenzen. Stattdessen lädt Ministerpräsident Mappus zu Gesprächen, die erst recht nichts ändern sollen. Damit lassen wir ihn nicht durchkommen - und schnappen ihn vor dem Landtag. Spenden Sie für unsere Mappus-Aktion!

AAngekündigt hatte Ministerpräsident Mappus für gestern ein Angebot, das die Gegner/innen von "Stuttgart 21" nicht ablehnen könnten. Doch was gut klingt, entpuppte sich schnell als PR-Manöver: Der vorläufige Verzicht auf den Abriss des Bahnhof-Südflügels und auf weitere Baumfällarbeiten im Schlosspark - beides war in der Bauplanung ohnehin vorerst nicht vorgesehen. Und der Dialog unter Vermittlung des CDU-Querdenkers Heiner Geißler soll sich nur um Details der Planungen drehen.

 

Sinnvolle Gespräche kann es nur in Kombination mit einem Baustopp geben. Nur so würde verhindert, dass mit der Vergabe von Bauaufträgen weiter Fakten geschaffen werden und der Ausstieg aus den Verträgen immer teurer wird. Dann muss auch nach Meinung vieler Kommentatoren als einziger Ausweg aus der verfahrenen Situation der Weg zu einem Volksentscheid geebnet werden.

Einen Baustopp und einen Volksentscheid - dies fordern wir am Montag, den 18. Oktober von Mappus. Im Vorfeld der Landesvorstandssitzung der CDU wollen wir ihm in Stuttgart die mittlerweile über 80.000 Unterschriften unter unsere Protest-Mail überreichen. Mit vor Ort sein wird auch "König Mappus-Schnappus" - eine vier Meter lange Krokodil-Figur, die von ihrem Thron aus die Forderungen der Bürger/innen nach einem Volksentscheid arrogant wegbeißt.

Ermöglichen Sie die Aktion mit Ihrer Spende!

Schon vor zwei Wochen wollten wir Herrn Mappus über 60.000 Unterschriften überreichen, die wir online für einen Baustopp und einen Volksentscheid gesammelt haben. Doch er blieb wegen des Wirbels um den Bahnhofsbau in Stuttgart und schickte seinen Bundesratsminister Wolfgang Reinhart.

Jetzt bleiben wir dran. Mit seiner verbissenen Linie lassen wir Mappus nicht durchkommen. Aus dem brutalen Polizeieinsatz muss er endlich Konsequenzen ziehen.

 

Unterstützen Sie unsere Aktion!

Herzliche Grüße

Astrid Goltz

PS: Sie können uns Ihre Spende auch auf folgendes Spendenkonto überweisen:

Campact e.V

Konto-Nr. 6980180151

Stichwort: Stuttgart 21

Bank für Sozialwirtschaft

BLZ 25120510

Mappus läuft mit Wasserwerfer und Tränengas Amok gegen friedliche Stuttgart 21 Demonstranten

 

 

 

Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 ist zutiefst empört über den heutigen wahnsinnigen Gewaltexzess der Polizei gegenüber friedlichen Stuttgart21-Demonstranten. Und diese Demonstranten sind keine "Berufsdemonstranten", sondern ehrbare Bürger aus allen Schichten und allen Altersgruppen.

"Der Einsatz von Wasserwerfern, Tränengas und Pfefferspray ist durch nichts zu rechtfertigen, da die Demo-Teilnehmer sich alle friedlich verhalten haben. Die Konsequenz von Hunderten von Verletzten, insbesondere Schüler, ist ein Skandal, den Ministerpräsident Mappus zu verantworten hat und der Baden-Württemberg in ganz Europa einen enormen Imageschaden bescheren wird," sagt Axel Wieland, BUND Regionalvorsitzender, der selbst vor Ort war und ist.

Da die Polizei etliche Straßen im Bahnhofsumfeld gesperrt hat, konnten Rettungsfahrzeuge nur verspätet verletzte Demonstranten versorgen.

Wieland: "Diesen brachialen und mit äußerster Gewalt ausgeführten Angriff auf die Bürger wird das Projekt Stuttgart 21 politisch nicht überleben!

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WiP - Wir in Pforzheim befrägt BürgerInnen vor der ARGE

 

Nachdem sich die Beschwerden über die Arbeit der ARGE häuften, geht die Bürgerbewegung  "Wir in Pforzheim (WiP)" nun den Vorwürfen auf den Grund. Ein Fragebogen soll die wichtigsten Missstände aufdecken. Dabei geht es um Probleme wie telefonische Erreichbarkeit, Umgang mit den Beziehern des ALG II, zu lange Bearbeitungszeit, Auszahlungsproblem etc. Erfreulicherweise beteiligten sich zuletzt am 30.09.  fast  40 Menschen sehr bereitwillig an der  Befragung. Diese wird in den nächsten Wochen fortgesetzt und ausgewertet, um sie dann der Öffentlichkeit, der ARGE und der Stadt zu präsentieren.

„Wir sind uns bewusst, dass die wesentlichen Missstände in der ARGE Pforzheim auch ein Ergebnis der fachlichen Unterbesetzung sind“, stellt Wolfgang Schulz fest. „Das ist ein Resultat der Bundespolitik, entbindet jedoch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht aus ihrer Verantwortung im Einzelfall.“

 

 

 

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Klausurtagung des Stadtrat : Masterplan für Pforzheim  

 

Rückblickend auf die 1,5 Tage Klausurtagung des Stadtrates ziehen wir von WiP – wie die anderen Teilnehmer auch – ein absolut positives Fazit daraus. Insbesondere am zweiten Tag wurde innerhalb des Gremiums konstruktiv und sachlich diskutiert in einer sehr offenen Atmosphäre. Herr Dr. Rösch sprach in der Pressekonferenz am Dienstagabend von einer „Sternstunde“ des Gemeinderates – in jedem Fall war es ein gelungener Auftakt zu einem wichtigen Veränderungsprozess für unsere Stadt. Dieser erste Schritt ist immer wichtig und war auch deshalb gelungen, weil Raum und Zeit für eine sachlich orientierte Diskussion frei von parteipolitischen und ideologischen Scheuklappen gewährleistet war, die es so im Gemeinderat bisher nicht gab und die wir außerordentlich begrüßen! Denn es war damit eine vertrauensbildende Maßnahme, die den Weg geebnet hat für einen weiterhin konstruktiven und offenen Umgang miteinander.
Dabei sprechen wir explizit Oberbürgermeister Hager und den Angestellten der Verwaltung ein Kompliment aus. Sie haben einen sehr großen Verdienst daran, dass dies so möglich war.

 

 

Dabei war auch wichtig, dass zunächst über eine gemeinsame Begriffsdefinition und Sprachregelung diskutiert wurde. So wurde jeder mitgenommen und es entstanden keine Kommunikationsbarrieren.

Für das ganzheitliche Stadtentwicklungskonzept wurden dann in einer guten und fruchtbaren Diskussion sechs strategische politische Handlungsfelder zunächst definiert. Diese sind:

·         Wirtschaft, Arbeit und Finanzen

·         Stadtbild und Wohnen
(Stadtbau, Wohnumfeld, Stadtteilentwicklung etc.)

·         Bildungs- und Entwicklungschancen
(Bildung/Entwicklung von der Kita bis ins hohe Alter etc.)

·         Miteinander und Teilhabe
(Soziale Entwicklung, Integration und gesellschaftliche Teilhabe etc.)

·         Natur und Kultur
(Ökologie, Energie, Kultur, Tourismus etc.)

·         Mobilität
(Verkehr, Fortbewegung, Beweglichkeit etc.)

Das ist jedoch explizit nicht als abgeschlossene Gruppe gedacht, sondern kann im Laufe des Prozesses geändert werden. In den nächsten Schritten müssen die strategischen Handlungsfelder ggf. priorisiert werden und innerhalb der strategischen Handlungsfelder werden im Zuge des weiteren Prozesses strategische Ziele definiert, die als wichtig erachtet werden.

Von den strategischen Zielen werden dann wiederum operative Maßnahmen abgeleitet, deren Zielerreichung und Wirkung mit geeigneten Instrumenten gemessen werden müssen. Dafür wird es in bestimmten Fachgebieten notwendig sein, Daten zu erheben, die bisher noch nicht vorhanden sind (z.B. die Qualitätsunterschiede der Kitas), um die zielgerichtete Maßnahmen einzusetzen.

Die Erarbeitung und Diskussion der strategischen Ziele sowie die Festlegung der Maßnahmen wird in Arbeitsgruppen stattfinden, die öffentlich tagen und mit Vertretern von Politik, Verwaltung und fachkundigen Bürgern besetzt sind.

Übergeordnet wird es ein Steuergremium geben, besetzt mit den Bürgermeistern und jeweils einem Vertreter der Fraktionen sowie den fraktionslosen Gruppen WiP und DIE LINKE. Dieses wird die eigentliche Arbeit steuern und lenken sowie dem Gemeinderat Beschlussvorlagen vorschlagen.

Dem Gemeinderat obliegt die Beschlusshoheit während des Prozesses. Daneben ist geplant einen Beirat mit Pforzheimer Bürgerinnen und Bürgern zu besetzen, der Empfehlungen ausspricht und zu einzelnen Themen berät.
Sichergestellt und explizit gewollt, ist die Begleitung und Information der Bürger, durch verschiedene, noch zu definierende Instrumente der aktiven Beteiligung. Bei Bedarf hinzugezogen wird die Expertise von externen Beratungsunternehmen.

Einen Namen, eine Wortbildmarke soll in Zusammenarbeit mit der Hochschule entwickelt werden.

PM/WiP

 

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In Pforzheim gründet sich das regionale Aktionsbündnis „Köpfe gegen Kopfpauschale“

Nein zu 84% Beitragserhöhung für Geringverdiener!

 

Nachdem sich bereits auf Bundes- und Landesebene breite Bündnisse aus Gewerkschaften, Sozialverbänden und anderen Organisationen gegründet haben, wurde am Montag, den 27. September nun auch für den Nordschwarzwald ein Bündnis gegen die schwarz-gelbe Gesundheitspolitik ins Leben gerufen.

An der Auftaktveranstaltung nahmen Vertreter der AWO Pforzheim/Enzkreis und Nordschwarzwald, Katholische Arbeitnehmerbewegung Diözese Gesamtverband, Evangelische Arbeitnehmerschaft Baden, Arbeitnehmer Seelsorge Erzdiözese Freiburg, Sozialverband VdK Kreisverband Pforzheim + Enzkreis und der kirchliche Dienst der Arbeitswelt teil und traten dem Bündnis bei. Gemeinsam mit den Gewerkschaften und dem DGB vor Ort wollen sie Gegenwehr gegen die Pläne der Regierungskoalition zum Umbau des Gesundheitssystems organisieren. Diese bedeuten nach Auffassung des Bündnisses den „Einstieg in den Ausstieg aus der solidarischen Finanzierung des Gesundheitssystems“.

Das Bündnis stellt diesen Plänen die Idee einer solidarischen Bürgerversicherung gegenüber - mit Beteiligung der Arbeitgeberseite, mit einer solidarischen Lastenverteilung, unter Einbeziehung von Einkommen, die nicht aus abhängiger Beschäftigung stammen und auch unter Einbeziehung der Privaten Krankenversicherung (PKV).

Gerade die paritätische Finanzierung der Gesundheitskosten muss wieder eingeführt werden, profitieren Arbeitgeber doch ebenso von einer gesunden Belegschaft, wie der einzelne Arbeitnehmer selbst. Zudem liegt in der Arbeit oft eine Gefahr für die Gesundheit.

„Wir wollen, dass die Menschen hinreichend über das informiert werden, was die Bundesregierung plant und was die Alternativen sind. Deshalb werden wir in den kommenden Monaten Menschen aus der Mitte der Gesellschaft dazu aktivieren, sich für mehr statt weniger Solidarität im Gesundheitssystem einzusetzen. 80 % der Bürgerinnen und Bürger wollen keine Kopfpauschale und auch keine Zusatzbeiträge!“, so DGB-Vorsitzender Stefan Rebmann.

Die Kopfpauschale bedeutet beispielsweise für den Bezieher eines Monatseinkommens von 1.000€ eine Beitragserhöhung von 84% im Vergleich zu heute.

Das nun gegründete regionale Bündnis „Köpfe gegen Kopfpauschale“ hat es sich zum Ziel gemacht, in der Öffentlichkeit klar Stellung gegen die Regierungspläne zu beziehen und den Menschen hierfür gute und einleuchtende Argumente zu liefern. Ein wichtiger Bestandteil der Bündnisarbeit wird die Öffentlichkeitsarbeit sein, sowohl in die beteiligten Organisationen hinein, als auch darüber hinaus in die gesamte Region.

Akuter Handlungsbedarf!

Zur Schließung der akuten Finanzlücke 2010/11 der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) halten die Bündnispartner folgende Sofortmaßnahmen für die Sicherung der GKV-Finanzen für dringend erforderlich – gerade auch um einseitige Mehrbelastungen der Versicherten zu beendet:

  1. Die politisch veranlasste Unterfinanzierung der GKV durch den Gesundheitsfonds (95 Prozent) wird aufgehoben. Die GKV-Ausgaben werden zu 100 Prozent solidarisch ausfinanziert.
  2. Die volle paritätische Beitragsgestaltung in der GKV wird wiederhergestellt. Die Arbeitgeber leisten zukünftig wieder den gleichen Beitrag wie die GKV-Mitglieder, die schon seit 2005 0,9 Prozentpunkte mehr als die Arbeitgeber tragen.

Ein Gesundheitssystem, dass in seiner 125-jährigen Tradition Kriege und Wirtschaftskrisen überstanden hat, auch indem es sich mit den Gegebenheiten weiterentwickelt hat, ist es wert bewahrt zu werden. Deshalb stellen sich die Mitglieder des regionalen Bündnisses „Köpfe gegen Kopfpauschale“ gegen die Pläne einen Systemwechsel hin zur pauschalierten, privaten Pro-Kopf-Finanzierung einzuleiten.

Deutschland in Schieflage, darüber sind sich die Bündnispartner einigt. Denn nicht nur die Gesundheitsreform trifft die Bürgerinnen und Bürger besonders hart, sondern auch restriktive Sparprogramme, Kürzungen der Sozialleistungen, Einschnitte in die öffentliche Daseinsvorsorge und das Bildungssystem verschlechtern die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen auch hier in der Region. „Die Lasten werden auf den Schultern der kleinen Leute abgelegt“, äußert Martin Kunzmann von der IG Metall Pforzheim.

Die Bündnispartner rufen daher gemeinsam auf am 13. November 2010 zur Kundgebung nach Stuttgart zu fahren. Busse werden vom DGB zur Mitfahrt organisiert.

 

 

 

Übersicht der bislang beteiligten Organisationen:

 

Gewerkschaften:

DGB Region Nordbaden
GdP Pforzheim
GdP Calw / Freudenstadt
GEW Kreisverband Pforzheim/Enzkreis
GEW Freudenstadt
IG Metall Pforzheim
IG BCE Karlsruhe
IG BAU Nordbaden
NGG Mittelbaden-Nordschwarzwald
TRANSNET Pforzheim
Ver.di Mittelbaden-Nordschwarzwald

 

Verbände:

AWO Nordschwarzwald
AWO Pforzheim / Enzkreis
Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) Diözese Gesamtverband
Evangelische Arbeitnehmerschaft (ean) Baden
Sozialverband VdK Kreisverband Pforzheim + Enzkreis
Arbeitnehmer Seelsorge Erzdiözese Freiburg
Kirchlicher Dienst der Arbeitnehmer

 

 

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Fünf junge Wissenschaftler für Spitzenleistungen ausgezeichnet

 

Dresden – Fünf junge Wissenschaftler aus Pforzheim, Dresden, Teltow und Wuppertal wurden bei der Tagung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ) in Dresden am Montag für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet. Sie präsentierten bei der Tagung dieser interdisziplinären Wissenschaftsgesellschaft Forschungsarbeiten an neuen supraleitenden Materialien, die bei relativ hohen Temperaturen für die Industrie äußerst interessante Eigenschaften haben, an der Erkennung von Proteinen, die auch bei der Krebsentstehung eine wichtige Rolle spielen, an der Vorhersage des Metatasenrisikos bei Krebskranken, an der Anwendung neuer Legierungen als elektrische Stromleiter oder an der Bioproduktion von Chemie-Grundstoffen. Für ihre Präsentationen erhielten sie den Posterpreis 2010 der GDNÄ.

Die Preisträger sind Andreas Zilly von der Hochschule Pforzheim im Fachbereich Technik, der mit seiner Präsentation zur Herstellung von Stromleitern aus Kupfer-Mangan-Legierungen alle Kollegen aus Universitäten und Technischen Hochschulen übertrumpfte. Daniela Wuttig aus der Universitätsklinik für Urologie in Dresden nutzt spezifische Moleküle um beim gefährlichen Nierenzellkarzinom das Risiko von Metastasen bei einzelnen Patienten vorherzusagen. Martin Kidszun vom Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung in Dresden (IFW Dresden) arbeitet an der Herstellung von neuartigen, eisenbasierten Supraleitern, die den elektrischen Widerstand bereits bei minus 50 Grad Celsius verlieren. Peter Markus Düppe aus Wuppertal sucht nach neuen Wegen um RAS-Proteine zu erkennen, die Zellwachstum und –differenzierung steuern und damit bei der Krebsentstehung eine wichtige Rolle spielen. Sebastian Leiß schließlich untersucht, wie sich wichtige Grundstoffe für die chemische Industrie, wie Acetaldehyd oder Acrylsäure auch in Bioraffinerien herstellen lassen.

Bei der Tagung der GDNÄ in Dresden, die unter dem Titel „Herausforderung Mensch – Energie, Ernährung, Gesundheit“ steht, debattieren rund 50 bekannte Wissenschaftler aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz, darunter zwei Nobelpreisträger, über Lösungen für wichtige Zukunftsprobleme. Die 1822 gegründete Gesellschaft, eine der ältesten wissenschaftlichen Vereinigungen der Welt,  hat als Zielsetzung den Dialog der Forschungsdisziplinen und den Dialog der Wissenschaft mit der Gesellschaft. Bedeutende Wissenschaftler wie Alexander von Humboldt, Hermann von Helmholtz oder Albert Einstein haben die Gesellschaft geprägt.

 

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Pressemitteilung Ulrich Maurer, Heike Hänsel, Annette Groth, Michael Schlecht, Karin Binder, Richard Pitterle

Offener Brief an Kanzlerin Merkel: Sofortiger Baustopp von Stuttgart 21!

Die baden-württembergischen Bundestagsabgeordneten der Fraktion Die Linke wenden sich in einem Offenen Brief an Kanzlerin Angela Merkel und Verkehrsminister Peter Ramsauer, einen sofortigen Baustopp für das Milliardenprojekt Stuttgart 21 zu veranlassen, um Zeit für einen Volksentscheid zu ermöglichen. Bahnchef Rüdiger Grube habe in unverantwortlicher Weise gemeinsam mit der baden-württembergischen Landesregierung durch einen schnellen Abriss der Nordflügels Fakten schaffen wollen, die zu einer Zuspitzung des politischen Klimas in Stuttgart geführt habe. Da weder die Bahn noch die Landesregierung zu einem Baustopp bereit sind, als Voraussetzung für Gespräche mit den S 21-Gegnern, und nun sogar ein schnelles Abholzen der Parkanlagen drohe, müsse die Bundesregierung als Haupteigner der Bahn handeln. Der weiter wachsende Protest zeige, dass dieses Projekt nicht gegen die Bevölkerung durchzusetzen sei. Die Politik der Ignoranz und Arroganz gegenüber einer Mehrheit in Baden-Württemberg müsse endlich gestoppt werden. Die Abgeordneten wollen auch weiterhin den Protest vor Ort solidarisch unterstützen.

 

 

Bundeskanzlerin Angela Merkel

Verkehrsminister Peter Ramsauer

 

Sehr geehrte Frau Merkel, sehr geehrter Herr Ramsauer,

wir, als baden-württembergische Abgeordnete der Fraktion Die Linke, fordern Sie eindrücklich auf: stoppen Sie die Bauarbeiten an Stuttgart 21 mit sofortiger Wirkung, um so Zeit für einen Volksentscheid über das Milliardenprojekt in Stuttgart zu ermöglichen! Bahnchef Rüdiger Grube hat in unverantwortlicher Weise gemeinsam mit der baden-württembergischen Landesregierung durch einen schnellen Abriss der Nordflügels Fakten schaffen wollen, die zu einer Zuspitzung des politischen Klimas in Stuttgart geführt haben. Da weder die Bahn noch die Landesregierung zu einem Baustopp bereit sind, als Voraussetzung für Gespräche mit den S 21-Gegnern, und nun sogar ein schnelles Abholzen der Parkanlagen droht, müssen Sie, als Haupteigner der Bahn handeln. Der weiter wachsende Protest zeigt, dass dieses Projekt nicht gegen die Bevölkerung durchzusetzen ist. Die Politik der Ignoranz und Arroganz gegenüber einer Mehrheit in Baden-Württemberg muß endlich gestoppt werden! Wir werden auch weiterhin den Protest vor Ort solidarisch unterstützen.

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Maurer u.a.

 

Wahlkreisbüro Annette Groth

Menschenrechtspolitische Sprecherin derLinken

 

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Gesund? Gerecht? Gescheitert!

DGB kritisiert unsoziales Gesundheitssystem

 

Der Deutsche Gewerkschaftsbund in Pforzheim protestiert gegen die geplanten ungerechten und unsozialen Änderungen im Gesundheitssystem.

 

Die Hauptlast tragen die Versicherten, die zukünftig allein für Kostensteigerungen im Gesundheitssystem Rechnung tragen müssen.

Es wird ungerechter Weise gleich zweimal von den Versicherten abkassiert. Einmal über die Beitragserhöhung von 0,3 Prozent und dann noch die uneingeschränkten Zusatzbeiträge der Kassen.

 

„Dies belastet vor allem Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Niedriglohn-Empfänger, Rentner und Studierende, aber auch den Mittelstand,“ äußert Susanne Nittel vom Deutschen Gewerkschaftsbund in Pforzheim.

 

Mit den Änderungen hat die Bundesregierung wieder die Privatversicherten und Lobbyisten zum Gewinner gemacht. Der Arbeitgeberanteil wird auf 7,3 Prozent eingefroren. Es ist keine Reform, sondern ein maßloser Zugriff der Krankenkassen auf die Gehälter der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die Bundesregierung zieht sich in einem ersten Schritt aus ihrer Verantwortung unseres solidarischen Systems heraus. Sie übergibt den Krankenkassen die sogenannte „Finanzhoheit“, besser gesagt, den Schwarzen Peter stellt Nittel fest.

 

Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert eine solidarische Finanzierung des Gesundheitssystems. Alle Bürgerinnen und Bürger sollen nach wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit dazu ihren Beitrag leisten. Außerdem fordert der DGB eine paritätische Lastenverteilung zwischen Arbeitnehmern und den Arbeitgebern sowie das Einbeziehen privater Krankenversicherungsunternehmen in den Finanzausgleich. Denn private Versicherungen machen gewinnen zu Lasten unserer Solidargemeinschaft.

 

Verbände und Gewerkschaften haben sich in der Reform-Kommission . Für ein solidarisches Gesundheitssystem der Zukunft“ auf Bundes- und Landesebene zusammengeschlossen. In Pforzheim gilt dies nun fortzusetzten.

 

 gez. Susanne Nittel

 

 

 

 

 

 

 

Presseerklärung des Sozialforums Pforzheim-Enzkreis

Das Sozialforum Pforzheim-Enzkreis kritisiert  die von Gemeinderat und Verwaltung beschlossenen Kürzungen im sozialen Bereich und lehnt diese entschieden ab. Es ruft Bevölkerung, Sozial- und kirchliche Verbände zum Protest gegen den Sozialabbau auf, der einmal mehr auf Kosten der bedürftigen Menschen ausgetragen werden soll.

Das Sozialforum beschloss in seiner Sitzung am 21.Juni sein Projekt  „Einrichtung eines Hilfsfonds für ein kostengünstigeres/kostenloses Schulmittagessen für Kinder aus armen Familien“ in diesem Jahr nicht weiter zu verfolgen:

Erstens, weil aufgrund der Finanzlage der Stadt, eine finanzielle Unterstützung nicht zu erwarten ist, und  zweitens die Sozialverbände. von dem Sparbeschlüssen ebenso betroffen, sich nicht in der Lage sehen, das Projekt in der gegenwärtigen Situation zu unterstützen.

Somit sind die finanziellen Mittel für dieses wichtige und dringliche Projekt nicht aufzubringen. Das Sozialforum wird aber weiterhin Wege zur Realisierung des Projekts „kostenloses Schulessen für Kinder aus bedürftigen Familien“ zu verwirklichen suchen.

 

In seinem Plenum am 22. Juli wird zu beraten sein, ob zu diesem Thema im Herbst die

5. Podiumsdiskussion stattfinden soll. Auch über eine große gemeinsame Protestkundgebung gegen die Armutsentwicklung soll nachgedacht werden.

 

Nicht zuletzt durch die jüngsten Sparvorhaben der Bundesregierung wird die Zahl der Armen weiter steigen. Deshalb lehnt das Sozialforum Pforzheim-Enzkreis auch diese unsozialen Sparmaßnahmen der Bundesregierung entschieden ab.

Dass die beiden großen Kirchen Deutschlands zu den jetzt vorgesehenen Kürzungen im Sozialbereich schweigen; es keine unmissverständliche Parteinahme für die Bedürftigen und Schwachen in der Gesellschaft gibt, die von den Einschränkungen besonders betroffen werden, ist nach unserer Ansicht völlig unverständlich.

Hannes Wolfinger

Klaus Berneke

 

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Geheimhaltung ist der Nährboden der PPP-Projekte..

 

Geheimhaltung ist das skandalöseste Merkmal aller PPP Projekte – vor allem aber auch das undemokratischste!

Die Projektdatenbank der „Partnerschaften Deutschland AG" verzeichnete im Juni 2009 130 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 5,45 Mrd. Euro. Und die Tendenz ist steigend.

Erschreckende dabei ist allerdings nicht nur die Tendenz, sondern viel mehr die Tatsache, dass alle diese Verträge geheim sind.

Die PPP-Projekte werden ohne jede öffentliche Diskussion beziehungsweise an ihr vorbei initiiert. Die jeweiligen Stadtverordneten entscheiden zwar über das Projekt per Grundsatzbeschluss, sie bekommen aber die Verträge nicht zu sehen! Und wenn, dann mit von den Beratern und Anwälten vorgenommenen Schwärzungen. Selbst die Kommunalaufsicht, die als Aufsichtsbehörde das Vertragswerk genehmigt, kann nicht zweifelsfrei sicher sein, ob ihr alle Unterlagen und Informationen zugeleitet worden sind.

Als Begründung dafür wird immer das Geschäfts- und Betriebsgeheimnis der beteiligten Unternehmen (des Konsortiums oder der Zweckgesellschaft, der den PPP Auftrag übernimmt) angeführt. Es handelt sich also nicht um eine willkürlich gewählte Eigenschaft der PPP-Verträge, sondern um einen im Interesse der privaten Partner unvermeidbaren Nachteil für die öffentliche Hand.

Die Geheimhaltung dient ausschließlich den privaten Partnern: nur weil die Öffentlichkeit – der zweite Partner im Vertrag - keine Einsicht bekommt, können die privaten Partner ihre Gewinninteressen in den Verträgen durchsetzen. Somit ist die Geheimhaltung der PPP-Verträge der Nährboden, auf dem die negativen Auswirkungen von PPP überhaupt erst gedeihen können. Ohne Geheimhaltung könnten die PPP-Verträge mit den Städten, Kommunen und Ländern gar nicht zu einem solch lukrativen Geschäft werden und würden somit meistens nicht zustande kommen.

Deswegen halten wir PPP nicht nur für eine ungleiche Partnerschaft, sondern auch für eine undemokratische und somit illegitime Erscheinung.

Bis zum Beweis des Gegenteils halten wir an der Vermutung fest, dass die meisten der Verträge sittenwidrige Vereinbarungen enthalten und daher einer juristischen Prüfung nicht standhalten würden.

Eine solche Geheimhaltung widerspricht auch den grundlegenden Prinzipien eines demokratischen Staates. Deswegen fordern wir:

 

Offenlegung aller PPP-Verträge jetzt!

 

 http://www.ppp-irrweg.de/adressen:

Hier finden sie eine Deutschlandkarte auf der alle PPP-Projekte animmatorisch aufgelistet sind, dabei

auch die ALfons-Kern-Schule in Pforzheim.

Näheres auch unter www.attac.de

 

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Bildungsstreik in der Region am 9.06. 2010 

 

Um gegen die Missstände im aktuellen Bildungssystem zu protestieren, gingen heute bis zu 3000 SchülerInnen aller Schulformen, StudentInnen und Eltern zusammen mit LehrerInnen und Auszubildenden auf die Straße. Unter dem Motto «Bildungsstreik» verließen SchülerInnen gegen 10 Uhr ihre Schule, um ihren Unmut auf die Straße zu tragen. Die Demonstration verlief friedlich und ohne ungeplante Zwischenfälle und endete gegen 13 Uhr. Anschließend ging ein Teil der Protestierenden weiter ins AKK zum «Grill & Chill».

Die Demonstration bildete den Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen zum Thema Bildung. Morgen folgt eine Kundgebung in Rastatt, am Samstag findet eine landesweite Großdemonstration statt.

Die Kernforderungen der Demonstrierenden sind mehr Geld für Bildung, mehr demokratische Mitbestimmung in allen Bildungseinrichtungen, das Ende der systematischen Selektion durch das mehrgliedrige Schulsystem und die Ausgrenzung von SchülerInnen auf Sonderschulen sowie der Abbau von Hierarchien und Repression. Neben dem mehrgliedrigen Schulsystem standen unter anderem auch der Leistungsdruck, die Lernzeitverkürzung - beispielsweise durch G8-Reform und den Bologna-Prozess - in der Kritik. Die Forderung nach kostenloser Bildung war ebenso Bestandteil der Proteste wie die Forderung nach mehr Solidarität und weniger Ausgrenzung.
Die Landesregierung interessiert sich offensichtlich wenig für die Ängste und Sorgen der SchülerInnen und scheint die Proteste im letzten Jahr nicht ernst zu nehmen. Deswegen hat der Protest nichts an Aktualität verloren und wird weitergehen!

Für weitere Fragen wenden Sie sich gerne an presse.bildungsstreik-ka@gmx.de

Mit freundlichen Grüßen
Aktion Bildungsprotest Karlsruhe

Nachsatz:

In Pforzheim waren es leider nur ca 150 Teilnehmer, die am 9. 06. 2010 durch die Stadt zum Marktplatz zogen und auf Transparenten und Sprechchören für  Verbesserungen  ihrer  Situation lautstark protestierten... 

 

 

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WiP lehnt unsozialen Haushalt 2010/2011 ab

 

  Die Stadträte der Bürgerinitiative „Wir in Pforzheim (WiP)“ lehnen den Haushalt ab, weil die Kürzungen im Sozialetat in einer unzumutbaren Weise vor allem die ärmeren Menschen in Pforzheim betreffen. Dadurch fehlt eine ausgewogene und gerechtere Belastung aller Bevölkerungsschichten.

 

„Das Ausmaß dieser Kürzungen im Sozialetat treffen vor allem die ärmeren Menschen in Pforzheim, die diese Unterstützung in verschiedenster Form unbedingt benötigen und sie werden uns mit einem Mehr von Sozialausgaben in der Zukunft einholen“, konstatiert Stadtrat Wolfgang Schulz.

Damit berücksichtigt WiP die soziale Realität für viele Menschen in Pforzheim. Die Ablehnung der FDP ist derjenigen von WiP diametral entgegengesetzt: getreu ihrer Parteilinie lehnen sie eine Beteiligung der Wohlhabenden durch höhere steuerliche Belastung ab.

„Wir lehnen diesen Haushalt auch ab, weil die politische Prioritätensetzung gänzlich falsch ist“, erläutert Stadtrat Christof Weisenbacher, „die politische Mehrheit will offensichtlich eher Großprojekte wie zum Beispiel einen neuen ZOB und lässt dafür die Schüler der Nordstadtschule noch länger in verschimmelten Räumen unterrichten. Dies ist für uns untragbar und hat mit verantwortungsvoller Politik nichts zu tun“, schließt Weisenbacher ab.

WiP fordert seit langem, wie auch viele Wohlfahrtsverbände, eine strategische sozialpolitische Planung, die in ein städtisches Gesamtkonzept eingebunden sein muss. Die sozialpolitischen Ziele müssen klar definiert werden. Erst dann wird das von der CDU geforderte „Sozialcontrolling“ als finanzielle und konzeptionelle Steuerung der Sozialausgaben sinnvoll.

Dazu benötigt die Stadt jedoch dringend einen Sozialbürgermeister.

 

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 Pressemitteilung

25 Ja-Stimmen, sechs Nein-Stimmen und drei Enthaltungen

{C}08.06.2010{C} / Doppelhaushalt 2010/2011 im zweiten Anlauf unter Dach und Fach

(stp/muk). Der Pforzheimer Doppelhaushalt 2010/2011 ist beschlossene Sache. Mit 25 Ja-Stimmen, sechs Nein-Stimmen und drei Enthaltungen hat der Gemeinderat die Haushaltssatzung 2010/2011 und die Finanzplanung bis 2013 angenommen; darin enthalten sind außerdem der Vermögens- und der Verwaltungshaushalt sowie der städtische Stellenplan. In der Sitzung am 18. Mai war der Haushalt im Gemeinderat noch durchgefallen. Anders als damals stimmte die CDU-Fraktion heute geschlossen mit ja. Zusammen mit den Ja-Stimmen der SPD und der Fraktionsgemeinschaft Freie Wähler/ Liste BBH/Unabhängige Bürger gab es daher eine deutliche Mehrheit für den Haushalt. Die Gemeinderäte der Grünen Liste enthielten sich. FDP und „Wir in Pforzheim“ (WiP) stimmten mit nein.

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Israelischer Angriff auf Hilfsflotte: Mindestens 15 Reporter an Bord / ROG

 

fordert Freilassung von festgenommenen Passagieren
Nach dem Angriff der israelischen Armee auf eine internationale Flotte mit
Hilfsgütern am 31. Mai fordert Reporter ohne Grenzen (ROG) die israelischen
Behörden auf, die Öffentlichkeit über den Verbleib der Passagiere zu
informieren. Festgenommene Passagiere müssen sofort frei gelassen werden.

Nach Informationen von ROG waren unter den mehr als 700 Passagieren
mindestens 15 Journalisten - darunter auch Mario Damolin, ein freier
Mitarbeiter der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ). Nach Angaben der FAZ
ist Damolin derzeit in einem Gefängnis in Be'er Scheva im Süden des Landes
inhaftiert. Der Journalist hatte sich zuvor geweigert, das Land zu
verlassen. Mitarbeiter der deutschen Botschaft seien auf dem Weg zu der
Haftanstalt. Über den genauen Verbleib der weiteren 14 Journalisten hat ROG
bislang keine gesicherten Informationen.

"Wir verurteilen den Angriff der israelischen Armee", so ROG. "Die
Journalisten, die an Bord der Flotte über die humanitäre Operation berichten
wollten, wurden mit dieser unverhältnismäßigen Reaktion der Armee in große
Gefahr gebracht. Wir fordern die israelischen Behörden auf, über den
Verbleib der Passagiere des Hilfskonvois zu informieren, festgenommene
Journalisten wie Mario Damolin frei zu lassen und Reportern den
unbeschränkten Zugang zum Gazastreifen zu gewähren. Die internationale
Gemeinschaft benötigt präzise Informationen über die Lage im
Palästinensischen Gebiet", fordert ROG.

ROG kritisiert außerdem das am Morgen nach dem Angriff von den Behörden
verhängte Verbot, nicht über die Toten und Verletzten des Angriffs zu
berichten. Medienberichten zufolge wurden die Zensurbestimmungen erst gegen
Mittag desselben Tages aufgehoben.

Die Flotte mit pro-palästinensischen Aktivisten und Journalisten an Bord
transportierte Hilfsgüter für die Bevölkerung im blockierten Gazastreifen.
Unter den weiteren mitgereisten Journalisten waren unter anderem:

- Mario Damolin, freier Mitarbeiter der FAZ
- zwei Mitarbeiter der australischen Zeitung "Sydney Morning Herald", der
Reporter Paul McGeough und die Fotografin Kate Geraghty,
- Talat Hussain, Moderator des palästinensischen Fernsehsenders "Aaj TV",
- zwei Mitarbeiter des bulgarischen Fernsehsenders "BTV" - der Reporter
Swestoslaw Iwanow  und der Kameramann Walentin Wassilew,
- Muna Shester von der kuweitischen Nachrichtenagentur "KUNA",
- zwei Mitarbeiter des arabischen Fernsehsenders "Al-Jazeera", der
Korrespondent Abbas Nasser und der Kameramann Isaam Zaatar.

Laufend aktualisierte Informationen zur Lage der Medien in Israel finden Sie
unter:
http://en.rsf.org/israel.html

Pressekontakt:
Anja Viohl
Tel.: 030 202 15 10 - 16
presse@reporter-ohne-grenzen.de

 

 

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1.05.2010 – Die Linke - Jan van Aken:

Linke Abgeordnete wieder aus Israel  zurück!


„Uns fällt ein Stein vom Herzen, dass unsere Kolleginnen und Kollegen 
wohlauf sind. Aber wir fordern die israelische Regierung auf, die beiden 
Abgeordneten Annette Groth und Inge Höger, das Ex-MdB Norman Paech sowie 
alle anderen Friedensaktivistinnen und Aktivisten auf den Hilfsschiffen 
unverzüglich frei zu lassen. Der Überfall auf die Hilfsflotte in 
internationalen Gewässern war ein Akt der Piraterie, die Festnahme der 
Aktivistinnen und Aktivsten ist nicht anders als eine Entführung zu 
werten“, so der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE Jan 
van Aken zur neusten Entwicklung nach dem Angriff der israelischen Armee 
auf den Hilfskonvoi. Van Aken weiter:

"Heute gegen 20:30 Uhr konnten Inge Höger und Annette Groth im Hafen von 
Aschdod das Gaza-Hilfsschiff Mavi Marmara verlassen. Beide sind 
unverletzt. Auch der ehemalige Abgeordnete Norman Paech hat den Angriff 
auf die Hilfsflotte unverletzt überstanden, er befindet sich noch auf 
dem Schiff in Gewahrsam des israelischen Militärs.

Annette Groth und Inge Höger konnten mit Vertretern der deutschen 
Botschaft in Israel telefonieren, wurden dann aber an einen unbekannten 
Ort verbracht, ein direkter Kontakt mit ihnen ist immer noch nicht 
möglich, auch die deutsche Botschaft hat keinen Zugang zu ihnen."

Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass beide Abgeordnete wieder unverletzt in Deutschland angekommen sind. 

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Erklärung zum Rücktritt des Bundespräsidenten

 

"Es trifft den richtigen, aber leider nicht alle."..

 

Pressemitteilung des Bundesausschusses Friedensratschlag

 

Kassel, 31. Mai 2010 - Zum überraschenden Rücktritt des

Bundespräsidenten Horst Köhler erklärte der Sprecher des

Bundesausschusses Friedensratschlag in Kassel:

 

Wenn Bundespräsident Köhler wegen seiner umstrittenen Äußerungen über

die Bundeswehreinsätze sein Amt niederlegt, dann hat das eine gewisse

Konsequenz. Seine Interviewäußerung vor gut einer Woche, wonach es

deutschen Interessen entspräche, wenn die Bundeswehr zum Schutz von

Handelswegen in Auslandseinsätze geschickt werden könne, war vielleicht

ein zu offenes Wort zur falschen Zeit. Die Kritiker aus den etablierten

Parteien, die ihm das Wort übel genommen haben, müssten aber wissen,

dass der Sachverhalt selbst längst zum Kernbestand der offiziellen

Sicherheitsstrategie der Bundesrepublik gehört. Die Rohstoffsicherung

und das Freihalten von internationalen Handelswegen waren bereits in den

Verteidigungspolitischen Richtlinien vom November 1992 (ähnlich

wiederholt in den VPR vom Mai 2003) sowie in den

Verteidigungs-Weißbüchern 1994 und 2006 als Aufgabe der Bundeswehr

zugewiesen worden. Köhler plapperte auf seine unnachahmliche schlichte

Art nur aus, was andere eleganter formuliert hatten - und was die

Bundeswehr seit langem praktiziert, auch wenn die Kriege gegen

Jugoslawien oder in Afghanistan anders begründet werden.

 

Der Rücktritt trifft also den richtigen, aber eben leider nicht alle

potenziellen Kandidaten. Bundeskanzlerin Merkel (aber auch schon ihr

Vorgänger Schröder), Verteidigungsminister zu Guttenberg (aber

selbstverständlich schon die Amtsvorgänger Scharping, Struck und Jung)

müssten ihren Hut bzw. ihr Barett nehmen. Denn was sie an

Militäreinsätzen befohlen haben und immer noch befehlen, ist weder vom

Völkerrecht noch vom Grundgesetz gedeckt. Wer daran denkt, einen Krieg

aus wirtschaftlichen Gründen zu führen, verstößt gegen das allgemeine

Kriegsverbot. Im Grundgesetz heißt es hierzu: "Handlungen, die geeignet

sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben

der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges

vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu

stellen." (GG Art. 26,1)

 

Der Rücktritt Köhlers nährt den Verdacht, als sollte sich jemand, der

sich nur ungeschickt ausgedrückt hat, selbst aus dem Verkehr ziehen,

damit die anderen ungestört ihre Kriege weiter betreiben können. Etwa

nach dem Muster: So etwas sagt man nicht, so etwas tut man.

 

Horst Köhler weint die Friedensbewegung keine Träne nach. Ihr kommen

vielmehr die Tränen, wenn sie an diejenigen denken, die noch in ihren

Ämtern verbleiben.

 

Für den Bundesausschuss Friedensratschlag:

Peter Strutynski (Sprecher)

 

Bei Rückfragen:

Tel. 0561/804-2314; mobil: 0160 976 28 972


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PRESSEMITTEILUNG
 
 
Große Sorge um Mitfahrende der  internationalen Hilfsflotte nach Gaza
 
 
 
Wir machen uns große Sorgen um die Passagiere der internationalen 
Hilfsflotte "Free Gaza". Am Morgen wurde der Hilfskonvoi in 
internationalen Gewässern von der israelischen Armee gewaltsam 
angegriffen. Das ist ein völkerrechtswidriger Akt. Israelischen Medien 
zufolge wurden bei der Abfangaktion bis zu 19 Aktivisten getötet und 
zahlreiche verletzt. Vor allem sorgen wir uns um Annette Groth und 
zahlreiche weitere AktivistInnen, die sich zum Zeitpunkt des Angriffes 
auf dem führenden türkischen Passagierschiffs "Mavi Marmara" befanden.
Wir haben bislang keinerlei Nachrichten erhalten und versuchen seit 
Stunden Informationen über den Hergang und die derzeitige Situation zu 
bekommen. Aufgrund der von der israelischen Regierung verhängten 
Nachrichtensperre, gelang es bislang nicht einen Überblick über die 
aktuellen Lage zu bekommen. Wir sind empört über den israelischen 
gewaltsamen Militäreinsatz. Unsere Solidarität und Mitgefühl gilt nun 
den Verletzen, den Toten und ihren Angehörigen. Wir fordern die 
Bundesregierung auf, sich für  die AktivistInnen vor Ort einzusetzen und 
eine internationale Untersuchung der Vorfälle anzustoßen.
 
Weder Mitarbeiter noch Angehörige hatten seid dem Angriff des 
Israelischen Militärs Kontakt zu Annette Groth und ihre Mitreisenden, 
unter denen sich neben Inge Höger und Norman Paech von der Linken auch 
Matthias Jochheim (stellvertretender Vorsitzender der IPPNW und 
KoPI-Vertreter) und Nader el Sakka (Palästinensische Gemeinde 
Deutschland e.V.) befinden.
 
Auch war es bisher nicht möglich Informationen über den Hergang der 
Ereignisse zu erhalten, aufgrund der von israelischer Seite verhängten 
Nachrichtensperre, gelang es bislang nicht, einen Überblick über die 
aktuelle Lage zu bekommen. Wir sind empört über den israelischen 
gewaltsamen Militäreinsatz. Unsere Solidarität und Mitgefühl gilt nun 
den Verletzen und den Toten. Wir fordern die Bundesregierung auf sich um 
den Verbleib und die Freilassung der Aktivisten und Aktivistinnen zu 
kümmern, sich klar gegenüber der  Militäraktion zu positionieren und 
eine Untersuchung anzustoßen, die Transparenz in die Vorkommnisse bringt.
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Dschihadisten und nützliche Idioten

Stellungnahme von Stephan J. Kramer, Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, zu antiisraelischen Ausfällen im Gefolge der Militäroperation gegen die „Solidaritätsflotte“ für Gasa – Mediendienst Nr. 6

(Nachdruck mit Quellenangabe erlaubt) 

Berlin, 4. Juni 2010, 22. Siwan 5770

In George Orwells antiutopischem Roman „1984" versammeln sich Parteimitglieder jeden Tag zur gleichen Zeit um Fernsehbildschirme, um am „Zwei-Minuten-Haß" – einer gegen Ozeaniens Staatsfeind Nummer eins, Emanuel Goldstein, gerichteten Hassorgie teilzunehmen. Nahezu genauso ekstatisch geben sich weltweit Israels Feinde nach dem Eingreifen der israelischen Marine gegen die so genannte Gasa-Hilfsflotte. Das ist nicht nur widerwärtig, sondern auch gefährlich, verkennen doch die Hasser die wahre Gefahr, die sich Anfang der Woche im östlichen Mittelmeer offenbarte.

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Jedes verlorene Menschenleben ist eine Tragödie. Deshalb muss Israel schonungslos aufklären, wie es zu dem kolossalen Versagen seiner sich als eine der besten der Welt rühmenden maritimen Kommandoeinheit im Besonderen und des gesamten Verteidigungsestablishments im Allgemeinen kam. Dass das Enterkommando als Friedensaktivisten posierenden Gewalttätern blindlings in die Falle lief und um sein Leben kämpfen musste – auch unter Einsatz scharfer Munition -, ist eine Schande. In vielen anderen Ländern hätten die für den Reinfall Verantwortlichen sofort ihren Hut genommen. Man kann auch über die israelische Politik streiten, die Einfuhr vieler ziviler Güter nach Gasa zu untersagen. Dabei kommt es sicherlich zu Absurditäten, so etwa wen die Verbringung bestimmter Gewürze untersagt, die anderer aber erlaubt ist. Israel täte sich selbst einen Gefallen, solche Narrheiten zu begradigen.

Indessen ist nicht das der Kern des Problems. Kern des Problem ist die Tatsache, dass es den Initiatoren der Flotte – hinter „nützlichen Idioten" aus dem Westen stehen dabei in der Wolle gefärbte Fundamentalisten mit Querverbindungen zum weltweiten Dschihad-Netzwerk – nicht um das Schicksal der Palästinenser, sondern um die Schaffung von Voraussetzungen für ungehinderten Waffentransport an die Hamas-Bewegung und deren Geistesverwandte in Gasa ging. Sonst hätten sie Israels Angebot, die Hilfsgüter nach einer Inspektion selbst nach Gasa zu bringen, dankend akzeptiert. Zudem hätten sie auf die Entsendung von Krawall-Trupps an Bord der „Mavi Marmara" verzichtet. Der von ihnen bewusst initiierte Kampf war Teil einer gut durchdachten Strategie, Israels Kontrolle über die nach Gasa gelangende Fracht zu beenden. Das haben einige der „Friedensaktivisten" übrigens selbst gesagt.

Wäre der Seeweg erst einmal frei, stünde massiven Waffentransporten des iranischen Ajatollah-Regimes in seine kleine Dependance in Gasa nichts im Wege. Binnen weniger Monate könnte die Hamas-Regierung Tausende tödlicher, industriell hergestellter und präziser Raketen ihr eigen nennen. Auf die gleiche Art und Weise haben Iran und Syrien der libanesischen Hisbollah zu einem Raketenarsenal verholfen, das mit schätzungsweise 40.000 Stück weitaus größer als das der allermeisten regulären Armeen der Welt ist. Und wer es vergessen hat: Die Hamas strebt unverhüllt Israels Vernichtung an und zögert nicht, israelische Städte unter Beschuss zu nehmen. Nur stehen ihr zu ihrem Bedauern bisher vor allem in Heimarbeit hergestellte Kassam-Raketen und nicht der „echte Stoff" zur Verfügung. Mit einem nach dem Hisbollah-Modell aufgebauten Raketenbestand könnte die Hamas ganz Israel unter Feuer legen. Dem kann keine israelische Regierung, ob rechts oder links, zustimmen. Daher bleibt es ein Imperativ der israelischen Politik, den Weg nach Gasa zu kontrollieren, auch wenn das unter stärkerem Einsatz des IQ geschehen sollte. Wer der Hamas ungehinderten Zugriff auf Waffen verschaffen möchte, sollte offen bekennen, dass er Juden das universale Menschenrecht auf Selbstverteidigung nicht eingesteht. Dann wäre wenigstens klar, mit wem man es zu tun hat.

Geradezu explosiv ist es, wenn Staaten versuchen, sich auf Israels Kosten zu profilieren. Das gilt, leider, auch für die lange Zeit für ihre nahöstliche Besonnenheit bekannte Türkei. Nach den düsteren Drohungen aus Ankara schließen Experten nicht einmal aus, dass die türkische Regierung der nächsten „Gasa-Friedensfahrt" militärisches Geleit geben wird. Damit aber wäre ein militärischer Zusammenstoß zwischen den beiden stärksten – und bisher verbündeten – Armeen des östlichen Mittelmeeres zu befürchten. Man kann die Betroffenen und die Völkerfamilie nur bitten, alles zu tun, damit dieses Szenario im Reich der Spekulation bleibt. Wer aber Öl ins Feuer gießt, kann eine unvorstellbare Explosion an einem der neuralgischsten Punkte des Planeten ernten.

Quelle: www.zentralratdjuden.de

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WiP stimmt Haushalt unter bestimmten Bedingungen zu...


Die Bürgerinitiative „Wir in Pforzheim (WiP)“ hat über Pfingsten intensiv über Bedingungen für eine Zustimmung des Haushaltes beraten.

„Wir haben intensiv darüber diskutiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir natürlich ein Interesse haben müssen an einem genehmigungsfähigen Haushalt mitzuwirken. Aber natürlich nicht um jeden Preis! Im Gegensatz zur FDP gehen wir jedoch nicht auf sinnlose Fundamental-Opposition, sondern bieten ein Kompromiss an, der uns nicht leicht fällt und unsere Minimal-Bedingungen enthält“, erläutert Stadtrat Christof Weisenbacher.

Die folgenden Bedingungen hat WiP für eine Zustimmung zu dem Haushalt an die Stadtratsfraktionen und –Gruppierungen kommuniziert:

1.      Keine weiteren(!) Kürzungen im Sozialetat wie in der vorliegenden Variante 2.

2.      Ablehnung der Beschlussvorlage zum ZOB und damit keine Investition für einen neuen Busbahnhof in 2010/2011.

3.      Statt der ZOB-Investition ein besserer Ausbau der Nordstadtschule im ersten Bauabschnitt in Form der kompletten Sanierung des Südflügels der Schule.

„Mit der Billigung der vorliegenden Kürzungen im Sozialetat gehen wir an die Grenze dessen, was wir den Menschen in unserer Stadt zumuten wollen. Das machen wir nur, um noch mehr Kürzungen, die die CDU fordern wird, zu verhindern“, betont Stadtrat Wolfgang Schulz, „Da unsere Stadt jedoch ein Einnahmen- und kein Ausgabenproblem hat, sind wir nach wie vor der Überzeugung eine Gewerbesteuer-Erhöhung wäre richtig gewesen“, sagt Schulz.

Zur Erinnerung: die ZOB-Abstimmung wurde nur mit einer Stimme Mehrheit beschlossen, mit Enthaltungen der SPD. Der Verzicht auf dieses unnötige Großprojekt zum jetzigen Zeitpunkt und der vorgezogene verbesserte Ausbau der Nordstadtschule sieht WiP als eine notwendige Maßnahme, um dem pädagogischen Konzept für den Ganztagbetrieb einigermaßen Genüge zu tun.

„Wir begreifen diese drei Punkte explizit als unsere Bedingungen für eine Mehrheit von SPD, Fraktionsgemeinschaft, Grüne, LINKE und uns. Aus unserer Sicht wäre eine Mehrheit jenseits von FDP/CDU und gegen weitere Kürzungen im Sozialetat unter diesen Bedingungen möglich“, ergänzt Weisenbacher.

 

WiP/PM

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"Macht Macht ohnmächtig?"

 Der Deutsche Gewerkschaftsbund und seine Gewerkschaften in Pforzheim kritisieren das Verhalten einiger Kommunalpolitiker im Rathaus Pforzheim. „Macht Macht denn ohnmächtig?“ fragt sich Susanne Nittel, DGB-Regionssekretärin im Büro Pforzheim. Wie verantwortungslos müssen Politiker sein, dass trotz langer Diskussionen und Verhandlungen der Haushalt in Pforzheim nicht verabschiedet werden konnte? Versuchte Kompromisse über alle Fraktionen hinweg haben zu keinem gemeinsamen Signal der Gemeinderäte und des Oberbürgermeisters geführt - und dies trotz der Bemühungen von OB Hager.

 

Die Schuldfrage zu stellen, wer die Stadt Pforzheim in solch eine desaströse finanzielle Situation gebracht hat, macht sie heute nicht handlungsfähiger. Dass nun aber gerade die Kommunalpolitiker von CDU und FDP dem Haushaltsetat nicht zustimmen, erstaunt. Die Erhöhung der Grundsteuer war ja bereits beschlossen. „Mich erschüttern die Forderungen beziehungsweise die Drohungen der CDU, dem Haushalt nur zuzustimmen, wenn weitere Einschnitte im sozialen Bereich stärker vorgenommen werden“, äußert Susanne Nittel vom DGB. Soziale Gerechtigkeit, Teamverständnis und die Kompromissbereitschaft über die Parteien hinaus bleiben auf der Strecke. Mit christlichem Verständnis sind solche Verhaltensweisen wahrlich nicht mehr zu vereinbaren.

 

Und mit einer drohenden Zwangsverwaltung durch das Regierungspräsidium entmachten sich die Politiker nicht nur selbst, sondern entmachten gute Pforzheimer Entscheidungen, Projekte und wichtige zukunftsweisende Planungen für alle Bürgerinnen und Bürger Pforzheims. Dies kann ein Gemeinderat nicht wollen. Wer sozial spart muss auch sozial verdienen! Dazu gehören auch moderate Erhöhungen im Steuerbereich. Nicht nur der „Otto-Normal-Bürger“ soll die Zeche zahlen, sondern alle!

 

Die Pforzheimer Bürgerinnen und Bürgern haben die Gemeinderäte gewählt, weil sie davon ausgingen, dass die Politikerinnen und Politiker sich ihrer hohen Verantwortung auch bewusst sind. Statt dem Ansinnen der Menschen in dieser Stadt gerecht zu werden, verhalten sich Teile des Gemeinderates nicht als politische Profis sondern agieren allemal „trotzig wie verzogene Kleinkinder“. Beispielhaft ist in diesem Zusammenhang die Entscheidung bei der Grundsteuererhöhung, die nicht im Sinne der FDP und CDU ausfiel.

 

Die Stadt Pforzheim befindet sich am Rande des Abgrunds. Da brauchen wir keinen Stoß von hinten aus den eigenen Reihen, sondern müssen gemeinsam die richtige Richtung einschlagen. Wer dies nicht versteht, hat als Politiker enttäuscht.

 

Angesichts der milliardenschweren Bankenrettung durch Bundesmittel gibt es kein Verständnis, dass nicht die leisesten Anstrengungen unternommen werden, die immer größer werdenden Löcher in den kommunalen Haushalten zu beseitigen!

Schuld an der prekären Lage der Kommunalfinanzen sind doch auch die Steuersenkungspolitik und die Umverteilung von unten nach oben. Mit der Wirtschafts- und Finanzkrise spitzt sich alles weiter zu. Aber Bund und Länder wälzen dennoch weiter Aufgaben und Kosten auf die Kommunen ab. Die Steuergeschenke, die die schwarz-gelbe Regierung an ihre Klientel gemacht hat werden zu einem erheblichen Teil die Kommunen aufbringen müssen. Ob dabei noch genügend Luft zum Atmen bleibt, ist fraglich.

 

Pforzheim braucht einen starken Sozialbürgermeister, der sich seiner Verantwortung bewusst ist und unserer Stadt wieder einen sozialen Mittelpunkt gibt.

 

Mit seinem Einspruch gegen die Haushalts-Ablehnung hat OB Hager richtig gehandelt. Jetzt gilt es ein letztes Mal vereint über den Etat zu diskutieren. „Ich wünsche mir, dass dies ohne weitere Einschnitte im Sozialbereich geschieht und dass der Gemeinderat gemeinsam für Pforzheim an einem Strang zieht“, hofft Susanne Nittel vom DGB.

 

Susanne Nittel

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 Pressemitteilung

OB Gert Hager legt gegen Entscheidung des Gemeinderats sein Veto ein. In drei Wochen erneute Etatberatungen

{C}19.05.2010{C} / Doppelhaushalt 2010/2011 findet keine Mehrheit im Gemeinderat

(stp/muk). Der Doppelhaushalt 2010/2011 ist im Gemeinderat abgelehnt worden. Gegen das Werk stimmten CDU, FDP, Grüne Liste, Wir in Pforzheim und die Linke – insgesamt 25 Gemeinderäte; dafür stimmten neben dem Oberbürgermeister die SPD und die Liste FW/UB/LBBH – insgesamt 15 Personen. Unmittelbar nach der Abstimmung legte Oberbürgermeister Gert Hager Widerspruch gegen die Entscheidung des Gemeinderats ein und berief sich dabei auf Paragraf 43, Absatz 2 der Gemeindeordnung. „Dieser Beschluss ist zum Nachteil der Stadt Pforzheim, dem muss ich widersprechen“, so der Oberbürgermeister. Durch seinen Widerspruch kann der Rathauschef innerhalb der nächsten drei Wochen – also wohl noch in den Pfingstferien – erneute Haushaltsberatungen ansetzen. Der Gemeinderat selbst hätte frühestens in sechs Monaten einen weiteren Antrag auf Haushaltsberatungen stellen können. Als nächsten Schritt will Gert Hager morgen alle investiven Planungen stoppen und einen Brief an das Regierungspräsidium Karlsruhe schreiben, in dem er über die Entscheidung des Gemeinderats informiert. Die Stadt Pforzheim verfügt mit der heutigen Entscheidung über keinen gültigen Haushalt. Es gilt also weiterhin die bisherige Interimspraxis, nach der Monat für Monat jeweils nur ein zwölftel des Haushaltsansatzes 2009 ausgegeben werden darf.

In seiner Haushaltsrede begründete CDU-Fraktionschef Florentin Goldmann die Ablehnung seiner Partei vor allem mit der geplanten  Erhöhung der Grundsteuer. „Die CDU-Fraktion konnte für ihre Einsparvorschläge, die eine Grundsteuererhöhung vermieden und eine nachhaltige strukturelle Verbesserung des Haushaltes mit sich gebracht hätten, bei den Beratungen keine Mehrheit finden“, sagte Goldmann. Deshalb lehne sie den Haushalt ab. Ähnlich argumentierte FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke. Steuererhöhungen seien in der Krise „das größtmögliche Gift“ für unsere Stadt. Grünen-Fraktionssprecherin Sybille Schüssler begründete die Ablehnung ihrer Fraktion vor allem mit geplanten Großbauprojekten wie dem Zentralen Omnibusbahnhof, der Großsporthalle beim Hilda-Gymnasium und dem Kreativzentrum, die angesichts der schlechten Haushaltslage nicht zu finanzieren seien.

Vor der Abstimmung hatte SPD-Fraktionsvorsitzende Dorothea Luppold noch an alle Seiten appelliert, ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Eindringlich warnte sie vor einer Zwangsverwaltung des Regierungspräsidiums Karlsruhe und „einem Nachtragshaushalt nach dem anderen“. In dieser Zeit werde in Pforzheim nichts passieren. Gerhard Sonnet, Chef der FW/UB/LBBH-Gemeinderatsfraktion, stimmte Luppold in seiner Rede indirekt zu. Seine Fraktion wolle vor allem einen genehmigungsfähigen Haushalt. „Bei einer so herausragend wichtigen Entscheidung muss man Stellung beziehen“, so Sonnet.

Trotz der Ablehnung von CDU und FDP ist die von der Verwaltung vorgeschlagene Grundsteuererhöhung beschlossene Sache. Ihr stimmten in einem getrennten Abstimmungspunkt 22 Stadträte zu. Damit wird die Grundsteuer A für land- und forstwirtschaftliche Betriebe auf 400 Punkte erhöht, die Grundsteuer B für die übrigen Grundstücke auf 500 Punkte. Der Gewerbesteuersatz bleibt bei 380 Punkten und soll ab 2012 auf 400 Punkte erhöht werden. Zudem wird die Hundesteuer ab dem 1. Januar 2011 für einen Ersthund auf 102 Euro erhöht, für jeden weiteren Hund auf 216 Euro und für einen „gefährlichen“ Hund auf 600 Euro.

Hinfällig sind dagegen zunächst alle im Haushaltsplan vorgesehenen neuen Investitionen wie der Neubau des Zentralen Omnibusbahnhofs oder die Einrichtung eines Innenstadtrings. Das EFRE-Projekt „Kreativ in Pforzheim“ und Investitionen ins Wartbergbad sind dagegen von der Ablehnung des Haushalts nicht betroffen. So hat sich der Gemeinderat heute mit den Stimmen von CDU, SPD und Grünen für das Alte Emma-Jaeger-Bad als Standort für das künftige Kreativzentrum ausgesprochen.

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 WiP  lehnt Haushalt ab...


Die Bürgerinitiative „Wir in Pforzheim (WiP)“ lehnt den vom Finanzausschuss mehrheitlich beschlossenen Haushaltsplan ab.

Der Hauptgrund für die  Ablehnung sind die beschlossenen Kürzungen im Sozial- und Jugendbereich, z.B. in der Suchtberatung oder auch in der Erziehungsberatung.

„Durch diese Kürzungen zerschlagen wir unwiederbringlich gewachsene Strukturen, die in der Zukunft kaum wieder herzustellen sind“, betont WiP-Stadtrat Wolfgang Schulz, „Soziales Handeln ist die Investition in kommende Generationen. Die Folgen dieser Kürzungen bedeuten für die Zukunft ein Mehr an Reparaturausgaben im Sozial- und Jugendbereich für Pforzheim“, stellt Schulz fest.

Der soziale Friede in Pforzheim ist aufs Äußerste gefährdet! Auch deshalb fordert WiP die schnellstmögliche Neu-Besetzung des Sozialbürgermeisters, um eine strategische sozialpolitische Planung endlich anzugehen.

Nach Ansicht von WiP braucht Pforzheim endlich eine konzeptionelle Planung und strukturelles Vorgehen in Stadtentwicklung, Wirtschafts- und Sozialpolitik. Konzeptionelle Planung und strukturelles Vorgehen ist jedoch ohne die Bürger nicht möglich.

„Die Mobilisierung und Beteiligung der Bevölkerung ist für uns der Schlüssel zum Erfolg für eine Politik, die von der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger auch getragen wird“, stellt Stadtrat Christof Weisenbacher fest, „Das steht jedoch im Gegenteil zu der Klientelpolitik der agierenden Fraktionen und dem Wesen der Parteien an sich“, so Weisenbacher weiter.

Deshalb ruft WiP die Bürgerinnen und Bürger zum Einmischen, zu gewaltfreiem Protest und zivilem Ungehorsam auf. Denn es ist die wirkungsvollste Waffe und das notwendige Regulativ in der parlamentarischen Demokratie.

  

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Wartbergbad sucht Helfer...

Aufgrund der desolaten Finanzlage der Stadt Pforzheim soll ja das Wartbergbad geschlossen werden. Nun hat sich die Stadt bereit erklärt einen Sockelbetrag für die Finanzierung des Bades zur Verfügung zu stellen, der Rest soll u.a. durch ehrenamtliche Helfer aufgebracht werden. Da sich bisher nur wenige Helfer  gemeldet haben, appelliert die Initiative für den Erhalt des Wartbergbades an die Öffentlichkeit, sich für diverse Arbeiten dringend zu melden. Auch Helfer mit Rettungsschwimmerabzeichen in Silber als Beckenaufsicht  sind willkommen!

Angebote unter E-Mail-Adresse (ab 25. Mai 2010) wartbergbad@gmx.de

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Pressemitteilung
13.05.2010 / Nagoldbad auch am Wochenende geschlossen
(stp). Die Wetterfrösche melden auch für die nächsten sechs Tage Temperaturen von elf bis 14 Grad in Pforzheim. Deshalb bleibt dass Nagoldbad auch über das Wochenende geschlossen. Inhaber einer Saisonkarte können das Emma-Jaeger-Bad besuchen.

Inzwischen laufen die Planungen für die Öffnung des Wartbergbades. Vorbehaltlich der Zustimmung des Gemeinderates wird mit den Vorbereitungsarbeiten bereits in den Pfingstferien begonnen. Die freiwilligen Helfer werden gebeten, sich für den Einsatz ab 25. Mai unter wartbergbad @gmx.de zu melden.

 
 

 

Der Badeingang: Viel Arbeit wartet auf die Helfer...

 

 

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Wip Stellungnahme zu den Haushaltsberatungen

 

 

 

 
   


Durch den geplanten Sozialabbau sollen die sozial Schwächsten unserer Stadt die Zeche einer Politik bezahlen, welche die großen Parteien und ihre Gemeinderäte zu verantworten haben. Dieser Politik wird WiP nicht zustimmen, denn sie gefährdet den sozialen Frieden unserer Stadt. Auch deshalb will WiP die schnellstmögliche Neu-Besetzung des Sozialbürgermeisters, um die längst überfällige

 
   


strategische Sozialpolitik zu erarbeiten.

 

 

Im Rahmen der Haushalts-Beratungen fordert WiP:

 

·         Die Ablehnung des geplanten Kreativzentrum in der vorliegenden Konzeption

·         Die zeitliche Verschiebung des neuen ZOB

·         Die Generalsanierung der Nordstadtschule in drei statt in vier Bauabschnitten, unter Berücksichtigung der Umstellung auf den Ganztagesbetrieb

·         Die sofortige, stufenweise Anhebung der Gewerbesteuer

·         Die stärkere Kürzung der Zuschüsse beim Stadttheater

·         Den Erhalt des Wartbergbades

·         Mittelfristige Auflösung der Siedlung im Unteren Enztal und dezentrale Unterbringung

 

WiP stellt u.a. einen Antrag, in dem eine alternative und ergänzende Finanzierung städtischer Projekte möglich wird: durch Bürgerkredite wie sie die Stadt Quickborn schon realisiert hat. (nähere Informationen dazu gibt es unter www.heimatinvest.de)

 

 

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 Mehr Freiraum für alle...

 

Am  Samstag, den 17.4. 2010,  zogen etwa 30 Menschen symbolisch in das leerstehende Sinn & Leffers-Gebäude in der Pforzheimer Innenstadt ein. Mit der Errichtung eines Wohnzimmers mit Sofas und Teppich, mit Kaffee für alle und einem Infostand wollten sie ein Zeichen setzen. Ihre Aktion zielte darauf ab, auf den Widerspruch zwischen vielen leerstehenden Gebäuden auf der einen Seite, und Obdachlosigkeit und steigenden Mieten auf der anderen Seite aufmerksam zu machen.
Außerdem forderten sie Räume ein, in denen Menschen sich ohne Konzumzwang und außerhalb der Verwertungslogik treffen und entfalten können und gleichzeitig einen Schutzraum garantieren vor Rassismus, Sexismus und anderweitiger Diskriminierung. Sie möchten einen Raum bieten, in dem Menschen in einem solidarischen Miteinander ihre eigenen Fähigkeiten entfalten können und ein gemeinsames Lernen ermöglichen für eine Welt jenseits der alltäglichen Konkurrenz.
Die Aktion stieß auf reges Interesse, es wurden etwa 300 Flugblätter an Passant/innen verteilt.
Nachdem Mitarbeiter/innen des City-Supermarktes die Polizei verständigten, wurde die symbolische Besetzung nach draußen verlagert. Dort hängten die Aktivist/innen Transpartente in die Bäume und zogen mit ihrem Wohnzimmer ins Grüne.
Die Kurzzeitbesetzer/innen bewerteten die Aktion als Erfolg und betonen, dass sie auch weiterhin für Freiräume eintreten und sich aktiv gegen steigende Mieten und Stadtteilumstrukturierungen wehren werden.

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DGB-Bezirk Baden-Württemberg, Pressestelle,

 

Girls’ Day am 22. April 2010

 

 

 

2 Schülerinnen der Ludwig-Uhland-Schule aus Birkenfeld (bei Pforzheim) zu Gast beim DGB-Bezirk

 

 

 

12 Schülerinnen der Ludwig-Uhland-Schule in Birkenfeld sind am Girls’ Day am 22. April 2010 zu Gast beim DGB-Bezirk Baden-Württemberg. Mit der Ludwig-Uhland-Schule besteht seit 2005 im Rahmen des Jugendbegleiterprogramms eine Schulpartnerschaft. Auf dem Programm stehen Gespräche über die Berufswahl, ein Planspiel zur Berufsorientierung und Informationen zum Berufsbild der Gewerkschaftssekretärin. Die Mädchen bekommen einen Einblick in die Arbeit des DGB, vorgestellt von der stellvertretenden DGB-Landesvorsitzenden Marion v. Wartenberg.

 

 

 

„Noch immer entscheiden sich mehr als die Hälfte der Schülerinnen für einen von zehn frauentypischen Ausbildungsberufen. Mit dem Girls’ Day wollen wir zum Umdenken beitragen“, so die DGB-Vize.

 

 

 

Mädchen ab Klasse 5 lernen am Girls’ Day Ausbildungsberufe und Studiengänge in Technik, IT, Handwerk und Naturwissenschaften kennen, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind oder begegnen weiblichen Vorbildern in Führungspositionen aus Wirtschaft oder Politik.

 

 

 

Der Girls’ Day geht 2010 bereits in seine 10. Runde. Über 15.000 Schülerinnen haben sich für dieses Jahr bei mehr als 1.300 Veranstaltern in Baden-Württemberg angemeldet.

 

 

 

Der DGB ist Mitglied im Landes-Aktionsbündnis zum Girls’ Day. Aktionspartner sind neben der koordinierenden Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit die Arbeitgeber Baden-Württemberg, der baden-württembergische Industrie- und Handelskammertag und der baden-württembergische Handwerkstag. Unterstützt wird die Initiative durch das Ministerium für Arbeit und Soziales, das Wirtschaftsministerium und das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport.

 

 

 

Infos: http://www.girls-day.de/Girls_Day_Info/Bundeslaender/Baden-Wuerttemberg

 

 

 

 

 

 

P.S. Gerne kann der Girls’ Day von der Presse begleitet werden. Anbei das Programm / der Flyer.

 

 

 

DGB-Pressestelle

Jürgen Klose DGB-Bezirk Baden-Württemberg

Pressestelle, Willi-Bleicher-Str. 20, 70174 Stuttgart

Tel. 0711-2028-213, mobil 0175-2924212

juergen.klose@dgb.de, http://www.bw.dgb.de

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Blockade gegen Abschiebung auf dem Deportation-Baden-Airpark

Rund 50 Menschenrechts-Aktivist_innen blockieren seit 8 Uhr morgens den
Zugang zum Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (Baden Airpark).

Sie versuchen die Abschiebung von Flüchtlingen (hauptsächlich Roma) in
einem Charterflug zu verhindern. Vom Deportation-Baden-Airpark finden
regelmäßig jeden Monat, abgeschottet über den alten Terminal,
Abschiebeflüge statt. Wieviele Romas heute abgeschoben werden sollen ist
unklar. Das sogenannte "Rückübernahme-Abkommen" zwischen der
kosovarischen und der deutschen Regierung, soll jährlich bis zu 2.500
Angehörige der Roma-Minderheit(en) aus Deutschland abschieben.

Die Aktivist_innen fordern den Baden-Airpark und die verantwortlichen
Fluggesellschaften dazu auf, sich sofort aus dem Geschäft mit den
Abschiebungen zurückzuziehen.

Diese Blockade-Aktion findet im Vorfeld zu der geplanten Demonstration
gegen Abschiebungen am 8. Mai um 14h in Karlsruhe.

Aktuelle Informationen, Hintergründe und Interviews von Radio
Dreyeckland hören:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/18967

 

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Justizwillkür: Nach Ansicht des Amts- und Landgericht Pforzheim/Karlsruhe erfüllt Link(K13) auf Link(Blog) auf Link(Wikileaks) auf Link zu angeblichen Kipo-Seiten konkreten Verdacht für Hausdurchsuchungen

(Zitate) Auch wer nur indirekt über dritte Webseiten auf Wikileaks verlinkt, geht ein Risiko ein. Die Wohnung eines Pforzheimer Blogbetreibers wurde im Februar 2009 durchsucht. Er hatte eine Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht eingelegt, die nun abgelehnt wurde. Das ist auch der Grund, weswegen die Redaktion gegen die Entscheidung des BVerfG Klage beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gegen die Bundesrepublik Deutschland einleiten will...
http://www.gulli.com/news/kipo-hausdurchsuchung-verfassungsbeschwerde-abgelehnt-2010-04-04

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"Wir in Pforzheim" kann nur bedingt eine positive Bilanz zum 5-jährigen Bestehen der Schlössle-Galerie in Pforzheim ziehen.

 

Was vor vielen Jahren noch unter Oberbürgermeister Becker geplant und auf den Weg gebracht wurde, hat die Erwartungen für die Belebung der Pforzheimer Innenstadt nicht erfüllt. Das gegen den Willen weiter Teile der Bevölkerung und der Lokalen Agenda 21 vom Gemeinderat durchgesetzte Projekt, hat eher zur weiteren Verslumung der Innenstadt beigetragen.

Der versprochenen Belebung der Innenstadt, von der auch alle ansässigen Firmen profitieren sollten, stehen die vielen Schließungen von Inhaber geführten Geschäften gegenüber. Ganze Straßenzüge befinden sich in einer kontinuierlichen Abwärtsspirale mit Billig-Import-Geschäften, Flächen in der Größenordnung von ausgewachsenen Kaufhäusern (z.B. Sinn-Leffers) stehen leer, und verdeutlichen wie ein Mahnmal, die geschlagenen Wunden in der Innenstadt.

Die öffentliche Fläche wurde gegen den Willen eines großen Teils der Bürger an private Investoren verkauft und somit dem Einfluss der Bürgerschaft entzogen. Hässliche, überdimensionierte und kalte Architektur lädt nicht zum Verweilen ein. Personen die nicht konsumieren, haben in dem privatisierten öffentlichen Raum kein Aufenthaltsrecht mehr.

Die Versprechungen und Zusicherungen es könnten sich auch bestehende Firmen aus dem Umfeld einmieten, ist bis auf eine Ausnahme nicht zugetroffen. Kommunalpolitiker sind ihnen aus Unwissenheit über die Belegung von Shopping-Hallen auf den Leim gegangen.

Dass die Schlössle-Galerie die Erwartungen nicht erfüllt, sieht man im Übrigen im stetigen Umgestaltungsprozess und Managerwechsel. Ein Kommen und Gehen von beliebig austauschbaren Markenshops schafft kein unverwechselbares Angebot um Kunden aus dem damals versprochenen Umfeld von 60 Kilometer anzulocken. Von Freudenstadt sollten deshalb die Menschen aus dem ganzen Nordschwarzwald bis nach Pforzheim strömen! Die Pforzheimer und die Menschen aus dem Umland zieht es wegen der Schlössle-Galerie jedenfalls nicht in die dahin siechende Innenstadt.

Das von der Leitung zum 5-jährigen Jubiläum gemachte Preisausschreiben mit der Frage wie lange die Schlössle-Galerie denn bestehe, beleidigt die Intelligenz der Pforzheimer Bürgerschaft und unterstreicht das Niveau der handelnden Personen.

Die Chance etwas Unverwechselbares und Identitätsstiftendes gemeinsam mit den Bürgern für ihre Stadt zu entwickeln, wurde nicht genutzt – dabei wäre es gerade jetzt notwendiger denn je.

 

Happy Birthday!

WiP wartet auf das 10 jährige.

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Equal Pay Day am 26. März....

Frauen arbeiten fast drei Monate länger, um auf das durchschnittliche Jahresgehalt von Männern zu kommen!

Der Equal Pay Day wird von einem breiten Aktionsbündnis getragen und steht für gleiche Bezahlung bei gleicher und gleichwertiger Arbeit von Männern und Frauen.

Hintergrund des dritten Equal Pay Day ist, dass in Deutschland immer noch gravierende Entgeltunterschiede zwischen Männern und Frauen herrschen. „Diese Entgeltunterschiede liegen aktuell bei 23 Prozent“, stellen die Gewerkschaftsfrauen fest. Zum Vergleich aller Einkommen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, liegt der durchschnittliche Bruttostundenlohn von Frauen 23 Prozent unter dem von Männern. „Die Differenz gegenüber 2009 ist damit sogar um 1% gestiegen“ äußern sich die Gewerkschafterinnen in der Region.

Deutschland nimmt damit einen der hinteren Plätze innerhalb der Europäischen Union ein, in der Frauen nach Angaben von Eurostat im Durchschnitt 17,4 Prozent weniger verdienen als Männer.

Der 26. März 2010 markiert den Zeitraum des Equal Pay Day, den Frauen in Deutschland über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssen, um auf das durchschnittliche Vorjahresgehalt von Männern zu kommen. Das ist bei einem gender pay gap von 23% der 26. März 2010.

MFG

Susanne Nittel

(DGB-Regionssekretärin)

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Raserei ist das Thema

22.03.2010 / Stadt will Verkehrssicherheit mit stärkerer Überwachung verbessern
(stp/ab). Die Raserei ist nach wie vor eine der Top-Unfallursachen. Statistiken belegen den Zusammenhang, dass mit zunehmender Geschwindigkeit die Schwere des Unfalls zunimmt. Wird bei Unfällen mit Leichtverletzten in 15,7 Prozent der Fälle zu hohe Geschwindigkeit angegeben, sind es bei den Schwerverletzten bereits 32,3 Prozent und bei Unfällen mit Todesfolge werden gar 66,7 Prozent genannt. In Zusammenarbeit mit der Polizei hat die Stadtverwaltung Pforzheim nunmehr ein Strategiepapier erarbeitet, das die Steigerung der Verkehrssicherheit durch eine Intensivierung der Überwachung des fließenden Verkehrs vorsieht: "Die normalen Verkehrsteilnehmer müssen vor dem Geschwindigkeits-Wahnsinn einiger weniger geschützt werden. Dazu werden wir verschiedene Maßnahmen ergreifen", erklärt Erster Bürgermeister Roger Heidt. Dazu zählen beispielsweise der Kauf von zwei weiteren Geschwindigkeitsüberwachungskameras, der Einsatz eines weiteren Messfahrzeuges und die Umrüstung der Überwachungsanlagen auf digitale Fototechnik. Kosten für die Stadt: rund 340.000 Euro.
In einem Brief an Ersten Bürgermeister Roger Heidt stellt sich Polizeidirektor Burkhard Metzger uneingeschränkt hinter die Planungen der Stadt Pforzheim: "bei der Umsetzung Ihrer Konzeption zur Verkehrsüberwachung wünschen wir Ihnen viel Erfolg. Wir sind davon überzeugt, dass wir dadurch unserem gemeinsamen Ziel, die Verkehrsunfallzahlen in Pforzheim weiter zu reduzieren, ein Stück näher kommen".
* * *
Pforzheim liegt bei den Baden-Württembergischen Stadtkreisen an oberster und somit schlechtester Stelle der Unfallstatistik. Dies lässt sich vor allem auf eine erhebliche Anzahl von Unfällen innerorts zurückführen. Unmittelbarer Ausfluss dieser Unfalldichte sind die hohen Regionalklassen, "die die Bewohner Pforzheims bei den KFZ-Versicherungen zu tragen haben", so Roger Heidt. Nicht angepasste und überhöhte Geschwindigkeit ist dabei nach wie vor die Hauptursache bei tödlichen Unfällen und Unfällen mit Personenschäden. Eine Verbesserung der Verkehrsdisziplin - da sind sich Fachleute einig - ist erfahrungsgemäß nur durch eine konsequente Verkehrsüberwachung erreichbar, "weshalb wir der Überwachung der Geschwindigkeiten im Straßenverkehr besondere Aufmerksamkeit schenken", so Wolfgang Raff, stellvertretender Amtsleiter des Amtes für öffentliche Ordnung. Schon bisher seien stationäre Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen an Standorten errichtet worden, an denen es aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit gehäuft zu Verkehrsunfällen kam. "Wir sprechen von Unfallschwerpunkten, die wir mit diesen Maßnahmen entschärfen wollen. Wir können hier den Nachweis führen, dass das gelingt, beispielsweise auf der Karlsruher Straße", so Erster Bürgermeister Roger Heidt.
Neukonzeption mit verstärkter Überwachung
Das erklärte Ziel der Stadt müsse es sein, die hohen Verkehrsunfallzahlen durch eine Verbesserung der Verkehrsdisziplin und der Verkehrssicherheit abzumildern. Drei Säulen verfolgt das Rathaus bei dieser Zielsetzung:
* Umstellung auf digitale Fototechnik,
* Einsatz von zwei weiteren Kameras bei den bestehenden vier stationären Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen auf der Wilferdinger Höhe und
* Ausweitung der mobilen Geschwindigkeitsüberwachung um ein drittes Messfahrzeug.
Nach der Installation der stationären Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen an der Karlsruher Straße und dem rotierenden Einsatz zweier Kameras ging die Zahl der Verkehrsunfälle bereits deutlich zurück. Allerdings ist die Einmündung zur Kurzen Steig weiterhin als Unfallschwerpunkt auffällig. Über die Polizei wurde bekannt, dass bei regelmäßigen Nutzern der Karlsruher Straße der jeweilige Standort der Kamera bekannt ist und das Fahrverhalten entsprechend daran ausgerichtet wird. Mit dem Einsatz "von zwei weiteren Digitalkameras an den bekannten Standorten erhoffen wir uns eine Steigerung der Verkehrsmoral auf der Gesamtstrecke", so Wolfgang Raff. Mit der Einbindung eines privaten Dritten soll unter der Federführung der Stadt ein weiteres Messfahrzeug zur Geschwindigkeitsüberwachung in Pforzheim eingesetzt werden. Damit wird die Möglichkeit geboten, flexibel und am aktuellen Bedarf orientiert an "den verschiedensten Örtlichkeiten Verkehrskontrollen durchzuführen, somit die Verkehrsmoral und die Verkehrssicherheit zu heben", ist sich der Erste Bürgermeister sicher. Auf aktuelle Beschwerden der Bevölkerung kann damit unmittelbar reagiert und somit das subjektive Sicherheitsgefühl erhöht werden.
Andere Städte kontrollieren mehr
Vergleiche mit anderen Städten zeigen, dass Pforzheim bei den stationären Geschwindigkeitsmessanlagen bezogen auf 100.000 Einwohner eher im hinteren Feld liegt. Hier führt Ludwigsburg deutlich mit 9,2 Anlagen pro 100.000 Einwohner, gefolgt von Reutlingen (4,5 Anlagen), Freiburg (3,6 Anlagen) und Stuttgart (2,9 Anlagen). Pforzheim hat 1,7 Anlagen pro 100.000 Einwohner eingesetzt.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Pforzheim
 

 
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WiP fordert Bürgerbeteiligung
Gemeinderatsfraktion lehnt Schließung des Wartbergbads ab


PK – Das gegenwärtige Finanzdesaster sei weder ein Unfall noch unverschuldet vom Himmel gefallen: Es seien die großen Parteien in Bund, Land und Städten und ihre noch heute agierenden führenden Gemeinderäte, die die Weichen dafür gestellt hätten, dass Pforzheim zum landesweiten Schlusslicht geworden ist, prangert die Gemeinderatsfraktion Wir in Pforzheim (WiP) an und nennt Beispiele.
Die Rahmenbedingungen sowohl für die Innenstadt, als auch für die Wirtschaft seien nicht durchdacht und ohne jeglichen Ansatz an Nachhaltigkeit. Es sei ein kapitaler Fehler, dem Handel die „zügellose Ausdehnung in die Gewerbegebiete zu erlauben, was zum Ausbluten der Innenstadt geführt hat.“ Mit dieser Politik sei die ausgelöste Schließungswelle nicht mehr zu stoppen, erklärt WiP. Flaggschiffe wie Breuninger hätten die Stadt verlassen.
Die Privatisierungen der Daseinsvorsorge-Betriebe und die „undurchsichtigen PPP-Finanzierungsmodelle“ seien der Mehrheit der Bürger aufgezwungen worden. Die Folgen seien erhöhte Arbeitslosigkeit, Lohnabbau und verminderte Kaufkraft, Steuerausfälle, Verlust von Rechten und Handlungsspielräumen. Als Folge sieht WiP eine wachsende Entfremdung des Bürgers von seiner Kommune zu beobachten. WiP-Stadtrat Christof Weisenbacher fordert daher die Einbindung der Bevölkerung in sämtliche wichtige Entscheidungen, mehr Bürgerbeteiligung und mehr direkte Demokratie. „Am Beispiel des Wartbergbades sollten wir gleich damit beginnen.“ Die Schließung dieses Bades unterstütze WiP nicht. Man begrüße die Initiative der Bürger, das Bad zu öffnen und rufe die Bürgerschaft zum Protest auf.
Als weiteres Beispiel nennt WiP die Sparpolitik, bei der die Ärmeren Pforzheims einen Großteil der Zeche tragen müssten. Wolfgang Schulz von WiP, betont: „Pforzheim gehört nach wie vor zu einer der reichsten Städte in Baden-Württemberg, was das „Pro-Kopf-Einkommen“ und auch das „Pro-Kopf-Vermögen“ anbelangt.“ Oberbürgermeister Gert Hager fordert er auf, „ein Modell zu erarbeiten, wie sich die Vermögenden unserer Stadt wirksam an der Haushaltskonsolidierung beteiligen können.“ WiP fordert die sofortige Bestellung eines Sozialbürgermeisters, dessen erste Aufgabe es sein muss, eine längst überfällige strategische Sozialplanung auf Grundlage eines aktuellen Armutsberichtes auszuarbeiten.

 
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Offener Brief der WiP an die IHK Pforzheim-Nordschwarzwald

 

Sehr geehrter Herr Thost,

wir von der Bürgerinitiative „Wir in Pforzheim – WiP“ sind außerordentlich überrascht welche Konsequenzen die IHK Nordschwarzwald/Pforzheim aus der finanziellen Misslage Pforzheims zieht.
Den derzeitigen IST-Zustand des Pforzheimer Haushaltes durch neuerliche Privatisierungen öffentlicher Einrichtungen wie z.B. Bäder sowie unabsehbar riskante Finanzierungsmodelle zu beantworten – also die Nordstadtschule wie die Alfons-Kern-Schule als PPP-Modell zu realisieren – halten wir von WiP für absolut verantwortungslos!
Es ist aus unserer Sicht zudem verwunderlich, dass die IHK nur den einseitigen privat-wirtschaftlichen Vorteil sieht, den die Privatisierungen einbringen/eingebracht haben sollen. Denn dies sind ja mitnichten regional ansässige Unternehmen, sondern im Falle der SVP multinational agierende Konzerne; im Falle der Alfons-Kern-Schule und des Klinikums die größten auf dem Markt agierenden Beteiligungsgesellschaften. Wir sind der Meinung, dass eine Organisation wie die IHK vor allem auch die regionalen und sozio-kulturellen/-ökonomischen Implikationen dieser Privatisierungen im Blick haben sollte. Dazu zählen unseres Erachtens die Auswirkungen für die regionalen Wirtschaftsbetriebe genauso wie die Konsequenzen für die Beschäftigten, die jeweils über verschlechterte Arbeitsbedingungen klagen sowie die Qualitätseinbrüche bei der eigentlichen Dienstleistung.
Eine zunehmende Ökonomisierung der staatlichen Hoheits- und Handlungsfelder wie Bildung, Gesundheit und andere ziehen weitreichende gesellschaftliche Probleme nach sich, lösen Finanzprobleme nur kurzfristig und dienen schließlich nur einer kleinen kapitalreichen Oberschicht, zu der weder der mittelständische Handel noch das Handwerk gehört.
WiP lädt die IHK herzlich ein, um zusammen mit Mitarbeitervertretern der von ihr angesprochenen privatisierten Betriebe, die Erfolge/Misserfolge der vollzogenen Privatisierungen zu diskutieren.

Mit freundlichen Grüßen,

Christof Weisenbacher
für „Wir in Pforzheim (WiP)“
 
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"Ohne  Moos nix los..!

 

"Mobil ohne Auto" kann 2010 noch nicht im Nagoldtal stattfinden

"Was lange währt - wird doch nicht gut" oder besser gesagt:

ohne Genehmigung und Unterstützung keine ehrenamtliche Veranstaltung Mobil ohne Auto in Pforzheim.

Nach unendlich langem Ringen um die Verlegung von Mobil ohne Auto vom Würmtal ins Nagoldtal müssen die beteiligten Gruppen und Vereine aus Pforzheim und Dillweissenstein die geplante Veranstaltung am 20. Juni absagen.

Gut drei Monate vor der geplanten Straßensperrung am landesweiten Aktionstag hat die Initiative noch kein grünes Licht von den Behörden fürs Nagoldtal erhalten können.
Was als großer Wurf zwischen Pforzheim und Bad Liebenzell geplant war, ist auch in verkürzter Form bis Unterreichenbach 3 Monate vor Veranstaltungsbeginn noch nicht in trockenen Tüchern.

"Unter diesen offenen und völlig unsicheren Bedingungen können und wollen die Ehrenamtlichen nicht weiter ins Blaue planen": so Dietlinde Hess vom Bürgerverein Dillweissenstein. 

Der Reihe nach:
1. Nach der Vorstellung eines neuen Gesamtkonzeptes Mitte 2009 in den Gemeinderatsausschüssen wollen Fraktionen und Verwaltung die Ideen in die Tat umsetzen.
2. Ausgelöst durch die Finanznot der Stadt hat sich die WSP/Touristik Anfang 2010 aus einer aktiven Unterstützung zurück ziehen müssen.
3. Zu Beginn des März baute der Lankreis Calw unüberwindliche Hürden in Form einer Stellungnahme für die geplante Sperrstrecke bis Bad Liebenzell auf.
4. Der kurzfristig aus dieser Not geborene Antrag (wie beim Faschingsumzug) nur bis Unterreichenbach mit einer verkleinerten Umleitungsstrecke zu sperren wird  auf unabsehbare Zeit in den Verwaltungen geprüft.

"Unter diesen Bedingungen kann man nicht mehr ehrlich mit Sponsoren und Vereinen Vereinbarungen treffen, wenn man sich in den Händen von Dritten befindet. Deshalb können wir die Absage mit einem guten Gewissen vor uns selbst verantworten": sagt Koordinator Klaus Wolf.
Wir bedanken uns an dieser Stelle ausdrücklich für das entgegen gebrachte Vertrauen in Unterreichenbach und Bad Liebenzell.

Die Initiative wird 2011 mit einer bis dorthin vorliegenden Genehmigung einen weiteren Versuch im Nagoldtal starten.

Klaus  Wolf Telefon: 07231 / 50064 oder per Email: info@Wolf-Fashion.de
 

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Die Wogen sind geglättet..


(stp/ab). Nach einem rund dreistündigen Gespräch mit Vorstand und Mitgliedern des Gesamtelternbeirates scheinen die Gemüter beruhigt. Oberbürgermeister Gert Hager konnte deutlich machen, dass sich die Stadt Pforzheim einem überaus starken Spardiktat beugen muss: Wir haben jedes Jahr Einnahmeausfälle und Zusatzausgaben in Höhe von 50 Millionen Euro und gleichzeitig die Vorgabe vom Regierungspräsidium, in den kommenden vier Jahren insgesamt 240 Millionen Euro einzusparen. Der eingeschlagene Sparkurs ist unabänderlich. Es gebe nur einige wenige Bereiche, die von den intensiven Sparbemühungen der Stadt ausgenommen sind: Die Schulsozialarbeit und die eigenständigen Schuletats werden nicht angetastet, dafür habe ich mich von Anbeginn stark gemacht; so Oberbürgermeister Hager. Zur aktuellen Diskussion rund um die Nordstadtschule merkte das Stadtoberhaupt an, dass wir den Ausbau der Nordstadtschule zur Ganztagesschule realisieren wollen. Wir haben hier intensiv nach Möglichkeiten gesucht, die Nordstadtschule weiterzuentwickeln. Bereits als Schuldezernent habe er sich dem Thema Bildung und Ausbildung sehr intensiv gewidmet: Auch als Oberbürgermeister ist das ein absoluter Schwerpunkt meiner Arbeit. Diese Aussage war auch den Eltern wichtig, auch für uns stehen Investitionen in Bildung ganz im Vordergrund und sollten einen besonderen Stellenwert einnehmen, so Frank Greisiger, Vorsitzender des Gesamtelternbeirates.

Ein Thema war am Montagabend auch der Umstand, dass in den vergangenen 30, 40 Jahren zu wenig aktive Schulpolitik in Pforzheim betrieben wurde. "Wir haben es versäumt, frühzeitig und kontinuierlich unsere Hausaufgaben zu machen, jetzt kommt alles auf einmal und überfordert unsere finanziellen Möglichkeiten," so der Oberbürgermeister. Beide Seiten werden den aufgenommenen Gesprächsfaden weiterführen: Wir sind nach dem heutigen Abend in einem sehr guten Gespräch, ich glaube Gert Hager war der erste Oberbürgermeister, der sich diesem Gremium in dieser Form gestellt hat, so Frank Greisiger.

 

 

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Rechts- oder Pseudorechtsstaat?

 

Viele Bürger setzen ihr Vertrauen darauf, dass in unserem Rechtsstaat alles mit rechten Dingen

zugeht. Schließlich steht in unserem Grundgesetz Artikel 3:

Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

Wie aber sieht die Praxis aus? 2005 und 2006 zahlten die Wirtschaftsverbrecher, zärtlich

genannt Steuersünder, die sich selbst angezeigt hatten, statt dem Spitzensteuersatz von 48  nur

15 Prozent.

Ein Zeichen dafür, dass sich betrügen Lohn. Nach Erkenntnis von ver.di wird nur

etwa die Hälfte der Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen versteuert. In taz.de

war folgendes nachzulesen:

Die Bundesländer als Zuständige sehen eine korrekte Steuereintreibung als unnötigen

Standortnachteil und werben damit mehr oder weniger offen bei Investoren.

Nur so ist zu erklären, dass zirka 3000 Betriebsprüfer im Bundesgebiet fehlen.

 

 

 

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Pressemitteilung


4/10 Mühlacker, 07. März 2010
VCD: Mit der Volkshochschule Bus und Bahn fahren lernen!
Steigendes Interesse am Bus- und Bahn-Schnupperkurs
Auch in diesem Jahr veranstaltete die Volkshochschule Mühlacker in
Kooperation mit dem Verkehrsclub Deutschland, Kreisverband
Pforzheim/Enzkreis e.V. (VCD) wieder einen „ÖPNV-Schnupperkurs“.
Erfreut zeigte sich Seminarleiter Matthias Lieb vom VCD über das rege
Interesse der Teilnehmer. Angesichts von gekürzten Öffnungszeiten im
Reisezentrum Mühlacker und neuer, komplizierter Fahrkartenautomaten war
der Informationsbedarf groß. Die Teilnehmer wurden dabei sowohl
theoretisch als auch praktisch an das Bus- und Bahnfahren herangeführt.
Matthias Lieb erläuterte am Freitag zunächst die notwendigen Schritte bei der
Planung einer Reise mit Bus und Bahn. Hierzu erhielten die Teilnehmer ein
umfangreiches Informationspaket mit Fahrplankarten, Liniennetzplänen,
Fahrplänen und Tarifinformationen. „Welche günstigen Tageskarten
Richtung Stuttgart gibt es?“, war eine häufig gestellte Frage. In rund
zweieinhalb Stunden wurden die wichtigsten Fahrkartentypen, wie z.B. das
Baden-Württemberg-Ticket oder die 24-Stunden-Karten der Verkehrsverbünde
erklärt. Fahrplan- und Preisauskünfte via Internet wurden geübt – nach
Paris und Wien fanden die Teilnehmer preisgünstige Zugverbindungen. Am
Samstag traf man sich am verschneiten Mühlacker Bahnhof, um über
Karlsruhe und Bad Herrenalb nach Höfen per Bahn und Bus in den
Schwarzwald zu fahren. Zunächst konnte nun das theoretisch erlernte Wissen
um die preisgünstigste Fahrkarte angewandt werden: Mit der RegioX-Karte
(5 Personen für 21,50 EUR) gab es eine Fahrkarte für die gesamte Reise.
Gezeigt wurde, wie man für 7,40 EUR nach Berlin fahren kann – das
Schöne-Wochenende-Ticket macht es möglich. Nach einer halbstündigen
Busfahrt über verschneite Straßen pünktlich auf die Minute am Ziel „Höfen“
eingetroffen, konnten sich die Kursteilnehmer mit Kaffee und Kuchen
stärken. Dann folgte noch ein kleiner Test des neu erlernten Wissens, bevor
eine Urkunde über die erfolgreiche Teilnahme am Kurs überreicht wurde.
Mit der Stadtbahn konnte die Gruppe von Höfen wieder direkt nach
Mühlacker zurück fahren. Die Kursteilnehmer waren über die gewonnenen
Erkenntnisse und die Problemlosigkeit des Bus- und Bahnfahrens ganz
begeistert und erklärten übereinstimmend, zukünftig häufiger mit Bus und
Bahn unterwegs sein zu wollen. Der nächste ÖPNV-Schnupperkurs der VHS
Mühlacker findet im Herbst 2010 statt.

VCD Baden-Württemberg

Matthias Lieb

 

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Leserbrief

 

Steuergerechtigkeit oder Klientelpolitik

 

Es ist für politisch interessierte Bürger keine Neuigkeit, dass im Land Baden – Württemberg Steuerbetrüger einen Schutz erhalten. Er wird nur durch den Nichtankauf der Steuer-CD durch die CDU/FDP Regierung nochmals verdeutlich.

Schon über 20 Jahren fordert die Gewerkschaft Verdi, damals noch ÖTV, und die Steuergewerkschaft die Aufstockung des Personals bei den Steuernfahnder. Dass diese Forderung nicht erfolgt ist hat nichts mit den dadurch entstehenden Personalkosten zu tun. Es ist nachgewiesen, dass ein Steuerfahnder mehr einbringt, als die dafür erforderlichen Personalkosten betragen.

Durch die falsche Personalpolitik der Landesregierung gehen dem Fiskus jährlich Millionen, auf die Zeit der Erkenntnis, fehlende Steuerfahnder schützen die Steuersünder hochgerechnet, Milliarden verloren, die der Bund, das Land und die Kommunen für Bildung und Sanierung von Schulen und andere sinnvolle Aufgaben dringend benötigen würde.

Auffallend ist die Eile in der Ministerpräsident Mappus verkündet, dass Baden-Württemberg die Steuer-CD nicht ankaufen wird. Damit wird doch die Zahl der Selbstanzeigen, bisher über 2000, mit größter Sicherheit gebremst. Es wäre interessant zu erfahren wie viel der Selbstanzeiger aus Pforzheim und dem Entkreis stammen und im Besitz von einem schwarzen oder gelben Parteibuch sind.

Wenn beide Punkte, fehlende Steuerfahnder und Veröffentlichung des Nichtankaufes der Steuer-CD bewertet werden, kann man nur zu der Erkenntnis kommen, Baden-Württemberg betreibt eine Klientelpolitik und keine Politik der Gerechtigkeit.

Rechtliche Gründe die den Ankauf verhindern, können nicht erkannt werden, denn es geht um Aufklärung von Straftaten und um Schaden vom Volk abzuwenden.

 

Heinz Keller


75305 Neuenbürg

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Leserbrief zu

IHK: Weitere Privatisierung zur Rettung der Stadt vom 6. März 2010

 

Die Frage sei erlaubt: Hat die IHK bei ihrer Auffassung, das Kapital sei nicht das Problem um die Stadt aus der Schuldenfalle zu führen, Anleihe bei den Kredithaien genommen? Diese nutzen doch die Not anderer aus. Warum soll es bei Investoren für das Wartbergbad oder die Nordstadtschule anderst sein? Steht eventuell der Personenkreis als Investor zur Verfügung der nach bekannt werden, dass eine Steuer-CD im Umlauf ist, sich selbst angezeigt hat um sich eine Erholung hinter Gittern zu ersparen? In Pforzheim sollen ja einige der Nimmersatten wohnen!

Es müsste doch auch dem IHK-Präsidenten bekannt sein, dass Privatisierung keine Vorteil für die Bürger bringt. Mit Privatisierung ist doch Personalabbau und geringere Löhne durch Haustarifverträge verbunden. Gemeingut wird meist unter Wert verkauft. Das Risiko wenn eine Klinik, eine Schule oder die Verkehrsbetriebe Pleite machen bleibt jedoch beim Steuerzahler. Nur die Gewinne nicht!

Der IHK Boss möge doch nicht so tun, wie wenn Investoren alle Last von der Stadt  nehmen würden. Die Last wird nur auf Jahre verteilt. Der Spielraum der Stadt eingeschränkt.

Durch das System der privaten Investoren kommen doch hohe monatliche Mietzahlungen auf die Stadt  zu. Sie werden nur in einem anderen Titel versteckt. Es wird doch kein Bürger ernsthaft glauben, dass die Investoren den Gedanken von Robin Hood: Nehmt den Reichen – gebt den Armen, vertreten. Sie wollen verdienen, was nicht verwerflich ist.

Es wäre sinnvoller wenn das Land ein Schutzschirm für Bürgschaften und Kredite für die Kommunen, entsprechend wie für  Banken, auflegen würde. Dies hätte den Vorteil, dass die Bürger ihren Besitz erhalten könnten und die Städte wieder Spielraum bekommen würden. Bei einer konservativen Regierung die auf Privatisierung setzt wird dies allerdings nur ein Wunschtraum bleiben.

 

Heinz Keller

75305 Neuenbürg

 

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6. März 2010

Militärforschung an Uni Karlsruhe / KIT beenden. Zivilklauseln für KIT und alle Hochschulen in Baden-Württemberg.

Der DGB Nordbaden hat in seiner Vorstandssitzung Anfang dieser Woche die Forderung nach einer einheitlichen Zivilklausel (Forschung nur für friedliche Zwecke), für das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) noch einmal bekräftigt, d.h. den Verzicht auf jegliche militärische Forschung. Diese Forderung wird in einem Internationalen Appell unterstützt, der von über 100 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, darunter dem Bürgermeister von Hiroshima unterzeichnet wurde. In dem Appell wird unter Bezug auf das Kernwaffenforschungsverbot die Besorgnis ausgedrückt, dass im KIT nunmehr Kernforschung (Campus Nord) und Waffenforschung (Campus Süd, Universität Karlsruhe) unter dem Dach einer verschmolzenen Institution angesiedelt sind.

Als notwendige Sofortmaßnahme wird von der Landesregierung sowie von Vorstand und Senat des KIT gefordert, das laufende Militärforschungsprogramm am Nachrichtentechnischen Institut der Universität zu beenden und gemäß den Vorgaben der Bundesregierung die kerntechnische Forschung der Universität in die für die Großforschung geltende Zivilklausel einzubeziehen.

Inzwischen hat der Senat der Universität Tübingen beschlossen, eine Zivilklausel in der Grundordnung der Universität zu verankern. Der DGB begrüßt diesen wegweisenden Beschluss und appelliert an alle Hochschulen in Baden-Württemberg, dem Tübinger Beispiel zu folgen.

Der DGB begrüßt, dass im Rahmen der Bildungsstreiks die Forderung nach einer Zivilklausel für alle Hochschulen aufgegriffen worden ist und Minister Frankenberg beim Bologna-Kongress am 8. März in der Universität Stuttgart überbracht werden soll. Die Studierenden haben dafür die Unterstützung der Gewerkschaften.

Militärische Forschung, untrennbar mit Geheimhaltung verbunden, hat in öffentlich finanzierten und dem Gemeinwohl verpflichteten Lehr- und Forschungseinrichtungen nichts zu suchen. Die Ausrichtung auf ausschließliche Zivilforschung ist sichtbarer Ausdruck des Willens zu weltweiter Verständigung und zum Frieden.

 

 

Lars Treusch

 

Deutscher

Gewerkschaftsbund

 

Landesbezirk

Baden-Württemberg

 

 

 

 

 

 

 

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GPA - Bericht führt zu ersten Konsequenzen..


Die Nachfrage der Bürgerinitiative „Wir in Pforzheim“ bei der Gemeindeprüfanstalt (GPA) und OB Hager auf vollständige Veröffentlichung weiterer wichtiger Sachverhalte des GPA-Berichtes zu den Derivate-Geschäften führt zu ersten Konsequenzen.

In Ihrer Antwort betont die GPA zwar, dass ihre Prüfberichte „keine öffentlichen Berichte sind“. Allerdings schreibt Vizepräsident Markus Günter (Zweigstellenleiter in Stuttgart) auch:

„Die Frage, ob und in welcher Form die Gemeinden die Prüfungsberichte darüber hinaus der Öffentlichkeit zugänglich machen, obliegt ihrer eigenverantwortlichen Entscheidung im Einzelfall, in die sie selbstverständlich auch restriktive gesetzliche Grundsätze, wie das schutzwürdige Interesse Einzelner einbeziehen muss. Die GPA hat insoweit gegenüber den Kommunen allerdings weder allgemeine Vorgaben formuliert, noch tut sie das im Einzelfall.“ [Zitat aus der Antwort]

„In Korrespondenz mit OB Hager hat mir die Stadtspitze diese Ansicht bestätigt und gleichzeitig betont, größtmögliche Transparenz weiterhin in dieser Sache walten zu lassen“, stellt Stadtrat Christof Weisenbacher fest. „Herr Oberbürgermeister Hager hat mir mitgeteilt, dass im nächsten Ältestenrat darüber beraten werden soll, wie mit weiteren Veröffentlichungswünschen von Stadträten/Fraktionen umgegangen werden soll. Ich hoffe, dass dies dann auch zu einer inhaltlichen Beratung im Gemeinderat selbst führt und tatsächlich zu weiteren Veröffentlichungen und einer besseren Darstellung der Zusammenhänge“, so Weisenbacher weiter.

Die Bürgerinitiative WiP hat zudem externen Rat eingeholt, um zu eruieren welche Möglichkeiten der konkreten politischen Aufarbeitung durch die Öffentlichkeit und den Gemeinderat bestehen.

„Für uns ist es nach wie vor unverständlich und nicht nachvollziehbar, wie diese Vorgänge ohne die Einbeziehung der Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung so stattfinden konnten. Wir können uns dies, angesichts der getätigten Derivate-Geschäfte beim besten Willen nicht vorstellen“, betont Kerstin Müller vom Lenkungskreis WiP.

WiP Pforzheim

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Pressemitteilung
03.03.2010 / „Jugend-Demokratiepreis“ für mehr Demokratie und aktive Partizipation
 
(stp). Die Europabeauftragte der Stadt Pforzheim, Anna-Lena Beilschmidt, weist auf den von der Bundeszentrale für politische Bildung bereits zum zweiten Mal ausgeschriebenen „Jugend-Demokratiepreis“ hin. 
Mit der Jugendkategorie des „Internationalen Demokratiepreises Bonn“ sollen junge Menschen (bis 27 Jahre) aus ganz Europa für ihr Engagement für die Demokratie geehrt und ausgezeichnet werden. Der „Jugend-Demokratiepreis“ steht unter dem Motto „Dein Einsatz. Dein Engagement. Dein Respekt.“. Er ist mit 3.000 Euro dotiert und wird an ein Projekt vergeben, das sich in herausragender Weise für mehr Demokratie und aktive Partizipation junger Bürger in Europa einsetzt. 
Als Würdigung von jungen Leuten an junge Leute wird die Gewinnerin bzw. der Gewinner des Jugend-Demokratiepreises von einer Jugendjury aus allen Bewerbungen ausgewählt und am 20. Mai 2010 in Bonn im Rahmen der Preisverleihung des „Internationalen Demokratiepreises Bonn“ ausgezeichnet.
Nähere Informationen sind im Internet zu erhalten unter www.bpb.de/jugenddemokratiepreis oder bei anna-lena.beilschmidt@stadt-pforzheim.de (Tel. 39-1492). Bewerbungsschluss ist 15. April 2010.
 

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Ärger um "selektiertes" Treffen von VFR und 1. FCP...

 

Am Freitag 26.02.2010 fand  ein "ausgewähltes"  Mitglieder-Fusions  Treffen beider Vereine VFR/1. FCP statt und was passiert, es wurde ganz einfach satzungswidrig "selektiert" und es sind nur ausgewählte Mitglieder eingeladen! (So steht es auf der Einladung und dem Anmeldebogen zur Teilnahme! Arbeitstitel Ur-DEUTSCH natürlich in "denglisch;  Get Together VERB  soll zu DEUTSCH heissen:  sich zusammensetzen, sich versöhnen, sich zusammenschliessen, liieren etc!) Wie fand diese Selektion wohl statt? Nach Grösse, Alter, IQ, Blond, schwarz, gelb oder grün, katholisch oder wie auch immer, es werden beitragszahlende Mitglieder ganz einfach ausgegrenzt und dies noch bevor die Fusion beim Amtsgericht eingetragen wurde! Dass es beim Club Leute gibt wie den N. den R. und den E. welche hierfür für mich wohl federführend und welche ausser den Verein an den Rand des Bankrotts nichts aber rein gar nichts auf die Reihe bekamen und sich zuerst bei den „Germanen“ lächerlich machten und eine gnadenlose Abfuhr in punkto Fusion erhielten und sich nun da für mich total überfordert, sich auf einmal an die Rassler besinnen, um mit Hilfe (Stadt Hilfe!!) der Kommune nun verzweifelt versuchen, mšglichst gestern zu fusionieren sei hierbei erwähnt!

Dass das ganze mit Ausgrenzung der Mehrheit der Mitglieder seinen Anfang nimmt zeigt, dass man wohl wenig sensibel in Bezug auf die jeweilige Anhängerschaar, insbesonders der Clubseite zu sein scheint! Hier werden beitragszahlende Mitglieder ganz einfach ausgegrenzt und es stellt sich mir die Frage: zahlen die "positiv selektierten" also eingeladenen Mitglieder einen höheren Beitrag als die nicht eingeladenen? Dies ist für mich ein Start welchen ich unter die Rubrik "Pleiten, Pech und Pannen einstufen," denn dieser wohl vom für mich N. federführende Schachzug der Selektion von Mitgliedern könnte den neuen Verein gerade die nicht "positiv selektierten" Mitglieder, also die nicht eingeladenen kosten! Für dieses Szenario ist für mich der Schuldenbekanntmacher des Clubs , N., der Hauptverantwortliche, denn dieser bildet sich wahrscheinlich immer noch ein, er wäre der "Nabel der Welt" und müsste für mich Andersdenkende einfach mit HILFE seines Amts ausgrenzen, denn was anderes war diese Veranstaltung für mich nicht! Als Pforzheimer Anhänger und Mitglied in beiden Vereinen bin ich nur noch entsetzt und ich hoffe, dass die 3 Musketiere des Clubs N.R. und E.,  welche für mich meinen, sie wären der Verein ganz allein und die Mitglieder der leidige Beipack, nach der Fusion hoffentlich verschwinden, denn sie haben wohl bewiesen, dass sie für das Amt der Vorstandschaft für mich wenig,  wenn nicht gar nicht geeignet bzw. heillos überfordert zu sein scheinen! Hierzu kann ich das "Stadionblatt"  (wird ca. 20 Minuten vor Spielbeginn auf einem Kopierer in Club-Büro hergestellt!) anstelle einer Stadionzeitung sowie die Schuldenentwicklung seit Amtsantritt dieser Herren mehr als Verdoppelung als den Beweis meiner These herbeizitieren! Ich hoffe nur, dass der neue fusionierte Verein ob solcher Fehlleistungen nicht zu viele nicht "positiv selektierte" Mitglieder verliert, zumal diese Selektion für mich eindeutig willkürlich und gegen die jeweiligen Satzungen verstößt! Unter Punkt IV  der VFR-Satzung steht, "dass ein jedes Mitglied an gesellschaftlichen und sportlichen Ereignissen teilnehmen darf!" Diese Veranstaltung ist  "gesellschaftlich" und deshalb darf ein jedes Mitglied daran teilnehmen und es muss sich niemand ausgrenzen lassen! Ich hoffe, dass viele nicht geladene Mitglieder erschienen sind, der Zutritt konnte ihnen ja nicht verwehrt werden!

 

Erich Schabel

Hochfirststr. 18-20

75179 Pforzheim

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 INITIATIVE zur Erhaltung des Naherholungsgebietes NORD e.V. zum geplanten INTERKOM:

 
Liebe Anwohner, Liebe Mitbürger,
20 ha Wald sollen gefällt werden!
Oberbürgermeister Hager und seine Verwaltung wollen schnellstmöglich für ein
interkommunales Gewerbegebiet,,Steinig" einen kompletten Wald fällen. Die
Bezeichnung ,,interkommunal" dient lediglich dazu, dass die vorgeschriebene
Ersatzpflanzung für diesen Wald nicht auf Pforzheimer Gemarkung erfolgen muss.
20 ha Wald im Westen einer Stadt zu fällen, ist ökologisch und klimatologisch
unverantwortlich.
Obwohl die Nachfrage nach Gewerbeansiedlungen drastisch sinkt und Pforzheim mit
Buchbusch, Hohenäcker, und Wilferdinger Höhe noch über mehr als 80 ha freie
Gewerbefläche verfügt, soll hier schon wieder viel Geld für eine Erschließung
,,Steinig" in den Sand gesetzt werden. Finanzielle Probleme scheint Pforzheim
offensichtlich nicht zu haben.
Erheben Sie bitte Einspruch gegen dieses unsinnige Vorhaben der Verwaltung.
Die Einsprüche senden Sie bitte bis spätestens 05.03.2010 (im Rathaus eintreffend!!!) an das
Amt für Stadtplanung. Östliche Karl-Friedrich-Straße 4-6, 75175 Pforzheim,
oder per E-MAIL an plv@stadt-pforzheim.de Je mehr Einsprüche, desto besser.
Wir hoffen, dieses über 200 Jahre alte, ökologisch sehr wertvolle Waldgebiet vor dem
sinnlosen Aktionismus dieser Venvaltung zu bewahren.

BÜRGERINITIATIVE NORD e.V.

Der Vorstand

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Linke und Grüne  stimmen nicht mehr für den Afghanistan-Krieg...

Zu der heutigen Abstimmung im Bundestag über die Aufstockung von PE:
Bundeswehrtruppen in Afghanistan erklärt die Pforzheimer Abgeordnete
Annette Groth, DIE LINKE:


*  Pforzheimer Abgeordnete der SPD, CDU und FDP stimmen für den
   Krieg -- LINKE erinnern an die Opfer des Krieges*



"Bei der heutigen Abstimmung im Bundestag über die Aufstockung der
deutschen Kampftruppen in Afghanistan um weitere 850 Soldaten haben die
folgenden Pforzheimer Abgeordneten für den Krieg gestimmt:

Gunther Krichbaum von der CDU

Dr. Erik Schweickert von der FPD

Katja Mast von der SPD

Es  ist nicht verwunderlich, dass Herr Gunther Krichbaum von der CDU und
Dr. Erik Schweickert von der FPD für die Aufstockung der
Bundeswehrsoldaten gestimmt haben. Das aber auch Katja Mast von der SPD
für eine Erhöhung der Kampftruppen in Afghanistan ausspricht ist
enttäuschend. Ich freue mich darüber, dass mein grüner Kollege Memet
Kilic mit mir gegen die Truppenaufstockung gestimmt hat.

"Es ist schade, dass in unserem Wahlkreis noch immer Abgeordnete für die
verfehlte Afghanistan-Politik stimmen. Die Mehrheit der Bevölkerung ist
gegen diesen Kriegseinsatz. Mit Krieg ist kein Frieden zu machen. Die
SPD braucht offensichtlich noch einige Jahre, um sich endlich ihrer
internationalen Verantwortung zu stellen und eine friedliche
Außenpolitik zu unterstützen. Solange Grüne und SPD sich nicht eindeutig
gegen deutsche Kriegseinsätze im Ausland stellen, sind sie für uns nicht
koalitionsfähig," kommentiert Annette Groth das Abstimmungsverhalten der
Pforzheimer Abgeordneten.

Völlig inakzeptabel ist, dass die Mitglieder der Fraktion DIE LINKE aus
der Sitzung des Deutschen Bundestags ausgeschlossen wurden. Wir haben
lediglich Namensschilder der Opfer des Angriffs in Kundus hochgehalten,
um diesen Menschen zu gedenken. Der Bundestagspräsidenten hat auf die
nachdenkliche Aktion der LINKEN völlig überzogenen reagiert."







--
Annette Groth, MdB
Fraktion DIE LINKE im Bundestag
Menschenrechtspolitische Sprecherin

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Pressemitteilung
3/10 Mühlacker, 24. Februar 2010


VCD begrüßt neues Fahrplankonzept für Maulbronner Bahn
Ausrichtung auf Kloster- und Marktbesucher


Das neue Fahrplankonzept für die Bahnlinie nach Maulbronn, das auf
der heutigen regionalen Fahrplankonferenz in Pforzheim vorgestellt
worden ist, wird vom Umwelt- und Verbraucherverband Verkehrsclub
Deutschland, Kreisverband Pforzheim/Enzkreis e.V. (VCD), begrüßt.
„Nach der Debatte über die mögliche Stilllegung der Bahnlinie, die bis
kurz vor das UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn reicht, wird
gibt es nun neue Perspektiven für den Ausflugsverkehr“, freut sich
VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb aus Mühlacker.
Schon am kommenden Wochenende 27./28. Februar während des
überregional bekannten Ostereiermarktes wird während den
Marktzeiten im 30-Minuten-Takt die Verbindung zwischen den beiden
Maulbronner Bahnhöfen befahren - abgestimmt auf die Stadtbahnen
der Linie S9 Mühlacker – Bretten – Bruchsal. Damit bestehen
günstige Anschlussverbindungen sowohl von Bretten-Karlsruhe als
auch aus Richtung Mühlacker - Pforzheim und Stuttgart. Von
Mühlacker gelangt man damit in 13, von Bretten in 19 Minuten nach
Maulbronn Stadtbahnhof. Von dort sind es nur noch wenige Minuten
Fußweg zum Klosterhof. Auch an den weiteren Märkten im Klosterhof,
so über Ostern zum Kunsthandwerkermarkt, beim mittelalterlichen
Markt im Juni, beim Erntemarkt im September sowie beim
Weihnachtsmarkt im Dezember werden Pendelfahrten im 30-Minuten-
Takt während der Markttage angeboten werden.
Wie in den Vorjahren werden die Züge von ehrenamtlichen
Zugbegleitern des Verkehrsclub Deutschland (VCD) bzw. der
Bürgerinitiative ÖPNV Maulbronn betreut. Die Ehrenamtlichen
informieren über Fahrpläne und Tarife, verkaufen bei Bedarf auch
eine Fahrkarte sowie geben Auskunft über Interessantes in und um
Maulbronn.
Am kommenden Samstag und Sonntag fährt der erste Zug nach
Maulbronn schon direkt ab Pforzheim Hbf um 10:12 mit Halt in
Enzberg um 10:18 (und zurück ab Maulbronn Stadtbahnhof um 18:05
direkt nach Pforzheim).
Ab Mühlacker bestehen stündlich ab 10:38 bis 12:38 und von 14:38
bis 17:38 Fahrmöglichkeiten nach Maulbronn. Ebenso stündlich ab
Bretten Bf von 10:02 bis 17:02.
Haben Sie noch Fragen? Eine kurze Nachricht genügt.
Matthias Lieb • Vorsitzender • VCD Kreisverband Pforzheim/Enzkreis e.V.
Telefon (07041) 5545 • eMail matthias.lieb@vcd-bw.de
Von Pforzheim, Mühlacker und Vaihingen/Enz fährt man mit der 24-
Stunden-Karte für 5 Personen (7,50 EUR) besonders günstig - oder
aus dem Bereich des Karlsruher Verkehrsverbundes mit der
Regiokarte für 5 Personen für 14 EUR.
Ab dem 1. Mai fährt der Klosterstadt-Express wie seit 1997 immer
sonn- und feiertags - allerdings ebenfalls mit einem verbesserten
Fahrplan mit morgens einer Direktverbindung von Tübingen (ab 8:05)
und Pforzheim (ab 10:11) sowie fünf Direktverbindungen Mühlacker -
Maulbronn erstmals mit Halt in Ötisheim und in Mühlacker abgestimmt
auf die RE-Züge von und nach Heidelberg, Karlsruhe und Stuttgart.
Aktuelle Informationen zum Klosterstadt-Express unter
www.klosterstadt-express.de mit Fahrplänen, Tarifen und
touristischen Hinweisen
Bundesweite Fahrplanauskunft: www.bahn.de

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DGB ruft zur Demo am 20.2.  gegen die Nazimahnwache auf:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

liebe Schülervertreter,

sehr geehrte Damen und Herren!

 

 

Am 23. Februar wollen wir der 17.000 Toten gedenken, die in Pforzheim ums Leben kamen. Neben der Trauer um die Menschen wird auch gemeinschaftlich aller anderen Opfer des Krieges gedacht.

 

 

An diesem Tag wird die Gewerkschaftsjugend mit "Ein Gedenklicht für die Opfer" zurückblicken. Wir wollen dabei gerade jungen Menschen die schrecklichen Ereignisse übermitteln. Sie dürfen nicht in Vergessenheit geraden. Aber wir wollen auch darauf hinweisen, dass der rechtsradikale „Freundeskreis ein Herz für Deutschland“(FHD) jedes Jahr am 23. Februar eine Fackelmahnwache zum Gedenken der „deutschen Opfer“ des Angriffs auf Pforzheim 1945 und des 2. Weltkriegs veranstaltet. Die Mahnwache ist mittlerweile die größte regelmäßige faschistische Veranstaltung in Baden-Württemberg. Und dazu sagen wir ganz klar: NEIN!

 

 

 

 

 

Unser Stand ist von 16 – 18 Uhr neben der Schlössle Galerie in Pforzheim.

 

 

 

 

Besuchen Sie uns, gerne auch mit Schulklassen, und zünden Sie ein Gedenklicht für die Opfer an!

 

 

 

Im Namen der Gewerkschaftsjugend Pforzheim

mit freundlichem Gruß

Susanne Nittel

DGB-Region Nordbaden     

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Pressemitteilung zur Schließung des Wartbergbades


Zur Nachhaltigkeit der Pforzheimer Finanzpolitik

In der Bürgerversammlung vom 11. 2. 2010  zur Finanzlage der Stadt
Pforzheim wurde seitens der Stadtverwaltung immer wieder die
Nachhaltigkeit der Finanzpolitik, die Wichtigkeit der Konsolidierung des
Haushaltes und ein dringender Strukturwandel gefordert. OB Hager betonte
zum wiederholten Mal, dass Schulen und soziale Einrichtungen von
Kürzungen ausgenommen werden sollen. Umso überraschender die
Pressemeldung zu ernsthaften Erwägungen der Schließung des Wartbergbades
mit dem anschließenden Verkauf des Geländes. So wird die Pforzheimer
Finanzpolitik fortgesetzt, die sich durch Teilprivatisierung wichtiger
öffentlicher Dienstleistungen wie Klinikum, Energieversorgung oder
Nahverkehr auszeichnete. Aus den erwirtschafteten Mitteln wurden aber
keineswegs zukunftsweisende nachhaltige Konzepte verwirklicht, sondern
es wurde spekuliert und Haushaltsbeschönigung betrieben. Es wäre eine
Schande für Pforzheim, wenn es dieses Freibad verlieren würde. Dann
würde die Stadt noch unattraktiver. Schon jetzt  gibt es, selbst in der
Innenstadt, unübersehbar viele leer stehende Ladenflächen und
Baubrachen. Nun wird gemeinsames Kürzertreten gefordert, bei denjenigen
Menschen,  für die bereits das Busfahrgeld zu einer unerschwinglichen
Ausgabe geworden ist. heißt das Totalverzicht.

Annette Groth, MdB, 13.2.2010


--
Annette Groth MdB
Fraktion DIE LINKE
Menschenrechtspolitische Sprecherin

Wahlkreisbüro Pforzheim
Bleichstr. 3a
75173 Pforzheim
Telefon 07231-4240343
Fax     07231-4240346
Email   annette.groth@wk.bundestag.de
WEB     www.annette-groth.de

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WiP  gegen Nazimahnwache

Die Bürgerinitiative "Wir in Pforzheim - WiP" unterstützt die "Initiative gegen Rechts" im Aufruf zur Demonstration am 20. Februar für ein öffentliches Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung.
"Wir begrüßen die breite Beteiligung gesellschaftlicher Gruppen und Organisationen an der Initiative. Dies ist ein deutliches Signal der Bevölkerung gegen die Demonstration der Neonazis am 23. Februar und für die friedvolle Begehung des Pforzheimer Gedenktages in Würde", so Stadtrat Christof Weisenbacher.
Genauso deutlich spricht sich "Wir in Pforzheim" gegen die politische Nutzung der Resolution zum 23. Februar durch die CDU aus. Der Reflex der CDU-Fraktion die Realität nicht zu akzeptieren und in Links-Rechts-Denkschemata zu verharren, zeigt die konservativ rückwärtsgewandte Denkstruktur der Pforzheimer CDU.
"Wir sind glücklich, dass dieser progressive Beschluss auf Initiative von WiP zu Stande gekommen ist und danken dem Engagement der Grünen Liste sowie allen anderen Stadträten, die der Resolution zugestimmt haben", betont WiP-Stadtrat Christof Weisenbacher. "Denn es ist ein klares Zeichen gegen jegliche Gewalt und ein Symbol für die politische Aufgeschlossenheit, welche von der Mehrheit unserer Bürgerinnen und Bürger getragen wird - dessen bin ich mir sicher."
 

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Annette Groth, MdB:

„Pforzheim muss Flagge gegen Nazis zeigen!“

Zur anstehenden Mahnwache faschistischer Organisationen am 23. Februar
2010, dem Jahrestag der Bombardierung Pforzheims durch die Alliierten,
erklärt Annette Groth, menschenrechtspolitische Sprecherin und
Pforzheimer Abgeordnete der LINKEN im Bundestag:

Jahr um Jahr instrumentalisieren Faschisten in Pforzheim das Gedenken an
die Toten der Bombardierung Pforzheims durch die Alliierten für ihren
rassistischen Opfermythos. Es ist an der Zeit, dass die Pforzheimer
Bürgerinnen und Bürger mit zivilgesellschaftlichem Protest ein klares
Signal an die alten und jungen Nazis richten: Ihr seid in unserer Stadt
nicht willkommen!

Diese jährliche Mahnwache dient den Faschisten zur Herstellung eines
rassistischen Gemeinschaftsgefühls. Insbesondere für die wachsende
gewaltbereite Nazi-Jugendszene im Enzkreis und besonders in Pforzheim
sind derlei Rituale ideologischer Nährboden.

Ich rufe daher alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich sowohl am 20.
Februar um 14.00 Uhr auf dem Waisenhausplatz, als auch am 23. Februar
von 16.00 – 18.00 Uhr an der Ecke Leopoldsplatz/Museumstraße dem
antifaschistischen Protest anzuschließen. Zeigen wir Zivilcourage gegen
rassistisches und ausländerfeindliches Auftreten der Nazis. Zeigen wir
Flagge gegen Geschichtsrevisionismus vor unserer Haustüre.

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Fasching live


Es scheint als hätte die CDU-Fraktion in Pforzheim keine anderen Probleme und sonst nichts zu sagen

was öffentlichkeitswirksam wäre.
Lieber bewegen sie sich auf dem Bildzeitung-Level, soll heißen Fakten verschweigen und Unterstellungen

verbreiten.
Ich kopiere ihnen mal den Bericht aus dem Pforzheimer Kurier ein, damit sie wissen wovon ich rede.


CDU kritisiert Haltung zu Linksextremisten
Neue Wortwahl in Resolution zum 23. Februar „nur auf den ersten Blick ein Schulterschluss“


„Linke Gewalttäter zählen offenbar zur Klientel der Grünen“


Quelel: PK – Im Nachgang zur jüngsten Gemeinderatssitzung, bei der es – vor der Zustimmung mit nur einer Enthaltung – längere

Diskussionen um die Wortwahl in der Resolution zum 23. Februar gab (der Pforzheimer Kurier berichtete), gab der

CDU-Fraktionsvorsitzende Florentin Goldmann gestern nochmal eine schriftliche Erklärung ab. Darin heißt es, der

nahezu einmütige Beschluss sei „nur auf den ersten Blick ein Schulterschluss der demokratischen Kräfte“.
Im Zuge der jetzigen CDU-Erklärung setzt sich Goldmann kritisch mit der Argumentation anderer Gemeinderäte auseinander.

Die von der Gruppierung „Wir in Pforzheim“ begonnene Diskussion, ob der Gemeinderat nun rechtsextreme und linksextreme

Gewalt ächte oder eben nur rechtsextrem motivierte und sonstige Gewalt, führe unweigerlich zu dem Schluss, dass Teile

 

des Pforzheimer Gemeinderats eben doch links und rechts mit zweierlei Maß messen, meint Goldmann.
Für die CDU-Fraktion gelte, dass man fraglos die Mahnwache des rechtsextremistischen „Freundeskreises Ein Herz für

Deutschland“ verabscheue. Ebenso unerträglich sei es aber auch, dass „linke gewaltbereite Gruppen“ den Pforzheimer

Gedenktag nutzen, um die Konfrontation nicht nur mit den „Rechten“, sondern auch mit der Polizei zu suchen.
Das eine wie das andere instrumentalisiere und verhöhne die Opfer des Bombenangriffs vom 23. Februar 1945.

Die Pforzheimer Bevölkerung darf nach Ansicht der CDU zu Recht erwarten, dass sich der Gemeinderat hier ganz klar

positioniere. Wenn nun der Stadtrat der Partei „Die Linke“ erkläre, er könne schon allein des Namens wegen

linksextremistische Gewalttäter nicht verurteilen, so spreche dies Bände über das Grundverständnis seiner Partei, meint

Goldmann.
Außerdem schreibt der CDU-Fraktionschef wörtlich: „Die Tatsache aber, dass die Grüne Liste linke Gewalttäter off

enbar zu ihrer Klientel zählt, deren Interessen sie wahren möchte, ist uns neu. Denn nur so können wir die Aussage des

Stadtrates Axel Baumbusch verstehen, wonach so genannte gewaltbereite Autonome unpolitisch und nicht mit

Linksextremisten gleichzusetzen seien. Wir bezweifeln dies stark. Selbstverständlich zählen sich die so genannten

Autonomen zum linken Spektrum. Es ist unseres

Wissens kein Fall dokumentiert, bei dem sich die Aggression der Autonomen gegen linke Demonstranten richtete. Diese

Gruppe führt mit falschen, entschieden zu verurteilenden Mitteln den Kampf gegen Rechts.“
Es sei nach Auffassung der CDU-Fraktion keineswegs so, „dass sich die Resolution in der ursprünglichen Fassung gegen

jene ausgesprochen hätte, die friedlich gegen die Mahnwache auf dem Wartberg demonstrieren wollen“. Für Florentin

Goldmann steht fest, „dass es die Stadträte der Grünen Liste waren, die in der Debatte im Gemeinderat die friedlichen

Demonstranten und die gewaltbereiten linken Extremisten in einen Topf geworfen haben, indem sie die weitere

Differenzierung strikt abgelehnt haben“.
Für die CDU-Fraktion sind alle willkommen, „die sich in friedlichem Protest gegen die Mahnwache versammeln“. Denn sie

unterstützten ein Anliegen unserer Stadt und ihrer Bürger: Das Gedenken an die Opfer des Bombenangriffs in Würde."
Da ich nicht so ausschweifend werden will, kann ich nur sagen, dass bei Herr Goldmann solche

Begriffe wie Zivilcourage nicht einmal in den Gedanken vorhanden sind.
Die Menschen die gestern in Dresden den Aufmarsch der Rechten zum teil verhindert haben,

gehören wahrscheinlich auch zu den gewaltbereiten Linksextremisten, da sie der Provokation nicht

aus dem Weg gegangen sind.
Ich weiß nicht ob und vor welcher Entwickung ich mehr Angst haben sollte.

Schwarz-Weiß- Denken, macht das Leben relativ einfach.
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Antwort auf den Leserbrief von Dr. Hans-Ulrich Rülke

Herr Dr. Rülkes Versuch die Forderung nach Ankauf der Steuerdaten als populistisch hinzustellen

und im gleichen Atemzug diesen Ankauf mit der Drohung nach Folter des ehemaligen

Polizeipräsidenten Daschner zu vergleichen, halte ich für nahezu unzulässig. Ein Vergleich

zwischen dem Tatbestand der Menschenrechtsverletzung an einzelnen Menschen und dem der

Hehlerei in Bezug auf Daten herzustellen, mag zwar für juristisch denkende Menschen sinvoll sein.

Im menschlichen Sinne vernünftig erscheint es mir nicht. Im Gegenteil es wirkt ungleich

populistischer, insbesondere mit Blick auf die Wähler-Klientel der FDP.
Durch mein Stadtratsmandat kam mir eher der Vergleich mit einem Stadtrat in den Sinn,

der einerseits der Verschwiegenheit verpflichtet ist und andererseits um Rechtsbruch weiß.

Soll er Recht brechen oder Rechtswidrigkeit gewähren lassen? In diesem Dilemma steckt auch

der Staat bezüglich der Steuerdaten und er muss meines Erachtens die Abwägung treffen,

welcher Rechtsbruch dem Gemeinwohl mehr schadet als nutzt.

 

 

Christof Weisenbacher

 

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WiP unterstützt den "Karlsruher Appell  gegen Kinderarmut..."

 

Die Bürgerinitiative „Wir in Pforzheim – WiP“ und das Sozialforum Pforzheim/Enzkreis unterstützen den Appell der Karlsruher attac Arbeitsgruppe „Kinderarmut und Verteilungsgerechtigkeit“ zur Verwirklichung des sozialen Rechtsstaates. Der Appell richtet sich an die Bundesregierung, den Bundestag und das Bundesverfassungsgericht und fordert
„eine aktive Politik, die wirtschaftliche Macht begrenzt und soziale Ungleichheit abbaut“.

„Nicht nur in Karlsruhe, auch in Pforzheim stellen wir seit einigen Jahren fest, dass auf Grund der politischen Entscheidungen immer mehr Kinder in Armut aufwachsen“, stellt Siegfried Frischauf, WiP-Mitstreiter im Arbeitskreis Soziales fest. „Damit sind sie in ihrer Entwicklung benachteiligt und von der gesellschaftlichen Teilhabe nahezu ausgeschlossen!“, so Frischauf weiter.
„Die zunehmende Armut führt außerdem zu Mangelernährung bei Kindern, ein schwerwiegendes Problem in den Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen," führt Hannes Wolfinger, Vertreter des Sozialforums Pforzheim/Enzkreis aus.

Mit dem in den nächsten Tagen zu erwartenden Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Hartz IV Regelsatz für Kinder wird die verfehlte Sozialpolitik der Bundes- und Landesregierung sehr wahrscheinlich einmal mehr vom obersten deutschen Gericht angemahnt und mit Korrekturen belegt. Der Karlsruher Appell steht im Kontext dieser Entscheidung.

„Wir werden im Gemeinderat einen Antrag einbringen mit der Absicht, dass der Pforzheimer Gemeinderat die politischen Forderungen des Karlsruher Appells öffentlich unterstützt“, erläutert Stadtrat Christof Weisenbacher und fährt fort: „damit müssen die Parteien öffentlich Farbe bekennen und wir machen die außerparlamentarische Kritik vieler Menschen zum öffentlichen Tagesordnungspunkt in unserer Stadt.“

 

Angehängt finden Sie den Karlsruher Appell :

Die Bürgerinitiative „Wir in Pforzheim – WiP“ und das Sozialforum Pforzheim/Enzkreis unterstützen den Appell der Karlsruher attac Arbeitsgruppe „Kinderarmut und Verteilungsgerechtigkeit“ zur Verwirklichung des sozialen Rechtsstaates. Der Appell richtet sich an die Bundesregierung, den Bundestag und das Bundesverfassungsgericht und fordert
„eine aktive Politik, die wirtschaftliche Macht begrenzt und soziale Ungleichheit abbaut“.

„Nicht nur in Karlsruhe, auch in Pforzheim stellen wir seit einigen Jahren fest, dass auf Grund der politischen Entscheidungen immer mehr Kinder in Armut aufwachsen“, stellt Siegfried Frischauf, WiP-Mitstreiter im Arbeitskreis Soziales fest. „Damit sind sie in ihrer Entwicklung benachteiligt und von der gesellschaftlichen Teilhabe nahezu ausgeschlossen!“, so Frischauf weiter.
„Die zunehmende Armut führt außerdem zu Mangelernährung bei Kindern, ein schwerwiegendes Problem in den Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen, führt Hannes Wolfinger, Vertreter des Sozialforums Pforzheim/Enzkreis aus.

Mit dem in den nächsten Tagen zu erwartenden Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Hartz IV Regelsatz für Kinder wird die verfehlte Sozialpolitik der Bundes- und Landesregierung sehr wahrscheinlich einmal mehr vom obersten deutschen Gericht angemahnt und mit Korrekturen belegt. Der Karlsruher Appell steht im Kontext dieser Entscheidung.

„Wir werden im Gemeinderat einen Antrag einbringen mit der Absicht, dass der Pforzheimer Gemeinderat die politischen Forderungen des Karlsruher Appells öffentlich unterstützt“, erläutert Stadtrat Christof Weisenbacher und fährt fort: „damit müssen die Parteien öffentlich Farbe bekennen und wir machen die außerparlamentarische Kritik vieler Menschen zum öffentlichen Tagesordnungspunkt in unserer Stadt.“

Nachfolgend im Original-Wortlaut:

 

Karlsruher Appell

 

Aufruf an Bundesregierung, Bundestag und Bundesverfassungsgericht

zur Verwirklichung des sozialen Rechtsstaates

Immer mehr Kinder wachsen in Armut auf  in Deutschland, einem der reichsten Länder der Erde. Sie sind damit in ihrer Entwicklung benachteiligt und gleicher Lebenschancen beraubt, allein auf Grund

ihrer sozialen Herkunft. In der Bundesrepublik des 21. Jahrhunderts herrschen damit Verhältnisse wie in vordemokratischen feudalen Staaten, in denen das Leben der Menschen wesentlich durch ihre Geburt festgelegt war.

Sozial benachteiligte Kinder sind in ihren Rechten auf Gesundheit und Bildung, auf soziale und kulturelle Teilhabe massiv eingeschränkt, weil durch politische Entscheidungen Reichtum und Macht zunehmend ungleich verteilt sind. Es hat nichts mit Leistung zu tun, wenn sich die gesellschaftlich erarbeiteten Werte bei immer weniger Menschen konzentrieren, es ist einfach ungerecht und asozial. Diese Verhältnisse widersprechen krass dem verfassungsmäßig gebotenen sozialen Rechtsstaat.Denn dieser schreibt verpflichtend eine Wirtschafts- und Sozialpolitik vor, die zum Abbau sozialer Ungleichheit, zur sozialen Umverteilung und zum Schutz der wirtschaftlich Schwächeren beiträgt.

Menschenwürde, freie Entfaltung der Persönlichkeit, Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit drfen im sozialen Rechtsstaat nicht nur auf dem Papier stehen, sondern mssen für alle Menschen gleichermassen real gelten und von ihnen verwirklicht werden können.

So lang die Verwirklichung der Grundrechte davon abhängt, in welche Familie Kinder hineingeboren werden, ist der soziale Rechtsstaat Makulatur, ist das Grundgesetz nicht verwirklicht. Rechte und Freiheiten, die bloß auf dem Papier gelten, werden zum Recht der Stärkeren, ihre soziale Überlegenheit rücksichtslos auszuspielen.

Wir erwarten eine aktive Politik, die wirtschaftliche Macht begrenzt und soziale Ungleichheit abbaut.

Wir verlangen die Verwirklichung des sozialen Rechtsstaates, damit Rechte und Freiheiten für alle Menschen gelten. Wir fordern eine Politik, die Gesundheit und Bildung, soziale und kulturelle Teilhabe nachweislich und überprüfbar für alle Kinder und Jugendliche in Deutschland unabhängig von ihrer sozialen Herkunft erreichbar macht.

 

Attac Karlsruhe, AG Kinderarmut und Verteilungsgerechtigkeit

9. Januar 2010

 

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Offener Brief / Pressemitteilung:

Die Zukunft von Mobil ohne Auto, am

20. Juni 2010 im Nagoldtal, steht auf "Messers Schneide"...

Der landesweite Aktionstag Mobil ohne Auto am 20. Juni 2010, kurz MOA, der bisher im Würmtal stattgefunden hat, sollte 2010, nach einjähriger Pause erweitert werden und im Nagoldtal zwischen Pforzheim und Bad Liebenzell stattfinden.

 

Foto oben : Moa-Initiator Klaus Wolf strampelt sich ab - für eine bessere Umwelt...

 

Das Anfang 2009 vor dem Gemeinderat von Koordinator Klaus Wolf vorgestellte Nagoldtal-Konzept fand auch die einhellige Zustimmung von Gemeinderat und Rathausspitze und veranlasste die CDU Gemeinderatsfraktion zu einer unterstützenden Pressemitteilung. Es folgten der gemeinsame Besuch der Veranstaltung 2009 im oberen Nagoldtal durch Bürgermeister Uhlig, Vertretern des Amtes für öffentliche Ordnung und der WSP. Danach herrschte die Einschätzung vor das die Ziele mit entsprechender Vorbereitung zu einer hohen Zuschauerresonanz von mehreren  10.000 auch für Pforzheim führen können.

Doch nun, knapp 5 Monate vor dem geplanten Termin und zu Beginn der heißen Vorbereitungsphase, wurde bekannt, dass die Kosten von 12 bis 15.000 Euro für die Umleitungsausschilderung und Organisation von der WSP und der ihr angeschlossenen Touristikabteilung nicht finanziert werden. 

Durch die Haushalts-Misere der Stadt und die notwendigen Budgetkürzungen sehen sich die Verantwortlichen der Stadt außerstande, zugesagte Beteiligung und Unterstützung gegenüber den ehrenamtlichen Gruppen einhalten zu können. Das ist einerseits verständlich, andererseits können die Kosten und Risiken den privaten Initiatoren keinesfalls aufgebürdet werden.

Die Anhörung der Verkehrsbehörden des Landkreises Calw ist gerade abgeschlossen, und die Zusagen für die Teilnahme der Gemeinden Unterreichenbach und Bad Liebenzell liegen vor. Die zum Mitmachen bereiten neuen Vereine und Institutionen, insbesondere aus Dillweisenstein, warten nur noch auf das Ok der Stadtverwaltung.

Aber statt gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, wurde der MOA-Vorbereitungkreis durch die WSP/Touristik lapidar dazu aufgefordert, den Etat durch eine Sponsorensuche selbst zu erbringen. 

Genau aus diesem Grund wurde bereits im vergangenen Jahr MOA nicht durchgeführt. Die finanziellen Risiken sind für den privaten Kreis nicht tragbar.

Mobil ohne Auto braucht verlässliche politische Partner, die ehrenamtliches Engagement fördern, statt es zu behindern. Initiator des landesweiten Aktionstages ist  übrigens die Landesregierung in Stuttgart!

MOA bittet den Gemeinderat und alle Bürgermeister um ein neues Angebot der Zusammenarbeit bis spätestens Mitte Februar.

Oder aber es finden sich tatsächlich Sponsoren, Firmen oder engagierte Bürger, die die geschätzten Kosten übernehmen. Der Vorbereitungskreis nimmt jedes Angebot dankbar entgegen.

Auch bei dieser Suche sind alle Fraktionen und Parteien dazu aufgerufen, sich zu beteiligen. Nur wenn bis Mitte Februar eine verlässliche Finanzierung vorliegt, wird MOA dieses Jahr wieder stattfinden!

 

Für Rückfragen steht Ihnen Herr Klaus Wolf gerne zur Verfügung. Telefon: 07231 / 50064 oder per Email: info@Wolf-Fashion.de

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Unwort des Jahres: "Betriebsratsverseucht"..

 

 Wie gerade bekannt gegeben wurde, ist das Wort „betriebsratsverseucht“ zum Unwort des Jahres gekürt worden.

 

 „Betriebsratsverseucht als Unwort des Jahres ist eine gute Wahl. Seuchen entstehen ja bekanntlich dort wo unhygienische – man kann auch sagen unsaubere – Zustände herrschen und wo Ratten und Kakerlaken ihr Geschäft verrichten und im Trüben fische

 

 

 

 

 

Deshalb: In diesem Frühjahr Betriebsräte wählen! Mehr Informationen zu den Betriebsratswahlen 2010 gibt es beim Betriebsrat, wer in einem Unternehmen arbeitet, das noch keinen Betriebsrat hat, wendet sich an den DGB oder die zuständige Gewerkschaft.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Freundliche Grüße

 

 

 

 

 

Lars-Christian Treusch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regionssekretär

 

 

 

 

 

DGB-Region Nordbaden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Büro Mannheim:

 

 

Büro Karlsruhe:

 

 

Büro Pforzheim:

 

Hans-Böckler-Str. 3

 

 

Ettlinger Str. 3a

 

 

Jörg-Ratgeb-Str. 23

 

68161 Mannheim

 

 

76137 Karlsruhe

 

 

75173 Pforzheim

 

 

 

 

 

 

Tel. 0621/150 470 11

 

 

Tel: 0721/931 21 0

 

 

Tel.: 07231/320 11

 

Fax 0621/150 470 15

 

 

Fax: 0721/931 21 30

 

 

Fax: 07231/353 312

 

Mobil: 0151/17470766

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aus diesem Blickwinkel betrachtet sind Betriebsräte etwas Gutes, weil sie für Hygiene im Unternehmen sorgen.

 

Hierzu meint der Vorsitzende des DGB-Nordbaden, Stefan Rebmann:

Dies ist ein Mustertext. Füge hier deinen eigenen Text ein.
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Störfall im Pforzheimer Heizkraftwerk...

 

Am frühen Freitagmorgen um 5.15 Uhr (15.01.2010) verursachte ein Leck an einem Rohr im Heizkraftwerk(HKW)  Pforzheim nach Angaben der Pforzheimer Stadtverwaltung eine Betriebsstörung. In der "PZ" vom 16.01.2010 kam eine Pressemitteilung über diese Betriebsstörung. Frau Wahl vom Bürgerverein Nordstadt hatte die "braunen Wattebällchen" entdeckt und Herrn Ketterl (PZ) auf die Spur gebracht. Die Einwender gegen die Müllmitverbrennung haben in einem offenen Brief an die Betriebsleitung folgende Fragen gestellt:

Sehr geehrter Herr Seitz,

"am frühen Freitagmorgen um 5.15 Uhr verursachte ein Leck an einem Rohr im Heizkraftwerk Pforzheim nach Angaben der Pforzheimer Stadtverwaltung eine Betriebsstörung. Durch einen so genannten „Rohrreißer“ kam es zu einer Spontanverdampfung des Kesselwassers. Durch den starken Druckstoß wurde der Schalldämpfer im Schornstein beschädigt und die Steinwolle, die als Dämmmaterial dient über den 100 Meter hohen Schornstein herausgeschleudert. In Teilen der Nordstadt gab es daraufhin einen Niederschlag von kleinen Flocken des Dämmmaterials.usw."

Antwort von Martin Seitz, HKW-Betriesbleiter:
“Wir nehmen die Sorgen der Betroffenen sehr ernst und haben daher umgehend
Untersuchungen und Analysen der emittierten Mineralwolleflocken durch das
Chemische Institut Pforzheim beauftragt. Die aktuell vorliegenden Ergebnisse
lassen ihre Fragen wie folgt beantworten.

Ich hoffe, dass die Antworten zu ihrer Beruhigung beitragen und stehe für
weitere Fragen selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Ich bitte weiter um entsprechende Weiterleitung meiner e-mail an die
Mitunterzeichner ihres offenen Briefes.“

Fragen/Antworten:
 
1. Wie lange hat die Betriebsstörung gedauert bzw. wurde das HKW abgeschaltet?

Die Anlage wurde wegen der Betriebsstörung automatisch und sicher abgefahren.

Die Reparatur dauert voraussichtlich bis Ende der Woche. Danach wird die
Anlage wieder angefahren.

2. Welche Wahrscheinlichkeit besteht für sogenannte "Rohrreißer" und einen
Wiederholungsfall?

Sog. Rohrreißer treten in Kraftwerken generell hin und wieder auf.
Im HKW traten Rohrreißer in den letzten Jahren glücklicherweise sehr selten
auf.

Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht bei Rohrreißern nicht.

3. Welche Maßnahmen hat das HKW geplant, um weitere derartige
Betriebsstörungen zu vermeiden?

Siehe Punkt 2.

4. Wie wurde die Betriebsstörung dokumentiert? Druckabfall des Kesseldrucks?
Erkennung der "braunen Wattebällchen"?

Die Betriebsstörung ist durch automatische betriebliche Aufzeichnungen
dokumentiert.

5. Welche Informationen wurden vom Regierungspräsidium Karlsruhe (RP) heraus
gegeben?

Das Regierungspräsidium Karlsruhe wurde als Aufsichtsbehörde umgehend
informiert, ein Aufsichtsbeamter war am Freitag vor Ort.

6. Was ergaben die Untersuchungen der "braunen Wattebällchen" durch das
Chemische Institut?

ie braunen Wattebällchen bestehen aus handelsüblicher Steinwolle, wie sie in
jedem Baumarkt zu kaufen ist.

Toxische Schwermetalle wurden nicht oder nur in äußerst geringen
Konzentrationen gefunden.

Der PAK-Wert (Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe) ist so gering, so
dass daraus geschlossen werden kann, dass keine nennenswerte Schadstoffe aus
der Verbrennung emittiert wurden.

Der gemessene Benz(a)pyren-Wert ist so gering, dass der Wert weit unter dem
Prüfwert der Bodenschutzverordnung für Kinderspielflächen liegt.

7. Wurden bei den Untersuchungen der "braunen Wattebällchen" durch das
Chemischen Institut Schadstoffemissionen aus der Verbrennung festgestellt und
wie erfahren dies die Bürger?

Siehe Punkt 6.

8. Sind die "braunen Wattebällchen" gesundheitsschädlich?
Siehe Punkt 6.

9. Sind Teilchen der "braunen Wattebällchen" lungengängig?
 
Die Steinwolle enthält kein Asbest.

Das Material besteht aus künstlichen Mineralfasern mit lungengängigen
Anteilen.

10. Warum sollte Augenkontakt vermieden werden?

Gemäß Sicherheitsdatenblatt des Herstellers der Steinwolle kann es bei Kontakt
zu Einwirkungen auf die Augen kommen.

Deshalb soll Augenkontakt vermieden werden.
 
11. Sind die "braunen Wattebällchen" umweltschädlich und müssen "eingesammelt"
werden? Wenn ja, wer macht das?

Nein.

12. Mit welchen Reinigungskosten rechnet die HKW-GmbH?
 

13. Wo muss was gereinigt werden?
Das muss grundsätzlich von evtl. Betroffenen ausgehen.

Durch den starken Regen letzten Sonntag sind zumindest Dachflächen, Straßen
und Verkehrswege bereits größtenteils gereinigt.

Kontakt für Betroffene: Martin Seitz (Kontaktdaten siehe unten).

14. Ist Grünkohl im Garten noch genießbar oder muss er entsorgt werden? Bitte
um kurzfrisitge Antwort. Welche Folgen haben diese "Bällchen" sonst noch auf
die Gartenböden?

Grünkohl -wie auch andere Gartenprodukte- sollten vor dem Verzehr in
Augenschein genommen werden und auf jeden Fall gewaschen werden.
 
15. Welche Folgen und Auflagen hat der Störfall für das HKW - von Seiten des
Regierungspräsidiums Karlsruhe als Aufsichtsbehörde und von der Polizei?

Das Regierungspräsidium Karlsruhe teilte mit, dass die Ursache der
Betriebsstörung festzustellen ist und die Reparatur am Kessel unter
Hinzuziehen eines Sachverständigen durchzuführen ist.

Martin Seitz
Geschäftsführer

Heizkraftwerk Pforzheim GmbH

Weiteer Infos auf:

www.Buerger-reden-mit.de

 


 

VCD-Pressemitteilung: VCD für Streckenerhalt der Bahnlinie nach Maulbronn

Sun, 17. Januar

 


VCD unterstützt Stadtbahn nach Ittersbach

15-Minuten-Takt Pforzheim-Mühlacker wichtig

Eine rasche Erstellung der Machbarkeitsstudie für die Stadtbahn von Pforzheim nach Ittersbach und die zusätzlichen Haltepunkte bis Mühlacker unterstützt auch der Verkehrsclub Deutschland, Kreisverband Pforzheim/Enzkreis e.V. (VCD). „Die Verkehrsprobleme von Pforzheim können nur gemeinsam mit dem Umland gelöst werden – wer schon in Straubenhardt oder Neuenbürg in die Stadtbahn einsteigt, steht in Pforzheim nicht im Stau“, erklärt VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb. Heute fahre der Stadtbus in Pforzheim schon im 15-Minuten-Takt – mit der Übertragung dieses Taktes auf die Stadtbahn ins nahe Umland würden sich aus VCD-Sicht die Reisezeiten auch zwischen der Region und der Stadt reduzieren und würde der öffentliche

Nahverkehr bedeutend attraktiver.

Auch aus Klimaschutzgründen sei der weitere Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel unerlässlich, so der VCD. Matthias Lieb: „Elektrische Stadtbahnen oder O-Busse haben eine deutlich bessere Klimabilanz als der PKW-Verkehr, deshalb sollte auch das geplante hochwertige Bussystem für Pforzheim über Elektroantrieb verfügen“.

Das Land Baden-Württemberg erstelle gerade einen neuen Generalverkehrsplan (GVP), deshalb sei es aus Sicht des VCD wichtig, das Thema „Stadtbahn Pforzheim“ als Gesamtkonzept mit 15 Minuten-Takt, neuen Haltepunkten und einer neuen Strecke Richtung Ittersbach rasch aufzubereiten, damit diese Pläne im GVP noch Berücksichtigung finden und damit auch finanziert werden könnten.

 

Matthias Lieb

Vorsitzender VCD Kreisverband Pforzheim/Enzkreis e.V.

 

 Telefon (07041) 5545 . matthias.lieb@vcd-bw.de

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Gemeinsame Positionen von DGB-Region und CDA-KV zur Arbeitsmarktpolitik

 

Pforzheim. Anlässlich eines turnusmäßigen Austausches von Informationen und Meinungen zur Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik setzen sich die Vertreter des DGBs im Nordschwarzwald und der CDA-Kreisvorstand Pforzheim/Enzkreis für den Erhalt sozialer Sicherheit für die Arbeitnehmer ein. Ein Abbau des Kündigungsschutzes, wie vom Berliner Koalitionspartner FDP gefordert, wird als kontraproduktiv und sozial fragwürdig abgelehnt. So führe auch die Möglichkeit zur Umgestaltung bei der Befristung von Arbeitsverträgen dazu, daß aufeinanderfolgende unbegrenzt Kettenarbeitsverträge abgeschlossen und das Kündigungsschutzrecht ausgehöhlt werde. Dies aber verstoße gegen die EU-Befristungsrichtlinie.

 

Für den CDA-KV betonte Norbert Scheuble als Mitglied des CDA-Landesvorstands das zentrale Punkte der Christlich-Sozialen in der CDU die soziale Sicherheit für Arbeitnehmer und die Tarifautonomie Garant zur Stabilität des Standortes Pforzheim und Baden-Württemberg sind.

 

Die Teilnehmer begrüßten die Erklärung des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Oettinger, wonach er den „gerade in der Krise notwendigen Konsens und die Bereitschaft zu Kompromissen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften oder Betriebsräten" nicht aufs Spiel setzen werde.

 

Regionalsekretär Torsten Hannig verweist für die DGB-Region auf Erkenntnisse der gewerkschaftsnahen Böckler-Stiftung. In einer Studie werde vor den Folgen gewarnt, wenn der Kündigungsschutz erst für Betrieb ab 20 Mitarbeitern statt bislang zehn gelten würde. Fast jeder dritte Beschäftigte fiele dann nicht mehr unter das Arbeitnehmerschutzgesetz. Da die Wirtschaftskrise erst 2010 den deutschen Arbeitsmarkt mit voller Wucht treffen werde, müsse man sich bei den Arbeitslosenzahlen vorbereiten. Die Zahl der Menschen, die keine Sicherheit mehr in ihrer Lebensplanung hätten, würde wachsen.

 

Neben der Generation Praktikum sei eine Generation Zeitvertrag entstanden. Fast jeder zweite Arbeitnehmer trete eine Stelle mittlerweile mit zeitlicher Befristung an, so die Einschätzung am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur. Seitens der Politik wurde aus diesem Grunde die Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld verlängert.

 

Die Landesregierung wird aufgefordert, sich in Berlin für eine weitere Verlängerung der Bezugsdauer des Kurzarbeitergeldes starkzumachen, darüber informierte der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim, Martin Kunzmann. Insbesondere geht es dabei um den möglichen Verlust von Arbeitsplätzen im Sektor Maschinenbau, dessen Auftragslage sich zwar bessere, aber nach wie vor den Ausgangsstand noch lange nicht erreicht hat. Baden-Württemberg hat den höchsten Rückgang in der industriellen Produktion aufzuweisen. Nur durch flankierende Maß-nahmen könne die Krise überstanden werden, heißt es in der Presseerklärung.

 

In der Diskussionsrunde wurde auch auf die lokalen Aspekte gewerkschaftlicher Arbeit gesetzt. So setzen sich Altstadträtin Hella Marquardt und Robert Weiß (Tierschutzbeauftragter) für die bessere ehrenamtliche Einbindung ein. Hierzu solle eine Sprechstunde bei der Stadtverwaltung eingerichtet werden.

 

CDA-Vize Kurt Speil betonte, daß der enge Kontakt zum DGB ein wichtiges Anliegen sei, um inhaltlich eine gemeinsame Sprache nach außen und in die Partei hinein finden. Manfred Kunzmann (IGM) betonte, das Konjunkturprogramm sei richtig, die gewerkschaftliche Positionierung in der Region könne bei Bedarf noch verstärkt werden, falls es zu belastenden politischen Entscheidungen für die Arbeitnehmerschaft komme. Monika und Siegfried Pigage (DGB Ortsverband Bad Wildbad) betonten die Basisarbeit in den Ortsverbänden, um auf die Auswirkungen politischer Entscheidungen besser eingehen zu können.

 

 

Die Fortsetzung regelmäßiger Treffen zwischen DGB und CDA wurde grundsätzlich vereinbart. Insbesondere Themen wie Leiharbeit, Gesundheitsreform, Hartz IV, Privatisierung und Betriebsratsrechte stehen dabei auf dem Programm. Federführend werden IG-Metall und ver.di-Vertreter die Leiharbeit des regionalen Arbeitsmarktes und die Auswirkungen der Gesundheitsreform auf die Abgabenlast beleuchten. Der stellvertretende Landes-Vorsitzende der CDA/DGB-Arbeitsgemeinschaft in Baden-Württemberg, Uwe Kleibauer (Pforzheim), wird eine Bewertung des Regierungsprogramms aus sozialpolitischer Sicht vornehmen. Für den Gesamtpersonalrat der Stadtverwaltung Pforzheim werde Manfred Müller auf die bis dahin absehbaren Änderungen beim Personalvertretungsrecht des Landes eingehen.

 

 

WiP Holzspende für Eutinger Tal      

 

Eine großzügige Holz-Spende der Familie Flitsch aus Pforzheim wurde heute von „Wir in Pforzheim-WiP“ an die Mitbürger im Eutinger Tal verteilt.

Das bereits vorgespaltene und somit ofenfertige Holz wurde mit vereinten Kräften vor Ort abgeladen und gleich auf mitgebrachten Schubkarren wegtransportiert. Offensichtlich hat sich die Holzspende, die auf der Weihnachtsfeier angekündigt wurde, bei vielen Bewohnern des Eutinger Tales sehr schnell herumgesprochen, denn das Holz war kaum abgeladen, schon vollständig vergriffen. 

WiP dankt der Familie Flitsch und auch dem Hausmeister  Herr Steinbrück, für das Engagement und wünscht allen ein frohes, gesegnetes und warmes Weihnachtsfest!

 
 
 
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STellungnahme zu Informationen des GPA-Prüfberichts
 
 
 

Pforzheim, 10.12.2009

 
Die Vorgehensweise der Kämmerei und der ehemaligen OB Augenstein, welche aus der Informationsveranstaltung des GPA-Prüfberichtes am Montag 07.12.2009 hervorgehen, sind erschütternd für die Mitstreiter der Bürgerinitiative „Wir in Pforzheim“.








 

„Nun muss eine entsprechende politische Aufarbeitung und eine Diskussion des Berichtes erfolgen“, stellt Stadtrat Christof Weisenbacher fest. „Der Gemeinderat wurde zwar offensichtlich verschleiert informiert und teilweise getäuscht; Herr Dr. Rösch (SPD) hat im Frühjahr 2006 sehr kritisch gefragt und nur auf explizite Nachfrage eine verschleierte und täuschende Antwort bekommen. Allerdings ist zu konstatieren, dass ein klares politisches Bekenntnis gegen Spekulation mit kommunalen Geldern von den großen Fraktionen ausblieb! Die entsprechende Dienstanweisung wurde von SPD und CDU unterstützt – auch wenn der Beschluss im Nachhinein faktisch keine Auswirkung gehabt hätte“, so Weisenbacher weiter.
Die Stadträte von „Wir in Pforzheim (WiP)“ werden von der Einsicht des GPA-Prüfberichtes Gebrauch machen.
„Es bleibt zu hoffen, dass den Jahren der Täuschung, die Jahre der Transparenz folgen werden!“ sagt Stadtrat Wolfgang Schulz und fügt hinzu, „Wir werden in jedem Falle alles für eine transparentere Kommunalpolitik tun. Nach Ansicht von WiP herrscht diesbezüglich immer noch ein großer Mangel. Die Tatsache zum Beispiel, dass der Vertrag zwischen dem Investor der Alfons-Kern-Schule und der Stadt Pforzheim unter Verschluss gehalten wird – wie viele andere Verträge auch – und deshalb keiner so genau weiß welche Zahlungen hier auf die Stadt in Zukunft zukommen werden, kann genauso verheerend enden wie die derzeitige Situation im Derivategeschäft. Insofern ist der Weg zu echter Transparenz in dieser Stadt noch weit zu gehen.“

 

 

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WiP  klagt an - die Deutsche Bank...

 

Im Jahr 2003, als der Schuldenstand der Stadt auf ca. 130 Mio. Euro angestiegen war, suchte die Verwaltung nach einer Möglichkeit, die drückende Zinslast zu mindern. Die Deutsche Bank riet die Stadt Pforzheim in einem verschleierten Geschäft zu sog. Derivaten, um die Zinslast zu senken und verkaufte ein Produkt, das unbegrenztes Verlustrisiko für die Stadt und sicheren Gewinn für die DB AG darstellt.

Das Ergebnis: Die Schuldensumme von damals beträgt nun ca. 187 Mio. statt 130 Mio. Euro!

 WiP fordert von der Deutschen Bank:            

 Sofortige Aufnahme von Gesprächen mit der Stadt Pforzheim zur gütlichen Einigung

Die Deutsche Bank hat jedoch bewusst ein gegen die Interessen ihres Kunden, die Stadt Pforzheim, gehandelt und wusste dies auch.

„Der Spread-Ladder wird also über die gesamte Laufzeit keine dauerhafte erhebliche Verbilligung darstellen, er kann jedoch über die gesamte Laufzeit eine spürbare dauerhafte Belastung begründen. […] Dies ergibt sich aus der Überlegung, dass aller Wahrscheinlichkeit nach stets der Kunde Zahler einer Ausgleichsforderung sein wird.“

(Aus einem internen Papier der Deutschen Bank; Quelle: Dr. Jochen Weck, Rössner Rechtsanwälte)

 

Welche Schuld trägt die Verwaltung? Welche der Gemeinderat?           

  Beide haben unabdingbar das Recht und die Pflicht, für eine seriöse Finanz- und Kommunalpolitik zu sorgen. Spekulieren kann jeder mit seinem eigenen Geld!     WiP und sein Vorläufer BiB haben seit Jahren den Weg gewiesen:  Schuldenabbau  statt Spekulationen auf Zinsen oder Anlagen!

Alle haben um die gefährliche Spekulation mit unseren Steuergeldern gewußt:

StR Hutmacher (CDU) stellt heraus, "dass Derivate handelsübliche Instrumente sind. Es sind wohl spekulative Anteile enthalten, die jedoch beherrschbar sind."

Die CDU-Gemeinderatsfraktion spricht sich daher für eine Weiterführung der Geschäfte mit laufender Berichterstattung aus.

StR Dr. Rösch SPD: betont ebenfalls, dass Derivate ein bewährtes Finanzierungsinstrument zur Zinssicherung sind. Sie enthalten natürlicherweise auch Unwägbarkeiten des Marktes. Die Stadt Pforzheim hat nach seiner Auffassung ein gutes  MV zwischen klassischer Finanzierung und Derivaten.

Die Stadtkämmerei hat das Vertrauen der SPD-Gemeinderatsfraktion.

Die Einbeziehung der fachkundigen Beratung durch JPMorgan wird begrüßt.

StR Dr. Rösch spricht sich gegen eine sofortige Ablösung aus.

StR Dr. Rösch spricht abschließend die Berichterstattung in der heutigen

Presse an. Er widerspricht der dort dargestellten Sachlage.

Der Gemeinderat wurde stets informiert und die Verwaltung hat bei erkennbaren Risiken sofort gegengesteuert.

Der Leiter des Rechnungsprüfungsamts, Herr Förschler, unterstreicht,

dass das Rechnungsprüfungsamt zeitnah und laufend bei den Derivategeschäften eingebunden ist.

Hier wird eindeutig dokumentiert:

das Verhalten ALLER Verantwortlichen in Stadtverwaltung und Gemeinderat war und ist hochgradig unverantwortlich!

Es zeigt auch mit erschreckender Deutlichkeit wie stark die Prägung von neoliberaler, spekulativer Finanz- und Wirtschaftspolitik in den Köpfen von  Verwaltung und Gemeinderat vorhanden ist. Dies zeigt auch das jüngste Beispiel des undurchsichtigen Investoren PPP-Modells zur Finanzierung der Alfons-Kern-Schule, wo  nur Verschleierung das dicke Ende verbirgt.

Derivate sind zwar spekulativ, aber für Kommunalfinanzen leider nicht verboten, (obwohl die kommunale Spekulation an sich verboten ist).
Für uns von WIP ist ganz klar:

Der Gemeinderat hatte und hat Dies hat die Mehrheit des alten Rates absolut bis in die letzte Gemeinderatssitzung am 28.7. versäumt!

Darüber hinaus hält eine signifikante Anzahl der Gemeinderäte nach wie vor an oder anderer Schulen fest. Nicht zuletzt sind es auch solche Finanzprodukte, die zu der Wirtschafts- und Finanzkrise geführt haben, mit der wir heute konfrontiert sind!

(Zitate von Gemeinderäten…??)

 

WiP/PM

 

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 „Wir in Pforzheim“ (WiP) unterstützt Oberbürgermeister Gert Hager bei der angestrebten
Schadensersatzklage gegen die Deutsche Bank auf Grund der fehlerhaften Beratung zum
Derivatehandel.
Gleichzeitig ist für WiP klar: das Verhalten aller Verantwortlichen in Stadtverwaltung und
Gemeinderat war diesbezüglich hochgradig unverantwortlich.
Es geht nicht nur um die Tatsache, dass man, um die Zinslast der 130 Mio. Euro Schulden zu senken, auf kommunal verbotene Zinswetten eingegangen ist!“ erklärt WiP-Stadtrat Wolfgang Schulz.
„Sondern auch darum, dass die 50 Mio. Euro aus dem SWP-Verkaufserlös nicht zur Schuldenabbau und Zinsreduzierung verwendet wurden. Stattdessen hat man diese Gelder angelegt und auf steigende Zinsen spekuliert.“
Das Ergebnis: Die Schuldensumme von damals ist nun bei ca. 187 Mio. Euro statt 130 Mio. Euro und der Vermögenswert der Anlage liegt vermutlich unter 30 Mio. Euro statt 50 Mio. Euro.
„Diese Vorgehensweise ist nicht nur unverantwortlich. Es zeigt auch mit erschreckender Deutlichkeit wie stark die Prägung von neoliberaler Finanz- und Wirtschaftspolitik in Verwaltung und Gemeinderat vorhanden ist“, fügt WiP-Stadtrat Christof Weisenbacher hinzu. „Darüber hinaus hält eine signifikanteAnzahl der Gemeinderäte nach wie vor an undurchsichtigen Finanzprodukten wie PPP-Modellen zurFinanzierung der Alfons-Kern-Schule oder anderer Schulen fest. Nicht zuletzt sind es auch solcheFinanzprodukte, die zu der Wirtschafts- und Finanzkrise geführt haben, mit der wir heute konfrontiertsind!“
„Wir in Pforzheim“ (WiP) nimmt den Oberbürgermeister deshalb beim Wort und fordert, dass solcheund ähnliche Finanzprodukte in Form von PPP-Modellen nicht mehr zur Finanzierung und zum Betriebvon Schulen oder anderen öffentlichen Gebäuden erwogen werden.
„Daneben erwarten wir natürlich, – wie wir dies in der Vergangenheit mehrfach öffentlich geäußerthaben – dass in Zukunft nur seriöse und transparente Finanzierungsmodelle möglichst mit regionalen Banken durchgeführt werden“, stellt Wolfgang Schulz abschließend fest.
Aus Sicht von WiP ist sogar zu überlegen, ob die Stadt künftig zunehmend Projekte mit der GLS Gemeinschaftsbank eingehen solle. Bei der GLS handelt es sich um die einzige Bank in Deutschland,welche ausschließlich Projekte und Unternehmen im sozialen und ökologischen Bereich finanziellunterstützt und die als einzige Bank in Deutschland ihre Kreditfinanzierungen öffentlich darlegt.
Pressekontakt
Christof Weisenbacher, Lisztstraße 21
75179 Pforzheim Tel.: 0176/41 40 0815
Weitere Informationen zur GLS
Gemeinschaftsbank: www.gls.de
FÜR SERIÖSE UND TRANSPARENTE FINANZIERUNGEN
KEINE UNDURCHSICHTIGEN FINANZPRODUKTE!

 

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Busse -Mensch ärgere dich nicht - wehr dich!

Dem  kritischen Artikel von Pforzheim Kurier  Redaktionsmitglied Claudia Kraus vom  17.9.09, möchte ich noch folgendes hinzufügen:

Nicht dass man bei den Bussen vorne einsteigen soll, sondern unter welchen Umständen und auf wessen Kosten diese Änderung erfolgt – ist der Skandal!

Wenn die Menschen vorne einsteigen sollen, dann ist eines ganz klar:  die Haltezeit, vor allem an den hoch frequentierten Haltstellen dauert wesentlich länger.

Da die Fahrzeiten von Endhaltestell zu Endhaltestelle jetzt schon sehr knapp bemessen sind, ist eine weitere Folge:  viele Busfahrer können ihre Pausen nicht mehr wahrnehmen. Sie haben die Wahl: entweder die Fahrtgeschwindigkeit zu erhöhen, was bei einem ermüdeten Busfahrer, der kaum noch Pausen hat, zu Unfallrisiken führt. Oder er resigniert und erduldet die Meckerei der Fahrgäste, wenn er überall verspätet ankommt.

Meine Beobachtung, und ich fahre täglich Bus: Fahrpläne werden fast nicht mehr eingehalten. Leider schaffen es viele Fahrgäste nicht, über das Meckern hinaus, sich angemessen zu beschweren.

Ich fordere die Geschäftsführung der SVP auf, sofort Abhilfe zu schaffen.

Natürlich  kann man vorne einsteigen. Aber dann muss eine Neuaufnahme der Haltezeiten stattfinden und die Fahrpläne neu erstellt, oder mehr Busse zu den Hauptzeiten eingesetzt werden.

Eine solche Änderung nur auf dem Rücken der Busfahrer zu erzwingen, und ihnen gleichzeitig einen Maulkorb zu verpassen!  Herr Schwarzer, Geschäftsführer der SVP, wo leben Sie denn!

Eine solche, nur gewinnorientierte Änderung, ohne die Fahrplananpassung, geht letzten Endes  auch auf Kosten der Fahrgäste, die die ewigen  Verspätungen, überfüllte Busse und entnervte Fahrer zu ertragen haben.  Sollte es eines Tages durch solch einen Bus zu einem Unfall kommen, dann rufe ich zu Spenden auf.  Mit diesen bezahlen wir den  Rechtsbeistand für den  Busfahrer und Herrn Schwarzer einen Hut.

Wolfgang Schulz

Oosstr.12

75179 Pforzheim

 

Zusatz der Redaktion:

 

Als  Dauerbusbenutzer ärgert mich , dass ich seit der neuen Regelung schon mehrfach darum kämpfen musste, "hinten" aussteigen zu dürfen. Trotz Haltesignals hat der Fahrer hinten die Tür  nicht geöffnet und wollte in einem Fall sogar einfach weiterfahren.Was dann einen längeren Fussmarsch bedeudet hätte - doch wohl kein Fahrgastnapping"? Aussderdem wunderten meine Frau und ich uns, dass der Bus in "Dillschte" am Ludwigsplatz  samstagabends über die dortige historische Brücke gen Brötzinger Tal fuhr, die ist aber nur bis 6 Tonnen zugelassen!

rn

 

 

 

 

Position von WiP zur Haushaltssperre...

Wir in Pforzheim (WiP) hinterfragt die von Oberbürgermeister Hager verhängte Haushaltssperre und fordert klare Zahlen, die die dramatische Haushaltslage nachweisen.
Da schon im Juni der Einbruch der Gewerbesteuer von Kämmerin Weishaar kommuniziert wurde und sich seither nichts Wesentliches verändert hat,  " wundern wir uns schon, dass bis in den August hinein auch von  OB Hager solch finanziell große Projekte wie der Umbau des Kollmar & Jourdan Gebäudes zum Kreativzentrum gebilligt und gefordert wurden, obwohl die Haushaltslage absehbar war," stellt Stadtrat Christof Weisenbacher fest. .
 "Wir warnen davor, das Krisengerede und die Haushaltssperre dazu zu benutzen,  Kürzungen im sozialen Bereich durchzusetzent. Mit Sparmaßnahmen bei den wichtigen sozialen Initiativen und Maßnahmen der Stadt erhöhen wir den sozialen Sprengstoff in unserer Stadt", so Stadtrat Wolfgang Schulz. "Die Situation in Pforzheim wird sich auf Grund der fortschreitenden Arbeitslosigkeit im nächsten Jahr ohnehin zuspitzen. Hier müssen wir gegensteuern, um den sozialen Frieden  nicht noch mehr zu gefährden."
Sparen heute? Ja - aber nicht den 25 000 leidgeprüften Menschen, die in Pforzheim an oder unterhalb der Armutsgrenze leben müssen!
Dass Pforzheim ein Einnahmenproblem hat, ist sicher. Aber die Tatsache, dass es immer noch eine der reichsten Städte in BW ist, was das Pro-Kopf-Einkommen und das Pro-Kopf-Vermögen anbelangt, sollten wir genauso wenig vergessen, wie die Tatsache, dass die letzten unangemeldeten Gewerbesteuerprüfungen mehr als 20 Mio.Euro in die Stadtkasse gespült haben.
Dass die Gewerbesteuer ungerecht und veraltet,  und nicht mehr in der Lage ist, den Gemeinden eine sichere finanzielle Grundlage zu sichern, das wissen alle Parteien und Verbände. Deshalb ist es höchste Zeit, auch in der Stadtverwaltung und Gemeinderat verstärkt für eine Reform der Gemeindefinanzen einzutreten und auf die politischen Ebenen mehr Einfluß zu nehmen, anstatt nur zu klagen.
Dies gilt in gleichem Maße, wenn es darum geht,  die Erhöhung der Beteiligung des Bundes an den Unterkunftskosten für Arbeitslose und für einen Kommunenfreundlicheren Länderfinanzausgleich zu fordern - dies könnte man gemeinsam und öffentlich mit dem  Deutschen Städtetag, der um diese Hilfe bittet!
Wir in Pforzheim (WiP) will eine "kreativere" und zukunftsorientierte Einnahmenpolitik, sparen an Prestigeobjekten und an Ausgaben für Consultings und ?.... Aber eines muss klar sein: den Armen darf kein Deut mehr als bisher zugemutet werden.

 

 

 

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Politische Erklärung von WiP zur Gemeinderatssitzung am 15.09.09...


Bei der Gemeinderatssitzung am Dienstag 15.09.2009 werden die zwei Gemeinderäte der Bürgerinitiative „Wir in Pforzheim“ (WiP) bei der Beschlussfassung zur Ausschussbesetzung und sonstiger gemeinderätlicher Gremien den Ratsaal verlassen. Dieser Kompromiss wurde mit Herrn Oberbürgermeister Hager, Herrn Bürgermeister Uhlig und Frau Stadtrechtsdirektorin Hermesmeier vereinbart, um der geforderten Einmütigkeit bei der Beschlussfassung nicht im Wege zu stehen.

„Dabei möchten wir noch einmal betonen, dass es aus unserer Sicht durchaus demokratisch legitim ist, uns in je einen Ausschuss stimmberechtigt zu wählen“, sind sich die beiden Gemeinderäte Wolfgang Schulz und Christof Weisenbacher einig. Dies sahen die Gemeinderatsfraktionen anders und lehnten den Antrag bei der konstituierenden Sitzung ab.

„Anträge ähnlicher Art von anderen demokratischen Gruppierungen und Parteien werden wir auch in Zukunft befürworten, weil wir Stadträte 2. Klasse grundsätzlich ablehnen und auch in solchen Fragen für mehr und direkte Demokratie eintreten werden“, stellt Wolfgang Schulz weiter fest.

Enttäuscht ist die Gruppierung von der Haltung der kleineren Fraktionen, von denen WiP doch etwas mehr Solidarität erwartet hatte.

Schwerer wiegt jedoch ein anderer Sachverhalt. Im Vorfeld des Antrages im Juli wurden alle Fraktionen in einem persönlichen Brief über das Anliegen informiert und um Unterstützung gebeten.

Keine der Fraktionen hielt es auch nur für angebracht, den Antragstellern überhaupt zu antworten.

„Wir können und wollen nicht glauben, dass dies der Kommunikationsstil des Gemeinderates ist, obwohl wir diesem, vorsichtig formuliert, unhöflichen Verhalten in den letzten Jahren immer wieder ausgesetzt waren“, sagt Christof Weisenbacher. „Wir von WiP – das sagen wir heute als ein Versprechen – werden mit dieser fatalen Verhaltensweise brechen und versprechen allen Bürgerinnen und Bürgern sowie deren Initiativen und allen Gemeinderatsfraktionen und Gruppen, dass wir auf alle ernstgemeinten Anfragen und Bitten an uns auch tatsächlich antworten werden.“

In diesem Sinne wird WiP im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, mit allen Fraktionen konstruktiv zusammen arbeiten, um Struktur und Charakter unserer Stadt positiv zu verändern, sodass ein Mehr an Lebensqualität für alle geschaffen werden kann.

 

 

Gemeinderat antwortet nicht....

Wir werden, wenn es jetzt zur Abstimmung kommt den Saal verlassen, um einer  von der GO geforderten „Einmütigkeit“ nicht im Wege zu stehen, die Ausschüsse nach den Wünschen der größeren Fraktionen zu besetzen.

Vorab möchte ich aber betonen, dass unser ursprüngliches Ansinnen -  in je 1 Ausschuss auch stimmberechtigt zu sein -  durchaus demokratisch legitim ist.

Wenn eine Mehrheit eine Minderheit ausgrenzt,  nämlich dann, wenn es nicht nur um Beratung, sondern auch um eine Entscheidungsfindung geht, mag es nach traditionellem Verständnis legitim sein, ob es aber in gleichem Maße demokratisch ist, bezweifeln wir sehr.

Anträge ähnlicher Art von anderen demokratischen Gruppierungen und Parteien werden wir auch in Zukunft befürworten, weil wir Stadträte 2. Klasse grundsätzlich ablehnen und auch in solchen Fragen für mehr und direkte Demokratie eintreten werden.

Enttäuscht sind wir – und das sagen wir offen, aber auch ohne Groll -  von der Haltung der kleineren Fraktionen, von denen wir  doch etwas mehr Solidarität erwartet hätten.

Aber es ist ein anderer Sachverhalt, der uns sehr nachdenklich  gemacht hat: Wir hatten alle Fraktionen in einem persönlichen Brief über unser Anliegen informiert und um Unterstützung gebeten.

Keine  hielt es auch nur für angebracht, uns überhaupt zu antworten. Wir können und wollen nicht glauben, dass dies der Stil dieses Hauses ist, obwohl wir diesem, behutsam formuliert, unhöflichen Verhalten in den letzten Jahren immer wieder ausgesetzt waren. Wir von WiP – das sagen wir heute als ein Versprechen –  werden mit dieser fatalen Verhaltensweise brechen und versprechen allen Bürgern sowie deren Initiativen und allen Fraktionen, dass wir auf alle ernstgemeinten Anfragen und Bitten an uns auch tatsächlich antworten werden.

In diesem Sinne wollen und werden wir, im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, mit allen Fraktionen konstruktiv zusammen arbeiten und sind fest überzeugt, dass wir Struktur und Charakter unserer Stadt positiv verändern, um für ALLE mehr Lebensqualität schaffen  werden.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit!

WiP - WiP  in Pforzheim

(Statement am 15.09.09 zur Gemeinderatssitzung)

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Schweinegrippe“- Impfung: Transparency kritisiert potenzielle Interessenkonflikte und intransparente Entscheidungsprozesse bei der ständigen Impfkommission STIKO

Berlin, 14.09.2009 - Die Antikorruptionsorganisation Transparency International Deutschland spricht sich anlässlich der zunehmenden Verunsicherung in der Bevölkerung hinsichtlich der geplanten Impfungen gegen Schweinegrippe für eine Offenlegung der Entscheidungsprozesse der Ständigen Impfkommission (STIKO) aus. Angela Spelsberg, Vorstandsmitglied von Transparency Deutschland: "Die jetzige öffentliche Debatte bestätigt unsere jahrelange Kritik: Intransparenz und potenzielle Interessenkonflikte unterminieren die Glaubwürdigkeit und nähren im aktuellen Fall den Verdacht, dass die H1N1-Grippewelle als Schweinegrippe-Pandemie von der Pharmaindustrie zur Vermarktung genutzt wird". Die bestehenden Mechanismen zur Sicherung der Unabhängigkeit der Entscheidungen der Ständigen Impfkommission (STIKO), insbesondere hinsichtlich der Offenlegung von Interessenkonflikten, werden als nicht ausreichend angesehen. Weiterhin ist zu kritisieren, dass entsprechend der Geschäftsordnung der STIKO die Protokolle der Sitzungen und die Entscheidungen, vor allem aber auch deren Begründungen, nicht grundsätzlich veröffentlicht werden.
 
Seit August 2008 haben die Mitglieder der STIKO nach jahrelangem Drängen, auch von Transparency Deutschland, ihre potenziellen Interessenkonflikte auf der Website der STIKO offengelegt. Dies ist als erster Schritt anerkennenswert. Die aktuellen Angaben vom März 2009 zeigen, dass die Mehrzahl der derzeit 16 Mitglieder mehr oder minder intensive Kontakte, darunter auch bezahlte Tätigkeiten, zu den wichtigsten Herstellern von Impfstoffen haben. Weiterhin ist nachzulesen, dass einige der STIKO-Mitglieder sich für das "Forum Impfen" engagieren, das seinerseits finanzielle Unterstützung u.a. der Firma Sanofi-Pasteur-MSD (SPMSD) genießt.
Die Website des „Forum Impfen“ gibt keinen Hinweis auf die finanzielle Höhe dieser Unterstützung.

Angesichts einer hohen Verunsicherung in Bevölkerung und auch in der Ärzteschaft über die Notwendigkeit und Risiken einer Impfung, ist zur Vertrauensbildung eine fachliche und unabhängige Empfehlung von Spezialisten unabdingbar. Dies muss durch uneingeschränkte Offenlegung und die Vermeidung jeglichen Eindruckes der Einflussnahme der Pharmaindustrie sicher gestellt werden. Auch die Bundesregierung hat es versäumt, die Entscheidungsgrundlage ihrer Experten für die - wissenschaftliche - Öffentlichkeit nachvollziehbar und transparent zu machen.

Die Zulassung des Impfstoffs erfolgte durch die europäische Zulassungsbehörde EMEA, deren Arbeit Transparency Deutschland seit Jahren äußerst kritisch beobachtet. Sowohl die Unterstellung der EMEA unter die Generaldirektion Wirtschaft und nicht unter die Generaldirektion Gesundheit und Verbraucherschutz (DG Sanco) der Europäischen Kommission, als auch ihre Finanzierung zu fast zwei Dritteln durch die pharmazeutische Industrie wird als höchst problematisch angesehen, zumal eine Überprüfung der Zulassungsunterlagen durch externe Wissenschaftler grundsätzlich erst nach der erfolgten Zulassung möglich ist.

Kontakt:

Dr. Angela Spelsberg, Vorstandsmitglied
Dr. Christian Humborg, Geschäftsführer
Transparency International Deutschland e.V.
Tel.: 030 / 54 98 98 0
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Pressemitteilung VVN-BdA BaWü 30. August 2009

NPD-Jugendfunktionär plante Sprengstoffanschläge

Antifa-Recherche verhinderte Blutbad  

VVN-BdA fordert Rücktritt von Innenminister Heribert Rech (CDU)

Der am 26. August 2009 in Lörrach festgenommene 22-jährige Thomas Baumann, Stützpunktleiter der Jungen Nationaldemokraten (JN, NPD-Nachwuchsorganisation) war im Begriff, einen Angriff mit Splitterbomben und Schusswaffen gegen Antifaschistinnen und Antifaschisten durchzuführen. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) Baden-Württem­berg fordert daher ein entschlossenes Vorgehen der Politik gegen den nazistischen Terror. Die Medien werden aufgerufen, endlich über die Gefahr der AntiAntifa-Attacken aufzuklären.

Nach Mitteilung der Polizei hätte die Bombe in nur wenigen Stunden fertig gestellt werden können. Durch die Festnahme ist ein möglicherweise unmittelbar bevor stehendes Blutbad verhindert worden. Hier werde eine neue Dimension von organisierter terroristischer Nazi-Gewalt sichtbar, die sofortiges Handeln auf allen Ebenen erforderlich mache, erklärt die VVN-BdA weiter.

Der unglaubliche politische Skandal bestehe darin, dass erst die Recherchen der Autonomen Antifa Freiburg dazu geführt hätten, die Behörden auf die Spur des Naziterroristen zu bringen. Verfassungs­schutz und Polizei seien entweder ahnungslos oder schauten untätig zu, wie über Monate hinweg im NPD-Spektrum Bomben gebastelt werden. Dies unter Aufsicht eines Innen­ministers, der behauptet, dass die NPD in diesem Bundesland „sehr passiv auftrete“. Deswegen könne sich Baden-Württem­berg an der Materialsammlung des Bundesinnenministeriums für ein NPD-Verbotsverfah­ren nicht betei­ligen. Der Fall offenbart gleichzeitig, dass die V-Leute des Verfassungsschutzes innerhalb der NPD keinesfalls ein „Frühwarnsystem“ darstellen, wie Rech noch im März behauptet hatte. Damit hatte er seine Weigerung begründet, die V-Leute abzuschalten, wie dies das Bundesverfassungsgericht gefordert hatte, um den Weg für ein Verbotsverfahren frei zu machen.

Wie die VVN-BdA feststellt, sei Minister Heribert Rech nicht willens oder nicht in der Lage, seinen Amtspflichten nachzu­kommen. Sie fordert dessen unverzüglichen Rücktritt. Alle Landtags­fraktionen und die Bundespolitik seien jetzt aufgefordert, an diesem Beispiel die Gefahren zu erkennen, die von der NPD und ihrem gewalttätigen neofaschistischen Umfeld ausgehen und alle politischen Mittel der Aufklärung sowie alle rechtlichen Mittel zu deren Verbot und Auflösung gemäß Artikel 139 GG auszuschöpfen.

Die Bundesorganisation VVN-BdA hatte im Dezember 2007 über 175.000 Unterschriften für die Einleitung eines erneuten NPD-Verbotsverfahrens gesammelt und dem Bundestagspräsidenten übergeben. Seitdem schlummert der Bürgerwille in den Katakomben des Reichstagsgebäudes, weil sich eine Reihe von CDU-geführten Landesregierungen weigern, V-Leute aus der NPD abzuziehen bzw. Material über die NPD-Machenschaften weiter zu geben und damit das Verbotsverfahren sabotieren.

Ministerpräsident Günther Oettinger wird unter Bezug auf den Vorgang von der VVN-BdA aufgefordert, die Initiative für das Wiederauf­leben des ruhenden NPD-Verbotsverfahren zu ergreifen, alle V-Leute abziehen und die einschlägigen Akten an den Bund übermitteln zu lassen.

Um die als Standard-Reaktion geäußerten Einzeltäter-Vermutung zu widerlegen, genüge ein Blick in das Umfeld des Bombenbastlers, teilt die VVN-BdA weiter mit. Der Jung-Nazi war Mitglied im „Kampfbund Deutscher Sozialisten“, Zeitsoldat bei den Krisenreaktionskräften der Bundeswehr und ist jetzt Gruppenführer der Kame­rad­schaft „Freie Kräfte Lörrach“ und Mitglied des JN-Landesvorstands mit engen Kontakten zu Alexander Neidlein, dem Landesgeschäftsführer und stellvertretenden NPD-Landesvorsitzenden in Baden-Württemberg. Baumann hat enge Verbin­dungen zur Münchner Neonazi-Szene, in deren Reihen er beim NPD-Aufmarsch am 1. Mai 2009 in Ulm gesichtet wurde. Attraktiv ist für ihn offenbar die Münchener „Kameradschaft Süd“ mit dem Nazi-Kader Martin Wiese, weil diese über Erfahrungen in bewaffneten Anti-Antifa-Aktivitäten verfügt. 2003 wurden dort ebenfalls Waffen und Sprengstoff besorgt mit der vermut­lichen Absicht, diese zu Attentaten gegen jüdische und andere antifaschistische Mitbürgerinnen und Mitbürger einzu­setzen. Martin Wiese wird im August 2010 aus der Justizvollzugsanstalt Bayreuth entlassen und hat in jüngster Zeit ein Comeback angekündigt.

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Atomkraft schadet dem Klima
Längere Laufzeiten für Atomkraftwerke schaden dem Klimaschutz massiv. Mit dem
sogenannten „Atomkonsens II“ macht sich die baden-württembergische
Umweltministerin Tanja Gönner für die Interessen der Atomwirtschaft stark.
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Die baden-württembergische Landesregierung, u.a. die Umweltministerin Tanja Gönner, will sich
unter dem Schlagwort Atomkonsens II nach der Bundestagswahl für eine Verlängerung der
Laufzeiten der Atomkraftwerke und für eine Änderung des geltenden Atomgesetzes einsetzen
und fordert „unbegrenzte Laufzeiten für Atomkraftwerke“.
Wem nützt das? In erster Linie den Betreibern der Atomkraftwerke, den „Großen Vier“ EnBW,
E.ON, Vattenfall und RWE: Laufzeitverlängerungen bringen Ihnen jährlich zusätzliche Milliardengewinne.
Aber das würde die Bevölkerung sicher – wenn auch zähneknirschend - hinnehmen,
wenn die Laufzeitverlängerungen weiteren Nutzen brächten, z.B. für das Klima.
Dies ist jedoch nicht der Fall – im Gegenteil! Für den Klimaschutz ist der schnelle und
konsequente Ausbau der Erneuerbare Energien Voraussetzung – dieser wird jedoch durch die
Laufzeitverlängerungen massiv behindert, da sich zur Kombination mit Erneuerbaren Energien
nur leicht und schnell regelbare Kraftwerke eignen. Atomkraftwerke sind, technisch bedingt,
extrem unflexibel und eigenen sich daher nicht als Partner für die Erneuerbaren.
Dieses Argument wird aus der Atomwirtschaft selbst bestätigt: Wie die beiden Atomkonzerne
E.ON und Electricité de France (Anteilseigner von EnBW) gegenüber der britischen Regierung
erklärt haben, sind sie nur dann bereit, neue Atomkraftwerke in Groß-Britannien zu bauen, wenn
der Ausbau der Erneuerbaren Energien begrenzt wird, weil die Technologien nicht gut
miteinander kombinierbar sind.
So ist auch in Deutschland damit zu rechnen, dass bei einer Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke,
wie von den Atomkraftwerksbetreibern und CDU und FDP geplant, der Ausbau der
Erneuerbaren massiv gebremst wird. In diesem Zusammenhang ist es auch erhellend, dass die
Baden-Württembergische Landesregierung bei ihrem Energiekonzept für das Jahr 2020 von 50
% (!) Atomenergie, 30 % fossiler Energie und lediglich 20 % Erneuerbaren Energien im
Stromsektor ausgeht. Der Bundesverband Erneuerbarer Energien geht bei konsequenter
Umsetzung für das Jahr 2020 von beinahe der Hälfte der Stromversorgung (47 %) durch die
Erneuerbaren aus. Auch andere Studien zur zukünftigen Stromversorgung liegen für die
Prognose der Erneuerbaren weit über 20 %.
Im Übrigen sind es auch die Großen Vier, die 50 % der neuen Kohlekraftwerke in Deutschland
bauen oder planen – die meisten von der EnBW, allein oder zusammen mit anderen. Auch dies
ist ein Beweis dafür, dass Klimaschutzgründe für die Laufzeitverlängerungen der Atomkraftwerke
nur vorgeschoben sind. Wer auf Atomkraft setzt gräbt dieser umweltfreundlichen und exportstarken Boombranche des
Jahrhunderts das Wasser ab.
Weitere Informationen zur Atomenergie und Laufzeitverlängerungen auf den Internet-Seiten der
Elektrizitätswerke Schönau
www.100-gute-Gruende.de
www.ews-schoenau.de
Kontakt:
Elektrizitätswerke Schönau GmbH
Ursula Sladek , Geschäftsführerin
Fon: +49 7673 - 888 538
Email: presse@ews-schoenau.de

Internet: www.ews-schoenau.de 

 

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WiP wendet sich gegen die Privatisierung der städtischen Reinigung


Am 28.7.2009, dem letzten Tag seiner Amtszeit, bescherte der alte Gemeinderat den Pforzheimer Bürger noch eine Privatisierung durch die Hintertür: die Städtische Reinigung wurde auf 5 Jahre an den Veolia Konzern vergeben. „5 Jahre aber könnte die endgültige Privatisierung bedeuten,“ so Gemeinderat Wolfgang Schulz. „Denn nach 5 Jahren müssen natürlich entsprechend Fahrzeuge angeschafft oder geleast und Personal teilweise neu aufgebaut werden.“

Diese Privatisierung ist nach Ansicht von WiP völlig ohne Not geschehen. Denn die notwendigen Fahrzeuge hätte man auch leasen können. Sie ist dazu gegen den Willen der überwältigenden Mehrheit der Bürgerschaft beschlossen worden, wenn man seriöse Umfragen zugrunde legt, in denen  70-80 % der Bürger die Privatisierungen kommunaler Versorgungsbetriebe ablehnen.

Betrachtet man die Entwicklung, so ist festzustellen, wie diese Privatisierung von langer Hand eingefädelt wurde. Schon seit 2005 haben die Technischen Dienste auf höchste Anweisungen den Personalstand reduzieren müssen. Dessen Leiter Hagenbuch erklärte2006, dass aufgrund des 30%igen Personalabbaus die zu leistenden Aufgaben der Stadtreinigung nicht mehr erfüllt werden können. Damit war für BM Uhlig der Weg zur angestrebten Privatisierung frei.

Als sich am 28.7.2009 im Gemeinderat „zu viele“ Gemeinderäte gegen die Privatisierung aussprachen, intervenierten der neue OB Hager und Kämmerin Weishaar entschieden für die Privatisierung, mit dem Argument, die Stadt müsse hohe Schadenersatzanforderungen zahlen, wenn sie nicht an Veolia vergebe. Dass dies aber nicht zwangsläufig so kommen muss, wird durch einen Kommentar von Rechtsamtsleiterin Hermesmeier widerlegt. Demnach ist Stadt nicht an den billigsten Bieter gebunden. Schadensersatzforderungen seien lediglich nicht auszuschließen.

„Ist es nicht ein Skandal“, fragt Doris Hary aus dem WiP Arbeitskreis  „Privatisierung/ Rekommunalisierung“, „wenn sich bei einer so wichtigen Abstimmung eine Mehrheit gegen die Privatisierung ausspricht und nur durch eine Intervention des neuen OBs mit der Drohung von Schadensersatz-Forderung der Veolia umgestimmt werden kann? Wieder einmal hat die Verwaltungs spitze konzernfreundliche, nicht rückholbare Fakten geschaffen.“

Damit war die Abstimmung eigentlich eine Farce. Den Gemeinderäten war durch ihre eigenen vorausgegangenen Beschlüsse zur europaweiten Ausschreibung, deren Tragweite viele offensichtlich verkannt hatten, das Heft scheinbar aus der Hand genommen. Diese Ausschreibung war in keiner Weise notwendig. Der Technische Dienst unserer Stadt arbeitete bisher gut und zuverlässig.

Wieder einmal wurden die Bürger weder informiert, noch gefragt. Diese Aufgabe der Stadt wird WiP nun übernehmen. „Leider ist die Aufhebung des Gemeinderatsbeschlusses durch einen neuerlichen Gemeinderatsbeschluss erst in 6 Monaten möglich“, so Gemeinderat Christof Weisenbacher. „Ob wir das anstreben und inwieweit es sinnvoll ist, muss geklärt werden. Zu fragen ist auch, ob die Konsequenzen der EU-Ausschreibung in ihren logischen Folgen verharmlosend dargestellt wurden. Wie sonst ist es zu erklären, dass fast die Hälfte der Gemeinderäte glaubte, am 28.7. noch diese Privatisierung ablehnen zu können. WiP wird die Entwicklung weiterhin kritisch beobachten und  dafür eintreten, dass der Technische Dienst die Reinigung unserer Stadt wieder voll übernimmt.“

 

 

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Am Bürger vorbeiregiert

 

Im Deutschlandfunk hörte ich, dass der Deutsche Städte-und Gemeinderat darüber berichtete, dass viele Städte ihre vor Jhren privatisierten Stadtwerke und Entsorgungsbetriebe wieder zurückholen. Grund: Die erwarteten Vorteile seien oft nicht eingetreten, manche Städte berichten sogar von Nachteilen.Dabei stieß mir bitter auf, dass unser Gemeinderat mehrheitlich vor kurzem die Stadtreinigung dem Veolia-Konzern übertragen hat. Da muss ich mich doch fragen: Lesen denn unsere Gemeinderäte keine Zeitung, in denen Umfragen veröffentlicht werden?

Wie zum Beispiel die Forsa-Umfrage, die vor kurzem ermittelte, dass 76 % der Bevölkerung keine Privatisierung der Daseinsvorsorge mehr wollen und dass sie eher Vertrauen in die Versorgung durch ihre eigenen kommunalen Versorgungsbetriebe haben. Dass die Bundesparteien immer wieder am Willen der Mehrheit unseres Volkes vorbei- oder gegen diesen regieren, siehe zum Beispiel der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan oder die Rente mit 67, Ärger mich immer wieder auf Neue. Dass aber in meiner Stadt heute noch solche Entscheidungen gefällt werden, macht mich eher wütend. Weshalb übergeben denn diese Damen und Herren nicht gleich die ganze Stadt samt Rathaus in die Hände eines Konzerns, wenn der alles anscheinend alles besser und billiger macht? Nur, wer bezahlt dann die Erhöhung der Sozialkosten, die durch die Vernichtung der Arbeitsplätze entstehen? 10,8 % Arbeitslosigkeit in Pforzheim - ist  das nicht schon zu viel? Kann es denn sein, dass einige Gemeinderäte in diesen Fragen einfach "noch nicht richtig ticken?"

 

Siegfried Frischauf

75175 Pforzheim-Eutingen

 

 

 

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